Von fernen Galaxien bis an die Weser

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Von fernen Galaxien bis an die Weser
Von fernen Galaxien bis an die Weser
Feuerwehr-Blasorchester nimmt rund 200
Besucher mit auf eine Reise zu Klassik,
Film, Beat, Rock und Pop
Rinteln. Erst ging es in die weite Welt
hinaus und sogar in ferne Galaxien, dann
zurück nach Niedersachsen und an die
Weser – das Feuerwehr-Blasorchester
Rinteln beschritt musikalisch eine
Weltenreise
auf
der
Spur
von
„Legenden“. Rund 200 Besucher im
abgeteilten und dadurch fast voll
besetzten
Brückentorsaal
reisten
begeistert mit. Drei Zugaben waren beim
Festkonzert am Samstag fällig, bevor die
Gäste zufrieden nach Hause gingen.
Den fulminanten Auftakt bildete die
Eröffnungsfanfare aus Richard Strauß „Also sprach Zarathustra“, die als Filmmusik zum Welthit wurde. Mit
drei Liedern der Feubori-Kids unter Stabführung von Angela Voges ging es handwerklich solide, aber schon
erwartungsvoll weiter, bevor das Orchester unter Leitung von Markus Plachta dann einen Leckerbissen der
Blasmusik nach dem anderen lieferte. Moderator Ulrich Goebel erzählte, was dabei jeweils zur Legende
geworden war. Zunächst dampfte musikalisch eine Eisenbahn durch Belgien, dann ging es zu den alten
Römern, ins Schwabenland und ins Weltall bei „Star Trek through the years“. Goebel: „Gehen Sie mit uns an
Bord dieser Sternenflotte und beamen Sie sich in fremde Galaxien.“ Und schon rauschte das musikalische
Raumschiff davon.
Russische Volksweisen erinnerten danach unter anderem an Iwan Rebroffs „Kalinka“, bevor es mit der „New
World Melod“ von Antonin Dvorak anspruchsvoll klassisch wurde. Aber Ernst Moschs „Böhmischer Wind“
machte es für die Ohren bald wieder gemütlich.
Fulminant auch der Start in den zweiten Teil, zu dem die Feubori-Kids nun vor der Bühne die Gäste begrüßten.
Der „Fliegermarsch“ zeigte die militärische Seite der Blasmusik, bevor es bei „Twist and Shout“ auf die Spuren
der „Beatles“ ging. Besonders viel Beifall dann für Martin Herrmanns Solo auf dem Xylofon in der
„Erinnerung an Zirkus Renz“. Im weiteren Verlauf war der Gassenhauer „Rosamunde“ ebenso zu hören wie das
verspielte „Innuendo“ von „Queen“ und der Pop-Hit „Thank You for the Music“ von „Abba“. Auch
Filmlegende Mary Poppins schwebte musikalisch durch den Saal, bevor Goebel mit „In Harmonie vereingt“
das Schlusslied ankündigte. Dass er dabei wie schon zweimal zuvor vergaß, das Rednermikrofon abuschalten,
brachte ihm den kecken Zuruf seiner Enkelin Vivian ein: „Ausschalten!“ Alles lachte, und Opa gehorchte
sofort.
Doch das Schlusslied kam erst mit der dritten Zugabe. Nachdem zuvor schon beim „Niedersachsenlied“ eifrig
mitgesungen und mitgeklatscht worden war, bebte nun bei „Wo die Weser einen großen Bogen macht“ fast der
Saal.
Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: „Wir hätten gerne noch ein paar Karten mehr verkauft, dann hätten
wir den Saal nicht teilen müssen“, schmunzelte Irmfried Hermann. Über mangelnden Beifall brauchte sich aber
keiner der Musiker zu beklagen.