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Pressemeldung des DRIV
Abteilung Rollhockey
PM2016-080
mit der Bitte um Veröffentlichung
Erstellt am: 1. Mai 2016
Bundesliga Damen, DM-Finalrunde
5. Titel für Iserlohn – Calenberg holt Silber - Bronze für Darmstadt
(tg) Die ERG Iserlohn bleibt also die Nummer 1 im deutschen Damen-Rollhockey und machte das DMQuintett voll. Dahinter indes hat es in dieser Saison eine regelrechte Revolution gegeben: Der SC Bison
Calenberg war im Finale durchaus nahe am Serienmeister dran und hatte deshalb allen Grund, über
Silber ebenso ausgelassen zu jubeln, wie der Meister über Gold. Noch größer, da vor der Saison sicherlich nicht im Visier, war dagegen die Freude über Bronze beim RSC Darmstadt, der in einem famosen
Spiel um Platz 3 das Spiel seines Lebens lieferte und die Gastgeber vom TuS Düsseldorf-Nord ins Tal
der Tränen schoss.
Endspiel:
ERG Iserlohn – SC Bison Calenberg 5:2 (2:1)
ERG-Spielführerin Laura La Rocca hatte im Vorfeld gewarnt, dass K.o.-Spiele durchaus ihre Tücken haben – und an einem guten
Tag der Konkurrenz auch der Serienmeister aus Iserlohn durchaus ins Straucheln kommen könne. Und genau dies schaffte der
SC Bison Calenberg tatsächlich, die Niedersächsinnen legten sich mächtig ins Zeug und hielten die Partie bis knapp sechs Minuten vor dem Ende offen. Dann ging ihnen jedoch ein wenig die Puste aus, was die Freude über Silber nicht schmälerte. Man sieht
sich im nächsten Jahr ja vielleicht wieder …
Von Beginn an war es eine enge und intensive Begegnung, in der die Defensivreihen den Ton angaben. Erst als gegen Ende der
ersten Hälfte die Konzentration ein wenig nachließ, öffneten sich vor den Toren die nötigen Lücken, die Iserlohn einen Tick konsequenter nutzte und durch Svenja Runge (15.) und Laura La Rocca (18.) einen Doppelschlag vorlegten.
Aber die Bisons ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, hielten ihren Stil bei und wurden noch vor der Pause mit dem
Anschluss belohnt, für den Anna Hartje verantwortlich war (19.), die – wie im Vorjahr – am Ende auch die Auszeichnung für die
beste Torschützin der Saison mit nach Hause nehmen durfte.
Auch nach dem Seitenwechsel konnten sich die Iserlohnerinnen nicht entscheidend durchsetzen, mussten bei ihren Vorstößen
stets auf der Hut vor den schnellen SCB-Kontern sein. Einer dieser blitzschnellen Gegenstöße dehnte den Spannungsbogen dann
praktisch zum Anschlag, Kim Henckels ließ den „Pott“ für die Niedersächsinnen in greifbare Nähe kommen (29.).
Die Hoffnungen erhielten jedoch schnell wieder einen Dämpfer, als Maren Wichardt kurz nach dem Ausgleich den Titelverteidiger
wieder in Führung brachte. Doch die Calenbergerinnen wehrten sich nach Kräften, mussten dabei aber auch erhöhtes Risiko gehen, war letztlich die Räume für Iserlohn öffnete: Svenja Runge (34.) ebnete den Weg zum 5. Titelgewinn in Serie, Maren Wichardt
machte ihn perfekt (38.).
ERG Iserlohn: M. Kirmse, C. Vegas; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, B. Schulte, N.
Biermann. – SC Bison Calenberg: C. Mayer; A. Hartje, B. Johansson, A. Hasenheit, E. Schulze, K. Henckels, L. Dobbratz. –
Schiedsrichter: M. Wittig.
Torfolge: 1:0 (24.) Le. Seidler, 1:1 (25.) Y. Kahmann. - Zeitstrafen: RSC 0 min – SCM 0 min - Teamfouls: RSC 3 – SCM 3.
Spiel um Platz 3:
TuS Düsseldorf-Nord – RSC Darmstadt 0:5 (0:2)
„Riesengroß“ war die Vokabel dieses Spiels. Riesengroß war der Jubel beim RSC Darmstadt, der eine famose Saison mit der
Bronzemedaille krönte. Aber ebenfalls riesengroß war die Enttäuschung bei TuS Düsseldorf-Nord, beim Finalturnier vor eigenem
Publikum nur den vierten Platz erreicht zu haben.
Tim Graumann (ViSdP) • 0171 / 163 96 69
•
[email protected]
Pressemeldung des DRIV
Abteilung Rollhockey
War es die Enttäuschung über das verpasste Endspiel, die die Rheinländerinnen so lähmte? Jedenfalls kamen
die TuSlerinnen gegen ihre quirligen Gäste, die das Spiel ihres Lebens lieferten, nie so richtig in Schwung. Es
lag sicherlich nicht an mangelndem Einsatz (14 Teamfouls, eine blaue Karte), doch der Kampfgeist alleine
reichte nicht zum Edelmetall.
Zumal die Hessinnen nach dem 1:0 durch Larissa Heger noch einen weiteren Schub Selbstbewusstsein bekamen (11.) – und
Carolin Reinert zum richtigen Zeitpunkt noch einen drauflegte (15.). Bis weit in die Mitte der zweiten Hälfte hinein hätte der TuS
allerdings immer noch einmal ins Spiel zurück finden können, haderte mitunter allerdings auch mit dem Pech im Abschluss. Als
Simone Firll (33.) und Hannah Huth (35.) binnen weniger Augenblicke auf 4:0 verdoppelten, war der Drops jedoch gelutscht. Carolin Reinert legte noch einen drauf, dann versanken die Darmstädterinnen in einer Jubeltraube (38.).
TuS Düsseldorf-Nord: M. Rybarczyk, M. van der Fels; F. Dlouhy, N. Barnekow, C. Baltes, J. Brusdeilins, L. Hansel, J. Delgado,
R. Schulz, M. Rittner. – RSC Darmstadt: N. Uhl; F. Strobel, J. Sieger, S. Firll, E. Kroschewski, L. Heger, H. Huth, C. Reinert. –
Schiedsrichter: T. Flössel / M. Dowideit.
Torfolge: 0:1 (11.) L. Heger, 0:2 (15.) C. Reinert, 0:3 (33.) S. Firll, 0:4 (35.) H. Huth, 0:5 (38.) C. Reinert. - Zeitstrafen: TuS 2 min
(M. Rittner/12.) – RSC 0 min - Teamfouls: TuS 14 – RSC 5.
Halbfinale 1:
TuS Düsseldorf-Nord – SC Bison Calenberg 2:4 (0:1)
Ein Herzschlagfinale in der Vorschlussrunde! Der Zweikampf zwischen Düsseldorf und Calenberg um den Einzug ins Endspiel
hatte wahrlich alles, was ein Rollhockeyspiel auch nur anbieten kann: Rasse, Emotionen und Tore. Während die Bisons am Ende
die glücklichen Gewinnerinnen waren, ist für die Gastgeberinnen der Traum vom DM-Sieg in eigener Halle vorzeitig geplatzt.
Lisa Dobbratz sorgte schon in der 3. Minute für den großen Schock bei den Rheinländerinnen, als sie frech abzog und prompt die
Bisons in Vorlage brachte. Diesem Treffer rannten die Düsseldorferinnen fortan zwar mit viel Engagement und Ideenreichtum
hinterher, doch spätestens bei SCB-Torfrau Claudia Mayer war Endstation, sodass es bis zur Pause beim 1:0 blieb.
Kaum rollte die Kugel wieder, gab es den nächsten Schreckmoment für die TuSlerinnen: Nach blauer Karte gegen Jenny Delgado
entschärfte Maren van der Fels den gegnerischen Strafstoß jedoch und auch die Unterzahl ging ohne Gegentor vorüber. Danach
bestimmte Düsseldorf das Geschehen, hatte viel mehr Ballbesitz – nur sprang nichts Zählbares dabei heraus. Wie einfach es
gehen kann, zeigte dann Anna Hartje, die einen Konter trocken zum 2:0 nutzte (29.).
Nur Sekunden darauf jubelten dank Jenny Delgado schließlich auch die Gastgeberinnen, damit hatte unter dem Strich aber nicht
geändert: Immer noch betrug der Rückstand ein Tor, wobei nur noch zehn Minuten Spielzeit offen waren. Und in denen waren die
Calenbergerinnen einfach cleverer. Nicht nur, dass Kim Henckels nach verbüßter Strafzeit (die der TuS ebenfalls nicht zum Tor
nutzen konnte) die Bison-Führung wieder ausbaute (36.). Die Niedersächsinnen behielten auch die Nerven, nachdem Joyce
Brusdeilins mit dem 2:3-Anschluss eine stürmische Schlussphase eingeleitet hatte (38.): Lisa Dobbratz machte ganz cool den
Sack per Strafstoß zu, der nach dem 10. TuS-Teamfoul fällig geworden war (40.).
TuS Düsseldorf-Nord: M. van der Fels, L. Kittel; F. Dlouhy, N. Barnekow, C. Baltes, J. Brusdeilins, L. Hansel, J. Delgado, R.
Schulz, M. Rittner. – SC Bison Calenberg: C. Mayer; A. Hartje, B. Johansson, A. Hasenheit, E. Schulze, K. Henckels, L.
Dobbratz. – Schiedsrichter: T. Flössel / W. Niestroy.
Torfolge: 0:1 (3.) L. Dobbratz, 0:2 (29.) A. Hartje, 1:2 (30./Direkter) J. Delgado, 1:3 (36.) K. Henckels, 2:3 (38.) J. Brusdeilins, 2:4
(40./Direkter) L. Dobbratz. - Zeitstrafen: TuS 2 min (J. Delgado/21.) – SCB 2 min (K. Henckels/30.) - Teamfouls: TuS 10 – SCB
7.
Halbfinale 2:
ERG Iserlohn – RSC Darmstadt 6:1 (4:1)
Eine gute Viertelstunde lang durfte der RSC Darmstadt von einem Coup träumen, boten die Hessinnen dem Titelverteidiger aus
Iserlohn doch erfolgreich die Stirn. Zwei kleine RSC-Fehler jedoch brachten den Favoriten in Spur.
Die Taktik der Darmstädterinnen war ganz klar: Hinter mit allen Mittel den Weg zum eigenen Tor zustellen, dazu auf die Klasse
von Schlussfrau Natalie Uhl vertrauen – und vorne hilft Simone Firll. Bis zur elften Minute ging diese Marschroute auch auf, Iserlohn rannte vergeblich gegen das Mainbollwerk an, hatte die Gegenstöße allerdings stets im Griff.
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Als sich die Hessinnen dann die erste Unkonzentriertheit erlaubten, schlug der Titelverteidiger gnadenlos zu:
Katharina Neubert schon zum 1:0 ein (11.). Kurz darauf enteilte dann Laura La Rocca und schien mit dem 2:0
für klare Verhältnisse zu sorgen. Dies allerdings nur für wenige Augenblicke, denn direkt von Anstoß weg
bewies auch Simone Firll ihre Vollstreckerqualität - 1:2 (13.).
Dann aber wollten die RSClerinnen zu viel auf einmal. Statt wieder die Grundordnung aufzubauen, suchten sie den kürzesten Weg
zu Ausgleich – und rannten somit gegen die abgebrühten Westfälinnen ins offene Messer: Laura La Rocca (15.) und Maren
Wichardt (18.) trafen im Doppelpack, unmittelbar nach dem Seitenwechsel vertrieb Laura La Rocca die letzten Zweifel am Iserlohner Finaleinzug. Dass Franziska Neubert kurz vor dem Ende noch das halbe Dutzend vollmachte, hatte rein statistischen Wert.
ERG Iserlohn: M. Kirmse, C. Vegas; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, T. Andrioff, B. Schulte, N.
Biermann. – RSC Darmstadt: N. Uhl; F. Strobel, J. Sieger, S. Firll, E. Kroschewski, L. Heger, H. Huth, C. Reinert. – Schiedsrichter: M. Wittig / S. Dahlbock.
Torfolge: 1:0 (11.) K. Neubert, 2:0 (13.) L. La Rocca, 2:1 (13.) S. Firll, 3:1 (15.) L. La Rocca, 4:1 (18.) M. Wichardt, 5:1 (22.) L. La
Rocca, 6:1 (37.) F. Neubert. - Zeitstrafen: ERG 0 min – RSC 0 min - Teamfouls: ERG 3 – RSC 4.
Foto (alle vom TuS Düsseldorf-Nord zur freien Verfügung gestellt):
Deutscher Meister: ERG Iserlohn (Iserlohn.jpg)
Vizemeister: SC Bison Calenberg (Calenberg.jpg)
Bronzemedaille: RSC Darmstadt (Darmstadt.jpg)
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