Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung

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Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung
Wie findet Sprachförderung in der
Kindertageseinrichtung statt?
Zitat:
„Die Grenzen meiner
Sprache sind die Grenzen
meiner Welt“
„Der Sprachbaum“
Sprachkompetenz ist eine
Schlüsselkompetenz
Kommunikation durchzieht kindliches Handeln überall
und jederzeit.
Sprachliche Bildungsprozesse sind eine umfassende
Aufgabe der pädagogischen Arbeit in unseren
Kindertagesstätten.
Die sprachliche Förderung der Kinder gehört neben
der Sozialerziehung zu den wichtigsten Aufgaben.
Kinder haben Lernschwierigkeiten (1)
Sprachkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz
Die Persönlichkeitsentwicklung sowie die
Bildungsprozesse junger Kinder hängt entscheidend
davon ab.
Sie haben häufig eingeschränkte Entwicklungs– und
Bildungschancen.
Sie haben große Probleme im sozialen Bereich.
Kinder haben Lernschwierigkeiten (2)
Sie können ihre Emotionen weniger gut ausdrücken.
Sie haben es schwerer, sich die Welt kognitiv zu
erschließen.
Ihr Schulstart gestaltet sich schwieriger.
Sie haben mehr Lern- und Leistungsprobleme.
Sie erleben öfters Misserfolg in der Schule.
Bildungsvereinbarung
„Kinderbildungsgesetz NRW“
§ 2 Allgemeiner Grundsatz:
Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und auf
Förderung seiner Persönlichkeit.
Seine Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung
seiner Eltern.
Kindertageseinrichtungen ergänzen die Förderung des
Kindes in der Familie und unterstützen die Eltern in
der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages.
Bildungsvereinbarung
„Kinderbildungsgesetz NRW“
§ 13 Grundsätze der Bildungs- und Erziehungsarbeit:
(1) Die
Bildung, Erziehung und Betreuung wird nach einem
träger- oder einrichtungsspezifischen pädagogischen
Konzept durchgeführt.
(2) Die Bildungs- und Erziehungsarbeit zielt darauf ab, das Kind
in seiner Entwicklung zu einer
eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern
es zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu
befähigen,
seine interkulturelle Kompetenz zu stärken
die Herausbildung kultureller Fähigkeiten zu ermöglichen,
die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in allen
Entwicklungsbereichen zu unterstützen.
Bildungsvereinbarung
„Kinderbildungsgesetz NRW“
§ 13 Grundsätze der Bildungs- und Erziehungsarbeit:
(4) Die
Kinder wirken bei der Gestaltung des Alltags in der
Kindertageseinrichtung ihrem Alter und Ihren
Bedürfnissen entsprechend mit.
(5) Die Entwicklung des Kindes soll beobachtet und
regelmäßig dokumentiert werden.
(6) Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages
gehört die kontinuierliche Förderung der
Sprachentwicklung des Kindes.
(7) Verfügt ein Kind nicht in altersgemäßen üblichem
Umfang über deutsche Sprachkenntnisse, hat die
Tageseinrichtung dafür Sorge zu tragen, das es eine
zusätzliche Sprachförderung erhält.
Kinder bilden sich selbst
Kinder beginnen von Geburt an, sich aktiv ein Bild von
der Welt zu machen.
Sie nutzen alle Möglichkeiten und finden vielfältige
Ausdrucksmöglichkeiten.
Die von der Umwelt bereitgestellten
Bildungsmöglichkeiten beeinflussen direkt den Einsatz
der Bildungsfähigkeiten der Kinder.
Kinder bilden sich selbst (1)
In der frühen Kindheit stehen die Eltern und das familiäre
Umfeld im Zentrum.
In den Kindertageseinrichtungen erweitern die Kinder
ihren Erfahrungsraum durch das Angebot vielfältiger und
anregungsreicher Bildungsmöglichkeiten. Die natürliche
Neugierde wird unterstützt und die eigenaktiven
Bildungsprozesse herausgefordert.
Auf diese Weise ergänzen und unterstützten die
Kindertageseinrichtungen die Erziehung in der Familie und ermöglichen
den Kindern Erfahrungen über den Familienrahmen hinaus.
Kinder bilden sich selbst (2)
Die Kindertageseinrichtungen
sind ein der Schule vorgelagerter Bildungsort
haben die Aufgabe, mit den Kindern den Übergang in die Schule
vorzubereiten
Während der Kindergartenzeit erweitern die Kinder permanent ihren
Wortschatz und ihre Sprachkompetenz. Beim Erkunden der Welt
lernen sie neue Wörter und deren Bedeutung. Sie lernen durch
Sprache die Welt zu verstehen und zu ordnen.
Es gibt insgesamt 6 Bildungsbereiche
1.
Körper, Bewegung und Gesundheit
2.
Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
3.
Musik
4.
Darstellen und Gestalten
5.
Mathematik und Naturwissenschaft
6.
Soziales Leben
Es gibt insgesamt 6 Bildungsbereiche
Diese Bildungsprozesse beginnen in der Familie,
werden in den Kindertageseinrichtungen aufgegriffen,
in Schule und Berufsschule weitergeführt.
Erzieherinnen und Eltern haben das gleiche Ziel,
nämlich eine umfassende Förderung der Kinder.
Ausgangspunkt der Bildungsbereiche sind die
Fähigkeiten des Kindes, sich aktiv und auf vielfältige
Weise mit seiner gegenständlichen und sozialen Umwelt
auseinander zu setzen.
Wie kann die Kindertageseinrichtung die
Bildungsbereiche der Kinder pädagogisch begleiten
In jeder Kindertageseinrichtung von
Ruppichteroth haben die Kinder die Möglichkeit
sich in jedem der sechs genannten
Bildungsbereiche zu bilden.
Die Qualität der pädagogischen Begleitung wird
in jeder Einrichtung gesichert.
Qualitätssicherung der
pädagogischen Begleitung (1)
Jede Kindertageseinrichtung in Ruppichteroth legt in
ihrer Konzeption dar, wie die individuellen Fähigkeiten
der Kinder pädagogisch begleitet werden.
Die Kompetenzen der Kinder werden in den einzelnen
Bildungsbereichen durch regelmäßige Beobachtungen
erfasst und gezielt reflektiert. So wird eine
Unterstützung der individuellen Kompetenzen eines
jeden Kindes möglich.
Qualitätssicherung der
pädagogischen Begleitung (2)
Jedes Kind wird regelmäßig und differenziert
beobachtet, welche Stärken und Vorlieben es auf
sprachlicher Ebene zeigt. Die Beobachtungen liefern
Ansatzpunkte für unterstützende und fördernde
Angebote. Sie werden dokumentiert und für die
Zusammenarbeit mit den Eltern genutzt.
Jede Erzieherin überprüft ihr Selbstverständnis und
entwickelt ihre pädagogische Kompetenz weiter.
Sprachförderung im KiGa (1)
durch Wortschatzerweiterung
durch grammatische Kompetenz
(Entwicklung der Satzbildungsfähigkeit)
durch kommunikative Kompetenz
(Bereitschaft und Fähigkeit Sprache sinnvoll einzusetzen)
Die Sprachförderung erfolgt in der Kindertageseinrichtung
ganzheitlich.
Sprachförderung im KiGa (2)
Sprachförderung ist im Kindergartenalltag allgegenwärtig
beim Spielen
beim Singen
beim Turnen
beim Basteln
beim Experimentieren
beim Betrachten von Bilderbüchern
Sprachförderung im KiGa (3)
Sprachförderung wird besser durch
mehr Sprachanlässe
vielfältige Themen
reichhaltige und abwechslungsreiche Sprache
Die Erzieherinnen begleiten die Handlungen der Kinder
sprachlich, z.B. beim An- und Ausziehen
Zeigt ein Kind Sprechfreude und spricht viel,
differenziert es – ganz nebenbei, aber effektiv –
Wortschatz, Aussprache und Satzbau weiter aus
Sprachangebote
Kinder brauchen Sprachangebote
ein Kind lernt nicht durch Kritik, sondern durch ein konkretes
sprachliches Angebot
Fragen stellen, die das Kind zum Sprechen auffordern
viele kleine Sätze bilden und beschreiben, wie Dinge aussehen
und was passiert
im Alltag immer wieder Zeit finden, um mit dem Kind zu
sprechen
Sprachförderung im KiGa - Alltag
Wichtig für den Spracherwerb eines Kindes sind folgende
Situationen im Kindergarten
Gesprächsrunden (Stuhlkreis, Morgenkreis, Kinderparlament)
Gesprächssituationen (alltägl. Gespräche in untersch. Situationen)
Kommunikatives Verhalten in Gesprächssituationen (Blickkontakt,
Tonfall, Lautstärke)
Vorlesen/Erzählen (Bilderbücher, Geschichten, selbständiger
Umgang mit Bilderbüchern, Kinder als Erzähler)
Lausch- und Sprachspiele (Reime, Fingerspiele, Abzählverse, Lieder)
Schreiben und Schrift („Als-ob“-Schreiben, Interesse für
Geschriebenes)
Jede Kindertageseinrichtung in Ruppichteroth hat ihr
eigenes Sprachkonzept
Wenn Sie mehr über die Sprachförderung in ihrem Kindergarten erfahren
möchten, können Sie sich gerne in ihrer Einrichtung informieren.