TARIF ınƒo - ver.di – Bezirk Fils-Neckar-Alb
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TARIF ınƒo - ver.di – Bezirk Fils-Neckar-Alb
DRK tarifinfo MAI 2014 07.05.2014 19:32 Uhr Seite 1 DRK-Tarifrunde 2014 TARIF ı nƒ o Nr. 6, Mai 2014 Tarifergebnis für das DRK erzielt – Tarifvertragsparteien haben Schlichtungsempfehlung angenommen Anschluss an Niveau öffentlicher Dienst gehalten – soziale Komponente durchgesetzt Eine Veröffentlichung der ver.di-Bundesverwaltung, Ressort 9 / Fachbereich 3, 10112 Berlin. V.i.S.d.P. Sylvia Bühler, Bearbeitung: Katja Paul, Tel. 030 / 6956-1831, Fax -3410, [email protected] Herstellung: freeStyle grafik, Hannover Mit unserem Flugblatt Nr. 5 hatten Die meisten Funktionszulagen Ebenso sind mit dieser Tarif- wir bereits berichtet, dass die werden zum 1.7.2014 überpro- runde erstmals und nur beim DRK Arbeitgeberseite das Scheitern portional erhöht und die Liste die jahrzehntelang statischen Zu- der Verhandlungen erklärt und die wird um Zulagen für Beauftragte lagen überproportional erhöht ergänzt (siehe nächste Seite) worden. Auch wenn nicht alle Be- Die Vergütung der Auszubilden- schäftigten davon gleichermaßen Schlichtung eingeleitet hatte. Die Schlichtungsrunde fand am 28. April statt. Am Ende eines den/Schüler/-innen und die Ent- profitieren, so ist dies als tarif- langen Verhandlungstages wurde gelte der Praktikanten/-innen politischer Erfolg zu werten. eine Einigungsempfehlung der steigen entsprechend – wobei Schlichtung abgegeben, die am der Mindestbetrag 40 Euro paketes haben wir die Schlich- beträgt tungsempfehlung angenommen, 6. Mai 2014 von beiden Tarifvertragsparteien angenommen Die Vergütung der Auszubilden- Unter Betrachtung des Gesamt- auch wenn die Erhöhungen in wurde. Damit werden die gekün- den zum Notfallsanitäter erfolgt 2014 unterhalb dessen liegen, was digten Entgeltregelungen zum entsprechend der Schüler/-innen wir erreichen wollten. 1.1.2014 wieder in Kraft gesetzt. in der Pflege. Laufzeit bis 31.3.2016 Stichwort Mitglieder- Das Ergebnis im Einzelnen: Erhöhung der Tabellenentgelte vorteilsregelung Wir haben mit diesem Ergebnis – Auch in der Schlichtung haben wie folgt: wenn auch mit zeitlicher Verzöge- wir eine Mitgliedervorteilsregelung – ab 1.1.2014 um 1% rung – Anschluss an das Niveau nochmals vehement gefordert. – ab 1.7.2014 um 2,5% des öffentlichen Dienstes gehal- Die Arbeitgeber blieben bei ihrer – ab 1.4.2015 um 2,4% ten. Wir haben einen Mindest- starren Haltung, dass eine Diffe- Soziale Komponente: Der Be- betrag als soziale Komponente renzierungsklausel für sie nicht trag, der sich aus den beiden durchgesetzt und ab 1.4.2015 er- verhandelbar sei – mit der Begrün- Erhöhungen in 2014 ergibt, halten die Beschäftigten ein min- dung, dass ihre Mitglieder sonst wird vor der Tabellenerhöhung destens 6% höheres monatliches aus der Tarifgemeinschaft aus- in 2015 auf mindestens 90 Euro Entgelt als bisher (untere Entgelt- treten würden. angehoben (Beispiele s. unten). gruppen entsprechend mehr). Beispiele Tabellenerhöhungen 2013 (Euro) ab 1.1.2014 (Euro) ab 1.7.2014 (Euro) ab 1.4.2015 (Euro) Differenz zu 2013 EG 2, einfache Tätigkeiten, St. 3 1.955,92 1.975,48 2.024,87 2.095,02 7,11% EG 6b, Rettungssanitäter/-in, St. 3 2.310,51 2.333,62 2.391,96 2.458,12 6,39% EG 7, Rettungsassistent/-in, St. 3 EG K7a, exam. Pflegekraft, St. 3 2.493,52 2.518,46 2.581,42 2.645,53 6,10% EG K3a, Pflegehilfskraft, St. 3 2.116,05 2.137,21 2.190,64 2.259,00 6,76% EG S8, Erzieher/-in, St. 3 2.697,63 2.724,61 2.792,72 2.859,75 6,01% DRK tarifinfo MAI 2014 07.05.2014 19:32 Uhr Seite 2 Von nix kommt nix! www.mitgliedwerden.verdi.de Jetzt gilt es die Zeit bis zur tage die Annahme oder Ableh- juristisch gegenstandslos gemacht nächsten Runde zu nutzen, um nung der Einigungsempfehlung und wir hätten faktisch die Ent- auch bei den Arbeitgebern vor Ort mitteilen müssen. scheidungshoheit der Arbeitgeber- Überzeugungsarbeit zu leisten. Wir haben eine verlängerte Er- Wir werden weiter dran bleiben! seite überlassen. klärungsfrist zur Durchführung einer Mitgliederbefragung wäh- Welche möglichen Konsequenzen Stichwort Mitgliederbefragung rend der Schlichtung eingebracht wir als Tarifvertragspartei aus … oder warum haben wir als und debattiert. Die Vereinbarung dieser Schlichtungsvereinbarung Tarifkommission ohne Euch ent- schreibt jedoch vor, dass eine An- ziehen, werden wir auf jeden Fall schieden? nahme nur ohne (!) Bedingung er- in der Tarifkommission bis zur folgen kann. Die Bedingung einer nächsten Tarifrunde eingehend Tarifrunde, beginnend mit einer mindestens 14-tägigen Erklärungs- diskutieren. Befragung zur Forderung, genau frist hätte unsere Entscheidung Wir alle hatten fest im Plan, die Eure ver.di-Tarifkommission so transparent und in Rückkopplung mit Euch zu Ende zu führen. ben nen ha e n A k t io t r h ü s e re f e und un d u rc h g rstützt ft und e t a n h c u s d it agen Druck re ik b e re d ie s e n hervorr t n a e E u re S t h g n e it e rse r h a n d lu skämpf e it g e b e d e n Ve d ie A r b e A r b e it d h u n s in n c e u h A . ro t u n d e in Um d gestärk d lu n g s r mmen. n o a n h P o s it io n e r g e r ten V e wah d e r le t z r Straß s ic h in von de ie s t a h e id e n , et«. zu verm k t iv e n ! » g e re t t g n a ll e A n a u t k h n c a li D m a ls d ie S c h e noch e r S t e ll s ie d n A Aufgrund des Schlichtungsverfahrens (Grundlage bildet die Schlichtungsvereinbarung) ist eine repräsentative Mitgliederbefragung organisatorisch nicht möglich. Die Schlichtungsvereinbarung sieht vor, dass die Tarifvertragsparteien innerhalb weniger Werk- Vereinbarte (Funktions-)Zulagen Betrag bisher Betrag ab 1.7.2014 (Euro) § 4 Abs. 1 RettAss als Mitarbeiter/-in in der Rettungsleitstelle 51,13 100 § 4 Abs. 2 Leiter/-in einer Rettungswache mit mindestens zwei dienstplanmäßig eingesetzten Einsatzfahrzeugen 76,69 100 mit mindestens fünf dienstplanmäßig eingesetzten Fahrzeugen 127,82 170 mit mehr als zehn dienstplanmäßig eingesetzten Fahrzeugen 153,39 200 Betrag ab 1.7.2014 (Euro) 61,39 80 Heimzulage, wenn nicht überwiegend 30,68 o.g. Personen ständig untergebracht sind … 40 Für die/den Beschäftigte/n bzw. Meisterin/Meister im handwerklichen Erziehungsdienst in einem Heim im Sinne des Satzes 1 40,90 60 keine 80 ab 1.1.2015: 125 Zulagen Anlage 6c SuE PE Nr. 1 SR 2: Rettungsdienst Stellvertretung Ltg. Rettungswache jeweils 50% § 4 Abs. 4 Schichtführer bzw. Gruppenleiter in Rettungswachen mit mind. zwei dienstplanmäßig eingesetzten Dienstfahrzeugen, in denen kein Leiter der Rettungswache bestellt ist 51,13 mit mindestens fünf dienstplanmäßig eingesetzten Fahrzeugen 76,69 ohne Differenzierung nach RW-Größe 80 mit mehr als zehn dienstplanmäßig eingesetzten Fahrzeugen 102,26 § 4 Abs. 5 Lehrrettungsassistent 76,69 80 § 4 Abs. 6 Desinfektoren 76,69 80 § 9 Abs. 2 Beschäftigte EG 5 - 15 35 35 § 9 Abs. 3 Stationsleitungen 30 35 46,02 60 SR 1 Krankenhäuser Zulagen Anlage 6b Abschnitt A und B Protokollerklärungen Nr. 1, Abs. 1 und 1a (Pflegezulagen Geriatrie, Intensiv etc.) Betrag bisher Heimzulage, wenn in dem Heim überwiegend behinderte Menschen im Sinne des § 2 SGB IX oder Kinder und Jugendliche mit wesentlichen Erziehungsschwierigkeiten zum Zwecke der Erziehung, Ausbildung oder Pflege ständig untergebracht sind Neue Funktionen Praxisanleiter/-in Beauftragte: keine – Qualitätsmanagementbeauftragte – Hygienebeauftragte – MPG-Beauftragte – Datenschutzbeauftragte im Rettungsdienst – Gruppenleiter in Kindertagesstätten und in Einrichtungen der Kinder-, Familien- oder Jugendhilfe – Umweltbeauftragte – Arzneimittelbeauftragte – Gefahrstoffbeauftragte – Brandschutzbeauftragte – Fachkraft für Arbeitssicherheit – Wundmanagement – Palliativ Care 80