Gemischte Gefühle - Junge Unternehmen in - IHK Bonn/Rhein-Sieg

Transcription

Gemischte Gefühle - Junge Unternehmen in - IHK Bonn/Rhein-Sieg
Dezember 2010/Januar 2011 . A 12041
Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Gesunde Mitarbeiter in
gesunden Unternehmen
IHKs im Rheinland: Positionspapier zum Stadtverkehr 2025
Verkehr in den rheinischen
Städten wächst weiter
Die ersten Jahre
nach dem Start:
Gemischte Gefühle Junge Unternehmen
in Bonn/Rhein-Sieg
Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet
Simply the Best 2010
www.sparkasse-koelnbonn.de/beste-bank
Die beste Bank ist rot:
Sparkasse KölnBonn
S Sparkasse
KölnBonn
Das leuchtende Rot ist die Farbe der Sparkassen. Auch bei der Sparkasse KölnBonn steht sie für gute Beratung, persönlichen Service und faire Konditionen. Dies
bestätigt uns nun die Zeitschrift FOCUS-MONEY, die in ihrem CityContest 2010 unsere Privatkunden-Beratung insgesamt mit dem Gütesiegel „Beste Bank in Köln
und Bonn“ ausgezeichnet hat. Erfahren Sie mehr unter www.sparkasse-koelnbonn.de/beste-bank Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.
Editorial
Die Selbstständigenquote in unserem Land ist noch immer sehr gering.
Warum nicht mit der richtigen Idee,
einem durchdachten unternehmerischen Konzept und der richtigen
Finanzierung den Start in die Selbstständigkeit wagen? Sie haben es
gewagt! Zehn Existenzgründer aus
der Region Bonn-Rhein-Sieg, die
wir Ihnen im Jahr 2007 vorstellten,
hatten Mut, Ideen und die Kraft, ein
eigenes Unternehmen aufzubauen.
Manche starteten durch, andere
kämpfen, wieder andere sind bereits vom Markt verschwunden. In
dieser Ausgabe gehen wir ab Seite
acht den Existenzgründern von damals nach.
Seit Mai 2010 gibt es zur Stärkung des Verbraucherschutzes die
sogenannte
„Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“
– kurz DL-InfoV. Danach müssen
nicht nur gewerbetreibende Unternehmen sondern alle in Deutschland ansässigen Dienstleister ihren
Kunden detaillierte Informationen
über die angebotenen Leistungen
liefern. Nachlässigkeiten können
teuer werden – es drohen Bußgelder
von bis zu 1.000 Euro. Mehr dazu ab
Seite 23.
Investitionen in die Gesundheit
der Mitarbeiter lohnen sich. Durch
betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) reduzieren sich nicht
nur die Fehlzeiten der Mitarbeiter.
Ab Seite 26 können Sie nachlesen,
warum Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, in der Regel auch erfolgreicher
sind. Und warum BGM mehr ist als
die klassische Rückenschule.
Immer mehr Menschen ziehen
in die Metropolregion Rheinland.
Bis ins Jahr 2025 werden insbesondere die Städte Aachen, Bonn,
Düsseldorf und Köln wachsen, unter anderem aufgrund der besseren
Arbeitsplatzangebote. Zusätzliche
Arbeitsplätze in den Städten heißt
aber auch, dass der Berufsverkehr
zwischen Stadt und Umland weiter
zunimmt. Das Positionspapier der
rheinischen IHKs geht ab Seite 30
der Frage nach, wie der Stadtverkehr im Jahr 2025 zu meistern ist.
161 Azubis des Jahrganges
2010 haben ihre Ausbildung mit
der Gesamtnote „sehr gut“ beendet.
Unter diesen hat die IHK jeweils die
beiden besten Auszubildenden eines
jeden Ausbildungsberufes ermittelt.
Gemeinsam mit ihren Ausbildungsbetrieben wurden sie nun ausgezeichnet. Wer dazu gehörte - nachzulesen ab Seite 34.
Viel Spaß beim Lesen!
Friedhelm Wallnisch
Redaktion „Die Wirtschaft“
Wir planen und errichten
Gewerbebauten
Autohäuser
Verwaltungsgebäude
Parkhäuser
schlüsselfertig
termingerecht
mit Festpreisgarantie
mängelfrei
kostengünstig
zuverlässig
DEDERICHS
Projektbau GmbH
53332 Bornheim-Roisdorf
Johann-Philipp-Reis-Straße 9
Telefon 0 22 22/99 31-0
Telefax 0 22 22/99 31-99
Email [email protected]
Internet www.dederichs-projektbau.de
aus Bonn - für Bonn - mit Bonn
Da m
üsse
n Sie
rein
!
Über
8.000
Adressen
Infos zu
Urlaub & Reise
Tipps zu
Shopping & Freizeit
Termine & Veranstaltungen
Herausgeber und Verleger
in Kooperation mit der Stadt Bonn
Auflage: 25.000 Exemplare
Erscheinungstermin: jährlich
Verteilung: kostenlos, an alle Neubürger und jeden
Interessierten; bei Bürgerämter, Tourist Information,
Bibliotheken, Fachgeschäft JF. Carthaus, SinnLeffers u.a.
Anzeigenberatung: [email protected]
3
INHALT
„ Editorial
1
„ Zum Jahreswechsel
6
„ Aus- und
Weiterbildung
8
„Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“
Informationspflichten beachten 23
Zum 1. Januar 2010 in Kraft
getretenen Regelungen
Wichtige Steueränderungen
25
Lehrgänge und Seminare
54
Steuern
55
Recht
55
Wettbewerbsrecht
55
„ Innovation
und Umwelt
Multimedia
56
Umweltschutz
56
Innovation
57
Aussenwirtschaft
58
EU-Info
58
„ Börsen
26
Prüfungsbeste und ihre
Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet
Simply the Best 2010
34
„ Unsere Region
Firmenberichte
Prüfungsbeste und ihre
Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet
Simply the Best 2010
Seite 34
53
„ International
IHKs im Rheinland: Positionspapier
zum Stadtverkehr 2025
Verkehr in den rheinischen
Städten wächst weiter
30
Kurz notiert
Berufsbildung
„ Recht und Steuern
„ Reportagen
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Gesunde Mitarbeiter in
gesunden Unternehmen
Seite 26
52
Verkehr
Zwei Industrie-Dienstleister haben
den Anfang gemeistert
Zielstrebig durch die Startphase 18
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Gesunde Mitarbeiter in
gesunden Unternehmen
52
4
Die ersten Jahre nach dem Start
Gemischte Gefühle Junge Unternehmen in
Bonn/Rhein-Sieg
Im Jahr 2007 stellten wir zehn
Existenzgründer aus der Region
vor, die den Mut, die Idee und Kraft
hatten, ein eigenes Unternehmen
aufzubauen...
Seite 8
Wirtschaftsstatistik
„ Aktuelles
„ Titelthema
Die ersten Jahre nach dem Start
Gemischte Gefühle - Junge
Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg
„ Standortpolitik
37
42/43/46
Technologie-/Unternehmensnachfolge-/Kooperationsbörse
59
„ Bekanntmachungen
60
„ Kulinarisches
Domhof Café, Bonn-Mehlem
66
„ IHK Intern
Veranstaltungskalender
68
Aus der Arbeit des Ehrenamtes
69
IHK von A - Z
70
Impressum
70
Arbeitsjubiläen
44
Fragen an...
71
Firmenjubiläum
45
Cartoon/Vorschau
Februar 2011
72
Nachgefragt
49/50
„ Dihk
Neues aus Berlin und Brüssel
51
www.ihk-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
4
AKTUELLES
Bonner Spendenparlament
tagt wieder
mit Über
13.000 Euro gefördert
IHilfsprojekte
Während bei vielen sozialen, kulturellen
und sportlichen Initiativen die Furcht vor
dem Rotstift umgeht, können sich acht
Vereine über die finanzielle Förderung
ihrer Hilfsprojekte durch das Bonner
Spendenparlament mit einem Spendenvolumen von insgesamt 13.227,50 Euro
freuen. Neben Integrationsprojekten und
Vorhaben aus dem Kultur- und Bildungsbereich stand auch die Unterstützung
der Einrichtung einer Wohngemeinschaft
für demenzkranke, ältere Mitbürger auf
der Förderliste, die von den Parlamen-
tariern auf ihrer inzwischen
vierten
Parlamentssitzung,
dieses Mal im Hörsaal I der
Universität, nach lebhafter
Debatte verabschiedet wurde.
So kann das Bonner Institut
für Migrationsforschung und
interkulturelles Lernen an zunächst zwei Bonner Schulen
mit einem mobilen Tonstudio ein Musikprojekt durchführen. Die gemeinnützige
Einrichtung PAUKE kann ihr
Projekt „Integration statt Resignation“ starten, bei dem es
um die gesellschaftliche Wiedereingliederung von suchtkranken und langzeitarbeitslosen Bonnern durch Bewerbungshilfen
geht. Das Muck Familien Zentrum wird
im Rahmen psychosomatischer Kleinkinderarbeit und pädagogischer Elternarbeit
einen speziellen Kurs für junge Familien
mit Migrationshintergrund anbieten.
In Dransdorf wird ein Fitness- und
Tanzprojekt der Schwimm- und Sportfreunde Bonn für Jugendliche mit
schwierigem Familien- und Migrationshintergrund mit Spendengeldern des
Bonner Spendenparlaments umgesetzt.
Aus dem Kultur- und Bildungsbereich
erhalten beispielsweise das Netzwerk
Ludwig van B. Musikalische Jugendarbeit in Bonn und der Verein marabu
projekte e.V. Finanzspritzen für die von
Herzlichen Glückwunsch
53.000
IHK-Unternehmen
IÜber
Lösung C war richtig – bei unserem Oktober-Preisaus-schreiben in der „Wirtschaft“: Die IHK verfügt überr
mehr als 53.000 Mitgliedsunternehmen. Je ein Exem-plar der Gold-Edition „Rhein-Sieg-Kreis – Bonn – Um-gebung“ des neuen VIP Guide Buches „Schlemmen,
genießen, Spaß haben und neue Restaurants kennen
lernen“ geht an:
Kornelia Ahrens (Bonn), Andreas Andter (Neunkirchen-Seelscheid), Simon Bokämper (Siegburg),
Hans-Dieter Ecker (Bonn), Klaus Hugo (Neunkirchen-Seelscheid), Helmut Klein (Bonn), Birgit Lennartz (Lohmar), Narisa Pantturatana (Bonn), Agnes
nes
Wührmann (Bonn) und Uwe Zitzmann (Niederkassel).
Herzlichen Glückwunsch! Nicht-Gewinner können die
Gutschein-Bücher unter www.hg-netservice.de bestellen.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2O10/JANUAR 2011
ihnen vorgestellten Vorhaben Workshops für Schülerbands bzw. die Theaterproduktion „JungeBühneBonn 2011“.
Bei der Begrüßung der rund einhundert
Parlamentarier und Gäste konnte der
1. Vorsitzende des Bonner Spendenparlaments, Professor Dr. Hans-Martin
Schmidt, auf eine erfolgreiche Entwicklung der erst 2008 gegründeten gemeinnützigen Initiative verweisen: „Die Zahl
der Mitglieder des Bonner Spendenparlaments hat sich gegenüber der letztjährigen Herbstsitzung auf nunmehr
225 nahezu verdoppelt. Allein in diesem
Jahr konnten wir aus den Spenden unserer Parlamentarier 16 Hilfsprojekte
mit einem Fördervolumen von mehr als
25.000 Euro unterstützen“.
Mehr unter www.bonner-spendenparlament.de
HWWI/
Berenberg-Städteranking:
schlauste
Stadt der Republik
IBonn
Die meisten Schulabgänger mit Hochschulreife (46 Prozent), die höchste
Beschäftigung von qualifizierten Arbeitskräften (23,6 Prozent) und die wenigsten Schulabgänger ohne Abschluss
(4,5 Prozent): In punkto Bildung und
Innovationsfähigkeit ist Bonn das Maß
aller deutschen Großstädte.
Im Städteranking der Berenberg
Bank und des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts HWWI hat sich Bonn bis
auf Platz vier vorgeschoben – und dabei
auch den rheinischen Dauerrivalen Köln
überholt. Das HWWI/Berenberg-Städteranking gibt Aufschluss über die Zukunftsfähigkeit der 30 größten Städte
Deutschlands. Allen Grund zur Freude
haben dabei die Stadtväter in Bonn: Die
Rheinländer weisen nicht nur attraktive Standortfaktoren auf, die aktuelle
Studie bescheinigt Bonn auch eine sehr
gute ökonomische und demographische Entwicklung. Das prognostizierte
Bevölkerungswachstum auch bei den
unter 20-Jährigen bietet eine realistische Chance, auch künftig zu den TopStädten in Deutschland zu gehören. Wie
schon vor zwei Jahren belegen Frankfurt
und München die beiden ersten Plätze,
gefolgt von Düsseldorf.
AKTUELLES
Personelle
Verstärkung erwünscht
JobPATE
IEhrenamt:
Die bundesweite und bereits mehrfach
ausgezeichnete Initiative des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg „Arbeit durch Management/Patenmodell“
ist seit Frühjahr 2010 auch in Bonn und
Region vertreten. Sie wird u. a. durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das
Patenmodell unterstützt ganz individuell Arbeitslose
bei der Jobsuche.
Hierfür
werden
laufend Fachleute aus der Wirtschaft, dem Personalmanagement oder
selbständige Unternehmer gesucht. Auch
Unternehmertag der
Alanus Hochschule
ist Unternehmenserfolg möglich?
IWie
Der 6. Unternehmertag der Alanus
Hochschule für Kunst und Gesellschaft
in Alfter steht unter dem Motto „Ist
Unternehmenserfolg trotz Authentizität möglich?“ Er findet am Dienstag,
25. Januar, 10.30 bis 16 Uhr statt. Unter anderem wird Professor Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied
der dm-drogerie markt GmbH & Co. KG,
über Authentizität und Führung referieren. Unternehmen der Region sind
dazu herzlich eingeladen. Anmeldungen
werden unter [email protected]
entgegengenommen. Nähere Informationen gibt es unter www.alanus.edu.
Gründertag
an den Start
IErfolgreich
Wer träumt nicht den Traum von der
Selbstständigkeit? Wer will nicht eigene
Ideen und Vorstellungen verwirklichen?
Oft warten jedoch in der Realität des
Wirtschaftslebens unangenehme Überraschungen auf Existenzgründerinnen
und Existenzgründer. Der Austausch mit
Fachleuten aus der Praxis ist deshalb
sehr gerne Ruheständler und Pensionäre,
also Menschen mit viel Berufs-und Füh-
5
rungserfahrung, die sich gesellschaftlich
und ehrenamtlich engagieren wollen. Ein
Ziel der Initiative ist die Stärkung des gesellschaftlichen Engagements für Menschen, die eine neue Perspektive brauchen, um wieder beruflichen Erfolg zu
haben. Mittlerweile gibt es an 70 Standorten bundesweit über 600 Patinnen und
Paten, davon bereits zehn in Bonn. „Über
60 Prozent der Jobsuchenden werden in
diesem Projekt vermittelt und in den 1.
Arbeitsmarkt integriert. Diese Zahl ist
bemerkenswert“, so Gabriele M. Raymond, Koordinatorin der Initiative für
Bonn und Region.
Interessenten für das Patenmodell
können sich über die Homepage www.patenmodell.de informieren oder direkt den
Kontakt zu Gabriele M. Raymond, Telefon
0228 181733 51, E-Mail: patenmodell.
[email protected] aufnehmen.
nes eigenen Unternehmens planen oder sich
im Vorfeld einer Unternehmensgründung
in der Existenzfestigungsphase befinden.
wichtiger denn je.
WIRTSCHAF
TS JUNIOREN
Eine Möglichkeit dazu
W
IRTSC HAFTSJ
UNIO RE N Erfahrene Praktiker inBONN
BO
NN
formieren ehrenamtlich
bieten die Wirtschaftsjunizu wichtigen Themen einer Existenzgrünoren (WJ) Bonn mit ihrem
dung, weisen auf Fallstricke hin und stellen
kostenfreien Gründertag „Ersich im Anschluss an ihre rund 20-minüfolgreich an den Start! Praxistipps für Existigen Vorträge in persönlichen Gesprächen
tenzgründer“. Er findet am Freitag, 4. Fekonkreten Fragen der Besucher.
bruar 2011, 14 bis 19 Uhr, im Sitzungssaal
Aus organisatorischen Gründen ist
der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17,
eine Anmeldung bei Jutta Klaesgen, IHK
53113 Bonn, statt. Unternehmer und FühBonn/Rhein-Sieg, Telefon 0228 2284-143,
rungskräfte im Verband der WJ Bonn geben
Fax 0228 2284-223, E-Mail: klaesgen@
beim Gründertag 2011 gezielt ihre Erfahbonn.ihk.de, erforderlich.
rungen an alle weiter, die die Gründung ei-
IHK-Forum Personalentwicklung
„STIEFKIND WIRTSCHAFT? - SCHULE DER ZUKUNFT“
Donnerstag, 13. Januar 2011, 19.00 Uhr
Ökonomisches Wissen gehört zur Allgemeinbildung. Doch:
• Zeigen Schulbücher nur einen Teil der wirtschaftlichen Realität?
• Sind Unternehmerfragen im Unterricht zu selten Thema?
Diese Fragen diskutiert die IHK Bonn/Rhein-Sieg mit Experten und dem Publikum.
Vortrag: Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin
für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungsort: Steyler Missionare, 53757 Sankt Augustin
Anmeldung: Gertrud Auf der Mauer, Telefon 0228 2284-147 oder
per E-Mail: [email protected] / Webcode: 1282
DIE WIRTSCHAFT . DEZEMBER 2O10/JANUAR 2011
6
ZUM JAHRESWECHSEL
Es gibt einiges zu tun
- packen wir es an!
Dr. Ernst Franceschini
Präsident
Michael Swoboda
Hauptgeschäftsführer
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit 2010 neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen, das mit
größten Befürchtungen begann und mit großen Hoffnungen
und Erwartungen endet. Ist die Krise überwunden?
Wege aus der Krise, so hat die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ihr Jahresthema 2010 überschrieben, haben doch die kammerzugehörigen Unternehmen in
2009 die schwerste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland miterleben müssen. Das Jahresthema
hatte sich zu Mitte 2010 quasi selbst überholt. Die hausgemachte Krise schien und scheint überwunden. Die Maßnahmen der öffentlichen Hand haben gegriffen. Das und die
Gesundung der deutschen Wirtschaft der vergangenen Jahre haben dazu beigetragen, dass auch unsere Region schnell
und gut aus der aktuellen Krise herausgekommen ist.
Auch der Ausbildungsmarkt entwickelte sich positiv.
3.012 Verträge, das zweithöchste Ergebnis seit 1990, erreichte die Kammer am 30. September 2010. 415 Betriebe
konnten für eine Ausbildung neu hinzugewonnen werden.
Wir müssen jedoch auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die in unserer Region weiterhin steigenden
Schülerzahlen, vor allem aber das 2012 anstehende Doppelabiturjahr gut abfedern zu können. An dieser Stelle sei den
Unternehmen herzlich gedankt, die trotz schwieriger Situation in der Krise in ihrer Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungstätigkeit nicht nachgelassen haben.
Still, zu still ist es hingegen in Bonn geworden. Die Wirtschaft erwartet hier mehr Aktivität. Wir brauchen Aufbruch.
Weniger gefragt hingegen ist der Versuch, Bonn um das hier
verbliebene Verteidigungsministerium zu bringen. Bei aller
möglicherweise auch gerechtfertigten Verkleinerung: Das
Verteidigungsministerium gehört nach dem Berlin/BonnGesetz nach Bonn, hier soll es auch bleiben!
Auch ein WCCB gehört nach Bonn. Hier soll es auch
entstehen! Es besteht Handlungsbedarf, die Stadt muss und
soll sich schnellstens bemühen, dieses Thema voranzubringen und dafür zu sorgen, dass das Kongresszentrum fertiggestellt wird. Jeder Tag, der verstreicht, kostet zusätzliches
Geld, auch weil wieder ein Tag verstrichen ist, ohne
dass ein Kongresszentrum in dieser Größe an den
Markt gehen könnte. Handeln, nicht taktieren, muss
die Devise heißen.
Gehandelt werden muss auch im Rhein-SiegKreis - beispielsweise beim Bau des Projektes S 13.
Die Region braucht eine schnelle schienengebun-
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
dene Anbindung an den Köln/Bonner Flughafen. Kein Kongressbesucher mit dem Ziel Kongresszentrum wird einen
Zug am Flughafen besteigen, um dann in Bonn-Beuel oder
Ramersdorf umzusteigen. Eine durchgehende Verbindung ist
ein Muss!
Es gibt in der Region einiges zu tun, packen wir es also
an. Die Voraussetzungen dafür sind gut, was gelegentlich
fehlt, ist der Mut.
Was erwartet uns in 2011? Zunehmender Fachkräftebedarf! Noch können unsere Unternehmen ihren Fachkräftebedarf weitgehend auf dem Arbeitsmarkt decken. Dies wird
– die demografische Entwicklung kommt auch in unsere Region – nicht mehr lange möglich sein. Hier muss vorgesorgt
werden: Ausbildung, Qualifizierung der Mitarbeiter, flexible
Arbeitszeiten, Frauen den Berufs-(wieder)einstieg zu erleichtern, das sind nur einige der Maßnahmen, die ergriffen
werden müssen. Wir sind eine Zuzugsregion! Das wird uns
zumindest teilweise entgegenkommen bei der Deckung des
Fachkräftebedarfs. Die Kammer hat es sich zum Ziel gesetzt,
in 2011 über Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Risiken des Fachkräftebedarfs aufzuklären.
Ein weiteres Ziel ist die Verstetigung des Kontakts zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Wir sind eine sehr starke Wissenschaftsregion. Wir sind auch eine internationale
Region. Auch das wird sich in den Aktivitäten der IHK in 2011
niederschlagen und hat letztlich auch positiven Einfluss auf
die Deckung des Fachkräftebedarfs: Zahlreiche Studenten
aus dem Ausland lernen in den Bildungseinrichtungen unserer Region und hätten nach Abschluss ihres Studiums dass
Rüstzeug dazu, hier zu arbeiten.
Unsere Region steht gut da und hat beste Voraussetzungen. Wir sollten sie nicht selber schlecht reden. Wir
müssen auf Fehlentwicklungen hinweisen, wollen ansonsten
aber diese Region nach Kräften voranbringen.
In diesem Sinne danken wir allen, die die Arbeit der
Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg im ablaufenden Jahr unterstützt haben. Wir wünschen allen unseren
Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel beruflichen, aber auch persönlichen Erfolg im Jahre 2011.
Dr. Ernst Franceschini
Michael Swoboda
Wer nach Maß arbeitet, braucht
keine Finanzlösungen von
der Stange.
Nico Schneider, Geschäftsführer eines Wanddesign-Unternehmens
Sabrina Lappöhn, Commerzbank Beraterin
Geschäftskunden wie Nico Schneider entwickeln täglich individuelle Ideen für ihre Kunden. Umso
wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der sie genauso individuell unterstützt. Deswegen sind
Sabrina Lappöhn und über 3000 weitere spezialisierte Berater in unseren über 1200 Filialen und
Geschäftskundencentern für sie da: mit fundierten Kenntnissen ihrer Branche und modernsten
Beratungsmethoden. Etwa unserer mehrstufigen Bedarfsanalyse, durch die wir auf ihre individuellen
Ziele und Bedürfnisse eingehen können.
Gern unterstützen wir auch Sie. Dazu können Sie noch heute unter 0180 2 / 21 12 61* oder unter
www.commerzbank.de/geschaeftskunden ein Gespräch mit uns vereinbaren. Oder sich in einer unserer
Filialen in Ihrer Nähe informieren.
* Servicezeiten: Mo.–Fr. 08:00–22:00 Uhr, Sa. 10:00–18:00 Uhr und So. 14:00–22:00 Uhr. Festnetzpreis: 6 Cent/Anruf; Mobilfunkhöchstpreis: 42 Cent/Minute.
Gemeinsam mehr erreichen
Die ersten Jahre
nach dem Start:
Gemischte Gefühle Junge Unternehmen
in Bonn/Rhein-Sieg
Im Jahr 2007 porträtierte „Die Wirtschaft“ in einer Serie zehn
Existenzgründer aus Bonn/Rhein-Sieg. Sie hatten Mut, Ideen und
die Kraft, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Manche starteten durch, andere kämpfen, wieder andere sind bereits vom
Markt verschwunden. In dieser Ausgabe gehen wir den Existenzgründern von damals nach.
Nicolas Lecloux, Inga Koster und Marco Knauf arbeiteten schon als Studenten an ihrem Unternehmen true fruits. Überzeugt von ihrer Geschäftsidee des
flüssigen Obstes in Flaschen verkaufen sie heute mehr als eine halbe Million
Flaschen ihrer Fruchtsaftgetränke.
Das Buch „Marken des Jahrhunderts“ beschreibt
den exklusiven Zirkel deutscher Marken mit Rang
und Namen. Dazu gehören die Deutsche Bank,
Persil, Haribo, Mercedes Benz und viele andere. Und dort auf der Seite 543, zwischen dem
Wäschehersteller Triumph und dem Reiseveranstalter TUI, steht eine 250 Milliliter-Flasche mit
einem violetten Fruchtsaft aus pürierter Banane
und fünf verschiedenen Waldbeeren: Das purple
Smoothie von true fruits.
Die true fruits GmbH aus
Bonn (www.true-fruits.com)
verkauft inzwischen monatlich etwa eine halbe Million
Flaschen mit Smoothies in den
Farben yellow, pink, purple, white
und green. Anders als bei herkömmlichen
Fruchtsäften wird bei Smoothies die ganze
Frucht bis auf Schale und Kern verarbeitet. True
fruits führte damit in Deutschland, dem Spitzenreiter unter den Fruchtsafttrinkern in Europa, ein
neues Produkt ein. „Als jüngstes Unternehmen in
das Standardwerk ‚Marken des Jahrhunderts’ aufgenommen zu werden, war einfach bombastisch“,
sagt Inga Koster, Geschäftsführerin Marketing &
Finanzen des Start-Ups.
Dabei war diese Auszeichnung nur eine von
vielen, die das 18köpfige Team um die Gründer
Inga Koster, Marco Knauf und Nicolas Lecloux
gesammelt hat: Startschuss war der 2. Platz des
NUK-Businessplan-Wettbewerbs im Jahr 2006.
„Dieser Preis hat uns immens geholfen, um einen
Businessplan zu schreiben“, erinnert sich Koster.
„Dazu muss man sich nämlich wirklich aufraffen.“
Es folgten der Deutsche Verpackungspreis, der
DLG Ehrenpreis für Fruchtsaftgetränke, der Designpreis red dot award und der Deutsche Gründerpreis, um nur einige Auszeichnungen zu nennen.
Und während andere Existenzgründer auf die
Frage, ob ihnen Fehlentscheidungen unterlaufen
true fruits ist das jüngste Unternehmen im Standardwerk „Marken des Jahrhunderts“. Dr. Florian
Langenscheidt überreicht true fruits-Geschäftsführerin Inga Koster die Auszeichnung.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
10
true
fruitsGeschäftsführerin Inga Koster gesteht auch Fehler ein
- so hat bei der Einführung des neuen
Produktes Crisps das
Verpackungsmaterial nicht gereicht.
TITELTHEMA
seien, abwiegeln, antwortet Inga Kosten ganz offen:
„Wir bauen auch Mist.“ So habe sich auf den Flaschen des green Smoothie der Strichcode des purple
Smoothie befunden. Und im vergangenen September
habe bei der Markteinführung des neuen Produkts Crisps – so heißen die knusprigen Chips
aus Ananas, Erdbeere und Apfel – das Verpackungsmaterial nicht ausgereicht.
Diese Offenheit und die Lust, neue Dinge
auszuprobieren, sind das Erfolgsrezept
von true fruits. Das Unternehmen macht
inzwischen einen Jahresumsatz von sechs Millionen Euro, offene Stellen sind ausgeschrieben. Hinzu
kommt der gute Riecher der drei Geschäftsführer,
die als BWL-Studenten im Jahr 2004 die Smoothies
in einem schottischen Supermarkt entdeckten und
sie als geeignetes Produkt für den deutschen Markt
erkannten. Inzwischen gibt es die Smoothies von
true fruits in Supermärkten und Bistros, in Mensen
und sogar in Apotheken. „Unsere Kunden betrachten Smoothies als ein Wohlfühlprodukt“, sagt Inga
Koster. „Smoothies haben ihren Preis. Doch sie sind
selbst für Obstmuffel der kleine Luxus des Tages.“
Kulturbetrieb mit
Durchsetzungsvermögen
IEin
Ebenfalls erfolgreich – wenn auch auf ganz anderem
Terrain – war die Gründung des Drehwerks 17/19 in
Wachtberg-Adendorf. In einer alten Töpferei öffneten die Eheleute Rudi und Ille Knorr, deren Knorrwerbung oHG bereits erfolgreich Kinowerbespots
produzierte, einen privaten Kulturbetrieb mit Kino,
Bistro und Bühnenraum (www.drehwerk-1719.de).
Das war im Oktober 2007. „Wir hatten diesen Gebäudekomplex gekauft, die Büros der Knorrwerbung eingerichtet und fragten uns, was wir mit den übrigen
Räumen machen könnten“, erinnert sich Rudi Knorr.
Seine Frau ergänzt: „Wir dachten an einen Kulturbetrieb. Doch die Bank meinte, Kultur funktioniere
gar nicht, wir sollten in Wohnungen investieren.“
Die Knorrs entschieden anders und reichten einen
Businessplan ein, der überzeugte. Über zwei Banken
Die Phase der Existenzgründung ist immer eine Orientierungsphase. Nicht jeder Plan lässt sich
verwirklichen, dafür kommen neue Impulse hinzu. Leider ist nicht jede Unternehmensidee tragfähig.
Aller Anfang ist schwer
Barbara Ludermann betreibt
gemeinsam mit
einer Partnerin
die Lotos GbR, die
sich auf Coaching,
Feng Shui und
Innenarchitektur
(von Lotos gestaltetes Hotelzimmer)
spezialisiert hat.
Barbara Ludermann, Ludermann Coaching und Lotos
Als die Diplom-Betriebswirtin Barbara Ludermann im Jahr 2007
den Konzern, für den
sie fünfzehn Jahre als
Führungskraft gearbeitet hatte, verließ, wollte
sie etwas ganz anderes
machen. Auf Umwegen
hat sie es geschafft.
„Zunächst habe ich
mich in Bonn als Coach
niedergelassen“, erzählt sie. Doch zufrieden war sie
nicht. „Meine Führungserfahrung reichte nicht, um
mich von den vielen anderen Beratern abzuheben.
Ich brauchte ein Alleinstellungsmerkmal und habe
eine Ausbildung zur Feng Shui Beraterin gemacht.“
Seit 2008 betreibt sie gemeinsam mit einer Partnerin die Lotos GbR in Köln, die sich auf Feng Shui,
Innenarchitektur und Coaching spezialisiert hat.
„Feng Shui betrachtet den Menschen ganzheitlich.
Ziel ist, in allen Räumen ein möglichst hohes positives Energieniveau zu schaffen. Wir arbeiten sehr viel
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
mit Farbe und Licht.“ Hinzu komme das persönliche Coaching, denn die Kunden wollten einerseits
ihre Räume, andererseits ihre Persönlichkeit verändern. „In Bonn beraten wir beispielsweise mehrere Hotels. Einerseits gestalten wir die Zimmer
und den Empfang neu. Andererseits schulen wir
die Mitarbeiter in der Kundenansprache.“ Weitere Lotos-Kunden sind Seminaranbieter, Arzt- und
Physiotherapiepraxen, Schulen und Fahrschulen
sowie Privatpersonen, die sich in ihrem Zuhause
wohler fühlen möchten. www.lotos-business.de
erhielten sie Förderkredite der KfW, sie bekamen Fördermittel von
der Filmstiftung NRW,
später auch von der
Filmförderungsanstalt
in Berlin. Hinzu kamen
Eigenmittel aus der erfolgreichen Knorrwerbung und viel Eigenleistung beim Umbau
der Töpferei. „Mit der
Einrichtung der Küche
und des Kinos haben
wir knapp eine halbe
Million Euro investiert“, sagt Rudi Knorr.
„Insgesamt waren die
Verhandlungen mit den
Banken positiv, die Zinssätze sind in Ordnung.“
Die Besucher des Drehwerks 17/19 kommen aus
einem Umkreis von 15 Kilometern. „Für einen guten
Film muss ich nicht bis nach Bonn fahren“, sagt Margret Sturm-Rödel aus Meckenheim, die an der Kinokasse zwei Karten für den neuen Film mit Julia Ro-
Rudi Knorr, Mitarbeiter
Adrian Haas und Ille Knorr
(v.l.) im Entrée des Drehwerks 17/19. Im Oktober
2007 wurden Kino, Bistro
und Bühne in WachtbergAdendorf eröffnet.
Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?
Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn Unternehmen mit Weitblick wissen: Die Märkte von morgen
haben viele Gesichter. Mit dem Programm develoPPP.de
unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung
von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor
Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer
innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen
für eine nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
12
TITELTHEMA
Rudi Knorr wird
investieren:
Demnächst kann
man auch im
Drehwerk in
Wachtberg-Adendorf
Kinofilme in 3 D
geniessen.
berts abholt. Ihren Kino-Pass lässt sie abstempeln,
nach zehn Besuchen gibt es einen freien Eintritt.
„Wir haben einige besondere Angebote, etwa
das Keinohrkino für Hörgeschädigte“, erzählt Ille
Knorr. „Jeden letzten Dienstag im Monat ist außerdem FKK, das steht für Film, Kaffee und Kuchen.“
Sie müsse sich immer wieder etwas Neues einfallen
lassen, sagt sie. „Im Bistro haben wir unsere Karte
schnell erweitert, denn viele Stammgäste hatten die
kleine Karte schnell runter gegessen.“ Nun stehe die
nächste Investition an: Um auch digitale Filme in 3 D
Qualität zeigen zu können, sind ein neuer Server und
ein neuer Projektor geplant. Ein Vorhaben, für das
sich Rudi Knorr über das Gründercoaching Deutschland (siehe Service-Informationen) von einem Unternehmensberater unterstützen lässt.
Kurz nach dem dritten Geburtstag des Drehwerks 17/19 machen die Eheleute Knorr kein Geheimnis daraus, dass ihr Unternehmertum sehr anstrengend ist. „Es ist schwierig, hier auf dem Land
geeignetes Personal zu finden. Die Studenten leben
in Bonn, nicht in Wachtberg“, meint Ille Knorr. Krank
dürfe sie nicht werden. „Ich kann meinen Gästen ja
nicht sagen, dass es heute nicht geht.“ Umso dankbarer sei sie für gute Mitarbeiter. „Unsere Köchin
beispielsweise ist klasse. Von deren Rinderbrühe
müssen Sie mal probieren.“
Aller Anfang ist schwer
Andreas Kluth,
Beach & Business
Urlaub für einen
Tag bietet Andreas
Kluth den Teilnehmern seiner TeamEvents. Er hat sich
mit seinem Unternehmen Beach &
Business auf Networking
Events
spezialisiert.
Draußen ist es windig und nasskalt, ein typisch rheinischer Winter. Drinnen sitzen die Gäste barfuß am
Strand oder lassen sich in Hawaii-Hemd und mit
Aloha-Ketten fotografieren. „In unserer Strandatmosphäre fühlt sich fast jeder wohl. Hier lernen die
Teilnehmer von Team-Events sich so leicht kennen, als
seien sie im Urlaub“, sagt Andreas Kluth. Am 1. Januar
2007 startete der Diplom-Kaufmann sein Unternehmen Beach & Business, mit dem er Veranstaltungen
am Strand anbietet, zum Beispiel in der Beachhalle
in Niederkassel. „Manche Unternehmen buchen ein
Team-Building, wenn beispielsweise eine Projektgrup-
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
pe zusammenwachsen soll. Andere kommen zum
Abschluss einer Tagung, um ihre Kommunikation
noch einmal zu verbessern.“ Der Tag am Strand gestalte sich je nach Programm unterschiedlich. Beim
Team-Building gehe es beispielsweise darum, Seile
zu spannen, durch die die Teilnehmer nacheinander
wie durch ein Spinnennetz kriechen müssen, ohne
das Netz zu berühren. Soll das Team vor allem Spaß
haben, spiele sich viel an der Hawaii-Station ab.
„Ich war früher als Key Account Manager in
der IT-Branche tätig“, sagt Andreas Kluth. „Damals habe ich mit Kunden gern Events zum Kennen
lernen besucht. Ein Konzept wie meines habe ich
damals vermisst.“ In der Anfangszeit von Beach &
Business seien ihm manchmal Zweifel gekommen,
ob er das Richtige tue. Denn Durststrecken wie zu
Beginn eines Jahres oder während der Sommermonate seien für die Event-Branche typisch. Doch
mittlerweile habe er sich etabliert und im Krisenjahr 2009 seinen Umsatz sogar um 20 Prozent
gesteigert. Kluth hat Ideen für die Zukunft: „Die
Strand-Veranstaltungen sind für manche Kunden
der Einstieg zu weiteren Team-Events“, weiß er.
„So habe ich zuletzt mit einem Team aus der Finanzwelt einen Weinberg in Rhöndorf besucht, wo
sie Reben geschnitten haben und Traktor gefahren
sind.“
www.beachandbusiness.com
TITELTHEMA
Gäste
kommen zu Pferd
IManche
Rolf und Christine Schwarz von der Waldschänke
„Im Zuschlag“ in Alfter setzen auf ein etwas anderes
Gastronomie-Konzept. Sie betreiben ein Ausflugslokal mit Restaurant und Biergarten. „Viele unserer
Gäste sind Ausflügler, die mit dem Fahrrad, zu Fuß
oder zu Pferd kommen,“ erzählt Christine Schwarz.
Es sind Gäste wie Aloys Paus und Heinz Schlichting,
die heißen Kräutertee bestellen. Draußen ist es frisch,
die beiden Senioren sind mit ihren Elektrofahrrädern
unterwegs und machen eine Pause.
Im Juni 2007 öffneten die Eheleute Schwarz ihr
Ausflugslokal. Vorausgegangen war eine lange Planungsphase. „Wir sitzen jetzt sozusagen auf einer
Weide“, sagt Christine Schwarz an einem Tisch in
ihrem Restaurant. „Das Grundstück gehört uns schon
viele Jahre. Doch als wir Mitte der 90er Jahre zum
ersten Mal bei der Gemeinde Alfter anfragten, ob wir
hier bauen dürften, gab es ein klares Nein. Denn dies
ist ein Naturschutzgebiet.“ Gut zehn Jahre später hatte
sich die Meinung geändert. Die sechs linksrheinischen
Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises hatten den RheinVoreifel-Touristik e.V. gegründet und ein Tourismusund Freizeitkonzept erarbeitet. „Von da an wurde unser
13
Aller Anfang
ist schwer
Bach Lan Awan,
Miss Saigon
Am 1. Juli 2006 öffnete Bach Lan Awan
ihr SelbstbedienungsRestaurant Miss Saigon
in der Bonner City. An
einem großen Buffet
bietet die aus Vietnam
stammende Geschäftsfrau thailändische und
chinesische Spezialitäten an. Ihr großer Traum
von einer Restaurantkette hat sich für Miss
Saigon bisher noch
nicht erfüllt.
Verstehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?
Ortskenntnis zahlt sich aus. Gut, wenn man auf
zuverlässige Partner bauen kann, die verstehen, was
Nachhaltigkeit in den Märkten von morgen bedeutet.
Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ
Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in
Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben.
So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen
Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine
nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Neu gebaut, doch ins Naturschutzgebiet eingepasst: Im Juni
2007 öffneten die Eheleute Rolf und Christine Schwarz ihr
Ausflugslokal mit Restaurant und Biergarten - die Waldschänke
„Im Zuschlag“ im Kottenforst in Alfter.
Plan unterstützt.“ Dem Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für das Naturschutzgebiet wurde schließlich in Düsseldorf statt gegeben – mit Auflagen. „Wir
mussten eine biologische Kläranlage bauen“, sagt Rolf
Schwarz. „Außerdem sei durch unseren Bau ein ökologisches Ungleichgewicht entstanden, so dass wir
Bäume nachpflanzen müssen. Wir haben damit angefangen, doch fertig sind wir mit dem Anpflanzen noch
nicht.“ Auf der Weide entstand nach den Plänen eines
Architekten ein Restaurant nach modernen Gastronomie-Gesichtspunkten. Auf der Speisekarte stehen
Kalbsleber, Himmel un Äd sowie Matjes und Sülze. Der
Biergarten hinter dem Fachwerkgebäude bietet einen
Blick auf die Pferdekoppel der Familie Schwarz.
Nach den Anfangsjahren ziehen die Eheleute eine gemischte Bilanz. Die Umsätze verliefen in
jedem Monat anders und seien wegen des Wetters
nicht vorhersagbar. „Am vergangenen Vatertag hatten wir 11 Grad, da setzt sich kaum jemand in den
Biergarten“, meint Christine Schwarz. „Andererseits
sind wir für den Mai bereits mehr als ein halbes Jahr
vorher ausgebucht, weil dann viele Konfirmationen
und Kommunionen gefeiert werden.“
Im Rückblick gibt es wenig, das sie anders machen
würden. Um in Zukunft bekannter zu werden und die
Autofahrer mehr auf sich aufmerksam zu machen,
würden sie gern ein großes Schild aufstellen, denn die
Waldschänke „Im Zuschlag“ (www.waldschaenke-imzuschlag.de) liegt direkt an der Bundesstraße 56. Ein
Plan, der bisher an der Gesetzgebung scheiterte.
Ursula Katthöfer
freie Journalistin, Bonn
Aller Anfang ist schwer
Christa Evens, Autrepart nature
Ein Stückchen französischer Lebensart wollte sie
anbieten: Parfüms, Lotions und Cremes, die natürlich und geschmackvoll daher kommen. Doch das
Geschäft Autrepart nature in der Bonner Innenstadt, in dem Christa Evens die Produkte der fran-
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
zösischen Groupe Batteur anbot, musste schon
bald nach der Eröffnung im März 2007 schließen.
Der aufwendige Umbau verzögerte die Eröffnung
um Monate, so dass Evens das für die KosmetikBranche so wichtige Weihnachtsgeschäft nicht
mitnehmen konnte. Heute befindet sich in ihrem
ehemaligen Ladenlokal eine Boutique.
15
TITELTHEMA
Aller Anfang ist schwer
Hannelore David, Mrs. Sporty
Als Hannelore David im März 2007 den Frauensportclub Mrs. Sporty in der Bonner Südstadt
öffnete, hatte sie bereits einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt hinter sich. Nach zwei Jahren als
Mrs. Sporty Franchisepartnerin, in denen sie Frauen das Sportkonzept von Tennisspielerin Stefanie
Graf nahe brachte, zog es sie wieder ins Ausland.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in Singapur.
„Sie war schon immer eine Weltenbummlerin“, sagt Sandra Mensing, die den Club übernommen hat und ihre Vorgängerin sehr gut kannte.
„Wir haben uns 2007 in Berlin bei der Basisausbildung von Mrs. Sporty angefreundet. Ich hatte
gerade einen Club in Köln eröffnet, sie in Bonn.“
Die beiden trafen sich regelmäßig, um Ideen und
Erfahrungen zu Marketing, Personal und Kundenbetreuung auszutauschen. So war es fast eine
logische Konsequenz, dass Hannelore David ihre
Freundin fragte, ob sie den Club zum 1. Mai 2009
übernehmen würde. „Wir haben den Übergang
Training
im Frauensportclub
Mrs. Sporty
in der Bonner
Südstadt
ganz sanft gestaltet“, sagt Mensing. „Die Kundinnen
haben es kaum bemerkt, da ich nur wenig verändert
habe.“ Sie blickt positiv in die Zukunft. Mrs. Sporty
sei seit der Übergabe bereits um 70 Mitglieder gewachsen.
www.mrssporty.de/club57
Nutzen Sie die Chancen in Entwicklungsländern!
Wer Wertschöpfung global denkt, kennt keine
weißen Flecken auf der Weltkarte. Denn Kunden
und Lieferanten in den Märkten von morgen haben
viel zu bieten. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von
Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren
und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort
haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer
innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen
für eine nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
16
TITELTHEMA
„Wir
verstehen
uns als
Wegweiser.“
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg berät nicht nur
Existenzgründer, sondern auch junge
Unternehmen, die bereits seit einiger
Zeit am Markt sind. Denn während der
Startphase stellt sich oft heraus, dass
die Personal- und/oder Finanzplanung
noch optimiert werden kann. Dazu
sprach Ursula Katthöfer mit Karl Reiners, Bereichsleiter Existenzgründung/sicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
Was sind typische Fragen bei
der Beratung zur Existenzsicherung?
Oft geht es um Liquiditätsprobleme - zum Beispiel wenn
ein guter Kunde eines jungen Unternehmens Insolvenz
angemeldet hat. Danach dauert es, bis der Kundenstamm wieder aufgebaut ist. Das junge Unternehmen
braucht Geld, um diese Phase zu überwinden. Entscheidend ist dann eine gute Kommunikation mit der Bank,
denn die Bank muss darauf vertrauen können, dass sie
ihren Kredit zurückbekommt. Wer in Zahlungsschwierigkeiten gerät, muss seiner Bank Daten liefern und eine
Perspektive aufzeigen, wie die Zahlungsfähigkeit sicher
gestellt werden kann. Andere Fragen betreffen die Prozessoptimierung. Meist geht es um Akquisitions- und
Kommunikationskonzepte. Außerdem beantworten wir
viele Fragen zu Zuschussprogrammen.
Wie kann die IHK helfen?
Wir verstehen uns als Wegweiser. Wir sind keine
Zauberer, doch oft hilft ein Gespräch mit uns, um
die Realität besser einzuschätzen und sich Klarheit
zu schaffen. Hier geht es um existentielle Dinge. Und
die Existenz ist eben manchmal in Gefahr, ohne dass
der junge Unternehmer sich das eingestehen möchte.
Service-Informationen
Für junge Unternehmen, die die Startphase bereits hinter sich haben, stehen Zuschüsse für unterschiedliche Beratungen zur Verfügung. Ziel ist, die Existenzgründungen zu sichern und zu festigen.
Gründercoaching
Deutschland
Das Gründercoaching Deutschland wendet sich an Unternehmer in der Startund Festigungsphase. Für ein Coaching
von maximal zwölf Monaten können sie
Zuschüsse aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds (ESF) beantragen. In den
alten Bundesländern liegt der Zuschuss
bei 50 Prozent des Beraterhonorars bei
einer maximalen Bemessungsgrundlage
von 6.000 Euro. Existenzgründer aus der
Arbeitslosigkeit erhalten einen Zuschuss
von 90 Prozent des Honorars bei einer
maximalen Bemessungsgrundlage von
4.000 Euro.
www.existenzgruender.de/beratung_
und_adressen/gruendercoaching/index.
php
Potenzialberatung
Mit der Potenzialberatung will das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW kleine und mittlere
Betriebe, die älter als fünf Jahre sind und
weniger als 250 Beschäftigte haben, unterstützen. Sie dauert zwischen einem
und fünfzehn Tagen. Der Erfolg der Beratung ist in Zahlen messbar: In Unternehmen, die die Beratung angenommen
haben, wächst die Zahl der neuen Arbeitsplätze überdurchschnittlich.
www.potentialberatung.nrw.de
ERP-Startfonds
Die KfW geht mit dem ERP-Startfonds
Beteiligungen an jungen, innovativen
Technologieunternehmen ein. Die Unternehmen dürfen nicht älter als zehn Jahre
sein, müssen die Kriterien der EU-Kommission für kleine Unternehmen erfüllen
und als Kapitalgesellschaft firmieren.
Dabei sollen Vorhaben finanziert werden,
die sich mit der Entwicklung neuer oder
wesentlich verbesserter Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen und/oder
deren Markteinführung befassen.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
www.foerderdatenbank.de
Der Runde Tisch
Diese Förderung wendet sich an kleine
und mittlere Unternehmen, die aufgrund
einer nicht erwartungsgemäß verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung in
Schwierigkeiten geraten sind. Ausgeschlossen sind Unternehmen, die einen
Insolvenzantrag gestellt haben. Gefördert wird eine Beratung, die Schwachstellen zeigen soll und Maßnahmen
vorschlägt, um die Krise zu überwinden.
Ansprechpartner ist die IHK Bonn/RheinSieg als zuständiger Regionalpartner.
Weitere Informationen: KfW-Infocenter,
Telefon 0180/124 11 24 und www.unter-
nehmenssicherungs-beratung.de
Gebündelte Informationen
Die Internetplattform unternehmenswelt.de informiert über verschiedene
Fördermittel für Existenzgründer und
junge Unternehmer. www.unternehmenswelt.de/foerdermittel.html
17
TITELTHEMA
Besuchen Sie die Betriebe auch?
Ja, allerdings unterscheiden wir uns von Unternehmensberatern, die mehrere Tage im Betrieb recherchieren. Wir sagen beispielsweise nicht, dass der
Fuhrpark oder die Software veraltet ist. Sondern wir
geben grundsätzliche Hinweise.
Raten Sie manchmal dazu,
das Unternehmen aufzugeben?
Ja, wenn wir aus unserer distanzierteren Perspektive
sicher sind, dass die Existenz nicht mehr überlebensfähig ist. Das ist manchmal beispielsweise der Fall,
wenn die Mietkosten die Umsätze übersteigen und
es auch keine Perspektive gibt, das sich dies ändert.
Dann kommen wir zu dem Schluss: Je schneller,
umso besser. Denn je eher man handelt, desto größer
sind die Handlungsspielräume. Oft ergeben sich dann
unerwartete positive Aspekte.
Ein Blick auf die Statistik: Wie viele
Unternehmen schaffen die Anfangsphase?
Einer Untersuchung der KfW zufolge sind nach fünf Jahren noch 50 Prozent der Unternehmen am Markt. Diese
Zahl kann mein Bereich aus seiner Beratungserfahrung
bestätigen. Die Unternehmen verschwinden aus ganz
unterschiedlichen Gründen. Es sind längst nicht immer
Insolvenzen, sondern auch menschliche Schicksale.
Nehmen Sie den Gastronomen, der vom späten Vormittag bis in die späte Nacht in seinem Restaurant arbeitet.
Er hat Probleme mit seiner Partnerin und ist plötzlich
nicht mehr motiviert. Oder er wird schwer krank. Es gibt
auch äußere Einflüsse, an denen ein Unternehmer nichts
ändern kann. Nehmen wir an, dass neben einem Einzelhändler die Postfiliale schließt. Dann bricht ein großer
Teil der Laufkundschaft weg. Oder jemand hat ein Gewerbe angemeldet, ohne seinen festen Arbeitsplatz aufzugeben. Wenn er sein Gewerbe wieder abmeldet, weil
es sich nicht rentiert, ist er immer noch abgesichert.
Was sind die häufigsten Gründe für eine Insolvenz?
Das sind fehlgeschlagene Umsatzschätzungen und –
entwicklungen. In den Beratungen sagen dann viele,
sie hätten von der Bank nicht genug Geld bekommen. Doch wenn jemand seinen Standort falsch eingeschätzt hat und keine Perspektive entwickelt, wie
er in Zukunft seinen Umsatz verbessert, kann man
von der Bank nicht mehr verlangen.
Sie haben einmal gesagt, in Deutschland gebe
es statt einer „Kultur der Selbständigkeit“ eine
„Kultur der Förderung“. Was meinen Sie damit?
Mitte der 90er Jahre hat man in der Bundesrepublik
damit begonnen, Förderprogramme aufzulegen, um
die Zahl der Selbständigen zu steigern. In Südeuropa
ist die Quote deutlich höher als bei uns, man wollte
auch hier die Alternative zur abhängigen Beschäftigung unterstützen. Die Folge ist eine unübersichtliche
und verwirrende Förderlandschaft mit zahlreichen
Programmen und Institutionen. Oft kommen Gründer
in die Beratung und sagen uns: „Ich habe mich über
alle Förderprogramme informiert, jetzt weiß ich gar
nichts mehr.“ Über die vielen Förderungen verlieren
die Existenzgründer den Fokus. Sie fragen sich, wo sie
die beste Förderung bekommen, statt sich zu fragen,
wo ihre Unternehmensidee die besten Chancen hat
und wo ihre Erfolgspotenziale liegen.
Was können Sie jungen Unternehmern
für einen Tipp geben?
In der Beratung höre ich oft den Standardspruch:
„Meine Familie und meine Freunde haben gesagt:
Mach das, du kannst das prima.“ Doch auf einen
solchen Zuspruch sollte man nicht bauen. Denn
Freunde und Familie haben das Produkt ja kostenlos
oder zu einem kleinen Preis bekommen. Wenn es
später ums Geld geht, trennt sich die Spreu vom
Weizen.
Karl Reiners
Wolfgang Löhrer
Gerlinde Waering
Jürgen Zanders
Die IHK-Existenzgründungsberater
Karl Reiners
Wolfgang Löhrer
Gerlinde Waering
Jürgen Zanders
Campos.
Mehr Farbe im Büro.
Ein Bürodrehstuhl
von interstuhl mit
überzeugender
Etatfreundlichkeit
und allen ergonomischen Vorteilen.
ab 199,50 €
zzgl. MwSt.
Telefon: 0228 2284-166
Telefon: 0228 2284-144
Telefon: 0228 2284-131
Telefon: 0228 2284-181
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Am besten, Sie besuchen
uns, nehmen ihn probeweise in Besitz und bilden
sich Ihr eigenes Urteil.
Wir beraten Sie gerne:
Büroeinrichtung B. Sasky
Am Südfriedhof 17,
53175 Bonn
Tel. 0228/3918480,
Fax 0228/39184820
[email protected]
18
TITELTHEMA
Zwei Industrie-Dienstleister aus dem
Rhein-Sieg-Kreis haben den Anfang gemeistert
Zielstrebig durch
die Startphase
Dr.-Ing. Adam
K. Zaboklicki,
Geschäftsführer
der ZWi Technologies GmbH und
MEYER PlantTec
GmbH, und Astrid
Schäfer-Zaboklicki,
Prokuristin.
„Wir wollen dieses
Unternehmen solide
aufbauen. Schritt für
Schritt“, sagt Dr.-Ing.
Adam K. Zaboklicki,
geschäftsführender Gesellschafter der ZWi Technologies GmbH in Troisdorf. Die ersten Schritte sind ihm
gelungen. Bei einem Rundgang durch die Produktionshalle auf dem Industrieparkgelände Troisdorf zeigt
Zaboklicki Neues und Altes. „Diese moderne 5-AchsFräsmaschine haben wir angeschafft“, meint er mit
Blick auf ein Bearbeitungszentrum samt Steuerpult.
„Die Drehbänke dort drüben haben wir übernommen.“
Die ZWi Technologies GmbH ist aus den Zentralen Werkstätten der HT Troplast AG, in der die Dynamit Nobel AG bereits aufgegangen war, hervorgegangen. Als die HT Troplast AG verkauft wurde und
auf dem Gelände an der Mülheimer Straße der Industriepark Troisdorf mit mehreren Firmen entstand,
stieg Zaboklicki in die Kaufverhandlungen ein. Einige
Monate verhandelte der Maschinenbauingenieur mit
der Stadt Troisdorf, bis er am 1. Oktober 2006 die
Zentralen Werkstätten mit 25 Mitarbeitern übernahm. Seitdem bietet ZWi Technologies Industrie-
Dienstleistungen im Metallbau/Schlosserei, in der
mechanischen Bearbeitung, im Rohrleitungsbau, im
Sanitär- und Heizungsbereich. Dazu gehören Engineering, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme
von Anlagen, Sondermaschinen, Werkzeugen und
Maschinenkomponenten ebenso wie die Instandhaltung, Wartung und Reparatur. „Wir unterstützen
unsere Kunden bei technischen Problemstellungen“,
sagt Zaboklicki. „Ein typischer Kunde ist die Kuraray
Europe GmbH hier im Industriepark. Für sie fertigen
wir Sonderanlagen zur Herstellung von Folien.“
Unternehmen wächst
IDas
Die Umsatz- und Unternehmensentwicklung ist positiv. Im Jahr 2007 lag der Umsatz mit 26 Mitabeitern bei ca. 2,5 Millionen Euro, 2010 sind es bei 40
Mitarbeitern ca. 4 Millionen Euro. Das Unternehmen
bildet inzwischen einen Industriemechaniker und
einen Zerspanungsmechaniker aus. Als neuer Geschäftszweig ab Januar 2009 kamen die Vermietung
und Reparatur von über 100 Gabelstaplern auf dem
Industrieparkgelände Troisdorf sowie der Mietstützpunkt für Gabelstapler der Firma STILL GmbH, Kre-
„Feedback ist entscheidend, weil jeder
Was sind typische Anfangsfehler von
Existenzgründern?
Viele schweben anfangs in einer Euphorie. Sie sind ihr eigener Chef, möchten viel
Geld verdienen und denken, dass sie sich
von niemandem etwas sagen lassen müssen. Dabei sind sie von ganz vielen Faktoren abhängig: Von der Zielgruppe, den
Lieferanten, Trends und dem Wettbewerb.
Bianca Schwacke,
Inhaberin von Schwacke Communications & Consulting, ist seit 1996 als
Personal- und Managementberaterin
tätig. Die Existenzgründung ist einer
ihrer Themenschwerpunkte.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Zu viele Existenzgründer machen sich am
Anfang gar nicht bewusst, was sie wirklich
wollen. Sie haben keine Philosophie entwickelt, haben kein Alleinstellungsmerkmal,
kommunizieren zu sehr im Fachjargon und
damit an der Zielgruppe vorbei. Wenn dann
noch ein schlechtes Zeitmanagement hinzukommt, ist der Existenzgründer schnell
an der Grenze seiner Kräfte angelangt und
gibt auf bevor er richtig angefangen hat.
Das sind ganz viele Anfangsfehler.
Können junge Unternehmer denn
umsteuern?
Sie können das Ruder herumreißen, aber
oft nur mit Feedback. Manchmal reicht
In der Produktionshalle der ZWi
Technologies GmbH werden unter
anderem Folien-Kühlstrecken (r.),
die die Prozessgeschwindigkeit
erhöhen, gebaut.
feld, hinzu. „Um die Gabelstapler zu den
Kunden zu bringen, brauchten wir einen
Sattelzug. Da haben wir investiert“, erzählt Ehefrau Astrid Schäfer-Zaboklicki,
Prokuristin des Unternehmens. Zu den
Güterkraftverkehrsgenehmigungen habe
sie sich bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg beraten und schulen lassen.
In einem Büro gleich neben der Produktionshalle sitzt sie ihrem Mann gegenüber. Der Blick geht durchs Fenster in
die Halle, es ist eng, auf einem Tisch steht
eine Schale mit frischen Weintrauben.
Hier kümmert sich Astrid Schäfer-Zaboklicki um Buchhaltung und Controlling,
zunehmend auch um Reisekostenabrechnungen. „Unsere Kunden waren zunächst
hier auf dem Gelände“, sagt Adam Zaboklicki. „Doch inzwischen sind wir auch
anderswo tätig. Einer unserer Kunden
verlagerte alle Produktlinien nach Pirmasens, ein anderer ergänzte seine Anlagen
am Standort Berlin.“ Hinzu kommen die
Reisen für die Meyer PlantTec GmbH (ehemals Meyer Technology GmbH, Hennef),
seit dem 1. April 2010 eine 100prozenti-
Unternehmer betriebsblind wird.“
es, wenn ein befreundeter Unternehmer
einen Tipp gibt. Doch manche brauchen
eine längere Begleitung. In jedem Fall
ist es wichtig, ein gutes Netzwerk aufzubauen und regelmäßig Vertrauenspersonen wie Rechtsanwälte, Steuerberater oder erfahrene Verbündete zu
fragen: Was hälst du davon? Das Feedback ist deshalb so entscheidend, weil
Unternehmer vom ersten Tag der Gründung an betriebsblind werden können.
Wann sollte man einen Unternehmensberater hinzuziehen?
Wenn Unternehmer merken, dass etwas nicht läuft, ist es möglicherweise
schon zu spät. Deshalb ist eine regelmäßige Beratung von Anfang an sinnvoll. Das Geld, das man beispielsweise
ins Gründercoaching investiert, gewinnt man schnell zurück.
Das Coaching begleitet Jungunter nehmer, die Unterstützung im
Bereich Marketing, Finanzplanung
und/oder Organisation benötigen,
um sofort wettbewerbsfähig zu werden.
Allerdings sollte der Existenzgründer beratungsbereit sein. Nur durch
enge Zusammenarbeit mit einem Unternehmensberater lässt sich Erfolg
erzielen.
20
TITELTHEMA
Gunnar Elke hat sich mit einem Stahlhandel in Sankt Augustin selbständig gemacht.
Die Edelstahl- und NE-Metallhandelsgesellschaft J. Mager GmbH konfektioniert mit
oben abgebildeter Säge auch lange Stahlzylinder.
ge Tochter von ZWi Technologies. „Das Unternehmen Meyer
Technology aus Hennef hat
Anlagen und Komponenten für
den Rohstoffhandling produziert, etwa Silier-, Förder-, Dosier-,
Verwiege-, Entleer-, Abfüll- und
Steuerungstechnik für Gummi-,
Kunststoff-, Glas- oder Mineralindustrie. Es war im Herbst
2009 insolvent. Wir haben es
zu einer neuen Gesellschaft geführt, Standort von Hennef nach Troisdorf verlagert
und nutzen es nun als Fenster für unsere Kunden nach
draußen. Meyer akquiriert und plant, die ZWi fertigt.“
Geduld durch
die Wirtschaftskrise
IMit
Ähnlich wie Adam Zaboklicki hat auch Gunnar Elke
den Einstieg als selbständiger Unternehmer geschafft. Seine Edelstahl- und NE-Metallhandelsgesellschaft J. Mager GmbH in Sankt Augustin ist
allerdings etwas kleiner: Mit einem Team aus fünf
Mitarbeitern betreibt er seinen Stahlhandel, den er im
Jahr 2006 von zwei Vorbesitzern übernahm. In einer
Werkshalle von etwa 750 Quadratmetern stehen zwei
Sägen, auch das Lager ist dort untergebracht. „Wir
kaufen acht Meter lange Stahlabschnitte in verschiedenen Durchmessern bei Stahlwerken in Deutschland,
Frankreich, England und manchmal auch in Italien.
Für unsere Kunden, die meist in einem Umkreis von
40 bis 50 Kilometern ihren Betrieb haben, schneiden
wir spezielle Längen zu und beliefern sie damit.“ Elke
handelt mit besonders verschleißfestem Edelstahl, der
beispielsweise für die Fertigung von Schnecken und
Zylindern benötigt wird. Die wiederum werden in Extrudern eingesetzt, um Kunststoffartikel herzustellen,
von der Frischhaltebox bis zum Autozubehör.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Während ZWi Technologies den Umsatz im Krisenjahr 2009 fast um eine halbe Million Euro steigern
konnte, brach der Umsatz bei der Edelstahlhandelsgesellschaft um 60 Prozent ein. „Ich bin Kaufmann,
62 Jahre alt und habe schon einige Wirtschaftskrisen mitgemacht. Doch was wir im Jahr 2009 erlebt
haben, ließ sich mit den Erfahrungen aus den vorangegangenen Krisen nicht bewältigen“, sagt Elke, der
die Krise dennoch überstanden hat. Er habe geduldig
abgewartet. „Unser Vorteil während der Durststrecke war unsere Schnelligkeit. Da wir kleine Einheiten
liefern und die Logistik selbst machen, konnten wir
relativ schnell reagieren.“
Konzept
IÜberzeugendes
Gunnar Elke hat schon viele Aufs und Abs in der
Wirtschaft erlebt. Als er Mitte Fünfzig war, verlor
er seine Position als Geschäftsführer eines Autoersatzteil-Unternehmens mit 400 Beschäftigten. Da er
sich als Arbeitsloser in diesem Alter keine Chancen
für eine abhängige Beschäftigung mehr ausrechnete, suchte er nach einem Unternehmen, in dem er
sein eigener Chef sein könne. „Das Konzept dieses
Stahlhandels hat mich überzeugt. Die Firma war
solide“, erinnert er sich. „Und wo ein Wille ist, ist
auch ein Weg.“ Die Finanzierung war nicht einfach,
doch Elke blieb hartnäckig. Inzwischen hat er sich
eingearbeitet, ans Aufhören denkt er nicht. Nach der
zurückliegenden Talsohle sei der Zeitpunkt für einen
Verkauf ungünstig, ein guter Preis lasse sich nicht
erzielen. Außerdem fühle er sich wohl in seinem
Geschäft: „Andere in meinem Bekanntenkreis sind
schon aus dem Berufsleben ausgeschieden, doch ich
werde das locker noch drei, vier Jahre machen.“
Ursula Katthöfer
freie Journalistin, Bonn
AUF EIN WORT
Ohne
Geschäftsidee
geht es nicht!
Die Gründerkultur in unserem Land
ist ausbaufähig, denn die Selbstständigenquote ist noch immer sehr
gering. Die starke Tendenz zur Existenzgründung war im Krisenjahr
auch auf die Furcht vor Arbeitslosigkeit zurück zu führen. Existenzgründung als einziger Ausweg aus
der Arbeitslosigkeit? Das kann nicht
funktionieren, wenn nicht ein ernstes und durchdachtes unternehmerisches Konzept dahinter steht.
Leider erleben wir allzu oft,
dass gegründet wird, nur um Fördergelder abzugreifen. Die Politik
will seit geraumer Zeit die Unternehmermentalität fördern und erfindet bis heute mit immer größerer Geschwindigkeit immer mehr
Förderprogramme. Erreicht wird oft
genau das Gegenteil von dem, was
bewirkt werden sollte – denn wo die
Fördermmittel das wichtigste sind
und die Geschäftsidee sekundär ist
kann die Pleite nicht fern sein.
In der Öffentlichkeit wird die
Existenzgründung zu Recht als
sinnvolle Alternative zu einem
Angestelltenverhältnis oder auch
zur Arbeitslosigkeit angesprochen.
Sehr oft werden die Lichtseiten der
Existenzgründung und die Erfolge
dargestellt. Die Vision „ich als mein
eigener Chef“ wird farbenfroh angesprochen.
Die IHK erlebt in ihrer Beratung von
Existenzgründern und bestehenden
Unternehmen aber auch sehr oft
die Schattenseiten der Existenzgründung und teilweise schlimme
menschliche Schicksale. Es geht
um die Existenz von Menschen –
auch wenn diese gefährdet ist.
Dieser Teil des Gründungsgeschehens wird in der Öffentlichkeit zu wenig gezeigt. Oder anderes formuliert: Über Erfolge redet
jeder und jeder will mit dafür verantwortlich sein. Aber wer redet
schon über seinen persönlichen
und schweren Misserfolg mit allen
seinen schlimmen Seiten? Und die
Frage, „Was ist aus diesen Unternehmern geworden, die unsere
Beratung durchliefen?“ scheint die
statistischen Untersuchungen zu
bestätigen: Die Hälfte aller Existenzgründer scheitert in den ersten
drei bis fünf Jahren – aus den vielfältigsten Gründen und bei weitem
nicht nur, weil Banken risikoscheu
bei der Finanzierung sind.
Karl Reiners,
Bereichsleiter Existenzgründung
und Außenwirtschaft
der IHK Bonn/Rhein-Sieg
SCHREIBEN
DRUCKEN
EINRICHTEN
❄
❅
Stil bewahren.
Schönheit entdecken.
Ausgewähltes schenken.
❅
Wir wünschen allen
Lesern und Kunden
eine schöne Weihnachtszeit
und alles Gute für das Neue Jahr!
❄
carthaus.de
Anzeige
E-Postbrief: einfach sicher.
Mehr als eine Million Kunden haben sich – nur wenige Wochen nach dem
Marktstart – für den neuen E-Postbrief der Deutschen Post angemeldet.
Auch bei Wirtschaft und Verwaltung trifft das neue Angebot sicherer
elektronischer Kommunikation auf großes Interesse: Über 100 große
Unternehmen und Behörden sind bereits Vertragspartner für den
E-Postbrief. Sie werden derzeit an die Plattform des E-Postbriefes technisch angebunden. Mit dem E-Postbrief lassen sich die Kosten für die
Postbearbeitung und die Brieflogistik in Unternehmen und Verwaltungen
um bis zu 60 Prozent reduzieren.
Sicherheit und Vertraulichkeit – in der
Kundenkommunikation von Unternehmen
ein absolutes Muss. Doch die effiziente und
schnelle Abwicklung rechtsverbindlicher
Korrespondenz mit Kunden und Auftragnehmern ist eine große Herausforderung,
weil hier in der Regel ein fehleranfälliger
und teurer Medienbruch stattfindet: Angebote, Auftragsbestätigungen, Formulare
oder Verträge werden elektronisch erstellt,
ausgedruckt und per Brief versendet. Die
Antwort erfolgt ebenfalls in Papierform und
muss verteilt und dann noch mal in die
Buchhaltungs- oder Fachsoftware eingepflegt werden. Bislang gab es für einen
Großteil der Geschäftskorrespondenz – teils
aus rechtlichen, teils aus Sicherheitsgründen
– keine Alternative zum Brief. Denn die
E-Mail ist für die geschäftliche Kommunikation nur bedingt geeignet.
… oder den zuverlässigen und
schnellen Versand von Rechnungen
Der E-Postbrief: für ihren Schriftverkehr mit Banken, Versicherungen und Behörden
Vorteile für Ihr Unternehmen
Weniger Aufwand, weniger
Kosten
Sie benötigen keine Ausdrucke mehr,
keine Umschläge und keine Briefmarken, auch der Gang zur Filiale entfällt.
Sie erreichen immer alle Kunden, denn
der E-Postbrief wird elektronisch oder
klassisch per Postboten zugestellt.
Mehr Service für Ihre Kunden
Sie können Ihre ein- und ausgehende
Geschäftspost schneller bearbeiten
und beantworten.
Keine Investitionen in Hard- und
Software
Ihr gesamter Schriftverkehr wird über
das Portal der Deutschen Post automatisch verschlüsselt, versendet und
empfangen. Sie benötigen nur einen
Computer mit Internetzugang.
Frei von Spam und Computerviren
Die eindeutigen Identitäten aller
Nutzer machen das Versenden anonymer Spam-Nachrichten unmöglich.
Gut für Ihr Image
Der E-Postbrief steht für Sicherheit.
Durch den Einsatz positioniert sich
das Unternehmen als innovationsstark,
sicherheits- und vor allem kundenbewusst.
Die Gründe: Es gibt bei der E-Mail keine
eindeutigen Identitäten, keine vertrauliche
Übermittlung und keinen zuverlässigen Versand und Empfang.
Dennoch muss heute niemand mehr auf
die Vorteile der elektronischen Kommunikation – insbesondere die Schnelligkeit des
Und natürlich für den Abschluss
alltäglicher Kauf- , Dienstleistungsoder Werkverträge …
Mediums – verzichten. Der E-Postbrief der
Deutschen Post bietet Privatkunden, kleinen
und großen Unternehmen, Institutionen und
Behörden die Möglichkeit, auch im Internet
sicher und verbindlich miteinander zu kommunizieren. Für den E-Postbrief hat die
Deutsche Post eine Infrastruktur geschaffen,
in der alle Teilnehmer eindeutig identifiziert
sind – Spams oder anonyme Mails sind beim
E-Postbrief nahezu ausgeschlossen.
Die Post hat mit dem E-Postbrief die
besonderen Eigenschaften des Briefs ins
Internet gebracht. Verbindlichkeit dank eindeutiger Identitäten von Absender und
Empfänger. Vertraulichkeit durch automatische Verschlüsselung aller elektronischen
Nachrichten. Und Verlässlichkeit: Denn der
E-Postbrief erreicht alle. Der Absender kann
wählen, wie sein E-Postbrief den Empfänger
erreichen soll. Elektronisch oder ausgedruckt, kuvertiert und zugestellt von der
Deutschen Post. Auch Einschreiben sind
elektronisch und klassisch möglich.
Der Hybridcharakter macht den
E-Postbrief für Unternehmen besonders
attraktiv. Denn eine flächendeckende
Erreichbarkeit aller Kunden – auch der so
genannte Nonliner – ist ein Muss.
23
REPORTAGE
„Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“
Informationspflichten beachten
Nicht alle Unternehmen haben
die seit
s
Mai 2010 geltenden
neuen Informationspflichten für
Diens
Dienstleister schon umgesetzt.
Nach
Nachlässigkeiten können teuer
w
werden – es drohen Bußgeld
der von bis zu 1.000 Euro.
Zur Stärkung des Verbraucherschutzes wurde die
europäische Dienstleistungsrichtlinie durch die sogenannte „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung“ – kurz DL-InfoV – zum 17. Mai 2010 in
deutsches Recht umgesetzt. Danach müssen nicht
nur gewerbetreibende Unternehmen ihren Kunden
neuerdings detaillierte Informationen über die
angebotenen Leistungen liefern, sondern alle in
Deutschland ansässigen Dienstleister wie insbesondere auch bestimmte Freiberufler, gemeinnützige
Einrichtungen oder juristische Personen. Keine Rolle
spielt dabei, ob die Umsätze in der realen Wirtschaft
oder im elektronischen Geschäftsverkehr
erbracht werden.
Allerdings lässt die europäische Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG zahlreiche Ausnahmen zu. So gelten die neuen
Informationspflichten unter anderem
nicht für Finanz- und Bankdienstleistungen, Gesundheits- und Verkehrsdienstleistungen und elektronische Kommunikationsdienstleistungen. Ausgenommen sind
auch von als gemeinnützig anerkannten
n
Einrichtungen erbrachte soziale Dienstleistungen beispielsweise im Bereich Kinderbetreuung oder
Unterstützung hilfsbedürftiger Personen.
Doch selbst informationspflichtige Branchen treffen die umfangreichen Informationspflichten keineswegs unvorbereitet. Denn bereits in der Vergangenheit
mussten sie einen Großteil der nunmehr erforderlichen
Angaben ihren Kunden etwa nach der Preisangabenverordnung oder dem Telemediengesetz zwingend zur
Verfügung stellen. Dies wird auch bei einem Blick auf
die von der DL-InfoV in drei Bereiche gegliederte Aufzählung deutlich (siehe Checkliste): Neu hinzugekomAnzeige
Das E-Postbrief Paket für KMUs
E-Postbrief Adresse mit persönlichem
Geschäftsnamen (z. B.: [email protected] oder
[email protected])
Anbindung von bis zu 10 Mitarbeitern
mit eigenem elektronischen Postfach
und eigener E-Postbrief Adresse mit je
250 MB Speicherplatz
Zusätzlich bis zu 3 Postfächer mit je
250 MB Speicherplatz für Administratoren
Im Unternehmen reduziert der Einsatz des
E-Postbriefs Aufwand und Kosten für den
Postausgang deutlich: Ausdrucke, Umschläge
oder Briefmarken werden nicht mehr gebraucht. Und auch der Gang zur Filiale entfällt. Weil die elektronischen Briefe über das
Portal der Deutschen Post (www.epost.de)
versendet und empfangen werden – sind bei
Privatpersonen und KMUs keine Investitionen
in Hard- oder Software notwendig. Für den
Die Preise: Der Empfang von E-Postbriefen ist kostenfrei. Ansonsten entspricht
die Kostenstruktur im Wesentlichen der
des klassischen Briefs. Also 55 Cent für
die elektronische beziehungsweise
klassische Standardvariante. Für die
Subdomain, die Mitarbeiterpostfächer
und die Administratorenzugänge erhebt
die Deutsche Post eine monatliche
Gebühr von 2,50 Euro.
E-Postbrief braucht man lediglich einen internetfähigen Computer und ein Handy. Das
Portal läuft über jeden handelsüblichen Internet-Browser. Viele Vorteile sprechen für den
Einsatz des E-Postbriefs in der Unternehmenskommunikation: Kundenfreundlichkeit, ein
medienbruchfreier elektronischer Workflow,
der Zeit und Kosten spart, ein sicherer Datentransport und die eindeutige Identifizierung
von Versender und Empfänger.
Post-Oscar für den E-Postbrief
„And the winner is …“ – was für Schauspieler und Regisseure die alljährliche
Oscar-Verleihung, ist für Postunternehmen auf der ganzen Welt die Verleihung
des PTI-Awards. Der heiß begehrte Preis
wird vom britischen Postal Technology
International Magazine ausgelobt, eine
der wichtigsten Zeitschriften für das Postwesen. Bei der diesjährigen Verleihung
der Preise in Kopenhagen gab es für die
Deutsche Post richtig Grund zum Jubeln:
Der E-Postbrief errang die heiß begehrte
PTI-Trophäe in der Kategorie „Zustell-Innovation des Jahres“. Der Preis zeichnet
Postprodukte und Dienstleistungen für
Servicequalität und Kundennutzen aus.
24
REPORTAGE
men sind im Wesentlichen
W
nur die vier zusätzlich auf
Kundenanfrage zu übermittelnden Informationen.
Wo diese Informationen veröffentlicht werden,
bleibt weitestgehend
dem Dienstleister selbst überweitestge
lassen.
lasse Denkbar ist eine Auflistung der
Pflichtangaben
auf der Hompage; die
P
offizielle
Begründung der Bundesregieo
rung
ru zur DL-InfoV lässt aber auch einen
Aushang
im Ladengeschäft oder den Druck
Aus
von Informationsbroschüren oder Flyern zu.
Bei den
de elf stets bereitzustellenden Informationen kann der Dienstleister ohnehin aus vier
Übermittlungsformen diejenige wählen, welche ihm den
geringsten Aufwand bereitet. Erlaubt ist neben einer direkte Mitteilung an den Dienstleistungsempfänger eine
leicht zugängliche Vorhaltung am Ort der Leistungserbringung oder des Vertragsschlusses, die elektronische
Übersendung oder auch die Aufnahme in andere Informationsunterlagen für den Dienstleistungsempfänger
(z.B. im Angebot). Nichtsdestotrotz
(z.B
verursacht die Umsetzung der DLve
InfoV selbst deutschen UnternehIn
men durchaus nennenswerten perm
Ihr Ansprechpartner::
sonellen und finanziellen Aufwand.
so
Nicht von der Hand zu weisen ist
Detlev Langer,
zudem die Kritik hinsichtlich der
Tel.: 0228 2284-134,
auf Kundenanfrage offen zu leE-Mail: [email protected].
genden Kalkulationsgrundlagen.
Sofern der Preis der angebotenen Dienstleistung im
Vorfeld noch nicht festgelegt ist, wird interessierten
Konkurrenzunternehmen damit ein sicherlich nicht
gewünschter Einblick in das eigene Geschäftsmodell
ermöglicht. Verhindern lässt sich eine solch ungewollte Weitergabe sensibler Unternehmensdaten freilich
leicht über die Einrichtung fester Zuständigkeiten:
Möglichst wenige und geschulte Mitarbeiter entscheiden, welche Informationen auf Kundenanfrage herausgegeben werden und welche keinesfalls das Unternehmen verlassen dürfen.
Den Kopf in den Sand zu stecken kann dagegen finanziell empfindliche Folgen nach sich ziehen – immerhin gelten Verstöße gegen die Informationspflichten
als Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis
zu 1.000 Euro geahndet werden kann. Weil die neuen
Informationspflichten dem Verbraucherschutz dienen,
besteht darüber hinaus die Gefahr, von Abmahnvereinen und findigen Mitbewerbern abgemahnt und zum
Ersatz der meist pauschal bezifferten Abmahnkosten
verpflichtet zu werden. Informationspflichtige Dienstleister sollten daher unbedingt auf eine lückenlose Einhaltung aller geforderten Angaben achten. Als unbegründet haben sich dagegen die schon vor Umsetzung
der europäischen Vorgaben in deutsches Recht geäußerten Befürchtungen einer neuen Abkassierwelle bei
Informationsmängeln erwiesen – bislang jedenfalls.
Bernhard Lindgens
Checkliste: Welche Informationen werden gefordert?
Elf stets notwendige
Informationen
 Familien- und Vorname oder Firmenname unter Angabe der
Rechtsform,
 Anschrift, Telefonnummer, E-Mailadresse oder Faxnummer,
 falls eingetragen: Handels-, Vereins-, Partnerschafts oder
Genossenschaftsregister mitsamt Registernummer,
 bei einer behördlichen Zulassungspflicht die Angabe der zuständigen Aufsichtsbehörde mit Name und Anschrift,
 wenn vorhanden Umsatzsteuer-Identifikationsnummer,
 bei reglementierten Berufen die gesetzliche Berufsbezeichnung und der Staat, in dem sie verliehen wurde. Sollte der
Dienstleister einer Kammer, einem Berufsverband oder einer
ähnlichen Einrichtung angehören, ist darüber hinaus auch
dieser Name anzugeben,
 allgemeine Geschäftsbedingungen,
 das auf den Vertrag anwendbare Recht oder den Gerichtsstand,
 über die gesetzlichen Gewährleistungsrechte hinausgehende
Garantien,
 wesentliche Merkmale der angebotenen Dienstleistung,
 räumlicher Geltungsbereich einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung und Name/Anschrift des Versicherers.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Vier auf Kundenanfrage zur
Verfügung zu stellende Informationen
 Bei reglementierten Berufen Verweise auf die berufsrechtlichen Regelungen,
 Angaben zu ausgeübten multidisziplinären Tätigkeiten, zu Partnerschaften und zu Massnahmen bei Interessenkonflikten,
 Verhaltenscodes, denen sich der Dienstleister unterworfen hat,
 vorgesehene außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren.
Preisangaben
Weil die Preisangabenverordnung deutschen Dienstleistungsunternehmen längst weitergehende Informationspflichten auferlegt
hat, brauchen die aufgeführten Preisinformationen ausschließlich
Dienstleistungsempfängern bekannt gemacht werden, die nicht
Verbraucher sind (sogenannter B2B-Bereich):
 Der festgelegte Preis für die Dienstleistung muss im Vorfeld
– also vor Vertragsschluss oder Leistungserbringung – klar
und in verständlicher Form benannt sein.
 Sollte der Preis noch nicht festgelegt sein, sollen die Berechnungsgrundlagen auf Anfrage mitgeteilt werden. Alternativ muss dem Dienstleistungsempfänger auch ohne dessen Nachfrage ein Kostenvoranschlag übermittelt werden.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wichtige Steueränderungen 2010
Zu den am 1. Januar 2010 in Kraft getretenen Regelungen zählen:
§
Zum 1. Januar 2010 trat die Novellierung des Umsatzsteuerrechts durch das Mehrwertsteuer-Paket der EU in Kraft. Als
wichtigste Änderung gilt die Einführung des Empfängerortprinzips bei sonstigen Leistungen. Von zahlreichen Ausnahmen abgesehen, werden diese seit Beginn des Jahres dort ausgeführt, wo
der Leistungsempfänger sein Unternehmen betreibt. Für deutsche
Leistungsempfänger gelten neue Melde- und Aufzeichnungspflichten: Sowohl in der Umsatzsteuer-Voranmeldung als auch
in der Umsatzsteuer-Erklärung für das Kalenderjahr müssen jetzt
alle Dienstleistungen erklärt werden, die unter das Empfängerortprinzip fallen und für die in anderen Mitgliedstaaten ansässige
Leistungsempfänger dort anfallende Umsatzsteuer schulden.
§
Weiterer Bestandteil des EU-Mehrwertsteuer-Pakets ist
die Vereinfachung des Vorsteuervergütungsverfahrens. Zu
dessen Kernpunkten zählt neben der Umstellung des bisherigen Papierverfahrens für in den EU-Mitgliedstaaten ansässige
Unternehmer auf elektronische Anträge auch die zentrale Antragstellung im Ansässigkeitsstaat des Unternehmers. So müssen auch deutsche Unternehmer ihre Erstattungsanträge für
in anderen EU-Mitgliedstaaten berechnete Umsatzsteuer seit
dem 1. Januar 2010 zentral über ein Onlineportal beim hiesigen
Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) in Bonn-Beuel einreichen.
410 Euro dürfen wieder sofort abgeschrieben werden. Alternativ können selbständig nutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter
des Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 150 Euro bis zu 1.000 Euro in einem Sammelposten zusammengefasst werden, der über fünf Jahre gewinnmindernd aufzulösen ist.
§ Infolge der Unternehmenssteuerreform 2008 dürfen Kapital- und Personengesellschaften mit hohen Finanzierungskosten nur noch einen Teil ihrer Finanzierungskosten als Betriebsausgabe abziehen (Zinsschranke). Um kleine und mittlere
Unternehmen von dieser Beschränkung zu befreien, hat das
„Bürgerentlastungsgesetz“ die Freigrenze von zuvor einer Million Euro auf drei Millionen Euro heraufgesetzt.
§
Für gewerbesteuerliche Zwecke wurde dem Gewinn bereits in
der Vergangenheit die Hälfte der Dauerschuldzinsen hinzugerechnet. Zeitweise hatte die Unternehmensteuerreform 2008 die
Hinzurechnung von Mieten und Pachten bei der Ermittlung des
Gewerbeertrags auf 65 Prozent erhöht. Seit dem 1. Januar 2010
gilt nach dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz jetzt wieder ein
Hinzurechnungssatz bei Immobilienmieten von 50 Prozent.
§
steuergesetz (§ 13b Abs. 1 UStG) die Steuerschuldnerschaft des
Leistungsempfängers erweitert. Nach dem „Gesetz zur Umsetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher
Vorschriften“ entsteht die Umsatzsteuer für im Inland steuerpflichtige sonstige Leistungen eines im übrigen Gemeinschaftsgebiets ansässigen Unternehmers mit Ablauf des Voranmeldungszeitraums, in dem die Leistungen ausgeführt worden sind.
Bei der Erbschaftsteuer wurden die Steuersätze der Steuerklasse II (Geschwister, Nichten und Neffen) abhängig vom Wert
des erbschaftsteuerpflichtigen Vermögens von 30 bis 50 Prozent
auf 15 bis 43 Prozent abgesenkt. Zusätzlich wurden Firmenerben durch eine Änderung der Verschonungsregelungen für
unternehmerisches Vermögen entlastet. Zur Aufrechterhaltung
von Arbeitsplätzen braucht die Mindestlohnsumme ab 2010 nur
noch innerhalb einer von sieben auf fünf Jahren verkürzten Frist
400 Prozent der Ausgangslohnsumme betragen.
§
§
§ Zur Sicherstellung der Umsatzbesteuerung wurde im Umsatz-
Führen Unternehmer steuerfreie innergemeinschaftliche
Lieferungen oder Dreiecksgeschäfte aus, sind sie bereits seit
etlichen Jahren zur Abgabe einer Zusammenfassenden Meldung (ZM) beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) in Bonn
verpflichtet. Dies gilt seit Beginn des Jahres 2010 auch bei
innergemeinschaftlichen sonstigen Leistungen, für die in anderen EU-Mitgliedstaaten ansässige Leistungsempfänger dort
die Umsatzsteuer schulden. Zusätzlich ist in der ZM nunmehr
die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) jedes einzelnen Leistungsempfängers aus einem anderen Mitgliedstaat
sowie die Umsatzsumme aller an ihn erbrachten steuerpflichtigen sonstigen Leistungen anzugeben. Auch die Meldezeiträume
wurden geändert: Ab dem 1. Juli 2010 muss die ZM für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dreiecksgeschäfte
monatlich bis zum 25. Tag des Folgemonats anstatt wie zuvor
bis zum 10. Tag nach Ablauf des Kalendervierteljahres übermittelt werden. Lediglich bei Umsätzen von bis zu 100.000 Euro
im Quartal genügt auch weiterhin die vierteljährliche Abgabe.
§
Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu einem Nettobetrag von
Bei Geschäftsbeziehungen in sogenannte unkooperative
Staaten sind nach dem „Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz“ besondere Mitwirkungs- und Informationspflichten
zu erfüllen. Ansonsten droht ein Abzugsverbot angefallener Betriebsausgaben und Werbungskosten.
§ Außenprüfungen bleiben nicht mehr auf Unternehmen beschränkt – auch Steuerpflichtige mit positiven Überschusseinkünften von mehr als 500.000 Euro müssen mit verschärften
Kontrollen rechnen. Zu diesem Zweck wurde eigens eine sechsjährige Aufbewahrungspflicht von Aufzeichnungen und Unterlagen zu Einnahmen und Werbungskosten eingeführt.
§
Weitere Änderungen für das Jahr 2010 stehen durch das bei
Redaktionsschluss noch nicht verkündete „Jahressteuergesetz
2010“ bevor. So wird der Steuerabzug für häusliche Arbeitszimmer in allen noch offenen Fällen bis zur Höhe von 1.250 Euro
wieder zugelassen und die Umsatzsteuerschuldnerschaft des
Leistungsempfängers auf die Lieferung von Industrieschrott,
Altmetallen und Abfall sowie auf die Reinigung von Gebäuden
und Gebäudeteilen erweitert.
DIE
DIE WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT DEZEMBER
DEZEMBER 2010/JANUAR
2010/JANUAR 2011
2011
26
Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen
w
sich, auch wenn
sie zunächst Geld kosten. Die Kranks
heitskosten sinken,
die Fehlzeiten reduzieren sich. Neben
diesen direk
direkten Auswirkungen im Unternehmen zeigen
Studien, das
dass Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer
Mitarbeiter investieren, erfolgreicher sind.
Betrieblic
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
(BGM) lo
lohnt auch für KMU
Gesunde
Mitarbeiter in
gesunden
Unternehmen
„Es geht darum, den Unternehmenserfolg zu steigern
durch gesunde und zufriedene Mitarbeiter“, sagt Dr.
med. Heinz Pilartz: „Weiterhin muss das Potenzial
der Mitarbeiter wie z. B. Ausbildung, Erfahrung, persönliche Begabung und Kreativität zum Vorteil aller
Beteiligten eingesetzt werden. Mitarbeiter sind am
ehesten zu motivieren, wenn sie sich wichtig, bedeutsam und geachtet erleben, dann lässt sich das
Mitarbeiterpotenzial am ehesten mobilisieren.“
ist mehr
als Rückenschule
IBGM
Doch wie lässt sich die Gesundheit von Mitarbeitern
steigern? „Die klassische Rückenschule kann man sich
sparen, Einzelmaßnahmen verpuffen wirkungslos“, lautet das zugespitze Fazit von Dr. med. Paula Antonia
Vogelheim, Leitung Produktmanagement bei der BAD
Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH.
„Strategie statt Rückenschule“, so das Credo von Vogelheim. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement
(BGM) muss her. Strategie, Analyse, Umsetzung und
Evaluation setzen sich zu ihrem BGM-Haus zusammen.
Bei der Umsetzung greifen Personalentwicklungsmaßnahmen, Gesundheitsförderung, Events, medizinische
Vorsorge und psychosoziale Beratung ineinander. Vogelheim: „Quick-Wins wie der eigene Lauftreff oder
Gesundheitstage sorgen für schnelle Akzeptanz und die
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
REPORTAGE
Einbindung der Mitarbeiter ist unabdingbar.“ Doch nur
durch die Vorbildfunktion der Führungskräfte könne die
Akzeptanz unter den Mitarbeitern erzielt werden.
Es gilt, betriebswirtschaftliche Erkenntnisse und
Erfordernisse rund um Krankheit und Gesundheit zusammenzufügen. „Die ausschließlich betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise in Unternehmen hat
zu Rationalisierungen, Effizienzsteigerung und Straffung der Betriebsabläufe geführt. Die Grenzen dieser
Vorgehensweisen sind weitgehend erreicht“, sagt
auch Unternehmensberater Dipl.-Kaufmann Azad
Ghasimi: „Management beschäftigt sich mit der zielgerichteten Steuerung komplexer Systeme. Das Ziel
eines Unternehmens ist sein wirtschaftlicher Erfolg.
Dieser Erfolg ist eher mit motiviertem, gesundem Personal zu erreichen. Deswegen ist eine der Aufgaben
der Unternehmensführung sich um gesundheitsbezogene Themen zu kümmern.“
Das BGM setzt also ganz oben an. Dass es unerlässlich ist, zeigen zwei Zahlen: In Deutschland fallen
jährlich 1,5 Millionen Arbeitsstunden durch Krankheit
aus, die allein stressbedingten Schäden in Europa
werden auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Demografischer Wandel, längere Lebensarbeitszeiten und die
Auflösung der Trennung zwischen Beruf und Privat
führen zu höheren Krankenständen und mehr Langzeiterkrankungen. „Präventive Lösungsansätze sind
deshalb eine volkswirtschaftlich rentable Investition“,
erläutert Professor Dr. Bernd Siegemund, Vorsitzender
der BAD-Geschäftsführung: „Die Vermeidung von
Krankheit kostet weniger und ist zielführender als die
Behandlung von Krankheiten. Human- und Sozialkapital von Unternehmen werden als wichtige Determinanten zunehmend an Bedeutung gewinnen.“
27
Viele Fehltage im
Büro entstehen durch
Rückenprobleme.
Kleine Übungen am
Schreibtisch können
dabei helfen die
Rückenschmerzen zu
lindern oder zu
vermeiden. Doch
BGM ist mehr...
I
Bewegen – aber nicht
im begehbaren
Arzneimittelschrank
Auf der anderen Seite nimmt die Lebenserwartung
in Deutschland stetig zu. Lag sie 1875 noch bei 39,5
(Männer) bzw. 42,5 (Frauen) Jahren, so wurden Frauen
2008 rund 80 und Männer im Durchschnitt 77 Jahre
FRQVXOWLQJJPEK
&RQWUROOLQJ
6DQLHUXQJVEHUDWXQJ
8QWHUQHKPHQVEHUDWXQJ
9HUEXFKXQJODXIHQGHU*HVFKDIWVYRUIDOOH
(UVWHOOXQJODXIHQGHU/RKQDEUHFKQXQJHQ
HLQVFKO%DXORKQDOOH$UEHLWHQL5GHV†$EV6W%HU*
:L SSHQKRKQHU6WUD_+HQQHI_7HO_)D[_LQIR#\RXUSRROGH_ZZZ\RXUSRROGH
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
28
REPORTAGE
alt. Aber auch die Kosten steigen. Der Deutsche geht
durchschnittlich 18 Mal im Jahr zum Arzt, die Medikamentenkosten summieren sich auf 29 Milliarden Euro
und steigen stärker als das Bruttosozialprodukt. „Der
Trend geht zum begehbaren Arzneimittelschrank“,
sagte Professor Dr. Thomas Wessinghage bei der
Modernes Gesundheitsmanagement –
mehr als nur Gesundheitsförderung
Eudaimon GmbH & Co. KG: Was sind die Ursachen
für einen hohen Krankenstand und welche Einflussmöglichkeiten haben Unternehmen hierauf? „Eine
Menge“, sagt Thomas Artmann, geschäftsführender
Gesellschafter der Eudaimon GmbH & Co. KG. „Viele
Unternehmen übersehen ihre Einflussmöglichkeiten auf den Krankenstand, gerade in den weniger
greifbaren Bereichen, wie Führung, Motivation oder
Sozialkapital.“ Im Gegensatz zur betrieblichen Gesundheitsförderung, die meist nur individuelle Präventionsangebote umfasst, zielt das moderne betriebliche Gesundheitsmanagement auf das ganze
Unternehmen ab. Hanna Feld – geschäftsführende
Gesellschafterin von Eudaimon – sieht es so: „Für Unternehmen ist es unabdingbar, das Thema ‚Gesundheit‘ systematisch zu betrachten, vor allem in Zeiten
des nahenden Fachkräftemangels. Gesundheit ist
eine Führungsaufgabe. Dieser Verantwortung haben
sich Unternehmen und Führungskräfte zu stellen,
denn das Führungsverhalten ist ein wesentlicher Faktor für die Mitarbeitergesundheit. Mit unserem Seminarprogramm ‚Gesund führen‘ treffen wir am Markt
einen Nerv. Das zeigen die zunehmenden Nachfragen
nach neuen Möglichkeiten der Gesundheitsförderung
Ursachen von
Arbeitsunfähigkeitstagen und Einflussmöglichkeiten
von Unternehmen.
Gerade innerhalb
des grünen Bereichs übersehen
Unternehmen ihren
starken Einfluss.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
7. BAD-Expertentagung „Gesundheit ist MehrWert“
über das betriebliche Gesundheitsmanagement zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
So erhöht sich die Lebenserwartung eines 60jährigen derzeit um ca. 40 Tage pro Jahr. Doch erstmals
halten sich produktive und unproduktive Jahre mit 38
’’
Gesundheit ist nicht
nur Sache des
Mitarbeiters,
sondern auch
des Unternehmens. Es gilt
eine Arbeitsatmosphäre
zu schaffen,
die Krankheit
vermeidet
und positive
Gesundheit
fördert.
sowie die positive Resonanz
auf unser Angebot. Selbst
Großunternehmen, die mit der
betrieblichen
Gesundheitsförderung schon weit fortgeschritten sind, beginnen gerade erst, diesen Bereich mit
ihrer Führungskräfteentwicklung zu verbinden.“
Das Unternehmen, seit
2009 am Markt und in Königswinter ansässig, ist ein
Dr. Thomas Artmann,
Zusammenschluss von Psygeschäftsführender Gesellschafter
chologen,
Wirtschaftswisder Eudaimon GmbH & Co. KG
senschaftlern und Juristen
mit jeweils 10 bis 20 Jahren einschlägiger Berufserfahrung. Neben dem Gesundheitsmanagement
unterstützt Eudaimon Unternehmen bei der Entwicklung des Sozialkapitals sowie im Konfliktmanagement. Hierbei setzen die Experten nicht nur auf
fundierte Beratung und didaktisch hochwertige Trainings, sondern unterstützen Unternehmen auch im
akuten Konfliktfall durch ein Team aus Wirtschaftsmediatoren und Juristen.
www.eudaimon.de
,,
REPORTAGE
ORTAGE
zu 38 die Waage. Und 500.000 Deutsche erleiden jährlich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Regelmäßige
Bewegung könnte hier eine Reduktion um 40 Prozent
erreichen“, so Wessinghage. Sieben Millionen Deutsche
sind chronisch an Diabetes erkrankt. „Bewegung verringert den Insulinbedarf der Körperzellen für den Glukose-Transport“, erläutert der ehemalige Mittel- und
Langstreckenläufer, heute ärztlicher Direktor der Medical Park AG mit mehreren Rehakliniken. „Bewegung ist
Leben.“ Zwei Stunden Joggen pro Woche verbrennen
1.500 Kilo-Kalorien und reichen schon aus, optimal
seien 30 Minuten pro Tag (2.500 kcal pro Woche).
Fitness führt zu
höherer Belastbarkeit
IKörperliche
„Fitness fängt am Arbeitsplatz an“, sagt auch Dr. med.
Axel Seuser, Chefarzt der Orthopädischen Abteilung
der Bonner Kaiser-Karl-Klinik GmbH: „Stress, Fehlhaltung, Überbelastung und Schmerz beeinflussen unseren Bewegungsapparat. Gefordert ist also eine Bewegungsanalyse zu spezifischen Arbeitsplatzproblemen.
Aber allgemein führt körperliche Fitness zu höherer
Belastbarkeit“. Dabei setzt Seuser unter anderem auf
das Programm fit@job, das am Arbeitsplatzrechner
installiert werden kann und die Fortschritte beim Rückentraining und der Fettverbrennung misst und den
Mitarbeiter daran erinnert, auch während der Arbeit
etwas für seine Beweglichkeit zu tun. Sei es durch stehend telefonieren, Treppen steigen oder dem ein oder
anderen kleinen Dienstgang. Mini-Workouts sehen
zwei- bis vierminütige Kraft- und Dehnübungen,
Stretching-Pausen oder gemeinsame Übungen beim
Meeting vor und helfen Kalorien zu verbrennen und
den Rücken stärken. Und am Ende des Arbeitstages
meldet das Programm den Wellness-Faktor.
Auf einen Unterschied der richtigen Motivationsinstrumente zwischen großen Unternehmen auf
der einen und KMU auf der anderen Seite macht
Azad Ghasimi aufmerksam: „Monetäre Anreize stehen bei kleinen und mittleren Unternehmen nicht im
Vordergrund. Dort sind andere Motivationen bedeutsam: selbstständige Projekte, individuelle Förderung,
vertrauensvolle Atmosphäre, und gesundheitspräventive Maßnahmen.“ Seien diese Bedingungen erfüllt,
können Mitarbeiter optimal eingesetzt werden. Unter
dem Begriff Gesundheitsmanagement werden Unfallschutz, Betriebsbegehung, Präventivmaßnahmen
nicht nur rund um Bewegung und Ernährung angeboten. Ghasimi: „Allerdingss
stellt sich die Frage, wie wirksam
Ihr Ansprechpartner::
Heiko Oberlies,
Telefon 0228 2284-138,
E-Mail: [email protected].
29
diese Maßnahmen sind,
ohne dass die Motivation für
Veränderungen vom Mitarbeiter selbst kommt. Werden
n
lediglich Vorschriften von
n
der Unternehmensspitze angeordnet, ohne aktiv Mitarbeiter einzubinden, verfehlen die Maßnahmen oft die
angestrebte Wirkung. Dabei
reichen Maßnahmen, die
sich nur an körperlichen Kri-terien orientieren, oft nicht aus.“
us.“
Soll der Einzelne zum Wohle des
Betriebes als Ganzes geachtet
et
und gestützt werden, seien
n
gerade emotionale Faktoren
mit zu berücksichtigen. Persönliche
Befindlichkeiten,
Belastungen durch Konflikte,
Unklarheiten belasten den Betrieb in verdeckter Form immens.
„Diese Faktoren führen nicht immer zu Krankmeldungen (Absentismus) und damit erkennbaren Ausfallzeiten, sondern können auch über ein schleichendes
Nachlassen der Leistungsfähigkeit und einen latenten
Krankheitszustand „Krankheit bei Arbeitsfähigkeit“
(Präsentismus) bewirken“, stimmt Pilartz zu. Krankheit
bei Arbeitsfähigkeit kostet Untersuchungen zur Folge
viel mehr als die Abwesenheit des Mitarbeiters durch
Krankschreibung. Mobbing, Burnout, innere Kündigung führen dazu, dass der Mitarbeiter nicht krank,
aber auch nicht einsetzbar ist. Aufgrund der Umstände kann er sich nur schlecht konzentrieren, macht oft
Fehler oder arbeitet langsam. Darüber hinaus werden
oft Zeit und Potenzial weiterer Mitarbeiter gebunden,
die helfen wollen, was zusätzliche Kosten verursacht.
Michael Pieck
Anreize für Betriebliches
Gesundheitsmanagement (BGM)
 Return of Invest: Jeder Euro für BGM spart zwischen 2,50 und
4,85 Euro durch reduzierte Krankheitskosten.
 Maßnahmen zum BGM sind bis zu 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter steuerfrei (§ 3, Nr. 34 EStG).
 Unfallversicherungsträger können Prämien für BGM-Maßnahmen
gewähren (§ 162, Abs. 1 und 2 des SGB VII).
 Viele Krankenkassen unterstützen Arbeitgeber bei Analysen und
Maßnahmen für BGM.
 Rehabilitationsträger und Integrationsämter bieten Fördermöglichkeiten durch Prämien oder Boni (§ 84, Abs. 4 des SGB IX).
 Erhöhung der Arbeitszufriedenheit um durchschnittlich 20 Prozent,
Steigerung der Produktivität.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
IHKs im R
Rheinland stellen
Positionspapier
Positionspap
i zum Stadtverkehr 2025 vor
Verkehr in den rheinischen
Städten wächst weiter
Die Verkehrsinfrastruktur ist ein bedeutender Standortfaktor für Unternehmen und Haushalte und ihre
Ausgestaltung ist entscheidend für die Lebensqualität in den Städten. Ziel ist deshalb die Sicherung und
nachhaltige Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrssysteme. Zentrales Thema ist dabei die Gewährleistung von Mobilitätsvielfalt, die nur durch einen Mix
verschiedener Maßnahmen gesichert werden kann.
Der Verkehr in den rheinischen Städten nimmt
weiter zu, die Gründe dafür sind vielfältig: Bis 2025
wird entgegen dem Landestrend insbesondere in
den Städten Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln die
Bevölkerung wachsen, unter anderem aufgrund des
besseren Arbeitsplatzangebotes, dass generell in den
rheinischen Städten zunimmt. Die Metropolregion
Rheinland wird bis 2030 über 100.000 Einwohner
dazu gewinnen - etwa die Hälfte des Bevölkerungszuwachs steuert die Region Bonn/Rhein-Sieg bei.
Zusätzliche Arbeitsplätze in den Städten heißt
aber auch, dass der Berufsverkehr zwischen Stadt
Wegezwecke in der Stadt
Datengrundlage: MiD 2008 / Darstellung: eigene 2010
32
23
12
12
7
8
6
Mit zusammen 55 Prozent aller Wegezwecke dominieren in der Stadt Freizeit- und Einkaufsverkehre. Die „berufsbedingten“ Wegezwecke „Arbeit“,
„dienstliche Erledigungen“ und „Ausbildung“ summieren sich auf 26 Prozent. Der motorisierte Individualverkehr, sprich das Auto, wird für 57 Prozent
aller Wege genutzt, allerdings gewinnen öffentlicher Verkehr sowie Fußwege und das Fahrrad leicht an Bedeutung (s. Abb. „Städtischer Modal Split
nach Wegen). Dies gilt insbesondere für Großstädte, denn dort kann das Auto aufgrund kurzer Wege und gutem ÖPNV-Angebot eher ersetzt werden.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
31
REPORTAGE
und Umland weiter zunimmt. Bereits heute sind im
Rheinland werktäglich über die Städtegrenzen hinweg knapp zwei Millionen Pendler auf Achse, davon
rund 1,3 Millionen mit dem PKW. Allein nach Bonn
pendeln täglich zirka 150.000 Erwerbstätige, davon
knapp 100.000 mit dem Auto. Diese Pendlerverkehre
müssen aber auf dem selben Straßennetz abgewickelt
werden, den auch der stark steigende Gütertransit (bis
2025 plus 129 Prozent)
nutzt.
Ähnliches
gilt für die Schiene,
die Personen- und
stark steigenden
Güterverkehr auf-
nehmen
muss
(Güterverkehrszuwachs
bis
2025 über 50
Städtischer Modal
Prozent).
Split nach Wegen
Soll die Erreichbarkeit der
Datengrundlage: MiD 2008
Darstellung: eigene 2010
Innenstädte gesichert werden,
muss deshalb das überregionale Verkehrsnetz weiter
ausgebaut werden. Im Rheinland besteht insbesondere auf den Achsen Bonn-Köln-Düsseldorf, AachenKöln-Siegtal sowie Venlo-Mönchengladbach-Düsseldorf-Bergisches Land erheblicher Ausbaubedarf.
In den Innenstädten sind einem massiven Verkehrsinfrastrukturausbau hingegen engere Grenzen gesetzt. „Der Stadtverkehr von morgen wird
nicht zuletzt angesichts knapper öffentlicher Kassen zum Großteil auf der Verkehrsinfrastruktur von
heute abgewickelt werden müssen. Darum gilt es
an erster Stelle, die vorhandene Infrastruktur besser auszunutzen“, so Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/
Rhein-Sieg.
So können zum Beispiel die werktäglichen Verkehrsspitzen mit einem zeitlich versetzten Schulbeginn und mit Hilfe flexibler Arbeitszeitmodelle
entzerrt werden. Dadurch verteilen sich ÖPNV- und
ÖPNV: Die Zahl der
Jobticket-Nutzer
konnte in der Region
Bonn/Rhein-Sieg
innerhalb eines
Jahres um zirka 40
Prozent auf 80.000
gesteigert werden.
IHR NEUER MITARBEITER DES MONATS!
Ein Angebot für Gewerbekunden
IHRE PROBEFAHRT!
RENAULT MASTER LKW KASTEN L1H1 3,3t
2.5 DCI 88 kW (120 PS)
mtl. Leasingrate netto
Jetzt Code unter
www.renault-koeln.de/geschenk
eingeben und eine Probefahrt
reservieren!
*
299,–
EUR
så)NNENAUSBAUå"OTT
så!NHÊNGERKUPPLUNGå
så#ONFORT0AKETå+ASTEN
så+LANGåå+LIMA0AKET
LIMITED!
N u r ei n e b eg
re n zt e
S tü ck za h l er
h äl tl ic h !
Ihr Code: rrgkKW45_ihk
så)NTEGRIERTEå"LUETOOTHå&REISPRECHEINRICHTUNG
så%30åMITå"ELADUNGSERKENNUNGåUNDå!32
Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts: 10.9, außerorts: 7.7, komb.: 8.9; CO2-Emissionen komb.: 235 g/km (Messverf. gem. RL 80/1268/EWG).
NIEDERLASSUNG
KÖLN
Renault Retail Group Rhein-Sieg
53757 Sankt Augustin | Einsteinstraße 33
Ein Unternehmen der Renault Retail Group Deutschland GmbH
Tel.: 02241 92913-0
www.renault-rhein-sieg.de
RENAULT
PRO+
*Renault Master LKW Kasten L1H1 3,3t 2.5 dCi 88 kW (120 PS): Sonderzahlung EUR 0,–; mtl. Leasingrate netto EUR 299,–; Laufzeit 36 Monate; Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Angebot der Renault Niederlassung
über die Renault Leasing für Gewerbekunden. Alle hier aufgeführten Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer und zzgl. EUR 660,– netto für Überführung und Zulassung. Abb. zeigt Sonderausstattungen.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
32
REPORTAGE
Startzeiten der Wege (in Mio.) nach Wegezwecken (Mo. bis Fr.)
stark vereinfachte Darstellung / Datengrundlage: MiD 2008 / Darstellung: eigene 2010
20,0
18,0
Freizeit
Einkauf
Arbeit
16,0
14,0
12,0
werden, dazu zählen Parkraumbewirtschaftung,
Jobtickets, Carsharing, Fahrgemeinschaften und
wetterfeste Fahrradstellplätze. So konnte bereits
durch gemeinsame Anstrengungen von Kammern,
Wirtschaftsverbänden, Stadtwerken Bonn und
Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft die Zahl der Jobticket-Nutzer innerhalb eines Jahres um zirka 40
Prozent auf 80.000 gesteigert werden.
und Verkehrsplanung
stärker miteinander verzahnen
IStadt-
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
Uhrzeit 1:00
3:00
5:00
7:00
9:00
11:00
13:00
15:00
17:00
19:00
21:00
23:00
Auto-Pendler über einen längeren Zeitraum, die Infrastruktur wird im Schnitt gleichmäßiger ausgelastet. Umweltfreundlichere Verkehrsarten wie Bus,
Bahn oder Radverkehr können durch Instrumente
des betrieblichen Mobilitätsmanagement gestärkt
Ein dynamisches, systemübergreifendes Verkehrsmanagement, ähnlich der bereits praktizierten
Verkehrslenkung auf Autobahnen, kann dazu beitragen, die vorhandene städtische Straßeninfrastruktur besser zu nutzen und den Verkehr flüssiger
zu gestalten. Innerstädtische Verkehrsleitsysteme,
sei es durch stationäre Anzeigetafeln oder als Teil
mobiler Navigationsgeräte, müssen selbstverständlicher Bestandsteil der Verkehrsinfrastruktur werden. Lieferverkehre können mit Hilfe dynamischer
Routenführung umweltfreundlicher und schneller
abgewickelt werden. Eine integrierte Verkehrsleitzentrale für das Rheinland kann dafür einen wichtigen Beitrag leisten.
„Die IHK Bonn/Rhein-Sieg berät bei der Innovationsförderung. Für Unternehmen ein echtes Geschenk, wenn
Zuschüsse bewilligt werden - fast wie Weihnachten.“
Mein Name ist Stefan Hagen. Ich bin Geschäftsführer der Hagen Consulting & Training GmbH.
Meine Kollegen unterstützen Unternehmen bei Ihren
Innovationsprojekten, insbesondere durch die Beantragung nicht rückzahlbarer Zuschüsse. Unsere
Leistungen in diesem Bereich können hälftig vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) gefördert werden und wir sind eines von
bundesweit ca. 70 autorisierten Beratungsunternehmen im Programm BMWi-Innovationsgutscheine.
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg ist offizielle Kontaktstelle des BMWi und damit neutraler Mittler zwischen
ihren Mitgliedsunternehmen und den autorisierten
Beratern. Diese neutrale Beratung ist wichtig, um die
Unternehmen optimal auf das sensible Thema externe Innovationsberatung vorzubereiten. Deshalb gilt
für mich: Die IHK ist gut für mich.
IHK Bonn/Rhein-Sieg
www.ihk-bonn.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Maßnahmenkatalog
Maß
ßnahmenk
ahmenkkatalog
zzur S
Sicherung
icherung
gd
der
er
städtischen
sstädtis
schen Mo
Mobilität:
obilität:
Stadtadt- und Verkehrsplanung
g müssen stärker
stärrker miteinander
der verzahnt werden, da einerseits diee Siedlungsstruktur
ruktu
ur das Verkehrsaufkommen
Verkehrsaufkom
mmen beeinflusst
beeinflu
usst und andererseits
Standortwahl
ererseits die Verkehrsinfrastruktur
Verkehrsinfrasstruktur die St
tandortwahl
von
Haushalten.
on Unternehmen
Un
nternehmen und Hausha
halten. Darum
m müssen diee
Funktionen
unktiionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit
Frei
e zeit möglichst
Nutzunchst konzentriert werden. Diee Mischung von
nN
utzungen
en findet
find
ndet aber dort seine Grenzen,
Grenz
nzen, wo die Bedürfnisse
Bed
dürfnisse
des
es Einen,
Eineen, den Anderen stören. Darum
Darum sollen Standorte
Stan
ndo
d rte
für
fernab
ür Gewerbe,
Gew
werbe, Industrie und Logistik
Logisstik vorrangig fern
nab
von
Wohnsiedlungen
den
on Wo
ohnsiedlungen und entlang d
en Verkehrsachsen
n
ausgewiesen
Nutzungskonflikte
usgew
wiesen werden, da so Nutzungs
gskonflikte vermieden
reduziert
en werden
weerden können und der Wegeaufwand
Wegeaufwand
w
wird, hi
hierfür können Regionalpläne einen
en wichtigen
Beitrag leisten.
leeisten.
Fabian Göt
Göttlich
t tl
tlic
ich
Kurzfristige
Kurzfristi
K
ige Maßnahmen
Maßnahm
h en
 Neue A
Angebotsformen
ngebotsform
men im ÖPNV
Schulbeginn
 Schulb
beginn staffeln
n und
Arbeitszeiten flexibilisieren
 Betriebliches Mobili
Mobilitätsitätsmanagement
manag
gement intensivieren
inten
enssivieren
Mittelfristige
Mittel
M
elffristige Maßnahmen
Maß
ßnahmen
Das Positionspapier „Stadtentwicklung und Mobilität
im Rheinland“ finden Siee als
als
pdf-Datei unter www.ihkpd
www
ww
w.ihkbonn.de / Webcode 1306.
 In
Infrastrukturaus
Infrastrukturausbau
sbau trotz
knapper Kassen
n ermöglichen
 Finanzierung des ÖPNV sichern
 Umweltschutz: Anreize
Verbote
statt Verb
bote
Verkehrsmanagement
 Verkeh
ehrr smanagement auch im
nachgeordneten
nach
chgeordneten Verkehrsnetz
LLangfristige
angfristige Maßnahmen
 Stadt- und Verkehrsplanung Hand-in-Hand
 Nutzungskonflikte zwischen Wir
Wirtirt
r tschaften und Wohnen vermeiden
vermeideen
 Entwicklung logistischer
Konzepte fördern
Quelle: IHKs im
m Rheinland
Rheinlan
heinland
Ihre Ansprechpartner
Kurt Schmitz-Temming
Telefon 0228 2284-142,
E-Mail: [email protected]
Fabian Göttlich,
i h Telefon
Tel f 0228
0228 2284-145, E-Mail: [email protected]
Wie gut kennen Sie Ihre IHK?
Weil Weihnachten ist bzw. war...
IHK verlost sechs „Web-Adressbücher“
Die „Wirtschaft“ verlost die besten Geheimtipps aus dem Internet. Das
as
neue „Web-Adressbuch für Deutschland“ der m.w. Verlag GmbH gibt es
nun beim Buchhändler - und bei uns zu gewinnen: Die 6.000 wichtigsgsten deutschen Internet-Adressen werden auf 768 Seiten veröffentlicht,
cht,
zu über 1.800 Themenbereichen werden jeweils die zwei bis zehn TopopAdressen aus dem Internet übersichtlich im Web-Adressbuch präsenentiert. Die Redaktion testet, bewertet und vergleicht jedes Jahr aufs Neuee
alle Web-Seiten und hat aus den Tiefen des Internets wieder die besten
sten
n
Perlen heraus gefischt. Nähere Informationen gibt es auch unter www.
www.
web-adressbuch.de.
Wie kommen Sie nun in den Genuss eines von sechs zu verlosenden Exemplaren? Sie müssen nur nachstehende
Frage beantworten. Viel Glück dabei wünscht Ihre „Wirtschaft“.
Wie viele Auszubildende hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg
im Rahmen ihrer Jahresbestenehrung ausgezeichnet?
A = 17
B = 49
C = 161
Schreiben Sie die richtige Zahl bzw. den Buchstaben auf eine Postkarte und schicken diese bis zum 6. Januar 2011 an die IHK Bonn/
Rhein-Sieg, z.Hd. Michael Pieck, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn. Oder schicken Sie die richtige Antwort per E-Mail an [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Simply the Best 2010
49 Prüfungsbeste und ihre Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet
Ihnen galt die Aufmerksamkeit des Abends: den 49
besten Auszubildenden und ihren Ausbildungsbetrieben. Bei der Jahresbestenehrung in der Stadthalle Bad Godesberg standen sie im Rampenlicht.
Unter dem Motto „Simply the Best“ ehrte die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg die
49 besten Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs
2010 im Kammerbezirk Bonn/Rhein-Sieg – darunter
auch fünf Landesbeste und eine Bundesbeste.
Dr. Ernst Franceschini, Präsident der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, gratulierte den jahrgangsbesten Auszubildenden: „Sie haben mit Ihrer Abschlussprüfung
den ersten und vielleicht wichtigsten Schritt für
einen erfolgreichen Berufsweg getan.“ Und er forderte die Prüfungsbesten auf: „Bilden Sie sich weiter,
studieren Sie, machen Sie Ihren Fachwirt oder Meister. Sie haben das Potenzial, denn Sie sind in diesem
Jahr ‚Simply the Best’.“
Der IHK-Präsident überreichte gemeinsam mit
dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und
IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda die Ehrenurkunden an die beiden besten Auszubildenden
eines jeden Ausbildungsberufes des Jahres 2010. Das
Spektrum der vertretenen Berufe reichte von B wie
Bankkaufmann bis Z wie Zerspanungsmechaniker. Als
Präsent erhielten die Berufsbesten eine wertvolle Armbanduhr von der IHK und einen Bildungsgutschein im
Wert von 100 Euro vom IHK-Bildungszentrum. Auch
die Ausbildungsbetriebe wurden mit einer Urkunde für
ihre hervorragende Ausbildungsleistung geehrt.
Die Landesbesten aus der Region Bonn-Rhein-Sieg
mit IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg (l.):
Isabel Salcher, Buchhändlerin; Samuel Koop, Verkäufer; Kathrin Bekel, Fachangestellte für Medien- und
Informationsdienste; Sarah-Louise Richter, Kauffrau
für Versicherungen und Finanzen, sowie Michaela
Joana Wendlandt, Fachkraft für Süßwarentechnik,
die zugleich als Bundesbeste bei der Bundesbestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) am 13. Dezember in Berlin
ausgezeichnet wurde (v.r.).
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
REPORTAGE
8.085 junge Erwachsene werden zur Zeit im Kammerbezirk ausgebildet – 3.012 haben bis zum 30.
September 2010 mit ihrer beruflichen Ausbildung
begonnen. 2.663 junge Männer und Frauen haben
im Jahr 2010 ihre Ausbildung beendet – 2.038 in
kaufmännischen und 625 in gewerblichen Berufen.
Immerhin 161 von ihnen erreichten die Gesamtnote
„sehr gut“. Unter diesen 161 Absolventen hat die IHK
jeweils die beiden Besten eines Berufes ermittelt –
nämlich die 49 Kammerbesten, die am 25. November
ihre Urkunden erhielten.
Von diesen 49 Kammerbesten gehören wiederum
fünf zu den Landesbesten, die bereits am 29. Oktober
bei der Landesbestenehrung der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern in Bielefeld
geehrt worden waren. Bei den Betrieben aus der Region Bonn/Rhein-Sieg war die Aldi GmbH & Ko KG
(Sankt Augustin) mit drei Jahresbesten erfolgreich,
jeweils zweimal ausgezeichnet wurden das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die CONET
Technologies AG (Hennef), dm-drogerie markt GmbH
& Co. KG (Bonn/Meckenheim), Maritim Hotel GmbH
(Bonn) sowie Zurich Service GmbH (Bonn).
35
IHK-Hauptgeschäftsführer Michael
Swoboda, Bonns
Oberbürgermeister
Jürgen Nimptsch (v.l.)
und IHK-Präsident
Dr. Ernst Franceschini
ehrten die besten
Auszubildenden.
Für die musikalische Begleitung sorgten die Schülerinnen und Schüler der Big Band des Bonner
Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums. Die Band unter Leitung von Toni Schüller rundete die Bestenehrung ab.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
36
REPORTAGE
Die besten Azubis und
ihre Ausbildungsbetriebe
Ausbildungsberuf
Ausbildungsbetrieb
Name
Bankkaufmann
Bankkauffrau
Bankkaufmann
Commerzbank AG, Bonn
Raiffeisenbank, Rheinbach
Sparkasse KölnBonn, Bonn
BÜCHER-BOSCH Siebengebirgs-Buchhandlung e.K.,
Bonn
Buchhandlung am Markt GmbH, Hennef
TA Triumph-Adler Corporate Consulting GmbH, Bonn
InWEnt – Internationale Weiterbildung
und Entwicklung gGmbH, Bonn
dm-drogerie markt GmbH & Co. KG, Bonn
dm-drogerie markt GmbH & Co. KG, Meckenheim
DCM Druck Center Meckenheim GmbH, Meckenheim
Internationale Fachhochschule
Bad Honnef GmbH, Bad Honnef
CONET Technologies AG, Hennef
Deutsche Telekom AG, Bonn
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn
CCC Confiserie
Coppeneur et Compagnon GmbH, Bad Honnef
InBIT – Institut für Betriebsorganisation und
Informationstechnik gGmbH, Siegburg
Hydro Aluminium Deutschland GmbH, Bonn
Maritim Hotel GmbH, Bonn
Maritim Hotel GmbH, Bonn
Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn
Kosche Profilummantelungen GmbH, Much
Carl und Wilhelm Keller GmbH & Co. KG, Troisdorf
Kessler & Comp. GmbH & Co. KG, Bonn
Internationale JugendgemeinschaftsdiensteLandesverein NRW e.V., Bonn
Christian Schmitz
Karina Büser
Sascha Hartmann
Buchhändlerin
Buchhändlerin
Bürokaufmann
Bürokauffrau
Drogistin
Drogist
Drucker
Fachangestellte für Medienund Informationsdienste
Fachinformatikerin
Fachinformatiker
Fachinformatiker
Fachinformatiker
Fachkraft für
Süßwarentechnik
Fachlagerist
Gießereimechaniker
Hotelfachmann
Hotelfachfrau
Industriemechaniker
Industriekauffrau
Industriekauffrau
Industriekaufmann
Kauffrau für
Bürokommunikation
Kaufmann für
Bürokommunikation
Kauffrau für
Bürokommunikation
Kaufmann für
Bürokommunikation
Kauffrau für
Bürokommunikation
Kauffrau im Einzelhandel
Kaufmann im Einzelhandel
Kauffrau im Groß- und
Außenhandel
Kauffrau im Groß- und
Außenhandel
Kaufmann im
Gesundheitswesen
Kauffrau für Spedition
und Logistikdienstleistung
Kaufmann für Spedition
und Logistikdienstleistung
Kauffrau für Tourismus
und Freizeit
Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
Mechatroniker
Medienkauffrau Digital und Print
Medienkauffrau Digital und Print
Gazcologne Energie-Service GmbH, Bad Honnef
Isabel Salcher
Jennifer Herms
Mark Schmitz
Anja Ostrowski
Verena Schulten
Eugen Tregubenko
Jens Coburger
Kathrin Bekel
Katja Wolf
Bernd Dabrock
Nikolai Sinthern
Jan Kasimir
Michaela Joana
Wendlandt
Stefan Brendel
Benjamin Plotek
Torben Mengert
Julia Berboth
Kevin Lichius
Katharina Weiß
Nicole Schmalbach
Henrik Horst Hoyer
Valerie Nöthlichs
Yannick Tran
CONET Technologies AG, Hennef
Swetlana Florin
LES MILLS Germany GmbH, Bornheim
Sebastian Marschhausen
Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn
Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Sankt
Augustin
Hit Großkauf für Alle
Verbrauchermarkt GmbH & Co KG, Bonn
Fuhrmann GmbH, Much
Tanja Schell
Nadine Wüste
Angelo Di Tullio
Kerstin Thalmann
Neugart KG, Hennef
Christine Mosch
LVR-Klinik, Bonn
Dominik
Vankerkom
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Troisdorf
Sabine Klein
JAS FORWARDING GmbH, Troisdorf
Marcel Pierucki
Tourismus & Congress GmbH
Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler, Bonn
Melanie Klöckner
Zurich Service GmbH, Bonn
Sarah-Louise
Richter
Zurich Service GmbH, Bonn
Carmen Vogels
ZF Sachs AG, Eitorf
Heel Verlag GmbH, Königswinter
Maurice Menne
Inga Pehl
Reiseverkehrskauffrau
Bildungsverlag EINS GmbH, Troisdorf
Schaefer Mobility Group GmbH, Bonn
Jenny Schulz
Julia Brandenburg
Fachfrau für Systemgastronomie
Iss Frisch GmbH, Bonn
Diana Breuer
Fachfrau für Systemgastronomie
JMK-Betriebsgesellschaft mbH, Bonn
Verkäufer
Verkäufer
Aldi GmbH & Co. KG, Sankt Augustin
Aldi GmbH & Co. KG, Sankt Augustin
Judith
Klempnow
Samuel Koop
Stephan Holt
Zerspanungsmechaniker
Gebr. Steimel GmbH & Co. Maschinenfabrik, Hennef
Manuel Reif
Zerspanungsmechaniker
SGL Carbon GmbH, Bonn
Markus Siegert
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
In seiner Rede ging IHK-Präsident Dr. Franceschini
insbesondere auf das Migrationsthema ein: „Im Umgang mit den vielen Talenten, die sich in Menschen
mit Migrationshintergrund verbergen, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, diese Talente zu bergen, indem wir berufliche Qualifikationen anerkennen, aber auch eine Kultur schaffen, dass Migration
nach Deutschland sich lohnt.“ Bei der demografischen
Entwicklung seien Migration und Integration keine
Frage des Ja oder des Nein, sondern nur noch des
Wie! Deshalb habe die IHK-Organisation kein besseres
Jahresthema als „Gemeinsam für Fachkräfte: bilden,
beschäftigen, integrieren“ für 2011 wählen können.
Auch Oberbürgermeister Nimptsch ging auf den
Fachkräftebedarf ein: „Bonn ist eine starke und eine
kluge Stadt. Das- sieht man auch an den Auszubildenden, die jetzt geehrt werden. Ihnen wünsche ich
auf der Basis Ihrer hervorragenden Leistungen ein
erfülltes Erwerbsleben, ja, vielleicht sogar eine erfolgreiche Karriere. Den Unternehmen in der Region
möchte ich für Ihr Engagement bei der Ausbildung
von Fachkräften danken. Die Firmen haben erkannt,
dass die Förderung des eigenen Nachwuchses die
beste Möglichkeit ist, dem steigenden Bedarf an gut
qualifizierten Beschäftigten zu begegnen. Die ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft im IHK-Bezirk zeugt von der Weitsicht der hiesigen Wirtschaft.
Das stimmt mich zuversichtlich, dass unsere wachsende Stadt inmitten
einer leistungsfähigen
Region die Herausforderungen des demographischen Wandels
meistern wird.“
Stellvertretend
für alle Jahrgangsbesten sagte Michaela Wendlandt: „Ich
danke allen Ausbildern
und Mitarbeitern, die
uns mit Rat und Tat
zur Seite gestanden
Michaela Wendlandt
haben, den geduldigen und verständnisvollen Lehrkräften an den Berufsschulen und der Industrie- und Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg. Vielleicht wäre mein Traumberuf
nur ein Traum geblieben, wenn sich nicht so viele
Menschen für meine – und für unser aller Ausbildungen – engagieren würden.“
Gertrud Auf der Mauer
er
Ihr Ansprechpartner:
Jürgen Hindenberg,
Telefon 0228 2284-146,
E-Mail: [email protected]
UNSERE REGION
VolksbankVorstände
Volker Klein
(l.) und Jürgen
Pütz (r.) mit
eBoy-Künstler
Svend Smital
aus Berlin.
Volksbank Bonn Rhein-Sieg
I
„Nur wir sind
Bonn Rhein-Sieg!“
Als einziges regionales Kreditinstitut mit
Sitz in Bonn und mit Filialen in der Bundesstadt wie im links- und im rechtsrheinischen
Rhein-Sieg-Kreis verfügt die Volksbank
Bonn Rhein-Sieg über ein starkes Alleinstellungsmerkmal. Jetzt will die größte Volksbank im Rheinland den Wettbewerbsvorteil
auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit verdeutlichen. Aus der Verwurzelung in der Region
leitet die Volksbank den Auftrag und ihre
Verantwortung für Bonn/Rhein-Sieg ab.
Vorstandssprecher Jürgen Pütz erklärt
dazu: “Die enge Verbundenheit mit den hier
lebenden Menschen und den an Rhein und
Sieg ansässigen Unternehmen bietet uns
zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Entwicklung von Vertriebsaktivitäten. Bei der
Geschäftsanbahnung, dem Ausbau und
der Vertiefung bestehender geschäftlicher
Verbindungen spielt der regionale Aspekt
häufig eine wichtige Rolle.“ Um diese Mission noch mehr zu verdeutlichen und sie
noch stärker für den Vertrieb nutzbar zu
machen, hat die Bank sich künstlerischer
Unterstützung versichert. Die international
renommierte Künstlergruppe eBoy hat in
ihrem Auftrag die Landmarken ebenso wie
das Leben an Rhein und Sieg in der ganz
aktuellen eBoy-Kunstrichtung der PixelArt festgehalten. Es zeigt die Highlights der
Region, ihre Landmarken, die Menschen,
Traditionen und kulturelle Besonderheiten
leicht verfremdet und in überraschenden
Perspektiven. Sven Smital hat das Bild exklusiv für die Volksbank Bonn Rhein-Sieg
entwickelt. Konzipiert und realisiert wurde
die Kampagne von der Bonner Werbeagentur Freund GmbH.
Unter www.nur-wir-sind-bonn-rheinsieg.de findet sich eine sogenannte Landingpage, auf der das eBoy-Motiv hinterlegt
ist. Beim Anklicken der Bildteile erscheinen
kurze Erläuterungen zu den Inhalten.
www.vobaworld.de
Unternehmensbereichen Holding, Freizeit
und Energie beträgt nach Realisierung
aller CO2-Einsparmöglichkeiten durchschnittlich 6.000 Tonnen pro Jahr. Um
diesen unvermeidbaren Ausstoß auszugleichen, hat Knauber im Rahmen der Initiative Knauber Pro Klima entsprechende
Klimazertifikate erworben, mit deren Erlös
Klimaschutzprojekte in Honduras und Taiwan ermöglicht werden, die nachweislich
die entsprechende Menge an klimawirksamen Emissionen einsparen. Neben der
Ausschöpfung des Energiesparpotentials
hat Knauber als Ökoprofit Unternehmen
auch seinen CO2 Ausstoß bislang durch
eine eigene Projektgruppe ermittelt. Künftig wird der CO2 Fußabdruck, den Knauber
hinterlässt, von einem unabhängigen Gut-
Bonn/Rhein-Sieg GmbH
'DV'HVLJQGHU$/12.FKHQ
NODUH/LQLHQ
)XQNWLRQDOLWlW
6LQQOLFKNHLW
Carl Knauber Holding
GmbH & Co. KG
klimaneutrales
Unternehmen
IErstes
Die Knauber Gruppe hat sich durch den
Kauf von Klimazertifikaten zu 100 Prozent
CO2 neutral gestellt und ist damit nach
eigenen Angaben das erste klimaneutrale
Unternehmen in Bonn. Der CO2 Ausstoß
der Knauber Gruppe bei allen selbstbetriebenen Geschäftsaktivitäten mit den
)ULHVGRUIHU6WU%RQQ
1HXHU0DUNW0HFNHQKHLP
ZZZDOQRERQQGH
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
38
UNSERE REGION
achter testiert. Der Kauf der international
anerkannten Klimazertifikate ist gleichzeitig der Startschuss für die Initiative
Knauber Pro Klima. Unter deren Dach wird
das Unternehmen künftig die Maßnahmen
zum Umweltschutz bündeln. Ziel der neuen Initiative ist, das Engagement für eine
bessere Umwelt kontinuierlich fortzuführen und weiterzuentwickeln. Knauber
ist ein regionales Traditionsunternehmen
und übernimmt freiwillig Verantwortung
auf wirtschaftlicher, ökologischer und auf
sozialer Ebene. Mit der Initiative Knauber
CoReCo - Corporate
Responsibility Consulting
nachhaltig handelt
Ihr Unternehmen?
IWie
Eine Beurteilung des nachhaltigen Handelns auch für mittelständische Unternehmen bietet das im Oktober 2010
gegründete
Nachhaltigkeitsnetzwerk
CoReCo – Corporate Responsibility Consulting aus Sankt Augustin. Unternehmen, die sich in Bezug auf gute Unternehmensführung oder ökologische und
soziale Verantwortung besonders hervortun, haben in den vergangenen Jahren
Pro Klima möchte das Unternehmen aber
nicht nur selbst dazu beitragen, dass die
wichtigen globalen Klimaziele erreicht
werden, sondern auch den Kunden anbieten, sich an der Initiative zu beteiligen.
Dazu ist zunächst die Einführung der Produkte „Heizöl klimaneutral“ und „Flüssiggas klimaneutral“ geplant. Mit einem
geringen Aufschlag können Kunden den
CO2-Ausstoß kompensieren, der durch
die Verbrennung von Öl oder Gas entsteht. „Gegen den drohenden Klimawandel kann jeder im Rahmen seiner eigenen
Möglichkeiten
etwas tun –
hier möchten
wir als Unternehmen aktiv
werden
und
Impulse in der
Region
setDr. Ines
zen“, sagte Dr. Knauber-Daubenbüchel
Ines KnauberDaubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Firmengruppe.
www.knauber.de
bei Kunden und Investoren an Beliebtheit
gewonnen. „Gerade im Mittelstand wird
die soziale Verantwortung des Unternehmens meist sehr ernst genommen“, so
Martin Heuser, Gründer des Beraternetzwerks CoReCo – Corporate Responsibility
Consulting, „die Großunternehmen kommunizieren dies nur besser.
Und aufgrund von speziellen Nachhaltigkeitsratings wissen die Großunternehmen auch eher, wo sie stehen“. Ein solches
Benchmarking blieb mittelständischen Unternehmen bislang häufig verwehrt. „Dabei
ist es gar nicht schwierig, herauszufinden,
wie ein Unternehmen in Bezug auf unter-
nehmerische Verantwortung aufgestellt
ist, denn dies kann man an verschiedenen Faktoren festmachen“, so Heuser. Der
langjährige Nachhaltigkeitsexperte hat dazu Fragenkomplexe in den mehreren Themenbereichen zusammengestellt. Den so
entwickelten „Quick-Check“ bietet CoReCo sogar als kostenlosen Service an. „Auf
Basis unserer Analyse, lassen sich – Handlungsschwerpunkte ableiten, um unternehmerische Verantwortung nach dem Motto
‚Tue Gutes und rede darüber - aber beides
nachhaltig’ strategisch und kommunikativ
auszurichten,“ so Heuser.
www.coreco-net.de
Patrick Schaab präsentiert Claudia Siegmund ein neues Ladendisplay mit den traditionellen Brotsorten und dem Konterfei von
Heinz Eich im Hintergrund.
Bäcker Eich
und
Qualität im Einklang
ITradition
Peter Hubert Eich gründete Bäcker Eich bereits 1935. Heute führt seine Enkeltochter
Claudia Siegmund gemeinsam mit Schwester Angelika Brähler-Eich den Betrieb. „Nach
so einer langen Zeit wollten wir unseren Geschäften und der kompletten Außendarstellung ein modernes Gesicht geben, ohne dabei unsere Tradition aus den Augen zu
verlieren“, sagt Claudia Siegmund. Im Mittelpunkt der traditionellen Arbeit steht das
über drei Generationen weitergegebene Bäckerhandwerk: Manche Brotsorte kommt
nicht etwa in den Umluftofen, sondern wird
auf einer Steinofenplatte ausgebacken. Von
der Zentrale mit Backstube in Troisdorf aus
beliefert der Familienbetrieb täglich 12 Filialen. Die Kommunikationsagentur Schaab
PR stellte sich der Herausforderung, dem
Unternehmen eine neue Optik zu geben,
ohne dabei die bei den Kunden bekannte
Marke grundsätzlich zu verändern.
www.baecker-eich.de
zum 75jährigen Firmenjubiläum den ersten
Platz belegte. Die Wärme für Heizung und
Warmwasser liefern Solarkollektoren an der
Hauswand und ein kleiner Holzofen „für zu
lange sonnenlose Kältezeiten“. Diese Heizwärme wird in einen 10.000-Liter-Speicher
geleitet, der zentral im Haus steht und es
Heizenergie-autark macht. Um diesen Zylinder herum gruppiert sich im Erdgeschoss
mit 97 Quadratmetern Wohnfläche ein großer, offener Bereich, der bei Bedarf zu einer
Stommel Haus GmbH
mit Wärmetank
ISonnenhaus
„Sonnenhaus mit Zukunft“ nennt Architektin Gertrud Oeding aus Much ihren Entwurf,
der beim Wettbewerb von Stommel-Haus
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Zukunftsweisend wohngesund:
Das Nullheizenergiehaus in Massivholzbauweise von Stommel.
39
UNSERE REGION
separaten, barrierefreien Wohneinheit werden kann. Vier Zimmer plus Bad bietet
das Obergeschoss mit 85 Quadratmetern
Wohnfläche. Den Siegerentwurf können
Stommel-Bauherren nun auch erwerben.
Errichtet werden die Häuser in ökologischer,
wohngesunder Massivholz-Bauweise mit
doppelten Blockbohlenwänden.
www.stommel-haus.de
APURAservices GmbH
in der
Immobilienwirtschaft
ICompliance
Die Diskussion, ob das deutsche Maklerrecht noch zeitgemäß ist, verschärft
sich. Kritisiert wird die Möglichkeit,
Maklerprovisionen allein durch einen
schnellen Nachweis zu generieren und so
das Leistungsprinzip zu unterlaufen. Ergänzend beabsichtigt einer der großen
internationalen Immobilienverbände, die
Royal Institution of Chartered Surveyors
(RICS), einen Ethikkatalog einzuführen,
um einen Ausbildungsstandard zu sichern. Das Bonner Maklerhaus APURAservices GmbH geht diesbezüglich voran
und hat sich vom TÜV-Rheinland als
nach eigenen Angaben
erster Makler in NRW
nach ISO 9001 zertifi-
Petra Goessler, Daniel
Wirz, Udo Cremer,
Ralf Goessler, Monika
Westermann und
Carola von Hinüber (v.l.)
Behälter- und Stahlbau
zieren lassen. Beratend unterstützt wurde die APURAservices vom Siegburger
Beratungsunternehmen Hagen Consulting & Training GmbH.
www.apura-services.de
FedEx Express
I
FedEx Umschlagzentrum am Köln Bonn
Airport eingeweiht
Das Transortunternehmen hat am Flughafen Köln Bonn sein neues Umschlagzentrum für Zentral- und Osteuropa
eingeweiht. Gerald P. Leary, President,
FedEx Express Europa, Naher Osten,
Indischer Subkontinent und Afrika, und
Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/
Bonn GmbH, setzten die automatische
Sortieranlage des Hubs symbolisch in
Bewegung. In das neue Drehkreuz von
Der neue Caddy: Innovativ, dynamisch, sparsam.
Josef Hecker Nachf. K.H. Hüsken
Inh.
Marlies Hüsken
e.K.
53121 Bonn-Dransdorf, Grootestr. 55, Tel: 66 31 16, Fax: 66 55 61
Wir sind spezialisiert in der Blechverarbeitung
Schneiden, Kanten, Walzen
bis max. 4000 mm Länge
___________________________
Brenn- u. Plasmaschneiden
bis 100 mm Stahl und 15 mm VA und Aluminium
Behälter, Schränke und Konstruktionen
nach Ihrem Wünschen
Großer Blechvorrat
St./verz. Alu
roh
eloxiert
beschichtet
/VA
glatt
geschliffen
Tränenblech
verzinkt
schwarz
Alu
Stanzteile auf computergesteuertem
Rotations-Blechbearbeitungszentrum
Monatliche Leasing-Rate
Wartung und Verschleiß-Aktion
All-Inclusive-Leasing-Rate
Volkswagen Caddy 1,2 l TSI
63 kW (86 PS)
5-Gang
Radstand 2682 mm
• Wartung und Verschleiß
inklusive – bis zu 50%
Preisvorteil
• Umfangreiche
Zusatzausstattung
für den beruflichen
Alltag auf der Straße
146,-*
+ 18,= 164,-*
157,-*
+ 18,= 175,-*
Kasten
Startline
Kraftstoffverbrauch
komb. 6,7 l/100 km,
innerorts 8,0 l/100 km,
außerorts 5,9 l/100km,
CO2-Emission
kombiniert 156 g/km
(Angaben gemäß
Richtlinie 1999/94/EG)
Kraftstoffverbrauch
komb. 6,8 l/100 km,
innerorts 8,1 l/100 km,
außerorts 6,0 l/100km,
CO2-Emission
kombiniert 158 g/km
(Angaben gemäß
Richtlinie 1999/94/EG)
Angebot der Volkswagenbank. Angebot freibleibend. Irrtümer vorbehalten.
Alle genannten Preise in Euro zzgl. der gesetzlichen MwSt., Überführungspauschale
und Zulassungskosten. Weitere Extras, Farben und Motorisierungen gegen Mehrpreis
bestellbar. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.
Abbildungen entsprechen nicht den angebotenen Fahrzeugen und enthalten
Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.
* 2.000,- Euro Leasingsonderzahlung, 10.000 km jährliche Fahrleistung, 48 Monate Laufzeit.
Angebot für alle Selbstständigen mit erforderlicher Legitimation ohne Großkundenvertag.
August-Lepper-Straße 1, 53604 Bad Honnef
Tel. (02224) 9420-59, www.autohaus-klinkenberg.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
40
UNSERE REGION
FedEx haben der Köln Bonn Airport und
das weltweit größte Express-Transportunternehmen gemeinsam 140 Millionen
Euro investiert. Die FedEx Belegschaft
am Standort Köln/Bonn ist von rund 35
auf 450 Mitarbeiter gewachsen. Dabei
hat FedEx mehr als 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hier bündelt das Unternehmen Sendungen aus Zentral- und
Osteuropa, die per Flugzeug und per
Thalia Holding GmbH
Buchhandlung im
Metropol
INeue
Die neue Thalia Buchhandlung im ehemaligen Metropol Kino in Bonn präsentiert sich
Bonner Immobilienbörse
I
Mieten und Immobilienpreise steigen
Die Nachfrage nach Immobilien im
Großraum Bonn ist so stark wie lange
nicht mehr. Die Käufer von Häusern und
Eigentumswohnungen können dank der
guten Wirtschaftsdaten auf sichere Arbeitsplätze vertrauen. Anleger kehren
Aktien weiterhin den Rücken zu und
investieren in risikoarme Immobilien.
Allen Erwerbern kommen die anhaltend günstigen Zinsen zugute. Auch
die Nachfrage nach Büros, Produktionshallen und Ladenlokalen stieg vor
allem seit Sommer stark an: Wegen der
Wirtschaftskrise wurden viele Projekte und Expansionspläne auf Eis gelegt,
die nunmehr realisiert werden. Dieser
hohen Nachfrage steht in vielen Orten
der Region ein vergleichsweise geringes
Angebot gegenüber, was zu steigenden
Mieten und Preisen führte.
So kletterten in der Bundesstadt die
Preise für gebrauchte Reihenhäuser in
(v. l. n. r.) Gerald P. Leary, President,
FedEx Express Europa, Naher
Osten, Indischer Subkontinent und
Afrika, Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Flughafen Köln/Bonn GmbH und
Bernhard Schloemer, Managing
Director Operations
Straßentransport ankommen, um sie
anschließend schnell weiter zu trans-
portieren zu Zielorten in Europa, in den
USA und in Asien.
www.FedEx.com
Die neue Thalia
Buchhandlung im ehemaligen Metropol Kino.
wo Samtsessel zum Verweilen und Schmökern einladen. Auch die Wandbemalungen
wurden restauriert und verleihen der neuen Buchhandlung ein modern-historisches
Art-Déco-Ambiente. Das Café mit Blick
auf den Bonner Marktplatz lädt außerdem zum Entspannen ein. Der Kuppelsaal
wird derzeit noch aufwändig renoviert und
steht ab Anfang 2011 Kulturschaffenden
als Treffpunkt und Veranstaltungsort zur
Verfügung. „Wir möchten, dass sich jeder
Kunde bei uns wohlfühlt und, wie früher
im Kino, jetzt auch bei uns in faszinierende Welten eintauchen kann“, so Dr. Tobias
Quast, Filialleiter der Thalia Buchhandlung
mit 45 Mitarbeitern.
www.thalia.de
auf vier Etagen und einer
Fläche von etwa 2.500
Quadratmetern in neuem
Glanz. Zahlreiche Elemente
des traditionsreichen Hauses wurden originalgetreu
restauriert. Schwerpunkte
dieser Buchhandlung der besonderen Art liegen auf aktueller Literatur sowie auf Kinderund Jugendbüchern. Der goldene Bühnenrahmen mit seinen seitlich geschwungenen
Art-Déco-Orgelprospekten wurde ebenso
erhalten wie die begehbaren Balkonlogen,
guten Lagen im Vergleich zum Vorjahr
um drei Prozent; die Kaltmieten stiegen
um vier Prozent. Diese Situation wird
durch die anhaltend geringe Bautätigkeit sowie den wachsenden Zuzug verschärft: bis mindestens 2025 verheißen
Prognosen ein Bevölkerungswachstum.
Diese Entwicklungen beobachten die
Mitglieder der Bonner Immobilienbörse
(BIB). In dem Branchennetzwerk sind
rund 100 regional tätige Immobiliendienstleister wie Makler und Verwalter
aus 25 Firmen zusammengeschlossen.
www.bonner-immobilien-boerse.de
Saunapark Siebengebirge
das Klima
schützen
ISchwitzend
„Genuss und Erholung im Einklang mit
der Natur!“ Dem Motto des Saunaparks
entsprechend können Besucher beim
Saunieren künftig CO2 einsparen. Im
Rahmen eines Contracting-Vertrages
baut und betreibt die RheinEnergie in
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
dem Wellnesszentrum in Oberpleis ein
klimaschonendes
Blockheizkraftwerk
(BHKW). Die Anlage erzeugt aus Erdgas
Strom und Wärme. Die Wärme bringt die
Sauna- und Freizeitanlage auf Betriebstemperatur. Pro Jahr werden mit diesem
Verfahren rund 150 Tonnen des klimaschädlichen CO2 vermieden.
www.saunapark-siebengebirge.de
Deutsche Telekom AG
GeschäftskundenInitiative
INeue
Mit den „Deutschland IT-Services“ baut
die Telekom ihr Business IT-Portfolio
aus. Die neuen Angebotspakete sollen
es mittleren und größeren Unternehmen
im Rahmen des Cloud-Computings ermöglichen, ihre IT-Systeme auf sichere,
leistungsstarke Plattformen der Telekom
zu verlagern und dort effizient und flexibel zu nutzen. Die neuen Services erfüllen damit nach Telekom-Angaben gleich
mehrere Ansprüche der Unternehmen an
41
UNSERE REGION
ihre IT: Die Lösungen tragen erheblich
zu Ressourcen- und Kosteneinsparungen bei, sie reduzieren den Pflege- und
Wartungsaufwand und sie erhöhen die
Flexibilität, etwa bei einer rasch veränderten Auftragslage. Darüber hinaus gewährleisten sie die zuverlässige Erfüllung
gestiegener Compliance-Anforderungen.
www.telekom.com
Meavision Media GmbH
bH
I
Bonner siegen
n
in New York
Die Bonner Agentur hat bei
den 21. Galaxy Awards,
s,
einem der bedeutendssten internationalen Marrketingpreise, mit einem für die Firma
Orga Systems erstellten Trailer exklusiv
den Honors Award in der Kategorie „Design - Selfpromotion“ gewonnen. Die
international hochkarätig besetzte Jury
der Galaxy-Awards in New York würdigt
damit die stylishe Umsetzung eines 3Danimierten Kugelstoßpendels im Trailer
„Orga Systems“. Bei Meavision Media ist
die Freude über die New Yorker Entscheidung groß. „Die Auszeichnung zeigt uns,
dass wir auch im weltweiten Vergleich der
Medienprofis eine gute Figur machen“,
fasst Geschäftsführerin Dr. Elisabeth Decker die Begeisterung im Team zusammen.
Die „Galaxy Awards“
werden jährA
lich von der renommierten New
Yorker
Organisation
Yo
MerComm für herausM
ragende Projekte im
ra
Bereich der
der Markenkommunikation
de
M
vergeben. In diesem Jahr bewarben sich
mehr als 500 Marketing-Projekte
aus über
Marketi
16 Ländern um die begehrten Auszeichnungen.
Meavision Media GmbH ist eine Full Service-Agentur im Bereich der audiovisuellen
Kommunikation mit Schwerpunkt in den
Bereichen 2D / 3D-Animationen und den
Neuen Medien.
www.meavision.de
Deutsche Informatik-Akademie
GmbH (DIA)
I
Alexander
Rabe
Unter
neuer Leitung
Alexander Rabe ist neuer
Geschäftsführer der DIA
in Bonn. Die Akademie ist
seit über 20 Jahren am
Weiterbildungsmarkt für
IT und Informatik etabliert.
Rabe war zuvor Leiter der
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing am
Fraunhofer-Institut für Experimentelles
Software Engineering in Kaiserslautern.
www.dia-bonn.de
Sie suchen Arbeitskräfte
oder Auszubildende?
Dann teilen Sie bitte jede offene Stelle unserem
Arbeitgeber-Service mit. Er hilft gerne,
unterbreitet Ihnen Vorschläge und leistet
Hilfestellung bei der Auswahl Ihres Personals.
Hotline:
01801 / 664466*
*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
www.arbeitsagentur.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
42
UNSERE REGION
Kurz notiert
Drehwerk 17/19
Doris-Verlag
Das Wachtberger Kino von
Ille und Rudi Knorr ist von der
Filmstiftung NRW für sein besonderes Kinoprogramm ausgezeichnet worden. Dafür gab
es 3.000 Euro. Seit der Inbetriebnahme von vor drei Jahren
ist das Drehwerk in Adendorf jedes
Jahr von der Filmstiftung NRW prämiert worden - 2008 mit dem inno-
und Fröhlichkeit vermitteln
ILebensmut
Kinoprogrammpreis der Filmstiftung NRW:
Ille und Rudi Knorr mit Jürgen Vogel (Mitte).
7x7finanz GmbH
I
Rechtzeitig
vorsorgen
Nach medizinischen Prognosen wird
sich in den nächsten Jahren die Zahl
der Menschen, die an Demenz leiden
oder aus anderen Gründen nicht mehr
für sich selbst entscheiden können weiter erhöhen. Das Bonner Unternehmen
7x7finanz GmbH bietet in Kooperation
mit der Stiftung Vorsorgedatenbank
ein neues Buch an, in dem alle wichtigen Verfügungsformulare für den
vationspreis, 2009 und 2010 mit dem
Kinoprogrammpreis.
www.drehwerk-1719.de
Ernstfall enthalten sind. Im VorsorgeBuch
enthalten sind rechtssichere Verfügungsformulare, Checklisten für die persönlichen und wirtschaftlichen Daten sowie
einen Leitfaden, was im Sterbefall von
den Hinterbliebenen zu veranlassen ist.
7x7finanz ist ein Unternehmen der Finanzdienstleistung, es berät und entwickelt Konzepte im Bereich nachhaltiger
Finanzdienstleistungen als produkt- und
anbieterunabhängige Finanzmakler, Versicherungsmakler, Immobilienmakler und
Finanzierungsvermittler.
www.7x7finanz.de
Dorint Hotels & Resorts GmbH
neue Hoteldirektor
ist ein alter Bekannter
IDer
Holger Brockel ist neuer Hoteldirektor im Dorint Venusberg
Bonn. Für die Mitarbeiter und Gäste ist der 49-Jährige ein
vertrautes Gesicht, denn Brockel arbeitet bereits seit zehn
Jahren in dem Vier-Sterne-Hotel, davon zwei Jahre als stellvertretender Hoteldirektor. Nun tritt er die Nachfolge von
Heike Reinhart an, die die Hotelleitung im Dorint Hotel &
Sportresort Winterberg/Sauerland übernommen hat und
Ende des Jahres in den Mutterschutz geht.
www.dorint.com
67$+/+2&+%$8
Holger Brockel
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Villa Godesberg Boutique
Hotel & Tagung
Neuigkeiten
IGute
Das Bad Godesberger Hotel ist erstmals in die Empfehlungen des Michelin
Führers aufgenommen worden und dies
gleich mit der Auszeichnung „ein besonders angenehmes Haus“. „Schön hat
man die im Jahre 1905 erbaute Jugendstilvilla saniert und chic in modern-elegantem Stil eingerichtet. Eine persönliche und sehr individuelle Adresse in
einer angenehmen Wohngegend“, heißt
es in der Begründung.
Ferner gibt es eine neue Kooperation zwischen der Villa Godesberg und
Bonns einzigem Stern gekrönten Restaurant Halbedel‘s Gasthaus mit dem
„Kulinarischen Quartett“.
www.villa-godesberg.de
%HVXFKHQ6LH
XQVDXIGHU
Pt5HIHUHQ]HQXQGPHKUíQGHQ6LHEHL
ZZZVFKZHYHUVUDDEGH
Im Jahr 2004 hat Doris Stommel-Hesseler aus Ruppichteroth den DorisVerlag gegründet. Ausschlaggebend
war ihr erstes, gemeinsam mit ihrem
Sohn Björn Stommel veröffentlichtes
Buch „Ein Lächeln vielleicht“. Inzwischen wurden von der Autorin weitere
Bücher veröffentlicht, so u.a. „In mir
ist Freude“ und das Kinderbuch „Troll
Faxi und sein Stuhl mit Rädern“. Alle
Bücher handeln vom Thema „Behinderung und Anderssein“, was diesem
Verlag eine besondere Note verleiht.
Inspiriert wurde Stommel-Hesseler
von der schweren Behinderung ihres
Sohnes und dessen Fröhlichkeit und
Lebensmut.
www.doris-verlag.de
ZZZERVEDFKGH
Kino
I Preiswürdiges
+DOOH%6WDQG
6&+:(9(565$$% _ 6WDKO+RFKEDX*PE+
:DOEHFNHU6WUD¡HÖ _ *HOGHUQ
7 _ )
(0DLOLQIR#VFKZHYHUVUDDEGH
43
UNSERE REGION
Kurz notiert
Gegenbauer Location Management & Services GmbH
Direktor
der Rhein-Sieg-Halle
INeuer
Frank Baake
Frank Baake ist neuer Direktor der Rhein-Sieg-Halle. Für den überzeugten Wahlrheinländer ist der Wechsel nach Siegburg wie eine Rückkehr.
Baake hat in Bonn studiert, seine drei Kinder sind in Bonn geboren. „Aufgrund seiner fundierten Erfahrungen im Projektmanagement und in der
Entwicklung und Umsetzung von Marketing- und Vertriebskonzepten
bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam mit Herrn Baake die Position
der Rhein-Sieg-Halle als multifunktionale Location, auch überregional,
weiter festigen können“, so Sally Julian Rothholz, Geschäftsführer der
Gegenbauer Location Management & Services GmbH.
www.gegenbauer.de
infas geodaten GmbH
Breitbandatlas
des BMWi
INeuer
Der neue Breitbandatlas unter www.zukunft-breitband.de des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie stellt die Verfügbarkeit der Bandbreite unter Berücksichtigung der Anzahl Häuser mit Gebäudetyp von infas geodaten dar. Nunmehr kann
jeder Interessent flächendeckend nachschauen, welche Bandbreite an welchem Ort in
Deutschland, etwa an seinem Arbeits- oder Wohnort, vorliegt und ob diese leitungsgebunden (DSL, TV-Kabel) oder drahtlos (UMTS, WLAN, Satellit) verfügbar ist. Die
Anzahl Häuser mit Gebäudetyp von infas geodaten wurden dafür auf ein Raster von
250 x 250 m aggregiert und mit weiteren amtlichen statistischen Kenndaten und den
Verfügbarkeitsdaten der Telekommunikationsunternehmen verknüpft.
www.infas-geodaten.de
DEUTSCHES
AUSSCHREIBUNGSBLATT
NRW-Ausschreibungen
Bau-, Liefer- und
Dienstleistungsaufträge
der öffentlichen Hand
s sämtliche Ausschreibungen des
Deutschen Ausschreibungsblattes
s alle europaweiten Ausschreibungen
s Aufträge weiterer Institutionen
Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung
I
Englisch lernen
im Galopp
s Vergabeunterlagen
s eVergabe
Mit der Kooperation der zwei
Spezialisten – CP-Pro lingua (Dormagen) im Bereich
Sprachcamps und Katja van
Leeuwen (Königswinter) im
Bereich Reitferien – bieten
sich jetzt neue Möglichkeiten
für Kinder und Jugendliche,
um intensive Sprachkurse mit
erlebnisreichen Reitferien zu
kombinieren. Beide Unternehmen starten ihre Zusammenarbeit in 2011 mit Englisch-Sprach-& Reit-Camps Intensive Sprachkurse mit erlebnisreichen Reitferien.
auf vier verschiedenen Reiterhöfen in Deutschland. Das Konzept von CP-Pro lingua: Kein langweiliges Vokabelpauken, keine zähen Grammatikübungen, sondern viel Aktivität, Kreativität und
praktische Anwendungen. Gemeinsam werden die Sprachbarrieren übersprungen
und im Galopp verfestigen sich die neu erlernten Vokabeln und Redewendungen.
www.reitferienvermittlung.de
n!
Jetzt teste
Partner von Vergabe24
Deutsches Ausschreibungsblatt GmbH
0OSTFACHs$àSSELDORF
4ELsFax: 0211/38 16 07
www.deutsches-ausschreibungsblatt.de
[email protected]
Ist Ihre Krankenversicherung
auch zu teuer???
100% Ambulant – 100% Stationär
100% Zahnbehandlung – 50% Zahnersatz
Inkl. Pflege & gesetzl. Zuschlag
Eintrittsalter
30 Jahre
40 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
Monatsbeitrag
Mann
Frau
120,20 €
193,61 €
162,72 €
238,54 €
225,59 €
302,11 €
312,28 €
373,67 €
Beiträge unter Berücksichtigung eines möglichen
Gesundheitsrabatt & 600,00 € Selbstbeteiligung p.a.
Jörg Scheuer – Fontainengraben 20 – 53123 Bonn
Tel. 0228/96 292 96; Fax 0228/96 292 77
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
44
UNSERE REGION
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Atlantic GmbH, Bonn
Norbert Kokott
Blanke Armaturen, Bonn
Bernd Schraa
Zafer Kotaman
Evonik Degussa GmbH, Bonn
Andreas Schindler
Hennecke GmbH, Sankt Augustin
Hans-Walter Schug
Josef Lubig GmbH, Bonn
Iris Lubig
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Matthias Schriever
Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co.
KG, Troisdorf
Bernd Schroeter, Ahmet Kutlu
Stefan Cieslik, Reiner Sommerfeld
Frank Pütz, Jakob Janzen
Henrik Swysen, Lothar Hill
Rudolf Sobotka, Frank Frieling
Heinz-Dieter Mundorf, Dietmar Kahle
Herbert Jabelmann, Manfred Müller
Ali-Dogan Duvarci, Karl-Heinz Nagel
Reiner Zordel, Helmut Knoblauch
Helmut Meyer, Frank Burken
Uwe Steinmann
Reifenhäuser GmbH & Co. KG
Maschinenfabrik, Troisdorf
Detlef Schweitzer, Oliver Schieferstein
Reifenhäuser Reicofil GmbH & Co.
KG, Troisdorf
Hartmut Kopp, Hans-Peter Schugt
Johannes Leven, Alexander Matz
Norbert Achterwinter,
Georg-Markus Reimann
Reiloy Metall GmbH, Troisdorf
Konstantinos Tsesmeles
Werner Fiebig, Arnold Welk
Frank-Peter Schmitz
SGL CARBON GmbH,
Werk Ringsdorf, Bonn
Dr. Roland Müller, Dirk Wolter
Hans-Joachim Wallbrück
Ekaterini Tsenekidou
Rainer Krahforst, Julio Lopez
Peter Stang, Bernhard Tarlinsky
Dirk Feldmann, Volker Schwarz
Heinz-Dieter Herminghaus
Ralf Amerkamp, Ralf Klug
Heinz Poetes, Werner Ohlert
Richard Weber, Dieter Kulik
Hans Aretz, Ralf Assenmacher
Dirk Mützenich, Jochen Franke
Toni-Jürgen Lepold, Hans-Walter Noll
Dirk Mendrytzki, Markus Fries
Erwin Albrecht, Reinhard Hoppe
Hubert Rätz, Herbert Groß
Wolfgang Lenarz
Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg
Karl-Friedrich Breuer, Wilfried Damm
Claus Fichtner, Klaus Gemünd
Dirk Georg, Georg Grünewald
Erich Hirschmann, Brian Limbach
Frank Mühlberg, Andreas Pieruschka
Rudolf Richter, Ralf Seefeldt
Heinz-Werner Schulte, Andreas Witzdam
Heinz Leo
30 Jahre
Blanke Armaturen, Bonn
Raim Deveci, Heinz Holzinger
Lagerzelte
RÖDER HTS HÖCKER GmbH
Top Konditionen - Leasing und Kauf
Tel.: +49 (0) 60 49 / 95 10-0
[email protected]
Fax +49 (0) 60 49 / 95 10-20
www.roeder-hts.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter
Michael Pinnen
Steyler Bank GmbH, Sankt Augustin
Wilma Nolden
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn
Josef Aufdermauer
35 Jahre
Blanke Armaturen, Bonn
Peter Scharfenberg
Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter
Hans-Peter Dreiling
40 Jahre
Atlantic GmbH, Bonn
Giovanni Valentino
Blanke Armaturen, Bonn
Monika Hübbel
Dinova GmbH & Co. KG, Königswinter
Herbert Rupp
Reifenhäuser Extrusion
GmbH & Co. KG, Troisdorf
Robert Dubois, Hans-Jürgen Vogt
Rolf Höngesberg, Norbert Limbach
Heinrich Thomas, Petre Spiroski
Simeon Sikoski, Alojz Bolta
Reifenhäuser GmbH & Co. KG
Maschinenfabrik, Troisdorf
Richard Böttner, Otto Kuhl
Reiloy Metall GmbH, Troisdorf
Hans-Ludwig Engels
SGL CARBON GmbH,
Werk Ringsdorf, Bonn
Ivan Helmuth, Hubert Reicherts
Herbert Krämer, Annemarie Thomas
Heinz-Peter Wolber,
Burghilde Langenberg, Marita Ehlen,
Gustav Becker
Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg
Ralf-Dieter Ahrens,
Heinz-Jürgen Beghelli
Reinhard Epstein, Gudrun Grabowski
Gerhard Grigo, Bernhard Nüchel
Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
gratuliert allen Jubilaren.
Beneke Zweitmarkt AG
für Krebs-Hospiz
IWeihnachtsgeld
50 Prozent ihres Weihnachtsgeldes haben alle Mitarbeiter
des Eitorfer Unternehmens dem
Krebs-Hospiz-Haus Bernstorf zur Verfügung gestellt. „Dankbarkeit für die eigene
Gesundheit und die Betroffenheit über die
Situation unheilbar kranker Menschen sind
der Grund für den Teil-Verzicht auf sofortigen Konsum“, sagt Vorstand Wilfried Beneke. Der tägliche Handel von Fondsbeteiligungen, mit oft sechs-stelligen Beträgen,
verstelle leicht den Blick vor der Not von
Menschen ohne finanzielle Rücklagen.
Beneke: „Den besonderen Vorteil an diesem Engagement sehen wir in der nachvollziehbaren Auswirkung der Investition.
Schon für Frühjahr nächsten Jahres ist
Das Team der
Beneke Zweitmarkt AG spendet
Weihnachtsgeld.
der Besuch des Hauses Bernstorf, in der
Nähe von Lübeck an der Ostsee, geplant.“
Der Umbau des unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudes hat bereits
begonnen. Auch wenn im Frühjahr noch
keine Gäste die Pflege in Haus und Park
genießen, soll der Umbau bereits erste Ergebnisse zeigen. Bis dahin sollen auch die
erforderlichen Mit-Investoren gefunden
sein. „Eine Beteiligung ist ab 1.000 Euro
möglich, bei einer Renditeerwartung von
mehr als sechs Prozent“, sagt Beneke. Die
Beneke Zweitmarkt AG ist inhabergeführter, unabhängiger Vermittler geschlossener Fonds mit 15jähriger Erfahrung. Daneben unterhält der Finanzdienstleister
unter
www.kaufe-Immobilienfonds.de
auch eine Ankaufsplattform für Anteile
an geschlossenen Immobilienfonds sowie
unter www.fonds-grosshandel.de eine
Vermittlungsplattform für alle Fonds.
www.zweitmarkt.ag
Firmenjubiläum
25 Jahre Unternehmensgruppe Reisswolf
nur
Papierschnipsel
INicht
Seit 25 Jahren lassen Unternehmen aus allen Zweigen der deutschen Wirtschaft ihre vertraulichen
Daten durch Reisswolf vernichten. Begonnen hat die
Erfolgsgeschichte von Europas größtem Dienstleister für die Vernichtung von Akten und Datenträger
1985 in Hamburg. Dort gründete Volker Henning
den ersten Reisswolf Betrieb. In Bonn ist die Unternehmensgruppe/Marke durch die Reisswolf Bonn
Aktex GmbH vertreten. Sie beschäftigt 13 Mitarbeiter im Betrieb in Bonn-Bad Godesberg. Das Einzugsgebiet der
Bonner Sicherheitsexperten reicht von Bonn über den Rhein-SiegKreis bis nach Koblenz, den Landkreis Mayen-Koblenz und den
Kreis Neuwied. Von Beginn an als Kooperation mittelständischer
Unternehmen organisiert, zählt Reisswolf heute in Deutschland zu
den ältesten aktiven und erfolgreichsten Unternehmenskooperationen überhaupt. Die bundesweit 17 Partner beschäftigen über 350
Mitarbeiter. In den sicherheitsüberwachten Betriebsstätten wer-
Werner Schroer mit seinem Team.
den jährlich mehr als 120.000 Tonnen Akten und andere Datenträger von über 50.000 Kunden unwiederbringlich vernichtet. Die
im europäischen Ausland als Franchisesystem organisierte Marke
hat sich darüber hinaus in den vergangenen Jahren zu einem der
führenden Anbieter für die Lagerung von Akten etabliert. In den
Sicherheits-Archiven lagern auf rund 400 Kilometern Regalfläche
etwa 4,5 Millionen Kundenakten.
www.reisswolf.de
^ŝŶĚ^ŝĞĮƚĨƺƌdsƉƌŽ͍
WerdenSieFit.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
46
UNSERE REGION
Kurz notiert
Business Leaders Management
Consulting GmbH
I
Blog zur
Geschäftsstrategie
Das Bonner Unternehmen hat das
Business Strategie Blog gestartet, um
Managern innovative Ideen und Knowhow aus diesem Bereich zur Verfügung
zu stellen und Diskussionen anzuregen. Das Blog (http://blog.businessleadersmc.com) wird von Andreas
Sternowski, dem Gründer der Bonner
Businessberatung, geschrieben. Themen sind Business-Design, Kundenerfahrung, Management, Marketing,
Vertrieb, Unternehmensführung und
Unternehmensstrategie. Bei den Artikeln handelt es sich primär um Texte, die das Managementwissen in den
Vordergrund stellen und Ideen mit
konkretem Bezug zur unternehmerischen Praxis vorstellen. Die sich daraus entwickelnde Diskussion soll den
Fachlesern interessante Einblicke in die
Unternehmensstrategie geben und Innovation fördern.
www.BusinessLeadersMC.com
Immobilien Peter Kittlaus IVD
BMW Niederlassung Bonn
Kölner
können treffen
IAuch
Der Juli-Gewinner der „Tor des
Monats“-Verlosung der ARD Sportschau kommt aus Köln und erhielt in
der Bonner BMW Niederlassung sein
neues BMW 1er Coupé. Den Schlüssel für seinen BMW 135i Coupé erhielt der glückliche Gewinner jetzt
Bernd Cullmann, Julia Porath, Stephan Engels
aus den Händen von Stephan Engels
und Alexander Bieringer. (v.l.)
und Bernd Cullmann, beide frühere
Spieler der deutschen Nationalmannschaft und des 1. FC Köln. Beim gemeinsamen Torwandschießen kamen noch einmal 1.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe zusammen.
Damit wird das Kinderhospiz in Datteln unterstützt.
www nl-bonn.bmw.de
CONET Solutions GmbH
Cities“
I„Smarter
Das Hennefer IT-System- und -Beratungshaus beteiligt sich an der neuen IBM-Initiative
„Smarter Cities“. Ziel des unter www.smarte-ideen.de gemeinsam präsentierten Ideenkatalogs ist es, Städte und Kommunen auf dem Weg zu mehr Effizienz und Effektivität in
der modernen Verwaltung des 21. Jahrhundert zu unterstützen. CONET bringt im Bereich
„Bürgerservices“ mit Praxisbeispielen insbesondere seine Kompetenz bei der Konzeption
und technischen Umsetzung von Bürgerportalen sowie die Produktfamilie CONET Media
Suite in die Ideensammlung ein.
www.conet.de
Verstärkung
IPersonelle
Zwei junge Mens
Menschen haben ihre AusImmobilienkauffrau bzw.
bildung zur Im
Immobilienkaufmann begonnen. Neu
Immobilienkauf
Die
ist auch eine Jahrespraktikantin.
J
Anzahl
der AuszubildenAn
den
de ist somit auf acht
gestiegen
und mit der
g
Neueröffnung der Filiale in Hangelar auf
über 250 m2 Verkaufsfläche ist der
Trend klar steigend.
„Jeder
Mitarbeiter
trägt mit seinen positiven Eigenschaften
dazu
da bei, dass wir weiterhin so erfolgsorientiert
auf dem Markt bestehen können. Nur
so kann eine stärkere Teamleistung
entstehen“, sagt Peter Kittlaus.
www.immobilien-kittlaus.de
Phoenix Reisen
GmbH Bonn
„Meer“
IMehr
Die ARD-Serie „Verrückt
nach Meer“ mit der Phoenix Reisen Hauptdarstellerin Albatros geht mit neuen Folgen
auf Sendung. Die ARD strahlt 30 neue Folgen ab 11. Januar 2011 montags bis freitags
jeweils um 16:05 Uhr aus.
www.PhoenixReisen.com, www.bewegte-zeiten.de
Rhein-Eifel.TV
Portal
fürs Rheinland
INeues
Zwei Monate Ideen sammeln, vier Monate recherchieren, texten, filmen, schneiden
und webdesignern. Mit 50 Kurzfilmen über die Sehenswürdigkeiten im Rheinland und
der Eifel ist mit www.rhein-eifel.tv ein neues Internetportal gestartet. Hier finden
Interessenten neben Informationen und Berichten aus der Region vor allen Dingen
Filme über Städte, Museen, Burgen, Kirchen, Klöster und Freizeiteinrichtungen. Die
von Rhein-Eifel.TV aus Bornheim produzierten Kurzportraits sollen zu einer weiteren
Belebung des Tourismus in unserer Region beitragen.
www.rhein-eifel.tv
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
UNSERE REGION
see-eye – Büro für Grafik Design
auf
Gemüse
ILust
Inhaberin Sylvia Reischert und Anke
Klingelhöfer, Gartenbauingenieurin aus
Bielefeld, freuen sich über eine doppelte Auszeichnung: Bereits im dritten Jahr
verantworten sie das Design- und Marketingkonzept für die Marke Gemüselust.
Gemeinsam haben beide Frauen das in
Branchenkreisen längst bekannte Label für
Gemüsejungpflanzen entwickelt. Die Jury
zeichnete die Gemüselust mit den TASPOAwards für die beste Marketingaktivität
sowie für die Geschäftsidee des Jahres aus
– weil das Konzept „Gemüselust“ am Puls
der Zeit sei, eindrucksvoll Emotionen mit
TNT Express
I
Kostenloser Transport für Tafeln
Der Expressdienstleister mit Sitz in
Troisdorf ist als exklusiver Logistikpartner für den Bundesverband
Deutsche Tafel e.V. tätig. Im Rahmen der
Kooperation übernimmt TNT Express für
die bundesweit mehr als 850 Tafeln unter
anderem den Transport von Hilfsgütern, die
von Unternehmen und Privatpersonen gespendet und an Bedürftige verteilt werden.
„Für uns als Premiumdienstleister gehört
das gesellschaftliche Engagement zu den
tragenden Säulen unserer Unternehmenskultur“, erklärt Thomas Kraus, Vorsitzender
der Geschäftsführung von TNT Express.
„Als Logistikpartner unterstützen wir den
Bundesverband Deutsche Tafel e.V. mit
kostenlosen
Transportdienstleistungen
Sylvia Reischert (2. v.l.) und Anke
Klingelhöfer (Mitte) freuen sich
über den TASPO-Award für die
Geschäftsidee des Jahres. Durch
den Abend führte Barbara Schöneberger (2. v.r.). Foto: Kati Jurischka
dem Themenkomplex Gesundheit
verbinde, einen Verbraucher-Trend
bediene und kreativ und hochwertig umgesetzt sei. Die Intention
für die Entwicklung der Marke war
vor allem, ein qualitativ hochwertiges Produkt mittels einer optisch
ansprechenden und für die Branche ungewöhnlichen Präsentation von den Produkten der Mitwettbewerber zu unterscheiden
und sich damit noch besser am Markt positionieren zu können. Zudem bieten viele
verbraucherfreundliche Zusatzinformationen auf dazu passend gestalteten InfoFlyern und Stecketiketten einen echten
Mehrwert für die Endverbraucher.
www.see-eye.de
und unserem Know-how bei logistischen Fragen.“ Darüber
hinaus planen die Partner lokale Kooperationen zwischen
jeder der 31 Niederlassungen
von TNT Express und einer Tafel.
TNT Express-Mitarbeiter können dabei zum
Beispiel bei der Essensausgabe helfen oder
Sachspenden organisieren.
www.tnt.de
so Dr. Georg Tacke, CEO von Simon-Kucher.
„Im 25. Jahr nach unserer Gründung erwarten wir einen Rekordumsatz und wollen
die 100 Millionen Euro Schwelle überspringen.“ Die Voraussetzungen dafür seien gut.
Weltweit hat Simon-Kucher in diesem Jahr
113 neue Mitarbeiter eingestellt (davon 55
in Deutschland) – bis zum Jahresende sollen weitere 40 dazu kommen.
www.simon-kucher.com
Simon-Kucher & Partners
FSS online AG
angepeilt
IDreistellig
mehr
Vergleiche möglich
INoch
Die Bonner Strategieberatung befindet
sich weiterhin auf Wachstumskurs. Zum
Ende des dritten Quartals lag der Umsatz
bei 74,6 Millionen Euro und damit 19,1 Prozent über dem Vorjahr. „Wir liegen im Plan“,
$UEHLWVEKQHQYHUPLHWXQJ
Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen
von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe
0LFKDHO:D‰HU*PE+&R.*
Büro: Kölnstraße 149
47
Seit über 15 Jahren entwickelt und vertreibt FSS Online Vergleiche in allen Versicherungssparten. Dabei unterscheidet der
Siegburger Marktbeobachter zwischen
Software für den Makler, also Beratungs-
Sie haben Fragen zu Arbeitssicherheit,
Umweltschutz, Brandschutz und
Gefahrguttransporten?
WIR haben die Antworten:
Fahrzeughalle:
Am Kreuzeck 2c
53757 Sankt Augustin
Tel.: 0 22 41 / 92 49 40
Fax: 0 22 41 / 92 49 42
WENZEL
www.hublift-wasser.de
www.uag-kompetenznetzwerk.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
48
UNSERE REGION
software für den Profi und Internet-Vergleiche, die der Makler in seinen Internetauftritt für seine Kunden einbindet. Vor
rund zwei Monaten stellte FSS einen neuen Bausparkassenvergleich vor. Jetzt rundet der Analyst das Angebot um Strom-,
Gas-, DSL- und Handytarifvergleiche sowie um einen Reisevergleich in den Kategorien Hotel, Städtereisen, Urlaub, Mietwagen und Flugreisen ab.
www.fss-online.de
Teamwork – Die Büttgen GmbH
Mittelständler
IPreisverdächtiger
Das Lohmarer Unternehmen ist als Finalist
des Jahres 2010 im Rahmen des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“
ausgezeichnet worden. Mehr als 3.500
Unternehmen hatten sich für den Preis
beworben. Geehrt wurden 12 Preisträger
und 20 Finalisten. Der „Große Preis des
Mittelstandes“ wurde 2010 zum 16. Mal
von der in Leipzig beheimateten OskarPatzelt-Stiftung vergeben. Die Stiftung
ehrt mit dem Preis Unternehmen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und
sichern, sich in den Bereichen Innovation/
Modernisierung bzw. Service und Kunden-
nähe hervortun bzw. eine hervorragende
Gesamtentwicklung aufweisen. Der Geschäftsführer von Teamwork, Wolfgang
Büttgen: „Die Auszeichnung der Leipziger
Stiftung ist für uns eine große Ehre. Es
freut uns, dass der bei Teamwork so ausgeprägte Service- und Innovationsgedanke
auch von der Jury als herausragend beurteilt wurde.“
Das Unternehmen ist nach eigenen
Angaben Marktführer für Personaldienstleistungen und Prozessoptimierung im
Handel. Rund 7.000 Mitarbeiter sind bei
Teamwork beschäftigt. Namhafte Lebensmittel-Supermärkte,
SB-Warenhäuser,
Textilgeschäfte und Baumärkte greifen auf
einzelne Personal- und Service-Leistungen
bzw. Gesamtpakete von Teamwork zurück
und lagern so personal- und zeitintensive
Tätigkeiten abseits ihrer Kernkompetenzen
an Teamwork aus.
www.teamwork-germany.com
Warlich Mediengruppe
neue
Auszubildende
IFünf
Das Meckenheim Medienunternehmen
hat fünf neue Auszubildende eingestellt.
Zwei der neuen Auszubildenden erlernen
das Handwerk des Industriebuchbinders.
Drei weitere werden als Industriekaufmann, Mediengestalter und Fachkraft für
Lagerlogistik ausgebildet. Damit bildet
die Warlich Mediengruppe sieben Nachwuchskräfte aus, die die diversen Berufe der Druckindustrie erlernen. „Schon
immer haben wir es als unsere Aufgabe
und Verpflichtung angesehen, junge Leute aus unserer Region auszubilden und für
Nachwuchskräfte in der Druckindustrie
zu sorgen“, betont Stefan Warlich, Geschäftsführer der Warlich Druck Meckenheim GmbH.
www.warlich-mediengruppe.de
7x7concept GbR
Integration
IGelebte
Das Bonner Unternehmen eröffnet erstmalig eine neue Abteilung mit fünf integrativen Arbeitsplätzen, nachdem es die
Zusage des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) für Zuschüsse erhalten hat.
Damit ist der Weg frei für das Vorhaben,
die Aufgaben im Bereich „Verwaltung und
Service“ von körperlich gesunden Mitarbeitern gemeinsam mit Mitarbeitern, die
auf den Rollstuhl angewiesen sind oder
Sparkasse KölnBonn
Klimabotschafter gesucht
I Bonner
„Alle machen mit!“, so lautet das ehrgeizige Motto der neuen Stiftung Bonner
Klimabotschafter, die von der Sparkasse
KölnBonn unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn errichtet wurde. Die Stiftung, für die Bundesumweltminister Dr.
Norbert Röttgen die Schirmherrschaft
übernommen hat, will in den nächsten
Jahren zahlreiche Projekte fördern, um
„Bonner Klimabotschafter“ bei ihren
Aktivitäten und Ideen zu unterstützen.
Bonner Klimabotschafter können alle
sein, die sich für den lokalen Klimaschutz
einsetzen, in dem sie in der Stadt konkrete Projekte umsetzen oder bei anderen
für ein klimagerechtes Verhalten werben.
Als „Stiftung von Bürgern für Bürger“
baut die Stiftung ihr Stiftungsvermögen
mit den Zustiftungen vieler Bonner auf.
Bereits ab einem Betrag von vier Euro
Geschäftsführer Jürgen Reske mit dem Vorstand: Litsa Papalitsa, Peter Weckenbrock,
Jürgen Nimptsch, Wolfgang Wiedlich, Dr. Ulrich Gröschel und Dr. Jörg Haas. (v.l.)
können alle ihren Beitrag für den Klimaschutz leisten. Damit die Stiftung in
den nächsten Jahrzehnten dauerhaft und
nachhaltig für den Klimaschutz in und
für Bonn aktiv sein kann, werden drei Eu-
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
ro für den Aufbau des dauerhaften Stiftungskapitals verwendet. Ein Euro fließt
als Spende in die direkte Unterstützung
von Klimaschutzprojekten in Bonn.
www.bonner-klimabotschafter.de
UNSERE REGION
andere schwerwiegende
Einschränkungen haben, ausführen zu lassen.
„Somit können alle
Dienstleistungen für
Andreas Mankel
die Firmen der 7x7
Unternehmensgruppe und der angeschlossenen Firmen qualifiziert ausgeführt werden“, sagt Geschäftsführer Andreas Mankel. Der notwendige Um- und Ausbau der
Räume hat bereits begonnen, sodass nach
der technischen Ausstattung der Arbeitsplätze der Einzug und Start der Tätigkeiten
in den neuen Räumen und mit den Mitarbeitern am 10. Januar 2011 erfolgen kann.
www.7x7concept.de
GKN Sinter Metals
Krankenzusatzversicherung für alle
IPrivate
Das Unternehmen hat für seine 450 Mitarbeiter am Standort in Bonn-Mehlem eine
arbeitgeberseitig finanzierte betriebliche
Krankenzusatzversicherung eingeführt. Das
Unternehmen versichert alle Mitarbeiter in
den Tarifen Chefarzt/2-Bett Zimmer, Zahnzusatz und dem neuen Tarif für Vorsorgeuntersuchungen. Die Versicherungsbeiträge
trägt allein das Unternehmen. Der ganz große Vorteil der Rahmenverträge mit obligatorischer Versicherung für alle sei der, dass
für jeden Mitarbeiter eine sonst notwendige
Gesundheitsprüfung entfällt. Auch Wartezeiten gebe es nicht. „Und noch ein ganz
großes Plus: Die Mitarbeiter können ihre
Familienangehörigen auf eigene Rechnung
aber zu den günstigen Gruppenkonditionen
versichern“, sagt HR-Manager Christoph
Pauly: „Wir bieten unseren Mitarbeitern
diese neue Sozialleistung und setzen damit
Maßstäbe auch für mittelständische Unternehmen. Wir schaffen damit einen Rahmen
für eine deutlich verbesserte und sichere
Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiter, die unser größtes und wichtigstes Kapital sind. Auch für zukünftige Arbeitnehmer
wird das Unternehmen dadurch noch ein
gutes Stück attraktiver.“
www.gknsintermetals.com
49
ALROUND Aktionsgemeinschaft
luft- und raumfahrtorientierter
Unternehmen in Deutschland e.V.
Wirtschaft
soll ins All
IDie
ALROUND hat die Ausschreibung des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) „Gewinnung von Nutzern
für industrielle Forschung in Schwerelosigkeit “ gewonnen und führt somit
die Initiative GoSpace in den kommenden drei Jahren fort. Ziel des vom DLRRaumfahrtmanagement
vergebenen
Auftrags zur Initiative „GoSpace“ ist es,
die Internationale Raumstation ISS als
nutzbares „Großforschungszentrum im
Erdorbit“ bei forschenden Wirtschaftsunternehmen vorzustellen und diese Unternehmen für Experimente in Schwerelosigkeit zu gewinnen. Dabei unterstützt
das GoSpace-Team unter Führung von
ALROUND e.V. den industriellen Kunden ganzheitlich von A bis Z. Den Entscheidungsträgern der Firmen werden die
Möglichkeiten und wirtschaftlich rele-
Nachgefragt
Praxis für LebensGestaltung
Brigitte Merkwitz
Praxis für LebensGestaltung
von
Pflege und Beruf gewinnt an Bedeutung
IVereinbarkeit
Familienministerin Christina Schröder prognostiziert, dass künftig rund 44.000 Arbeitnehmer pro Jahr von der Möglichkeit Gebrauch machen werden. Pflege und Beruf
zu vereinbaren. Die Wirtschaft hat im Gespräch mit Brigitte Merkwitz, Inhaberin der
Praxis für LebensGestaltung, nachgefragt.
www.praxis-für-lebensgestaltung.de
Die Wirtschaft im Gespräch mit Brigitte Merkwitz
Welchen Stellenwert hat die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in der
heutigen Gesellschaft?
Brigitte Merkwitz: In Anbetracht des
demografischen Wandels hat bereits ein
Umdenken in Unternehmen stattgefunden. Es gibt mehr Mitarbeiter, die ihre Angehörigen selbst pflegen, 69 Prozent der
zu pflegenden werden zu Hause versorgt.
Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt
es für pflegende Angehörige?
Brigitte Merkwitz: Wenn der erste
Schritt getan ist – die Einsicht, dass
es meist notwendig ist, sich Unterstützung zu holen – stellt sich die Frage, ob
Hilfe durch weitere Familienmitglieder,
ambulante Dienste, Betreuungspersonen
oder eine Tagespflege das Richtige sein
kann. Auch ich biete in meiner Praxis für
LebensGestaltung Beratung und psychologische Begleitung für pflegende Angehörige an.
Was raten Sie kleinen Unternehmen,
die ihre Mitarbeiter halten möchten,
welche sich neben dem Beruf um Familienmitglieder kümmern?
Brigitte Merkwitz: Entscheidend ist
eine offene Kommunikation im Unternehmen anstelle von Tabuisierung. Heute
sollten Unternehmen personalpolitisch
an die Veränderung der Altersstruktur,
angepasst sein, so sind in Anbetracht
der privaten Pflegesituation besonders
flexible Arbeitszeiten für pflegende Angehörige wichtig. Je nach Unternehmen
sind Tele – und Heimarbeit eine Lösung.
Zusätzlich ist im Einzelfall so etwas wie
eine Elternzeit, nämlich „Pflegezeit“ in
Erwägung zu ziehen.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
50
UNSERE REGION
vanten Vorteile der Nutzung der ISS als
Forschungslabor aufgezeigt.
www.alround.de
Deutsche Post DHL
OnlineShopping-Portal
INeues
DHL Paket hat nach eigenen Angaben als
erster Paketdienstleister in Deutschland ein
eigenes Online-Shopping-Portal eröffnet.
Mit www.MeinPaket.de richtet sich DHL
vor allem an kleinere und mittlere Händler
und bietet ihnen einen zusätzlichen Kanal,
um Produkte attraktiv und verkaufsstark
im Internet zu platzieren. So besteht zum
Beispiel auf MeinPaket.de die Möglichkeit
einer eigenen Shop-in-Shop-Integration.
„Um dauerhaft am Markt erfolgreich zu
sein, führt für Händler und Hersteller heute kein Weg am Vertrieb über das Internet
vorbei“, unterstreicht Ingo Bohlken, CEO
DHL Paket Deutschland: „Mit MeinPaket.de
bieten wir unseren Geschäftskunden neben
den 17.000 Filialen und Verkaufspunkten
bundesweit sowie den mehr als 1,5 Millionen Packstationskunden noch einmal eine
zusätzliche Reichweite. Gleichzeitig verfolgen wir damit unsere Unternehmensstrategie konsequent weiter, unsere Kunden
bestmöglich zu unterstützen.“
www.dp-dhl.de
mehrsprachig handeln
für
Europa?
IFit
Der immer enger zusammenwachsende
europäische Markt bietet große Chancen
auch für kleinere Unternehmen. Ländergrenzen lassen sich via Internet problemlos
überwinden – dennoch sollte der Weg auf
den internationalen Markt gut vorbereitet
sein. Dr. Katja Flinzner, Übersetzerin und
eCommerce-Expertin, bietet Unternehmen
einen kostenlosen Website-Check an unter der Fragestellung: Ist Ihr Web-Angebot
fit für Europa? „Von der Wahl der Domain
über die entsprechenden Sprachinformationen für Suchmaschinen und Browser bis
hin zur Berücksichtigung der länderspezifischen Verbraucherrechtsbestimmungen
beispielsweise beim Widerrufsrecht für
Online-Shops: Für eine erfolgreiche, professionell wirkende Internationalisierung
gibt es Einiges zu beachten“, sagt Flinzner:
„Die Anforderungen an Online-Shops sind
dabei deutlich höher als bei einer rein informativen Website beispielsweise eines
Dienstleisters.“ Flinzner möchte mit ihrem
individuellen Sprachenservice mehrsprachig handeln u.a. Online-Händlern auf dem
Weg nach Europa unter die Arme greifen.
www.mehrsprachig-handeln.de
Nachgefragt
Netti Kutsche-Roch
I
Netti Kutsche-Roch
Vorbereitung
auf die fremde Kultur
Die Diplom-Psychologin aus Königswinter hat sich mit einem eigenen interkulturellen
Coaching-Konzept selbstständig gemacht. „Ich habe einige Jahre im Ausland, zuletzt
vier Jahre in Malaysia, als Coach gearbeitet. Auch nach Jahren des Lebens mit oder in
anderen Kulturen oder beim fünften internationalen Umzug gibt es noch den Kulturschock. Bei vielen Menschen, die ich gecoacht habe, ging es in vielfältiger Weise um
interkulturelle Kompetenz“, erläutert sie ihre Motivation: „Dieses Wissen und diese
Fähigkeiten verbessern entscheidend Kommunikation mit Menschen anderer Kulturen. Ich fülle mit meinem Triple C Coaching Concept deshalb eine Lücke.“ Neu sei ihre
Kombination aus kompetenzbasierter Vorbereitung und begleitenden KurzCoachings
aus einer Hand.
www.culturebox.net
Die Wirtschaft im Gespräch mit Netti Kutsche-Roch
Welche Zielgruppen sprechen Sie
an?
Netti Kutsche-Roch: Die drei Coachingmodule bieten jeweils einen
Fokus für Professionals oder Familie,
Teams oder Ehepartner/Kinder. Die
Inhalte sind flexibel kombinier- und
abrufbar. Insbesondere am Herzen liegen mir die Eins-zu-Eins-Coachings.
Ich beantworte damit einen großen
Bedarf im Ausland lebender Menschen
und Expatriates anderer Nationen, die
ein gutes Coaching von einem qualifi-
zierten Coach suchen, der ihre Situation
versteht und in eine ansprechende und zugleich herausfordernde Entwicklungsperspektive stellt – auch in englischer Sprache.
Welches Interesse können Arbeitgeber
am Coaching von Ehepartner oder
Kinder haben?
Netti Kutsche-Roch: Kostenverringerung durch proaktives Handeln! Der Anteil vorzeitig beendeter Auslandsaufenthalte, die auf Wunsch des Ehepartners
erfolgen, ist sehr hoch und sehr teuer.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Angesichts der immensen Kosten einer
Auslandsentsendung ist es eine zukunftsorientierte und clevere Entscheidung in Coachings zu investieren, die
rechtzeitig zu Problemlösungen für die
mit ausgereiste Familie führen.
Wie funktionieren ihre Coachings,
wenn Ihre Kunden wegziehen ins
Ausland?
Netti Kutsche-Roch: Für die Eins-zuEins-Coachings gibt es idealerweise einen persönlichen Start in Deutschland.
Die anschließenden Coachinggespräche
erfolgen über Skype oder über Telefon
und werden jeweils mit meinem Feedback abgeschlossen.
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL
51
Die Paketpartner nach der Unterzeichnung
des neuen Ausbildungspaktes
im Bundeswirtschaftsministerium.
mit
neuen Schwerpunkten
IAusbildungspakt
Berlin. Als „gute Nachricht“ für Jugendliche und Betriebe hat DIHK-Präsident
Hans Heinrich Driftmann die Verlängerung des „Nationalen Paktes für Aus-
I
Elf Unternehmen für
Energieeinsparung
ausgezeichnet
Berlin. 2100 Tonnen CO2 sparte eine Gießerei aus Baden-Württemberg in nur zwei
Jahren ein, um 14 % senkte eine ChemieFirma innerhalb von 4 Jahren ihren Energieverbrauch. Mit moderner Technik und Kreativität können Betriebe ihre Energiekosten
um bis zu 25 % reduzieren. Elf Unternehmen haben das eindrucksvoll vorgemacht
– und wurden dafür von der Partnerschaft
für
Klimaschutz,
Energieeffizienz
E
und Innovation
ausgezeichnet.
Ihr Vorbild soll
Schule machen,
das ist das Ziel
der Initiative von
DIHK und Bundesregierung. DIHK-Hauptgeschäftsführer
Martin Wansleben: „In steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sehen Unternehmen derzeit das größte Konjunkturrisiko.
Umso wichtiger ist es, Unternehmen dabei
zu unterstützen Energie einzusparen.“ Infos zu den ausgezeichneten Unternehmen:
www.klimaschutz-unternehmen.de.
bildung und Fachkräftenachwuchs in
Deutschland“ bis 2014 gewertet. Neben
den bisherigen Partnern – Wirtschaftsverbände und Bundesregierung – haben
diesmal auch die Kultusministerkonferenz und die Integrationsbeauftragte
der Bundesregierung den Pakt unter-
I
Initiative für kreative
Arbeitszeitmodelle
gestartet
Berlin. Zwei Drittel aller Beschäftigten
mit Kindern würden ihre Arbeitszeiten
gerne ändern. Viele Väter möchten einige Stunden weniger arbeiten, Mütter
mit geringer Teilzeit gerne aufstocken.
Hier setzt die neue Initiative von DIHK
und Bundesfamilienministerium an: Sie
wirbt für flexiblere und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle, auch um dem
Fachkräftemangel in den Betrieben zu
begegnen. Unter dem Motto „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ geht es um
kreative Lösungen jenseits von starren
Vollzeit- oder Halbtagsregelungen. DIHKPräsident Driftmann: „Die Betriebe sehen
im Fachkräftemangel zunehmend eine
Gefährdung für ihre wirtschaftliche Entwicklung.” Um Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden oder neue Fachkräfte
zu gewinnen, seien «innovative Arbeitszeitmodelle unverzichtbar». Zur Initiative gehören u. a. Best-Practice-Beispiele
aus der Unternehmenspraxis, Informationsveranstaltungen der IHKs sowie eine
Anzeigenkampagne. Mehr Infos: www.
erfolgsfaktor-familie.de/arbeitszeiten.
schrieben. Driftmann, der den Pakt von
Seiten der Wirtschaft ausgehandelt
hatte, nannte dies ein wichtiges Signal, denn angesichts der demografischen Trendwende – nicht Stellen sind
knapp, sondern Bewerber – würden im
Pakt neue Schwerpunkte gesetzt. Ausbildungsreife und Berufsorientierung
bildeten nun die zentralen Säulen des
Ausbildungspaktes. Der DIHK-Präsident
betonte, das angestrebte Ziel, jährlich
60.000 neue Ausbildungsplätze und
30.000 neue Ausbildungsbetriebe einzuwerben, stelle die Betriebe vor große
Herausforderungen. Es stehe deshalb
ausdrücklich unter einem demografischen Vorbehalt. Auch diesmal nicht im
Pakt dabei sind die Gewerkschaften. In
intensiven Gesprächen war es letztlich
nicht gelungen, eine gemeinsame Position mit dem DGB zu finden.
nung wird erleichtert
IReisekostenabrechBerlin. Die Reisekostenabrechnung wird
künftig erheblich vereinfacht. Mahlzeiten, die ein Arbeitnehmer auf Dienstreisen verzehrt (wie das Hotelfrühstück),
können rückwirkend ab dem 1. Januar
2010 mit dem Sachbezugswert statt mit
dem Rechnungsbetrag angesetzt werden. Nunmehr genügt es, dass die Rechnung auf den Arbeitgeber ausgestellt ist
und er die Reisekosten erstattet. Dies
sieht die Lohnsteueränderungsrichtlinie
2011 vor. Der DIHK hatte zuvor in einer
gemeinsamen Stellungnahme der Verbände an das BMF diese Vereinfachungen im Zusammenhang mit der Senkung
der Umsatzsteuer für Hotels und den
daraus folgenden lohnsteuerlichen Auswirkungen gefordert.
Deutscher Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) e.V.
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Telefon 030 20308-0
Fax 030 20308-1000
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
52
STANDORTPOLITIK
 Wirtschaftsstatistik
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller
Waren und Dienstleistungen, die von
privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Single-Haushalte
sind ebenso berücksichtigt wie Rentnerehepaare oder Großfamilien.
Der
Verbraucherpreisindex
liefert ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle
Haushaltstypen, alle Regionen von
Deutschland und sämtliche dort
nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind – Mieten,
Nahrungsmittel, Bekleidung ebenso wie etwa Kraftfahrzeuge oder
Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder Reparaturen.
Auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes findet man
unter www.destatis.de Rubrik Preis mehr Informationen
und langfristige Tabellen zum Verbraucherpreisindex.
 Verkehr
Informationen zur
Winterreifenpflicht
in Europa
Für Winterreifen gibt es in den
europäischen Ländern unterschiedliche gesetzliche Vorschriften. Jedoch ist bei Verkehrsbehinderungen aufgrund
von Sommerreifen bei winterlichen Verhältnissen in allen Ländern mit Geldbußen zu rechnen.
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat
einige Vorschriften in verschiedenen europäischen Ländern
zusammen gestellt.
DEUTSCHLAND:
Bisher galt die Regelung, dass
bei winterlichen Straßenverhältnissen eine „angemessene
Bereifung“ erforderlich ist. Aufgrund eine Urteils des OLG Oldenburg ist jedoch eine Neuregelung der „Winterreifenpflicht“
notwendig geworden. In
einem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums
zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
soll geregelt werden, was
winterliche
Straßenverhältnisse sind und welche
Bereifung notwendig ist.
Zukünftig sollen auch das
Bußgeld für Fahren ohne
Winterreifen bei winterlichen Verhältnissen statt
wie bisher 20 Euro nunmehr auf 40 Euro erhöht
werden. Bei einer Verkehrsgefährdung aufgrund
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Basisjahr
2005 = 100
November 2010
Anteil am
Gesamtindex
Nov.
2010
Okt.
2010
Vergleich
Nov. 2009
Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke
10,4 %
112,9
111,9
+3,2 %
Alkoholische Getränke,
Tabakwaren
3,9 %
113,2
113,1
+0,3 %
Bekleidung und Schuhe
4,9 %
106,6
105,8
+2,7 %
Wohnung, Wasser, Strom,
Gas u.a. Brennstoffe
30,8 %
110,8
110,5
+1,9 %
Einrichtungsgegenstände,
deren Instandhaltung, und
Anderes für den Haushalt
5,6 %
104,8
104,7
+0,7 %
Gesundheitspflege
4,0 %
105,2
105,2
+0,9 %
Verkehr
13,2 %
112,3
112,1
+2,3 %
Nachrichtenübermittlung
3,1 %
87,1
87,4
-2,2 %
Freizeit, Unterhaltung,
Kultur
11,6 %
100,2
101,2
+0,0 %
Bildungswesen
0,7 %
132,6
132,6
+1,0 %
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
4,4 %
108,1
109,1
+1,0 %
Andere Waren und
Dienstleistungen
7,4 %
109,0
108,9
+0,7 %
Gesamt
100 %
108,5
108,4
+1,5 %
Weitere Infos: Carina Nillies, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected]
fehlender Winterreifen sollen
zukünftig 80 statt wie bisher 40
Euro Strafe sowie ein Punkt in
Flensburg erhoben werden. Die
Winterreifenpflicht soll bei der
nächsten Sitzung des Bundesrates beschlossen werden.
ITALIEN:
In einigen Teilen Italiens gilt die
Winterreifenpflicht bereits ab
dem 15. Oktober bis hin zum 15.
April. Alternativ kann der PkwBesitzer auch Schneeketten auf
Sommerreifen aufziehen. Das
italienische Radio weist auf Pässe hin, die nur mit Winterreifen
befahren werden dürfen. Wer
kein Italienisch versteht, kann
die ADAC-Hotline 01805-10 11
12 anrufen und sich sagen lassen, ob ein Pass befahrbar ist
und wenn ja, was beachtet werden muss.
ÖSTERREICH:
Winterreifenpflicht
besteht
zwischen dem 1. November und
dem 15. April, sobald winterliche
Verhältnisse auf den Straßen
dies erfordern. Für Fahrer von
Lkw über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht und
Omnibussen gilt eine generelle
Winterreifenpflicht unabhängig
von den winterlichen Fahrbedingungen. Für Lkw-Fahrer gilt
dieses vom 1. November bis 15.
April und für Busfahrer vom 1.
November bis 15. März.
SCHWEIZ/FRANKREICH/
TSCHECHIEN:
Es besteht zwar keine generelle Winterreifenpflicht, jedoch
können Winterreifen für vereinzelte Straßenverläufe vorgeschrieben sein.
SKANDINAVIEN:
In Finnland gilt die Winterreifenpflicht vom 1. Dezember
bis zum 28. Februar und in
Schweden vom 1. Dezember bis
zum 31. März. In Schweden gilt
diese Reglung jedoch nur für
dort zugelassene Fahrzeuge. In
Dänemark und Norwegen sind
Winterreifen nicht zwingend
vorgeschrieben.
BERUFSBILDUNG
 Berufsbildung
Begabte Jugendliche aus
Bonn und Umgebung finden
auch künftig im SimuLab des
Forschungszentrums caesar
beste
Arbeitsbedingungen
vor. Die Ausstattung des außerschulischen Lernorts wird
jetzt mit Unterstützung der
Deutschen Telekom Stiftung
auf den neuesten Stand der
Technik gebracht. Die Stiftung unterstützt das SimuLab mit rund 23.000 Euro.
Zwölf neue Rechner stehen
dann den Schülerinnen und
Schülern zur Verfügung, die
in ihrer Freizeit im SimuLab
biologische,
physikalische,
mathematische und neurowissenschaftliche Simulationsund Experimentalkurse besuchen. Kurse und Praktika sind
Teil des Begabtenförderungsprogramms von caesar. „Wir
danken der Telekom-Stiftung
für ihr Engagement und freuen uns, dem großen Interesse
der Schülerinnen und Schüler
an unserem Schülerlabor mit
perfekten Lernbedingungen
gerecht zu werden“, sagt Professor Benjamin Kaupp, Wissenschaftlicher Direktor des
Forschungszentrums caesar.
Bei der Übergabe der Förder-
Ausbildungs-Banner
für Ihre Website
Neue Broschüre
„Jetzt ausbilden!“
Die IHK Bonn/
Rhein-Sieg hat
das neue Ausbildungs-Banner
„Jetzt mitmachen!“
entwickelt, das Betriebe für ihre
Website nutzen können. Mit
dem Banner werben die Betriebe für Ausbildung. Das Banner
steht unter www.jetzt-ausbilden.de zum Download bereit.
Die neue Broschüre „Jetzt ausbilden!“ der IHK Bonn/
Rhein-Sieg ist erschienen.
Sie bietet praktische Tipps wie
zum Beispiel eine
Checkliste für Ausbildungsbetriebe. Außerdem
finden Betriebe hier ein Verzeichnis ihrer Ansprechpartner im Bereich Aus- und
Schüler lernen im Labor
Wir bilden
aus...
...weil unser Unternehmen nur mit sehr guten Fachkräften
innovative Produkte wirtschaftlich herstellen und damit
auf den globalen Märkten langfristig bestehen kann. Ausbildung im eigenen Haus
hilft dabei, gute Mitarbeiter zu gewinnen
und zu halten. Außerdem kommen über die
Auszubildenden Impulse neuer Entwicklungen ins Haus. Schließlich möchten wir einen
Beitrag zu einer erfolgreichen beruflichen
Perspektive für junge Menschen leisten.
ppa. Alexander Stern,
Georg Jordan GmbH
www.georg-jordan.de
53
Dr. Klaus Kinkel
(rechts im Bild),
Vorsitzender der
Telekom-Stiftung,
trifft seine Enkelin
Neele, die im Forschungszentrum
caesar an einem
„Tag der Naturwissenschaft“ des
Beethovengymnasiums teilnimmt.
Im Hintergrund:
caesar-Direktor
Prof. Kaupp
mittel erläuterte Kaupp dem
Vorsitzenden der TelekomStiftung, Dr. Klaus Kinkel, und
dem Geschäftsführer Dr. Ek-
kehard Winter, auch die Forschungsarbeiten bei caesar
und führte sie durch die Labore des Instituts.
Weiterbildung bei der
IHK
Bonn/Rhein-Sieg.
Sie können die Broschüre
kostenlos bei der IHK bestellen. Oder Sie laden das
Heft herunter auf der Internetseite der IHK www.
jetzt-ausbilden.de.
Die
Seite bietet weitere Hilfen
für Ausbildungsbetriebe.
Ihre Ansprechpartnerin: Gertrud Auf der Mauer,
Telefon: 0228 2284-147, EMail: aufdermauer@bonn.
ihk.de
Neuer Name:
Georg-KerschensteinerBerufskolleg Troisdorf
Nomen est omen – der neue
Name des Berufskollegs Troisdorf ist Programm. Seit November 2010 heißt die Schule
offiziell Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg.
„Wieso
haben meine Berufskollegs
eigentlich keinen Namen?“,
hatte Frithjof Kühn, Landrat
des Rhein-Sieg-Kreises, vor
einem Jahr seine vier Schuldirektoren gefragt. Daraufhin
suchte das Berufskolleg in
Troisdorf einen aussagefähigen, identitätsstiftenden und
attraktiven Namen. Über die
an das Berufskolleg angren-
Ihr Ansprechpartner
Jürgen Hindenberg
Telefon 0228 2284-146
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
54
BERUFSBILDUNG
zende Kerschensteinerstraße
kam man auf den Reformpädagogen Georg Kerschensteiner, der als „Vater der
Berufsschulen“ Anfang des
Troisdorfer Schule, erklärt:
„Wir haben uns für Georg
Kerschensteiner entschieden,
weil er die unterschiedlichen
Schwerpunkte des Berufs-
20. Jahrhunderts zahlreiche Fortbildungsschulen mit
Werkstätten für die Praxis
aufgebaut und reformiert hat.
Günter Schmidt, Leiter der
kollegs: Technik, Sozial- und
Gesundheitswesen, Sozialpädagogik und Integration am
besten repräsentiert.“ – Eben:
Nomen est omen.
DIE WEITERBILDUNG
Lehrgänge und Seminare - Dezember 2010 bis Januar 2011
DATUM
ZEIT
THEMA/KURZINFORMATIONEN
10.1. bis 12.1.2011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Presentaciones
10.1. bis 26.1.2011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Básico Wirtschaftsspanisch für Anfänger
EURO
120,00
290,00
12.1.2011 bis 5.6.2013 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Betriebswirt/in (IHK)
3960,00
12.1.2011
Mi, 9:00 - 16:30 Uhr
Ausbildungsabbrüche verhindern Praxisorientierte Maßnahmen für Ausbilder
und Lehrer an Berufschulen DELTA-Akademie
17.1. bis 19.1.2011
Mo bis Fr, 8:00 - 16:30 Uhr
Reuniones y presentaciones
120,00
18.1. bis 29.3.2011
Di, 17:30 - 19.00 Uhr
Endspurtseminar für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation
115,00
18.1. bis 29.3.2011
Di, 19:30 - 21:00 Uhr
Endspurtseminar für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation
115,00
19.1. bis 28.1.2011
Mi und Fr, 18:00 - 21:15 Uhr
PowerPoint
290,00
20.1. bis 31.3.2011
Do, 18:00 - 19:30 Uhr
Rechnungswesen -intensiv-
115,00
21.1. bis 22.1.2011
Fr, 14:00 - 17:30 Uhr,
Sa, 08:00 - 16:00 Uhr
Projektmanagement und Präsentation
290,00
22.1.2011
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Presentations
100,00
24.1. bis 26.1.2011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Solicitud de empleo y Curriculum Vitae Correspondencia y entrevista
120,00
26.1.2011
Mi, 9:00 - 15:00 Uhr
INCOTERMS 2010 Risiken vermeiden - Kosten senken
190,00
29.1. bis 14.5.2011
Sa, 8:30 -15:30 Uhr
Marketingassistent/in (IHK) -Teil 2- Marketingstrategien realisieren
590,00
31.1. bis 2.2.011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Espanol para contables
120,00
1.2. bis 12.4.2011
Di und Do, 18:00 - 21:15 Uhr
Ausbilderlehrgang nach AEVO -Teilzeit-
2.2.2011 bis 6.2.2013
Mo und MI, 18:00 - 21:15 Uhr
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
2.2. bis 18.5.2011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Webmaster (IHK) -Teil 2- Web-Programmierung
882,00
2.2. bis 26.2.2011
Mi und Fr, 18:00 - 21:15 Uhr
IT-Grundlagen für Kaufleute
480,00
5.2.2011
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
Small Talk and Socialising
190,00
7.2. bis 18.4.2011
Mo bis Fr, 9:00 - 16:30 Uhr
Ausbilderlehrgang nach AEVO -Vollzeit-
530,00
7.2. bis 30.6.2011
Mo bis Fr, 8:30 - 15:30 Uhr
Energiemanager (IHK)
0,00
530,00
3200,00
2250,00
8.2.2011
Di, 8:00 - 16:00 Uhr
Ladungssicherung - Basisseminar
320,00
9.2. bis 10.2.2011
Mi und Do, 9:00 - 16:30 Uhr
Einführung in das Immobilienmakler-Geschäft
330,00
9.2.2011
Mi, 13:30 - 17:00 Uhr
Ausfüllen von ELENA und ELSTER Erstellung der ESt.-Erklärung mittels ELSTER
12.2.2011
Sa, 8:30 - 15:30 Uhr
English for Marketing Communication
190,00
95,00
14.2.2011
Mo, 9:00 - 16:30 Uhr
Wenn es mal wieder schnell gehen muss... Einführung ins Veranstaltungsmanagement
190,00
14.2. bis 23.2.2011
Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr
Correspondencia comercial
240,00
17.2.2011
Do, 8:30 - 13:00 Uhr
Gravierende Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
95,00
Auf Wunsc h
Weitere Informationen können Sie dem aktuellen „Kursbuch“ entnehmen. Wir akzeptieren Ihren
bie ten wir sämtlic he
„NRW-Bildungsscheck“. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter
off enen Seminare auc
h als
Inh ous e-S eminare in
www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de
Ihr em
Unter nehmen an - spe
ziell zugeschnitten auf Sie bzw
. Ihre MitarAnmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg
beiter. Gerne planen
wir gemeinsam
mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574 -16, E-Mail:
mit Ihnen die nächst
e [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de
rungsoffensive für Ihr
Unternehmen - sprechen Sie
uns an!
Fir me nsc hu lun g@ wb
z.
bonn.ihk.de.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
RECHT UND STEUERN
 Steuern
BMF möchte E-Bilanz
verschieben
Das BMF möchte die E-Bilanz
verschieben. Hierfür hat es
eine entsprechende Vorlage einer Rechtsverordnung
erstellt. Dieser müssen das
Kabinett und der Bundesrat
noch zustimmen. Nach bisheriger Gesetzeslage besteht
für die Unternehmen die Verpflichtung, die E-Bilanz erstmals für ab 2011 beginnende
Wirtschaftsjahre zu übermitteln. Dieser erstmalige
Anwendungszeitpunkt wird
nunmehr zeitlich um ein Jahr
verschoben, damit die betroffenen Unternehmen und
die Finanzverwaltung die Zeit
dafür nutzen können, um die
technischen und organisatorischen Voraussetzungen für
die Übermittlung der Bilanzen
und Gewinn- und Verlustrechnungen zu optimieren.
Die zeitliche Verschiebung
wird genutzt, bis zum erstmaligen Einsatz der E-Bilanz
eine Pilotphase durchzuführen, um die Praxistauglichkeit
dieses Instrumentes sicherzustellen. Eine entsprechende zeitliche Verschiebung
soll noch in diesem Jahr im
Rahmen einer Verordnung
bekannt gegeben werden, um
die auch von den betroffenen Unternehmen geforderte
Rechtsicherheit herstellen zu
können. Diese wird auf der
Internetseite des Bundesministeriums der Finanzen www.
bundesfinanzministerium.de
zur Ansicht eingestellt.
Verlängerung der Antragsfrist für VorsteuerVergütungen innerhalb
der EU beschlossen
Am 14. Oktober 2010 hat der
Rat der EU eine Richtlinie zur
Verlängerung der Antragsfrist
beschlossen. Die Fristverlängerung gilt ab 1. Oktober 2010.
Dies ist erforderlich, da die
ursprüngliche Antragsfrist mit
Ablauf des 30. September 2010
ausgelaufen war. Die Richtlinie
entfaltet grundsätzlich keine
unmittelbare Rechtswirkung
gegenüber
Einzelpersonen/
Steuerpflichtigen.
Vielmehr
bedarf sie der Umsetzung in
nationales Recht. Die Mitgliedstaaten werden insoweit
angewiesen, die erforderlichen
Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu erlassen.
Die Veröffentlichung eines BMF-Schreibens genügt
den Anforderungen einer
„Umsetzung“ in nationales
Recht nicht. BMF-Schreiben
sind keine parlamentarischen
Rechtsakte. Vielmehr handelt
es sich um Anweisungen, die
ausschließlich im Verhältnis
zu nachgeordneten Verwaltungsbehörden Geltung entfalten. Weder Gerichte noch
Steuerpflichtige sind an sie
gebunden. Im Rahmen der
sog. Selbstbindung der Verwaltung können sich Steuerpflichtige jedoch auf für sie
positive Verwaltungsanweisungen berufen.
Ihre Ansprechpartner
Detlev Langer
Telefon 0228 2284-134,
E-Mail: [email protected]
Angela Blank
Telefon 0228 2284-183,
E-Mail: [email protected]
55
 Wettbewerbsrecht
Kein Zwang zur Vollmachtsvorlage bei
wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen/Verstoß
gegen verbraucherrechtliche Gewährleistungsvorschriften als Wettbewerbsverstoß
Mit am 26.10.2010 veröffentlichtem Urteil aus Mai diesen Jahres hat der Bundesgerichtshof (BGH) eine in der Literatur heftig umstrittene Fragestellung endgültig entschieden (BGH, Urt.
v. 19.05.2010 - I ZR 140/08). Lange Jahre war umstritten, ob
durch Rechtsanwälte ausgesprochene wettbewerbsrechtliche
Abmahnungen mit dem Hinweis auf einen fehlenden Nachweis
ordnungsgemäßer Bevollmächtigung zurückgewiesen werden
können oder ob es ausreicht, wenn die Bevollmächtigung anwaltlich versichert wird.
Hintergrund der umstrittenen Rechtsfrage ist die Vorschrift
des § 174 BGB. Hiernach ist ein einseitiges Rechtsgeschäft, das
ein Bevollmächtigter einem anderen gegenüber vornimmt, unwirksam, wenn der Bevollmächtigte eine Vollmachtsurkunde
nicht vorlegt und der andere das Rechtsgeschäft aus diesem
Grund unverzüglich zurückweist. Diese von Unterlassungsschuldnern im Rahmen der Verteidigung oft zitierte Vorschrift
ist als Verteidigungsmittel nunmehr Geschichte. Der I. Zivilsenat
des Bundesgerichtshofes hat sich der Auffassung angeschlossen, wonach § 174 Satz 1 BGB auf die mit einer Unterwerfungserklärung verbundene Abmahnung nicht anwendbar ist.
Quelle: Kazemi + Lennartz RAE - www.medi-ip.de
 Recht
Vermutung der VerbraucherVe
eigenschaft
& Widerrufsrecht bei
eigens
Notebooks
nach Kundenwunsch
Not
E
Eine
kurze aber inhaltlich interessante Entscheidung für den Fernabsatzhandel hat das AG Köpenick
getroffen (Urteil vom 25.08.2010 g
6 C 369/09).
Demnach spreche das rechtsgeschäftliche Handeln einer nag
türlichen Person – wie sich aus
tü
der Negativformulierung von § 13
BGB ergeben – zunächst für ein Verbraucherhandeln. Diese Vermutung muss ein Unternehmer (bzw.
Verkäufer) durch Darlegung konkreter Umstände widerlegen,
wenn dieser in einem etwaigen Prozess der Meinung ist, sein
Käufer sei kein Verbraucher. Ebenso sei bei Notebooks, die
nach einem Baukastensystem nach Wünschen des Kunden
ausgestattet werden, das Widerrufsrecht nicht durch § 312d
Abs. 4 BGB ausgeschlossen, da derartige Konfigurationen mit
zumutbaren Aufwand wieder rückgängig gemacht könnten.
Die Entscheidung orientiert sich an der höchstrichterlichen
Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sowie des EuGH.
Rechtsanwalt Thomas Gramespacher,
www.medien-internet-recht.de
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
56
INNOVATION UND UMWELT
 Multimedia
Das europäische
Leuchtturmprojekt
Galileo erreicht
wichtigen Meilenstein
Der Koordinator der Bundesregierung
ng für Luft- und RaumRaum
mfahrt, Parlamentarischer Staatssekretär
Peter Hintze, begrüßt
die in
n Brüssel erfolgte Unterzeichnung
des entsprechenden
ntsprechenden
Galileo-Arbeitspaeo-Arbeitspakets. Die mit der Vertragsvergabe
vergabe betraute
Europäische
äische Raumfahrtagentur
tur (ESA) und der
Hauptauftragnehmer,
tauftragnehmer,
die SpaceOpal
paceOpal GmbH,
München
hen haben damit den Vertrag für
das Betriebssegment
unterzeichnet.
zeichnet. Gleichrangige
ge Anteilseigner
von SpaceOpal sind
die DLR
LR Gesellschaft
für
Raumfahrtanwendungen
(GfR)
ungen
mbH, eine 100-prozentige Tochter des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt e.V. (DLR), und
die italienischen Telespazio
S.p.A. Staatssekretär Hintze: „Mit der Vertragsunterzeichnung wird ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg
zum Aufbau des europäischen
Leuchtturmprojekts erreicht.
Galileo
bedeutendste
G
Ga
lileo ist das bedeute
gemeinsame
Forschungsge
eme
m insame
Forsch
Infrastrukturprojekt
und Infrastrukturp
zwischen
in Kooperation zwis
der ESA und der Europäischen Union. Ziel
und Beist der Aufbau un
autonomen,
trieb eines autono
Satelliteneuropäischen Satel
navigationssystems mit
insgesamt 30 Satelliten.“ Satelli
Bundesregierung hat
Die Bundesregierun
sich nachhaltig dafür
PROJEKT
eingesetzt, dass eines der beiden Kontrollzentren für den
in
Galileo-Betrieb
enhof en
O b er p f af f enh
etabliert und beim
DLR betrieben wird. Aufgrund der EU-Ratsentscheidung des Jahres 2007 erfolgt
der Betrieb durch die beiden
Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen und Fucino, Italien.
Das DLR hatte früher bereits
 Umweltschutz
www.Andre -Michels.de
info@Andre - Michels.de
z.B. Produktionshalle mit Büro,
hier Nutzung als Druckereibetrieb
Stahlhallenbau Dacheindeckungen
Wandverkleidungen Tore Türen Fenster
Am Lavafeld 4 56727 Mayen
Tel. 02651. 96 200 Fax 43370
D
ECHA veröffentlicht Arbeitsprogramm für 2011
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihr Arbeitsprogramm für das Jahr
2011 finalisiert und mit Datum
vom 30. September 2010 veröffentlicht. Grundlage ist das
mehrjährige Arbeitsprogramm
2011 - 2013, das nach einer öffentlichen Konsultation im Juni
2010 verabschiedet wurde.
Das
Arbeitsprogramm
besteht aus 15 Aktivitäten,
die in die drei Blöcke „Umsetzung der REACH- und CLP-
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
den Auftrag zur Aufbauund Erprobungsphase des
Betriebssegments von Galileo erhalten und damit den
Standort Oberpfaffenhofen
entscheidend für die nun beginnende Folgephase mit einem Gesamtauftragsvolumen
von 194 Millionen Euro bei
einer Laufzeit von vier Jahren
positioniert.
Quelle: BMWi
Knapp vier Monate nach Einführung des E-Postbrief haben
sich nach Angaben der Deutschen Post eine Million Kunden
eine Adresse für den Dienst
gesichert. Der E-Postbrief war
Mitte Juli an den Start gegangen und steht in direkter
Konkurrenz zur De-Mail, die
Anfang 2011 kommen soll.
Privatkunden, Behörden und
Unternehmen, die ihre Briefe
rechtssicher via Internet mit
der Deutschen Post verschicken wollen, benötigen eine eigene E-Postbrief-Adresse. Im
Rahmen der Registrierung ist
eine verbindliche Identifikation erforderlich. „Wir waren bei
der Entwicklung dieser Idee
davon überzeugt, dass die In-
novation E-Postbrief ein Erfolg
wird. Eine Million angemeldete
Kunden zeigen uns, dass dieses
Produkt auf eine wachsende
Nachfrage stößt“, sagt Jürgen
Gerdes, Konzernvorstand Brief
der Deutschen Post.
Seit 2. November steht
das Portal auch kleinen und
mittelständischen Unternehmen (KMU) offen. Die Vertragspartner der Post für den
E-Postbrief, zu denen angeblich über 100 Großkonzerne
und Behörden zählen, sollen
in den nächsten Wochen an
die technische Plattform des
Dienstes angebunden werden. Der E-Postbrief kostet
mit 55 Cent genau so viel
wie ein Standardbrief. Nach
Angaben der Post sind Unternehmen und Verwaltungen
durch eine Umstellung auf
den E-Postbrief in der Lage,
ihre Kosten für Postbearbeitung und Brieflogistik um bis zu
60 Prozent zu senken. Ebenfalls
seit Juli können sich Privatkunden der Telekom sowie Nutzer
der
United-Internet-Dienste
GMX und Web.de für De-Mail
voranmelden. Bis Mitte Oktober hatten sich den Anbietern
zufolge rund 700.000 Interessenten registriert.
Quelle: ZDNet.de
Prozesse“,
„ECHA-Gremien
und Querschnittsaktivitäten“
sowie „Management, Organisation und Ressourcen“ unterteilt sind. Für die Wirtschaft
interessant ist insbesondere
der erste Block: Die ECHA wird
sich zunächst den Herausforderungen, die durch den
Ablauf der Registrierungsfrist
für bestimmte Stoffe am 30.
November 2010 entstehen,
widmen – wie etwa die Auswertung der eingereichten
Dossiers und die Information
der Öffentlichkeit über die
nicht geschützten Inhalte.
Sie wird ferner ihre Arbeits-
fähigkeit für die Bearbeitung
von Zulassungsanträgen aus
der Wirtschaft sicherstellen, wenn die Europäische
Kommission wie erwartet im
Frühjahr 2011 die Liste der
zukünftig zulassungspflichtigen Stoffe für Anhang XIV der
REACH-Verordnung publiziert.
Darüber hinaus wird sich die
ECHA nach Ablauf der Frist für
die Meldungen ins CLP-Verzeichnis am 3. Januar 2011 der
Ausarbeitung des Verzeichnisses widmen. Erfreulich ist,
dass die ECHA plant, kleine
und mittlere Unternehmen
besser auf den nächsten Fris-
Deutsche Post
zählt eine Million
E-Postbrief-Kunden
INNOVATION UND UMWELT
tablauf unter REACH im Jahr
2013 vorzubereiten. Über die
neuen Pflichten soll u.a. durch
die Übersetzung wichtiger
Dokumente informiert werden. Alle Informationen unter:
http://echa.europa.eu
Unternehmen für
EnergieeffizienzEngagement geehrt
Mit moderner Technik und
Kreativität können Betriebe
bis zu 25 Prozent ihrer Energiekosten pro Jahr einsparen.
Elf Unternehmen haben das
eindrucksvoll vorgemacht. Sie
wurden dafür am 28. Oktober
2010 im Haus der Deutschen
Wirtschaft in Berlin ausgezeichnet. Die bisherigen Erfolge bei der Verbesserung der
Energieeffizienz können sich
sehen lassen, wie einige Beispiele zeigen:
Feinguss Blank GmbH:
Von 2008 bis 2010 ist es der
Gießerei aus dem badenwürttembergischen
Riedlingen gelungen, mit vielen
Energieeffizienzmaßnahmen
rund 2.100 Tonnen CO2 einzusparen. Gut für die Umwelt,
gut aber auch für das Unternehmen, denn: „Wir haben in
diesen drei Jahren insgesamt
etwas mehr als 600.000 Euro investiert, dafür aber einen
jährlichen Einspareffekt von
470.000 Euro“, so Josef Menz,
Leiter der Instandhaltung bei
Feinguss Blank. Klimaschutz
zahlt sich mithin aus.
Worlée-Chemie
GmbH:
Innerhalb von vier Jahren reduzierte das Unternehmen
den Energieverbrauch um 14
Prozent – dank einer besseren Wärmeisolierung der Produktionsanlagen, dem Einbau
bestimmter Tore in den Lagerhallen und einer bedarfsgerechten Anlagensteuerung.
Zudem motiviert das Unternehmen die Mitarbeiter, weitere Energieeffizienzmaßnahmen anzuregen.
ebm papst Mulfingen GmbH
& Co. KG: Prüfschränke des
Ventilatoren- und Motorenherstellers verbrauchten früher viel Strom. Jetzt hängen
sie an einem Kühlkreislauf,
der den Löschwasserspeicher
des Betriebs nutzt. Der bisher
zum Kühlen benötigte Strom
wird so eingespart. Zum anderen speist die Abwärme der
Prüfschränke die Heizung der
Hauptverwaltung und spart
zusätzlich auch Heizöl.
Diese drei Firmen sind
Mitglieder der Gruppe der
Klimaschutz- und Energieeffizienzunternehmen. Die darin
vertretene Vielfalt an Branchen und Größen beweist:
Energieeffizienz kann sich für
jedes Unternehmen lohnen.
 Innovation
BMWi startet
„Aktionsprogramm
Cloud Computing“
Das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie
(BMWi) hat am 6. Oktober
2010 das neue „Aktionsprogramm Cloud Computing“
vorgestellt. Damit sollen die
Weichen für eine verstärkte
Nutzung von IT-Infrastrukturen und IT-Diensten im Internet gestellt werden. Das
Programm wurde gemeinsam
mit der Wirtschaft und der
Wissenschaft erarbeitet. Hinter dem Begriff „Cloud Computing“ verbirgt sich ein wichtiger Trend in der IT-Branche.
So erwarten Experten jährliche Wachstumsraten von bis
zu 40 Prozent. Computerprogramme müssen dabei nicht
mehr angeschafft und auf
dem eigenen Desktop-PC oder
Server installiert, sondern
können - vereinfacht gesprochen - aus dem Netz bezogen werden. Dadurch sparen
Unternehmen/Nutzer
nicht
nur bei der Anschaffung und
Wartung von Software, sondern können auch die Kosten
für leistungsfähige Hardware
reduzieren. Die neue Initiative
des BMWi zielt vornehmlich
darauf ab, kleine und mittlere
Unternehmen bei der Anwendung von Cloud Computing zu
unterstützen. Dafür will das
Ministerium vor allem technische, organisatorische und
rechtliche Hindernisse bei der
Anwendung von Cloud Computing beseitigen.
Das Aktionsprogramm Cloud
Computing beschreibt vier
Handlungsfelder, in denen
Wirtschaft,
Wissenschaft
und Politik künftig gemeinsam tätig werden wollen. Erstens sollen Innovations- und
Ihre Ansprechpartner
Innovation/Umweltschutz
Dr. Rainer Neuerbourg
Telefon 0228 2284-164,
E-Mail: [email protected]
Multimedia
Heiko Oberlies
Telefon 0228 2284-138,
E-Mail: [email protected]
Energie/Umweltschutz
Ingrid Kessler
Telefon 0228 2284-193,
E-Mail: [email protected]
57
Marktpotenziale erschlossen
werden, indem in Best-Practice-Vorhaben Cloud Computing erfolgreich eingesetzt
wird. Zweitens geht es um
die Schaffung von innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen, die vorrangig die
Aspekte Sicherheit, Vertrauen
und Rechtsrahmen betreffen. Im Rahmen des dritten
Handlungsfelds sollen internationale Entwicklungen mitgestaltet werden, insbesondere durch die Schaffung von
einheitlichen Standards für
die notwendige Interoperabilität. Und viertens soll den Anwendern durch Leitfäden und
Web-Portale das erforderliche
Orientierungswissen vermittelt werden.
Quelle: BMWi
Nationaler
&
internationaler
Transportservice
Courierdienst,
Briefe,
Pakete,
Paletten &
Logisticberatung
Courierlogistic-Service GbR
Am Heidstamm 32
DE 50859 Koeln
Phone +49 (0) 22 34/6 59 88 22
Fax
+49 (0) 22 34/6 59 88 21
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.imhold-holding.co.uk
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
58
INTERNATIONAL
 Aussenwirtschaft
Neue INCOTERMS 2010
treten am 1. Januar
2011 in Kraft
Die Incoterms (= Regeln der
Internationalen
Handelskammer (ICC) zur Auslegung
nationaler und internationaler Handelsklauseln) sind im
Warenverkehr inzwischen zu
gebräuchlichen
Abkürzungen geworden. Diese Handelsklauseln erleichtern die
Exportabwicklung erheblich
und gelten überall auf der
Welt als Standard. Die Incoterms betreffen nicht etwa
den Eigentumsübergang oder
die Folgen von Vertragsbrüchen. Sie regeln vielmehr Fragen zu Transportkosten und
 EU-Info
Europäisches Parlament
spricht sich für „Made
in“-Kennzeichnung aus
Gefahrenübergang sowie zu
Geschäftsabwicklungspflichten. Damit legen sie fest, ob
der Verkäufer oder Käufer
Warendokumente beschafft
und eventuelle Zollkosten
trägt, wer für Transportdokumente und mögliche Kosten verantwortlich ist, wer
die Ware versichert, wer die
Waren prüft und sie verpackt.
Wirksam werden die Klauseln
erst dann, wenn in einem nationalen oder internationalen
Vertrag auf sie Bezug genommen wird.
Welche der Klauseln gilt,
müssen die Vertragspartner
konkret vereinbaren. Zudem
ist es wichtig, im Vertrag festzuhalten, welche Fassung der
Incoterms gelten soll. Bereits
seit mehr als sieben Jahrzehnten nutzen Unternehmer
aller Länder diese „International Commercial Terms“, bekannt als Incoterms. Um die
Regeln noch verständlicher
zu machen, wurden sie jetzt
wieder überarbeitet und im
September 2010 als siebte
Revision veröffentlicht. Am
01. Januar 2011 treten sie
dann in Kraft. Die Incoterms
sollen dem Wunsch nach einer anwenderfreundlicheren
Sprache nachkommen, die
auch für Nichtjuristen verständlich ist.
Zudem sollen sie substantiellen Veränderungen in
der Handelspraxis und neuen Transportechniken Rechnung tragen. Die Anzahl der
Klauseln wurde von dreizehn
auf elf reduziert, wobei zwei
Klauseln dabei neu geschaffen wurden. Wenig praxisrelevante Regeln wurden
herausgenommen. Die neuen
Klauseln lauten DAT = Geliefert Terminal und DAP = Geliefert Benannter Ort. Diese
beiden Klauseln sind Nachfolger der Klauseln DAF, DES,
DEQ und DDU die herausgenommen wurden. Jede vorhandene Vertragsklausel wird
durch einen ausführlichen
Anwendungshinweis ergänzt,
der dem Nutzer zusätzlich
Hilfestellung bietet.
Ansprechpartner bezüglich detaillierter Informationen ist Rainer Ludwig, Telefon
0228 2284-167.
geklärt werden, woher seine
gekauften Waren stammen.
Durch die Anknüpfung an
das nicht präferenzielle Zollrecht zur Bestimmung der
Herkunftsangabe ist die beabsichtigte Transparenz für
den Verbraucher, die damit
einhergehen soll aber fraglich.
Angeknüpft und danach hergestellt wird nämlich in dem
Land, in dem die
letzte wesentliche
Be- bzw. Verarbeitung
stattfindet. Auch die Ziele,
Marken- und Produktpiraterie entgegenzuwirken sowie
den Verbraucher für
Arbeitsbedingungen
in Drittländern zu
sensibilisieren,
erscheinen eher vorgeschoben.
Dagegen stehen
zusätzliche
Kosten
für die Kennzeichnungspflicht bei den Unternehmen und zusätzlicher
bürokratischer Aufwand. Der
„Verordnungsvorschlag über
die Kennzeichnung des Herkunftslandes auf aus Drittländern importierte Produkte“ muss allerdings zum
Inkrafttreten die Zustimmung des Rats erhalten. Ob
diese 2011 erfolgt, bleibt in
Anbetracht der dort vorherrschenden Skepsis fraglich.
Das Europäische Parlament
hat sich am 21.10.2010 für
neue
Kennzeichnungsvorschriften ausgesprochen. Danach sollen u.
a. Importe von Schuhen,
Bekleidung,
Schmuck,
Reifen und keramische
Erzeugnisse aus Drittländern eine verpflichtende Herkunftsangabe
tragen. Mit der „Made
in. . .“-Kennzeichnung
soll der Verbraucher
stärker darüber auf-
Ihre Ansprechpartner
Karl Reiners
Telefon 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
Rainer Ludwig
Telefon 0228 2284-167
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Europäische Ozonschicht-Verordnung
erneut geändert
Die Verordnung über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen, ist erneut
geändert worden. Mit der
Verordnung Nr. 744/2010 vom
18. August 2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr.
1005/2009 hat die Kommission Ergänzungen in Bezug auf
die kritischen Verwendungszwecke von Halonen eingefügt. Die Verwendung von Halonen ist ohnehin nur noch zu
wenigen Zwecken für Feuerlöscher und Brandschutzsysteme erlaubt. Auch diese erlaubten Verwendungen sollen
aber in den kommenden Jahren auslaufen. Die Verordnung
wurde im EUAmtsblatt Nr. L
218 vom 19. August 2010, S.
2, veröffentlicht. Sie trat 20
Tage später, am 8. September
2010, in Kraft und gilt unmittelbar in den Mitgliedstaaten.
59
IHK-BÖRSEN
Technologiebörse
Skiroller zum leichteren Transport
von Alpinskier für kleine und große
Skifahrer/in. Das kennt jede skibegeisterte Familie - insbesondere Familien mit Kindern: Wenn die Eltern
zusätzlich zu den eigenen Skier, auch
die Skier der Kinder zwischen Quartier, Bustransfer, Auto, Parkplatz
und Gondel / Skilift tragen! Die Lösung ist der geniale Skiroller, ist neu,
praktisch und ein echter Hingucker!
Es ist der wahre Genuss für den Wintersportfan, wenn er seine Skier rollen kann statt sie tragen muss. Es ist
kinderleicht, einfach genial - genial
einfach. Der Skiroller passt während
der Skifahrt in jede Tasche, hat ein
geringes Gewicht (ca. 60g), und eine
praktische Befestigung (Klettband).
Interessant für Hersteller / Handel
von Alpinskier
A63-BT
Eine Privatperson hat ein Produkt
erfunden, welches älteren oder
behinderten Menschen hilft einen
Knopf durch ein Knopfloch zu ziehen. Man kann sich damit sowohl
das Hemd, als auch die Hose zuknöpfen. Außerdem kann der Hosenladen
geschlossen werden. Das Produkt
zeichnet sich durch eine einfache
Handhabung und einen simplen Aufbau aus. Geeignet z.B. als Give-Away
mit Kontaktdaten, bzw. Firmenlogo.
Vorteile sind: einfache Herstellung,
simple Handhabung, großer Effekt
0-VS-237
Gerät um giftige Gase und unerwünschte Substanzen aus Übersee-Containern bei geöffneten
Con.-Türen zu absorbieren und zu
eliminieren, sowie Container gefahrlos zu begasen. Das Gerät dient
dem Umwelt- und Personenschutz,
sowohl eine Steigerung des Warenumschlages. Einsetzbar: Hafenbetrieb, Spedition, Zoll-Überwachung
B65-LG-139
Antastsystem und Detektionsmethoden für die Anwendung in
Koordinatenmessgeräten im Mikro- und Nanometermessbereich
sowie in Rastersondenmikroskopen
/ Komplexe Mikro- und Nanostrukturen ertasten - Die Fertigungskontrolle an komplexen Mikro- und
Nanobauteilen ist mit neuartigen
mikromechanischen Sensoren einen
entscheidenden Schritt vorangekommen. Mit ihnen können Maß,
Form, Lage und sogar Rauheit auch
auf senkrechten Wänden von kleinsten Strukturen messtechnisch erfasst werden. Herzstück der zum
Patent angemeldeten Sensoren sind
Mikrobiegebalken (Cantilever, wie
sie aus der Rasterkraftmikroskopie
bekannt sind)
G12 - Einzelheiten von
Instrumenten-BS-942
Kooperationsbörse
Netzwerk sucht Existenzgründer!
Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld
mit über 135 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbständige aus den Bereichen Werbung
(z.B. Designer, Texter, Werbekaufleute etc.) und Büroorganisation (z.B.
Berater, Buchhalter, Betriebswirte),
die gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen Kundenstamm betreuen wollen.
Sie bringen Berufserfahrung ein und
wir den professionellen Marktauftritt, mit dem Sie am Markt bestehen
werden. Haupt- oder nebenberuflich,
auch vom Wohnsitz aus. Minimales
Risiko, da keine Einstiegsgebühr o.ä.
BI-UA-999/04
Hersteller von Treppenliften sucht
Kooperationspartner
für
den
Wachstumsmarkt Senioren. Ideal
auch für Branchenfremde und Existenzgründer. Konkurrenzloses Mar-
ketingkonzept, Know How Transfer
und beste Erfolgschancen sind vorhanden. Kein Kapitalbedarf erforderlich!
FR-33/10-H
Restaurant im Rhein-Sieg-Kreis
sucht Koch als Teilhaber zur aktiven
Mitarbeit. Benötigtes Eigenkapital
50.000 Euro.
BN-1210-D
Wir suchen Vertriebspartner mit
Landesschutz auf internationaler
Ebene für unsere hauseigene Geschmacksmuster für „Multifunktionsbesteck“ vermarktet als Pickeat.
Diese neue Erfindung gilt als Weltneuheit auf dem Markt mit den Vorteilen Umweltverträglichkeit und als
Werbeträger. Künftig als günstigste
Variante für Einwegbesteck.
BN-1211-H
Wir suchen Partnerbetriebe, die
die von uns entwickelten Produkte
aus Gussmarmor (ca. 25 verschiedene Produkte von Hochwasserschutz
bis Designermöbel) in Lizenz herstellen möchten.
KS -914–P
Biete Halle mit Produktionsprogramm zur Herstellung von ca. 30
Produkten aus Mineralmarmor an.
KS –1019-P
Unternehmensnachfolgebörse
Lebensmittelmarkt ca. 10 Km bis
Bonn, 200 qm Verkaufsfläche, 4
Parkplätze, Alleinversorger abzugeben. Einarbeit garantiert.
BN-A-2250
Sonnenstudio in Bonn zu verkaufen! Das Studio besteht vor
Ort seit 20 Jahren. Moderne Sonnenbänke fast ausschließlich von
Ergoline. Komplett renoviert. Kabinen im mediterranen Stil. Das
Sonnenstudio wird über eine
moderne PC-Steuerung betrieben. Ebenfalls ist die Musikanlage
(4-Kanal) PC-betrieben (MP3). Keine
Leasingübernahme. Gute Existenzgründung. Alles vorhanden was man
zum Betrieb braucht. Preis 65.000
EUR.
BN-A-2251
Clockbuster-Filiale! Es wird ein
Nachfolger für eine Clockbuster
24h-Videothek gesucht. Die Filiale
besteht nun seit 3 Jahren und hat
einen Kundenstamm von ca. 3000
Kunden. Gesucht wird jemand, der
dieses Geschäft verantwortungsvoll
weiterführen kann. Es ist sehr gut
mit Beruf oder Studium vereinbar
und vor allem für Einsteiger hervorragend geeignet.
BN-A-2252
GESUCHE
ANGEBOTE
Teilverkauf unserer Firma: Projekt
Natur-Lernsets für Kinder! Unter
dem Motto Natur erleben, haben
wir Lernsets für Kinder entwickelt.
Hiermit lernen Kinder, spielerisch
das Aufwachsen von Pflanzen und
entwickeln so bereits in jungen
Jahren ein Natur-Verständnis. Das
komplette Projekt steht zum Verkauf, incl. sämtlichen Namens- und
Urheberrechten. Druckvorlagen für
Technologie-, Kooperations- und Unternehmensnachfolgebörse
Kontaktaufnahme: Nur schriftliche, ernstgemeinte Anfragen, die
nur mit folgenden wichtigen Angaben - Chiffre-Nr., vollständiger
Adresse, Telefonnummer und Qualifikationen - an den Inserenten
weitergeleitet werden. Anzeigenannahme: Kurzer Anzeigentext mit
Name, Adresse, Telefonnumer und E-Mail.
Die kostenlosen Anzeigen erscheinen parallel auch im Internet.
Technologiebörse: www.technologieboerse.ihk.de
Unternehmensnachfolgebörse; www.nexxt-change.org
Kooperationsbörse: www.kooperationsboerse.ihk.de
Verpackungen und Anleitungen.
Kontakte zu allen Lieferanten und
Vertriebspartnern im In- und Ausland. Preisvorstellung 19.000 Euro.
BN-A-2249
Suche Unternehmen als Nachfolger zu kaufen! Suche Unternehmen,
welches ich als Nachfolger kaufen
kann. Mein erfolgreiches Unternehmen habe ich nach 21 Jahren gut
verkauft und eine zweijährige Pause
eingelegt! Ich bin jetzt wieder sehr
motiviert und möchte ein Unternehmen übernehmen, gerne auch mit
längerer
Übergangszeit/Einarbeitung.
BN-A-787
Ihre Ansprechpartnerinnen
Kooperations-,
Unternehmensnachfolgebörse
Helga Labonde
Telefon 0228 2284-111,
E-Mail: [email protected]
Technologiebörse
Beatrice Frosch
Telefon 0228 2284-129,
E-Mail: [email protected]
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
60
BEKANNTMACHNUNGEN
Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/ Rhein-Sieg
hat am 23.11.2010 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 in Verbindung mit § 5 Abs. 3 des
Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern
vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 7 des
Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften
vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418), folgende Wahlordnung beschlossen:
§ 1 Wahlmodus
1. Die Kammerzugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen in gleicher,
allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl für die Dauer von fünf Jahren bis
zu 67 Mitglieder der Vollversammlung.
2. 57 Mitglieder der Vollversammlung werden in unmittelbarer Wahl von den
Kammerzugehörigen gewählt.
3. Auf Vorschlag des Präsidiums oder von 10 Mitgliedern der Vollversammlung
können für die laufende Wahlperiode bis zu 10 weitere Mitglieder in mittelbarer
Wahl zusätzlich von den unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitgliedern,
die insoweit als Wahlmänner handeln, gewählt werden.
§ 2 Nachrücken, Nachfolgewahl
1. Für unmittelbar gewählte Mitglieder der Vollversammlung, die vor Ablauf der
Wahlperiode ausscheiden, rücken diejenigen Bewerber nach, die bei der Wahl
in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk die nächsthöchste
Stimmzahl erreicht haben (Nachfolgemitglied). Dies gilt auch, wenn die als
Nachfolgemitglied qualifizierten Bewerber bereits durch mittelbare Wahl
(§ 1 Abs. 3) Mitglied der Vollversammlung geworden sind; sie gelten fortan als
unmittelbar gewählte Mitglieder.
2. Ist in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds kein
Nachfolgemitglied vorhanden, so kann die Vollversammlung beschließen, den
frei gewordenen Sitz im Wege der mittelbaren Wahl durch die unmittelbar
gewählten Vollversammlungsmitglieder besetzen. Die Wahl erfolgt auf
Vorschlag des Präsidiums für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen
Mitglieds. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und dem
Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds angehören.
3. Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder der
Vollversammlung – einschließlich der nach § 1 Abs. 3 gewählten – 20 v.H. der
zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht, ist die mittelbare Wahl weiterer
Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen. In diesem Falle kann die Vollversammlung die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl beschließen. Diese erfolgt für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds.
Sie wird entsprechend den Vorschriften dieser Wahlordnung durchgeführt. Das
gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des
ausgeschiedenen Mitglieds angehören.
§ 3 Wahlberechtigung
1. Wahlberechtigt sind die Kammerzugehörigen.
2. Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen Prokuristen ausgeübt werden.
3. Für Kammerzugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz nicht im Kammerbezirk
gelegen ist, kann das Wahlrecht durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt
werden. Dies gilt jedoch nur, soweit nicht eine im Kammerbezirk gelegene
Zweigniederlassung, Betriebsstätte oder Verkaufsstelle von einem gesetzlichen Vertreter oder einem im Handelsregister eingetragenen Prokuristen geleitet wird.
4. In den Fällen der Absätze 1 lit. b, 2 und 3 kann das Wahlrecht jeweils nur von
einer einzigen dazu bestimmten Person ausgeübt werden.
5. Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt werden, bei denen der Tatbestand des § 3 Abs. 3 vorliegen.
6. Auf Verlangen ist dem Wahlleiter die Berechtigung, das Wahlrecht auszuüben,
durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter Weise
nachzuweisen. Bei Wahlbevollmächtigten bedarf es einer zu diesem Zweck
ausgestellten Vollmacht.
§ 5 Wählbarkeit
1. Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das Kammerwahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst Kammerzugehörige sind oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer kammerzugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder
nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind auch die in
das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte von Kammerzugehörigen. Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit,
öffentliche Ämter zu bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen,
nicht besitzt.
2. Jeder Kammerzugehörige kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung
vertreten sein.
3. Ist eine natürliche Person in verschiedenen Wahlgruppen (bzw. Wahlbezirken)
wählbar, kann sie nur einmal kandidieren.
§ 6 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft
1. Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung beginnt mit der konstituierenden Sitzung und endet mit der konstituierenden Sitzung einer neugewählten
Vollversammlung.
2. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs. 1 vorgesehenen Amtszeit durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung,
dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit im Zeitpunkt der
Wahl nicht vorhanden waren oder nachträglich entfallen sind, oder die Wahl aus
sonstigen Gründen für ungültig erklärt wird. Auf Antrag hat die Vollversammlung
die Feststellung zu beschließen. Der Präsident hat den Antrag unverzüglich ab
Kenntnis der IHK zu stellen.
3. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird nicht berührt durch den Wechsel in eine andere Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk.
4. Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht davon berührt, dass die
Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern der Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem späteren Zeitpunkt entfallen sind.
2. Jeder Kammerzugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben.
3. Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem Gericht
das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen,
rechtskräftig aberkannt ist.
§ 4 Ausübung des Wahlrechts
1. Das Wahlrecht wird ausgeübt
a. für kammerzugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls
Vormundschaft, Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen
Vertreter,
b. für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch eine
Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung
befugt ist.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
§ 7 Wahlgruppen, Wahlbezirke
1. Die Kammerzugehörigen sind gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke
der Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten des
Kammerbezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Gewerbegruppen in folgende Wahlgruppen und Wahlbezirke eingeteilt:
Wahlgruppe I
Wahlgruppe II
Wahlgruppe III
Wahlgruppe IV
Wahlgruppe V
Wahlgruppe VI
Wahlgruppe VII
Wahlgruppe VIII
Wahlgruppe IX
Industrie/ Produzierendens Gewerbe
Großhandel
Einzelhandel
Banken
Versicherungen
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
Information und Telekommunikation
Verkehr und Logistik
Hotel- und Gaststättengewerbe
BEKANNTMACHUNGEN
Wahlgruppe X
Wahlgruppe XI
Wahlgruppe XII
Wahlgruppe XIII
Immobilien
Gesundheitswesen/Wellness
Kultur- und Kreativwirtschaft
Übrige Dienstleistungen
2. Für die Wahlgruppen I bis III und X, XII und XIII werden folgende Wahlbezirke
gebildet:
a. - Stadt Bonn
b. - Rhein-Sieg-Kreis
3. Für die Wahlgruppen IV, V-IX und XI bildet der gesamte Kammerbezirk einen
einheitlichen Wahlbezirk.
4. Die von den Kammerzugehörigen zu wählenden Mitglieder der Vollversammlung
verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirke:
Wahlgruppe I - Industrie:
Wahlbezirk a - Stadt Bonn
Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis
3 Mitglieder
7 Mitglieder
Wahlgruppe II - Großhandel:
Wahlbezirk a - Stadt Bonn
Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis
1 Mitglied
4 Mitglieder
Wahlgruppe III – Einzelhandel:
Wahlbezirk a - Stadt Bonn
Wahlbezirk b - Rhein-Sieg-Kreis
3 Mitglieder
5 Mitglieder
Wahlgruppe IV - Banken:
3 Mitglieder
Wahlgruppe V – Versicherungen:
1 Mitglied
Wahlgruppe VI – Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
2 Mitglieder
Wahlgruppe VII -Information und Telekommunikation
3 Mitglieder
Wahlgruppe VIII – Verkehr und Logistik
2 Mitglieder
Wahlgruppe IX - Hotel- und Gaststättengewerbe:
2 Mitglieder
Wahlgruppe X – Immobilien
Wahlbezirk a – Stadt Bonn
Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis
1 Mitglied
2 Mitglieder
Wahlgruppe XI – Gesundheitswesen/ Wellness
3 Mitglieder
Wahlgruppe XII – Kultur- und Kreativwirtschaft
Wahlbezirk a – Stadt Bonn
Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis
1 Mitglied
2 Mitglieder
Wahlgruppe XI – Übrige Dienstleistungen:
Wahlbezirk a – Stadt Bonn
Wahlbezirk b – Rhein-Sieg-Kreis
6 Mitglieder
6 Mitglieder
Insgesamt
57 Mitglieder
§ 8 Wahlleiter
1. Die Vollversammlung wählt zur Vorbereitung und Durchführung jeder Wahl aus
ihrer Mitte einen Wahlleiter und einen Stellvertreter.
2. Der Wahlleiter bestimmt die Frist, in welcher die Stimmzettel bei der Kammer
eingehen müssen.
§ 9 Wählerlisten
1. Der Wahlleiter stellt zur Vorbereitung der Wahl getrennt nach Wahlgruppen und
Wahlbezirken Listen der Wahlberechtigten auf (Wählerlisten). Die Wählerlisten
können auch in Dateiform erstellt werden. Sie enthalten Angaben zu Name,
Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Wahlbezirk, Identnummer und Wirtschaftszweig
der Wahlberechtigten.
61
2. Der Wahlleiter geht bei der Aufstellung der Wählerlisten von den der Kammer
vorliegenden Unterlagen aus und weist danach die Wahlberechtigten den
einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken zu. Wahlberechtigte, die mehreren
Wahlgruppen oder Wahlbezirken angehören, werden vom Wahlleiter einer
Wahlgruppe bzw. einem Wahlbezirk zugeordnet. Wahlberechtigte, die ausschließlich als persönlich haftende Gesellschafter eines anderen Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft für einen anderen Wahlberechtigten tätig
sind, sind auf Antrag der Wahlgruppe dieses anderen Wahlberechtigten
zuzuordnen.
3. Die Wählerlisten können für die Dauer von 7 Tagen durch die Wahlberechtigten
oder ihre Bevollmächtigten eingesehen werden.
4. Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk oder auf
Zuordnung zu einer anderen Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk sowie
Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe können binnen einer
Woche nach Ablauf der in Absatz 3 genannten Frist eingereicht werden. Der
Wahlleiter entscheidet darüber und stellt nach Erledigung aller Einsprüche und
Anträge die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest.
5. Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist oder bis
einen Tag vor Ablauf der Wahlfrist (§ 8 Abs. 2) nachweist, dass sein Wahlrecht
erst nach Ablauf der Frist des § 9 Abs. 4 entstanden ist.
6. Die Kammer ist berechtigt, Name, Firma und Anschrift von Wahlberechtigten an
Bewerber (§ 11) oder deren Bevollmächtigte zum Zwecke der Suche von
Mitbewerbern für den Wahlvorschlag (§ 11 Abs. 1 Satz 2) und von Unterzeichnern der Wahlbewerbung (§ 11 Abs. 3) sowie zum Zwecke der Wahlwerbung
zu übermitteln. Die Bewerber und Kandidaten oder deren Bevollmächtigte haben
sich dazu schriftlich zu verpflichten, die übermittelten Daten ausschließlich für
Wahlzwecke zu nutzen und sie spätestens nach der Wahl unverzüglich zu
löschen bzw. zu vernichten.
§ 10 Bekanntmachungen des Wahlleiters
1. Der Wahlleiter macht die Wahlfrist (§ 8 Abs. 2) sowie Zeit und Ort für die
Einsichtnahme der Wählerlisten mit dem Hinweis auf die in § 9 Abs. 4 genannten
Möglichkeiten der Einreichung von Anträgen und Einsprüchen einschließlich der
dafür vorgesehenen Fristen bekannt.
2. Der Wahlleiter fordert in der Bekanntmachung die Wahlberechtigten auf,
binnen drei Wochen nach Ablauf der in § 9 Abs. 4 IHKG genannten Frist für ihre
Wahlgruppe Wahlbewerbungen bei ihm einzureichen. Er weist darauf hin, wie
viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe und jedem Wahlbezirk zu wählen sind und
wie viele Wahlberechtigte eine Wahlbewerbung unterzeichnen müssen.
§ 11 Wahlvorschläge
1. Die wahlberechtigten Kammerzugehörigen können für ihre Wahlgruppe und
ihren Wahlbezirk Wahlbewerbungen einreichen, wobei auch eine Übermittlung
per Fax zulässig ist. Zulässig ist ebenfalls die Übermittlung eines eingescannten
Dokuments per E-Mail. Bewerber können nur für die Wahlgruppe und den
Wahlbezirk benannt werden, für die sie selbst wahlberechtigt sind. Die Summe
der Wahlbewerbungen für eine Wahlgruppe bzw. einen Wahlbezirk ergibt den
Wahlvorschlag. Die Bewerber werden im Wahlvorschlag in der alphabetischen
Reihenfolge ihrer ersten Familiennamen aufgeführt. Bei Namensgleichheit
entscheidet der Vorname.
2. Die Wahlbewerbungen sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum,
Beruf oder Stellung, Bezeichnung des kammerzugehörigen Unternehmens
und dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine
Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen.
3. Jede Wahlbewerbung muss von mindestens 5 Wahlberechtigten der Wahlgruppe und des Wahlbezirks unterzeichnet sein. Bei Wahlgruppen bzw.
Wahlbezirken mit weniger als 100 Wahlberechtigten reicht es abweichend von
Satz 1 aus, wenn die Wahlbewerbung von mindestens 5 % der Wahlberechtigten
unterzeichnet ist. Die Unterzeichner haben ihren Namen und ihre Anschrift und
für den Fall, dass sie einen Kammerzugehörigen vertreten, dessen Bezeichnung
und Anschrift anzugeben. Ein Wahlberechtigter kann nur Wahlbewerbungen für
Wahlgruppen und Wahlbezirke unterzeichnen, denen er selbst angehört. Jeder
Wahlberechtigte kann auch mehrere Wahlbewerbungen unterzeichnen.
DIE WIRTSCHAFT NOVEMBER 2010/JANUAR 2011
62
BEKANNTMACHNUNGEN
4. Der Wahlleiter prüft die Wahlbewerbungen und stellt die gültigen Wahlvorschläge fest. Er fordert den Bewerber unter Fristsetzung auf, heilbare Mängel
zu beseitigen. Besteht ein Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so ergeht
die Aufforderung an jeden Bewerber, auf den sich die Mängel beziehen.
5. Ein unheilbarer Mangel liegt insbesondere vor,
a.
b.
c.
d.
e.
f.
wenn die Einreichungsfrist nicht eingehalten wurde,
das Formerfordernis nicht eingehalten wurde,
die erforderliche Anzahl an Unterschriften fehlt,
der Bewerber nicht wählbar ist,
der Bewerber nicht identifi zierbar ist oder
die Zustimmungserklärung des Bewerbers fehlt.
6. Jeder Wahlvorschlag muss mindestens einen Bewerber mehr enthalten, als in
der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind. Geht für eine Wahlgruppe
bzw. einen Wahlbezirk keine gültige Wahlbewerbung ein oder reicht die Zahl
der Wahlbewerbungen nicht aus, um die Bedingung des Satzes 1 für einen
Wahlvorschlag zu erfüllen, so setzt der Wahlleiter eine angemessene Nachfrist
und wiederholt die Aufforderung nach § 10 Abs. 2. Bei fruchtlosem Ablauf
dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlbewerbungen beschränkte
Wahl statt.
c. in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe und dem
Wahlbezirk zu wählen sind,
d. die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen.
Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten als nur ein
Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer von ihnen
gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig.
3. Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den
Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der Wahlschein im Wahlumschlag versendet wurde oder nicht vollständig ausgefüllt ist.
§ 15 Wahlergebnis
1. Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken diejenigen
Bewerber, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit
entscheidet das Los, das der Wahlleiter zieht; das gleiche gilt für die Festlegung
der Nachrücker (§ 2).
2. Unverzüglich nach Abschluss der Wahl stellt der Wahlleiter das Wahlergebnis
fest, fertigt über den Wahlablauf eine Niederschrift an und macht die Namen
der gewählten Bewerber bekannt.
7. Der Wahlleiter macht die gültigen Wahlvorschläge bekannt. Im Falle von Abs. 6
werden Nachfrist und Aufforderung zur Einreichung weiterer Wahlbewerbungen
vom Wahlleiter ebenfalls bekannt gemacht.
§ 12 Durchführung der Wahl
Die Wahl erfolgt schriftlich (Briefwahl).
§ 13 Briefwahl
1. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, welche für die Wahlgruppe bzw. den
Wahlbezirk den Wahlvorschlag sowie einen Hinweis auf die Anzahl der in der
Wahlgruppe bzw. dem Wahlbezirk zu wählenden Bewerber enthalten. Die
Bewerber werden in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Namen aufgeführt.
Bei Namensgleichheit entscheidet der Vorname.
2. Die Kammer übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Unterlagen:
a. einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des
Wahlrechts (Wahlschein),
b. einen Stimmzettel,
c. einen neutralen Umschlag mit der Bezeichnung „IHK-Wahl“ (Wahlumschlag),
d. einen Umschlag für die Rücksendung der Wahlunterlagen (Rücksendeumschlag).
3. Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm gewählten Bewerber dadurch,
dass er deren Namen auf dem Wahlvorschlag ankreuzt. Er darf höchstens so
viele Bewerber ankreuzen, wie in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu
wählen sind.
4. Bei schriftlicher Wahl hat der Wahlberechtigte den von ihm gemäß Abs. 3
gekennzeichneten Stimmzettel in dem von ihm verschlossenen Wahlumschlag
unter Beifügung des von ihm oder dem oder den Vertretungsberechtigten
unterzeichneten Wahlscheins in dem Rücksendeumschlag so rechtzeitig an
die Kammer zurückzusenden, dass die Unterlagen innerhalb der vom Wahlleiter
für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten Frist bei der Kammer eingehen.
Die rechtzeitig bei der Kammer eingegangenen Wahlumschläge werden nach
Prüfung der Wahlberechtigung unverzüglich ungeöffnet in die Wahlurne
gelegt.
§ 14 Gültigkeit der Stimmen
§ 16 Wahlprüfung
1. Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen innerhalb eines
Monats nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich beim Wahlleiter
eingegangen sein. Der Einspruch ist auf die Wahl innerhalb der Wahlgruppe (und
des Wahlbezirks) des Wahlberechtigten beschränkt. Über Einsprüche gegen
die Feststellung des Wahlergebnisses entscheidet die Vollversammlung nach
Anhörung des Wahlleiters. Gegen diese Entscheidung ist die Anfechtungsklage
zulässig.
2. Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses sind zu begründen. Sie
können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriften gestützt
werden, durch den das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. Gründe können
nur bis zur Entscheidung der Vollversammlung über den Einspruch vorgetragen
werden. Im Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens
werden nur bis zu diesem Zeitpunkt vorgetragene Gründe berücksichtigt.
§ 17 Bekanntmachung
Die in der Wahlordnung vorgeschriebenen Bekanntmachungen erfolgen auf der
Homepage der IHK Bonn/Rhein-Sieg gemäß § 12 der IHK Satzung.
§ 18 Inkrafttreten
Diese Wahlordnung tritt mit dem ersten Tag des auf die Verkündung im
Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg „Die
Wirtschaft“ folgenden Monats in Kraft. Sie tritt an die Stelle der Wahlordnung
vom 29. November 2005.
Bonn, den 23.11.2010
Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Der Präsident
Dr.Franceschini
genehmigt durch Ministerium für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW
1. Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der Wahlhandlung und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden Anstände entscheidet der Wahlleiter.
Düsseldorf, 01.12.2010
Az II B2 - 21-22/05
2. Ungültig sind Stimmzettel
i. A.
a. die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen,
b. die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen,
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Der Hauptgeschäftsführer
Sabine Kämpfer-Hartmann
Swoboda
63
BEKANNTMACHUNGEN
Wirtschaftssatzung der IHK Bonn/Rhein-Sieg
für das Geschäftsjahr 2011
mehr als 500 Beschäftigte haben
mehr als 1.000 Beschäftigte haben
mehr als 5.000 Beschäftigte haben
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein–Sieg hat
am 23. November 2010 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen
Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956
(BGBI I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung
verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2008 (BGBI U, S. 2418)
und der Beitragsordnung vom 26. November 2007 folgende Wirtschaftssatzung
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 beschlossen:
I. Wirtschaftsplan
Der Wirtschaftsplan wird
1. in der Plan-GuV
mit der Summe der Erträge in Höhe von
mit der Summe der Aufwendungen
in Höhe von
mit dem Saldo der Rücklagenveränderung
in Höhe von
2.
im Finanzplan
mit der Summe der Investitionseinzahlungen
in Höhe von
mit der Summe der Investitionsauszahlungen
in Höhe von
mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von
mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von
festgestellt.
2.4 im Handelsregister eingetragenen Kaufleuten und anderen in kaufmännischer
Weise eingerichteten Kammerzugehörigen, die außer der Industrie- und
Handelskammer einer weiteren Kammer (Körperschaft des öffentlichen Rechts)
- außer der Handwerkskammer - als Vollmitglied angehören
90 Euro
2.5 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt
werden und bei deren Tätigkeit es sich ausschließlich um die Übernahme der
Komplementärfunktion in einer ebenfalls der Industrie- und Handelskammer
Bonn/ Rhein-Sieg zugehörigen Personengesellschaft handelt (persönlich
haftender Gesellschafter i.S. v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu
veranlagende Grundbeitrag um 50 Prozent ermäßigt.
9.933.200 Euro
3.
9.930.200 Euro
1.063.000 Euro
200 Euro
1.599.500 Euro
312.200 Euro
1.599.500 Euro
2.
Als Umlagen sind zu erheben 0,23 Prozent des Gewerbeertrages bzw. Gewinns
aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften
ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 Euro
für das Unternehmen zu kürzen.
3.1 Auf den Umlagebeitrag wird der Grundbeitrag nach 2.3, vermindert nach 2.2
b, angerechnet.
4.
Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2011.
5.
Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das
Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK zum
Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides vorliegenden Gewerbeertrages
bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb des jüngsten Kalenderjahres erhoben.
II. Beitrag
1.
5.000 Euro
10.000 Euro
50.000 Euro
IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag hilfsweise
Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 Euro nicht übersteigt, sind vom Beitrag
freigestellt.
5.1 Soweit keine Berechnungsgrundlagen nach 5. vorliegen, wird eine Vorauszahlung nach 2.1 a und 2.2 a erhoben.
Von nicht im Handelsregister eingetragenen natürlichen Personen, soweit
sie ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben und in den letzten
fünf Wirtschaftsjahren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft,
Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer
Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel
beteiligt waren, wird im Geschäftsjahr ihrer Betriebseröffnung und im
darauf folgenden Jahr ein Grundbeitrag und eine Umlage, in den zwei
weiteren Jahren eine Umlage nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag oder
Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 Euro nicht übersteigt.
Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Die Wirtschaft“ veröffentlicht:
6.
Diese Wirtschaftssatzung sowie der zugehörige Wirtschaftsplan für das
Jahr 2011 liegen in der Zeit vom 02. Januar 2011 bis zum 28. Februar 2011
im Service – Center der IHK zur Einsichtsnahme aus.
Bonn, 23. November 2010
Präsident
(Dr.Franceschini)
Hauptgeschäftsführer
(Ass. Swoboda)
Als Grundbeiträge sind zu erheben von
2.1 nicht in das Handelsregister eingetragenen Kammerzugehörigen, deren
Gewerbebetrieb einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise
eingerichteten Gewerbebetrieb nicht erfordert
a) wenn deren Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb mehr als
5.200 Euro beträgt und 24.500 Euro nicht übersteigt
45 Euro
b) wenn deren Gewerbeertrag/Gewinn aus
Gewerbebetrieb mehr als 24.500 Euro beträgt
90 Euro
2.2 im Handelsregister eingetragenen Kaufleuten und anderen Kammer zugehörigen deren Gewerbebetrieb einen nach Art und Umfang in kaufmännischer
Weise eingerichteten Gewerbebetrieb erfordert
a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus
Gewerbebetrieb bis 96.500 Euro
b) bei einem Gewerbeertrag/Gewinn
aus Gewerbebetrieb über 96.500 Euro
2.3 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind,
eine Bilanzsumme von mehr als 16 Mio. Euro oder
Umsatzerlöse von mehr als 33 Mio. Euro und
mehr als 250 Beschäftigte haben
230 Euro
400 Euro
2.500 Euro
Beschluss: Berufung eines Vorsitzenden und
mehrerer Beisitzer für die Einigungsstelle zur
Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten sowie
des Wahlleiters und seines Stellvertreters
Beschlüsse der Vollversammlung werden veröffentlicht. § 12 Abs. 3 der IHK
Satzung ermöglicht es, Bekanntmachungen, die nicht Satzungsrecht betreffen,
im Internet zu veröffentlichen. Dazu gehören beispielsweise Entscheidungen
im Rahmen der Vollversammlungswahlen, Bekanntmachungen der öffentlich
bestellten und vereidigten Sachverständigen etc.
Rechtsvorschriften der Kammer sind weiterhin im Mitteilungsblatt „Die
Wirtschaft“ zu verkünden.
Die Vollversammlung hat am 23.11.2010 einen Vorsitzenden und mehrere
Beisitzer für die Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten
sowie den Wahlleiter und seinen Stellvertreter berufen. Die Bekanntmachung
finden Sie unter www.ihk-bonn.de, Wir über uns, Bekanntmachungen.
DIE WIRTSCHAFT NOVEMBER 2010/JANUAR 2011
64
BEKANNTMACHNUNGEN
Plan-Gewinn- und Verlustrechnung 2011
Ist
2009
Euro
1. Erträge aus IHK- Beiträgen
2. Erträge aus Gebühren
3. Erträge aus Entgelten
4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an
fertigen und unfertigen Leistungen
5. Andere aktivierte Eigenleistungen
6. Sonstige betriebliche Erträge
- davon: Erträge aus Erstattungen
- davon: Erträge aus öffentlichen Zuwendungen
- davon: Erträge aus Abführungen von gesonderten
Wirtschaftsplänen
Betriebserträge
9.152.276,90
1.117.265,32
42.671,51
Plan
2010
Hochrechnung
2010
Plan
2011
Euro
Euro
Euro
8.030.000,00
986.500,00
63.900,00
9.340.000,00
1.014.500,00
56.200,00
8.420.000,00
1.002.800,00
56.200,00
454.390,28
292.500,00
246.050,00
244.200,00
36.694,40
33.000,00
33.000,00
32.000,00
80.466,89
133.000,00
138.000,00
133.000,00
10.766.604,01
9.372.900,00
10.656.750,00
9.723.200,00
-205.574,24
-225.000,00
-227.100,00
-228.100,00
-781.385,36
-798.000,00
-858.000,00
-876.000,00
-4.228.942,12
-1.486.854,53
-3.998.200,00
-1.740.000,00
-4.007.200,00
-1.643.000,00
-4.189.200,00
-1.641.000,00
-178.679,30
-179.000,00
-179.000,00
-179.000,00
-2.624.770,08
-2.548.400,00
-2.624.000,00
-2.802.300,00
Betriebsaufwand
-9.506.205,63
-9.488.600,00
-9.538.300,00
-9.915.600,00
Betriebsergebnis
1.260.398,38
-115.700,00
1.118.450,00
-192.400,00
308.723,38
170.000,00
150.000,00
150.000,00
69.655,14
-1,00
80.000,00
-1.000,00
60.000,00
-1.000,00
60.000,00
-1.000,00
378.377,52
249.000,00
209.000,00
209.000,00
1.638.775,90
133.300,00
1.327.450,00
16.600,00
-13.600,00
7. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
8. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
9. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände
des Umlaufvermögen, soweit diese die in der
IHK üblichen Abschreibungen überschreiten
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon: Zuführung an gesonderte Wirtschaftspläne
11. Erträge aus Beteiligungen
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
16. Außerordentliche Erträge
17. Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
19. Sonstige Steuern
20. Jahresergebnis
21. Gewinn/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
77.430,00
-625.252,00
-547.822,00
-12.678,40
-13.600,00
-13.600,00
1.078.275,50
119.700,00
1.313.850,00
3.000,00
4.845,03
138.545,00
4.220,00
1.060.000,00
22. Entnahmen aus Rücklagen
a) aus der Ausgleichsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
- davon Liquiditätsrücklage
23. Einstellungen in Rücklagen
a) in die Ausgleichsrücklage
b) in andere Rücklagen
- davon Liquiditätsrücklage
Ergebnisverwendungsvorschlag*
24. Bilanzgewinn/Bilanzverlust
-1.078.900,00
-1.063.000,00
-1.063.000,00
-528.900,00
-550.000,00
-258.245,00
-258.245,00
4.220,53
0,00
1.059.825,00
0,00
* Der Ergebnisverwendungsvorschlag 2009 steht unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung durch die Vollversammlung
In der Plan-Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2011 werden der Personalaufwand und alle übrigen
Aufwendungen insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt.
Bonn, 23. November 2010
Präsident
(Dr. Franceschini)
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Hauptgeschäftsführer
(Ass. Swoboda)
Finanzplan 2011
1.
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor
außerordentlichen Posten
2. a) +/- Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-)
auf Gegenstände des Anlagevermögens
Ist 2009
Plan 2010
Euro
Euro
Hochrechnung
2010
Plan 2011
Euro
Euro
1.626.097,50
119.700
1.313.850
3.000
176.303,10
179.000
179.000
179.000
230.000
230.000
130.000
1.859.582,59
528.700
1.722.850
312.000
20,00
500
20
200
-132.928,30
-65.000
-65.000
-73.500
-30.000
-30.000
-26.000
2. b) -
Erträge aus Aufl ösung Sonderposten
3. +/-
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen,
Bildung Passive RAP (+)/Aufl ösung Aktive RAP (+),
Aufl ösung Passive RAP (-)/Bildung Aktive RAP (-)
866.251,10
4. +/-
Sonstige zahlungswirksame
Aufwendungen (+)/Erträge (-)
-51.985,20
5. +/-
Verlust (+)/Gewinn (-) aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
6. +/-
Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte,
der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren,
Entgelten und sonstigen Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
139.671,62
7. +/-
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten
aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und
sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-350.231,53
8. +/-
Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus
außerordentlichen Posten
9. =
Plan-Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit
10. +
Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Sachanlagevermögens
11. -
Auszahlungen für Investitionen in das
Sachanlagevermögen
12. +
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen
des immateriellen Anlagevermögens
13. -
Auszahlungen für Investitionen des
immateriellen Anlagevermögens
-17.902,00
14. +
Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Finanzanlagevermögens
371.542,63
15. -
Auszahlungen für Investitionen in das
Finanzanlagevermögen
-2.980.151,62
-2.500.000
-2.500.000
-1.500.000
16. =
Plan-Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit
-2.759.419,29
-2.594.500
-2.594.980
-1.599.300
17. a)
Einzahlungen aus der Aufnahme von
(Finanz-) Krediten
17. b)
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen
18. -
Auszahlungen aus der Tilgungn
von (Finanz-) Krediten
19. =
Plan-Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit
20.
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
(Summe der Zeilen 9, 16 und 19)
899.836,70
-2.065.800
-872.130
-1.287.300
1.298,00
-547.822,00
Position 4. - 8. entfallen im Plan
Im Finanzplan werden die Auszahlungen für Einzelmaßnahmen oder pauschal veranschlagte Investitionen für Sachund immaterielles Anlagevermögen sowie in das Finanzlagevermögen für gegenseitig deckungsfähig erklärt.
Bonn, 23. November 2010
Präsident
(Dr. Franceschini)
Hauptgeschäftsführer
(Ass. Swoboda)
Domhof Café, Bonn-Mehlem
Auch die Jahrhundertflut kann den
Wunschtraum nicht wegspülen
Renate Schmitz gibt nicht auf. Mit 55
Jahren wollte sie sich einen langgehegten
Traum erfüllen: die Eröffnung eines eigenen Cafés. Geplant und fertig war alles im
Juli, als die große Flut in Wachtberg und
Mehlem ihren Wunschtraum zunächst
einmal mit sich fort riss. Der gesamte Gewölbekeller im Domhof Café mit Heizung,
Elektrik, Technik und Toiletten stand kom-
plett unter Wasser und auch im Erdgeschoss schwappte die braune Brühe des
Mehlemer Baches zehn Zentimeter hoch
durch die renovierten Räume im Fachwerkensemble am Domhof. Doch ans Aufgeben
hat Renate Schmitz keinen Moment gedacht: „Ich wollte mir diesen Traum auch
nicht von einer Naturkatastrophe kaputt
machen lassen.“ Mit der Hilfe von Freunden, Bekannten und den
neuen Nachbarn in Mehlem hat sie durchgehalten.
„Auch von den Gründungsberaterinnen bei der IHK
und der Stadt Bonn habe
ich sehr viel Unterstützung
erhalten, wobei ich ohne
Info-Kasten
Domhof Café
Renate Schmitz
Domhofstr. 25
53179 Bonn-Mehlem
Telefon 0228 53882688
E-Mail: [email protected]
Internet: www.domhofcafe-mehlem.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag
9 bis 18 Uhr
45 Plätze plus Außengastronomie
Renate Schmitz
(3. v.r.) mit ihrem Team.
KULINARISCHES
67
’’
Wir legen sehr viel Wert auf Qualität, auch bei
der Auswahl der Rohstoffe. Mit Frühstück, selbst
gebackenen Torten, hausgemachten Suppen, kleinen Mittagssnacks oder hochwertigen Kaffee- und
Teespezialitäten wollen wir das Café in Mehlem
etablieren. Wichtig ist der persönliche Kontakt und
die gemütliche Atmosphäre.
,,
meine entsprechenden finanziellen Rücklagen nicht hätte durchhalten können“, sagt
die Gründerin.
Rund drei Monate dauerte es schließlich bis die Räume so weit getrocknet waren, dass das Domhof Café endlich Mitte
Oktober seine Pforten für die Öffentlichkeit
öffnen konnte. Jetzt geht es für sie darum
bekannt zu werden und in Mehlem anzukommen. „Mehlem hat 8.500 Einwohner
und vorher nur ein Café. Deshalb glaube
ich an diesen Standort. Es ist einfach schade, dass die städtische Unterstützung sich
so sehr auf Bonn und Bad Godesberg kon-
Am 16. Oktober
2010 war dann
endlich die
Neuereröffnung
des Domhof
Cafés.
zentriert. So muss man sich nicht wundern,
wenn immer mehr Geschäfte in unserem
Stadtteil schließen.“ Hier möchte sie mit
ihrer Gründung gegen wirken und ein positives Signal setzen.
Und auch für die Zukunft schmiedet
die 55jährige Pläne: Die Außenterrasse soll
auch (Rad-)Wanderer in das historische
Gemäuer des Domhofs ziehen und Events,
Ausstellungen, Lesungen und Konzerte sind
geplant. Schließlich soll der Gewölbekeller
später einmal aktiv genutzt werden. Denn
auch dort sind die Spuren der Mehlemer
Jahrhundertflut nicht mehr zu erkennen.
„Die Wirtschaft“ ist auf der Suche nach
weiteren Erfolgsbeispielen aus der Gastronomie.
Zut
Was ist das Besondere an ihrem Restaurant, z. B. ein
erfolgreiches Marketingkonzept oder wegweisende
Ausbildungsanstrengungen? Ein Bewerbungsformular
finden Sie auf unserer Homepage: www.ihk-bonn.de
unter Eingabe des Webcodes 793
at e
n
0g
B
ut t
180
er
gZ
uck
4E
er
ier
25
0g
Me
2T
Cre
hl
lB
me
ack
2E
2
p
ul v
B
lK
e
er
c he
aka
2E
2B
rS
o
lM
ahn
e
c
ilc h
h
e
5E
e
125
rS
lR
c
hm
gZ
um
and
uc k
3P
zum
Gu
er
k t.
ss
Bet
V
2P
a ni
Zub
r äu
1
25
ll e z
k t.
er e
f el
gP
uck
n
Aus
it u
S ah
ude
1-2
n
er
nes
r zu
K ak den Z g:
E
t ei
l
c ke
R
u
f
a
um
r
l e n o un d t at en
e
l
J e d a s s e n M il c h i n e n R
.
en
zuf
ü
Bod
ü g e h r t ei
gh
en
nu
e
mi t
nd
S ah
z w e r s t e ll e
Rum
ne
ste
Die
i
d u n n . Vo
bet
if s
H äl
n
r äu
k le
c hl
gl e
f
t
f
B ö d ein e m
a
e
eln
ic h
, ei
e
mä der C gen , d
D
nb
nen
ßig
r
a
a c k r i t t el
d un
v er e m e a b ei Z u
e
P ud
ein
n. B
t e il
uf d
k le
c ke
e
ac k en he
en
n
e
r
Die r zuc k
,
m
B
z ei t
Va
ll
un d
o de
B
e
Tor
14 en B o
na
d e n o d e n nill e z
t e i r mi t
d
M in
uf e
uc k
v er
Rum
mK
d un
ut e en b ac
er u
in e
te
k le
ühl
nb
Tor
nd
n B il e n ,
s c h v er r ü
e i 1 ke n , d
ten
Sa
h
o de
h
r an
Gu
e
90
pla
t en
n a e ll e n B h n e s
k d r en , d
t
Gr a m r e s
te l
r ei
uf le
ie T
A pp
o d e t ei f e
d
e
T
o
. D i t li c h e
gen
gen
a ge
e t it
nd
r
i
eB
.
.
r au nr ie s e
!!!!
d ur t e n o b
ö de n Teig
f
e
ln l
c hz
le g
na
as s
en,
ieh r f läc h
bkü
en .
en
Re s
hlas e dam
S ch
t de
s en
i
m
t
r
bes
a
.
C
n
r em
de
tr e
in r ü
e
ic h
en .
hr e
n.
20
Sch
o ko
-R
um
-T
or t
e
68
IHK-INTERN
VERANSTALTUNGSKALENDER
THEMA/KURZINFO
ORT
PREIS/
ANSPRECHPARTNER/ANMELDUNG
EURO
WEBCODE
DATUM
ZEIT
19.01.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
6491227
02.02.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
6491228
02.02.
18:00 – 20:00
Schulden aus selbständiger
Tätigkeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Karl Reiners,
Tel.: 0228 2284-166
E-Mail: [email protected]
6491259
03.02.
18:00 – 21:00
Einführung in die Pressearbeit
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Claudia Engmann,
Tel.: 0228 2284-139
[email protected]
6491066
07.02.
16:00 – 17:30
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Beatrice Frosch,
Tel.: 0228 2284-129
[email protected]
10.02.
10:00 – 13:00
Marketing mit kleinem
Budget - Erfolgs-Tipps aus
der Praxis für die Praxis!
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering,
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491252
15.02.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
6491229
22.02.
15:00 – 18:00
Absicherung der Arbeitskraft,
Altersvorsorge und entsprechende Steuersparmodelle
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering,
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491251
23.02.
18:00 – 20:00
Begrüßungsabend für
IHK-(Neu-)mitglieder
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Rebekka Griepp, Tel.: 0228 2284-136,
E-Mail: [email protected]
6491154
01.03.
15:00 – 18:00
Energieeffizienz
im Einzelhandel
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Ingrid Kessler,
Tel.: 0228 2284-193
E-Mail: [email protected]
02.03.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
14.03.
16:00 – 17:30
Patent- und Markenberatung
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Beatrice Frosch,
Tel.: 0228 2284-129
[email protected]
15.03.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
6491231
24.03.
19:00 – 21:00
Equal Pay Day
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering,
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491253
25.03.
09:00 – 13:00
Buchführung leicht
verständlich
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Gerlinde Waering,
Tel.: 0228 2284-131
E-Mail: [email protected]
6491254
30.03.
09:30 – 12:00
Basisseminar Businessplan
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Kristina Feil,
Tel.: 0228 2284-141
E-Mail: [email protected]
6491232
Eine ausführliche Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg
unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
368
6491230
368
IHK-INTERN
Die IHK-Vollversammlung - das
Parlament der Wirtschaft
Über 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich in der IHK
Bonn/Rhein-Sieg. Dieses breite ehrenamtliche Engagement stellen wir hier,
aber auch auf eigenen Seiten im Internet (http://ehrenamt.ihk-bonn.de) dar.
Peter Kuhne: Warum ich
mich bei der IHK engagiere
Peter Kuhne ist Geschäftsführer der Kuhne GmbH.
Der Hersteller von Extrusionsanlagen beschäftigt
in Sankt Augustin 250
Mitarbeiter. Er engagiert sich seit sieben
Jahren auch in der IHKVollversammlung.
Zu
diesem
Engagement
kam es durch Zufall.
Bevor er Mitglied der
IHK-Vollver sammlung
wurde, wusste er nicht
viel über die IHK. Er
stand ihr - wie viele
andere
Unternehmer
Peter Kuhne
auch - eher skeptisch
gegenüber. Seit er sich jedoch mit den Angeboten
der IHK befasst, hat sich diese Einschätzung stark
verbessert: „Wenn man in der IHK mitwirkt, kann
man auf viele Entscheidungen Einfluss nehmen.
Außerdem sollte man nicht über etwas schimpfen,
was man nicht kennt.“
Simon Neuenhöfer,
Student Technikjournalismus
der Hochschule Bonn Rhein-Sieg
Rechts- und Steuerausschuss:
Diskussion zum Thema eBilanz
Der Rechts- und Steuerausschuss der IHK Bonn/
Rhein-Sieg hat bei seiner letzten Sitzung das Thema
eBilanz kontrovers diskutiert. Die papierlose Übermittlung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ab dem Jahr 2011 gemäß § 5 b Einkommensteuergesetz EStG ist grundsätzlich verpflichtend.
Während die Finanzämter in der eBilanz eine Entlastung der Unternehmen sehen, weisen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater auf erhebliche Mehrbelastung hin. Je nach Rechtsform sind bis zu 1.000
Pflichtfelder an die Finanzverwaltung zu übermitteln. Ausschussvorsitzender Helmuth Vianden wies
69
Aus Arbeit des
Ehrenamtes
der
auf die hohe Kostenbelastung hin, die dadurch auf
die Wirtschaft zukäme. Der Ausschuss würde eine
bisher nicht vorgesehene „Experimentierphase“ begrüßen, die Ecken und Kanten der eBilanz deutlich
macht. Realistisch wäre nach Auffassung der Ausschussmitglieder eine Pflicht zur Abgabe der eBilanz
ab 2013. Die Buchhaltung müsste erst entsprechend
der Taxonomie der eBilanz gestaltet werden.
Dr. Hubertus Hille zum neuen
Hauptgeschäftsführer berufen
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat Dr.
Huber tus Hille zum neuen Hauptgeschäftsführer berufen. Er tritt
zum 1. Januar 2012 die Nachfolge
von Michael Swoboda an, der sich
dann in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Hille ist 40 Jahre alt und
zur Zeit Geschäftsführer Wirtschaftspolitik und Metropolenentwicklung der IHK Frankfurt am
Main. Er setzte sich in einem
mehrmonatigen Verfahren unter
insgesamt 161 Bewerbern durch.
Eine Findungskommission aus Mitgliedern der IHK-Vollversammlung
mit Unterstützung eines Personalberaters hatte Suche und Auswahl
eines neuen Hauptgeschäftsführers vorbereitet
und umgesetzt. „Wir freuen uns mit Dr. Hille
einen neuen Hauptgeschäftsführer gefunden zu
haben, der sich im Zuge eines transparenten und
intensiven Auswahlverfahrens eindeutig durchgesetzt hat“, sagt IHK-Präsident Dr. Ernst
Franceschini.
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen
von über 53.000 Unternehmen in Bonn und dem
Rhein-Sieg-Kreis. 1.200 Unternehmerinnen und
Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich unter dem Dach der IHK, die 70 Mitarbeiter zählt.
Dr. Hubertus
Hille tritt zum
1. Januar 2012
die Nachfolge
von IHK-Hauptgeschäftsführer Michael
Swoboda an.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
70
IHK
von A-Z
IHK-INTERN
Abfallberatung
Die IHK berät zu allen Fragen der betrieblichen Abfallwirtschaft sowohl telefonisch als auch durch
eine Vor-Ort-Beratung in den Betrieben. Neben
Ratschlägen zur Vermeidung und Verwertung von
Abfällen erhalten Sie Auskünfte zu allen gesetzlichen Vorschriften im Bereich der Abfallentsorgung
wie beispielsweise der Nachweisverordnung und
der Verpackungsverordnung.
Energiewirtschaft
Informationen über die Mög-lichkeiten zur Energieeinsparung sind in der Wirtschaft
vielfach noch lückenhaft.
Wir sagen Ihnen, wo Sie die
notwendigen
Inf o r m at io Dr. Rainer Neuerbourg
nen erhalten.
Telefon 0228 2284-164
Die Kammer
E-Mail: [email protected]
Kurzbeschreibungen aller IHK-Aufgaben finden Sie
auch auf unserer
Internetseite
www.ihk-bonn.de
unter IHK von A-Z
(Webcode: 140)
unterrichtet darüber hinaus aber auch über Gesetze
aus der Energiewirtschaft auf Landes- und Bundesebene und nimmt u.a. Stellung zu Fragen der Energiebedarfsdeckung.
Umweltberatung
Die Regelungsdichte durch Gesetze und Verordnungen im Umweltschutz nimmt ständig zu. Besonders kleine und mittlere Untersond
nehmen sehen sich vielfach kaum
ne
noch in der Lage, alle Vorschriften
no
zu kennen und sie bei ihrem unternehmerischen Handeln stänte
dig präsent zu haben. Durch
einen kostenlosen Umweltberatungsservice hilft die
Kammer, offene Fragen und
Probleme zum Thema UmIngrid Kessler
weltschutz auch
Telefon 0228 2284-193
vor Ort in den BeE-Mail: [email protected]
trieben zu klären.
Wussten Sie schon...
...dass die CSR-Frühstücke auch in 2011 fortgesetzt werden?
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die Agentur Bonne Nouvelle werden ihre Initiative zur gesellschaftlichen
Verantwortung von Unternehmen intensivieren. Unternehmen aus der Region präsentieren ihre Strategien
zum Thema CSR (corporate social responsibility) und geben Einblick in ihre Konzepte und Abläufe. So sollen
weitere Unternehmen als Nachahmer gefunden werden und ein CSR-Netzwerk in Bonn/Rhein-Sieg entstehen.
Auch Vereine und (gemeinnützige) Organisationen sind herzlich willkommen. Nähere Informationen zur
Veranstaltungsreihe gibt es im Internet unter www.ihk-bonn.de nach Eingabe des Webcodes 1324.
IMPRESSUM
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg,
Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170,
E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de
Beneke, Reisswolf, Sparkasse KölnBonn, 7x7, Kutsche-Roch, BMWi – Jürgen Gebhardt,
Alexander Stern, Telekom-Stiftung, Domhof Café (3)
Verantwortlich für den Inhalt: Friedhelm Wallnisch
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des
Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.
Redaktion und Gestaltung:
Friedhelm Wallnisch, Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected]
Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected]
Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected]
Redaktion-Fax: 0228 2284-124
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Ursula Katthöfer, Bernhard Lindgens
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch
sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird
an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer
besonderen Bezugsgebühr abgegeben.
Ausgabe: Dezember 2010/Januar 2011 / Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2010
ISSN 0176-9162
Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006
Cartoon: Ralf Butschkow
Fotos: Wodicka (3), IHK (18), Marasson, Adpic (3), Katthöfer (7), Schaab PR (2), true fruits
(6), Ludermann (2), Drehwerk 17/19 (2) Beach & Business (2), ZWi (2), Schwacke, Bernd
Jaufmann/Artyshock, DAK (2), Eudaimon, SWB, Rümmele (4), IHK Bielefeld, IHK
Frankfurt/M., Peter Kuhne, Werbeagentur Maas (2), bonner-spendenparlament, Volksbank
Bonn Rhein-Sieg, Knauber, Apura, FedEx, Thalia, DIA, Dorint, Gegenbauer, van Leeuwen,
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche
Informationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/
-heftern liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden.
Verlag, Anzeigen und Druck:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260,
E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de
Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel / Verlagsleitung: Ulrich Gabbe
zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010
Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich
IHK-INTERN
71
13
FRAGEN
AN INGO MAAS
Welche Eigenschaften
zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus?
Drei Dinge braucht der erfolgreiche Unternehmer: zukunftsfähige Visionen,
zupackende Tatkraft und die besten Mitarbeiter.
Was treibt Sie an?
Die Verantwortung für eine feine kleine Agentur, die ihren Kunden,
ob Mittelständler oder Big Player, erstklassige Arbeiten bieten will.
Ihr Lebensmotto?
Wer zur Quelle vordringen will, muss gegen den Strom schwimmen.
An welchen Erfolg
erinnern Sie sich gern?
Ich erinnere mich oft daran, dass meine Werbeagentur die ist, welche
am längsten für den Kunden Deutsche Post DHL arbeitet.
An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gern?
Das menschliche Gehirn speichert bevorzugt Erfolgserlebnisse.
Misserfolge dienen mir als Lehrmaterial, um aus Fehlern zu lernen und
sie partout kein zweites mal zu begehen.
Welche Vorbilder haben Sie?
Bernhard Langer ist mir ein sportliches Vorbild, im geschäftlichen
Bereich faszinieren mich jene Unternehmerpersönlichkeiten, die sich als
Selfmademan ihr eigenes Universum erschaffen haben und dabei sich
selbst treu geblieben sind.
Was wünschen Sie sich für
die nächsten zwölf Monate?
Die besten Ideen für die Kunden meiner Agentur und alle die, die es noch
werden.
Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein?
Was sollte für den
Standort getan werden?
Was würden Sie an Ihrem
ersten Arbeitstag als Wirtschaftsminister anpacken?
Welche berufliche Alternative
könnten Sie sich vorstellen?
Wenn man seine Stärken stärkt statt sich mit seinen Schwächen zu
schwächen, einer der besten Standorte in Deutschland.
Tolle Unternehmen, viel Zukunftsindustrie, phantastische Hochschulen,
hoher Kultur- und Freizeitwert.
Die Politik muss Visionen entwickeln statt Defizite verwalten. Das
Beethoven Festspielhaus Bonn war so eine Vision, die aufs kläglichste
beerdigt worden ist. Wir brauchen mehr charismatische Querdenker und
weniger graue Amtsschimmel.
Eine Kampagne für den Wirtschaftsraum NRW, so erfolgreich, wie
Baden-Württemberg sie schon lange hat. Denn wir können alles, auch
Hochdeutsch.
Architekt! Wir haben so viel mittelmäßige Architektur und brauchen so
viel gute. Wie Zaha Hadid und Hermann & Valentiny.
Ihr Freizeittip in der Region
Bonn/Rhein-Sieg?
Ein Besuch, ob Golfer oder nicht, bei all den so wunderbar gelegenen
und landschaftlich so vielfältigen Golfplätzen der Region.
Ich wünsche mir von meiner
IHK, dass...
...sie die Service- und Beratungsqualität weiter ausbaut und im öffentlichen Raum noch stärker Initiator und Impulsgeber wird. Moderatoren
haben wir genug.
Ingo Maas,
leitet seit über 20 Jahren
als Inhaber und Geschäftsführer die Werbeagentur Maas im Herzen
von Bad Honnef. Der leidenschaftliche Golfer hat
neben seinen sportlichen
Herausforderungen ein
Faible für die zeitgenössische Kunst. So fördert
er bundesweit Künstler
mit der von ihm gegründeten FJK e.V. und ist
darüber hinaus Verleger
von Fachliteratur.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
72
IHK-INTERN
Vorschau Februar 2011
„Entscheider im
Mittelstand“
Gemeinsam für Fachkräfte
Mit einer Anzeige in den Magazinen
der Industrie- und Handelskammern
erreichen Sie 45,1 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand.
„Gemeinsam für Fachkräfte: bilden, beschäftigen, integrieren“
lautet das Jahresthema 2011 der IHK-Organisation. Wir starten
in der Februar-Ausgabe mit unserer Berichterstattung.
Rede als Führungsinstrument
Motivieren mit der Macht der Worte. Damit beschäftigt sich
unsere Geschichte über die Rede als Kommunikationsmittel und
Führungsinstrument in Betrieben.
DIE WIRTSCHAFT DEZEMBER 2010/JANUAR 2011
Quelle: TNS Emnid 2007
Ihr Ansprechpartner
für „Die Wirtschaft“:
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20
[email protected]
Peter, Monika, Annette und Heike Meier gehen
inklusive der gesamten Verwandtschaft, allen Nachbarn,
Freunden und Arbeitskollegen ab morgen nicht mehr zur
Konkurrenz, sondern kommen zu Ihnen ...
Wie finden Sie das?
Ganz einfach
Viele Möglichkeiten, von Ihren Kunden gefunden zu werden:
'DV7HOHIRQEXFK
GDVWHOHIRQEXFKGH
'LH)LQGHPDVFKLQHŠ
in DasTelefonbuch: Inserieren Sie dort, wo Sie von
allen gefunden werden. DasTelefonbuch gehört zu
den führenden Multi-Access-Verzeichnissen und
bietet Ihnen ideale Bedingungen für die größtmögliche
Werbewirkung – im Buch, Online, Mobil oder auf CD.
GDVWHOHIRQEXFKPRELOGH
Zeigen Sie Ihr Unternehmen von der besten Seite, sichern Sie sich mehr
Aufmerksamkeit und gewinnen Sie neue Kunden!
Im gedruckten Buch sind Sie mit einer Anzeige regional oder überregional
in 126 Ausgaben präsent. Ihre Kunden finden Sie mit Sicherheit, wenn Sie
sich für einen Mehrfacheintrag unter Ihrem Namen und unter Ihrer Rubrikenbezeichnung entscheiden.
Über www.dastelefonbuch.de – Die Findemaschine® erreichen Sie nicht
nur eine rasant wachsende Zielgruppe im Internet, sondern auch Nutzer, die
Sie über das Handy oder mit der CD finden möchten.
Wir beraten Sie gern:
Profitieren Sie von frischen Ideen und innovativen Formaten! Auf
Wunsch geben wir natürlich auch Ihrer Anzeige den letzten Schliff!
Stiftsgasse 11 · 53111 Bonn
Telefon: (02 28) 72 60 - 20
[email protected] · carthaus.de
*OEFS3FHJPOG•SEJF3FHJPO
XXXOVSXJSTJOECPOOSIFJOTJFHEF
*ISTUBSLFSSFHJPOBMFS1BSUOFS
G•S*ISF'JOBO[FOÅ

Documents pareils