JAHRESBERICHT 2013 - Akademie Deutscher Genossenschaften

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JAHRESBERICHT 2013 - Akademie Deutscher Genossenschaften
JAHRESBERICHT
2013
INHALT
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Schwerpunktthema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Berichte aus den Bereichen und Geschäftsfeldern
FinanzGruppe: Führung und General Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
FinanzGruppe: Produktions- und Steuerungsbank. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
FinanzGruppe: Vertriebsbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
FinanzGruppe: Key-Account- und Alumni-Aktivitäten. . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Agribusiness und Verbundgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Verbände und Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Hotel Schloss Montabaur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Interne Unternehmenssteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Qualitätsmanagement und Lernmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kommunikation, Vertriebsmanagement und Kundenservicecenter. . . . . 40
Research. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
ADG Business School. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
ABG GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Organe, Fachräte und Bereichsleiter der ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Förderverein der ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Highlights ADG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Impressum und Fotos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
04 05
EDITORIAL
Axel Kehl
Arno Marx
SOLIDE WACHSEN, ERTRÄGE SICHERN, TALENTE GEWINNEN
Alle drei Säulen der dezentralen deutschen Genossenschafts-
Verbundgruppen geraten die Geschäftsmodelle unter immer
Entwicklung zurückblicken. Die genossenschaftliche
Gleichzeitig haben alle dezentralen Verbundsysteme
organisation konnten 2013 auf eine sehr gute geschäftliche
FinanzGruppe ist im Jahr 2013 sowohl im Kredit- als auch im
Einlagengeschäft wiederum schneller gewachsen als der
Markt, bei stabiler Ertragsentwicklung auf sehr hohem
Niveau. Die im Deutschen Raiffeisenverband DRV zusam-
mengeschlossenen Genossenschaften konnten ihren Umsatz
im Jahr 2013 aufgrund von Preissteigerungen und eines sehr
guten Exportgeschäftes um 15 % erhöhen. Auch die Mitgliedsunternehmen des Mittelstandsverbundes ZGV
profitierten 2013 von dem guten Konsumklima in Deutschland und konnten trotz enormen Wettbewerbsdrucks gute
Ergebnisse erreichen.
Gleichwohl stehen die deutschen Genossenschaften vor der
großen Herausforderung, die Erträge zu sichern und weiter
solide zu wachsen. Die anhaltende Niedrigzinsphase wird
die Erträge der genossenschaftlichen Banken deutlich
stärker als bisher unter Druck setzen und erfordert sehr
stärken Wettbewerbsdruck durch reine Online-Anbieter.
gemeinsam eine große Herausforderung zu meistern: die
demografische Entwicklung, und dies nicht nur durch den
Rückgang bei der absoluten Zahl von jungen Menschen,
sondern auch durch das Phänomen der sogenannten
Bildungswanderung. Studien gehen davon aus, dass in
ländlichen Regionen bis zu 10 % der jungen Leute zum
Zwecke einer Bildungsmaßnahme in Ballungsgebiete
abwandern. Da weder für die genossenschaftlichen Banken
noch für die Raiffeisen-Warengenossenschaften und den
Einzelhandel ein Rückzug aus der Fläche in Frage kommen
kann, ist dies eine ganz besondere Herausforderung für die
Gewinnung junger Talente. Aus diesem Grund beschäftigen
sich alle Genossenschaften zurzeit dezidiert mit der Frage
der Arbeitgeberattraktivität. Die ADG steht hier mit verschiedenen Unterstützungsleistungen zur Verfügung.
große Anstrengungen zur nachhaltigen Ertragssicherung. Im
ADG weiter auf Wachstumskurs
Unternehmen in diesem Bereich weiter sehr stark fordern.
kräftig gewachsen. Bedingt durch den Neubau des Gäste-
Agrarsektor wird die anhaltende hohe Preisvolatilität die
Und im Bereich der konsumorientierten Mitglieder der
Auch im Jahr 2013 ist die ADG in ihrem Kerngeschäft weiter
hauses Coblenz, mussten in 2013 zahlreiche Seminare in
andere Hotels verlagert werden, weshalb der Hotelumsatz
heit bei 1,35 (Schulnotensystematik). Und schließlich
wurde aber durch das starke Wachstum im Seminarge-
schaftlichen Ergebnisses mit Angeboten und Formaten,
von Hotel Schloss Montabaur leicht rückläufig war. Dies
schäft mehr als kompensiert. Zu diesem Wachstum haben
alle Geschäftsfelder im Seminarbereich beigetragen. Dazu
zählen die Management- und Qualifizierungsprogramme
ebenso wie die Seminare, Workshops und Foren in allen
Themengebieten. Insgesamt erreichte die ADG 2013 knapp
20.000 Kunden. Stark gewachsen ist auch die Zahl der
erwirtschaftete die ADG im Jahr 2013 88 % ihres wirtderen Entwicklung oder vollständige Überarbeitung
jünger als drei Jahre war. Diese hohe Innovationskraft der
ADG ist sicherlich eines der Erfolgsmerkmale des Unternehmens.
neuen internetbasierten ADG-Webinare. Diese werden
Universität weiter kräftig gewachsen
weise im Rahmen aufsichtsrechtlicher Neuerungen,
kräftig gewachsen und konnte im dritten Jahr ihres Beste-
insbesondere zur aktuellen Wissensvermittlung, beispielsbenutzt und ermöglichen ein faktenbezogenes Lernen ohne
Reiseaktivitäten. Darüber hinaus werden diese Webinare
auch im Rahmen von Management- und Qualifizierungsprogrammen eingesetzt.
Auf reges Interesse stießen die unternehmensindividuellen
Angebote, die direkt in den Banken und Unternehmen vor
Ort durchgeführt werden. Diesen Bereich baut die ADG seit
mehreren Jahren konsequent aus, um ihre Kunden auf deren
Auch die Hochschultochter ADG Business School ist 2013
hens mit 193 neuen Bachelor-Studenten einen Rekord bei
den Neueinschreibungen erreichen. Mittlerweile studieren
über 1.000 Studierende in den 15 Bachelor- und Master-Studiengängen in den Bereichen Banken/Finanzdienstleistun-
gen, Agribusiness, Handel, Hotellerie und Dienstleistungen.
Auch die Promotionsmöglichkeiten an der ADG Business
School werden gut angenommen.
Auch aufgrund der wachsenden durchschnittlichen Betriebs-
Akademie der Verbundgruppen ADV
erfolgreich im Markt
einer regen Nachfrage.
betriebene Akademie der Verbundgruppen ADV auf Schloss
spezielle Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen zu liefern.
größe der Kunden der ADG erfreuen sich diese Angebote
Der Bereich „ADG International“ ist auch im Jahr 2013 weiter
kräftig gewachsen. Hier berät die ADG Institutionen und
Unternehmen in mehr als 20 Ländern weltweit und organisiert im Bereich „Banken und Finanzdienstleistungen“
entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen. Dazu gehört
beispielsweise auch das ADG-Programm „CIBP – Link“ für
Führungskräfte genossenschaftlicher Zentralbanken
weltweit.
Ziele deutlich übertroffen
Die ADG wird mittels einer Balanced Scorecard (BSC) mit
Finanzzielen, Kundenzielen und Innovationszielen geführt.
Im Jahr 2013 hat die ADG alle ihre Ziele der BSC deutlich
übertroffen. Neben einer sehr guten Ertragslage wurde in
der Kundenperspektive im Seminarbereich eine Gesamt-
note von 1,45 erreicht, im Hotelbereich lag die Zufrieden-
Auch die gemeinsam mit dem Mittelstandsverbund ZGV
Montabaur hat sich 2013 positiv weiterentwickelt. Die ADV
bietet speziell zugeschnittene Qualifizierungsangebote für
die im ZGV organisierten 230.000 mittelständischen
Unternehmen aus rund 320 Verbundgruppen an. 2013
wurden hier maßgeschneiderte Angebote für die speziellen
Bedürfnisse dezentraler Verbundgruppen erstellt und von
den Kunden sehr gut angenommen.
ABG GmbH mit gutem Start
Zum 1. Januar 2013 hat der Genossenschaftsverband Bayern
GVB seine Bildungs- und Hotelaktivitäten in eine Tochtergesellschaft, die ABG GmbH, ausgegliedert, an der sich die
ADG beteiligt hat. Neben der Beteiligung steuert die ADG
auch Managementleistungen und spezielle Querschnittsfunktionen in den Bereichen Marketing und Vertrieb,
Qualitätsmanagement und Research bei. Die ABG GmbH
bietet schwerpunktmäßig das Bildungsprogramm bis zum
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EDITORIAL
mittleren Management für die Beschäftigten der annähernd
1.100 bayerischen Genossenschaften mit ihren über 70.000
Mitarbeitern an. Zusammen mit der ADG ist in Bayern
damit ein durchgängiges Angebot – vom Auszubildenden
bis zum Vorstandsvorsitzenden – geschaffen worden. Die
ABG GmbH verfügt über zwei große Hotelstandorte: das
ABG Tagungszentrum Beilngries im Altmühltal sowie das
Vier-Sterne-Hotel am Badersee in Grainau am Fuße der
Zugspitze.
Das erste Geschäftsjahr der ABG GmbH verlief sehr erfolgreich. Der Übergang des Geschäftes und aller Mitarbeiter
aus dem GVB auf die ABG GmbH hat reibungslos funktio-
niert. Schon im ersten Jahr konnten zahlreiche Synergieef-
fekte auf der Kunden- und Prozessebene erreicht werden. So
gibt es in Bayern nur noch einen einheitlichen Seminarkatalog von ADG und ABG und die Zahl der Seminarbroschüren
konnte in Bayern von insgesamt 30 auf zwölf reduziert
werden. Die ADG-Querschnittsfunktionen Marketing/
Begeisterte Mitarbeiter
konnten von der ABG mitgenutzt werden, wodurch erhebli-
hohen Mitarbeiterzufriedenheit der ADG. Neben attraktiven
Vertrieb, Qualitätssicherung, Research und Lernmethoden
che Kostensynergien realisiert wurden. Demnächst wird die
komplette ADG-Internetstruktur mit Web 2.0, Social Media,
intelligenten Suchmaschinen auf die ABG übertragen,
wodurch beide Unternehmen Entwicklungskosten in
sechsstelliger Höhe sparen können.
Das Seminargeschäft der ABG ist im ersten Geschäftsjahr der
GmbH sehr kräftig gewachsen. Da auch im Hotelbereich
schon im ersten Geschäftsjahr der Turn-around realisiert
werden konnte, lag das wirtschaftliche Ergebnis der ABG
GmbH sehr deutlich über den Planwerten.
Sehr hohe Kundenzufriedenheit
Die hohe Kundenzufriedenheit hat ihre Basis auch in der
Umfeldbedingungen hat die ADG ihre Aktivitäten auf dem
Gebiet der personellen Entwicklungen der eigenen Mitarbeiter deutlich ausgebaut. Im führenden Online-Bewertungsportal für Arbeitgeber, „Kununu“ hat die ADG mit dem
Gütesiegel „Open Company“ die höchsten Auszeichnungen
erreicht. In einem Ranking dieses Bewertungsportals steht
die ADG im Moment als viertbester von 199.000 Arbeitgebern in ganz Rheinland-Pfalz da.
Diese Ergebnisse zeigen, dass es mit einer wertorientierten
Unternehmenskultur auch in Zeiten starken Wachstums und
hoher Veränderungen gelingt, die Mitarbeiter mitzunehmen.
Neben der Beurteilung in den Seminaren und der Erfassung
Investitionen auf dem Schlossberg
Repräsentativbefragungen pro Jahr die Gesamtzufriedenheit
Hotel Schloss Montabaur beizubehalten oder gar noch zu
der Entsenderzufriedenheit ermittelt die ADG mittels zweier
mit der ADG. 81 % der befragten Kunden beurteilen die ADG
mit „sehr gut“ und „ausgezeichnet“, 19 % mit „gut“. 98 % der
Befragten bezeichneten die ADG als sympathisch, und die
Weiterempfehlungsbereitschaft im Bankensektor erreichte
den Wert von 96 %.
Um das sehr hohe Niveau in der Kundenbeurteilung von
steigern, ist es erforderlich, weiter in die Immobilie in
Montabaur zu investieren. In den Kundenbeurteilungen
wurde uns immer wieder gespiegelt, dass die Parkplatzsitua-
tion auf dem naturgemäß engen Schlossberg Anlass zur Kritik
gibt. In 2013 wurde deshalb das Parkhaus gegenüber von Haus
Trier aufgestockt, um zusätzliche und vor allen Dingen
komfortablere Parkflächen für die Kunden zu schaffen.
In den Kundenbeurteilungen wurde auch deutlich, dass das
Gästehaus Coblenz nach 25 Jahren nicht mehr den heutigen
Qualitätsstandards entsprach. Hinzu kamen neben erhebli-
chen Baumängeln auch energetische Defizite. In 2013 wurde
deshalb damit begonnen, Haus Coblenz durch einen modernen, energieeffizienten Neubau mit 79 großen Zimmern zu
ersetzen. Die Baumaßnahmen haben im Juli 2013 begonnen
se der „Blue-Ocean-Strategie“, auch Hilfestellung für ihre
Kunden dabei, sich in völlig neuen Geschäftsmodellen und
Geschäftsfeldern weiterzuentwickeln. In den Bereichen
Agribusiness und Verbundgruppen unterstützt die ADG mit
zwei Forschungsprojekten zur Arbeitgeberattraktivität die
Aktivitäten ihrer Kunden. Generell entwickeln die ADG und die
ADG Business School ihre Angebote an ausbildungs- und
berufsbegleitenden Studiengängen auch und gerade unter
dem Aspekt der Arbeitgeberattraktivität systematisch weiter.
und sollen bis Anfang August 2014 abgeschlossen sein. In
Die sehr guten Ergebnisse der Genossenschaftsorganisation
ADG in andere Hotels ausgelagert werden. Ab August steht
genutzt werden, die Zukunft zu sichern. Unter schwieriger
dieser Zeit mussten leider Teile der Seminarleistungen der
unseren Kunden dann das Schloss Montabaur wieder in der
vollen Leistungsbreite zur Verfügung.
Kunden unterstützen
Der Schwerpunkt der Arbeit der ADG liegt 2014 darin, ihre
Kunden bei den Herausforderungen der nachhaltigen Ertrags-
im Allgemeinen und der ADG im Speziellen müssen dazu
werdenden Rahmenbedingungen müssen wir alle gemein-
sam unsere Anstrengungen noch weiter erhöhen, um unsere
Stärke in die Zukunft zu tragen.
Montabaur im April 2014
Der Vorstand
sicherung und der Arbeitgeberattraktivität zu unterstützen. Im
Bereich der Genossenschaftsbanken wurden alle Angebote der
ADG mit dem Thema „Nachhaltige Ertragssicherung“ prak-
tisch als roter Faden neu geordnet. Neben der Optimierung im
Bestehenden leistet die ADG mit Angeboten wie beispielswei-
Kehl
Marx
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SCHWERPUNKTTHEMA
GEMEINSAM STRATEGISCH
WEITERENTWICKELN
ADG unterstützt Genossenschaftsbanken
mit innovativen Lösungstools
Die aktuellen Rahmenbedingungen, insbesondere die
Zinssituation und der Wettbewerbs- und Margendruck,
stellen die Genossenschaftsbanken vor besondere Herausforderungen. Diese Situation wird sich auf absehbare Zeit nicht
grundlegend verändern. Alle Genossenschaftsbanken stehen
daher vor der Problemstellung, ihre Strategie regelmäßig zu
überprüfen und auf die künftigen Anforderungen auszurichten. Aus Sicht der ADG ist es gerade für die Genossenschaftsbanken mit ihrer individuellen Ausrichtung auf den jeweiligen regionalen Markt und ihre jeweiligen Kundenstämme
besonders wichtig, dazu passende, maßgeschneiderte
Lösungen zu entwickeln. Nur dann bleiben ihr Geschäftsmodell und ihr hohes Maß an Mitglieder- und Kundenorientierung auch künftig erhalten und können weiter ausgebaut
werden. Die ADG sieht ihre Aufgabe darin, die Genossen-
schaftsbanken genau auf diesem Weg zu unterstützen – und
zwar im Sinne eines konsequenten Enablings, bei dem die
Vorstände und Führungskräfte stets das modernste Instrumentarium erhalten, um aus eigener Kraft die Strategien
und deren Umsetzung erfolgreich stemmen zu können.
Hierzu stehen zum einen die Angebote zur Management-
qualifizierung zur Verfügung. Vom GBF bis hin zum TOP, von
den Vorstandskompetenzen bis hin zum FIT, in speziellen
Seminaren zur Strategieentwicklung und zum Zukunftsmanagement – überall vermittelt die ADG das entsprechende
Rüstzeug. Zum anderen hält die ADG verschiedene Manage-
Gemeinsam mit dem deutschen Marktführer für Blue-
sche Herausforderungen gemeinsam angegangen werden
ADG den BOS-Ansatz weiterentwickelt und gezielt auf die
ment-Lösungstools/-Instrumente bereit, mit denen strategikönnen. Spezielle Innovations- und Moderationstechniken
sorgen dafür, dass nicht nur die bereits vorhandenen
Wissens- und Meinungsressourcen des Hauses in den
Prozess einfließen, sondern auch Experten, Kunden oder
Vertreter anderer Genossenschaftsbanken ihre Sicht
einbringen können. Zugleich können das Wissen und die
Ideen vieler aus dem einzelnen Haus oder der Gruppe in
einem effektiven und zeitsparenden Verfahren zusammengeführt werden.
Blue Ocean Strategy –
kreativ neue Wachstumspotenziale erschließen
Mit gezielten Maßnahmen auf der Ertrags- und Kostenseite
stellen sich die Banken in den Geschäfts- und Betriebsbereichen darauf ein, ihre Ertragssituation nachhaltig zu sichern.
Gleichzeitig drängt aber auch die Frage, wie diese Herausforderungen mittel- bis langfristig angegangen und im Sinne
neuer Ertragsquellen gelöst werden können. Die ADG hat sich
daraufhin intensiv mit der Blue Ocean Strategy (BOS) ausein-
andergesetzt. Die BOS ist eine systematische Innovationsmethode, mit der neue, profitable Märkte ohne Konkurrenz – so-
Ocean-Projekte, dem Beratungshaus BOS Partners, hat die
Genossenschaftsbanken zugeschnitten. Mit der ADG-Blue-
Ocean-Strategy (ADG-BOS) können nun in einem kompakten
Programm innovative, ganzheitliche Konzepte für die
Marktbearbeitung entwickelt werden. In diesem Programm
verinnerlichen die Teilnehmer die Denkweise und Systematik der BOS, lernen verschiedene Kreativtechniken kennen
und entwickeln systematisch neue Ideen, mit denen sie neue
Ertragspotenziale erschließen können.
Der ADG hat die BOS zunächst im eigenen Haus getestet:
Es entstanden 133 neue Ideen, wie die ADG ihr Angebot
und Geschäftsmodell im Sinne ihrer Kunden innovativ
weiterentwickeln kann. Diese wurden verdichtet und
reichten von einer Weiterentwicklung des bestehenden
Angebots über die Schaffung neuer Lösungen bis hin zu
komplett neuen Geschäftsfeldern. Daraus entstanden
zehn Konzepte, die Anfang September Kunden und
Partnern präsentiert wurden. Die Kunden haben diese
sehr gut bewertet und hilfreiche Verbesserungsvorschläge
gegeben, sodass diese Konzepte nun in die Tat umgesetzt
werden können.
genannte „Blaue Ozeane“ – temporär geschaffen werden
Der Pilot der ADG-BOS mit Vertretern aus acht Genossen-
Frage, wie Unternehmen in hart umkämpften Märkten
Montabaur. Durch die Kombination aus der Marktkompe-
können. Dabei konzentriert sich die BOS nicht allein auf die
(sogenannten „Roten Ozeanen“) um Marktanteile konkurrie-
ren können, sondern sucht gezielt nach Wegen, wie Unternehmen ihren Wettbewerbern bewusst ausweichen können. Die
BOS will mit Hilfe neuer Denkweisen und praxiserprobter
Instrumente gezielt innovative Geschäftsmodelle entwickeln,
mit denen sie völlig neue Wachstumspotenziale und sogenannte Nicht-Kunden-Gruppen erschließt. Die BOS wurde
bereits vielfach erfolgreich eingesetzt, so beispielsweise von
Nintendo bei der Entwicklung einer neuen Spielekonsole, von
Guy Laliberté, der damit im hart umkämpften Zirkusmarkt
seinen „Cirque du Soleil“ entwickelte und zum Erfolg führte,
oder von einem international tätigen Prüfdienstleister aus
Deutschland, der damit aus seinem standardisierten Geschäft
ausbrach und die Idee der Prüfplakette für sein Haus neu
erfand und erfolgreich im Markt platzierte.
schaftsbanken startete Anfang Januar 2014 auf Schloss
tenz der Banken und der Methodenkompetenz der ADG
und ihres Partners entstanden schon in der ersten Phase
des Programms fast 30 innovative und konkret umsetzbare
Blue-Ocean-Lösungen. Hierbei handelt es sich nicht nur
um neue Produkte und Dienstleistungen, wie beispielsweise Weiterentwicklungen bestehender Produkte, das
Hinzufügen von Dienstleistungen oder eine neue „Verpackung“. Vielmehr entstanden Ideen, die die gesamte
Wertschöpfung an der Schnittstelle zu den Kunden und
Nicht-Kunden positiv im Blick haben. In der nächsten
Phase, der „Marktexploration“, werden noch viele weitere
Ideen hinzukommen und erste Bewertungen der Kunden
eingeholt, bevor auch die Banken ihre Ideen in einem
zweiten Workshop verdichten und zu „Leuchttürmen“
ausarbeiten.
10 11
SCHWERPUNKTTHEMA
Das ADG-BOS-Programm ist modular aufgebaut und besteht
TABOR® kann universell eingesetzt werden. Neben dem
Bord bleibt“ – bis zur Ideenfindung, bis zur Konzeptentwick-
Kunden und Nicht-Kunden, Fachexperten oder Personen des
aus drei Schritten. Die Bank entscheidet, wie lange sie „an
lung oder bis zur Umsetzung der Ideen vor Ort in der Bank.
Schritt 1: Ideenfindung
Zehn Genossenschaftsbanken starten gemeinsam mit
jeweils einem Vorstand und einer Führungskraft in einer
Auftaktveranstaltung auf Schloss Montabaur. In den
folgenden beiden zwei- bis dreitägigen Workshops sowie in
Interviews mit Kunden und Nicht-Kunden vor Ort in den
Banken entstehen rund 80 innovative Ideen. Dabei moderieren die ADG-Blue-Ocean-Partner die Workshops, führen
gemeinsam mit den Banken die Interviews und beraten
während des gesamten Prozesses.
Schritt 2: Konzeptentwicklung und Konzeptmesse
Aus den rund 80 Ideen wählt die Bank die Top-10-Ideen aus,
die sie weiterverfolgen will. Zudem legt sie fest, ob sie alleine
oder gemeinsam mit der ADG die Ideen zu Konzepten
ausarbeiten möchte. In einer folgenden Veranstaltung
werden die Konzepte geladenen Gästen (Kunden, Nicht-Kunden und Geschäftspartnern) präsentiert und von diesen auf
ihre Marktfähigkeit hin bewertet.
Schritt 3: Umsetzung der Konzepte
Die Bank entscheidet, ob sie die ausgewählten Konzepte
alleine oder mit Unterstützung der ADG- bzw. BOS-Partner in
ihrem Haus umsetzen will.
Mit dem bewährten ADG-TABOR® gemeinsam
Lösungen entwickeln
Die Komplexität des Bankgeschäfts nimmt stetig zu,
gleichzeitig verlieren universelle Lösungsstrategien immer
mehr an Bedeutung. Mit dem ADG-TABOR® bietet die ADG
seit Jahren einen bewährten, einzigartigen Lösungsprozess
eigenen Management und eigenen Mitarbeitern können
öffentlichen Lebens eingebunden werden. Unterschiedlichs-
te Fragestellungen können damit bearbeitet werden. Soll das
Haus beispielsweise strategisch weiterentwickelt werden,
sollen die Kundenbindung oder der Vertrieb gestärkt oder
eine Fusion vorbereitet werden – gemeinsam mit den
Experten der ADG und der gebündelten Kompetenz der
Teilnehmer entstehen in kürzester Zeit individuelle Maßnahmen zur Lösung der wesentlichen Fragestellungen. Neben
dem vielfältigen Wissen und der Erfahrung der beteiligten
Personen gelingt es somit, die Verantwortlichen auch in den
Entscheidungsprozess einzubinden und so von Beginn an
ein Committment zu erhalten – getreu dem Motto „Betroffene zu Beteiligten machen“. Dies hat für die spätere Umsetzung immense Vorteile, denn die Beteiligten aus allen
Ebenen müssen nicht im Nachhinein eingebunden und
informiert werden, sondern tragen dieses Projekt aus
intensiver Kenntnis der Entstehung eigenständig im Haus
voran. TABOR® kann auch als offener Workshop durchge-
führt werden, bei dem Vertreter verschiedener genossen-
schaftlicher Banken oder Unternehmen zusammenarbeiten.
So wird TABOR® zu einer Plattform für die Vermittlung und
den Austausch von Wissen innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes. Die Teilnehmer erfahren Details zu Good-
Practice-Ansätzen anderer Häuser und gestalten so beispielsweise die Basis für zukünftige Kooperationen. Gemeinsam
mit den anderen Teilnehmern überprüfen sie bestehende
Ansätze und Methoden und überführen innovative Ideen in
konkrete Maßnahmen zur bankindividuellen Umsetzung.
Von der ADG eingebrachte Experten liefern Input zu den ausgewählten Themen, und die Moderatoren sorgen im TABOR®
für einen stringenten und zielführenden Prozess. Ein Beispiel
für diesen offenen TABOR® stellt der ADG-Think-Tank dar.
an, der das kollektive Wissen und die Praxiserfahrung von
Hohe Teilnehmerzahl beim zweiten ADG-Think-Tank
den effektiv und effizient für die Zukunftsfähigkeit des
Vorständen aus Genossenschaftsbanken zum Thema „Was
Gruppen aus einzelnen Banken, Unternehmen und Verbänjeweiligen Hauses nutzt. Am Ende eines zwei- bis dreitägigen ADG-TABOR®-Workshops steht ein ganz konkreter,
individueller Handlungsplan: „Wer macht was bis wann?“
Anfang Januar 2014 fand der zweite ADG-Think-Tank mit 46
sind die wichtigsten kurz- und mittelfristigen Themen, mit
denen wir uns als Genossenschaftsbanken befassen müssen,
und welche konkreten Lösungen bieten sich an?“ erfolgreich
auf Schloss Montabaur statt. Während bei der Premiere des
Think Tanks in 2012 Grundsatzfragen der langfristigen
Sicherung von Genossenschaftsbanken im Fokus standen,
lag dieses Mal der Schwerpunkt auf den kurz- bis mittelfristi-
gen Anforderungen. Denn die jüngsten Marktentwicklungen
machen deutlich, dass viele Genossenschaftsbanken
unabhängig von ihrer Größe mit zum Teil deutlichen
Ertragsrückgängen rechnen müssen, die nicht ausschließlich
über die Kostenreduzierung ausgeglichen werden können.
Der Kreis der Teilnehmer wurde mit Unternehmern, Wissenschaftlern, IT-Experten und Bankkunden ergänzt, die einen
Blick über den Tellerrand förderten und neue Sichtweisen
über die Stärken und Defizite oder über Alleinstellungsmerkmale der Genossenschaftsbanken einbrachten. Premiere
hatte auch die Managementsoftware „Bridge“, mit der die
Teilnehmer Zugriff auf Quellen und Dokumente hatten, aber
auch eine aktuelle Übersicht über die dokumentierten
Resultate des Workshops bekamen.
In der Veranstaltung wurden zahlreiche Impulse und Ideen
Ziel ist es, Lösungsmuster und Strategien für langfristige
Dienstleistungen für Kunden und Mitglieder, Ansätze für
senschaftlichen Banken und Unternehmen offen, um sie in
entwickelt: Zu den Kernthemen zählten neue Produkte und
mehr Standardisierung und Zentralisierung der Produktion
und Outsourcing, Mut zu Veränderungen, neue Ansätze für
die Filialen und digitale Welten oder für den Vertrieb und die
Beratung. Diese Themen wurden im Verlauf des TABOR®-
Workshops in einem dreistufigen Prozess von einer Analyse
der Ausgangslage über die Formulierung von Ideen bis hin
zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Die
Teilnehmer agierten dabei in unterschiedlichen Rollen und
nutzten die vielfältigen Möglichkeiten für Austausch und
Vernetzung, die während des Workshops geboten wurden.
Am Ende des Think Tanks standen konkrete Maßnahmen
und Projekte, die die Zusammenarbeit und den Austausch
zwischen den Banken fördern werden. Durch die Bridge-Software können die Teilnehmer die Umsetzung der einzelnen
Themen und Projekte online weiterhin verfolgen.
ADG-Denkfabrik startet 2014
2014 geht mit dem ADG-Denkfabrik-Blog eine technische
Blog-Plattform an den Start, die zur Diskussion von Themenspektren mit langfristigem Zeithorizont anregen möchte.
Trends zu erarbeiten. Diese Ergebnisse stehen allen genosihrer eigenen Arbeit zu verwenden. Dem Praxistransfer
kommt dabei ein hoher Stellenwert zu, beispielsweise im
Rahmen des „New Business Development“. Durch die
Vernetzung mit externen Experten wird dem „Blick über den
Tellerrand“ in andere Branchen eine wichtige Rolle zukom-
men. So arbeitet die ADG beispielsweise mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation
zusammen, das sich mit dem Thema „Zukunftsmanagement“ beschäftigt und Unternehmen darin unterstützt,
Potenziale innovativer Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations- und Kommunikationstechnologien
zu erkennen und individuell anzupassen.
Alle diese innovativen Ansätze und Methoden folgen einem
zentralen Ziel, der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit den Ansätzen
will die ADG den genossenschaftlichen Banken und Unternehmen Unterstützungsleistungen anbieten, damit diese
individuell ihre Strategie und ihre Geschäftspolitik so
erfolgreich wie bislang aus eigener Kraft und mit ihrem tief
greifenden Wissen um ihre Märkte, Mitglieder und Kunden
weiterentwickeln können.
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„Unser Haus gehört zu den überzeugten Kunden der ADG, die seit
Jahren auf die bewährten Formate der Akademie zurückgreifen.
Wir erhalten entscheidende Impulse für unsere Herausforderungen in
der Praxis von heute und morgen. Insbesondere Themen für Perso­
naler sowie der Besuch der Führungskräfte und Spezialisten im tradi­
tionsreichen GBF oder der Besuch eines Bachelor-Studiums verleihen
uns wichtige übergreifende Kompetenzen für unsere Bank. Mit diesen
Programmen werden wir in die Lage versetzt, stets einen ganzheit­
lichen Blick auf unser Geschäft zu werfen und entsprechend proaktiv
zu handeln.“
Manfred Hoyer
Mitglied des Vorstandes
Dortmunder Volksbank eG
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BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
FINANZGRUPPE:
FÜHRUNG UND GENERAL MANAGEMENT
und Interdependenzen erfolgreich integriert worden. 2014
werden im FIT und FIT F2 neue Inhalte, wie beispielsweise
Kundenfokus 2015 und Veränderungsmanagement, vermittelt.
GBF und BankCOLLEG3 mit neuen
digitalen Lernangeboten
Seit vergangenem Jahr wird auch im GBF-Managementpro-
gramm die nachhaltige Ertragssicherung ganzheitlich betrachtet. Außerdem hat die ADG eine GBF-Community im Internet
geschaffen, die den zukünftigen Bankleitern als zentrale
Anlaufstelle für wichtige Unterlagen sowie Informationen und
zugleich als wichtiger Kontaktpunkt zur ADG dient.
In der dritten Stufe des BankCOLLEG3 wird 2014 mit Hilfe
Nachhaltige Ertragssicherung als neuer
Schwerpunkt im TOP
neuer Lernmethoden die Selbstlernfähigkeit der Teilnehmer
gramm für Vorstände und Führungskräfte der zweiten
„Gesamtbanksteuerung“ überprüfen und für die Klausuren
Wie in den Vorjahren auch war das TOP-ManagementproEbene 2013 in zwei Durchgängen komplett ausgebucht. 2014
setzt sich dieser Trend fort. Besonders schätzen die Teilnehmer an diesem Programm die Vermittlung von breit gefä-
cherten Managementkenntnissen sowie den „Blick über den
weiter gefördert und ausgebaut. So können diese in einem
Vorbereitungstest ihren aktuellen Wissensstand im Bereich
eventuell noch vorhandene Wissenslücken identifizieren
und beseitigen.
sen. Ein neuer Schwerpunkt im TOP ist die nachhaltige
Zweiter ADG-Think-Tank: Zwölf Handlungsfelder zur
nachhaltigen Ertragssicherung
„Unternehmenskultur“ sowie die Teilbankthemen „Vertrieb“,
46 Vorstände und Führungskräfte aus der genossenschaftli-
Tellerrand“ mit wichtigen, branchenübergreifenden ImpulErtragssicherung. Hierzu sind die Themen „Strategie“,
„Gesamtbanksteuerung“, „Produktivitäts- und Kostenmana-
gement“ miteinander verzahnt worden, und deren Wechsel-
wirkung ist integriert worden. Am Ende des Programms sind
alle Themen der nachhaltigen Ertragssicherung noch einmal
in einem TABOR®-Workshop aufgegriffen und verknüpft
worden.
Auch im FIT-Managementprogramm ist 2013 das Thema
„Nachhaltige Ertragssicherung“ mit seinen Stellschrauben
Zum zweiten Mal nach 2012 hat die ADG Anfang 2014 rund
chen FinanzGruppe auf Schloss Montabaur eingeladen. Im
bewährten TABOR®-Format haben die Teilnehmer unter der
Leitfrage „Agenda 2014: Was sind die wichtigsten kurz- und
mittelfristigen Themen, mit denen wir uns als Genossenschaftsbanken befassen müssen, und welche konkrete
Lösungen bieten sich an?“ gemeinsam Antworten zu dieser
Fragestellung erarbeitet. Am Ende des Think Tanks verständigten sich die Teilnehmer auf zwölf relevante Handlungs-
felder zur nachhaltigen Ertragssicherung, beispielsweise zur
ganzheitlichen Beratung von Kunden, Standardisierung und
Auch neue Webinare zu aktuellen arbeits- und aufsichts-
auch zum genossenschaftlichen Markenkern. Mit konkreten
interessiert. 2014 werden Webinare auch in die etablierte
Zentralisierung in der Produktion, zu digitalen Welten oder
Maßnahmen und Projekten sollen die Zusammenarbeit und
der Austausch zwischen den Banken verstärkt werden.
Neues ADG-Programm „ADG-Blue Ocean Strategy“
Erstmals bietet die ADG den genossenschaftlichen Banken
rechtlichen Fragestellungen haben mehr als 100 Teilnehmer
„Zertifizierung Personalleiter (ADG/VR)“ integriert. Im
Bereich „Arbeitgeberattraktivität“ erweitert die ADG 2014
ihre Angebote um die Ergebnisse der aktuellen Projekte aus
dem „BVR-Fachrat Personal“.
mit der „Blue Ocean Strategy“ ein Lösungstool an, bei dem
ADG-Individual: Sparringspartner und enger Begleiter
tisch in hart umkämpften Märkten erzielt und neu entstehen-
terne Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnah-
Teilnehmer gemeinsam erarbeiten, wie Wachstum systemde Zukunftsmärkte frühzeitig mit einzigartigen Angeboten
besetzt werden können. 2013 hat die ADG dies zunächst
einmal am eigenen Geschäft getestet. Nach zwei Workshops
reichte der Innovationsgrad von einer Weiterentwicklung des
bestehenden Angebots über die Schaffung neuer Lösungen
bis hin zu einer komplett neuen Positionierung der ADG. Die
erarbeiteten Konzepte setzt die ADG nun sukzessive um. Das
erste speziell auf den Genossenschaftsbereich zugeschnittene
ADG-Blue-Ocean-Strategy-Programm startete Anfang 2014
mit einer Pilotgruppe von acht Genossenschaftsbanken.
„Zertifizierter Projektleiter 2.0“ stark nachgefragt
Professionelles Projektmanagement wird in zunehmendem
Maße zum kritischen Erfolgsfaktor für Projekte in Volks- und
Überdurchschnittlich stark nachgefragt waren 2013 bankinmen, modulare Entwicklungsprogramme für Führungs- und
Nachwuchskräfte sowie die TABOR®-Methodik. Mehr als 240
Teilnehmer nutzten im vergangenen Jahr den einzigartigen
Lösungsprozess, mit dem der kollektive Sachverstand einer
großen Gruppe von Personen möglichst effizient und
effektiv für die Beantwortung umfassender Herausforderungen eingesetzt werden kann – und dies in zwei bis drei
Tagen. Am Ende des Workshops kann jeder Teilnehmer mit
konkreten Handlungsoptionen in die Umsetzung gehen.
Genossenschaftsbanken und Verbundunternehmen finden
bei Themen wie Kulturveränderungs-, Wert-, Change- und
Strategieprozessen, in der Organisationsentwicklung,
Ertragssteigerung, Kostensenkung oder bei Fusionen bei der
ADG hochwirksame Hilfestellung.
Raiffeisenbanken. Um Projektleiter noch stärker in ihrem
Angesichts der hohen Dynamik bei den gesetzlichen
Programm „Zertifizierter Projektleiter ADG“ Blended-Lear-
Aufsichtsräten sowie den zahlreichen Regulierungsinitiati-
Tätigkeitsbereich zu unterstützen, hat die ADG 2013 in ihr
ning-Elemente 2.0 eingesetzt. Die Teilnehmer erhalten
demnach ihr Zertifikat, indem sie acht Aufgaben anhand
eines eigenen Projekts in der Bank bearbeiten. Die künftigen
Projektleiter bekommen zu jeder abgegebenen Aufgabe ein
individuelles Feedback. Diese Vorgehensweise ist bei den
Kunden so gut angekommen, dass beide Durchgänge 2013
komplett ausgebucht waren.
Aufsichtsrechtliche Aspekte für Personaler sehr gefragt
Speziell für den Personalbereich aufgearbeitete Präsenzver-
anstaltungen zum Thema „Aufsichtsrecht“ hat die ADG 2013
erstmals angeboten. Diese waren regelmäßig ausgebucht.
Anforderungen an die Sachkunde und Zuverlässigkeit von
ven und Neuregelungen ist eine regelmäßige Qualifizierung
der Mandatsträger notwendig. Die ADG hat 2013 ihre
individuellen Qualifizierungsangebote auf Schloss Montabaur und vor Ort in den Banken weiter ausgebaut. Hierbei
wurden spezielle Fragestellungen der Bank im gesamten
Gremium aktiv diskutiert und zukünftige Verfahrensfragen
geklärt. Der Vorteil dieser gemeinsamen Veranstaltungen für
Aufsichtsrat und Vorstand ist ein einheitlicher und gemeinsamer Kenntnisstand, der zu mehr Transparenz führt und
die Zusammenarbeit fördert.
16 17
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
FINANZGRUPPE:
PRODUKTIONS- UND STEUERUNGSBANK
ADG unterstützt Kunden bei Regulierungsflut
einzelne Instrumente und Tools des Lean Managements
aufsichtsrechtlichen Regelungen und Initiativen geprägt.
etabliert. Auch bei genossenschaftlichen Banken und
2013 war erneut von einer hohen Änderungsdynamik bei
Basel III, AnsFuG, MaComp und Co.: Für die Genossenschaftsbanken stellen die zahlreichen Änderungen eine große
Herausforderung dar. Auch die nächste Novelle der MaRisk
wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Um den
Bankverantwortlichen bestmögliche Unterstützung zu
geben, bietet die ADG verschiedene Präsenzveranstaltungen
auf Schloss Montabaur an, bei denen sich die Verantwortlichen auf den aktuellen Stand bringen können. So erhalten
die Seminarteilnehmer beispielsweise im „Vorstandsupdate
MaRisk 5.0, Basel III & Co.“ in kompakter Form die wichtigs-
ten aktuellen aufsichtsrechtlichen Regelungen an die Hand.
Zudem informiert der beliebte ADG-Infoservice (Anmeldung
unter www.adgonline.de/infoservice) unentgeltlich und
zeitnah über aktuelle Entwicklungen mit Auswirkungen auf
Genossenschaftsbanken. Mit dem Basel-III-Paket wurden
auch neue Anforderungen an die fachlichen Qualifikationen
von Vorständen und Aufsichtsräten in den §§ 25c und 25 d
KWG definiert. Diese neuen Regelungen treten zu Beginn
2014 in Kraft. Im Rahmen des ADG-Webinars 㤠25d KWG
– die neuen Anforderungen an den Aufsichtsrat praktisch
auch in der Dienstleistungsbranche sowie in Banken
Servicegesellschaften ist Lean Management in aller Munde.
Denn dieser Ansatz zielt darauf ab, die Gesamtorganisation,
Strukturen, Abläufe und Produkte zu verschlanken. Effizienz
und Kundenorientierung können langfristig deutlich erhöht
werden. Die ADG möchte die Genossenschaften auf dem
Weg zu einer schlankeren Bank unterstützen. Für 2014 ist ein
neues Qualifizierungsprogramm zum Thema „Lean Management in Genossenschaftsbanken“ konzipiert worden. Um in
diesem Programm den direkten Praxistransfer zu gewähr-
leisten, bearbeitet der Teilnehmer des Programms parallel zu
den Modulen eine Projektarbeit mit einem relevanten
Thema für die Bank – mit direktem Nutzen für das entsen-
dende Institut. Dabei wird der Teilnehmer regelmäßig von
erfahrenen Referenten mit Coachings unterstützt. Die ADG
lädt zudem einen „Sponsor“ aus der Führungsebene der
Bank zum ersten und letzten Präsenzmodul ein, damit er die
Grundlagen des Lean Managements sowie die bearbeiteten
Projekte kennenlernt. In dem Programm konzentrieren sich
die Teilnehmer ausschließlich auf die Methoden des Lean
Managements, welche für die Entwicklung und Anwendung
in genossenschaftlichen Banken relevant sind. Auch im
umgesetzt“ wurden ADG-Kunden bereits weit im Vorfeld
„4. Forum Produktionssteuerung“ dreht sich 2014 alles um
Aufsichtsrat und den Umsetzungsbedarf in den Häusern
ersten Tag wieder spannende Impulsvorträge von hochkarä-
umfassend über die wichtigsten Neuregelungen für den
informiert. Insbesondere im Format „ADG-Webinar“ werden
kurzfristig in komplexer Form die wichtigsten Änderungen
vermittelt.
Produktionsbank legt Fokus auf Lean Management
In 2014 rückt die ADG vermehrt die Prinzipien des Lean
Managements in Genossenschaftsbanken in den Fokus. Die
Lean-Prinzipien sind bereits seit über 20 Jahren in der
produzierenden Industrie bekannt. Inzwischen haben sich
das Thema „Lean Management“. Wie in 2013 wird es am
tigen Fachleuten aus der Finanzwelt geben. Am zweiten Tag
des Forums haben die Teilnehmer in einem TABOR®-
Workshop die Möglichkeit, die neuen Erkenntnisse zu
diskutieren und diese in konkrete Handlungspläne für das
eigene Haus zu überführen. Darüber hinaus veröffentlicht
die ADG 2014 „Das kleine ADG-Lean-Management-Handbuch“, das eine Zusammenfassung aller wichtigen Lean-
und Six-Sigma-Werkzeuge bietet und zeigt, wie diese für
Projektmeetings oder Workshops verwendet werden
können.
Qualitätssicherung
In ihrem Geschäftsmodell verzichtet die ADG
bewusst auf den Einsatz eigener Dozenten,
sondern sucht für jedes Thema die jeweilige
„Benchmark“ und bündelt diese zu maßgeschneiderten Qualifizierungsangeboten. Die Dozenten
aus Wissenschaft, Unternehmens­beratungen
und Praxis bringen nicht nur hervorragendes
Wissen und langjährige Erfahrung mit, sondern
zeichnen sich durch große Marktnähe aus.
Der Kundenzufriedenheitswert erreichte nicht
von ungefähr 2013 einen Wert von 1,44 (Schul­
note). Dies ist eine Bestätigung des sehr guten
Vorjahreswertes von 1,43.
„Gutachterforum der genossenschaftlichen
FinanzGruppe“ etabliert
Bereits zum zweiten Mal ist das „Gutachterforum der
genossenschaftlichen FinanzGruppe“ mit sehr großer
Resonanz durchgeführt worden. Dieses Forum wird somit
zukünftig als etabliertes Angebot der ADG in das Jahrespro-
gramm übernommen. Außerdem bietet die ADG die „Qualifizierungsreihe Beleihungswertermittlung“ schon zum 26. Mal
an; diese bereitet auf eine Zertifizierung bei der HypZert vor.
Die 27. Durchführung ist 2014 zum ersten Mal am Standort
der ABG GmbH in Grainau geplant.
Erstes E-Magazin für die Produktionsbank
erhält sehr positives Feedback
2013 hat die ADG ihr erstes E-Magazin mit dem Schwerpunkt
„Produktionsbank“ an Vorstände, Führungskräfte und
Spezialisten aus Genossenschaftsbanken geschickt. In
diesem Magazin werden für die Zielgruppe mit diesem
Verantwortungsbereich Fachthemen zu Führung und
Organisation, zur Produktionsbankstrategie sowie zum
Prozessmanagement mit einem Schwerpunkt auf dem
Kapazitätsmanagement aufgearbeitet. Die Beiträge bieten
eine Kombination aus Fachtexten, Interviews mit Dozenten
und Bankpraktikern sowie crossmedialen Inhalten. Die
Premiere wurde von den Kunden sehr positiv angenommen,
denn das Magazin bietet wichtige Impulse für die Praxis. In
der nächsten Ausgabe 2014 wird der Schwerpunkt auf das
Thema „Lean Management“ gelegt.
Blended-Learning-2.0-Elemente in
Qualifizierungsangebote integriert
In die Qualifizierungsmaßnahmen zur Produktionsbank
integriert die ADG zunehmend Elemente des Blended
Learnings. So wurde in 2013 im Qualifizierungsprogramm
„17. Zertifizierter Prozessmanager ADG“ ein interaktives und
onlinebasiertes Lerntagebuch getestet. Die Rückmeldungen
der Teilnehmer waren so positiv, dass sich die ADG dazu
entschlossen hat, dieses innovative Lernelement in Zukunft
vermehrt in ihren Veranstaltungen einzusetzen.
Ann-Christin Schulte, Vorstandsstab, Dortmunder Volksbank eG
18 19
„Den nachhaltigen Praxistransfer hat sich die ADG auf ihre Fahnen
geschrieben. Aus diesem Grund kommen wir bereits seit langer
Zeit nach Montabaur, um aktuelles Managementwissen nach dem
Besuch der Qualifizierungsmaßnahmen, wie beispielsweise Seminare,
Workshops oder Foren, in unserem Haus direkt umzusetzen. Auch
von Inhouse-Maßnahmen haben wir schon sehr hohen Nutzen
gehabt. Wenn wir nicht auf den Schlossberg kommen, fragen wir
zunehmend Angebote der ADG im Onlinebereich nach. Die ADG-
Webinare informieren uns stets aktuell und in kompakter Form über
essentielle Neuerungen im Bankensektor, insbesondere über neue
aufsichtsrechtliche Anforderungen.“
Bernd Hühn
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Alzey-Worms eG
20 21
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
aber kann der vorhandene Kundenstamm mit Mehrwertleis-
tungen noch stärker ans eigene Haus gebunden werden, und
wie können die Kundenpotenziale durch eine gezielte
Marktbearbeitung angehoben werden? Mit dem in 2013 neu
gestarteten Qualifizierungsangebot „Vertriebskonzepte im
Firmenkundengeschäft nachhaltig gestalten“ unterstützt die
ADG die Primärgenossenschaften systematisch darin, diese
Frage zu beantworten. Außerdem bietet die ADG 2014 ein
neues Qualifizierungsprogramm für Spezialisten an, das sich
der strukturierten Erschließung von Zahlungsverkehrserlösen widmet.
Immobilienvermittlung als wichtige Schlüsselfunktion
Das Immobiliengeschäft bildet eine wesentliche Säule im
Vertrieb der Volks- und Raiffeisenbanken. Dabei obliegt der
Immobilienvermittlung auf dem Weg zu einem erfolgrei-
chen Immobiliengeschäft eine wichtige Schlüsselfunktion:
Es gibt kaum ein Tätigkeitsfeld in der Bank, das so viele
Cross-Selling-Ansätze für nahezu die gesamte Produktpalette des Bankgeschäfts bietet. Die neue Veranstaltungsreihe
„Immobilienvermittlung in der Bank: Mit klarer Strategie
zum Gesamtbankerfolg!“ unterstützt Führungskräfte im
Immobiliengeschäft dabei, Voraussetzungen für den
Gesamtbankerfolg zu schaffen, indem sie die Immobilienvermittlung der Bank klar am Markt positionieren und strategisch wie organisatorisch aufbauen.
Armin Bork, Vorstandsmitglied, Volksbank Alzey-Worms eG
FINANZGRUPPE:
VERTRIEBSBANK
Steigende Erwartungen an Berater in
der Vermögenskundenbetreuung
Durch die hohen Anforderungen von Gesetzgeber, Aufsicht,
Verbraucherschutz und Kunden wird die Beratung immer
komplexer. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen,
bietet die ADG mit dem „Training Vermögenskundenbetreuung“ ein Seminar an, in dem die persönlichen und
Der Wettbewerb um Unternehmen und Unternehmer mit
Ertragspotenzial verstärkt sich zunehmend. Die Firmenkunden haben in den vergangenen Jahren für stetiges Wachstum im Kreditgeschäft der genossenschaftlichen Banken
gesorgt, vor allem weil die Unternehmen das solide Ge-
schäftsmodell der Genossenschaftsbanken honorieren. Wie
vertrieblichen Skills mit Hilfe eines Experten ausgebaut
werden. Dabei wird die bedarfsgerechte Beratung stärker in
den Fokus gerückt. Die Entwicklungen im Markt führen
dazu, dass von Beratern in der Vermögenskundenbetreuung eine noch höhere Fachkompetenz erwartet wird.
International gilt der „CFP – Certified Financial Planer“ als
Gütesiegel für diese qualitativ hochwertige Beratung. Die
ADG wird sich daher in den nächsten beiden Jahren als
Steinbeis-Hochschule Berlin im Auftrag der ADG die
lassen.
einen Ansatz dar, um Fehlanreize abzubauen, den regulato-
Weiterbildungsträger für die CFP-Ausbildung akkreditieren
ADG unterstützt bei Projekten der
genossenschaftlichen FinanzGruppe
Die genossenschaftliche FinanzGruppe entwickelt mit dem
Projekt „Beratungsqualität“ einen neuen Beratungsansatz,
der die beiden strategischen Ziele „Nummer eins in Mitglie-
der- und Kundenzufriedenheit“ und „Sicherstellung nachhaltiger Wirtschaftlichkeit im Kundengeschäft“ vereint. Die
ADG unterstützt Verantwortliche in den Banken mit einem
Seminar, in dem zwei Pilotbanker über ihre Erfahrungen im
Q3-Vertriebssteuerung entwickelt. Das Q3-Modell stellt
rischen Anforderungen gerecht zu werden und langfristig
im Sinne der genossenschaftlichen Idee erfolgreich zu sein.
Hiermit können zum einen die Bedarfe der Kunden bedient
und zum anderen die Rahmenbedingungen für eine
effektive Sicherung der notwendigen ökonomischen
Anforderungen der Bank geschaffen werden. Die ADG hat
auf Basis der Studie eine neue Veranstaltung – „Werteorientierte Vertriebssteuerung“ – konzipiert, in der auch die
Sichtweisen des Verbraucherschutzes sowie von Primärbanken berücksichtigt werden.
Projekt berichten und den Teilnehmern Tipps geben, wie die
Die ADG bietet ab 2014 ein Qualifizierungsprogramm
Darüber hinaus führte die ADG Informationsveranstaltun-
und Spezialisten der beiden Geschäftsbereiche, Vertrieb und
Projektergebnisse ins eigene Haus integriert werden können.
gen im Auftrag der Projektleitung für Beratungsgesellschaften durch, damit alle Consulter das gleiche Verständnis für
das Ziel des Projektes entwickeln konnten.
Regulatorische Veränderungen und sich wandelnde
Kundenanforderungen stellen Banken vor die Herausforderung, eine zukunftsfähige Vertriebssteuerung zu gestalten.
Insbesondere Volksbanken und Raiffeisenbanken können
dabei einen zentralen Wettbewerbsvorteil nutzen: die
genossenschaftlichen Werte. Vor diesem Hintergrund
wurde vom Research Center for Financial Services der
„Zertifizierter Vertriebssteuerer“ an, in dem Führungskräfte
Steuerung gemeinsam ein Programm durchlaufen. Ziel ist es,
ein besseres Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen
Bereichs und eine Basis für eine gemeinsame Arbeit zu
schaffen. Ein ganzheitliches Verständnis der Vertriebssteuerung bei Vertrieblern wie auch Controllern wird bei den
aktuellen Herausforderungen zunehmend wichtiger werden.
Vorbei ist die Zeit, in der sich Kreditinstitute auf hohe Erträge
aus der Fristentransformation verlassen konnten. Die
Banken sollten sich daher im Kundengeschäft stärker
positionieren.
Das Projekt „webErfolg“ ist das zweite große Projekt der
genossenschaftlichen FinanzGruppe. Die Ergebnisse dieses
Seminarzahlen
Innerhalb des Unternehmensleitbildes der ADG
steht der „Erfolg unserer Kunden“ im Mittelpunkt
aller Aktivitäten. 2013 bot die ADG für Banken,
landwirtschaftliche und gewerbliche Genossenschaften insgesamt 1.305 Veranstaltungen mit
Projektes sollen die notwendige Qualität der Internetauftritte sichern, um die Nummer eins in der Mitglieder- und
Kundenzufriedenheit zu werden. Beim Relaunch der
Webseiten gilt es daher, den optischen Auftritt zu verbessern
und vor allem das veränderte Kundenverhalten sowie neue,
innovative Technologien darin umzusetzen.
rund 55.400 Seminartagen an. Besucht wurden
In dem neuen ADG-Qualifizierungsprogramm „Zertifizierter
Schloss Montabaur für insgesamt mehr als
Gesamtbank- eine Online-Strategie konzipieren. Außerdem
diese von mehr als 17.000 Teilnehmern, die Hotel
62.200 Übernachtungen nutzten.
Leiter Internetbank ADG“ lernen Teilnehmer, wie sie aus der
erwerben sie umfassende Kompetenzen in der Produkt-
und Preisgestaltung, der Strategieentwicklung, dem OnlineMarketing und dem Aufbau von Vertriebskanälen.
22 23
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
FINANZGRUPPE:
KEY-ACCOUNT- UND
ALUMNI-AKTIVITÄTEN
Key-Account-Aktivitäten setzen Kundenwünsche
in den Fokus
mit einem ganzheitlichen Ansatz in einen noch intensiveren
persönlichen Ansprechpartnern aus dem Kreis des Vorstands,
kundenbedarfsorientierte Lösungen entwickeln, die auch
Die Key-Account-Aktivitäten der ADG sind 2013 mit den 20
der Bereichsleiter und der Produktmanager weiter intensi-
viert worden. Diese haben rund 500 Genossenschaftsbanken
persönlich vor Ort betreut. Durch die sehr persönlichen und
vertrauensvollen Beratungs- und Betreuungsgespräche kann
die ADG noch besser auf Kundenwünsche und -bedürfnisse
eingehen, indem sie Anregungen in ihre Qualifizierungsangebote einfließen lässt. Die von den ADG-Führungskräften
Austausch mit ihren Kunden zur Personal- und Organisa­
tionsentwicklung eintreten und daraus passgenaue und
recht kurzfristig als „Hilfe zur Selbsthilfe“ angeboten werden
können. Die Key-Account-Manager erhalten künftig zudem
mehr Freiräume für die individuelle Begleitung der von ihnen
betreuten Banken. Insgesamt wird das Leistungsspektrum im
Key-Account-Management sukzessive ausgebaut.
Kunden sehr positiv bewertet worden: Mehr als 65 % der
Teilnehmerrekord bei „Netzwerk Alumni exklusiv“
und „Alumni-Dinner“
gut“ ein. Weitere rund 30 % finden die Betreuung „gut“.
eines Management- und Qualifizierungsprogramms sowie
und -Produktmanagern geführten Gespräche sind von den
Banken stuft die Betreuung als „ausgezeichnet“ oder „sehr
Dennoch hat sich die ADG im vergangenen Jahr schwer-
punktmäßig in einem Projekt damit beschäftigt, wie sie die
Qualität der Beratung in allen Qualifizierungs- und Entwicklungsfragen weiter ausbauen kann. Zukünftig wird die ADG
Das „Netzwerk der Besten“ mit den drei besten Absolventen
der Hochschulstudiengänge ist 2013 auf 900 Mitglieder
angewachsen. Bei der fünften Auflage des jährlichen
„Alumni-Dinner“ hat die ADG mit rund 150 Absolventen
einen neuen Teilnehmerrekord erzielt. Die Absolventen
nutzten den Abend nicht nur zum persönlichen Kennenler-
nen und zum Erfahrungsaustausch, sondern nahmen aus der
Dozentennetzwerk
Zukünftige Trends werden durch die hohe
Innovationskraft der ADG und die kurze „timeto-market“ frühzeitig an Vorstände, Führungs-
kräfte, Spezialisten und Aufsichtsräte vermittelt.
Dafür steht das Netzwerk aus mehr als 800
Dozenten, das sukzessive um weitere Experten
erweitert wird. Die ADG erwirtschaftete im
vergangenen Jahr 89 % ihres Deckungsbeitrages
mit Produkten, die jünger als drei Jahre waren.
Das unterstreicht die hohe Innovationskraft, die
sich damit bereits seit Jahren auf einem sehr
hohen Niveau bewegt.
„Dinner Speech“ des Philosophen und früheren Kulturstaatsministers Professor Dr. Julian Nida-Rümelin zum Thema
„Wirtschaftsethik und Genossenschaftswesen“ neue
fachliche Impulse für sich und ihr Unternehmen mit. Mehr
als 130 Teilnehmer fanden sich für die zweite Ausgabe des
„Netzwerk Alumni exklusiv“ im Veranstaltungszentrum auf
Schloss Montabaur ein. Dies ist das Netzwerktreffen der
Spitzenabsolventen der Management-, Qualifizierungs- und
Hochschulprogramme. Im Mittelpunkt von Impulsvorträgen
ausgewählter Spitzenreferenten stand das Thema „Genos-
senschaftliche Führungs- und Wertekultur“. GLS-Vorstandsvorsitzender Thomas Jorberg mit seinem Best-Practice-Vor-
trag „Eine Genossenschaftsbank schafft Werte durch Werte“
oder die Dinner Speech von BVR-Präsident Uwe Fröhlich zu
aktuellen Herausforderungen in der genossenschaftlichen
FinanzGruppe begeisterten die Alumni. Mit dieser jährlichen
Holger Walter, Bereichsleiter Firmenkunden Teilmarkt Worms, Reinhard Born, Bereichsleiter Private Banking Alzey, und Heribert
Kiefer, Bereichsleiter Individualkreditbetreuung, Volksbank Alzey-Worms eG
Veranstaltungsreihe bietet die Akademie – zusätzlich zum
Aus der 33er-Beratung wird die 25er-Beratung
Netzwerkplattform für den Austausch untereinander und
mehr als 100 Mal durchgeführt. Dabei reichte die Band-
jährlichen Alumni-Dinner – den besten Absolventen eine
eine Möglichkeit, um mit „ihrer“ Akademie auch weiterhin
in Verbindung zu bleiben.
Über 9.000 Absolventen in der „Hall of Fame“
2011 hat die ADG im Veranstaltungszentrum alle namentlich
bekannten Absolventen, die seit 1974 im GBF und in den
Vorgängerprogrammen an der Bundesgenossenschaftsschule bzw. Raiffeisenschule sowie im TOP die Bankleiterqualifikation erworben haben, in einer „Hall of Fame“ verewigt. In
dieser „Hall of Fame“ sind mittlerweile 9.000 Absolventen
eingetragen. Das sind so viele, dass die ADG die Wand ab
2015 auf der mittleren Etage im Veranstaltungszentrum
weiterführen wird. Außerdem sollen künftig weitere
Gruppen und Namen über ein LCD-Panel nachträglich
aufgenommen werden können.
Auch 2013 wurde die systematische Karriereberatung
breite der Beratungsleistungen für Banken von der
Erstellung von Entwicklungsplänen für High Potentials bis
zur Beratung von Vorständen bei der systematischen
Nachfolgeplanung im Management. Ein besonderer
Schwerpunkt in den ADG-Karriereberatungen war bislang
die 33er-Beratung. Ab Januar 2014 gelten nun mit dem §25 c
Abs. 1 und Abs. 4 KWG andere Spielregeln für amtierende
Vorstände. Die Anforderungen an künftige Bankleiter
parallel zu diesen dramatisch verschärften aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Banken haben dazu geführt,
dass die ADG bereits vor der Novellierung des KWG ihre
Beratungsaktivitäten deutlich ausgebaut hat, damit
kommende und bereits amtierende Mitglieder des Vorstandes von Genossenschaftsbanken optimal in allen
Fragen der individuellen Karriereberatung unterstützt
werden.
24 25
„Als langjähriger Kunde wissen wir, was wir von der ADG erwarten
können: Exzellente Angebote, wie die TOP-, GBF- und FIT-Manage­
mentprogramme, die uns in der Qualifizierung systematisch
unterstützen. Darüber hinaus haben wir durch den Besuch von
Vorstandskompetenzen und -updates sowie von zertifizierten
Qualifizierungen für unsere Fach- und Führungskräfte profitiert.
Nicht nur fachlich, sondern auch in persönlicher Hinsicht stärken diese
Programme die Kompetenz unserer Führungsebenen. Wir fühlen
uns mit der ADG sehr verbunden und nutzen die Netzwerkangebote.
Hier haben wir die herausragende Möglichkeit, sich mit Kollegen aus
anderen Häusern auszutauschen und in engem Kontakt zu bleiben.“
Dieter Rembde
Mitglied des Vorstandes
VR-Bank Schwalm-Eder eG
26 27
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
AGRIBUSINESS UND
­VERBUNDGRUPPEN
große Unternehmenseinheiten oder in der Geschäftsfüh-
rung übernehmen sollen. In dieser Qualifizierungsmaßnah-
me sind bereits die Inhalte des Managementtrainings sowie
der Geschäftsleiterqualifikation enthalten und können
entsprechend anerkannt werden. Mit diesen Programmen
Führungskräfte zu gewinnen, passgenau zu fördern und
langfristig zu binden, ist eine der Zukunftsaufgaben von
Raiffeisenwarengenossenschaften. Das hat 2013 eine neue
Studie des Instituts für Handelsforschung, die von der ADG
in Auftrag gegeben wurde, gezeigt. Auf Basis dieser Studie
hat die ADG neue Qualifizierungsprogramme erarbeitet, wie
beispielsweise ein Managementtraining im Anschluss an die
Prüfung zum Handelsfachwirt (IHK) oder die Geschäftsleiterqualifikation. Das Managementtraining unterstützt Handelsfachwirte wie Hochschulabsolventen darin, das neu
erworbene theoretische Wissen in die Praxis zu transferieren. In der neuen Geschäftsleiterqualifikation werden den
Teilnehmern Kompetenzen vermittelt, um strategisch
bedeutsame Geschäftsfelder oder eine Genossenschaft als
unterstützt die ADG Warengenossenschaften darin, ihre
Mitarbeiter systematisch weiterzuentwickeln und somit
insbesondere jungen Mitarbeitern Perspektiven im Unter-
nehmen aufzuzeigen und sich damit einen Wettbewerbsvorteil im „war for talents“ zu verschaffen. In diesem Sinne
haben die Teilnehmer des ersten Jahrgangs das Manage-
mentprogramm „FUTUR für Agrarunternehmen“ erfolgreich
2013 abgeschlossen. Dieses 2011 neu ins Leben gerufene
Programm ist eine Gemeinschaftsinitiative des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes MGV, des Sächsischen
Landesbauernverbandes SLB und der Andreas Hermes
Akademie AHA unter Federführung der ADG. Der Abschluss
des zweiten Jahrgangs erfolgte im März 2014.
Zukunft zu führen. Mit dem stark nachgefragten Manage-
Akademische Qualifikation: Neuer Bachelor-Studiengang „Management & Agrarhandel“ gestartet
mierten Betriebswirt ADG“ qualifiziert die ADG leistungsbe-
Agrarhandel an den Start: Der Bachelor-Studiengang
Gesamteinheit zu steuern und diese erfolgsorientiert in die
mentprogramm „FUTUR“ mit dem Abschluss zum „diplo-
reite Nachwuchskräfte, die unmittelbar Verantwortung für
In 2014 geht eine spezielle Bachelor-Vertiefung für den
„Management & Agrarhandel“ nimmt starken Bezug auf die
heutigen neuen Wettbewerbsverhältnisse im Agrarhandel.
Die Seminarteilnehmer konnten mit Branchenexperten und
Lieferanten und Kunden sowie zunehmende Konzentrations-
ihre Gruppe richtigen Weg ermitteln. 2014 folgen Aufbau­
Sich rasch wandelnde Agrarmärkte, steigende Ansprüche der
prozesse fordern die Unternehmen auf, leistungsstarke und
ambitionierte Mitarbeiter zu qualifizieren, um den Kunden
im gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit Kollegen den für
seminare.
auf Augenhöhe begegnen zu können. In der neuen Vertie-
Die ADV unterstützt die Verbundgruppen bei den gestiege-
mit aktuellem Agrarhandelswissen und praxisnahem
ung. Unternehmen haben mit Hilfe eines neuen Individu-
fungsrichtung werden betriebswirtschaftliche Grundlagen
Know-how verknüpft. Studierende werden somit für die
branchenspezifischen Herausforderungen bestmöglich
qualifiziert. Außerdem ist für 2014 ein neuer Master-Studiengang für den Handel in Vorbereitung. Auch 2013 sind die
berufsbegleitenden Studienangebote, vor allem der Bache-
lor-Studiengang mit Schwerpunkt „Management & Handel“,
sehr gut angenommen worden. Die umfassenden Anerkennungsregelungen zwischen den Bachelor-Studiengängen
und den Managementqualifikationen der ADG erhöhen die
Attraktivität zusätzlich, denn damit werden auf Unternehmens- und Teilnehmerseite Zeit und Kosten gespart.
nen Anforderungen in der Mitgliederberatung und -betreualangebots die Möglichkeit, aus einer Fülle an
praxisorientierten und relevanten Themen auszuwählen
und sich so ein speziell auf ihr Haus und die Mitglieder
zugeschnittenes Angebot entwickeln zu lassen. So kann die
Qualität der Beratung gesteigert und die wichtige Bindung
von Mitgliedern für die Verbundgruppe sichergestellt
werden. Weitere Neuentwicklungen für 2014 sind Qualifizierungsmaßnahmen für Personalleiter sowie zum betriebli-
chen Gesundheitsmanagement. Zudem wurden ein exklusives Format für Vorstände und Geschäftsführer und ein
spezifisches Managementprogramm entwickelt.
Qualifizierungsprogramme mit Abschlusszertifikat
werden gut angenommen
Zunehmende Nachfrage im Individualbereich
dung zum „Zertifizierten Agrartechnikverkäufer ADG“
erhalten. Sehr gefragte Themen waren im vergangenen
Mehr als 50 Absolventen haben 2013 ihre einjährige Ausbilerfolgreich beendet. Zwölf Absolventen des neuen Programms
„Zertifizierter Ersatzteil-Lagerleiter ADG“ haben zudem ihre
Urkunden verliehen bekommen. Die nächsten Durchgänge
starteten Ende 2013. In einem weiteren Schritt wurde das
Programm „Zertifizierter Werkstatt-Leiter ADG“ entwickelt,
das 2014 beginnt. Damit bestätigt sich der Trend, dass sich
ADG-Qualifizierungsprogramme mit Abschlusszertifikat
insbesondere in den Bereichen Energie, Einkauf, Logistik/Lager
sowie Agrartechnik bei den Kunden etabliert haben.
ADV unterstützt bei innovativen und
strategischen Themen
Im zurückliegenden Jahr hat sich die Akademie der Verbundgruppen ADV des strategisch wichtigen Themas
„Online-Handel“ angenommen. Hierbei besteht für die
Verbundgruppen die große Herausforderung, den stationären Handel optimal mit dem Online-Handel zu verbinden.
Individualmaßnahmen werden zunehmend von Verbundgruppen genutzt, um maßgeschneiderte Lösungen zu
Jahr die Ehrenamtsqualifikation, die Managemententwicklung oder auch die Strategie- und Organisationsentwicklung. Eine sehr wichtige Rolle im ADV-Individualbereich
spielt auch der TABOR®-Lösungsprozess. Dieses neue,
einzigartige Format nutzt das kollektive Wissen und die
Praxiserfahrung von Mitarbeitern oder Kollegen aus
anderen Häusern effektiv und effizient für die Zukunfts­
fähigkeit des eigenen Hauses. Mit dieser seit Jahren
erprobten Methode wird das Wissen einer großen Zahl am
Workshop beteiligter Personen optimal vernetzt. Am Ende
eines zwei- bis dreitägigen TABOR® werden ein breiter
Konsens für die Handlungserfordernisse und die Bereit-
schaft für deren konsequente Umsetzung erreicht. Mög­
liche Fragestellungen waren 2013 beispielsweise die
strategische Ausrichtung von Unternehmen bis ins Jahr
2020, das Zusammenwachsen im Rahmen einer Fusion
oder die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe.
28 29
„Die ADG ist auch für uns als Warengenossenschaft ein sehr wichtiger
Sparringpartner, um in Zeiten des demografischen Wandels und
des damit einhergehenden Fachkräftemangels unseren Mitarbeitern
und potenziellen Interessierten gute Karriereperspektiven aufzuzeigen
und uns als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Mit den quali­
fizierten Aus- und Weiterbildungsangeboten der ADG können wir
unseren Nachwuchskräften entscheidende Entwicklungswege bieten.
Unsere potenzialstarken Mitarbeiter legen beispielsweise mit dem
‚Handelsfachwirt IHK‘ den Grundstein für eine vielversprechende
berufliche Laufbahn.“
Arno Maus
Vorstand Warenwirtschaft
Volkmar Sangl
Vorstandssprecher
DEG Alles für das Dach eG (v. l. n. r.)
Kurt Krautscheid
Aufsichtsratsvorsitzender
Kai-Uwe Heuer
Vorstand Finanzen
30 31
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
VERBÄNDE UND AUSLAND
Seit 2013 entwickelt der Bildungsverbund für Europas größte
Lernplattform, VR-Bildung, das Lernkonzept „Blended
Learning 2.0“. Unter Federführung der ADG wird in einem
Großprojekt mit über 60 Projektmitarbeitern sukzessive das
gesamte GenoPE-Portfolio im Sinne eines „Lernen 2.0“
überarbeitet. Web-2.0-Elemente werden hierbei in den
gesamten Lernprozess von GenoPE integriert. Dieses Modell
unterstützt stark das Lernen der Zukunft, und ermöglicht,
erworbenes Wissen auch ergebnisorientiert in die Praxis zu
transferieren.
Qualitätssicherung im BankCOLLEGManagementprogramm
Das berufsbegleitende Managementprogramm der genos-
senschaftlichen FinanzGruppe erfreute sich auch 2013 über
alle drei Ausbildungsstufen hinweg über hohe Anmeldezahlen. In der ersten Stufe zum Fachwirt gab es rund 1.000
Neuanmeldungen, in der zweiten Stufe zum Bankbetriebswirt 470 Anmeldungen und in der dritten Stufe zum
diplomierten Bankbetriebswirt 60 Neuanmeldungen. In
diversen Arbeitsgruppen werden 2014 geeignete Maßnahmen entwickelt, das Managementprogramm in seiner
Qualität noch attraktiver zu gestalten.
Doppelt so viele Nachwuchskräfte in den
Verbandsprüferlehrgängen ausgebildet
So viele VPL-Teilnehmer wie seit Jahren nicht mehr sind 2013
auf Schloss Montabaur gekommen: Mit 374 Anwärtern
verdoppelte sich im abgelaufenen Kalenderjahr die Zahl der
Teilnehmer an den ADG-Verbandsprüferlehrgängen
gegenüber 2012 (193 Teilnehmer). Mehr als 1.000 Prüfer
haben sich in verschiedenen regionalen Tagesseminaren mit
dem Fokus auf Kredit- und Personalthemen weitergebildet.
Als Qualifizierungsformat waren auch 2013 wieder die
beliebten Webinare im Angebot. 2014 können sich Prüfer zu
den Themen MaRisk-Novelle, Ausfallrisiken, Bilanzmanipulationen und EU-Bilanzrichtlinien fortbilden. Bei der Vorbe-
reitung auf das Wirtschaftsprüferexamen lag die Erfolgsquote der ADG-Teilnehmer auch im vergangenen Jahr wieder
deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
ADG-International in rund 20 Ländern weltweit aktiv
Ein besonderer Schwerpunkt dieses Bereichs lag 2013 auf der
Präsentation des deutschen Genossenschaftswesens als
Good-Practice-Beispiele auf Schloss Montabaur. Teilnehmer aus
Brasilien, Tadschikistan, Polen, Äthiopien, Aserbaidschan und
Vietnam haben 2013 verstärkt das ADG-Format „Study Tours“
sowie einen Überblick über die Funktionsweise der
FinanzGruppe erhielten.
nachgefragt. Zweimal im Monat führte ADG-International
2013 haben Mitarbeiter aus dem Banken- und Finanzsektor
Merkmale der „Study Tours“ sind die enge Verzahnung von
Academy (BFA)“ erste Trainings zu den Themengebieten
maßgeschneiderte Seminare für die Gäste durch. Besondere
Vorträgen zu Fachthemen und der Besuch bei deutschen
Genossenschaftsbanken. So können die internationalen
Besucher die Umsetzungspraxis der jeweiligen Themen noch
besser erkennen. Gleich acht brasilianische Gruppen nahmen
dieses Angebot an, davon drei Gruppen der brasilianischen
Genossenschaftsorganisation Confebras. Eine Woche lang
informierte sich die Gruppe über die Strukturen des deutschen
Genossenschaftssystems sowie die Strategie, Marktbearbei-
tung und Mitgliederorientierung deutscher Kreditgenossen-
in Erbil (Nordirak) in der neuen „Banking & Finance Training
„Risk Management“ sowie „General Management/strategi-
sche Planung“ besucht. Vier Monate zuvor hatte die ADG für
den Aufbau dieses Zentrums in der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan den Public-Private-Partnership-Ver-
trag mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ) unterschrieben. 2014 wird im Rahmen dieses Projektes
erstmals ein zwölfmonatiger, strukturierter Trainingsplan
entwickelt.
schaften.
Ende 2013 wurde zudem ein Kooperationsvertrag zur Beratung
Im Rahmen des EU-Programms „Leonardo da Vinci“
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der ADG unter-
organisierte die ADG für personalverantwortliche Füh-
rungskräfte der polnischen SGB-Gruppe ein einwöchiges
Intensivtraining zum Thema „Human Resource Develop-
ment“. Für eine hochrangige Delegation aus Vietnam, die
sich größtenteils aus Vertretern der vietnamesischen
Zentralbank zusammensetzte, arrangierte die ADG einen
Besuch bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg, wo die Teilnehmer einen detaillierten Einblick in die Struktur und
Geschäftsaktivität einer deutschen Genossenschaftsbank
beim Aufbau einer Finanzakademie in Moskau zwischen der
zeichnet. Dieses Projekt ist in Kooperation mit der russischen
Entwicklungsbank und der russischen Finanzuniversität
aufgesetzt worden. Innerhalb des mehrjährigen GIZ-Projektes
„Privatsektorentwicklung“ in Tadschikistan hat die ADG
gemeinsam mit ihrem strategischen Partner AFC International
eine Summer School mit rund 30 Vertretern des Mikrofinanzsektors in Duschanbe, der tadschikischen Hauptstadt, organisiert. Die Teilnehmer wurden in den Bereichen „Kosten- und
Risikomanagement“ sowie „Produktentwicklung“ geschult.
32 33
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
HOTEL SCHLOSS
MONTABAUR
Hotel Schloss Montabaur ist ein attraktiver und außerge-
Den Gästen stehen in sechs Häusern auf Vier-Sterne-Niveau
den, Führungskräften und Spezialisten von genossenschaftli-
Verfügung. Sämtliche Räume sind mit Telefon, Internetan-
wöhnlicher Ort, der primär der Qualifizierung von Vorstän-
chen Banken und Unternehmen dient. In einem besonderen
Ambiente können die genossenschaftlichen Seminarteilnehmer der ADG sowie alle Unternehmen und Institutionen des
Verbundes hier lernen und Veranstaltungen durchführen. 34
Veranstaltungs- und 24 Gruppenräume unterschiedlicher
Größen stehen für Qualifizierungs- und Unternehmensveranstaltungen bereit. Diese sind mit modernster Tagungs-
technik ausgestattet. Mit rund 1.300 Managementseminaren
für die genossenschaftliche FinanzGruppe, die 2013 von
insgesamt fast 17.000 Teilnehmern besucht wurden, und
mehr als 62.000 Übernachtungen gehört Hotel Schloss
Montabaur zu den größten Hotelbetrieben in ganz Rheinland-Pfalz.
Außerdem finden im Veranstaltungszentrum der ADG seit
2011 für genossenschaftliche Teilnehmer Tagungen und
Foren sowie Workshops und Seminare statt. Insbesondere
287 modern und geschmackvoll eingerichtete Zimmer zur
schluss/WLAN/DSL, Minibar, Sat-LCD-TV und großem
Schreibtisch ausgestattet. Optimale Lernbedingungen finden
die genossenschaftlichen Seminarteilnehmer im Hotel
Schloss Montabaur vor. Daneben laden verschiedene
Freizeitaktivitäten zum Verweilen und Entspannen nach
Seminarende ein: Das Business-Spa bietet mit seinem
großen Schwimmbad sowie diversen Saunen, Relaxzonen,
Erlebnisduschen und Massagemöglichkeiten zahlreiche
Angebote. Wer es aktiver mag, kann auf die hoteleigenen
Mountainbikes zurückgreifen und spannende Ausflüge in
den umliegenden Westerwald starten. Zudem stehen ein
hauseigener Niederseilgarten sowie ein eigener Bouleplatz
zur Nutzung bereit. Die Hotelbar und eine große Terrasse mit
Blick auf den gesamten Westerwald runden das Ambiente
zusätzlich ab.
kurz laufende, intensive Konferenzen und Tagungen in
Hotel freut sich über exzellente Kundenbewertungen
ten und Vorständen aus genossenschaftlichen Unternehmen
Hotel wichtige Faktoren, damit die Erwartungen der Gäste
größerem Rahmen werden von Spezialisten, Führungskräffür diverse Qualifizierungen verstärkt nachgefragt. Zudem
steigt die Zahl spezieller Seminare. Das neue Veranstaltungszentrum für bis zu 400 Gästen und einer Veranstaltungsfläche von 550 Quadratmetern setzt Maßstäbe in Sachen
Nachhaltigkeit und außergewöhnliche Architektur inmitten
der barocken Schlossanlage.
Für Schloss Montabaur sprechen nicht nur seine reizvolle
Ausgezeichneter Service und hohe Qualität sind für das
nicht nur erfüllt, sondern im besten Fall auch übertroffen
werden. Der Lohn dafür sind exzellente Bewertungen seitens
der Kunden, insbesondere zur Freundlichkeit, Qualität und
Professionalität des gesamten Hotelteams: Die genossen-
schaftlichen Seminarteilnehmer haben im vergangenen Jahr
fast 10.000 Bewertungen abgegeben und die Leistungen im
Hotelbereich mit der exzellenten Note 1,33 eingestuft.
Architektur und seine moderne technische Innenausstat-
Regelmäßige Modernisierungen sorgen für ausgezeichnete
Wirtschaftsmetropolen Rhein/Ruhr und Rhein/Main. Durch
somit auch für die herausragenden Kundenbewertungen.
tung, sondern auch die verkehrsgünstige Lage zwischen den
den direkten Autobahnanschluss und durch mehr als 40
ICE-Verbindungen täglich ist Montabaur optimal erreichbar.
Qualität der Gästezimmer von Hotel Schloss Montabaur und
Beispielsweise ist 2013 das Parkhaus um eine Etage aufgestockt worden, um den Kunden zukünftig deutlich mehr
Parkplätze anbieten zu können. Nach nur einem Jahr
Bauzeit wird im Sommer 2014 das neue Haus Coblenz
fertiggestellt sein. Hier erfolgten ein Teilabriss und ein
Neubau, um den Kunden künftig attraktivere Zimmer bieten
zu können. Der Neubau wird eine nahezu elliptische
Grundrissform erhalten und sich dem bestehenden Gelän-
deverlauf anpassen. Große Teile der Fassade werden in Glas
ausgeführt. Im Innenbereich entsteht ein rund 300 Quadratmeter großes, lichtdurchflutetes Atrium, um das sich
ringförmig 77 neue Gästezimmer gruppieren. Die Zimmer
werden gegenüber dem Altbau vergrößert, verfügen
teilweise über eine Empore und sind auf Vier-Sterne-Niveau
ausgestattet. Das ganze Gebäude wird nach modernsten
energetischen Gesichtspunkten ausgerüstet und sich somit
bestens in das nachhaltige Energiekonzept der ADG
Siegel „Exzellente Ausbildung“ ausgezeichnet. Das Siegel ist
Coblenz – wie mehrere andere Gästehäuser der ADG auch –
Hotelbranche und gibt jungen Menschen und deren Eltern
einfügen. Über ein Blockheizkraftwerk wird das neue Haus
mit Wärme und Strom versorgt.
Für diese energieeffiziente und innovative Bauweise hat
die höchste Auszeichnung für Ausbildungsqualität in der
eine Orientierungshilfe und die Sicherheit, eine hervorragende Ausbildung zu erhalten.
Schloss Montabaur 2013 unter 342 deutschen Veranstal-
Derzeit absolvieren 20 junge Menschen eine „exzellente
„Location Award“ in der Kategorie „Nachhaltigkeit &
ten. Dies eröffnet ihnen für ihr Berufsleben in der Hotelbran-
tungsorten den dritten Platz beim begehrten Branchenpreis
Innovation“ belegt. Eine Expertenjury bewertete in dieser
Kategorie Veranstaltungsorte, die mit umweltfreundlichen
und nachhaltigen Innovationen punkten. Auch nachhaltige
soziale Konzepte wurden in dieser Kategorie bewertet. Für
Schloss Montabaur ist dies eine weitere Bestätigung des
konsequenten Arbeitens in diesem Bereich. 2013 erhielt der
Vier-Sterne-Betrieb vom Verband Deutsches Reisemanage-
ment e. V. in einem ausführlichen Prüfverfahren zudem das
Gütesiegel „Certified Green Hotel“ verliehen. Bereits 2009
wurde das Tagungshotel von der Europäischen Union für
seine umfassenden Energieeinsparungsaktivitäten als
„Green-Building-Partner“ ausgezeichnet.
Fachkräfteausbildung auf Schloss Montabaur
genießt höchste Aufmerksamkeit
Auch aus Sicht der Arbeitgeberattraktivität zählt Hotel
Schloss Montabaur zu den führenden Tagungshotels in
Deutschland. Als eines der ersten zehn Tagungshotels in
Deutschland wurde das Hotel 2013 von der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V. (HDV) für zwei Jahre mit dem
Ausbildung“ zu Köchen sowie Hotel- und Restaurantfachleu-
che beste Chancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Neben
dem klassischen Weg der zwei- bis dreijährigen Ausbildung
mit IHK-Abschluss bietet das Tagungshotel gastgewerbli-
chen Angestellten mit Abitur an, direkt in den Beruf einzu-
steigen und ein „ausbildungsähnliches Beschäftigungsmodell mit berufsbegleitendem Bachelor-Studium“ mit dem
Schwerpunkt „Management und Hotel“ zu absolvieren. Die
Kosten des international anerkannten Hochschulstudiums
übernimmt Hotel Schloss Montabaur in vollem Umfang.
Dieses Ausbildungsmodell haben nun bereits auch andere
Hotels für sich übernommen.
Gästezimmer können online ausgesucht
und gebucht werden
Einen weiteren Wunsch der Gäste hat das Tagungshotel seit
2014 seinen Gästen erfüllt: Über die Website des Hotels,
www.hotelschlossmontabaur.de, haben Gäste ab sofort die
Möglichkeit, sich online ihr Zimmer aus verschiedenen
Kategorien auszusuchen und diese auch im Internet zu
buchen.
34 35
BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Mit einer Vielzahl von Managementthemen und maßge-
tionales & Verbände“ gegliedert, erschließen sich informa-
2013 in der Genossenschaftsorganisation und den Medien
RSS-Feeds kann sich der Kunde zu seinen Fachthemen stets
schneiderten Qualifizierungsangeboten war die ADG im Jahr
präsent. Spezielle Vorträge, Publikationen und Beteiligungen
an Messen sorgten für Informations- und Gesprächsmöglichkeiten für Kunden und Interessenten.
Informative und komfortable neue
Internetauftritte der ADG
2013 wurden die Internetauftritte von Hotel Schloss Montabaur und der ADG komplett überarbeitet und neu gestaltet.
Unter www.hotelschlossmontabaur.de präsentiert sich das
Hotel mit umfangreichen Bildstrecken und Filmen, die den
Gästen bereits vor der Anreise einen Eindruck der Wohl-
fühlatmosphäre auf dem ADG-Campus geben. Zudem finden
sich dort viele wichtige Informationen zur Anreise, den
Serviceleistungen und Direktbuchungsmöglichkeiten
beispielsweise von Massagen im Business-Spa.
Im März 2014 ist der neue Internetauftritt der ADG unter
www.adgonline.de an den Start gegangen. Klar nach den
Zielgruppen „FinanzGruppe“, „Agribusiness“ und „Interna-
Die neuen Internetauftritte von Hotel Schloss Montabaur und der ADG.
tive Fachartikel und umfangreiche Produktangebote. Über
auf dem Laufenden halten lassen. Social-Media-Plattformen wie Facebook, Google+ oder Twitter wurden integriert. In dem Bereich „meineADG“ steht es den Kunden
offen, sich mit dem persönlichen VRB-Login einzuloggen
und dort beispielsweise die persönlichen Profildaten zu
pflegen oder bequem die eigenen Seminare zu verwalten
und zu buchen. Zudem können komfortabel Schnellbu-
chungen für gelistete Mitarbeiter der Bank vorgenommen
werden. Zusätzlich stehen Services wie Online-Datenbanken zur Verfügung: Unter „Wissen und Service“ erhalten
die eingeloggten Kunden u. a. Zugriff auf das umfassende
Angebot von rund 7.000 E-Books aus verschiedenen
E-Book-Verlagen und Literaturrecherchedatenbanken. Um
in dem umfangreichen Angebot schneller zur gewünsch-
ten Information oder zum gesuchten Produkt zu kommen,
wurde die Suchfunktion sehr benutzerfreundlich ausge-
staltet. Sie arbeitet mit Begriffsvorschlägen und führt die
Kunden durch strukturierte Trefferlisten schnell zu den
gewünschten Informationen.
Im Verlauf des Jahres 2014 werden auch die Internetauftritte
Städte durch und errang der Titel sowie die damit verbunde-
gruppen ADV komplett neu gestaltet.
anlässlich der bundesweiten Preisübergabe in Berlin
der ADG Business School und der Akademie der Verbund-
GBF-Absolventen engagieren sich in der
Westerwald-Region
Viele GBF-Lehrgänge wollen im Rahmen ihres erfolgreichen
nen 20.000 Euro. Bürgermeister Klaus Mies würdigte
nochmals das Engagement der heimischen Wirtschaft und
insbesondere auch das der ADG, die der Stadt Montabaur
eng verbunden ist.
Abschlusses anderen eine Freude machen. Daher hat die
Talentförderung fortgeführt
verschiedene Förderprojekte in der Region vorstellt, die einer
engagiert sich die ADG in der Region Montabaur für die
ADG ein Spendenkonzept erarbeitet, das den GBF-Gruppen
finanziellen Unterstützung dringend bedürfen. Im Rahmen
dieses Konzeptes haben 2013 drei GBF-Gruppen für soziale
Projekte gespendet: Die Absolventen des 439. und des 443.
GBF förderten mit jeweils 500 Euro die Integrative Kinder­
tagesstätte „Sonnenblumental“ in Höhn, die von Kindern
mit und ohne Beeinträchtigungen besucht wird. Diese Mittel
wurden für die Sanierung des Spielgeländes und für die
Beschaffung von Mobiliar verwendet. Die Teilnehmer
des 444. GBF haben der Integrativen Kindertagesstätte
„St. Franziskus“ in Wirges nach ihrem erfolgreichen Ab-
schluss bei der ADG auf Schloss Montabaur eine Spende über
444 Euro für ein Kunstwerk an der Fassade eines neuen
Anbaus zukommen lassen.
ADG als einer der Hauptförderer des
Mission-Olympic-Titels Montabaur
Die ADG hat sich als einer der Hauptsponsoren an der
Mission-Olympic-Bewerbung Montabaurs betätigt. Ziel des
deutschlandweiten Wettbewerbs war es, möglichst viele
Einwohner zum sportlichen Mitmachen zu bewegen. In
Montabaur haben sich an den beiden Wettbewerbstagen im
September 2013 mehr als 16.000 Menschen an den mehr als
280 Mitmach-Stationen beteiligt. In einem spannenden
Finalkampf setzte sich Montabaur gegen die Stadt Lübz aus
Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie der kleinen
Im Rahmen der Aktion „Eine Chance für das Leben“
Förderung junger Talente. Diese Aktion richtet sich an
junge Menschen, die aus einem finanziell weniger gut
gestellten Umfeld kommen und eine außerschulische
Förderung nicht oder nur schwer erhalten können. Nach
einer Ausschreibung und einer intensiven Auswahl
erhielten vier Schülerinnen und Schüler aus der HeinrichRoth-Realschule plus in Montabaur eine finanzielle
Unterstützung für den Ausbau ihrer Stärken im schuli-
schen und sportlichen Bereich. Zum fünften Mal vergab
die ADG die Stipendien mit einem Gesamtfördervolumen
von 6.000 Euro. In einer Feierstunde verlieh Axel Kehl,
Vorstandsvorsitzender der ADG, im Rittersaal von Schloss
Montabaur den Schülern ihre Urkunden. Seit 2008
verzichtet die ADG auf Weihnachtsgeschenke für ihre
Kunden und vergibt stattdessen die Stipendien an Schüler
der Heinrich-Roth-Realschule. „Als Akademie liegt uns die
Ausbildung junger Leute natürlich besonders am Herzen.
Wir wollen mit den Stipendien ganz gezielt die individuellen Begabungen der Schüler unterstützen. Mit dem
Förderpreis können sich die jungen Schüler eine Qualifikation ermöglichen, die ihnen nach der Schulzeit eine
zusätzliche Chance bietet, wie beispielsweise bei der
Bewerbung um eine Ausbildungsstelle“, unterstrich Axel
Kehl im Rahmen der Stipendienübergabe.
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BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
INTERNE UNTERNEHMENSSTEUERUNG
in einem architektonisch anspruchs­vollen Gebäude geschaf-
fen, das dem heutigen Standard besonders in puncto
Energieeffizienz und Technologie entspricht.
Zudem hat die IUS Wärmetauscher für das Veranstaltungs-
zentrum eingesetzt, die an Haus Humbach angebunden sind.
So konnte die Klima- und Lüftungstechnik im Veranstaltungszentrum weiter ausgebaut werden und die dort
produzierte „Übermenge“ an Wärme der zentralen Wärmeversorgung zugeführt werden.
Zentrale EDV- und Geschäftsprozesse optimiert
Videokonferenzen mit bis zu vier gleichzeitig teilnehmenBurkhard Kraus (Vorstandsmitglied) und Heinz Haubrichs (Vorstands­
sprecher), Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG
den Personen sind seit Sommer 2013 auf Schloss Montabaur
möglich. In zwei Räumen hat die IUS hierfür eigens eine
neue Infrastruktur mit Daten-, Telefon- und Stromanschlüssen installiert, um so unabhängig vom Standort Sitzungen
Die Tätigkeitsfelder Personal- und Rechnungswesen,
Controlling, EDV, Haustechnik/Hausmeister/Room Setup
sowie die Geschäftsprozessoptimierung bilden den Bereich
Interne Unternehmenssteuerung (IUS). Die Bereitstellung
von leistungsfähigen Arbeitsmitteln und Dienstleistungen
ist eine der Kernaufgaben dieses Bereichs – für ein erfolgreiches unternehmerisches Agieren der ADG am Markt.
Baumaßnahmen mit hohem Kundennutzen
Bei zwei wichtigen Bauprojekten der ADG zeichnet die IUS
verantwortlich: Das Parkdeck ist 2013 um eine Etage aufgestockt worden. So können den Kunden deutlich mehr
Parkplätze angeboten werden. Ab Juni 2013 erfolgten ein
Teilabriss und ein Neubau von Haus Coblenz. Im Sommer
2014 wird das neue Gästehaus mit deutlich attraktiveren
Bedingungen den Kunden zur Verfügung stehen. Insgesamt
werden 77 hochwertige, große Zimmer und Doppelzimmer
und Meetings durchführen oder an Geschäftsprozessen
mitzuwirken und zusammenarbeiten zu können – ohne
Reisezeit und -kosten investieren zu müssen. Dies ist für die
ADG insbesondere mit Blick auf die Zusammenarbeit mit
der neuen Akademie Bayerischer Genossenschaften ABG
GmbH sehr vorteilhaft. Im vergangenen Jahr hat die IUS
zudem mehrere technische und betriebswirtschaftliche
Updates in der Softwarelösung „Navision“ vorbereitet und
durchgeführt, um zum einen den Mainstream-Support
sicherzustellen und zum anderen technische Weiterentwicklungen, wie die Umstellung vom Classic Client auf
einen rollenbasierten Client zu implementieren. Nach
diesen Updates können maßgeschneiderte, passgenaue
und individualisierbare Benutzeroberflächen geschaffen
werden. Außerdem hat der Bereich die Netzwerkinfrastruk-
tur erneuert sowie die Wissensdatenbank auf eine browsergestützte Lösung umgestellt. SEPA im Rechnungswesen
und Zahlungsverkehr wurde darüber hinaus erfolgreich
umgesetzt.
Günter Brück (Vorstandsmitglied),
Volksbank Alzey-Worms eG
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BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
PERSONALMANAGEMENT
systematisch umgesetzt und etabliert, um unentdeckte
Zwölf neue Auszubildende nutzen attraktive
Ausbildungswege
Akademie unterstützt alle Mitarbeitergruppen darin,
Sommer 2013 ihre Ausbildung auf Schloss Montabaur begon-
2013 hat die ADG das Personalentwicklungskonzept
Potenziale zu erkennen und Entwicklungen zu fördern. Die
aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen,
um so die strategischen Ziele der ADG zu erreichen. In
einem mehrstufigen Standortbestimmungsprozess hat die
ADG nicht nur ihren Personalentwicklungsbedarf auf der
Führungs-, Mitarbeiter- und Teamebene abgefragt, sondern
auch Mitarbeiterkompetenzen erfasst und dokumentiert.
Die Ergebnisse sind schließlich mit den neu entwickelten
Kompetenzprofilen abgeglichen worden. Mit dieser
Vorgehensweise wurde die Basis für eine systematische
und zielgerichtete Personalentwicklung in der ADG
geschaffen.
Auszeichnung als attraktiver Ausbildungsbetrieb
Die ADG ist 2013 von der Internet-Arbeitgeberbewer-
tungsplattform „Kununu“ auf Platz vier der zehn beliebtesten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz gewählt worden.
Zudem hat die ADG von „Kununu“ dank ihrer sehr guten
Bewertungen und des Unternehmensprofils die zwei
Auszeichnungen „TOP Company“ und „Open Company“
verliehen bekommen. Die Ergebnisse einer Mitarbeiterbe-
Zwölf neue Auszubildende und junge Mitarbeiter haben im
nen. Die ADG bietet ihnen attraktive Ausbildungswege:
Innerhalb von drei bis vier Jahren erwerben Abiturienten
einen IHK-Abschluss zum Bürokaufmann sowie den Bachelor
of Arts (B. A.). Interessierte Schulabgänger können auch in einer
zweiten Variante – ohne eine klassische Lehre – ein berufsbe-
gleitendes Bachelor-Studium absolvieren. Dabei erhalten die in
Vollzeit in allen kaufmännischen Bereichen der ADG tätigen
Angestellten in diesem ausbildungsähnlichen Modell umfas-
sende Praxiserfahrungen. Analog hierzu bietet auch das Hotel
ein solches Format für gastgewerbliche Angestellte an. Die
dritte Möglichkeit liegt in dem klassischen Weg der Ausbil-
dung mit IHK-Abschluss: Schulabsolventen mit einem guten
Realschulabschluss oder Abitur können sich bei der ADG in
zwei- bis dreijährigen Ausbildungsgängen mit IHK-Abschluss
zur/zum Bürokauffrau/-kaufmann sowie zur/zum
Fachinformatikerin/-informatiker Systemintegration ausbil-
den lassen. Das Vier-Sterne-Tagungshotel bereitet Jugendliche
in diesen Ausbildungswegen auf ihr Berufsleben zur/zum
Köchin/Koch, zu Hotelfach- sowie Restaurantfachleuten vor.
fragung haben zudem gezeigt, dass das Gros der Mitarbei-
Gesundheitsmanagement stößt auf positive Resonanz
hohe Identifikation und Einsatzbereitschaft seitens der
programm haben die neuen Angebote, wie „Pilates“,
ter sehr zufrieden mit ihrem Arbeitgeber ADG ist und eine
Mitarbeiter besteht. Als einer der ersten Betriebe in
Deutschland wurde zudem Hotel Schloss Montabaur von
der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V.
(HDV) mit dem Siegel „Exzellente Ausbildung“ ausgezeichnet. Dieses Siegel ist die höchste Auszeichnung für
Ausbildungsqualität in der Hotelbranche. Sie gibt jungen
Menschen und deren Eltern eine Orientierungshilfe
und die Sicherheit, eine hervorragende Ausbildung zu
erhalten.
Neben dem bereits fest etablierten wöchentlichen Fitness„Zumba“, „ManPower“ und „RückenFit“ hohen Zuspruch
erhalten. Auch als Team präsentierte sich die ADG auf
verschiedenen Sportevents: Von der Teilnahme am
„4. Deutschen Eck Cup“ in Koblenz bis hin zu den „PSD
Hallenmasters“ in Augsburg sorgte die Fußballmannschaft
der ADG für gelungene sportliche Akzente. Die Premiere
einer Vortragsreihe zu Themen wie „Vorsorgevollmacht – Be-
treuungsvollmacht – Patientenverfügung“ oder „Gesund und
kompetent im Umgang mit Stress“ startete erfolgreich.
QUALITÄTSMANAGEMENT
UND LERNMETHODEN
„VR-Bildung“ ist das gemeinsame Online-Lernportal der
rund 1.100 genossenschaftlich organisierten Banken, auf
dem über 800 Lernprogramme verfügbar sind. Von rund
190.000 auf der Lernplattform angelegten Nutzern greifen
mehr als 10.000 Nutzer täglich auf Europas größte Lernplattform zu. Jährlich bearbeiten die Teilnehmer weit über 1.000
Lernaktivitäten auf „VR-Bildung“.
Seit dem vergangenen Jahr entwickelt der Bildungsverbund
für „VR-Bildung“ das Lernkonzept „Blended Learning 2.0“.
Unter Federführung der ADG wird in einem Großprojekt mit
über 60 Projektmitarbeitern sukzessive das gesamte GenoPE-
Eleonore Sondermann (Vorstandssekretariat) und Wolfgang Schmitt
(Bereichsleiter Personalmanagement), Volksbank Alzey-Worms eG
Portfolio im Sinne eines „Lernens 2.0“ überarbeitet. Dabei geht
Mehr als 240 ADG-Webinare durchgeführt
gesamten Lernprozess in GenoPE um modernste netzbasierte
240 Mal durchgeführt wurden. Insbesondere bankauf-
es darum, unter Integration von Web-2.0-Elementen den
Lernmethoden zu erweitern. Die bisherigen Komponenten
„Präsenzseminare“ und „E-Learning“ werden in einen neuen
Gesamtansatz integriert. So wird zukünftiges Lernen vor allem
von zwei großen Trends bestimmt sein: „Digitalisierung“ und
„Transfer“. Die Vorteile liegen auf der Hand: Jeder kann in
seiner eigenen Geschwindigkeit lernen. Im Seminar selbst
bleibt mehr Zeit für intensives Arbeiten an konkreten Aufga-
benstellungen. Moderne Web-2.0-Ansätze fördern zudem über
Blogs oder Webinare den nachhaltigen Erfahrungsaustausch
mit Kollegen. Gemeinsam können so im Netz Themen und
Aufgaben erarbeitet werden – und dies nicht nur am eigenen
Bankarbeitsplatz, sondern künftig auch auf mobilen Endgerä-
ten wie Tablet-PCs und Smartphones. In Zukunft wird es noch
stärker darauf ankommen, dass erworbenes Wissen auch
ergebnisorientiert am Arbeitsplatz angewendet werden kann.
Die ADG hat 2013 in Pilotprojekten ihre Qualifizierungsprogramme „Zertifizierter Projektleiter/-manager ADG“,
„Steuerung Marketing/Vertrieb“, „Zertifizierter Basistrainer
ADG“ und „Zertifizierter Produktionsbankmanager ADG“ auf
das Blended-Learning-Konzept umgestellt. Weitere Programme folgen 2014.
Sehr gefragt waren 2013 erneut die ADG-Webinare, die rund
sichtsrechtliche Themen, wie die aufsichtsrechtlichen
Änderungen in den MaRisk, bei Basel III, AnsFuG, MaComp
und Co. oder bei den sich aus dem neuen § 25d KWG
ergebenden Anforderungen an den Aufsichtsrat, haben den
Kunden auch kurzfristig die Chance geboten, sich in
kompakter Form über die wichtigsten aktuellen Neuregelungen zu informieren. ADG-Webinare sind für Informa­
tionsveranstaltungen für neue ADG-Qualifizierungsangebote, für die Betreuung von Studiengängen genutzt und
auch in Blended-Learning-Konzepte integriert worden.
Verschiedene Formen der Interaktionen stellen dabei sicher,
dass die Teilnehmer ihre Fragen stellen können und somit
aktiv in das Webinar einbezogen werden. Die ADG-Webinare sind komplett an allen Bankarbeitsplätzen der beiden
genossenschaftlichen Rechenzentralen verfügbar. Eine
Software­installation ist dafür nicht notwendig. Die
ADG-Webinare können vom eigenen Arbeitsplatz oder auch
von zu Hause aus verfolgt werden, und dies auch mit einem
iPad oder einem Android Tablet-PC. Mit Hilfe von Webinaren kann auch nach Abschluss des Seminars der Transfer
des Gelernten durch sinnvoll gesteuerte, aktive Impulse in
den Arbeitsalltag gesichert werden.
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BERICHTE AUS DEN BEREICHEN
UND GESCHÄFTSFELDERN
KOMMUNIKATION, VERTRIEBSMANAGEMENT
UND KUNDENSERVICECENTER
Insgesamt werden die vier Marken ADG, Hotel Schloss
gegeben wurde. Gemeinsam ausgearbeitete Karrierewege
Verbundgruppen ADV vom Bereich geführt. Für jede Marke
Personalentwicklung über alle Ebenen hinweg. Zudem wurde
Montabaur, ADG Business School und Akademie der
wurden die Markenwelten ausgebaut. Ein Schwerpunkt lag
auf der Online-Kommunikation: Hier wurde erstmals ein
E-Magazin mit Fachbeiträgen und Interviews aus dem
Themenbereich „Produktionsbank“ produziert, und zum
neuen Produkt „ADG-Blue Ocean Strategy“ wurde erstmals
eine integrierte und auf die einzelne Bank individualisierte
Print- und Online-Kampagne durchgeführt. Beide neuen
Ansätze trafen bei den Kunden auf großes Interesse und
werden auch 2014 neu aufgegriffen.
Neue Internetauftritte für die Markenfamilie
2013 wurden die Internetauftritte von Hotel Schloss Monta-
baur und der ADG neu gestaltet. Auch in diesem Bereich sorgt
die Markenkonzeption der ADG dafür, dass das CMS-System
mit seiner Anbindung an die zentrale Software „Navision“
kostengünstig für alle Schwestermarken genutzt werden kann.
Damit reduzieren sich die Kosten für alle beteiligten Marken
und inhaltliche Synergien können genutzt werden. 2014
werden die Internetauftritte der ADG Business School und der
ADV ebenfalls auf das neue Erscheinungsbild mit seinen
modernen Funktionalitäten umgestellt.
Gemeinsame Kommunikations-, Marketingund Vertriebsaktivitäten in Bayern
In 2013 kam mit der neuen ABG GmbH eine weitere Marke
hinzu, für die gemeinsam mit den Verantwortlichen der ABG
auf Basis der Strategie ein komplett neues Markenkonzept mit
einem neuen Corporate Design entwickelt und umgesetzt
wurde. Auf dieser Basis entstand das erste gemeinsame
Jahresprogramm von ABG und ADG in Bayern, mit dem den
genossenschaftlichen Banken und Unternehmen ein redun-
danzfreies, durchgängiges Qualifizierungsangebot an die Hand
sorgen für ein hohes Maß an Transparenz und für eine gezielte
eine gemeinsame Vertriebsrunde von ABG und ADG eingerichtet, in der gemeinsame Marketing- und Vertriebsmaßnahmen
erarbeitet wurden. Weiterhin wurde eine erste gemeinsame
Kundenzufriedenheitsbefragung in Bayern durchgeführt, der
2014 eine gemeinsame Marktforschung folgt. Gemeinsame
Ressourcen werden zusätzlich beispielsweise im Bereich der
Grafik oder bei der Neugestaltung des Internetauftritts
genutzt, die zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Interne Kommunikation ausgebaut
2013 erschienen drei Ausgaben des neuen Mitarbeiter-
E-Magazins „ADG-Inside“, das allen Mitarbeiter Grund­
informationen über wichtige Projekte und Themen der ADG
und der Tochtergesellschaften zur Verfügung stellt und die
Einbindung interaktiver Elemente erlaubt. Im September 2013
wurde für die tagesaktuelle Information der dazu passende
interne „ADG-Inside-Blog“ freigeschaltet.
Weiterhin hohe Kundenzufriedenheit
mit dem Kundenservicecenter
2013 führte der sehr gute Geschäftsverlauf auch im „Service-
center Seminare“ zu deutlich erhöhtem Arbeitsaufkommen.
Die bestehenden Prozesse wurden weiter optimiert, und das
KSC übernahm auch die Buchungen der ADG-Web­inare.
Weiterhin kam der systematischen Datenpflege eine hohe
Bedeutung zu. Die Kundenmailings wurden noch stärker
individuell auf den jeweiligen Kundenwunsch ausgerichtet,
was zu steigender Zufriedenheit mit dem Informationsfluss
führte. Insgesamt erreichte die Kundenzufriedenheit mit dem
KSC eine sehr gute Benotung von 1,31. Ein wichtiges Projekt für
2014 ist die Umstellung der Seminarpost und der Rechnungen
auf elektronischen Versand.
RESEARCH
ADG-Denkfabrik erarbeitet Lösungen und
Strategien für langfristige Trends
Unterstützung mit „Learning-on-Demand“
Blog-Plattform an den Start, die zur Diskussion zu Themen-
sen, ihre Mitarbeiter auf dem aktuellen Informationsstand im
2014 geht mit dem ADG-Denkfabrik-Blog eine technische
spektren mit langfristigem Zeithorizont anregen möchte.
Ziel der Denkfabrik ist es, Lösungsmuster und Strategien für
langfristige Trends zu erarbeiten. Von den Arbeiten profitieren alle genossenschaftlichen Unternehmen, ihnen werden
die Ergebnisse der ADG zur Verfügung gestellt. Dabei
arbeiten alle Initiativen der Denkfabrik zielgerichtet auf den
Praxistransfer hin.
Dies gilt beispielsweise auch bei der Thematik des „New
Business Development“, das 2014 in der Denkfabrik eine
zentrale Rolle einnehmen wird. Die ADG-Denkfabrik verleiht
insbesondere den Genossenschaftsbanken entscheidende
Impulse für deren Praxis zu aktuellen Fragen: Wie schaffen
es die genossenschaftlichen Institute, zusätzliche Erträge aus
Unternehmen, die schnell auf Marktveränderungen und neue
Herausforderungen reagieren wollen, sind darauf angewie-
benötigten Fachgebiet auszubilden. „Learning-on-Demand“
verfolgt die Idee, Wissen und Kompetenzen zu erlernen,
sobald sie benötigt werden. Die ADG wird diese Art von
Wissensressourcen ihren Kunden künftig bereitstellen und ihr
jetziges Angebot weiter ausbauen. Neben dem Zugang zur
Datenbank „WISO-Wirtschaftwissenschaften“ für die
Teilnehmer der Qualifizierungsprogramme und Studiengänge
für die Dauer ihres jeweiligen Programms erfreuen sich die
von der ADG-Bibliothek bereitgestellten E-Books zunehmender Beliebtheit. Mittlerweile umfasst hier das elektronische
Angebot rund 5.000 E-Books aus den Bereichen BWL, VWL und
Finanzwirtschaft sowie General Management.
dem bestehenden Geschäft zu generieren? Wie können die
Drei neue ADG-Publikationen veröffentlicht
schließlich die entsprechenden Schritte und Maßnahmen
Förderung der ADG e. V. finanziell unterstützt, und die
Banken neue Ertragsquellen erschließen, und wie werden
eingeleitet? Um diese Fragen beantworten zu können, wird
es künftig wichtig sein, dass sich die ADG noch stärker mit
externen Experten und Kreativnetzwerken vernetzt. Mit dem
„Blick über den Tellerrand“ in andere Branchen kann die Akademie wesentliche Aspekte auf die eigene Arbeit transferieren. In diesem Kontext ist auch die ADG-Kooperation mit
BOS-Partners, einem führenden Anwendungsexperten der
Blue-Ocean-Strategy-Methode, zu sehen. Auf eine weitere
Partnerschaft mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswis-
senschaft und Organisation kann die ADG seit dem vergangenem Jahr zusätzlich bauen. Das Institut beschäftigt sich
mit dem Thema „Zukunftsmanagement“ und unterstützt
Unternehmen darin, Potenziale innovativer Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations- und
Kommunikationstechnologien zu erkennen und individuell
anzupassen.
Die ADG-Publikationen wurden auch 2013 vom Verein zur
Veröffentlichungen wurden allen Genossenschaftsbanken
unentgeltlich in einer Printversion zur Verfügung gestellt. In
der Schriftenreihe „ADG-Argumente“ hat die ADG die
Abschlussarbeit von Andreas Theis aus dem TOP-Managementprogramm veröffentlicht. In „Der Unternehmer als
Privatperson: Zielgerichtete vertriebliche Bearbeitung des
Potenzials bei ganzheitlicher und dauerhafter Betrachtung
der Bedarfslage“ gibt Theis nützliche Einblicke, wie geschäftliche und private Sphäre im Rahmen ganzheitlicher Kundenberatung verknüpft werden können. In der gleichen Schriften-
reihe wurde zudem die Arbeit von Prof. Thorn Kring mit dem
Titel „Generation Y – Anforderung an Personal- und Organisationsentwicklung“ publiziert. In der Reihe „ADG-Wissen“
beleuchtete Peter Zawilla die „Strategische und strukturelle
Ausgestaltung des Beauftragtenwesens im Lichte aktueller
(aufsichts-)rechtlicher Anforderungen/Entwicklungen“.
42 43
ADG BUSINESS SCHOOL
Vom Bachelor über den Master bis hin zur Promotion: Die
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Juniorprofessur
bietet 14 verschiedene berufsbegleitende Studiengänge
ordentlichen Professor. Auch künftig wird er seine wissen-
ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule Berlin
mit staatlich anerkannten Hochschulabschlüssen an. Das
innovative Steinbeis-Konzept des „Transferstudiums“
versetzt die Studierenden in die Lage, insbesondere in
ihrer Projektarbeit selbstständig wichtige Ideen, Lösungen
und Konzepte für das eigene Unternehmen zu implemen-
tieren. Mit über 6.100 Studierenden, fast 1.800 Lehrkräften
und über 150 Lehrinstituten gehört die Steinbeis-Hoch-
schule Berlin zur größten privaten Universität in Deutsch-
erhielt zudem Thorn Kring Ende 2013 seine Berufung zum
schaftlichen Aktivitäten zu ethischen Fragen der Unternehmens- und Mitarbeiterführung sowie im Personalmanagement fortsetzen. Hier strebt er eine enge Verzahnung des
Forschungsoutputs mit der Weiterentwicklung der Inhalte
sowie der Didaktik der Lehre an der ADG Business School
an.
Aufgabe gemacht, Unternehmen im gesamten Bundesge-
„Dualer Bachelor für die Region“:
Neue Studienmodelle eingeführt
Bindung und Entwicklung von Mitarbeitern und Füh-
richtet sich an Abiturienten aus der Region Westerwald, die
land. Die ADG Business School hat es sich zudem zu ihrer
biet bei der immer wichtiger werdenden Gewinnung,
rungskräften durch ausbildungsbegleitende Studiengänge
zu unterstützen.
Prof. Dr. Christian Kalhöfer als neuer
akademischer Leiter berufen
Mit der Berufung von Christian Kalhöfer als neuem
Professor hat die ADG Business School ihre akademische
Leitung und Betreuungsqualität weiter ausgebaut.
Kalhöfer wird in den Bereichen Finanz- und Bankwirt-
schaft forschen und lehren. Zuvor lehrte Kalhöfer Finanzwirtschaft an der American University of Paris. Darüber
hinaus ist er seit vielen Jahren regelmäßig in Mitteleuropa, Afrika und Asien in der Weiterbildung von Führungskräften des Bankgewerbes tätig. Auch dem Genossen-
schaftssektor ist er seit vielen Jahren, unter anderem über
die ADG, als Dozent in der Führungskräfteausbildung
verbunden. Ein besonderer Fokus seiner Arbeit in der
Forschung und Lehre liegt auf den Themen betriebliche
Finanzwirtschaft, Risikomanagement und Bankbetriebslehre.
Der Bachelor-Studiengang „Dualer Bachelor für die Region“
parallel zu ihrer beruflichen Ausbildung bzw. Tätigkeit auch
einen akkreditierten, staatlich anerkannten Universitätsabschluss erwerben möchten. Für die Finanzdienstleistungs-
branche hat die ADG Business School im vergangenen Jahr
mit dem „Doppelt dualen Bachelor auf Schloss Montabaur“
sowie dem „Doppelt dualen Bachelor für die regionale
Berufsschule“ zwei neue Studienmodelle eingeführt. Ein
Studium zum Bachelor of Arts (B. A.) an einem der vier
Studienstandorte München, Hannover, Stuttgart oder
Schloss Montabaur, eine Ausbildung zum Bankkaufmann
(IHK) in der Bank sowie Ausbildungsintensivkurse auf
Schloss Montabaur gehören zum ersten Modellpaket. Mit
dem Modell „Doppelt dual in der regionalen Berufsschule“
absolvieren junge Talente das Bachelor-Studium, die
IHK-Ausbildung und besuchen die regionale Berufsschule. In
der Handels-, Hotel- sowie Industrie- und Dienstleistungs-
branche können Studierende zwischen „doppelt dual“ und
„klassisch dual“ auswählen. Beim „klassisch dualen Bachelor“
wird neben dem Studium intensive praktische Berufserfah-
rung über ein Praktikum oder Traineeship im Unternehmen
gesammelt, aber keine IHK-Ausbildung erworben.
Francesca Müller (SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA) und Jens-Christian Berg (KUNZ GmbH)
Initiative „Dualer Bachelor für die Region“ gewinnt
weitere Mitgliedsunternehmen
onal Skills and Management (M. Sc.) mit den beiden
gleitenden Studiengänge, vor allem den des dualen Bache-
der Akkreditierung garantiert die ADG Business School nun
Den Bekanntheitsgrad der Hochschule und ihrer berufsbe-
lors, hat die ADG Business School im vergangenen Jahr über
Besuche in Schulen, auf Berufsmessen und Informationsveranstaltungen sowie über Online-Portale noch einmal
deutlich erhöhen können. Regionale Unternehmen haben
die hohe Attraktivität des dualen Bachelors erkannt und
schließen sich zunehmend der Initiative „Dualer Bachelor für
die Region“ an. 2013 konnte die ADG Business School zehn
neue Mitgliedsunternehmen aus verschiedensten Branchen
gewinnen. Diese Unternehmen bieten duale Studien- und
Arbeitsplätze an. Gute Schulabsolventen können sich für ein
Unternehmen aus diesem Pool entscheiden und sich bei
diesem bewerben. So gewinnen die Firmen potenzialstarke
Nachwuchstalente durch attraktive Ausbildungswege und
positionieren sich zugleich als moderner und leistungsstarker Arbeitgeber.
Akkreditierung für neuen Master-Studiengang erhalten
Die Studiengänge der ADG Business School tragen seit dem
vergangenen Jahr ein exzellentes Qualitätssiegel: Von der
Zertifizierungsagentur „Foundation for International
Business Administration“ (FIBAA) hat die Steinbeis-Hoch-
schule Berlin den Master-of-Science-Studiengang „Professi-
Vertiefungsrichtungen „Banking & Finance“ sowie „Ver-
triebs- & Marketingmanagement“ akkreditieren lassen. Mit
auch ganz offiziell die Qualität von Lehre und Studium und
erleichtert zudem die internationale Vergleichbarkeit von
Studienabschlüssen. Die berufsbegleitenden Studiengänge
richten sich primär an Professionals, Experten und Nachwuchsführungskräfte, die zuvor ihr Bachelor-Studium
erfolgreich absolviert haben. Die drei- bis viersemestrigen
Master-Studiengänge der ADG Business School entwickeln
bei den Studierenden sehr gute Fachkompetenzen. Studierende aller Fachrichtungen absolvieren die gleichen
Grundstudiumsinhalte und wählen im Hauptstudium
zwischen den beiden Vertiefungsrichtungen „Banking &
Finance“ und „Vertriebs- & Marketingmanagement“ aus.
Neue Vertiefungsrichtungen eingeführt
Anfang 2014 hat die ADG Business School eine neue Struktur
bei ihren Master-Studiengängen eingeführt. Nunmehr
bestehen mit „Banking & Finance“, „Vertriebs- & Marketingmanagement“ sowie dem „General Management“ drei neue
Vertiefungsrichtungen. Weitere Vertiefungsrichtungen im
Bachelor-Bereich, wie „Management & Agrarhandel“,
werden momentan vorbereitet.
44 45
„Das berufsbegleitende Bachelor-Studium der ADG Business School
eröffnet meiner Karriere neue Möglichkeiten und Chancen. Mit einem
staatlich anerkannten Abschluss und gleichzeitig gesammelter inten­
siver Berufserfahrung profitiere ich gleich in mehrfacher Hinsicht von
diesem Ausbildungsweg. Dass hier Theorie und Praxis, Wissen und
Anwendung so eng miteinander verzahnt sind, ist einzigartig.“
Jana Drees
Bachelor-Studierende
Dortmunder Volksbank eG
„Mein Wissenshunger war noch lange nicht gesättigt. So habe ich
nach dem erfolgreich absolvierten Diplom-Studium mein
Hochschulstu­dium an der ADG Business School mit der Vertiefungs­
richtung „Vertriebs- und Marketingmanagement angeschlossen.
Mit dem Transferstudium an der ADG Business School wird uns zum
einen die Möglichkeit geboten, das Erlernte sofort am eigenen Arbeits­
platz anzuwenden. Die kleinen Teilnehmergruppen bieten zudem
optimale Möglichkeiten für intensive und praxisorientierte Gespräche
mit den Dozenten, für rege Diskussionen und einen überregionalen
Erfahrungsaustausch sowie für den Ausbau des persönlichen Netzwerkes.“
Sebastian Deitermann
Master-Studierender
Hamburger Volksbank eG
46 47
ABG GMBH
nehmen des Genossenschaftsverbands Bayern e. V. und der
Produktportfolio sowie Marketing- und Vertriebs­
aktivitäten standen im Mittelpunkt
Gründung dieser gemeinsamen Tochtergesellschaft wurde
portfolios von zentraler Bedeutung. Die umfangreichen
Seit 1. Januar 2013 ist die ABG GmbH als GemeinschaftsunterAkademie Deutscher Genossenschaften ADG am Start. Die
bereits im Jahr 2012 intensiv vorbereitet: In mehreren
TABOR®-Workshops und Arbeitskreisen wurden das Management und eine Vielzahl von Produktmanagerinnen und
-managern aus beiden Häusern intensiv eingebunden,
Teilprojekte gebildet und so die Weichen für eine erfolgreiche
Aufnahme der Geschäftstätigkeit der neuen GmbH gestellt.
In dieser GmbH sind sowohl das Seminar- als auch das
Hotelgeschäft gebündelt. Auf Basis der neuen, für die ABG
GmbH entwickelten Strategie, in der der Kunde klar im
Mittelpunkt aller Aktivitäten steht, wurde ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt, das den genossenschaftli-
chen Banken und Unternehmen in Bayern ein abgestimmtes
Für das Seminargeschäft war die Koordination des ProduktQualifizierungsangebote beider Häuser mussten im
Einzelnen gesichtet und entsprechend aufeinander
abgestimmt werden. Ziel dabei war es, Redundanzen zu
vermeiden und den Kunden schlüssige und effiziente
Qualifizierungswege aufzuzeigen. In einem ersten Zug
entstanden die Qualifizierungswege, die alle Managementund Fachqualifizierungsprogramme aus GenoPE und aus
den ADG-Angeboten enthalten. Diese systematischen
Qualifizierungswege schaffen für den Kunden Transparenz
und bilden für die beiden Häuser die Grundlage für die
weiteren Arbeiten. Gleiches gilt für die Vielzahl der
Seminare und Workshops.
und überschneidungsfreies Qualifizierungsanbot für alle
Zugleich wurden die Markenwelt und das Corporate Design
zenden – bietet. Dabei handelt es sich eindeutig um ein
erste gemeinsame Jahresprogramm, welches das abge-
Zielgruppen – vom Auszubildenden bis zum VorstandsvorsitZwei-Marken-Modell, in dem sowohl die ABG als auch die
ADG ihre Dienstleistungen entsprechend den Zielgruppenwünschen und -bedürfnissen anbieten. Gemeinsam schaffen beide Marken ein Vollsortiment in allen Fragen der
beruflichen Qualifizierung. Dieses Modell sichert einerseits
die enge regionale Bindung und die Ausrichtung des
der ABG neu entwickelt. Auf dieser Grundlage entstand das
stimmte Produktportfolio zugänglich macht. Im Bereich
„Internet“ wurde 2013 eine Zwischenlösung eingerichtet,
2014 wird es auf der technischen Basis der ADG-Internetseite
einen kompletten Neuauftritt der ABG geben, der durch die
Kooperation deutlich kostengünstiger zu realisieren ist.
Bildungsangebots an den Wünschen der Kunden in Bayern,
Auch im Bereich „Marketing“ werden ab 2014 deutliche
finanzielle Synergieeffekte durch die Nutzung gemeinsamer
„Grafik“, bei Messeauftritten oder bei der Nutzung gemein-
andererseits ermöglicht es erhebliche inhaltliche und
Ressourcen, die letztlich dem Kunden zugutekommen.
Auf dieser Grundlage hat der Übergang in die neue ABG
GmbH reibungslos funktioniert, und die ABG hat sowohl im
Seminar- als auch im Hotelgeschäft ein sehr erfolgreiches Jahr
Kosteneinsparungen realisiert – beispielsweise im Bereich
samer Vertriebskanäle. Diese gemeinsamen Marketing- und
Vertriebsaktivitäten werden in einer neu geschaffenen
Vertriebsrunde aus Verantwortlichen der Geschäftsfelder
und der internen Servicebereiche koordiniert.
2013 erreicht. Dieser Unternehmenserfolg bildet zugleich die
2013 wurde zudem die erste Kundenzufriedenheitsbefragung
reich an den beiden Standorten in Beilngries und Grainau.
mit der ADG entwickelt wurde. 2014 wird es eine umfangrei-
Grundlage für weitere Investitionen, insbesondere im Hotelbe-
in Bayern durchgeführt, die auf einer gemeinsamen Basis
che Marktforschung in Bayern geben, die ebenfalls gemein-
sam entwickelt wird und die dazu beiträgt, die Kundenwünsche und -bedürfnisse noch besser zu erfassen, zu verstehen
und in das Dienstleistungsangebot zu integrieren. Auf Basis
dieser Ergebnisse werden die strategische Ausrichtung und
die operative Gestaltung der beiden Markenwelten weiter
geschärft.
Darüber hinaus gibt es weitere gemeinsame Aktivitäten im
Bereich der Qualitätssicherung, der Kundenberatung und
-betreuung in Form des Key-Account-Managements usw.
Auch intern wurden Projekte zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Produkte und Leistungen sowie der
grundsätzlichen Ausrichtung vorangetrieben. Zudem
wurde auch eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, deren
Ziel es war, ein Bild der Meinungen und Einschätzungen
aller Mitarbeiter zu erhalten und deren Wünsche und
Vorstellungen besser kennenzulernen sowie die Weichen in
Richtung hoher Mitarbeiterzufriedenheit zu stellen. Denn
zufriedene und begeisterte Mitarbeiter sind auch die
Garanten für zufriedene und begeisterte Kunden. In allen
Kooperationsprozessen zeigte sich deutlich, dass sich –
nach einer Anlaufphase – klare Know-how-Gewinne und
deutliche Einsparungen bei personellen und finanziellen
Ressourcen, insbesondere in den Querschnittsfunktionen,
erzielen lassen, denn häufig muss „das Rad nicht zweimal
erfunden werden“.
Im Hotelgeschäft wurde 2013 ein 30-Punkte-Programm auf
der Vertriebs-, Kosten- und Qualitätsseite entwickelt und
umgesetzt, das insbesondere in Grainau zu einer deutlichen
Belebung und Steigerung der Auslastung geführt hat und
die Hotels in die nachhaltige Profitabilität führt. Durch die
enge Zusammenarbeit von ABG und ADG konnten bereits in
2013 Hotelkapazitäten gemeinsam genutzt werden, bei-
spielsweise in Form von umbaubedingten Auslagerungen
von Hotel Schloss Montabaur nach Grainau.
ORGANE, FACHRÄTE UND
BEREICHSLEITER DER ADG
48 49
Verwaltungsrat
Dr. Henning Ehlers
Sven Mittelbach
Vorsitzender
Deutscher Raiffeisenverband e. V.
Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-,
Uwe Fröhlich
Verbandspräsident
Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
Berlin
Stellvertretender Vorsitzender
Wilfried Hollmann
Vorsitzender des Vorstandes
NOWEDA eG
Apothekergenossenschaft
Essen
Rainer Adamczyk
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Uelzen-Salzwedel eG
Uelzen
Dr. Wolfgang Baecker
Vorsitzender des Vorstandes
VR-Bank Westmünsterland eG
Borken
Ralf W. Barkey
Vorsitzender des Vorstandes und Verbandsdirektor
Rheinisch-Westfälischer Genossenschafts­verband e. V.
Münster
Klaus Bellmann
Verbandsdirektor
Genossenschaftsverband e. V.
Neu-Isenburg
Dr. Christian Brauckmann
Mitglied des Vorstandes
WGZ Bank AG
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank
Düsseldorf
Jürgen Cleven
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Viersen eG
Viersen
Rudolf Conrads
Vorsitzender des Vorstandes
Verband der PSD Banken e. V.
Bonn
Generalsekretär
Berlin
Ralf Gerking
Dienstleistungs- und Konsumgenossen­schaften e. V.
Hamburg
Verbandsdirektor
Klaus Müller
Genossenschaften e. V.
Kölner Bank eG
Hamburg
Köln
Dr. Roman Glaser
Frank Ostertag
des Vorstandes
Volksbank Wildeshauser Geest eG
EDEKA – Verband kaufmännischer
Verbandspräsident und Vorsitzender
Mitglied des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
Baden-Württembergischer Genossenschafts­
Wildeshausen
Karlsruhe
Dr. Eckhard Ott
Dr. Dirk Gloy
Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisen­-
DMK Deutsches Milchkontor Bremen
Berlin
verband e. V.
Mitglied der Geschäftsführung
Bremen
Prof. Dr. Stephan Götzl
Verbandspräsident und Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes
verband e. V.
Josef Pölt
Vorsitzender des Vorstandes
Raiffeisenbank südöstlicher Starnberger See eG
des Vorstandes
Seeshaupt
München
Hans Joachim Reinke
Gerhard Hinterberger
Union Asset Management Holding AG
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Vorsitzender des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
Frankfurt am Main
Schwäbisch Hall
Dr. Alois Splonskowski
Manfred Kuner
Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft mbH
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
Geschäftsführer
Vorsitzender des Vorstandes
Euskirchen
Triberg
Markus Stüttgen
Axel Lekies
Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG
Volksbank Triberg eG
Mitglied des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
Köln
Herrenberg
Thomas Ullrich
Hans-Christian Marschler
DZ Bank AG
R+V Versicherung AG
Frankfurt am Main
Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG
Mitglied des Vorstandes
Wiesbaden
Randolf Menna
Vorsitzender des Vorstandes
Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG
Bad Staffelstein
Stand: April 2014
Verbandsdirektor
Mitglied des Vorstandes
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Dr. Ludwig Veltmann
Hauptgeschäftsführer
DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V.
Berlin
Jürgen Wache
Aufsichtsrat
Vorstand
Hannoversche Volksbank eG
Vorsitzender
Axel Kehl
Vorsitzender des Vorstandes
Hannover
Anton Wahl
Mitglied des Vorstandes
ZENTRAG – Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes AG
Uwe Fröhlich
Verbandspräsident
Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR e. V.
Berlin
Frankfurt am Main
Ralf W. Barkey
Claus-Peter Witt
Rheinisch-Westfälischer Genossenschafts­-
Hauptgeschäftsführer
Uelzena Milchwerke eG
Uelzen
Prof. Dr. Joachim Wuermeling
Vorsitzender des Vorstandes
Verband der Sparda-Banken e. V.
Frankfurt am Main
Vorsitzender des Vorstandes und Verbandsdirektor
verband e. V.
Münster
Klaus Bellmann
Verbandsdirektor
Genossenschaftsverband e. V.
Neu-Isenburg
Dr. Henning Ehlers
Generalsekretär
Deutscher Raiffeisenverband e. V.
Berlin
Wilfried Hollmann
Vorsitzender des Vorstandes
NOWEDA eG
Apothekergenossenschaft
Essen
Manfred Kuner
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Triberg eG
Triberg
Randolf Menna
Vorsitzender des Vorstandes
Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG
Bad-Staffelstein
Hans Joachim Reinke
Vorsitzender des Vorstandes
Union Asset Management Holding AG
Frankfurt am Main
Thomas Ullrich
Mitglied des Vorstandes
DZ Bank AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Frankfurt am Main
Vorsitzender des Vorstandes
Arno Marx
Mitglied des Vorstandes
ORGANE, FACHRÄTE UND
BEREICHSLEITER DER ADG
50 51
Fachrat Banken
Axel Lekies
Fachrat Ware
Vorsitzender
Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG
Dr. Roman Glaser
Manfred Kuner
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Triberg eG
Triberg
Klaus Bellmann
Verbandsdirektor
Genossenschaftsverband e. V.
Neu-Isenburg
Oliver Best
Bereichsleiter
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Frankfurt am Main
Ulrich Biermann
Bereichsleiter
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
Schwäbisch Hall
Dr. Peter Bottermann
Sprecher des Vorstandes
Volksbank Ruhr Mitte eG
Gelsenkirchen
Dr. Christian Brauckmann
Mitglied des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
Herrenberg
Baden-Württembergischer Genossenschafts­
Volksbank Demmin eG
Karlsruhe
Mitglied des Vorstandes
Demmin
Dr. Andreas Martin
Mitglied des Vorstandes
Köln
Vorstand
ZEDACH eG
Berlin
Reinhold Brugger
Randolf Menna
ABG GmbH
Geschäftsführer
Vorsitzender des Vorstandes
Beilngries
Bad Staffelstein
Dr. Ansgar Horsthemke
Frank Ostertag
Baden-Württembergischer Genossenschafts­
Volksbank Wildeshauser Geest eG
Karlsruhe
Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG
Mitglied des Vorstandes
Wildeshausen
Dominik Schlarmann
Mitglied des Vorstandes
Sparda-Bank West eG
Düsseldorf
Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie
PSD Bank Köln
Horst Böckling
Brey
Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR e. V.
Düsseldorf
Vorsitzender des Vorstandes
verband e. V.
Bundesverband der Deutschen
Udo Urner
Ralf Eibel
des Vorstandes
Mirko Lust
WGZ Bank AG
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank
Verbandspräsident und Vorsitzender
Akademieleiter
Rösrath
Bereichsleiter
verband e. V.
Jens Kettler
Geschäftsführer der Juniorengruppe
EDEKA AG
Hamburg
Holger Knieling
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
BÄKO Zentrale Süddeutschland eG
Ladenburg
Herbert Meixner
Geschäftsführer
Kraichgau Raiffeisen-Zentrum eG
Eppingen
Rainer Eisgruber
Dr. Volker J. Petersen
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Deutscher Raiffeisenverband e. V.
Abteilungsleiter
München
Stellvertretender Generalsekretär
Berlin
Oliver Reich
Personalleiter
Westfleisch eG
Münster
Volkmar Sangl
Sprecher des Vorstandes
DEG Alles für das Dach eG
Koblenz
Stand: April 2014
Arno Schoppe
Leiter der Unternehmenseinheiten der ADG
Raiffeisen Warengenossenschaft
Genossenschaftliche FinanzGruppe
Geschäftsführer
Schweringen
Dr. Alois Splonskowski
Axel Gürntke
[email protected]
Geschäftsführer
Genossenschaftliche FinanzGruppe
Euskirchen
Achim Kleinefenn
Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH
Ernst Stöver
Key-Account-Management
[email protected]
Leiter Bildung Waren- und
Research
Genossenschaftsverband e. V.
[email protected]
Dienstleistungsgenossenschaften
Neu-Isenburg
Markus Stüttgen
Mitglied des Vorstandes
Raiffeisen-Waren-Zentrale
Dr. Walter Krupp
Agribusiness und Verbundgruppen
René Borresch
[email protected]
Köln
Verbände und Ausland
Udo Urner
[email protected]
Leiter
Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie
Münster
Dr. Ludwig Veltmann
Rüdiger Meister
Qualitätsmanagement und Lerninnovationen
Martin Greff
[email protected]
Hauptgeschäftsführer
Interne Unternehmenssteuerung
Berlin
[email protected]
DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V.
Stefan J. Urmetzer
Claus Wiegert
Hotel und Event
Molkerei Wiegert
[email protected]
Geschäftsführer
Velen
Ralf Kleinheinrich
Kommunikation, Vertriebsmanagement und
Kundenservicecenter
Peter Sahl
[email protected]
52 53
FÖRDERVEREIN DER ADG
FÖRDERVEREIN
Die enge Bindung zwischen der ADG und den Vereinsmit-
Der Grund: Mitgliedsunternehmen erhalten seitens der ADG
praxisorientierten und vor allem effektiven Gestaltung der
steigt nach aktuellem Stand die Summe der Preisnachlässe
gliedern des Fördervereins trägt maßgeblich zur innovativen,
Bildungsarbeit bei. Bereits seit 1978 engagieren sich die ge-
nossenschaftlichen Banken und Unternehmen im „Verein zur
Förderung der Akademie Deutscher Genossenschaften e. V.“
für den weiteren Ausbau einer qualitativ hochwertigen Fort-
eine Ermäßigung von 25 % auf die Seminarpreise. So über-
für die Mitgliedsunternehmen die Summe der Mitgliedsbeiträge um ein Mehrfaches.
und Weiterbildung für genossenschaftliche Führungskräfte
Erfolgreiche Projekte 2013
ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für die gesamte
zahlreiche bedeutende Projekte unterstützt. So finanzierte
und Spezialisten. Denn die Qualifikation der Führungskräfte
genossenschaftliche FinanzGruppe. Gerade in dezentral agierenden Unternehmensgruppen entscheidet die Qualität des
Managements vor Ort über den kurz- und langfristigen Erfolg
des einzelnen Unternehmens und damit letztlich auch in
der Summe über die Stärke der gesamten Gruppe. Mitgliedsbeiträge und dem Verein zugehende Spenden ermöglichen
die effektive Unterstützung der Arbeit der ADG. Neben der
finanziellen Komponente kommt dem ideellen Engagement
eine besondere Bedeutung zu. Durch die Einbindung der Or-
gane des Fördervereins in die Entwicklung der Bildungsarbeit
fungiert der Verein als Bindeglied zwischen der ADG und den
Vereinsmitgliedern und trägt so zu einer innovativen, praxis-
orientierten und effektiven Gestaltung der Bildungsarbeit bei.
Die Vorteile einer Mitgliedschaft
Der Förderverein hat auch im vergangenen Kalenderjahr
der Förderverein das neue Projekt zur „Genossenschaftlichen
Ethik als Grundlage für ein wertbasiertes Zielsystem“,
dessen Inhalte in sämtliche Programme der ADG einfließen
werden. Die ADG möchte sich mit Hilfe des Fördervereins
beim „Financial Planning Standards Board Deutschland
(FPSB) e. V.“ als Weiterbildungsträger akkreditieren lassen
und als einer von vier deutschen Weiterbildungsanbietern
zum „Certified Financial Planner“ ausbilden. Weitere
geförderte Projekte waren „Netzwerkprodukte für angehende und kürzlich bestellte Vorstände“. Im Bereich „Agribusiness und Verbundgruppen“ wurden u. a. die Projekte
„Erschließung neuer Märkte für die ADV“ und „Portfolio für
Executives im Agribusiness“ gefördert.
Aktuell zählt der Förderverein 1.060 Mitglieder, davon sind
Gremien des Fördervereins
und 9 persönliche Mitglieder (Stand: 31.12.2013). Der Jahres-
Mitglieder im Verwaltungsrat der ADG. Aufsichtsratsmitglie-
944 Kreditgenossenschaften, 107 Warengenossenschaften
beitrag der Fördermitglieder hängt von der Art und der
Größe des Unternehmens ab und ist auf einen Höchstbetrag
beschränkt. Zahlreiche Vorteile schafft eine Mitgliedschaft
im Förderverein: Die Investition rechnet sich sehr schnell, da
sich beispielsweise bereits mit dem Besuch eines einzigen
Managementprogramms oder von ein bis zwei Seminaren
der Mitgliedsbeitrag amortisiert hat.
Die Aufsichtsratsmitglieder sind gleichzeitig geborene
der und weitere Mitglieder des Fördervereins sind auch
vertreten im Arbeitsausschuss des Verwaltungsrats, im
Fachrat „Banken“ und im Fachrat „Ware“ der ADG sowie in
den entsprechenden Arbeitskreisen der Akademie.
Aufsichtsrat
Günter Vogt
Vorstand Förderverein
Vorsitzender
Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG
Randolf Menna
Manfred Kuner
Vorsitzender des Vorstandes
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes
Paderborn
Volksbank Triberg eG
Vertreter der Waren- und
Vertreter der Kreditgenossenschaften
Dr. Alois Splonskowski
Rainer Adamczyk
Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH
Triberg
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Uelzen-Salzwedel eG
Dienstleistungsgenossenschaften
Geschäftsführer
Euskirchen
Vorsitzender des Vorstandes
Raiffeisen-Volksbank Bad-Staffelstein eG
Bad Staffelstein
Axel Kehl
Vorsitzender des Vorstandes
Akademie Deutscher Genossenschaften ADG
Montabaur
Uelzen
Dr. Ludwig Veltmann
Weitere Informationen und das Anmeldeformular
Jürgen Cleven
DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V.
„Über die ADG“  „Förderverein“.
Vorsitzender des Vorstandes
Volksbank Viersen eG
Hauptgeschäftsführer
Berlin
Viersen
Claus-Peter Witt
Dr. Dirk Gloy
Uelzena Milchwerke eG
Geschäftsführer
DMK Deutsches Milchkontor Bremen
Hauptgeschäftsführer
Uelzen
Bremen
Vertreter der Zentralbanken
Axel Lekies
Oliver Best
Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG
DZ BANK AG
Mitglied des Vorstandes
Herrenberg
Klaus Müller
Abteilungsleiter
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
Frankfurt am Main
Mitglied des Vorstandes
Vertreter der Prüfungsverbände
Köln
Prof. Dr. Stephan Götzl
Frank Ostertag
des Vorstandes
Kölner Bank eG
Mitglied des Vorstandes
Volksbank Wildeshauser Geest eG
Wildeshausen
Josef Pölt
Vorsitzender des Vorstandes
Raiffeisenbank südöstlicher Starnberger See eG
Seeshaupt
Verbandspräsident und Vorsitzender
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
München
erhalten Sie unter www.adgonline.de im Bereich
HIGHLIGHTS ADG
54 55
THE ACADEMY OF
GERMAN COOPERATIVES
The Academy of German Cooperatives (ADG) is part of the
Highlights 2013
ment academies in Germany, ADG provides cooperative
ADG provides support in the flood of regulations
high-quality management and qualification programmes,
dynamic in respect of supervisory regulations and initiatives.
Cooperatives Association. As one of the leading managebanks and cooperative businesses with a wide range of
university degree courses (Bachelor, Master, Promotion),
seminars, workshops, forums and customized in-house
solutions for all current issues.
For many years ADG has been a point of contact for almost
1,101 branches of Volksbank and Raiffeisenbank, which have
more than 160,000 employees, and over 4,800 agricultural
and industrial cooperatives, with around 644,000 employees.
One of the central concerns of ADG is to promote the
sustainable success of members and the companies which
delegate them through a range of outstanding qualification
schemes. The ADG mission statement highlights the motto
“Your success is our motivation” for all activities. Excellent
quality, a high innovation rate, the pooling of benchmarks in
Once again 2013 was characterized by a strong change in
In order to provide optimal support to bank managers in the
regulatory jungle, ADG provided up-to-date information at
various lectures requiring physical attendance at Montabaur
Castle and through ADG webinars and information services.
In addition, the popular ADG information service (registration at www.adgonline.de/infoservice) provides real-time
support free of charge on the latest trends affecting cooperative banks. By means of the Basel III package, new requirements were also defined on specialist qualifications for
members of the Board of Directors and supervisory board in
Articles 25c and 25d of the German Banking Act (“KWG”).
ADG provided early information and advice to its clients on
the new regulations implemented with effect from January
2014.
role in the ADG business model. In order to achieve this, ADG
Achieving systematic growth with the
“ADG-Blue Ocean Strategy”
who – based on their experience in science, business
opportunity to make use of a tried-and-tested innovation
events and customer enthusiasm therefore play a decisive
has a Europe-wide pool of more than 800 excellent lecturers,
consulting and practice – not only bring their outstanding
knowledge and several years of experience to the table, but
are also distinguished by close proximity to the market. The
regular measuring of customer satisfaction assures success:
ADG achieved a value of 1.44 in school grades in 2013.
ADG provided a total of 1,305 events, with around 55,400
seminar days, to banks, and agricultural and industrial
cooperatives in 2013. These were attended by more than
17,00 participants. ADG’s innovative power is reflected in the
fact that it earned 89 % of its profit margin last year through
products which were less than three years old.
For the first time ADG is now offering cooperative banks the
method at their offices. The goal of the “ADG-Blue Ocean
Strategy” is to achieve systematic growth on fiercely
competitive markets and early involvement – with unique
offers – on emerging future markets. ADG first tested the
innovative method in its own operations last year. The result:
more than 130 new ideas from the initial workshop were
consolidated to 23 “beacons” in the second round. The level of
innovation in these beacons ranged from an improvement of
the existing range of offers, through creation of new
solutions, to a complete repositioning of ADG. ADG is now
gradually implementing these concepts. The first customized
“ADG-Blue Ocean Strategy” programme for the cooperative
Günter Kelter, Individualkundenberater, und Marina Zanke, Mitarbeiterin Marketing, Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG
sector began at the start of 2014. The pilot group includes
eight cooperative banks, each of which is represented by one
member of the board of directors and one other executive.
They appear to be very satisfied with the results so far.
ADG Business School master’s courses accredited
In the course of a complex procedure, certification agency
FIBAA has accredited the “Professional Skills and Management (M. Sc.)” Master of Science course, with its specialist
subjects “Banking & Finance” and “Sales & Marketing
Management”. The ADG Business School has introduced a
new structure for master’s courses in 2014. The ADG Business
School is bringing in three new specialist subjects – “Banking
& Finance”, “Sales & Marketing Management” and “General
Management” – into its range of offered courses. Further specialisms in the Bachelor’s area, such as “Management &
Agricultural Trade”, are currently in preparation. The number
of students at the ADG Business School rose to over 1,100 last
year. In the last winter term the business school welcomed
more than 100 new fresher students on Bachelor courses.
This represents another increase on the previous year.
“Study Tours” in great demand
ADG International focussed on study tours for international
guests at Montabaur Castle in 2013. Participants from Brazil,
Tajikistan, Poland, Ethiopia, Azerbaijan and Vietnam
increased demand in 2013 for the ADG “Study Tours” format.
ADG International held customized seminars for guests
twice a month. Specific features of the “Study Tours” include
the close interaction between lectures on specialist topics
and visits to German cooperative banks. ADG organized a
one-week intensive training course for HR executives of the
Polish SGB Group on the subject of “Human Resource
Development” within the scope of the “Leonardo da Vinci”
EU programme. Employees from the banking and financial
sector in Erbil (northern Iraq) attended initial training
courses on the subjects of “Risk Management” and “General
Management/Strategic Planning” at the new “Banking &
Finance Training Academy (BFA)” in 2013. Four months
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HIGHLIGHTS ADG
earlier the ADG had signed a public-private partnership
contract with the Gesellschaft für Internationale Zusam-
menarbeit (GIZ, “Society for International Cooperation”) to
build this facility in the capital of the autonomous region of
Kurdistan. Within the scope of this project, which is promoted by funds from the Federal Ministry for Economic
Cooperation and Development, a 12-month structured
training plan was first developed in 2014. ADG International
supports additional projects in Russia and Tajikistan.
“Blended Learning 2.0” integrated into
Europe’s largest learning platform
For the past year the education alliance has been developing
the “Blended Learning 2.0“ concept for Europe’s largest
learning platform, “VR Bildung” (“VR Education”). Under
ADG’s leadership, the entire GenoPE portfolio is gradually
being revised – within the context of “Learning 2.0” – in a
large-scale project involving more than 60 project employees. By integrating Web 2.0 elements, this enhances the
overall learning process in GenoPE with the latest networkbased learning methods. Blogs, forums, webcasts or wikis
will also be integrated, enabling cooperative employees to
Annika Sparbrod (Personalentwicklung), Michael Pilzecker (Leiter Personal­entwicklung,
Prokurist) und Barbara Steinkamp (Personalentwicklung), Dortmunder Volksbank eG
make more effective and efficient use of time spent attending seminars in future. The previous components of
seminars that require attendance and e-learning are
the latest issues, with the central question of “Agenda 2014:
learn at his or her own speed. This leaves more time for
issues to be tackled as cooperative banks and which concrete
integrated into a new overall approach. Everyone is able to
intensive work on concrete tasks at seminars. The new
platform also encourages colleagues to sustainably ex-
change experiences. Subjects and tasks can therefore be
jointly worked out in the network. In future it will become
even more important to apply acquired knowledge in the
workplace in a performance-based way.
New action areas developed in the ADG Think Tank
for sustainable protection of income
What are the most important short- and medium-term
solutions are recommended?”. Clients and members of
cooperative bodies were included in the search for solutions
for the first time. This produced 12 relevant action areas for
sustainable protection of income, for example on integrated
provision of advice to clients, standardization and centralization of production, digital environments, or the essence of
the cooperative brand.
For the second time, following on from 2012, the ADG has
Cooperative banks and companies benefit
from the ADG Think Tank
executives from the cooperative FinanzGruppe (finance
long-term issues on a new exchange platform, the ADG
invited around 60 members of the board of directors and
group) to Montabaur Castle in 2013. In the tried and tested
TABOR® format, participants worked out joint responses to
The ADG intends to stimulate discussion of medium to
Think Tank blog, in 2014. Strategies and solution models –
which are of great benefit to cooperative banks and compa-
nies – are presented in the ADG Think Tank. In respect of
out, allowing more attractive rooms to be offered to custo-
which could allow additional income to be generated from
elliptical layout and conform to the existing ground level.
cooperative banks, for example, approaches are pursued
existing business. The ADG is increasingly taking part in
creative networks or think tanks and pressing for partnerships with institutions that address the subject of “future
management”, such as Fraunhofer IOA (Institute for Industrial Engineering and Organization).
Refurbishment of building stock benefits ADG clients
Regular refurbishments ensure perfect-quality guest rooms
at Hotel Schloss Montabaur and outstanding customer
reviews. For example, the car park was extended by one floor
in 2013, allowing many more parking spaces to be provided
in future. Following a construction period of just one year,
the new Haus Coblenz will also be completed in summer
2014. A partial demolition and new build has been carried
mers in future. The new building will have an almost
Large parts of the facade are designed in glass. On the inside,
a large, light-infused atrium is being developed on approximately 300 square metres, encircling 77 new guest rooms.
The rooms are being enlarged by comparison with the old
building, some have a gallery, and the fittings are four-star.
The entire building is equipped based on modern energy
criteria and optimally integrated into ADG’s sustainable
energy concept. The new Haus Coblenz – like several other
ADG guesthouses – is supplied with heating and electricity
through a combined heat and power plant. In 2013 this
energy-efficient and innovative design brought Montabaur
Castle third place out of 342 German venues in the coveted
“Location Award” industry prize, in the “Sustainability &
Innovation” category.
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IMPRESSUM UND FOTOS
Herausgeber:
Akademie Deutscher Genossenschaften ADG
Schloss Montabaur
56410 Montabaur
T: 02602 14-0
F: 02602 14-121
[email protected]
Servicecenter Seminare
T: 02602 14-500
F: 02602 1495-500
[email protected]
Gestaltung:
Irina Gabb, Akademie Deutscher Genossenschaften ADG
Fotos:
Danielle Schwipp, Fotowerkstadt Bannberscheid
Marco Stirn Photography
Gros Fotografie Montabaur
©iStock.com/nikit
Unser besonders herzlicher Dank gilt den namentlich
genannten und namentlich nicht genannten Vorständen,
Führungskräften und Spezialisten der Dortmunder Volksbank eG, Volksbank Alzey-Worms eG, VR-Bank Schwalm-
Eder eG, DEG Alles für das Dach eG sowie den Seminarteil­
nehmern und Studierenden auf Schloss Montabaur, die
sich für die Fotos zur Verfügung gestellt haben.
Druck und Verarbeitung:
Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Koblenz
Akademie Deutscher Genossenschaften ADG
Schloss Montabaur
56410 Montabaur
T: 02602 14-0
F: 02602 14-121
[email protected]
www.adgonline.de

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