(AAE) fährt gut mit SAP NetWeaver

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(AAE) fährt gut mit SAP NetWeaver
emineo Success Story: Ahaus Alstätter Eisenbahn (AAE)
Die Ahaus Alstätter Eisenbahn (AAE)
fährt gut mit SAP NetWeaver®
Unternehmen wollen die Entscheidung zwischen
Standardsoftware und Individualentwicklung nicht
immer mit einem kompromisslosen „Entweder/
oder“ treffen. Moderne Service-orientierte IT-Architekturen (SOA) und offene Backend-Systeme erlauben es Firmen heute, sich für ein „Sowohl als auch“
zu entscheiden. Ein Vorreiter in diesem Feld ist die
NetWeaver-Strategie der SAP AG. Mit der SAP-Neueinführung setzte auch die Güterwagen-Vermietgesellschaft AAE für ihr einzigartiges Business auf eine
Kombination aus Standard- und Individuallösung.
So hat sie den Rücken frei für ihr Kerngeschäft.
Wachsen im freien Eisenbahnmarkt
Die Ahaus Alstätter Eisenbahn AG (AAE, Baar) ist in Europa
marktführend im Sektor der Vermietung von Standardgüterwagen. Zur AAE-Gruppe gehört neben der Güterwagen-Vermietgesellschaft auch eine private Eisenbahn. Nach einer starken Expansion in den letzten zehn Jahren (durchschnittliches
Wachstum des Wagenparks: 10% p.a.) betreibt die AAE heute
eine Flotte von über 22΄000 Güterwagen mit einem Marktwert von 1,4 Mrd. €. Sowohl das stetige Wachstum als auch
die Veränderungen am Markt – vor allem die Liberalisierung
des Eisenbahnmarktes, das damit einhergehende Differenzierungserfordernis und der zunehmende Kostendruck – bedingen den Einsatz einer leistungsfähigen IT-Unterstützung.
Wie in den meisten Firmen ist die IT auch für die AAE ein Unterstützer, Treiber und sogar „Enabler“ von Geschäftsprozessen. Jedoch stellt die Informatik keine Kernkompetenz des
Unternehmens oder gar ein geschäftsentscheidendes Aktivum dar. Die wirkliche Herausforderung war in diesem Fall, die
geschäftlichen Kernprozesse in der IT individuell abzubilden.
Allzu oft sehen sich Unternehmen immer noch aufgrund der
Mängel in den angebotenen Standardprodukten gezwungen,
eigene Wege zu gehen.
Für die AAE schien dies zunächst auch zuzutreffen: Im Nischenmarkt Flottenmanagement und Disposition von Eisenbahnwagen bot kein bestehendes ERP-Produkt eine auch nur
annähernd taugliche Lösung für den Betriebsteil der AAE an.
Auf der anderen Seite ist die Unterstützung des Betriebs und
die damit verbundene Differenzierung gegenüber der Kon-
kurrenz ein bedeutender Aspekt der AAE IT-Strategie.
So viel Standard wie möglich, so viel Individualentwicklung wie nötig
Die Bestandsaufnahme des Jahres 2005 zeigte: Die vorhandene IT-Systemlandschaft der AAE konnte den anstehenden
Bedürfnissen nicht mehr ganz gerecht werden. Wie in vielen
anderen Unternehmen auch, besass die AAE eine stark heterogene und desintegrierte Systemlandschaft: ein ERP-System für Finanzen (Buchhaltung), eine Eigenentwicklung auf
Powerbuilder-Basis für den Betrieb (Vertrieb, Logistik), eine
Foxpro-Anwendung (als Bindeglied zwischen Betrieb und Finanzen sowie zur Rechnungserstellung) und eine Applikation
auf VBA-Basis sowie ein Web-Tool für die Auftragsabwicklung
in den Werkstätten. All diese Komponenten wurden überdies
durch eine Vielzahl eigenständiger Excel-Sheets komplettiert.
Nach eingehender Analyse wagte AAE erste Schritte zu einer
voll integrierten Lösung auf Basis des mySAP-ERP-Systems
und die Einführung von SAP NetWeaver 2004. Man beauftragte die SAP Stäfa GmbH als Generalunternehmerin für die Umsetzung. Während die Vorteile in den Bereichen Vertrieb, Finanzen, Controlling und Beschaffung leicht erkennbar waren,
schienen im Bereich Logistik die Vorteile und Umsetzbarkeit
weniger offensichtlich, weil diese individuellen Prozesse der
AAE nicht mit dem Standard abgebildet werden konnten.
Genau in diesem Bereich liegt die Stärke von SAP NetWeaver
mit der ESA-Architektur. Auf ihr basierend können kundenindividuelle Prozesse einfach aufgebaut und mit der GUI-Technologie Web Dynpro benutzergerecht visualisiert werden. Für
die Umsetzung dieser Funktionalitäten beauftragte SAP Stäfa
die emineo AG, welche auf die Entwicklung kundenindividueller Entwicklungen auf Basis von SAP NetWeaver spezialisiert
ist.
Spezifische Prozesse in Standard-Landschaft
In der realisierten Lösung wurde die gesamte Business-Funktionalität in den klassischen SAP-Technologien zur Verfügung
gestellt und teilweise erweitert. Die Funktionalitäten wurden
anschliessend in Form von Services publiziert, welche in einheitlichen Web Dynpro-Oberflächen in Zusammenarbeit mit
der AAE in Form von kundenspezifischen Prozessen modelliert wurden. Somit ist es möglich, auf einerseits auf ein breites Spektrum von Standardprozessen zuzugreifen und andererseits hochindividuelle Prozesse abzubilden.
Trotz einiger Anpassungen am SAP-Standard im Bereich Lo-
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gistik ermöglichte insbesondere die Nutzung der neuen SAP
Web Dynpro Java-Technologie den Aufwand für die Eigenentwicklungen im Teilbereich „Flottenmanagement & Disposition“ auf einem Minimum zu halten. Sie erlaubte gleichzeitig,
sowohl für flexible Anpassungen offen zu sein als auch den
SAP-Standard so wenig wie unbedingt notwendig zu verlassen.
Schon heute fit für die Zukunft
Die Effizienzgewinne im Entwicklungsprozess liegen auf der
Hand: Ausgereifte Enterprise-Level-Technologien wie J2EE,
WebServices und JCo (SAP Java Connector), die es ermöglichen, professionelle Software zu entwickeln, können nun genutzt werden. Darüber hinaus gibt es einen weiteren strategischen Aspekt für die Wahl des Web-Dynpro-Java-Ansatzes: die
SAP-ESA-Strategie. SAP baut das Basissystem mySAP (früher
R/3) in eine Enterprise Service Architecture (ESA) um und will
insbesondere das bestehende SAP-GUI durch neuere, benutzerfreundliche Frontends wie das SAP-Portal, Web Dynpro
und Flex ersetzen. Deshalb ist schon heute bei Eigenentwicklungen und Erweiterungen des SAP-Standards auf diese Entwicklung des SAP-Systems in der Zukunft zu achten.
Daneben bietet sich bereits jetzt eine Nutzung der WebDynpro-Anwendungen im SAP-Portal oder als Stand-aloneWebanwendungen an. Dadurch ist eine weitere Verstärkung
der Kunden- und Lieferantenbindung ebenso möglich wie die
strukturierte und einheitliche Bereitstellung der Unternehmensanwendungen und Informationen im Mitarbeiter-Portal.
Dirk Goyvaerts, Leiter Informatik der AAE, resümiert die gelungene Umsetzung so: „Mit der Wahl von SAP NetWeaver profitieren wir von Standardsoftware ohne auf die notwendige
Individualität zu verzichten.“
und der Komponentenorientierung (CBD) setzt. Für den Einsatz als Frontend-Technologie für SAP-Anwendungen bietet
es zudem reichhaltige Unterstützung in der Integration bestehender Funktionsbausteine und BAPIs (Business Application
Programm Interface).
„Mit der Wahl von SAP NetWeaver profitieren wir
von Standardsoftware ohne auf die notwendige
Individualität zu verzichten.“ Dirk Goyvaerts, Leiter
Informatik der AAE
Highlights:
• Standardsoftware und Eigenentwicklung
• Enterprise Service Architecture (ESA)
Technologien:
• SAP NetWeaver
• SAP Web Dynpro
Projektpartner:
• SAP Stäfa GmbH, Generalunternehmerin
NetWeaver: 1+1 > 2
Als weltweit einziger grosser ERP-Anbieter stellt SAP mit der
NetWeaver-Architektur eine spezielle Integrationsplattform
zur Verfügung, mit der es möglich ist, den bestehenden mySAP-Standard um gezielte Individuallösungen zu erweitern.
Kern dieser Plattform ist der integrierte ABAP/J2EE-Applikationsserver, der die parallele Nutzung von ABAP- und Java-Anwendungen erlaubt und deren Kommunikation und Administration deutlich vereinfacht. So ist es möglich, gleichzeitig die
Vorteile robuster, performanter, flexibler und professioneller
Anwendungen auf Basis von Java sowie den reichen Fundus
an Diensten und Daten eines ausgereiften ERP-Systems auszuschöpfen.
Diese Vorteile nutzt SAP nicht nur in ihrem selbst entwickelten
Web-Anwendungsframework Web Dynpro, sondern baut sie
damit sogar noch weiter aus. Web Dynpro for Java ist eines
der ersten Frameworks, das konsequent auf die neuen Softwaretechniken der modell-getriebenen Entwicklung (MDA)
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