Informationen für unsere Ecuador
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Informationen für unsere Ecuador
Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Informationen für unsere Ecuador und Galapagos - Reisenden Ecuador gehört zu den kleineren, aber besonders spektakulären Ländern Lateinamerikas. Auf einigen Strecken der Reise werden Sie innerhalb weniger Stunden völlig verschiedene Vegetations- und Klimazonen durchfahren. Während man an den paradiesischen Stränden der Pazifikküste und auf der abenteuerlichen Dschungelwanderung sicherlich ins Schwitzen kommt, kann man im Hochland hingegen ein ganzjährig mildes und frühlingshaftes Klima genießen. Gerade hier treffen Sie hauptsächlich auf die indigene Bevölkerung. Zur Vorbereitung Einreisedokumente Um nach Ecuador einzureisen, benötigen Sie kein Visum, sondern lediglich einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Bei Ihrer Ankunft in Quito erhalten Sie eine „tarjeta de ingreso“ auf der Sie einige Angaben zur Person machen müssen. Beim Verlassen des Landes muss diese Karte wieder abgegeben werden. Zudem wird eine Flughafensteuer in Höhe von derzeit USD 38,- erhoben. In Ecuador müssen Sie jederzeit den Reisepass bei sich führen. Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, so sollten Sie sich rechtzeitig über eventuell abweichende Visabestimmungen (hierzu zählt auch der Transit) bei der ecuadorianischen Botschaft informieren. Botschaft der Republik Ecuador Kaiser-Friedrich-Str. 90 10585 Berlin Tel.: 030 – 238 62 17, 238 62 95 Geld Die Währung in Ecuador hieß bis zum Jahr 2000 Sucres. Sie wurde benannt nach dem General, unter dessen Leitung im 19. Jahrhundert die Spanier geschlagen wurden. Allerdings wurde nach der Dollarisierung die alte Währung seit 2001 nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Den aktuellen Wechselkurs können Sie unter www.oanda.com abfragen. Im gesamten Land wird mittlerweile mit Dollar bezahlt. Mit allen gängigen Kreditkarten (VISA, Master etc.) und auch mit der EC-Karte (Maestro), können Sie mit der Pin Nr. US-Dollar am Automaten erhalten. Für Ihre persönlichen Ausgaben empfehlen wir Ihnen US-Dollar in bar (bitte kleine Scheine!) oder Euro mitzunehmen, die Sie in vielen Orten Tauschen können. Wer ungern mit viel Bargeld verreist kann auch auf Travellercheques in US-Dollar ausweichen, die Sie allerdings nur in einigen Orten einlösen können. Im Reisepreis sind die Eintritte für Nationalparks nicht enthalten. Zur Zeit betragen die Eintrittspreise zwischen USD 10,- und USD 20,-. Änderungen sind jedoch jederzeit möglich. Die Kosten für Mahlzeiten und Erfrischungen sind im Reisepreis ebenfalls nicht enthalten. Für Mahlzeiten, fakultative Ausflüge und andere persönliche Dinge sollten 1 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Sie mit zusätzlichen Ausgaben von ca. EUR 175,- pro Person und Woche rechnen. Dies ist natürlich nur ein Richtwert. Ihre Ausgaben können höher oder auch niedriger ausfallen. Während der Dschungeltour werden die Mahlzeiten durch das Camp zubereitet. Ihre Reisebegleitung wird Sie bitten, hierfür und für den Besuch einer Indianer-Gemeinschaft am Beginn der Reise einen Betrag von ca. USD 45,- pro Person zu zahlen. Der Eintrittspreis für die Galápagosinseln beträgt zur Zeit ca. USD 100,-. Hinzu kommt eine Steuer in Höhe von ca. USD 20,-. Diese muß in bar bei der Ankunft auf den Inseln bezahlt werden und es kann regelmäßig ohne Vorankündigung zu Preisanpassungen kommen. Die Mahlzeiten auf der Galápagostour während des Bootsaufenthaltes sind mit inbegriffen. Extrakosten für Getränke, Trinkgelder etc. betragen hier etwa EUR 75,-. Trinkgelder sind natürlich keine Verpflichtung, aber ein Zeichen von Wertschätzung. Für eine einwöchige Galápagos-Reise, auf der es Ihnen gut gefallen hat, liegt ein Trinkgeld von etwa USD 20,- oder mehr bis zu USD 50,durchaus im Rahmen. Darüber hinaus wird eigentlich nur bei mehr als außergewöhnlich gutem Service, unter USD 20,- wird in der Regel nur von sehr unzufriedenen Reisenden „getippt“. Zu Beginn der Reise wird Ihre Reisebegleitung Sie bitten, für das Ecuador-Programm einen bestimmten Betrag einzuzahlen, um eine gemeinsame Trinkgeldkasse für Busfahrer und Hotelpersonal einzurichten. Die Reisebegleitung führt ein Kassenbuch, das alle Reiseteilnehmer jederzeit einsehen können. Gesundheit Wanderungen in hochgelegenen Gebieten, leckere fremdländische Mahlzeiten, Bootstouren durch den Dschungel oder eine Übernachtung in einer Hütte im Urwald: Für viele Reisende kann dies neben einem abenteuerlichen Urlaub auch eine Beeinflussung der Gesundheit bedeuten. Bereiten Sie sich deshalb so gut wie möglich vor und informieren Sie sich über entsprechende Gesundheitsvorsorge bei Ihrem Arzt und bei einem Tropeninstitut. Impfungen sind nicht verpflichtend, dennoch gibt es einiges, das Sie beachten sollten. Diese Angaben sind allerdings nur Richtwerte, dafür kann verständlicherweise keine Haftung übernommen werden: Diphtherie, Polio, Tetanus, evtl. Hepatitis A und B, Typhus und Gelbfieber. Auch eine Malariaprophylaxe kann u.U. sinnvoll sein. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt oder auch beim Gesundheitsamt Ihrer Stadt. Zusätzlich sollten Sie an eine kleine Reiseapotheke denken, die z.B. Pflaster und Mittel gegen Verstopfung, Durchfall, Insektenstiche und Reisekrankheit enthält. Rund um den Äquator und auf 3.000 Meter Höhe sind die Sonnenstrahlen selbst durch eine Wolkendecke hindurch besonders stark. Ein gutes Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor ist daher notwendig. Denken Sie auch bei bewölktem Wetter daran! Gönnen Sie sich bei Ihrer Ankunft in Ecuador ein bisschen Zeit zur Eingewöhnung. Aufgrund des Höhenunterschiedes fühlen sich einige Reisende bei der Ankunft etwas erschöpft und durch den Jetlag kann es geschehen, dass Sie schnell ermüden. Aber nach ein paar Tagen haben Sie sich sicherlich eingewöhnt. Gepäck 2 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Es ist für uns kaum möglich zu sagen, was Sie in Ecuador/Galápagos alles benötigen werden. Im Hinblick auf den vorhandenen Gepäckstauraum im Bus, bitten wir Sie nach Möglichkeit auf die Mitnahme eines sperrigen Hartschalenkoffers zu verzichten. Alle Gepäckstücke sollten mit Ihrem Namen versehen sein. Grundsätzlich möchten wir Sie jedoch darum bitten, Ihr Reisegepäck auf möglichst 12-15 Kilo zu beschränken (max. 20 Kilo Freigepäck sind für den Flug gestattet). Für Ihren Aufenthalt im Dschungel brauchen Sie keine extra Laken, Decken und Moskitonetze mitnehmen, es ist für alles gesorgt. Wenn Sie möchten, können Sie natürlich einen leichten Schlafsack mitnehmen, Sie sind aber nicht darauf angewiesen. Sinnvoll könnte ein Schlafsack allerdings sein, wenn Sie auf dem Galápagos-Boot evtl. einmal (wenn möglich) an Deck übernachten möchten. Auf jeden Fall benötigen Sie aber eine Taschenlampe für den Dschungel, denn dort gibt es nachts keinen Strom, also auch kein Licht. Neben Fotoausrüstung und Lektüre können Sie sich ansonsten also auf geeignete Kleidung für Strand, tropischen Dschungel und Hochgebirge beschränken. Eine Regenjacke ist das ganze Jahr über sinnvoll. Bitte berücksichtigen Sie außerdem, dass Sie ein paar wärmere Kleidungsstücke mitnehmen sollten, da es vor allem im Hochgebirge ziemlich frisch werden kann. Auch ein Paar feste Schuhe mit guten Profilsohlen sind angesichts der verschiedenen Wanderungen, die wir machen können, unentbehrlich. Während der gesamten Reise haben Sie in fast überall in Ecuador die Möglichkeit Ihre Wäsche gegen ein geringes Entgelt in einer Wäscherei waschen zu lassen. Schnorchelliebhabern, die die Galápagosverlängerung gebucht haben, empfehlen wir, ihre eigene Brille/Schnorchel mitzunehmen, da die Ausrüstung vor Ort nicht immer qualitativ hochwertig ist. Checkliste Gepäck • Reisepass • Kopien wichtiger Dokumente • Flugticket • Geld / Reiseschecks / Kreditkarte • Handtuch • feste Schuhe /Regenjacke • kleiner Tagesrucksack/Tasche • kleine Taschenlampe • Reiseführer • Kamera und Filme/Batterie / Reiseadapter/ Akku/Ladegerät • Hut oder Kopfbedeckung • Sonnenbrille / Sonnen-Creme • Insektenschutzmittel (z.B.Autan) • persönliche Medikamente /Aspirin / Pflaster / Immodium o.Ä. • Ihr persönliches Adressenverzeichnis • WC-Papier für unterwegs • Taschenmesser (nicht ins Handgepäck!) • Fernglas • ggf. Jugendherbergeschlafsack / Bettbezug Literatur Die Vorbereitung liefert schon vor der Reise ein gewisses Urlaubsgefühl. Wenn man sich vorab über Kultur, Geschichte, Natur und die Eigenheiten Ecuadors informiert, 3 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH wird die Reise auf jedem Fall noch interessanter. Neben praktischen Reiseführern kann es auch interessant sein, einen Roman über Ecuador zu lesen, um so mit speziellen Aspekten des Landes vertraut zu werden. Über Ecuador gibt es viele Bücher, sowohl Romane als auch Reiseführer. Die folgende Liste soll Ihnen einen kleinen Überblick über das reichhaltige Angebot verschaffen: Beyer, Friedrich, Küchler APA Guide Reise Know How Regenbogen Reiseführer Lonely Planet Mayland, Hans J. Rohrbach, Carmen Weyer, Helfried Wittmer, Margret Lonely Planet Lonely Planet Tom Miller Die Anden Ecuador/Galápagos Ecuador Ecuador selbst entdecken Galapagos Islands. Watching Wildlife Galápagos Landschaft und Tiere Inseln aus Feuer und Meer. Galápagos Galápagos Ungewöhnliche Bilder von ungewöhnlichen Inseln Postlagernd Floreana Ecuador & the Galápagos Islands South America Auf den Wegen des Panamahutes 4 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH „Bienvenidos a Ecuador“ – Willkommen in Ecuador Allgemeines Die Republik Ecuador benannte sich Anfang des 19. Jahrhunderts nach dem Äquator, der durch ihr Zentrum verläuft. Viele Reisende denken bei Ecuador spontan an Galápagos. Neben diesem in seiner Fauna und Flora einmaligen „Spielplatz Darwins“ gehören aber auch einige der höchsten aktiven Vulkane der Welt unweit der kolonialen Hauptstadt Quito zu Ecuador, in den Anden veranstalten Indígenas farbenprächtige Märkte, palmengesäumte Strände locken an der Pazifikküste und der abenteuerliche Dschungel im Amazonasbecken zieht Sie in seinen Bann. Auf einer Fläche nur halb so groß wie Frankreich vereint Ecuador diese landwirtschaftliche Vielfalt mit einer ebenso reichhaltigen Kultur: Viele der in zehn verschiedene Völker aufgeteilten Indígenas (Eingeborene - sie ziehen dieses Wort dem spanischen Indio vor) sprechen noch Quechua und halten die Traditionen aus der Inkazeit und der Zeit davor aufrecht. Geschichte Archäologische Funde beweisen, dass bereits 2500 v. Chr. im heutigen Ecuador intensiv Ackerbau betrieben wurde. In den frühen Küstenkulturen herrschten matriarchalische Strukturen vor, darauf weisen nicht nur die sogenannten Giganten hin, ca. 50 cm große Tonfiguren mit deutlich weiblichen Geschlechtsmerkmalen, die 1966 von einer Springflut an den Strand von Los Esteros bei Manta gespült wurden. Auch die Bearbeitung von Keramik, Edelsteinen und Gold ist schon sehr früh sehr weit entwickelt und während man in Europa Platin auf Grund seines hohen Schmelzpunktes erst im 18. Jahrhundert zu benutzen weiß, verwenden es die ecuadorianischen Indígenas bereits viel früher mit Hilfe des Sinterverfahrens zusammen mit Gold. Bis in die Anden und ins heutige Peru hinein gibt es einen regen Handel. 1533 beginnen die Spanier die Eroberung des Inkareiches und machen sich dabei die Zwistigkeiten verschiedener Stämme zunutze. Ein Hauptmann, Sebastián de Benalcázar, dringt eigenmächtig ins Hochland Ecuadors vor und gründet nach Siegen über die Indígenas 1534 zunächst Quito, ein Jahr später dann Guayaquil, bevor er auf der Suche nach El Dorado (die Conquistadores wurden unter anderem durch ihre Suche nach den sagenhaft reichen, angeblich existierenden goldenen Städten vorangetrieben) nordwärts zieht. Den Beginn der Kolonialzeit prägt die Jagd nach leicht zu erbeutenden Reichtümern. Wegen fehlender Edelmetallvorkommen konzentriert man sich später auf Ackerbau und Weberei. Indígenas müssen, an Webstühle gekettet, Zwangsarbeit leisten und auf den Plantagen am Pazifik werden Schwarze versklavt. Die Entscheidungsschlacht vom 24. Mai 1822 am Pichincha-Vulkan bei Quito beendet zwar die spanische Kolonialherrschaft, nicht aber deren Strukturen. Nach den Ideen Simón Bolívars wird Ecuador als Departamento del Sur der neuen Großrepublik Gran Colombia eingegliedert, gibt sich aber schon 1830 nach deren Auflösung eine eigene Verfassung. Erster Präsident wird Juan José Flores. Das 19. Jahrhundert wird von Auseinandersetzungen zwischen Konservativen und Liberalen geprägt. Unter der Despotenherrschaft des 1875 ermordeten García Moreno erhält die katholische Kirche einen bestimmenden Einfluss, die Infrastruktur wird entscheidend verbessert und am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt sich 5 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH schließlich auf Grund der starken Kakaonachfrage Europas an der Küste Ecuadors eine Großplantagen-Oligarchie aus etwa 15 Familien. Erst die sogenannte liberale Revolution von 1925 bringt soziale Fortschritte, wie die Trennung von Staat und Kirche, eine Verstaatlichung des Schulwesens und die Zivilehe. Nach sieben Jahren Militärdiktatur wird die Republik Ecuador seit 1979 demokratisch regiert und steht damit an der Spitze einer südamerikanischen Bewegung, die von der Militärherrschaft weg hin zur Demokratie führt. Ecuador ist heute eine Präsidialrepublik mit repräsentativer Demokratie und Mehrparteiensystem. Der Präsident und das Parlament, der Nationalkongress mit 100 Sitzen, werden am selben Tag direkt gewählt. Der derzeitige Regierungschef ist der linksorientierte Rafael Correa, der die Stichwahl am 26.11.2006 gewann. Bevölkerung Ecuador hat etwa 12,4 Millionen Einwohner. Die weißen Nachfahren der spanischen Eroberer machen etwa 10 % der Bevölkerung aus. Gemeinsam mit den Mestizen (45 %) haben sie in Ecuador die wichtigsten Positionen in Handel und Politik inne. Etwa 35 % der Bevölkerung sind Indígenas, die sich wiederum in viele verschiedene Gruppierungen unterteilen. Die Hochlandindianer, die in der Sierra leben, bauen Mais, Kartoffeln und Gemüse an. Diese Produkte werden auf den großen Wochenmärkten, von denen wir sicherlich einige besuchen werden, zum Verkauf angeboten. Die meisten Indígenas sprechen einen Dialekt der Inkasprache Quechua. Ihre Religion vereint eine Mischung aus indianischen Traditionen und von den spanischen Kolonisten stammenden katholischen Ritualen. Die Indianer, die im feuchten und dünn besiedelten Regenwald leben, betreiben ebenfalls in kleinem Rahmen Landwirtschaft. Durch ihren isolierten Lebensraum ist die Lebensweise dieser Indianer nur in geringem Maße von den Spaniern beeinflusst worden. Die offizielle Sprache Ecuadors ist Spanisch. Nur in internationalen ausgerichteten Restaurants und Hotels wird auch Englisch, seltener noch Deutsch gesprochen. Geographie Ecuador liegt an der Nordwestküste von Südamerika auf dem Äquator zwischen den Breitengraden 1° 27’ Nord und 5° Süd. Die Grenzen bilden im Norden Kolumbien, Im Osten und Süden Peru und im Westen der Pazifik. Ohne die Galápagosinseln ist Ecuador 270.670 Quadratkilometer groß und damit der kleinste Andenstaat. Die Anden teilen das Festland in drei verschiedene Gebiete: Sierra (Hochland), Costa (Küstenregion) und Oriente (Amazonasbecken). Der höchste Berg Ecuadors ist der Chimborazo mit 6.310 Metern, gefolgt von Cotopaxi, Cayambe, Antisana, El Altar und Sangay. Der Galápagos-Archipel besteht aus 17 größeren und mehr als 100 kleineren Inseln. Sie liegen etwa 1.000 Kilometer vom Festland entfernt. Klima Es ist schwierig, eine allgemeine Aussage über das ecuadorianische Klima zu treffen, denn eigentlich werden Sie durch die verschiedensten Klimazonen reisen: An der Küste und im Dschungel ist es feucht und tropisch, während auf den Gipfeln der Anden das ganze Jahr hindurch Schnee liegt. Sie müssen in Ecuador in jedem Fall mit wechselndem Wetter rechnen. Im Dschungel und an der Küste liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 25 Grad. In der Sierra beträgt sie ca. 20 Grad, aber rechnen Sie hier mit kühlen Abenden und Nächten (das Quecksilber kann bis auf 7 Grad fallen). Quito wird auch die „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt, da die 6 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Temperaturen hier ziemlich konstant zwischen 20 und 25 Grad liegen. Im Dschungel fällt über das ganze Jahr verteilt Regen, in den übrigen Landesteilen regnet es meist zwischen Oktober und Mai. Das heißt aber nicht, dass Ecuador in dieser Zeit nicht gut zu bereisen ist, denn häufig fällt nur am frühen Nachmittag ein kurzer Schauer. Hierdurch ist die Natur in dieser Saison besonders schön. Das Klima auf den Galápagosinseln ist mild. Der meiste Regen fällt in der wärmeren Jahreszeit zwischen Januar und April, in den übrigen Monaten regnet es fast nie, aber ab der Jahresmitte kann es sehr bewölkt und nebelig sein. Die Temperaturen schwanken dann etwa zwischen 17 und 22 Grad, können aber auch darunter liegen. Durchschnittliche Höchst- und Tiefsttemperaturen in °C / Niederschlag: Juni Quito Höchst- / Tiefsttemperaturen °C mm Oriente Höchst- / Tiefsttemperaturen °C mm Galapagos Höchst- / Tiefsttemperaturen °C mm 15°C Dezember 20°C 25mm 18°C 24°C 450mm 21°C 26°C 25mm 15°C 20°C 110mm 18°C 24°C 370mm 23°C 29°C 50mm Flora und Fauna An der südlichen Pazifikküste Ecuadors dominieren Savannen- und Trockenvegetation. Besonders verbreitet ist hier der Kapokbaum, auch Wollbaum genannt, dessen gelbliche Wolle aber nur als Polstermaterial und nicht zum Spinnen geeignet ist. Auch der Kandelaberkaktus ist typisch für diese Landschaft. An der nördlichen Pazifikküste wächst in den Feuchtwäldern der Balsabaum. Ecuador ist weltweit Hauptlieferant dieses Holzes, dass nur halb soviel wiegt wie Kork. Von Schmarotzerpflanzen umschlungene Baumriesen dominieren neben rund 1.000 verschiedenen Orchideen- und Bromelienarten die Regenwälder der Nordküste und die Ostseite der Anden. Eine große Anzahl der hier vorkommenden Edelhölzer wird wirtschaftlich genutzt. Im Hochland findet man vorzugsweise Eukalyptusbäume, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Australien eingeführt wurden, Agaven und Kakteen. Diese Pflanzen werden alle auch zur Grundstücksabgrenzung als Zaunersatz angepflanzt. Außerdem sind Zedern und Zypressen im ecuadorianischen Hochland heimisch. In Ecuador leben etwa 2.000 verschiedene Vogelarten, von Kormoranen, Pelikanen und Reihern über sogar an die Andenhöhen angepasste Kolibris bis hin zum Wappenvogel, dem Kondor. Hauptsächlich in den östlichen Regenwäldern findet man Affen und die scheuen Tapire. Der Bergtapir ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Auch Raubtiere leben in den Regenwäldern: Jaguar und Ozelot kommen dort vor, der Puma ist sehr selten geworden und lebt nur noch in entlegenen Gebieten. Die in Ecuador ebenfalls seltenen Lamas werden in der Umgebung des Chimborazo-Vulkans gezüchtet. In den Andengebieten sind Wildkatzen und Füchse die Schrecken der Hühnerställe. Zu dieser vielfältigen Fauna und Flora Ecuadors gesellt sich schließlich noch die Einzigartigkeit der Galápagos-Inseln. 7 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Strom/ Spannung Die Stromspannung beträgt in Ecuador 110 Volt. Da zumeist zweipolige Flachstecker benutzt werden, ist ein Reiseadapter erforderlich. Da Ihnen im Dschungel und auf den Galapagosinseln nicht permant Strom zur Verfügung steht, kann es sinnvoll sein einen zweiten Akku für Ihre Digitalkamera mitzunehmen. Zeitverschiebung Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt in Ecuador minus 6 Stunden und für die Galapagosinseln minus 7 Stunden. Kommunikation In den meisten Städten finden Sie Internetcafés, in denen Sie e-mails verschicken und empfangen können. Bitte informieren Sie sich vor der Abreise bei Ihrem Provider, ob Sie Ihr Handy benutzen können. Kriminalität / Sicherheit Wie in vielen mittel- und südamerikanischen Ländern, kommt es auch in Ecuador auch immer mal wieder zu Überfällen, bei denen Geld und Wertsachen geraubt werden. Überfälle auf Einheimische und Touristen finden zumeist in den typischen Ballungs- und Touristenzentren sowie abseits gelegenen Besichtigungszielen statt und gehören seit Jahren zum Alltag. Wir möchten Sie daher im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit bitten, die Hinweise unserer Reisebegleitung zu beachten und Individualausflüge darauf abzustimmen. Dabei sollte auf die Mitnahme von Wertsachen weitestgehend verzichtet werden, um kein unnötiges Risiko zu schaffen. Hinweise zu den aktuellen Gegebenheiten, finden Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) in der Rubrik Länderinfos sowie auf den Videotextseiten des Auswärtiges Amtes und unter der Telefonnummer: 0305000 4444 6025. 8 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Stationen unserer Reise Ausflugsmöglichkeiten und fakultative Exkursionen Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten wie sie im Prospekt beschrieben sind, stehen fest. Darüber hinaus besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedenen Ausflüge durchzuführen, von denen einige in dieser Broschüre aufgeführt werden. Ihre Reisebegleitung bietet an den meisten Tagen ein Programm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend; es ist Ihnen freigestellt, die Programm- und Ausflugsangeboten anzunehmen. Sie können dies alleine oder in kleineren Gruppen durchführen oder den Tagesablauf ganz individuell gestalten. Wir bitten darum, mit der Gruppe und Ihrer Reisebegleitung Rücksprache zu halten, wenn Sie eigene Tagesgestaltungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Dadurch wahren Sie die Interessen Ihrer Reisegefährten und erhalten vielleicht noch manchen interessanten Tipp von Ihrer Begleitung. Nun folgt eine kurze Beschreibung der Stationen, die wir während unserer Reise anlaufen und der Sehenswürdigkeiten die besichtigt werden können. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass vielleicht nicht alle geplanten Aktivitäten und Ausflüge durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich beispielsweise jahreszeitlich bedingt verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt jedoch in jedem Fall erhalten. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht an jedem Punkt dieser Reise möglich ist, alternative Exkursionen anzubieten. Programm 22 Tage Ecuador und 30 Tage Ecuador und Galapagos Quito Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Flug Frankfurt – Quito (Ankunft Quito) Quito Quito Quito - Tena Quito, die Hauptstadt Ecuadors, hat ca. 1,7 Million Einwohner und bietet Ihnen angenehmes Stadtleben, die Wahl zwischen den verschiedensten Restaurants und viele Besichtigungsmöglichkeiten. Die Stadt erstreckt sich inzwischen, alle Wohnviertel eingerechnet, über etwa 35 Kilometer Länge! Das Zentrum besteht aus einem altkolonialen, südlich gelegenen Teil und einem neuen Geschäftsviertel im Norden. In Quitos Altstadt befinden sich mehr als 80 Kirchen und zahllose Plätze und Gäßchen. Die Straßen sind steil und schmal und werden flankiert von kolonialen Herrenhäusern mit prächtigen Patios. Diesen Teil Quitos können Sie am besten zu Fuß erkunden. Das Herz des alten kolonialen Zentrums bildet die Plaza Independencia, die von der großen Kathedrale beherrscht wird. Westlich hiervon liegt die Plaza San Francisco mit der großen Kirche und dem Kloster des Schutzheiligen von Quito, San Francisco. 9 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Auf diesen Plätzen und in den kleinen Straßen der Umgebung herrscht geselliges Treiben: Es wird Musik gemacht und Indianer preisen ihre Waren an. Der neue Teil Quitos erstreckt sich in nördlicher Richtung vom Zentrum aus entlang breiter Boulevardstraßen. Die wichtigste dieser Straßen ist die Avenida Amazonas, wo Sie neben den größeren Souvenirgeschäften auch zahlreiche gutbesuchte Straßencafés finden. Hier gibt es auch eine besonders große Auswahl an Restaurants. Sonntags sind die beiden städtischen Parkanlagen El Ejido und El Alameda gut besucht, denn die einheimischen Familien nutzen den freien Tag, um im Park spazieren zu gehen, Sport zu treiben, Musik zu machen und zu picknicken. Mit einer kurzen Taxifahrt können Sie die Virgen de las Americas, hoch über Quito ereichen. Als Zeichen des Sieges über den Teufel steht sie auf einer Schlange und hält eine Kette in der Hand. Von hier aus haben Sie eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und bei gutem Wetter sehen Sie die schneebedeckten Gipfel der Quito umgebenden Vulkane. Tena und der Dschungel Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Quito - Tena Tena - Dschungel Dschungel Dschungel - Baños Von Quito aus fahren wir in einen etwas tiefer gelegenen Teil von Ecuador mit tropischem Klima. Überall am Weg sehen Sie Bananenstauden, Kaffee-, Kakao- und Papayabäume und Sie werden sicher auch die eine oder andere Orchidee entdecken. Von Tena aus starten wir zu unserer zweitägigen Dschungeltour durch den Amazonasregenwald oder wir fahren nach Santa Rosa und dann mit einem Kanu über den Rio Napo ins Dschungelcamp. Für die beiden Übernachtungen dort nehmen Sie nur das Nötigste in einem kleineren Tagesrucksack mit, Ihr „großes Gepäck“ bleibt in der Regel im Bus zurück. Denken Sie hier auf jeden Fall an einen Regenschutz. Gut geeignet sind Umhänge, unter denen bei Bedarf auch Ihr Gepäck im Trockenen verschwindet. In unserem Dschungelcamp gibt es keinen Strom, deshalb sollten Sie auch unbedingt eine Taschenlampe einpacken! Die sehr einfachen Hütten sind auf Pfählen gebaut und die gemeinschaftlich genutzten sanitären Anlagen sind einfach und praktikabel angelegt und sind von jeder Hütte aus schnell zu erreichen. Von unserem Übernachtungsplatz aus sind unterschiedlich lange Wanderungen in den Dschungel möglich, hierfür erhalten Sie im Camp Gummistiefel. Die Wanderungen finden in Begleitung von lokalen Führern statt, die Ihnen viel über Flora und Fauna und beispielsweise auch über die heilende Wirkung verschiedener Pflanzen, wie z.B. des Drachenblutbaumes, erzählen können. Evt. besteht die Möglichkeit, ein Dorf der Kishua-Indianer oder eine Schule zu besuchen. Mit ein bißchen Glück können Sie Kaimane im Fluß sehen, oder Sie lernen mit einem indianischen Blasrohr zu schießen oder Gold zu waschen. Auch das Rehabilitationszentrum für bedrohte Tiere ist einen Besuch wert. Zu Beginn der Reise werden obligatorisch für die Mahlzeiten, die während des Aufenthaltes im Dschungel vor Ort zubereitet werden, USD 45,- und für eine Schule der Kishua-Indianer USD 3,-, eingesammelt. 10 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Genießen Sie nachts die fremdartigen tropischen Klänge und die mysteriöse Dichte des Dschungels. Vielleicht können Sie aber auch den Abend an einem Lagerfeuer verbringen. Baños Tag 7 Tag 8 Tag 9 Dschungel - Baños Baños Baños - Riobamba Vom Dschungel aus fahren wir zunächst wieder mit dem Kanu und dann mit dem Bus nach Baños. Die Straße dorthin war vor einigen Jahren wegen dringend notwendiger Instandsetzungsarbeiten an 5 bis 6 Tagen in der Woche geschlossen, an manchen Stellen könnte man aber fast meinen, die Schließung stehe erst kurz bevor, also richten Sie sich auf ein wenig Geholpere ein! Unterwegs haben Sie immer wieder Gelegenheit, in Absprache mit der Gruppe und dem Fahrer Stopps einzulegen, sei es für die Raucher unter Ihnen, um die Beine etwas zu vertreten oder die umgebende Landschaft und die Vulkangipfel zu fotografieren. Baños ist ein kleines, freundliches Provinzstädtchen und ist bekannt für seine schwefelhaltigen Warmwasserquellen, in denen man wunderbar entspannen kann. Aber auch für die Aktiven unter Ihnen hat Baños viel zu bieten: Mountainbikefahren, Trekkingtouren werden fast jeden Tag angeboten, solang das Wetter mitspielt. Oder Sie unternehmen ausgedehnte Spaziergänge in die hügelige grüne Umgebung, stets mit einer schöne Aussicht über die Stadt und auf den 5.016 Meter hohen Tungurahua-Vulkan. Im nahe gelegenen Zoo können Sie unter anderem Affen, Tapire und Lamas mal ganz aus der Nähe bewundern. Der beste Aguardiente, ein stark alkoholisches Getränk aus Zuckerrohr, wird in Baños gemacht wird. Um sich davon selbst zu überzeugen sollten Sie deshalb unbedingt einmal den Canelazo, Aguardiente mit Limonen und Zimt, probieren. Aber auch ohne Prozente schmeckt Zuckerrohrsaft prima, Sie bekommen ihn frisch gepreßt an Straßenständen, die mit ihren großen Bündeln Zuckerrohrvorrat sehr hübsch aussehen. Als Süßigkeitsersatz können Sie auch ein Stück Zuckerrohr kauen und den Saft heraussaugen. Baños hat eine sehr angenehme gemütliche Atmosphäre und es macht Spaß, abends durch die Straßen zu schlendern, an den Marktständen zu stöbern oder in einem der schönen Cafés oder einer netten Bar noch etwas zu trinken. Riobamba Tag 9 Tag 10 Baños - Riobamba Riobamba - Huigra Bei gutem Wetter können wir auf dem Weg nach Riobamba den „Coloso de los Andes“, wie der Chimborazo mit seiner Höhe von 6.310 Meter genannt wird, bis zu einer Höhe von 5.000 Metern besteigen. Der Chimborazo ist nicht nur der höchste Berg Ecuadors, sein Gipfel ist gleichzeitig auf Grund der Erdwölbung am Äquator der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Ort. Der Weg zur zweiten Hütte auf 5.000 Metern ist recht steil und bietet spektakuläre Aussichten. Häufig ist der Gipfel von 11 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Wolken verhüllt, aber das ändert sich mehr oder weniger von Minute zu Minute, so dass Sie zwischendurch immer wieder gute Sicht auf den Gipfel haben können. Hieleros (Eissammler) holen Eis vom Chimborazo, womit die Marktleute ihre Waren kühlen können. Bitte bedenken Sie bei diesem Ausflug, dass Sie Probleme mit dem Höhenunterschied bekommen könnten. Gehen Sie die Wanderung sehr langsam an, nehmen Sie sich einen Snack mit und ausreichend Wasser. Bei Hüttenbetrieb können Sie sich dann dort mit einer heißen Tasse Tee aufwärmen. Riobamba selbst ist auch bekannt als „Sultan der Anden“, mit einer ruhigen, gelassenen Atmosphäre. Neben zahlreichen Kirchen und den breiten Boulevards liegt der Charme dieser Stadt vor allem in der Aussicht auf die drei Vulkane Chimborazo, Altar und Tungurahua. Riobamba ist im Schachbrettmuster angelegt und eine der Hauptstraßen ist die Primera Constituyente, die an die Unterzeichnung der ersten Verfassung hier im Jahre 1830 erinnert. Huigra/Nariz del Diablo (Teufelsnase) Tag 10 Tag 11 Riobamba - Huigra Huigra - Cuenca Von Riobamba aus haben Sie die Möglichkeit, eine fakultative Zugfahrt durch die Teufelsnase zu unternehmen. Im Zug wird kräftig Handel betrieben, Fisch gebacken, und Lebensmittel werden verkauft. Das ist dann auch ein idealer Moment, um ein kleines Schwätzchen mit Einheimischen zu halten. Kurz nachdem wir Alausí passiert haben, beginnt die Nariz del Diablo, der steilste, aber spektakulärste Teil der Reise. Im Zick-Zack vorwärts und rückwärts fahrend bahnt der Zug sich einen Weg durch die kahlen, trockenen, mit blühenden Kakteen bewachsenen Berge. Unterwegs genießen Sie herrliche Aussichten und fahren über spektakulär schmale Brücken. Ein ganz besonderes Bonbon auf dieser Fahrt ist natürlich ein Platz auf dem Zugdach. Hier kann man sich „häuslich niederlassen“ und auch der Schaffner kommt zur Fahrkartenkontrolle rauf. In dem kleinen Örtchen Alausi steigen wir aus. Der Bus bringt uns dann in ca. einer Stunde nach Huigra. Mit einem kleinen Spaziergang können Sie diesen einzigartigen Reisetag beschließen. Wie es in diesen Ländern schon einmal vorkommt, ist der Fahrplan dieses Zuges nicht so verlässlich wie der der Deutschen Bahn, und es kann auch vorkommen, dass er überhaupt nicht fährt. In diesem Fall können Sie vielleicht auf einen „kleineren Bruder“ dieses Zuges ausweichen, dem Autoferro – einem Schienenbus. Für seinen Fahrplan gilt allerdings das gleiche wie für den Zug durch die Teufelsnase... Cuenca Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14 Huigra - Cuenca Cuenca Cuenca Cuenca – Puerto Lopez Auf dem Weg nach Cuenca können wir die Ruinen von Ingapirca besuchen. Dies sind die größten Überreste des ehemaligen Inkareiches, die in Ecuador zu finden sind. Die eindrucksvollste Sehenswürdigkeit besteht hauptsächlich aus der 12 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH ehemaligen Pyramide, die dem Sonnengott Inti geweiht ist. Obwohl Cuenca nach der Zahl der Einwohner die drittgrößte Stadt ist, hat es jedoch eher einen provinziellen Charakter. Die koloniale Atomsphäre ist erhalten geblieben durch die kleinen gepflasterten Sträßchen, die alten Kirchen und Plätze und die prächtigen, zum Teil verfallenen Herrenhäuser mit den begrünten Patios. Der Blumenmarkt bei El Carmen ist sehr farbenprächtig und lohnt sich sicherlich genauso, wie ein Spaziergang entlang des Tomebamba Flußes. Auch hier gibt es gleich außerhalb der Stadt die Möglichkeit, ein warmes Schwefelbad zu nehmen. Die Wanderlustigen unter Ihnen können einen Ausflug zum „Parque Nacional de las Cajas“ machen. In diesem Park mit ungefähr 60 Seen können Sie lange Spaziergänge auf ca. 4.200 Metern Höhe unternehmen. Wer möchte kann auch von Cuenca aus die Dörfer Gualaceo und Chordeleg besuchen. Gualaceo ist bekannt für seine spezielle Webtechnik, die zur Herstellung von Ponchos und anderen Kleidungsstücken benutzt wird. Die farbenprächtigen Stände der Indianer auf dem Marktplatz bieten schöne Fotomotive. Denken Sie bitte daran: Bevor Sie Menschen ablichten, fragen Sie, ob sie einverstanden sind! In Chordeleg gibt es zahllose kleine Läden, die eine Vielfalt an Handwerksprodukten (Holzschnitzwerk, Textilien, Panamahüte etc.) anbieten. Besonders beliebt bei den Besuchern sind die Gold- und Silberschmiedearbeiten. Manabí Provinz Tag 14 Tag 15 Tag 16 Tag 17 Cuenca - Puerto Lopez Puerto Lopez (Manabí Provinz) Puerto Lopez (Manabí Provinz) Puerto Lopez - Machachi In Richtung Westen wird die Landschaft zunehmend trockener und die Vegetation weniger üppig. In der Umgebung von Puerto Lopez in der Provinz Manabí, haben Sie die Möglichkeit, am Strand zu entspannen. In diesem Fischerort holen die Fischer am Strand ihre Netze ein, während Fregattvögel und Pelikane versuchen, ihren Anteil des Fangs zu erbeuten. Leider mußten in den vergangenen Jahren viele Mangrovengebiete dieser Region der Garnelenzucht weichen. Für Ecuador ist die Garnelenzucht, die auch heute noch viel aufwendige Handarbeit erfordert, ein wichtiger Exportartikel geworden. Mit dem Bus können Sie in den Parque Nacional de Machalilla fahren. Dieses Gebiet wurden 1979 zum Nationalpark erklärt, um 50 km Küstenlinie mit Wäldern und vorgelagerten Korallenriffen zu schützen. Unter anderem können Sie in diesem Park Orchideen und Bromelien bewundern. Auch Vogelliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Für diejenigen, die nicht nach Galápagos weiterreisen, bildet ein fakultativer Ausflug zu der 40 km vor der Küste gelegenen „Isla de la Plata“, auch Klein-Galápagos genannt, eine gute Alternative. Die Chance ist groß, dort Blaufußtölpel und Fregattvögel zu sehen. Machachi und Cotopaxi Tag 17 Tag 18 Manabí Provinz - Machachi Machachi - Saquisilí - Cotopaxi - Otavalo 13 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Unsere Reise führt uns weiter in die kleine Stadt Machachi, 35 km südlich von Quito. Von hier aus können wir Ausflüge in das naheliegende Saquisili unternehmen. Der Indianermarkt von Saquisilí ist insbesondere früh morgens ein imposantes Erlebnis und für die Einheimischen der wichtigste Markt dieser Region. Hunderte von Händler bieten Ihre Ware auf den noch nicht touristisch orientierten Markt an. Nutzen Sie die Zeit um über den Markt zu schlendern, und das Leben der Indios zu studieren. Gerade der heimische Tiermarkt wird Sie mit seinem bunten Treiben faszinieren. Danach fahren wir in den Nationalpark Cotopaxi. Quitos „Hausberg“, der 5.897 Meter hohe Cotopaxi, ist umgeben von einem Nationalpark, in dem in den 60er Jahren vom ecuadorianischem Militär Pinien gepflanzt wurden. Obwohl diese Bäume anscheinend nicht uneingeschränkt glücklich mit dem Klima in Ecuador sind, sieht der Wald trotz allem sehr hübsch aus. Im Rahmen dieser Exkursion fahren wir mit dem Bus auf ca. 4.600 m und können von dort aus weitere 200 Meter zu Fuß zu einem „refugio“, einer Hütte steigen. Wer sich fit fühlt kann vielleicht noch höher hinaus. Auf dem Rückweg bietet sich eine Wanderung um den Limpiopungo-See an. Auch die Tierwelt ist sehr abwechslungsreich und mit etwas Glück kann man den Anden Condor beobachten. Aber auch wenn man diesen faszinierenden Vogel nicht zu Gesicht bekommt, wird man durch die Schönheit der Berge, ihrer Schneegipfel und dem satten Grün der Täler entschädigt. Die Nacht verbringen wir im ca. 4 ½ Stunden entfernten Otavalo. Otavalo Tag 19 Tag 20 Tag 21 Tag 22 Otavalo Otavalo - Quito Flug Quito - Frankfurt Ankunft Frankfurt Bereits am Freitagabend wird die Vorfreude auf den berühmten Samstagsmarkt in Otavalo spürbar. Indianer aus der weiteren Umgebung strömen nach Otavalo, um vom frühen Samstagmorgen an ihre gewebten Stoffe, Ponchos, Kleider, Schmuck und Keramik zum Verkauf anzubieten. Der Markt erstreckt sich auf verschiedenen Plätzen des kleinen Städtchens und hat unterschiedliche Abteilungen. Obwohl dieser Markt in den letzten Jahren von vielen Touristen besucht wurde, bleiben die Otavaleños, erkennbar an dem langen schwarzen Zopf, ihrer eigenen Kultur treu. Viel Musik, viel Atmosphäre und vor allem die sehr freundlichen Menschen machen Otavalo zu etwas ganz besonderem. Für Frühaufsteher gibt es auf dem Markt noch eine weitere interessante Abteilung: den Viehmarkt. Hier sollte man nicht nach 6 Uhr morgens vorbeischauen, dann ist das größte Spektakel schon vorbei. Sie können beobachten wie Schweine, Kühe und Schafe begutachtet, angepriesen, gekauft und verkauft werden. Der Viehmarkt, etwas außerhalb des Ortes gelegen, ist weder für empfindliche Ohren noch für empfindliche Nasen geeignet, aber ein sehr spannendes Erlebnis. Bitte auch hier wieder daran denken: Fragen Sie, bevor Sie Menschen fotografieren, manche sind überhaupt nicht damit einverstanden!Am Samstagnachmittag geht es zurück nach Quito, wo die Gruppe ihren letzen gemeinsamen Abend miteinander verbringen kann. 14 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Diejenigen, die ausschließlich die Ecuador-Reise gebucht haben, fliegen am nächsten Tag von Quito aus zurück nach Deutschland. Während diejenigen, die Galápagosinseln besuchen, Sonntags nach Baltra (oder San Cristóbal) fliegen und eine Woche darauf nach Deutschland zurückkehren. Galápagos Die Galápagosinseln, benannt nach den Riesenschildkröten, die auf spanisch Galápagos heißen, liegen ungefähr 1000 km von der Küste entfernt im stillen Ozean. Das Archipel besteht aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die noch nie mit dem Festland verbunden waren. Eigentlich sind die über dem Wasser sichtbaren Inseln Teile eines unter Wasser liegenden Gebirges vulkanischen Ursprunges. Deshalb entsprechen sie auch nicht dem typischen Bild einer tropischen Insel, mit Palmen und weißen Stränden. Ganz im Gegenteil: Die Küste ist rau aus dunklem Gestein geformt, auch der Untergrund ist steinig und hart. Aber es gibt natürlich auch zwischen dem Lavagestein prächtige weiße Muschelstrände, wo Sie die Sonne genießen und im türkisblauen Wasser inmitten von Seehunden schwimmen können. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den Galápagosinseln um einen Nationalpark handelt, der den Schutz der einmaligen Fauna und Flora als oberstes Ziel verfolgt. Um einzelne Inseln zu entlasten und den Besucherstrom zu lenken, werden zeitweise von der Nationalparkverwaltung bestimmte Inseln für Besucher geschlossen. Ist unsere im Katalog beschriebenen Route von dieser Maßnahme betroffen, wird die Route von der örtlichen Agentur geändert und eine andere attraktive Insel besucht. Ebenfalls behalten wir uns vor, die Reihenfolge der Inseln sowie den An- und Abflughafen zu ändern. Diese Maßnahmen beeinträchtigen in keiner Weise die Qualität der Galápagosreise, da jede der zu besuchenden Inseln mit ihrer Schönheit und Individualität den Besucher begeistert. Halten Sie sich bitte an die folgenden Richtlinien, damit Sie die Inseln nach Ihrem Besuch unverändert zurücklassen: Bitte nehmen Sie weder Pflanzen, Tiere, Muscheln, Knochen noch irgendeinen anderen natürlichen Gegenstand von Ihrem Besuch mit. Sie verstoßen nicht nur gegen das Gesetz, sondern stören auch das ökologische Gleichgewicht. Das einzige, das Sie von den Inseln mitnehmen dürfen, sind Ihre Fotos und Ihre Eindrücke! Säubern Sie Ihre Schuhsohlen, bevor Sie an Land gehen, denn in getrockneter Erde sind oft Pflanzensamen enthalten, die die einzigartige Flora und Fauna schnell zerstören können. Aus diesem Grund dürfen auch keine Haustiere und Pflanzen auf die Inseln gebracht werden. Die Mitnahme von Lebensmitteln auf die unbewohnten Inseln ist ebenfalls gefährlich, denn dadurch können Insekten und andere Organismen dorthin gelangen, die das empfindliche Ökosystem bedrohen. Bitte berühren Sie keine Tiere. Jungtiere werden oft von ihren Müttern wegen des andersartigen Geruchs zurückgewiesen und sterben bald darauf. Auch das Füttern ist verboten, denn es zerstört auf lange Sicht die soziale Struktur der Tiere. Sehr umsichtig sollten Sie sich in Nistkolonien verhalten. Wenn junge Tölpel der Sonne ausgesetzt sind, weil ihre Eltern aufgescheucht wurden, sterben sie innerhalb von 20-30 Minuten. Sammeln Sie Ihre Abfälle in einer Tüte und lassen Sie diese auf dem Boot. Die Crew wird den Müll den Bestimmungen gemäß entsorgen. Das einzige, das Sie auf den Inseln hinterlassen sollten, sind Ihre Fußspuren! 15 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Die Wege auf den Inseln wurden so angelegt, dass sie zu allen interessanten Stellen führen, ohne die Tier- und Pflanzenwelt zu beeinträchtigen und dürfen nicht verlassen werden. Abschließend ein kleiner Hinweis zu Souvenirs. Bitte kaufen Sie nichts, das aus Tieren oder Pflanzen der Inseln hergestellt wurde. Besonders die schwarze Koralle (Schmuck und Schnitzereien) ist inzwischen vom Aussterben bedroht! An einigen Terminen kann das Programm z.B. in Abhängigkeit von Nationalparkbestimmungen, Wetterverhältnissen, genutzten Schiffen etc. kurzfristig geändert werden. Ist unsere Route von den Maßnahmen betroffen, werden wir andere attraktive Inseln aufsuchen. Wir bieten Ihnen mit der Yacht 'Amigo' und der Yacht 'Intrepid' zwei unterschiedliche Programme an. Bitte beachten Sie hierzu die entsprechenden Abreisedaten im Djoser Reisen Katalog 2007/2008. Yacht ‘AMIGO' 1-18 siehe Programm Ecuador 19. Otavalo 20. Otavalo - Quito 21. Flug Quito - Isla Baltra, Caletea Tortuga Negra° 22. North Seymour und Islas Las Plazas° 23. Isla Floreana° 24. Isla Española° 25. Gemelos und Isla Santa Fé° 26. Sombrero Chino und Puerto Egas° 27. Sullivan Bay und Isla Bartolome° 28. Las Bachas - Flug Isla Baltra - Quito 29. Flug Quito - Frankfurt 30. Ankunft Frankfurt Yacht 'INTREPID' 1-18 siehe Programm Ecuador 19. Otavalo - Quito 20. Flug Quito - Isla Baltra, Hochland von Santa Cruz ° 21. Sombrero Chino und Isla Rabida ° 22. Isla Bartolome und Sullivan Bay° 23. Isla Seymour und Las Bachas° 24. Islas Las Plazas und Isla Santa Fé° 25. Isla Española° 26. Isla Floreana° 27. Charles Darwin Station - Flug Isla Baltra - Quito 28. Quito 29. Flug Quito - Frankfurt 30. Ankunft Frankfurt Bitte beachten Sie, dass am Sie beim Galapagosprogramm mit der Yacht 'Intrepid' am Tag 19 von Otavalo nach Quito fahren und somit Samstags nicht mehr im Otavalo sind. Auch wenn an den anderen Wochentagen der Markt nicht so 16 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH ausgedehnt ist, können Sie von Montag – Freitag viele Marktstände der Otavanleños bewundern und schöne Souvenirs für zu Hause erwerben. Im folgenden stellen wir Ihnen einige der Inseln vor, die abhängig von der jeweiligen Yacht angefahren werden. Isla Baltra Am ersten Tag Ihres Galápagosprogrammes fliegen Sie von Quito, wahrscheinlich mit einer kurzen Zwischenlandung in Guayaquil, zur kleinen Insel Baltra (oder San Cristóbal), Galápagos. Von hier werden Sie zum nur wenige Minuten entfernten Hafen gebracht, wo Sie die Crew Ihres Bootes erwarten wird. Unzählige Möwen und Pelikane werden Sie hier begrüßen. Heute sind 97% der Galápagosinseln ein Naturschutzgebiet, ausgenommen sind nur die wenigen Orte auf den bewohnten Inseln. Der Schutz von Flora und Fauna ist aber immer noch schwierig, denn notwendige Fangverbote für gewisse Arten wie etwa Seegurken verärgern die Fischer, es werden Souvenirs aus Korallen hergestellt und die Bevölkerung wächst zu stark an. Als neueste Maßnahme wurde nun beschlossen, dass alle, die weniger als fünf Jahre auf den Inseln leben, nur noch so lange dort bleiben dürfen, wie sie einen gültigen Arbeitsvertrag nachweisen können. Isla Santa Fe Die Isla Santa Fe erreichen Sie mit einer sogenannten nassen Landung. Auf Galápagos wird zwischen trockenen und nassen Landungen unterschieden. Bei einer trockenen Landung ziehen Sie an Bord Ihre Schuhe an und steigen vom Beiboot aus direkt an Land. Bei einer nassen Landung nehmen Sie Ihre Schuhe nur mit, da Sie vom Beiboot aus ins flache Wasser steigen müssen. Manche GalápagosReisenden sollen auch schon eine dritte Variante erlebt haben, die ganz nasse Landung. In der schönen Landebucht und auf der nur 24 Quadratkilometer großen Insel leben Seelöwen, Meerechsen und viele verschiedene Vogelarten. Santa Fe ist auch Heimat für den endemischen Landleguan und eine endemische Rattenart; die Ratten entdeckt man allerdings nur seltener unter Büschen. Auf der Insel gibt es zwei verschiedene Wege, von denen einer zu Opuntien-Kakteen führt, die hier teilweise über 10 Meter hoch werden. Sie haben einen richtig dicken Stamm und sehen wie riesige Kakteenbäume aus. Um Santa Fe gibt es gute Schnorchelmöglichkeiten und natürlich können Sie, wie an fast jedem Tag, auch vom Boot aus nochmals ins Wasser springen, sich erfrischen und schwimmen. Isla Española Española ist die südlichste Insel der Galápagosgruppe und 61 Quadratkilometer groß. In der Gardner Bay finden Sie einen schönen weißen Sandstrand und werden wieder mit einer nassen Landung begrüßt. Die Gardner Bay eignet sich auch gut für Ihre ersten Versuche mit dem Schnorchel, falls dies für Sie Neuland ist. Am zweiten Besuchspunkt Españolas, bei Punta Suarez, finden Sie die einzige Kolonie der berühmten Galápagosalbatrosse. Sie halten sich hier von etwa Ende März bis Dezember auf. Ihre Brutsaison fällt ins Frühjahr und das übrige Jahr sehen Sie die tolpatschigen Küken über das Lavagestein der Insel laufen. Nach Schätzungen brüten ca. 12.000 Paare auf der Insel! Zwischen Dezember und März sind die Albatrosse auf See entlang der Küsten 17 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH von Kolumbien, Ecuador und Peru zu sehen. Aber die Vögel kehren, sobald sie mit ca. 5 Jahren geschlechtsreif sind, jährlich wieder zu den kleinen Felsen im stillen Ozean zurück, auf dem sie selbst geboren wurden. Während Ihrer Wanderung in der Gegend von Punta Suarez haben Sie auch gute Chancen Maskentölpel, Blaufußtölpel, Meerechsen, Spottdrosseln, Möwen und andere Seevögel zu sehen. Isla Floreana Floreana ist vor allen Dingen berühmt-berüchtigt wegen des Schicksals der ersten Bewohner, von denen die meisten einen mysteriösen Tod gestorben sind. Zuerst lebte der Ire Patrick Watkins zwei Jahre auf der Insel, von denen er die meiste Zeit angeblich betrunken verbrachte. Schließlich stahl er ein Boot und fuhr mit fünf Sklaven los nach Guayaquil, wo jedoch nur er ankam... Danach wurde Floreana für einige Jahre Strafkolonie, bis in den dreißiger Jahren drei Gruppen von deutschen Siedlern dort ankamen, deren mysteriöse Todesfälle als „Galápagosaffäre“ durch die Weltpresse gingen. Der angebliche Vegetarier Dr. Friedrich Ritter starb nach dem Genuß von Hähnchen an einer Vergiftung, eine Baroness und einer ihrer drei Liebhaber verschwanden spurlos, während ein weiterer bei einem Bootsunfall umkam. Nur die Familie Wittmer überlebte. Margret Wittmer, die ursprünglich aus Köln stammt, hat 1994 auf Floreana ihren 90. Geburtstag gefeiert. Bis zu ihrem Tode vor einigen Jahren, sah man sie noch häufig auf ihrer Veranda sitzen, die ein Bild des Kölner Doms schmückte. Ein weiterer Besuchspunkt auf Floreana ist die Post Office Bay, das älteste Postamt Ecuadors. Dort stand ein Faß, in dem die Post aufbewahrt wurde und jedes vorbeikommende Schiff nahm die an seinen Bestimmungsort gerichtete Post mit bzw. hinterließ seine Post. Das Post Office ist auch heute noch „in Betrieb“, die Seeleute wurden allerdings durch Besucher ersetzt, also schauen Sie bei Ihrem Besuch, ob Karten an einen Ort in Ihrer Nähe gerichtet sind, nehmen Sie sie mit und hinterlassen Sie Ihre eigenen! Bei Punta Cormorant gibt es eine Lagune, in der Sie mit etwas Glück zahlreiche Flamingos sehen können. Von dem Strand aus, an dem Sie landen, kann auch gut geschnorchelt werden oder Sie schwimmen und faulenzen einfach ein wenig! Für erfahrenere Schnorchler bietet sich die Devil’s Crown, ein halbversunkener Vulkankegel einige hundert Meter vor Puerto Cormorant an, aber Vorsicht: Fragen Sie den Guide, ob es von den Wetter- und Strömungsverhältnissen her möglich ist, dort zu schnorcheln. Isla Santa Cruz Santa Cruz ist die zweitgrößte Insel, hat aber den höchsten Bevölkerungsanteil und die meisten touristischen Einrichtungen. In der Academy Bay in Puerto Ayora, dem größten Ort der Insel, gibt es verschiedenste Restaurants, Cafés, Kneipen, Geschäfte, Souvenirläden, eine Bank (wenn Sie Geld wechseln oder Travellercheques einlösen möchten, vergessen Sie nicht Ihren Pass an Bord!) und vieles mehr. Von hier aus ist es auch nicht weit bis zur Charles Darwin Forschungsstation. Neben verschiedenen Ausstellungen sind die unterschiedlichen Schildkröten hier natürlich die Hauptattraktion: von einjährigen Schildkrötenbabys bis zu „lonesome George“, über den Ihnen Ihre Reisebegleitung sicherlich erzählen wird. Die Charles Darwin Station betreibt auch einen Souvenirshop; es ist der einzige, bei dem gewährleistet ist, dass die Erträge wirklich zu 100% der Forschung und dem Naturschutz zu Gute kommen. 18 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Im Hochland in der Nähe von Santa Rosa auf der Südhälfte der Insel liegen Los Gemelos, die Zwillingsvulkankrater. Nicht weit entfernt bei Bella Vista befinden sich die Lavatunnel, in die die Abenteuerlustigeren unter Ihnen hineinklettern können. Zum Teil sind sie allerdings eingestürzt, so dass der Weg nicht ganz einfach ist. Auf der Nordseite der Insel gibt es relativ große landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hier bestreiten die Menschen ihren Lebensunterhalt durch Kaffeeanbau. Die Ansiedlung auf den Galápagosinseln wird aber nicht gefördert; wie bereits erwähnt, versucht man, den Zuzug einzudämmen. 19 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Transport, Unterkünfte und Mahlzeiten während der Reise Transport Wir haben für Sie die Flüge bei der spanischen Fluggesellschaft IBERIA über Madrid reserviert. Je nach Verfügbarkeit von Plätzen und für einen Aufpreis von EUR 50,können wir Ihnen gerne Zubringerflüge ab Berlin, Düsseldorf und München anbieten. Alternativ können Sie ein Rail & Fly Ticket für EUR 75,- bei uns buchen. Grundsätzlich gilt, dass wir uns Änderungen bezüglich der Flüge ausdrücklich vorbehalten. Die Flugzeiten können sich kurzfristig ändern. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie circa ein bis zwei Wochen vor Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets zugeschickt. In Ecuador ist es sechs Stunden früher als in Deutschland, auf den Galápagosinseln sieben Stunden. Einmal vor Ort machen wir Gebrauch von den verschiedensten Verkehrsmitteln. Von Quito aus fahren wir mit einem gecharterten Bus durch Ecuador. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass die Reisetage auch schon einmal etwas länger werden können. Auch wenn die zurückzulegenden Strecken nicht enorm sind, können die Straßenverhältnisse zum Teil für etwas längere Fahrzeiten sorgen, da die Wege teils unasphaltiert sind. Daher können Sie in hier nicht mit Durchschittsgeschwindigkeiten wie in Deutschland rechnen. Während der Busfahrten kann regelmäßig angehalten werden, um die Beine auszustrecken, Fotos zu machen, für die Raucher unter Ihnen, denn im Bus wird in der Regel nicht geraucht, oder um in einem Dorf zu essen. Um die Unterkunft im Dschungel zu erreichen, fahren wir das letzte Stück in langen, schmalen Kanus über den Napo-Fluß. Die Fahrt von Riobamba nach Alausí findet in der Regel (fakultativ) mit der Bahn statt. Sie führt dabei durch eine prächtige Landschaft und die berühmte Nariz de Diablo (Teufelsnase). Die Fahrt zwischen den verschiedenen Galápagosinseln erfolgt natürlich per Boot. Die Größe der benutzten Boote hängt von der Teilnehmerzahl ab, im allgemeinen bieten sie aber 8 bis 16 Personen Platz. Auf den Booten werden die Mahlzeiten für Sie zubereitet und Sie können Erfrischungsgetränke und Wasser kaufen. Unterkünfte Wir übernachten in zentral gelegenen Mittelklassehotels. Durch die zentrale Lage und da manchmal einige Zimmer zum Innenhof liegen, kann es schon mal etwas lauter werden. Erwarten Sie keinen Luxus, wie etwa Minibar oder Farbfernseher auf den Zimmern. Die Räume sind schön und nahezu immer haben Sie Dusche und WC auf den Zimmern. In der Regel sind die Häuser zentral gelegen, so dass Sie vieles zu Fuß erreichen können. Im Dschungel übernachten wir in kleinen Hütten. Sie stehen auf Pfählen etwa einen Meter über dem Boden. Pro Hütte gibt es zwei Räume mit jeweils zwei Matratzen, die mit Moskitonetzen versehen sind. Ihre Campingausrüstung brauchen Sie nicht mitzunehmen, einen Schlafsack nur nach persönlichem Geschmack. Bitte richten Sie sich für diese Übernachtungen auf sehr einfache sanitäre Einrichtungen ein. Ein Einzelzimmer können Sie sowohl für den Ecuadorteil der Reise als auch für die Galapagosinseln getrennt gegen Aufpreis buchen. Während der gesamten Reise haben Sie in fast überall in Ecuador die Möglichkeit Ihre Wäsche gegen ein geringes Entgelt in einer Wäscherei waschen zu lassen. 20 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Auf den Galápagosinseln werden Sie in einfachen Zweipersonenkabinen mit Doppelstock-betten übernachten, die in der Regel kein Bullauge besitzen. Bei ungerader Teilnehmerzahl können wir nicht garantieren, dass Sie die Kabine mit einer gleichgeschlechtlichen Person teilen. Je nach Gruppengröße und Boot haben Sie Dusche und WC entweder in der Kabine oder zur gemeinschaftlichen Nutzung. Bitte beachten Sie, dass der Platz auf den Booten und damit auch die Privatsphäre sehr eingeschränkt sind. Die Benutzung der sanitären Einrichtungen erfordert bei Seegang ein wenig Übung, aber spätestens am zweiten Tag „schwingen Sie locker mit“. Mahlzeiten Während der Reise können Sie selber wählen, wo, wie und was Sie essen möchten. Sie können entweder mit der Gruppe essen, aber Sie haben auch die Freiheit, sich selbst irgendwo ein Restaurant auszusuchen. Daher sind die Mahlzeiten auch nicht im Reisepreis enthalten. In größeren Städten wie z.B. in Quito, haben Sie die Wahl zwischen europäischen Mahlzeiten in eher luxuriösen Restaurants, aber Sie finden natürlich auch kleine Cafés oder Restaurants, in denen einfache, typische Mahlzeiten serviert werden. Generell können Sie davon ausgehen, dass ein von Ecuadorianern gut besuchtes Restaurant auch ein gutes ist. Die Hauptbestandteile der lokalen Küche sind Kartoffeln und Mais. Unbedingt probieren sollten Sie die ceviche, ein sehr schmackhaftes kaltes Fischgericht. Auch Suppen sind ein wichtiger Bestandteil der Mahlzeit. Am beliebtesten sind Hühner- oder Kartoffelsuppe. In verschiedenen Restaurants wird auch „cuy“ serviert: Meerschweinchen ist eine Spezialität, die noch aus der Zeit der Inkas stammt. Für europäische Augen und Mägen ziemlich ungewohnt ist es, die uns als Haustiere bekannten Kerlchen an Imbissständen auf dem Drehspieß wiederzufinden... In den meisten Hotels können Sie morgens ein Frühstück mit Kaffee/Tee, Brötchen und Marmelade bestellen. Sollte dies nicht der Fall sein, weiß ihre Reisebegleitung in jedem Fall ein nettes Restaurant in der Nähe, in dem Sie frühstücken können. Vielleicht sollten Sie den Tag auch einmal mit einem typisch ecuadorianischen Frühstück aus gekochtem Mais beginnen. Fast immer und überall gibt es auch tolle Fruchtsäfte, von Papaya- bis hin zu Baumtomatensaft. Auf den Galápagosinseln wird ein mitreisender Koch während der Bootstour die Mahlzeiten für Sie zubereiten. Bei den Übernachtungen an Land sind die Mahlzeiten nicht im Reisepreis mit eingeschlossen. Andere Völker, andere Sitten Wie überall in der Welt gehört es zum Anstand des Fotografen, Menschen vor dem Ablichten um deren Erlaubnis zu bitten. Gerade in Ecuador wird man Ihnen dies sehr gerne zugestehen. Einzige Ausnahme ist vielleicht der Viehmarkt in Otavalo. Ein großer Teil der Käufer und Verkäufer möchte auf Nachfrage nicht fotografiert werden, aber Sie werden bestimmt Menschen finden, die einverstanden sind. Wenn es trotzdem jemand ablehnen sollte, tolerieren Sie bitte diese Entscheidung. Beachten Sie bitte, dass sich die südamerikanische Mentalität von der europäischen unterscheidet. Alles läuft etwas langsamer, auch wenn das Chaos auf den Straßen etwas anderes vermuten lässt. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind relative Begriffe. Es wird gerne improvisiert und warten gehört einfach dazu. Auch das Verständnis von Sauberkeit ist anderes, Müll wird häufig einfach auf die Straße 21 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH geworfen. Da die Menschen meist nur über kleine Häuser verfügen, spielt sich das Leben im Freien ab, gerade die Märkte sind Kinderstube und Wohnzimmer zugleich. Lärm wird nicht als solcher empfunden, sondern gehört zum Leben. Beschwerden werden häufig mit einem "no problema – kein Problem!" abgetan und an wortreiche Versprechen kann man sich später nicht mehr erinnern. Auch wenn Sie ein solches Verhalten nicht verstehen: Es gehört zum Leben in Südamerika. Wenn Sie die Welt so kennen lernen möchten wie sie ist, müssen Sie versuchen es zu akzeptieren und sich darauf einlassen, einige Wochen in anderen als den gewohnten Verhältnissen zu verbringen. Gleichzeitig werden Ihnen aber lebenslustige, neugierige und tolerante Menschen begegnen, die Ihnen echtes Interesse entgegen bringen. Sie werden in Ihnen Begeisterung für die Schönheit und Vielfalt Südamerikas wecken und die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Fakultative Ausflüge und Eintrittsgelder Auf vielfachen Wunsch möchten wir im folgenden eine Übersicht mit voraussichtlichen Kosten für fakultative Ausflüge und einige Eintrittsgelder geben. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben ohne Gewähr sind, da die Preise starken Schwankungen unterliegen können. Quito: Papallacta Dschungel Ingapirca Chimborazo Riobamba Cotopaxi Las Cajas Isla de La Plata Puerto Lopez Baños Riobamba Puerto Lopez Galapagos Flughafen Quito Mitad del Mundo Eintritt USD 1,5,Lift USD 3,- / Turm USD 3,Inti Nan Museum USD 3,Mountainbike Tour USD 45,Panecillo USD 1,Eintritt Museen ca. USD 3,Thermalbad USD 5,Amazoonico USD 2,50 + Kaimane USD 1,USD 7,- Eintritt USD 10,- Eintritt Zug oder Autoferro USD 11,USD 10,- Eintritt USD 10,- Eintritt USD 15,- Eintritt / USD 30,- Tour Inkl. Los Frailes Eintritt USD 20,Los Frailes Eintritt USD 12,Agua Blanca USD 3,Fahrrad ca. USD 5,Machalilla Nationalpark Eintritt USD 25,Thermalbäder ca. USD 2,Reiten ca. USD 22,Zugfahrt inkl. Nariz del diablo ca. USD 25,- - USD 30,Machalilla National Park Eintritt ca. USD 12,USD 100,- Eintritt Flughafengebühren ca. USD 38,- 22 Info-Broschüre Ecuador und Galapagos 2007 – Djoser Reisen GmbH Als letztes vor der Abreise Ungefähr 1-2 Wochen vor Ihrer Abreise erhalten Sie von uns ein Reiseschema mit genauen Abflug- und Ankunftszeiten, eine Teilnehmerliste und, wenn bereits ausgestellt, Ihre Flugtickets. Bitte hinterlegen Sie für Ihre Angehörigen unsere Telefonnummer und informieren Sie sie über die Nummer Ihres Fluges sowie die voraussichtliche Ankunftszeit. Aktuelle Informationen über eine planmäßige Ankunft, erhalten Ihre Angehörigen telefonisch über den Flughafen oder auch über Videotext. © Djoser Reisen Januar 2007 23