JAHRESBERICHT 2013 - Akademie Deutscher Genossenschaften
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JAHRESBERICHT 2013 - Akademie Deutscher Genossenschaften
JAHRESBERICHT 2013 INHALT Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Schwerpunktthema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Berichte aus den Bereichen und Geschäftsfeldern FinanzGruppe: Führung und General Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 FinanzGruppe: Produktions- und Steuerungsbank. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 FinanzGruppe: Vertriebsbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 FinanzGruppe: Key-Account- und Alumni-Aktivitäten. . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Agribusiness und Verbundgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Verbände und Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Hotel Schloss Montabaur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Interne Unternehmenssteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Qualitätsmanagement und Lernmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Kommunikation, Vertriebsmanagement und Kundenservicecenter. . . . . 40 Research. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 ADG Business School. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 ABG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Organe, Fachräte und Bereichsleiter der ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Förderverein der ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Highlights ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Impressum und Fotos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 04 05 EDITORIAL Axel Kehl Arno Marx SOLIDE WACHSEN, ERTRÄGE SICHERN, TALENTE GEWINNEN Alle drei Säulen der dezentralen deutschen Genossenschafts- Verbundgruppen geraten die Geschäftsmodelle unter immer Entwicklung zurückblicken. Die genossenschaftliche Gleichzeitig haben alle dezentralen Verbundsysteme organisation konnten 2013 auf eine sehr gute geschäftliche FinanzGruppe ist im Jahr 2013 sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft wiederum schneller gewachsen als der Markt, bei stabiler Ertragsentwicklung auf sehr hohem Niveau. Die im Deutschen Raiffeisenverband DRV zusam- mengeschlossenen Genossenschaften konnten ihren Umsatz im Jahr 2013 aufgrund von Preissteigerungen und eines sehr guten Exportgeschäftes um 15 % erhöhen. Auch die Mitgliedsunternehmen des Mittelstandsverbundes ZGV profitierten 2013 von dem guten Konsumklima in Deutschland und konnten trotz enormen Wettbewerbsdrucks gute Ergebnisse erreichen. Gleichwohl stehen die deutschen Genossenschaften vor der großen Herausforderung, die Erträge zu sichern und weiter solide zu wachsen. Die anhaltende Niedrigzinsphase wird die Erträge der genossenschaftlichen Banken deutlich stärker als bisher unter Druck setzen und erfordert sehr stärken Wettbewerbsdruck durch reine Online-Anbieter. gemeinsam eine große Herausforderung zu meistern: die demografische Entwicklung, und dies nicht nur durch den Rückgang bei der absoluten Zahl von jungen Menschen, sondern auch durch das Phänomen der sogenannten Bildungswanderung. Studien gehen davon aus, dass in ländlichen Regionen bis zu 10 % der jungen Leute zum Zwecke einer Bildungsmaßnahme in Ballungsgebiete abwandern. Da weder für die genossenschaftlichen Banken noch für die Raiffeisen-Warengenossenschaften und den Einzelhandel ein Rückzug aus der Fläche in Frage kommen kann, ist dies eine ganz besondere Herausforderung für die Gewinnung junger Talente. Aus diesem Grund beschäftigen sich alle Genossenschaften zurzeit dezidiert mit der Frage der Arbeitgeberattraktivität. Die ADG steht hier mit verschiedenen Unterstützungsleistungen zur Verfügung. große Anstrengungen zur nachhaltigen Ertragssicherung. Im ADG weiter auf Wachstumskurs Unternehmen in diesem Bereich weiter sehr stark fordern. kräftig gewachsen. Bedingt durch den Neubau des Gäste- Agrarsektor wird die anhaltende hohe Preisvolatilität die Und im Bereich der konsumorientierten Mitglieder der Auch im Jahr 2013 ist die ADG in ihrem Kerngeschäft weiter hauses Coblenz, mussten in 2013 zahlreiche Seminare in andere Hotels verlagert werden, weshalb der Hotelumsatz heit bei 1,35 (Schulnotensystematik). Und schließlich wurde aber durch das starke Wachstum im Seminarge- schaftlichen Ergebnisses mit Angeboten und Formaten, von Hotel Schloss Montabaur leicht rückläufig war. Dies schäft mehr als kompensiert. Zu diesem Wachstum haben alle Geschäftsfelder im Seminarbereich beigetragen. Dazu zählen die Management- und Qualifizierungsprogramme ebenso wie die Seminare, Workshops und Foren in allen Themengebieten. Insgesamt erreichte die ADG 2013 knapp 20.000 Kunden. Stark gewachsen ist auch die Zahl der erwirtschaftete die ADG im Jahr 2013 88 % ihres wirtderen Entwicklung oder vollständige Überarbeitung jünger als drei Jahre war. Diese hohe Innovationskraft der ADG ist sicherlich eines der Erfolgsmerkmale des Unternehmens. neuen internetbasierten ADG-Webinare. Diese werden Universität weiter kräftig gewachsen weise im Rahmen aufsichtsrechtlicher Neuerungen, kräftig gewachsen und konnte im dritten Jahr ihres Beste- insbesondere zur aktuellen Wissensvermittlung, beispielsbenutzt und ermöglichen ein faktenbezogenes Lernen ohne Reiseaktivitäten. Darüber hinaus werden diese Webinare auch im Rahmen von Management- und Qualifizierungsprogrammen eingesetzt. Auf reges Interesse stießen die unternehmensindividuellen Angebote, die direkt in den Banken und Unternehmen vor Ort durchgeführt werden. Diesen Bereich baut die ADG seit mehreren Jahren konsequent aus, um ihre Kunden auf deren Auch die Hochschultochter ADG Business School ist 2013 hens mit 193 neuen Bachelor-Studenten einen Rekord bei den Neueinschreibungen erreichen. Mittlerweile studieren über 1.000 Studierende in den 15 Bachelor- und Master-Studiengängen in den Bereichen Banken/Finanzdienstleistun- gen, Agribusiness, Handel, Hotellerie und Dienstleistungen. Auch die Promotionsmöglichkeiten an der ADG Business School werden gut angenommen. Auch aufgrund der wachsenden durchschnittlichen Betriebs- Akademie der Verbundgruppen ADV erfolgreich im Markt einer regen Nachfrage. betriebene Akademie der Verbundgruppen ADV auf Schloss spezielle Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen zu liefern. größe der Kunden der ADG erfreuen sich diese Angebote Der Bereich „ADG International“ ist auch im Jahr 2013 weiter kräftig gewachsen. Hier berät die ADG Institutionen und Unternehmen in mehr als 20 Ländern weltweit und organisiert im Bereich „Banken und Finanzdienstleistungen“ entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen. Dazu gehört beispielsweise auch das ADG-Programm „CIBP – Link“ für Führungskräfte genossenschaftlicher Zentralbanken weltweit. Ziele deutlich übertroffen Die ADG wird mittels einer Balanced Scorecard (BSC) mit Finanzzielen, Kundenzielen und Innovationszielen geführt. Im Jahr 2013 hat die ADG alle ihre Ziele der BSC deutlich übertroffen. Neben einer sehr guten Ertragslage wurde in der Kundenperspektive im Seminarbereich eine Gesamt- note von 1,45 erreicht, im Hotelbereich lag die Zufrieden- Auch die gemeinsam mit dem Mittelstandsverbund ZGV Montabaur hat sich 2013 positiv weiterentwickelt. Die ADV bietet speziell zugeschnittene Qualifizierungsangebote für die im ZGV organisierten 230.000 mittelständischen Unternehmen aus rund 320 Verbundgruppen an. 2013 wurden hier maßgeschneiderte Angebote für die speziellen Bedürfnisse dezentraler Verbundgruppen erstellt und von den Kunden sehr gut angenommen. ABG GmbH mit gutem Start Zum 1. Januar 2013 hat der Genossenschaftsverband Bayern GVB seine Bildungs- und Hotelaktivitäten in eine Tochtergesellschaft, die ABG GmbH, ausgegliedert, an der sich die ADG beteiligt hat. Neben der Beteiligung steuert die ADG auch Managementleistungen und spezielle Querschnittsfunktionen in den Bereichen Marketing und Vertrieb, Qualitätsmanagement und Research bei. Die ABG GmbH bietet schwerpunktmäßig das Bildungsprogramm bis zum 06 07 EDITORIAL mittleren Management für die Beschäftigten der annähernd 1.100 bayerischen Genossenschaften mit ihren über 70.000 Mitarbeitern an. Zusammen mit der ADG ist in Bayern damit ein durchgängiges Angebot – vom Auszubildenden bis zum Vorstandsvorsitzenden – geschaffen worden. Die ABG GmbH verfügt über zwei große Hotelstandorte: das ABG Tagungszentrum Beilngries im Altmühltal sowie das Vier-Sterne-Hotel am Badersee in Grainau am Fuße der Zugspitze. Das erste Geschäftsjahr der ABG GmbH verlief sehr erfolgreich. Der Übergang des Geschäftes und aller Mitarbeiter aus dem GVB auf die ABG GmbH hat reibungslos funktio- niert. Schon im ersten Jahr konnten zahlreiche Synergieef- fekte auf der Kunden- und Prozessebene erreicht werden. So gibt es in Bayern nur noch einen einheitlichen Seminarkatalog von ADG und ABG und die Zahl der Seminarbroschüren konnte in Bayern von insgesamt 30 auf zwölf reduziert werden. Die ADG-Querschnittsfunktionen Marketing/ Begeisterte Mitarbeiter konnten von der ABG mitgenutzt werden, wodurch erhebli- hohen Mitarbeiterzufriedenheit der ADG. Neben attraktiven Vertrieb, Qualitätssicherung, Research und Lernmethoden che Kostensynergien realisiert wurden. Demnächst wird die komplette ADG-Internetstruktur mit Web 2.0, Social Media, intelligenten Suchmaschinen auf die ABG übertragen, wodurch beide Unternehmen Entwicklungskosten in sechsstelliger Höhe sparen können. Das Seminargeschäft der ABG ist im ersten Geschäftsjahr der GmbH sehr kräftig gewachsen. Da auch im Hotelbereich schon im ersten Geschäftsjahr der Turn-around realisiert werden konnte, lag das wirtschaftliche Ergebnis der ABG GmbH sehr deutlich über den Planwerten. Sehr hohe Kundenzufriedenheit Die hohe Kundenzufriedenheit hat ihre Basis auch in der Umfeldbedingungen hat die ADG ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der personellen Entwicklungen der eigenen Mitarbeiter deutlich ausgebaut. Im führenden Online-Bewertungsportal für Arbeitgeber, „Kununu“ hat die ADG mit dem Gütesiegel „Open Company“ die höchsten Auszeichnungen erreicht. In einem Ranking dieses Bewertungsportals steht die ADG im Moment als viertbester von 199.000 Arbeitgebern in ganz Rheinland-Pfalz da. Diese Ergebnisse zeigen, dass es mit einer wertorientierten Unternehmenskultur auch in Zeiten starken Wachstums und hoher Veränderungen gelingt, die Mitarbeiter mitzunehmen. Neben der Beurteilung in den Seminaren und der Erfassung Investitionen auf dem Schlossberg Repräsentativbefragungen pro Jahr die Gesamtzufriedenheit Hotel Schloss Montabaur beizubehalten oder gar noch zu der Entsenderzufriedenheit ermittelt die ADG mittels zweier mit der ADG. 81 % der befragten Kunden beurteilen die ADG mit „sehr gut“ und „ausgezeichnet“, 19 % mit „gut“. 98 % der Befragten bezeichneten die ADG als sympathisch, und die Weiterempfehlungsbereitschaft im Bankensektor erreichte den Wert von 96 %. Um das sehr hohe Niveau in der Kundenbeurteilung von steigern, ist es erforderlich, weiter in die Immobilie in Montabaur zu investieren. In den Kundenbeurteilungen wurde uns immer wieder gespiegelt, dass die Parkplatzsitua- tion auf dem naturgemäß engen Schlossberg Anlass zur Kritik gibt. In 2013 wurde deshalb das Parkhaus gegenüber von Haus Trier aufgestockt, um zusätzliche und vor allen Dingen komfortablere Parkflächen für die Kunden zu schaffen. In den Kundenbeurteilungen wurde auch deutlich, dass das Gästehaus Coblenz nach 25 Jahren nicht mehr den heutigen Qualitätsstandards entsprach. Hinzu kamen neben erhebli- chen Baumängeln auch energetische Defizite. In 2013 wurde deshalb damit begonnen, Haus Coblenz durch einen modernen, energieeffizienten Neubau mit 79 großen Zimmern zu ersetzen. Die Baumaßnahmen haben im Juli 2013 begonnen se der „Blue-Ocean-Strategie“, auch Hilfestellung für ihre Kunden dabei, sich in völlig neuen Geschäftsmodellen und Geschäftsfeldern weiterzuentwickeln. In den Bereichen Agribusiness und Verbundgruppen unterstützt die ADG mit zwei Forschungsprojekten zur Arbeitgeberattraktivität die Aktivitäten ihrer Kunden. Generell entwickeln die ADG und die ADG Business School ihre Angebote an ausbildungs- und berufsbegleitenden Studiengängen auch und gerade unter dem Aspekt der Arbeitgeberattraktivität systematisch weiter. und sollen bis Anfang August 2014 abgeschlossen sein. In Die sehr guten Ergebnisse der Genossenschaftsorganisation ADG in andere Hotels ausgelagert werden. Ab August steht genutzt werden, die Zukunft zu sichern. Unter schwieriger dieser Zeit mussten leider Teile der Seminarleistungen der unseren Kunden dann das Schloss Montabaur wieder in der vollen Leistungsbreite zur Verfügung. Kunden unterstützen Der Schwerpunkt der Arbeit der ADG liegt 2014 darin, ihre Kunden bei den Herausforderungen der nachhaltigen Ertrags- im Allgemeinen und der ADG im Speziellen müssen dazu werdenden Rahmenbedingungen müssen wir alle gemein- sam unsere Anstrengungen noch weiter erhöhen, um unsere Stärke in die Zukunft zu tragen. Montabaur im April 2014 Der Vorstand sicherung und der Arbeitgeberattraktivität zu unterstützen. Im Bereich der Genossenschaftsbanken wurden alle Angebote der ADG mit dem Thema „Nachhaltige Ertragssicherung“ prak- tisch als roter Faden neu geordnet. Neben der Optimierung im Bestehenden leistet die ADG mit Angeboten wie beispielswei- Kehl Marx 08 09 SCHWERPUNKTTHEMA GEMEINSAM STRATEGISCH WEITERENTWICKELN ADG unterstützt Genossenschaftsbanken mit innovativen Lösungstools Die aktuellen Rahmenbedingungen, insbesondere die Zinssituation und der Wettbewerbs- und Margendruck, stellen die Genossenschaftsbanken vor besondere Herausforderungen. Diese Situation wird sich auf absehbare Zeit nicht grundlegend verändern. Alle Genossenschaftsbanken stehen daher vor der Problemstellung, ihre Strategie regelmäßig zu überprüfen und auf die künftigen Anforderungen auszurichten. Aus Sicht der ADG ist es gerade für die Genossenschaftsbanken mit ihrer individuellen Ausrichtung auf den jeweiligen regionalen Markt und ihre jeweiligen Kundenstämme besonders wichtig, dazu passende, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Nur dann bleiben ihr Geschäftsmodell und ihr hohes Maß an Mitglieder- und Kundenorientierung auch künftig erhalten und können weiter ausgebaut werden. Die ADG sieht ihre Aufgabe darin, die Genossen- schaftsbanken genau auf diesem Weg zu unterstützen – und zwar im Sinne eines konsequenten Enablings, bei dem die Vorstände und Führungskräfte stets das modernste Instrumentarium erhalten, um aus eigener Kraft die Strategien und deren Umsetzung erfolgreich stemmen zu können. Hierzu stehen zum einen die Angebote zur Management- qualifizierung zur Verfügung. Vom GBF bis hin zum TOP, von den Vorstandskompetenzen bis hin zum FIT, in speziellen Seminaren zur Strategieentwicklung und zum Zukunftsmanagement – überall vermittelt die ADG das entsprechende Rüstzeug. Zum anderen hält die ADG verschiedene Manage- Gemeinsam mit dem deutschen Marktführer für Blue- sche Herausforderungen gemeinsam angegangen werden ADG den BOS-Ansatz weiterentwickelt und gezielt auf die ment-Lösungstools/-Instrumente bereit, mit denen strategikönnen. Spezielle Innovations- und Moderationstechniken sorgen dafür, dass nicht nur die bereits vorhandenen Wissens- und Meinungsressourcen des Hauses in den Prozess einfließen, sondern auch Experten, Kunden oder Vertreter anderer Genossenschaftsbanken ihre Sicht einbringen können. Zugleich können das Wissen und die Ideen vieler aus dem einzelnen Haus oder der Gruppe in einem effektiven und zeitsparenden Verfahren zusammengeführt werden. Blue Ocean Strategy – kreativ neue Wachstumspotenziale erschließen Mit gezielten Maßnahmen auf der Ertrags- und Kostenseite stellen sich die Banken in den Geschäfts- und Betriebsbereichen darauf ein, ihre Ertragssituation nachhaltig zu sichern. Gleichzeitig drängt aber auch die Frage, wie diese Herausforderungen mittel- bis langfristig angegangen und im Sinne neuer Ertragsquellen gelöst werden können. Die ADG hat sich daraufhin intensiv mit der Blue Ocean Strategy (BOS) ausein- andergesetzt. Die BOS ist eine systematische Innovationsmethode, mit der neue, profitable Märkte ohne Konkurrenz – so- Ocean-Projekte, dem Beratungshaus BOS Partners, hat die Genossenschaftsbanken zugeschnitten. Mit der ADG-Blue- Ocean-Strategy (ADG-BOS) können nun in einem kompakten Programm innovative, ganzheitliche Konzepte für die Marktbearbeitung entwickelt werden. In diesem Programm verinnerlichen die Teilnehmer die Denkweise und Systematik der BOS, lernen verschiedene Kreativtechniken kennen und entwickeln systematisch neue Ideen, mit denen sie neue Ertragspotenziale erschließen können. Der ADG hat die BOS zunächst im eigenen Haus getestet: Es entstanden 133 neue Ideen, wie die ADG ihr Angebot und Geschäftsmodell im Sinne ihrer Kunden innovativ weiterentwickeln kann. Diese wurden verdichtet und reichten von einer Weiterentwicklung des bestehenden Angebots über die Schaffung neuer Lösungen bis hin zu komplett neuen Geschäftsfeldern. Daraus entstanden zehn Konzepte, die Anfang September Kunden und Partnern präsentiert wurden. Die Kunden haben diese sehr gut bewertet und hilfreiche Verbesserungsvorschläge gegeben, sodass diese Konzepte nun in die Tat umgesetzt werden können. genannte „Blaue Ozeane“ – temporär geschaffen werden Der Pilot der ADG-BOS mit Vertretern aus acht Genossen- Frage, wie Unternehmen in hart umkämpften Märkten Montabaur. Durch die Kombination aus der Marktkompe- können. Dabei konzentriert sich die BOS nicht allein auf die (sogenannten „Roten Ozeanen“) um Marktanteile konkurrie- ren können, sondern sucht gezielt nach Wegen, wie Unternehmen ihren Wettbewerbern bewusst ausweichen können. Die BOS will mit Hilfe neuer Denkweisen und praxiserprobter Instrumente gezielt innovative Geschäftsmodelle entwickeln, mit denen sie völlig neue Wachstumspotenziale und sogenannte Nicht-Kunden-Gruppen erschließt. Die BOS wurde bereits vielfach erfolgreich eingesetzt, so beispielsweise von Nintendo bei der Entwicklung einer neuen Spielekonsole, von Guy Laliberté, der damit im hart umkämpften Zirkusmarkt seinen „Cirque du Soleil“ entwickelte und zum Erfolg führte, oder von einem international tätigen Prüfdienstleister aus Deutschland, der damit aus seinem standardisierten Geschäft ausbrach und die Idee der Prüfplakette für sein Haus neu erfand und erfolgreich im Markt platzierte. schaftsbanken startete Anfang Januar 2014 auf Schloss tenz der Banken und der Methodenkompetenz der ADG und ihres Partners entstanden schon in der ersten Phase des Programms fast 30 innovative und konkret umsetzbare Blue-Ocean-Lösungen. Hierbei handelt es sich nicht nur um neue Produkte und Dienstleistungen, wie beispielsweise Weiterentwicklungen bestehender Produkte, das Hinzufügen von Dienstleistungen oder eine neue „Verpackung“. Vielmehr entstanden Ideen, die die gesamte Wertschöpfung an der Schnittstelle zu den Kunden und Nicht-Kunden positiv im Blick haben. In der nächsten Phase, der „Marktexploration“, werden noch viele weitere Ideen hinzukommen und erste Bewertungen der Kunden eingeholt, bevor auch die Banken ihre Ideen in einem zweiten Workshop verdichten und zu „Leuchttürmen“ ausarbeiten. 10 11 SCHWERPUNKTTHEMA Das ADG-BOS-Programm ist modular aufgebaut und besteht TABOR® kann universell eingesetzt werden. Neben dem Bord bleibt“ – bis zur Ideenfindung, bis zur Konzeptentwick- Kunden und Nicht-Kunden, Fachexperten oder Personen des aus drei Schritten. Die Bank entscheidet, wie lange sie „an lung oder bis zur Umsetzung der Ideen vor Ort in der Bank. Schritt 1: Ideenfindung Zehn Genossenschaftsbanken starten gemeinsam mit jeweils einem Vorstand und einer Führungskraft in einer Auftaktveranstaltung auf Schloss Montabaur. In den folgenden beiden zwei- bis dreitägigen Workshops sowie in Interviews mit Kunden und Nicht-Kunden vor Ort in den Banken entstehen rund 80 innovative Ideen. Dabei moderieren die ADG-Blue-Ocean-Partner die Workshops, führen gemeinsam mit den Banken die Interviews und beraten während des gesamten Prozesses. Schritt 2: Konzeptentwicklung und Konzeptmesse Aus den rund 80 Ideen wählt die Bank die Top-10-Ideen aus, die sie weiterverfolgen will. Zudem legt sie fest, ob sie alleine oder gemeinsam mit der ADG die Ideen zu Konzepten ausarbeiten möchte. In einer folgenden Veranstaltung werden die Konzepte geladenen Gästen (Kunden, Nicht-Kunden und Geschäftspartnern) präsentiert und von diesen auf ihre Marktfähigkeit hin bewertet. Schritt 3: Umsetzung der Konzepte Die Bank entscheidet, ob sie die ausgewählten Konzepte alleine oder mit Unterstützung der ADG- bzw. BOS-Partner in ihrem Haus umsetzen will. Mit dem bewährten ADG-TABOR® gemeinsam Lösungen entwickeln Die Komplexität des Bankgeschäfts nimmt stetig zu, gleichzeitig verlieren universelle Lösungsstrategien immer mehr an Bedeutung. Mit dem ADG-TABOR® bietet die ADG seit Jahren einen bewährten, einzigartigen Lösungsprozess eigenen Management und eigenen Mitarbeitern können öffentlichen Lebens eingebunden werden. Unterschiedlichs- te Fragestellungen können damit bearbeitet werden. Soll das Haus beispielsweise strategisch weiterentwickelt werden, sollen die Kundenbindung oder der Vertrieb gestärkt oder eine Fusion vorbereitet werden – gemeinsam mit den Experten der ADG und der gebündelten Kompetenz der Teilnehmer entstehen in kürzester Zeit individuelle Maßnahmen zur Lösung der wesentlichen Fragestellungen. Neben dem vielfältigen Wissen und der Erfahrung der beteiligten Personen gelingt es somit, die Verantwortlichen auch in den Entscheidungsprozess einzubinden und so von Beginn an ein Committment zu erhalten – getreu dem Motto „Betroffene zu Beteiligten machen“. Dies hat für die spätere Umsetzung immense Vorteile, denn die Beteiligten aus allen Ebenen müssen nicht im Nachhinein eingebunden und informiert werden, sondern tragen dieses Projekt aus intensiver Kenntnis der Entstehung eigenständig im Haus voran. TABOR® kann auch als offener Workshop durchge- führt werden, bei dem Vertreter verschiedener genossen- schaftlicher Banken oder Unternehmen zusammenarbeiten. So wird TABOR® zu einer Plattform für die Vermittlung und den Austausch von Wissen innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes. Die Teilnehmer erfahren Details zu Good- Practice-Ansätzen anderer Häuser und gestalten so beispielsweise die Basis für zukünftige Kooperationen. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern überprüfen sie bestehende Ansätze und Methoden und überführen innovative Ideen in konkrete Maßnahmen zur bankindividuellen Umsetzung. Von der ADG eingebrachte Experten liefern Input zu den ausgewählten Themen, und die Moderatoren sorgen im TABOR® für einen stringenten und zielführenden Prozess. Ein Beispiel für diesen offenen TABOR® stellt der ADG-Think-Tank dar. an, der das kollektive Wissen und die Praxiserfahrung von Hohe Teilnehmerzahl beim zweiten ADG-Think-Tank den effektiv und effizient für die Zukunftsfähigkeit des Vorständen aus Genossenschaftsbanken zum Thema „Was Gruppen aus einzelnen Banken, Unternehmen und Verbänjeweiligen Hauses nutzt. Am Ende eines zwei- bis dreitägigen ADG-TABOR®-Workshops steht ein ganz konkreter, individueller Handlungsplan: „Wer macht was bis wann?“ Anfang Januar 2014 fand der zweite ADG-Think-Tank mit 46 sind die wichtigsten kurz- und mittelfristigen Themen, mit denen wir uns als Genossenschaftsbanken befassen müssen, und welche konkreten Lösungen bieten sich an?“ erfolgreich auf Schloss Montabaur statt. Während bei der Premiere des Think Tanks in 2012 Grundsatzfragen der langfristigen Sicherung von Genossenschaftsbanken im Fokus standen, lag dieses Mal der Schwerpunkt auf den kurz- bis mittelfristi- gen Anforderungen. Denn die jüngsten Marktentwicklungen machen deutlich, dass viele Genossenschaftsbanken unabhängig von ihrer Größe mit zum Teil deutlichen Ertragsrückgängen rechnen müssen, die nicht ausschließlich über die Kostenreduzierung ausgeglichen werden können. Der Kreis der Teilnehmer wurde mit Unternehmern, Wissenschaftlern, IT-Experten und Bankkunden ergänzt, die einen Blick über den Tellerrand förderten und neue Sichtweisen über die Stärken und Defizite oder über Alleinstellungsmerkmale der Genossenschaftsbanken einbrachten. Premiere hatte auch die Managementsoftware „Bridge“, mit der die Teilnehmer Zugriff auf Quellen und Dokumente hatten, aber auch eine aktuelle Übersicht über die dokumentierten Resultate des Workshops bekamen. In der Veranstaltung wurden zahlreiche Impulse und Ideen Ziel ist es, Lösungsmuster und Strategien für langfristige Dienstleistungen für Kunden und Mitglieder, Ansätze für senschaftlichen Banken und Unternehmen offen, um sie in entwickelt: Zu den Kernthemen zählten neue Produkte und mehr Standardisierung und Zentralisierung der Produktion und Outsourcing, Mut zu Veränderungen, neue Ansätze für die Filialen und digitale Welten oder für den Vertrieb und die Beratung. Diese Themen wurden im Verlauf des TABOR®- Workshops in einem dreistufigen Prozess von einer Analyse der Ausgangslage über die Formulierung von Ideen bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Die Teilnehmer agierten dabei in unterschiedlichen Rollen und nutzten die vielfältigen Möglichkeiten für Austausch und Vernetzung, die während des Workshops geboten wurden. Am Ende des Think Tanks standen konkrete Maßnahmen und Projekte, die die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Banken fördern werden. Durch die Bridge-Software können die Teilnehmer die Umsetzung der einzelnen Themen und Projekte online weiterhin verfolgen. ADG-Denkfabrik startet 2014 2014 geht mit dem ADG-Denkfabrik-Blog eine technische Blog-Plattform an den Start, die zur Diskussion von Themenspektren mit langfristigem Zeithorizont anregen möchte. Trends zu erarbeiten. Diese Ergebnisse stehen allen genosihrer eigenen Arbeit zu verwenden. Dem Praxistransfer kommt dabei ein hoher Stellenwert zu, beispielsweise im Rahmen des „New Business Development“. Durch die Vernetzung mit externen Experten wird dem „Blick über den Tellerrand“ in andere Branchen eine wichtige Rolle zukom- men. So arbeitet die ADG beispielsweise mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation zusammen, das sich mit dem Thema „Zukunftsmanagement“ beschäftigt und Unternehmen darin unterstützt, Potenziale innovativer Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations- und Kommunikationstechnologien zu erkennen und individuell anzupassen. Alle diese innovativen Ansätze und Methoden folgen einem zentralen Ziel, der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit den Ansätzen will die ADG den genossenschaftlichen Banken und Unternehmen Unterstützungsleistungen anbieten, damit diese individuell ihre Strategie und ihre Geschäftspolitik so erfolgreich wie bislang aus eigener Kraft und mit ihrem tief greifenden Wissen um ihre Märkte, Mitglieder und Kunden weiterentwickeln können. 12 13 „Unser Haus gehört zu den überzeugten Kunden der ADG, die seit Jahren auf die bewährten Formate der Akademie zurückgreifen. Wir erhalten entscheidende Impulse für unsere Herausforderungen in der Praxis von heute und morgen. Insbesondere Themen für Perso naler sowie der Besuch der Führungskräfte und Spezialisten im tradi tionsreichen GBF oder der Besuch eines Bachelor-Studiums verleihen uns wichtige übergreifende Kompetenzen für unsere Bank. Mit diesen Programmen werden wir in die Lage versetzt, stets einen ganzheit lichen Blick auf unser Geschäft zu werfen und entsprechend proaktiv zu handeln.“ Manfred Hoyer Mitglied des Vorstandes Dortmunder Volksbank eG 14 15 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN FINANZGRUPPE: FÜHRUNG UND GENERAL MANAGEMENT und Interdependenzen erfolgreich integriert worden. 2014 werden im FIT und FIT F2 neue Inhalte, wie beispielsweise Kundenfokus 2015 und Veränderungsmanagement, vermittelt. GBF und BankCOLLEG3 mit neuen digitalen Lernangeboten Seit vergangenem Jahr wird auch im GBF-Managementpro- gramm die nachhaltige Ertragssicherung ganzheitlich betrachtet. Außerdem hat die ADG eine GBF-Community im Internet geschaffen, die den zukünftigen Bankleitern als zentrale Anlaufstelle für wichtige Unterlagen sowie Informationen und zugleich als wichtiger Kontaktpunkt zur ADG dient. In der dritten Stufe des BankCOLLEG3 wird 2014 mit Hilfe Nachhaltige Ertragssicherung als neuer Schwerpunkt im TOP neuer Lernmethoden die Selbstlernfähigkeit der Teilnehmer gramm für Vorstände und Führungskräfte der zweiten „Gesamtbanksteuerung“ überprüfen und für die Klausuren Wie in den Vorjahren auch war das TOP-ManagementproEbene 2013 in zwei Durchgängen komplett ausgebucht. 2014 setzt sich dieser Trend fort. Besonders schätzen die Teilnehmer an diesem Programm die Vermittlung von breit gefä- cherten Managementkenntnissen sowie den „Blick über den weiter gefördert und ausgebaut. So können diese in einem Vorbereitungstest ihren aktuellen Wissensstand im Bereich eventuell noch vorhandene Wissenslücken identifizieren und beseitigen. sen. Ein neuer Schwerpunkt im TOP ist die nachhaltige Zweiter ADG-Think-Tank: Zwölf Handlungsfelder zur nachhaltigen Ertragssicherung „Unternehmenskultur“ sowie die Teilbankthemen „Vertrieb“, 46 Vorstände und Führungskräfte aus der genossenschaftli- Tellerrand“ mit wichtigen, branchenübergreifenden ImpulErtragssicherung. Hierzu sind die Themen „Strategie“, „Gesamtbanksteuerung“, „Produktivitäts- und Kostenmana- gement“ miteinander verzahnt worden, und deren Wechsel- wirkung ist integriert worden. Am Ende des Programms sind alle Themen der nachhaltigen Ertragssicherung noch einmal in einem TABOR®-Workshop aufgegriffen und verknüpft worden. Auch im FIT-Managementprogramm ist 2013 das Thema „Nachhaltige Ertragssicherung“ mit seinen Stellschrauben Zum zweiten Mal nach 2012 hat die ADG Anfang 2014 rund chen FinanzGruppe auf Schloss Montabaur eingeladen. Im bewährten TABOR®-Format haben die Teilnehmer unter der Leitfrage „Agenda 2014: Was sind die wichtigsten kurz- und mittelfristigen Themen, mit denen wir uns als Genossenschaftsbanken befassen müssen, und welche konkrete Lösungen bieten sich an?“ gemeinsam Antworten zu dieser Fragestellung erarbeitet. Am Ende des Think Tanks verständigten sich die Teilnehmer auf zwölf relevante Handlungs- felder zur nachhaltigen Ertragssicherung, beispielsweise zur ganzheitlichen Beratung von Kunden, Standardisierung und Auch neue Webinare zu aktuellen arbeits- und aufsichts- auch zum genossenschaftlichen Markenkern. Mit konkreten interessiert. 2014 werden Webinare auch in die etablierte Zentralisierung in der Produktion, zu digitalen Welten oder Maßnahmen und Projekten sollen die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Banken verstärkt werden. Neues ADG-Programm „ADG-Blue Ocean Strategy“ Erstmals bietet die ADG den genossenschaftlichen Banken rechtlichen Fragestellungen haben mehr als 100 Teilnehmer „Zertifizierung Personalleiter (ADG/VR)“ integriert. Im Bereich „Arbeitgeberattraktivität“ erweitert die ADG 2014 ihre Angebote um die Ergebnisse der aktuellen Projekte aus dem „BVR-Fachrat Personal“. mit der „Blue Ocean Strategy“ ein Lösungstool an, bei dem ADG-Individual: Sparringspartner und enger Begleiter tisch in hart umkämpften Märkten erzielt und neu entstehen- terne Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnah- Teilnehmer gemeinsam erarbeiten, wie Wachstum systemde Zukunftsmärkte frühzeitig mit einzigartigen Angeboten besetzt werden können. 2013 hat die ADG dies zunächst einmal am eigenen Geschäft getestet. Nach zwei Workshops reichte der Innovationsgrad von einer Weiterentwicklung des bestehenden Angebots über die Schaffung neuer Lösungen bis hin zu einer komplett neuen Positionierung der ADG. Die erarbeiteten Konzepte setzt die ADG nun sukzessive um. Das erste speziell auf den Genossenschaftsbereich zugeschnittene ADG-Blue-Ocean-Strategy-Programm startete Anfang 2014 mit einer Pilotgruppe von acht Genossenschaftsbanken. „Zertifizierter Projektleiter 2.0“ stark nachgefragt Professionelles Projektmanagement wird in zunehmendem Maße zum kritischen Erfolgsfaktor für Projekte in Volks- und Überdurchschnittlich stark nachgefragt waren 2013 bankinmen, modulare Entwicklungsprogramme für Führungs- und Nachwuchskräfte sowie die TABOR®-Methodik. Mehr als 240 Teilnehmer nutzten im vergangenen Jahr den einzigartigen Lösungsprozess, mit dem der kollektive Sachverstand einer großen Gruppe von Personen möglichst effizient und effektiv für die Beantwortung umfassender Herausforderungen eingesetzt werden kann – und dies in zwei bis drei Tagen. Am Ende des Workshops kann jeder Teilnehmer mit konkreten Handlungsoptionen in die Umsetzung gehen. Genossenschaftsbanken und Verbundunternehmen finden bei Themen wie Kulturveränderungs-, Wert-, Change- und Strategieprozessen, in der Organisationsentwicklung, Ertragssteigerung, Kostensenkung oder bei Fusionen bei der ADG hochwirksame Hilfestellung. Raiffeisenbanken. Um Projektleiter noch stärker in ihrem Angesichts der hohen Dynamik bei den gesetzlichen Programm „Zertifizierter Projektleiter ADG“ Blended-Lear- Aufsichtsräten sowie den zahlreichen Regulierungsinitiati- Tätigkeitsbereich zu unterstützen, hat die ADG 2013 in ihr ning-Elemente 2.0 eingesetzt. Die Teilnehmer erhalten demnach ihr Zertifikat, indem sie acht Aufgaben anhand eines eigenen Projekts in der Bank bearbeiten. Die künftigen Projektleiter bekommen zu jeder abgegebenen Aufgabe ein individuelles Feedback. Diese Vorgehensweise ist bei den Kunden so gut angekommen, dass beide Durchgänge 2013 komplett ausgebucht waren. Aufsichtsrechtliche Aspekte für Personaler sehr gefragt Speziell für den Personalbereich aufgearbeitete Präsenzver- anstaltungen zum Thema „Aufsichtsrecht“ hat die ADG 2013 erstmals angeboten. Diese waren regelmäßig ausgebucht. Anforderungen an die Sachkunde und Zuverlässigkeit von ven und Neuregelungen ist eine regelmäßige Qualifizierung der Mandatsträger notwendig. Die ADG hat 2013 ihre individuellen Qualifizierungsangebote auf Schloss Montabaur und vor Ort in den Banken weiter ausgebaut. Hierbei wurden spezielle Fragestellungen der Bank im gesamten Gremium aktiv diskutiert und zukünftige Verfahrensfragen geklärt. Der Vorteil dieser gemeinsamen Veranstaltungen für Aufsichtsrat und Vorstand ist ein einheitlicher und gemeinsamer Kenntnisstand, der zu mehr Transparenz führt und die Zusammenarbeit fördert. 16 17 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN FINANZGRUPPE: PRODUKTIONS- UND STEUERUNGSBANK ADG unterstützt Kunden bei Regulierungsflut einzelne Instrumente und Tools des Lean Managements aufsichtsrechtlichen Regelungen und Initiativen geprägt. etabliert. Auch bei genossenschaftlichen Banken und 2013 war erneut von einer hohen Änderungsdynamik bei Basel III, AnsFuG, MaComp und Co.: Für die Genossenschaftsbanken stellen die zahlreichen Änderungen eine große Herausforderung dar. Auch die nächste Novelle der MaRisk wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Um den Bankverantwortlichen bestmögliche Unterstützung zu geben, bietet die ADG verschiedene Präsenzveranstaltungen auf Schloss Montabaur an, bei denen sich die Verantwortlichen auf den aktuellen Stand bringen können. So erhalten die Seminarteilnehmer beispielsweise im „Vorstandsupdate MaRisk 5.0, Basel III & Co.“ in kompakter Form die wichtigs- ten aktuellen aufsichtsrechtlichen Regelungen an die Hand. Zudem informiert der beliebte ADG-Infoservice (Anmeldung unter www.adgonline.de/infoservice) unentgeltlich und zeitnah über aktuelle Entwicklungen mit Auswirkungen auf Genossenschaftsbanken. Mit dem Basel-III-Paket wurden auch neue Anforderungen an die fachlichen Qualifikationen von Vorständen und Aufsichtsräten in den §§ 25c und 25 d KWG definiert. Diese neuen Regelungen treten zu Beginn 2014 in Kraft. Im Rahmen des ADG-Webinars „§ 25d KWG – die neuen Anforderungen an den Aufsichtsrat praktisch auch in der Dienstleistungsbranche sowie in Banken Servicegesellschaften ist Lean Management in aller Munde. Denn dieser Ansatz zielt darauf ab, die Gesamtorganisation, Strukturen, Abläufe und Produkte zu verschlanken. Effizienz und Kundenorientierung können langfristig deutlich erhöht werden. Die ADG möchte die Genossenschaften auf dem Weg zu einer schlankeren Bank unterstützen. Für 2014 ist ein neues Qualifizierungsprogramm zum Thema „Lean Management in Genossenschaftsbanken“ konzipiert worden. Um in diesem Programm den direkten Praxistransfer zu gewähr- leisten, bearbeitet der Teilnehmer des Programms parallel zu den Modulen eine Projektarbeit mit einem relevanten Thema für die Bank – mit direktem Nutzen für das entsen- dende Institut. Dabei wird der Teilnehmer regelmäßig von erfahrenen Referenten mit Coachings unterstützt. Die ADG lädt zudem einen „Sponsor“ aus der Führungsebene der Bank zum ersten und letzten Präsenzmodul ein, damit er die Grundlagen des Lean Managements sowie die bearbeiteten Projekte kennenlernt. In dem Programm konzentrieren sich die Teilnehmer ausschließlich auf die Methoden des Lean Managements, welche für die Entwicklung und Anwendung in genossenschaftlichen Banken relevant sind. Auch im umgesetzt“ wurden ADG-Kunden bereits weit im Vorfeld „4. Forum Produktionssteuerung“ dreht sich 2014 alles um Aufsichtsrat und den Umsetzungsbedarf in den Häusern ersten Tag wieder spannende Impulsvorträge von hochkarä- umfassend über die wichtigsten Neuregelungen für den informiert. Insbesondere im Format „ADG-Webinar“ werden kurzfristig in komplexer Form die wichtigsten Änderungen vermittelt. Produktionsbank legt Fokus auf Lean Management In 2014 rückt die ADG vermehrt die Prinzipien des Lean Managements in Genossenschaftsbanken in den Fokus. Die Lean-Prinzipien sind bereits seit über 20 Jahren in der produzierenden Industrie bekannt. Inzwischen haben sich das Thema „Lean Management“. Wie in 2013 wird es am tigen Fachleuten aus der Finanzwelt geben. Am zweiten Tag des Forums haben die Teilnehmer in einem TABOR®- Workshop die Möglichkeit, die neuen Erkenntnisse zu diskutieren und diese in konkrete Handlungspläne für das eigene Haus zu überführen. Darüber hinaus veröffentlicht die ADG 2014 „Das kleine ADG-Lean-Management-Handbuch“, das eine Zusammenfassung aller wichtigen Lean- und Six-Sigma-Werkzeuge bietet und zeigt, wie diese für Projektmeetings oder Workshops verwendet werden können. Qualitätssicherung In ihrem Geschäftsmodell verzichtet die ADG bewusst auf den Einsatz eigener Dozenten, sondern sucht für jedes Thema die jeweilige „Benchmark“ und bündelt diese zu maßgeschneiderten Qualifizierungsangeboten. Die Dozenten aus Wissenschaft, Unternehmensberatungen und Praxis bringen nicht nur hervorragendes Wissen und langjährige Erfahrung mit, sondern zeichnen sich durch große Marktnähe aus. Der Kundenzufriedenheitswert erreichte nicht von ungefähr 2013 einen Wert von 1,44 (Schul note). Dies ist eine Bestätigung des sehr guten Vorjahreswertes von 1,43. „Gutachterforum der genossenschaftlichen FinanzGruppe“ etabliert Bereits zum zweiten Mal ist das „Gutachterforum der genossenschaftlichen FinanzGruppe“ mit sehr großer Resonanz durchgeführt worden. Dieses Forum wird somit zukünftig als etabliertes Angebot der ADG in das Jahrespro- gramm übernommen. Außerdem bietet die ADG die „Qualifizierungsreihe Beleihungswertermittlung“ schon zum 26. Mal an; diese bereitet auf eine Zertifizierung bei der HypZert vor. Die 27. Durchführung ist 2014 zum ersten Mal am Standort der ABG GmbH in Grainau geplant. Erstes E-Magazin für die Produktionsbank erhält sehr positives Feedback 2013 hat die ADG ihr erstes E-Magazin mit dem Schwerpunkt „Produktionsbank“ an Vorstände, Führungskräfte und Spezialisten aus Genossenschaftsbanken geschickt. In diesem Magazin werden für die Zielgruppe mit diesem Verantwortungsbereich Fachthemen zu Führung und Organisation, zur Produktionsbankstrategie sowie zum Prozessmanagement mit einem Schwerpunkt auf dem Kapazitätsmanagement aufgearbeitet. Die Beiträge bieten eine Kombination aus Fachtexten, Interviews mit Dozenten und Bankpraktikern sowie crossmedialen Inhalten. Die Premiere wurde von den Kunden sehr positiv angenommen, denn das Magazin bietet wichtige Impulse für die Praxis. In der nächsten Ausgabe 2014 wird der Schwerpunkt auf das Thema „Lean Management“ gelegt. Blended-Learning-2.0-Elemente in Qualifizierungsangebote integriert In die Qualifizierungsmaßnahmen zur Produktionsbank integriert die ADG zunehmend Elemente des Blended Learnings. So wurde in 2013 im Qualifizierungsprogramm „17. Zertifizierter Prozessmanager ADG“ ein interaktives und onlinebasiertes Lerntagebuch getestet. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren so positiv, dass sich die ADG dazu entschlossen hat, dieses innovative Lernelement in Zukunft vermehrt in ihren Veranstaltungen einzusetzen. Ann-Christin Schulte, Vorstandsstab, Dortmunder Volksbank eG 18 19 „Den nachhaltigen Praxistransfer hat sich die ADG auf ihre Fahnen geschrieben. Aus diesem Grund kommen wir bereits seit langer Zeit nach Montabaur, um aktuelles Managementwissen nach dem Besuch der Qualifizierungsmaßnahmen, wie beispielsweise Seminare, Workshops oder Foren, in unserem Haus direkt umzusetzen. Auch von Inhouse-Maßnahmen haben wir schon sehr hohen Nutzen gehabt. Wenn wir nicht auf den Schlossberg kommen, fragen wir zunehmend Angebote der ADG im Onlinebereich nach. Die ADG- Webinare informieren uns stets aktuell und in kompakter Form über essentielle Neuerungen im Bankensektor, insbesondere über neue aufsichtsrechtliche Anforderungen.“ Bernd Hühn Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Alzey-Worms eG 20 21 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN aber kann der vorhandene Kundenstamm mit Mehrwertleis- tungen noch stärker ans eigene Haus gebunden werden, und wie können die Kundenpotenziale durch eine gezielte Marktbearbeitung angehoben werden? Mit dem in 2013 neu gestarteten Qualifizierungsangebot „Vertriebskonzepte im Firmenkundengeschäft nachhaltig gestalten“ unterstützt die ADG die Primärgenossenschaften systematisch darin, diese Frage zu beantworten. Außerdem bietet die ADG 2014 ein neues Qualifizierungsprogramm für Spezialisten an, das sich der strukturierten Erschließung von Zahlungsverkehrserlösen widmet. Immobilienvermittlung als wichtige Schlüsselfunktion Das Immobiliengeschäft bildet eine wesentliche Säule im Vertrieb der Volks- und Raiffeisenbanken. Dabei obliegt der Immobilienvermittlung auf dem Weg zu einem erfolgrei- chen Immobiliengeschäft eine wichtige Schlüsselfunktion: Es gibt kaum ein Tätigkeitsfeld in der Bank, das so viele Cross-Selling-Ansätze für nahezu die gesamte Produktpalette des Bankgeschäfts bietet. Die neue Veranstaltungsreihe „Immobilienvermittlung in der Bank: Mit klarer Strategie zum Gesamtbankerfolg!“ unterstützt Führungskräfte im Immobiliengeschäft dabei, Voraussetzungen für den Gesamtbankerfolg zu schaffen, indem sie die Immobilienvermittlung der Bank klar am Markt positionieren und strategisch wie organisatorisch aufbauen. Armin Bork, Vorstandsmitglied, Volksbank Alzey-Worms eG FINANZGRUPPE: VERTRIEBSBANK Steigende Erwartungen an Berater in der Vermögenskundenbetreuung Durch die hohen Anforderungen von Gesetzgeber, Aufsicht, Verbraucherschutz und Kunden wird die Beratung immer komplexer. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, bietet die ADG mit dem „Training Vermögenskundenbetreuung“ ein Seminar an, in dem die persönlichen und Der Wettbewerb um Unternehmen und Unternehmer mit Ertragspotenzial verstärkt sich zunehmend. Die Firmenkunden haben in den vergangenen Jahren für stetiges Wachstum im Kreditgeschäft der genossenschaftlichen Banken gesorgt, vor allem weil die Unternehmen das solide Ge- schäftsmodell der Genossenschaftsbanken honorieren. Wie vertrieblichen Skills mit Hilfe eines Experten ausgebaut werden. Dabei wird die bedarfsgerechte Beratung stärker in den Fokus gerückt. Die Entwicklungen im Markt führen dazu, dass von Beratern in der Vermögenskundenbetreuung eine noch höhere Fachkompetenz erwartet wird. International gilt der „CFP – Certified Financial Planer“ als Gütesiegel für diese qualitativ hochwertige Beratung. Die ADG wird sich daher in den nächsten beiden Jahren als Steinbeis-Hochschule Berlin im Auftrag der ADG die lassen. einen Ansatz dar, um Fehlanreize abzubauen, den regulato- Weiterbildungsträger für die CFP-Ausbildung akkreditieren ADG unterstützt bei Projekten der genossenschaftlichen FinanzGruppe Die genossenschaftliche FinanzGruppe entwickelt mit dem Projekt „Beratungsqualität“ einen neuen Beratungsansatz, der die beiden strategischen Ziele „Nummer eins in Mitglie- der- und Kundenzufriedenheit“ und „Sicherstellung nachhaltiger Wirtschaftlichkeit im Kundengeschäft“ vereint. Die ADG unterstützt Verantwortliche in den Banken mit einem Seminar, in dem zwei Pilotbanker über ihre Erfahrungen im Q3-Vertriebssteuerung entwickelt. Das Q3-Modell stellt rischen Anforderungen gerecht zu werden und langfristig im Sinne der genossenschaftlichen Idee erfolgreich zu sein. Hiermit können zum einen die Bedarfe der Kunden bedient und zum anderen die Rahmenbedingungen für eine effektive Sicherung der notwendigen ökonomischen Anforderungen der Bank geschaffen werden. Die ADG hat auf Basis der Studie eine neue Veranstaltung – „Werteorientierte Vertriebssteuerung“ – konzipiert, in der auch die Sichtweisen des Verbraucherschutzes sowie von Primärbanken berücksichtigt werden. Projekt berichten und den Teilnehmern Tipps geben, wie die Die ADG bietet ab 2014 ein Qualifizierungsprogramm Darüber hinaus führte die ADG Informationsveranstaltun- und Spezialisten der beiden Geschäftsbereiche, Vertrieb und Projektergebnisse ins eigene Haus integriert werden können. gen im Auftrag der Projektleitung für Beratungsgesellschaften durch, damit alle Consulter das gleiche Verständnis für das Ziel des Projektes entwickeln konnten. Regulatorische Veränderungen und sich wandelnde Kundenanforderungen stellen Banken vor die Herausforderung, eine zukunftsfähige Vertriebssteuerung zu gestalten. Insbesondere Volksbanken und Raiffeisenbanken können dabei einen zentralen Wettbewerbsvorteil nutzen: die genossenschaftlichen Werte. Vor diesem Hintergrund wurde vom Research Center for Financial Services der „Zertifizierter Vertriebssteuerer“ an, in dem Führungskräfte Steuerung gemeinsam ein Programm durchlaufen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen Bereichs und eine Basis für eine gemeinsame Arbeit zu schaffen. Ein ganzheitliches Verständnis der Vertriebssteuerung bei Vertrieblern wie auch Controllern wird bei den aktuellen Herausforderungen zunehmend wichtiger werden. Vorbei ist die Zeit, in der sich Kreditinstitute auf hohe Erträge aus der Fristentransformation verlassen konnten. Die Banken sollten sich daher im Kundengeschäft stärker positionieren. Das Projekt „webErfolg“ ist das zweite große Projekt der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Die Ergebnisse dieses Seminarzahlen Innerhalb des Unternehmensleitbildes der ADG steht der „Erfolg unserer Kunden“ im Mittelpunkt aller Aktivitäten. 2013 bot die ADG für Banken, landwirtschaftliche und gewerbliche Genossenschaften insgesamt 1.305 Veranstaltungen mit Projektes sollen die notwendige Qualität der Internetauftritte sichern, um die Nummer eins in der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit zu werden. Beim Relaunch der Webseiten gilt es daher, den optischen Auftritt zu verbessern und vor allem das veränderte Kundenverhalten sowie neue, innovative Technologien darin umzusetzen. rund 55.400 Seminartagen an. Besucht wurden In dem neuen ADG-Qualifizierungsprogramm „Zertifizierter Schloss Montabaur für insgesamt mehr als Gesamtbank- eine Online-Strategie konzipieren. Außerdem diese von mehr als 17.000 Teilnehmern, die Hotel 62.200 Übernachtungen nutzten. Leiter Internetbank ADG“ lernen Teilnehmer, wie sie aus der erwerben sie umfassende Kompetenzen in der Produkt- und Preisgestaltung, der Strategieentwicklung, dem OnlineMarketing und dem Aufbau von Vertriebskanälen. 22 23 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN FINANZGRUPPE: KEY-ACCOUNT- UND ALUMNI-AKTIVITÄTEN Key-Account-Aktivitäten setzen Kundenwünsche in den Fokus mit einem ganzheitlichen Ansatz in einen noch intensiveren persönlichen Ansprechpartnern aus dem Kreis des Vorstands, kundenbedarfsorientierte Lösungen entwickeln, die auch Die Key-Account-Aktivitäten der ADG sind 2013 mit den 20 der Bereichsleiter und der Produktmanager weiter intensi- viert worden. Diese haben rund 500 Genossenschaftsbanken persönlich vor Ort betreut. Durch die sehr persönlichen und vertrauensvollen Beratungs- und Betreuungsgespräche kann die ADG noch besser auf Kundenwünsche und -bedürfnisse eingehen, indem sie Anregungen in ihre Qualifizierungsangebote einfließen lässt. Die von den ADG-Führungskräften Austausch mit ihren Kunden zur Personal- und Organisa tionsentwicklung eintreten und daraus passgenaue und recht kurzfristig als „Hilfe zur Selbsthilfe“ angeboten werden können. Die Key-Account-Manager erhalten künftig zudem mehr Freiräume für die individuelle Begleitung der von ihnen betreuten Banken. Insgesamt wird das Leistungsspektrum im Key-Account-Management sukzessive ausgebaut. Kunden sehr positiv bewertet worden: Mehr als 65 % der Teilnehmerrekord bei „Netzwerk Alumni exklusiv“ und „Alumni-Dinner“ gut“ ein. Weitere rund 30 % finden die Betreuung „gut“. eines Management- und Qualifizierungsprogramms sowie und -Produktmanagern geführten Gespräche sind von den Banken stuft die Betreuung als „ausgezeichnet“ oder „sehr Dennoch hat sich die ADG im vergangenen Jahr schwer- punktmäßig in einem Projekt damit beschäftigt, wie sie die Qualität der Beratung in allen Qualifizierungs- und Entwicklungsfragen weiter ausbauen kann. Zukünftig wird die ADG Das „Netzwerk der Besten“ mit den drei besten Absolventen der Hochschulstudiengänge ist 2013 auf 900 Mitglieder angewachsen. Bei der fünften Auflage des jährlichen „Alumni-Dinner“ hat die ADG mit rund 150 Absolventen einen neuen Teilnehmerrekord erzielt. Die Absolventen nutzten den Abend nicht nur zum persönlichen Kennenler- nen und zum Erfahrungsaustausch, sondern nahmen aus der Dozentennetzwerk Zukünftige Trends werden durch die hohe Innovationskraft der ADG und die kurze „timeto-market“ frühzeitig an Vorstände, Führungs- kräfte, Spezialisten und Aufsichtsräte vermittelt. Dafür steht das Netzwerk aus mehr als 800 Dozenten, das sukzessive um weitere Experten erweitert wird. Die ADG erwirtschaftete im vergangenen Jahr 89 % ihres Deckungsbeitrages mit Produkten, die jünger als drei Jahre waren. Das unterstreicht die hohe Innovationskraft, die sich damit bereits seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau bewegt. „Dinner Speech“ des Philosophen und früheren Kulturstaatsministers Professor Dr. Julian Nida-Rümelin zum Thema „Wirtschaftsethik und Genossenschaftswesen“ neue fachliche Impulse für sich und ihr Unternehmen mit. Mehr als 130 Teilnehmer fanden sich für die zweite Ausgabe des „Netzwerk Alumni exklusiv“ im Veranstaltungszentrum auf Schloss Montabaur ein. Dies ist das Netzwerktreffen der Spitzenabsolventen der Management-, Qualifizierungs- und Hochschulprogramme. Im Mittelpunkt von Impulsvorträgen ausgewählter Spitzenreferenten stand das Thema „Genos- senschaftliche Führungs- und Wertekultur“. GLS-Vorstandsvorsitzender Thomas Jorberg mit seinem Best-Practice-Vor- trag „Eine Genossenschaftsbank schafft Werte durch Werte“ oder die Dinner Speech von BVR-Präsident Uwe Fröhlich zu aktuellen Herausforderungen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe begeisterten die Alumni. Mit dieser jährlichen Holger Walter, Bereichsleiter Firmenkunden Teilmarkt Worms, Reinhard Born, Bereichsleiter Private Banking Alzey, und Heribert Kiefer, Bereichsleiter Individualkreditbetreuung, Volksbank Alzey-Worms eG Veranstaltungsreihe bietet die Akademie – zusätzlich zum Aus der 33er-Beratung wird die 25er-Beratung Netzwerkplattform für den Austausch untereinander und mehr als 100 Mal durchgeführt. Dabei reichte die Band- jährlichen Alumni-Dinner – den besten Absolventen eine eine Möglichkeit, um mit „ihrer“ Akademie auch weiterhin in Verbindung zu bleiben. Über 9.000 Absolventen in der „Hall of Fame“ 2011 hat die ADG im Veranstaltungszentrum alle namentlich bekannten Absolventen, die seit 1974 im GBF und in den Vorgängerprogrammen an der Bundesgenossenschaftsschule bzw. Raiffeisenschule sowie im TOP die Bankleiterqualifikation erworben haben, in einer „Hall of Fame“ verewigt. In dieser „Hall of Fame“ sind mittlerweile 9.000 Absolventen eingetragen. Das sind so viele, dass die ADG die Wand ab 2015 auf der mittleren Etage im Veranstaltungszentrum weiterführen wird. Außerdem sollen künftig weitere Gruppen und Namen über ein LCD-Panel nachträglich aufgenommen werden können. Auch 2013 wurde die systematische Karriereberatung breite der Beratungsleistungen für Banken von der Erstellung von Entwicklungsplänen für High Potentials bis zur Beratung von Vorständen bei der systematischen Nachfolgeplanung im Management. Ein besonderer Schwerpunkt in den ADG-Karriereberatungen war bislang die 33er-Beratung. Ab Januar 2014 gelten nun mit dem §25 c Abs. 1 und Abs. 4 KWG andere Spielregeln für amtierende Vorstände. Die Anforderungen an künftige Bankleiter parallel zu diesen dramatisch verschärften aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Banken haben dazu geführt, dass die ADG bereits vor der Novellierung des KWG ihre Beratungsaktivitäten deutlich ausgebaut hat, damit kommende und bereits amtierende Mitglieder des Vorstandes von Genossenschaftsbanken optimal in allen Fragen der individuellen Karriereberatung unterstützt werden. 24 25 „Als langjähriger Kunde wissen wir, was wir von der ADG erwarten können: Exzellente Angebote, wie die TOP-, GBF- und FIT-Manage mentprogramme, die uns in der Qualifizierung systematisch unterstützen. Darüber hinaus haben wir durch den Besuch von Vorstandskompetenzen und -updates sowie von zertifizierten Qualifizierungen für unsere Fach- und Führungskräfte profitiert. Nicht nur fachlich, sondern auch in persönlicher Hinsicht stärken diese Programme die Kompetenz unserer Führungsebenen. Wir fühlen uns mit der ADG sehr verbunden und nutzen die Netzwerkangebote. Hier haben wir die herausragende Möglichkeit, sich mit Kollegen aus anderen Häusern auszutauschen und in engem Kontakt zu bleiben.“ Dieter Rembde Mitglied des Vorstandes VR-Bank Schwalm-Eder eG 26 27 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN AGRIBUSINESS UND VERBUNDGRUPPEN große Unternehmenseinheiten oder in der Geschäftsfüh- rung übernehmen sollen. In dieser Qualifizierungsmaßnah- me sind bereits die Inhalte des Managementtrainings sowie der Geschäftsleiterqualifikation enthalten und können entsprechend anerkannt werden. Mit diesen Programmen Führungskräfte zu gewinnen, passgenau zu fördern und langfristig zu binden, ist eine der Zukunftsaufgaben von Raiffeisenwarengenossenschaften. Das hat 2013 eine neue Studie des Instituts für Handelsforschung, die von der ADG in Auftrag gegeben wurde, gezeigt. Auf Basis dieser Studie hat die ADG neue Qualifizierungsprogramme erarbeitet, wie beispielsweise ein Managementtraining im Anschluss an die Prüfung zum Handelsfachwirt (IHK) oder die Geschäftsleiterqualifikation. Das Managementtraining unterstützt Handelsfachwirte wie Hochschulabsolventen darin, das neu erworbene theoretische Wissen in die Praxis zu transferieren. In der neuen Geschäftsleiterqualifikation werden den Teilnehmern Kompetenzen vermittelt, um strategisch bedeutsame Geschäftsfelder oder eine Genossenschaft als unterstützt die ADG Warengenossenschaften darin, ihre Mitarbeiter systematisch weiterzuentwickeln und somit insbesondere jungen Mitarbeitern Perspektiven im Unter- nehmen aufzuzeigen und sich damit einen Wettbewerbsvorteil im „war for talents“ zu verschaffen. In diesem Sinne haben die Teilnehmer des ersten Jahrgangs das Manage- mentprogramm „FUTUR für Agrarunternehmen“ erfolgreich 2013 abgeschlossen. Dieses 2011 neu ins Leben gerufene Programm ist eine Gemeinschaftsinitiative des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes MGV, des Sächsischen Landesbauernverbandes SLB und der Andreas Hermes Akademie AHA unter Federführung der ADG. Der Abschluss des zweiten Jahrgangs erfolgte im März 2014. Zukunft zu führen. Mit dem stark nachgefragten Manage- Akademische Qualifikation: Neuer Bachelor-Studiengang „Management & Agrarhandel“ gestartet mierten Betriebswirt ADG“ qualifiziert die ADG leistungsbe- Agrarhandel an den Start: Der Bachelor-Studiengang Gesamteinheit zu steuern und diese erfolgsorientiert in die mentprogramm „FUTUR“ mit dem Abschluss zum „diplo- reite Nachwuchskräfte, die unmittelbar Verantwortung für In 2014 geht eine spezielle Bachelor-Vertiefung für den „Management & Agrarhandel“ nimmt starken Bezug auf die heutigen neuen Wettbewerbsverhältnisse im Agrarhandel. Die Seminarteilnehmer konnten mit Branchenexperten und Lieferanten und Kunden sowie zunehmende Konzentrations- ihre Gruppe richtigen Weg ermitteln. 2014 folgen Aufbau Sich rasch wandelnde Agrarmärkte, steigende Ansprüche der prozesse fordern die Unternehmen auf, leistungsstarke und ambitionierte Mitarbeiter zu qualifizieren, um den Kunden im gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit Kollegen den für seminare. auf Augenhöhe begegnen zu können. In der neuen Vertie- Die ADV unterstützt die Verbundgruppen bei den gestiege- mit aktuellem Agrarhandelswissen und praxisnahem ung. Unternehmen haben mit Hilfe eines neuen Individu- fungsrichtung werden betriebswirtschaftliche Grundlagen Know-how verknüpft. Studierende werden somit für die branchenspezifischen Herausforderungen bestmöglich qualifiziert. Außerdem ist für 2014 ein neuer Master-Studiengang für den Handel in Vorbereitung. Auch 2013 sind die berufsbegleitenden Studienangebote, vor allem der Bache- lor-Studiengang mit Schwerpunkt „Management & Handel“, sehr gut angenommen worden. Die umfassenden Anerkennungsregelungen zwischen den Bachelor-Studiengängen und den Managementqualifikationen der ADG erhöhen die Attraktivität zusätzlich, denn damit werden auf Unternehmens- und Teilnehmerseite Zeit und Kosten gespart. nen Anforderungen in der Mitgliederberatung und -betreualangebots die Möglichkeit, aus einer Fülle an praxisorientierten und relevanten Themen auszuwählen und sich so ein speziell auf ihr Haus und die Mitglieder zugeschnittenes Angebot entwickeln zu lassen. So kann die Qualität der Beratung gesteigert und die wichtige Bindung von Mitgliedern für die Verbundgruppe sichergestellt werden. Weitere Neuentwicklungen für 2014 sind Qualifizierungsmaßnahmen für Personalleiter sowie zum betriebli- chen Gesundheitsmanagement. Zudem wurden ein exklusives Format für Vorstände und Geschäftsführer und ein spezifisches Managementprogramm entwickelt. Qualifizierungsprogramme mit Abschlusszertifikat werden gut angenommen Zunehmende Nachfrage im Individualbereich dung zum „Zertifizierten Agrartechnikverkäufer ADG“ erhalten. Sehr gefragte Themen waren im vergangenen Mehr als 50 Absolventen haben 2013 ihre einjährige Ausbilerfolgreich beendet. Zwölf Absolventen des neuen Programms „Zertifizierter Ersatzteil-Lagerleiter ADG“ haben zudem ihre Urkunden verliehen bekommen. Die nächsten Durchgänge starteten Ende 2013. In einem weiteren Schritt wurde das Programm „Zertifizierter Werkstatt-Leiter ADG“ entwickelt, das 2014 beginnt. Damit bestätigt sich der Trend, dass sich ADG-Qualifizierungsprogramme mit Abschlusszertifikat insbesondere in den Bereichen Energie, Einkauf, Logistik/Lager sowie Agrartechnik bei den Kunden etabliert haben. ADV unterstützt bei innovativen und strategischen Themen Im zurückliegenden Jahr hat sich die Akademie der Verbundgruppen ADV des strategisch wichtigen Themas „Online-Handel“ angenommen. Hierbei besteht für die Verbundgruppen die große Herausforderung, den stationären Handel optimal mit dem Online-Handel zu verbinden. Individualmaßnahmen werden zunehmend von Verbundgruppen genutzt, um maßgeschneiderte Lösungen zu Jahr die Ehrenamtsqualifikation, die Managemententwicklung oder auch die Strategie- und Organisationsentwicklung. Eine sehr wichtige Rolle im ADV-Individualbereich spielt auch der TABOR®-Lösungsprozess. Dieses neue, einzigartige Format nutzt das kollektive Wissen und die Praxiserfahrung von Mitarbeitern oder Kollegen aus anderen Häusern effektiv und effizient für die Zukunfts fähigkeit des eigenen Hauses. Mit dieser seit Jahren erprobten Methode wird das Wissen einer großen Zahl am Workshop beteiligter Personen optimal vernetzt. Am Ende eines zwei- bis dreitägigen TABOR® werden ein breiter Konsens für die Handlungserfordernisse und die Bereit- schaft für deren konsequente Umsetzung erreicht. Mög liche Fragestellungen waren 2013 beispielsweise die strategische Ausrichtung von Unternehmen bis ins Jahr 2020, das Zusammenwachsen im Rahmen einer Fusion oder die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe. 28 29 „Die ADG ist auch für uns als Warengenossenschaft ein sehr wichtiger Sparringpartner, um in Zeiten des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels unseren Mitarbeitern und potenziellen Interessierten gute Karriereperspektiven aufzuzeigen und uns als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Mit den quali fizierten Aus- und Weiterbildungsangeboten der ADG können wir unseren Nachwuchskräften entscheidende Entwicklungswege bieten. Unsere potenzialstarken Mitarbeiter legen beispielsweise mit dem ‚Handelsfachwirt IHK‘ den Grundstein für eine vielversprechende berufliche Laufbahn.“ Arno Maus Vorstand Warenwirtschaft Volkmar Sangl Vorstandssprecher DEG Alles für das Dach eG (v. l. n. r.) Kurt Krautscheid Aufsichtsratsvorsitzender Kai-Uwe Heuer Vorstand Finanzen 30 31 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN VERBÄNDE UND AUSLAND Seit 2013 entwickelt der Bildungsverbund für Europas größte Lernplattform, VR-Bildung, das Lernkonzept „Blended Learning 2.0“. Unter Federführung der ADG wird in einem Großprojekt mit über 60 Projektmitarbeitern sukzessive das gesamte GenoPE-Portfolio im Sinne eines „Lernen 2.0“ überarbeitet. Web-2.0-Elemente werden hierbei in den gesamten Lernprozess von GenoPE integriert. Dieses Modell unterstützt stark das Lernen der Zukunft, und ermöglicht, erworbenes Wissen auch ergebnisorientiert in die Praxis zu transferieren. Qualitätssicherung im BankCOLLEGManagementprogramm Das berufsbegleitende Managementprogramm der genos- senschaftlichen FinanzGruppe erfreute sich auch 2013 über alle drei Ausbildungsstufen hinweg über hohe Anmeldezahlen. In der ersten Stufe zum Fachwirt gab es rund 1.000 Neuanmeldungen, in der zweiten Stufe zum Bankbetriebswirt 470 Anmeldungen und in der dritten Stufe zum diplomierten Bankbetriebswirt 60 Neuanmeldungen. In diversen Arbeitsgruppen werden 2014 geeignete Maßnahmen entwickelt, das Managementprogramm in seiner Qualität noch attraktiver zu gestalten. Doppelt so viele Nachwuchskräfte in den Verbandsprüferlehrgängen ausgebildet So viele VPL-Teilnehmer wie seit Jahren nicht mehr sind 2013 auf Schloss Montabaur gekommen: Mit 374 Anwärtern verdoppelte sich im abgelaufenen Kalenderjahr die Zahl der Teilnehmer an den ADG-Verbandsprüferlehrgängen gegenüber 2012 (193 Teilnehmer). Mehr als 1.000 Prüfer haben sich in verschiedenen regionalen Tagesseminaren mit dem Fokus auf Kredit- und Personalthemen weitergebildet. Als Qualifizierungsformat waren auch 2013 wieder die beliebten Webinare im Angebot. 2014 können sich Prüfer zu den Themen MaRisk-Novelle, Ausfallrisiken, Bilanzmanipulationen und EU-Bilanzrichtlinien fortbilden. Bei der Vorbe- reitung auf das Wirtschaftsprüferexamen lag die Erfolgsquote der ADG-Teilnehmer auch im vergangenen Jahr wieder deutlich über dem Bundesdurchschnitt. ADG-International in rund 20 Ländern weltweit aktiv Ein besonderer Schwerpunkt dieses Bereichs lag 2013 auf der Präsentation des deutschen Genossenschaftswesens als Good-Practice-Beispiele auf Schloss Montabaur. Teilnehmer aus Brasilien, Tadschikistan, Polen, Äthiopien, Aserbaidschan und Vietnam haben 2013 verstärkt das ADG-Format „Study Tours“ sowie einen Überblick über die Funktionsweise der FinanzGruppe erhielten. nachgefragt. Zweimal im Monat führte ADG-International 2013 haben Mitarbeiter aus dem Banken- und Finanzsektor Merkmale der „Study Tours“ sind die enge Verzahnung von Academy (BFA)“ erste Trainings zu den Themengebieten maßgeschneiderte Seminare für die Gäste durch. Besondere Vorträgen zu Fachthemen und der Besuch bei deutschen Genossenschaftsbanken. So können die internationalen Besucher die Umsetzungspraxis der jeweiligen Themen noch besser erkennen. Gleich acht brasilianische Gruppen nahmen dieses Angebot an, davon drei Gruppen der brasilianischen Genossenschaftsorganisation Confebras. Eine Woche lang informierte sich die Gruppe über die Strukturen des deutschen Genossenschaftssystems sowie die Strategie, Marktbearbei- tung und Mitgliederorientierung deutscher Kreditgenossen- in Erbil (Nordirak) in der neuen „Banking & Finance Training „Risk Management“ sowie „General Management/strategi- sche Planung“ besucht. Vier Monate zuvor hatte die ADG für den Aufbau dieses Zentrums in der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan den Public-Private-Partnership-Ver- trag mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterschrieben. 2014 wird im Rahmen dieses Projektes erstmals ein zwölfmonatiger, strukturierter Trainingsplan entwickelt. schaften. Ende 2013 wurde zudem ein Kooperationsvertrag zur Beratung Im Rahmen des EU-Programms „Leonardo da Vinci“ Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der ADG unter- organisierte die ADG für personalverantwortliche Füh- rungskräfte der polnischen SGB-Gruppe ein einwöchiges Intensivtraining zum Thema „Human Resource Develop- ment“. Für eine hochrangige Delegation aus Vietnam, die sich größtenteils aus Vertretern der vietnamesischen Zentralbank zusammensetzte, arrangierte die ADG einen Besuch bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg, wo die Teilnehmer einen detaillierten Einblick in die Struktur und Geschäftsaktivität einer deutschen Genossenschaftsbank beim Aufbau einer Finanzakademie in Moskau zwischen der zeichnet. Dieses Projekt ist in Kooperation mit der russischen Entwicklungsbank und der russischen Finanzuniversität aufgesetzt worden. Innerhalb des mehrjährigen GIZ-Projektes „Privatsektorentwicklung“ in Tadschikistan hat die ADG gemeinsam mit ihrem strategischen Partner AFC International eine Summer School mit rund 30 Vertretern des Mikrofinanzsektors in Duschanbe, der tadschikischen Hauptstadt, organisiert. Die Teilnehmer wurden in den Bereichen „Kosten- und Risikomanagement“ sowie „Produktentwicklung“ geschult. 32 33 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN HOTEL SCHLOSS MONTABAUR Hotel Schloss Montabaur ist ein attraktiver und außerge- Den Gästen stehen in sechs Häusern auf Vier-Sterne-Niveau den, Führungskräften und Spezialisten von genossenschaftli- Verfügung. Sämtliche Räume sind mit Telefon, Internetan- wöhnlicher Ort, der primär der Qualifizierung von Vorstän- chen Banken und Unternehmen dient. In einem besonderen Ambiente können die genossenschaftlichen Seminarteilnehmer der ADG sowie alle Unternehmen und Institutionen des Verbundes hier lernen und Veranstaltungen durchführen. 34 Veranstaltungs- und 24 Gruppenräume unterschiedlicher Größen stehen für Qualifizierungs- und Unternehmensveranstaltungen bereit. Diese sind mit modernster Tagungs- technik ausgestattet. Mit rund 1.300 Managementseminaren für die genossenschaftliche FinanzGruppe, die 2013 von insgesamt fast 17.000 Teilnehmern besucht wurden, und mehr als 62.000 Übernachtungen gehört Hotel Schloss Montabaur zu den größten Hotelbetrieben in ganz Rheinland-Pfalz. Außerdem finden im Veranstaltungszentrum der ADG seit 2011 für genossenschaftliche Teilnehmer Tagungen und Foren sowie Workshops und Seminare statt. Insbesondere 287 modern und geschmackvoll eingerichtete Zimmer zur schluss/WLAN/DSL, Minibar, Sat-LCD-TV und großem Schreibtisch ausgestattet. Optimale Lernbedingungen finden die genossenschaftlichen Seminarteilnehmer im Hotel Schloss Montabaur vor. Daneben laden verschiedene Freizeitaktivitäten zum Verweilen und Entspannen nach Seminarende ein: Das Business-Spa bietet mit seinem großen Schwimmbad sowie diversen Saunen, Relaxzonen, Erlebnisduschen und Massagemöglichkeiten zahlreiche Angebote. Wer es aktiver mag, kann auf die hoteleigenen Mountainbikes zurückgreifen und spannende Ausflüge in den umliegenden Westerwald starten. Zudem stehen ein hauseigener Niederseilgarten sowie ein eigener Bouleplatz zur Nutzung bereit. Die Hotelbar und eine große Terrasse mit Blick auf den gesamten Westerwald runden das Ambiente zusätzlich ab. kurz laufende, intensive Konferenzen und Tagungen in Hotel freut sich über exzellente Kundenbewertungen ten und Vorständen aus genossenschaftlichen Unternehmen Hotel wichtige Faktoren, damit die Erwartungen der Gäste größerem Rahmen werden von Spezialisten, Führungskräffür diverse Qualifizierungen verstärkt nachgefragt. Zudem steigt die Zahl spezieller Seminare. Das neue Veranstaltungszentrum für bis zu 400 Gästen und einer Veranstaltungsfläche von 550 Quadratmetern setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und außergewöhnliche Architektur inmitten der barocken Schlossanlage. Für Schloss Montabaur sprechen nicht nur seine reizvolle Ausgezeichneter Service und hohe Qualität sind für das nicht nur erfüllt, sondern im besten Fall auch übertroffen werden. Der Lohn dafür sind exzellente Bewertungen seitens der Kunden, insbesondere zur Freundlichkeit, Qualität und Professionalität des gesamten Hotelteams: Die genossen- schaftlichen Seminarteilnehmer haben im vergangenen Jahr fast 10.000 Bewertungen abgegeben und die Leistungen im Hotelbereich mit der exzellenten Note 1,33 eingestuft. Architektur und seine moderne technische Innenausstat- Regelmäßige Modernisierungen sorgen für ausgezeichnete Wirtschaftsmetropolen Rhein/Ruhr und Rhein/Main. Durch somit auch für die herausragenden Kundenbewertungen. tung, sondern auch die verkehrsgünstige Lage zwischen den den direkten Autobahnanschluss und durch mehr als 40 ICE-Verbindungen täglich ist Montabaur optimal erreichbar. Qualität der Gästezimmer von Hotel Schloss Montabaur und Beispielsweise ist 2013 das Parkhaus um eine Etage aufgestockt worden, um den Kunden zukünftig deutlich mehr Parkplätze anbieten zu können. Nach nur einem Jahr Bauzeit wird im Sommer 2014 das neue Haus Coblenz fertiggestellt sein. Hier erfolgten ein Teilabriss und ein Neubau, um den Kunden künftig attraktivere Zimmer bieten zu können. Der Neubau wird eine nahezu elliptische Grundrissform erhalten und sich dem bestehenden Gelän- deverlauf anpassen. Große Teile der Fassade werden in Glas ausgeführt. Im Innenbereich entsteht ein rund 300 Quadratmeter großes, lichtdurchflutetes Atrium, um das sich ringförmig 77 neue Gästezimmer gruppieren. Die Zimmer werden gegenüber dem Altbau vergrößert, verfügen teilweise über eine Empore und sind auf Vier-Sterne-Niveau ausgestattet. Das ganze Gebäude wird nach modernsten energetischen Gesichtspunkten ausgerüstet und sich somit bestens in das nachhaltige Energiekonzept der ADG Siegel „Exzellente Ausbildung“ ausgezeichnet. Das Siegel ist Coblenz – wie mehrere andere Gästehäuser der ADG auch – Hotelbranche und gibt jungen Menschen und deren Eltern einfügen. Über ein Blockheizkraftwerk wird das neue Haus mit Wärme und Strom versorgt. Für diese energieeffiziente und innovative Bauweise hat die höchste Auszeichnung für Ausbildungsqualität in der eine Orientierungshilfe und die Sicherheit, eine hervorragende Ausbildung zu erhalten. Schloss Montabaur 2013 unter 342 deutschen Veranstal- Derzeit absolvieren 20 junge Menschen eine „exzellente „Location Award“ in der Kategorie „Nachhaltigkeit & ten. Dies eröffnet ihnen für ihr Berufsleben in der Hotelbran- tungsorten den dritten Platz beim begehrten Branchenpreis Innovation“ belegt. Eine Expertenjury bewertete in dieser Kategorie Veranstaltungsorte, die mit umweltfreundlichen und nachhaltigen Innovationen punkten. Auch nachhaltige soziale Konzepte wurden in dieser Kategorie bewertet. Für Schloss Montabaur ist dies eine weitere Bestätigung des konsequenten Arbeitens in diesem Bereich. 2013 erhielt der Vier-Sterne-Betrieb vom Verband Deutsches Reisemanage- ment e. V. in einem ausführlichen Prüfverfahren zudem das Gütesiegel „Certified Green Hotel“ verliehen. Bereits 2009 wurde das Tagungshotel von der Europäischen Union für seine umfassenden Energieeinsparungsaktivitäten als „Green-Building-Partner“ ausgezeichnet. Fachkräfteausbildung auf Schloss Montabaur genießt höchste Aufmerksamkeit Auch aus Sicht der Arbeitgeberattraktivität zählt Hotel Schloss Montabaur zu den führenden Tagungshotels in Deutschland. Als eines der ersten zehn Tagungshotels in Deutschland wurde das Hotel 2013 von der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V. (HDV) für zwei Jahre mit dem Ausbildung“ zu Köchen sowie Hotel- und Restaurantfachleu- che beste Chancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Neben dem klassischen Weg der zwei- bis dreijährigen Ausbildung mit IHK-Abschluss bietet das Tagungshotel gastgewerbli- chen Angestellten mit Abitur an, direkt in den Beruf einzu- steigen und ein „ausbildungsähnliches Beschäftigungsmodell mit berufsbegleitendem Bachelor-Studium“ mit dem Schwerpunkt „Management und Hotel“ zu absolvieren. Die Kosten des international anerkannten Hochschulstudiums übernimmt Hotel Schloss Montabaur in vollem Umfang. Dieses Ausbildungsmodell haben nun bereits auch andere Hotels für sich übernommen. Gästezimmer können online ausgesucht und gebucht werden Einen weiteren Wunsch der Gäste hat das Tagungshotel seit 2014 seinen Gästen erfüllt: Über die Website des Hotels, www.hotelschlossmontabaur.de, haben Gäste ab sofort die Möglichkeit, sich online ihr Zimmer aus verschiedenen Kategorien auszusuchen und diese auch im Internet zu buchen. 34 35 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Mit einer Vielzahl von Managementthemen und maßge- tionales & Verbände“ gegliedert, erschließen sich informa- 2013 in der Genossenschaftsorganisation und den Medien RSS-Feeds kann sich der Kunde zu seinen Fachthemen stets schneiderten Qualifizierungsangeboten war die ADG im Jahr präsent. Spezielle Vorträge, Publikationen und Beteiligungen an Messen sorgten für Informations- und Gesprächsmöglichkeiten für Kunden und Interessenten. Informative und komfortable neue Internetauftritte der ADG 2013 wurden die Internetauftritte von Hotel Schloss Montabaur und der ADG komplett überarbeitet und neu gestaltet. Unter www.hotelschlossmontabaur.de präsentiert sich das Hotel mit umfangreichen Bildstrecken und Filmen, die den Gästen bereits vor der Anreise einen Eindruck der Wohl- fühlatmosphäre auf dem ADG-Campus geben. Zudem finden sich dort viele wichtige Informationen zur Anreise, den Serviceleistungen und Direktbuchungsmöglichkeiten beispielsweise von Massagen im Business-Spa. Im März 2014 ist der neue Internetauftritt der ADG unter www.adgonline.de an den Start gegangen. Klar nach den Zielgruppen „FinanzGruppe“, „Agribusiness“ und „Interna- Die neuen Internetauftritte von Hotel Schloss Montabaur und der ADG. tive Fachartikel und umfangreiche Produktangebote. Über auf dem Laufenden halten lassen. Social-Media-Plattformen wie Facebook, Google+ oder Twitter wurden integriert. In dem Bereich „meineADG“ steht es den Kunden offen, sich mit dem persönlichen VRB-Login einzuloggen und dort beispielsweise die persönlichen Profildaten zu pflegen oder bequem die eigenen Seminare zu verwalten und zu buchen. Zudem können komfortabel Schnellbu- chungen für gelistete Mitarbeiter der Bank vorgenommen werden. Zusätzlich stehen Services wie Online-Datenbanken zur Verfügung: Unter „Wissen und Service“ erhalten die eingeloggten Kunden u. a. Zugriff auf das umfassende Angebot von rund 7.000 E-Books aus verschiedenen E-Book-Verlagen und Literaturrecherchedatenbanken. Um in dem umfangreichen Angebot schneller zur gewünsch- ten Information oder zum gesuchten Produkt zu kommen, wurde die Suchfunktion sehr benutzerfreundlich ausge- staltet. Sie arbeitet mit Begriffsvorschlägen und führt die Kunden durch strukturierte Trefferlisten schnell zu den gewünschten Informationen. Im Verlauf des Jahres 2014 werden auch die Internetauftritte Städte durch und errang der Titel sowie die damit verbunde- gruppen ADV komplett neu gestaltet. anlässlich der bundesweiten Preisübergabe in Berlin der ADG Business School und der Akademie der Verbund- GBF-Absolventen engagieren sich in der Westerwald-Region Viele GBF-Lehrgänge wollen im Rahmen ihres erfolgreichen nen 20.000 Euro. Bürgermeister Klaus Mies würdigte nochmals das Engagement der heimischen Wirtschaft und insbesondere auch das der ADG, die der Stadt Montabaur eng verbunden ist. Abschlusses anderen eine Freude machen. Daher hat die Talentförderung fortgeführt verschiedene Förderprojekte in der Region vorstellt, die einer engagiert sich die ADG in der Region Montabaur für die ADG ein Spendenkonzept erarbeitet, das den GBF-Gruppen finanziellen Unterstützung dringend bedürfen. Im Rahmen dieses Konzeptes haben 2013 drei GBF-Gruppen für soziale Projekte gespendet: Die Absolventen des 439. und des 443. GBF förderten mit jeweils 500 Euro die Integrative Kinder tagesstätte „Sonnenblumental“ in Höhn, die von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen besucht wird. Diese Mittel wurden für die Sanierung des Spielgeländes und für die Beschaffung von Mobiliar verwendet. Die Teilnehmer des 444. GBF haben der Integrativen Kindertagesstätte „St. Franziskus“ in Wirges nach ihrem erfolgreichen Ab- schluss bei der ADG auf Schloss Montabaur eine Spende über 444 Euro für ein Kunstwerk an der Fassade eines neuen Anbaus zukommen lassen. ADG als einer der Hauptförderer des Mission-Olympic-Titels Montabaur Die ADG hat sich als einer der Hauptsponsoren an der Mission-Olympic-Bewerbung Montabaurs betätigt. Ziel des deutschlandweiten Wettbewerbs war es, möglichst viele Einwohner zum sportlichen Mitmachen zu bewegen. In Montabaur haben sich an den beiden Wettbewerbstagen im September 2013 mehr als 16.000 Menschen an den mehr als 280 Mitmach-Stationen beteiligt. In einem spannenden Finalkampf setzte sich Montabaur gegen die Stadt Lübz aus Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie der kleinen Im Rahmen der Aktion „Eine Chance für das Leben“ Förderung junger Talente. Diese Aktion richtet sich an junge Menschen, die aus einem finanziell weniger gut gestellten Umfeld kommen und eine außerschulische Förderung nicht oder nur schwer erhalten können. Nach einer Ausschreibung und einer intensiven Auswahl erhielten vier Schülerinnen und Schüler aus der HeinrichRoth-Realschule plus in Montabaur eine finanzielle Unterstützung für den Ausbau ihrer Stärken im schuli- schen und sportlichen Bereich. Zum fünften Mal vergab die ADG die Stipendien mit einem Gesamtfördervolumen von 6.000 Euro. In einer Feierstunde verlieh Axel Kehl, Vorstandsvorsitzender der ADG, im Rittersaal von Schloss Montabaur den Schülern ihre Urkunden. Seit 2008 verzichtet die ADG auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden und vergibt stattdessen die Stipendien an Schüler der Heinrich-Roth-Realschule. „Als Akademie liegt uns die Ausbildung junger Leute natürlich besonders am Herzen. Wir wollen mit den Stipendien ganz gezielt die individuellen Begabungen der Schüler unterstützen. Mit dem Förderpreis können sich die jungen Schüler eine Qualifikation ermöglichen, die ihnen nach der Schulzeit eine zusätzliche Chance bietet, wie beispielsweise bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle“, unterstrich Axel Kehl im Rahmen der Stipendienübergabe. 36 37 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN INTERNE UNTERNEHMENSSTEUERUNG in einem architektonisch anspruchsvollen Gebäude geschaf- fen, das dem heutigen Standard besonders in puncto Energieeffizienz und Technologie entspricht. Zudem hat die IUS Wärmetauscher für das Veranstaltungs- zentrum eingesetzt, die an Haus Humbach angebunden sind. So konnte die Klima- und Lüftungstechnik im Veranstaltungszentrum weiter ausgebaut werden und die dort produzierte „Übermenge“ an Wärme der zentralen Wärmeversorgung zugeführt werden. Zentrale EDV- und Geschäftsprozesse optimiert Videokonferenzen mit bis zu vier gleichzeitig teilnehmenBurkhard Kraus (Vorstandsmitglied) und Heinz Haubrichs (Vorstands sprecher), Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG den Personen sind seit Sommer 2013 auf Schloss Montabaur möglich. In zwei Räumen hat die IUS hierfür eigens eine neue Infrastruktur mit Daten-, Telefon- und Stromanschlüssen installiert, um so unabhängig vom Standort Sitzungen Die Tätigkeitsfelder Personal- und Rechnungswesen, Controlling, EDV, Haustechnik/Hausmeister/Room Setup sowie die Geschäftsprozessoptimierung bilden den Bereich Interne Unternehmenssteuerung (IUS). Die Bereitstellung von leistungsfähigen Arbeitsmitteln und Dienstleistungen ist eine der Kernaufgaben dieses Bereichs – für ein erfolgreiches unternehmerisches Agieren der ADG am Markt. Baumaßnahmen mit hohem Kundennutzen Bei zwei wichtigen Bauprojekten der ADG zeichnet die IUS verantwortlich: Das Parkdeck ist 2013 um eine Etage aufgestockt worden. So können den Kunden deutlich mehr Parkplätze angeboten werden. Ab Juni 2013 erfolgten ein Teilabriss und ein Neubau von Haus Coblenz. Im Sommer 2014 wird das neue Gästehaus mit deutlich attraktiveren Bedingungen den Kunden zur Verfügung stehen. Insgesamt werden 77 hochwertige, große Zimmer und Doppelzimmer und Meetings durchführen oder an Geschäftsprozessen mitzuwirken und zusammenarbeiten zu können – ohne Reisezeit und -kosten investieren zu müssen. Dies ist für die ADG insbesondere mit Blick auf die Zusammenarbeit mit der neuen Akademie Bayerischer Genossenschaften ABG GmbH sehr vorteilhaft. Im vergangenen Jahr hat die IUS zudem mehrere technische und betriebswirtschaftliche Updates in der Softwarelösung „Navision“ vorbereitet und durchgeführt, um zum einen den Mainstream-Support sicherzustellen und zum anderen technische Weiterentwicklungen, wie die Umstellung vom Classic Client auf einen rollenbasierten Client zu implementieren. Nach diesen Updates können maßgeschneiderte, passgenaue und individualisierbare Benutzeroberflächen geschaffen werden. Außerdem hat der Bereich die Netzwerkinfrastruk- tur erneuert sowie die Wissensdatenbank auf eine browsergestützte Lösung umgestellt. SEPA im Rechnungswesen und Zahlungsverkehr wurde darüber hinaus erfolgreich umgesetzt. Günter Brück (Vorstandsmitglied), Volksbank Alzey-Worms eG 38 39 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN PERSONALMANAGEMENT systematisch umgesetzt und etabliert, um unentdeckte Zwölf neue Auszubildende nutzen attraktive Ausbildungswege Akademie unterstützt alle Mitarbeitergruppen darin, Sommer 2013 ihre Ausbildung auf Schloss Montabaur begon- 2013 hat die ADG das Personalentwicklungskonzept Potenziale zu erkennen und Entwicklungen zu fördern. Die aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen, um so die strategischen Ziele der ADG zu erreichen. In einem mehrstufigen Standortbestimmungsprozess hat die ADG nicht nur ihren Personalentwicklungsbedarf auf der Führungs-, Mitarbeiter- und Teamebene abgefragt, sondern auch Mitarbeiterkompetenzen erfasst und dokumentiert. Die Ergebnisse sind schließlich mit den neu entwickelten Kompetenzprofilen abgeglichen worden. Mit dieser Vorgehensweise wurde die Basis für eine systematische und zielgerichtete Personalentwicklung in der ADG geschaffen. Auszeichnung als attraktiver Ausbildungsbetrieb Die ADG ist 2013 von der Internet-Arbeitgeberbewer- tungsplattform „Kununu“ auf Platz vier der zehn beliebtesten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz gewählt worden. Zudem hat die ADG von „Kununu“ dank ihrer sehr guten Bewertungen und des Unternehmensprofils die zwei Auszeichnungen „TOP Company“ und „Open Company“ verliehen bekommen. Die Ergebnisse einer Mitarbeiterbe- Zwölf neue Auszubildende und junge Mitarbeiter haben im nen. Die ADG bietet ihnen attraktive Ausbildungswege: Innerhalb von drei bis vier Jahren erwerben Abiturienten einen IHK-Abschluss zum Bürokaufmann sowie den Bachelor of Arts (B. A.). Interessierte Schulabgänger können auch in einer zweiten Variante – ohne eine klassische Lehre – ein berufsbe- gleitendes Bachelor-Studium absolvieren. Dabei erhalten die in Vollzeit in allen kaufmännischen Bereichen der ADG tätigen Angestellten in diesem ausbildungsähnlichen Modell umfas- sende Praxiserfahrungen. Analog hierzu bietet auch das Hotel ein solches Format für gastgewerbliche Angestellte an. Die dritte Möglichkeit liegt in dem klassischen Weg der Ausbil- dung mit IHK-Abschluss: Schulabsolventen mit einem guten Realschulabschluss oder Abitur können sich bei der ADG in zwei- bis dreijährigen Ausbildungsgängen mit IHK-Abschluss zur/zum Bürokauffrau/-kaufmann sowie zur/zum Fachinformatikerin/-informatiker Systemintegration ausbil- den lassen. Das Vier-Sterne-Tagungshotel bereitet Jugendliche in diesen Ausbildungswegen auf ihr Berufsleben zur/zum Köchin/Koch, zu Hotelfach- sowie Restaurantfachleuten vor. fragung haben zudem gezeigt, dass das Gros der Mitarbei- Gesundheitsmanagement stößt auf positive Resonanz hohe Identifikation und Einsatzbereitschaft seitens der programm haben die neuen Angebote, wie „Pilates“, ter sehr zufrieden mit ihrem Arbeitgeber ADG ist und eine Mitarbeiter besteht. Als einer der ersten Betriebe in Deutschland wurde zudem Hotel Schloss Montabaur von der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V. (HDV) mit dem Siegel „Exzellente Ausbildung“ ausgezeichnet. Dieses Siegel ist die höchste Auszeichnung für Ausbildungsqualität in der Hotelbranche. Sie gibt jungen Menschen und deren Eltern eine Orientierungshilfe und die Sicherheit, eine hervorragende Ausbildung zu erhalten. Neben dem bereits fest etablierten wöchentlichen Fitness„Zumba“, „ManPower“ und „RückenFit“ hohen Zuspruch erhalten. Auch als Team präsentierte sich die ADG auf verschiedenen Sportevents: Von der Teilnahme am „4. Deutschen Eck Cup“ in Koblenz bis hin zu den „PSD Hallenmasters“ in Augsburg sorgte die Fußballmannschaft der ADG für gelungene sportliche Akzente. Die Premiere einer Vortragsreihe zu Themen wie „Vorsorgevollmacht – Be- treuungsvollmacht – Patientenverfügung“ oder „Gesund und kompetent im Umgang mit Stress“ startete erfolgreich. QUALITÄTSMANAGEMENT UND LERNMETHODEN „VR-Bildung“ ist das gemeinsame Online-Lernportal der rund 1.100 genossenschaftlich organisierten Banken, auf dem über 800 Lernprogramme verfügbar sind. Von rund 190.000 auf der Lernplattform angelegten Nutzern greifen mehr als 10.000 Nutzer täglich auf Europas größte Lernplattform zu. Jährlich bearbeiten die Teilnehmer weit über 1.000 Lernaktivitäten auf „VR-Bildung“. Seit dem vergangenen Jahr entwickelt der Bildungsverbund für „VR-Bildung“ das Lernkonzept „Blended Learning 2.0“. Unter Federführung der ADG wird in einem Großprojekt mit über 60 Projektmitarbeitern sukzessive das gesamte GenoPE- Eleonore Sondermann (Vorstandssekretariat) und Wolfgang Schmitt (Bereichsleiter Personalmanagement), Volksbank Alzey-Worms eG Portfolio im Sinne eines „Lernens 2.0“ überarbeitet. Dabei geht Mehr als 240 ADG-Webinare durchgeführt gesamten Lernprozess in GenoPE um modernste netzbasierte 240 Mal durchgeführt wurden. Insbesondere bankauf- es darum, unter Integration von Web-2.0-Elementen den Lernmethoden zu erweitern. Die bisherigen Komponenten „Präsenzseminare“ und „E-Learning“ werden in einen neuen Gesamtansatz integriert. So wird zukünftiges Lernen vor allem von zwei großen Trends bestimmt sein: „Digitalisierung“ und „Transfer“. Die Vorteile liegen auf der Hand: Jeder kann in seiner eigenen Geschwindigkeit lernen. Im Seminar selbst bleibt mehr Zeit für intensives Arbeiten an konkreten Aufga- benstellungen. Moderne Web-2.0-Ansätze fördern zudem über Blogs oder Webinare den nachhaltigen Erfahrungsaustausch mit Kollegen. Gemeinsam können so im Netz Themen und Aufgaben erarbeitet werden – und dies nicht nur am eigenen Bankarbeitsplatz, sondern künftig auch auf mobilen Endgerä- ten wie Tablet-PCs und Smartphones. In Zukunft wird es noch stärker darauf ankommen, dass erworbenes Wissen auch ergebnisorientiert am Arbeitsplatz angewendet werden kann. Die ADG hat 2013 in Pilotprojekten ihre Qualifizierungsprogramme „Zertifizierter Projektleiter/-manager ADG“, „Steuerung Marketing/Vertrieb“, „Zertifizierter Basistrainer ADG“ und „Zertifizierter Produktionsbankmanager ADG“ auf das Blended-Learning-Konzept umgestellt. Weitere Programme folgen 2014. Sehr gefragt waren 2013 erneut die ADG-Webinare, die rund sichtsrechtliche Themen, wie die aufsichtsrechtlichen Änderungen in den MaRisk, bei Basel III, AnsFuG, MaComp und Co. oder bei den sich aus dem neuen § 25d KWG ergebenden Anforderungen an den Aufsichtsrat, haben den Kunden auch kurzfristig die Chance geboten, sich in kompakter Form über die wichtigsten aktuellen Neuregelungen zu informieren. ADG-Webinare sind für Informa tionsveranstaltungen für neue ADG-Qualifizierungsangebote, für die Betreuung von Studiengängen genutzt und auch in Blended-Learning-Konzepte integriert worden. Verschiedene Formen der Interaktionen stellen dabei sicher, dass die Teilnehmer ihre Fragen stellen können und somit aktiv in das Webinar einbezogen werden. Die ADG-Webinare sind komplett an allen Bankarbeitsplätzen der beiden genossenschaftlichen Rechenzentralen verfügbar. Eine Softwareinstallation ist dafür nicht notwendig. Die ADG-Webinare können vom eigenen Arbeitsplatz oder auch von zu Hause aus verfolgt werden, und dies auch mit einem iPad oder einem Android Tablet-PC. Mit Hilfe von Webinaren kann auch nach Abschluss des Seminars der Transfer des Gelernten durch sinnvoll gesteuerte, aktive Impulse in den Arbeitsalltag gesichert werden. 40 41 BERICHTE AUS DEN BEREICHEN UND GESCHÄFTSFELDERN KOMMUNIKATION, VERTRIEBSMANAGEMENT UND KUNDENSERVICECENTER Insgesamt werden die vier Marken ADG, Hotel Schloss gegeben wurde. Gemeinsam ausgearbeitete Karrierewege Verbundgruppen ADV vom Bereich geführt. Für jede Marke Personalentwicklung über alle Ebenen hinweg. Zudem wurde Montabaur, ADG Business School und Akademie der wurden die Markenwelten ausgebaut. Ein Schwerpunkt lag auf der Online-Kommunikation: Hier wurde erstmals ein E-Magazin mit Fachbeiträgen und Interviews aus dem Themenbereich „Produktionsbank“ produziert, und zum neuen Produkt „ADG-Blue Ocean Strategy“ wurde erstmals eine integrierte und auf die einzelne Bank individualisierte Print- und Online-Kampagne durchgeführt. Beide neuen Ansätze trafen bei den Kunden auf großes Interesse und werden auch 2014 neu aufgegriffen. Neue Internetauftritte für die Markenfamilie 2013 wurden die Internetauftritte von Hotel Schloss Monta- baur und der ADG neu gestaltet. Auch in diesem Bereich sorgt die Markenkonzeption der ADG dafür, dass das CMS-System mit seiner Anbindung an die zentrale Software „Navision“ kostengünstig für alle Schwestermarken genutzt werden kann. Damit reduzieren sich die Kosten für alle beteiligten Marken und inhaltliche Synergien können genutzt werden. 2014 werden die Internetauftritte der ADG Business School und der ADV ebenfalls auf das neue Erscheinungsbild mit seinen modernen Funktionalitäten umgestellt. Gemeinsame Kommunikations-, Marketingund Vertriebsaktivitäten in Bayern In 2013 kam mit der neuen ABG GmbH eine weitere Marke hinzu, für die gemeinsam mit den Verantwortlichen der ABG auf Basis der Strategie ein komplett neues Markenkonzept mit einem neuen Corporate Design entwickelt und umgesetzt wurde. Auf dieser Basis entstand das erste gemeinsame Jahresprogramm von ABG und ADG in Bayern, mit dem den genossenschaftlichen Banken und Unternehmen ein redun- danzfreies, durchgängiges Qualifizierungsangebot an die Hand sorgen für ein hohes Maß an Transparenz und für eine gezielte eine gemeinsame Vertriebsrunde von ABG und ADG eingerichtet, in der gemeinsame Marketing- und Vertriebsmaßnahmen erarbeitet wurden. Weiterhin wurde eine erste gemeinsame Kundenzufriedenheitsbefragung in Bayern durchgeführt, der 2014 eine gemeinsame Marktforschung folgt. Gemeinsame Ressourcen werden zusätzlich beispielsweise im Bereich der Grafik oder bei der Neugestaltung des Internetauftritts genutzt, die zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Interne Kommunikation ausgebaut 2013 erschienen drei Ausgaben des neuen Mitarbeiter- E-Magazins „ADG-Inside“, das allen Mitarbeiter Grund informationen über wichtige Projekte und Themen der ADG und der Tochtergesellschaften zur Verfügung stellt und die Einbindung interaktiver Elemente erlaubt. Im September 2013 wurde für die tagesaktuelle Information der dazu passende interne „ADG-Inside-Blog“ freigeschaltet. Weiterhin hohe Kundenzufriedenheit mit dem Kundenservicecenter 2013 führte der sehr gute Geschäftsverlauf auch im „Service- center Seminare“ zu deutlich erhöhtem Arbeitsaufkommen. Die bestehenden Prozesse wurden weiter optimiert, und das KSC übernahm auch die Buchungen der ADG-Webinare. Weiterhin kam der systematischen Datenpflege eine hohe Bedeutung zu. Die Kundenmailings wurden noch stärker individuell auf den jeweiligen Kundenwunsch ausgerichtet, was zu steigender Zufriedenheit mit dem Informationsfluss führte. Insgesamt erreichte die Kundenzufriedenheit mit dem KSC eine sehr gute Benotung von 1,31. Ein wichtiges Projekt für 2014 ist die Umstellung der Seminarpost und der Rechnungen auf elektronischen Versand. RESEARCH ADG-Denkfabrik erarbeitet Lösungen und Strategien für langfristige Trends Unterstützung mit „Learning-on-Demand“ Blog-Plattform an den Start, die zur Diskussion zu Themen- sen, ihre Mitarbeiter auf dem aktuellen Informationsstand im 2014 geht mit dem ADG-Denkfabrik-Blog eine technische spektren mit langfristigem Zeithorizont anregen möchte. Ziel der Denkfabrik ist es, Lösungsmuster und Strategien für langfristige Trends zu erarbeiten. Von den Arbeiten profitieren alle genossenschaftlichen Unternehmen, ihnen werden die Ergebnisse der ADG zur Verfügung gestellt. Dabei arbeiten alle Initiativen der Denkfabrik zielgerichtet auf den Praxistransfer hin. Dies gilt beispielsweise auch bei der Thematik des „New Business Development“, das 2014 in der Denkfabrik eine zentrale Rolle einnehmen wird. Die ADG-Denkfabrik verleiht insbesondere den Genossenschaftsbanken entscheidende Impulse für deren Praxis zu aktuellen Fragen: Wie schaffen es die genossenschaftlichen Institute, zusätzliche Erträge aus Unternehmen, die schnell auf Marktveränderungen und neue Herausforderungen reagieren wollen, sind darauf angewie- benötigten Fachgebiet auszubilden. „Learning-on-Demand“ verfolgt die Idee, Wissen und Kompetenzen zu erlernen, sobald sie benötigt werden. Die ADG wird diese Art von Wissensressourcen ihren Kunden künftig bereitstellen und ihr jetziges Angebot weiter ausbauen. Neben dem Zugang zur Datenbank „WISO-Wirtschaftwissenschaften“ für die Teilnehmer der Qualifizierungsprogramme und Studiengänge für die Dauer ihres jeweiligen Programms erfreuen sich die von der ADG-Bibliothek bereitgestellten E-Books zunehmender Beliebtheit. Mittlerweile umfasst hier das elektronische Angebot rund 5.000 E-Books aus den Bereichen BWL, VWL und Finanzwirtschaft sowie General Management. dem bestehenden Geschäft zu generieren? Wie können die Drei neue ADG-Publikationen veröffentlicht schließlich die entsprechenden Schritte und Maßnahmen Förderung der ADG e. V. finanziell unterstützt, und die Banken neue Ertragsquellen erschließen, und wie werden eingeleitet? Um diese Fragen beantworten zu können, wird es künftig wichtig sein, dass sich die ADG noch stärker mit externen Experten und Kreativnetzwerken vernetzt. Mit dem „Blick über den Tellerrand“ in andere Branchen kann die Akademie wesentliche Aspekte auf die eigene Arbeit transferieren. In diesem Kontext ist auch die ADG-Kooperation mit BOS-Partners, einem führenden Anwendungsexperten der Blue-Ocean-Strategy-Methode, zu sehen. Auf eine weitere Partnerschaft mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswis- senschaft und Organisation kann die ADG seit dem vergangenem Jahr zusätzlich bauen. Das Institut beschäftigt sich mit dem Thema „Zukunftsmanagement“ und unterstützt Unternehmen darin, Potenziale innovativer Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations- und Kommunikationstechnologien zu erkennen und individuell anzupassen. Die ADG-Publikationen wurden auch 2013 vom Verein zur Veröffentlichungen wurden allen Genossenschaftsbanken unentgeltlich in einer Printversion zur Verfügung gestellt. In der Schriftenreihe „ADG-Argumente“ hat die ADG die Abschlussarbeit von Andreas Theis aus dem TOP-Managementprogramm veröffentlicht. In „Der Unternehmer als Privatperson: Zielgerichtete vertriebliche Bearbeitung des Potenzials bei ganzheitlicher und dauerhafter Betrachtung der Bedarfslage“ gibt Theis nützliche Einblicke, wie geschäftliche und private Sphäre im Rahmen ganzheitlicher Kundenberatung verknüpft werden können. In der gleichen Schriften- reihe wurde zudem die Arbeit von Prof. Thorn Kring mit dem Titel „Generation Y – Anforderung an Personal- und Organisationsentwicklung“ publiziert. In der Reihe „ADG-Wissen“ beleuchtete Peter Zawilla die „Strategische und strukturelle Ausgestaltung des Beauftragtenwesens im Lichte aktueller (aufsichts-)rechtlicher Anforderungen/Entwicklungen“. 42 43 ADG BUSINESS SCHOOL Vom Bachelor über den Master bis hin zur Promotion: Die Nach dem erfolgreichen Abschluss der Juniorprofessur bietet 14 verschiedene berufsbegleitende Studiengänge ordentlichen Professor. Auch künftig wird er seine wissen- ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule Berlin mit staatlich anerkannten Hochschulabschlüssen an. Das innovative Steinbeis-Konzept des „Transferstudiums“ versetzt die Studierenden in die Lage, insbesondere in ihrer Projektarbeit selbstständig wichtige Ideen, Lösungen und Konzepte für das eigene Unternehmen zu implemen- tieren. Mit über 6.100 Studierenden, fast 1.800 Lehrkräften und über 150 Lehrinstituten gehört die Steinbeis-Hoch- schule Berlin zur größten privaten Universität in Deutsch- erhielt zudem Thorn Kring Ende 2013 seine Berufung zum schaftlichen Aktivitäten zu ethischen Fragen der Unternehmens- und Mitarbeiterführung sowie im Personalmanagement fortsetzen. Hier strebt er eine enge Verzahnung des Forschungsoutputs mit der Weiterentwicklung der Inhalte sowie der Didaktik der Lehre an der ADG Business School an. Aufgabe gemacht, Unternehmen im gesamten Bundesge- „Dualer Bachelor für die Region“: Neue Studienmodelle eingeführt Bindung und Entwicklung von Mitarbeitern und Füh- richtet sich an Abiturienten aus der Region Westerwald, die land. Die ADG Business School hat es sich zudem zu ihrer biet bei der immer wichtiger werdenden Gewinnung, rungskräften durch ausbildungsbegleitende Studiengänge zu unterstützen. Prof. Dr. Christian Kalhöfer als neuer akademischer Leiter berufen Mit der Berufung von Christian Kalhöfer als neuem Professor hat die ADG Business School ihre akademische Leitung und Betreuungsqualität weiter ausgebaut. Kalhöfer wird in den Bereichen Finanz- und Bankwirt- schaft forschen und lehren. Zuvor lehrte Kalhöfer Finanzwirtschaft an der American University of Paris. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren regelmäßig in Mitteleuropa, Afrika und Asien in der Weiterbildung von Führungskräften des Bankgewerbes tätig. Auch dem Genossen- schaftssektor ist er seit vielen Jahren, unter anderem über die ADG, als Dozent in der Führungskräfteausbildung verbunden. Ein besonderer Fokus seiner Arbeit in der Forschung und Lehre liegt auf den Themen betriebliche Finanzwirtschaft, Risikomanagement und Bankbetriebslehre. Der Bachelor-Studiengang „Dualer Bachelor für die Region“ parallel zu ihrer beruflichen Ausbildung bzw. Tätigkeit auch einen akkreditierten, staatlich anerkannten Universitätsabschluss erwerben möchten. Für die Finanzdienstleistungs- branche hat die ADG Business School im vergangenen Jahr mit dem „Doppelt dualen Bachelor auf Schloss Montabaur“ sowie dem „Doppelt dualen Bachelor für die regionale Berufsschule“ zwei neue Studienmodelle eingeführt. Ein Studium zum Bachelor of Arts (B. A.) an einem der vier Studienstandorte München, Hannover, Stuttgart oder Schloss Montabaur, eine Ausbildung zum Bankkaufmann (IHK) in der Bank sowie Ausbildungsintensivkurse auf Schloss Montabaur gehören zum ersten Modellpaket. Mit dem Modell „Doppelt dual in der regionalen Berufsschule“ absolvieren junge Talente das Bachelor-Studium, die IHK-Ausbildung und besuchen die regionale Berufsschule. In der Handels-, Hotel- sowie Industrie- und Dienstleistungs- branche können Studierende zwischen „doppelt dual“ und „klassisch dual“ auswählen. Beim „klassisch dualen Bachelor“ wird neben dem Studium intensive praktische Berufserfah- rung über ein Praktikum oder Traineeship im Unternehmen gesammelt, aber keine IHK-Ausbildung erworben. Francesca Müller (SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA) und Jens-Christian Berg (KUNZ GmbH) Initiative „Dualer Bachelor für die Region“ gewinnt weitere Mitgliedsunternehmen onal Skills and Management (M. Sc.) mit den beiden gleitenden Studiengänge, vor allem den des dualen Bache- der Akkreditierung garantiert die ADG Business School nun Den Bekanntheitsgrad der Hochschule und ihrer berufsbe- lors, hat die ADG Business School im vergangenen Jahr über Besuche in Schulen, auf Berufsmessen und Informationsveranstaltungen sowie über Online-Portale noch einmal deutlich erhöhen können. Regionale Unternehmen haben die hohe Attraktivität des dualen Bachelors erkannt und schließen sich zunehmend der Initiative „Dualer Bachelor für die Region“ an. 2013 konnte die ADG Business School zehn neue Mitgliedsunternehmen aus verschiedensten Branchen gewinnen. Diese Unternehmen bieten duale Studien- und Arbeitsplätze an. Gute Schulabsolventen können sich für ein Unternehmen aus diesem Pool entscheiden und sich bei diesem bewerben. So gewinnen die Firmen potenzialstarke Nachwuchstalente durch attraktive Ausbildungswege und positionieren sich zugleich als moderner und leistungsstarker Arbeitgeber. Akkreditierung für neuen Master-Studiengang erhalten Die Studiengänge der ADG Business School tragen seit dem vergangenen Jahr ein exzellentes Qualitätssiegel: Von der Zertifizierungsagentur „Foundation for International Business Administration“ (FIBAA) hat die Steinbeis-Hoch- schule Berlin den Master-of-Science-Studiengang „Professi- Vertiefungsrichtungen „Banking & Finance“ sowie „Ver- triebs- & Marketingmanagement“ akkreditieren lassen. Mit auch ganz offiziell die Qualität von Lehre und Studium und erleichtert zudem die internationale Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen. Die berufsbegleitenden Studiengänge richten sich primär an Professionals, Experten und Nachwuchsführungskräfte, die zuvor ihr Bachelor-Studium erfolgreich absolviert haben. Die drei- bis viersemestrigen Master-Studiengänge der ADG Business School entwickeln bei den Studierenden sehr gute Fachkompetenzen. Studierende aller Fachrichtungen absolvieren die gleichen Grundstudiumsinhalte und wählen im Hauptstudium zwischen den beiden Vertiefungsrichtungen „Banking & Finance“ und „Vertriebs- & Marketingmanagement“ aus. Neue Vertiefungsrichtungen eingeführt Anfang 2014 hat die ADG Business School eine neue Struktur bei ihren Master-Studiengängen eingeführt. Nunmehr bestehen mit „Banking & Finance“, „Vertriebs- & Marketingmanagement“ sowie dem „General Management“ drei neue Vertiefungsrichtungen. Weitere Vertiefungsrichtungen im Bachelor-Bereich, wie „Management & Agrarhandel“, werden momentan vorbereitet. 44 45 „Das berufsbegleitende Bachelor-Studium der ADG Business School eröffnet meiner Karriere neue Möglichkeiten und Chancen. Mit einem staatlich anerkannten Abschluss und gleichzeitig gesammelter inten siver Berufserfahrung profitiere ich gleich in mehrfacher Hinsicht von diesem Ausbildungsweg. Dass hier Theorie und Praxis, Wissen und Anwendung so eng miteinander verzahnt sind, ist einzigartig.“ Jana Drees Bachelor-Studierende Dortmunder Volksbank eG „Mein Wissenshunger war noch lange nicht gesättigt. So habe ich nach dem erfolgreich absolvierten Diplom-Studium mein Hochschulstudium an der ADG Business School mit der Vertiefungs richtung „Vertriebs- und Marketingmanagement angeschlossen. Mit dem Transferstudium an der ADG Business School wird uns zum einen die Möglichkeit geboten, das Erlernte sofort am eigenen Arbeits platz anzuwenden. Die kleinen Teilnehmergruppen bieten zudem optimale Möglichkeiten für intensive und praxisorientierte Gespräche mit den Dozenten, für rege Diskussionen und einen überregionalen Erfahrungsaustausch sowie für den Ausbau des persönlichen Netzwerkes.“ Sebastian Deitermann Master-Studierender Hamburger Volksbank eG 46 47 ABG GMBH nehmen des Genossenschaftsverbands Bayern e. V. und der Produktportfolio sowie Marketing- und Vertriebs aktivitäten standen im Mittelpunkt Gründung dieser gemeinsamen Tochtergesellschaft wurde portfolios von zentraler Bedeutung. Die umfangreichen Seit 1. Januar 2013 ist die ABG GmbH als GemeinschaftsunterAkademie Deutscher Genossenschaften ADG am Start. Die bereits im Jahr 2012 intensiv vorbereitet: In mehreren TABOR®-Workshops und Arbeitskreisen wurden das Management und eine Vielzahl von Produktmanagerinnen und -managern aus beiden Häusern intensiv eingebunden, Teilprojekte gebildet und so die Weichen für eine erfolgreiche Aufnahme der Geschäftstätigkeit der neuen GmbH gestellt. In dieser GmbH sind sowohl das Seminar- als auch das Hotelgeschäft gebündelt. Auf Basis der neuen, für die ABG GmbH entwickelten Strategie, in der der Kunde klar im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht, wurde ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt, das den genossenschaftli- chen Banken und Unternehmen in Bayern ein abgestimmtes Für das Seminargeschäft war die Koordination des ProduktQualifizierungsangebote beider Häuser mussten im Einzelnen gesichtet und entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Ziel dabei war es, Redundanzen zu vermeiden und den Kunden schlüssige und effiziente Qualifizierungswege aufzuzeigen. In einem ersten Zug entstanden die Qualifizierungswege, die alle Managementund Fachqualifizierungsprogramme aus GenoPE und aus den ADG-Angeboten enthalten. Diese systematischen Qualifizierungswege schaffen für den Kunden Transparenz und bilden für die beiden Häuser die Grundlage für die weiteren Arbeiten. Gleiches gilt für die Vielzahl der Seminare und Workshops. und überschneidungsfreies Qualifizierungsanbot für alle Zugleich wurden die Markenwelt und das Corporate Design zenden – bietet. Dabei handelt es sich eindeutig um ein erste gemeinsame Jahresprogramm, welches das abge- Zielgruppen – vom Auszubildenden bis zum VorstandsvorsitZwei-Marken-Modell, in dem sowohl die ABG als auch die ADG ihre Dienstleistungen entsprechend den Zielgruppenwünschen und -bedürfnissen anbieten. Gemeinsam schaffen beide Marken ein Vollsortiment in allen Fragen der beruflichen Qualifizierung. Dieses Modell sichert einerseits die enge regionale Bindung und die Ausrichtung des der ABG neu entwickelt. Auf dieser Grundlage entstand das stimmte Produktportfolio zugänglich macht. Im Bereich „Internet“ wurde 2013 eine Zwischenlösung eingerichtet, 2014 wird es auf der technischen Basis der ADG-Internetseite einen kompletten Neuauftritt der ABG geben, der durch die Kooperation deutlich kostengünstiger zu realisieren ist. Bildungsangebots an den Wünschen der Kunden in Bayern, Auch im Bereich „Marketing“ werden ab 2014 deutliche finanzielle Synergieeffekte durch die Nutzung gemeinsamer „Grafik“, bei Messeauftritten oder bei der Nutzung gemein- andererseits ermöglicht es erhebliche inhaltliche und Ressourcen, die letztlich dem Kunden zugutekommen. Auf dieser Grundlage hat der Übergang in die neue ABG GmbH reibungslos funktioniert, und die ABG hat sowohl im Seminar- als auch im Hotelgeschäft ein sehr erfolgreiches Jahr Kosteneinsparungen realisiert – beispielsweise im Bereich samer Vertriebskanäle. Diese gemeinsamen Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden in einer neu geschaffenen Vertriebsrunde aus Verantwortlichen der Geschäftsfelder und der internen Servicebereiche koordiniert. 2013 erreicht. Dieser Unternehmenserfolg bildet zugleich die 2013 wurde zudem die erste Kundenzufriedenheitsbefragung reich an den beiden Standorten in Beilngries und Grainau. mit der ADG entwickelt wurde. 2014 wird es eine umfangrei- Grundlage für weitere Investitionen, insbesondere im Hotelbe- in Bayern durchgeführt, die auf einer gemeinsamen Basis che Marktforschung in Bayern geben, die ebenfalls gemein- sam entwickelt wird und die dazu beiträgt, die Kundenwünsche und -bedürfnisse noch besser zu erfassen, zu verstehen und in das Dienstleistungsangebot zu integrieren. Auf Basis dieser Ergebnisse werden die strategische Ausrichtung und die operative Gestaltung der beiden Markenwelten weiter geschärft. Darüber hinaus gibt es weitere gemeinsame Aktivitäten im Bereich der Qualitätssicherung, der Kundenberatung und -betreuung in Form des Key-Account-Managements usw. Auch intern wurden Projekte zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Produkte und Leistungen sowie der grundsätzlichen Ausrichtung vorangetrieben. Zudem wurde auch eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, deren Ziel es war, ein Bild der Meinungen und Einschätzungen aller Mitarbeiter zu erhalten und deren Wünsche und Vorstellungen besser kennenzulernen sowie die Weichen in Richtung hoher Mitarbeiterzufriedenheit zu stellen. Denn zufriedene und begeisterte Mitarbeiter sind auch die Garanten für zufriedene und begeisterte Kunden. In allen Kooperationsprozessen zeigte sich deutlich, dass sich – nach einer Anlaufphase – klare Know-how-Gewinne und deutliche Einsparungen bei personellen und finanziellen Ressourcen, insbesondere in den Querschnittsfunktionen, erzielen lassen, denn häufig muss „das Rad nicht zweimal erfunden werden“. Im Hotelgeschäft wurde 2013 ein 30-Punkte-Programm auf der Vertriebs-, Kosten- und Qualitätsseite entwickelt und umgesetzt, das insbesondere in Grainau zu einer deutlichen Belebung und Steigerung der Auslastung geführt hat und die Hotels in die nachhaltige Profitabilität führt. Durch die enge Zusammenarbeit von ABG und ADG konnten bereits in 2013 Hotelkapazitäten gemeinsam genutzt werden, bei- spielsweise in Form von umbaubedingten Auslagerungen von Hotel Schloss Montabaur nach Grainau. ORGANE, FACHRÄTE UND BEREICHSLEITER DER ADG 48 49 Verwaltungsrat Dr. Henning Ehlers Sven Mittelbach Vorsitzender Deutscher Raiffeisenverband e. V. Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-, Uwe Fröhlich Verbandspräsident Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. Berlin Stellvertretender Vorsitzender Wilfried Hollmann Vorsitzender des Vorstandes NOWEDA eG Apothekergenossenschaft Essen Rainer Adamczyk Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Uelzen-Salzwedel eG Uelzen Dr. Wolfgang Baecker Vorsitzender des Vorstandes VR-Bank Westmünsterland eG Borken Ralf W. Barkey Vorsitzender des Vorstandes und Verbandsdirektor Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V. Münster Klaus Bellmann Verbandsdirektor Genossenschaftsverband e. V. Neu-Isenburg Dr. Christian Brauckmann Mitglied des Vorstandes WGZ Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank Düsseldorf Jürgen Cleven Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Viersen eG Viersen Rudolf Conrads Vorsitzender des Vorstandes Verband der PSD Banken e. V. Bonn Generalsekretär Berlin Ralf Gerking Dienstleistungs- und Konsumgenossenschaften e. V. Hamburg Verbandsdirektor Klaus Müller Genossenschaften e. V. Kölner Bank eG Hamburg Köln Dr. Roman Glaser Frank Ostertag des Vorstandes Volksbank Wildeshauser Geest eG EDEKA – Verband kaufmännischer Verbandspräsident und Vorsitzender Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Baden-Württembergischer Genossenschafts Wildeshausen Karlsruhe Dr. Eckhard Ott Dr. Dirk Gloy Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisen- DMK Deutsches Milchkontor Bremen Berlin verband e. V. Mitglied der Geschäftsführung Bremen Prof. Dr. Stephan Götzl Verbandspräsident und Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes verband e. V. Josef Pölt Vorsitzender des Vorstandes Raiffeisenbank südöstlicher Starnberger See eG des Vorstandes Seeshaupt München Hans Joachim Reinke Gerhard Hinterberger Union Asset Management Holding AG Genossenschaftsverband Bayern e. V. Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Frankfurt am Main Schwäbisch Hall Dr. Alois Splonskowski Manfred Kuner Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft mbH Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Geschäftsführer Vorsitzender des Vorstandes Euskirchen Triberg Markus Stüttgen Axel Lekies Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG Volksbank Triberg eG Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Köln Herrenberg Thomas Ullrich Hans-Christian Marschler DZ Bank AG R+V Versicherung AG Frankfurt am Main Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG Mitglied des Vorstandes Wiesbaden Randolf Menna Vorsitzender des Vorstandes Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG Bad Staffelstein Stand: April 2014 Verbandsdirektor Mitglied des Vorstandes Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Dr. Ludwig Veltmann Hauptgeschäftsführer DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V. Berlin Jürgen Wache Aufsichtsrat Vorstand Hannoversche Volksbank eG Vorsitzender Axel Kehl Vorsitzender des Vorstandes Hannover Anton Wahl Mitglied des Vorstandes ZENTRAG – Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes AG Uwe Fröhlich Verbandspräsident Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR e. V. Berlin Frankfurt am Main Ralf W. Barkey Claus-Peter Witt Rheinisch-Westfälischer Genossenschafts- Hauptgeschäftsführer Uelzena Milchwerke eG Uelzen Prof. Dr. Joachim Wuermeling Vorsitzender des Vorstandes Verband der Sparda-Banken e. V. Frankfurt am Main Vorsitzender des Vorstandes und Verbandsdirektor verband e. V. Münster Klaus Bellmann Verbandsdirektor Genossenschaftsverband e. V. Neu-Isenburg Dr. Henning Ehlers Generalsekretär Deutscher Raiffeisenverband e. V. Berlin Wilfried Hollmann Vorsitzender des Vorstandes NOWEDA eG Apothekergenossenschaft Essen Manfred Kuner Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Triberg eG Triberg Randolf Menna Vorsitzender des Vorstandes Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG Bad-Staffelstein Hans Joachim Reinke Vorsitzender des Vorstandes Union Asset Management Holding AG Frankfurt am Main Thomas Ullrich Mitglied des Vorstandes DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Vorsitzender des Vorstandes Arno Marx Mitglied des Vorstandes ORGANE, FACHRÄTE UND BEREICHSLEITER DER ADG 50 51 Fachrat Banken Axel Lekies Fachrat Ware Vorsitzender Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG Dr. Roman Glaser Manfred Kuner Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Triberg eG Triberg Klaus Bellmann Verbandsdirektor Genossenschaftsverband e. V. Neu-Isenburg Oliver Best Bereichsleiter DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Ulrich Biermann Bereichsleiter Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Schwäbisch Hall Dr. Peter Bottermann Sprecher des Vorstandes Volksbank Ruhr Mitte eG Gelsenkirchen Dr. Christian Brauckmann Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Herrenberg Baden-Württembergischer Genossenschafts Volksbank Demmin eG Karlsruhe Mitglied des Vorstandes Demmin Dr. Andreas Martin Mitglied des Vorstandes Köln Vorstand ZEDACH eG Berlin Reinhold Brugger Randolf Menna ABG GmbH Geschäftsführer Vorsitzender des Vorstandes Beilngries Bad Staffelstein Dr. Ansgar Horsthemke Frank Ostertag Baden-Württembergischer Genossenschafts Volksbank Wildeshauser Geest eG Karlsruhe Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG Mitglied des Vorstandes Wildeshausen Dominik Schlarmann Mitglied des Vorstandes Sparda-Bank West eG Düsseldorf Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie PSD Bank Köln Horst Böckling Brey Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR e. V. Düsseldorf Vorsitzender des Vorstandes verband e. V. Bundesverband der Deutschen Udo Urner Ralf Eibel des Vorstandes Mirko Lust WGZ Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank Verbandspräsident und Vorsitzender Akademieleiter Rösrath Bereichsleiter verband e. V. Jens Kettler Geschäftsführer der Juniorengruppe EDEKA AG Hamburg Holger Knieling Geschäftsführendes Vorstandsmitglied BÄKO Zentrale Süddeutschland eG Ladenburg Herbert Meixner Geschäftsführer Kraichgau Raiffeisen-Zentrum eG Eppingen Rainer Eisgruber Dr. Volker J. Petersen Genossenschaftsverband Bayern e. V. Deutscher Raiffeisenverband e. V. Abteilungsleiter München Stellvertretender Generalsekretär Berlin Oliver Reich Personalleiter Westfleisch eG Münster Volkmar Sangl Sprecher des Vorstandes DEG Alles für das Dach eG Koblenz Stand: April 2014 Arno Schoppe Leiter der Unternehmenseinheiten der ADG Raiffeisen Warengenossenschaft Genossenschaftliche FinanzGruppe Geschäftsführer Schweringen Dr. Alois Splonskowski Axel Gürntke [email protected] Geschäftsführer Genossenschaftliche FinanzGruppe Euskirchen Achim Kleinefenn Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH Ernst Stöver Key-Account-Management [email protected] Leiter Bildung Waren- und Research Genossenschaftsverband e. V. [email protected] Dienstleistungsgenossenschaften Neu-Isenburg Markus Stüttgen Mitglied des Vorstandes Raiffeisen-Waren-Zentrale Dr. Walter Krupp Agribusiness und Verbundgruppen René Borresch [email protected] Köln Verbände und Ausland Udo Urner [email protected] Leiter Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie Münster Dr. Ludwig Veltmann Rüdiger Meister Qualitätsmanagement und Lerninnovationen Martin Greff [email protected] Hauptgeschäftsführer Interne Unternehmenssteuerung Berlin [email protected] DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V. Stefan J. Urmetzer Claus Wiegert Hotel und Event Molkerei Wiegert [email protected] Geschäftsführer Velen Ralf Kleinheinrich Kommunikation, Vertriebsmanagement und Kundenservicecenter Peter Sahl [email protected] 52 53 FÖRDERVEREIN DER ADG FÖRDERVEREIN Die enge Bindung zwischen der ADG und den Vereinsmit- Der Grund: Mitgliedsunternehmen erhalten seitens der ADG praxisorientierten und vor allem effektiven Gestaltung der steigt nach aktuellem Stand die Summe der Preisnachlässe gliedern des Fördervereins trägt maßgeblich zur innovativen, Bildungsarbeit bei. Bereits seit 1978 engagieren sich die ge- nossenschaftlichen Banken und Unternehmen im „Verein zur Förderung der Akademie Deutscher Genossenschaften e. V.“ für den weiteren Ausbau einer qualitativ hochwertigen Fort- eine Ermäßigung von 25 % auf die Seminarpreise. So über- für die Mitgliedsunternehmen die Summe der Mitgliedsbeiträge um ein Mehrfaches. und Weiterbildung für genossenschaftliche Führungskräfte Erfolgreiche Projekte 2013 ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für die gesamte zahlreiche bedeutende Projekte unterstützt. So finanzierte und Spezialisten. Denn die Qualifikation der Führungskräfte genossenschaftliche FinanzGruppe. Gerade in dezentral agierenden Unternehmensgruppen entscheidet die Qualität des Managements vor Ort über den kurz- und langfristigen Erfolg des einzelnen Unternehmens und damit letztlich auch in der Summe über die Stärke der gesamten Gruppe. Mitgliedsbeiträge und dem Verein zugehende Spenden ermöglichen die effektive Unterstützung der Arbeit der ADG. Neben der finanziellen Komponente kommt dem ideellen Engagement eine besondere Bedeutung zu. Durch die Einbindung der Or- gane des Fördervereins in die Entwicklung der Bildungsarbeit fungiert der Verein als Bindeglied zwischen der ADG und den Vereinsmitgliedern und trägt so zu einer innovativen, praxis- orientierten und effektiven Gestaltung der Bildungsarbeit bei. Die Vorteile einer Mitgliedschaft Der Förderverein hat auch im vergangenen Kalenderjahr der Förderverein das neue Projekt zur „Genossenschaftlichen Ethik als Grundlage für ein wertbasiertes Zielsystem“, dessen Inhalte in sämtliche Programme der ADG einfließen werden. Die ADG möchte sich mit Hilfe des Fördervereins beim „Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB) e. V.“ als Weiterbildungsträger akkreditieren lassen und als einer von vier deutschen Weiterbildungsanbietern zum „Certified Financial Planner“ ausbilden. Weitere geförderte Projekte waren „Netzwerkprodukte für angehende und kürzlich bestellte Vorstände“. Im Bereich „Agribusiness und Verbundgruppen“ wurden u. a. die Projekte „Erschließung neuer Märkte für die ADV“ und „Portfolio für Executives im Agribusiness“ gefördert. Aktuell zählt der Förderverein 1.060 Mitglieder, davon sind Gremien des Fördervereins und 9 persönliche Mitglieder (Stand: 31.12.2013). Der Jahres- Mitglieder im Verwaltungsrat der ADG. Aufsichtsratsmitglie- 944 Kreditgenossenschaften, 107 Warengenossenschaften beitrag der Fördermitglieder hängt von der Art und der Größe des Unternehmens ab und ist auf einen Höchstbetrag beschränkt. Zahlreiche Vorteile schafft eine Mitgliedschaft im Förderverein: Die Investition rechnet sich sehr schnell, da sich beispielsweise bereits mit dem Besuch eines einzigen Managementprogramms oder von ein bis zwei Seminaren der Mitgliedsbeitrag amortisiert hat. Die Aufsichtsratsmitglieder sind gleichzeitig geborene der und weitere Mitglieder des Fördervereins sind auch vertreten im Arbeitsausschuss des Verwaltungsrats, im Fachrat „Banken“ und im Fachrat „Ware“ der ADG sowie in den entsprechenden Arbeitskreisen der Akademie. Aufsichtsrat Günter Vogt Vorstand Förderverein Vorsitzender Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG Randolf Menna Manfred Kuner Vorsitzender des Vorstandes Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Paderborn Volksbank Triberg eG Vertreter der Waren- und Vertreter der Kreditgenossenschaften Dr. Alois Splonskowski Rainer Adamczyk Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH Triberg Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Uelzen-Salzwedel eG Dienstleistungsgenossenschaften Geschäftsführer Euskirchen Vorsitzender des Vorstandes Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG Bad Staffelstein Axel Kehl Vorsitzender des Vorstandes Akademie Deutscher Genossenschaften ADG Montabaur Uelzen Dr. Ludwig Veltmann Weitere Informationen und das Anmeldeformular Jürgen Cleven DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V. „Über die ADG“ „Förderverein“. Vorsitzender des Vorstandes Volksbank Viersen eG Hauptgeschäftsführer Berlin Viersen Claus-Peter Witt Dr. Dirk Gloy Uelzena Milchwerke eG Geschäftsführer DMK Deutsches Milchkontor Bremen Hauptgeschäftsführer Uelzen Bremen Vertreter der Zentralbanken Axel Lekies Oliver Best Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG DZ BANK AG Mitglied des Vorstandes Herrenberg Klaus Müller Abteilungsleiter Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Mitglied des Vorstandes Vertreter der Prüfungsverbände Köln Prof. Dr. Stephan Götzl Frank Ostertag des Vorstandes Kölner Bank eG Mitglied des Vorstandes Volksbank Wildeshauser Geest eG Wildeshausen Josef Pölt Vorsitzender des Vorstandes Raiffeisenbank südöstlicher Starnberger See eG Seeshaupt Verbandspräsident und Vorsitzender Genossenschaftsverband Bayern e. V. München erhalten Sie unter www.adgonline.de im Bereich HIGHLIGHTS ADG 54 55 THE ACADEMY OF GERMAN COOPERATIVES The Academy of German Cooperatives (ADG) is part of the Highlights 2013 ment academies in Germany, ADG provides cooperative ADG provides support in the flood of regulations high-quality management and qualification programmes, dynamic in respect of supervisory regulations and initiatives. Cooperatives Association. As one of the leading managebanks and cooperative businesses with a wide range of university degree courses (Bachelor, Master, Promotion), seminars, workshops, forums and customized in-house solutions for all current issues. For many years ADG has been a point of contact for almost 1,101 branches of Volksbank and Raiffeisenbank, which have more than 160,000 employees, and over 4,800 agricultural and industrial cooperatives, with around 644,000 employees. One of the central concerns of ADG is to promote the sustainable success of members and the companies which delegate them through a range of outstanding qualification schemes. The ADG mission statement highlights the motto “Your success is our motivation” for all activities. Excellent quality, a high innovation rate, the pooling of benchmarks in Once again 2013 was characterized by a strong change in In order to provide optimal support to bank managers in the regulatory jungle, ADG provided up-to-date information at various lectures requiring physical attendance at Montabaur Castle and through ADG webinars and information services. In addition, the popular ADG information service (registration at www.adgonline.de/infoservice) provides real-time support free of charge on the latest trends affecting cooperative banks. By means of the Basel III package, new requirements were also defined on specialist qualifications for members of the Board of Directors and supervisory board in Articles 25c and 25d of the German Banking Act (“KWG”). ADG provided early information and advice to its clients on the new regulations implemented with effect from January 2014. role in the ADG business model. In order to achieve this, ADG Achieving systematic growth with the “ADG-Blue Ocean Strategy” who – based on their experience in science, business opportunity to make use of a tried-and-tested innovation events and customer enthusiasm therefore play a decisive has a Europe-wide pool of more than 800 excellent lecturers, consulting and practice – not only bring their outstanding knowledge and several years of experience to the table, but are also distinguished by close proximity to the market. The regular measuring of customer satisfaction assures success: ADG achieved a value of 1.44 in school grades in 2013. ADG provided a total of 1,305 events, with around 55,400 seminar days, to banks, and agricultural and industrial cooperatives in 2013. These were attended by more than 17,00 participants. ADG’s innovative power is reflected in the fact that it earned 89 % of its profit margin last year through products which were less than three years old. For the first time ADG is now offering cooperative banks the method at their offices. The goal of the “ADG-Blue Ocean Strategy” is to achieve systematic growth on fiercely competitive markets and early involvement – with unique offers – on emerging future markets. ADG first tested the innovative method in its own operations last year. The result: more than 130 new ideas from the initial workshop were consolidated to 23 “beacons” in the second round. The level of innovation in these beacons ranged from an improvement of the existing range of offers, through creation of new solutions, to a complete repositioning of ADG. ADG is now gradually implementing these concepts. The first customized “ADG-Blue Ocean Strategy” programme for the cooperative Günter Kelter, Individualkundenberater, und Marina Zanke, Mitarbeiterin Marketing, Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG sector began at the start of 2014. The pilot group includes eight cooperative banks, each of which is represented by one member of the board of directors and one other executive. They appear to be very satisfied with the results so far. ADG Business School master’s courses accredited In the course of a complex procedure, certification agency FIBAA has accredited the “Professional Skills and Management (M. Sc.)” Master of Science course, with its specialist subjects “Banking & Finance” and “Sales & Marketing Management”. The ADG Business School has introduced a new structure for master’s courses in 2014. The ADG Business School is bringing in three new specialist subjects – “Banking & Finance”, “Sales & Marketing Management” and “General Management” – into its range of offered courses. Further specialisms in the Bachelor’s area, such as “Management & Agricultural Trade”, are currently in preparation. The number of students at the ADG Business School rose to over 1,100 last year. In the last winter term the business school welcomed more than 100 new fresher students on Bachelor courses. This represents another increase on the previous year. “Study Tours” in great demand ADG International focussed on study tours for international guests at Montabaur Castle in 2013. Participants from Brazil, Tajikistan, Poland, Ethiopia, Azerbaijan and Vietnam increased demand in 2013 for the ADG “Study Tours” format. ADG International held customized seminars for guests twice a month. Specific features of the “Study Tours” include the close interaction between lectures on specialist topics and visits to German cooperative banks. ADG organized a one-week intensive training course for HR executives of the Polish SGB Group on the subject of “Human Resource Development” within the scope of the “Leonardo da Vinci” EU programme. Employees from the banking and financial sector in Erbil (northern Iraq) attended initial training courses on the subjects of “Risk Management” and “General Management/Strategic Planning” at the new “Banking & Finance Training Academy (BFA)” in 2013. Four months 56 57 HIGHLIGHTS ADG earlier the ADG had signed a public-private partnership contract with the Gesellschaft für Internationale Zusam- menarbeit (GIZ, “Society for International Cooperation”) to build this facility in the capital of the autonomous region of Kurdistan. Within the scope of this project, which is promoted by funds from the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development, a 12-month structured training plan was first developed in 2014. ADG International supports additional projects in Russia and Tajikistan. “Blended Learning 2.0” integrated into Europe’s largest learning platform For the past year the education alliance has been developing the “Blended Learning 2.0“ concept for Europe’s largest learning platform, “VR Bildung” (“VR Education”). Under ADG’s leadership, the entire GenoPE portfolio is gradually being revised – within the context of “Learning 2.0” – in a large-scale project involving more than 60 project employees. By integrating Web 2.0 elements, this enhances the overall learning process in GenoPE with the latest networkbased learning methods. Blogs, forums, webcasts or wikis will also be integrated, enabling cooperative employees to Annika Sparbrod (Personalentwicklung), Michael Pilzecker (Leiter Personalentwicklung, Prokurist) und Barbara Steinkamp (Personalentwicklung), Dortmunder Volksbank eG make more effective and efficient use of time spent attending seminars in future. The previous components of seminars that require attendance and e-learning are the latest issues, with the central question of “Agenda 2014: learn at his or her own speed. This leaves more time for issues to be tackled as cooperative banks and which concrete integrated into a new overall approach. Everyone is able to intensive work on concrete tasks at seminars. The new platform also encourages colleagues to sustainably ex- change experiences. Subjects and tasks can therefore be jointly worked out in the network. In future it will become even more important to apply acquired knowledge in the workplace in a performance-based way. New action areas developed in the ADG Think Tank for sustainable protection of income What are the most important short- and medium-term solutions are recommended?”. Clients and members of cooperative bodies were included in the search for solutions for the first time. This produced 12 relevant action areas for sustainable protection of income, for example on integrated provision of advice to clients, standardization and centralization of production, digital environments, or the essence of the cooperative brand. For the second time, following on from 2012, the ADG has Cooperative banks and companies benefit from the ADG Think Tank executives from the cooperative FinanzGruppe (finance long-term issues on a new exchange platform, the ADG invited around 60 members of the board of directors and group) to Montabaur Castle in 2013. In the tried and tested TABOR® format, participants worked out joint responses to The ADG intends to stimulate discussion of medium to Think Tank blog, in 2014. Strategies and solution models – which are of great benefit to cooperative banks and compa- nies – are presented in the ADG Think Tank. In respect of out, allowing more attractive rooms to be offered to custo- which could allow additional income to be generated from elliptical layout and conform to the existing ground level. cooperative banks, for example, approaches are pursued existing business. The ADG is increasingly taking part in creative networks or think tanks and pressing for partnerships with institutions that address the subject of “future management”, such as Fraunhofer IOA (Institute for Industrial Engineering and Organization). Refurbishment of building stock benefits ADG clients Regular refurbishments ensure perfect-quality guest rooms at Hotel Schloss Montabaur and outstanding customer reviews. For example, the car park was extended by one floor in 2013, allowing many more parking spaces to be provided in future. Following a construction period of just one year, the new Haus Coblenz will also be completed in summer 2014. A partial demolition and new build has been carried mers in future. The new building will have an almost Large parts of the facade are designed in glass. On the inside, a large, light-infused atrium is being developed on approximately 300 square metres, encircling 77 new guest rooms. The rooms are being enlarged by comparison with the old building, some have a gallery, and the fittings are four-star. The entire building is equipped based on modern energy criteria and optimally integrated into ADG’s sustainable energy concept. The new Haus Coblenz – like several other ADG guesthouses – is supplied with heating and electricity through a combined heat and power plant. In 2013 this energy-efficient and innovative design brought Montabaur Castle third place out of 342 German venues in the coveted “Location Award” industry prize, in the “Sustainability & Innovation” category. 58 59 IMPRESSUM UND FOTOS Herausgeber: Akademie Deutscher Genossenschaften ADG Schloss Montabaur 56410 Montabaur T: 02602 14-0 F: 02602 14-121 [email protected] Servicecenter Seminare T: 02602 14-500 F: 02602 1495-500 [email protected] Gestaltung: Irina Gabb, Akademie Deutscher Genossenschaften ADG Fotos: Danielle Schwipp, Fotowerkstadt Bannberscheid Marco Stirn Photography Gros Fotografie Montabaur ©iStock.com/nikit Unser besonders herzlicher Dank gilt den namentlich genannten und namentlich nicht genannten Vorständen, Führungskräften und Spezialisten der Dortmunder Volksbank eG, Volksbank Alzey-Worms eG, VR-Bank Schwalm- Eder eG, DEG Alles für das Dach eG sowie den Seminarteil nehmern und Studierenden auf Schloss Montabaur, die sich für die Fotos zur Verfügung gestellt haben. Druck und Verarbeitung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Koblenz Akademie Deutscher Genossenschaften ADG Schloss Montabaur 56410 Montabaur T: 02602 14-0 F: 02602 14-121 [email protected] www.adgonline.de