Max-Littmann-Jubiläumsjahr 2013

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Max-Littmann-Jubiläumsjahr 2013
Presseinformation
Bad Kissingen auf der ITB:
Halle 10.2, Stand 102
Bad Kissingen feiert 2013 Architektur und Bäder-Geschichte
Max-Littmann-Jubiläum und Unesco-Bewerbung stehen im Mittelpunkt
Bad Kissingen, 6. März 2013. Anlässlich der ITB 2013 zieht Bad Kissingen Bilanz und
veröffentlicht die aktuellen Gästezahlen: Mit 1.561.868 Übernachtungen verzeichnet
Deutschlands bekanntester Kurort für das Gesamtjahr 2012 ein Plus von 1,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Übernachtungen von Kurzurlaubern stiegen dabei sogar um 6,9
Prozent, von Tagungsteilnehmern und anderen beruflich motivierten Gästen um 4,6 Prozent.
Hauptanziehungspunkte für Besucher sind neben der reizvollen Lage der Stadt an den
südlichen Ausläufern der Bayerischen Rhön vor allem das vielfältige Kulturprogramm und das
prachtvolle historische Erbe Bad Kissingens. Dem tragen auch die zwei großen Themen für
2013 Rechnung: Bad Kissingen feiert den Architekten Max Littmann, der den Kurort maßgeblich
mitgestaltet hat und dessen Kissinger Meisterwerk, der Regentenbau, im Mai seinen 100.
Geburtstag feiert. Darüber hinaus arbeitet Bad Kissingen gemeinsam mit anderen europäischen
Bädern an der Aufnahme in die Welterbe-Liste der Unesco.
100 Jahre Regentenbau: Max-Littmann-Jubiläumsjahr 2013
Max Littmann war einer der Stararchitekten seiner Zeit und gilt noch heute als einer der
profiliertesten Baumeister um 1900. Zu seinen bekanntesten Werken gehören wohl das
Hofbräuhaus und das Prinzregententheater in München, doch in Bad Kissingen findet sich das
größte zusammenhängende Ensemble seiner Bauten. Wie kein zweiter hat Max Littmann als
„Spezialkommissar für die Staatlichen Neubauten im Königlichen Kurgarten Bad Kissingen“ das
Bild des Kurbades geprägt. Littmann entwarf die Pläne für die bis heute bestehenden
Kuranlagen mit Wandel- und Brunnenhalle, Maxbrunnen, Ludwigsbrücke, Kurtheater,
Kurhausbad und mit dem Regentenbau, der 2013 seinen 100. Geburtstag feiert. Gleich
mehrere Veranstaltungen widmen sich daher in diesem Jahr Max Littmann und seinem Werk.
Ab Sommer können sich Gäste auf eigene Faust auf Littmanns Spuren bewegen: Seine Bauten
werden entlang der neu entwickelten „denkmal Route Bad Kissingen“ durch Info-Stelen
gekennzeichnet, an denen sich Hintergrundinformationen finden oder per Smartphone über
einen Quick-Response-Code (QR-Code) abrufen lassen. Darüber hinaus wird es persönliche
Führungen mit dem Architekten geben: Ein Darsteller schlüpft dafür in dessen Rolle, Zwicker
und Backenbart inklusive, und plaudert mit den Gästen aus dem Nähkästchen.
Eine Ausstellung zu Leben und Werk Littmanns dokumentiert mit Ansichten einzelner
Bauten, originalen Stühlen und Bänken nach Max Littmanns Entwürfen sowie Zeichnungen des
Baukünstlers sein Werk. Persönliche Fotos und Erinnerungsstücke aus Privatbesitz
veranschaulichen sein Leben und seine Arbeitsweise. (Ausstellung der Stadt Bad Kissingen
vom 23. April bis zum 13. Oktober 2013, Altes Rathaus)
Am 26. Mai 2013 findet im Regentenbau ein Festakt mit Festkonzert, ökumenischem
Gottesdienst und Empfang zu Littmanns Ehren statt. Und auch der Kissinger Sommer erweist
ihm die Ehre und beginnt in diesem Jahr ausnahmsweise eine Woche früher: Am 9. Juni
eröffnet das Jubiläumskonzert 100 Jahre Regentenbau mit den Münchner Philharmonikern
das renommierte Musikfestival.
Bewerbung als Unesco-Welterbe
Das Werk Max Littmanns spielt auch eine Rolle beim zweiten großen Projekt für 2013: Der
bekannteste Kurort Deutschlands bewirbt sich um die Aufnahme als Weltkulturerbe in die Liste
der Unesco-Welterbestätten, zusammen mit anderen führenden Bädern Europas. Schon seit
etwa zwei Jahren wird die Bewerbung vorbereitet. Die „Great Spas of Europe“ – neben Bad
Kissingen sind Karlsbad, Franzensbad, Marienbad, Luhačovice, Baden-Baden, Wiesbaden,
Bath, Montecatini Terme, Spa und Vichy Teil der Initiative – bewerben sich gemeinsam unter
der Federführung des tschechischen Karlsbad als sogenannte serielle, transnationale
Bewerbung, also sozusagen auf tschechischem Ticket. Das Kontingent der Bundesrepublik
Deutschland wird damit nicht in Anspruch genommen. Dennoch führt der Weg zur Erlangung
des Unesco-Prädikates zunächst über die Aufnahme auf die deutsche Vorschlagsliste, der
sogenannten Tentativliste, die die deutsche Kultusministerkonferenz der Unesco vorlegt. Der
Antrag zur Aufnahme wird in den nächsten Wochen über das Bayerische Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst eingereicht.
„Bad Kissingen zählt zur ersten Liga der Bäder in Europa“, so der Kissinger Oberbürgermeister
Kay Blankenburg. Die Bad Kissinger Kurarchitektur und -infrastruktur, seine
Siedlungstopografie sowie der Erhaltungszustand des baulichen Erbes der Stadt erfüllen in
hohem Maß die von der Unesco geforderten Kriterien von Authentizität und Integrität. Die im 19.
Jahrhundert geschaffene Bad Kissinger „Kurlandschaft“ ist nicht nur weitgehend erhalten: „Auch
das immaterielle Potential, das wir in die Waagschale werfen können, ist herausragend“, so Kay
Blankenburg. „In welcher anderen Stadt werden die traditionellen Kurgebäude noch heute in
ihrer ursprünglichen Funktion benutzt? Das gibt es so fast nur hier. Die Entscheidung, ob Bad
Kissingen den Status Weltkulturerbe erhält, liegt nicht bei uns. Wir werden aber nichts
unversucht lassen, um diese Auszeichnung zu erhalten.“
Weitere Informationen zu Bad Kissingen gibt es unter www.badkissingen.de.
Pressekontakt:
BZ.COMM, Stefanie Schudlich
Gutleutstraße 16a
60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-256 2888-94
E-Mail: [email protected]
Web: www.bz-comm.de
Alle aktuellen Pressemitteilungen zu Bad Kissingen gibt es unter www.bz-comm.de/newsroom
Bad Kissingen ist laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage der bekannteste Kurort Deutschlands. Am südöstlichen
Rand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, bietet Bad Kissingen vielfältige Möglichkeiten für einen
abwechslungsreichen Aufenthalt – von Freizeitaktivitäten über Wellness und Gesundheit bis hin zu Tagungen und
Kongressen. Veranstaltungen wie das internationale Musikfestival „Kissinger Sommer“ setzen ganzjährig kulturelle
Glanzlichter in traditionsreichem Ambiente. Schon historische Persönlichkeiten wie Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von
Österreich-Ungarn und Fürst Otto von Bismarck schätzten die Heilquellen und die gesellschaftlichen Ereignisse des
Kurbads gleichermaßen.

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