Guanajuato, den 30. November 2013 Erfahrungsbericht Studium +

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Guanajuato, den 30. November 2013 Erfahrungsbericht Studium +
Guanajuato, den 30. November 2013
Erfahrungsbericht
Studium + Praktikum in Guanajuato, Mexiko
Universidad de Guanajuato und Continental S.A. Las Colinas, Silao
Studium:
FH Dortmund
International Business
Juli 2012 – Dezember 2013
Kurzüberblick
Juli 2012 – Juli 2013 :
Juli 2013 – Dezember 2013:
Auslandsstudium mit Doppelabschluss an der Universidad de
Guanjuato, Guanajuato, Mexiko
Auslandspraktikum bei Continental S.A. im Industriepark Las Colinas,
Silao, Guanajuato, Mexiko
Praktikum absolviert im Controlling: Hauptaufgaben: Kostenkontrolle,
Analyse von Preisdifferenzen, Controlling beim Einkauf der Materialen,
Unterstützung beim Controlling von nicht bezahlten Rechnungen
Aller Anfang ist schwer?
Als ich anfing, mir Gedanken über mein Auslandssemester zu machen, war ich zunächst unschlüssig. Es
war mir seit Beginn meines Studiums klar, dass ich ins spanisch sprachige Ausland gehen möchte, um
dort meinen Doppelabschluss zu machen. Doch sollte ich in Europa bleiben und nach Spanien gehen?
Oder sollte ich den langen Weg Richtung Mexiko oder Peru machen? War ich schon reif genug für diesen
Schritt? Ist das nicht zu gefährlich, bei all den negativen Nachrichten, gerade über Mexiko?
Nach langen und schwierigen Überlegungen entschied ich mich letztlich für den Schritt nach Mexiko. Es
war immer mein Ziel und ein Traum, einmal in Mittelamerika zu leben und die Kultur kennenzulernen.
Im Juli 2012 machte ich mich also auf den langen Weg von Dortmund nach Mexiko, genauer gesagt nach
Guanajuato. Im Vorfeld schließ ich eine Auslandskrankenversicherung ab für meinen ersten
Reisezeitraum (Juli bis Dezember). Diese Versicherung schloss ich beim ADAC ab, jedoch rate ich
zukünftigen Studenten, die das Ziel verfolgen ins Ausland zu gehen, von der ADAC Versicherung ab. Der
ADAC übernimmt die Kosten erst ab 50 Euro Schadenssumme, das heißt also wenn die Arztrechnung
unter 50 Euro liegt, bezahlt Ihr die Kosten ohne eine Zuzahlung des ADACs zu erhalten. Besser sind in
diesem Fall die HanseMerkur und vor allem die Würzburger Versicherung, die für etwas mehr Geld keine
Selbstbeteiligung beinhaltet.
Zu den Vorbereitungen gehört auch die Überlegung, bei welcher Bank man sich eine Kreditkarte
besorgt. Ich persönlich besitze meine Bankverbindung bei der DKB Bank. Das ist auch soweit okay,
lediglich muss man immer daran denken, Geld vom Konto auf die VISA Karte zu überweisen. Wirklich
empfehlen würde ich die DKB Bank nicht, sondern ich würde es lieber bei der Comdirect versuchen, aus
Erzählungen scheint das die bessere Wahl zu sein.
Von Deutschland aus besorgte ich mir über Beziehungen eine Wohnung, um von Anfang an auf der
sicheren Seite zu sein. Ich blieb zwar in der Wohnung das gesamte erste Semester lang, allerdings stellte
sich die Wohnung als nicht gerade sehr gut heraus. Sie liegt oben auf einem Berg, in der Nähe des
Pipilas. Somit war die Weg hinauf steil und anstrengend. In Guanajuato geht es eigentlich immer bergauf
oder bergab, von daher ist dies nichts Außergewöhnliches. Allerdings ist der Weg zum Pipila, denn dort
war meine Wohnung, schon einer der steilsten und längsten Wege im Zentrum von Guanajuato. Und das
bei stetigen 30 Grad ist nicht immer ein Vergnügen. Für weitere Austauschstudenten empfehle ich, vor
Ort nach einer Wohnung su suchen. Es findet sich in Guanajuato immer etwas, denn es ist ein
Studentenort, bei dem jedes Semester viele Studenten kommen und gehen. Zu empfehlen ist es, knapp
2 Wochen vor Semesterbeginn zu kommen, um sich ans Klima und die Uhrzeit zu gewöhnen und um
eine Wohnung zu finden. Hilfe leistet hier die Zeitung „Chopper“, in der täglich neue Wohnungen für
Studenten annonciert werden. Man sollte sich die Zeitung früh am Morgen besorgen und danach schnell
bei der Wohnungsentscheidung sein.
Die Zeit an der Universidad de Guanajuato
Die Universidad de Guanajuato besteht aus mehreren Gebäuden, welche in ganz Guanajuato verteilt
sind. Am Anfang dachte ich, dass ich im Zuge meines International Business Studiums täglich das
imposante Hauptgebäude besuchen würde. Doch dem war leider nicht so. Die Wirtschaftsfakultät ist ein
paar Kilometer vom Zentrum entfernt, mit den kleinen örtlichen Bussen allerdings problemlos zu
erreichen. Die Fahrt dorthin ist sein Geld wert und ein kleines Abenteuer. Es geht steile Hänge hinauf
und die Busse sind meistens so voll, dass die Studenten teilweise halb aus den Fenstern herausragen.
Das Studium ist definitiv anders als das Studium an der FH in Dortmund. Die Klassen fangen teilweise
um 7 Uhr morgens an. In meinem ersten Semester an der Uni in Guanajuato begann jeder Tag bei mir
um 7 Uhr morgens, endete dafür auch schon gegen 14 Uhr am Mittag. Die Klassen sind in der Regel viel
kleiner als in Deutschland, normal sind Klassen mit ca. 15 Leuten. Ich hatte allerdings auch Fächer, in
denen wir mit 6 Leuten in der Klasse saßen. Das erleichtert das Studium gerade für einen Ausländer, da
der Professor in der Regel ihm mehr Zeit widmen kann und mehr Geduld aufbringen kann. Dies ist mit
Sicherheit ein sehr positiver Aspekt am Studium in Guanajuato. Ein negativer Aspekt dagegen ist die
Motivation mancher Professoren. Es gibt viele Professoren, die sehr motiviert sind und ihren Unterricht
sowie das Vermitteln des Stoffes ernst nehmen. Es gibt allerdings auch Professoren, die nicht sehr
motiviert sind beziehungsweise Professoren, die es vorziehen anderen Sachen nachzugehen, obwohl sie
eigentlich Unterricht geben müssten. Somit fallen extrem viele Stunden an der Uni aus. In der Regel wird
der Student im Vorhinein nicht informiert. Somit quält sich der Student morgens um 6 aus dem Bett, um
pünktlich um 7 zum Unterricht zu erscheinen, doch leider erscheint der Professor nicht. Solch ein Vorfall
ist leider keine Ausnahme an der Uni in Guanajuato.
Ein ganz wichtiger Tipp: Wer sich entscheidet, das Doppeldiplom an der Uni in Guanajuato zu
absolvieren, sollte IM VORFELD bereits eine internationale Geburtsurkunde sowie sein Abiturzeugnis
mitnehmen, mit einer Apostille versehen! Da es sich um einen langen Prozess handelt und die Post in
Mexiko sehr viel Zeit benötigt, sollte man lieber vorsorgen und schon am Anfang die Dokumente bei sich
haben.
Eine Frage, die sich viele Studenten immer wieder stellen ist: „Reicht mein sprachliches Niveau aus, um
an der Uni in Guanajuato zu studieren? Mein spanisch ist nicht so gut, das klappt doch niemals!?“
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die sprachliche Komponente zwar relevant ist, aber nicht das
einzige und das wichtigste Kriterium. Natürlich sollte man Spanisch-Kenntnisse aufweisen können,
jedoch müssen diese Kenntnisse nicht perfekt sein. Viel wichtiger ist es, den Willen mitzubringen, sich
erfolgreich in der neuen Kultur zu integrieren. Dann merkt man von Tag zu Tag auch Verbesserungen in
der Sprache. Man kann also auch schon mit geringeren oder mittleren Spanisch-Kenntnissen nach
Guanajuato gehen, um mit der Zeit erfolgreich zu studieren.
Ansonsten sind viele Studenten an der Uni sehr nett und sie sind gewohnt, ausländische Gaststudenten
an der Uni zu sehen. Das erleichtert einem das Leben, da man direkt Anschluss findet.
Das Semester läuft anderes ab als an der FH Dortmund. In Guanajuato hat man in jeder Woche
Prüfungen oder Präsentationen, welche allerdings bei weitem nicht den Umfang der Prüfungen an der
FH Dortmund haben. Insofern muss man sich jede Woche aufs Neue beweisen, denn jede Prüfung oder
Präsentation spiegelt sich in der Regel auch in der Abschlussnote wieder. Manche Fächer sind sehr
einfach und es besteht quasi jeder, der die Klasse regelmäßig besucht. Andere Klassen allerdings sind
sehr schwierig und fordern viel Einsatz und viel Disziplin. Es darf zum Beispiel nur zweimal im Semester
gefehlt werden, es wird ein gesamtes Wirtschaftsbuch im Laufe des Semesters gelesen oder aber man
schreibt alle 2 Wochen eine Prüfung über 100 Power Point Folien über finanzwirtschaftliche, oft
regionale, Themen. Gerade beim Doppeldiplom ist das Programm recht hart und zeitaufwendend. Im
ersten Semester hatte ich neun Fächer, im zweiten dann weniger. Jeder der sich für das Doppeldiplom
an der Uni Guanajuato entscheidet, sollte eine gewisse Portion an Disziplin nicht vergessen und das ein
oder andere Mal eine Fiesta in Guanajuato eher verlassen.
Das Leben in Guanajuato
Guanajuato ist bekannt für fiestas! Ein wichtiger Mann Guanjautos sagte mir einmal: Guanjauto hat 3
wichtige Säulen, die für Einnahmen sorgen: Touristen, Regierungsbeamte und Studenten. Gerade die
letzteren sorgen für ein ausgeprägtes Nachtleben. Es gibt quasi jede Nacht eine Party, in Bars,
Diskotheken (die teilweise 4 mal in der Woche geöffnet haben) oder auch in den Studentenwohnungen.
Gefeiert wird jedenfalls viel und ausgiebig in Guanajuato!
Die Stadt an sich ist wunderschön, jeder der sich einmal die Fotos bei google angeschaut hat, bekommt
eine kleine Vorstellung wie es hier aussehen mag. Guanjuato lebt aber vor allem von seinem
besonderen Flair. Es versammeln sich Studenten, Künstler, Touristen und so ist immer etwas los im
kleinen Zentrum. Man kennt viele Leute schon nach kurzer Zeit und sieht sie wieder in den Straßen.
Guanajuato ist auch nicht teuer. Im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland sowieso nicht, aber im
Vergleich zu anderen Städten in Mexiko ist Guanajuato „günstig“. Die Preise in den großen Städten wie
Mexiko City oder Guadalajara sind sehr viel teurer. Aus meiner Erfahrung kann man in Guanajuato mit
insgesamt 500 Euro im Monat gut leben. Wer viel durch Mexiko reisen möchte, sollte etwas mehr Geld
einstecken. Auch die Mieten in Guanajuato sind erschwinglich und nicht zu vergleichen mit Mieten in
großen deutschen Städten. Ich wohne mittlerweile schon in meiner dritten Wohnung und habe nie mehr
als 200 Euro für eine eigene Wohnung bezahlt. Wenn man sich die Wohnung teilt, kann man mit etwas
Glück sogar ein Zimmer in zentraler Lage für 50 Euro bekommen pro Monat, ich spreche hier aus
Erfahrung.
Ein Thema, das natürlich viele Studenten interessiert und auch mich am Anfang sehr interessiert hat, ist
das Thema Sicherheit. Wie sicher ist es in Guanajuato? Zunächst einmal ist es sehr schade, dass
heutzutage in Deutschland einzig und alleine über den Drogenkrieg gesprochen wird. Mexiko bietet
auch heutzutage noch einiges mehr. Aus Erzählungen sieht man den Drogenkrieg wohl in manchen
Städten in der Tat auf offener Strasse, nicht aber in Guanajuato. Guanajuato ist ein ruhiges Fleckchen, in
dem auch viel Polizei unterwegs ist. Im Zentrum kann man sich frei und ohne Probleme bewegen.
Allerdings sollte man natürlich immer aufs seine Wertsachen aufpassen, doch ich denke, das muss man
heutzutage überall auf der Welt. Auch Reisen Richtung Süden des Landes kann man relativ problemlos
machen. Eine Sicherheit, dass alles gut läuft, gibt es allerdings nie. Den Norden des Landes sollte man
eher meiden, denn hier gibt es viele Probleme, unter Anderem auf Grund des Drogenkrieges und der
Nähe zu den USA.
Ansonsten ist Mexiko das bislang schönste Land, das ich je gesehen habe! Ich bin in meinem Leben viel
gereist und habe Länder wie USA, Kanada oder Russland gesehen… aber für mich gibt es keinen
Vergleich zu Mexiko. Ich habe nie ein Land gesehen, in dem es einfach alles gibt: traumhafte Strände,
tolles Wetter fast jeden Tag, eine interessante Historie mit Mayas und Aztecas, tropische Regenwälder,
Wasserfälle, malerische kleine Städtchen (wie Guanajuato), gutes Essen, gute Partys, schöne Frauen…
etc. Dieses Land hat wahnsinnig viel zu bieten!
Praktikum bei Continental
Nach circa 10 Bewerbungen, die ich innerhalb Mexikos unter anderem zu VW und Continental versendet
hatte, entschied ich mich, bei Continental im Controlling mein Praktikum zu absolvieren.
Für kommende Studenten ein kleiner Tipp: Richtet euch bei der Praktikumssuche an die
Ansprechpartner der Uni Guanajuato. Der sehr nette Auslandsstudenten-Koordinator Octavio Andrade
hat einige gute Kontakte, die euch bei der Suche nach einem Praktikum entscheidend weiterhelfen
können. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war ein positives Vorstellungsgespräch, welches ich
mit dem netten Chef der Controlling Abteilung führte. Ich entschied mich, im Zentrum von Guanajuato
wohnen zu bleiben. Continental liegt in der Nachbarstadt Silao. Allerdings empfehle ich niemanden in
Silao zu wohnen, da es doch eine recht arme Gegend ist und somit auch relativ gefährlich und unsicher.
Die meisten Arbeitnehmer bei Conti wohnen in den umgebenen Städten, wie Guanajuato, Irapuato oder
Leon.
Continental ist ein Automobilzulieferer. Das Werk in Las Colinas, Silao stellt Scheibenwischersysteme
her, Trommelbremsen und sogar ganze Bremssysteme. Auf diese drei Produkttypen hat sich das Werk
spezialisiert. Zu den größten Kunden des Werkes gehören Ford, Nissan und Toyota.
Jeder Tag bei Conti beginnt um 8 Uhr morgens und endet gegen 18 Uhr abends, wobei man auch öfters
länger bleiben muss oder sollte, auch als Praktikant. In Mexiko wird durchschnittlich länger gearbeitet
als in Deutschland, die Menschen verdienen aber deutlich weniger.
Zu meinen Hauptaufgaben im Controlling gehören die Kostenkontrolle, die Analyse von Preisdifferenzen,
Unterstützung bei der Bearbeitung von unbezahlten Rechnungen und Unterstützung bei der
Materialbeschaffung.
Sehr positiv an meiner Arbeit ist es, dass ich zu jeder Zeit in die alltäglichen Prozesse eingeführt werde.
Ich muss keinen Kaffe kochen oder viel kopieren, sondern ganz im Gegenteil übernehme ich Aufgaben,
die typisch sind für die Abteilung. Somit bekommt man seine eigene Routine und sogar einen gewissen
Grad an Verantwortung zugeteilt.
Außerdem ist die Stimmung bei Conti, gerade im Controlling, sehr gut. Das Team ist noch sehr jung und
die Kollegen sind sehr nett. Vom ersten Tag an wurde ich hervorragend empfangen und ins Team
integriert. Besser hätte das Kennenlernen und die Integration nicht laufen können. Auch während des
Praktikums war die Betreuung, gerade durch die Kollegen, hervorragend.
Neben den fachlichen Aspekten, die ich bei meiner Arbeit gelernt habe, wurden meine EDV-Kenntnisse
stark verbessert. Der tägliche Gebrauch von Excel und SAP ist essential bei der Arbeit im Controlling.
Dank meines Praktikums bei Conti habe ich das Programm SAP kennen gelernt und habe meine
Kenntnisse in Excel stark verbessert.
Die während des Studiums erworbenen Kenntnisse, in Dortmund wie auch in Guanajuato, halfen mir
nicht besonders weiter bei der alltäglichen Arbeit. Allerdings werden analytische Fähigkeiten schon
während des Studiums vorausgesetzt bzw. auch weitergebildet. Während des Praktikums im Controlling
wurden diese Fähigkeiten bei mir gefestigt.
Guanajuato – zu empfehlen?
Das Ziel Mexiko ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Niemand kann genau sagen, wie sich
die Situation entwickelt. Aus politischer Sicht sieht es momentan eher danach aus, als ob die Probleme,
die das Land ohne Zweifel hat, nicht in den Griff zu bekommen sind, weder jetzt noch in der nahen
Zukunft. Das ist allerdings eher eine Prognose. Heutzutage merkt man von den allgemeinen Problemen
in Guanajuato nicht viel, es ist eine traumhaft schöne Stadt und auch eine Sichere. Die Vorzeichen
stehen meines Erachtens nach gut, das es auch so bleiben wird. Für mich steht eins fest: Wer das Ziel
Mexiko wählt, macht einen größeren Schritt, als wenn man nach Madrid oder Valencia geht. Ich erzähle
hier aus Erfahrung, da ich vor meinem Studium in Madrid gelebt habe. Mexiko ist in vielen Hinsichten
eine andere Welt, anders als Europa. Wer daran interessiert ist, auch kulturell einen grossen Schritt nach
vorne zu machen, dem empfehle ich es nach Mexiko zu gehen. Die Universität in Guanajuato bringt
seine Vor- und Nachteile mit sich, allerdings bin ich sehr froh und auch stolz, die Uni besucht zu haben
und das Programm erfolgreich abgeschlossen zu haben.
Arbeiten in Mexiko ist auf Grund der Arbeitszeiten zunächst anstrengend! Allerdings ist auch diese
Erfahrung definitiv zu empfehlen. Es ist sehr interessant die Unterschiede zu einem Land wie
Deutschland zu sehen. Mir persönlich sind unter Anderem Unterschiede hinsichtlich der Effizienz und
dem sozialen Miteinander aufgefallen. In Mexiko genießt das Miteinander mit den Kollegen einen sehr
hohen Stellenwert, höher als in Deutschland meiner Meinung nach.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich nichts bereue. Die Entscheidung nach Mexiko zu gehen, war
die Richtige! Ich habe mich persönlich weiterentwickelt, habe sowohl im Studium als auch auf der Arbeit
viel gelernt, und habe darüber hinaus noch wichtige kulturelle Erfahrungen gesammelt. Ich könnte mir
sogar vorstellen, in absehbarer Zeit wieder nach Mexiko zurückzukehren, um hier zu leben.
Den interessierten Studenten empfehle ich ebenfalls, den Schritt zu wagen. Mit guter Vorbereitung und
einer gesunden Vorsicht in Mexiko wird der Aufenthalt ein tolles Erlebnis. Man verbringt eine Zeit, die
man sein Leben lang nicht vergessen wird. Wahrscheinlich wird man noch den Enkelkindern stolz von
dieser Zeit erzählen, da man sich getraut hat, den Schritt von Deutschland nach Mexiko zu wagen.
Also, bienvenido a México!

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