Fleckvieh Zuchtprogramm - Rinderzuchtverband Franken e. V.

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Fleckvieh Zuchtprogramm - Rinderzuchtverband Franken e. V.
Aktuelles aus der Rinderzucht
Das Fleckvieh-Zuchtprogramm 2013
Gemeinsamer Bericht der Fachzentren für Rinderzucht in Ansbach und Würzburg
Am Anfang steht die Bullenmutter
Im Zuchtjahr sind 213 Kühe aus unserem Bullenmutterbestand ausgeschieden, da sie entweder abgegangen sind oder die Bedingungen von
mindestens 121 GZW - und gleichzeitig auch MW-Punkte - nicht mehr
erfüllt haben. Am 1. Oktober 2013
waren damit 746 Bullenmütter in unserem Elitezuchtbestand. Eine Auswahl dieser Kühe mit den höchsten
Gesamtzuchtwerten ist in der nebenstehenden Tabelle zu finden.
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Selektion der Kühe
1.765 Fleckviehkühe aus Mittelfranken und 270 aus Ober- und Unterfranken wurden aufgrund ihrer hervorragenden Milchleistung in diesem
Jahr für das Zuchtprogramm vorgeschlagen. 919 Tiere davon waren bereits letztes Jahr im Zuchtprogramm
gemeldet. Hierin sind allerdings teilweise auch die im Vorjahr zurückgestellten Tiere sowie alle bereits als
Kalbinnen oder Jungkühe aufgenommenen Kühe enthalten. Diese mussten neben den 1.107 Neuvorschlägen
bewertet und selektiert werden.
Unsere Fachberater hatten bis Ende
September insgesamt 1.092 Tiere,
die bis dahin gekalbt hatten, vor Ort
besichtigt. Die Neuvorschläge wurden in diesem Jahr vor allem vom
Bullen Imposium dominiert. Daher
wurden an diese Tiere besonders
strenge Maßstäbe angelegt.
(sortiert nach Gesamt-Zuchtwert)
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198 Tiere, das ist eine Selektionsrate von nur 18 Prozent, wurden als zukünftige Bullenmütter anerkannt. Diese
strenge Selektion hat bei uns Tradition und garantiert, dass
Zuchtbullenkälber nur von allerbesten Tieren stammen.
Worauf wir Wert legen:
41 Prozent aller Ablehnungen waren wieder auf Eutermängel zurückzuführen. Dies zeigt, welch hohen Stellenwert
das Euter in der fränkischen Zucht weiterhin hat.
Vor allem liegt uns die „harmonische und funktionale Kuh“
am Herzen. 25 Prozent aller Vorschläge lehnten unsere
Fachberater wegen schlechter Zuchtwerte in den Fitnessmerkmalen wie Zellgehalt, Persistenz, Fruchtbarkeit und
dergleichen oder aus sonstigen, vor allem gesundheitlichen Gründen, ab. Die Zucht stabiler und problemloser
Tiere ohne Ödeme, Zystenveranlagung oder Stoffwechselstörungen ist für uns seit langem sehr wichtig und mit der
Einführung des Gesundheitsmonitorings ProGesund, die
derzeit läuft, hoffen wir, in diesem Merkmal noch größere
Zuchterfolge zu erzielen.
Neben der Gesundheit und den Fitnessmerkmalen ist für
uns auch das Fundament der Tiere ein entscheidendes Kriterium für die Eignung als Bullenmutter. 83 Kühe mussten
wegen Mängeln in der Beinstellung oder den Klauen abge-
Neues
Aktuelles
aus dem
aus Milcherzeugerring
der Rinderzucht
lehnt werden. Das sind 15 Pro9<)&6=*)'>-?')@A*+@'B&'%+)!@1)%0A+".&'+;),+)!@*!@CD,# 2013
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Unser Ziel, langlebige und gesunde Hochleistungskühe zu züchten, die problemlos im
Abstammung unserer Bullenmütter
Betrieb zu handhaben sind, wurde damit auch in diesem
Unser Bullenmutterbestand hat sich in der LinienzusamJahr konsequent weiter verfolgt. Die strenge Selektion und
mensetzung im letzten Jahr weiter verändert. Die Anteile
die gezielte Anpaarung mit passenden Spitzenbullen lässt
der einzelnen Linien werden in der nachfolgenden Grafik
auch in Zukunft ein gutes Angebot an männlichen Zuchtgezeigt.
kälbern und Zuchtbullen bester Qualität am Ansbacher und
Dettelbacher Markt erwarten.
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Erfolg braucht Kompetenz
25
Aktuelles aus der Rinderzucht
+,-./0123
Stabile und wachsende Linien
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anderen Regio-Söhnen ist lediglich
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M.<5,/6
wert. Die Renner-Linie insgesamt hielt
M<55<A.=D1,
sich vor allem über Regio und dem
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Bullenmutterbestandes.
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Zuchtprogramm aufgenommen worden, während die Romel-Nachkommen im gleichen Maß abnahmen.
Kaum Veränderungen gab es beim Anteil der Hodach-Linie.
Hornloszucht zeigt interessante Erfolge
Vor allem Hippo mit seinem Sohn Hades halten die Linie
Hodach-Hodscha stabil.
Die Malf-Linie ist ebenfalls stabil bei den Bullenmüttern verSeit etlichen Jahren ist unser Zuchtgebiet in der Horntreten. Hier sind neben Martl DE, Madera und Mandl vor
loszucht sehr engagiert.
allem Malefiz mit seinen Söhnen Manitoba und Mandela
Seit drei Jahren versuchen wir, die Hornloszucht-Basis
sowie die Malhax-Söhne Malint, Maikönig und Magirus zu
systematisch zu erweitern. Dabei ist unser vorrangiges
nennen.
Ziel, das Hornlos-Gen mit guter Euterveranlagung und
Der Anteil der Gebalot- und Gebal-Töchter konnte sich auf
hoher Leistung zu kombinieren.
dem niedrigen Niveau von einem Prozent halten.
Auf diesem Weg haben wir schon bemerkenswerte
Fortschritte erzielt. So stammt der erste reinerbige Besamungsbulle, der Bulle Rendsdorf aus unserem VerSchrumpfende Linien
band, wie auch die reinerbigen Hornlosbullen, „ReinerMit 12,5 % fällt der Anteil der Horwein-Enkelinnen, deren
big“ und „ Indubio“. Aber auch bei den mischerbigen
Väter vor allem Weinold und Winnipeg sind, weiter stark.
Bullen konnten wir sehr gute Bullen für die Besamung
Der Anteil der Eilig-Töchter hat sich auf ein Prozent verrinzüchten. Erinnert sei an die Bullen Grimm, Golgotha,
gert, wodurch die Egmar-Linie nun auf der BullenmutterseiMarmor, Valparaiso, Vallera, Volkmann, Wahiba, Ribete absolut gefährdet ist.
ry, Von Welt, Walddachs und Wunderbar PS, die auch
Linienalternativen zu Ralmesbach bieten.
Die Humid-Töchter gingen in unserem Bullenmutterbestand auf nunmehr unter drei Prozent zurück.
Derzeit stehen wieder einige sehr interessante Hornlos-Kälber in Aufzucht, die außergewöhnlich gute LeisBei Nachkommen der Steg-Linie fiel der Anteil auf nur noch
tungs- und Eutervererbung erwarten lassen. Unsere
ein Prozent.
Märkte in Ansbach und Dettelbach bieten inzwischen
schon regelmäßig Hornlos-Bullen auch für den NaturBesonders interessante Bullenmütter
sprung an.
Besonderes Augenmerk legen wir auf die vier Prozent umIm letzten Jahr wurden 71 Anpaarungen von Hornlosfassende Restgruppe, die auch die sechs Zahner-Töchter
bullen an gehörnte Spitzenkühe durchgeführt, darunter
einschließt. Hier sind seltene Linien (5 Hirmer-, 5 Samurai-,
auch 33 Embryo-Transfers. Zusätzlich wurden noch 12
4 Dirigent-, 3 Narr-, 2 hornlose Valero und 2 Lotus-NachAnpaarungen an weibliche Hornlostiere durchgeführt.
kommen sowie eine Poldi-Tochter) vertreten, die wir durch
Andererseits konnten noch 136 Hornlos-Rinder und
die Anpaarung an Spitzenbullen für die Fleckviehzucht er-Kühe mit Spitzenbullen besamt werden. So erwarten
halten wollen.
wir auch im kommenden Jahr wieder viele Hornloskälber.
Anerkennung der Kälber
Bei den Zuchtkälbermärkten wurden heuer 206 Kälber aus
gezielter Paarung und weitere 135 Kälber in den Betrieben
zur Feststellung der Zuchttauglichkeit vorgestellt. Insgesamt 265 Kälber, das sind 78 %, sind als „aufzuchtwürdig“
anerkannt worden und damit nach der Körung prämienberechtigt.
26
Damit ist gesichert, dass wir auch im nächsten Jahr wieder
eine große Anzahl hervorragender Zuchtbullen am Markt
sehen werden.
Guido Däumler und Albrecht Strotz