Serviceanleitung ZF-RAS Lenkung

Transcription

Serviceanleitung ZF-RAS Lenkung
S e r v i c e
Funktion
Wa rtung
Inspektion
Störungssuche
ZF Servocom
®
RAS
(Rear A xle Steering)
Ausgabe der
PAUL Nutzfahrzeuge GmbH
PAUL
Danziger Str. 49
D-94036 Passau
Tel.: 0851/95538-0
Fax.: 0851/54193
ZF Lenksysteme GmbH
D-73522 Schwäbisch Gmünd
Telefon (07171) 31-0 Fax (07171) 31-439 6
8352 W 11/00 d
Inhaltsverzeichnis / Systembeschreibung / Hinweise
Inhaltsverzeichnis:
Seite
1
Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4
Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
5
Ausbau der ZF-Servocom RAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
6
Einbau der ZF-Servocom RAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
7
Gasbefüllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
8
Ölbefüllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
9
Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
10 Einstellwerte und Anziehdrehmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
11 Spezialwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
12 Störungssuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Systembeschreibung:
S
Die ZF-Servocom RAS (Rear Axle Steering) ist eine Hinterachslenkanlage, die die Lenkbewegung der
Vorderachse hydrostatisch (ähnlich wie bei einer Hydraulik - Bremsanlage) auf die Hinterachse überträgt.
S
Die hydrostatische Übertragung erfolgt vom Geberzylinder (Vorderachse) über Hydraulikleitungen an
den Zentrierzylinder (Hinterachse).
Hinweise:
S
Diese Anleitung dient ausschließlich als Ergänzung zur bestehenden Anleitung zur Bedienung, Wartung
und Inspektion der ZF-Servocom-Lenkungen.
S
Alle hier beschriebenen Arbeiten sollten im Rahmen der üblichen Wartung und Inspektion der
ZF-Servocom durchgeführt werden.
S
Alle aufgeführten Einstell- und Prüfwerte bzw. Prüfmaße sind Standardwerte.
Ausnahme: Je nach Fahrzeughersteller können abweichende Werte vorgeschrieben sein.
Service-Informationen und Ersatzteilliste beachten !
ZF-Servocom RAS
1
Funktion
1
Funktionsbeschreibung
1.1
Aufbau
1
2
ZF-Servocom
Geberzylinder mit
Druckbegrenzungsund Nachsaugventil
3
4
5
6
7
Zentrierzylinder
Hydrospeicher
Hydraulikleitungen
Druckschalter
Schubstange
1.2 Funktion
Die Lenkbewegung wird von der ZF-Servocom bzw. Vorderachslenkung (1) mechanisch über eine
Schubstange (7) und hydraulisch über Hydraulikleitungen (5) auf den Geberzylinder (2), der sich an
der Vorderachse bzw. am Fahrzeugrahmen befindet, übertragen.
Der Geberzylinder (2) gibt die Lenkbewegung hydrostatisch über Hydraulikleitungen (5) an den an
der Nachlaufachse sitzenden Zentrierzylinder (3) weiter. Dieser lenkt über die Kolbenstange die
Nachlaufachse.
S
S
S
Der Hydrospeicher (4) verbessert die Steifigkeit des hydrostatischen Übertragungssystems und wirkt
permanent auf die beiden Zentrierkolben, die im Zentrierzylinder (3) integriert sind.
S
Um das hydrostatische System vor unzulässig hohen Drücken zu schützen, die zu Beschädigungen
führen können, sind im Geberzylinder (2) Druckbegrenzungsventile eingebaut.
S
Ebenso sind im Geberzylinder (2) Nachsaugventile vorhanden, die im nicht druckbeaufschlagten
Zylinderraum Unterdruck verhindern und die Lenkbewegung somit erleichtern.
S
Der Druckschalter (6) überwacht den Systemdruck und ist mit einer Kontrolleuchte verbunden.
Für Ausführungen mit Abschaltventil (8) zusätzlich:
Das Abschaltventil (8) (siehe Abb. S. 18) verbindet bei Ausfall der hydraulischen Unterstützung der
Vorderachslenkung die Leitungen L1 und L2.
Dies bewirkt, daß die ZF-Servocom RAS keine Lenkfunktion mehr ausführt und somit keine zusätzlichen
Betätigungskräfte an der Vorderachslenkung aufzuwenden sind.
2
ZF-Servocom RAS
Funktion
1.3 Funktion bei Geradeausfahrt
Betriebsdruck - Vorderachslenkung
Systemdruck
Speicherdruck (Gasfüllung)
S
Der Geberzylinder (2) ist so konstruiert, daß bei Geradeausfahrt und bei Lenkwinkeln kleiner 5o die
Zylinderräume Z1 und Z2 verbunden sind. Dadurch werden die 4 Zylinderräume Z3, Z4, Z5 und Z6
im Zentrierzylinder (3) vom Hydrospeicher (4) mit Druck beaufschlagt. Sie bewirken, daß die
Nachlaufachse auf Geradeausfahrt gestellt und gehalten wird.
S
Das Kurzschließen der Zylinderräume Z1 und Z2 sowie das Zentrieren der Nachlaufachse bewirkt
zusätzlich noch eine Synchronisation des Geber- und Zentrierzylinders (3). Somit werden eventuell
auftretende hydrostatische Versätze ausgeglichen, die z. B. durch geringste Dichtungsleckagen
entstehen können.
ZF-Servocom RAS
3
Funktion
1.4 Funktion bei Rechtseinschlag



Betriebsdruck - Vorderachslenkung / Rücklauf
Betriebsdruck - Vorderachslenkung
Systemdruck / Rücklauf
Systemdruck
Speicherdruck (Gasfüllung)
S
Der Zylinderraum Z7 im Geberzylinder (2) wird von der ZF-Servocom bzw. Vorderachslenkung (1) mit
Druck beaufschlagt und verschiebt die Kolbenstange nach rechts.
S
Dadurch wird das Hydrauliköl im Zylinderraum Z1 und über die Hydraulikleitungen (5) auch im
Zylinderraum Z6 bei Lenkwinkeln größer 5o unter Druck gesetzt.
S
Dies bewirkt, daß sich die Kolbenstange des Zentrierzylinders (3) nach links verschiebt und die
Nachlaufachse nach links ausgelenkt wird.
4
ZF-Servocom RAS
Sicherheitshinweise / Wartung
2
Sicherheitshinweise
Achtung:
Es ist unzulässig Leitungen, Anschlüsse usw. zu öffnen bevor der Systemdruck der ZF-Servocom RAS
abgebaut ist.
Die Entlüfter müssen beim Entlüftungsvorgang langsam geöffnet werden.
Es ist zu beachten, daß in der hydrostatischen Anlage mindestens der Systemdruck vorhanden ist, selbst
wenn auch der Motor abgestellt ist.
Wenn an der Hinterachslenkanlage Anschlüsse, Leitungen usw. geöffnet sind, darf die Vorderachslenkung
nicht betätigt werden. Da durch die entstehenden hohen Drücke Verletzungsgefahr besteht.
3
Wartung
3.1 Wartungsintervalle
S
Für die ZF-Servocom
ZF-Servocom-Lenkungen.
RAS
gelten
die
gleichen
Wartungsintervalle
wie
für
S
Eventuell ergänzende und abweichende Intervalle des Fahrzeugherstellers sind zu beachten.
die
3.2 Wartungsarbeiten
S
Ölstandskontrolle
ZF-Servocom RAS:
Eine Ölstandskontrolle ist nicht möglich und auch nicht erforderlich, da bei normalem Fahrbetrieb
und einer ordnungsgemäßen ZF-Servocom RAS keine Ölverluste auftreten.
ZF-Servocom (Vorderachslenkung):
Ölstand im Ölbehälter kontrollieren.
Ist der maximal zulässige Ölstand überschritten, kann als Ursache eine Undichtheit im Geberzylinder
vorliegen.
S
Äußere Dichtheit überprüfen
Hydraulikleitungen, Anschlüsse, Geber-, Zentrierzylinder und Hydrospeicher durch Sichtkontrolle auf
Dichtheit überprüfen.
Es dürfen keine Leckstellen sichtbar sein, lediglich die Kolbenstangen der Geber- und
Zentrierzylinder dürfen mit einem Ölfilm behaftet sein. Eine Tropfenbildung jedoch ist unzulässig.
S
Faltenbalg überprüfen
Faltenbalg auf richtigen Sitz und auf Beschädigungen überprüfen.
Der Faltenbalg darf nicht verdrillt sein.
ZF-Servocom RAS
5
Inspektion
4
Inspektion
4.1
Inspektionsintervalle
S
Für die ZF-Servocom
ZF-Servocom-Lenkungen.
S
Eventuell ergänzende und abweichende Intervalle des Fahrzeugherstellers sind zu beachten.
4.2
Inspektionsarbeiten
RAS
gelten
die
gleichen
Inspektionsintervalle
wie
für
die
4.2.1 Die unter Wartung Abschnitt 3.2 beschriebenen Wartungsarbeiten durchführen.
Entlüfter
Spindel A
Anschluß
Werkzeug [1]
4.2.2 Systemdruck am Hydrospeicher überprüfen
Ventil B
S
Schutzkappe des Hydrospeichers abnehmen.
S
Innensechskantschraube des Anschlusses A2 leicht lösen (ca. 1/4 Umdrehung nach links).
S
Werkzeug [1], von Hand, mit der Überwurfmutter auf den Anschluß A2 schrauben.
S
Manometer in eine günstige Ablesestellung drehen.
S
Ventil B schließen.
S
Spindel A des Werkzeugs [1] nach links drehen bis der Zeiger des Manometers beginnt
auszuschlagen. Anschließend noch eine ganze Umdrehung weiterdrehen.
6
ZF-Servocom RAS
Inspektion
S
Systemdruck ablesen. Sollwert: 15 +1/-3 bar (siehe Hinweis auf Seite 1).
Hinweis:
Falls der Systemdruck mit dem Sollwert übereinstimmt ist die unter 4.2.3 beschriebene Überprüfung
des Speicherdrucks nicht erforderlich, da dieser zwangsläufig dann auch das richtige Druckniveau
aufweist.
S
Innensechskantschraube mit Spindel A anziehen, damit das Ventil geschlossen wird.
S
Überwurfmutter lösen und Werkzeug [1] abnehmen.
S
Innensechskantschraube mit 25 Nm anziehen und Dichtheit des Ventils mit Dichtspray oder
Seifenwasser prüfen.
S
Schutzkappe montieren.
Werkzeug [2]
4.2.3 Speicherdruck am Hydrospeicher überprüfen
Ventil
S
Am Anschluß A1 Werkzeug [2] anschließen.
S
Mit Werkzeug [2], durch Drehen des Ventils nach links, den Systemdruck abbauen. Dabei
gleichzeitig kontrollieren ob bei einem Restdruck von 2...5 bar die im Führerhaus installierte
Kontrolleuchte schaltet.
S
Am Anschluß A2 Werkzeug [1], wie unter 4.2.2 beschrieben, anschließen.
S
Speicherdruck ablesen. Sollwert: 10 +1/-3 bar (siehe Hinweis auf Seite 1).
Hinweis:
Falls der Speicherdruck mit dem Sollwert nicht übereinstimmt Speicherdruck, wie in Abschnitt 7
beschrieben, erhöhen oder Hydrospeicher tauschen.
S
Ventil des Werkzeugs [2], durch Drehen nach rechts, schließen.
S
Kontrollieren ob der Öltank des Werkzeugs [2] gefüllt ist (Ölsorte siehe Abschnitt 6.1).
S
Mit Werkzeug [2], durch Betätigen der Handpumpe, Systemdruck aufbauen. Sollwert: 15 +1/-3 bar
(siehe Hinweis auf Seite 1).
S
Werkzeug [1], wie in Abschnitt 4.2.2 beschrieben, abbauen.
S
Ventil des Hydrospeichers, wie in Abschnitt 4.2.2 beschrieben, verschließen.
S
Werkzeug [2] abbauen.
4.2.4 Abschaltventil (8) und Schaltrelais (9) prüfen
S
Kabelstecker des Signalgebers (10) mit Masse verbinden.
S
Am Lenkrad größer 5 o Lenkwellenwinkel einlenken.
S
ZF-Servocom RAS darf nicht mitlenken.
S
Falls ZF-Servocom RAS mitlenkt Fehlerbehebung - siehe Störungssuche
ZF-Servocom RAS
7
Ausbau / Einbau
5
Ausbau der ZF-Servocom RAS
Achtung:
Sicherheitshinweise Abschnitt 2 beachten.
5.1
Geber- und Zentrierzylinder
S
Anschlüsse und Einbaulage der Zylinder kennzeichnen.
S
Anschlüsse und Befestigungen von Geber- bzw. Zentrierzylinder lösen und Öl ablassen.
S
Prüfmaß X und Y (siehe Abschnitt 6.1.2) abmessen und notieren.
5.2
Hydrospeicher
S
Leitungsverschraubung des Hydrospeichers lösen.
S
Befestigung lösen und Hydrospeicher abnehmen.
6
Einbau der ZF-Servocom RAS
6.1
Geber- und Zentrierzylinder
6.1.1 Zylinder auf Einbau vorbereiten
Kolbenstange in Mittelstellung schieben.
S
Werkzeug [3]
Geberzylinder
Werkzeug [4]
Zentrierzylinder
Werkzeug auf Kolbenstange so aufsetzen, daß die Schräge der linken Seite (siehe Pfeilmarkierung
auf Werkzeug) mit der Schräge des Kolbenstangenendes formschlüssig ist. Kolbenstange soweit
verschieben bis das Werkzeug mit der rechten Seite (Werkzeug [3]) bzw. dem Absatz (Werkzeug
[4] - siehe Strichmarkierung auf Werkzeug) an der Stirnfläche des Zylinders anliegt.
S
Geber- und Zentrierzylinder mit Öl befüllen.
S
Ölsorte:
In der ZF-Servocom RAS (ohne ZF-Servocom-Lenkung) dürfen nur vom Fahrzeughersteller
zugelassene Öle (z. B. Pentosin CHF 11S) verwendet werden. Ein Mischen mit anderen Ölen ist
unzulässig.
Achtung:
Beim Geberzylinder nur die in der Zylindermitte L1, L2 und L3 (siehe Abbildung Seite 6)
angeordneten Anschlüsse mit o. g. Ölsorte befüllen.
Die außen angeordneten Anschlüsse L4 und L5 müssen mit der in der ZF-Servocom bzw.
Vorderachslenkung verwendeten Ölsorte befüllt werden.
6.1.2 Einbauhinweise
S
Kugelgelenk auf Kolbenstange aufschrauben.
Prüfmaß X und Y, wie bei der Demontage ermittelt, als Voreinstellung einstellen.
S
Achtung:
Prüfmaß X und Y für Mindesteinschraubtiefe beachten.
8
ZF-Servocom RAS
Einbau / Gasbefüllung
Prüfmaß Y
Prüfmaß X
Zylinderrohr
Kolbenstange
Prüfmaß X (Kolbenstange):
Geberzylinder:
Zentrierzylinder:
max. 13 mm (für 8346 974 163: max. 31,5 mm)
max. 31,5 mm
Prüfmaß Y (Zylinderrohr):
Geberzylinder:
Zentrierzylinder:
max. 14 mm
max. 19 mm
S
Anlageflächen und Gewinde der Verschraubung von Kugelgelenk einölen.
S
Gelenkte Räder in exakte Geradeausfahrtstellung drehen.
S
Geber- und Zentrierzylinder so einbauen, daß die Leitungsanschlüsse nach oben zeigen.
S
Das am Zylinderrohr befestigte Kugelgelenk am Rahmen (Geberzylinder) bzw. an der Achse
(Zentrierzylinder) verschrauben und sichern. Falls der Sicherungssplint nicht eingesteckt werden kann
muß die Kronenmutter weiter eingedreht werden. Anschließend mit Sicherungssplint sichern.
Anziehdrehmoment:
Klemmschelle:
Kronenmutter:
45...55 Nm
250...280 Nm (für 8346 974 163: 210...230 Nm)
S
Kolbenstange, wie unter 6.1 beschrieben, in Mittelstellung schieben.
S
Gewinde und Anlagefläche einölen.
S
Das mit der Kolbenstange verbundene Kugelgelenk durch Verdrehen in Radlenkhebel einpassen.
Achtung:
Prüfmaß X und Y beachten.
Klemmschelle und Kronenmutter anziehen (Anziehdrehmoment s. o.) und sichern.
S
Dichtkanten, Dichtflächen und Dichtungen der Anschlüsse auf Beschädigungen prüfen.
S
Leitungen öldicht anschließen.
S
Nach Einbau des Zentrier- und Geberzylinders die Fahrwerksgeometrie neu vermessen und
gegebenenfalls nachstellen.
6.2 Hydrospeicher
S
Hydrospeicher in Leitungsverschraubung einsetzen und befestigen.
S
Leitungsverschraubung ( Ermeto GE ) mit 80 + 10 Nm anziehen
7
Gasbefüllung
S
Werkzeug [1] an Anschluß A2, wie in Abschnitt 4.2.2 beschrieben, anschließen.
Achtung:
Zur Gasbefüllung nur Stickstoff verwenden. Explosionsgefahr!
Nur Stickstoffflaschen mit Druckminderventil und Gassicherheitsventil verwenden.
S
Füllschlauch an Werkzeug [1] und Stickstoffflasche anschließen.
ZF-Servocom RAS
9
Gasbefüllung / Ölbefüllung / Entlüftung
S
Druckminderventil auf 10+1 bar (siehe Hinweis auf Seite 1) einstellen.
S
Absperrventil der Stickstoffflasche langsam öffnen.
S
Ventil B des Werkzeugs [1] öffnen.
Spindel A
Werkzeug [1]
Ventil B
S
Wenn Speicherdruck 10+1 bar (siehe Hinweis auf Seite 1) erreicht ist,
Absperrventil der Flasche und Ventil B des Werkzeugs [1] schließen.
S
Nach 5 Minuten Wartezeit, in der ein Temperaturausgleich stattfindet, Speicherdruck nochmals
überprüfen.
S
Werkzeug [1] wie in Abschnitt 4.2.2 beschrieben, abbauen.
S
Ventil des Hydrospeichers, wie in Abschnitt 4.2.2 beschrieben, verschließen.
8
Ölbefüllung
S
Ölsorte:
In der ZF -Servocom RAS (ohne ZF -Servocom-Lenkung) dürfen nur vom Fahrzeughersteller
zugelassene Öle (z. B. Pentosin CHF 11S) verwendet werden. Ein Mischen mit anderen Ölen ist
unzulässig.
DC-Nr.: A00 198 924 03 10
S
Ölmenge:
Für das Befüllen der kompletten ZF-Servocom
Vorderachslenkung) werden ca. 6 l benötigt.
RAS
(ohne
ZF-Servocom-Lenkung
bzw.
S
Geberzylinder in Mittenstellung bringen (siehe Abschnitt 6.1).
S
Am Anschluß A1 Werkzeug [2] anschließen. Öltank des Werkzeugs [2] mit Öl (Ölsorte s. o.) befüllen
um ein Einpumpen von Luft zu vermeiden.
S
Um den Befüll- und den nachfolgenden Entlüftungsvorgang zu erleichtern ist es sinnvoll einige
Entlüfter der Leitungen L3, L1 und L2 (siehe Abbildung Seite 6) zu öffnen und bei Austreten von
Öl wieder zu verschließen.
S
Systemdruck durch Betätigen der Handpumpe auf 151 bar (siehe Hinweis auf Seite 1) erhöhen.
9
Entlüftung
9.1 ZF - Servocom RAS
S
Am Anschluß A1 Werkzeug [2] anschließen. Öltank des Werkzeugs [2] mit Öl (Ölsorte s. o.) befüllen
um ein Einpumpen von Luft zu vermeiden.
S
Durch Betätigen der Handpumpe von Werkzeug [2] Druck aufbauen und während des gesamten
Entlüftungsvorgangs sicherstellen, daß das System vorgespannt ist.
10
ZF-Servocom RAS
Entlüftung / Einstellwerte und Anziehdrehmomente
S
Höchstgelegensten Entlüfter der Leitung L3 so lange öffnen bis keine Luftblasen mehr entweichen
und dann wieder öldicht verschließen.
S
Andere Entlüfter der Leitung L3 entlüften und wieder öldicht verschließen.
S
Leitungen L1 und L2, wie oben beschrieben, entlüften.
S
Zylinderanschlüsse entlüften und wieder öldicht verschließen.
S
Systemdruck überprüfen. Sollwert: 151 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
9.2 ZF-Servocom bzw. Vorderachslenkung und zugehörigen Kreis des Geberzylinders
S
Motor starten.
S
Entlüfter bzw. Anschlüsse der Leitungen L 4 und L 5 so lange öffnen bis keine Luftblasen mehr
austreten und wieder öldicht verschließen.
S
Mehrmals von Anschlag zu Anschlag durchlenken.
S
Im Öl enthaltene Restluft entweicht somit über den Ölbehälter.
S
Wenn Entlüftungsvorgang beendet ist, darf bei vollständiger Entlüftung und Abstellen des Motors
der Ölstand im Ölbehälter um 1...2 cm steigen.
9.3 Entlüftung der ZF - Servocom RAS, wie in Abschnitt 9.1 beschrieben, wiederholen.
S
Systemdruck überprüfen. Sollwert: 151 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
S
Werkzeug [2] abbauen.
10 Einstellwerte und Anziehdrehmomente:
- Einstellwerte:
Speicherdruck:
Kontrolle:
Befüllung:
10+1/-3 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
101 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
Systemdruck:
Kontrolle:
Befüllung:
15+1/-3 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
151 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
Prüfmaß X:
Geberzylinder:
Zentrierzylinder:
max. 13 mm (für 8346 974 163: max. 31,5 mm)
max. 31,5 mm
Prüfmaß Y:
Geberzylinder:
Zentrierzylinder:
max. 14 mm
max. 19 mm
- Anziehdrehmomente:
Hydrospeicher:
Innensechskantschraube
Leitungsverschraubung (Ermeto GE)
Geber- und Zentrierzylinder:
Klemmschelle
Kronenmutter
25 Nm
80 + 10 Nm
45...55 Nm
250...280 Nm
für 8346 974 163:
ZF-Servocom RAS
210...230 Nm
11
Spezialwerkzeuge
11 Spezialwerkzeuge
Hinweis:
Nachfolgend aufgeführte Spezialwerkzeuge beziehen sich auf die Serienausführung und den Konstruktionsstand auf deren Basis auch die komplette Anleitung erstellt wurde. Es können deshalb für das betreffende Aggregat abweichende Werkzeugumfänge erforderlich sein.
Werkzeugnummer
Werkzeug [1]
Prüfvorrichtung
7016 798 516
Werkzeug [2]
Hydraulikaggregat zur
Ölbefüllung
7418 798 563
Werkzeug [3]
Einstellehre für
Geberzylinder
8346 798 301
(Für 8346 974 163: 8346 798 303)
Werkzeug [4]
Einstellehre für
Zentrierzylinder
12
8346 798 302
ZF-Servocom RAS
12 Störungssuche
Bei dieser Fehlersuche wird vorausgesetzt, daß an der Vorderachslenkung
kein Mangel vorhanden ist !
Die verwendeten Buchstaben und Nummern ( z. B. 2, L5 usw.) beziehen sich auf die Abbildung die auf Seite 17 dargestellt ist.
Achtung: Sicherheitshinweise Abschnitt 2 beachten
Störung
Ursache
Prüfmaßnahme
Abhilfe
 Ölverlust
äußere Undichtheit im System
 Lenkanlage auf äußere Dichtheit!
(Sichtkontrolle) und auf vorhandenen
Systemdruck prüfen - Soll 15+1-3 bar
(siehe Hinweis auf Seite 1)
 Ursache der Undichtheit beseitigen.
Anlage mit Öl befüllen 151 bar (siehe
Hinweis auf Seite 1) und entlüften.
Siehe Bedienungsanleitung.
 Innere Undichtheit im
Geberzylinder (2)
 Ölstand im Ölbehälter prüfen
(ist zu hoch)
 Zylinder abdichten bzw. austauschen
 Hydrospeicher (4) defekt
 Hydrospeicher auf Max.-Druck prüfen
Soll 10+1-3 bar (siehe Hinweis auf
Seite 1)
 Hydrospeicher mit Stickstoff befüllen
bzw. austauschen 101 bar (siehe
Hinweis auf Seite 1)
siehe Bedienungsanleitung
 Innere Undichtheit im Zentrierzylinder (3) - Lecköl von L3
zu A3
 Verschlußschraube A3 öffnen
es darf kein Öl austreten
 Zentrierzylinder abdichten bzw. austauschen
Kontrollampe des Druckschalters leuchtet bei eingeschaltetem Bordnetz auf.
Funktion der RAS jedoch i.O.
 Druckschalter (6) defekt
 Druckschalter nach den Angaben des
Fahrzeugherstellers auf Funktion prüfen
 Druckschalter austauschen
Kontrollampe leuchtet nicht
auf trotz fehlender Funktion
der RAS
 Kontakt des Druckschalters (6)
bleibt hängen
 Druckschalter nach den Angaben des
Fahrzeugherstellers prüfen
 Druckschalter austauschen
 Kontrollampe defekt
 Kontrollampe auf Funktion prüfen
 Kontrollampe austauschen
 Stromkabel defekt
 Stromkabel mit Vielzweckmeßgerät auf
Durchgang prüfen
 Stromkabel erneuern bzw. Leitungsunterbrechung beseitigen
 Innere Undichtheit im Geberzylinder (2)
Lecköl von L5 zu L2
oder L4 zu L1
 Systemdruck prüfen
(ist zu hoch)
Soll 15+1-3 bar (siehe Hinweis auf
Seite 1)
 Zylinder abdichten bzw. austauschen
Kontrollampe des Druckschalters leuchtet bei
eingeschaltetem Bordnetz
auf
13
Kontrollampe des Ölbehälters
leuchtet während eines Lenkvorganges auf
-
Störung
Ursache
Prüfmaßnahme
Abhilfe
14
Synchronisationsfehler
Hinterachse zentriert nicht
exakt in die Geradeausfahrt
zurück
- nur im Stand
- auch bei Fahrt
- einseitig
- beidseitig
 Mechanische Verbindungsteile
von Achse (Kugelgelenke,
Kolbenstange, Achsschenkel,
usw.) und Zylinder schwer-,
gängig verbogen, Spiel
 Sichtkontrolle der mechanischen!
Verbindungsteile
 Defekte Teile austauschen
 Luft im Lenksystem der RAS
 Lenkanlage entlüften und Systemdruck
prüfen
Soll 15 +1 -3 bar (siehe Hinweis
auf Seite 1)
 Anlage mit Öl befüllen 151 bar
(siehe Hinweis auf Seite 1)
und entlüften (siehe Bedienungsanleitung)
 Achsgeometrie der hinteren
Achse nicht i.O.
 Hinterachse auf vorgeschriebene
Achswerte prüfen
 Achswerte nach den Angaben des
Fahrzeugherstellers einstellen
 Systemdruck zu niedrig
äußere Undichtheit
 Lenkanlage auf äußere Dichtheit
(Sichtkontrolle) und auf vorhandenen
Systemdruck prüfen
Soll 15 +1 -3 bar (siehe Hinweis
auf Seite 1)
 Undichtheit beseitigen
Öl auffüllen 151 bar (siehe Hinweis
auf Seite 1) und Anlage entlüften
(siehe Bedienungsanleitung)
 Gasvorspanndruck des
Speichers (4) zu niedrig
 Speicherdruck prüfen
Soll 10+1-3 bar (siehe Hinweis auf
Seite 1)
 Hydrospeicher mit Stickstoff befüllen
101 bar (siehe Hinweis auf Seite 1)
bzw. austauschen
(siehe Bedienungsanleitung)
 Innere Undichtheit im Zentrierzylinder (3).
Lecköl von L3 zu A3
 Verschlußschraube (A3) herausschrauben (Zylinder in Mittenstellung).
Am geöffneten Zylinderanschluß darf
kein Öl austreten.
 Zylinder abdichten bzw. austauschen
 Mittelstellung des Geber- bzw.
Zentrierzylinders zur Geradeausfahrtstellung der Räder
versetzt
 Räder in Geradeausfahrtstellung
bringen.
Am Geber- bzw. Zentrierzylinder
die Kolbenstange auf deren Mittelstellung
prüfen
 In der Geradeausfahrtstellung der Räder
die Zylinder in Mittelstellung bringen
Einstellmaß - siehe Bedienungsanleitung
Störung
Synchronisationsfehler
Hinterachse bleibt in der
Geradeausfahrtstellung.
und lenkt nicht ein
- nur im Stand
- auch bei Fahrt
- einseitig
- beidseitig
Ursache
Prüfmaßnahme
Abhilfe
 Luft im RAS-System
 Lenkanlage auf äußere Dichtheit
überprüfen.
 Zu wenig Öl im RAS-System.
Äußere Undichtheit an
Leitungen bzw.Geber- oder
Zentrierzylinder
 Lenkanlage auf äußere Dichtheit
(Sichtkontrolle) und auf vorhandenen
Systemdruck prüfen
Soll 15+1-3 bar (siehe Hinweis auf
Seite 1)
 Leckage in der Steuereinrichtung des Geberzylinders (2)
Lecköl von L1 oder L2 zu L3
 Lecköl je nach Beanstandung an den
Zylinderanschlüssen L1 zu L3 oder
L2 zu L3 prüfen.
Vorderachse in die entspr. zu prüfende
Richtung einlenken.
Leitung L1 und L3 oder L2 und L3 abschrauben und verschließen.
Systemdruck der RAS in Leitung L2 oder
L1 am Minimeßanschluß auf 20 bar einstellen. An geöffneten Zylinderanschlüssen ca. 1 Minute Lecköl messen.
An beiden Anschlüssen darf zusammen
nicht mehr als 0,02 dm3/min Öl austreten.
 Zylinder abdichten bzw. tauschen
 Im Zentrierzylinder (3) Leckage
im Arbeitszylinderteil
Lecköl von L1 zu L2 bzw.
umgekehrt
 Räder in Geradeausfahrt bringen und
Lecköl je nach Beanstandung an
den Zylinderanschlüssen L1 oder L2
prüfen.
 Zylinder abdichten bzw. tauschen
15
Leitungen L1 oder L2 am Zylinder abschrauben und verschließen.
Systemdruck über Anschluß A1
auf 20 bar einstellen.
Am geöffneten Zylinderanschluß darf
kein Öl austreten.
 Ursache für den Lufteintritt beseitigen
Anlage mit Öl befüllen 151 bar
(siehe Hinweis auf Seite 1)
- siehe Bedienungsanleitung
Ursache der Undichtheit beseitigen
Anlage mit Öl befüllen 151 bar (siehe
Hinweis auf Seite 1) und entlüften
Störung
Ursache
Prüfmaßnahme
Abhilfe
16
 Im Zentrierzylinder (3)
Leckage vom Arbeitszylinderteil zum Zentrierzylinderteil
Lecköl von L1 zu L3
 Räder in Geradeausfahrt bringen und
Lecköl am Zylinderanschluß L3
prüfen.
Leitung L3 abschrauben und
verschließen.
Systemdruck der RAS über Anschluß A 1
auf 20 bar einstellen.
Am geöffneten Zylinderanschluß darf
kein Öl austreten.
 Zylinder abdichten bzw. tauschen
 Leitungen nicht mehr öldurchlässig
 Leitungen und Schläuche auf Beschädigungen prüfen.
Am entspr. Leitungsende Systemdruck messen.
 Beschädigte Leitungen austauschen
 Abschaltventil (8) defekt
 Motor starten. Verbindung
Bordnetz - Abschaltventil unterbrechen
 Wenn keine Funktion an ZF-Servocom
RAS Abschaltventil (8) erneuern
 Schaltrelais (9) defekt
 Zündung einschalten (Motor aus)
Bordnetzstecker am Abschaltventil (8)
abziehen. Spannung messen.
Sollwert: Bordspannung
Motor starten. Spannung messen.
Sollwert: 0V
Für Ausführungen mit Abschaltventil (8) zusätzlich:
ZF-Servocom RAS
ohne Funktion
 Signalgeber (z. B. Durchflußanzeiger) defekt
 Schaltfunktion prüfen
Legende zu Abbildungen von Seite 17/18:
1
2
3
4
5
Vorderachslenkung
Geberzylinder
Zentrierzylinder
Hydrospeicher
Hydraulikleitungen
6 Druckschalter
7 Schubstange
8 Abschaltventil
9 Schaltrelais
10 Signalgeber
(z. B.: Durchflußanzeiger)
Anschlußbezeichnungen mit Klebefolie am Aggregat angebracht:
L4/L5
 Schaltrelais (9) tauschen
 keine Bordspannung => Schaltrelais (9) tauschen
 Signalgeber tauschen
L1/L2 Hydrostatische Verbindungsleitung von Geber- und Zentrierzylinder
L3
Speicherzentrierdruckleitung
Verbindungsleitung von Vorderachslenkung zum Geberzylinder
A1
Prüf- und Befüllanschluß (ölseitig)
A2
Prüf- und Befüllanschluß am Hydrospeicher (gasseitig)
A3
Verschlußschraube (Zentrierzylinder)
(E)
Entlüfter
A, B, C, D, E, X, Y, Z, W, V
17
Ausführung ohne Abschaltventil (8)
Betriebsanweisung
PAULNUTZFAHRZEUGE
ENTLÜFTUNGSANLEITUNG ZF-SERVOCOM
1. Fahrzeugrahmen schräg nach vorne anheben
2. Lenkung in Geradeaus-Stellung bringen
3. Motor läuft während Entlüftung nicht
4. Hydraulikpumpe an Rückschlagventil oberhalb Nehmerzylinder anschließen
5. Systemdruck auf 15 bar mit Entlüftungsaggregat erhöhen
6. Achtung: Nur Pentosin CH11S (DB-Nr.: A00 198 924 03 10 (Komplettfüllung
ca. 6 ltr.) verwenden
7. Überwurfmutter am Druckschalter (nahe Geberzylinder, Leitung L3) leicht
lösen und Luft entweichen lassen, dann wieder schließen
8. Abwechselnd über die beiden Minimess-Entlüftungsanschlüsse (Leitung L1
und L2) entlüften
9. Zwischendurch Systemdruck immer wieder auf ca. 15 bar erhöhen
(Minimalwert während des Entlüftungsvorganges sollte nicht unter 10 bar
abfallen)
10. Fahrzeug starten und ca. 5 mal komplett durchlenken
11. Motor wieder abstellen und Lenkung in Geradeaus-Stellung bringen
12. Zur Ölberuhigung ca. 10 Minuten warten
13. Entlüftungsvorgang Leitung L1 und L2 wiederholen
14. Systemdruck auf 15 bar einstellen
15. Funktionskontrolle
WICHTIG: ÖLSPÜLUNG HAUPTLENKUNG
Beim Wechsel des Geberzylinders ist es zwingend erforderlich, das Öl der
Hauptlenkung zu wechseln und zu spülen.
Durch den Betrieb kommt es in der Hauptlenkung zu Metallabrieb, der nicht gefiltert
wird. Dieser Abrieb kann die Dichtungen des Geberzylinders beschädigen und
dadurch interne Undichtigkeiten verursachen.
Aus diesem Grund ist bei jedem Geberzylinderwechsel das Hauptlenkungsöl zu
wechseln, damit eine normale Lebensdauer des Zylinders gewährleistet werden
kann.
H:\QM\Paul QM9001-2000\Betriebsanweisungen\Entlüftungsanleitung - ZF RASl.doc Erstellt: Grösser
Stand 06.05.2004

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