Monokel 66.pmd - Monokel - Das Magazin für ein aktives Leben
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Nr. 66 · 11. Jahrgang - August/September 2006 Manfred Fiedler - Zum Mitnehmen - 2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt der 8. Deutsche Seniorentag fand in diesem Jahr in Köln statt. Er stand unter dem Motto „Alter als Chance“ in einer Gesellschaft des langen Lebens. Die Organisation lag wieder in Händen der BAGSO, der Bundesgemeinschaft der SeniorenOrganisationen - der Lobby der Älteren. Rund 20.000 Besucher waren nach Köln gekommen, und auch das Interesse der Medien war nie vorher so groß. Was hat die Menschen angelockt? Sie wollten wissen, ob sie ihre Chancen im Alter richtig nutzen oder ob sie noch mehr aus ihrem Leben machen können. Immer wieder ist von den Lasten und Einschränkungen des Alters, von den kaum lösbaren Problemen in unserer rasch alternden Gesellschaft zu hören. Hier nun konnte man innerhalb der großen Gruppe der Senioren unter positiven Aspekten diskutieren, was Ältere wert sind, was sie einbringen und leisten können in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Anregungen und Möglichkeiten gab es reichlich. Dass über das Alter und die älteren Menschen in einem neuen Ton geredet wird, machte Bundespräsident Köhler in seiner Rede deutlich. Die Folgewirkungen des demografischen Wandels wurden auch im Grußwort von Seniorenministerin Ursula von der Leyen angesprochen, wie auch der notwendige Umbau des Sozialstaates und die daraus folgenden Einschränkungen. Die Probleme sind lösbar, wenn die Älteren ihr Wissen, ihr Können, ihre Lebenserfahrung und ihre Menschlichkeit einbringen, und wenn dafür der notwendige Freiraum geschaffen wird. Wie wollen ältere Menschen nun die gewonnene Zeit nutzen, die früher durch Beruf und Familie ausgefüllt war? Je nach Alter und persönlichen Erwartungen möchten sie ganz unterschiedliche Zielsetzungen verwirklichen wie: - ihr Alter bewusst und selbstbestimmt gestalten, - neue Facetten des Lebens kennen lernen und die eigene Kreativität entdecken, - auf Jüngere zugehen und gemeinsam etwas unternehmen - ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben, - sich für andere einsetzen und ihnen helfen, - Verantwortung übernehmen, - Kontakte zu ausländischen Senioren aufbauen und nachhaltig pflegen. Aus der Region .......................... 3 Liebe Leserinnen und Leser, Sie werden sich sicher schon entschieden haben, wie Sie Ihre gewonnene Zeit sinnvoll nutzen! Können Sie sich mit den Zielsetzungen der Seniorentag-Besucher identifizieren? Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihre Seite Editorial, Inhalt, Impressum ...... 2 Nachdenkliches ......................... 4 „Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele...“ Sehenswertes ............................ 5 Olderdissen: Zu Gast bei Paul und Erna Ansichten .................................. 6 „Der innere Schweinehund“ Ausflugsziele ............................. 8 Wanderparadies Südsenne Wissenswertes ......................... 10 Der „Knochenkrimi“ - Widukind-Museum Enger, 40 Jahre Gymnastikgruppe Brodhagen Unterhaltung ........................... 11 Geburtstagsfeier im Fernsehgarten Literatur .................................. 12 Feuilleton ................................ 13 Gegensätzliche Kunst, Ein junger Künstler im Kommen, Malerei hilft Flora & Fauna .................... 16/17 Kultur ...................................... 18 Zeitungsnotiz für Monokel, ein Leserbrief aus der Ukraine Aus Nah und Fern ................... 20 Gesundes Leben ...................... 21 Naturheilkunde: Magen- und Darmprobleme (Teil 2) Erlebtes ................................... 22 Erna Meckerliese Anno Dazumal ........................ 24 Wissenswertes ......................... 25 Ratgeber .................................. 26 Sonnenbrand, Pestizide in grünem Tee Reisen ..................................... 27 Mittsommernacht in Finnland - wo sonst? Bunte Seite .............................. 28 Dies und Das ........................... 30 Treffpunkt/Bücherecke ........... 31 Veranstaltungen ...................... 32 Verwöhnen Sie Ihre Füße mit bequemen Schuhen zum Wandern in den Herbst »Der ComfortschuhBerater« Kralemann Ihr Schuh-Fachgeschäft Jöllenbecker Straße 163 33613 Bielefeld · Tel. (05 21) 89 20 46 Parkplätze im Hof Sie werden modisch informiert und fachlich beraten. Impressum Chefredaktion: Marianne Zander (V.i.S.d.P.) Heinrich-Kraak-Str. 33 33617 Bielefeld Telefon: 0521/15 09 48 Telefax: 0521/15 03 54 Herausgeber: Werk | 2 Werbeagentur Markus Galla Telefon: 0521-201 88-12 Redaktion: Erika Bunzemeier, Manfred Fiedler, Loretta Garthoff, Almut Kroll, Paula Lennartz, Ingeborg Ludwig (als Mitglieder der stud. Arbeitsgemeinschaft des Weiterbildungsprogramms „Studieren ab 50“ an der Universität Bielefeld) und Jörg Meyer Mitarbeiter dieser Ausgabe: Karin Benn, Folker Dewald, Stephanie Elsner, Heinz Faust, Ulrike Ksol, Ortwin Kuhn, Renate Rüter, Werner Schlüpmann, Gabriele und Bernd Stegemann, Lilo Turek, Lea Ullrich, Hildegard Vogel, Anneliese Vormbrock, Christel Wiemers Layout & Anzeigen: Werk | 2 Werbeagentur Salzufler Str. 145 33719 Bielefeld Telefon: 0521-201 88-12 E-Mail: [email protected] www.Monokel.eu Druck: Oppermann · Gutenbergstr. 1 31552 Rodenberg Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder - nicht aber unbedingt die des Herausgebers. Service-Leistungen erfolgen ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos wird nicht gehaftet. Monokel erscheint zweimonatlich und ist kostenlos im Großraum Bielefeld und im Kreis Gütersloh an ca. 400 Verteilerstellen (Einzelhandel, Verbrauchermärkte, Banken, Apotheken, Krankenkassen, Arztpraxen, Behörden, städtische Einrichtungen, Universität Bielefeld, Stadtsportbund, diverse lokale Sport- und Freizeitvereine, Kirchengemeinden, Caritas, Diakonie, die AWO, DPWV, DGB, Seniorenclubs, Begegnungsstätten sowie karitative Einrichtungen) erhältlich. Darüber hinaus liegt Monokel einer Teilauflage des Lesezirkels "Medien-Palette" bei. 3 Aus der Region Seniorenrat der Stadt Bielefeld - Aktionen - Informationen - Berichte Aus den Aufgaben der Arbeitskreise des Seniorenrates Einer von mehreren Schwerpunkten der Arbeit im Seniorenrat liegt naturgemäß beim Arbeitskreis „Wohnen im Alter und Pflegeeinrichtungen“. Besondere Einzelthemen sind hier: · Altersgerechte Anpassung der eigenen Wohnung · Altenwohnungen · Wohnen und Leben in Seniorenzentren · Neue Wohnformen · Mieterschutz · Infrastruktur · Wohnumfeldgestaltung · Erstellen von Informationsschriften Mit viel Engagement und Aktivitäten werden die Bedürfnisse älterer Menschen an das Wohnen in Bielefeld ermittelt. Es werden Einrichtungen verschiedener Wohnformen wie „Wohnen mit Service“, „Jung und Alt“, „Wahlfamilie“ oder die „Beguinenhöfe“ besucht. In Diskussionen mit Wohnungsbaugesellschaften (BGW, Freie Scholle) werden Interessen ausgetauscht. Informationsbesuche in Einrichtungen der Tages-, Kurzzeit- und vollstationären Pflege und der Erfahrungsaustausch mit der Pflege- und Wohnberatung der Stadt vervollständigen die Beratungsmöglichkeiten des Seniorenrates. Dort wird auf die Mindestanforderungen an z.B.„Wohnen mit Service“, Essen auf Rädern für ältere Menschen, Umzug ins Pflegeheim, betreute Pauschalreisen oder Wohnungsanpassung hingewiesen. Einige Mitglieder des Arbeitskreises arbeiten außerdem noch in der Pflegekonferenz der Stadt Bielefeld, im Förderverein „Lebensgerechtes Wohnen OWL“ und bei der Erarbeitung des Masterplanes „Wohnen in Bielefeld“ mit. Das Portrait: Dr.-Ing. Peter von Becker, Leiter des Arbeitskreises des Seniorenrates. „Wohnen im Alter und Pflegeeinrichtungen“. - 1931 in Rawicz/Polen geboren -Verheiratet, zwei Kinder, fünf Enkelkinder -parteilos -1993 Baudirektor im Bundesverkehrsministerium in Bonn, danach beratender Ingenieur im Straßenwesen -1996 von Neuwied (RLP) nach Bielefeld in den „Kapellenbrink“(Einrichtung des betreuten Wohnens) gezogen -seit 2000 gewähltes Mitglied des Seniorenrates, Wiederwahl 2005. So ist es möglich, dass der Arbeitskreis auch Informationsschriften als Hilfe für spezielle Lebenssituationen herausgeben kann. Christel Wiemers Meere und Küsten Wanderndes Museum, Universität Kiel Ausstellung im Naturkunde-Museum Bielefeld 11. Juni - 22. Oktober 2006 Ausgehend von der Vorstellung der Erde als flache Scheibe in der Antike und später im Mittelalter nach den ersten Weltumsegelungen als Kugel, haben wir heute die ZeitRaum-Vorstellung unseres Wasserplaneten Erde im kosmischen Planetensystem. Gezeigt wird der Aufbau der Erde, insbesondere ihrer dünnen Kruste, die ständigen Umwandlungen und Veränderungen im Auf- und Abbau, die als große Kreisprozesse der Natur bereits im Laufe von Jahrmillionen abgelaufen sind. Als Kontrast zu den riesigen Weiten und Tiefen der Ozeane unsere Erde werden auch die kleinen und flachen Nebenmeere Nordsee und Ostssee vorgestellt. Zu sehen sind in natürlicher Größe Vögel, Muscheln, Schnecken, Wattwürmer und andere im Boden lebende Tiere des Wattenmeeres. Besonders beeindruckend sind ein aufklappbares Modell einer 20fach vergrößerten Herzmuschel mit transparenter Darstellung ihrer inneren Organe sowie ein 500fach vergrößertes Modell eines Sandwürfels mit kleinen, an das Leben im Sandlückensystem angepassten Tieren. Angebot für Seniorinnen uns Senioren: Der besondere Freitag, Führung durch die Sonderausstellung bei einer Tasse Kaffee: 25. August und 29. September, 15.00 - 16.30 Uhr (1,50 Euro) Naturkunde-Museum Bielefeld Kreuzstr. 20 - Spiegelshof Mi - So 10 - 17 Uhr, Tel. 0521/51 67 34 4 Nachdenkliches „Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele“ AUF DEN SPUREN VON KURT TUCHOLSKY IN SCHWEDEN Schloss Gripsholm auf einer Landzunge des Mälarsees in Mariefred, Schweden M ariefred heißt der malerische Ort 60 Kilometer vor Stockholm am Mälarsee gelegen. Auf einer Landzunge jenseits des kleinen Yachthafens steht Schloss Gripsholm. Kurt Tucholsky lässt dort seine fröhliche Liebesgeschichte gleichen Titels spielen. Das Bild von der baumelnden Seele blieb in meinem Kopf haften. Jahrzehnte nach dieser Lektüre konnte ich nun diesen wunderschönen Platz selbst erleben und war restlos begeistert, konnte nachvollziehen, was Kurt Tucholsky damit gemeint hat. Im Sommer 1929 hat er dort selbst unbeschwerte Tag voller Verliebtheit erlebt. Allerdings hat er nicht in dem Schloss wohnen können, das entstammt seiner Phantasie, das Schloss ist seit Urzeiten Museum. Seine beiden Liebesgeschichten „Rheinsberg“ und „Schloss Gripsholm“ tragen autobiographische Züge. Sie sind voller Poesie und Wortwitz, dass man am liebsten ewig weiterlesen möchte. Tucholsky war zweimal verheiratet, hat sich aber wohl trotzdem immer wieder in andere Frauen verliebt, bis seine erste Frau ihn verließ. Es gibt von Tucholsky nur zwei so unbeschwerte und fröhliche Erzählungen. Andere Schriften, darunter Gedichte, Liedertexte, Essays und Couplets, sind ernst, zum Teil voller Ironie, dennoch brillant im Aus- druck und äußerst zielsicher. Sie geißeln die Zustände in Deutschland während der Weimarer Republik und beschwören die Gefahr einer Machtübernahme durch Adolf Hitler. Oft ist er gezwungen, unter Pseudonymen zu schreiben, so unterschrieb er als Peter Panter , Theobald Tiger, Ignaz Wrobel oder Caspar Hauser seine Artikel. Besonders für die Berliner Zeitschrift „Die Weltbühne“ hat er unter verschiedenen Namen geschrieben, sie sogar eine Zeit lang geleitet. Sein Lebenslauf ist geprägt von politischem Engagement. In satirischen Zeitschriften hat er den Militarismus bekämpft und - selbst promovierter Jurist - die Zustände in der deutschen Rechtsprechung schonungslos angeprangert. Schon in den Anfängen der nationalsozialistischen Bewegung erkannte Tucholsky Das einfache Grab des großen Dichters auf dem Friedhof in Mariefred. die Gefahr, dass nach deren Machtübernahme Deutschland in einen schrecklichen Krieg und schließlich in den totalen Untergang stürzen würde. Seine Schriften werden von den Nazis als „undeutsch“ eingeordnet und verbrannt, er selbst wird ausgebürgert. Staatenlos bekommt er in Frankreich einen Pass, der allerdings befristet ist. Auch in Schweden bekommt Tucholsky nur eine befristete Aufenthaltsgenehmigung, einen Einbürgerungsantrag hat er erwogen aber wohl nie gestellt. Rastlos und heimatlos reist er in Europa herum, gesundheitlich angeschlagen kauft er schließlich in Schweden in der Nähe von Göteborg ein Haus. Dort lebt er bis zu seinem Tod am 21. Dezember 1935. Bis heute ist ungeklärt, ob Kurt Tucholsky Selbstmord beging oder ob er Opfer eines Medikamentenunfalls wurde, es gibt allerdings einen Abschiedsbrief an seine erste Frau. Freunde sorgen dafür, dass der Schriftsteller auf dem kleinen Friedhof von Mariefred seine letzte Ruhe findet. Auf einem einfachen Grabstein, der erst nach dem 2. Weltkrieg auf sein Grab gelegt wurde, steht ein Zitat aus Goethes Faust II: „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis“. Text: Manfred Fiedler - Fotos: Erika Fiedler 5 Sehenswertes Zu Gast bei Paul und Erna Bielefelder Zoo empfängt Tierfreunde rund um die Uhr ohne Eintritt Bei den kleinen Bielefeldern heißt er „Ollerdissen“. Er gehört für sie zu ihrer Stadt wie die Sparrenburg und der Oetker-Pudding. Der Heimat-Tierpark Olderdissen am Rande der Bielefelder Innenstadt steht seit 75 Jahren für hautnahe Begegnungen mit Tieren und ihren Lebensgewohnheiten. 2004 wurde der Bielefelder Zoo von der Umweltschutzorganisation Greenpeace zu den besten seiner Art gewählt. Der Eintritt ist frei und der Tierpark ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet. 464 Tiere in 43 Gehegen und Volieren standen bei der Inventur 2005 auf der Futterliste. Bei den 34 Säugetier- und 69 Vogelarten handelt es sich überwiegend um Wildtiere aus Mitteleuropa, aber auch um heimische Haus- und Nutztierrassen. „Alle sind sie in Zoos zur Welt gekommen und betrachten ihr Gehege als ihr Zuhause“, erklärt Tierparkleiter Volker Brekenkamp. Tiere im natürlichen Lebensraum Das Treiben von Paul und Erna, dem seltenen Vielfraß-Pärchen, können Besucher von einer höher gelegenen Plattform beobachten. Kein Draht und keine Verglasung trüben den Blick in das 1.200 Quadratmeter große Areal. Im Ostteil des Parks haben Gräben die Zäune des Wildschweingeheges ersetzt. „Diesen freien Blick auf die Tiere streben wir für alle Gehege an. Natürlich achten wir dabei auf die Sicherheit, Jedes Gehege zeigt den natürlichen Lebensraum der Tiere.“ Zum Zuhause der Vielfraße gehören deshalb auch eine Teichanlage und ein kleines Felsmassiv. Die Marder klettern in Olderdissen im Gebälk einer alten Scheune herum. Alte landFoto: L. Garthoff wirtschaftliche Gerätschaften und sogar ein ausgedienter Traktor sollen Lust wecken, nicht nur die flinken Bewohner, sondern auch das Gehege genau zu studieren. „Den Traktor hat uns ein Landmaschinenbetrieb aus Brockhagen geschenkt. Die Menschen dieser Region verbindet viel mit ihrem Tierpark und ihre Spendenbereitschaft ist ungebrochen. Es ist gute Tradition, dass zu Firmenjubiläen oder runden Geburtstagen für Olderdissen gesammelt wird“, berichtet Volker Brekenkamp. Neben den Anlagen für Luchse, Rotwild, Wildschweine oder Wölfe konnte so auch das 7.500 Quadratmeter große neue Zuhause von Braunbärin Alma und ihrem Sohn Max durch Unterstützung der Sparkasse Bielefeld realisiert werden, Wasserfall und Finanzierung der Tierpflegerin inklusive. Übrigens: Nicht alle Bewohner halten sich an den ihnen zugedachten Wohnraum: Stolz herumspazierende, handzahme Pfauen und hier und da ein Murmeltier am Wegesrand machen den ganz besonderen Charme des Parks aus. Fünfzehn Hektar Erholung Jährlich kommen rund 500.000 Besucherinnen und Besucher, um die Bielefelder Einrichtung für Jung und Alt zu erleben. Wenn Volker Brekenkamp morgens um halb sieben quer durch das fünfzehn Hektar große Areal zur Arbeit geht, begegnen dem 53-jährigen bereits die ersten Jogger und Spaziergänger. „Olderdissen hat mehrere Ein- und Ausgänge und geht fließend über in die schöne Landschaft des Teutoburger Waldes. Die Menschen kommen nicht nur um Tiere zu bestaunen, sondern nutzen unseren Tierpark auch als Ort der Erholung. Dass er nicht auf dem Reißbrett entstanden ist, ist ein großer Vorteil.“ Im Jahr 1929 hatte Stadtoberförster Wilhelm Hornberg ein verwaistes Rehkitz gefunden, das zu Hause von seiner Ehefrau mit der Flasche aufgezogen wurde. „Lisa“ gewöhnte sich an Menschen und brauchte einen dauerhaften Schutzraum. Die Idee war geboren: 1930 beschloss der Rat der Stadt Bielefeld, auf dem Gelände des jahrhundertealten Meierhofes den Heimat-Tierpark Olderdissen entstehen zu lassen. Das ursprüngliche Ziel hat sich über die Jahrzehnte als tragfähig erwiesen: großen und vor allem kleinen Besuchern durch praktische Anschauung heimische Natur erlebbar zu machen. Für ältere Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf eigene Faust durch die Wiesen und Wälder Olderdissens spazieren können, bietet die Zoo-Schule einen virtuellen Rundgang mit interessanten Begleitinformationen an. Eine Tierpräparate-Ausstellung umfasst 650 Exponate heimischer Tierarten. Auch hier gilt Anfassen und Begreifen erlaubt. Besondere Erfolge kann der Bielefelder Tierpark bei der Aufzucht seltener und vom Aussterben bedrohter Arten wie Wisent, Wolf, Luchs, Wildkatze oder Kolkrabe aufweisen. Seit 1977 wurden 98 Uhus nachgezogen und der „Aktion zur Wiedereinbürgerung des Uhus“ übergeben. In der Greifvogelaufnahmestation werden seit 1984 verletzt aufgefundene Greifvögel gepflegt und wieder in die Freiheit entlassen. Der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld ist Träger des Heimat-Tierparks, der als soziale und kulturelle Einrichtung allen Menschen offen stehen soll. „Ideen für den Ausbau sind immer da, aber die Wege bis zu ihrer Realisierung sind häufig sehr lang“, beschreibt Volker Brekenkamp die finanziellen Möglichkeiten. Behutsam hat er das Bielefelder Kleinod ausgebaut und modernisiert. Seit kurzem werden im Tierpräparate-Shop Merchandising-Artikel wie das Olderdisser Frühstücksgeschirr verkauft. Obwohl der Tierparkleiter damit einem neuen Trend folgt, hält er an seinen Ansprüchen fest. Olderdissen soll rund um die Uhr ein Lernort bleiben und ausschließlich die heimische Tierwelt abbilden: „Einen Kakadu wird es in Olderdissen nie geben. Und das ist auch gut so.“ Informationen Heimat-Tierpark Olderdissen Volker Brekenkamp, Tierparkleiter Dornberger Straße 149 a 33619 Bielefeld Telefon 0521-51 29 56 6 Wieder einmal steht unseren sechsjährigen „Männlein und Weiblein“ das Tor zu einem neuen Lebensabschnitt offen, und ganz sicher sind längst nicht alle davon restlos begeistert. Immerhin ist damit doch der Abschied von einer meist recht unbeschwerten Kindheit verbunden, in welcher gerade mal der Kindergarten den ersten Anflug von Disziplin und Pflichten vermittelte. Eine fröhliche Leichtigkeit bestimmte wohl bislang ihr Leben, vorausgesetzt, ihre Eltern besaßen die Fähigkeit, sie in dieser Zeit mit genau jener Menge Liebe zu begleiten, die erforderlich ist, damit sie als Erwachsene selbst lieben können. Nun also begegnen sie von einem Tag auf den anderen Mitschülern, deren Verhalten vielleicht – drücken wir es einmal vorsichtig aus – der Gewöhnung bedarf und von Schwächeren zunächst als Bedrohung empfunden werden kann. Da treffen jetzt die verschiedenen Charaktere aufeinander, die sich je nach Temperament und Erziehung abwartend oder schon ein bisschen aggressiv aufführen, denn auch in diesem Alter hat der Kampf um die besten Plätze längst begonnen. Die einen wollen gleich Hahn im Korb sein (manche sind es schon von Natur aus), andere suchen sich vermeintlich stärkere sozusagen als „Bodyguards“ aus, und schließlich gibt es noch die Mitläufer, die froh sind, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Es ist also, genau betrachtet, schon ein kleines Abbild dessen, was unter Erwachsenen mehr oder weniger an der Tagesordnung ist, ein Spiel, das letztlich von der Natur vorgegeben ist. Solange es friedlich bleibt, dient es der individuellen Entwick- Ansichten lung, und es liegt an den Pädagogen (den „Kinderführern“), wie sie mit der Rasselbande fertig werden. Immerhin ist der Status Quo nicht mit den Verhältnissen zu vergleichen, als die Großeltern in den harten Bankreihen ihre ersten Lese- und Schreibversuche starteten. Sie kamen alle aus den gleichen Wohngegenden, kannten sich oft genug vor dem „Treff mit der Schultüte“, und selbst die fremden Flüchtlingskinder nach dem Krieg waren relativ schnell integriert, sprachen, abgesehen von dem oft als lustig empfundenen Dialekt, die gleiche Sprache und lösten etwaige Probleme untereinander, wobei fast immer die natürliche Hackordnung zum Tragen kam. Heute liegen die Dinge bekanntlich anders, da in manchen Klassengemeinschaften ein unverhältnismäßig hoher Ausländeranteil besteht, ein Problem, das wahrscheinlich in dem Augenblick keines mehr wäre, wenn Der innere Schweinehund! Manchmal an ganz trüben Tagen sitzt man stumm vor dem TV guckt nach diversen Wetterlagen und hin und wieder Tagesschau. Ist an all dem Weltgeschehen nur am Rande interessiert, besser wär’s spazier’n zu gehen, weil’s den Kreislauf stimuliert. Ach, der Mensch ist leider träge, neigt eher zur Bequemlichkeit, wenn’s nur am guten Willen läge, wär’ man bisweilen schon bereit. Doch es gilt zu überwinden den körpereignen Schweinehund und der rät - aus guten Gründen spazieren gehen wär’ ungesund. Lilo Turek die Eltern ihren Sprösslingen über alle kulturellen und religiösen Unterschiede hinweg beim Brückenbauen helfen würden. Kinder nehmen sich nämlich viel schneller und leichter an die Hand als Erwachsene, und es sind schließlich weder die Kulturen noch die Religionen, die trennen, sondern nur jene Kräfte, die sie missbrauchen. Natürlich gibt es keine Patentrezepte für unser aller Zusammenleben, aber man kann nicht früh genug damit beginnen, bei der Erziehung von jungen Menschen die Weichen für ein friedliches Miteinander zu stellen, damit sie alle eine lebenswerte Zukunft haben. Wie könnte man das besser ausdrücken als mit den Worten Heraklits, der vor zwei Jahrtausenden sagte: „Lehren heißt nicht, ein leeres Gefäß zu füllen, sondern eine Fackel anzuzünden.“ Die Welt ist zusammengerückt, ihre Entfernungen - bildlich gesprochen mit Katzensprüngen zu überwinden. Unsere Schulanfänger sind auf dem Sprung, alles zu lernen, was moderne Technik an Kommunikationsmöglichkeiten bietet, und das Internet wird ihnen schon bald ein Helfer sein, der alles in den Schatten stellt, was ihren Eltern im allgemeinen und den Großeltern im besonderen zur Verfügung stand. Wenn wir sie jetzt zu ihrem ersten „Dienstantritt“ begleiten, haben sie die I-Männchen von gestern längst hinter sich gelassen und sind schon selbstbewusster als alle Schülergenerationen vor ihnen. Ob sie was daraus machen und sich Ziele setzen, hängt indes auch davon ab, wie die Erwachsenen sie dabei begleiten, wieviel Liebe und Harmonie, aber auch Vorbild und Anleitung ihnen zuteil wird. Es ist eine neue Welt, die sie nun betreten. Wünschen wir ihnen, dass sie dazu beitragen können, sie zu einer friedlichen, barmherzigen und glücklichen Welt zu gestalten. Ortwin Kuhn 7 Service Ordelheide´s Kürbisparade Therapeutische Praxis 01. September - 31. Oktober 2006 Steinhagen-Brockhagen Sandforther Straße 96 Norbert Behn Heilpraktiker · Sozialtherapeut Klassische Homöopathie · Psychotherapie Traditionelle und moderne Naturheilverfahren Hilfe bei akuten und chr onischen Erkrankungen, chronischen Funktionsstörungen und Altersbeschwer den Altersbeschwerden Termine nach tel. Vereinbarung, Hausbesuche möglich Friedrich-Verleger-Str. 3 33602 Bielefeld www.hpnorbertbehn.de Tel. 0521/5 21 44 55 Fax 0521/5 25 16 35 [email protected] „Karneval der Kalebassen“ Große Kürbisparade in Steinhagen Vom 01. September bis 31. Oktober findet auf Ordelheides Hof wieder die große Kürbisparade mit der originellen Kreativ-Ausstellung „Karneval der Kalebassen“ statt, zu der Renate und Wilken Ordelheide herzlich einladen. Unter den Eichen vor dem historischen Hof wird wie alljährlich ein Angebot von über hundert Sorten an Speise- und Zierkürbissen präsentiert. Beim „Karneval der Kalebassen“ werden fantastische Träume aus der Kürbiswelt in Szene gesetzt! Renate und Wilken Ordelheide, Kürbishof, Sandforther Str. 96, 33803 Steinhagen/Brockhagen Telefon 05204-44 73, Fax 05204-44 36 Schmeckt immer wie beim Italiener. Schmeckt immer wie beim Italiener. w w w.oetker.de Ristorante: knusprig dünner Boden, reichhaltig belegt. Holen Sie sich Ihre Pizzeria direkt nach Hause. 8 Ausflugsziele Wanderparadies Südsenne Im Sommer, wenn sich die Natur von ihrer schönsten und vielfältigsten Seite zeigt, sollte man in der Freizeit auch einmal eine schöne Wanderung oder Fahrradtour machen. Hierzu bieten sich in unserer näheren Umgebung Wanderziele der unterschiedlichsten Art und Länge an. Wie wäre es z.B. mit folgender Wanderung? Jeder hat sicher schon einmal vom „Wappenweg“ gehört. Dieser zieht sich rund um Bielefeld in einer Gesamtlänge von 78 km. Auf einem reizvollen Teilstück des Wappenweges kann man bequem die flache Landschaft der Südsenne durchwandern. Die Wanderung geht in Eckardtsheim los und führt bis in die Siedlung Windflöte. Start ist an der Eckardtskirche. Dort sind Parkplätze vorhanden. Die Wanderstrecke beträgt 6,5 km, d.h. man muss mit einer Gehzeit von ca. 1 Stunde und 45 Minuten rechnen. Man kann allerdings auch mit der Erlenbruchwälder am Finteich Buslinie 135 dorthin gelangen, und zwar bis Haltestelle Sennestadthaus, dann Umstieg in die Buslinie 37 bis Haltestelle Pontus. Von der Bushaltestelle Pontus geht man einige Schritte bis zur Eckardtskirche, dann links über den Bullerbach. Bald trennen Sie sich jedoch vom Wanderweg „S“ und kommen in der Nähe der ehemaligen Kolonisten-Siedlung Wilhelmsdorf auf den Wappenweg, der mit dem Bielefelder Drei-Sparren-Wappen gekennzeichnet ist. In dieser Siedlung, einem Teil der von Bodelschwingh’schen Anstalten Bethel, erhielten einst Obdachlose Unterkunft und somit das Angebot, zu einem selbstbestimmten Leben zurückzufinden. Auf einer Strecke von ca. 3 km Länge durchqueren Sie einen von schmalen Bächen und kleinen Tümpeln durchzogenen typischen Teil der Senne. Dieses Gebiet bezeichnet man auch als Feuchtsenne. Wie kommt es hier zur Ansammlung von Feuchtigkeit in der sonst so bekannten “trockenen“ Senne? Einfach deshalb, weil dicht unter der Oberfläche anstehende wasserundurchlässige Schichten aus Geschiebemergel oder Lehm vorhanden sind. Nach Überquerung der Autobahn gelangt man in das Naturschutzgebiet „Erlenbruchwälder am Finteich.“ Dieses Gebiet wird vom Hasselbach durchflossen. Es handelt sich hier um ein Areal, auf dem man seltene Pflanzenarten vorfindet, und das in seiner Art für Bielefeld und seine Umgebung einmalig ist. Dadurch, dass man entwässerte Bereiche in die Wiedervernässung umgewandelt hat, wird dieses Gebiet schrittweise weiter aufgewertet und vergrößert. Man sollte jedoch die besondere Atmosphäre dieses Naturschutzgebietes vom Wege aus genießen. Kurz danach erreicht man den Bauernhof Bethlehem mit einer riesigen, sehenswerten und denkmalgeschützten Eiche. Wenn man die Buschkampstrasse überquert hat, kann man einen kleinen Abstecher von ca. 300 m zum Heideweiher „Kampeters Kolk“ machen. Heideweiher Kampeters Kolk Man biegt rechts ab und geht auf dem linken Seitenstreifen der Strasse bis zu einer kleinen Durchfahrt. Von dort aus können Sie einige Meter in das Gelände gehen und über das Gewässer schauen. Man sollte allerdings nicht in das Gebiet hineingehen, da dieser Lebensraum sich als sehr empfindlich darstellt. In den 90er Jahren wurde dieses Kleinod grundlegend renaturiert. Die in der Vergangenheit angerichteten Schäden in Form von Bodenverfüllungen und Einleitungen in das Gewässer wurden beseitigt. Inzwischen hat sich dieser Kolk wieder zu einem einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Libellenarten, die seltene Knoblauchkröte und viele andere Arten entwickelt. Außerdem ist er schön anzuschauen. Man gelangt nun auf dem Wappenweg auf einer 1,6 km langen Asphaltstrecke in die Siedlung Windflöte. Hier endet unsere Wanderung. Sie finden hier an den Haltestellen Kornblumenweg oder Nelkenweg die Buslinie 94, die zwischen Gütersloh ZOB und Bielefeld Brackwede verkehrt. In Brackwede an der Kirche hat man dann den Anschluss an die Stadtbahn-Linie 1 in Richtung Bielefeld. Erika Bunzemeier Aus der Broschüre „Auf ins Grüne“ (Neuauflage 2006) haben wir den in Route 15 beschriebenen „Wappenweg“ ausgesucht, den unsere Redakteurin begeistert erwandert hat. Einen Bericht über die von moBiel herausgegebenen Wanderbroschüren lesen Sie auf Seite 30. Die Redaktion 9 Service Praxis für Podologie u. med. Fußpflege Fachpraxis für den diabetischen Fuß Melitta & Marko Schulz · Spangentechnik für eingewachsene Nägel · Hausbesuche · alle Kassen Haller W eg / Ecke Schüßlerstraße 4 Weg 33617 Bielefeld Tel. 0521 /14 37 94 · Mobil 0162/3 00 55 92 Heilung und Gesundheit in der heutigen Zeit ein Traum? Krankheit, ein Wort das in aller Munde ist. Muss das sein? Dabei ist Gesundheit ein völlig natürlicher Zustand. In dreiwöchigem Abstand finden in Bielefeld und Gütersloh Informationsvorträge zum Thema „Heilung auf dem geistigen Weg durch die Lehre Bruno Grönings - medizinisch beweisbar“ statt. Bruno Gröning (19061959) war ein einfacher, schlichter Mann, der mit ebenso einfachen wie schlichten Worten in der Lage war, die Gesetzmäßigkeiten der geistigen Heilung aufzuzeigen. Die Wahrheit seiner Worte bestätigt sich damals wie heute. Im Bruno Gröning Freundeskreis geschehen weiterhin - wie zu Lebzeiten Bruno Grönings - Heilungen selbst von als unheilbar bezeichneten Leiden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.brunogroening.org. oder unter Telefon: 05206-2498 und 0521-2018065 für Bielefeld, sowie unter Telefon 0174-3982474 für Gütersloh. Seit 20 Jahren faire Versicherungen für unsere Senioren: Privat-Haftpflicht: 5 Mio Schutz mit Öltank- und Ausfalldeckung nur 53,36 € Jahresbeitrag für Senioren ab 60 Voll-Rechtsschutz: nur 125,97 € im Jahr für Paare bzw. 107,07 € für Singles Krankenzusatzvers. 40% für Zahnersatz, Implantate und Inlays 200,- € für Brillen mit Reiseversicherung nur 20,- € mtl. ohne Gesundheitsfragen, ohne Altersbegrenzung Pflegerente: für alle Personen bis zum 70. Lebensjahr ohne Gesundheitsfragen Weitere Informationen per Telefon unter 05205 - 4233. Wir freuen uns über Ihren Anruf! 10 Wissenswertes Der „Knochenkrimi“ Widukind-Museum Enger: Eröffnung am 20. August 2006 Am 20. August öffnet das Widukind-Museum im westfälischen Enger wieder seine Türen. Die völlig neu entwickelte Ausstellung gewährt Einblicke in das frühe Mittelalter. Die Besucher bleiben nicht nur Betrachter, sondern können sich in die Rolle eines Forschers versetzen – zum Beispiel in einem modernen Labor. Dort helfen Mikroskope mit Kameras und Bildschirmen den Gästen bei der Lösung des „WidukindKnochenkrimis“. Mehrere Jahrhunderte galten sie als heilige Überreste: die Gebeine des Widukind. Im Mittelalter sprach man ihnen sogar eine gewisse Heilwirkung zu. Erst in den 70er Jahren fand man heraus, dass es sich bei den vermeindlichen Überresten um die Gebeine einer jungen Frau handelte. Die „richtigen“ Knochen sollen vielleicht in einer benachbarten Grabstelle innerhalb der Stiftskirche Enger liegen. Widukinds Leben blieb nahezu verborgen. Es gibt nur spärliche zeitgenössische Quellen. Sie berichten von heftigen Kämpfen zwischen heidnischen Sachsen und christlichen Franken in den Jahren 772 bis 785. Damals soll Widukind Aufstände gegen die Franken organisiert haben; doch am Ende gab er auf und ließ sich taufen. Das neue Widukind-Museum widmet sich der Erinnerungskultur und liefert Hinweise zu der Frage: „Wie und warum wurde der sächsische Adelige zu einer historischen Gestalt?“ Jede Zeit macht sich ihr eigenes Bild: Während für die Franken der Sachse Widukind ein Anti-Held war, erschien er späteren Autoren als Vorbild. Sie beschrieben ihn als bedeutenden Krieger und wohltätigen Christen. Adelshäuser der frühen Neuzeit rühmten sich mit Widukind als ihren Stammvater. Schriftsteller, Künstler und Historiker des 19 Jahrhunderst beschrieben ihn gar als charismatischen Helden. Und die Nazis sahen in dem „Sachsenführer“ ein Idol für Kampfesmut und Volksgemeinschaft. Nach einer umfassenden Sanierung des denkmalgeschützten Museumsgebäudes will die Stadt Enger am Sonntag, 20. August, die Wiedereröffnung mit einem Fest feiern. Von 11 bis 18 Uhr steht emsiges Treiben rund um die Stiftskirche auf dem Programm. Bei einem historischen Sachsenlager zeigen Akteure mittelalterliches Leben und Handwerkskünste. Außerdem errichten Engeraner Gastwirte ein „Schlemmerdorf“. Natürlich fehlt es nicht an Musik und Mitmach-Angeboten für Kinder. Fotos: Harald Wurm Widukind-Museum Kirchplatz 10 32130 Enger Telefon 05224-91 09 95 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 15 - 18 Uhr Sonntag 11 - 18 Uhr 40 Jahre Gymnastikgruppe Brodhagen in der Bielefelder Turngemeinde Frauenturnen gibt es in der BTG seit sage und schreibe 108 Jahren! Welcher andere Verein kann auf eine solche Tradition zurückblicken? Noch in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war es längst nicht selbstverständlich, dass Frauen im Verein und in der Öffentlichkeit turnten. Meine Mutter, geboren 1902, hatte in dieser Zeit eine erste Meinungsverschiedenheit mit meinem Vater, weil sie bei einer großen Turnveranstaltung auf einem erhöhten Podium vorturnen sollte – im Turnanzug. Vater war entschieden dagegen! Wie gut, dass sich die Zeiten geändert haben... Heutzutage ist es selbstverständlich, dass Frauen auch im Alter von 60, 70 oder älter in Vereinen turnen. In der BTG ist die Älteste in der von Anneliese Lewald geleite- ber, dem 40. Geburtstag der Gymnastikgruppe Brodhagen, ein abwechslungsreiches Programm aus ihrer langjährigen Arbeit gezeigt werden (Brodhagen Schule, 14.00 Uhr). Anschließend ist eine gemütliche Kaffeerunde geplant, und es wird eine Bilderschau geben, die an manch schönes Erlebnis aus alter und neuer Zeit erinnert. ten Gymnastikgruppe 92 Jahre alt. 40 Jahre Gymnastikgruppe - das ist ein Grund zum Feiern! Die Gruppe ist fit und aktiv, und Anneliese Lewald hat mit ihren Turnerinnen im Laufe der Jahre vielseitige Übungsprogramme trainiert, die sie schon oft in der Öffentlichkeit gezeigt hat. So wird auch am 8. Okto- Anneliese Lewald hat großen Anteil an den Erfolgen der Gymnastikgruppe Brodhagen. Auch sie persönlich hat Grund zum Feiern: Goldene Hochzeit mit Ehemann und BTGÜbungsleiter Heinz, 65 Jahre BTG-Mitglied, 75. Geburtstag... Monokel wünscht viel Glück zu all diesen Anlässen und wünscht noch viele gesunde, erfolgreiche und aktive Jahre! M. Z. 11 Unterhaltung Geburtstagsfeier im Fernsehgarten - 20 Jahre und gefeiert wird im ZDF noch bis zum 03. September 2006 Es war bis jetzt ein heißer Sommer. Überall in Deutschland gab es Sonnenschein, und die Höchsttemperaturen kletterten über die 30 Grad hinaus. So war es auch auf dem Lerchenberg, dem „Fernsehgartenfestplatz“, bei einer langen Geburtstagsparty. Aus diesem besonderen Anlass soll nun ein Bilderbogen aus einigen Sendungen folgen. In der Zwischenzeit erklärt RegisseurFrank Hof dem Sänger André Stade, wie er sich den Vortrag des Liedes „Weißt du, was ich an dir mag...“ vorstellt. Roger Cicero mit Band intoniert passend zum Wetter: „Zieh die Schuhe aus...“. Als der Text wiederholt wird, erkenne ich: Er beschwert sich darüber, dass dies seine Frau immer zu ihm sagt, wenn er nach Hause kommt! Neue Sänger mit neuen Liedern machen mir Spaß. Da lohnt sich das Hinhören, vor allem, wenn deutsch gesungen wird. Logisch ist, wenn zu solch einem Ereignis Gäste erwartet werden, dass „vorgekocht“ wird. Andrea Berg Dem gut eingespielten Team mit vielen Helferinnen im Büro und den starken Männern beim Bühnenumbau im Freien – ihnen allen zolle ich meine Hochachtung. Regieanweisung für den Künstler André Stade Roger Cicero und Band So eine Sendung geht viel zu schnell vorüber. Zum Schluss wurde die Geburtstagstorte angeschnitten. Der Programmdirektor Dr. Thomas Bellut und auch Kiwi brachten mir beide ein Stück - einfach lecker! Andrea Kiewel, Kiwi genannt, lernt die feine Küche bei Armin Rossmeier „Ein bisschen Wahnsinn...“ sang Andrea Berg. Fast alle Zuschauer kennen sie, denn sie ist mit diesem Titel ganz oben in den Charts – und wenn ich als nicht eben hochmusikalische Seniorin dieses Lied mitsingen kann, muss schon was dran sein! Seit 20 Jahren bin ich immer mal wieder auf dem Lerchenberg und blicke gern zurück. Während der Proben wird mir jedes Mal bewusst, dass alles, was am Sonntagmorgen so launig-leicht über den Bildschirm in unsere Wohnzimmer flimmert, mit viel Arbeit hinter den Bühnen auf dem Fernsehgartengelände verbunden ist. Die „Produktion“ mit den Redakteuren Christoph Hillenbrand und Dirk Heihoff leisten die klassische Vorarbeit. Andrea Kiewel und Loretta Garthoff, die „Patin“ des ZDF-Fernsehgartens Bei der kleinen Nachfeier auf das gute Gelingen der Sendung war noch Zeit für ein kleines Foto mit Kiwi, das ihr Ehemann schoss. Es gehört nun zu meinen liebsten Erinnerungen an den 20. Geburtstag des ZDF-Fernsehgartens. Text und Fotos: Loretta Garthoff 12 Literatur Wie wehende Seidentüchlein Es sind solche Tage, die einem irgendwie unangenehm in Erinnerung bleiben können. Ich hetze von Termin zu Termin, ohne wirklich das Gefühl zu haben, auch etwas zu schaffen. Da, plötzlich sehe ich in einem Vorgarten, an dem ich schon tagelang vorbeigefahren bin, Gladiolen in voller Blüte. Ein ganzes Beet davon, in den herrlichsten Farben. Sie können gar nicht alle über Nacht erblüht sein, trotzdem fallen sie mir heute das erste Mal auf. Ich halte an. Ich weiß, es sind Zwiebelpflanzen, gehören zur Gattung der Schwertliliengewächse. Der Fachmann nennt sie Siegwurz oder Gladiolus. Und die verschiedenen, farbenprächtigen Arten sind meistens, oder waren es, südafrikanischer Herkunft. Daran erinnere ich mich, wenn auch dunkel, aber für mich sind sie vor allem die Blumen, die ich mit meiner Großmutter in Verbindung bringe, und die die Erinnerung an sie, wie eine Lampe, auf Knopfdruck anknipsen können. Immer zu ihrem Geburtstag blühten Gladiolen in den Gärten, auch in unserem, wenn auch dort nicht so viele. Ich kann nicht sagen, dass sie mir als Kind besonders gefielen. Seit einigen Jahren erst erscheinen sie mir wunderschön. Ich besehe mir die Gladiolen von nahem. Ihre langen, etwas geriffelt aussehenden Stiele, die schmalen, spitz zulaufenden Blätter, die mich immer an Schilf erinnern. Die wunderschönen, tütenartigen Blüten, die von unten den Stängel hinauf erblühen, sich öffnen, mit sechs Blättern, in zwei Das Orakel der Calendula Kranz aus Blütenblättern Hat es mir angetan Ein Blättchen nach dem anderen Ich zupf es heraus Dreiergruppen auf Lücke hintereinander aufgereiht, und sich leicht, manchmal wie wehende Seidentüchlein, nach außen biegen. Und die aus der Mitte herausragenden, langen Blütenstempel und Staubgefäße in Braun und weiß. Blüten in herrlich leuchtenden Farben. Gelb, orange, rosa, rot – und in vermutlich allen anderen erdenklichen Farbzüchtungen, dunkelviolett oder zweifarbig geflammt, lila - gelb. Und sind die ersten unteren Blüten schon schlapp, verwelkt warten ganz oben am Stängel noch ungeöffnete grüne Knospen auf ihre Stunde der Entfaltung. Ich meine, früher wären sie nicht so schön gewesen. In jedem Jahr bekam Großmutter zu ihrem Geburtstag einen Riesenstrauß davon. Da kamen ihre Freundinnen zu Besuch. Zuerst noch mit den Männern, auch Großvater lebte noch, später dann alleine, sie waren alle Witwen geworden. Eine Freundin wurde von ihrem Schwiegersohn gebracht und dieser hatte Unmengen von Gladiolen in seinem Garten und von denen brachte er, mit der Schwiegermutter, jedes Mal Arme voll langstieliger Blumen ins Haus meiner Großmutter mit. Wir erwarteten es ja schon und holten schnell die bereitgestellten Bodenvasen und andere größere Gefäße und stellten die Stängel ins Wasser. Ich fasse einen Blütenkelch an, fühle ein samtenes Blatt. Diese vielen kleinen Blütentüten. Mir scheint, in jeder spielt sich eine kleine August-Szene aus früheren Jahren ab. Großmutters leuchtende Augen, wenn sie die Riesengebinde in die Arme gelegt bekam. Ihre Ausrufe: oh! Haben Sie wieder an mich gedacht! Das Verteilen der Blumen im ganzen Haus. Die tägliche Pflege, das Abzupfen der verblühten Kelche, bis die Stängel, schon etwas unschön kahl, gekürzt in kleine Vasen gesteckt, später die einzelnen Blüten in Glasschalen gelegt wurden, und letztendlich abgeblüht, fortgeworfen werden mussten. Dann waren der Geburtstag und seine Nachwirkung unwiederbringlich vorbei. Bis zum nächsten Jahr, wenn wieder eine kurze Zeit lang eine Gladiolenorgie in unserem Haus tobte. Die eigenen Blumen aus ihrem Garten, deren Platz war heiß vom Großvater abgekämpft, da er eigentlich nur Nutzpflanzen duldete, die eigenen Blumen schnitt sie nur sehr spärlich - auch nach Großvaters Tod. Hin und wieder einmal einen Stängel, auch für den Friedhof. Nach ihrem Tod, Großmutter hatte ihre Freundinnen überlebt, haben wir kaum noch Gladiolen im Garten gehabt. Seit ein paar Jahren fallen mir Felder auf, mit langen Beeten voller Blüten, zum Selbstpflücken. Und ich fange an, Gladiolen immer mehr zu lieben. In einigen Tagen ist Großmutters Geburtstag. Ich werde mit einem kleinen Messerchen bewaffnet durch die Reihen eines Beetes gehen, mir die schönsten Blumen aussuchen und werde ihr einen Arm voll davon aufs Grab stellen. Ulrike Ksol Ich gehe durch die Tür - wie in eine andere Welt Voller Farben - grün, gelb, rot, blau, weiß Voll von Tönen - Gesumm von Hummeln und Bienen Voller Gerüche - duftig, zart, sinnlich, schwer Hat es mir angetan Das Körbchen zu entblättern Ich zupf es heraus Und stell meine Frage Wohin ich sehe: Vielfältigkeit, überquellend, verschwenderisch Und ich soll nun eingreifen? Ordnen, abstechen, kurz schneiden, mähen? Nein! Das Körbchen zu entblättern Es ist mein Begehr Und stell meine Frage Liebt er mich oder nicht Ich werde alles lassen: übertretend, ungebändigt, überschwänglich Es ist mein Begehr In Blättchen nach dem anderen Liebt er mich oder nicht Kranz aus Blütenblättern kommt etwas davon zu mir herein. Karin Benn Und die Tür weit offen! Wer weiß vielleicht Ulrike Ksol 13 Feuilleton Gegensätzliche Kunst Bibliothek der Fachhochschule Lampingstraße, Bielefeld bis zum 17. September Ein junger Künstler im Kommen Julian Thumel, Bielefeld Ausstellung im Haus der Stille, Mutterhaus, Am Zionswald 5, Bielefeld-Bethel bis Ende September Malerei hilft Astrid Heitmann „Gelebte Träume“ als Tonmalerei In den Räumen des Psychologischen Beratungsdienstes, Marktstr. 2-4, Bielefeld bis Ende August Vom zweifelhaften Nutzen allzustrenger Obst-Diät 1980 Werner Pöschel, genannt Petit Frere, hätte bestimmt etwas dagegen gehabt, zusammen mit den Werken von Heiner Meyer ausgestellt zu werden. Zwar haben die Werke beider Künstler etwas gemeinsam, sie haben eine Botschaft und sind künstlerisch wie handwerklich ausgezeichnet, nur dass Heiner Meyers Werke oberflächliche platitüdenhafte großformatige Arbeiten sind, die uns unsere Welt vor Augen halten wollen. Werner Pöschel starb 2002 im Alter von 75 Jahren, er war Diakon in Bethel, arbeitete als Künstler unter dem Namen Petit Frere. Seine Werke sind tiefgründig, voller Gedanken und Vorausschau. Er nahm selbst als Diakon die Kirche ins Visier, z. B. das Selbstbildnis eines Patroneurs. Es ist eine „Federzeichnung auf stockfleckigem Bütten von 1968“. Mit senkrechten und waagerechten Strichen ist das Brustbild eines Mannes zu erkennen, unzweifelhaft ist es eine Anlehnung an das Turiner Tuch mit Christuskopf. Daneben finden sich in der Ausstellung Materialbilder wie das „Portrait einer Altbauwohnung“ oder eine „Assemblage aus Fundsachen auf Karton“. Eine Friedenstaube fliegt über ein DDR Emblem mit Ährenkreuz, Hammer und Sichel. Die Mauer erscheint als Gitterwerk. Es liegt im Bild die Hoffnung, dass die Mauer durchlässig würde! Das Bild nennt sich „Petit Freres kleine Pfingstandacht, Anno 1968“. Almut Kroll Julian, erst 15 Jahre alt, bereichert mit seinen Monotypien seit 2004 die Kunstwelt Bielefelds. Seine Bilder erzählen Geschichten, obwohl es Geschichten ohne Worte sind. Sie brauchen auch keine Erklärungen, man findet seine eigenen Gedanken oder die eigene Welt darin wieder. Farbflächen auf eine Glasplatte gegeben und auf Papier gedruckt ergeben die Quelle seiner Fantasie. Julian fabuliert fröhlich mit seinem Stift weiter und entwickelt eine wundervolle labyrinthische Welt voller Geheimnisse. Es entsteht eine lustige, freundlich verträumte Geschichte, in die man in Sehnsucht versinken möchte. Es ist ein paradisischer Garten von Möglichem und Unmöglichem. AKr. Farbenspiele Frauke Düll, Haus der offenen Tür Bielefeld, Kreuzstr. 19a bis zum 05. September la fabrica Luise Krolzik, im Rahmen der „Offenen Ateliers“, Bielefeld, Königsbrügge 8 Sa. 02.09. 14 - 19 h, So. 03.09., 11 - 19 h Silbergrube Heiner Meyer Florian Merkel, «von allen bösen Geistern verlassen», G.CH. Rump, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Niederwall 10, bis zum 26. August Die Künstlerin, in Rahden 1954 geboren, erfuhr eine Ausbildung im graphischen Bereich als Zeichnerin. Sie besuchte einige Semester in der Fachhochschule Bielefeld. Aus Krankheitsgründen brach sie ihr Studium ab und suchte anschließend ihren Weg im Alleingang zur Malerei. Dazu benutzte sie die Musik, die ihren Niederschlag in den Malereien dieser Ausstellung fand. Ihre farbenfrohen Bilder erinnern an Seidenmalerei. Graphische schwingungsvolle Linien bündeln ihre Farbkompositionen. Die Musik ist der Künstlerin ein ständiger Begleiter. Unbewusst geht sie den Tönen mit dem Zeichenstift nach und übersetzt die Stimmung in Farben. Astrid Heitmann glaubt, damit auch ihre Migräne und Schmerzen gelindert zu haben. Am 23. und 24. September zeigt die Künstlerin weitere Werke in ihrem Haus in Enger, Ringsthofstr. 43. AKr. Museum Waldhof Ausstellung Henning Kles, Malerei 18. August bis 15. Oktober 2006 Die Malerei von Henning Kles (geboren 1970 in Hamburg), der an der Hamburger Hochschule für bildende Künste studiert hat, kreist um das Phantastische. Seine Bildwelten wirken assoziativ, bisweilen abgründig. Aus fotografischen Vorlagen unterschiedlicher Natur erarbeitet er seine Kompositionen aus Pressefotos, Werbefotografien, Filmstills von Science-Fiction- oder Horrorfilmen. Dieses Motivrepertoire aus High- and Low-Art verbindet er mit Zitaten aus der Kunstgeschichte oder mit ikonographisch tradierten Bildformeln wie dem aus der Barockmalerei vertrauten Requisit des Vorhangs. Sein kunsthistorisch zentraler Bezugspunkt ist die künstlerische Tradition des Traums, wie sie insbesondere im Symbolismus formuliert wurde. 14 MONOKEL-Verlosung Liebe Leserinnen und Leser, wir verlosen diesmal: 2 Buchtitel „Zeitzeugen schreiben Geschichte(n)“ Berliner und Brandenburger erinnern sich an die Jahre 1945 - 1960 und 2 Gutscheine für ein Frühstück für zwei Personen im „Seekrug“, Bielefeld-Schildesche, Am Obersee Herzlichen Dank dem Frieling-Verlag Berlin und dem Restaurant „Seekrug“ in Schildesche für die Verlosungsgewinne! Verlosung Schreiben Sie bis 30. September 2006 eine Postkarte mit Ihrem Absender (und Telefonnummer) unter dem Kennwort „MONOKEL 66 Verlosung“ an: Monokel-Redaktion Marianne Zander, Heinrich-Kraak-Str.33, 33617 Bielefeld. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück! Die Gewinner unserer „MONOKEL65 Verlosung“ sind: Ursula Elbracht, Christel Lehning (je 2 Theaterkarten für „Maria Magdalena“, Premiere am 24.09.2006) und Helmut Menze, Renate Schöning (je 2 Theaterkarten für „Die Hochzeit des Figaro“ am 30.09.2006). Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion 15 Service Schenken und Vererben mit Sinn und Verstand von Jörg-Christian Linkenbach, Rechtsanwalt und Notar, Fachanwalt für Erbrecht und Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bielefeld Folge 7: Fünf Minuten vor zwölf - die Immobilienübertragung als Steuersparmodel „Eine halbe Stunde gut beurkunden ist besser als fünf Jahre arbeiten“ (Schlesisches Sprichwort, abgewandelt durch den Autor) Schon in Monokel Nummer 61 (Oktober/November 2005) hatte ich empfohlen, zur Nutzung der noch immer günstigen Steuerwerte Immobilien schnellstmöglich in die nächste Generation zu übertragen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Jetzt wird es höchste Zeit! Das Wirtschaftsmagazin „Focus Money“ erschien am 2. August 2006 mit der Titelseite „So retten Sie Ihr Erbe“. Jetzt ist es amtlich: Die Änderungen bei der Erbschaftsteuer und insbesondere bei der Immobilienbewertung sollen am 1. Januar 2007 in Kraft treten. Die Fachleute sind sich allesamt einig: Billiger wird es nicht! Bis 1995 waren die alten Einheitswerte die Grundlage für die Besteuerung von Immobilien in der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Seit dem 01.01.1996 findet eine sogenannte Bedarfswertermittlung statt, die jedoch nicht zu realen Verkehrswerten führt, sondern zu einem Steuerwert, der in der Regel nur etwa 50 - 60 % des Verkehrswertes beträgt. Die Fachleute gehen davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht in der günstigen Besteuerung von Grundbesitz gegenüber Kapitalvermögen einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz sehen wird. Der Fall ist schon seit Jahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig. Mit dem Urteil wird nun allerdings endgültig im Herbst 2006 gerechnet. Experten nehmen an, dass das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber zwingen wird, sehr kurzfristig die Bewertungsvorschriften für Grundvermögen zu ändern. Bei Anhebung der Wertansätze bis auf Verkehrswertniveau kann sich im Einzelfall für Erben eine dreifach hö- here Steuerbelastung ergeben. Erbte beispielsweise ein Kind heute ein Einfamilienhaus mit einem Verkehrswert von 500.000,00 Euro, so wären rund 21.400,00 Euro Erbschaftsteuer fällig. Nach der geplanten Steueränderung könnte die Steuerbelastung durchaus knapp 60.000,00 Euro betragen und hätte sich dann fast verdreifacht. Wer also ohnehin daran denkt, Immobilien in die nächste Generation zu übertragen, der sollte jetzt schnellstens aktiv werden. Nahezu alle Fachleute gehen davon aus, dass eine rückwirkende Besteuerung nach neuen Vorschriften nicht erfolgen wird, wenn die Übertragung der Immobilie in die nächste Generation noch rechtzeitig vor dem Erlass des Urteils des Bundesverfassungsgerichts beurkundet worden ist. Insoweit wird der Bürger Vertrauensschutz für sich in Anspruch nehmen können. Fast alle Risiken einer Übertragung können durch die richtige Vertragsgestaltung weitestgehend ausgeschlossen werden. So kann die Übertragung beispielsweise unter Vorbehalt eines Nießbrauchsrechtes erfol- gen. Wirtschaftlich bleibt dann für Übergeber und Übernehmer alles wie bisher. Außerdem kann die Übertragung durch sogenannte „Notbremsen“ abgesichert werden, nämlich durch im Grundbuch gesicherte Rückübertragungsvorbehalte für bestimmte Situationen, so z.B. im Falle des Vorversterbens der Kinder, deren Scheidung, im Falle der ungenehmigten Belastung oder Veräußerung und im Falle der Zwangsvollstreckung durch Gläubiger der Kinder in den Grundbesitz. Kinder können dann nur noch einen Freibetrag nach dem längerlebenden Elternteil für sich in Anspruch nehmen (zur Zeit 205.000,00 Euro pro Kind). Dieser Betrag wird schnell erreicht und überschritten, wenn für die Besteuerung der Verkehrswert von Immobilien zu Grunde gelegt wird. Aber auch wenn leibliche Abkömmlinge fehlen und statt dessen fernere Verwandte (Geschwister, Nichten, Neffen etc.) als Erben in Betracht kommen, besteht dringender Handlungsbedarf. Wer nur über wenige Erben, dafür jedoch über mehrfachen Grundbesitz verfügt, der sollte schnellstens handeln. Durch eine lebzeitige Übertragung („mit warmer Hand“) kann die derzeit noch günstige Situation genutzt werden. Außerdem kann die Steuerprogression bei den sonstigen Erben erheblich reduziert werden. Diese Personen sind der Erbschaftsteuerklasse II oder III zuzurechnen und können pro Kopf einen Freibetrag nur von 10.300,00 Euro bzw. 5.200,00 Euro in Anspruch nehmen. Solche Personen werden durch eine Höherbesteuerung von Immobilien in ganz besonders unangenehmer Weise getroffen. Gerade das klassische „Berliner Testament“ führt zu dem Nachteil, dass die Steuerfreibeträge der Kinder nach dem Tode des ersten Elternteils regelrecht verschenkt werden, weil sich die Eltern zunächst gegenseitig zu alleinigen Erben einsetzen. Die Wer also einen geeigneten Übernehmer hat, der sollte sich jetzt schnellstens durch einen erfahrenen Notar beraten lassen und die Übertragung in Angriff nehmen. Jörg-Christian Linkenbach Rechtsanwälte Linkenbach & Partner GbR Notar Spezialist für Erbrecht Fachanwalt für Erbrecht u. Arbeitsrecht(L) Tätigkeitsschwerpunkte: Erbrecht insb. steuergünstige Erbfolge, Testamentsgestaltung, Erbauseinandersetzung, Testamentsvollstreckung, Pflichtteilsrecht (L,K) Arbeitsrecht insb. Kündigungsschutz (L,B,K) Immobilienrecht (L) Familienrecht (K) Kanzlei Bielefeld - Jöllenbeck: RA und Notar Jörg C. Linkenbach (L) RAin Milena Barisic (B) Dorfstraße 28, 33739 Bielefeld Telefon: 05206 /9155-0, Fax: 05206/8767 Internet : www.linkenbach.de e-m mail : rechtsanwaelte @ linkenbach. de Kanzlei Bielefeld - Innenstadt: RA Wolf - Rüdiger Kneller (K) Detmolder Straße 15 (Villa Katzenstein) 33604 Bielefeld Telefon: 0521/1366613, Fax: 0521/1366614 16 Flora & Fauna Erfrischung für Körper und Geist Wasser im Garten (CMA) Welch eine Wohltat - ein Sonnentag im Freien! Raus in den Garten, den Liegestuhl aufgeklappt oder den Sonnenschirm auf der Terrasse aufgespannt. Keiner stört den Luxus der Stille, Bienen summen, Blätter rauschen, Wasser plätschert - für ein Miniatur-Wasseridyll ist auch auf dem kleinsten Balkon noch Platz! Das kostbare Nass ist seit alters her ein besonders beliebtes Gestaltungselement. Wasser belebt jeden noch so kleinen Garten oder Balkon, denn es kommt nicht auf die Menge, sondern auf die harmonische Einfügung ins Gesamtkonzept an. Wasser übt auf den Menschen zugleich einen beruhigenden und anregenden Einfluss aus: Seine Reinheit und Klarheit erfrischt, sein Plätschern und Murmeln beruhigt und die gleichmäßige Bewegung ist eine Wohltat fürs Auge und für die Seele. Steht nicht genügend Platz im Garten zur Verfügung, so sind Vogeltränken oder Miniatur-Teiche in Schalen, Bottichen oder Trögen geeignete Alternativen zum großen Gartenteich. Bei der Wahl der Behältnisse eind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Metall, Keramik, Holz oder Kunststoff – Hauptsache wasserdicht. Je nach Wassertiefe gedeihen Sumpfpflanzen wie z. B. die Sumpfdotterblume oder verschiedene Iris-Arten, Wasserpflanzen wie die Sumpfcalla, Fieberklee oder Rohrkolben-Arten und Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Schwimmfarn. Durch kleine Skulpturen, schöne Steine oder Figuren lassen sich zudem attraktive Blickfänge gestalten. Mit solch einem mobilen Wassergarten können Balkone oder Terrassen immer wieder aufs Neue gestaltet werden. Achten Sie aber auf den Standort: Wasserpflanzen sind zwar sonnenliebend, zuviel Wärme und zu starke Erwärmung der Wassertemperatur führen jedoch zu Algenbildung und Sauerstoffmangel und lassen die Pflanzen absterben. Wer es etwas bewegter im Leben mag, für den sind Sprudelsteine oder ein Wasserspeier genau richtig. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Materialien; sie lassen sich mühelos auf engstem Raum platzieren und sorgen mit ihrem Plätschern für angenehme Hintergrundakustik. Auch Skulpturen oder Findlinge können mit fachkundiger Unterstützung in Sprudelsteine verwandelt werden und ziehen alle Blicke auf sich. Wo der Platz es Ihnen erlaubt, ist ein Teich eine wunderbare Bereicherung: Schilf tanzt im Wind, die Sonne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche, einige Libellen schwirren und Wasserläufer flitzen über die Oberfläche. Integrieren Sie eine kleine Fontäne, vielleicht in Form einer schönen Skulptur, und genießen Sie das muntere Plätschern. Schon ein kleiner Teich bringt Erholung und spannende Natur in Ihren Garten. Da in der freien Landschaft nur noch selten Feuchtbiotope zu finden sind, stellen Gartenteiche neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere dar. An einem Teich gedeihen neben Wasserpflanzen, Seerosen und Sumpfpflanzen auch wunderschöne Pflanzen für den Ufer- und feuchten Randbereich wie Sumpfgarbe, Bambus oder Chinarohrgras. Um den Teich bieten sich Gehölze, Stauden, Zwiebelgewächse und Sommerblumen zur harmonischen Bepflanzung an. Textauswahl: Heinz Faust 17 Flora & Fauna Tierische Meldungen zusammengestellt von Stephanie Elsner Protest gegen geplantes Delfinarium auf Rügen Giovanni Althoff verurteilt Tier- und Artenschutzverbände informieren immer wieder über das Leid von Delfinen in Gefangenschaft. Hohe Todesraten und geringe Nachzuchterfolge stützen ihre Argumente. Auch in Deutschland haben in den letzten Jahren fünf (von neun) Delfinarien geschlossen. Derzeit plant jedoch die Firma Nature Projekt GmbH ein neues Delfinarium in Glowe auf Rügen. Dort sollen fünf Große Tümmler Therapietiere sein und gleichzeitig ein Unterhaltungsprogramm für Touristen bieten. In einer strukturschwachen Region treffen Prognosen von hohen Besucherzahlen natürlich auf offene Ohren. Daher haben 20 deutsche Tier- und Artenschutzorganisationen vor kurzem öffentlich dargelegt, dass eine artgerechte Haltung von Delfinen in Gefangenschaft nicht möglich ist und die Erfolge von Delfintherapien durchaus zweifelhaft sind. Die Organisationen fordern die Untersagung der Betriebsgenehmigung für das geplante Delfinarium und der Einfuhrgenehmigung für lebende Delfine zur Nutzung auf Rügen. Ob die Proteste das Vorhaben stoppen werden ist noch unbekannt. Zirkus Giovanni Althoff steht seit über zehn Jahren wegen schlechter Tierhaltung in der Kritik. Nun sind Zirkus-Chef Giovanni Althoff, seine Frau sowie die Zirkusmanagerin vom Hanauer Landgericht zu Geldbußen von insgesamt 11.700,- Euro verurteilt worden. Die ZDF-Sendung „heute“ berichtete am 16.06.2006: „Elefanten, die an kurzen Ketten gefesselt waren, konnten sich der Anklage zufolge nicht bewegen, hinlegen oder anlehnen. Eine afrikanische Elefantenkuh, die an einer Lungenkrankheit litt, soll über Monate hinweg bis zu ihrem Tod nicht medizinisch versorgt worden sein. Ein Pony habe trotz einer chronischen Kniegelenksentzündung auftreten müssen, ein anderes sei bei einer Pilzinfektion nicht behandelt worden. Weitere Elefanten sowie Pferde wurden nicht ausreichend gepflegt und gefüttert. Experten hatten vor Gericht die Anklagepunkte bekräftigt.“ Weitere Geldstrafen wurden wegen Beleidigung, Körperverletzung und Betrug zur Bewährung verhängt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Mit dem Urteilsspruch ist bedauerlicherweise jedoch kein Tierhaltungsverbot verbunden. Zirkus: EU scheint Österreichs Verbot zu akzeptieren Zirkus mit Tieren, insbesondere mit Wildtieren, wird seit langem kritisiert. In Deutschland hat die Aufklärungsarbeit namhafter Tierschutzorganisationen erfolgreich die erste Hürde der politischen Bühne erklommen: Der Bundesrat forderte 2003 die Regierung auf, ein Verbot für bestimmte wild lebende Tiere im Zirkus - insbesondere für Affen, Bären und Elefanten - mit entsprechenden Übergangsregelungen für vorhandene Tiere zu erlassen. Zugleich solle eine zentrale Erfassung von mobilen Tierschauen und Zirkusbetrieben sowie eine Kennzeichnung der dort vorhandenen Wildtiere rechtlich geregelt werden. Doch noch hat unsere Regierung keine entsprechenden Vorschriften erlassen. Österreich hingegen ist fortschrittlicher: Seit 2005 verbietet das österreichische Tierschutzgesetz die Haltung und Präsentation von Wildtieren im Zirkus. Jedoch hat sich mittlerweile die EU eingemischt. Die EU-Kommission sieht durch das Verbot den freien Dienstleistungsverkehr unrechtmäßig eingeschränkt und hat ein so genanntes Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich eröffnet, d. h. der Vorgang soll vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gebracht werden. Nun gibt es Hoffnung auf Einstellung des Verfahrens. Der EUBinnenmarktkommissar hat öffentlich bekannt gegeben, dass der Fall wohl nicht weiter verfolgt werde. Diese Entscheidung hätte nicht nur positive Folgen für Österreichs Zirkustiere, auch für ausländische Zirkusbetriebe mit Wildtieren wären Auftritte in Österreich passé. Zudem könnte die Umsetzung des deutschen Bundesratsbeschlusses für ein Verbot bestimmter Wildtierarten im Zirkus näher rücken. Das Menschenrennen in Pamplona Alljährlich berichten die Medien von der berüchtigten Hatz auf Stiere im spanischen Pamplona, bei der aus reinem Vergnügen Hunderte Menschen Stiere durch die Straßen der Stadt jagen. In den letzten Jahren erscheint Pamplona aber auch unter einem anderen Aspekt in den Schlagzeilen: Um die Qual der Stiere in den Strassen und in der Arena dieser Stadt weltweit anzuprangern, veranstaltet die internationale Tierschutz-Organisation Peta alljährlich ein Menschenrennen als Kontrastprogramm. Nackt wie ein Stier bzw. spärlich bekleidet rennen die Teilnehmer durch die Strassen Pamplonas und protestieren gegen diese „Tradition“ und den Stierkampf. Im Juli diesen Jahres waren es rund 1.500 Teilnehmer aus verschiedensten Ländern Europas, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Es soll damit gezeigt werden, dass ein großes Fest auch ohne Tierquälerei gefeiert werden kann. NRW verhängt Teilverbote für Rodeo Seit einiger Zeit finden Rodeo-Veranstaltungen auch in Deutschland statt, und Tierschützer protestieren. Das NRW-Verbraucherschutzministerium hat hier nun erfreulicherweise mit einem neuen Erlass einiges verboten. So sind die Disziplinen „Wildpferde einfangen“ und „Bullenreiten“ ab sofort nicht mehr erlaubt. „Reiten ohne Sattel“ und „Reiten mit Rodeosattel“ sind nur noch gestattet, wenn dabei auf den Einsatz von Sporen und so genanntem Flankengurten verzichtet wird. Damit reagiert das Land auf das Gutachten einer Tierärzteorganisation, das deutliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gegeben sieht. Mit dem Erlass sind nun die Veterinärbehörden der Kommunen angewiesen worden, bei der Genehmigung von Rodeoveranstaltungen entsprechende Verbote auszusprechen. 18 Kultur Folgender Leserbrief von Frau Dr. Olga Pankewytsch, Lektorin des Lehrstuhls für deutsche Philologie an der Wolyner Staatlichen Lessja-Ukrainka-Universität (Ukraine), erreichte uns kürzlich. (Text im Original übernommen.) Zeitungsnotiz für „Monokel“ Die Studentinnen und Studenten der Abteilung für deutsche Philologie der Wolyner Staatlichen Lessja-Ukrainka-Universität (Ukraine) sind große Freunde der deutschen Sprache. Und es ist so nicht nur darum, dass sie Deutsch als Hauptfach studieren, sondern auch darum, dass sie als junge zukunftsorientierte Leute immer auf dem laufenden sein wollen. Die Deutschkenntnisse sind für sie ein Schlüssel zu vielen (verschiedenen) Kenntnissen. Dank den verschiedenen Massenmedien schöpfen die Studenten Information in der deutschen Sprache. Wolyner Germanistikstudenten sind auch Leser vom „Monokel“, das durch langwierige private Kontakte in die Westukrainische Stadt Lutsk zugestellt wird. Einerseits werden zum Besprechungsgegenstand im Deutschunterricht einige Zeitungsartikel, die sich auf soziale, ökologische und sittlich-ethische Probleme beziehen, gemacht. Andererseits blättern die Studierenden die Zeitung einfach für sich durch, indem sie darin landeskundliche Information und interessante Essays finden. Ich als Lektorin für Deutsch finde auch gut, dass das „Monokel“ den niederdeutschen Dialekt pflegt. Manche Artikel, die auf Niederdeutsch geschrieben sind, sind ein guter Lehrstoff für die Studenten während der Seminare in der deutschen Sprachgeschichte. Obwohl die Zeitung eine konkrete Zielgruppe - Senioren - voraussetzt, können auch die jüngeren und die ganz jungen Leserinnen und Leser davon geistig profitieren. Und für die jüngsten Leserinnen und Leser, die das „Monokel“ in die Hand nehmen, hat das eine erzieherische Bedeutung: das Bestehen solcher Zeitung dient als Beweis für aufmerksames Verhalten zu den Senioren. Dr. Olga Pankewytsch, Lektorin des Lehrstuhls für deutsche Philologie Brückenschlag Der Kontakt zur Ukraine ist über den Verein „Brückenschlag Ukraine e. V.“ entstanden. Seine Aufgaben und Ziele sind: Kulturelle Kontakte zu pflegen, zu fördern und zu sichern. Durch die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Musik der Lessja Ukrainka Universität in Lutzk ist es schon mehrfach zu unvergesslichen Auftritten verschiedener Musikgruppen gekommen. Der „Oranta Chor“, einer der besten Kathedralchöre des Landes, hat z. B. längst die Herzen der Menschen in OWL erobert. Jugendbegegnungen, vor allem den Austausch von Studenten und Praktikanten zu fördern. Etwa 20 Studentinnen und Studenten aus Universitäten der Ukraine haben jährlich die Möglichkeit, für 8 bis 10 Wochen nach Deutschland zu kommen. Sie haben dann bereits 6 Semester Deutschstudium hinter sich und hospitieren in Verwaltungsbehörden, Betrieben und Banken in Ostwestfalen. Humanitäre Hilfe zu leisten. Türen, Fenster, Heizungen, sanitäre Einrichtungen und ganze Großküchen aus zum Abriss freigegebenen Liegenschaften werden ausgebaut und bis zum Abtransport in die Ukraine im Bauhof der Stadt Bad Salzuflen zwischengelagert. Auch Betten, Schränke und Kinderbekleidung finden den Weg in Waisen- und Kinderhäuser in der Ukraine. Deutschlektorin Dr. O. Pankewytsch, Deutschlektor H. O. Frantschuk und Studentengruppe 35 der Abteilung für deutsche Philologie der Wolyner Staatlichen Lessja-Ukrainka-Universität im Deutschunterricht am „Monokel“. Entdecken Sie die Weine aus Europa und Übersee Persönliche Weinverkostungen Events rund um die Weinwelt Mercatus-Weinhandlung Am 26. August: 10 - 20 Uhr und 27. August: 11 - 18 Uhr Lebensart Salzufler Straße 145 - Bielefeld Heepen - Alte Wassermühle Freitag 15 - 18 Uhr - www.Mercatus-Wein.de 19 Service PR-Text 25. Bielefelder Weinmarkt vom 05. bis 10. September 2006 Die Vielfalt deutscher Weine probieren und genießen! Eine harmonische Kombination von Wein, Speisen und Musik: Das ist die passende Kurzbeschreibung des Bielefelder Weinmarktes, der in diesem Jahr vom 5. bis 10. September stattfindet. Dabei handelt es sich in diesem Jahr um eine ganz besondere Veranstaltung, da sich Bielefelds gesellige Traditionsveranstaltung zum 25. Mal jährt. Auf Einladung von Bielefeld Woche des Deutschen Weines 5.–10. September 2006 Öff Di.– nungsze Fr. + Do. 11 – 2iten: Sa 3 So. 1 . 11 – 24 Uhr 1 – 22 Uhr Uhr Weinkönigin Sylvia Benzinger Marketing GmbH und Deutschem Weininstitut präsentieren sich in Bielefeld neun der insgesamt 13 deutschen Weinanbaugebiete mit eigenem Stand auf dem Alten Markt. Hier trifft der Weinfreund - oder der, der es werden möchte - Gleichgesinnte, kann fachsimpeln, verkosten oder auch einfach nur genießen. Hier lernt man die Weine, die Regionen und die Menschen kennen, die täglich mit den edlen Tropfen zu tun haben. Und dass diese keine Eigenbrötler sind, sondern sehr gesellige Zeitgenossen, das kann jeder bestätigen, der bereits einmal die besondere Atmosphäre des Bielefelder Weinmarktes erlebt hat. Deutsche Weine und Sekte stehen auch im Mittelpunkt der Angebote der Bielefelder Gastronomen und Weinfachhändler, deren Stände in der Niedernstraße und auf dem Altstädter Kirchplatz zu finden sind. Daneben sorgen sie aber mit einem ausgewählten kulinarischen Angebot für die richtige „Grundlage“ einer möglicherweise feuchtfröhlichen Weinprobe! Und abends darf nicht nur geschlemmt, getrunken und gefeiert werden: Mobile Musikbands ziehen von Zelt zu Zelt oder Tisch zu Tisch! Sie werden sicher den einen oder anderen Besucher - je nach Lust und Laune - zum tanzen, schunkeln, mitswingen oder gar mitsingen bringen. Beim Bielefelder Weinmarkt ist eben für jeden Geschmack, und das im wörtlichen und im übertragenen Sinne, das richtige Angebot dabei. Geöffnet ist der Bielefelder Weinmarkt täglich vom 5. bis 10. September (Dienstag bis Sonntag) von 11.00 bis 23.00 Uhr. Am Freitag- und Samstagabend wird sogar um eine Stunde bis 24.00 Uhr verlängert, am Sonntag schließt der Markt bereits um 21.00 Uhr. Zur Eröffnung am Dienstag, 05. September 2006, wird in Bielefeld „königlicher“ Besuch erwarten: Die Deutsche Weinkönigin Sylvia Benzinger sowie die Weinprinzessinnen der Anbaugebiete werden um 12.00 Uhr Oberbürgermeister Eberhard David bei der offiziellen Eröffnung unterstützen. Das Programm Das detaillierte Programmheft ist in der Bielefelder Tourist-Information im Neuen Rathaus, Niederwall 23 33602 Bielefeld Telefon (05 21)51 69 99, kostenlos erhältlich. Auch im Internet unter www.bielefeld.de abrufbar. Infos und Programme: Tourist-Information im Neuen Rathaus 33602 Bielefeld Tel. (0521) 516999 Fax (0521) 178811 [email protected] www.bielefeld.de 20 „Auf ins Grüne“ Mit Bus und Bahn zu Bielefelds schönsten Wanderwegen moBiel hat in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Bielefeld, dem Teutoburger-Wald-Verein, dem Verkehrsverbund Ostwestfalen Lippe, der Busverkehr Ostwestfalen GmbH, Bielefeld Marketing, dem Vermessungs- und Katasteramt und dem Naturwissenschaftlichen Verein den ersten und zweiten Teil der erfolgreichen Wanderbroschüre „Auf ins Grüne“ herausgegeben. Die Broschüren sind für eine Schutzgebühr von 1,90 Euro im ServiceCenter moBiel, in der Haltestelle Jahnplatz, im moBiel Haus am Niederwall 9 und in der Tourist Information im Neuen Rathaus erhältlich. Die Broschüren umfassen jeweils fünfzehn Wanderrouten, von der gemütlichen Familienwanderung durch flaches Gelände bis hin zu längeren Wandertouren durch den Teutoburger Wald für durchtrainierte Wanderer. Eines haben alle Touren gemeinsam: Start und Ziel sowie ausgesuchte Abkürzungsvarianten sind alle gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. So kann man aufs Auto verzichten oder aber man fährt mit Bus und Bahn zum Ausgangspunkt zurück, um dort ins Auto zu steigen. Wer für Fahrtzeiten oder Strecken eine Auskunft benötigt, dem steht die Mobilitätsberatung im moBiel Haus zur Verfügung. Hier bekommt man auch alle Tickets für Busse und Bahnen, den Fernverkehr mit der Deutschen Bahn AG und Flugreisen. Ein besonderer Tip: Am Samstag, 26.08.06, bietet moBiel eine geführte Wanderung aus der neuen Broschüre „Auf ins Grüne“ Teil 2 an. Treffpunkt: 14.00 Uhr, Eingang moBiel Haus. Aus Nah und Fern Das Tageshaus Brake feiert sein Sommerfest Zum 2. Sommerfest am 11. August 2006 lädt das Tageshaus Brake herzlich ein! Das Fest beginnt um 16.30 Uhr, und alle Gäste feiern im und am Tageshaus Brake mit Musik, Speisen vom Grill, kühlen Getränken und einer Tombola. Die Besucher haben auch die Möglichkeit, das Tageshaus zu besichtigen und sich über „Tagespflege“ zu informieren. Tageshaus Brake, Braker Str. 115 33729 Bielefeld, Telefon 0521-9 88 71 17 30. Sennefest am 16. und 17. September 2006 in Bielefeld-Senne Zum traditionellen Sennefest auf dem Gelände des Schulzentrums Senne, Klashofstr. 79, laden die Senner Vereine am Samstag von 13.00 - 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 - 18.00 Uhr ein. Wie in jedem Jahr sorgen viele Stände, musikalische Einlagen und Darbietungen an beiden Tagen für ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Am Samstagabend lädt der Karnevalsverein Windflöte zur bewährten „Senner Oldie-Night“ ins Forum der Realschule Senne ab 20.00 Uhr ein. Im Rahmen des besonderen Jubiläums stellen die Senner Künstler Kündahl, Przybilla und Karow ihre Bilder in der Hauptschule aus. Auf der Hobbykünstler-Ausstellung in der Haupt- und Realschule sind Schmuck, Floristik, Puppen, Dekoratives aus Glas, Porzellan und Edelstahl, Holzarbeiten und 250 Jahre Liesbergmühle Engers Wahrzeichen feiert Geburtstag! viele andere Kunstgegenstände zu bewundern und zu kaufen. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Besucher, die Senner Kinder auf regen Flohmarktbesuch am Samstag und Sonntag. Informationen: Sirgrid Giebel, Telefon 0521-4 98 98 Natürliche Aquarell-Impressionen (Friedrich II., der „Alte Fritz“, ließ die Liesbergmühle 1756 als Zwangsmühle erbauen.) Die Stadt Enger, der Kreisheimatverein Herford und die Naturfreunde Enger laden ein zur längsten Kaffeetafel Engers. Im Bezirksamt Jöllenbeck wird am 14. August um 17.30 Uhr die Ausstellung „Natürliche Aquarell-Impressionen“ von Bernd Heidsiek eröffnet. Wann und Wo? Am 02. September 2006 von 14.30 - 18.00 Uhr an der Liesbergmühle unweit der Bielefelder Straße. Besucher können auf den Parkplätzen der Supermärkte an der Bielefelder Straße parken (nicht an der Mühle!). Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm am 2. und 3. September! Linolschnitt: Wolfgang Heinrich Bis zum 29. September sind die Bilder in der Amtsstraße 13 zu sehen. Öffnungszeiten: Mo - Mi 7.30 - 16.00 Uhr, Do 7.30 - 17.30 Uhr, Fr 7.30 - 12.30 Uhr 21 Gesundes Leben: Naturheilkunde Magen- und Darmprobleme Teil 2 Foto: AOK 65. Folge 30% zum Reizdarm. Magen- Darmentzündungen sind ebenfalls zum Teil der Auslöser eines Reizdarmes. Die Therapie des Reizdarmes. Sie stützt sich auf drei Säulen. 1. Die umfassende Aufklärung des Patienten als Grundlage für den eigenverantwortlichen Umgang des Patienten mit seiner Erkrankung ist entscheidend für den Therapieerfolg. 2. Medikamentöse Therapie: Bestimmte Arzneipflanzen wirken spasmolytisch (Kümmel, Angelika, Pfefferminze), entblähend (Kümmel, Mariendistel), entzündungshemmend (Kamille) beruhigend (Baldrian und Hopfen). Als wichtigstes Präparat sowohl beim Reizdarm als auch bei der chronisch entzündlichen Darmerkrankung sind probiotische Arzneimittel aus lebenden physiologischen Mikroorganismen (Mutaflor) anzuwenden. 3. Psychotherapie: Erkennen von relevanten psychischen Störungen. Feststellen von psychosozialen Faktoren, die die Entstehung und den Verlauf der Krankheit beeinflussen. Durchführung einer entsprechenden Psychotherapie. Die Entstehung der chronisch entzündliche Darmerkrankungen ist genauso wie beim Reizdarmsyndrom bis heute nicht abschließend geklärt. Es besteht Einigkeit darin, dass es sich um ein komplexes Geschehen handelt. Genetische Veranlagung und verschiedene Umweltfaktoren sind von Bedeutung. Eine ver- Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankung: Die Beteiligung der Darmflora an der Entstehung der Erkrankung gilt inzwischen als gesichert. Dem entsprechend sind probiotische Arzneimittel wie beim Reizdarm das erste Mittel zur Behandlung. Es gibt inzwischen einige Studien, die die Wirksamkeit der probiotischen Arzneimittel einwandfrei belegen. Die wichtigsten Eigenschaften sind die Wachstumshemmung von Krankheitserregern und das „Training“ des Immunsystems im Darm. Des Weiteren sind, von Fall zu Fall, unterschiedliche pflanzliche und homöopathische Mittel anzuwenden. In der nächsten Ausgabe lesen Sie über „Mikrobiologische Immunmodulation zur aktiven und passiven Immunisierung“. Von Gabriele und Bernd Stegemann Heilpraktiker „echt super!“ Zeitschriften mieten, die moderne Art des Zeitschriftenlesens. Denn wir bringen´s, wer sonst? ausprobieren . . . . . . jetzt kostenlos! DIE MEDIEN Das Reizdarmsyndrom gehört zu den am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen im Bereich der Magen- und Darmerkrankungen. Es handelt sich um eine weltweit verbreitete Störung des Darmes, deren Ursachen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. In der westlichen Welt leiden ca. 15 -20 % der Bevölkerung an einem Reizdarmsyndrom. Frauen sind dreifach häufiger betroffen als Männer. Leitsymptome des Reizdarmes sind: Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung und Blähungen. Bei etwa 30% ist auch ein Reizmagen dabei. Weitere Beschwerden, die mit einem Reizdarm verbunden sein können, sind: Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl und nichtsaures Aufstoßen. Außerhalb des Magen-Darmtraktes können Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Mattigkeit, Schlafstörungen, funktionelle Herzbeschwerden, Angst und Depressionen mit dem Reizdarm verbunden auftreten. Die Psyche spielt bei dieser Erkrankung immer eine große Rolle. Sie ist nicht die Ursache der Beschwerden, trägt aber sehr zur Verstärkung oder Linderung bei. Angst und Depressionen sind häufig mit dem Reizdarmsyndrom verbunden. Außerdem gibt es einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Praktische Relevanz hat insbesondere die Laktoseunverträglichkeit. Symptomverschlimmerung durch Eier, Milch- und Weizenprodukte deuten auf eine Eiweißunverträglichkeit hin. Bei starken Blähungen sollte der Verzehr von Laktose, Fructose und Sorbit reduziert werden. Medikamente wie z. B. Antidepressiva, Schmerzmittel und Blutdruckmittel können zu Verstopfung führen. Lipidsenker, Psychopharmaka und Antacida können zu Durchfall führen. Eine veränderte Darmflora durch Medikamente, wie z. B. Antibiotika, oder als Folge einer Infektion, kann auch zum Reizdarmsyndrom führen. Nahrungsmittelvergiftungen, wie z. B. Salmonellen, führen nach der akuten Phase in mehr als änderte Immunreaktion führt zur Zerstörung der mukosalen Schutzbarriere (das ist die schützende Schleimhaut im Darmbereich). Mikroorganismen sind wahrscheinlich auch beteiligt. Teilweise sind vor allem Gelenkentzündungen monate- oder jahrelang vor Beginn der Darmsymptomatik aufgetreten. In der letzten Ausgabe haben wir bereits dargestellt, wie wichtig der Darm für die Immunabwehr des Körpers ist. Dieses Immunsystem spielt bei dem chronisch entzündlichen Darm verrückt. Es findet ständig eine überschießende Reaktion der Abwehr statt. In unserer Praxis haben wir immer wieder erlebt, dass neben den medizinischen Faktoren eine psychische Beteiligung bei diesem Krankheitsbild vorhanden ist. PALETTE Telefon: 05 21 / 29 00 97/8 Lesezirkel 22 Erlebtes Erna Meckerliese Schon oft habe ich über andere gemeckert. Heute meckere ich mal über mich selbst: Neulich, als ich auf Teneriffa weilte und bei einer Freundin wohnte, sollte ich meine technischen Kenntnisse unter Beweis stellen und eine digitale Sat-Empfangsanlage neu programmieren - weil man ja nur mit dieser Hochtechnologie deutsches Fernsehen empfangen kann. Dabei stellte ich mich natürlich voll trottelig an. Meiner Freundin habe ich in meiner Großkotzigkeit versprochen, wenn sie vom Einkauf in Santa Cruz zurück ist, läuft alles wie geschmiert. sche Taste denn überhaupt, Oma?“ „Der Decoder verlangt die Taste, lieber Florian.“ „Was ist denn das für ein Decoder?“ „Na, irgend so ein neumodisches Ding“. Mit der englischen Gebrauchsanweisung in der Hand (eine deutsche habe ich nicht) drücke ich also mutig die Taste „Menü“ auf der Fernbedienung. Auf dem Fernsehbildschirm erscheint ein ähnlich blauer Kasten wie auf Computer Monitoren. Ich schaffe es über mehrere Kästchen, „Search“, „Satellit“ bis zum Kasten „Start“ vorzudringen. Mir schwant aber schon, dass ich irgendetwas falsch mache, als auf dem Bildschirm plötzlich „Press any key to start“ erscheint. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Jetzt ist Holland in Not. Bevor meine Freundin zurückkommt, soll das Programm doch laufen. Da fällt mir ein: Ich rufe schnell meinen Enkel Florian an, der kennt sich in solchen Dingen doch bestens aus: „Du Florian, auf meiner Fernbedienung fehlt eine Taste.“ „Welche denn Oma?“ „Die Anykey-Taste.“ „Wozu brauchst du die komi- „Ganz ruhig, Oma. Sag mir mal, was steht denn da gerade drauf?“ „Eine kleine Fernsehleuchte“. „Nein, Oma, das meine ich doch nicht! Was steht denn auf dem Fernseher?“ „Philips.“ „Nein, Oma, ich möchte wissen, was auf deinem Schirm steht.“ „Moment, da muss ich nachschauen, der steht im Schirmständer an der Garderobe.“ „Halt! Stopp! Oma! Oma?“ „So, jetzt hab ich ihn aufgespannt. Du Florian, da steht aber nichts drauf.“ „Nein, Oma. Schau doch einfach mal auf deinen Fernsehmonitor und sag mir, was da drauf steht.“ „Ach so, da steht: “Please press any key to start.“ „Ja, dann mach das doch! Drück irgendeine Taste! Ach was, drück einfach die Sieben.“ „Warum schreiben die dann nicht gleich, dass man die Sieben drücken soll? Florian, soll ich wirklich???“ „Ja, Oma, trau dich.“ „Florian du bist genial. Ich glaub`, das Gerät sucht jetzt tatsächlich Programme.“ „Okay, Oma. Ruf mich ruhig noch mal an, wenn du noch Fragen hast. Tschöhö...“ Fünf Minuten später hat er mich schon wieder am Telefon: „Tschuldigung, Florian, ich muss dich noch mal stören.“ „Ja, was ist denn, Oma?“ „Jetzt habe ich hier auf dem Fernseher einen Kasten, da steht drauf: „TV Channel Organizer“. Ich will aber keinen Organizer. Ich will deutsches Fernsehen auf Teneriffa sehen!“ „Oma, du musst erst mal aus dem Fenster gehen“. „Was??? Ich soll aus dem Fenster gehen? Ich bitte dich, Florian, wir wohnen im dritten Stock!!“ „ Bleib ruhig, Oma, ich meinte, du sollst das Fenster schließen.“ „Moment, da muss ich erst in die Küche gehen.“ „Nein, Oma! Oma? Oma?“ „So, jetzt ist das Fenster zu. Ich bin nämlich gerade dabei Fischsuppe zu kochen, weißt du.“ „Ist doch wurscht, Oma, was du gerade kochst!“ „Nein, nicht Wurst, Fischsuppe!“ „Oma!!! Hör mir jetzt bitte genau zu! Weißt du, wie man den Satelliten-Decoder ausschaltet?“ „Ja, mit dem roten Knopf. Aber ich will ja erst diesen Organizer weghaben!“ „Der ist schiet-egal! Nimm dein Telefon und geh bitte zum Sicherungskasten deiner Wohnung.“ „Okay, ich bin da.“ „Schalte die Hauptsicherung aus!“ „Zu Befehl! Ausgeschaltet. Und was soll ich jetzt machen, Florian, wieder einschalten? Bist du noch da, Florian? Florian?“ Weg ist er, der Schlauberger, der sich mit sowas auskennt. Ist doch klar, schnurlose Telefone funktionieren doch nur mit Strom. Das weiß doch jedes Kind. Nur der Florian hat eben keine Ahnung. Aber keine Sorge, ich hab die Sache wieder hingekriegt. Sicherung eingeschaltet, Fernseher angemacht, Decoder eingeschaltet, und schwupp-die-wupp funktionierte es wieder. Gewusst wie! Und sollten sie mal Probleme mit Ihrer SatAnlage, Ihrem Video-Recorder oder Ihrer DVD-Anlage haben, dann rufen Sie mich ruhig an. Ich hab jetzt nämlich rausgekriegt wie ‘s geht. Man muss in Wirklichkeit nur einmal die Sicherung aus und wieder einschalten und schon funktioniert das alles. Ab sofort nenne ich mich jetzt: „Sat-Spezialistin“. P.S. Nicht ernst nehmen! Bitte! Es grüßt Sie herzlich Ihre Erna Meckerliese alias Paula Lennartz 23 Service zu Bentrup 26. August: 10 - 20 Uhr und 27. August: 11 - 18 Uhr Lebensart Ambiente - Kultur - Handwerk Lassen Sie sich verzaubern vom romantischen Ambiente der „Alten Wassermühle“. Zahlreiche Händler bieten Ideen aus dem Wohn-, Garten- und Einrichtungsbereich an. Ein abwechslungsreiches Musikprogramm führt durch beide Tage. Bielefeld-Heepen - Salzufler Str. 145 - Tel: 0521-55 75 789 Seniorenruhesitz Gebäudetechnik GmbH & Cie.KG HEIZUNG · LÜFTUNG · SANITÄR enioren n auch s Wir biete ie ierefre und barr gerechte n! tattunge merauss Badezim ge g · Monta · Beratun g n u n la P Karolinenstrasse 38 33609 Bielefeld T. 0521/9 72 93 30 F. 0521/9 72 93 29 [email protected] www.blome-gebaeudetechnik.de Sielemanns Hof GmbH Altenpflegeheim · Betreutes Wohnen · Kurzzeitpflege Der Seniorenruhesitz Sielemanns Hof bietet im Zentrum von Leopoldshöhe 101 Pflegeheimplätze (davon 5 Kurzeitpflegeplätze) und 7 Wohnungen (betreutes Wohnen) inmitten einer grünen Oase. Ziel unserer Arbeit ist es, durch individuelles Helfen, menschliche Wärme und häuslichen Komfort, Lebensqualität zu bieten. In Sielemanns Hof wird z.B. ein umfangreiches Programm von Freizeitaktivitäten angeboten. Wir möchten, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner so selbständig wie möglich leben. Herforder Str. 35 u. Askampstr. 3 + 7 · 33818 Leopoldshöhe Telefon (0 52 08) 70 60 · Fax 70 61 51 www.sielemanns-hof.de · E-mail: [email protected] Ersatz für entgangene Urlaubsfreuden von Wolf-Rüdiger Kneller, Rechtsanwalt in Bielefeld Lange hat man sich auf den gebuchten Urlaub gefreut, um dann häufig am Urlaubsort festzustellen, dass die vom Reiseveranstalter im Prospekt angepriesenen Leistungen nicht mit der Realität vor Ort übereinstimmen. Hat das gebuchte Zimmer nicht den zugesagten Meerblick oder werden in unmittelbarer Nähe zum Hotel Baumaßnahmen ausgeführt, kann die Urlaubsfreude erheblich beeinträchtigt sein. Welche Möglichkeiten der Urlauber hat, gegen den Veranstalter vorzugehen, soll im Folgenden beleuchtet werden: Grundsätzlich haftet ein Reiseveranstalter für Urlaubsmängel. Um diese Ansprüche zu sichern, muss der Urlauber einige Regeln beachten. Grundsätzlich muss der Veranstalter vor Ort aufgefordert werden, Abhilfe zu schaffen. Nur wenn die Abhilfe scheitert und man auch nach einer Beschwerde beim Reiseveranstalter nicht das gebuchte Zimmer mit Meerblick bekommt, kann man später vom Reiseveranstalter Ersatz verlangen. Wichtig ist demnach, dass der Mangel sofort der Reiseleitung vor Ort mitgeteilt wird. In jedem Fall sollte man sich zu Beweiszwecken die Anzeige des Mangels schriftlich von der Reiseleitung bestätigen lassen. Ferner sollte der Mangel dokumentiert werden (Fotos, Anschriften von Mitreisenden notieren, die den Mangel bestätigen können). Erfolgt keine Abhilfe, kann der Urlauber vom Reiseveranstalter die Erstattung eines Teils der Reisekosten verlangen. In welchem Umfang eine Reisepreisminderung verlangt werden kann, hängt entscheidend davon ab, wie schwerwiegend der Mangel die Reise beeinträchtigt hat. Der gefürchtete Baustellenlärm kann beispielsweise je nach Intensität und Dauer zu einer Reisepreisminderung bis zu 40 % führen. Zur Einschätzung der Reisepreisminderung wird häu- fig auf Tabellen verwiesen (z.B. Frankfurter Tabelle). Diese Tabellen können aber nur als erster Anhaltspunkt herangezogen werden. Längst nicht alle Gerichte wenden diese Tabellen an. Darüber hinaus ist die Bewertung eines Mangels immer anhand der Umstände des Einzelfalls vorzunehmen. So rechtfertigen beispielsweise eine Ratte und Kakerlaken im Hotel an der Nordsee sicherlich eine Minderung des Reisepreises. Anders kann dies bei einer Billigreise nach Sri Lanka zu bewerten sein (so AG Nürnberg, Aktz. 20 C 4728/98). Von ganz entscheidender Bedeutung ist, dass der Urlauber seine Ansprüche gegenüber dem Reiseveranstalter innerhalb einer Frist von einem Monat nach Beendigung des Urlaubs geltend macht. Die Geltendmachung der Ansprüche sollte in jedem Fall schriftlich (möglichst per Einwurfeinschreiben) erfolgen. Am besten lässt man sich den Eingang des Schreibens vom Reiseveranstalter schriftlich bestätigen. Inhaltlich muss der Mangel in dem Schreiben möglichst konkret bezeichnet sein. Nicht erforderlich ist allerdings die konkrete Bezifferung der beanspruchten Minderung. Wolf-Rüdiger Kneller Rechtsanwalt Linkenbach & Partner GbR Detmolder Straße 15 (Villa Katzenstein) 33604 Bielefeld Telefon: 0521-1366613, Fax: 1366614 e-mail: [email protected] 24 Anno Dazumal De Badewannenstroade Also, mui düch, dat düt woll de oinzige Stroade inne Welt es, de düssen Namen to Recht vodoint hät: „Badewannenstroade“. Wie mag et doteo kuomen suin? Kuik, do-iawer häwwe ick mi so muine Gedanken makt. Dat mott owwer natürlick nich de ollein sirlig makende Woahrhoit suin, wat ick hui-er niu von mui giewe. De Pläcken fo düsse iutgefallne Geschichte es dat Duarp Nordduarp up Amrum. Genau-er gesäggt: et es de Stroade, de duü-er de Marsk up dat Seehospiz I teogeng. Ganz richtig, „teogeng“. De Gebäude send nämlick vo oin pa Joahrn dalrirden weo-ern. Et was Pasteo-er von Bodelschwingh, de düt Hospiz vo 116 Joahrn bowwen loit. „Blaut oine liege Stui tuügt von voschwundner Pracht!“ sau hedde de Dichter et villichte iutdrückt. An düsse Stroade niu stoaht in den Woin an de twüntig widde Badewannen. Wader es ümmer do-inne. Se send also no dichte. Un oss ick oll sia: Ick häwwe mi so muine Gedanken do-iawer makt. Vo virlen Joahrn kamm de oiste Minske in Nordduarp, et mosse oin Biu-er suin, up de Idee, de aule Badwanne riuttoruiden un ’ne moderne antoschaffen. Owwer wohen niu met de aulen Wanne? Hoi broche se to suinen Koöggen up de Woi inne Marsk. „Dat es doch Dummtuüg!“ denkt do villichte de oine odder annere Liaser. Nei, do sen ick annerer Moinung. Kuikt ju mol in den Ställen bi us de Koögge an, wat de fo oinen schirdergen Ääs hät! Do sia also düsse kleoke Biu-er in Nordduarp: „Wui Minsken kürnt lichte inne Nordsee goahn un us roiggen schuü-ern. Dat goiht owwer met den Koöggen nich. De schwämmt doch riawer no Sylt, wo de beste un stiarkste Bulle in ganz Nord-friesland uppe Woi es.“ Suüh, dat was kleok dacht. Un dat was de Anfang von de Badewannenstroade. Intüsken stoaht an de twüntig Wannen in den Woin. Wui send niu oll virle Moale de Stroade duü-er de Marsk langgoahn. Owwer bethiar was nich oine Keoh to soihn, de oin Bad namm. De Koögge soiht owwer blitzeblank iut. Wo goiht dat teo? Of de sick schiamt un blaut in’n Duüstern in de Wannen stuiget? Schlüp’n Werner (Werner Schlüpmann) Paula Klütenbrink aus’er Senne schreibt Geschichten für die „Freie Presse“ (um 1950) Lehnchens Polterabend Danke schön, danke schön, Herr Redaktör. Wissen Sie, warum ich zweimal danke schön gesagt habe? Das erste Mal, weil Ihr mich doch gratuliert, weil Lehnchen jetzt Hochzeit gemacht hat und das zweite Mal, weil Ihr mich doch gratuliert, weil... Aber das muss ich Euch erst alles vorerzählen. Nun ist es soweit. Unsere leibliche Tochter heißt jetzt Lehnchen Kuhmund, geborene Klütenbrink. Das klingt, was, Herr Redaktör, da sind Sie doch platt? Und Willi heißt er auch mit Vornamen. Es hat ja man allerhand gekostet, ehe sie diesen ehrenwerten Mann gekriegt hat, und die Augustdorfer Mädchen haben es dem Lehnchen nicht gegönnt. Ich habe Euch ja schon geschrieben, dass er Musiker ist, das heißt, er hat ja man erst gesagt, dass er Organist ist, und ich habe auch sofort zu Lehnchen gesagt: „Das ist der richtige Mann für dich, den bring man mit rein, der spielt die Orgel und verdient bannig viel Geld.“ Nachher war ich son’ büschen bedäppert, als ich hören musste, dass es man nur die Drehorgel war, aber da war es schon zu spät. Nun will ich die Hochzeit schreiben. Aber zu erst den Polterabend, denn der geht ja immer erst vor der Hochzeit. Es war schon so richtig feierlich, denn August hatte seinen Gehrock an un’n weißen Kragen um und sah aus wie früher. Tante Mariechen aus Jöllenbeck war in Blauseide, nur ihre beiden Trabanten waren son’ büschen außer Art, denn den ganzen Tag hatten sie ihre Finger im Kuchen drin... Das macht man ja eigentlich nicht, auch als Kind nicht. Dann muss ich noch berichten, dass auch Gottlieb Piepenquast mit da war. Er hatte sich extra rasiert und seinen Schwiegersohn mitgebracht, der auch eingeladen war. O Jott, das ist aber ein wirklich janz feiner Mensch, Herr Redaktör, mit seinem blauen Anzug und nicht mal eingebildet ist er, denn als ich ihn mit „Herr Oberbriefträger“ anredete, das ist er man jetzt auch geworden, sagte er: „Bitte, heute keine Titel, wir sind alles nur Gäste hier!“ Son Mann ist das. Auch beim Essen konnte er so gebüldet reden und bei jedem Schluck Wein verbeugte er sich vor mir und Lehnchen. Wir hatten jerade die Stube ausgeräumt, ummen büschen zu tanzen, und Willi hatte auch schon die Orgel aufgestellt, da klirrten doch mit einmal die Fenster. Und was war das? Die Feuerwehrkapelle mit sechs Mann hoch und mittenmang Frittgen Hasenkopp, auch mitter Blase. Sie brachten doch Lehnchen und Willi ’n Ständchen, was ich eigentlich ganz schön finde. Und dann mussten sie nach der Blaserei reinkommen und mitessen. Das taten sie denn auch ausgiebig und dabei zogen sie ihre Röcke aus. Weil sie die nicht schmutzig machen wollten, sagten sie, aber ich wusste das man besser. Und die Ansprache, Herr Redaktör, die Ansprache, die Ansprache erst. Ich musste ordentlich weinen davon, so traurig und schön war sie. Piepenquast hielt sie und sein Schwiegersohn half dabei. Nachher ließ er die Feuerwehr, Lehnchen, den Molkereiverband und Willi hochleben, wobei die Feuerwehr einen Ton mit den Blasen abgaben und der Schwiegersohn stramm stand mit der Hand an der Briefträgermütze. Nur Hasenkopp konnte den richtigen Ton nicht kriegen, weil ihn einer ein Stück Holz inne Blase gesteckt hatte. Aber da fällt mir just ein, dass ich das Vieh noch futtern muss. Aber nächsten Sonnabend schreibe ich weiter. 25 Wissenswertes „Darm und Ko(chen)“ eine Informationsveranstaltung des Darmzentrums Lippe für Jedermann Erfahrene Köche zeigen live ihre Kochkünste, und ein Arzt erklärt, warum gesundes Essen für Magen und Darm wichtig ist. Am Mittwoch, dem 23. August 2006, von 1500 - 1800 Uhr informieren das Darmzentrum Lippe, das Staatsbad Salzuflen und die MEDIAN Klinik Bad Salzuflen im Salzufler Kurhaus über Vorsorge und Erkrankungen. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Bad Salzuflen, Dr. Honsdorf, wird der Leiter des Darmzentrums Lippe Prof. Hiller die Bedeutung und die Strukturen des Darmzentrums erläutern. Unterstützt werden seine Ausführungen durch die Präsentation eines Films, der am Beispiel eines Patienten die wissenschaftlich fundierte Arbeitsweise des Darmzentrums verdeutlicht. Ein wichtiger Bestandteil ist die Tumorkonferenz, ein Gremium aller beteiligten medizinischen Fachdisziplinen, in der für jeden Patienten die für ihn richtige Behandlung festgelegt wird. Die gute Nachricht: Darmkrebs, frühzeitig erkannt, ist zu 100 % heilbar. Ein gesunder Lebensstil ist die beste Darmkrebsprävention. Neben einer ausgewogenen Ernährung gehört auch die regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen dazu. Ein niedergelassener Internist erklärt, warum zum Beispiel die Darmspiegelung lebensrettend sein kann. Die Fragen der Zuschauer werden gern beantwortet. Sie erhalten ebenfalls Tipps und Tricks für eine darmgesunde Küche. Erfahrene Köche kochen life, auch zum Probieren, plaudern aus der Küche und werden dabei von einem Arzt des Darmzentrums Lippe begleitet, der nebenbei erklärt, warum gutes Essen vor Krankheiten schützen kann. ErnährungsberaterInnen, auch aus dem Bereich der traditionellen Chinesischen Medizin, stehen für Zuschauerfragen und zur individuellen Beratung bereit. Infotelefon: 05261-26 46 04 Ingrid Britzelmeir Psychoonkologie Klinikum Lippe Kurse in der VHS Bielefeld Anmeldung und Information: Tel. 0521/512259 Stadterkundungen für jedefrau und jedermann Kurs 1748K8 Gemeinsam wollen wir, jung und alt, Frauen wie Männer, Bielefelds unbekannte Seiten kennen lernen. „Hinter den Kulissen“ erkunden wir kulturelle, soziale, ökologische, entwicklungspolitische und institutionelle Einrichtungen der Stadt. Ideen, Wünsche, Erfahrungen und Fragen sind herzlich willkommen. Termin: Do, 21.9. - Do, 7.12.2006 10.00 - 11.30 Uhr, 10 Termine VHS, Ravensberger Park 1, Raum 164 Lesen - und darüber reden Kurs 2622K8S Es gibt Texte, die lassen einem das Herz aufgehen, andere wiederum zeigen sich spröde und unzugänglich. In diesem Kurs werden wir verschiedene Beispiele aus der Literatur von früher und heute gemeinsam lesen und darüber reden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Neugier und Leseinteresse. Im Sommer Termin: Do, 21.9. - 7.12.2006 15.15- 16.45 Uhr, 10 Termine Seniorenresidenz, Brunnenstr. 4 Wenn sich im See die Wolken spiegeln und Blumen auf den Wiesen blüh’n, hoch über sanft geschwung’nen Hügeln Milane ihre Kreise zieh’n. Freier Tanz für Körper, Geist und Seele Die eigene Kraft im Tanz entdecken Kurs 2804K8 Der körperliche Ausdruck ist ein wichtiges Element, um Kontakt mir der Welt aufzunehmen. Dabei sind Körper, Seele und Geist untrennbar miteinander verbunden. In dem Kurs werden wir uns spielerisch mit den Grundprinzipien der Bewegung beschäftigen. Dabei werden wir uns von unseren eigenen Bewegungen überraschen lassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte bequeme Kleidung mitbringen! Termin: Di, 19.9 - Di, 19.12.2006 1.00 - 12.30 Uhr, 12 Termine Musik- und Kunstschule Am Sparrenberg 2c Raum 504 (Nebengebäude) Wenn sich im gold’nen Meer der Ähren der Wind verspielt die Zeit vertreibt, lässt ihn des Sommers Glut gewähren, die gern an seiner Seite bleibt. Weit reicht der Blick zu Waldessäumen, hier kommt die laute Welt zur Ruh’, du hörst, allein mit deinen Träumen, der wundersamen Stille zu. Um dich herum die Welt im Kleinen, mit Faltern, Käfern, Hummelflug, hier bist du mit dir selbst im Reinen und hast zum Glücklichsein genug. Ortwin Kuhn 26 Ratgeber Sonnenbrand Das geschieht in Ihrem Körper Wenn die Sonne intensiv und lange auf die Haut des menschlichen Körpers einwirkt, insbesondere in den für Nordeuropäer ungewohnten südlichen Ländern, können mehr oder minder schwere Verbrennungen, nicht selten auch Blasenbildungen entstehen. Das trifft sowohl für die natürliche Sonne als auch für Kunstsonnen wie beispielsweise die Höhensonne zu. Nach internationaler Übereinstimmung gelten Sonnenbrände fast ausschließlich als Verbrennungen ersten Grades. Da es sich um häufig schwere, mit flammender Rötung einhergehende Entzündungsprozesse der Haut handelt, sind die Verbrennungen äußerst schmerzhaft. Nicht selten tritt Fieber auf, und die giftigen Stoffwechselprodukte, die sich nach dem Sonnenbrand bilden, bewirken Krankheitsgefühle wie Mattigkeit, Appetitlosigkeit, manchmal sogar Übelkeit mit Erbrechen. Sobald sich Blasen auf der Haut bilden, ist dieses betroffene Gewebe bereits zerstört. Gefährdet sind in glühender Sonne vor allem Menschen mit heller Haut und blonden oder roten Haaren. Das können Sie selbst dagegen tun „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ und gleichzeitig auch das beste Mittel gegen Sonnenbrand. Am Anfang jeden Sonnenbades sollte man sich zunächst nur kurze Zeit den Strahlen aussetzen - empfohlen wird eine Bestrahlungszeit von etwa zehn bis zwanzig Minuten. Die Kosmetik bietet hervorragend wirkende Schutzcremes an, die unterschiedliche Lichtschutzfaktoren enthalten und praktisch auch bei hochempfindlicher Haut einen Sonnenbrand verhindern können. Mittlerweile gibt es diese Cremes mit zwölf abgestuft wirkenden Lichtschutzfaktoren. Ist aber ein Sonnenbrand eingetreten, sind kühle Wasserverbände oder spezielle Brand-Gel-Salben geeignet, die Hitze aus der Haut zu ziehen, so dass der Schmerz zurückgeht. In extremen Fällen, etwa am Anfang eines Sonnenbrandes oder zur Nachtzeit, kann man ein Schmerzmittel einnehmen. Auf keinen Fall sollte man sich erneut der Sonne aussetzen, wenn ein Sonnenbrand bereits besteht. In alten Hausmittel-Büchern ist nachzulesen, dass man früher bei starken Sonnenbränden den Körper mit Buttermilch eingerieben hat. Am nächsten Tag bereits soll der Sonnenbrand verschwunden gewesen sein. Es wird auch Lebertransalbe empfohlen, die jedoch wegen ihres penetranten Geruchs kaum eingesetzt wird. Als eindeutig ungeeignet für die Behandlung eines Sonnenbrandes gelten Mehl und Umschläge mit Zusätzen von Alkohol oder essigsaurer Tonerde. Gleichermaßen ungünstig ist es, die verbrannte Haut mit Sonnenöl einzureiben. Dann müssen Sie zum Arzt In drei Situationen helfen Hausmittel nicht mehr, sondern nur noch der Arzt: Wenn der gesamte Körper glühend rot verbrannt ist, wenn das Fieber beängstigend hoch, also etwa über 39 Grad ansteigt, oder wenn sich auf der Haut große Blasen bilden. Aus „Hausmittel“ mit freundl. Genehmigung der Hamburg-Münchener Krankenkasse Pestizide in grünem Tee 7 von 30 Tees waren deutlich bis stark belastet Erfreulich: War 1999 noch über die Hälfte der untersuchten Grüntees stark belastet, sind in der aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest nur noch 7 von 30 geprüften Produkten aus verschiedenen Anbaugebieten deutlich bis stark mit Pestiziden belastet. In einem Tee spürten die Tester 20 verschiedene Spritzmittel auf. Gefahndet hatten sie nach 440 Pflanzenschutzmitteln. Dabei schnitten die acht Bio-Produkte im Test am besten ab - sie waren praktisch schadstofffrei. Deutlich mit Schadstoffen belastet, das heißt: der analysierte Wert im Tee lag über 50 Prozent der zulässigen Höchstmenge. Ist ein Tee stark belastet, werden die gesetzlichen Grenzwerte überschritten. Das war im Test bei drei Produkten der Fall: Bei den JFC Tees 1-TOEN und Sencha Kin sowie beim Gyokuro edle Tautropfen, den der Importeur aber aufgrund der mitgeteilten Analysewerte bereits aus dem Handel nahm. Nicht oder sehr gering belastet waren dagegen die acht Bio-Tees im Test. Grüner Tee soll wegen seiner sekundären Pflanzenstoffe das Krebsrisiko senken können und schützt zudem die Gefäße. Das im Grüntee reichlich enthaltene Vitamin C hilft, Infektionen und Entzündungen in Schach zu halten und steigert die Immunabwehr. Außerdem soll ein hoher Konsum von Grüntee wie auch von Schwarztee möglicherweise vor Alzheimer und Demenz schützen. Zu guter Letzt tun Grünteetrinker auch Ihren Zähnen etwas Gutes, denn das enthaltene Fluorid schützt den Zahnschmelz und festigt die Zähne. Viele Informationen rund um den grünen Tee und dazu eine Tabelle mit den Untersuchungsergebnissen in der Zeitschrift „test“ und unter www.test.de. 27 Reisen Mittsommernacht in Finnland, wo sonst! ...und da eine low-cost-airline seit Anfang des Jahres täglich von Düsseldorf nach Helsinki fliegt, kann man sich die Faszination der hellen Nächte auch für ein paar Tage gönnen. Sonst braucht man, egal welchen Weg man wählt, zwei bis drei Tage, um nach Mittelfinnland zu kommen, und die gute alte Finnjet fährt schon seit Jahren nicht mehr von Deutschland nach Helsinki. Abfahrt also in OWL freitags um halb acht, Ankunft in Mittelfinnland kurz vor Kuopio um 18.00 Uhr. Das geht eben nur mit Flieger/Mietwagen. Bereits bei der Abfahrt vom Flughafen Helsinki fällt diese Leere auf der Autobahn nach Norden auf - die Leute von Helsinki sind am Juhannus-Wochenende schon ausgeflogen. Die Familien treffen sich in ihren Sommerhäusern. Der Freitag an diesem Wochenende ist immer frei. Also eine problemlose Fahrt in die Nähe Die gebundenen Birkenruten, (Vihta) für den Finnischen Saunabesuch von Pieksämäki. Dort, bei ihrem wunderschönen Sommerhaus, warten schon meine finnischen Freunde mit den gebundenen Vihta (Birkenruten), steigt schon der Rauch aus dem Saunaschornstein auf. Tervetuloa/Willkommen auf finnisch, das ist die geheizte Sauna, nicht zu vergleichen mit heimischen Sauna- und „Wellness-Welten“. Aus dem Fenster sieht man die langsam am Horizont für zwei kurze Stunden verschwindende Sonne Auch der Grill ist schon hergerichtet für die obligatorische Saunawurst „danach“. Dann auf dem Steg „finnisches Fernsehen“: Der Mitternachtssonne und den wechselnden Farben des Himmels zuschauen, die Stille genießen, um Mitternacht Vögel singen hören, die genauso wie die Menschen in diesen hellen Nächten kaum Schlaf zu brauchen scheinen, baden im 22 Grad warmen See direkt vor dem Saunahäuschen. Da fällt es schwer zu glauben, dass vor sechs Wo- chen erst die letzten Eisschollen weggetaut sind. Und Fußball-WM, natürlich im „richtigen Fernsehen“. Bisher eher Fußballmuffel, bin ich schon etwas beschämt, dass meine Freunde fast jeden Spieler der angesagten Mannschaften und natürlich alle deutschen Spieler kennen. Die paar Tage in der Stille kommen mir vor wie Wochen. Und doch irgendwie schneller als sonst lösen sich die Tage auf, obwohl sie soviel länger sind. Schwer, dies näher zu erklären, man muß es erleben. Dazu kaum Sehnsucht nach „draußen“. Höchstens ein fast schon obligatorischer Besuch von Koupio ist drin. Der Ausblick vom 75 m hohen Aussichtsturm über die Seen ringsum gehört einfach zum Finnland-Besuch dazu. Im Hafen liegen die großen und kleinen Schiffe, mit denen man die Seen rings um die Stadt für ein paar Stunden befahren kann. Helsinki wurde diesmal ausgelassen. Schnell mal hin, ist jetzt per bezahlbarem Flieger immer mal zum verlängerten Wochenende möglich - das umfangreiche Kulturprogramm kommt dank meiner finnischen Freunde regelmäßig per e-mail an. Schon werden die Tage wieder kürzer. Festhalten müsste man sie können, die hellen Nächte um Juhannus in Finnland. Renate Rüter 28 Bunte Seite Von Bison-Wams zu Fishbone-Shirt Bis zur Brust In einer Höhle, kalt und grau, saß des Neanderthalers Frau, sie schnitt mit einem spitzen Stein zwei Löcher in ein Fell hinein. Dann brummte sie mit dickem Mund und stampfte in den Hintergrund, dort zerrte sie ihr Kind hervor und flüsterte ihm was ins Ohr: „Ich habe dir zur Winternacht ein neues Wämslein heut’ gemacht, komm her, steck hier die Arme rein, dein Freund wird sicher neidisch sein!“ Das Kind schrie: „Nein, das will ich nicht, weil Bison-Pelz ganz eklig sticht. Krieg ich nicht Bär, ist’s mir zu dumm, dann lauf ich lieber nackt herum!“ Der Vater, seiner Ruh’ beraubt, steht auf und wiegt sein schweres Haupt: „Da schuftet man, und meint es gut, und ewig meckert diese Brut. Bin lange durch den Wald getrabt, weil ihr nichts anzuziehen habt, bring’ auch noch Fleisch mit und als Dank hört man nur Nörgelei und Zank. Das gab es nicht zu unserer Zeit, wir trugen gerne Bison-Kleid. Wem’s hier nicht passt,der kann ja geh’n und bei den Bären Schlange steh’n.“ Vieltausend Jahre rann die Zeit, es machten sich die Römer breit, die hatten richtig schon Kultur, Germanien war Urwald nur. So saß denn die Germanenfrau in ihrem kühlen Baumstammbau an einem schiefen Webgestell und webte ein Gewand noch schnell. Die Sonnenwende stand bevor, der Wintersturm trieb Schnee durch’s Tor, die Kinder, blondgelockt und helle belagerten die Feuerstelle. Die Mutter brachte Wams und Rock prompt kriegt der Nachwuchs einen Schock. Die Blondies schrien aus einem Mund: „Beige ist nicht in - wir wollen’s bunt!“ Das hörte der Germanenmann, er fuhr die Kleinen unsanft an: „Ihr undankbare Höllenbrut, wir schuften schwer und meinen’s gut. Ich quäl mich mit den Schafen ab, das bringt mich früh ins Hünengrab, die Mutter webt die Finger wund, ihr zetert nur und wollt es bunt! Wenn’s euch nicht passt in diesem Haus, dann wandert nach Italien aus, vielleicht gibt’s dort statt beige und grau schon hochmodernes Wäscheblau!“ Zweitausend Jahre geh’n ins Land, und immer noch herrscht Unverstand. Und wieder ist ein Winter nah, die Mutter geht zu C & A. Um Jeans und T-Shirts zu ersteh’n und Anoraks sich anzuseh’n, vollwaschbar und mit null Chemie, mit Leuchtbesatz an Hals und Knie. Das kostet - sie ist hochfrustriert, egal, wenn nur das Kind nicht friert. Zufrieden steuert sie nach Haus, doch dort bricht gleich die Tobsucht aus: „Mit so was lass ich mich nicht seh’n, wo alle cool auf Fishbone steh’n, rückt ihr nicht gleich die Kohle raus, such ich mir ’n anderes Elternhaus!“ So war’s, so ist’s, so wird es sein, die Eltern groll’n, die Kinder schrei’n, wenn’s um moderne Kleidung geht, wovon nicht jeder was versteht. 3001, zur Winterszeit, wenn’s wieder geht um Hemd und Kleid schwimmt Junior auf der Steinzeitwelle und fordert schicke Bison-Felle! Anneliese Vormbrock Ein fettes Schwein kam eines Tages an einen Fluss. Sehnsüchtig blickte es zum anderen Ufer, weil es dort einen wunderschönen, frisch angelegten Komposthaufen erblickte mit verlockend herüberleuchtenden Essensresten, Kartoffelschalen und allerlei anderen Leckerbissen. Das Schwein konnte jedoch nicht schwimmen. „Wie tief ist der Fluss wohl? Ob ich da einfach hinüberwaten kann?“, sprach es zu sich selbst. „Aber selbstverständlich“, sagte ein Maulwurf, der gerade aus seinem Hügelbau herausgekommen war und das Selbstgespräch des Schweins gehört hatte. „Meinst du wirklich?“, fragte das Schwein freudig. „Nur zu, das Wasser ist ganz flach“, erwiderte der Maulwurf. Er hatte das letzte Wort noch nicht zu Ende gesprochen, da war das Schwein schon hinunter ans Wasser gelaufen und hinein gesprungen. Augenblicklich versank es, weil seine Beine vergeblich nach Grund tasteten. Mit allerletzter Kraft strampelte und paddelte es ans Ufer und stellte den Maulwurf wütend zur Rede. „Merkwürdig“, sagte der Maulwurf, „den Enten reicht das Wasser immer nur bis zur Brust.“ Verfasser unbekannt 29 Service Mit dem Nahverkehr mobil bleiben Modellversuch Sechser-Abo 60plus: Zwei Personen fahren in Bielefeld zum Preis von einer PR-Text Für mobile Menschen ab 60 Jahren gibt es in Bielefeld ein ganz besonderes Monatsabo: Wer sich das Sechser-Abo 60plus zulegt, kann kostenlos eine Begleitperson mitnehmen - egal welchen Alters. An jedem Tag des Jahres und rund um die Uhr kann damit die Hälfte des Fahrpreises gespart werden. Einem Ausflug mit dem Enkelkind oder der Freundin steht also nichts mehr im Wege, ebenso wenig wie einem Stadtbummel zu zweit. Auch für Seniorinnen und Senioren, die Gaststudierende der Universität Bielefeld sind, ist das Abo auf dem Weg zu zweit in die Hochschule interessant. Das für das Stadtgebiet Bielefeld erhältliche Sechser-Abo 60plus bietet darüber hinaus alle Vorteile des normalen Sechser-Abos: Montags bis freitags nach 19 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen ganztägig können sogar bis zu fünf Personen (davon max. zwei ab 15 Jahren) mit dem Ticket fahren - da ist selbst der Ausflug im größeren Kreis möglich. Für besonders Aktive ist interessant, dass statt der Personen auch Fahrräder mitgenommen werden können. Ein Hund fährt ohnehin gratis mit. Auch die Nutzung des NachtBusses in Bielefeld ist für den Abo-Inhaber im Sechser-Abo 60plus enthalten - das Konzert oder der Theaterbesuch kann also auch ein bisschen länger dauern. Das Abo kann sogar an Verwandte, Freunde und Bekannte übertragen werden, die ebenfalls über 60 Jahre alt sind. Der Preis des Sechser-Abos 60plus: 41,80 Euro/Monat. Dieses kundenspezifische Tarifangebot startete moBiel im August 2005 zunächst als einjährigen Modellversuch. Wegen des Erfolgs verlängert das Bielefelder Nahverkehrsunternehmen nun das Pilotprojekt um ein weiteres Jahr. Zusammen mit dem Seniorentelefon, speziellen Veranstaltungen zum Thema Sicherheit für Senioren und zahlreichen Serviceangeboten - wie etwa dem Ausstieg nach Wunsch zwischen zwei Bushaltestellen abends ab 20 Uhr - präsentiert sich damit moBiel als besonders attraktiv für Kundinnen und Kunden fortgeschrittenen Alters. Auf ein Neues! Ambiente, Kultur und Handwerk rund um die „Alte Wassermühle“ Es ist wieder soweit: Die „Alte Wassermühle zu Bentrup“ öffnet am 26. und 27. August zum zweiten Mal ihre Pforten, Türen und Tore für alle Interessierten an Handwerk und Lebenskultur; die Schwäne drehen ihre Runden auf dem von Weiden gesäumten Mühlenteich, das Innenleben die Seele der alten Mühle - mit den Sortier-, Mahl- und Abfüllmaschinen wird für einen kurzen Moment zu neuem, frischem Leben erweckt. Händler verschiedenster Couleur stellen ihre Waren aus, geben Tipps und plaudern über ihre Tätigkeit. Schmiedearbeiten erinnern an frühere Zeiten, als die Hände noch die wichtigsten Werkzeuge der Menschen waren; Design-Tische zeigen, dass Tradition und Modeme sinnvoll miteinander verknüpft werden können. Mitten in der Natur gelegen, bietet das weitläufige Freigelände vielfältige Möglichkeiten für Jung und Alt. Die Besucher werden von dem reizvollen Ambiente der idyllisch gelegenen Mühle in ihren Bann gezogen. Auch für die kulinarischen und musikalischen Bedürfnisse wird an diesem Wochenende gesorgt sein, das ganz unter dem Motto „Lebensart“ steht. Am Samstag, dem 26. August von 1000 - 2000 Uhr und am Sonntag, dem 27. August von 1100 -1800 Uhr in der „Alten Wassermühle“ an der Salzufler Straße 145. Abschied nehmen braucht Zeit, Raum und einfühlsame Begleitung Bestatterinnen Noller · Ziebell Raum für Abschied und Erinnerung Monika Noller Lindy Ziebell August-Bebel-Str. 30b 33602 Bielefeld Fon 05 21 / 3 80 22 80 www.noller-ziebell.de Wir suchen Monokel-Verteiler Für die zuverlässige Verteilung von „Monokel“ suchen wir einen freundlichen (motorisierten) Helfer, der das Magazin nach Empfängerlisten an feststehende Adressaten im Bereich Senne und Sennestadt ausliefert - alle zwei Monate gegen Bezahlung pro Auslagestelle. Bitte rufen Sie an: Werk|2 Werbeagentur · Markus Galla · Tele 0521-20188-12 Flyer - Logos Internet - Magazine Geschäftsdrucksachen 30 Dies und Das Hochsommertag an der See Einladung Vom Wasser kommt noch etwas Frische, Lachmöwen wiegen sich im Wind. Ein Kormoran schreckt unsichtbare Fische, mit Muscheln spielt ein kleines Kind. zum Tag der offenen Tür Auf blauem Wasser tanzen Boote. Den Augen tut die Sonne weh. Weiße Segel, blaue, rote, ziehen Windsurfer nach Lee. Heut macht die Sonne keine Pause, Menschen meiden jetzt die Stadt. Wilder Wein erstickt am Hause, Am Strand lacht sich das Leben satt. Doch Tiere suchen kühle Räume, Flieh’n aus dem trocknen Erntestaub in den Schatten hoher Bäume. An manchem Strauch welkt erstes Laub. Der Sonnenball taucht blutrot unter, Sinkt hinterm Horizont in’s Meer. Noch spät sind kleine Kinder munter, Laut lachend laufen sie umher. Ein Schwan zieht still noch seine Bahnen, Nachtschwärmer finden keine Ruh’. Müde winken ein paar Fahnen, Gleich macht der Tag die Augen zu. Folker Dewald In Kooperation mit dem Generationen Treff Bielefeld und dem Johanneswerk hat der ambulante Pflegedienst Alt und Jung SüdWest e. V. im Rahmen der Gemeinwesenarbeit in der Tanzschule Teubner-Schneider ein Projekt initiiert, dessen Ziel es ist, Angebote für behinderte und nichtbehinderte Menschen zu schaffen, Treffpunkt zu sein für hilfsbedürftige Menschen und Menschen, die helfen wollen, sowie für die, die einsam sind. Durch dieses Selbsthilfeprojekt wird die Möglichkeit geboten, sich an einem Ort zu treffen, an dem jeder im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten aktiv sein kann, und an dem Platz für Sorgen und Nöte ist. Dieses Projekt wird am 26. August 2006 ab 12.00 Uhr der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Über alle laufenden Angebote kann man sich informieren und das eine oder andere gleich ausprobieren, wie z. B. das Tanzcafé „Vergiss mein nicht“ von 14.00 - 16.00 Uhr im Spiegelsaal. Bei Lifemusik, Kaffee und Kuchen wird zum Tanz gebeten. Außerdem präsentieren sich u. a. die Computer- und Sprachkurse, das Generationen Frühstück, der integrative Maltreff und das Team vom Tanztee-Oriental. Für den musikalischen Rahmen ist gesorgt und natürlich auch für das leibliche Wohl. Städtetourismus und demographischer Wandel Bielefelder Experten zur Zukunft des Tourismus Der demographische Wandel ist ein aktuelles und darüber hinaus gesellschaftspolitisch hoch brisantes Thema. Der Stadt Bielefeld und der Bielefeld Marketing GmbH ist das durchaus bewusst. Nicht umsonst gibt es in Bielefeld bundesweit die erste Demographiebeauftragte, und die Bielefeld Marketing GmbH hat sich bereits in 2005 im Rahmen ihres Jahresthemas „Stadtvisionen: Zukunft gestalten!“ intensiv diesem Thema gewidmet. Das Land NRW würdigt diese Bemühungen und fördert ein von der Bielefeld Marketing GmbH initiiertes Projekt „Städte- tourismus und demographischer Wandel“. Rund 30 Bielefelder Experten u. a. aus Kultur, Wissenschaft und Hotel- und Gaststättengewerbe trafen sich jetzt zu einer ersten Diskussion um die touristische Zukunft der Stadt. Ziel soll es sein, möglichst praxisnahe Handlungsfelder zu entwickeln, um Bielefeld auch weiterhin für Besucher und Bürger erlebbar zu machen. Nach dem Tourismusforum im Juni 2005 unter dem Thema „Bald sehen wir alt aus!? Städtetourismus zwischen Silver Ager und Seniorenteller“ ist damit ein weiterer Schritt des Förderprojektes realisiert worden. Veranstaltungen August/September Capella hospitalis 10.08. Lebensgeschichten 18.00 Uhr Von der alten in die neue Welt 15.08. Herztöne 19.30 Uhr Eine Veranstaltung zum Zuhören und Mitsingen von Ulrike Schultz 16.08. Lebenskrise als Neuanfang 15.00 Uhr Gesprächskreis mit Roswitha Rother 25.08. Musica Antica 20.00 Uhr Liederabend Michaela Ataalla, Gesang, Lika Chanadiri, Klavier 29.08. Herztöne 19.30 Uhr Eine Veranstaltung zum Zuhören und Mitsingen von Ulrike Schultz 04.09. Jour fixe der Cooperativa Neue Musik 20.00 Uhr Diagonale 2006 Vorstellung einiger Projekte, Willem Schulz 06.09. Lebenskrise als Neuanfang 15.00 Uhr Gesprächskreis mit Roswitha Rother 12.09. Herztöne 19.30 Uhr Eine Veranstaltung zum Zuhören und Mitsingen von Ulrike Schultz 13.09. Klang der Stille - Spiegelbilder 20.00 Uhr Natalia Stubhorn, Saxophon, Edith Murasov, Mezzosopran 14.09. Lebensgeschichten 18.00 Uhr 20.09. Lebenskrise als Neuanfang 15.00 Uhr s. o. 18.00 Uhr VorLesen Bielefelder Bürger lesen Heiter-Besinnliches Jürgen Heinrich, Bielefeld Marketing 23.09. Begegnung im Tanz 18.00 Uhr Ein offenes Angebot von Gisela Jordan 26.09. Herztöne 19.30 Uhr Eine Veranstaltung zum Zuhören und Mitsingen von Ulrike Schultz 28.09. Zeitzeugen - Zeitfragen 18.00 Uhr 30.09. Play back Theater 20.00 Uhr Capella hospitalis Teutoburger Str. 50 33604 Bielefeld 31 Treffpunkt/Bücherecke 11.09. Frank Becker, Kaufmann, „Der Traum vom Radio“ 14.08. Dr. Klaus Walaschewski, Schulleiter i.R., „Machen Sie mal!“ 21.08. Hans-Joachim Kornmaul, Presbyter i.R., “Kompromissbereit und abwarten.” 28.08. Hans-Heiner Wiese, Bankkaufmann i.R., „Gut angelegt.“ 04.09. Lore Hülsmann, Lehrerin i. R., „Schule gestern“ Ein kleines Fürstentum besetzt die Königshäuser Europas Das Buch in die Hand nehmen - nichts als trockene Geschichte erwarten - und gefesselt sein. So war es! Und zugegeben - so amüsant kann wohl nur ein Italiener schildern, wie Europa zusammengeheiratet hat. Auch Fürstenhäuser blieben vor Jahrhunderten nicht von Elend und Armut verschont, und es waren fast immer die hochedlen Frauen, die Auswege suchten und fanden. Sich so durch das Buch zu lesen, zu lachen, manchmal auch unter Tränen, und einfach schmunzelnd das Leben an königlichen Höfen verfolgen, das macht Spaß! Zwar ist alles lang, lang her, aber die Liebesgeschichten in den Königshäusern von damals sind auch nicht anders als die von heute – alles wiederholt sich. Der Autor Roberto Giardina schreibt fesselnd, mit leichter Hand, und wenn Geschichte in Geschichten so unterhaltend verpackt serviert wird, liest man gern immer weiter... L. G. Roberto Giardina Königliche Verschwörung 704 Seiten, Preis 26,- Euro C. Bertelsmann Verlag, München ISBN 3-570-00865-7 Schreiben Sie Geschichte! Der Frieling-Verlag Berlin hatte zum Schreibwettbewerb aufgerufen Drei Monate nach der Preisverleihung des Frieling-Zeitzeugenpreises ist jetzt die Anthologie „Zeitzeugen schreiben Geschichte(n)“ erschienen. Programm August/September 2006 Veranstalter: Verein zur Förderung des Treffpunkt Alter e.V. montags 15:00 Uhr Ev. Bartholomäus-Gemeindehaus Kirchweg 10 - Bielefeld-Brackwede Telefon: 05 21-44 60 22 Die vom Verlag ausgezeichneten drei Beiträge der Preisträger sind im Anschluss an die Dokumentation des Schreibwettbewerbs nachzulesen. Die prominenten Juroren haben eine gute Wahl getroffen, denn die Geschehnisse der Nachkriegszeit sind in einer Weise geschildert, wie man es von der professionellen Geschichtsschreibung kaum kennt. Beim Niederschreiben des selbst Erlebten fließen bei den oftmals harten historischen Fakten menschliche Gefühle mit ein. Neben den drei ausgezeichneten Beiträgen enthält das Buch noch weitere Zeitzeugenberichte, die den Erzählungen der Preisträger kaum nachstehen. Menschen, die die Zeit zwischen 1945 und 1960 erlebt haben, werden Parallelen zu ihren eigenen Erlebnissen feststellen, selbst wenn sie nicht in Berlin/Brandenburg zu Hause waren. M. Z. Hrsg. Johann-Friedrich Huffmann Zeitzeugen schreiben Geschichte(n) 238 Seiten, Preis 10,- Euro Frieling-Verlag Berlin ISBN 3-8280-2357-6 Nichts als Modesorgen Die Zeiten sind vorbei, wo nur sonntags das Gute angezogen wurde. Jetzt sind die Kleiderschränke voll, und die modebewusste Frau steht davor und weiß nicht, was sie anziehen soll. Dieses Problem gibt es nur in der heutigen Zeit und in den mittleren und oberen Schichten der Gesellschaft. 18.09. Karola Rengis ehem. Küsterin, „Polio - Die vergessene Krankheit“ 25.09. Ernst Gaus, Polizist i. R., „Weltenbummler“ 02.10. Albrecht Henke, Landwirt, „Landwirt, Laienrichter, Jagdberater – ein Leben im Zeichen der Ehrenämter“ Davon weiß Wäis Kiani kompetent zu berichten, denn in der Modewelt ist sie zu Hause. Das Buch ist amüsant zu lesen, weil man sich manchmal dabei ertappt, die eine oder andere Situation aus eigener Erfahrung zu kennen. AKr. Wäis Kiani Nichts anzuziehen! 160 Seiten, Preis 6,95 Euro Goldmann Verlag, München ISBN 3-442-46244-4 Ein Meer aus Zeit Es ist Mittsommernacht in Norwegen. Die Tage werden länger und auf den Wiesen grünt es. Es ist eine Zeit der Hoffnung und des Neuanfangs, doch nicht für das 16jährige Mädchen Ebba, das sich soeben im Wald erhängt hat. Die Eltern Judith und Johann, seit langem geschieden, verzweifeln an der Frage: Warum hat Ebba sich umgebracht? Sie finden Indizien, es gibt einen Abschiedsbrief und sogar eine unglückliche Liebe. Aber was haben sie selbst dazu beigetragen? Merete Morken Andersen hat einen beeindruckenden Roman über den Tod und unseren Umgang mit ihm geschrieben. Der Roman wurde in Norwegen mit dem renommierten Kritikerpreis, dem „Brage-Preis“, ausgezeichnet. E.B. Merete Morken Andersen Ein Meer aus Zeit 384 Seiten, Preis 19,90 Euro btb Verlag, München ISBN 3-442-75111-X 32 Veranstaltungen KUNSTGEWERBE SAMMLUNG DER S TA D T B I E L E F E L D Ravensberger Park 3 · Tel. 0521-51 37 67 · Fax 51 37 68 STIFTUNG HUELSMANN So, 20.08., 18.30 - 20.00 Uhr, Villa: Vorhang auf! TheaterJugendstil. Neuentdecktes architektur gestern und heuund Bekanntes, Verabschie- te Theatermodelle aus 5 Jhd. dung der Sonderausstellung Di, 05.09. Berühmte Namen So, 03.09., 11.30 Uhr Ausstel- 15.30 - 17.00 Uhr Leonardo lungseröffnung in der Weißen da Vinci Öffentliche Führungen: Sonntags 11.30 Uhr Öffnungszeiten: Di.-Sa. 14-18 Uhr, So. 11-18 Uhr Historisches Museum Ravensberger Park August-Bebel-Str. 30 b - Bielefeld Telefon: 0521-3 80 22 80 Sonntag, 20. August, 11 Uhr Ausstellungseröffnung: „Bilder der Erinnerung“ Carola Gieselmann hat Erinnerungen an für sie wichtige Menschen auf Leinwand festgehalten. Eingearbeitet sind Federn, Stoffe, Briefe - Dinge, die charakteristisch waren für die Personen. Elisabeth Lasche führt in die Ausstellung ein. Ravensberger Park 2 · 33607 Bielefeld · Tel. 0521-513630 geöffnet: Mi - Fr, 10 -17 Uhr, Sa/So 11 - 18 Uhr Carnival der Kulturen zu Gast im Museum noch bis zum 27. August Ein Nachmittag im Museum Donnerstag, 07.09, 15.00 Uhr Rathausgeflüster - wie Bielefeld verwaltet wurde Jeden Sonntag um 11.30 Uhr Führung im Museum! Bauernhaus-Museum Bielefeld Dornberger Str. 82 · 33619 Bielefeld · Tel.: 0521/5218550 Ausstellung: „Wetter“ - verhext, gedeutet, erforscht Zeitreise durch die Entwicklung des Wetters vom hohen Mittelalter bis heute, noch bis 3. September, Di-Fr 10-18 Uhr, Sa - So 11 - 18 Uhr So, 20.08., 11.00 Uhr: „ohrenweide“, internationale Folkmusik, Open-air-Konzert So, 20.08., 14-18 Uhr: Vier Clubs - ein Ziel „Frauen in Bewegung“, Benefizlauf für das Projekt „Kindzuhaus“ mit Rahmenprogramm und Moderation von Radio Bielefeld Evangelischer Gemeindedienst - Innere Mission Bielefeld e.V. Haus der offenen Tür - Altentagesstätte · Kreuzstr. 19a · Tel.: 0521/1368075 Öffnungszeiten: täglich 13:30 - 17:30, zusätzlich mittwochs 9 - 13:30 Uhr August/September 2006 Regelmäßige Veranstaltungen (wöchentlich): nach Plan Sonstige Veranstaltungen Fußpflege: Mi, 09.08./13.09 bitte verbindlich anmelden Frühstückstreff: Di, 08.08./12.09., 10.00 Uhr, bitte anmelden Sozialberatung: Mo - Fr zu den Öffnungszeiten und nach tel. Vereinbarung Englischkurse: Anfänger/Fortgeschrittene, nur nach Absprache möglich Neuer Kurs für Anfänger ab Mi, 09.08., 11.00 -12.30 Uhr Spaziergänge in Gemeinschaft: 14tägig donnerstags Treffpunkt: 13.00 Uhr im Haus der Offenen Tür, Ziele nach Absprache, auch für Menschen geeignet, die ein ruhigeres Tempo bevorzugen. Nächste Termine: 10.08., 24.08., 07.09., 21.09. Angebot des Kneipp-Vereins Bielefeld im HOT: Wirbelsäulengymnastik/Osteoporosegymnastik als Rehabilitationssport, Kostenübernahme durch viele Krankenkassen, Info und Anträge im HOT Start: Mi, 16.08., 10.00 Uhr Samstag, 7. Oktober, 12-18 Uhr Fahrt zu FriedWald Kalletal „Der Wald hat eine besondere Wirkung auf trauernde Menschen, er bietet Geborgenheit und lindert den persönlichen Schmerz,“ so Frank Homuth, Förster im FriedWald Kalletal. Bei einem ca. 2-stündigen Spaziergang berichtet er über das FriedWald-Konzept. Anmeld. bis 28.09. erforderlich (Tel.0521-38022 80) Kostenbeitr.: 16,- Euro (Busfahrt) GOLDEN «A» CLUB GEGR. 1983 Do, 17.08. Unterhaltungsnachmittag vom Feinsten Ein buntes Showprogramm mit international bekannten Künstlern. Clublokal: Tanzschule Teubner-Schneider, Falkstr. 14, Beginn 15.00 Uhr 20. - 22.08. Bahnreise mit dem ICE nach Berlin und Potsdam. Infozettel beim Westfalen-Blatt, Jahnplatz, und bei den Clubveranstaltungen. Do. 31.08. Tagesbusfahrt zum Steinhuder Meer und den Herrenhäuser Gärten, Hanno- ver, mit Besuch des Scheunenviertels in Steinhude, einer Schmetterlingsfarm und des Insektenmuseums. Es folgt eine Schifffahrt auf dem Steinhuder Meer. Abfahrt: 8.00 Uhr, Kesselbrink. Do, 07.09. Busfahrt nach Bad Pyrmont mit Stadt- und Kurparkführung. Abfahrt: 11.30 Uhr, Kesselbrink. 16.09. - 30.09. Flugreise nach Mallorca. Infozettel beim Westfalen-Blatt, Jahnplatz, und bei den Clubveranstaltungen Veranstaltungen der Naturfreunde Bielefeld 16.08. Seniorenwanderung zum Museumshof Buschkamp, Abfahrt 13.39 Uhr mit der Bahn bis Windelsbleiche, Gehzeit ca. 1 ½ Std. 23.08. Seniorenfahrt nach Minden mit Stadtrundgang, Mittagseinkehr, Weserfahrt und Kaffeeabschluss. Start 10.15 Uhr am Naturfreundehaus Heepen, Anmeldung Telefon 0521/322708 30.08. Singen 13.30 Uhr im NFH Heepen, 15.00 Uhr Kaffeetrinken, danach gemeinsames Singen mit Ursel und Flori Mallus 06.09. Senioren-Kaffeeklön 14.30 Uhr im AWO Zentrum, Meinolfstr. 4 13.09. Senioren-Kutschfahrt im Holter Wald, mit Kaffeeabschluss, Anmeldungen Telefon 0521/322708 20.09. Seniorenwanderung am Obersee, Kaffeeabschluss im Café Kraume, 14.00 Uhr Endstation L1 in Schildesche, Gehzeit ca. 1 ½ Std. 27.09. Singen 13.30 Uhr im NFH Heepen, 15.00 Uhr Kaffeetrinken, G. und D. Karaskiewicz berichten in Wort und Bild über Seniorenurlaube in Davos