Schwerpunktthemen ESG auf der ILA Berlin Air Show 2014
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Schwerpunktthemen ESG auf der ILA Berlin Air Show 2014
MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH II/14 Schwerpunktthemen ESG auf der ILA Berlin Air Show 2014 Erfolgreicher Flugtest mit TAVIO DSEplus – Verlegefähige Querschnittsplattform für die sichere Informations verarbeitung und -übertragung ESG auf dem Symposium Technische Sicherheit von Software in wehr technischen Systemen ESG als Top-Innovator ausgezeichnet 2 & 3 SPEKTRUM II/14 Die Internationale Luftfahrtausstellung ILA in Berlin hat seit vielen Jahren einen festen Platz im Veranstaltungskalender der ESG – schließlich liegen unsere unternehmerischen Wurzeln im komplexen und hoch-dynamischen Luftfahrtbereich. Die ILA war und ist eine der wichtigsten Plattformen, um einerseits unser umfassendes Leistungsportfolio als Luftfahrttechnischer Betrieb und Spezialsystemfirma für Missionsavionik, Simulation und Training sowie spezielle Sondereinsatzsysteme einem breiten Fachpub likum zu präsentieren und um andererseits auch hier in den intensiven Dialog mit unseren Kunden zu treten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der erste Beitrag der Sommerausgabe unseres Unternehmensmagazins der ILA. Ebenso komplex und hinsichtlich der Programm- und Entwicklungszyklen noch dynamischer zeigen sich die Bereiche Informationstechnologie, Kommunika tion und der Automotive-Sektor. Dies thematisieren die Beiträge über die Dezentralen Serversegmente Einsatz (DSEplus), Technische Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen sowie das Interview mit Jörg Klauck über die wachsenden Anforderungen bei „Test und Absicherungen“ in den Fahrzeugen der Zukunft. Damit wir als Unternehmen die daraus ableitbaren Herausforderungen erfolgreich meistern, hat der konsequente Ausbau unserer Innovationskraft und -fähigkeit höchste Priorität. In diesem Zusammenhang sind wir stolz darauf, dass wir im Rahmen von TOP 100 zum wiederholten Mal ausgezeichnet wurden – die ESG zählt zu den drei innovativsten Unternehmen Deutschlands! Dieser Erfolg im Wettbewerb basiert auf dem einzigartigen Engagement und den besonderen Fähigkeiten der ESG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Er ist uns jedoch vor allem Verpflichtung, diesen Weg der Innovation zum Wohle unserer zivilen und militärischen Kunden zielgerichtet weiterzugehen. Unsere Lösung TAVIO oder das Serviceangebot im Zusammenhang mit dem 3D Surround View System der Zukunft, das wir auf dem Fachkongress „Fortschritte in der Automobilelektronik“ in Ludwigsburg präsentiert haben, sind aktuelle Beispiele für unser Bekenntnis zu Innovation. Abgerundet wird diese Ausgabe, wie stets, mit weiteren Nachrichten und Kurzberichten aus dem Unternehmen. Ich wünsche Ihnen aufschlussreiche Erkenntnisse und viel Vergnügen bei der Lektüre unserer Spektrum-Sommerausgabe. Ihr Götz Graichen, im August 2014 INHALTSVERZEICHNIS 3 ....................................... ESG auf der ILA Berlin Air Show 2014 6 ....................................... Erfolgreicher Flugtest mit TAVIO TAVIO (Tactical Video Overlay) 7 ....................................... DSEplus – Verlegefähige Querschnittsplattform für die sichere Informationsverarbeitung und -übertragung 8 ....................................... ESG auf dem Symposium Technische Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen 10 ....................................... ESG als Top-Innovator ausgezeichnet 11.................................. Das Who’s who der Automobilelektronik traf sich in Ludwigsburg 12.................................. Test & Absicherung: Wachsende Anforderungen Interview mit Jörg Klauck 13.................................. Kurzmeldungen 15.................................. English Summary IMPRESSUM Herausgeber ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Livry-Gargan-Straße 6, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. +49 89 9216-2850, www.esg.de Verantwortlich für den Inhalt Ulrich-Joachim Müller (UJM) Unternehmenskommunikation Mitarbeiter dieser Ausgabe Nina Bichlmaier (NB), Margit Fries (MF), Dr. René Purainer (RP) Gestaltung ESG – Design & Medien Druck Seismografics JK GmbH, Unterschleißheim Auflage 2500 Fotos Alle Abbildungen © ESG, wenn nicht anders angegeben. ESG auf der ILA Berlin Air Show 2014 Die ILA Berlin Air Show 2014 hat sich erneut als bedeutende Leistungsschau für die Luftfahrt-Industrie bewährt: Mit der zweithöchsten Beteiligung in ihrer Geschichte zeigten über 1.200 Aussteller aus 40 Ländern die umfassende Bandbreite ihrer aktuellen HighTech-Produkte und Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Rund 120.000 Fach- und über 107.000 luftfahrtund technologiebegeisterte Privatbesucher sowie gut 3.800 akkreditierte Medienvertreter aus 55 Ländern unterstrichen die Bedeutung der ILA. Eröffnet wurde die ILA durch die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die sich während ihres Rundgangs viel Zeit nahm, um sich über die für den Technologiestandort Deutschland so wichtige Branche zu informieren. Vor diesem Hintergrund präsentierte die Aerosystems Division der ESG ihr umfassendes Leistungsportfolio als luftfahrttechnischer Betrieb für Planung, Entwicklung, Integration und Product Support kundenspezifischer Avionik-, Missions- und IT-Systeme unter dem Motto: „Ganzheitliche Lösungen für bemannte und unbemannte fliegende Systeme aus einer Hand – Mission Equipment & Betreuung“. Besonders im Mittelpunkt der Ausstellung standen ganzheitliche Lösungen für fliegende Missionssysteme: Material Management am Beispiel A400M Die ESG bietet als Partner von Airbus Military innovative Konzepte und Lösungen für die Einführung, Umsetzung und Durchführung der logistischen Prozesse und Verfahren für den Leistungsbereich Material Management zur Sicherstellung einer stabilen materiellen Einsatzbereitschaft von Luftfahrzeugen. Die materielle Versorgung des A400M umfasst in einem ganzheitlichen industriellen Ansatz die Beschaffung, Lagerung und fristgerechte Bereitstellung der Ersatz- und Austauschteile inklusive der zugehörigen Nachweisdokumente für sämtliches dem Luftfahrtzeug zugeordneten Material. Kernelement des Leistungsangebots ist eine auf die spezifischen Anforderungen ausgerichtete Software-Lösung auf Basis des seit vielen Jahren bei der Bundeswehr bewährten Systems MDNpro (Material Disposition Network) der ESG. Präsentation eines marktverfügbaren SIGINT-Systems, basierend auf einem Business Jet (Global 5000) SIGINT ACpro (SIGNAL INTELIGENCE Airborne Capabiltiy Provision) ist die 4 & 5 SPEKTRUM II/14 te Weiterentwicklung des bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz befindlichen PTA der ESG: Er verfügt nun über einen noch leistungsstärkeren Missionsrechner und ist ergonomisch optimal auch für die Nutzung in verschiedenen Luftfahrzeugmustern ausgerichtet. In die Weiterentwicklung flossen sowohl die Erfahrungen der Nutzer im Polizei-Bereich als auch die Expertise aus dem militärischen Umfeld (Einsatz des Missionstaktischen Arbeitsplatzes, MTA, für Personnel Recovery-Missionen bei der Bundeswehr) ein. Neue Entwicklungen und Technologien für Unmanned Aircraft Systems, demonstriert am Unbemannten Missionsausrüstungsträger und der flexiblen mobilen Bodenkontrollstation Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im kurzen Gespräch mit Kai Horten ELTA/ESG-Lösung zur kurzfristigen Bereitstellung eines marktverfügbaren Systems zur luftgestützten weiträumigen Überwachung und Aufklärung. Sie basiert auf einem einsatzerprobten SIGINT-System, integriert in eine Bombardier Global 5000 Vision. PTA new generation: Missionssystem „Polizeitaktischer Arbeitsplatz“ neuester Generation Der Polizeitaktische Arbeitsplatz PTA new generation ist eine zielgerichte- Mit dem Unbemannten Missionsausrüstungsträger und seiner flexiblen, mobilen Bodenkontrollstation verfügt die ESG als Hardware-neutraler Technologiepartner über einen eigenen Versuchsträger zur Durchführung technischer und operationeller Untersuchungen sowohl für militärische Einsätze als auch für zivile Anwendungen. Die ESG im Einsatzpavillon Im Einsatzpavillon präsentierte die ESG die Überführung der Funktionalitäten ihrer VASTOR-Anlage (Virtuelles Avionik-System-TORNADO) auf einen mobilen Single-PC und die Anbindung an ein digitales HUD von Rockwell Collins. Mit dem VASTOR verfügt die ESG über ein mächtiges Werkzeug, das Prototyping und Requirement Capture ermöglicht und Risiken bei der System- und Software-Entwicklung wesentlich reduziert. Mit der Kombination VASTOR – digitales HUD wird die Möglichkeit zur Durchführung von aufwandsarmen Tests neuer Hardware für den TORNADO – auch ohne das OriginalLuftfahrzeug – nachgewiesen. Auch im Rahmen der begleitenden Konferenzen (6th Future Military Pilot Training Conference und UAS Workshop „Application of UAS“) überzeugten unsere Experten die Fachbesucher mit innovativen Ansätzen und Lösungen für die Bereiche Simulation und Training sowie Unmanned Aircraft Systems. Die nächste ILA findet vom 31.5. bis 5.6.2016 auf dem Berlin ExpoCenter Airport statt. Zuvor freuen wir uns, Sie vom 15. bis 21.6. 2015 auf der 51. International Paris Air Show zu begrüßen! UJM Mission Tablet Computer (MTC) als querschnittlich nutzbares Electronic Flight Bag für fliegende Besatzungen Der Mission Tablet Computer für Luftfahrzeugbesatzungen dient als zusätzliches Informations- und Kommunikationsmedium im Cockpit und erleichtert durch das digitale Kartenund Missionmanagement-System die taktische Missionsführung. Er bietet alle einsatzerforderlichen Schnittstellen (SatCom, GPS etc.) und kann mit einem zusätzlichen Operator-Arbeitsplatz (beispielsweise dem Missionstaktischen Arbeitsplatz MTA) gekoppelt werden. Durch die von der ESG entwickelte Software kann der MTC auf alle Kundenanforderungen spezifisch angepasst werden. Kai Horten erläutert der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, den PTA new generation Aufmerksam verfolgen der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie und CEO von Airbus Defence and Space, Bernhard Gerwert, Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, der Vorsitzende der Geschäftsführung der ESG, Kai Horten, und der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, das Higlight des Bundeswehr-Auftritts während der ILA: Die Fähigkeitsdarstellung – Flying Display – Willfire 2014. Vier Tornados, zwei Eurofighter, zwei Kampfhubschrauber Tiger, ein Mittlerer Transporthubschrauber CH-53, ein Transportflugzeug Transall C-160 sowie das Airbus A310 MRTT-Tankflugzeug demonstrierten dem Publikum eindrucksvoll das Zusammenspiel der militärischen Einsatzkräfte. Foto: Julia Baumgart Photographie, Berlin Christoph Weber erläutert Generalleutnant Martin Schelleis den MTC. Vizeadmiral Manfred Nielson, Ministerialdirigentin Elisabeth Totter, Kai Horten Christoph Weber, Vizeadmiral Joachim Rühle und Kai Horten (v.l.n.r.) Christoph Weber im Gespräch Generalleutnant Erich Pfeffer. 6 & 7 SPEKTRUM II/14 Erfolgreicher Flugtest mit TAVIO TAVIO (Tactical Video Overlay) – die Augmented-Reality-Software der ESG zur Überlagerung von Videos mit geo-referenzierten Daten bewährt sich im Flugtest. Darstellung in der Mission Management Software Unterstützt durch die Polizeihubschrauberstaffel Sachsen konnte die ESG im Mai dieses Jahres ihre selbst entwickelte Augmented-Reality-Software TAVIO im Flug testen. TAVIO ist die neueste Entwicklung der ESG für Mission-Management-Systeme für Polizei und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Durch TAVIO werden geo-referenzierte Full-HD-Videos mit anwendungsspezifischen Informationen wie Straßennamen, Hausnummern, so genannten Points of Interest sowie Grenzlinien oder Oberflächenstrukturen überlagert. Dadurch können die Orientierung sowie das Situations- und Lagebewusstsein der Einsatzkräfte deutlich erhöht und der Missionserfolg wesentlich unterstützt werden. Die Entwicklung von TAVIO begann Ende vorvergangenen Jahres. Nach einer umfangreichen Analyse der Genauigkeitseinflüsse auf die Überlagerung eines Videos mit geo-referenzierten Daten entwickelte das Team der ESG einen ersten Prototypen, mit dem die funktionale Verarbeitungskette im Rahmen eigener Szenario-Simulationen getestet werden konnte. Es folgten weitere intensive Bodentests und der anschließende Flugversuch mit einem Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Sachsen, ausgestattet mit dem EO/IR-System „Star SAFIRE 380HD“. TAVIO zeichnet sich durch seine geringen Signallaufzeiten und seine Hardware-Unabhängigkeit aus: TAVIO ist auch mit anderen geo-referenzierten EO/IR-Systemen wie z. B. der Firmen L3-Wescam, FLIR Systems oder Cassidian Optronics nutzbar. Weitere Vorteile sind die Möglichkeiten zur kundenspezifischen Anpassung der Software zur grafischen Darstellung und hinsichtlich der Vernetzung mit Datenbanken. TAVIO benutzt ähnliche Überlagerungsalgorithmen wie sie bereits in dem von der ESG entwickelten Karten- und Navigationssystem QTLoGIS beziehungsweise in dem Führungsinformationssystem TARANIS zum Einsatz kommen. Die ESG verfügt als Luftfahrttechnischer Betrieb gemäß EASA Part 21J/G und EASA Part 145 über erfahrene Spezialisten und kann so umfassende kundenspezifische Lösungen in den Bereichen Entwicklung, Integration und Product Support anbieten. Mit TAVIO unterstreicht die ESG ihre Position und Leistungsfähigkeit als verlässlicher Innovations-Partner für Missionssysteme von Polizei und BOS. UJM NAV/Com Suite Cockpit MFDs Downlink Operator Console ESG Mission Management Computer EO/IR-System Videorecorder Searchlight Systemübersicht des Missions-Management-Systems 4G/LTE Modem DSEplus Verlegefähige Querschnittsplattform für die sichere Informationsverarbeitung und -übertragung Mit der Einführung der Dezentralen Serversegmente Einsatz (DSE) wurde Ende 2013 eine Fähigkeitslücke bzgl. der dezentralen Bereitstellung von verlegefähigen Serverkapazitäten bei der Bundeswehr durch die ESG geschlossen. Die Führungsunterstüt- terentwicklung wurde insbesondere die Anforderung zur Verarbeitung von Daten bis zur Einstufung GEHEIM, NATO-SECRET oder vergleichbar umgesetzt. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass auch weiterhin alle Anforderungen der Dezentralen Serversegmente tungspakete konfigurierbar sind. Dabei ist das Basismodul für sich allein bereits operationell einsatzbar und verfügt in seiner Ausstattung über die notwendigen Systemanteile, um als Netzwerkkomponente eingesetzt werden zu können. Ein Basismodul DSEplus kann zudem durch den Nutzer mit eigenen, verfügbaren IT-Komponenten in seiner Funktionalität erweitert und betrieben werden. Um flexibel auf die Anforderungen an die IT-Unterstützung in Übungen und Einsätzen zu reagieren, können modulare Ausstattungspakete nach einem Baukastensystem zusammengestellt werden. Diese Ausstattungspakete lassen sich unter anderem je nach } den individuellen Leistungsanforderungen an das zu betreibende IT-System, } den bereitzustellenden Funk tionen und Anbindungen, } der Größe der Nutzergruppen und } der Anzahl von unterschiedlich eingestuften Informations domänen konfigurieren und zusammenstellen. Darüber hinaus ermöglicht das modulare System von DSEplus, aufwachsende Leistungsanforderungen an die IT-Systeme, auch während eines DSE plus Modul zungsverbände in Heer, Luftwaffe und Streitkräftebasis verfügen seither über 50 operationelle Systeme in verschiedenen Skalierungen (118 Module) mit einer umfangreichen ITKonfiguration, die sich in der Nutzung bewähren. Basierend auf den technologischen Erfahrungen und des bereits im Projekt DSE erfolgreich umgesetzten Konzeptes wurde das System DSEplus als konsequente Weiterentwicklung realisiert und von der ESG auf der diesjährigen 28. AFCEAFachausstellung vorgestellt. Die Anforderungen an zukünftige verlegefähige IT-Systeme (z. B. verlegefähige Anteile des Harmonisierten Führungsinformationssystems – HaFIS) sowie Einsatzerfahrungen wurden hierbei umfassend berücksichtigt. DSEplus wird dabei den zukünftigen Einsatzanforderungen nach schnell verlegbarer und flexibel skalierbarer IT-Unterstützung für Führungssysteme gerecht. Mit der Wei- Einsatz (Umweltanforderungen nach MIL-STD 810, Handhabbarkeit, Bedienbarkeit, Arbeitssicherheit, flexible Skalierbarkeit) erfüllt werden. Zusätzlich wurden Optimierungen im Bereich der Elektromagnetischen Verträglichkeit und des Blitzschutzes vorgenommen. Die Konzeption von DSEplus sieht vor, dass aufbauend auf einem Basismodul unterschiedliche AusstatEinzelmodul Servermodul Storagemodul Switch S itch USV Storage Server Ausstattungspakete von DSE plus Switch USV Server Server Switch S it h USV Storage Storage Einsatzes, durch eine Erweiterung von Modulen oder Ausstattungspaketen flexibel und binnen kurzer Zeit zu decken. DSEplus besteht aus folgenden Hauptkomponenten: } Ein Betriebs-, Transport- und Lagerbehälter (BTuLB) für den geschützten Betrieb der IT-Komponenten } Ein Energiemodul zur elektrischen Versorgung der Komponenten } Ein Klimamodul zur Sicherstellung der klimatischen Randbedingungen während des Betriebes } Zwei Transport- und Lagerbehälter (TuLB) für das notwendige Zubehör Durch den Nachweis aller notwendigen Zertifizierungen bereits im Vorfeld stellt die ESG mit DSEplus eine Lösung bereit, die sich durch ein nutzerorientiertes Plus an Sicherheit, Flexibilität, Modularität und Leistungsfähigkeit auszeichnet. Mit DSEplus unterstreicht die ESG ihre Fähigkeit, zielorientiert Innovationen für sichere Informationsverarbeitung und -übertragung zu entwickeln, um die Leistungsfähigkeit der Streitkräfte in Übung und Einsatz nachhaltig zu verbessern. RP Netzmodul SINA Switch USV Router Firewall 8 & 9 SPEKTRUM II/14 ESG auf dem Symposium Technische Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen Vom 23. bis 25. Juni 2014 fand im Bildungszentrum der Bundeswehr (BIZBw) in Mannheim bereits zum vierten Mal das alle zwei Jahre durchgeführte Symposium zur Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen statt. Das Symposium richtete sich an Offiziere, Wehringenieure und Naturwissenschaftler aus den Streitkräften, dem Bereich Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung sowie an die Industrie und Forschungsinstitute. Für die ESG nahmen Dipl.-Physikerin Margit Fries und Dipl.-Ingenieur Andreas Hötzel als Referenten an dem Symposium teil. Ziel des Symposiums war einerseits der Informationsaustausch zwischen der Amtsseite und den Teil- nehmern aus der Industrie sowie den Forschungsinstituten über den Stand der Technik und andererseits, in der Diskussion gemeinsame Ansätze für die künftige Bearbeitung der Funktionalen Sicherheit (Safety) von Software in wehrtechnischen Systemen zu finden. Die Vortragsinhalte des Symposiums wurden vom BIZBw in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Q 1.2 (Systemunterstützung Kampf und IT-Unterstützung, Systembezogene Sicherheit von Waffen und Munition, Unfalluntersuchung bei Waffen und Munition) festgelegt. Sie gaben einen Überblick über das Thema Software-Sicherheit in wehrtechnischen Systemen. Das Spektrum der Vorträge deckte dabei den gesamten Bereich der Funktionalen Sicherheit ab: von den geltenden Normen und Vorschriften sowie deren Umsetzung in Projekten bis hin zum Umgang mit Änderungen der Software an in bereits im Einsatz befindlichen Systemen. Nachdem die Referenten der ESG auf dem letzten Symposium vor zwei Jahren einen Vortrag über die „Einführung eines Safety-Managementsystems mit einem organisationsspezifischen V-Modell XT“ gehalten hatten, stellten sie dieses Mal die in der Projektpraxis mit diesem System gewonnenen Erfahrungen im Rahmen des Vortrages „Erfahrungen mit einem Safety-Managementsystem in der Praxis“ vor. Teilnehmer des Symposiums „Technische Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen“ Überblick über das SafetyManagementsystem der ESG Das Safety-Managementsystem der ESG zur Planung und Durchführung sicherheitskritischer Projekte basiert zum einen auf der dem unternehmensweit geltenden Regelwerk zugrundeliegenden organisationsspezifischen Anpassung des V-Modell XT. Zum anderen gründet es auf der vollständigen Integration der SafetyNormen IEC 61508 und ISO 26262 in eben diesem Regelwerk. Dabei ist die Vollständigkeit der Integration durch den „Nachweis der Normabdeckung“ sichergestellt, der für jede einzelne Anforderung der beiden Normen aufzeigt, wo beziehungsweise wie die jeweilige Anforderung im Regelwerk angewiesen und umgesetzt wird. Unabdingbare Voraussetzung für diese integrative Abbildung der Sicherheitsnormen in Form des Safety-Managementsystems im Regelwerk waren sowohl die Existenz des aus- und aufbaufähigen Regelwerkes sowie des dort begründeten State-ofthe-Art-Software-Engineering-Prozesses. Der Mehrwert des Systems und Aufbaus des Safety-Managementsystems der ESG besteht insbesondere darin, dass die verschiedenen Module so konzipiert sind und ineinander greifen, dass bei der Durchführung eines sicherheitskritischen Projektes gemäß Regelwerk, unter Verwendung der entsprechenden Norm-spezifischen Templates und durch Unterstützung der ESG-eigenen Web-Applikation ELF TALE (Elektronischer Leitfaden Tailoring ESG) die Anforderungen der zugrundeliegenden Normen erfüllt werden, ohne dass sich die Projektmitarbeiter explizit mit diesen aus- Nachweis der Normabdeckung F unk ale tion Inte Siche rheit Schulungen im Rahmen des Coachingkonzeptes gral er Be standt eil Module des SafetyManagementsystems der ESG einandersetzen müssen. Diese Vorgehensweise erleichtert die Arbeit in Safety-relevanten Projekten enorm und spart deshalb Zeit und Geld. Erfahrungen mit dem Safety-Managementsystem Auf Grundlage des Safety-Managementsystems hat die ESG in den letzten Jahren eine Vielzahl von Projekten mit der Thematik Funktionale Sicherheit sowohl für militärische als auch für zivile Kunden durchgeführt. Ist die Funktionale Sicherheit im Luftfahrttechnischen Bereich schon seit jeher ein zentrales Thema, so gewinnt sie für den öffentlichen Auftraggeber und den Bereich Automotive eine immer größer werdende Bedeutung. Die Erkenntnisse aus diesen vielfältigen Projekten sind in einem LessionsLearned-Prozess gesammelt und aufbereitet worden, dessen Ergebnisse wiederum auf das Regelwerk gespiegelt und darin integriert wurden. Die Ausgangsbasis für jede erfolgreiche Systementwicklung ist ein konsequent gelebtes RequirementsEngineering. Kommt es hier zu Versäumnissen oder Fehlern, so sind die Konsequenzen in Safety-relevanten Systemen jedoch möglicherweise ungleich gravierender, von vernachlässigbar geringen Verletzungen und Auswirkungen bis hin zu katastrophalen irreversiblen Schäden an Vorgaben für Querschnittsprozesse QS, KM, PÄM ELF TALE ESG-Tool zur Unterstützung des Tailorings und der Projektdurchführung Normspezifische Templates Safet ment wird über die aus Fach- und Führungskräften besetzten ChangeControl-Boards ausgesteuert, so dass gewährleistet ist, dass toolunterstützt rechtzeitig auf mögliche notwendige oder vom Kunden gewünschte Änderungen reagiert werden kann. y VA PDP ESG-spezifische Anpassung des V-Modells XT AW FuSi Zentrales Dokument zur Abbildung der Normen Mensch und Umwelt. Die ESG trägt diesem Umstand deshalb in mehrfacher Weise Rechnung. Auf Grundlage des im Regelwerk festgeschriebenen Prozesses werden die Anforderungen von Business- und Systemarchitekten sowie Anforderungsanalytikern mit entsprechendem Safety-Knowhow und Erfahrung geschrieben. Die Prüfung der SW-Anforderungen erfolgt frühzeitig durch SW-Entwickler, um potenzielle Probleme bei der Codierung zu vermeiden beziehungsweise zeitnah aufzudecken. Gleichzeitig wird die Durchgängigkeit der Anforderungen und ihres Nachweises vom Lastenheft bis zu den Testfällen durch ein für die spezifischen Anforderungen eines sicherheitskritischen Systems angepasstes Werkzeug sichergestellt. Hinsichtlich der Realisierung ist es bei Safety-relevanten Projekten essentiell, im Sinne einer systematischen und geplanten Vorgehensweise sicherzustellen, dass alle notwendigen Informationen vorliegen, bevor eine neue Entwicklungsphase begonnen wird. Insbesondere sind deshalb auch parallel zu den technischen Spezifikationen die dazu gehörenden Prüfspezifikationen zu erstellen. Dies mag formalistisch anmuten, hat sich aber in der Projektpraxis uneingeschränkt bewährt: Die Integrations- und Systemtests können in kürzerer Zeit durchgeführt werden, bei der Fehlersuche de Reg s ESG- elwe rks werden die Fehlerursachen schneller und zielgerichteter identifiziert. Überwacht wird die Einhaltung der Vorgaben zur Funktionalen Sicherheit in sicherheitskritischen Projekten durch die Rolle des System-SafetyVerantwortlichen. Diese Rolle wird in der ESG durch einen Hardware- bzw. Software-Architekten wahrgenommen, da dies die unmittelbare Umsetzung der Vorgaben zur Funktionalen Sicherheit in der Entwicklung erleichtert. Die fortlaufende Überwachung des Gesamtprojektfortschritts erfolgt unter anderem über den Prozess zur Durchführung von Projekt-Reviews, der auf Grundlage der Erfahrungen mit Safety-relevanten Projekten ergänzt und optimiert wurde. Als wichtigem Instrument zur objektiven Einschätzung des Projektstandes finden ProjektReviews bereits ab dem Projektstart in regelmäßigen Abständen statt. Dabei hat sich die Umsetzung des ReviewProzesses in sicherheitskritischen Projekten so bewährt, dass sie als Grundlage für die Überarbeitung der ESG-Verfahrensanweisung zur Durchführung von Reviews herangezogen wurde und nun in allen komplexen Projekten eingesetzt wird. Analog zum Review-Prozess wurden auch die Vorgaben für das Problem- und Änderungsmanagement im Hinblick auf einen optimalen Projekt ablauf und Tool-Einsatz ergänzt. Das Problem- und Änderungsmanage- Flexibilität des Safety-Managementsystems im Hinblick auf weitere Sicherheitsnormen Das Safety-Managementsystem der ESG ist, obwohl es auf der Integration der beiden Sicherheitsnormen IEC 61508 und ISO 26262 basiert, so generisch aufgebaut, dass eine Flexibilität im Hinblick auf weitere Normen mit Bezug zur Funktionalen Sicherheit, wie z. B. dem MIL-STD 882E, sichergestellt ist. Am Beispiel der Regelungen des Joint Software Systems Safety Engineering-Handbuchs, in dem die Vorgaben des MIL-STD 882E für die Software-Entwicklung dargelegt sind, konnte nachgewiesen werden, dass diese auf die Vorgaben der IEC 61508 abgebildet werden können. Damit stellt die Anwendung des Regelwerkes sicher, dass die Vorgaben des MIL-STD berücksichtigt und erfüllt werden. Fazit Der Vortrag über die Erfahrungen mit dem Safety-Managementsystem der ESG auf dem Symposium „Technische Sicherheit von Software in wehrtechnischen Systemen“ wurde von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt. Trotz eines engen Zeitplans schloss sich an den Vortrag eine lebhafte Frage- und Diskussionsrunde an. Als einer der wenigen Teilnehmer aus der Industrie, die über die praktische Umsetzung der Anforderungen zur Funktionalen Sicherheit in Projekten und die damit verbundenen Erkenntnisse berichteten, konnte die ESG wieder einmal ihre Kompetenz und Erfahrung im Hinblick auf die Durchführung Safety-relevanter Projekte überzeugend unter Beweis stellen. MF 10 & 11 SPEKTRUM II/14 ESG als Top-Innovator ausgezeichnet Die ESG erhält erneut das TOP 100-Gütesiegel und zählt zu den innovativsten Unternehmen Deutschlands. Im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits, am 27. Juni in Essen, zeichnete der Mentor von TOP 100, Physiker und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, die ESG zum wiederholten Mal als Top-Innovator aus und übergab dem Leiter Unternehmensentwicklung & Kommunikation der ESG, Jürgen Weis, und Hans-Jürgen Thönnißen-Fries, Leiter Technologie- und Innovationsmanagement der ESG (vgl. Bild oben), das TOP 100-Gütesiegel. Die ESG zählt zu den drei innovativsten Unternehmen Deutschlands in der Größenklasse von mehr als 250 Mitarbeitern. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung der ESG, Kai Horten, ist dieser erneute Erfolg bei TOP 100 etwas ganz Besonderes und keinesfalls selbstverständlich: „Die Auszeichnung sehen wir als Bestätigung für unser gemeinsames Engagement im Unternehmen. Wir haben ein hochentwickeltes Technologie- und Innovationsmanagement, in dem sich alle Kompetenzträger engagieren und mit dem sie sich identifizieren. Aber gleichzeitig ist diese Auszeichnung auch Verpflichtung, unsere Innovationsstärke konsequent auszubauen, um so mit jedem unserer vielfältigen Projekte echten Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.“ Wesentliche Grundlage für die Innovationsstärke der ESG sind neben den Fähigkeiten und Kompetenzen der weltweit rund 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das ausgeprägte institutionalisierte Technologie- und Innovationsmanagement (TIM), eingebettet in eine Unternehmenskultur, die Innovationen nachhaltig fördert. Bei der ESG ist nahezu jeder Auftrag mit einer Innovation verbunden – mit kundenspezifischen Lösungen, die es so vorher nicht gab. Daher gilt, das Thema Innovationsfähigkeit permanent mit folgenden Schwerpunkten zu fokussieren: } Festlegung und Verfolgung einer die relative Wettbewerbsstärke des Unternehmens ständig verbessernde Technologie- und Innovationsstrategie } Unterstützung der Geschäftsentwicklung in allen Bereichen des Marktportfolios durch ständige Weiterentwicklung ihrer Technologiekompetenz und Innovationsstärke } Stärkung von Kundenbeziehungen durch die Entwicklung innovativer Lösungen (Kundenbegeisterung) und Steigerung der Fach- und Prozesskompetenz (Kundenzufriedenheit) Eine zentrale Aufgabe des TIM ist das Technologie-Portfolio-Management: Die ESG hat hierzu ihr Technologieportfolio in unterschiedliche Technologiefelder unterteilt: }Software-Architekturen } Architekturen eingebetteter Systeme } Kommerzielle Mechanik, Elektronik (Hardware) und Software-Produkte (COTS) } Software-Plattformen, Frameworks und Sprachen }Kommunikations-Technologie/Telematik } Informationssysteme und Informationsmanagement } Vorgehensmodelle und Engineering-Methoden } Werkzeuglandschaft System- und Softwareentwicklung } Disruptive Technologien Die einzelnen Technologiefelder werden von Technologiementoren betreut. Die Technologiementoren treffen sich regelmäßig in so genannten Technologie-Subnetzen mit anderen Experten ihres Technologiefeldes. Dabei zeichnet die Technologie-Experten, inklusive der Technologiementoren, nicht nur eine exzellente fachliche Qualifikation aus, sondern sie „leben Technologien vor“ – das inspiriert und motiviert alle im Unternehmen. Sie fungieren für alle Mitarbeiter als firmenweite, divisionsübergreifende Ansprechpartner, die in Fragestellungen zum praktischen Einsatz von Technologien in Projekten beraten und auch direkt in Schlüsselprojekte involviert sind. Im Rahmen des TIM wird die Lebensader des Unternehmens – die Innovationsstrategie – insgesamt entwickelt und fortgeschrieben. Dabei blickt die ESG jeweils fünf Jahre in die Zukunft und leitet direkt aus der Unternehmensstrategie mittels einer Technologie-Bedarfs-Analyse (TBA) die Technologien ab, die zukünftig für die ESG eine hohe strategische Bedeutung und damit einen hohen Ausbaubedarf haben werden. Die Ermittlung der strategischen Bedeutung und des Bedarfs reicht jedoch nicht. Entscheidend für den Erfolg ist, Maßnahmen einzuleiten und erfolgreich umzusetzen, die das Unternehmen in die Lage versetzen, auf den zukünftigen Bedarf rechtzeitig vorbereitet zu sein. Hierbei spielen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich die entscheidende Rolle. Sie haben zum einen die Möglichkeit sich in ESGeigenfinanzierten Technologie- und Innovations-Projekten (TI-Projekten) zu engagieren, die Technologien mit hohem strategischem Ausbau-Bedarf adressieren. Zum anderen setzt die ESG auf gezielte Personalentwicklung, Nachwuchskräfteförderung und Weiterbildung, um jeden Einzelnen individuell zu fördern. TIM hat hierzu u. a. auch eigene Weiterbildungsprogramme aufgesetzt, wie z. B. den Programmzyklus Systems Engineering, der in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Software & Systems Engineering der TU München konzipiert wurde. Im Rahmen von 11 Themenkreisen geben u. a. national und international renommierte Referenten, wie z. B. Prof. Manfred Broy (TU München), Prof. Andreas Rausch (TU Clausthal), Prof. Peter Liggesmeyer (TU Kaiserslautern) und Prof. John McDermid (University of York) einen vertieften Einblick in Schlüsselthemen des Systems Engineering. Die jeweiligen Themenkreise werden durch Workshops begleitet, die von Technologie-Experten konzipiert und moderiert werden. Abgerundet werden die Aktivitäten der ESG im Umfeld TIM durch intensive Innovationspartnerschaften mit ihren Kunden. Denn, Innovation ist kein Zufallsprodukt, sondern vielmehr das Ergebnis permanenter enger Zusammenarbeit mit den Kunden sowie vielen unterschiedlichen externen Kooperationspartnern, wie Forschungsinstitutionen oder Universitäten. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ESG arbeiten zudem direkt in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen unserer Kunden, wodurch das Entstehen gemeinsamer Innovationen in der konkreten Projektarbeit initiiert und zusätzlich vorangetrieben wird. Darüber hinaus engagiert sich die ESG in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien zur Standardisierung neuer Technologien, Methoden und Prozesse. UJM TOP 100 zeichnet, wissenschaftlich geleitet durch Prof. Dr. Nikolaus Franke, Institut für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, jedes Jahr die innovativsten Unternehmen Deutschlands aus. Die ESG gehört nun bereits zum fünften Mal zu den innovativsten Unternehmen in Deutschland. „Den TOP 100 gelingt es in herausragender Weise, ihre Ideen in Markt erfolge zu verwandeln. Die Top-Innovatoren meistern die damit verbundene Herausforderung mit einem ausgeprägten Teamgeist, effizienten Prozessen und häufig auch mit der frühzeitigen Einbindung von Kunden und externen Partnern in die Entwicklung“, sagte Prof. Franke im Rahmen des Festakts. Das Who’s who der Automobilelektronik traf sich in Ludwigsburg Der Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“ ist die bedeutendste Veranstaltung der Automobilelektronik in Deutschland. „Er bietet die ideale Plattform für die ESG, sich mit ihren neuesten Entwicklungen und Engineering-Services als Innovations-Partner der Automobilhersteller und -zulieferer zu präsentieren“, so Christof Dyck, Account-Leiter für den VW Konzern sowie für den Bereich Automotive Engineering der Automotive Division der ESG. Der Fachkongress ist ein Trendbarometer für die Zukunft der Automobilelektronik, was das hochkarätig besetzte Programm jedes Jahr aufs Neue belegt. Die Vorträge der namhaften Hersteller und Zulieferern haben gezeigt, dass die Automotive Division der ESG die richtigen Zukunftsthemen wie beispielsweise Connectivity, Advanced Driver Assistance Systems, HMI & Infotainment, Diagnostics sowie Test & Absicherung verfolgt und unter anderem im Rahmen ihrer Cluster-Strategie gezielt vorantreibt. Neben dem Kongress-Programm nutzten die zahlreichen Fachbesucher intensiv die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Experten der ESG auf der begleitenden Ausstellung. Besonders viel Anklang fand die durch den ESG-Mitarbeiter Thomas Gebauer betreute 3D Surround View live-Demo mit der Oculus Rift-Brille. Der 3D Surround View-Demonstrator verbindet Innovationen aus den Bereichen Bildverarbeitung, Computergrafik und Anzeigetechnologie und gibt einen Ausblick auf ein Surround View System der nächsten Generation. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung der Automotive Division der ESG waren das „RACER Flash Tool“, „Future After Sales-Lösungen“ sowie das Thema „End2End-Security“. RACER ist eine integrierte Lösung, um die Konfiguration beliebiger Testplattformen zentral zu verwalten und den Anwender effizient und intuitiv durch Live-Demonstration 3D Surround View den Hochrüst-Prozess zu führen. Besuchen Sie die ESG auch im kommenden Jahr auf dem Fachkongress „Fortschritte in der Automobilelektronik“ in Ludwigsburg vom 23. bis 24. Juni und überzeugen Sie sich von unserem Leistungsspektrum. 12 & 13 SPEKTRUM II/14 Test & Absicherung: Wachsende Anforderungen fikant. Noch mehr als bisher müssen die verschiedenen Testmethoden vom Softwaretest bis zum Systemtest systematisch aufeinander aufbauen. Klare Testziele müssen definiert werden, die auf Projektphasen und Testebenen und -instanzen heruntergebrochen werden. sich bringen. „Test & Integration“ ist eine der fundamentalsten Kompetenzen, die wir als ESG entwickelt haben und stetig weiterentwickeln. Diese Competence Cluster ermöglichen den Experten der ESG ihr Know-how zu erweitern und sich gegenseitig zu unterstützen. Wie stellt sich die ESG in diesem Umfeld auf? Müssen sich hier auch interne Fachbereiche vernetzen? Welche Rolle hat der seit rund einem Jahr bestehende Systemintegrationspark (SIP) für die ESG? Große Trends sind heute die Vernetzung und autonomes beziehungsweise pilotiertes Fahren. Welche Auswirkungen hat das auf das Thema Test und Absicherung? Jörg Klauck: Mit der Gründung der Competence Cluster „Connected Car“, „Fahrerassistenzsysteme“ sowie „Test & Integration“ haben wir bei der ESG die Basis geschaffen, um uns dieser Herausforderung zu stellen. Denn es ist notwendig, sowohl das Domänenwissen dieser neuen Funktionen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs zu entwickeln als auch das Wissen um gutes und richtiges Testen zu haben. Das Cluster „Connected Car“ entwickelt unsere Fähigkeiten zum vernetzten Fahrzeug inklusive der erforderlichen Backend-Systeme. Im Cluster „Fahrerassistenzsysteme“ widmen wir uns allen neuen Eigenheiten, die diese Systeme und Funktionen mit Jörg Klauck: Mit dem Systemintegrationspark haben wir uns eine optimale Infrastruktur geschaffen, um Testprojekte durchzuführen. Hier verfügen wir über 2000 m2 Laborfläche für Prüfstände und Erprobungsfahrzeuge. Wir testen zum einen kundenwahrnehmbare Funktionen, sprich: funktioniert beispielsweise die Zentralverriegelung oder meine Klimasteuerung im Auto? Zum anderen untersuchen wir aber auch Basisfunktionen wie das Netzwerkmanagement, die Diagnose oder die Fahrzeugprogrammierung. Diese Funktionen sind ebenso wichtig für den fehlerfreien Betrieb eines Fahrzeugs. Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir sie entlas- Jörg Klauck: Hohe Vernetzung kennen wir bereits – hier werden wir aber ein neues Niveau erreichen, da zur Vernetzung innerhalb des Fahrzeugs nun die Vernetzung der Fahrzeuge mit ihrer Umwelt kommt. Typische Eigenschaften der Funktionen, die für das automatisierte Fahren entwickelt werden bringen die zweite He rausforderung mit sich: Kamera- und sensorbasierte Funktionen erfassen Fahrsituationen und übernehmen Teilaufgaben eigenständig. Die Vielfalt der möglichen Szenarien ist dabei riesig. Kurz: Die Anforderungen an den Test – insbesondere an die Durchgängigkeit der Tests – steigen signi- Systemintegrationspark Garching (SIP) – LabCar Jörg Klauck Im Rahmen der Cluster-Strategie der Automotive Division der ESG wurde das Cluster „Test & Integration“ ausgeprägt. Jörg Klauck ist der verantwortliche Cluster-Manager und sprach mit Spektrum über Trends und zukünftige Herausforderungen in diesem Fachgebiet für die Automobilbranche und die ESG. ten – sowohl durch die Übernahme von operativen Testaufgaben als auch durch Verlagerung dieser Aufgaben in eigene Infrastruktur. Im SIP bieten wir unseren Kunden mehr als die „verlängerte Werkbank“ – wir übernehmen die Verantwortung für komplette Testprojekte inklusive der erforderlichen Managementfunktionen. Eine abschließende Frage noch: Was ist für Sie das beherrschende Thema im Bereich Absicherung für die nächsten fünf Jahre? Jörg Klauck: Aus meiner Sicht wird das Schwerpunktthema der nächsten Jahre die sichere Beherrschung der Vernetzung sein. Dieses Thema ist nicht neu, erreicht aber eine neue Ausprägung. Diese ist gekennzeichnet durch die Vernetzung über Fahrzeuggrenzen hinweg sowie die Vernetzung von Systemen und Funktionen, um automatisierte Fahrfunktionen zu realisieren. Dies alles findet statt vor dem Hintergrund von Gleichteilekonzepten und Wiederverwendung. Der Umgang mit Vernetzung ist eine der zentralen Kompetenzen der ESG. NB ++ KURZMELDUNGEN ++ ESG unterstützt im Rahmen NATO Einsatz AF TUR in der Türkei Auf Basis des mit dem BAAINBw geschlossenen Instandsetzungsrahmenvertrages für die mobilen Gefechtsstände der Luftwaffe (MobFüSysLw) haben zwei Mitarbeiter der ESG für die Dauer einer Woche die Bundeswehr in Kahramanmaras unterstützt. Im Rahmen des NATO-Einsatzes Active Fence Turkey (AF TUR) stellt sich den Kräften der Bundeswehr die Aufgabe der Unterstützung der NATO zum Schutz der türkischen Bevölkerung und des türkischen Staatsgebiets im Rahmen der integrierten Luftverteidigung der NATO. Im Bereich der Führungsunterstützung bildet neben den Einheiten der Streitkräftebasis der mobile Gefechtsstand der Luftwaffe das Rückrad des Einsatzverbandes vor Ort. Dieser fungiert sowohl als Schnittstelle für alle Kommunikationsverbindungen und IT-Services innerhalb des Standortes als auch nach Deutschland. Weiterhin werden in den Containern unterschiedliche Stabszellen betrieben. Aufgrund der bisherigen Einsatzdauer vor Ort von nunmehr 16 Monaten waren am IT-System mehrere Instandsetzungstätigkeiten durchzuführen. Auch dank der guten Unterstützung durch die Soldaten vor Ort konnten alle vordefinierten Arbeiten erfolgreich in der Zeit abgeschlossen und ein Beitrag zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft geleistet werden. N-CORE Community trifft sich in München Bereits zum 12. Mal traf sich vom 26. bis 28. Mai die kontinuierlich wachsende N-CORE Community zu einem Informationsaustausch bei der ESG. N-CORE (NATO Codification System Repository) ist die weltweit führende Software-Lösung der ESG für die Kodifizierung von militärischem Material für NATO-Kodifizierungsbüros, Streitkräfte und den öffentlichen Bereich. Es basiert auf den Regeln des NCS gemäß der Spezifikation „NATO Manual on Codification ACodP-1“. NCORE ist bei zahlreichen Kodifizierungsbüros weltweit im Einsatz. Im Mittelpunkt des Meetings, an dem erstmalig auch Vertreter von Unternehmen der Verteidigungsindustrie teilnahmen, standen aktuelle Weiterentwicklungen sowie Ansätze für zukünftige Innovationen rund um N-CORE sowie Lösungen zu „Data Cleansing“ und „Private Data“. Zusätzlich boten die Kodifizierungs-Experten der ESG im Anschluss an das N-CORE Information Meeting Intensiv-Trainings an, die von den 18 Teilnehmern aus 9 Ländern gerne angenommen wurden. Das Training umfasste einen theoretischen Teil mit Grundlagen zum NATO Codification System (NCS) für Kodifizierer mit anschließenden praktischen Kodifizierungsübungen. Teilnehmer des 12. N-CORE Information Meeting in München Erfolgreicher Projektabschluss: IETD für P-3C „Orion“ Andreas Hauck, Thomas Brehmer, Christoph Rumpf und Christian Palum (v.l.n.r.) Am 8. Juli konnte das Projekt „Erstellung und Lieferung einer Interaktiven Elektronischen Technischen Dokumentation (IETD) für den Seefernaufklärer der Marine, P-3C „Orion“, erfolgreich abgeschlossen werden. Im Rahmen einer Abschlussbesprechung in Manching übergaben die verantwortlichen Projektleiter von Airbus Defence & Space, Andreas Hauck, und von der ESG, Christian Palum, die erforderlichen Dokumentationsunterlagen an die Vertreter des Bundesamts für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Technischer Oberregierungsrat Thomas Brehmer und Stabsbootsmann Christoph Rumpf. In diesem komplexen und anspruchsvollen Projekt zeichnete Airbus Defence & Space für die zellenseitigen Aufgaben verantwortlich, während die ESG die Dokumentation für Triebwerke, Auxiliary Power Unit, Propeller sowie die Ausrüstung verantwortete. Beginnend ab Herbst 2010 wurden durch das Team der Arbeitsgemeinschaft 102 Vorschriften mit zirka 35.600 Seiten, inklusive der darin enthaltenen Grafiken und Abbildungen, komplett neu erstellt. Die Bundeswehr verfügt über acht Flugzeuge des Typs P-3C „Orion“, die bei dem Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ in Nordholz stationiert sind. Die P-3C „Orion“ bewährt sich seit Jahren bei der weiträumigen luftgestützten Überwachung und Aufklärung. Studie: Verfügbarkeitsmanagement komplexer technischer Systeme Die ESG wurde vom Planungsamt der Bundeswehr mit einer Studie zum „Verfügbarkeitsmanagement komplexer technischer Systeme“ beauftragt. Gegenstand der Studie ist die ergebnisoffene Vorbereitung, Durchführung, Begleitung und Auswertung diverser Pilotvorhaben im Rahmen des Dynamischen Verfügbarkeitsmanagements. Ferner geht es um die Erarbeitung alternativer logistischer Strategien und deren Bewertung mittels analytischer Verfahren und Simulationen. Die Studie zielt darauf ab, die Beurteilungsfähigkeit der Bundeswehr bezüglich alternativer Ausgestaltungen eines Dynamischen Verfügbarkeitsmanagements zu steigern. Die Studienergebnisse sollen Entscheidungen bei der Betreuung von Wehrmaterial und deren Überführung in ein solches Dynamisches Management unterstützen. Zudem sollen Vorschläge unterbreitet werden, wie das Dynamische Verfügbarkeitsmanagement entsprechend optimiert eingeführt und gesteuert werden kann. Die Umsetzung der Studie erfolgt in einem interdisziplinären Ansatz – gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München. 14 & 15 SPEKTRUM II/14 ++ KURZMELDUNGEN ++ ServiceXpert auf der Hamburger Staplertagung 2014 Alle zwei Jahre treffen sich Experten der Flurförderzeug-Branche auf der Hamburger Staplertagung. Am 26. Juni 2014 war es wieder soweit: Über 180 Interessierte trafen sich an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, um in zahlreichen Fachvorträgen großer OEMs, Dienstleistern und Forschungseinrichtungen neueste Erkenntnisse und Innovationen aus den Themenbereichen Assistenzsysteme/ Automatisierung, Methoden/Forschung, Sicherheit/Standardisierung sowie Antriebe/Energiespeicher kennen zu lernen. ServiceXpert Gesellschaft für Service-Informationssysteme mbH beteiligte sich zum wiederholten Mal als Aussteller. Die 100-prozentige ESG-Tochter stellte neben ihren Kompetenzen im Elektrik/Elektronik- und im After-Sales-Bereich fokussiert das Leistungsportfolio im Diagnose-Umfeld vor. Besonderes Interesse zeigten die Besucher an den neuesten Entwicklungen der ServiceXpert: dem Diagnoseprotokolltester DiaMon-ADAPT und dem Sequenz-Editor DiaMonSEQUED als Erweiterung der DiaMon-Toolkette. DiaMon-ADAPT ermöglicht die effiziente Durchführung von automatisierten Diagnoseprotokolltests unter Verwendung von ODX (Open Diagnostic data Exchange), da dieser Tester mit geringem Aufwand auf individuelle Anforderungen adaptierbar ist. Mittels DiaMonSEQUED können Abläufe in einem DiaMon-spezifischen OTX-Format erstellt und getestet werden. Zudem zeigte das Messe-Team der ServiceXpert das unternehmenseigene Diagnosesystem DiaMon als tabletfähige Applikation. In der ESG-Gruppe ist die ServiceXpert Teil der Automotive Division und arbeitet als langjähriger Engineering-Partner für marktführende Nutzfahrzeughersteller und deren Zulieferindustrie. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Bereiche Elektrik/Elektronik-Entwicklung sowie Diagnoselösungen und entwickelt modulare After-Sales-Informationsportale. Das Hamburger DiagnoseCenter DiC der ServiceXpert ist CoC Fahrzeugdiagnose und leitet das DiagnoseCluster der ESG-Gruppe. Erfolgreiche Abnahme der neuen TAURUS Missionsplanungssoftware bei der spanischen Luftwaffe Die Division Missionssysteme Land/See der ESG hat im Auftrag der TAURUS Systems GmbH bei der spanischen Luftwaffe eine neue, wesentlich verbesserte und erweiterte Softwareversion der zentralen Missionsplanung für den Luft-BodenFlugkörper TAURUS installiert. Nachdem schon im Jahr 2007 die erste Version von TAURUS ausgeliefert und in Betrieb genommen wurde, hat die ESG mit der neuen Version zahlreiche Funktionen zur optimierten Quelldatenbearbeitung und -verifikation, Bildverarbeitung und 3D-Modellierung implementiert. Nach der Einweisung der Administratoren und Bediener wurde die Software am 5. Juni 2014 auf der Luftwaffenbasis Torrejón de Ardoz erfolgreich abgenommen. Commandante Carlos Pérez Ramírez bedankte sich im Rahmen der Abnahme noch einmal ausdrücklich bei dem verantwortlichen Projektleiter der ESG, Dr. Timm Ohlhof, für den professionellen Einsatz und die ausgezeichnete Leistung des gesamten ESG-Teams. Im Fokus: Cyberwar, IT- und Kommunikationssicherheit in der globalen Welt Diskussion der Teilnehmer mit den Referenten Am 24. Juni war die ESG Gastgeber für die AFCEA-Jahreskonferenz zum Thema „Cyberwar, Informations- und Kommunikationssicherheit im Kontext der Herausforderungen des globalen Wettbewerbs“. Vor dem Hintergrund der rasant wachsenden Herausforderungen, Risiken und Bedrohungen für Unternehmen und Behörden im erweiterten Kontext von Wirtschaftsspionage, Schutz von kritischer Infrastruktur, Schadsoftware und or- ganisierter Kriminalität diskutierten namhafte Experten und Referenten mit den rund 80 Teilnehmern über tragfähige, technologiebasierte Ansätze zur Erhöhung der IT- und Kommunikationssicherheit. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Vorsitzenden von AFCEA München e.V., Oberst a. D. Theodor Kowalski, unterstrich Jörg Freiler, Executive Vice President der Division Missionssysteme Land/See der ESG, die herausragende Bedeutung des Themas für die Gesellschaft und den Industriestandort Deutschland. Gleichzeitig zeigte er die Fähigkeiten der ESG auf Basis der langjährigen Erfahrungen und Expertise als Partner der Bundeswehr und von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in den Bereichen Cyber Security, Vernetzung und sichere Informationsversorgung auf. Darauf folgten Vorträge zu den Themenblöcken: „Cyber Security: Schutz kritischer Infrastrukturen und Gefahrenabwehr“, „Cyber Espionage & Sabotage: Schutz und Aufklärung vor Industriespionage und Unternehmenssabotage“ und „Knowledge Protection – Schutz und Aufklärung von Informationsabfluss und Schutz von technischem Wissen“. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine intensive Diskussion aller Teilnehmer über die in den Vorträgen dargestellten Ansätze. AFCEA steht für „Anwenderforum für Fernmeldetechnik, Computer, Elektronik und Automatisierung“ und versteht sich als Plattform für Unternehmen aller Branchen, Behörden und Politik, für die Themenkomplexe Sicherheit und Kommunikation. E N G L I S H S U M M A RY ESG @ ILA Berlin Air Show As a specialist in aviation and aerospace technology, ESG’s Aerosystems Division presented their comprehensive service portfolio including planning, development, integration and product support for customer-specific avionics, mission and IT systems for the aviation and aerospace industry at the Berlin Air Show. The focus was on complete solutions from a single source for airborne mission systems: } Material management for the A400M } Presentation of a market-available SIGINT system based on a business jet (Global 5000) } Mission tablet computer (MTC) as a multi-purpose use electronic flight bag for airborne crews } Next generation PTA: the latest generation of the “tactical police workstation” mission system } New developments and technologies for unmanned aircraft systems demonstrated on ESG’s Unmanned Mission Avionics Test Helicopter and Flexible Mobile Ground Control Station As a partner of Airbus Military, ESG provides innovative concepts and solutions for the introduction, implementation and operation of logistics processes and procedures for material management to ensure the stable material operational readiness of aircraft. The key element in this service is a software solution designed for these specific requirements and based on MDNpro (Material Disposition Network) from ESG, a proven system that has been used for many years by the German Armed Forces. SIGINT ACpro (SIGNAL INTELLIGENCE Airborne Capability Provision) is an ESG/ELTA solution for air-supported long-range surveillance and reconnaissance. It is based on a proven SIGINT system integrated into a Bombardier Global 5000 Vision. With the Unmanned Mission Avionics Test Helicopter and its Flexible Mobile Ground Control Station, ESG has its own test equipment for carrying out technical and operational trials for both military and civil applications. The mission tablet computer for aircraft crews serves as an additional information and communication medium in the cockpit and its digital card and mission management system make the tactical management of missions easier. It offers all mission-necessary interfaces (SatCom, GPS etc.) and can be linked to an additional operator workstation (e.g. the mission tactical workstation, MTA). With the specially developed software from ESG, the MTC can be adapted to all customer-specific requirements. The newest generation of the tactical police workstation PTA is a specific further development of this system from ESG which has been successfully in use for many years. It now has an even more powerful mission computer and has been designed for ergonomically optimal use in a wide range of aircraft types. Experience from members of police forces and military expertise (use of the MTA by the German Armed Forces) contributed to the further development of the PTA. In the mission pavilion ESG presented the transfer of the functions of its VASTOR system (Virtual-Avionic-SystemTORNADO) onto a mobile stand-alone PC and connection to a digital HUD from Rockwell Collins. With VASTOR, ESG has a powerful tool that enables prototyping and requirement capture and significantly reduces risks in system and software development. With the combination VASTOR – digital HUD, it has been demonstrated that it is possible to test new hardware for the TORNADO with little effort and without having to use the original aircraft. ESG-developed Augmented Reality Software “Tactical Video Overlay” flight-tested ESG announces successful flight tests performed with its newly developed Tactical Video Overlay Software. The Tactical Video Overlay is an Augmented Reality technology that overlays a georeferenced Full HD Video with data such as street names/numbers, targets, POIs and various line and surface objects. Flight tests were performed with a FLIR System Star SAFIRE 380HD EO/IR system on an EC-135 from the Police of Saxony. The Tactical Video Overlay is the latest software module for ESG’s Mission Management System for Police and Law Enforcement. The main advantages of ESG’s Tactical Video Overlay – Augmented Reality Software are low latency, high accuracy, Hardware independence and long-term support by a well-established German company. A further advantage is that ESG can customise the software with regards to data bases and graphical user interface. The Tactical Overlay Software uses similar overlay mechanisms that have already been applied in ESG’s own digital mapping system QT-LoGIS and TARANIS Command and Control systems. With this approach the Tactical Video Overlay Software can overlay the video with any customerspecific geo-referenced information. The hardware independence allows usage of all geo-referenced EO/IR systems from L3-Wescam, FLIR Systems and Cassidian Optronics. The development of the Tactical Video Overlay was started at the end of 2012 with a thorough system design where the mathematics of the functional chain was set up and validated using hardwarein the loop scenario simulation with virtual camera models. Step by step the tests were extended to the real hardware on ground and afterwards in the air. ESG has positioned itself as partner for Mission Systems for Police and Law Enforcement customers. Test & Safeguarding – rising challenges! As part of the Cluster Strategy of ESG’s Automotive Division, the cluster “Test & Integration” was established. Joerg Klauck is the responsible cluster manager and spoke with Spektrum about the range of trends and future challenges in this field. Current big trends are networking and autonomous driving. What impact do these have on test and safeguarding? Klauck: We already know high degree networking – but we will reach a new dimension as networking expands from just within the car to between vehicles and their environment. Typical charac- teristics of the functions that are developed for automated driving bring new challenges: camera and sensor-based features capture driving situations and take on tasks independently. The variety of possible scenarios is huge. In short, the requirements on testing and safeguarding – in particular the consistency of the tests – increase significantly. Even more than in the past, various test methods – from software testing to systems testing – must be built up on each other systematically. Clear test objectives must be defined, which are broken down into project phases and levels of testing and instances. What is the role of ESG’s Systems Integration Park (SIP)? Klauck: With the Systems Integration Park, we have created an optimal infrastructure to carry out test projects. There we have 2000m2 of laboratory space for test benches and test vehicles. We test perceivable functions, for example the central locking or climate control in the car. In addition we test basic functions such as network management, diagnostics or vehicle programming. These functions are equally important for the proper operation of a vehicle. Our customers expect us to relieve them – both through taking charge of operational test items as well as by integrating these tasks in to our own infrastructure. With our SIP we offer our customers more than the “extended workbench” – we take responsibility for complete test projects including the necessary management functions. What is the main challenge in the field of safety and security within the next five years? Klauck: From my perspective, the focus of the next few years will be to master of networking. This topic is not new, but acquired a new characteristics and quality. The future is characterised by across vehicle boundaries as well as the networking of systems and functions on the way to autonomous driving. All this takes place against the background of “equal parts concepts” and reuse. However I am optimistic because dealing with networking is one of ESG’S key competences. DEDICATED TO SOLUTIONS WWW.ESG.DE