Gemischte Gefühle - Junge Unternehmen in - IHK Bonn/Rhein-Sieg
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Gemischte Gefühle - Junge Unternehmen in - IHK Bonn/Rhein-Sieg
Dezember 2010/Januar 2011 . A 12041 Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen IHKs im Rheinland: Positionspapier zum Stadtverkehr 2025 Verkehr in den rheinischen Städten wächst weiter Die ersten Jahre nach dem Start: Gemischte Gefühle Junge Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet Simply the Best 2010 www.sparkasse-koelnbonn.de/beste-bank Die beste Bank ist rot: Sparkasse KölnBonn S Sparkasse KölnBonn Das leuchtende Rot ist die Farbe der Sparkassen. Auch bei der Sparkasse KölnBonn steht sie für gute Beratung, persönlichen Service und faire Konditionen. Dies bestätigt uns nun die Zeitschrift FOCUS-MONEY, die in ihrem CityContest 2010 unsere Privatkunden-Beratung insgesamt mit dem Gütesiegel „Beste Bank in Köln und Bonn“ ausgezeichnet hat. Erfahren Sie mehr unter www.sparkasse-koelnbonn.de/beste-bank Sparkasse. Gut für Köln und Bonn. Editorial Die Selbstständigenquote in unserem Land ist noch immer sehr gering. Warum nicht mit der richtigen Idee, einem durchdachten unternehmerischen Konzept und der richtigen Finanzierung den Start in die Selbstständigkeit wagen? Sie haben es gewagt! Zehn Existenzgründer aus der Region Bonn-Rhein-Sieg, die wir Ihnen im Jahr 2007 vorstellten, hatten Mut, Ideen und die Kraft, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Manche starteten durch, andere kämpfen, wieder andere sind bereits vom Markt verschwunden. In dieser Ausgabe gehen wir ab Seite acht den Existenzgründern von damals nach. Seit Mai 2010 gibt es zur Stärkung des Verbraucherschutzes die sogenannte „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“ – kurz DL-InfoV. Danach müssen nicht nur gewerbetreibende Unternehmen sondern alle in Deutschland ansässigen Dienstleister ihren Kunden detaillierte Informationen über die angebotenen Leistungen liefern. Nachlässigkeiten können teuer werden – es drohen Bußgelder von bis zu 1.000 Euro. Mehr dazu ab Seite 23. Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen sich. Durch betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) reduzieren sich nicht nur die Fehlzeiten der Mitarbeiter. Ab Seite 26 können Sie nachlesen, warum Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, in der Regel auch erfolgreicher sind. Und warum BGM mehr ist als die klassische Rückenschule. Immer mehr Menschen ziehen in die Metropolregion Rheinland. Bis ins Jahr 2025 werden insbesondere die Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln wachsen, unter anderem aufgrund der besseren Arbeitsplatzangebote. Zusätzliche Arbeitsplätze in den Städten heißt aber auch, dass der Berufsverkehr zwischen Stadt und Umland weiter zunimmt. Das Positionspapier der rheinischen IHKs geht ab Seite 30 der Frage nach, wie der Stadtverkehr im Jahr 2025 zu meistern ist. 161 Azubis des Jahrganges 2010 haben ihre Ausbildung mit der Gesamtnote „sehr gut“ beendet. Unter diesen hat die IHK jeweils die beiden besten Auszubildenden eines jeden Ausbildungsberufes ermittelt. Gemeinsam mit ihren Ausbildungsbetrieben wurden sie nun ausgezeichnet. Wer dazu gehörte - nachzulesen ab Seite 34. Viel Spaß beim Lesen! Friedhelm Wallnisch Redaktion „Die Wirtschaft“ Wir planen und errichten Gewerbebauten Autohäuser Verwaltungsgebäude Parkhäuser schlüsselfertig termingerecht mit Festpreisgarantie mängelfrei kostengünstig zuverlässig DEDERICHS Projektbau GmbH 53332 Bornheim-Roisdorf Johann-Philipp-Reis-Straße 9 Telefon 0 22 22/99 31-0 Telefax 0 22 22/99 31-99 Email [email protected] Internet www.dederichs-projektbau.de aus Bonn - für Bonn - mit Bonn Da m üsse n Sie rein ! Über 8.000 Adressen Infos zu Urlaub & Reise Tipps zu Shopping & Freizeit Termine & Veranstaltungen Herausgeber und Verleger in Kooperation mit der Stadt Bonn Auflage: 25.000 Exemplare Erscheinungstermin: jährlich Verteilung: kostenlos, an alle Neubürger und jeden Interessierten; bei Bürgerämter, Tourist Information, Bibliotheken, Fachgeschäft JF. Carthaus, SinnLeffers u.a. Anzeigenberatung: [email protected] 3 INHALT Editorial 1 Zum Jahreswechsel 6 Aus- und Weiterbildung 8 „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“ Informationspflichten beachten 23 Zum 1. Januar 2010 in Kraft getretenen Regelungen Wichtige Steueränderungen 25 Lehrgänge und Seminare 54 Steuern 55 Recht 55 Wettbewerbsrecht 55 Innovation und Umwelt Multimedia 56 Umweltschutz 56 Innovation 57 Aussenwirtschaft 58 EU-Info 58 Börsen 26 Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet Simply the Best 2010 34 Unsere Region Firmenberichte Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet Simply the Best 2010 Seite 34 53 International IHKs im Rheinland: Positionspapier zum Stadtverkehr 2025 Verkehr in den rheinischen Städten wächst weiter 30 Kurz notiert Berufsbildung Recht und Steuern Reportagen Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen Seite 26 52 Verkehr Zwei Industrie-Dienstleister haben den Anfang gemeistert Zielstrebig durch die Startphase 18 Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen 52 4 Die ersten Jahre nach dem Start Gemischte Gefühle Junge Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg Im Jahr 2007 stellten wir zehn Existenzgründer aus der Region vor, die den Mut, die Idee und Kraft hatten, ein eigenes Unternehmen aufzubauen... Seite 8 Wirtschaftsstatistik Aktuelles Titelthema Die ersten Jahre nach dem Start Gemischte Gefühle - Junge Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg Standortpolitik 37 42/43/46 Technologie-/Unternehmensnachfolge-/Kooperationsbörse 59 Bekanntmachungen 60 Kulinarisches Domhof Café, Bonn-Mehlem 66 IHK Intern Veranstaltungskalender 68 Aus der Arbeit des Ehrenamtes 69 IHK von A - Z 70 Impressum 70 Arbeitsjubiläen 44 Fragen an... 71 Firmenjubiläum 45 Cartoon/Vorschau Februar 2011 72 Nachgefragt 49/50 Dihk Neues aus Berlin und Brüssel 51 www.ihk-bonn.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 4 AKTUELLES Bonner Spendenparlament tagt wieder mit Über 13.000 Euro gefördert IHilfsprojekte Während bei vielen sozialen, kulturellen und sportlichen Initiativen die Furcht vor dem Rotstift umgeht, können sich acht Vereine über die finanzielle Förderung ihrer Hilfsprojekte durch das Bonner Spendenparlament mit einem Spendenvolumen von insgesamt 13.227,50 Euro freuen. Neben Integrationsprojekten und Vorhaben aus dem Kultur- und Bildungsbereich stand auch die Unterstützung der Einrichtung einer Wohngemeinschaft für demenzkranke, ältere Mitbürger auf der Förderliste, die von den Parlamen- tariern auf ihrer inzwischen vierten Parlamentssitzung, dieses Mal im Hörsaal I der Universität, nach lebhafter Debatte verabschiedet wurde. So kann das Bonner Institut für Migrationsforschung und interkulturelles Lernen an zunächst zwei Bonner Schulen mit einem mobilen Tonstudio ein Musikprojekt durchführen. Die gemeinnützige Einrichtung PAUKE kann ihr Projekt „Integration statt Resignation“ starten, bei dem es um die gesellschaftliche Wiedereingliederung von suchtkranken und langzeitarbeitslosen Bonnern durch Bewerbungshilfen geht. Das Muck Familien Zentrum wird im Rahmen psychosomatischer Kleinkinderarbeit und pädagogischer Elternarbeit einen speziellen Kurs für junge Familien mit Migrationshintergrund anbieten. In Dransdorf wird ein Fitness- und Tanzprojekt der Schwimm- und Sportfreunde Bonn für Jugendliche mit schwierigem Familien- und Migrationshintergrund mit Spendengeldern des Bonner Spendenparlaments umgesetzt. Aus dem Kultur- und Bildungsbereich erhalten beispielsweise das Netzwerk Ludwig van B. Musikalische Jugendarbeit in Bonn und der Verein marabu projekte e.V. Finanzspritzen für die von Herzlichen Glückwunsch 53.000 IHK-Unternehmen IÜber Lösung C war richtig – bei unserem Oktober-Preisaus-schreiben in der „Wirtschaft“: Die IHK verfügt überr mehr als 53.000 Mitgliedsunternehmen. Je ein Exem-plar der Gold-Edition „Rhein-Sieg-Kreis – Bonn – Um-gebung“ des neuen VIP Guide Buches „Schlemmen, genießen, Spaß haben und neue Restaurants kennen lernen“ geht an: Kornelia Ahrens (Bonn), Andreas Andter (Neunkirchen-Seelscheid), Simon Bokämper (Siegburg), Hans-Dieter Ecker (Bonn), Klaus Hugo (Neunkirchen-Seelscheid), Helmut Klein (Bonn), Birgit Lennartz (Lohmar), Narisa Pantturatana (Bonn), Agnes nes Wührmann (Bonn) und Uwe Zitzmann (Niederkassel). Herzlichen Glückwunsch! Nicht-Gewinner können die Gutschein-Bücher unter www.hg-netservice.de bestellen. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2O10/JANUAR 2011 ihnen vorgestellten Vorhaben Workshops für Schülerbands bzw. die Theaterproduktion „JungeBühneBonn 2011“. Bei der Begrüßung der rund einhundert Parlamentarier und Gäste konnte der 1. Vorsitzende des Bonner Spendenparlaments, Professor Dr. Hans-Martin Schmidt, auf eine erfolgreiche Entwicklung der erst 2008 gegründeten gemeinnützigen Initiative verweisen: „Die Zahl der Mitglieder des Bonner Spendenparlaments hat sich gegenüber der letztjährigen Herbstsitzung auf nunmehr 225 nahezu verdoppelt. Allein in diesem Jahr konnten wir aus den Spenden unserer Parlamentarier 16 Hilfsprojekte mit einem Fördervolumen von mehr als 25.000 Euro unterstützen“. Mehr unter www.bonner-spendenparlament.de HWWI/ Berenberg-Städteranking: schlauste Stadt der Republik IBonn Die meisten Schulabgänger mit Hochschulreife (46 Prozent), die höchste Beschäftigung von qualifizierten Arbeitskräften (23,6 Prozent) und die wenigsten Schulabgänger ohne Abschluss (4,5 Prozent): In punkto Bildung und Innovationsfähigkeit ist Bonn das Maß aller deutschen Großstädte. Im Städteranking der Berenberg Bank und des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts HWWI hat sich Bonn bis auf Platz vier vorgeschoben – und dabei auch den rheinischen Dauerrivalen Köln überholt. Das HWWI/Berenberg-Städteranking gibt Aufschluss über die Zukunftsfähigkeit der 30 größten Städte Deutschlands. Allen Grund zur Freude haben dabei die Stadtväter in Bonn: Die Rheinländer weisen nicht nur attraktive Standortfaktoren auf, die aktuelle Studie bescheinigt Bonn auch eine sehr gute ökonomische und demographische Entwicklung. Das prognostizierte Bevölkerungswachstum auch bei den unter 20-Jährigen bietet eine realistische Chance, auch künftig zu den TopStädten in Deutschland zu gehören. Wie schon vor zwei Jahren belegen Frankfurt und München die beiden ersten Plätze, gefolgt von Düsseldorf. AKTUELLES Personelle Verstärkung erwünscht JobPATE IEhrenamt: Die bundesweite und bereits mehrfach ausgezeichnete Initiative des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg „Arbeit durch Management/Patenmodell“ ist seit Frühjahr 2010 auch in Bonn und Region vertreten. Sie wird u. a. durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das Patenmodell unterstützt ganz individuell Arbeitslose bei der Jobsuche. Hierfür werden laufend Fachleute aus der Wirtschaft, dem Personalmanagement oder selbständige Unternehmer gesucht. Auch Unternehmertag der Alanus Hochschule ist Unternehmenserfolg möglich? IWie Der 6. Unternehmertag der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter steht unter dem Motto „Ist Unternehmenserfolg trotz Authentizität möglich?“ Er findet am Dienstag, 25. Januar, 10.30 bis 16 Uhr statt. Unter anderem wird Professor Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der dm-drogerie markt GmbH & Co. KG, über Authentizität und Führung referieren. Unternehmen der Region sind dazu herzlich eingeladen. Anmeldungen werden unter [email protected] entgegengenommen. Nähere Informationen gibt es unter www.alanus.edu. Gründertag an den Start IErfolgreich Wer träumt nicht den Traum von der Selbstständigkeit? Wer will nicht eigene Ideen und Vorstellungen verwirklichen? Oft warten jedoch in der Realität des Wirtschaftslebens unangenehme Überraschungen auf Existenzgründerinnen und Existenzgründer. Der Austausch mit Fachleuten aus der Praxis ist deshalb sehr gerne Ruheständler und Pensionäre, also Menschen mit viel Berufs-und Füh- 5 rungserfahrung, die sich gesellschaftlich und ehrenamtlich engagieren wollen. Ein Ziel der Initiative ist die Stärkung des gesellschaftlichen Engagements für Menschen, die eine neue Perspektive brauchen, um wieder beruflichen Erfolg zu haben. Mittlerweile gibt es an 70 Standorten bundesweit über 600 Patinnen und Paten, davon bereits zehn in Bonn. „Über 60 Prozent der Jobsuchenden werden in diesem Projekt vermittelt und in den 1. Arbeitsmarkt integriert. Diese Zahl ist bemerkenswert“, so Gabriele M. Raymond, Koordinatorin der Initiative für Bonn und Region. Interessenten für das Patenmodell können sich über die Homepage www.patenmodell.de informieren oder direkt den Kontakt zu Gabriele M. Raymond, Telefon 0228 181733 51, E-Mail: patenmodell. [email protected] aufnehmen. nes eigenen Unternehmens planen oder sich im Vorfeld einer Unternehmensgründung in der Existenzfestigungsphase befinden. wichtiger denn je. WIRTSCHAF TS JUNIOREN Eine Möglichkeit dazu W IRTSC HAFTSJ UNIO RE N Erfahrene Praktiker inBONN BO NN formieren ehrenamtlich bieten die Wirtschaftsjunizu wichtigen Themen einer Existenzgrünoren (WJ) Bonn mit ihrem dung, weisen auf Fallstricke hin und stellen kostenfreien Gründertag „Ersich im Anschluss an ihre rund 20-minüfolgreich an den Start! Praxistipps für Existigen Vorträge in persönlichen Gesprächen tenzgründer“. Er findet am Freitag, 4. Fekonkreten Fragen der Besucher. bruar 2011, 14 bis 19 Uhr, im Sitzungssaal Aus organisatorischen Gründen ist der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, eine Anmeldung bei Jutta Klaesgen, IHK 53113 Bonn, statt. Unternehmer und FühBonn/Rhein-Sieg, Telefon 0228 2284-143, rungskräfte im Verband der WJ Bonn geben Fax 0228 2284-223, E-Mail: klaesgen@ beim Gründertag 2011 gezielt ihre Erfahbonn.ihk.de, erforderlich. rungen an alle weiter, die die Gründung ei- IHK-Forum Personalentwicklung „STIEFKIND WIRTSCHAFT? - SCHULE DER ZUKUNFT“ Donnerstag, 13. Januar 2011, 19.00 Uhr Ökonomisches Wissen gehört zur Allgemeinbildung. Doch: • Zeigen Schulbücher nur einen Teil der wirtschaftlichen Realität? • Sind Unternehmerfragen im Unterricht zu selten Thema? Diese Fragen diskutiert die IHK Bonn/Rhein-Sieg mit Experten und dem Publikum. Vortrag: Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Veranstaltungsort: Steyler Missionare, 53757 Sankt Augustin Anmeldung: Gertrud Auf der Mauer, Telefon 0228 2284-147 oder per E-Mail: [email protected] / Webcode: 1282 DIE WIRTSCHAFT . DEZEMBER 2O10/JANUAR 2011 6 ZUM JAHRESWECHSEL Es gibt einiges zu tun - packen wir es an! Dr. Ernst Franceschini Präsident Michael Swoboda Hauptgeschäftsführer Sehr geehrte Damen und Herren, mit 2010 neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen, das mit größten Befürchtungen begann und mit großen Hoffnungen und Erwartungen endet. Ist die Krise überwunden? Wege aus der Krise, so hat die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ihr Jahresthema 2010 überschrieben, haben doch die kammerzugehörigen Unternehmen in 2009 die schwerste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland miterleben müssen. Das Jahresthema hatte sich zu Mitte 2010 quasi selbst überholt. Die hausgemachte Krise schien und scheint überwunden. Die Maßnahmen der öffentlichen Hand haben gegriffen. Das und die Gesundung der deutschen Wirtschaft der vergangenen Jahre haben dazu beigetragen, dass auch unsere Region schnell und gut aus der aktuellen Krise herausgekommen ist. Auch der Ausbildungsmarkt entwickelte sich positiv. 3.012 Verträge, das zweithöchste Ergebnis seit 1990, erreichte die Kammer am 30. September 2010. 415 Betriebe konnten für eine Ausbildung neu hinzugewonnen werden. Wir müssen jedoch auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die in unserer Region weiterhin steigenden Schülerzahlen, vor allem aber das 2012 anstehende Doppelabiturjahr gut abfedern zu können. An dieser Stelle sei den Unternehmen herzlich gedankt, die trotz schwieriger Situation in der Krise in ihrer Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungstätigkeit nicht nachgelassen haben. Still, zu still ist es hingegen in Bonn geworden. Die Wirtschaft erwartet hier mehr Aktivität. Wir brauchen Aufbruch. Weniger gefragt hingegen ist der Versuch, Bonn um das hier verbliebene Verteidigungsministerium zu bringen. Bei aller möglicherweise auch gerechtfertigten Verkleinerung: Das Verteidigungsministerium gehört nach dem Berlin/BonnGesetz nach Bonn, hier soll es auch bleiben! Auch ein WCCB gehört nach Bonn. Hier soll es auch entstehen! Es besteht Handlungsbedarf, die Stadt muss und soll sich schnellstens bemühen, dieses Thema voranzubringen und dafür zu sorgen, dass das Kongresszentrum fertiggestellt wird. Jeder Tag, der verstreicht, kostet zusätzliches Geld, auch weil wieder ein Tag verstrichen ist, ohne dass ein Kongresszentrum in dieser Größe an den Markt gehen könnte. Handeln, nicht taktieren, muss die Devise heißen. Gehandelt werden muss auch im Rhein-SiegKreis - beispielsweise beim Bau des Projektes S 13. Die Region braucht eine schnelle schienengebun- DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 dene Anbindung an den Köln/Bonner Flughafen. Kein Kongressbesucher mit dem Ziel Kongresszentrum wird einen Zug am Flughafen besteigen, um dann in Bonn-Beuel oder Ramersdorf umzusteigen. Eine durchgehende Verbindung ist ein Muss! Es gibt in der Region einiges zu tun, packen wir es also an. Die Voraussetzungen dafür sind gut, was gelegentlich fehlt, ist der Mut. Was erwartet uns in 2011? Zunehmender Fachkräftebedarf! Noch können unsere Unternehmen ihren Fachkräftebedarf weitgehend auf dem Arbeitsmarkt decken. Dies wird – die demografische Entwicklung kommt auch in unsere Region – nicht mehr lange möglich sein. Hier muss vorgesorgt werden: Ausbildung, Qualifizierung der Mitarbeiter, flexible Arbeitszeiten, Frauen den Berufs-(wieder)einstieg zu erleichtern, das sind nur einige der Maßnahmen, die ergriffen werden müssen. Wir sind eine Zuzugsregion! Das wird uns zumindest teilweise entgegenkommen bei der Deckung des Fachkräftebedarfs. Die Kammer hat es sich zum Ziel gesetzt, in 2011 über Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Risiken des Fachkräftebedarfs aufzuklären. Ein weiteres Ziel ist die Verstetigung des Kontakts zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Wir sind eine sehr starke Wissenschaftsregion. Wir sind auch eine internationale Region. Auch das wird sich in den Aktivitäten der IHK in 2011 niederschlagen und hat letztlich auch positiven Einfluss auf die Deckung des Fachkräftebedarfs: Zahlreiche Studenten aus dem Ausland lernen in den Bildungseinrichtungen unserer Region und hätten nach Abschluss ihres Studiums dass Rüstzeug dazu, hier zu arbeiten. Unsere Region steht gut da und hat beste Voraussetzungen. Wir sollten sie nicht selber schlecht reden. Wir müssen auf Fehlentwicklungen hinweisen, wollen ansonsten aber diese Region nach Kräften voranbringen. In diesem Sinne danken wir allen, die die Arbeit der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg im ablaufenden Jahr unterstützt haben. Wir wünschen allen unseren Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel beruflichen, aber auch persönlichen Erfolg im Jahre 2011. Dr. Ernst Franceschini Michael Swoboda Wer nach Maß arbeitet, braucht keine Finanzlösungen von der Stange. Nico Schneider, Geschäftsführer eines Wanddesign-Unternehmens Sabrina Lappöhn, Commerzbank Beraterin Geschäftskunden wie Nico Schneider entwickeln täglich individuelle Ideen für ihre Kunden. Umso wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der sie genauso individuell unterstützt. Deswegen sind Sabrina Lappöhn und über 3000 weitere spezialisierte Berater in unseren über 1200 Filialen und Geschäftskundencentern für sie da: mit fundierten Kenntnissen ihrer Branche und modernsten Beratungsmethoden. Etwa unserer mehrstufigen Bedarfsanalyse, durch die wir auf ihre individuellen Ziele und Bedürfnisse eingehen können. Gern unterstützen wir auch Sie. Dazu können Sie noch heute unter 0180 2 / 21 12 61* oder unter www.commerzbank.de/geschaeftskunden ein Gespräch mit uns vereinbaren. Oder sich in einer unserer Filialen in Ihrer Nähe informieren. * Servicezeiten: Mo.–Fr. 08:00–22:00 Uhr, Sa. 10:00–18:00 Uhr und So. 14:00–22:00 Uhr. Festnetzpreis: 6 Cent/Anruf; Mobilfunkhöchstpreis: 42 Cent/Minute. Gemeinsam mehr erreichen Die ersten Jahre nach dem Start: Gemischte Gefühle Junge Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg Im Jahr 2007 porträtierte „Die Wirtschaft“ in einer Serie zehn Existenzgründer aus Bonn/Rhein-Sieg. Sie hatten Mut, Ideen und die Kraft, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Manche starteten durch, andere kämpfen, wieder andere sind bereits vom Markt verschwunden. In dieser Ausgabe gehen wir den Existenzgründern von damals nach. Nicolas Lecloux, Inga Koster und Marco Knauf arbeiteten schon als Studenten an ihrem Unternehmen true fruits. Überzeugt von ihrer Geschäftsidee des flüssigen Obstes in Flaschen verkaufen sie heute mehr als eine halbe Million Flaschen ihrer Fruchtsaftgetränke. Das Buch „Marken des Jahrhunderts“ beschreibt den exklusiven Zirkel deutscher Marken mit Rang und Namen. Dazu gehören die Deutsche Bank, Persil, Haribo, Mercedes Benz und viele andere. Und dort auf der Seite 543, zwischen dem Wäschehersteller Triumph und dem Reiseveranstalter TUI, steht eine 250 Milliliter-Flasche mit einem violetten Fruchtsaft aus pürierter Banane und fünf verschiedenen Waldbeeren: Das purple Smoothie von true fruits. Die true fruits GmbH aus Bonn (www.true-fruits.com) verkauft inzwischen monatlich etwa eine halbe Million Flaschen mit Smoothies in den Farben yellow, pink, purple, white und green. Anders als bei herkömmlichen Fruchtsäften wird bei Smoothies die ganze Frucht bis auf Schale und Kern verarbeitet. True fruits führte damit in Deutschland, dem Spitzenreiter unter den Fruchtsafttrinkern in Europa, ein neues Produkt ein. „Als jüngstes Unternehmen in das Standardwerk ‚Marken des Jahrhunderts’ aufgenommen zu werden, war einfach bombastisch“, sagt Inga Koster, Geschäftsführerin Marketing & Finanzen des Start-Ups. Dabei war diese Auszeichnung nur eine von vielen, die das 18köpfige Team um die Gründer Inga Koster, Marco Knauf und Nicolas Lecloux gesammelt hat: Startschuss war der 2. Platz des NUK-Businessplan-Wettbewerbs im Jahr 2006. „Dieser Preis hat uns immens geholfen, um einen Businessplan zu schreiben“, erinnert sich Koster. „Dazu muss man sich nämlich wirklich aufraffen.“ Es folgten der Deutsche Verpackungspreis, der DLG Ehrenpreis für Fruchtsaftgetränke, der Designpreis red dot award und der Deutsche Gründerpreis, um nur einige Auszeichnungen zu nennen. Und während andere Existenzgründer auf die Frage, ob ihnen Fehlentscheidungen unterlaufen true fruits ist das jüngste Unternehmen im Standardwerk „Marken des Jahrhunderts“. Dr. Florian Langenscheidt überreicht true fruits-Geschäftsführerin Inga Koster die Auszeichnung. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 10 true fruitsGeschäftsführerin Inga Koster gesteht auch Fehler ein - so hat bei der Einführung des neuen Produktes Crisps das Verpackungsmaterial nicht gereicht. TITELTHEMA seien, abwiegeln, antwortet Inga Kosten ganz offen: „Wir bauen auch Mist.“ So habe sich auf den Flaschen des green Smoothie der Strichcode des purple Smoothie befunden. Und im vergangenen September habe bei der Markteinführung des neuen Produkts Crisps – so heißen die knusprigen Chips aus Ananas, Erdbeere und Apfel – das Verpackungsmaterial nicht ausgereicht. Diese Offenheit und die Lust, neue Dinge auszuprobieren, sind das Erfolgsrezept von true fruits. Das Unternehmen macht inzwischen einen Jahresumsatz von sechs Millionen Euro, offene Stellen sind ausgeschrieben. Hinzu kommt der gute Riecher der drei Geschäftsführer, die als BWL-Studenten im Jahr 2004 die Smoothies in einem schottischen Supermarkt entdeckten und sie als geeignetes Produkt für den deutschen Markt erkannten. Inzwischen gibt es die Smoothies von true fruits in Supermärkten und Bistros, in Mensen und sogar in Apotheken. „Unsere Kunden betrachten Smoothies als ein Wohlfühlprodukt“, sagt Inga Koster. „Smoothies haben ihren Preis. Doch sie sind selbst für Obstmuffel der kleine Luxus des Tages.“ Kulturbetrieb mit Durchsetzungsvermögen IEin Ebenfalls erfolgreich – wenn auch auf ganz anderem Terrain – war die Gründung des Drehwerks 17/19 in Wachtberg-Adendorf. In einer alten Töpferei öffneten die Eheleute Rudi und Ille Knorr, deren Knorrwerbung oHG bereits erfolgreich Kinowerbespots produzierte, einen privaten Kulturbetrieb mit Kino, Bistro und Bühnenraum (www.drehwerk-1719.de). Das war im Oktober 2007. „Wir hatten diesen Gebäudekomplex gekauft, die Büros der Knorrwerbung eingerichtet und fragten uns, was wir mit den übrigen Räumen machen könnten“, erinnert sich Rudi Knorr. Seine Frau ergänzt: „Wir dachten an einen Kulturbetrieb. Doch die Bank meinte, Kultur funktioniere gar nicht, wir sollten in Wohnungen investieren.“ Die Knorrs entschieden anders und reichten einen Businessplan ein, der überzeugte. Über zwei Banken Die Phase der Existenzgründung ist immer eine Orientierungsphase. Nicht jeder Plan lässt sich verwirklichen, dafür kommen neue Impulse hinzu. Leider ist nicht jede Unternehmensidee tragfähig. Aller Anfang ist schwer Barbara Ludermann betreibt gemeinsam mit einer Partnerin die Lotos GbR, die sich auf Coaching, Feng Shui und Innenarchitektur (von Lotos gestaltetes Hotelzimmer) spezialisiert hat. Barbara Ludermann, Ludermann Coaching und Lotos Als die Diplom-Betriebswirtin Barbara Ludermann im Jahr 2007 den Konzern, für den sie fünfzehn Jahre als Führungskraft gearbeitet hatte, verließ, wollte sie etwas ganz anderes machen. Auf Umwegen hat sie es geschafft. „Zunächst habe ich mich in Bonn als Coach niedergelassen“, erzählt sie. Doch zufrieden war sie nicht. „Meine Führungserfahrung reichte nicht, um mich von den vielen anderen Beratern abzuheben. Ich brauchte ein Alleinstellungsmerkmal und habe eine Ausbildung zur Feng Shui Beraterin gemacht.“ Seit 2008 betreibt sie gemeinsam mit einer Partnerin die Lotos GbR in Köln, die sich auf Feng Shui, Innenarchitektur und Coaching spezialisiert hat. „Feng Shui betrachtet den Menschen ganzheitlich. Ziel ist, in allen Räumen ein möglichst hohes positives Energieniveau zu schaffen. Wir arbeiten sehr viel DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 mit Farbe und Licht.“ Hinzu komme das persönliche Coaching, denn die Kunden wollten einerseits ihre Räume, andererseits ihre Persönlichkeit verändern. „In Bonn beraten wir beispielsweise mehrere Hotels. Einerseits gestalten wir die Zimmer und den Empfang neu. Andererseits schulen wir die Mitarbeiter in der Kundenansprache.“ Weitere Lotos-Kunden sind Seminaranbieter, Arzt- und Physiotherapiepraxen, Schulen und Fahrschulen sowie Privatpersonen, die sich in ihrem Zuhause wohler fühlen möchten. www.lotos-business.de erhielten sie Förderkredite der KfW, sie bekamen Fördermittel von der Filmstiftung NRW, später auch von der Filmförderungsanstalt in Berlin. Hinzu kamen Eigenmittel aus der erfolgreichen Knorrwerbung und viel Eigenleistung beim Umbau der Töpferei. „Mit der Einrichtung der Küche und des Kinos haben wir knapp eine halbe Million Euro investiert“, sagt Rudi Knorr. „Insgesamt waren die Verhandlungen mit den Banken positiv, die Zinssätze sind in Ordnung.“ Die Besucher des Drehwerks 17/19 kommen aus einem Umkreis von 15 Kilometern. „Für einen guten Film muss ich nicht bis nach Bonn fahren“, sagt Margret Sturm-Rödel aus Meckenheim, die an der Kinokasse zwei Karten für den neuen Film mit Julia Ro- Rudi Knorr, Mitarbeiter Adrian Haas und Ille Knorr (v.l.) im Entrée des Drehwerks 17/19. Im Oktober 2007 wurden Kino, Bistro und Bühne in WachtbergAdendorf eröffnet. Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern? Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn Unternehmen mit Weitblick wissen: Die Märkte von morgen haben viele Gesichter. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Unser Angebot: Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie bei der Projektentwicklung und Umsetzung beim Zugang zu wichtigen Partnern beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 12 TITELTHEMA Rudi Knorr wird investieren: Demnächst kann man auch im Drehwerk in Wachtberg-Adendorf Kinofilme in 3 D geniessen. berts abholt. Ihren Kino-Pass lässt sie abstempeln, nach zehn Besuchen gibt es einen freien Eintritt. „Wir haben einige besondere Angebote, etwa das Keinohrkino für Hörgeschädigte“, erzählt Ille Knorr. „Jeden letzten Dienstag im Monat ist außerdem FKK, das steht für Film, Kaffee und Kuchen.“ Sie müsse sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, sagt sie. „Im Bistro haben wir unsere Karte schnell erweitert, denn viele Stammgäste hatten die kleine Karte schnell runter gegessen.“ Nun stehe die nächste Investition an: Um auch digitale Filme in 3 D Qualität zeigen zu können, sind ein neuer Server und ein neuer Projektor geplant. Ein Vorhaben, für das sich Rudi Knorr über das Gründercoaching Deutschland (siehe Service-Informationen) von einem Unternehmensberater unterstützen lässt. Kurz nach dem dritten Geburtstag des Drehwerks 17/19 machen die Eheleute Knorr kein Geheimnis daraus, dass ihr Unternehmertum sehr anstrengend ist. „Es ist schwierig, hier auf dem Land geeignetes Personal zu finden. Die Studenten leben in Bonn, nicht in Wachtberg“, meint Ille Knorr. Krank dürfe sie nicht werden. „Ich kann meinen Gästen ja nicht sagen, dass es heute nicht geht.“ Umso dankbarer sei sie für gute Mitarbeiter. „Unsere Köchin beispielsweise ist klasse. Von deren Rinderbrühe müssen Sie mal probieren.“ Aller Anfang ist schwer Andreas Kluth, Beach & Business Urlaub für einen Tag bietet Andreas Kluth den Teilnehmern seiner TeamEvents. Er hat sich mit seinem Unternehmen Beach & Business auf Networking Events spezialisiert. Draußen ist es windig und nasskalt, ein typisch rheinischer Winter. Drinnen sitzen die Gäste barfuß am Strand oder lassen sich in Hawaii-Hemd und mit Aloha-Ketten fotografieren. „In unserer Strandatmosphäre fühlt sich fast jeder wohl. Hier lernen die Teilnehmer von Team-Events sich so leicht kennen, als seien sie im Urlaub“, sagt Andreas Kluth. Am 1. Januar 2007 startete der Diplom-Kaufmann sein Unternehmen Beach & Business, mit dem er Veranstaltungen am Strand anbietet, zum Beispiel in der Beachhalle in Niederkassel. „Manche Unternehmen buchen ein Team-Building, wenn beispielsweise eine Projektgrup- DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 pe zusammenwachsen soll. Andere kommen zum Abschluss einer Tagung, um ihre Kommunikation noch einmal zu verbessern.“ Der Tag am Strand gestalte sich je nach Programm unterschiedlich. Beim Team-Building gehe es beispielsweise darum, Seile zu spannen, durch die die Teilnehmer nacheinander wie durch ein Spinnennetz kriechen müssen, ohne das Netz zu berühren. Soll das Team vor allem Spaß haben, spiele sich viel an der Hawaii-Station ab. „Ich war früher als Key Account Manager in der IT-Branche tätig“, sagt Andreas Kluth. „Damals habe ich mit Kunden gern Events zum Kennen lernen besucht. Ein Konzept wie meines habe ich damals vermisst.“ In der Anfangszeit von Beach & Business seien ihm manchmal Zweifel gekommen, ob er das Richtige tue. Denn Durststrecken wie zu Beginn eines Jahres oder während der Sommermonate seien für die Event-Branche typisch. Doch mittlerweile habe er sich etabliert und im Krisenjahr 2009 seinen Umsatz sogar um 20 Prozent gesteigert. Kluth hat Ideen für die Zukunft: „Die Strand-Veranstaltungen sind für manche Kunden der Einstieg zu weiteren Team-Events“, weiß er. „So habe ich zuletzt mit einem Team aus der Finanzwelt einen Weinberg in Rhöndorf besucht, wo sie Reben geschnitten haben und Traktor gefahren sind.“ www.beachandbusiness.com TITELTHEMA Gäste kommen zu Pferd IManche Rolf und Christine Schwarz von der Waldschänke „Im Zuschlag“ in Alfter setzen auf ein etwas anderes Gastronomie-Konzept. Sie betreiben ein Ausflugslokal mit Restaurant und Biergarten. „Viele unserer Gäste sind Ausflügler, die mit dem Fahrrad, zu Fuß oder zu Pferd kommen,“ erzählt Christine Schwarz. Es sind Gäste wie Aloys Paus und Heinz Schlichting, die heißen Kräutertee bestellen. Draußen ist es frisch, die beiden Senioren sind mit ihren Elektrofahrrädern unterwegs und machen eine Pause. Im Juni 2007 öffneten die Eheleute Schwarz ihr Ausflugslokal. Vorausgegangen war eine lange Planungsphase. „Wir sitzen jetzt sozusagen auf einer Weide“, sagt Christine Schwarz an einem Tisch in ihrem Restaurant. „Das Grundstück gehört uns schon viele Jahre. Doch als wir Mitte der 90er Jahre zum ersten Mal bei der Gemeinde Alfter anfragten, ob wir hier bauen dürften, gab es ein klares Nein. Denn dies ist ein Naturschutzgebiet.“ Gut zehn Jahre später hatte sich die Meinung geändert. Die sechs linksrheinischen Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises hatten den RheinVoreifel-Touristik e.V. gegründet und ein Tourismusund Freizeitkonzept erarbeitet. „Von da an wurde unser 13 Aller Anfang ist schwer Bach Lan Awan, Miss Saigon Am 1. Juli 2006 öffnete Bach Lan Awan ihr SelbstbedienungsRestaurant Miss Saigon in der Bonner City. An einem großen Buffet bietet die aus Vietnam stammende Geschäftsfrau thailändische und chinesische Spezialitäten an. Ihr großer Traum von einer Restaurantkette hat sich für Miss Saigon bisher noch nicht erfüllt. Verstehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern? Ortskenntnis zahlt sich aus. Gut, wenn man auf zuverlässige Partner bauen kann, die verstehen, was Nachhaltigkeit in den Märkten von morgen bedeutet. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Unser Angebot: Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie bei der Projektentwicklung und Umsetzung beim Zugang zu wichtigen Partnern beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Neu gebaut, doch ins Naturschutzgebiet eingepasst: Im Juni 2007 öffneten die Eheleute Rolf und Christine Schwarz ihr Ausflugslokal mit Restaurant und Biergarten - die Waldschänke „Im Zuschlag“ im Kottenforst in Alfter. Plan unterstützt.“ Dem Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für das Naturschutzgebiet wurde schließlich in Düsseldorf statt gegeben – mit Auflagen. „Wir mussten eine biologische Kläranlage bauen“, sagt Rolf Schwarz. „Außerdem sei durch unseren Bau ein ökologisches Ungleichgewicht entstanden, so dass wir Bäume nachpflanzen müssen. Wir haben damit angefangen, doch fertig sind wir mit dem Anpflanzen noch nicht.“ Auf der Weide entstand nach den Plänen eines Architekten ein Restaurant nach modernen Gastronomie-Gesichtspunkten. Auf der Speisekarte stehen Kalbsleber, Himmel un Äd sowie Matjes und Sülze. Der Biergarten hinter dem Fachwerkgebäude bietet einen Blick auf die Pferdekoppel der Familie Schwarz. Nach den Anfangsjahren ziehen die Eheleute eine gemischte Bilanz. Die Umsätze verliefen in jedem Monat anders und seien wegen des Wetters nicht vorhersagbar. „Am vergangenen Vatertag hatten wir 11 Grad, da setzt sich kaum jemand in den Biergarten“, meint Christine Schwarz. „Andererseits sind wir für den Mai bereits mehr als ein halbes Jahr vorher ausgebucht, weil dann viele Konfirmationen und Kommunionen gefeiert werden.“ Im Rückblick gibt es wenig, das sie anders machen würden. Um in Zukunft bekannter zu werden und die Autofahrer mehr auf sich aufmerksam zu machen, würden sie gern ein großes Schild aufstellen, denn die Waldschänke „Im Zuschlag“ (www.waldschaenke-imzuschlag.de) liegt direkt an der Bundesstraße 56. Ein Plan, der bisher an der Gesetzgebung scheiterte. Ursula Katthöfer freie Journalistin, Bonn Aller Anfang ist schwer Christa Evens, Autrepart nature Ein Stückchen französischer Lebensart wollte sie anbieten: Parfüms, Lotions und Cremes, die natürlich und geschmackvoll daher kommen. Doch das Geschäft Autrepart nature in der Bonner Innenstadt, in dem Christa Evens die Produkte der fran- DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 zösischen Groupe Batteur anbot, musste schon bald nach der Eröffnung im März 2007 schließen. Der aufwendige Umbau verzögerte die Eröffnung um Monate, so dass Evens das für die KosmetikBranche so wichtige Weihnachtsgeschäft nicht mitnehmen konnte. Heute befindet sich in ihrem ehemaligen Ladenlokal eine Boutique. 15 TITELTHEMA Aller Anfang ist schwer Hannelore David, Mrs. Sporty Als Hannelore David im März 2007 den Frauensportclub Mrs. Sporty in der Bonner Südstadt öffnete, hatte sie bereits einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt hinter sich. Nach zwei Jahren als Mrs. Sporty Franchisepartnerin, in denen sie Frauen das Sportkonzept von Tennisspielerin Stefanie Graf nahe brachte, zog es sie wieder ins Ausland. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Singapur. „Sie war schon immer eine Weltenbummlerin“, sagt Sandra Mensing, die den Club übernommen hat und ihre Vorgängerin sehr gut kannte. „Wir haben uns 2007 in Berlin bei der Basisausbildung von Mrs. Sporty angefreundet. Ich hatte gerade einen Club in Köln eröffnet, sie in Bonn.“ Die beiden trafen sich regelmäßig, um Ideen und Erfahrungen zu Marketing, Personal und Kundenbetreuung auszutauschen. So war es fast eine logische Konsequenz, dass Hannelore David ihre Freundin fragte, ob sie den Club zum 1. Mai 2009 übernehmen würde. „Wir haben den Übergang Training im Frauensportclub Mrs. Sporty in der Bonner Südstadt ganz sanft gestaltet“, sagt Mensing. „Die Kundinnen haben es kaum bemerkt, da ich nur wenig verändert habe.“ Sie blickt positiv in die Zukunft. Mrs. Sporty sei seit der Übergabe bereits um 70 Mitglieder gewachsen. www.mrssporty.de/club57 Nutzen Sie die Chancen in Entwicklungsländern! Wer Wertschöpfung global denkt, kennt keine weißen Flecken auf der Weltkarte. Denn Kunden und Lieferanten in den Märkten von morgen haben viel zu bieten. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Unser Angebot: Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie bei der Projektentwicklung und Umsetzung beim Zugang zu wichtigen Partnern beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 16 TITELTHEMA „Wir verstehen uns als Wegweiser.“ Die IHK Bonn/Rhein-Sieg berät nicht nur Existenzgründer, sondern auch junge Unternehmen, die bereits seit einiger Zeit am Markt sind. Denn während der Startphase stellt sich oft heraus, dass die Personal- und/oder Finanzplanung noch optimiert werden kann. Dazu sprach Ursula Katthöfer mit Karl Reiners, Bereichsleiter Existenzgründung/sicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Was sind typische Fragen bei der Beratung zur Existenzsicherung? Oft geht es um Liquiditätsprobleme - zum Beispiel wenn ein guter Kunde eines jungen Unternehmens Insolvenz angemeldet hat. Danach dauert es, bis der Kundenstamm wieder aufgebaut ist. Das junge Unternehmen braucht Geld, um diese Phase zu überwinden. Entscheidend ist dann eine gute Kommunikation mit der Bank, denn die Bank muss darauf vertrauen können, dass sie ihren Kredit zurückbekommt. Wer in Zahlungsschwierigkeiten gerät, muss seiner Bank Daten liefern und eine Perspektive aufzeigen, wie die Zahlungsfähigkeit sicher gestellt werden kann. Andere Fragen betreffen die Prozessoptimierung. Meist geht es um Akquisitions- und Kommunikationskonzepte. Außerdem beantworten wir viele Fragen zu Zuschussprogrammen. Wie kann die IHK helfen? Wir verstehen uns als Wegweiser. Wir sind keine Zauberer, doch oft hilft ein Gespräch mit uns, um die Realität besser einzuschätzen und sich Klarheit zu schaffen. Hier geht es um existentielle Dinge. Und die Existenz ist eben manchmal in Gefahr, ohne dass der junge Unternehmer sich das eingestehen möchte. Service-Informationen Für junge Unternehmen, die die Startphase bereits hinter sich haben, stehen Zuschüsse für unterschiedliche Beratungen zur Verfügung. Ziel ist, die Existenzgründungen zu sichern und zu festigen. Gründercoaching Deutschland Das Gründercoaching Deutschland wendet sich an Unternehmer in der Startund Festigungsphase. Für ein Coaching von maximal zwölf Monaten können sie Zuschüsse aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragen. In den alten Bundesländern liegt der Zuschuss bei 50 Prozent des Beraterhonorars bei einer maximalen Bemessungsgrundlage von 6.000 Euro. Existenzgründer aus der Arbeitslosigkeit erhalten einen Zuschuss von 90 Prozent des Honorars bei einer maximalen Bemessungsgrundlage von 4.000 Euro. www.existenzgruender.de/beratung_ und_adressen/gruendercoaching/index. php Potenzialberatung Mit der Potenzialberatung will das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW kleine und mittlere Betriebe, die älter als fünf Jahre sind und weniger als 250 Beschäftigte haben, unterstützen. Sie dauert zwischen einem und fünfzehn Tagen. Der Erfolg der Beratung ist in Zahlen messbar: In Unternehmen, die die Beratung angenommen haben, wächst die Zahl der neuen Arbeitsplätze überdurchschnittlich. www.potentialberatung.nrw.de ERP-Startfonds Die KfW geht mit dem ERP-Startfonds Beteiligungen an jungen, innovativen Technologieunternehmen ein. Die Unternehmen dürfen nicht älter als zehn Jahre sein, müssen die Kriterien der EU-Kommission für kleine Unternehmen erfüllen und als Kapitalgesellschaft firmieren. Dabei sollen Vorhaben finanziert werden, die sich mit der Entwicklung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen und/oder deren Markteinführung befassen. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 www.foerderdatenbank.de Der Runde Tisch Diese Förderung wendet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die aufgrund einer nicht erwartungsgemäß verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung in Schwierigkeiten geraten sind. Ausgeschlossen sind Unternehmen, die einen Insolvenzantrag gestellt haben. Gefördert wird eine Beratung, die Schwachstellen zeigen soll und Maßnahmen vorschlägt, um die Krise zu überwinden. Ansprechpartner ist die IHK Bonn/RheinSieg als zuständiger Regionalpartner. Weitere Informationen: KfW-Infocenter, Telefon 0180/124 11 24 und www.unter- nehmenssicherungs-beratung.de Gebündelte Informationen Die Internetplattform unternehmenswelt.de informiert über verschiedene Fördermittel für Existenzgründer und junge Unternehmer. www.unternehmenswelt.de/foerdermittel.html 17 TITELTHEMA Besuchen Sie die Betriebe auch? Ja, allerdings unterscheiden wir uns von Unternehmensberatern, die mehrere Tage im Betrieb recherchieren. Wir sagen beispielsweise nicht, dass der Fuhrpark oder die Software veraltet ist. Sondern wir geben grundsätzliche Hinweise. Raten Sie manchmal dazu, das Unternehmen aufzugeben? Ja, wenn wir aus unserer distanzierteren Perspektive sicher sind, dass die Existenz nicht mehr überlebensfähig ist. Das ist manchmal beispielsweise der Fall, wenn die Mietkosten die Umsätze übersteigen und es auch keine Perspektive gibt, das sich dies ändert. Dann kommen wir zu dem Schluss: Je schneller, umso besser. Denn je eher man handelt, desto größer sind die Handlungsspielräume. Oft ergeben sich dann unerwartete positive Aspekte. Ein Blick auf die Statistik: Wie viele Unternehmen schaffen die Anfangsphase? Einer Untersuchung der KfW zufolge sind nach fünf Jahren noch 50 Prozent der Unternehmen am Markt. Diese Zahl kann mein Bereich aus seiner Beratungserfahrung bestätigen. Die Unternehmen verschwinden aus ganz unterschiedlichen Gründen. Es sind längst nicht immer Insolvenzen, sondern auch menschliche Schicksale. Nehmen Sie den Gastronomen, der vom späten Vormittag bis in die späte Nacht in seinem Restaurant arbeitet. Er hat Probleme mit seiner Partnerin und ist plötzlich nicht mehr motiviert. Oder er wird schwer krank. Es gibt auch äußere Einflüsse, an denen ein Unternehmer nichts ändern kann. Nehmen wir an, dass neben einem Einzelhändler die Postfiliale schließt. Dann bricht ein großer Teil der Laufkundschaft weg. Oder jemand hat ein Gewerbe angemeldet, ohne seinen festen Arbeitsplatz aufzugeben. Wenn er sein Gewerbe wieder abmeldet, weil es sich nicht rentiert, ist er immer noch abgesichert. Was sind die häufigsten Gründe für eine Insolvenz? Das sind fehlgeschlagene Umsatzschätzungen und – entwicklungen. In den Beratungen sagen dann viele, sie hätten von der Bank nicht genug Geld bekommen. Doch wenn jemand seinen Standort falsch eingeschätzt hat und keine Perspektive entwickelt, wie er in Zukunft seinen Umsatz verbessert, kann man von der Bank nicht mehr verlangen. Sie haben einmal gesagt, in Deutschland gebe es statt einer „Kultur der Selbständigkeit“ eine „Kultur der Förderung“. Was meinen Sie damit? Mitte der 90er Jahre hat man in der Bundesrepublik damit begonnen, Förderprogramme aufzulegen, um die Zahl der Selbständigen zu steigern. In Südeuropa ist die Quote deutlich höher als bei uns, man wollte auch hier die Alternative zur abhängigen Beschäftigung unterstützen. Die Folge ist eine unübersichtliche und verwirrende Förderlandschaft mit zahlreichen Programmen und Institutionen. Oft kommen Gründer in die Beratung und sagen uns: „Ich habe mich über alle Förderprogramme informiert, jetzt weiß ich gar nichts mehr.“ Über die vielen Förderungen verlieren die Existenzgründer den Fokus. Sie fragen sich, wo sie die beste Förderung bekommen, statt sich zu fragen, wo ihre Unternehmensidee die besten Chancen hat und wo ihre Erfolgspotenziale liegen. Was können Sie jungen Unternehmern für einen Tipp geben? In der Beratung höre ich oft den Standardspruch: „Meine Familie und meine Freunde haben gesagt: Mach das, du kannst das prima.“ Doch auf einen solchen Zuspruch sollte man nicht bauen. Denn Freunde und Familie haben das Produkt ja kostenlos oder zu einem kleinen Preis bekommen. Wenn es später ums Geld geht, trennt sich die Spreu vom Weizen. Karl Reiners Wolfgang Löhrer Gerlinde Waering Jürgen Zanders Die IHK-Existenzgründungsberater Karl Reiners Wolfgang Löhrer Gerlinde Waering Jürgen Zanders Campos. Mehr Farbe im Büro. Ein Bürodrehstuhl von interstuhl mit überzeugender Etatfreundlichkeit und allen ergonomischen Vorteilen. ab 199,50 € zzgl. MwSt. Telefon: 0228 2284-166 Telefon: 0228 2284-144 Telefon: 0228 2284-131 Telefon: 0228 2284-181 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Am besten, Sie besuchen uns, nehmen ihn probeweise in Besitz und bilden sich Ihr eigenes Urteil. Wir beraten Sie gerne: Büroeinrichtung B. Sasky Am Südfriedhof 17, 53175 Bonn Tel. 0228/3918480, Fax 0228/39184820 [email protected] 18 TITELTHEMA Zwei Industrie-Dienstleister aus dem Rhein-Sieg-Kreis haben den Anfang gemeistert Zielstrebig durch die Startphase Dr.-Ing. Adam K. Zaboklicki, Geschäftsführer der ZWi Technologies GmbH und MEYER PlantTec GmbH, und Astrid Schäfer-Zaboklicki, Prokuristin. „Wir wollen dieses Unternehmen solide aufbauen. Schritt für Schritt“, sagt Dr.-Ing. Adam K. Zaboklicki, geschäftsführender Gesellschafter der ZWi Technologies GmbH in Troisdorf. Die ersten Schritte sind ihm gelungen. Bei einem Rundgang durch die Produktionshalle auf dem Industrieparkgelände Troisdorf zeigt Zaboklicki Neues und Altes. „Diese moderne 5-AchsFräsmaschine haben wir angeschafft“, meint er mit Blick auf ein Bearbeitungszentrum samt Steuerpult. „Die Drehbänke dort drüben haben wir übernommen.“ Die ZWi Technologies GmbH ist aus den Zentralen Werkstätten der HT Troplast AG, in der die Dynamit Nobel AG bereits aufgegangen war, hervorgegangen. Als die HT Troplast AG verkauft wurde und auf dem Gelände an der Mülheimer Straße der Industriepark Troisdorf mit mehreren Firmen entstand, stieg Zaboklicki in die Kaufverhandlungen ein. Einige Monate verhandelte der Maschinenbauingenieur mit der Stadt Troisdorf, bis er am 1. Oktober 2006 die Zentralen Werkstätten mit 25 Mitarbeitern übernahm. Seitdem bietet ZWi Technologies Industrie- Dienstleistungen im Metallbau/Schlosserei, in der mechanischen Bearbeitung, im Rohrleitungsbau, im Sanitär- und Heizungsbereich. Dazu gehören Engineering, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme von Anlagen, Sondermaschinen, Werkzeugen und Maschinenkomponenten ebenso wie die Instandhaltung, Wartung und Reparatur. „Wir unterstützen unsere Kunden bei technischen Problemstellungen“, sagt Zaboklicki. „Ein typischer Kunde ist die Kuraray Europe GmbH hier im Industriepark. Für sie fertigen wir Sonderanlagen zur Herstellung von Folien.“ Unternehmen wächst IDas Die Umsatz- und Unternehmensentwicklung ist positiv. Im Jahr 2007 lag der Umsatz mit 26 Mitabeitern bei ca. 2,5 Millionen Euro, 2010 sind es bei 40 Mitarbeitern ca. 4 Millionen Euro. Das Unternehmen bildet inzwischen einen Industriemechaniker und einen Zerspanungsmechaniker aus. Als neuer Geschäftszweig ab Januar 2009 kamen die Vermietung und Reparatur von über 100 Gabelstaplern auf dem Industrieparkgelände Troisdorf sowie der Mietstützpunkt für Gabelstapler der Firma STILL GmbH, Kre- „Feedback ist entscheidend, weil jeder Was sind typische Anfangsfehler von Existenzgründern? Viele schweben anfangs in einer Euphorie. Sie sind ihr eigener Chef, möchten viel Geld verdienen und denken, dass sie sich von niemandem etwas sagen lassen müssen. Dabei sind sie von ganz vielen Faktoren abhängig: Von der Zielgruppe, den Lieferanten, Trends und dem Wettbewerb. Bianca Schwacke, Inhaberin von Schwacke Communications & Consulting, ist seit 1996 als Personal- und Managementberaterin tätig. Die Existenzgründung ist einer ihrer Themenschwerpunkte. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Zu viele Existenzgründer machen sich am Anfang gar nicht bewusst, was sie wirklich wollen. Sie haben keine Philosophie entwickelt, haben kein Alleinstellungsmerkmal, kommunizieren zu sehr im Fachjargon und damit an der Zielgruppe vorbei. Wenn dann noch ein schlechtes Zeitmanagement hinzukommt, ist der Existenzgründer schnell an der Grenze seiner Kräfte angelangt und gibt auf bevor er richtig angefangen hat. Das sind ganz viele Anfangsfehler. Können junge Unternehmer denn umsteuern? Sie können das Ruder herumreißen, aber oft nur mit Feedback. Manchmal reicht In der Produktionshalle der ZWi Technologies GmbH werden unter anderem Folien-Kühlstrecken (r.), die die Prozessgeschwindigkeit erhöhen, gebaut. feld, hinzu. „Um die Gabelstapler zu den Kunden zu bringen, brauchten wir einen Sattelzug. Da haben wir investiert“, erzählt Ehefrau Astrid Schäfer-Zaboklicki, Prokuristin des Unternehmens. Zu den Güterkraftverkehrsgenehmigungen habe sie sich bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg beraten und schulen lassen. In einem Büro gleich neben der Produktionshalle sitzt sie ihrem Mann gegenüber. Der Blick geht durchs Fenster in die Halle, es ist eng, auf einem Tisch steht eine Schale mit frischen Weintrauben. Hier kümmert sich Astrid Schäfer-Zaboklicki um Buchhaltung und Controlling, zunehmend auch um Reisekostenabrechnungen. „Unsere Kunden waren zunächst hier auf dem Gelände“, sagt Adam Zaboklicki. „Doch inzwischen sind wir auch anderswo tätig. Einer unserer Kunden verlagerte alle Produktlinien nach Pirmasens, ein anderer ergänzte seine Anlagen am Standort Berlin.“ Hinzu kommen die Reisen für die Meyer PlantTec GmbH (ehemals Meyer Technology GmbH, Hennef), seit dem 1. April 2010 eine 100prozenti- Unternehmer betriebsblind wird.“ es, wenn ein befreundeter Unternehmer einen Tipp gibt. Doch manche brauchen eine längere Begleitung. In jedem Fall ist es wichtig, ein gutes Netzwerk aufzubauen und regelmäßig Vertrauenspersonen wie Rechtsanwälte, Steuerberater oder erfahrene Verbündete zu fragen: Was hälst du davon? Das Feedback ist deshalb so entscheidend, weil Unternehmer vom ersten Tag der Gründung an betriebsblind werden können. Wann sollte man einen Unternehmensberater hinzuziehen? Wenn Unternehmer merken, dass etwas nicht läuft, ist es möglicherweise schon zu spät. Deshalb ist eine regelmäßige Beratung von Anfang an sinnvoll. Das Geld, das man beispielsweise ins Gründercoaching investiert, gewinnt man schnell zurück. Das Coaching begleitet Jungunter nehmer, die Unterstützung im Bereich Marketing, Finanzplanung und/oder Organisation benötigen, um sofort wettbewerbsfähig zu werden. Allerdings sollte der Existenzgründer beratungsbereit sein. Nur durch enge Zusammenarbeit mit einem Unternehmensberater lässt sich Erfolg erzielen. 20 TITELTHEMA Gunnar Elke hat sich mit einem Stahlhandel in Sankt Augustin selbständig gemacht. Die Edelstahl- und NE-Metallhandelsgesellschaft J. Mager GmbH konfektioniert mit oben abgebildeter Säge auch lange Stahlzylinder. ge Tochter von ZWi Technologies. „Das Unternehmen Meyer Technology aus Hennef hat Anlagen und Komponenten für den Rohstoffhandling produziert, etwa Silier-, Förder-, Dosier-, Verwiege-, Entleer-, Abfüll- und Steuerungstechnik für Gummi-, Kunststoff-, Glas- oder Mineralindustrie. Es war im Herbst 2009 insolvent. Wir haben es zu einer neuen Gesellschaft geführt, Standort von Hennef nach Troisdorf verlagert und nutzen es nun als Fenster für unsere Kunden nach draußen. Meyer akquiriert und plant, die ZWi fertigt.“ Geduld durch die Wirtschaftskrise IMit Ähnlich wie Adam Zaboklicki hat auch Gunnar Elke den Einstieg als selbständiger Unternehmer geschafft. Seine Edelstahl- und NE-Metallhandelsgesellschaft J. Mager GmbH in Sankt Augustin ist allerdings etwas kleiner: Mit einem Team aus fünf Mitarbeitern betreibt er seinen Stahlhandel, den er im Jahr 2006 von zwei Vorbesitzern übernahm. In einer Werkshalle von etwa 750 Quadratmetern stehen zwei Sägen, auch das Lager ist dort untergebracht. „Wir kaufen acht Meter lange Stahlabschnitte in verschiedenen Durchmessern bei Stahlwerken in Deutschland, Frankreich, England und manchmal auch in Italien. Für unsere Kunden, die meist in einem Umkreis von 40 bis 50 Kilometern ihren Betrieb haben, schneiden wir spezielle Längen zu und beliefern sie damit.“ Elke handelt mit besonders verschleißfestem Edelstahl, der beispielsweise für die Fertigung von Schnecken und Zylindern benötigt wird. Die wiederum werden in Extrudern eingesetzt, um Kunststoffartikel herzustellen, von der Frischhaltebox bis zum Autozubehör. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Während ZWi Technologies den Umsatz im Krisenjahr 2009 fast um eine halbe Million Euro steigern konnte, brach der Umsatz bei der Edelstahlhandelsgesellschaft um 60 Prozent ein. „Ich bin Kaufmann, 62 Jahre alt und habe schon einige Wirtschaftskrisen mitgemacht. Doch was wir im Jahr 2009 erlebt haben, ließ sich mit den Erfahrungen aus den vorangegangenen Krisen nicht bewältigen“, sagt Elke, der die Krise dennoch überstanden hat. Er habe geduldig abgewartet. „Unser Vorteil während der Durststrecke war unsere Schnelligkeit. Da wir kleine Einheiten liefern und die Logistik selbst machen, konnten wir relativ schnell reagieren.“ Konzept IÜberzeugendes Gunnar Elke hat schon viele Aufs und Abs in der Wirtschaft erlebt. Als er Mitte Fünfzig war, verlor er seine Position als Geschäftsführer eines Autoersatzteil-Unternehmens mit 400 Beschäftigten. Da er sich als Arbeitsloser in diesem Alter keine Chancen für eine abhängige Beschäftigung mehr ausrechnete, suchte er nach einem Unternehmen, in dem er sein eigener Chef sein könne. „Das Konzept dieses Stahlhandels hat mich überzeugt. Die Firma war solide“, erinnert er sich. „Und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Die Finanzierung war nicht einfach, doch Elke blieb hartnäckig. Inzwischen hat er sich eingearbeitet, ans Aufhören denkt er nicht. Nach der zurückliegenden Talsohle sei der Zeitpunkt für einen Verkauf ungünstig, ein guter Preis lasse sich nicht erzielen. Außerdem fühle er sich wohl in seinem Geschäft: „Andere in meinem Bekanntenkreis sind schon aus dem Berufsleben ausgeschieden, doch ich werde das locker noch drei, vier Jahre machen.“ Ursula Katthöfer freie Journalistin, Bonn AUF EIN WORT Ohne Geschäftsidee geht es nicht! Die Gründerkultur in unserem Land ist ausbaufähig, denn die Selbstständigenquote ist noch immer sehr gering. Die starke Tendenz zur Existenzgründung war im Krisenjahr auch auf die Furcht vor Arbeitslosigkeit zurück zu führen. Existenzgründung als einziger Ausweg aus der Arbeitslosigkeit? Das kann nicht funktionieren, wenn nicht ein ernstes und durchdachtes unternehmerisches Konzept dahinter steht. Leider erleben wir allzu oft, dass gegründet wird, nur um Fördergelder abzugreifen. Die Politik will seit geraumer Zeit die Unternehmermentalität fördern und erfindet bis heute mit immer größerer Geschwindigkeit immer mehr Förderprogramme. Erreicht wird oft genau das Gegenteil von dem, was bewirkt werden sollte – denn wo die Fördermmittel das wichtigste sind und die Geschäftsidee sekundär ist kann die Pleite nicht fern sein. In der Öffentlichkeit wird die Existenzgründung zu Recht als sinnvolle Alternative zu einem Angestelltenverhältnis oder auch zur Arbeitslosigkeit angesprochen. Sehr oft werden die Lichtseiten der Existenzgründung und die Erfolge dargestellt. Die Vision „ich als mein eigener Chef“ wird farbenfroh angesprochen. Die IHK erlebt in ihrer Beratung von Existenzgründern und bestehenden Unternehmen aber auch sehr oft die Schattenseiten der Existenzgründung und teilweise schlimme menschliche Schicksale. Es geht um die Existenz von Menschen – auch wenn diese gefährdet ist. Dieser Teil des Gründungsgeschehens wird in der Öffentlichkeit zu wenig gezeigt. Oder anderes formuliert: Über Erfolge redet jeder und jeder will mit dafür verantwortlich sein. Aber wer redet schon über seinen persönlichen und schweren Misserfolg mit allen seinen schlimmen Seiten? Und die Frage, „Was ist aus diesen Unternehmern geworden, die unsere Beratung durchliefen?“ scheint die statistischen Untersuchungen zu bestätigen: Die Hälfte aller Existenzgründer scheitert in den ersten drei bis fünf Jahren – aus den vielfältigsten Gründen und bei weitem nicht nur, weil Banken risikoscheu bei der Finanzierung sind. Karl Reiners, Bereichsleiter Existenzgründung und Außenwirtschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg SCHREIBEN DRUCKEN EINRICHTEN ❄ ❅ Stil bewahren. Schönheit entdecken. Ausgewähltes schenken. ❅ Wir wünschen allen Lesern und Kunden eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für das Neue Jahr! ❄ carthaus.de Anzeige E-Postbrief: einfach sicher. Mehr als eine Million Kunden haben sich – nur wenige Wochen nach dem Marktstart – für den neuen E-Postbrief der Deutschen Post angemeldet. Auch bei Wirtschaft und Verwaltung trifft das neue Angebot sicherer elektronischer Kommunikation auf großes Interesse: Über 100 große Unternehmen und Behörden sind bereits Vertragspartner für den E-Postbrief. Sie werden derzeit an die Plattform des E-Postbriefes technisch angebunden. Mit dem E-Postbrief lassen sich die Kosten für die Postbearbeitung und die Brieflogistik in Unternehmen und Verwaltungen um bis zu 60 Prozent reduzieren. Sicherheit und Vertraulichkeit – in der Kundenkommunikation von Unternehmen ein absolutes Muss. Doch die effiziente und schnelle Abwicklung rechtsverbindlicher Korrespondenz mit Kunden und Auftragnehmern ist eine große Herausforderung, weil hier in der Regel ein fehleranfälliger und teurer Medienbruch stattfindet: Angebote, Auftragsbestätigungen, Formulare oder Verträge werden elektronisch erstellt, ausgedruckt und per Brief versendet. Die Antwort erfolgt ebenfalls in Papierform und muss verteilt und dann noch mal in die Buchhaltungs- oder Fachsoftware eingepflegt werden. Bislang gab es für einen Großteil der Geschäftskorrespondenz – teils aus rechtlichen, teils aus Sicherheitsgründen – keine Alternative zum Brief. Denn die E-Mail ist für die geschäftliche Kommunikation nur bedingt geeignet. … oder den zuverlässigen und schnellen Versand von Rechnungen Der E-Postbrief: für ihren Schriftverkehr mit Banken, Versicherungen und Behörden Vorteile für Ihr Unternehmen Weniger Aufwand, weniger Kosten Sie benötigen keine Ausdrucke mehr, keine Umschläge und keine Briefmarken, auch der Gang zur Filiale entfällt. Sie erreichen immer alle Kunden, denn der E-Postbrief wird elektronisch oder klassisch per Postboten zugestellt. Mehr Service für Ihre Kunden Sie können Ihre ein- und ausgehende Geschäftspost schneller bearbeiten und beantworten. Keine Investitionen in Hard- und Software Ihr gesamter Schriftverkehr wird über das Portal der Deutschen Post automatisch verschlüsselt, versendet und empfangen. Sie benötigen nur einen Computer mit Internetzugang. Frei von Spam und Computerviren Die eindeutigen Identitäten aller Nutzer machen das Versenden anonymer Spam-Nachrichten unmöglich. Gut für Ihr Image Der E-Postbrief steht für Sicherheit. Durch den Einsatz positioniert sich das Unternehmen als innovationsstark, sicherheits- und vor allem kundenbewusst. Die Gründe: Es gibt bei der E-Mail keine eindeutigen Identitäten, keine vertrauliche Übermittlung und keinen zuverlässigen Versand und Empfang. Dennoch muss heute niemand mehr auf die Vorteile der elektronischen Kommunikation – insbesondere die Schnelligkeit des Und natürlich für den Abschluss alltäglicher Kauf- , Dienstleistungsoder Werkverträge … Mediums – verzichten. Der E-Postbrief der Deutschen Post bietet Privatkunden, kleinen und großen Unternehmen, Institutionen und Behörden die Möglichkeit, auch im Internet sicher und verbindlich miteinander zu kommunizieren. Für den E-Postbrief hat die Deutsche Post eine Infrastruktur geschaffen, in der alle Teilnehmer eindeutig identifiziert sind – Spams oder anonyme Mails sind beim E-Postbrief nahezu ausgeschlossen. Die Post hat mit dem E-Postbrief die besonderen Eigenschaften des Briefs ins Internet gebracht. Verbindlichkeit dank eindeutiger Identitäten von Absender und Empfänger. Vertraulichkeit durch automatische Verschlüsselung aller elektronischen Nachrichten. Und Verlässlichkeit: Denn der E-Postbrief erreicht alle. Der Absender kann wählen, wie sein E-Postbrief den Empfänger erreichen soll. Elektronisch oder ausgedruckt, kuvertiert und zugestellt von der Deutschen Post. Auch Einschreiben sind elektronisch und klassisch möglich. Der Hybridcharakter macht den E-Postbrief für Unternehmen besonders attraktiv. Denn eine flächendeckende Erreichbarkeit aller Kunden – auch der so genannte Nonliner – ist ein Muss. 23 REPORTAGE „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“ Informationspflichten beachten Nicht alle Unternehmen haben die seit s Mai 2010 geltenden neuen Informationspflichten für Diens Dienstleister schon umgesetzt. Nach Nachlässigkeiten können teuer w werden – es drohen Bußgeld der von bis zu 1.000 Euro. Zur Stärkung des Verbraucherschutzes wurde die europäische Dienstleistungsrichtlinie durch die sogenannte „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“ – kurz DL-InfoV – zum 17. Mai 2010 in deutsches Recht umgesetzt. Danach müssen nicht nur gewerbetreibende Unternehmen ihren Kunden neuerdings detaillierte Informationen über die angebotenen Leistungen liefern, sondern alle in Deutschland ansässigen Dienstleister wie insbesondere auch bestimmte Freiberufler, gemeinnützige Einrichtungen oder juristische Personen. Keine Rolle spielt dabei, ob die Umsätze in der realen Wirtschaft oder im elektronischen Geschäftsverkehr erbracht werden. Allerdings lässt die europäische Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG zahlreiche Ausnahmen zu. So gelten die neuen Informationspflichten unter anderem nicht für Finanz- und Bankdienstleistungen, Gesundheits- und Verkehrsdienstleistungen und elektronische Kommunikationsdienstleistungen. Ausgenommen sind auch von als gemeinnützig anerkannten n Einrichtungen erbrachte soziale Dienstleistungen beispielsweise im Bereich Kinderbetreuung oder Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. Doch selbst informationspflichtige Branchen treffen die umfangreichen Informationspflichten keineswegs unvorbereitet. Denn bereits in der Vergangenheit mussten sie einen Großteil der nunmehr erforderlichen Angaben ihren Kunden etwa nach der Preisangabenverordnung oder dem Telemediengesetz zwingend zur Verfügung stellen. Dies wird auch bei einem Blick auf die von der DL-InfoV in drei Bereiche gegliederte Aufzählung deutlich (siehe Checkliste): Neu hinzugekomAnzeige Das E-Postbrief Paket für KMUs E-Postbrief Adresse mit persönlichem Geschäftsnamen (z. B.: [email protected] oder [email protected]) Anbindung von bis zu 10 Mitarbeitern mit eigenem elektronischen Postfach und eigener E-Postbrief Adresse mit je 250 MB Speicherplatz Zusätzlich bis zu 3 Postfächer mit je 250 MB Speicherplatz für Administratoren Im Unternehmen reduziert der Einsatz des E-Postbriefs Aufwand und Kosten für den Postausgang deutlich: Ausdrucke, Umschläge oder Briefmarken werden nicht mehr gebraucht. Und auch der Gang zur Filiale entfällt. Weil die elektronischen Briefe über das Portal der Deutschen Post (www.epost.de) versendet und empfangen werden – sind bei Privatpersonen und KMUs keine Investitionen in Hard- oder Software notwendig. Für den Die Preise: Der Empfang von E-Postbriefen ist kostenfrei. Ansonsten entspricht die Kostenstruktur im Wesentlichen der des klassischen Briefs. Also 55 Cent für die elektronische beziehungsweise klassische Standardvariante. Für die Subdomain, die Mitarbeiterpostfächer und die Administratorenzugänge erhebt die Deutsche Post eine monatliche Gebühr von 2,50 Euro. E-Postbrief braucht man lediglich einen internetfähigen Computer und ein Handy. Das Portal läuft über jeden handelsüblichen Internet-Browser. Viele Vorteile sprechen für den Einsatz des E-Postbriefs in der Unternehmenskommunikation: Kundenfreundlichkeit, ein medienbruchfreier elektronischer Workflow, der Zeit und Kosten spart, ein sicherer Datentransport und die eindeutige Identifizierung von Versender und Empfänger. Post-Oscar für den E-Postbrief „And the winner is …“ – was für Schauspieler und Regisseure die alljährliche Oscar-Verleihung, ist für Postunternehmen auf der ganzen Welt die Verleihung des PTI-Awards. Der heiß begehrte Preis wird vom britischen Postal Technology International Magazine ausgelobt, eine der wichtigsten Zeitschriften für das Postwesen. Bei der diesjährigen Verleihung der Preise in Kopenhagen gab es für die Deutsche Post richtig Grund zum Jubeln: Der E-Postbrief errang die heiß begehrte PTI-Trophäe in der Kategorie „Zustell-Innovation des Jahres“. Der Preis zeichnet Postprodukte und Dienstleistungen für Servicequalität und Kundennutzen aus. 24 REPORTAGE men sind im Wesentlichen W nur die vier zusätzlich auf Kundenanfrage zu übermittelnden Informationen. Wo diese Informationen veröffentlicht werden, bleibt weitestgehend dem Dienstleister selbst überweitestge lassen. lasse Denkbar ist eine Auflistung der Pflichtangaben auf der Hompage; die P offizielle Begründung der Bundesregieo rung ru zur DL-InfoV lässt aber auch einen Aushang im Ladengeschäft oder den Druck Aus von Informationsbroschüren oder Flyern zu. Bei den de elf stets bereitzustellenden Informationen kann der Dienstleister ohnehin aus vier Übermittlungsformen diejenige wählen, welche ihm den geringsten Aufwand bereitet. Erlaubt ist neben einer direkte Mitteilung an den Dienstleistungsempfänger eine leicht zugängliche Vorhaltung am Ort der Leistungserbringung oder des Vertragsschlusses, die elektronische Übersendung oder auch die Aufnahme in andere Informationsunterlagen für den Dienstleistungsempfänger (z.B. im Angebot). Nichtsdestotrotz (z.B verursacht die Umsetzung der DLve InfoV selbst deutschen UnternehIn men durchaus nennenswerten perm Ihr Ansprechpartner:: sonellen und finanziellen Aufwand. so Nicht von der Hand zu weisen ist Detlev Langer, zudem die Kritik hinsichtlich der Tel.: 0228 2284-134, auf Kundenanfrage offen zu leE-Mail: [email protected]. genden Kalkulationsgrundlagen. Sofern der Preis der angebotenen Dienstleistung im Vorfeld noch nicht festgelegt ist, wird interessierten Konkurrenzunternehmen damit ein sicherlich nicht gewünschter Einblick in das eigene Geschäftsmodell ermöglicht. Verhindern lässt sich eine solch ungewollte Weitergabe sensibler Unternehmensdaten freilich leicht über die Einrichtung fester Zuständigkeiten: Möglichst wenige und geschulte Mitarbeiter entscheiden, welche Informationen auf Kundenanfrage herausgegeben werden und welche keinesfalls das Unternehmen verlassen dürfen. Den Kopf in den Sand zu stecken kann dagegen finanziell empfindliche Folgen nach sich ziehen – immerhin gelten Verstöße gegen die Informationspflichten als Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet werden kann. Weil die neuen Informationspflichten dem Verbraucherschutz dienen, besteht darüber hinaus die Gefahr, von Abmahnvereinen und findigen Mitbewerbern abgemahnt und zum Ersatz der meist pauschal bezifferten Abmahnkosten verpflichtet zu werden. Informationspflichtige Dienstleister sollten daher unbedingt auf eine lückenlose Einhaltung aller geforderten Angaben achten. Als unbegründet haben sich dagegen die schon vor Umsetzung der europäischen Vorgaben in deutsches Recht geäußerten Befürchtungen einer neuen Abkassierwelle bei Informationsmängeln erwiesen – bislang jedenfalls. Bernhard Lindgens Checkliste: Welche Informationen werden gefordert? Elf stets notwendige Informationen Familien- und Vorname oder Firmenname unter Angabe der Rechtsform, Anschrift, Telefonnummer, E-Mailadresse oder Faxnummer, falls eingetragen: Handels-, Vereins-, Partnerschafts oder Genossenschaftsregister mitsamt Registernummer, bei einer behördlichen Zulassungspflicht die Angabe der zuständigen Aufsichtsbehörde mit Name und Anschrift, wenn vorhanden Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, bei reglementierten Berufen die gesetzliche Berufsbezeichnung und der Staat, in dem sie verliehen wurde. Sollte der Dienstleister einer Kammer, einem Berufsverband oder einer ähnlichen Einrichtung angehören, ist darüber hinaus auch dieser Name anzugeben, allgemeine Geschäftsbedingungen, das auf den Vertrag anwendbare Recht oder den Gerichtsstand, über die gesetzlichen Gewährleistungsrechte hinausgehende Garantien, wesentliche Merkmale der angebotenen Dienstleistung, räumlicher Geltungsbereich einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung und Name/Anschrift des Versicherers. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Vier auf Kundenanfrage zur Verfügung zu stellende Informationen Bei reglementierten Berufen Verweise auf die berufsrechtlichen Regelungen, Angaben zu ausgeübten multidisziplinären Tätigkeiten, zu Partnerschaften und zu Massnahmen bei Interessenkonflikten, Verhaltenscodes, denen sich der Dienstleister unterworfen hat, vorgesehene außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren. Preisangaben Weil die Preisangabenverordnung deutschen Dienstleistungsunternehmen längst weitergehende Informationspflichten auferlegt hat, brauchen die aufgeführten Preisinformationen ausschließlich Dienstleistungsempfängern bekannt gemacht werden, die nicht Verbraucher sind (sogenannter B2B-Bereich): Der festgelegte Preis für die Dienstleistung muss im Vorfeld – also vor Vertragsschluss oder Leistungserbringung – klar und in verständlicher Form benannt sein. Sollte der Preis noch nicht festgelegt sein, sollen die Berechnungsgrundlagen auf Anfrage mitgeteilt werden. Alternativ muss dem Dienstleistungsempfänger auch ohne dessen Nachfrage ein Kostenvoranschlag übermittelt werden. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wichtige Steueränderungen 2010 Zu den am 1. Januar 2010 in Kraft getretenen Regelungen zählen: § Zum 1. Januar 2010 trat die Novellierung des Umsatzsteuerrechts durch das Mehrwertsteuer-Paket der EU in Kraft. Als wichtigste Änderung gilt die Einführung des Empfängerortprinzips bei sonstigen Leistungen. Von zahlreichen Ausnahmen abgesehen, werden diese seit Beginn des Jahres dort ausgeführt, wo der Leistungsempfänger sein Unternehmen betreibt. Für deutsche Leistungsempfänger gelten neue Melde- und Aufzeichnungspflichten: Sowohl in der Umsatzsteuer-Voranmeldung als auch in der Umsatzsteuer-Erklärung für das Kalenderjahr müssen jetzt alle Dienstleistungen erklärt werden, die unter das Empfängerortprinzip fallen und für die in anderen Mitgliedstaaten ansässige Leistungsempfänger dort anfallende Umsatzsteuer schulden. § Weiterer Bestandteil des EU-Mehrwertsteuer-Pakets ist die Vereinfachung des Vorsteuervergütungsverfahrens. Zu dessen Kernpunkten zählt neben der Umstellung des bisherigen Papierverfahrens für in den EU-Mitgliedstaaten ansässige Unternehmer auf elektronische Anträge auch die zentrale Antragstellung im Ansässigkeitsstaat des Unternehmers. So müssen auch deutsche Unternehmer ihre Erstattungsanträge für in anderen EU-Mitgliedstaaten berechnete Umsatzsteuer seit dem 1. Januar 2010 zentral über ein Onlineportal beim hiesigen Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) in Bonn-Beuel einreichen. 410 Euro dürfen wieder sofort abgeschrieben werden. Alternativ können selbständig nutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 150 Euro bis zu 1.000 Euro in einem Sammelposten zusammengefasst werden, der über fünf Jahre gewinnmindernd aufzulösen ist. § Infolge der Unternehmenssteuerreform 2008 dürfen Kapital- und Personengesellschaften mit hohen Finanzierungskosten nur noch einen Teil ihrer Finanzierungskosten als Betriebsausgabe abziehen (Zinsschranke). Um kleine und mittlere Unternehmen von dieser Beschränkung zu befreien, hat das „Bürgerentlastungsgesetz“ die Freigrenze von zuvor einer Million Euro auf drei Millionen Euro heraufgesetzt. § Für gewerbesteuerliche Zwecke wurde dem Gewinn bereits in der Vergangenheit die Hälfte der Dauerschuldzinsen hinzugerechnet. Zeitweise hatte die Unternehmensteuerreform 2008 die Hinzurechnung von Mieten und Pachten bei der Ermittlung des Gewerbeertrags auf 65 Prozent erhöht. Seit dem 1. Januar 2010 gilt nach dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz jetzt wieder ein Hinzurechnungssatz bei Immobilienmieten von 50 Prozent. § steuergesetz (§ 13b Abs. 1 UStG) die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers erweitert. Nach dem „Gesetz zur Umsetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften“ entsteht die Umsatzsteuer für im Inland steuerpflichtige sonstige Leistungen eines im übrigen Gemeinschaftsgebiets ansässigen Unternehmers mit Ablauf des Voranmeldungszeitraums, in dem die Leistungen ausgeführt worden sind. Bei der Erbschaftsteuer wurden die Steuersätze der Steuerklasse II (Geschwister, Nichten und Neffen) abhängig vom Wert des erbschaftsteuerpflichtigen Vermögens von 30 bis 50 Prozent auf 15 bis 43 Prozent abgesenkt. Zusätzlich wurden Firmenerben durch eine Änderung der Verschonungsregelungen für unternehmerisches Vermögen entlastet. Zur Aufrechterhaltung von Arbeitsplätzen braucht die Mindestlohnsumme ab 2010 nur noch innerhalb einer von sieben auf fünf Jahren verkürzten Frist 400 Prozent der Ausgangslohnsumme betragen. § § § Zur Sicherstellung der Umsatzbesteuerung wurde im Umsatz- Führen Unternehmer steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen oder Dreiecksgeschäfte aus, sind sie bereits seit etlichen Jahren zur Abgabe einer Zusammenfassenden Meldung (ZM) beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) in Bonn verpflichtet. Dies gilt seit Beginn des Jahres 2010 auch bei innergemeinschaftlichen sonstigen Leistungen, für die in anderen EU-Mitgliedstaaten ansässige Leistungsempfänger dort die Umsatzsteuer schulden. Zusätzlich ist in der ZM nunmehr die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) jedes einzelnen Leistungsempfängers aus einem anderen Mitgliedstaat sowie die Umsatzsumme aller an ihn erbrachten steuerpflichtigen sonstigen Leistungen anzugeben. Auch die Meldezeiträume wurden geändert: Ab dem 1. Juli 2010 muss die ZM für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dreiecksgeschäfte monatlich bis zum 25. Tag des Folgemonats anstatt wie zuvor bis zum 10. Tag nach Ablauf des Kalendervierteljahres übermittelt werden. Lediglich bei Umsätzen von bis zu 100.000 Euro im Quartal genügt auch weiterhin die vierteljährliche Abgabe. § Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu einem Nettobetrag von Bei Geschäftsbeziehungen in sogenannte unkooperative Staaten sind nach dem „Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz“ besondere Mitwirkungs- und Informationspflichten zu erfüllen. Ansonsten droht ein Abzugsverbot angefallener Betriebsausgaben und Werbungskosten. § Außenprüfungen bleiben nicht mehr auf Unternehmen beschränkt – auch Steuerpflichtige mit positiven Überschusseinkünften von mehr als 500.000 Euro müssen mit verschärften Kontrollen rechnen. Zu diesem Zweck wurde eigens eine sechsjährige Aufbewahrungspflicht von Aufzeichnungen und Unterlagen zu Einnahmen und Werbungskosten eingeführt. § Weitere Änderungen für das Jahr 2010 stehen durch das bei Redaktionsschluss noch nicht verkündete „Jahressteuergesetz 2010“ bevor. So wird der Steuerabzug für häusliche Arbeitszimmer in allen noch offenen Fällen bis zur Höhe von 1.250 Euro wieder zugelassen und die Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers auf die Lieferung von Industrieschrott, Altmetallen und Abfall sowie auf die Reinigung von Gebäuden und Gebäudeteilen erweitert. DIE DIE WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT DEZEMBER DEZEMBER 2010/JANUAR 2010/JANUAR 2011 2011 26 Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen w sich, auch wenn sie zunächst Geld kosten. Die Kranks heitskosten sinken, die Fehlzeiten reduzieren sich. Neben diesen direk direkten Auswirkungen im Unternehmen zeigen Studien, das dass Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, erfolgreicher sind. Betrieblic Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) lo lohnt auch für KMU Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen „Es geht darum, den Unternehmenserfolg zu steigern durch gesunde und zufriedene Mitarbeiter“, sagt Dr. med. Heinz Pilartz: „Weiterhin muss das Potenzial der Mitarbeiter wie z. B. Ausbildung, Erfahrung, persönliche Begabung und Kreativität zum Vorteil aller Beteiligten eingesetzt werden. Mitarbeiter sind am ehesten zu motivieren, wenn sie sich wichtig, bedeutsam und geachtet erleben, dann lässt sich das Mitarbeiterpotenzial am ehesten mobilisieren.“ ist mehr als Rückenschule IBGM Doch wie lässt sich die Gesundheit von Mitarbeitern steigern? „Die klassische Rückenschule kann man sich sparen, Einzelmaßnahmen verpuffen wirkungslos“, lautet das zugespitze Fazit von Dr. med. Paula Antonia Vogelheim, Leitung Produktmanagement bei der BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. „Strategie statt Rückenschule“, so das Credo von Vogelheim. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) muss her. Strategie, Analyse, Umsetzung und Evaluation setzen sich zu ihrem BGM-Haus zusammen. Bei der Umsetzung greifen Personalentwicklungsmaßnahmen, Gesundheitsförderung, Events, medizinische Vorsorge und psychosoziale Beratung ineinander. Vogelheim: „Quick-Wins wie der eigene Lauftreff oder Gesundheitstage sorgen für schnelle Akzeptanz und die DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 REPORTAGE Einbindung der Mitarbeiter ist unabdingbar.“ Doch nur durch die Vorbildfunktion der Führungskräfte könne die Akzeptanz unter den Mitarbeitern erzielt werden. Es gilt, betriebswirtschaftliche Erkenntnisse und Erfordernisse rund um Krankheit und Gesundheit zusammenzufügen. „Die ausschließlich betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise in Unternehmen hat zu Rationalisierungen, Effizienzsteigerung und Straffung der Betriebsabläufe geführt. Die Grenzen dieser Vorgehensweisen sind weitgehend erreicht“, sagt auch Unternehmensberater Dipl.-Kaufmann Azad Ghasimi: „Management beschäftigt sich mit der zielgerichteten Steuerung komplexer Systeme. Das Ziel eines Unternehmens ist sein wirtschaftlicher Erfolg. Dieser Erfolg ist eher mit motiviertem, gesundem Personal zu erreichen. Deswegen ist eine der Aufgaben der Unternehmensführung sich um gesundheitsbezogene Themen zu kümmern.“ Das BGM setzt also ganz oben an. Dass es unerlässlich ist, zeigen zwei Zahlen: In Deutschland fallen jährlich 1,5 Millionen Arbeitsstunden durch Krankheit aus, die allein stressbedingten Schäden in Europa werden auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Demografischer Wandel, längere Lebensarbeitszeiten und die Auflösung der Trennung zwischen Beruf und Privat führen zu höheren Krankenständen und mehr Langzeiterkrankungen. „Präventive Lösungsansätze sind deshalb eine volkswirtschaftlich rentable Investition“, erläutert Professor Dr. Bernd Siegemund, Vorsitzender der BAD-Geschäftsführung: „Die Vermeidung von Krankheit kostet weniger und ist zielführender als die Behandlung von Krankheiten. Human- und Sozialkapital von Unternehmen werden als wichtige Determinanten zunehmend an Bedeutung gewinnen.“ 27 Viele Fehltage im Büro entstehen durch Rückenprobleme. Kleine Übungen am Schreibtisch können dabei helfen die Rückenschmerzen zu lindern oder zu vermeiden. Doch BGM ist mehr... I Bewegen – aber nicht im begehbaren Arzneimittelschrank Auf der anderen Seite nimmt die Lebenserwartung in Deutschland stetig zu. Lag sie 1875 noch bei 39,5 (Männer) bzw. 42,5 (Frauen) Jahren, so wurden Frauen 2008 rund 80 und Männer im Durchschnitt 77 Jahre FRQVXOWLQJJPEK &RQWUROOLQJ 6DQLHUXQJVEHUDWXQJ 8QWHUQHKPHQVEHUDWXQJ 9HUEXFKXQJODXIHQGHU*HVFKDIWVYRUIDOOH (UVWHOOXQJODXIHQGHU/RKQDEUHFKQXQJHQ HLQVFKO%DXORKQDOOH$UEHLWHQL5GHV$EV6W%HU* :L SSHQKRKQHU6WUD_+HQQHI_7HO_)D[_LQIR#\RXUSRROGH_ZZZ\RXUSRROGH DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 28 REPORTAGE alt. Aber auch die Kosten steigen. Der Deutsche geht durchschnittlich 18 Mal im Jahr zum Arzt, die Medikamentenkosten summieren sich auf 29 Milliarden Euro und steigen stärker als das Bruttosozialprodukt. „Der Trend geht zum begehbaren Arzneimittelschrank“, sagte Professor Dr. Thomas Wessinghage bei der Modernes Gesundheitsmanagement – mehr als nur Gesundheitsförderung Eudaimon GmbH & Co. KG: Was sind die Ursachen für einen hohen Krankenstand und welche Einflussmöglichkeiten haben Unternehmen hierauf? „Eine Menge“, sagt Thomas Artmann, geschäftsführender Gesellschafter der Eudaimon GmbH & Co. KG. „Viele Unternehmen übersehen ihre Einflussmöglichkeiten auf den Krankenstand, gerade in den weniger greifbaren Bereichen, wie Führung, Motivation oder Sozialkapital.“ Im Gegensatz zur betrieblichen Gesundheitsförderung, die meist nur individuelle Präventionsangebote umfasst, zielt das moderne betriebliche Gesundheitsmanagement auf das ganze Unternehmen ab. Hanna Feld – geschäftsführende Gesellschafterin von Eudaimon – sieht es so: „Für Unternehmen ist es unabdingbar, das Thema ‚Gesundheit‘ systematisch zu betrachten, vor allem in Zeiten des nahenden Fachkräftemangels. Gesundheit ist eine Führungsaufgabe. Dieser Verantwortung haben sich Unternehmen und Führungskräfte zu stellen, denn das Führungsverhalten ist ein wesentlicher Faktor für die Mitarbeitergesundheit. Mit unserem Seminarprogramm ‚Gesund führen‘ treffen wir am Markt einen Nerv. Das zeigen die zunehmenden Nachfragen nach neuen Möglichkeiten der Gesundheitsförderung Ursachen von Arbeitsunfähigkeitstagen und Einflussmöglichkeiten von Unternehmen. Gerade innerhalb des grünen Bereichs übersehen Unternehmen ihren starken Einfluss. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 7. BAD-Expertentagung „Gesundheit ist MehrWert“ über das betriebliche Gesundheitsmanagement zwischen Anspruch und Wirklichkeit. So erhöht sich die Lebenserwartung eines 60jährigen derzeit um ca. 40 Tage pro Jahr. Doch erstmals halten sich produktive und unproduktive Jahre mit 38 ’’ Gesundheit ist nicht nur Sache des Mitarbeiters, sondern auch des Unternehmens. Es gilt eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die Krankheit vermeidet und positive Gesundheit fördert. sowie die positive Resonanz auf unser Angebot. Selbst Großunternehmen, die mit der betrieblichen Gesundheitsförderung schon weit fortgeschritten sind, beginnen gerade erst, diesen Bereich mit ihrer Führungskräfteentwicklung zu verbinden.“ Das Unternehmen, seit 2009 am Markt und in Königswinter ansässig, ist ein Dr. Thomas Artmann, Zusammenschluss von Psygeschäftsführender Gesellschafter chologen, Wirtschaftswisder Eudaimon GmbH & Co. KG senschaftlern und Juristen mit jeweils 10 bis 20 Jahren einschlägiger Berufserfahrung. Neben dem Gesundheitsmanagement unterstützt Eudaimon Unternehmen bei der Entwicklung des Sozialkapitals sowie im Konfliktmanagement. Hierbei setzen die Experten nicht nur auf fundierte Beratung und didaktisch hochwertige Trainings, sondern unterstützen Unternehmen auch im akuten Konfliktfall durch ein Team aus Wirtschaftsmediatoren und Juristen. www.eudaimon.de ,, REPORTAGE ORTAGE zu 38 die Waage. Und 500.000 Deutsche erleiden jährlich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Regelmäßige Bewegung könnte hier eine Reduktion um 40 Prozent erreichen“, so Wessinghage. Sieben Millionen Deutsche sind chronisch an Diabetes erkrankt. „Bewegung verringert den Insulinbedarf der Körperzellen für den Glukose-Transport“, erläutert der ehemalige Mittel- und Langstreckenläufer, heute ärztlicher Direktor der Medical Park AG mit mehreren Rehakliniken. „Bewegung ist Leben.“ Zwei Stunden Joggen pro Woche verbrennen 1.500 Kilo-Kalorien und reichen schon aus, optimal seien 30 Minuten pro Tag (2.500 kcal pro Woche). Fitness führt zu höherer Belastbarkeit IKörperliche „Fitness fängt am Arbeitsplatz an“, sagt auch Dr. med. Axel Seuser, Chefarzt der Orthopädischen Abteilung der Bonner Kaiser-Karl-Klinik GmbH: „Stress, Fehlhaltung, Überbelastung und Schmerz beeinflussen unseren Bewegungsapparat. Gefordert ist also eine Bewegungsanalyse zu spezifischen Arbeitsplatzproblemen. Aber allgemein führt körperliche Fitness zu höherer Belastbarkeit“. Dabei setzt Seuser unter anderem auf das Programm fit@job, das am Arbeitsplatzrechner installiert werden kann und die Fortschritte beim Rückentraining und der Fettverbrennung misst und den Mitarbeiter daran erinnert, auch während der Arbeit etwas für seine Beweglichkeit zu tun. Sei es durch stehend telefonieren, Treppen steigen oder dem ein oder anderen kleinen Dienstgang. Mini-Workouts sehen zwei- bis vierminütige Kraft- und Dehnübungen, Stretching-Pausen oder gemeinsame Übungen beim Meeting vor und helfen Kalorien zu verbrennen und den Rücken stärken. Und am Ende des Arbeitstages meldet das Programm den Wellness-Faktor. Auf einen Unterschied der richtigen Motivationsinstrumente zwischen großen Unternehmen auf der einen und KMU auf der anderen Seite macht Azad Ghasimi aufmerksam: „Monetäre Anreize stehen bei kleinen und mittleren Unternehmen nicht im Vordergrund. Dort sind andere Motivationen bedeutsam: selbstständige Projekte, individuelle Förderung, vertrauensvolle Atmosphäre, und gesundheitspräventive Maßnahmen.“ Seien diese Bedingungen erfüllt, können Mitarbeiter optimal eingesetzt werden. Unter dem Begriff Gesundheitsmanagement werden Unfallschutz, Betriebsbegehung, Präventivmaßnahmen nicht nur rund um Bewegung und Ernährung angeboten. Ghasimi: „Allerdingss stellt sich die Frage, wie wirksam Ihr Ansprechpartner:: Heiko Oberlies, Telefon 0228 2284-138, E-Mail: [email protected]. 29 diese Maßnahmen sind, ohne dass die Motivation für Veränderungen vom Mitarbeiter selbst kommt. Werden n lediglich Vorschriften von n der Unternehmensspitze angeordnet, ohne aktiv Mitarbeiter einzubinden, verfehlen die Maßnahmen oft die angestrebte Wirkung. Dabei reichen Maßnahmen, die sich nur an körperlichen Kri-terien orientieren, oft nicht aus.“ us.“ Soll der Einzelne zum Wohle des Betriebes als Ganzes geachtet et und gestützt werden, seien n gerade emotionale Faktoren mit zu berücksichtigen. Persönliche Befindlichkeiten, Belastungen durch Konflikte, Unklarheiten belasten den Betrieb in verdeckter Form immens. „Diese Faktoren führen nicht immer zu Krankmeldungen (Absentismus) und damit erkennbaren Ausfallzeiten, sondern können auch über ein schleichendes Nachlassen der Leistungsfähigkeit und einen latenten Krankheitszustand „Krankheit bei Arbeitsfähigkeit“ (Präsentismus) bewirken“, stimmt Pilartz zu. Krankheit bei Arbeitsfähigkeit kostet Untersuchungen zur Folge viel mehr als die Abwesenheit des Mitarbeiters durch Krankschreibung. Mobbing, Burnout, innere Kündigung führen dazu, dass der Mitarbeiter nicht krank, aber auch nicht einsetzbar ist. Aufgrund der Umstände kann er sich nur schlecht konzentrieren, macht oft Fehler oder arbeitet langsam. Darüber hinaus werden oft Zeit und Potenzial weiterer Mitarbeiter gebunden, die helfen wollen, was zusätzliche Kosten verursacht. Michael Pieck Anreize für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Return of Invest: Jeder Euro für BGM spart zwischen 2,50 und 4,85 Euro durch reduzierte Krankheitskosten. Maßnahmen zum BGM sind bis zu 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter steuerfrei (§ 3, Nr. 34 EStG). Unfallversicherungsträger können Prämien für BGM-Maßnahmen gewähren (§ 162, Abs. 1 und 2 des SGB VII). Viele Krankenkassen unterstützen Arbeitgeber bei Analysen und Maßnahmen für BGM. Rehabilitationsträger und Integrationsämter bieten Fördermöglichkeiten durch Prämien oder Boni (§ 84, Abs. 4 des SGB IX). Erhöhung der Arbeitszufriedenheit um durchschnittlich 20 Prozent, Steigerung der Produktivität. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 IHKs im R Rheinland stellen Positionspapier Positionspap i zum Stadtverkehr 2025 vor Verkehr in den rheinischen Städten wächst weiter Die Verkehrsinfrastruktur ist ein bedeutender Standortfaktor für Unternehmen und Haushalte und ihre Ausgestaltung ist entscheidend für die Lebensqualität in den Städten. Ziel ist deshalb die Sicherung und nachhaltige Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrssysteme. Zentrales Thema ist dabei die Gewährleistung von Mobilitätsvielfalt, die nur durch einen Mix verschiedener Maßnahmen gesichert werden kann. Der Verkehr in den rheinischen Städten nimmt weiter zu, die Gründe dafür sind vielfältig: Bis 2025 wird entgegen dem Landestrend insbesondere in den Städten Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln die Bevölkerung wachsen, unter anderem aufgrund des besseren Arbeitsplatzangebotes, dass generell in den rheinischen Städten zunimmt. Die Metropolregion Rheinland wird bis 2030 über 100.000 Einwohner dazu gewinnen - etwa die Hälfte des Bevölkerungszuwachs steuert die Region Bonn/Rhein-Sieg bei. Zusätzliche Arbeitsplätze in den Städten heißt aber auch, dass der Berufsverkehr zwischen Stadt Wegezwecke in der Stadt Datengrundlage: MiD 2008 / Darstellung: eigene 2010 32 23 12 12 7 8 6 Mit zusammen 55 Prozent aller Wegezwecke dominieren in der Stadt Freizeit- und Einkaufsverkehre. Die „berufsbedingten“ Wegezwecke „Arbeit“, „dienstliche Erledigungen“ und „Ausbildung“ summieren sich auf 26 Prozent. Der motorisierte Individualverkehr, sprich das Auto, wird für 57 Prozent aller Wege genutzt, allerdings gewinnen öffentlicher Verkehr sowie Fußwege und das Fahrrad leicht an Bedeutung (s. Abb. „Städtischer Modal Split nach Wegen). Dies gilt insbesondere für Großstädte, denn dort kann das Auto aufgrund kurzer Wege und gutem ÖPNV-Angebot eher ersetzt werden. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 31 REPORTAGE und Umland weiter zunimmt. Bereits heute sind im Rheinland werktäglich über die Städtegrenzen hinweg knapp zwei Millionen Pendler auf Achse, davon rund 1,3 Millionen mit dem PKW. Allein nach Bonn pendeln täglich zirka 150.000 Erwerbstätige, davon knapp 100.000 mit dem Auto. Diese Pendlerverkehre müssen aber auf dem selben Straßennetz abgewickelt werden, den auch der stark steigende Gütertransit (bis 2025 plus 129 Prozent) nutzt. Ähnliches gilt für die Schiene, die Personen- und stark steigenden Güterverkehr auf- nehmen muss (Güterverkehrszuwachs bis 2025 über 50 Städtischer Modal Prozent). Split nach Wegen Soll die Erreichbarkeit der Datengrundlage: MiD 2008 Darstellung: eigene 2010 Innenstädte gesichert werden, muss deshalb das überregionale Verkehrsnetz weiter ausgebaut werden. Im Rheinland besteht insbesondere auf den Achsen Bonn-Köln-Düsseldorf, AachenKöln-Siegtal sowie Venlo-Mönchengladbach-Düsseldorf-Bergisches Land erheblicher Ausbaubedarf. In den Innenstädten sind einem massiven Verkehrsinfrastrukturausbau hingegen engere Grenzen gesetzt. „Der Stadtverkehr von morgen wird nicht zuletzt angesichts knapper öffentlicher Kassen zum Großteil auf der Verkehrsinfrastruktur von heute abgewickelt werden müssen. Darum gilt es an erster Stelle, die vorhandene Infrastruktur besser auszunutzen“, so Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/ Rhein-Sieg. So können zum Beispiel die werktäglichen Verkehrsspitzen mit einem zeitlich versetzten Schulbeginn und mit Hilfe flexibler Arbeitszeitmodelle entzerrt werden. Dadurch verteilen sich ÖPNV- und ÖPNV: Die Zahl der Jobticket-Nutzer konnte in der Region Bonn/Rhein-Sieg innerhalb eines Jahres um zirka 40 Prozent auf 80.000 gesteigert werden. IHR NEUER MITARBEITER DES MONATS! 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Ein Angebot der Renault Niederlassung über die Renault Leasing für Gewerbekunden. Alle hier aufgeführten Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer und zzgl. EUR 660,– netto für Überführung und Zulassung. Abb. zeigt Sonderausstattungen. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 32 REPORTAGE Startzeiten der Wege (in Mio.) nach Wegezwecken (Mo. bis Fr.) stark vereinfachte Darstellung / Datengrundlage: MiD 2008 / Darstellung: eigene 2010 20,0 18,0 Freizeit Einkauf Arbeit 16,0 14,0 12,0 werden, dazu zählen Parkraumbewirtschaftung, Jobtickets, Carsharing, Fahrgemeinschaften und wetterfeste Fahrradstellplätze. So konnte bereits durch gemeinsame Anstrengungen von Kammern, Wirtschaftsverbänden, Stadtwerken Bonn und Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft die Zahl der Jobticket-Nutzer innerhalb eines Jahres um zirka 40 Prozent auf 80.000 gesteigert werden. und Verkehrsplanung stärker miteinander verzahnen IStadt- 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 Uhrzeit 1:00 3:00 5:00 7:00 9:00 11:00 13:00 15:00 17:00 19:00 21:00 23:00 Auto-Pendler über einen längeren Zeitraum, die Infrastruktur wird im Schnitt gleichmäßiger ausgelastet. Umweltfreundlichere Verkehrsarten wie Bus, Bahn oder Radverkehr können durch Instrumente des betrieblichen Mobilitätsmanagement gestärkt Ein dynamisches, systemübergreifendes Verkehrsmanagement, ähnlich der bereits praktizierten Verkehrslenkung auf Autobahnen, kann dazu beitragen, die vorhandene städtische Straßeninfrastruktur besser zu nutzen und den Verkehr flüssiger zu gestalten. Innerstädtische Verkehrsleitsysteme, sei es durch stationäre Anzeigetafeln oder als Teil mobiler Navigationsgeräte, müssen selbstverständlicher Bestandsteil der Verkehrsinfrastruktur werden. Lieferverkehre können mit Hilfe dynamischer Routenführung umweltfreundlicher und schneller abgewickelt werden. Eine integrierte Verkehrsleitzentrale für das Rheinland kann dafür einen wichtigen Beitrag leisten. „Die IHK Bonn/Rhein-Sieg berät bei der Innovationsförderung. Für Unternehmen ein echtes Geschenk, wenn Zuschüsse bewilligt werden - fast wie Weihnachten.“ Mein Name ist Stefan Hagen. Ich bin Geschäftsführer der Hagen Consulting & Training GmbH. Meine Kollegen unterstützen Unternehmen bei Ihren Innovationsprojekten, insbesondere durch die Beantragung nicht rückzahlbarer Zuschüsse. Unsere Leistungen in diesem Bereich können hälftig vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert werden und wir sind eines von bundesweit ca. 70 autorisierten Beratungsunternehmen im Programm BMWi-Innovationsgutscheine. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg ist offizielle Kontaktstelle des BMWi und damit neutraler Mittler zwischen ihren Mitgliedsunternehmen und den autorisierten Beratern. Diese neutrale Beratung ist wichtig, um die Unternehmen optimal auf das sensible Thema externe Innovationsberatung vorzubereiten. Deshalb gilt für mich: Die IHK ist gut für mich. IHK Bonn/Rhein-Sieg www.ihk-bonn.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Maßnahmenkatalog Maß ßnahmenk ahmenkkatalog zzur S Sicherung icherung gd der er städtischen sstädtis schen Mo Mobilität: obilität: Stadtadt- und Verkehrsplanung g müssen stärker stärrker miteinander der verzahnt werden, da einerseits diee Siedlungsstruktur ruktu ur das Verkehrsaufkommen Verkehrsaufkom mmen beeinflusst beeinflu usst und andererseits Standortwahl ererseits die Verkehrsinfrastruktur Verkehrsinfrasstruktur die St tandortwahl von Haushalten. on Unternehmen Un nternehmen und Hausha halten. Darum m müssen diee Funktionen unktiionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit Frei e zeit möglichst Nutzunchst konzentriert werden. Diee Mischung von nN utzungen en findet find ndet aber dort seine Grenzen, Grenz nzen, wo die Bedürfnisse Bed dürfnisse des es Einen, Eineen, den Anderen stören. Darum Darum sollen Standorte Stan ndo d rte für fernab ür Gewerbe, Gew werbe, Industrie und Logistik Logisstik vorrangig fern nab von Wohnsiedlungen den on Wo ohnsiedlungen und entlang d en Verkehrsachsen n ausgewiesen Nutzungskonflikte usgew wiesen werden, da so Nutzungs gskonflikte vermieden reduziert en werden weerden können und der Wegeaufwand Wegeaufwand w wird, hi hierfür können Regionalpläne einen en wichtigen Beitrag leisten. leeisten. Fabian Göt Göttlich t tl tlic ich Kurzfristige Kurzfristi K ige Maßnahmen Maßnahm h en Neue A Angebotsformen ngebotsform men im ÖPNV Schulbeginn Schulb beginn staffeln n und Arbeitszeiten flexibilisieren Betriebliches Mobili Mobilitätsitätsmanagement manag gement intensivieren inten enssivieren Mittelfristige Mittel M elffristige Maßnahmen Maß ßnahmen Das Positionspapier „Stadtentwicklung und Mobilität im Rheinland“ finden Siee als als pdf-Datei unter www.ihkpd www ww w.ihkbonn.de / Webcode 1306. In Infrastrukturaus Infrastrukturausbau sbau trotz knapper Kassen n ermöglichen Finanzierung des ÖPNV sichern Umweltschutz: Anreize Verbote statt Verb bote Verkehrsmanagement Verkeh ehrr smanagement auch im nachgeordneten nach chgeordneten Verkehrsnetz LLangfristige angfristige Maßnahmen Stadt- und Verkehrsplanung Hand-in-Hand Nutzungskonflikte zwischen Wir Wirtirt r tschaften und Wohnen vermeiden vermeideen Entwicklung logistischer Konzepte fördern Quelle: IHKs im m Rheinland Rheinlan heinland Ihre Ansprechpartner Kurt Schmitz-Temming Telefon 0228 2284-142, E-Mail: [email protected] Fabian Göttlich, i h Telefon Tel f 0228 0228 2284-145, E-Mail: [email protected] Wie gut kennen Sie Ihre IHK? Weil Weihnachten ist bzw. war... IHK verlost sechs „Web-Adressbücher“ Die „Wirtschaft“ verlost die besten Geheimtipps aus dem Internet. Das as neue „Web-Adressbuch für Deutschland“ der m.w. Verlag GmbH gibt es nun beim Buchhändler - und bei uns zu gewinnen: Die 6.000 wichtigsgsten deutschen Internet-Adressen werden auf 768 Seiten veröffentlicht, cht, zu über 1.800 Themenbereichen werden jeweils die zwei bis zehn TopopAdressen aus dem Internet übersichtlich im Web-Adressbuch präsenentiert. Die Redaktion testet, bewertet und vergleicht jedes Jahr aufs Neuee alle Web-Seiten und hat aus den Tiefen des Internets wieder die besten sten n Perlen heraus gefischt. Nähere Informationen gibt es auch unter www. www. web-adressbuch.de. Wie kommen Sie nun in den Genuss eines von sechs zu verlosenden Exemplaren? Sie müssen nur nachstehende Frage beantworten. Viel Glück dabei wünscht Ihre „Wirtschaft“. Wie viele Auszubildende hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg im Rahmen ihrer Jahresbestenehrung ausgezeichnet? A = 17 B = 49 C = 161 Schreiben Sie die richtige Zahl bzw. den Buchstaben auf eine Postkarte und schicken diese bis zum 6. Januar 2011 an die IHK Bonn/ Rhein-Sieg, z.Hd. Michael Pieck, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn. Oder schicken Sie die richtige Antwort per E-Mail an [email protected] DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Simply the Best 2010 49 Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet Ihnen galt die Aufmerksamkeit des Abends: den 49 besten Auszubildenden und ihren Ausbildungsbetrieben. Bei der Jahresbestenehrung in der Stadthalle Bad Godesberg standen sie im Rampenlicht. Unter dem Motto „Simply the Best“ ehrte die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg die 49 besten Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs 2010 im Kammerbezirk Bonn/Rhein-Sieg – darunter auch fünf Landesbeste und eine Bundesbeste. Dr. Ernst Franceschini, Präsident der IHK Bonn/ Rhein-Sieg, gratulierte den jahrgangsbesten Auszubildenden: „Sie haben mit Ihrer Abschlussprüfung den ersten und vielleicht wichtigsten Schritt für einen erfolgreichen Berufsweg getan.“ Und er forderte die Prüfungsbesten auf: „Bilden Sie sich weiter, studieren Sie, machen Sie Ihren Fachwirt oder Meister. Sie haben das Potenzial, denn Sie sind in diesem Jahr ‚Simply the Best’.“ Der IHK-Präsident überreichte gemeinsam mit dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda die Ehrenurkunden an die beiden besten Auszubildenden eines jeden Ausbildungsberufes des Jahres 2010. Das Spektrum der vertretenen Berufe reichte von B wie Bankkaufmann bis Z wie Zerspanungsmechaniker. Als Präsent erhielten die Berufsbesten eine wertvolle Armbanduhr von der IHK und einen Bildungsgutschein im Wert von 100 Euro vom IHK-Bildungszentrum. Auch die Ausbildungsbetriebe wurden mit einer Urkunde für ihre hervorragende Ausbildungsleistung geehrt. Die Landesbesten aus der Region Bonn-Rhein-Sieg mit IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg (l.): Isabel Salcher, Buchhändlerin; Samuel Koop, Verkäufer; Kathrin Bekel, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste; Sarah-Louise Richter, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, sowie Michaela Joana Wendlandt, Fachkraft für Süßwarentechnik, die zugleich als Bundesbeste bei der Bundesbestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) am 13. Dezember in Berlin ausgezeichnet wurde (v.r.). DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 REPORTAGE 8.085 junge Erwachsene werden zur Zeit im Kammerbezirk ausgebildet – 3.012 haben bis zum 30. September 2010 mit ihrer beruflichen Ausbildung begonnen. 2.663 junge Männer und Frauen haben im Jahr 2010 ihre Ausbildung beendet – 2.038 in kaufmännischen und 625 in gewerblichen Berufen. Immerhin 161 von ihnen erreichten die Gesamtnote „sehr gut“. Unter diesen 161 Absolventen hat die IHK jeweils die beiden Besten eines Berufes ermittelt – nämlich die 49 Kammerbesten, die am 25. November ihre Urkunden erhielten. Von diesen 49 Kammerbesten gehören wiederum fünf zu den Landesbesten, die bereits am 29. Oktober bei der Landesbestenehrung der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern in Bielefeld geehrt worden waren. Bei den Betrieben aus der Region Bonn/Rhein-Sieg war die Aldi GmbH & Ko KG (Sankt Augustin) mit drei Jahresbesten erfolgreich, jeweils zweimal ausgezeichnet wurden das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die CONET Technologies AG (Hennef), dm-drogerie markt GmbH & Co. KG (Bonn/Meckenheim), Maritim Hotel GmbH (Bonn) sowie Zurich Service GmbH (Bonn). 35 IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda, Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (v.l.) und IHK-Präsident Dr. Ernst Franceschini ehrten die besten Auszubildenden. Für die musikalische Begleitung sorgten die Schülerinnen und Schüler der Big Band des Bonner Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums. Die Band unter Leitung von Toni Schüller rundete die Bestenehrung ab. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 36 REPORTAGE Die besten Azubis und ihre Ausbildungsbetriebe Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Name Bankkaufmann Bankkauffrau Bankkaufmann Commerzbank AG, Bonn Raiffeisenbank, Rheinbach Sparkasse KölnBonn, Bonn BÜCHER-BOSCH Siebengebirgs-Buchhandlung e.K., Bonn Buchhandlung am Markt GmbH, Hennef TA Triumph-Adler Corporate Consulting GmbH, Bonn InWEnt – Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH, Bonn dm-drogerie markt GmbH & Co. KG, Bonn dm-drogerie markt GmbH & Co. KG, Meckenheim DCM Druck Center Meckenheim GmbH, Meckenheim Internationale Fachhochschule Bad Honnef GmbH, Bad Honnef CONET Technologies AG, Hennef Deutsche Telekom AG, Bonn Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn CCC Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH, Bad Honnef InBIT – Institut für Betriebsorganisation und Informationstechnik gGmbH, Siegburg Hydro Aluminium Deutschland GmbH, Bonn Maritim Hotel GmbH, Bonn Maritim Hotel GmbH, Bonn Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn Kosche Profilummantelungen GmbH, Much Carl und Wilhelm Keller GmbH & Co. KG, Troisdorf Kessler & Comp. GmbH & Co. KG, Bonn Internationale JugendgemeinschaftsdiensteLandesverein NRW e.V., Bonn Christian Schmitz Karina Büser Sascha Hartmann Buchhändlerin Buchhändlerin Bürokaufmann Bürokauffrau Drogistin Drogist Drucker Fachangestellte für Medienund Informationsdienste Fachinformatikerin Fachinformatiker Fachinformatiker Fachinformatiker Fachkraft für Süßwarentechnik Fachlagerist Gießereimechaniker Hotelfachmann Hotelfachfrau Industriemechaniker Industriekauffrau Industriekauffrau Industriekaufmann Kauffrau für Bürokommunikation Kaufmann für Bürokommunikation Kauffrau für Bürokommunikation Kaufmann für Bürokommunikation Kauffrau für Bürokommunikation Kauffrau im Einzelhandel Kaufmann im Einzelhandel Kauffrau im Groß- und Außenhandel Kauffrau im Groß- und Außenhandel Kaufmann im Gesundheitswesen Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung Kauffrau für Tourismus und Freizeit Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Mechatroniker Medienkauffrau Digital und Print Medienkauffrau Digital und Print Gazcologne Energie-Service GmbH, Bad Honnef Isabel Salcher Jennifer Herms Mark Schmitz Anja Ostrowski Verena Schulten Eugen Tregubenko Jens Coburger Kathrin Bekel Katja Wolf Bernd Dabrock Nikolai Sinthern Jan Kasimir Michaela Joana Wendlandt Stefan Brendel Benjamin Plotek Torben Mengert Julia Berboth Kevin Lichius Katharina Weiß Nicole Schmalbach Henrik Horst Hoyer Valerie Nöthlichs Yannick Tran CONET Technologies AG, Hennef Swetlana Florin LES MILLS Germany GmbH, Bornheim Sebastian Marschhausen Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Sankt Augustin Hit Großkauf für Alle Verbrauchermarkt GmbH & Co KG, Bonn Fuhrmann GmbH, Much Tanja Schell Nadine Wüste Angelo Di Tullio Kerstin Thalmann Neugart KG, Hennef Christine Mosch LVR-Klinik, Bonn Dominik Vankerkom Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Troisdorf Sabine Klein JAS FORWARDING GmbH, Troisdorf Marcel Pierucki Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler, Bonn Melanie Klöckner Zurich Service GmbH, Bonn Sarah-Louise Richter Zurich Service GmbH, Bonn Carmen Vogels ZF Sachs AG, Eitorf Heel Verlag GmbH, Königswinter Maurice Menne Inga Pehl Reiseverkehrskauffrau Bildungsverlag EINS GmbH, Troisdorf Schaefer Mobility Group GmbH, Bonn Jenny Schulz Julia Brandenburg Fachfrau für Systemgastronomie Iss Frisch GmbH, Bonn Diana Breuer Fachfrau für Systemgastronomie JMK-Betriebsgesellschaft mbH, Bonn Verkäufer Verkäufer Aldi GmbH & Co. KG, Sankt Augustin Aldi GmbH & Co. KG, Sankt Augustin Judith Klempnow Samuel Koop Stephan Holt Zerspanungsmechaniker Gebr. Steimel GmbH & Co. Maschinenfabrik, Hennef Manuel Reif Zerspanungsmechaniker SGL Carbon GmbH, Bonn Markus Siegert DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 In seiner Rede ging IHK-Präsident Dr. Franceschini insbesondere auf das Migrationsthema ein: „Im Umgang mit den vielen Talenten, die sich in Menschen mit Migrationshintergrund verbergen, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, diese Talente zu bergen, indem wir berufliche Qualifikationen anerkennen, aber auch eine Kultur schaffen, dass Migration nach Deutschland sich lohnt.“ Bei der demografischen Entwicklung seien Migration und Integration keine Frage des Ja oder des Nein, sondern nur noch des Wie! Deshalb habe die IHK-Organisation kein besseres Jahresthema als „Gemeinsam für Fachkräfte: bilden, beschäftigen, integrieren“ für 2011 wählen können. Auch Oberbürgermeister Nimptsch ging auf den Fachkräftebedarf ein: „Bonn ist eine starke und eine kluge Stadt. Das- sieht man auch an den Auszubildenden, die jetzt geehrt werden. Ihnen wünsche ich auf der Basis Ihrer hervorragenden Leistungen ein erfülltes Erwerbsleben, ja, vielleicht sogar eine erfolgreiche Karriere. Den Unternehmen in der Region möchte ich für Ihr Engagement bei der Ausbildung von Fachkräften danken. Die Firmen haben erkannt, dass die Förderung des eigenen Nachwuchses die beste Möglichkeit ist, dem steigenden Bedarf an gut qualifizierten Beschäftigten zu begegnen. Die ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft im IHK-Bezirk zeugt von der Weitsicht der hiesigen Wirtschaft. Das stimmt mich zuversichtlich, dass unsere wachsende Stadt inmitten einer leistungsfähigen Region die Herausforderungen des demographischen Wandels meistern wird.“ Stellvertretend für alle Jahrgangsbesten sagte Michaela Wendlandt: „Ich danke allen Ausbildern und Mitarbeitern, die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden Michaela Wendlandt haben, den geduldigen und verständnisvollen Lehrkräften an den Berufsschulen und der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg. Vielleicht wäre mein Traumberuf nur ein Traum geblieben, wenn sich nicht so viele Menschen für meine – und für unser aller Ausbildungen – engagieren würden.“ Gertrud Auf der Mauer er Ihr Ansprechpartner: Jürgen Hindenberg, Telefon 0228 2284-146, E-Mail: [email protected] UNSERE REGION VolksbankVorstände Volker Klein (l.) und Jürgen Pütz (r.) mit eBoy-Künstler Svend Smital aus Berlin. Volksbank Bonn Rhein-Sieg I „Nur wir sind Bonn Rhein-Sieg!“ Als einziges regionales Kreditinstitut mit Sitz in Bonn und mit Filialen in der Bundesstadt wie im links- und im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis verfügt die Volksbank Bonn Rhein-Sieg über ein starkes Alleinstellungsmerkmal. Jetzt will die größte Volksbank im Rheinland den Wettbewerbsvorteil auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit verdeutlichen. Aus der Verwurzelung in der Region leitet die Volksbank den Auftrag und ihre Verantwortung für Bonn/Rhein-Sieg ab. Vorstandssprecher Jürgen Pütz erklärt dazu: “Die enge Verbundenheit mit den hier lebenden Menschen und den an Rhein und Sieg ansässigen Unternehmen bietet uns zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Entwicklung von Vertriebsaktivitäten. Bei der Geschäftsanbahnung, dem Ausbau und der Vertiefung bestehender geschäftlicher Verbindungen spielt der regionale Aspekt häufig eine wichtige Rolle.“ Um diese Mission noch mehr zu verdeutlichen und sie noch stärker für den Vertrieb nutzbar zu machen, hat die Bank sich künstlerischer Unterstützung versichert. Die international renommierte Künstlergruppe eBoy hat in ihrem Auftrag die Landmarken ebenso wie das Leben an Rhein und Sieg in der ganz aktuellen eBoy-Kunstrichtung der PixelArt festgehalten. Es zeigt die Highlights der Region, ihre Landmarken, die Menschen, Traditionen und kulturelle Besonderheiten leicht verfremdet und in überraschenden Perspektiven. Sven Smital hat das Bild exklusiv für die Volksbank Bonn Rhein-Sieg entwickelt. Konzipiert und realisiert wurde die Kampagne von der Bonner Werbeagentur Freund GmbH. Unter www.nur-wir-sind-bonn-rheinsieg.de findet sich eine sogenannte Landingpage, auf der das eBoy-Motiv hinterlegt ist. Beim Anklicken der Bildteile erscheinen kurze Erläuterungen zu den Inhalten. www.vobaworld.de Unternehmensbereichen Holding, Freizeit und Energie beträgt nach Realisierung aller CO2-Einsparmöglichkeiten durchschnittlich 6.000 Tonnen pro Jahr. Um diesen unvermeidbaren Ausstoß auszugleichen, hat Knauber im Rahmen der Initiative Knauber Pro Klima entsprechende Klimazertifikate erworben, mit deren Erlös Klimaschutzprojekte in Honduras und Taiwan ermöglicht werden, die nachweislich die entsprechende Menge an klimawirksamen Emissionen einsparen. Neben der Ausschöpfung des Energiesparpotentials hat Knauber als Ökoprofit Unternehmen auch seinen CO2 Ausstoß bislang durch eine eigene Projektgruppe ermittelt. Künftig wird der CO2 Fußabdruck, den Knauber hinterlässt, von einem unabhängigen Gut- Bonn/Rhein-Sieg GmbH 'DV'HVLJQGHU$/12.FKHQ NODUH/LQLHQ )XQNWLRQDOLWlW 6LQQOLFKNHLW Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG klimaneutrales Unternehmen IErstes Die Knauber Gruppe hat sich durch den Kauf von Klimazertifikaten zu 100 Prozent CO2 neutral gestellt und ist damit nach eigenen Angaben das erste klimaneutrale Unternehmen in Bonn. Der CO2 Ausstoß der Knauber Gruppe bei allen selbstbetriebenen Geschäftsaktivitäten mit den )ULHVGRUIHU6WU%RQQ 1HXHU0DUNW0HFNHQKHLP ZZZDOQRERQQGH DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 38 UNSERE REGION achter testiert. Der Kauf der international anerkannten Klimazertifikate ist gleichzeitig der Startschuss für die Initiative Knauber Pro Klima. Unter deren Dach wird das Unternehmen künftig die Maßnahmen zum Umweltschutz bündeln. Ziel der neuen Initiative ist, das Engagement für eine bessere Umwelt kontinuierlich fortzuführen und weiterzuentwickeln. Knauber ist ein regionales Traditionsunternehmen und übernimmt freiwillig Verantwortung auf wirtschaftlicher, ökologischer und auf sozialer Ebene. Mit der Initiative Knauber CoReCo - Corporate Responsibility Consulting nachhaltig handelt Ihr Unternehmen? IWie Eine Beurteilung des nachhaltigen Handelns auch für mittelständische Unternehmen bietet das im Oktober 2010 gegründete Nachhaltigkeitsnetzwerk CoReCo – Corporate Responsibility Consulting aus Sankt Augustin. Unternehmen, die sich in Bezug auf gute Unternehmensführung oder ökologische und soziale Verantwortung besonders hervortun, haben in den vergangenen Jahren Pro Klima möchte das Unternehmen aber nicht nur selbst dazu beitragen, dass die wichtigen globalen Klimaziele erreicht werden, sondern auch den Kunden anbieten, sich an der Initiative zu beteiligen. Dazu ist zunächst die Einführung der Produkte „Heizöl klimaneutral“ und „Flüssiggas klimaneutral“ geplant. Mit einem geringen Aufschlag können Kunden den CO2-Ausstoß kompensieren, der durch die Verbrennung von Öl oder Gas entsteht. „Gegen den drohenden Klimawandel kann jeder im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten etwas tun – hier möchten wir als Unternehmen aktiv werden und Impulse in der Region setDr. Ines zen“, sagte Dr. Knauber-Daubenbüchel Ines KnauberDaubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Firmengruppe. www.knauber.de bei Kunden und Investoren an Beliebtheit gewonnen. „Gerade im Mittelstand wird die soziale Verantwortung des Unternehmens meist sehr ernst genommen“, so Martin Heuser, Gründer des Beraternetzwerks CoReCo – Corporate Responsibility Consulting, „die Großunternehmen kommunizieren dies nur besser. Und aufgrund von speziellen Nachhaltigkeitsratings wissen die Großunternehmen auch eher, wo sie stehen“. Ein solches Benchmarking blieb mittelständischen Unternehmen bislang häufig verwehrt. „Dabei ist es gar nicht schwierig, herauszufinden, wie ein Unternehmen in Bezug auf unter- nehmerische Verantwortung aufgestellt ist, denn dies kann man an verschiedenen Faktoren festmachen“, so Heuser. Der langjährige Nachhaltigkeitsexperte hat dazu Fragenkomplexe in den mehreren Themenbereichen zusammengestellt. Den so entwickelten „Quick-Check“ bietet CoReCo sogar als kostenlosen Service an. „Auf Basis unserer Analyse, lassen sich – Handlungsschwerpunkte ableiten, um unternehmerische Verantwortung nach dem Motto ‚Tue Gutes und rede darüber - aber beides nachhaltig’ strategisch und kommunikativ auszurichten,“ so Heuser. www.coreco-net.de Patrick Schaab präsentiert Claudia Siegmund ein neues Ladendisplay mit den traditionellen Brotsorten und dem Konterfei von Heinz Eich im Hintergrund. Bäcker Eich und Qualität im Einklang ITradition Peter Hubert Eich gründete Bäcker Eich bereits 1935. Heute führt seine Enkeltochter Claudia Siegmund gemeinsam mit Schwester Angelika Brähler-Eich den Betrieb. „Nach so einer langen Zeit wollten wir unseren Geschäften und der kompletten Außendarstellung ein modernes Gesicht geben, ohne dabei unsere Tradition aus den Augen zu verlieren“, sagt Claudia Siegmund. Im Mittelpunkt der traditionellen Arbeit steht das über drei Generationen weitergegebene Bäckerhandwerk: Manche Brotsorte kommt nicht etwa in den Umluftofen, sondern wird auf einer Steinofenplatte ausgebacken. Von der Zentrale mit Backstube in Troisdorf aus beliefert der Familienbetrieb täglich 12 Filialen. Die Kommunikationsagentur Schaab PR stellte sich der Herausforderung, dem Unternehmen eine neue Optik zu geben, ohne dabei die bei den Kunden bekannte Marke grundsätzlich zu verändern. www.baecker-eich.de zum 75jährigen Firmenjubiläum den ersten Platz belegte. Die Wärme für Heizung und Warmwasser liefern Solarkollektoren an der Hauswand und ein kleiner Holzofen „für zu lange sonnenlose Kältezeiten“. Diese Heizwärme wird in einen 10.000-Liter-Speicher geleitet, der zentral im Haus steht und es Heizenergie-autark macht. Um diesen Zylinder herum gruppiert sich im Erdgeschoss mit 97 Quadratmetern Wohnfläche ein großer, offener Bereich, der bei Bedarf zu einer Stommel Haus GmbH mit Wärmetank ISonnenhaus „Sonnenhaus mit Zukunft“ nennt Architektin Gertrud Oeding aus Much ihren Entwurf, der beim Wettbewerb von Stommel-Haus DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Zukunftsweisend wohngesund: Das Nullheizenergiehaus in Massivholzbauweise von Stommel. 39 UNSERE REGION separaten, barrierefreien Wohneinheit werden kann. Vier Zimmer plus Bad bietet das Obergeschoss mit 85 Quadratmetern Wohnfläche. Den Siegerentwurf können Stommel-Bauherren nun auch erwerben. Errichtet werden die Häuser in ökologischer, wohngesunder Massivholz-Bauweise mit doppelten Blockbohlenwänden. www.stommel-haus.de APURAservices GmbH in der Immobilienwirtschaft ICompliance Die Diskussion, ob das deutsche Maklerrecht noch zeitgemäß ist, verschärft sich. Kritisiert wird die Möglichkeit, Maklerprovisionen allein durch einen schnellen Nachweis zu generieren und so das Leistungsprinzip zu unterlaufen. Ergänzend beabsichtigt einer der großen internationalen Immobilienverbände, die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS), einen Ethikkatalog einzuführen, um einen Ausbildungsstandard zu sichern. Das Bonner Maklerhaus APURAservices GmbH geht diesbezüglich voran und hat sich vom TÜV-Rheinland als nach eigenen Angaben erster Makler in NRW nach ISO 9001 zertifi- Petra Goessler, Daniel Wirz, Udo Cremer, Ralf Goessler, Monika Westermann und Carola von Hinüber (v.l.) Behälter- und Stahlbau zieren lassen. Beratend unterstützt wurde die APURAservices vom Siegburger Beratungsunternehmen Hagen Consulting & Training GmbH. www.apura-services.de FedEx Express I FedEx Umschlagzentrum am Köln Bonn Airport eingeweiht Das Transortunternehmen hat am Flughafen Köln Bonn sein neues Umschlagzentrum für Zentral- und Osteuropa eingeweiht. Gerald P. Leary, President, FedEx Express Europa, Naher Osten, Indischer Subkontinent und Afrika, und Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/ Bonn GmbH, setzten die automatische Sortieranlage des Hubs symbolisch in Bewegung. In das neue Drehkreuz von Der neue Caddy: Innovativ, dynamisch, sparsam. Josef Hecker Nachf. K.H. Hüsken Inh. Marlies Hüsken e.K. 53121 Bonn-Dransdorf, Grootestr. 55, Tel: 66 31 16, Fax: 66 55 61 Wir sind spezialisiert in der Blechverarbeitung Schneiden, Kanten, Walzen bis max. 4000 mm Länge ___________________________ Brenn- u. Plasmaschneiden bis 100 mm Stahl und 15 mm VA und Aluminium Behälter, Schränke und Konstruktionen nach Ihrem Wünschen Großer Blechvorrat St./verz. Alu roh eloxiert beschichtet /VA glatt geschliffen Tränenblech verzinkt schwarz Alu Stanzteile auf computergesteuertem Rotations-Blechbearbeitungszentrum Monatliche Leasing-Rate Wartung und Verschleiß-Aktion All-Inclusive-Leasing-Rate Volkswagen Caddy 1,2 l TSI 63 kW (86 PS) 5-Gang Radstand 2682 mm • Wartung und Verschleiß inklusive – bis zu 50% Preisvorteil • Umfangreiche Zusatzausstattung für den beruflichen Alltag auf der Straße 146,-* + 18,= 164,-* 157,-* + 18,= 175,-* Kasten Startline Kraftstoffverbrauch komb. 6,7 l/100 km, innerorts 8,0 l/100 km, außerorts 5,9 l/100km, CO2-Emission kombiniert 156 g/km (Angaben gemäß Richtlinie 1999/94/EG) Kraftstoffverbrauch komb. 6,8 l/100 km, innerorts 8,1 l/100 km, außerorts 6,0 l/100km, CO2-Emission kombiniert 158 g/km (Angaben gemäß Richtlinie 1999/94/EG) Angebot der Volkswagenbank. Angebot freibleibend. Irrtümer vorbehalten. Alle genannten Preise in Euro zzgl. der gesetzlichen MwSt., Überführungspauschale und Zulassungskosten. Weitere Extras, Farben und Motorisierungen gegen Mehrpreis bestellbar. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. Abbildungen entsprechen nicht den angebotenen Fahrzeugen und enthalten Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. * 2.000,- Euro Leasingsonderzahlung, 10.000 km jährliche Fahrleistung, 48 Monate Laufzeit. Angebot für alle Selbstständigen mit erforderlicher Legitimation ohne Großkundenvertag. August-Lepper-Straße 1, 53604 Bad Honnef Tel. (02224) 9420-59, www.autohaus-klinkenberg.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 40 UNSERE REGION FedEx haben der Köln Bonn Airport und das weltweit größte Express-Transportunternehmen gemeinsam 140 Millionen Euro investiert. Die FedEx Belegschaft am Standort Köln/Bonn ist von rund 35 auf 450 Mitarbeiter gewachsen. Dabei hat FedEx mehr als 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hier bündelt das Unternehmen Sendungen aus Zentral- und Osteuropa, die per Flugzeug und per Thalia Holding GmbH Buchhandlung im Metropol INeue Die neue Thalia Buchhandlung im ehemaligen Metropol Kino in Bonn präsentiert sich Bonner Immobilienbörse I Mieten und Immobilienpreise steigen Die Nachfrage nach Immobilien im Großraum Bonn ist so stark wie lange nicht mehr. Die Käufer von Häusern und Eigentumswohnungen können dank der guten Wirtschaftsdaten auf sichere Arbeitsplätze vertrauen. Anleger kehren Aktien weiterhin den Rücken zu und investieren in risikoarme Immobilien. Allen Erwerbern kommen die anhaltend günstigen Zinsen zugute. Auch die Nachfrage nach Büros, Produktionshallen und Ladenlokalen stieg vor allem seit Sommer stark an: Wegen der Wirtschaftskrise wurden viele Projekte und Expansionspläne auf Eis gelegt, die nunmehr realisiert werden. Dieser hohen Nachfrage steht in vielen Orten der Region ein vergleichsweise geringes Angebot gegenüber, was zu steigenden Mieten und Preisen führte. So kletterten in der Bundesstadt die Preise für gebrauchte Reihenhäuser in (v. l. n. r.) Gerald P. Leary, President, FedEx Express Europa, Naher Osten, Indischer Subkontinent und Afrika, Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH und Bernhard Schloemer, Managing Director Operations Straßentransport ankommen, um sie anschließend schnell weiter zu trans- portieren zu Zielorten in Europa, in den USA und in Asien. www.FedEx.com Die neue Thalia Buchhandlung im ehemaligen Metropol Kino. wo Samtsessel zum Verweilen und Schmökern einladen. Auch die Wandbemalungen wurden restauriert und verleihen der neuen Buchhandlung ein modern-historisches Art-Déco-Ambiente. Das Café mit Blick auf den Bonner Marktplatz lädt außerdem zum Entspannen ein. Der Kuppelsaal wird derzeit noch aufwändig renoviert und steht ab Anfang 2011 Kulturschaffenden als Treffpunkt und Veranstaltungsort zur Verfügung. „Wir möchten, dass sich jeder Kunde bei uns wohlfühlt und, wie früher im Kino, jetzt auch bei uns in faszinierende Welten eintauchen kann“, so Dr. Tobias Quast, Filialleiter der Thalia Buchhandlung mit 45 Mitarbeitern. www.thalia.de auf vier Etagen und einer Fläche von etwa 2.500 Quadratmetern in neuem Glanz. Zahlreiche Elemente des traditionsreichen Hauses wurden originalgetreu restauriert. Schwerpunkte dieser Buchhandlung der besonderen Art liegen auf aktueller Literatur sowie auf Kinderund Jugendbüchern. Der goldene Bühnenrahmen mit seinen seitlich geschwungenen Art-Déco-Orgelprospekten wurde ebenso erhalten wie die begehbaren Balkonlogen, guten Lagen im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent; die Kaltmieten stiegen um vier Prozent. Diese Situation wird durch die anhaltend geringe Bautätigkeit sowie den wachsenden Zuzug verschärft: bis mindestens 2025 verheißen Prognosen ein Bevölkerungswachstum. Diese Entwicklungen beobachten die Mitglieder der Bonner Immobilienbörse (BIB). In dem Branchennetzwerk sind rund 100 regional tätige Immobiliendienstleister wie Makler und Verwalter aus 25 Firmen zusammengeschlossen. www.bonner-immobilien-boerse.de Saunapark Siebengebirge das Klima schützen ISchwitzend „Genuss und Erholung im Einklang mit der Natur!“ Dem Motto des Saunaparks entsprechend können Besucher beim Saunieren künftig CO2 einsparen. Im Rahmen eines Contracting-Vertrages baut und betreibt die RheinEnergie in DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 dem Wellnesszentrum in Oberpleis ein klimaschonendes Blockheizkraftwerk (BHKW). Die Anlage erzeugt aus Erdgas Strom und Wärme. Die Wärme bringt die Sauna- und Freizeitanlage auf Betriebstemperatur. Pro Jahr werden mit diesem Verfahren rund 150 Tonnen des klimaschädlichen CO2 vermieden. www.saunapark-siebengebirge.de Deutsche Telekom AG GeschäftskundenInitiative INeue Mit den „Deutschland IT-Services“ baut die Telekom ihr Business IT-Portfolio aus. Die neuen Angebotspakete sollen es mittleren und größeren Unternehmen im Rahmen des Cloud-Computings ermöglichen, ihre IT-Systeme auf sichere, leistungsstarke Plattformen der Telekom zu verlagern und dort effizient und flexibel zu nutzen. Die neuen Services erfüllen damit nach Telekom-Angaben gleich mehrere Ansprüche der Unternehmen an 41 UNSERE REGION ihre IT: Die Lösungen tragen erheblich zu Ressourcen- und Kosteneinsparungen bei, sie reduzieren den Pflege- und Wartungsaufwand und sie erhöhen die Flexibilität, etwa bei einer rasch veränderten Auftragslage. Darüber hinaus gewährleisten sie die zuverlässige Erfüllung gestiegener Compliance-Anforderungen. www.telekom.com Meavision Media GmbH bH I Bonner siegen n in New York Die Bonner Agentur hat bei den 21. Galaxy Awards, s, einem der bedeutendssten internationalen Marrketingpreise, mit einem für die Firma Orga Systems erstellten Trailer exklusiv den Honors Award in der Kategorie „Design - Selfpromotion“ gewonnen. Die international hochkarätig besetzte Jury der Galaxy-Awards in New York würdigt damit die stylishe Umsetzung eines 3Danimierten Kugelstoßpendels im Trailer „Orga Systems“. Bei Meavision Media ist die Freude über die New Yorker Entscheidung groß. „Die Auszeichnung zeigt uns, dass wir auch im weltweiten Vergleich der Medienprofis eine gute Figur machen“, fasst Geschäftsführerin Dr. Elisabeth Decker die Begeisterung im Team zusammen. Die „Galaxy Awards“ werden jährA lich von der renommierten New Yorker Organisation Yo MerComm für herausM ragende Projekte im ra Bereich der der Markenkommunikation de M vergeben. In diesem Jahr bewarben sich mehr als 500 Marketing-Projekte aus über Marketi 16 Ländern um die begehrten Auszeichnungen. Meavision Media GmbH ist eine Full Service-Agentur im Bereich der audiovisuellen Kommunikation mit Schwerpunkt in den Bereichen 2D / 3D-Animationen und den Neuen Medien. www.meavision.de Deutsche Informatik-Akademie GmbH (DIA) I Alexander Rabe Unter neuer Leitung Alexander Rabe ist neuer Geschäftsführer der DIA in Bonn. Die Akademie ist seit über 20 Jahren am Weiterbildungsmarkt für IT und Informatik etabliert. Rabe war zuvor Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering in Kaiserslautern. www.dia-bonn.de Sie suchen Arbeitskräfte oder Auszubildende? Dann teilen Sie bitte jede offene Stelle unserem Arbeitgeber-Service mit. Er hilft gerne, unterbreitet Ihnen Vorschläge und leistet Hilfestellung bei der Auswahl Ihres Personals. Hotline: 01801 / 664466* *Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg www.arbeitsagentur.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 42 UNSERE REGION Kurz notiert Drehwerk 17/19 Doris-Verlag Das Wachtberger Kino von Ille und Rudi Knorr ist von der Filmstiftung NRW für sein besonderes Kinoprogramm ausgezeichnet worden. Dafür gab es 3.000 Euro. Seit der Inbetriebnahme von vor drei Jahren ist das Drehwerk in Adendorf jedes Jahr von der Filmstiftung NRW prämiert worden - 2008 mit dem inno- und Fröhlichkeit vermitteln ILebensmut Kinoprogrammpreis der Filmstiftung NRW: Ille und Rudi Knorr mit Jürgen Vogel (Mitte). 7x7finanz GmbH I Rechtzeitig vorsorgen Nach medizinischen Prognosen wird sich in den nächsten Jahren die Zahl der Menschen, die an Demenz leiden oder aus anderen Gründen nicht mehr für sich selbst entscheiden können weiter erhöhen. Das Bonner Unternehmen 7x7finanz GmbH bietet in Kooperation mit der Stiftung Vorsorgedatenbank ein neues Buch an, in dem alle wichtigen Verfügungsformulare für den vationspreis, 2009 und 2010 mit dem Kinoprogrammpreis. www.drehwerk-1719.de Ernstfall enthalten sind. Im VorsorgeBuch enthalten sind rechtssichere Verfügungsformulare, Checklisten für die persönlichen und wirtschaftlichen Daten sowie einen Leitfaden, was im Sterbefall von den Hinterbliebenen zu veranlassen ist. 7x7finanz ist ein Unternehmen der Finanzdienstleistung, es berät und entwickelt Konzepte im Bereich nachhaltiger Finanzdienstleistungen als produkt- und anbieterunabhängige Finanzmakler, Versicherungsmakler, Immobilienmakler und Finanzierungsvermittler. www.7x7finanz.de Dorint Hotels & Resorts GmbH neue Hoteldirektor ist ein alter Bekannter IDer Holger Brockel ist neuer Hoteldirektor im Dorint Venusberg Bonn. Für die Mitarbeiter und Gäste ist der 49-Jährige ein vertrautes Gesicht, denn Brockel arbeitet bereits seit zehn Jahren in dem Vier-Sterne-Hotel, davon zwei Jahre als stellvertretender Hoteldirektor. Nun tritt er die Nachfolge von Heike Reinhart an, die die Hotelleitung im Dorint Hotel & Sportresort Winterberg/Sauerland übernommen hat und Ende des Jahres in den Mutterschutz geht. www.dorint.com 67$+/+2&+%$8 Holger Brockel DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Villa Godesberg Boutique Hotel & Tagung Neuigkeiten IGute Das Bad Godesberger Hotel ist erstmals in die Empfehlungen des Michelin Führers aufgenommen worden und dies gleich mit der Auszeichnung „ein besonders angenehmes Haus“. „Schön hat man die im Jahre 1905 erbaute Jugendstilvilla saniert und chic in modern-elegantem Stil eingerichtet. Eine persönliche und sehr individuelle Adresse in einer angenehmen Wohngegend“, heißt es in der Begründung. Ferner gibt es eine neue Kooperation zwischen der Villa Godesberg und Bonns einzigem Stern gekrönten Restaurant Halbedel‘s Gasthaus mit dem „Kulinarischen Quartett“. www.villa-godesberg.de %HVXFKHQ6LH XQVDXIGHU Pt5HIHUHQ]HQXQGPHKUíQGHQ6LHEHL ZZZVFKZHYHUVUDDEGH Im Jahr 2004 hat Doris Stommel-Hesseler aus Ruppichteroth den DorisVerlag gegründet. Ausschlaggebend war ihr erstes, gemeinsam mit ihrem Sohn Björn Stommel veröffentlichtes Buch „Ein Lächeln vielleicht“. Inzwischen wurden von der Autorin weitere Bücher veröffentlicht, so u.a. „In mir ist Freude“ und das Kinderbuch „Troll Faxi und sein Stuhl mit Rädern“. Alle Bücher handeln vom Thema „Behinderung und Anderssein“, was diesem Verlag eine besondere Note verleiht. Inspiriert wurde Stommel-Hesseler von der schweren Behinderung ihres Sohnes und dessen Fröhlichkeit und Lebensmut. www.doris-verlag.de ZZZERVEDFKGH Kino I Preiswürdiges +DOOH%6WDQG 6&+:(9(565$$% _ 6WDKO+RFKEDX*PE+ :DOEHFNHU6WUD¡HÖ _ *HOGHUQ 7 _ ) (0DLOLQIR#VFKZHYHUVUDDEGH 43 UNSERE REGION Kurz notiert Gegenbauer Location Management & Services GmbH Direktor der Rhein-Sieg-Halle INeuer Frank Baake Frank Baake ist neuer Direktor der Rhein-Sieg-Halle. Für den überzeugten Wahlrheinländer ist der Wechsel nach Siegburg wie eine Rückkehr. Baake hat in Bonn studiert, seine drei Kinder sind in Bonn geboren. „Aufgrund seiner fundierten Erfahrungen im Projektmanagement und in der Entwicklung und Umsetzung von Marketing- und Vertriebskonzepten bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam mit Herrn Baake die Position der Rhein-Sieg-Halle als multifunktionale Location, auch überregional, weiter festigen können“, so Sally Julian Rothholz, Geschäftsführer der Gegenbauer Location Management & Services GmbH. www.gegenbauer.de infas geodaten GmbH Breitbandatlas des BMWi INeuer Der neue Breitbandatlas unter www.zukunft-breitband.de des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie stellt die Verfügbarkeit der Bandbreite unter Berücksichtigung der Anzahl Häuser mit Gebäudetyp von infas geodaten dar. Nunmehr kann jeder Interessent flächendeckend nachschauen, welche Bandbreite an welchem Ort in Deutschland, etwa an seinem Arbeits- oder Wohnort, vorliegt und ob diese leitungsgebunden (DSL, TV-Kabel) oder drahtlos (UMTS, WLAN, Satellit) verfügbar ist. Die Anzahl Häuser mit Gebäudetyp von infas geodaten wurden dafür auf ein Raster von 250 x 250 m aggregiert und mit weiteren amtlichen statistischen Kenndaten und den Verfügbarkeitsdaten der Telekommunikationsunternehmen verknüpft. www.infas-geodaten.de DEUTSCHES AUSSCHREIBUNGSBLATT NRW-Ausschreibungen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge der öffentlichen Hand s sämtliche Ausschreibungen des Deutschen Ausschreibungsblattes s alle europaweiten Ausschreibungen s Aufträge weiterer Institutionen Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung I Englisch lernen im Galopp s Vergabeunterlagen s eVergabe Mit der Kooperation der zwei Spezialisten – CP-Pro lingua (Dormagen) im Bereich Sprachcamps und Katja van Leeuwen (Königswinter) im Bereich Reitferien – bieten sich jetzt neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, um intensive Sprachkurse mit erlebnisreichen Reitferien zu kombinieren. Beide Unternehmen starten ihre Zusammenarbeit in 2011 mit Englisch-Sprach-& Reit-Camps Intensive Sprachkurse mit erlebnisreichen Reitferien. auf vier verschiedenen Reiterhöfen in Deutschland. Das Konzept von CP-Pro lingua: Kein langweiliges Vokabelpauken, keine zähen Grammatikübungen, sondern viel Aktivität, Kreativität und praktische Anwendungen. Gemeinsam werden die Sprachbarrieren übersprungen und im Galopp verfestigen sich die neu erlernten Vokabeln und Redewendungen. www.reitferienvermittlung.de n! Jetzt teste Partner von Vergabe24 Deutsches Ausschreibungsblatt GmbH 0OSTFACHs$àSSELDORF 4ELsFax: 0211/38 16 07 www.deutsches-ausschreibungsblatt.de [email protected] Ist Ihre Krankenversicherung auch zu teuer??? 100% Ambulant – 100% Stationär 100% Zahnbehandlung – 50% Zahnersatz Inkl. Pflege & gesetzl. Zuschlag Eintrittsalter 30 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 60 Jahre Monatsbeitrag Mann Frau 120,20 € 193,61 € 162,72 € 238,54 € 225,59 € 302,11 € 312,28 € 373,67 € Beiträge unter Berücksichtigung eines möglichen Gesundheitsrabatt & 600,00 € Selbstbeteiligung p.a. Jörg Scheuer – Fontainengraben 20 – 53123 Bonn Tel. 0228/96 292 96; Fax 0228/96 292 77 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 44 UNSERE REGION Arbeitsjubiläen 25 Jahre Atlantic GmbH, Bonn Norbert Kokott Blanke Armaturen, Bonn Bernd Schraa Zafer Kotaman Evonik Degussa GmbH, Bonn Andreas Schindler Hennecke GmbH, Sankt Augustin Hans-Walter Schug Josef Lubig GmbH, Bonn Iris Lubig Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Matthias Schriever Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG, Troisdorf Bernd Schroeter, Ahmet Kutlu Stefan Cieslik, Reiner Sommerfeld Frank Pütz, Jakob Janzen Henrik Swysen, Lothar Hill Rudolf Sobotka, Frank Frieling Heinz-Dieter Mundorf, Dietmar Kahle Herbert Jabelmann, Manfred Müller Ali-Dogan Duvarci, Karl-Heinz Nagel Reiner Zordel, Helmut Knoblauch Helmut Meyer, Frank Burken Uwe Steinmann Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Troisdorf Detlef Schweitzer, Oliver Schieferstein Reifenhäuser Reicofil GmbH & Co. KG, Troisdorf Hartmut Kopp, Hans-Peter Schugt Johannes Leven, Alexander Matz Norbert Achterwinter, Georg-Markus Reimann Reiloy Metall GmbH, Troisdorf Konstantinos Tsesmeles Werner Fiebig, Arnold Welk Frank-Peter Schmitz SGL CARBON GmbH, Werk Ringsdorf, Bonn Dr. Roland Müller, Dirk Wolter Hans-Joachim Wallbrück Ekaterini Tsenekidou Rainer Krahforst, Julio Lopez Peter Stang, Bernhard Tarlinsky Dirk Feldmann, Volker Schwarz Heinz-Dieter Herminghaus Ralf Amerkamp, Ralf Klug Heinz Poetes, Werner Ohlert Richard Weber, Dieter Kulik Hans Aretz, Ralf Assenmacher Dirk Mützenich, Jochen Franke Toni-Jürgen Lepold, Hans-Walter Noll Dirk Mendrytzki, Markus Fries Erwin Albrecht, Reinhard Hoppe Hubert Rätz, Herbert Groß Wolfgang Lenarz Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg Karl-Friedrich Breuer, Wilfried Damm Claus Fichtner, Klaus Gemünd Dirk Georg, Georg Grünewald Erich Hirschmann, Brian Limbach Frank Mühlberg, Andreas Pieruschka Rudolf Richter, Ralf Seefeldt Heinz-Werner Schulte, Andreas Witzdam Heinz Leo 30 Jahre Blanke Armaturen, Bonn Raim Deveci, Heinz Holzinger Lagerzelte RÖDER HTS HÖCKER GmbH Top Konditionen - Leasing und Kauf Tel.: +49 (0) 60 49 / 95 10-0 [email protected] Fax +49 (0) 60 49 / 95 10-20 www.roeder-hts.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter Michael Pinnen Steyler Bank GmbH, Sankt Augustin Wilma Nolden Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Josef Aufdermauer 35 Jahre Blanke Armaturen, Bonn Peter Scharfenberg Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter Hans-Peter Dreiling 40 Jahre Atlantic GmbH, Bonn Giovanni Valentino Blanke Armaturen, Bonn Monika Hübbel Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter Herbert Rupp Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG, Troisdorf Robert Dubois, Hans-Jürgen Vogt Rolf Höngesberg, Norbert Limbach Heinrich Thomas, Petre Spiroski Simeon Sikoski, Alojz Bolta Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Troisdorf Richard Böttner, Otto Kuhl Reiloy Metall GmbH, Troisdorf Hans-Ludwig Engels SGL CARBON GmbH, Werk Ringsdorf, Bonn Ivan Helmuth, Hubert Reicherts Herbert Krämer, Annemarie Thomas Heinz-Peter Wolber, Burghilde Langenberg, Marita Ehlen, Gustav Becker Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg Ralf-Dieter Ahrens, Heinz-Jürgen Beghelli Reinhard Epstein, Gudrun Grabowski Gerhard Grigo, Bernhard Nüchel Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren. Beneke Zweitmarkt AG für Krebs-Hospiz IWeihnachtsgeld 50 Prozent ihres Weihnachtsgeldes haben alle Mitarbeiter des Eitorfer Unternehmens dem Krebs-Hospiz-Haus Bernstorf zur Verfügung gestellt. „Dankbarkeit für die eigene Gesundheit und die Betroffenheit über die Situation unheilbar kranker Menschen sind der Grund für den Teil-Verzicht auf sofortigen Konsum“, sagt Vorstand Wilfried Beneke. Der tägliche Handel von Fondsbeteiligungen, mit oft sechs-stelligen Beträgen, verstelle leicht den Blick vor der Not von Menschen ohne finanzielle Rücklagen. Beneke: „Den besonderen Vorteil an diesem Engagement sehen wir in der nachvollziehbaren Auswirkung der Investition. Schon für Frühjahr nächsten Jahres ist Das Team der Beneke Zweitmarkt AG spendet Weihnachtsgeld. der Besuch des Hauses Bernstorf, in der Nähe von Lübeck an der Ostsee, geplant.“ Der Umbau des unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudes hat bereits begonnen. Auch wenn im Frühjahr noch keine Gäste die Pflege in Haus und Park genießen, soll der Umbau bereits erste Ergebnisse zeigen. Bis dahin sollen auch die erforderlichen Mit-Investoren gefunden sein. „Eine Beteiligung ist ab 1.000 Euro möglich, bei einer Renditeerwartung von mehr als sechs Prozent“, sagt Beneke. Die Beneke Zweitmarkt AG ist inhabergeführter, unabhängiger Vermittler geschlossener Fonds mit 15jähriger Erfahrung. Daneben unterhält der Finanzdienstleister unter www.kaufe-Immobilienfonds.de auch eine Ankaufsplattform für Anteile an geschlossenen Immobilienfonds sowie unter www.fonds-grosshandel.de eine Vermittlungsplattform für alle Fonds. www.zweitmarkt.ag Firmenjubiläum 25 Jahre Unternehmensgruppe Reisswolf nur Papierschnipsel INicht Seit 25 Jahren lassen Unternehmen aus allen Zweigen der deutschen Wirtschaft ihre vertraulichen Daten durch Reisswolf vernichten. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte von Europas größtem Dienstleister für die Vernichtung von Akten und Datenträger 1985 in Hamburg. Dort gründete Volker Henning den ersten Reisswolf Betrieb. In Bonn ist die Unternehmensgruppe/Marke durch die Reisswolf Bonn Aktex GmbH vertreten. Sie beschäftigt 13 Mitarbeiter im Betrieb in Bonn-Bad Godesberg. Das Einzugsgebiet der Bonner Sicherheitsexperten reicht von Bonn über den Rhein-SiegKreis bis nach Koblenz, den Landkreis Mayen-Koblenz und den Kreis Neuwied. Von Beginn an als Kooperation mittelständischer Unternehmen organisiert, zählt Reisswolf heute in Deutschland zu den ältesten aktiven und erfolgreichsten Unternehmenskooperationen überhaupt. Die bundesweit 17 Partner beschäftigen über 350 Mitarbeiter. In den sicherheitsüberwachten Betriebsstätten wer- Werner Schroer mit seinem Team. den jährlich mehr als 120.000 Tonnen Akten und andere Datenträger von über 50.000 Kunden unwiederbringlich vernichtet. Die im europäischen Ausland als Franchisesystem organisierte Marke hat sich darüber hinaus in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Anbieter für die Lagerung von Akten etabliert. In den Sicherheits-Archiven lagern auf rund 400 Kilometern Regalfläche etwa 4,5 Millionen Kundenakten. www.reisswolf.de ^ŝŶĚ^ŝĞĮƚĨƺƌdsƉƌŽ͍ WerdenSieFit.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 46 UNSERE REGION Kurz notiert Business Leaders Management Consulting GmbH I Blog zur Geschäftsstrategie Das Bonner Unternehmen hat das Business Strategie Blog gestartet, um Managern innovative Ideen und Knowhow aus diesem Bereich zur Verfügung zu stellen und Diskussionen anzuregen. Das Blog (http://blog.businessleadersmc.com) wird von Andreas Sternowski, dem Gründer der Bonner Businessberatung, geschrieben. Themen sind Business-Design, Kundenerfahrung, Management, Marketing, Vertrieb, Unternehmensführung und Unternehmensstrategie. Bei den Artikeln handelt es sich primär um Texte, die das Managementwissen in den Vordergrund stellen und Ideen mit konkretem Bezug zur unternehmerischen Praxis vorstellen. Die sich daraus entwickelnde Diskussion soll den Fachlesern interessante Einblicke in die Unternehmensstrategie geben und Innovation fördern. www.BusinessLeadersMC.com Immobilien Peter Kittlaus IVD BMW Niederlassung Bonn Kölner können treffen IAuch Der Juli-Gewinner der „Tor des Monats“-Verlosung der ARD Sportschau kommt aus Köln und erhielt in der Bonner BMW Niederlassung sein neues BMW 1er Coupé. Den Schlüssel für seinen BMW 135i Coupé erhielt der glückliche Gewinner jetzt Bernd Cullmann, Julia Porath, Stephan Engels aus den Händen von Stephan Engels und Alexander Bieringer. (v.l.) und Bernd Cullmann, beide frühere Spieler der deutschen Nationalmannschaft und des 1. FC Köln. Beim gemeinsamen Torwandschießen kamen noch einmal 1.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe zusammen. Damit wird das Kinderhospiz in Datteln unterstützt. www nl-bonn.bmw.de CONET Solutions GmbH Cities“ I„Smarter Das Hennefer IT-System- und -Beratungshaus beteiligt sich an der neuen IBM-Initiative „Smarter Cities“. Ziel des unter www.smarte-ideen.de gemeinsam präsentierten Ideenkatalogs ist es, Städte und Kommunen auf dem Weg zu mehr Effizienz und Effektivität in der modernen Verwaltung des 21. Jahrhundert zu unterstützen. CONET bringt im Bereich „Bürgerservices“ mit Praxisbeispielen insbesondere seine Kompetenz bei der Konzeption und technischen Umsetzung von Bürgerportalen sowie die Produktfamilie CONET Media Suite in die Ideensammlung ein. www.conet.de Verstärkung IPersonelle Zwei junge Mens Menschen haben ihre AusImmobilienkauffrau bzw. bildung zur Im Immobilienkaufmann begonnen. Neu Immobilienkauf Die ist auch eine Jahrespraktikantin. J Anzahl der AuszubildenAn den de ist somit auf acht gestiegen und mit der g Neueröffnung der Filiale in Hangelar auf über 250 m2 Verkaufsfläche ist der Trend klar steigend. „Jeder Mitarbeiter trägt mit seinen positiven Eigenschaften dazu da bei, dass wir weiterhin so erfolgsorientiert auf dem Markt bestehen können. Nur so kann eine stärkere Teamleistung entstehen“, sagt Peter Kittlaus. www.immobilien-kittlaus.de Phoenix Reisen GmbH Bonn „Meer“ IMehr Die ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ mit der Phoenix Reisen Hauptdarstellerin Albatros geht mit neuen Folgen auf Sendung. Die ARD strahlt 30 neue Folgen ab 11. Januar 2011 montags bis freitags jeweils um 16:05 Uhr aus. www.PhoenixReisen.com, www.bewegte-zeiten.de Rhein-Eifel.TV Portal fürs Rheinland INeues Zwei Monate Ideen sammeln, vier Monate recherchieren, texten, filmen, schneiden und webdesignern. Mit 50 Kurzfilmen über die Sehenswürdigkeiten im Rheinland und der Eifel ist mit www.rhein-eifel.tv ein neues Internetportal gestartet. Hier finden Interessenten neben Informationen und Berichten aus der Region vor allen Dingen Filme über Städte, Museen, Burgen, Kirchen, Klöster und Freizeiteinrichtungen. Die von Rhein-Eifel.TV aus Bornheim produzierten Kurzportraits sollen zu einer weiteren Belebung des Tourismus in unserer Region beitragen. www.rhein-eifel.tv DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 UNSERE REGION see-eye – Büro für Grafik Design auf Gemüse ILust Inhaberin Sylvia Reischert und Anke Klingelhöfer, Gartenbauingenieurin aus Bielefeld, freuen sich über eine doppelte Auszeichnung: Bereits im dritten Jahr verantworten sie das Design- und Marketingkonzept für die Marke Gemüselust. Gemeinsam haben beide Frauen das in Branchenkreisen längst bekannte Label für Gemüsejungpflanzen entwickelt. Die Jury zeichnete die Gemüselust mit den TASPOAwards für die beste Marketingaktivität sowie für die Geschäftsidee des Jahres aus – weil das Konzept „Gemüselust“ am Puls der Zeit sei, eindrucksvoll Emotionen mit TNT Express I Kostenloser Transport für Tafeln Der Expressdienstleister mit Sitz in Troisdorf ist als exklusiver Logistikpartner für den Bundesverband Deutsche Tafel e.V. tätig. Im Rahmen der Kooperation übernimmt TNT Express für die bundesweit mehr als 850 Tafeln unter anderem den Transport von Hilfsgütern, die von Unternehmen und Privatpersonen gespendet und an Bedürftige verteilt werden. „Für uns als Premiumdienstleister gehört das gesellschaftliche Engagement zu den tragenden Säulen unserer Unternehmenskultur“, erklärt Thomas Kraus, Vorsitzender der Geschäftsführung von TNT Express. „Als Logistikpartner unterstützen wir den Bundesverband Deutsche Tafel e.V. mit kostenlosen Transportdienstleistungen Sylvia Reischert (2. v.l.) und Anke Klingelhöfer (Mitte) freuen sich über den TASPO-Award für die Geschäftsidee des Jahres. Durch den Abend führte Barbara Schöneberger (2. v.r.). Foto: Kati Jurischka dem Themenkomplex Gesundheit verbinde, einen Verbraucher-Trend bediene und kreativ und hochwertig umgesetzt sei. Die Intention für die Entwicklung der Marke war vor allem, ein qualitativ hochwertiges Produkt mittels einer optisch ansprechenden und für die Branche ungewöhnlichen Präsentation von den Produkten der Mitwettbewerber zu unterscheiden und sich damit noch besser am Markt positionieren zu können. Zudem bieten viele verbraucherfreundliche Zusatzinformationen auf dazu passend gestalteten InfoFlyern und Stecketiketten einen echten Mehrwert für die Endverbraucher. www.see-eye.de und unserem Know-how bei logistischen Fragen.“ Darüber hinaus planen die Partner lokale Kooperationen zwischen jeder der 31 Niederlassungen von TNT Express und einer Tafel. TNT Express-Mitarbeiter können dabei zum Beispiel bei der Essensausgabe helfen oder Sachspenden organisieren. www.tnt.de so Dr. Georg Tacke, CEO von Simon-Kucher. „Im 25. Jahr nach unserer Gründung erwarten wir einen Rekordumsatz und wollen die 100 Millionen Euro Schwelle überspringen.“ Die Voraussetzungen dafür seien gut. Weltweit hat Simon-Kucher in diesem Jahr 113 neue Mitarbeiter eingestellt (davon 55 in Deutschland) – bis zum Jahresende sollen weitere 40 dazu kommen. www.simon-kucher.com Simon-Kucher & Partners FSS online AG angepeilt IDreistellig mehr Vergleiche möglich INoch Die Bonner Strategieberatung befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Zum Ende des dritten Quartals lag der Umsatz bei 74,6 Millionen Euro und damit 19,1 Prozent über dem Vorjahr. „Wir liegen im Plan“, $UEHLWVEKQHQYHUPLHWXQJ Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe 0LFKDHO:DHU*PE+&R.* Büro: Kölnstraße 149 47 Seit über 15 Jahren entwickelt und vertreibt FSS Online Vergleiche in allen Versicherungssparten. Dabei unterscheidet der Siegburger Marktbeobachter zwischen Software für den Makler, also Beratungs- Sie haben Fragen zu Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Brandschutz und Gefahrguttransporten? WIR haben die Antworten: Fahrzeughalle: Am Kreuzeck 2c 53757 Sankt Augustin Tel.: 0 22 41 / 92 49 40 Fax: 0 22 41 / 92 49 42 WENZEL www.hublift-wasser.de www.uag-kompetenznetzwerk.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 48 UNSERE REGION software für den Profi und Internet-Vergleiche, die der Makler in seinen Internetauftritt für seine Kunden einbindet. Vor rund zwei Monaten stellte FSS einen neuen Bausparkassenvergleich vor. Jetzt rundet der Analyst das Angebot um Strom-, Gas-, DSL- und Handytarifvergleiche sowie um einen Reisevergleich in den Kategorien Hotel, Städtereisen, Urlaub, Mietwagen und Flugreisen ab. www.fss-online.de Teamwork – Die Büttgen GmbH Mittelständler IPreisverdächtiger Das Lohmarer Unternehmen ist als Finalist des Jahres 2010 im Rahmen des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet worden. Mehr als 3.500 Unternehmen hatten sich für den Preis beworben. Geehrt wurden 12 Preisträger und 20 Finalisten. Der „Große Preis des Mittelstandes“ wurde 2010 zum 16. Mal von der in Leipzig beheimateten OskarPatzelt-Stiftung vergeben. Die Stiftung ehrt mit dem Preis Unternehmen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und sichern, sich in den Bereichen Innovation/ Modernisierung bzw. Service und Kunden- nähe hervortun bzw. eine hervorragende Gesamtentwicklung aufweisen. Der Geschäftsführer von Teamwork, Wolfgang Büttgen: „Die Auszeichnung der Leipziger Stiftung ist für uns eine große Ehre. Es freut uns, dass der bei Teamwork so ausgeprägte Service- und Innovationsgedanke auch von der Jury als herausragend beurteilt wurde.“ Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Marktführer für Personaldienstleistungen und Prozessoptimierung im Handel. Rund 7.000 Mitarbeiter sind bei Teamwork beschäftigt. Namhafte Lebensmittel-Supermärkte, SB-Warenhäuser, Textilgeschäfte und Baumärkte greifen auf einzelne Personal- und Service-Leistungen bzw. Gesamtpakete von Teamwork zurück und lagern so personal- und zeitintensive Tätigkeiten abseits ihrer Kernkompetenzen an Teamwork aus. www.teamwork-germany.com Warlich Mediengruppe neue Auszubildende IFünf Das Meckenheim Medienunternehmen hat fünf neue Auszubildende eingestellt. Zwei der neuen Auszubildenden erlernen das Handwerk des Industriebuchbinders. Drei weitere werden als Industriekaufmann, Mediengestalter und Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet. Damit bildet die Warlich Mediengruppe sieben Nachwuchskräfte aus, die die diversen Berufe der Druckindustrie erlernen. „Schon immer haben wir es als unsere Aufgabe und Verpflichtung angesehen, junge Leute aus unserer Region auszubilden und für Nachwuchskräfte in der Druckindustrie zu sorgen“, betont Stefan Warlich, Geschäftsführer der Warlich Druck Meckenheim GmbH. www.warlich-mediengruppe.de 7x7concept GbR Integration IGelebte Das Bonner Unternehmen eröffnet erstmalig eine neue Abteilung mit fünf integrativen Arbeitsplätzen, nachdem es die Zusage des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) für Zuschüsse erhalten hat. Damit ist der Weg frei für das Vorhaben, die Aufgaben im Bereich „Verwaltung und Service“ von körperlich gesunden Mitarbeitern gemeinsam mit Mitarbeitern, die auf den Rollstuhl angewiesen sind oder Sparkasse KölnBonn Klimabotschafter gesucht I Bonner „Alle machen mit!“, so lautet das ehrgeizige Motto der neuen Stiftung Bonner Klimabotschafter, die von der Sparkasse KölnBonn unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn errichtet wurde. Die Stiftung, für die Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Schirmherrschaft übernommen hat, will in den nächsten Jahren zahlreiche Projekte fördern, um „Bonner Klimabotschafter“ bei ihren Aktivitäten und Ideen zu unterstützen. Bonner Klimabotschafter können alle sein, die sich für den lokalen Klimaschutz einsetzen, in dem sie in der Stadt konkrete Projekte umsetzen oder bei anderen für ein klimagerechtes Verhalten werben. Als „Stiftung von Bürgern für Bürger“ baut die Stiftung ihr Stiftungsvermögen mit den Zustiftungen vieler Bonner auf. Bereits ab einem Betrag von vier Euro Geschäftsführer Jürgen Reske mit dem Vorstand: Litsa Papalitsa, Peter Weckenbrock, Jürgen Nimptsch, Wolfgang Wiedlich, Dr. Ulrich Gröschel und Dr. Jörg Haas. (v.l.) können alle ihren Beitrag für den Klimaschutz leisten. Damit die Stiftung in den nächsten Jahrzehnten dauerhaft und nachhaltig für den Klimaschutz in und für Bonn aktiv sein kann, werden drei Eu- DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 ro für den Aufbau des dauerhaften Stiftungskapitals verwendet. Ein Euro fließt als Spende in die direkte Unterstützung von Klimaschutzprojekten in Bonn. www.bonner-klimabotschafter.de UNSERE REGION andere schwerwiegende Einschränkungen haben, ausführen zu lassen. „Somit können alle Dienstleistungen für Andreas Mankel die Firmen der 7x7 Unternehmensgruppe und der angeschlossenen Firmen qualifiziert ausgeführt werden“, sagt Geschäftsführer Andreas Mankel. Der notwendige Um- und Ausbau der Räume hat bereits begonnen, sodass nach der technischen Ausstattung der Arbeitsplätze der Einzug und Start der Tätigkeiten in den neuen Räumen und mit den Mitarbeitern am 10. Januar 2011 erfolgen kann. www.7x7concept.de GKN Sinter Metals Krankenzusatzversicherung für alle IPrivate Das Unternehmen hat für seine 450 Mitarbeiter am Standort in Bonn-Mehlem eine arbeitgeberseitig finanzierte betriebliche Krankenzusatzversicherung eingeführt. Das Unternehmen versichert alle Mitarbeiter in den Tarifen Chefarzt/2-Bett Zimmer, Zahnzusatz und dem neuen Tarif für Vorsorgeuntersuchungen. Die Versicherungsbeiträge trägt allein das Unternehmen. Der ganz große Vorteil der Rahmenverträge mit obligatorischer Versicherung für alle sei der, dass für jeden Mitarbeiter eine sonst notwendige Gesundheitsprüfung entfällt. Auch Wartezeiten gebe es nicht. „Und noch ein ganz großes Plus: Die Mitarbeiter können ihre Familienangehörigen auf eigene Rechnung aber zu den günstigen Gruppenkonditionen versichern“, sagt HR-Manager Christoph Pauly: „Wir bieten unseren Mitarbeitern diese neue Sozialleistung und setzen damit Maßstäbe auch für mittelständische Unternehmen. Wir schaffen damit einen Rahmen für eine deutlich verbesserte und sichere Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiter, die unser größtes und wichtigstes Kapital sind. Auch für zukünftige Arbeitnehmer wird das Unternehmen dadurch noch ein gutes Stück attraktiver.“ www.gknsintermetals.com 49 ALROUND Aktionsgemeinschaft luft- und raumfahrtorientierter Unternehmen in Deutschland e.V. Wirtschaft soll ins All IDie ALROUND hat die Ausschreibung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) „Gewinnung von Nutzern für industrielle Forschung in Schwerelosigkeit “ gewonnen und führt somit die Initiative GoSpace in den kommenden drei Jahren fort. Ziel des vom DLRRaumfahrtmanagement vergebenen Auftrags zur Initiative „GoSpace“ ist es, die Internationale Raumstation ISS als nutzbares „Großforschungszentrum im Erdorbit“ bei forschenden Wirtschaftsunternehmen vorzustellen und diese Unternehmen für Experimente in Schwerelosigkeit zu gewinnen. Dabei unterstützt das GoSpace-Team unter Führung von ALROUND e.V. den industriellen Kunden ganzheitlich von A bis Z. Den Entscheidungsträgern der Firmen werden die Möglichkeiten und wirtschaftlich rele- Nachgefragt Praxis für LebensGestaltung Brigitte Merkwitz Praxis für LebensGestaltung von Pflege und Beruf gewinnt an Bedeutung IVereinbarkeit Familienministerin Christina Schröder prognostiziert, dass künftig rund 44.000 Arbeitnehmer pro Jahr von der Möglichkeit Gebrauch machen werden. Pflege und Beruf zu vereinbaren. Die Wirtschaft hat im Gespräch mit Brigitte Merkwitz, Inhaberin der Praxis für LebensGestaltung, nachgefragt. www.praxis-für-lebensgestaltung.de Die Wirtschaft im Gespräch mit Brigitte Merkwitz Welchen Stellenwert hat die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in der heutigen Gesellschaft? Brigitte Merkwitz: In Anbetracht des demografischen Wandels hat bereits ein Umdenken in Unternehmen stattgefunden. Es gibt mehr Mitarbeiter, die ihre Angehörigen selbst pflegen, 69 Prozent der zu pflegenden werden zu Hause versorgt. Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt es für pflegende Angehörige? Brigitte Merkwitz: Wenn der erste Schritt getan ist – die Einsicht, dass es meist notwendig ist, sich Unterstützung zu holen – stellt sich die Frage, ob Hilfe durch weitere Familienmitglieder, ambulante Dienste, Betreuungspersonen oder eine Tagespflege das Richtige sein kann. Auch ich biete in meiner Praxis für LebensGestaltung Beratung und psychologische Begleitung für pflegende Angehörige an. Was raten Sie kleinen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter halten möchten, welche sich neben dem Beruf um Familienmitglieder kümmern? Brigitte Merkwitz: Entscheidend ist eine offene Kommunikation im Unternehmen anstelle von Tabuisierung. Heute sollten Unternehmen personalpolitisch an die Veränderung der Altersstruktur, angepasst sein, so sind in Anbetracht der privaten Pflegesituation besonders flexible Arbeitszeiten für pflegende Angehörige wichtig. Je nach Unternehmen sind Tele – und Heimarbeit eine Lösung. Zusätzlich ist im Einzelfall so etwas wie eine Elternzeit, nämlich „Pflegezeit“ in Erwägung zu ziehen. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 50 UNSERE REGION vanten Vorteile der Nutzung der ISS als Forschungslabor aufgezeigt. www.alround.de Deutsche Post DHL OnlineShopping-Portal INeues DHL Paket hat nach eigenen Angaben als erster Paketdienstleister in Deutschland ein eigenes Online-Shopping-Portal eröffnet. Mit www.MeinPaket.de richtet sich DHL vor allem an kleinere und mittlere Händler und bietet ihnen einen zusätzlichen Kanal, um Produkte attraktiv und verkaufsstark im Internet zu platzieren. So besteht zum Beispiel auf MeinPaket.de die Möglichkeit einer eigenen Shop-in-Shop-Integration. „Um dauerhaft am Markt erfolgreich zu sein, führt für Händler und Hersteller heute kein Weg am Vertrieb über das Internet vorbei“, unterstreicht Ingo Bohlken, CEO DHL Paket Deutschland: „Mit MeinPaket.de bieten wir unseren Geschäftskunden neben den 17.000 Filialen und Verkaufspunkten bundesweit sowie den mehr als 1,5 Millionen Packstationskunden noch einmal eine zusätzliche Reichweite. Gleichzeitig verfolgen wir damit unsere Unternehmensstrategie konsequent weiter, unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen.“ www.dp-dhl.de mehrsprachig handeln für Europa? IFit Der immer enger zusammenwachsende europäische Markt bietet große Chancen auch für kleinere Unternehmen. Ländergrenzen lassen sich via Internet problemlos überwinden – dennoch sollte der Weg auf den internationalen Markt gut vorbereitet sein. Dr. Katja Flinzner, Übersetzerin und eCommerce-Expertin, bietet Unternehmen einen kostenlosen Website-Check an unter der Fragestellung: Ist Ihr Web-Angebot fit für Europa? „Von der Wahl der Domain über die entsprechenden Sprachinformationen für Suchmaschinen und Browser bis hin zur Berücksichtigung der länderspezifischen Verbraucherrechtsbestimmungen beispielsweise beim Widerrufsrecht für Online-Shops: Für eine erfolgreiche, professionell wirkende Internationalisierung gibt es Einiges zu beachten“, sagt Flinzner: „Die Anforderungen an Online-Shops sind dabei deutlich höher als bei einer rein informativen Website beispielsweise eines Dienstleisters.“ Flinzner möchte mit ihrem individuellen Sprachenservice mehrsprachig handeln u.a. Online-Händlern auf dem Weg nach Europa unter die Arme greifen. www.mehrsprachig-handeln.de Nachgefragt Netti Kutsche-Roch I Netti Kutsche-Roch Vorbereitung auf die fremde Kultur Die Diplom-Psychologin aus Königswinter hat sich mit einem eigenen interkulturellen Coaching-Konzept selbstständig gemacht. „Ich habe einige Jahre im Ausland, zuletzt vier Jahre in Malaysia, als Coach gearbeitet. Auch nach Jahren des Lebens mit oder in anderen Kulturen oder beim fünften internationalen Umzug gibt es noch den Kulturschock. Bei vielen Menschen, die ich gecoacht habe, ging es in vielfältiger Weise um interkulturelle Kompetenz“, erläutert sie ihre Motivation: „Dieses Wissen und diese Fähigkeiten verbessern entscheidend Kommunikation mit Menschen anderer Kulturen. Ich fülle mit meinem Triple C Coaching Concept deshalb eine Lücke.“ Neu sei ihre Kombination aus kompetenzbasierter Vorbereitung und begleitenden KurzCoachings aus einer Hand. www.culturebox.net Die Wirtschaft im Gespräch mit Netti Kutsche-Roch Welche Zielgruppen sprechen Sie an? Netti Kutsche-Roch: Die drei Coachingmodule bieten jeweils einen Fokus für Professionals oder Familie, Teams oder Ehepartner/Kinder. Die Inhalte sind flexibel kombinier- und abrufbar. Insbesondere am Herzen liegen mir die Eins-zu-Eins-Coachings. Ich beantworte damit einen großen Bedarf im Ausland lebender Menschen und Expatriates anderer Nationen, die ein gutes Coaching von einem qualifi- zierten Coach suchen, der ihre Situation versteht und in eine ansprechende und zugleich herausfordernde Entwicklungsperspektive stellt – auch in englischer Sprache. Welches Interesse können Arbeitgeber am Coaching von Ehepartner oder Kinder haben? Netti Kutsche-Roch: Kostenverringerung durch proaktives Handeln! Der Anteil vorzeitig beendeter Auslandsaufenthalte, die auf Wunsch des Ehepartners erfolgen, ist sehr hoch und sehr teuer. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Angesichts der immensen Kosten einer Auslandsentsendung ist es eine zukunftsorientierte und clevere Entscheidung in Coachings zu investieren, die rechtzeitig zu Problemlösungen für die mit ausgereiste Familie führen. Wie funktionieren ihre Coachings, wenn Ihre Kunden wegziehen ins Ausland? Netti Kutsche-Roch: Für die Eins-zuEins-Coachings gibt es idealerweise einen persönlichen Start in Deutschland. Die anschließenden Coachinggespräche erfolgen über Skype oder über Telefon und werden jeweils mit meinem Feedback abgeschlossen. NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL 51 Die Paketpartner nach der Unterzeichnung des neuen Ausbildungspaktes im Bundeswirtschaftsministerium. mit neuen Schwerpunkten IAusbildungspakt Berlin. Als „gute Nachricht“ für Jugendliche und Betriebe hat DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann die Verlängerung des „Nationalen Paktes für Aus- I Elf Unternehmen für Energieeinsparung ausgezeichnet Berlin. 2100 Tonnen CO2 sparte eine Gießerei aus Baden-Württemberg in nur zwei Jahren ein, um 14 % senkte eine ChemieFirma innerhalb von 4 Jahren ihren Energieverbrauch. Mit moderner Technik und Kreativität können Betriebe ihre Energiekosten um bis zu 25 % reduzieren. Elf Unternehmen haben das eindrucksvoll vorgemacht – und wurden dafür von der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz E und Innovation ausgezeichnet. Ihr Vorbild soll Schule machen, das ist das Ziel der Initiative von DIHK und Bundesregierung. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „In steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sehen Unternehmen derzeit das größte Konjunkturrisiko. Umso wichtiger ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen Energie einzusparen.“ Infos zu den ausgezeichneten Unternehmen: www.klimaschutz-unternehmen.de. bildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland“ bis 2014 gewertet. Neben den bisherigen Partnern – Wirtschaftsverbände und Bundesregierung – haben diesmal auch die Kultusministerkonferenz und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung den Pakt unter- I Initiative für kreative Arbeitszeitmodelle gestartet Berlin. Zwei Drittel aller Beschäftigten mit Kindern würden ihre Arbeitszeiten gerne ändern. Viele Väter möchten einige Stunden weniger arbeiten, Mütter mit geringer Teilzeit gerne aufstocken. Hier setzt die neue Initiative von DIHK und Bundesfamilienministerium an: Sie wirbt für flexiblere und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle, auch um dem Fachkräftemangel in den Betrieben zu begegnen. Unter dem Motto „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ geht es um kreative Lösungen jenseits von starren Vollzeit- oder Halbtagsregelungen. DIHKPräsident Driftmann: „Die Betriebe sehen im Fachkräftemangel zunehmend eine Gefährdung für ihre wirtschaftliche Entwicklung.” Um Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden oder neue Fachkräfte zu gewinnen, seien «innovative Arbeitszeitmodelle unverzichtbar». Zur Initiative gehören u. a. Best-Practice-Beispiele aus der Unternehmenspraxis, Informationsveranstaltungen der IHKs sowie eine Anzeigenkampagne. Mehr Infos: www. erfolgsfaktor-familie.de/arbeitszeiten. schrieben. Driftmann, der den Pakt von Seiten der Wirtschaft ausgehandelt hatte, nannte dies ein wichtiges Signal, denn angesichts der demografischen Trendwende – nicht Stellen sind knapp, sondern Bewerber – würden im Pakt neue Schwerpunkte gesetzt. Ausbildungsreife und Berufsorientierung bildeten nun die zentralen Säulen des Ausbildungspaktes. Der DIHK-Präsident betonte, das angestrebte Ziel, jährlich 60.000 neue Ausbildungsplätze und 30.000 neue Ausbildungsbetriebe einzuwerben, stelle die Betriebe vor große Herausforderungen. Es stehe deshalb ausdrücklich unter einem demografischen Vorbehalt. Auch diesmal nicht im Pakt dabei sind die Gewerkschaften. In intensiven Gesprächen war es letztlich nicht gelungen, eine gemeinsame Position mit dem DGB zu finden. nung wird erleichtert IReisekostenabrechBerlin. Die Reisekostenabrechnung wird künftig erheblich vereinfacht. Mahlzeiten, die ein Arbeitnehmer auf Dienstreisen verzehrt (wie das Hotelfrühstück), können rückwirkend ab dem 1. Januar 2010 mit dem Sachbezugswert statt mit dem Rechnungsbetrag angesetzt werden. Nunmehr genügt es, dass die Rechnung auf den Arbeitgeber ausgestellt ist und er die Reisekosten erstattet. Dies sieht die Lohnsteueränderungsrichtlinie 2011 vor. Der DIHK hatte zuvor in einer gemeinsamen Stellungnahme der Verbände an das BMF diese Vereinfachungen im Zusammenhang mit der Senkung der Umsatzsteuer für Hotels und den daraus folgenden lohnsteuerlichen Auswirkungen gefordert. Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V. Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon 030 20308-0 Fax 030 20308-1000 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 52 STANDORTPOLITIK Wirtschaftsstatistik Verbraucherpreisindex für Deutschland Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Single-Haushalte sind ebenso berücksichtigt wie Rentnerehepaare oder Großfamilien. Der Verbraucherpreisindex liefert ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle Haushaltstypen, alle Regionen von Deutschland und sämtliche dort nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind – Mieten, Nahrungsmittel, Bekleidung ebenso wie etwa Kraftfahrzeuge oder Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder Reparaturen. Auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes findet man unter www.destatis.de Rubrik Preis mehr Informationen und langfristige Tabellen zum Verbraucherpreisindex. Verkehr Informationen zur Winterreifenpflicht in Europa Für Winterreifen gibt es in den europäischen Ländern unterschiedliche gesetzliche Vorschriften. Jedoch ist bei Verkehrsbehinderungen aufgrund von Sommerreifen bei winterlichen Verhältnissen in allen Ländern mit Geldbußen zu rechnen. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat einige Vorschriften in verschiedenen europäischen Ländern zusammen gestellt. DEUTSCHLAND: Bisher galt die Regelung, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen eine „angemessene Bereifung“ erforderlich ist. Aufgrund eine Urteils des OLG Oldenburg ist jedoch eine Neuregelung der „Winterreifenpflicht“ notwendig geworden. In einem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) soll geregelt werden, was winterliche Straßenverhältnisse sind und welche Bereifung notwendig ist. Zukünftig sollen auch das Bußgeld für Fahren ohne Winterreifen bei winterlichen Verhältnissen statt wie bisher 20 Euro nunmehr auf 40 Euro erhöht werden. Bei einer Verkehrsgefährdung aufgrund Verbraucherpreisindex für Deutschland Basisjahr 2005 = 100 November 2010 Anteil am Gesamtindex Nov. 2010 Okt. 2010 Vergleich Nov. 2009 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 10,4 % 112,9 111,9 +3,2 % Alkoholische Getränke, Tabakwaren 3,9 % 113,2 113,1 +0,3 % Bekleidung und Schuhe 4,9 % 106,6 105,8 +2,7 % Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.a. Brennstoffe 30,8 % 110,8 110,5 +1,9 % Einrichtungsgegenstände, deren Instandhaltung, und Anderes für den Haushalt 5,6 % 104,8 104,7 +0,7 % Gesundheitspflege 4,0 % 105,2 105,2 +0,9 % Verkehr 13,2 % 112,3 112,1 +2,3 % Nachrichtenübermittlung 3,1 % 87,1 87,4 -2,2 % Freizeit, Unterhaltung, Kultur 11,6 % 100,2 101,2 +0,0 % Bildungswesen 0,7 % 132,6 132,6 +1,0 % Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 4,4 % 108,1 109,1 +1,0 % Andere Waren und Dienstleistungen 7,4 % 109,0 108,9 +0,7 % Gesamt 100 % 108,5 108,4 +1,5 % Weitere Infos: Carina Nillies, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected] fehlender Winterreifen sollen zukünftig 80 statt wie bisher 40 Euro Strafe sowie ein Punkt in Flensburg erhoben werden. Die Winterreifenpflicht soll bei der nächsten Sitzung des Bundesrates beschlossen werden. ITALIEN: In einigen Teilen Italiens gilt die Winterreifenpflicht bereits ab dem 15. Oktober bis hin zum 15. April. Alternativ kann der PkwBesitzer auch Schneeketten auf Sommerreifen aufziehen. Das italienische Radio weist auf Pässe hin, die nur mit Winterreifen befahren werden dürfen. Wer kein Italienisch versteht, kann die ADAC-Hotline 01805-10 11 12 anrufen und sich sagen lassen, ob ein Pass befahrbar ist und wenn ja, was beachtet werden muss. ÖSTERREICH: Winterreifenpflicht besteht zwischen dem 1. November und dem 15. April, sobald winterliche Verhältnisse auf den Straßen dies erfordern. Für Fahrer von Lkw über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht und Omnibussen gilt eine generelle Winterreifenpflicht unabhängig von den winterlichen Fahrbedingungen. Für Lkw-Fahrer gilt dieses vom 1. November bis 15. April und für Busfahrer vom 1. November bis 15. März. SCHWEIZ/FRANKREICH/ TSCHECHIEN: Es besteht zwar keine generelle Winterreifenpflicht, jedoch können Winterreifen für vereinzelte Straßenverläufe vorgeschrieben sein. SKANDINAVIEN: In Finnland gilt die Winterreifenpflicht vom 1. Dezember bis zum 28. Februar und in Schweden vom 1. Dezember bis zum 31. März. In Schweden gilt diese Reglung jedoch nur für dort zugelassene Fahrzeuge. In Dänemark und Norwegen sind Winterreifen nicht zwingend vorgeschrieben. BERUFSBILDUNG Berufsbildung Begabte Jugendliche aus Bonn und Umgebung finden auch künftig im SimuLab des Forschungszentrums caesar beste Arbeitsbedingungen vor. Die Ausstattung des außerschulischen Lernorts wird jetzt mit Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Stiftung unterstützt das SimuLab mit rund 23.000 Euro. Zwölf neue Rechner stehen dann den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, die in ihrer Freizeit im SimuLab biologische, physikalische, mathematische und neurowissenschaftliche Simulationsund Experimentalkurse besuchen. Kurse und Praktika sind Teil des Begabtenförderungsprogramms von caesar. „Wir danken der Telekom-Stiftung für ihr Engagement und freuen uns, dem großen Interesse der Schülerinnen und Schüler an unserem Schülerlabor mit perfekten Lernbedingungen gerecht zu werden“, sagt Professor Benjamin Kaupp, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums caesar. Bei der Übergabe der Förder- Ausbildungs-Banner für Ihre Website Neue Broschüre „Jetzt ausbilden!“ Die IHK Bonn/ Rhein-Sieg hat das neue Ausbildungs-Banner „Jetzt mitmachen!“ entwickelt, das Betriebe für ihre Website nutzen können. Mit dem Banner werben die Betriebe für Ausbildung. Das Banner steht unter www.jetzt-ausbilden.de zum Download bereit. Die neue Broschüre „Jetzt ausbilden!“ der IHK Bonn/ Rhein-Sieg ist erschienen. Sie bietet praktische Tipps wie zum Beispiel eine Checkliste für Ausbildungsbetriebe. Außerdem finden Betriebe hier ein Verzeichnis ihrer Ansprechpartner im Bereich Aus- und Schüler lernen im Labor Wir bilden aus... ...weil unser Unternehmen nur mit sehr guten Fachkräften innovative Produkte wirtschaftlich herstellen und damit auf den globalen Märkten langfristig bestehen kann. Ausbildung im eigenen Haus hilft dabei, gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Außerdem kommen über die Auszubildenden Impulse neuer Entwicklungen ins Haus. Schließlich möchten wir einen Beitrag zu einer erfolgreichen beruflichen Perspektive für junge Menschen leisten. ppa. Alexander Stern, Georg Jordan GmbH www.georg-jordan.de 53 Dr. Klaus Kinkel (rechts im Bild), Vorsitzender der Telekom-Stiftung, trifft seine Enkelin Neele, die im Forschungszentrum caesar an einem „Tag der Naturwissenschaft“ des Beethovengymnasiums teilnimmt. Im Hintergrund: caesar-Direktor Prof. Kaupp mittel erläuterte Kaupp dem Vorsitzenden der TelekomStiftung, Dr. Klaus Kinkel, und dem Geschäftsführer Dr. Ek- kehard Winter, auch die Forschungsarbeiten bei caesar und führte sie durch die Labore des Instituts. Weiterbildung bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Sie können die Broschüre kostenlos bei der IHK bestellen. Oder Sie laden das Heft herunter auf der Internetseite der IHK www. jetzt-ausbilden.de. Die Seite bietet weitere Hilfen für Ausbildungsbetriebe. Ihre Ansprechpartnerin: Gertrud Auf der Mauer, Telefon: 0228 2284-147, EMail: aufdermauer@bonn. ihk.de Neuer Name: Georg-KerschensteinerBerufskolleg Troisdorf Nomen est omen – der neue Name des Berufskollegs Troisdorf ist Programm. Seit November 2010 heißt die Schule offiziell Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg. „Wieso haben meine Berufskollegs eigentlich keinen Namen?“, hatte Frithjof Kühn, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, vor einem Jahr seine vier Schuldirektoren gefragt. Daraufhin suchte das Berufskolleg in Troisdorf einen aussagefähigen, identitätsstiftenden und attraktiven Namen. Über die an das Berufskolleg angren- Ihr Ansprechpartner Jürgen Hindenberg Telefon 0228 2284-146 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 54 BERUFSBILDUNG zende Kerschensteinerstraße kam man auf den Reformpädagogen Georg Kerschensteiner, der als „Vater der Berufsschulen“ Anfang des Troisdorfer Schule, erklärt: „Wir haben uns für Georg Kerschensteiner entschieden, weil er die unterschiedlichen Schwerpunkte des Berufs- 20. Jahrhunderts zahlreiche Fortbildungsschulen mit Werkstätten für die Praxis aufgebaut und reformiert hat. Günter Schmidt, Leiter der kollegs: Technik, Sozial- und Gesundheitswesen, Sozialpädagogik und Integration am besten repräsentiert.“ – Eben: Nomen est omen. DIE WEITERBILDUNG Lehrgänge und Seminare - Dezember 2010 bis Januar 2011 DATUM ZEIT THEMA/KURZINFORMATIONEN 10.1. bis 12.1.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Presentaciones 10.1. bis 26.1.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Básico Wirtschaftsspanisch für Anfänger EURO 120,00 290,00 12.1.2011 bis 5.6.2013 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Betriebswirt/in (IHK) 3960,00 12.1.2011 Mi, 9:00 - 16:30 Uhr Ausbildungsabbrüche verhindern Praxisorientierte Maßnahmen für Ausbilder und Lehrer an Berufschulen DELTA-Akademie 17.1. bis 19.1.2011 Mo bis Fr, 8:00 - 16:30 Uhr Reuniones y presentaciones 120,00 18.1. bis 29.3.2011 Di, 17:30 - 19.00 Uhr Endspurtseminar für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation 115,00 18.1. bis 29.3.2011 Di, 19:30 - 21:00 Uhr Endspurtseminar für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation 115,00 19.1. bis 28.1.2011 Mi und Fr, 18:00 - 21:15 Uhr PowerPoint 290,00 20.1. bis 31.3.2011 Do, 18:00 - 19:30 Uhr Rechnungswesen -intensiv- 115,00 21.1. bis 22.1.2011 Fr, 14:00 - 17:30 Uhr, Sa, 08:00 - 16:00 Uhr Projektmanagement und Präsentation 290,00 22.1.2011 Sa, 8:30 - 15:30 Uhr Presentations 100,00 24.1. bis 26.1.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Solicitud de empleo y Curriculum Vitae Correspondencia y entrevista 120,00 26.1.2011 Mi, 9:00 - 15:00 Uhr INCOTERMS 2010 Risiken vermeiden - Kosten senken 190,00 29.1. bis 14.5.2011 Sa, 8:30 -15:30 Uhr Marketingassistent/in (IHK) -Teil 2- Marketingstrategien realisieren 590,00 31.1. bis 2.2.011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Espanol para contables 120,00 1.2. bis 12.4.2011 Di und Do, 18:00 - 21:15 Uhr Ausbilderlehrgang nach AEVO -Teilzeit- 2.2.2011 bis 6.2.2013 Mo und MI, 18:00 - 21:15 Uhr Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) 2.2. bis 18.5.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Webmaster (IHK) -Teil 2- Web-Programmierung 882,00 2.2. bis 26.2.2011 Mi und Fr, 18:00 - 21:15 Uhr IT-Grundlagen für Kaufleute 480,00 5.2.2011 Sa, 8:30 - 15:30 Uhr Small Talk and Socialising 190,00 7.2. bis 18.4.2011 Mo bis Fr, 9:00 - 16:30 Uhr Ausbilderlehrgang nach AEVO -Vollzeit- 530,00 7.2. bis 30.6.2011 Mo bis Fr, 8:30 - 15:30 Uhr Energiemanager (IHK) 0,00 530,00 3200,00 2250,00 8.2.2011 Di, 8:00 - 16:00 Uhr Ladungssicherung - Basisseminar 320,00 9.2. bis 10.2.2011 Mi und Do, 9:00 - 16:30 Uhr Einführung in das Immobilienmakler-Geschäft 330,00 9.2.2011 Mi, 13:30 - 17:00 Uhr Ausfüllen von ELENA und ELSTER Erstellung der ESt.-Erklärung mittels ELSTER 12.2.2011 Sa, 8:30 - 15:30 Uhr English for Marketing Communication 190,00 95,00 14.2.2011 Mo, 9:00 - 16:30 Uhr Wenn es mal wieder schnell gehen muss... Einführung ins Veranstaltungsmanagement 190,00 14.2. bis 23.2.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Correspondencia comercial 240,00 17.2.2011 Do, 8:30 - 13:00 Uhr Gravierende Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 95,00 Auf Wunsc h Weitere Informationen können Sie dem aktuellen „Kursbuch“ entnehmen. Wir akzeptieren Ihren bie ten wir sämtlic he „NRW-Bildungsscheck“. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter off enen Seminare auc h als Inh ous e-S eminare in www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de Ihr em Unter nehmen an - spe ziell zugeschnitten auf Sie bzw . Ihre MitarAnmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg beiter. Gerne planen wir gemeinsam mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574 -16, E-Mail: mit Ihnen die nächst e [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de rungsoffensive für Ihr Unternehmen - sprechen Sie uns an! Fir me nsc hu lun g@ wb z. bonn.ihk.de. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 RECHT UND STEUERN Steuern BMF möchte E-Bilanz verschieben Das BMF möchte die E-Bilanz verschieben. Hierfür hat es eine entsprechende Vorlage einer Rechtsverordnung erstellt. Dieser müssen das Kabinett und der Bundesrat noch zustimmen. Nach bisheriger Gesetzeslage besteht für die Unternehmen die Verpflichtung, die E-Bilanz erstmals für ab 2011 beginnende Wirtschaftsjahre zu übermitteln. Dieser erstmalige Anwendungszeitpunkt wird nunmehr zeitlich um ein Jahr verschoben, damit die betroffenen Unternehmen und die Finanzverwaltung die Zeit dafür nutzen können, um die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Übermittlung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen zu optimieren. Die zeitliche Verschiebung wird genutzt, bis zum erstmaligen Einsatz der E-Bilanz eine Pilotphase durchzuführen, um die Praxistauglichkeit dieses Instrumentes sicherzustellen. Eine entsprechende zeitliche Verschiebung soll noch in diesem Jahr im Rahmen einer Verordnung bekannt gegeben werden, um die auch von den betroffenen Unternehmen geforderte Rechtsicherheit herstellen zu können. Diese wird auf der Internetseite des Bundesministeriums der Finanzen www. bundesfinanzministerium.de zur Ansicht eingestellt. Verlängerung der Antragsfrist für VorsteuerVergütungen innerhalb der EU beschlossen Am 14. Oktober 2010 hat der Rat der EU eine Richtlinie zur Verlängerung der Antragsfrist beschlossen. Die Fristverlängerung gilt ab 1. Oktober 2010. Dies ist erforderlich, da die ursprüngliche Antragsfrist mit Ablauf des 30. September 2010 ausgelaufen war. Die Richtlinie entfaltet grundsätzlich keine unmittelbare Rechtswirkung gegenüber Einzelpersonen/ Steuerpflichtigen. Vielmehr bedarf sie der Umsetzung in nationales Recht. Die Mitgliedstaaten werden insoweit angewiesen, die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu erlassen. Die Veröffentlichung eines BMF-Schreibens genügt den Anforderungen einer „Umsetzung“ in nationales Recht nicht. BMF-Schreiben sind keine parlamentarischen Rechtsakte. Vielmehr handelt es sich um Anweisungen, die ausschließlich im Verhältnis zu nachgeordneten Verwaltungsbehörden Geltung entfalten. Weder Gerichte noch Steuerpflichtige sind an sie gebunden. Im Rahmen der sog. Selbstbindung der Verwaltung können sich Steuerpflichtige jedoch auf für sie positive Verwaltungsanweisungen berufen. Ihre Ansprechpartner Detlev Langer Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected] Angela Blank Telefon 0228 2284-183, E-Mail: [email protected] 55 Wettbewerbsrecht Kein Zwang zur Vollmachtsvorlage bei wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen/Verstoß gegen verbraucherrechtliche Gewährleistungsvorschriften als Wettbewerbsverstoß Mit am 26.10.2010 veröffentlichtem Urteil aus Mai diesen Jahres hat der Bundesgerichtshof (BGH) eine in der Literatur heftig umstrittene Fragestellung endgültig entschieden (BGH, Urt. v. 19.05.2010 - I ZR 140/08). Lange Jahre war umstritten, ob durch Rechtsanwälte ausgesprochene wettbewerbsrechtliche Abmahnungen mit dem Hinweis auf einen fehlenden Nachweis ordnungsgemäßer Bevollmächtigung zurückgewiesen werden können oder ob es ausreicht, wenn die Bevollmächtigung anwaltlich versichert wird. Hintergrund der umstrittenen Rechtsfrage ist die Vorschrift des § 174 BGB. Hiernach ist ein einseitiges Rechtsgeschäft, das ein Bevollmächtigter einem anderen gegenüber vornimmt, unwirksam, wenn der Bevollmächtigte eine Vollmachtsurkunde nicht vorlegt und der andere das Rechtsgeschäft aus diesem Grund unverzüglich zurückweist. Diese von Unterlassungsschuldnern im Rahmen der Verteidigung oft zitierte Vorschrift ist als Verteidigungsmittel nunmehr Geschichte. Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat sich der Auffassung angeschlossen, wonach § 174 Satz 1 BGB auf die mit einer Unterwerfungserklärung verbundene Abmahnung nicht anwendbar ist. Quelle: Kazemi + Lennartz RAE - www.medi-ip.de Recht Vermutung der VerbraucherVe eigenschaft & Widerrufsrecht bei eigens Notebooks nach Kundenwunsch Not E Eine kurze aber inhaltlich interessante Entscheidung für den Fernabsatzhandel hat das AG Köpenick getroffen (Urteil vom 25.08.2010 g 6 C 369/09). Demnach spreche das rechtsgeschäftliche Handeln einer nag türlichen Person – wie sich aus tü der Negativformulierung von § 13 BGB ergeben – zunächst für ein Verbraucherhandeln. Diese Vermutung muss ein Unternehmer (bzw. Verkäufer) durch Darlegung konkreter Umstände widerlegen, wenn dieser in einem etwaigen Prozess der Meinung ist, sein Käufer sei kein Verbraucher. Ebenso sei bei Notebooks, die nach einem Baukastensystem nach Wünschen des Kunden ausgestattet werden, das Widerrufsrecht nicht durch § 312d Abs. 4 BGB ausgeschlossen, da derartige Konfigurationen mit zumutbaren Aufwand wieder rückgängig gemacht könnten. Die Entscheidung orientiert sich an der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sowie des EuGH. Rechtsanwalt Thomas Gramespacher, www.medien-internet-recht.de DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 56 INNOVATION UND UMWELT Multimedia Das europäische Leuchtturmprojekt Galileo erreicht wichtigen Meilenstein Der Koordinator der Bundesregierung ng für Luft- und RaumRaum mfahrt, Parlamentarischer Staatssekretär Peter Hintze, begrüßt die in n Brüssel erfolgte Unterzeichnung des entsprechenden ntsprechenden Galileo-Arbeitspaeo-Arbeitspakets. Die mit der Vertragsvergabe vergabe betraute Europäische äische Raumfahrtagentur tur (ESA) und der Hauptauftragnehmer, tauftragnehmer, die SpaceOpal paceOpal GmbH, München hen haben damit den Vertrag für das Betriebssegment unterzeichnet. zeichnet. Gleichrangige ge Anteilseigner von SpaceOpal sind die DLR LR Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen (GfR) ungen mbH, eine 100-prozentige Tochter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), und die italienischen Telespazio S.p.A. Staatssekretär Hintze: „Mit der Vertragsunterzeichnung wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau des europäischen Leuchtturmprojekts erreicht. Galileo bedeutendste G Ga lileo ist das bedeute gemeinsame Forschungsge eme m insame Forsch Infrastrukturprojekt und Infrastrukturp zwischen in Kooperation zwis der ESA und der Europäischen Union. Ziel und Beist der Aufbau un autonomen, trieb eines autono Satelliteneuropäischen Satel navigationssystems mit insgesamt 30 Satelliten.“ Satelli Bundesregierung hat Die Bundesregierun sich nachhaltig dafür PROJEKT eingesetzt, dass eines der beiden Kontrollzentren für den in Galileo-Betrieb enhof en O b er p f af f enh etabliert und beim DLR betrieben wird. Aufgrund der EU-Ratsentscheidung des Jahres 2007 erfolgt der Betrieb durch die beiden Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen und Fucino, Italien. Das DLR hatte früher bereits Umweltschutz www.Andre -Michels.de info@Andre - Michels.de z.B. Produktionshalle mit Büro, hier Nutzung als Druckereibetrieb Stahlhallenbau Dacheindeckungen Wandverkleidungen Tore Türen Fenster Am Lavafeld 4 56727 Mayen Tel. 02651. 96 200 Fax 43370 D ECHA veröffentlicht Arbeitsprogramm für 2011 Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2011 finalisiert und mit Datum vom 30. September 2010 veröffentlicht. Grundlage ist das mehrjährige Arbeitsprogramm 2011 - 2013, das nach einer öffentlichen Konsultation im Juni 2010 verabschiedet wurde. Das Arbeitsprogramm besteht aus 15 Aktivitäten, die in die drei Blöcke „Umsetzung der REACH- und CLP- DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 den Auftrag zur Aufbauund Erprobungsphase des Betriebssegments von Galileo erhalten und damit den Standort Oberpfaffenhofen entscheidend für die nun beginnende Folgephase mit einem Gesamtauftragsvolumen von 194 Millionen Euro bei einer Laufzeit von vier Jahren positioniert. Quelle: BMWi Knapp vier Monate nach Einführung des E-Postbrief haben sich nach Angaben der Deutschen Post eine Million Kunden eine Adresse für den Dienst gesichert. Der E-Postbrief war Mitte Juli an den Start gegangen und steht in direkter Konkurrenz zur De-Mail, die Anfang 2011 kommen soll. Privatkunden, Behörden und Unternehmen, die ihre Briefe rechtssicher via Internet mit der Deutschen Post verschicken wollen, benötigen eine eigene E-Postbrief-Adresse. Im Rahmen der Registrierung ist eine verbindliche Identifikation erforderlich. „Wir waren bei der Entwicklung dieser Idee davon überzeugt, dass die In- novation E-Postbrief ein Erfolg wird. Eine Million angemeldete Kunden zeigen uns, dass dieses Produkt auf eine wachsende Nachfrage stößt“, sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief der Deutschen Post. Seit 2. November steht das Portal auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) offen. Die Vertragspartner der Post für den E-Postbrief, zu denen angeblich über 100 Großkonzerne und Behörden zählen, sollen in den nächsten Wochen an die technische Plattform des Dienstes angebunden werden. Der E-Postbrief kostet mit 55 Cent genau so viel wie ein Standardbrief. Nach Angaben der Post sind Unternehmen und Verwaltungen durch eine Umstellung auf den E-Postbrief in der Lage, ihre Kosten für Postbearbeitung und Brieflogistik um bis zu 60 Prozent zu senken. Ebenfalls seit Juli können sich Privatkunden der Telekom sowie Nutzer der United-Internet-Dienste GMX und Web.de für De-Mail voranmelden. Bis Mitte Oktober hatten sich den Anbietern zufolge rund 700.000 Interessenten registriert. Quelle: ZDNet.de Prozesse“, „ECHA-Gremien und Querschnittsaktivitäten“ sowie „Management, Organisation und Ressourcen“ unterteilt sind. Für die Wirtschaft interessant ist insbesondere der erste Block: Die ECHA wird sich zunächst den Herausforderungen, die durch den Ablauf der Registrierungsfrist für bestimmte Stoffe am 30. November 2010 entstehen, widmen – wie etwa die Auswertung der eingereichten Dossiers und die Information der Öffentlichkeit über die nicht geschützten Inhalte. Sie wird ferner ihre Arbeits- fähigkeit für die Bearbeitung von Zulassungsanträgen aus der Wirtschaft sicherstellen, wenn die Europäische Kommission wie erwartet im Frühjahr 2011 die Liste der zukünftig zulassungspflichtigen Stoffe für Anhang XIV der REACH-Verordnung publiziert. Darüber hinaus wird sich die ECHA nach Ablauf der Frist für die Meldungen ins CLP-Verzeichnis am 3. Januar 2011 der Ausarbeitung des Verzeichnisses widmen. Erfreulich ist, dass die ECHA plant, kleine und mittlere Unternehmen besser auf den nächsten Fris- Deutsche Post zählt eine Million E-Postbrief-Kunden INNOVATION UND UMWELT tablauf unter REACH im Jahr 2013 vorzubereiten. Über die neuen Pflichten soll u.a. durch die Übersetzung wichtiger Dokumente informiert werden. Alle Informationen unter: http://echa.europa.eu Unternehmen für EnergieeffizienzEngagement geehrt Mit moderner Technik und Kreativität können Betriebe bis zu 25 Prozent ihrer Energiekosten pro Jahr einsparen. Elf Unternehmen haben das eindrucksvoll vorgemacht. Sie wurden dafür am 28. Oktober 2010 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin ausgezeichnet. Die bisherigen Erfolge bei der Verbesserung der Energieeffizienz können sich sehen lassen, wie einige Beispiele zeigen: Feinguss Blank GmbH: Von 2008 bis 2010 ist es der Gießerei aus dem badenwürttembergischen Riedlingen gelungen, mit vielen Energieeffizienzmaßnahmen rund 2.100 Tonnen CO2 einzusparen. Gut für die Umwelt, gut aber auch für das Unternehmen, denn: „Wir haben in diesen drei Jahren insgesamt etwas mehr als 600.000 Euro investiert, dafür aber einen jährlichen Einspareffekt von 470.000 Euro“, so Josef Menz, Leiter der Instandhaltung bei Feinguss Blank. Klimaschutz zahlt sich mithin aus. Worlée-Chemie GmbH: Innerhalb von vier Jahren reduzierte das Unternehmen den Energieverbrauch um 14 Prozent – dank einer besseren Wärmeisolierung der Produktionsanlagen, dem Einbau bestimmter Tore in den Lagerhallen und einer bedarfsgerechten Anlagensteuerung. Zudem motiviert das Unternehmen die Mitarbeiter, weitere Energieeffizienzmaßnahmen anzuregen. ebm papst Mulfingen GmbH & Co. KG: Prüfschränke des Ventilatoren- und Motorenherstellers verbrauchten früher viel Strom. Jetzt hängen sie an einem Kühlkreislauf, der den Löschwasserspeicher des Betriebs nutzt. Der bisher zum Kühlen benötigte Strom wird so eingespart. Zum anderen speist die Abwärme der Prüfschränke die Heizung der Hauptverwaltung und spart zusätzlich auch Heizöl. Diese drei Firmen sind Mitglieder der Gruppe der Klimaschutz- und Energieeffizienzunternehmen. Die darin vertretene Vielfalt an Branchen und Größen beweist: Energieeffizienz kann sich für jedes Unternehmen lohnen. Innovation BMWi startet „Aktionsprogramm Cloud Computing“ Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat am 6. Oktober 2010 das neue „Aktionsprogramm Cloud Computing“ vorgestellt. Damit sollen die Weichen für eine verstärkte Nutzung von IT-Infrastrukturen und IT-Diensten im Internet gestellt werden. Das Programm wurde gemeinsam mit der Wirtschaft und der Wissenschaft erarbeitet. Hinter dem Begriff „Cloud Computing“ verbirgt sich ein wichtiger Trend in der IT-Branche. So erwarten Experten jährliche Wachstumsraten von bis zu 40 Prozent. Computerprogramme müssen dabei nicht mehr angeschafft und auf dem eigenen Desktop-PC oder Server installiert, sondern können - vereinfacht gesprochen - aus dem Netz bezogen werden. Dadurch sparen Unternehmen/Nutzer nicht nur bei der Anschaffung und Wartung von Software, sondern können auch die Kosten für leistungsfähige Hardware reduzieren. Die neue Initiative des BMWi zielt vornehmlich darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen bei der Anwendung von Cloud Computing zu unterstützen. Dafür will das Ministerium vor allem technische, organisatorische und rechtliche Hindernisse bei der Anwendung von Cloud Computing beseitigen. Das Aktionsprogramm Cloud Computing beschreibt vier Handlungsfelder, in denen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik künftig gemeinsam tätig werden wollen. Erstens sollen Innovations- und Ihre Ansprechpartner Innovation/Umweltschutz Dr. Rainer Neuerbourg Telefon 0228 2284-164, E-Mail: [email protected] Multimedia Heiko Oberlies Telefon 0228 2284-138, E-Mail: [email protected] Energie/Umweltschutz Ingrid Kessler Telefon 0228 2284-193, E-Mail: [email protected] 57 Marktpotenziale erschlossen werden, indem in Best-Practice-Vorhaben Cloud Computing erfolgreich eingesetzt wird. Zweitens geht es um die Schaffung von innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen, die vorrangig die Aspekte Sicherheit, Vertrauen und Rechtsrahmen betreffen. Im Rahmen des dritten Handlungsfelds sollen internationale Entwicklungen mitgestaltet werden, insbesondere durch die Schaffung von einheitlichen Standards für die notwendige Interoperabilität. Und viertens soll den Anwendern durch Leitfäden und Web-Portale das erforderliche Orientierungswissen vermittelt werden. Quelle: BMWi Nationaler & internationaler Transportservice Courierdienst, Briefe, Pakete, Paletten & Logisticberatung Courierlogistic-Service GbR Am Heidstamm 32 DE 50859 Koeln Phone +49 (0) 22 34/6 59 88 22 Fax +49 (0) 22 34/6 59 88 21 E-Mail: [email protected] Internet: www.imhold-holding.co.uk DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 58 INTERNATIONAL Aussenwirtschaft Neue INCOTERMS 2010 treten am 1. Januar 2011 in Kraft Die Incoterms (= Regeln der Internationalen Handelskammer (ICC) zur Auslegung nationaler und internationaler Handelsklauseln) sind im Warenverkehr inzwischen zu gebräuchlichen Abkürzungen geworden. Diese Handelsklauseln erleichtern die Exportabwicklung erheblich und gelten überall auf der Welt als Standard. Die Incoterms betreffen nicht etwa den Eigentumsübergang oder die Folgen von Vertragsbrüchen. Sie regeln vielmehr Fragen zu Transportkosten und EU-Info Europäisches Parlament spricht sich für „Made in“-Kennzeichnung aus Gefahrenübergang sowie zu Geschäftsabwicklungspflichten. Damit legen sie fest, ob der Verkäufer oder Käufer Warendokumente beschafft und eventuelle Zollkosten trägt, wer für Transportdokumente und mögliche Kosten verantwortlich ist, wer die Ware versichert, wer die Waren prüft und sie verpackt. Wirksam werden die Klauseln erst dann, wenn in einem nationalen oder internationalen Vertrag auf sie Bezug genommen wird. Welche der Klauseln gilt, müssen die Vertragspartner konkret vereinbaren. Zudem ist es wichtig, im Vertrag festzuhalten, welche Fassung der Incoterms gelten soll. Bereits seit mehr als sieben Jahrzehnten nutzen Unternehmer aller Länder diese „International Commercial Terms“, bekannt als Incoterms. Um die Regeln noch verständlicher zu machen, wurden sie jetzt wieder überarbeitet und im September 2010 als siebte Revision veröffentlicht. Am 01. Januar 2011 treten sie dann in Kraft. Die Incoterms sollen dem Wunsch nach einer anwenderfreundlicheren Sprache nachkommen, die auch für Nichtjuristen verständlich ist. Zudem sollen sie substantiellen Veränderungen in der Handelspraxis und neuen Transportechniken Rechnung tragen. Die Anzahl der Klauseln wurde von dreizehn auf elf reduziert, wobei zwei Klauseln dabei neu geschaffen wurden. Wenig praxisrelevante Regeln wurden herausgenommen. Die neuen Klauseln lauten DAT = Geliefert Terminal und DAP = Geliefert Benannter Ort. Diese beiden Klauseln sind Nachfolger der Klauseln DAF, DES, DEQ und DDU die herausgenommen wurden. Jede vorhandene Vertragsklausel wird durch einen ausführlichen Anwendungshinweis ergänzt, der dem Nutzer zusätzlich Hilfestellung bietet. Ansprechpartner bezüglich detaillierter Informationen ist Rainer Ludwig, Telefon 0228 2284-167. geklärt werden, woher seine gekauften Waren stammen. Durch die Anknüpfung an das nicht präferenzielle Zollrecht zur Bestimmung der Herkunftsangabe ist die beabsichtigte Transparenz für den Verbraucher, die damit einhergehen soll aber fraglich. Angeknüpft und danach hergestellt wird nämlich in dem Land, in dem die letzte wesentliche Be- bzw. Verarbeitung stattfindet. Auch die Ziele, Marken- und Produktpiraterie entgegenzuwirken sowie den Verbraucher für Arbeitsbedingungen in Drittländern zu sensibilisieren, erscheinen eher vorgeschoben. Dagegen stehen zusätzliche Kosten für die Kennzeichnungspflicht bei den Unternehmen und zusätzlicher bürokratischer Aufwand. Der „Verordnungsvorschlag über die Kennzeichnung des Herkunftslandes auf aus Drittländern importierte Produkte“ muss allerdings zum Inkrafttreten die Zustimmung des Rats erhalten. Ob diese 2011 erfolgt, bleibt in Anbetracht der dort vorherrschenden Skepsis fraglich. Das Europäische Parlament hat sich am 21.10.2010 für neue Kennzeichnungsvorschriften ausgesprochen. Danach sollen u. a. Importe von Schuhen, Bekleidung, Schmuck, Reifen und keramische Erzeugnisse aus Drittländern eine verpflichtende Herkunftsangabe tragen. Mit der „Made in. . .“-Kennzeichnung soll der Verbraucher stärker darüber auf- Ihre Ansprechpartner Karl Reiners Telefon 0228 2284-166 E-Mail: [email protected] Rainer Ludwig Telefon 0228 2284-167 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Europäische Ozonschicht-Verordnung erneut geändert Die Verordnung über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen, ist erneut geändert worden. Mit der Verordnung Nr. 744/2010 vom 18. August 2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1005/2009 hat die Kommission Ergänzungen in Bezug auf die kritischen Verwendungszwecke von Halonen eingefügt. Die Verwendung von Halonen ist ohnehin nur noch zu wenigen Zwecken für Feuerlöscher und Brandschutzsysteme erlaubt. Auch diese erlaubten Verwendungen sollen aber in den kommenden Jahren auslaufen. Die Verordnung wurde im EUAmtsblatt Nr. L 218 vom 19. August 2010, S. 2, veröffentlicht. Sie trat 20 Tage später, am 8. September 2010, in Kraft und gilt unmittelbar in den Mitgliedstaaten. 59 IHK-BÖRSEN Technologiebörse Skiroller zum leichteren Transport von Alpinskier für kleine und große Skifahrer/in. Das kennt jede skibegeisterte Familie - insbesondere Familien mit Kindern: Wenn die Eltern zusätzlich zu den eigenen Skier, auch die Skier der Kinder zwischen Quartier, Bustransfer, Auto, Parkplatz und Gondel / Skilift tragen! Die Lösung ist der geniale Skiroller, ist neu, praktisch und ein echter Hingucker! Es ist der wahre Genuss für den Wintersportfan, wenn er seine Skier rollen kann statt sie tragen muss. Es ist kinderleicht, einfach genial - genial einfach. Der Skiroller passt während der Skifahrt in jede Tasche, hat ein geringes Gewicht (ca. 60g), und eine praktische Befestigung (Klettband). 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Einsetzbar: Hafenbetrieb, Spedition, Zoll-Überwachung B65-LG-139 Antastsystem und Detektionsmethoden für die Anwendung in Koordinatenmessgeräten im Mikro- und Nanometermessbereich sowie in Rastersondenmikroskopen / Komplexe Mikro- und Nanostrukturen ertasten - Die Fertigungskontrolle an komplexen Mikro- und Nanobauteilen ist mit neuartigen mikromechanischen Sensoren einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Mit ihnen können Maß, Form, Lage und sogar Rauheit auch auf senkrechten Wänden von kleinsten Strukturen messtechnisch erfasst werden. Herzstück der zum Patent angemeldeten Sensoren sind Mikrobiegebalken (Cantilever, wie sie aus der Rasterkraftmikroskopie bekannt sind) G12 - Einzelheiten von Instrumenten-BS-942 Kooperationsbörse Netzwerk sucht Existenzgründer! Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld mit über 135 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbständige aus den Bereichen Werbung (z.B. Designer, Texter, Werbekaufleute etc.) und Büroorganisation (z.B. 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Die Kammerzugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen in gleicher, allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl für die Dauer von fünf Jahren bis zu 67 Mitglieder der Vollversammlung. 2. 57 Mitglieder der Vollversammlung werden in unmittelbarer Wahl von den Kammerzugehörigen gewählt. 3. Auf Vorschlag des Präsidiums oder von 10 Mitgliedern der Vollversammlung können für die laufende Wahlperiode bis zu 10 weitere Mitglieder in mittelbarer Wahl zusätzlich von den unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitgliedern, die insoweit als Wahlmänner handeln, gewählt werden. § 2 Nachrücken, Nachfolgewahl 1. Für unmittelbar gewählte Mitglieder der Vollversammlung, die vor Ablauf der Wahlperiode ausscheiden, rücken diejenigen Bewerber nach, die bei der Wahl in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk die nächsthöchste Stimmzahl erreicht haben (Nachfolgemitglied). Dies gilt auch, wenn die als Nachfolgemitglied qualifizierten Bewerber bereits durch mittelbare Wahl (§ 1 Abs. 3) Mitglied der Vollversammlung geworden sind; sie gelten fortan als unmittelbar gewählte Mitglieder. 2. Ist in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds kein Nachfolgemitglied vorhanden, so kann die Vollversammlung beschließen, den frei gewordenen Sitz im Wege der mittelbaren Wahl durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder besetzen. Die Wahl erfolgt auf Vorschlag des Präsidiums für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds angehören. 3. Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder der Vollversammlung – einschließlich der nach § 1 Abs. 3 gewählten – 20 v.H. der zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht, ist die mittelbare Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen. In diesem Falle kann die Vollversammlung die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl beschließen. Diese erfolgt für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds. Sie wird entsprechend den Vorschriften dieser Wahlordnung durchgeführt. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds angehören. § 3 Wahlberechtigung 1. Wahlberechtigt sind die Kammerzugehörigen. 2. Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen Prokuristen ausgeübt werden. 3. Für Kammerzugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz nicht im Kammerbezirk gelegen ist, kann das Wahlrecht durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt werden. Dies gilt jedoch nur, soweit nicht eine im Kammerbezirk gelegene Zweigniederlassung, Betriebsstätte oder Verkaufsstelle von einem gesetzlichen Vertreter oder einem im Handelsregister eingetragenen Prokuristen geleitet wird. 4. In den Fällen der Absätze 1 lit. b, 2 und 3 kann das Wahlrecht jeweils nur von einer einzigen dazu bestimmten Person ausgeübt werden. 5. Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt werden, bei denen der Tatbestand des § 3 Abs. 3 vorliegen. 6. Auf Verlangen ist dem Wahlleiter die Berechtigung, das Wahlrecht auszuüben, durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter Weise nachzuweisen. Bei Wahlbevollmächtigten bedarf es einer zu diesem Zweck ausgestellten Vollmacht. § 5 Wählbarkeit 1. Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das Kammerwahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst Kammerzugehörige sind oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer kammerzugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von Kammerzugehörigen. Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, nicht besitzt. 2. Jeder Kammerzugehörige kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. 3. Ist eine natürliche Person in verschiedenen Wahlgruppen (bzw. Wahlbezirken) wählbar, kann sie nur einmal kandidieren. § 6 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft 1. Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung beginnt mit der konstituierenden Sitzung und endet mit der konstituierenden Sitzung einer neugewählten Vollversammlung. 2. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs. 1 vorgesehenen Amtszeit durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung, dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit im Zeitpunkt der Wahl nicht vorhanden waren oder nachträglich entfallen sind, oder die Wahl aus sonstigen Gründen für ungültig erklärt wird. Auf Antrag hat die Vollversammlung die Feststellung zu beschließen. Der Präsident hat den Antrag unverzüglich ab Kenntnis der IHK zu stellen. 3. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird nicht berührt durch den Wechsel in eine andere Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk. 4. Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht davon berührt, dass die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern der Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem späteren Zeitpunkt entfallen sind. 2. Jeder Kammerzugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben. 3. Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem Gericht das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen, rechtskräftig aberkannt ist. § 4 Ausübung des Wahlrechts 1. Das Wahlrecht wird ausgeübt a. für kammerzugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft, Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen Vertreter, b. für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung befugt ist. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 § 7 Wahlgruppen, Wahlbezirke 1. Die Kammerzugehörigen sind gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke der Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten des Kammerbezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Gewerbegruppen in folgende Wahlgruppen und Wahlbezirke eingeteilt: Wahlgruppe I Wahlgruppe II Wahlgruppe III Wahlgruppe IV Wahlgruppe V Wahlgruppe VI Wahlgruppe VII Wahlgruppe VIII Wahlgruppe IX Industrie/ Produzierendens Gewerbe Großhandel Einzelhandel Banken Versicherungen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Information und Telekommunikation Verkehr und Logistik Hotel- und Gaststättengewerbe BEKANNTMACHUNGEN Wahlgruppe X Wahlgruppe XI Wahlgruppe XII Wahlgruppe XIII Immobilien Gesundheitswesen/Wellness Kultur- und Kreativwirtschaft Übrige Dienstleistungen 2. Für die Wahlgruppen I bis III und X, XII und XIII werden folgende Wahlbezirke gebildet: a. - Stadt Bonn b. - Rhein-Sieg-Kreis 3. Für die Wahlgruppen IV, V-IX und XI bildet der gesamte Kammerbezirk einen einheitlichen Wahlbezirk. 4. Die von den Kammerzugehörigen zu wählenden Mitglieder der Vollversammlung verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirke: Wahlgruppe I - Industrie: Wahlbezirk a - Stadt Bonn Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis 3 Mitglieder 7 Mitglieder Wahlgruppe II - Großhandel: Wahlbezirk a - Stadt Bonn Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis 1 Mitglied 4 Mitglieder Wahlgruppe III – Einzelhandel: Wahlbezirk a - Stadt Bonn Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis 3 Mitglieder 5 Mitglieder Wahlgruppe IV - Banken: 3 Mitglieder Wahlgruppe V – Versicherungen: 1 Mitglied Wahlgruppe VI – Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 2 Mitglieder Wahlgruppe VII -Information und Telekommunikation 3 Mitglieder Wahlgruppe VIII – Verkehr und Logistik 2 Mitglieder Wahlgruppe IX - Hotel- und Gaststättengewerbe: 2 Mitglieder Wahlgruppe X – Immobilien Wahlbezirk a – Stadt Bonn Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis 1 Mitglied 2 Mitglieder Wahlgruppe XI – Gesundheitswesen/ Wellness 3 Mitglieder Wahlgruppe XII – Kultur- und Kreativwirtschaft Wahlbezirk a – Stadt Bonn Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis 1 Mitglied 2 Mitglieder Wahlgruppe XI – Übrige Dienstleistungen: Wahlbezirk a – Stadt Bonn Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis 6 Mitglieder 6 Mitglieder Insgesamt 57 Mitglieder § 8 Wahlleiter 1. Die Vollversammlung wählt zur Vorbereitung und Durchführung jeder Wahl aus ihrer Mitte einen Wahlleiter und einen Stellvertreter. 2. Der Wahlleiter bestimmt die Frist, in welcher die Stimmzettel bei der Kammer eingehen müssen. § 9 Wählerlisten 1. Der Wahlleiter stellt zur Vorbereitung der Wahl getrennt nach Wahlgruppen und Wahlbezirken Listen der Wahlberechtigten auf (Wählerlisten). Die Wählerlisten können auch in Dateiform erstellt werden. Sie enthalten Angaben zu Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Wahlbezirk, Identnummer und Wirtschaftszweig der Wahlberechtigten. 61 2. Der Wahlleiter geht bei der Aufstellung der Wählerlisten von den der Kammer vorliegenden Unterlagen aus und weist danach die Wahlberechtigten den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken zu. Wahlberechtigte, die mehreren Wahlgruppen oder Wahlbezirken angehören, werden vom Wahlleiter einer Wahlgruppe bzw. einem Wahlbezirk zugeordnet. Wahlberechtigte, die ausschließlich als persönlich haftende Gesellschafter eines anderen Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft für einen anderen Wahlberechtigten tätig sind, sind auf Antrag der Wahlgruppe dieses anderen Wahlberechtigten zuzuordnen. 3. Die Wählerlisten können für die Dauer von 7 Tagen durch die Wahlberechtigten oder ihre Bevollmächtigten eingesehen werden. 4. Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk oder auf Zuordnung zu einer anderen Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk sowie Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe können binnen einer Woche nach Ablauf der in Absatz 3 genannten Frist eingereicht werden. Der Wahlleiter entscheidet darüber und stellt nach Erledigung aller Einsprüche und Anträge die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest. 5. Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist oder bis einen Tag vor Ablauf der Wahlfrist (§ 8 Abs. 2) nachweist, dass sein Wahlrecht erst nach Ablauf der Frist des § 9 Abs. 4 entstanden ist. 6. Die Kammer ist berechtigt, Name, Firma und Anschrift von Wahlberechtigten an Bewerber (§ 11) oder deren Bevollmächtigte zum Zwecke der Suche von Mitbewerbern für den Wahlvorschlag (§ 11 Abs. 1 Satz 2) und von Unterzeichnern der Wahlbewerbung (§ 11 Abs. 3) sowie zum Zwecke der Wahlwerbung zu übermitteln. Die Bewerber und Kandidaten oder deren Bevollmächtigte haben sich dazu schriftlich zu verpflichten, die übermittelten Daten ausschließlich für Wahlzwecke zu nutzen und sie spätestens nach der Wahl unverzüglich zu löschen bzw. zu vernichten. § 10 Bekanntmachungen des Wahlleiters 1. Der Wahlleiter macht die Wahlfrist (§ 8 Abs. 2) sowie Zeit und Ort für die Einsichtnahme der Wählerlisten mit dem Hinweis auf die in § 9 Abs. 4 genannten Möglichkeiten der Einreichung von Anträgen und Einsprüchen einschließlich der dafür vorgesehenen Fristen bekannt. 2. Der Wahlleiter fordert in der Bekanntmachung die Wahlberechtigten auf, binnen drei Wochen nach Ablauf der in § 9 Abs. 4 IHKG genannten Frist für ihre Wahlgruppe Wahlbewerbungen bei ihm einzureichen. Er weist darauf hin, wie viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe und jedem Wahlbezirk zu wählen sind und wie viele Wahlberechtigte eine Wahlbewerbung unterzeichnen müssen. § 11 Wahlvorschläge 1. Die wahlberechtigten Kammerzugehörigen können für ihre Wahlgruppe und ihren Wahlbezirk Wahlbewerbungen einreichen, wobei auch eine Übermittlung per Fax zulässig ist. Zulässig ist ebenfalls die Übermittlung eines eingescannten Dokuments per E-Mail. Bewerber können nur für die Wahlgruppe und den Wahlbezirk benannt werden, für die sie selbst wahlberechtigt sind. Die Summe der Wahlbewerbungen für eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk ergibt den Wahlvorschlag. Die Bewerber werden im Wahlvorschlag in der alphabetischen Reihenfolge ihrer ersten Familiennamen aufgeführt. Bei Namensgleichheit entscheidet der Vorname. 2. Die Wahlbewerbungen sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des kammerzugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen. 3. Jede Wahlbewerbung muss von mindestens 5 Wahlberechtigten der Wahlgruppe und des Wahlbezirks unterzeichnet sein. Bei Wahlgruppen bzw. Wahlbezirken mit weniger als 100 Wahlberechtigten reicht es abweichend von Satz 1 aus, wenn die Wahlbewerbung von mindestens 5 % der Wahlberechtigten unterzeichnet ist. Die Unterzeichner haben ihren Namen und ihre Anschrift und für den Fall, dass sie einen Kammerzugehörigen vertreten, dessen Bezeichnung und Anschrift anzugeben. Ein Wahlberechtigter kann nur Wahlbewerbungen für Wahlgruppen und Wahlbezirke unterzeichnen, denen er selbst angehört. Jeder Wahlberechtigte kann auch mehrere Wahlbewerbungen unterzeichnen. DIE WIRTSCHAFT NOVEMBER 2010/JANUAR 2011 62 BEKANNTMACHNUNGEN 4. Der Wahlleiter prüft die Wahlbewerbungen und stellt die gültigen Wahlvorschläge fest. Er fordert den Bewerber unter Fristsetzung auf, heilbare Mängel zu beseitigen. Besteht ein Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so ergeht die Aufforderung an jeden Bewerber, auf den sich die Mängel beziehen. 5. Ein unheilbarer Mangel liegt insbesondere vor, a. b. c. d. e. f. wenn die Einreichungsfrist nicht eingehalten wurde, das Formerfordernis nicht eingehalten wurde, die erforderliche Anzahl an Unterschriften fehlt, der Bewerber nicht wählbar ist, der Bewerber nicht identifi zierbar ist oder die Zustimmungserklärung des Bewerbers fehlt. 6. Jeder Wahlvorschlag muss mindestens einen Bewerber mehr enthalten, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind. Geht für eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk keine gültige Wahlbewerbung ein oder reicht die Zahl der Wahlbewerbungen nicht aus, um die Bedingung des Satzes 1 für einen Wahlvorschlag zu erfüllen, so setzt der Wahlleiter eine angemessene Nachfrist und wiederholt die Aufforderung nach § 10 Abs. 2. Bei fruchtlosem Ablauf dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlbewerbungen beschränkte Wahl statt. c. in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind, d. die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen. Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten als nur ein Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer von ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig. 3. Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der Wahlschein im Wahlumschlag versendet wurde oder nicht vollständig ausgefüllt ist. § 15 Wahlergebnis 1. Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken diejenigen Bewerber, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, das der Wahlleiter zieht; das gleiche gilt für die Festlegung der Nachrücker (§ 2). 2. Unverzüglich nach Abschluss der Wahl stellt der Wahlleiter das Wahlergebnis fest, fertigt über den Wahlablauf eine Niederschrift an und macht die Namen der gewählten Bewerber bekannt. 7. Der Wahlleiter macht die gültigen Wahlvorschläge bekannt. Im Falle von Abs. 6 werden Nachfrist und Aufforderung zur Einreichung weiterer Wahlbewerbungen vom Wahlleiter ebenfalls bekannt gemacht. § 12 Durchführung der Wahl Die Wahl erfolgt schriftlich (Briefwahl). § 13 Briefwahl 1. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, welche für die Wahlgruppe bzw. den Wahlbezirk den Wahlvorschlag sowie einen Hinweis auf die Anzahl der in der Wahlgruppe bzw. dem Wahlbezirk zu wählenden Bewerber enthalten. Die Bewerber werden in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Namen aufgeführt. Bei Namensgleichheit entscheidet der Vorname. 2. Die Kammer übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Unterlagen: a. einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des Wahlrechts (Wahlschein), b. einen Stimmzettel, c. einen neutralen Umschlag mit der Bezeichnung „IHK-Wahl“ (Wahlumschlag), d. einen Umschlag für die Rücksendung der Wahlunterlagen (Rücksendeumschlag). 3. Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm gewählten Bewerber dadurch, dass er deren Namen auf dem Wahlvorschlag ankreuzt. Er darf höchstens so viele Bewerber ankreuzen, wie in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind. 4. Bei schriftlicher Wahl hat der Wahlberechtigte den von ihm gemäß Abs. 3 gekennzeichneten Stimmzettel in dem von ihm verschlossenen Wahlumschlag unter Beifügung des von ihm oder dem oder den Vertretungsberechtigten unterzeichneten Wahlscheins in dem Rücksendeumschlag so rechtzeitig an die Kammer zurückzusenden, dass die Unterlagen innerhalb der vom Wahlleiter für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten Frist bei der Kammer eingehen. Die rechtzeitig bei der Kammer eingegangenen Wahlumschläge werden nach Prüfung der Wahlberechtigung unverzüglich ungeöffnet in die Wahlurne gelegt. § 14 Gültigkeit der Stimmen § 16 Wahlprüfung 1. Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich beim Wahlleiter eingegangen sein. Der Einspruch ist auf die Wahl innerhalb der Wahlgruppe (und des Wahlbezirks) des Wahlberechtigten beschränkt. Über Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses entscheidet die Vollversammlung nach Anhörung des Wahlleiters. Gegen diese Entscheidung ist die Anfechtungsklage zulässig. 2. Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses sind zu begründen. Sie können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriften gestützt werden, durch den das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. Gründe können nur bis zur Entscheidung der Vollversammlung über den Einspruch vorgetragen werden. Im Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens werden nur bis zu diesem Zeitpunkt vorgetragene Gründe berücksichtigt. § 17 Bekanntmachung Die in der Wahlordnung vorgeschriebenen Bekanntmachungen erfolgen auf der Homepage der IHK Bonn/Rhein-Sieg gemäß § 12 der IHK Satzung. § 18 Inkrafttreten Diese Wahlordnung tritt mit dem ersten Tag des auf die Verkündung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg „Die Wirtschaft“ folgenden Monats in Kraft. Sie tritt an die Stelle der Wahlordnung vom 29. November 2005. Bonn, den 23.11.2010 Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Der Präsident Dr.Franceschini genehmigt durch Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW 1. Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der Wahlhandlung und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden Anstände entscheidet der Wahlleiter. Düsseldorf, 01.12.2010 Az II B2 - 21-22/05 2. Ungültig sind Stimmzettel i. A. a. die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen, b. die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen, DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Der Hauptgeschäftsführer Sabine Kämpfer-Hartmann Swoboda 63 BEKANNTMACHUNGEN Wirtschaftssatzung der IHK Bonn/Rhein-Sieg für das Geschäftsjahr 2011 mehr als 500 Beschäftigte haben mehr als 1.000 Beschäftigte haben mehr als 5.000 Beschäftigte haben Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein–Sieg hat am 23. November 2010 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBI I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2008 (BGBI U, S. 2418) und der Beitragsordnung vom 26. November 2007 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 beschlossen: I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird 1. in der Plan-GuV mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von festgestellt. 2.4 im Handelsregister eingetragenen Kaufleuten und anderen in kaufmännischer Weise eingerichteten Kammerzugehörigen, die außer der Industrie- und Handelskammer einer weiteren Kammer (Körperschaft des öffentlichen Rechts) - außer der Handwerkskammer - als Vollmitglied angehören 90 Euro 2.5 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt werden und bei deren Tätigkeit es sich ausschließlich um die Übernahme der Komplementärfunktion in einer ebenfalls der Industrie- und Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg zugehörigen Personengesellschaft handelt (persönlich haftender Gesellschafter i.S. v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 Prozent ermäßigt. 9.933.200 Euro 3. 9.930.200 Euro 1.063.000 Euro 200 Euro 1.599.500 Euro 312.200 Euro 1.599.500 Euro 2. Als Umlagen sind zu erheben 0,23 Prozent des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 Euro für das Unternehmen zu kürzen. 3.1 Auf den Umlagebeitrag wird der Grundbeitrag nach 2.3, vermindert nach 2.2 b, angerechnet. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2011. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK zum Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb des jüngsten Kalenderjahres erhoben. II. Beitrag 1. 5.000 Euro 10.000 Euro 50.000 Euro IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 Euro nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. 5.1 Soweit keine Berechnungsgrundlagen nach 5. vorliegen, wird eine Vorauszahlung nach 2.1 a und 2.2 a erhoben. Von nicht im Handelsregister eingetragenen natürlichen Personen, soweit sie ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, wird im Geschäftsjahr ihrer Betriebseröffnung und im darauf folgenden Jahr ein Grundbeitrag und eine Umlage, in den zwei weiteren Jahren eine Umlage nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 Euro nicht übersteigt. Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Die Wirtschaft“ veröffentlicht: 6. Diese Wirtschaftssatzung sowie der zugehörige Wirtschaftsplan für das Jahr 2011 liegen in der Zeit vom 02. Januar 2011 bis zum 28. Februar 2011 im Service – Center der IHK zur Einsichtsnahme aus. Bonn, 23. November 2010 Präsident (Dr.Franceschini) Hauptgeschäftsführer (Ass. Swoboda) Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 nicht in das Handelsregister eingetragenen Kammerzugehörigen, deren Gewerbebetrieb einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetrieb nicht erfordert a) wenn deren Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb mehr als 5.200 Euro beträgt und 24.500 Euro nicht übersteigt 45 Euro b) wenn deren Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb mehr als 24.500 Euro beträgt 90 Euro 2.2 im Handelsregister eingetragenen Kaufleuten und anderen Kammer zugehörigen deren Gewerbebetrieb einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetrieb erfordert a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 96.500 Euro b) bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über 96.500 Euro 2.3 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind, eine Bilanzsumme von mehr als 16 Mio. Euro oder Umsatzerlöse von mehr als 33 Mio. Euro und mehr als 250 Beschäftigte haben 230 Euro 400 Euro 2.500 Euro Beschluss: Berufung eines Vorsitzenden und mehrerer Beisitzer für die Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten sowie des Wahlleiters und seines Stellvertreters Beschlüsse der Vollversammlung werden veröffentlicht. § 12 Abs. 3 der IHK Satzung ermöglicht es, Bekanntmachungen, die nicht Satzungsrecht betreffen, im Internet zu veröffentlichen. Dazu gehören beispielsweise Entscheidungen im Rahmen der Vollversammlungswahlen, Bekanntmachungen der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen etc. Rechtsvorschriften der Kammer sind weiterhin im Mitteilungsblatt „Die Wirtschaft“ zu verkünden. Die Vollversammlung hat am 23.11.2010 einen Vorsitzenden und mehrere Beisitzer für die Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten sowie den Wahlleiter und seinen Stellvertreter berufen. Die Bekanntmachung finden Sie unter www.ihk-bonn.de, Wir über uns, Bekanntmachungen. DIE WIRTSCHAFT NOVEMBER 2010/JANUAR 2011 64 BEKANNTMACHNUNGEN Plan-Gewinn- und Verlustrechnung 2011 Ist 2009 Euro 1. Erträge aus IHK- Beiträgen 2. Erträge aus Gebühren 3. Erträge aus Entgelten 4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen 5. Andere aktivierte Eigenleistungen 6. Sonstige betriebliche Erträge - davon: Erträge aus Erstattungen - davon: Erträge aus öffentlichen Zuwendungen - davon: Erträge aus Abführungen von gesonderten Wirtschaftsplänen Betriebserträge 9.152.276,90 1.117.265,32 42.671,51 Plan 2010 Hochrechnung 2010 Plan 2011 Euro Euro Euro 8.030.000,00 986.500,00 63.900,00 9.340.000,00 1.014.500,00 56.200,00 8.420.000,00 1.002.800,00 56.200,00 454.390,28 292.500,00 246.050,00 244.200,00 36.694,40 33.000,00 33.000,00 32.000,00 80.466,89 133.000,00 138.000,00 133.000,00 10.766.604,01 9.372.900,00 10.656.750,00 9.723.200,00 -205.574,24 -225.000,00 -227.100,00 -228.100,00 -781.385,36 -798.000,00 -858.000,00 -876.000,00 -4.228.942,12 -1.486.854,53 -3.998.200,00 -1.740.000,00 -4.007.200,00 -1.643.000,00 -4.189.200,00 -1.641.000,00 -178.679,30 -179.000,00 -179.000,00 -179.000,00 -2.624.770,08 -2.548.400,00 -2.624.000,00 -2.802.300,00 Betriebsaufwand -9.506.205,63 -9.488.600,00 -9.538.300,00 -9.915.600,00 Betriebsergebnis 1.260.398,38 -115.700,00 1.118.450,00 -192.400,00 308.723,38 170.000,00 150.000,00 150.000,00 69.655,14 -1,00 80.000,00 -1.000,00 60.000,00 -1.000,00 60.000,00 -1.000,00 378.377,52 249.000,00 209.000,00 209.000,00 1.638.775,90 133.300,00 1.327.450,00 16.600,00 -13.600,00 7. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 8. Personalaufwand a) Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 9. Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögen, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen - davon: Zuführung an gesonderte Wirtschaftspläne 11. Erträge aus Beteiligungen 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16. Außerordentliche Erträge 17. Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. Sonstige Steuern 20. Jahresergebnis 21. Gewinn/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 77.430,00 -625.252,00 -547.822,00 -12.678,40 -13.600,00 -13.600,00 1.078.275,50 119.700,00 1.313.850,00 3.000,00 4.845,03 138.545,00 4.220,00 1.060.000,00 22. Entnahmen aus Rücklagen a) aus der Ausgleichsrücklage b) aus anderen Rücklagen - davon Liquiditätsrücklage 23. Einstellungen in Rücklagen a) in die Ausgleichsrücklage b) in andere Rücklagen - davon Liquiditätsrücklage Ergebnisverwendungsvorschlag* 24. Bilanzgewinn/Bilanzverlust -1.078.900,00 -1.063.000,00 -1.063.000,00 -528.900,00 -550.000,00 -258.245,00 -258.245,00 4.220,53 0,00 1.059.825,00 0,00 * Der Ergebnisverwendungsvorschlag 2009 steht unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung durch die Vollversammlung In der Plan-Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2011 werden der Personalaufwand und alle übrigen Aufwendungen insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Bonn, 23. November 2010 Präsident (Dr. Franceschini) DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Hauptgeschäftsführer (Ass. Swoboda) Finanzplan 2011 1. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor außerordentlichen Posten 2. a) +/- Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens Ist 2009 Plan 2010 Euro Euro Hochrechnung 2010 Plan 2011 Euro Euro 1.626.097,50 119.700 1.313.850 3.000 176.303,10 179.000 179.000 179.000 230.000 230.000 130.000 1.859.582,59 528.700 1.722.850 312.000 20,00 500 20 200 -132.928,30 -65.000 -65.000 -73.500 -30.000 -30.000 -26.000 2. b) - Erträge aus Aufl ösung Sonderposten 3. +/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+)/Aufl ösung Aktive RAP (+), Aufl ösung Passive RAP (-)/Bildung Aktive RAP (-) 866.251,10 4. +/- Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) -51.985,20 5. +/- Verlust (+)/Gewinn (-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 6. +/- Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 139.671,62 7. +/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -350.231,53 8. +/- Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten 9. = Plan-Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit 10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens -17.902,00 14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 371.542,63 15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -2.980.151,62 -2.500.000 -2.500.000 -1.500.000 16. = Plan-Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit -2.759.419,29 -2.594.500 -2.594.980 -1.599.300 17. a) Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 17. b) Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 18. - Auszahlungen aus der Tilgungn von (Finanz-) Krediten 19. = Plan-Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) 899.836,70 -2.065.800 -872.130 -1.287.300 1.298,00 -547.822,00 Position 4. - 8. entfallen im Plan Im Finanzplan werden die Auszahlungen für Einzelmaßnahmen oder pauschal veranschlagte Investitionen für Sachund immaterielles Anlagevermögen sowie in das Finanzlagevermögen für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Bonn, 23. November 2010 Präsident (Dr. Franceschini) Hauptgeschäftsführer (Ass. Swoboda) Domhof Café, Bonn-Mehlem Auch die Jahrhundertflut kann den Wunschtraum nicht wegspülen Renate Schmitz gibt nicht auf. Mit 55 Jahren wollte sie sich einen langgehegten Traum erfüllen: die Eröffnung eines eigenen Cafés. Geplant und fertig war alles im Juli, als die große Flut in Wachtberg und Mehlem ihren Wunschtraum zunächst einmal mit sich fort riss. Der gesamte Gewölbekeller im Domhof Café mit Heizung, Elektrik, Technik und Toiletten stand kom- plett unter Wasser und auch im Erdgeschoss schwappte die braune Brühe des Mehlemer Baches zehn Zentimeter hoch durch die renovierten Räume im Fachwerkensemble am Domhof. Doch ans Aufgeben hat Renate Schmitz keinen Moment gedacht: „Ich wollte mir diesen Traum auch nicht von einer Naturkatastrophe kaputt machen lassen.“ Mit der Hilfe von Freunden, Bekannten und den neuen Nachbarn in Mehlem hat sie durchgehalten. „Auch von den Gründungsberaterinnen bei der IHK und der Stadt Bonn habe ich sehr viel Unterstützung erhalten, wobei ich ohne Info-Kasten Domhof Café Renate Schmitz Domhofstr. 25 53179 Bonn-Mehlem Telefon 0228 53882688 E-Mail: [email protected] Internet: www.domhofcafe-mehlem.de Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 9 bis 18 Uhr 45 Plätze plus Außengastronomie Renate Schmitz (3. v.r.) mit ihrem Team. KULINARISCHES 67 ’’ Wir legen sehr viel Wert auf Qualität, auch bei der Auswahl der Rohstoffe. Mit Frühstück, selbst gebackenen Torten, hausgemachten Suppen, kleinen Mittagssnacks oder hochwertigen Kaffee- und Teespezialitäten wollen wir das Café in Mehlem etablieren. Wichtig ist der persönliche Kontakt und die gemütliche Atmosphäre. ,, meine entsprechenden finanziellen Rücklagen nicht hätte durchhalten können“, sagt die Gründerin. Rund drei Monate dauerte es schließlich bis die Räume so weit getrocknet waren, dass das Domhof Café endlich Mitte Oktober seine Pforten für die Öffentlichkeit öffnen konnte. Jetzt geht es für sie darum bekannt zu werden und in Mehlem anzukommen. „Mehlem hat 8.500 Einwohner und vorher nur ein Café. Deshalb glaube ich an diesen Standort. Es ist einfach schade, dass die städtische Unterstützung sich so sehr auf Bonn und Bad Godesberg kon- Am 16. Oktober 2010 war dann endlich die Neuereröffnung des Domhof Cafés. zentriert. So muss man sich nicht wundern, wenn immer mehr Geschäfte in unserem Stadtteil schließen.“ Hier möchte sie mit ihrer Gründung gegen wirken und ein positives Signal setzen. Und auch für die Zukunft schmiedet die 55jährige Pläne: Die Außenterrasse soll auch (Rad-)Wanderer in das historische Gemäuer des Domhofs ziehen und Events, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte sind geplant. Schließlich soll der Gewölbekeller später einmal aktiv genutzt werden. Denn auch dort sind die Spuren der Mehlemer Jahrhundertflut nicht mehr zu erkennen. „Die Wirtschaft“ ist auf der Suche nach weiteren Erfolgsbeispielen aus der Gastronomie. Zut Was ist das Besondere an ihrem Restaurant, z. B. ein erfolgreiches Marketingkonzept oder wegweisende Ausbildungsanstrengungen? Ein Bewerbungsformular finden Sie auf unserer Homepage: www.ihk-bonn.de unter Eingabe des Webcodes 793 at e n 0g B ut t 180 er gZ uck 4E er ier 25 0g Me 2T Cre hl lB me ack 2E 2 p ul v B lK e er c he aka 2E 2B rS o lM ahn e c ilc h h e 5E e 125 rS lR c hm gZ um and uc k 3P zum Gu er k t. ss Bet V 2P a ni Zub r äu 1 25 ll e z k t. er e f el gP uck n Aus it u S ah ude 1-2 n er nes r zu K ak den Z g: E t ei l c ke R u f a um r l e n o un d t at en e l J e d a s s e n M il c h i n e n R . en zuf ü Bod ü g e h r t ei gh en nu e mi t nd S ah z w e r s t e ll e Rum ne ste Die i d u n n . Vo bet if s H äl n r äu k le c hl gl e f t f B ö d ein e m a e eln ic h , ei e mä der C gen , d D nb nen ßig r a a c k r i t t el d un v er e m e a b ei Z u e P ud ein n. B t e il uf d k le c ke e ac k en he en n e r Die r zuc k , m B z ei t Va ll un d o de B e Tor 14 en B o na d e n o d e n nill e z t e i r mi t d M in uf e uc k v er Rum mK d un ut e en b ac er u in e te k le ühl nb Tor nd n B il e n , s c h v er r ü e i 1 ke n , d ten Sa h o de h r an Gu e 90 pla t en n a e ll e n B h n e s k d r en , d t Gr a m r e s te l r ei uf le ie T A pp o d e t ei f e d e T o . D i t li c h e gen gen a ge e t it nd r i eB . . r au nr ie s e !!!! d ur t e n o b ö de n Teig f e ln l c hz le g na as s en, ieh r f läc h bkü en . en Re s hlas e dam S ch t de s en i m t r bes a . C n r em de tr e in r ü e ic h en . hr e n. 20 Sch o ko -R um -T or t e 68 IHK-INTERN VERANSTALTUNGSKALENDER THEMA/KURZINFO ORT PREIS/ ANSPRECHPARTNER/ANMELDUNG EURO WEBCODE DATUM ZEIT 19.01. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 6491227 02.02. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 6491228 02.02. 18:00 – 20:00 Schulden aus selbständiger Tätigkeit IHK Bonn/Rhein-Sieg Karl Reiners, Tel.: 0228 2284-166 E-Mail: [email protected] 6491259 03.02. 18:00 – 21:00 Einführung in die Pressearbeit IHK Bonn/Rhein-Sieg Claudia Engmann, Tel.: 0228 2284-139 [email protected] 6491066 07.02. 16:00 – 17:30 Patent- und Markenberatung IHK Bonn/Rhein-Sieg Beatrice Frosch, Tel.: 0228 2284-129 [email protected] 10.02. 10:00 – 13:00 Marketing mit kleinem Budget - Erfolgs-Tipps aus der Praxis für die Praxis! IHK Bonn/Rhein-Sieg Gerlinde Waering, Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] 6491252 15.02. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 6491229 22.02. 15:00 – 18:00 Absicherung der Arbeitskraft, Altersvorsorge und entsprechende Steuersparmodelle IHK Bonn/Rhein-Sieg Gerlinde Waering, Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] 6491251 23.02. 18:00 – 20:00 Begrüßungsabend für IHK-(Neu-)mitglieder IHK Bonn/Rhein-Sieg Rebekka Griepp, Tel.: 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] 6491154 01.03. 15:00 – 18:00 Energieeffizienz im Einzelhandel IHK Bonn/Rhein-Sieg Ingrid Kessler, Tel.: 0228 2284-193 E-Mail: [email protected] 02.03. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 14.03. 16:00 – 17:30 Patent- und Markenberatung IHK Bonn/Rhein-Sieg Beatrice Frosch, Tel.: 0228 2284-129 [email protected] 15.03. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 6491231 24.03. 19:00 – 21:00 Equal Pay Day IHK Bonn/Rhein-Sieg Gerlinde Waering, Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] 6491253 25.03. 09:00 – 13:00 Buchführung leicht verständlich IHK Bonn/Rhein-Sieg Gerlinde Waering, Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] 6491254 30.03. 09:30 – 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] 6491232 Eine ausführliche Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 368 6491230 368 IHK-INTERN Die IHK-Vollversammlung - das Parlament der Wirtschaft Über 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich in der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Dieses breite ehrenamtliche Engagement stellen wir hier, aber auch auf eigenen Seiten im Internet (http://ehrenamt.ihk-bonn.de) dar. Peter Kuhne: Warum ich mich bei der IHK engagiere Peter Kuhne ist Geschäftsführer der Kuhne GmbH. Der Hersteller von Extrusionsanlagen beschäftigt in Sankt Augustin 250 Mitarbeiter. Er engagiert sich seit sieben Jahren auch in der IHKVollversammlung. Zu diesem Engagement kam es durch Zufall. Bevor er Mitglied der IHK-Vollver sammlung wurde, wusste er nicht viel über die IHK. Er stand ihr - wie viele andere Unternehmer Peter Kuhne auch - eher skeptisch gegenüber. Seit er sich jedoch mit den Angeboten der IHK befasst, hat sich diese Einschätzung stark verbessert: „Wenn man in der IHK mitwirkt, kann man auf viele Entscheidungen Einfluss nehmen. Außerdem sollte man nicht über etwas schimpfen, was man nicht kennt.“ Simon Neuenhöfer, Student Technikjournalismus der Hochschule Bonn Rhein-Sieg Rechts- und Steuerausschuss: Diskussion zum Thema eBilanz Der Rechts- und Steuerausschuss der IHK Bonn/ Rhein-Sieg hat bei seiner letzten Sitzung das Thema eBilanz kontrovers diskutiert. Die papierlose Übermittlung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ab dem Jahr 2011 gemäß § 5 b Einkommensteuergesetz EStG ist grundsätzlich verpflichtend. Während die Finanzämter in der eBilanz eine Entlastung der Unternehmen sehen, weisen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater auf erhebliche Mehrbelastung hin. Je nach Rechtsform sind bis zu 1.000 Pflichtfelder an die Finanzverwaltung zu übermitteln. Ausschussvorsitzender Helmuth Vianden wies 69 Aus Arbeit des Ehrenamtes der auf die hohe Kostenbelastung hin, die dadurch auf die Wirtschaft zukäme. Der Ausschuss würde eine bisher nicht vorgesehene „Experimentierphase“ begrüßen, die Ecken und Kanten der eBilanz deutlich macht. Realistisch wäre nach Auffassung der Ausschussmitglieder eine Pflicht zur Abgabe der eBilanz ab 2013. Die Buchhaltung müsste erst entsprechend der Taxonomie der eBilanz gestaltet werden. Dr. Hubertus Hille zum neuen Hauptgeschäftsführer berufen Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat Dr. Huber tus Hille zum neuen Hauptgeschäftsführer berufen. Er tritt zum 1. Januar 2012 die Nachfolge von Michael Swoboda an, der sich dann in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Hille ist 40 Jahre alt und zur Zeit Geschäftsführer Wirtschaftspolitik und Metropolenentwicklung der IHK Frankfurt am Main. Er setzte sich in einem mehrmonatigen Verfahren unter insgesamt 161 Bewerbern durch. Eine Findungskommission aus Mitgliedern der IHK-Vollversammlung mit Unterstützung eines Personalberaters hatte Suche und Auswahl eines neuen Hauptgeschäftsführers vorbereitet und umgesetzt. „Wir freuen uns mit Dr. Hille einen neuen Hauptgeschäftsführer gefunden zu haben, der sich im Zuge eines transparenten und intensiven Auswahlverfahrens eindeutig durchgesetzt hat“, sagt IHK-Präsident Dr. Ernst Franceschini. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen von über 53.000 Unternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich unter dem Dach der IHK, die 70 Mitarbeiter zählt. Dr. Hubertus Hille tritt zum 1. Januar 2012 die Nachfolge von IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda an. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 70 IHK von A-Z IHK-INTERN Abfallberatung Die IHK berät zu allen Fragen der betrieblichen Abfallwirtschaft sowohl telefonisch als auch durch eine Vor-Ort-Beratung in den Betrieben. Neben Ratschlägen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen erhalten Sie Auskünfte zu allen gesetzlichen Vorschriften im Bereich der Abfallentsorgung wie beispielsweise der Nachweisverordnung und der Verpackungsverordnung. Energiewirtschaft Informationen über die Mög-lichkeiten zur Energieeinsparung sind in der Wirtschaft vielfach noch lückenhaft. Wir sagen Ihnen, wo Sie die notwendigen Inf o r m at io Dr. Rainer Neuerbourg nen erhalten. Telefon 0228 2284-164 Die Kammer E-Mail: [email protected] Kurzbeschreibungen aller IHK-Aufgaben finden Sie auch auf unserer Internetseite www.ihk-bonn.de unter IHK von A-Z (Webcode: 140) unterrichtet darüber hinaus aber auch über Gesetze aus der Energiewirtschaft auf Landes- und Bundesebene und nimmt u.a. Stellung zu Fragen der Energiebedarfsdeckung. Umweltberatung Die Regelungsdichte durch Gesetze und Verordnungen im Umweltschutz nimmt ständig zu. Besonders kleine und mittlere Untersond nehmen sehen sich vielfach kaum ne noch in der Lage, alle Vorschriften no zu kennen und sie bei ihrem unternehmerischen Handeln stänte dig präsent zu haben. Durch einen kostenlosen Umweltberatungsservice hilft die Kammer, offene Fragen und Probleme zum Thema UmIngrid Kessler weltschutz auch Telefon 0228 2284-193 vor Ort in den BeE-Mail: [email protected] trieben zu klären. Wussten Sie schon... ...dass die CSR-Frühstücke auch in 2011 fortgesetzt werden? Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die Agentur Bonne Nouvelle werden ihre Initiative zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen intensivieren. Unternehmen aus der Region präsentieren ihre Strategien zum Thema CSR (corporate social responsibility) und geben Einblick in ihre Konzepte und Abläufe. So sollen weitere Unternehmen als Nachahmer gefunden werden und ein CSR-Netzwerk in Bonn/Rhein-Sieg entstehen. Auch Vereine und (gemeinnützige) Organisationen sind herzlich willkommen. Nähere Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es im Internet unter www.ihk-bonn.de nach Eingabe des Webcodes 1324. IMPRESSUM Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de Beneke, Reisswolf, Sparkasse KölnBonn, 7x7, Kutsche-Roch, BMWi – Jürgen Gebhardt, Alexander Stern, Telekom-Stiftung, Domhof Café (3) Verantwortlich für den Inhalt: Friedhelm Wallnisch Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder. Redaktion und Gestaltung: Friedhelm Wallnisch, Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected] Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected] Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] Redaktion-Fax: 0228 2284-124 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ursula Katthöfer, Bernhard Lindgens Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr abgegeben. Ausgabe: Dezember 2010/Januar 2011 / Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2010 ISSN 0176-9162 Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006 Cartoon: Ralf Butschkow Fotos: Wodicka (3), IHK (18), Marasson, Adpic (3), Katthöfer (7), Schaab PR (2), true fruits (6), Ludermann (2), Drehwerk 17/19 (2) Beach & Business (2), ZWi (2), Schwacke, Bernd Jaufmann/Artyshock, DAK (2), Eudaimon, SWB, Rümmele (4), IHK Bielefeld, IHK Frankfurt/M., Peter Kuhne, Werbeagentur Maas (2), bonner-spendenparlament, Volksbank Bonn Rhein-Sieg, Knauber, Apura, FedEx, Thalia, DIA, Dorint, Gegenbauer, van Leeuwen, DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche Informationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/ -heftern liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden. Verlag, Anzeigen und Druck: JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260, E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel / Verlagsleitung: Ulrich Gabbe zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010 Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich IHK-INTERN 71 13 FRAGEN AN INGO MAAS Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus? Drei Dinge braucht der erfolgreiche Unternehmer: zukunftsfähige Visionen, zupackende Tatkraft und die besten Mitarbeiter. Was treibt Sie an? Die Verantwortung für eine feine kleine Agentur, die ihren Kunden, ob Mittelständler oder Big Player, erstklassige Arbeiten bieten will. Ihr Lebensmotto? Wer zur Quelle vordringen will, muss gegen den Strom schwimmen. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? Ich erinnere mich oft daran, dass meine Werbeagentur die ist, welche am längsten für den Kunden Deutsche Post DHL arbeitet. An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gern? Das menschliche Gehirn speichert bevorzugt Erfolgserlebnisse. Misserfolge dienen mir als Lehrmaterial, um aus Fehlern zu lernen und sie partout kein zweites mal zu begehen. Welche Vorbilder haben Sie? Bernhard Langer ist mir ein sportliches Vorbild, im geschäftlichen Bereich faszinieren mich jene Unternehmerpersönlichkeiten, die sich als Selfmademan ihr eigenes Universum erschaffen haben und dabei sich selbst treu geblieben sind. Was wünschen Sie sich für die nächsten zwölf Monate? Die besten Ideen für die Kunden meiner Agentur und alle die, die es noch werden. Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein? Was sollte für den Standort getan werden? Was würden Sie an Ihrem ersten Arbeitstag als Wirtschaftsminister anpacken? Welche berufliche Alternative könnten Sie sich vorstellen? Wenn man seine Stärken stärkt statt sich mit seinen Schwächen zu schwächen, einer der besten Standorte in Deutschland. Tolle Unternehmen, viel Zukunftsindustrie, phantastische Hochschulen, hoher Kultur- und Freizeitwert. Die Politik muss Visionen entwickeln statt Defizite verwalten. Das Beethoven Festspielhaus Bonn war so eine Vision, die aufs kläglichste beerdigt worden ist. Wir brauchen mehr charismatische Querdenker und weniger graue Amtsschimmel. Eine Kampagne für den Wirtschaftsraum NRW, so erfolgreich, wie Baden-Württemberg sie schon lange hat. Denn wir können alles, auch Hochdeutsch. Architekt! Wir haben so viel mittelmäßige Architektur und brauchen so viel gute. Wie Zaha Hadid und Hermann & Valentiny. Ihr Freizeittip in der Region Bonn/Rhein-Sieg? Ein Besuch, ob Golfer oder nicht, bei all den so wunderbar gelegenen und landschaftlich so vielfältigen Golfplätzen der Region. Ich wünsche mir von meiner IHK, dass... ...sie die Service- und Beratungsqualität weiter ausbaut und im öffentlichen Raum noch stärker Initiator und Impulsgeber wird. Moderatoren haben wir genug. Ingo Maas, leitet seit über 20 Jahren als Inhaber und Geschäftsführer die Werbeagentur Maas im Herzen von Bad Honnef. Der leidenschaftliche Golfer hat neben seinen sportlichen Herausforderungen ein Faible für die zeitgenössische Kunst. So fördert er bundesweit Künstler mit der von ihm gegründeten FJK e.V. und ist darüber hinaus Verleger von Fachliteratur. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 72 IHK-INTERN Vorschau Februar 2011 „Entscheider im Mittelstand“ Gemeinsam für Fachkräfte Mit einer Anzeige in den Magazinen der Industrie- und Handelskammern erreichen Sie 45,1 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand. „Gemeinsam für Fachkräfte: bilden, beschäftigen, integrieren“ lautet das Jahresthema 2011 der IHK-Organisation. Wir starten in der Februar-Ausgabe mit unserer Berichterstattung. Rede als Führungsinstrument Motivieren mit der Macht der Worte. Damit beschäftigt sich unsere Geschichte über die Rede als Kommunikationsmittel und Führungsinstrument in Betrieben. DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011 Quelle: TNS Emnid 2007 Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“: JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20 [email protected] Peter, Monika, Annette und Heike Meier gehen inklusive der gesamten Verwandtschaft, allen Nachbarn, Freunden und Arbeitskollegen ab morgen nicht mehr zur Konkurrenz, sondern kommen zu Ihnen ... Wie finden Sie das? Ganz einfach Viele Möglichkeiten, von Ihren Kunden gefunden zu werden: 'DV7HOHIRQEXFK GDVWHOHIRQEXFKGH 'LH)LQGHPDVFKLQH in DasTelefonbuch: Inserieren Sie dort, wo Sie von allen gefunden werden. DasTelefonbuch gehört zu den führenden Multi-Access-Verzeichnissen und bietet Ihnen ideale Bedingungen für die größtmögliche Werbewirkung – im Buch, Online, Mobil oder auf CD. GDVWHOHIRQEXFKPRELOGH Zeigen Sie Ihr Unternehmen von der besten Seite, sichern Sie sich mehr Aufmerksamkeit und gewinnen Sie neue Kunden! Im gedruckten Buch sind Sie mit einer Anzeige regional oder überregional in 126 Ausgaben präsent. Ihre Kunden finden Sie mit Sicherheit, wenn Sie sich für einen Mehrfacheintrag unter Ihrem Namen und unter Ihrer Rubrikenbezeichnung entscheiden. Über www.dastelefonbuch.de – Die Findemaschine® erreichen Sie nicht nur eine rasant wachsende Zielgruppe im Internet, sondern auch Nutzer, die Sie über das Handy oder mit der CD finden möchten. Wir beraten Sie gern: Profitieren Sie von frischen Ideen und innovativen Formaten! Auf Wunsch geben wir natürlich auch Ihrer Anzeige den letzten Schliff! Stiftsgasse 11 · 53111 Bonn Telefon: (02 28) 72 60 - 20 [email protected] · carthaus.de *OEFS3FHJPOGSEJF3FHJPO XXXOVSXJSTJOECPOOSIFJOTJFHEF *ISTUBSLFSSFHJPOBMFS1BSUOFS GS*ISF'JOBO[FOÅ