YOUKI Katalog 2011 - YOUKI - Internationales Jugend Medien

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YOUKI Katalog 2011 - YOUKI - Internationales Jugend Medien
International Youth Media Festival, November 22nd–26th 2011, Wels
www.youki.at
YOUKI auf Reisen
Fotos: Laura Ettel
International Youth Media Festival
22–26 November 2011
Alter Schlachthof
Austria Tabak Pavillon
MKH Fabrik
Welios – OÖ Science Center Wels
www.youki.at
Impressum
Media Space Verein zur Entwicklung von Medienkultur, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels.
Redaktion: Rudolf Agner, Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber.
Erscheinungsort: Wels, 2011
Inhaltsverzeichnis
Content
Vorwort/Preface................................................................................................................................................. 4
Die Idee der Nachhaltigkeit ist zur Gänze ganzheitlich................................................................................. 12
YOUKI Team...................................................................................................................................................... 14
Danksagungen/Acknowledgments.................................................................................................................. 15
Festivalorte/Festival-Locations...................................................................................................................... 15
Sponsor_innen/Sponsors................................................................................................................................ 16
Projekte/Projects YOUKI 13
HS 8 Festivalcrew.............................................................................................................................. 18
YOUKImagazin................................................................................................................................... 18
YOUKI Kantine | Festival-Café........................................................................................................... 19
YOUKI Festival TV & Filmsofa........................................................................................................... 20
OÖN-YOUKI-Reporter_innen............................................................................................................. 22
Radio Frech – Festivalradio............................................................................................................... 22
Subtext.at.......................................................................................................................................... 22
YOUKI Sackerl Award......................................................................................................................... 23
Vermittlung........................................................................................................................................ 24
Lehrlinge analysieren Film................................................................................................................ 24
Youki 13 klima:kultur Green Event.................................................................................................. 25
Preise/Awards YOUKI 13.................................................................................................................................. 28
YOUKI 13 Drehbuchstipendium....................................................................................................................... 29
Jury der YOUKI 13............................................................................................................................................. 30
YOUKI Eröffnung/Opening................................................................................................................................ 32
YOUKI Gala........................................................................................................................................................ 33
YOUKI Nightline................................................................................................................................................ 34
Media Meeting.................................................................................................................................................. 38
FM4 Filmreihe/film series................................................................................................................................ 40
Ausstellungen................................................................................................................................................... 44
Workshops........................................................................................................................................................ 46
YOUKI Trailer..................................................................................................................................................... 48
Wettbewerbsprogramme/Competition programs
Wettbewerbsprogramm/Competition program 1........................................................................... 50
Wettbewerbsprogramm/Competition program 2........................................................................... 59
Wettbewerbsprogramm/Competition program 3........................................................................... 66
Wettbewerbsprogramm/Competition program 4........................................................................... 72
Wettbewerbsprogramm/Competition program 5........................................................................... 75
Wettbewerbsprogramm/Competition program 6........................................................................... 79
Wettbewerbsprogramm/Competition program 7........................................................................... 83
Wettbewerbsprogramm/Competition program 8........................................................................... 88
Wettbewerbsprogramm/Competition program 9........................................................................... 93
Wettbewerbsprogramm/Competition program 10......................................................................... 97
Wettbewerbsprogramm/Competition program 11....................................................................... 103
Wettbewerbsprogramm/Competition program 12....................................................................... 108
Wettbewerbsprogramm/Competition program 13....................................................................... 112
Wettbewerbsprogramm/Competition program 14....................................................................... 118
Wettbewerbsprogramm/Competition program 15....................................................................... 124
Filmreihe Welser Lokalaugenschein.............................................................................................................. 129
Index Filmemacher_innen............................................................................................................................. 130
Index Filme...................................................................................................................................................... 133
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Probierräume, Disco, Diskurs
und jugendlicher Leichtsinn
Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Festival Besucherinnen und Besucher,
herzlichen Dank für Ihr/Dein inhaltliches Interesse an der nunmehr 13. Auflage der YOUKI, dem
Internationalen Jugend Medien Festival Wels. Bevor die
Leinwand im Alten Schlachthof vom 22.–26. November täglich ein junges Kino-Fenster zur Welt aufmacht,
möchten wir einige Worte über Inhalte verlieren, die
Sie/Ihr im heurigen Festivalprogramm hoffentlich auch
wiederfinden werden/werdet:
Zum Stand der Bildungsdebatte:
Lesen allein bringt’s nicht!
Im letzten Jahr haben wir uns an dieser Stelle
über das gegenwärtige Bildungssystem mokiert und
versucht, dabei weder vulgäre Stammtisch-Rhetorik
zu reproduzieren, noch in den leidigen Chor des bloßen
Jammerns mit einzustimmen. Bei Letzterem haben wir
uns dann doch ab und an ertappt. De facto hat sich an
der Situation aus heutiger Sicht wenig verändert. Natürlich gibt es sie, die kleinen, engagierten Initiativen,
die sich um zeit- und mediengerechte Bildungsstandards bemühen. Sie aufzulisten und eine rosige Zukunft
zu prognostizieren wäre dennoch realitätsfern, zu sehr
scheinen sie als Ausnahmen, die längst noch keine Regeln machen. Unsere Kritik werden wir somit weiterhin
aufrecht erhalten müssen.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder Veranstaltungen zum Thema Medienpädagogik/Media
Literacy besucht. Nach wie vor scheinen diese Zusammenkünfte von der Dichotomie zwischen euphorischer
Medienbegeisterung und teils unreflektierter Skepsis
befangen. Nach wie vor bleibt zu beklagen, dass Diskurse und Überlegungen, die im akademischen Umfeld
längst geführt werden, ihren Weg nur selten in bildungspolitische und also realpolitische Debatten finden. Nach wie vor ist Lesekompetenz das vermeintliche
Schlüsselwort zum Bildungserfolg. Und genau dahinter
liegt – wie zu zeigen sein wird – vielleicht eine der maßgeblichen Sackgassen der gegenwärtigen Debatte.
Es kann und darf nicht zugehen, dass das
bildungsbürgerliche Leitmedium Buch gegen die alten
Neuen Medien ausgespielt wird. Wie Film, Computer,
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Social Media u. ä. ist auch das Buch nicht per se der
Aufklärung verpflichtetes Werkzeug – auch wenn der
Begriff Lesekompetenz gerne als diffuses Synonym für
eben diese vermeintliche Aufklärung ins Rennen geführt wird. Kampagnen, die einzig auf Lesen als Kulturtechnik abzielen, verfallen gerne dem naiven Glauben,
dass junge Leute mit ausreichender „Lesekompetenz“,
die Welt automatisch zu einer viel besseren machten.
Quatsch! Zumal ist es ein Trugschluss Lesen als Grundvoraussetzung zu denken und Inhalte hintan zu reihen.
Als vor einigen Jahren Sinn zusammenhängendes Lesen zum obersten Bildungsziel erklärt wurde,
war man sich einig, dass man es nun auf den Punkt
gebracht hatte. Offen blieb dagegen aber die Frage, was
Sinn zusammenhängend weiter gedacht meint – will
man sich nicht damit zufrieden geben, den Anfang und
das Ende eines Satzes geistig in einen Kausalzusammenhang bringen zu können. Umso einfacher konnten all jene, denen diese Kulturtechnik ferner lag, mit
Kopfschütteln bedacht werden. Schuld war freilich das
Elternhaus. Optimal ist anders.
In einem Webblog stand kürzlich zu lesen: „[…]
so sehr man auch gegen diese Zeitung [– die Rede war
vom Gratis-Blatt Heute –] sein kann, sie schafft doch
eines: sie bringt die Jugend von heute zum Lesen […].“
Was soll aber alleine damit gewonnen sein? Wenn das
Verstehen von Bildunterschriften schon ausreicht, um
das hierzulande gültige bildungspolitische Level zu heben, sind einige grundlegende Parameter verquer gekommen. Und das beginnt schon beim verkürzten Verständnis des Begriffs Lesekompetenz. Wo sie beginnt
und wo sie endet, das wäre nämlich eine diskutable
Fragestellung: Ein Buch lesen ist die eine Seite, einen
Film lesen aber nicht unbedingt eine andere. Jedenfalls
bedarf es auch hier umfassender Kompetenz, zumal in
Zeiten von Streaming-Portalen und allgegenwärtiger
Bewegtbildwahrnehmung die Auseinandersetzung mit
Film, Videos und Clips eine alltägliche, mitunter auch
unfreiwillig zu ertragene geworden ist. Und genauso
wie das Buch haben auch Film und Neue Medien eine
nicht zu ignorierende barbarische Kehrseite, mit der die
Jugend u. a. im überall zugänglichen Archiv des Internets gerne alleine gelassen wird.
Medien sind längst nicht bloß Fenster zur
Welt, sie sind und konstruieren unsere Welt/Realität.
Die Erlangung von zivilisatorischen Grundtechniken im
Umgang damit muss also im Unterricht zur Selbstverständlichkeit gedeihen, und zwar nicht anstelle, sondern als Ergänzung zur Kompetenzförderung im Umgang mit Schrift und Wort.
Erfreulicherweise kommen in den letzten Jahren tatsächlich vermehrt Filme als Bildungswerkzeuge
im Schul- und Ausbildungskontext zum Gebrauch. Dass
sie dabei gerne dem Korpus der Neuen Medien zugerechnet werden, scheint symptomatisch. Sieht man
mal von der Welle spröder, pädagogischer ZeigefingerLehrfilme der 1950er/60er/70er Jahre ab, hinkt diese
Entwicklung ihrer Zeit hinterher. Vielleicht ist der Film
mittlerweile tatsächlich so etwas wie ein altes Neues
Medium. Und so ist es zwar schön, dass sich im Unterrichtsplan modernerer Schulzweige scheinbar was tut,
leider kommt dieses Tun aber um Jahre zu spät.
Aus der Lebensrealität heutiger Jugendlicher
ist Film jedenfalls nicht wegzudenken, egal ob er als
Web-Clip oder klassischer Spielfilm auf der Leinwand
daherkommt. Will man dieses Faktum ernst nehmen,
fehlt es den vielen Projekten, die zeitgenössisch unter dem Begriff Filmvermittlung zusammengefasst
werden, im Unterricht v. a. an Selbstverständlichkeit
und Kontinuität. Film und Filmvermittlung sind keine
Goodies. Film ist kein Wandertag, keine einmalige Verschnaufpause vom Schulalltag. Film und Bewegtbild
sind Alltag.
Resultierend aus diesen Überlegungen, versuchen wir im Rahmen des Festivals auch heuer wieder
Inhalte anzubieten, die der Lebensrealität von Jugendlichen möglicherweise entsprechen; Inhalte, die Diskurs
produzieren, Inhalte, die Diskurs einfordern. Und auch
welche, die einfach nur Spaß machen. Wir sind uns bewusst, dass dieser Versuch mit einigem Potential zum
Scheitern behaftet ist. Sei‘s drum. Let‘s give it a try.
Wem gehört die Stadt?
YOUKI versucht den Spagat zwischen Wels und
der Welt. Vor Ort möchten wir als lokaler Kulturverein
aktiv sein, uns dabei aber den Blick über die Stadtgrenzen hinaus bewahren. Dass etwas gut ist, nur weil es
von weither kommt, ist eine ebenso falsche Annahme,
wie ihre gegenteilige. Nähe und Ferne stellen für YOUKI
nur bedingt inhaltliche Kategorien dar. In Wels ist vom
überbordenden Provinzialismus bis zu seinem Äquivalent vieles vertreten. Ersterem versuchen wir mit einem
schmunzelnden Bonjour Tristesse zu begegnen, letzteres manifestiert sich in den zahlreichen spannenden,
lokalen Projekten, denen wir freudestrahlend entgegentreten möchten – und zwar mit der kleinlauten Frage,
ob wir nicht auch ein bisschen dabei sein dürfen.
Während sich spannende Initiativen im Dunstkreis der Agenda21 um die Belebung der Innenstadt
bemühen, diverse andere stadtnahe Einrichtungen mit
Marketing-Parolen tendenziell das Gegenteil erreichen
(oder zumindest nichts für die Belebung einer Stadt
für alle tun), hat sich am verlassenen und missachteten Gelände der Welser Messe eines dieser spannenden
Projekte aufgetan: Rund um den bisher leerstehenden
Austria Tabak Pavillon hat sich eine Gruppe engagierter
Bürger_innen zusammengefunden, um sich das architektonische Kleinod ganz ohne Wut, aber mit einer
umso klareren Vision, anzueignen. Eine Vielzahl an Veranstaltungen (Konzerte, Flohmarkt, Filmvorführungen
u. v. m.) hat den Pavillon und mit ihm den Volksgarten
über den Sommer hinweg bereits als Welser Hot-Spot
etabliert. Im November wird das schicke Häuschen
dann im Rahmen der YOUKI bespielt. Rundherum wird
das YOUKI Dorf entstehen. Drinnen, im kuscheligen Inneren des Pavillons, lockt von 22.–26. November ein
Kunstprojekt mit ganz und gar nicht-künstlichen Leckereien und lädt gezielt zum Verweilen ein, die ‚YOUKI
Kantine | Festival Café‘.
Angeknüpft wird da an eine oft notgedrungen romantisierte Vorstellung von Kaffeehauskultur – an Kaffeehäuser, die Orte des Diskurses waren,
an denen austauschbarer Vollautomaten-Café-Latte
verabscheut wurde, an Zeiten also, in denen auch im
wohl traditionsreichsten Welser Café das Soda-Zitrone
noch mit Saft aus echten Früchten angerichtet wurde.
Wir garantieren schon jetzt, dass es im kulinarischen
Probierraum der YOUKI Kantine schmackhaft zugehen
wird. Und vielleicht entsteht ja mit Ihrer/Eurer Unterstützung auch tatsächlich ein wahrer Ort der Zwischenmenschlichkeit und Kommunikation. Allemal wird der
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Pavillon jedenfalls zu unserem willkommenen, brandneuen Festivalzentrum umfunktioniert, steht uns doch
unsere bisherige Homebase, das Medien Kultur Haus,
heuer aufgrund des Umbaus/Kino-Einbaus nicht zur
Verfügung.
Im Frühsommer 2011 haben sich die schweren Holztüren des alten MKHs vorübergehend geschlossen. Während mit der MKH Fabrik in der Welser
Neustadt ein temporärer Probierraum für (jugendliche)
Kunst- und Kulturproduktion entstanden ist, wurde mit
der Holz-Türe auch ein umfangreiches Kapitel in der
Geschichte der (Welser) Kulturarbeit abgeschlossen.
2003 gegründet, wurde mit dem Medien Kultur Haus
ein lebendiger Ort geschaffen, der der medialen Lebensrealität Jugendlicher entsprechen wollte. Erinnert und
gedankt sei an dieser Stelle auch dem Gründer dieses
Festivals und unserem persönlichen Ideengeber Hans
Schoiswohl, der uns schon früh jene Freiräume zur
Verfügung stellte, die anderswo auch heute kaum noch
vorgesehen sind. Mit dem Medien Kultur Haus zum einen und dem Alten Schlachthof zum anderen, durfte
die YOUKI zwei zentrale Austragungsorte emanzipatorischer Jugendbewegungen (in Wels) bespielen. Letzterer dient am Festival-Mittwoch auch als Ort, um anekdotenhaft und assoziativ mit frühen Akteur_innen des
MKHs über eben dieses zu sprechen. Den Rahmen für
die Veranstaltung bilden skurrile, wegweisende Kurzfilme, die (das Wettbewerbsprogramm der) YOUKI sowie
das MKH geprägt und letztlich ausgemacht haben.
Probierräume, Disco, Diskurs
und jugendlicher Leichtsinn
Bereits seit einem Jahr läuft das Agenda21 Jugendprojekt ‚Wem gehört die Stadt’, an dem auch YOUKI
beteiligt ist. Welser Jugendliche waren eingeladen, ihre
Sichtweise auf die Stadt filmisch auszudrücken. Vielen
dieser Filme ist die Sehnsucht nach selbstverwalteten
Orten gemein – eine Sehnsucht, die eng am Thema des
heurigen Media Meetings entlang läuft: ‚Probierräume –
Ein Schloss auf dem Mond’.
Probierräume sind abstrakte oder konkrete
Orte, die uns daran erinnern, dass unser Leben schöner und glücklicher, die Welt ein freierer Ort sein könnte,
ohne aber zugleich mit einem aufdringlichen Rezept
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parat zu stehen, wie ein solches Leben erreicht werden
könnte/sollte. In Probierräumen fällt das Unbehagen
am Bestehenden mit der Freude über einen Platz ineinander, der für einen Abend, einen Nachmittag ein
Glücksversprechen gibt – und zwar eines, das zur Abwechslung auch mal eingehalten werden kann.
Jugendkulturelle Orte, die solche Momente
entstehen lassen, beschäftigen das Festival über die
ganze Woche hinweg: Petra Erdmann (FM4) hat zwei
Kurzfilmprogramme zum Thema zusammengestellt,
der Hamburger Autor und Journalist Christoph Twickel
nähert sich dem Thema theoretisch an, die beiden Filme
Tilva Roš und Utopia Ltd. geben Einblicke in zwei völlig
verschiedene, von Jugendlichen entworfene Probierräume: Die Rede ist von enthusiastischem Skateboarding
und ebenso enthusiastischer Kunst- und Musikproduktion. 1000 Robota, jene Band, die in Utopia Ltd. porträtiert und begleitet wird, gibt freitags, im Anschluss
an die Filmprojektion, auch gleich ein Live-Konzert. Danach freuen wir uns auf den Auftritt der Berliner Band
Egotronic, die mit ihren gnadenlos energetischen Songs
eine eigentlich schon fast banale Feststellung in Erinnerung ruft – nämlich dass Pop politisch und Popkultur
Austragungsort von gesellschaftlichen Diskursen ist. In
Anlehnung an diese Attitüde versucht auch die primär
lustvolle Konzertreihe YOUKI Nightline für ein kleinwenig mehr als bloße Abendunterhaltung zu sorgen. Am
Donnerstag Abend begrüßen wir, nach dem hocherfreulichen Gastspiel von PeterLicht, deshalb auch gleich
eine DJane, deren Kollektiv quote, sich ebenfalls gänzlich der Symbiose aus Pop und Politik verschrieben hat:
elchaos. Support kommt von Neo-DJane La.Lette. Tags
zuvor lässt das Kleinstadtkonzert den Abend mit Clara
Luzia u. a. den Festivaltag ausklingen.
Vor der Party kommt aber freilich der Tag und
damit auch das YOUKI Filmprogramm. Knappe 500
Einreichungen haben uns heuer erreicht, an die 80 laufen im diesjährigen internationalen Wettbewerb – ein
Querschnitt zeitgenössischer Jugendfilmproduktion,
hoffentlich repräsentativ, allenfalls aber subjektiv. Von
Mittwoch bis Freitag wird der Alte Schlachthof zum
sprichwörtlichen Fenster einer (fiktionalen) Welt, gewährt Einblicke in Sommernachtsfeste der Freiwilligen
Feuerwehr Haid und weiß von italienischen Ganoven zu
berichten. Wie schon im Vorjahr wird der internationale
Filmwettbewerb durch die Programmreihe Lokalaugenschein ergänzt, die das regionale Filmschaffen würdigt.
Am Samstag schließlich werden die Preise verliehen
und im Anschluss daran wird einmal mehr gefeiert.
Gerade in Zeiten, in denen die viel beschworene Krise zum Masternarrativ und zum Vorwand verkommt, Geldströme an die „entbehrlichen“ Disziplinen
(Kultur und Kultur-Kritik) einzufrieren, danken wir auch
2011 wieder den Förderer_innen, Sponsor_innen, Gönner_innen dieser 13. YOUKI in Wels sowie all jenen, die
uns ihr Vertrauen schenken und ein Festival unterstützen, das sich eine welsoffene Welt und ein weltoffenes
Wels auf die Fahnen geheftet hat. Ein gehöriger Applaus
gilt einmal mehr, dem zu unendlichem Enthusiasmus
fähigen YOUKI-Team, das dieses Festival in vielen (leider
tendenziell unterbezahlten) Stunden vorbereitet und
entwickelt hat und es nun auch umsetzen wird.
Mit dem heurigen Festival möchten wir, mal
offener ersichtlich, mal indirekter, Themen ansprechen, von denen wir glauben, dass sie eben tunlichst
angesprochen werden sollen/müssen – und zwar nicht
nur im Kontext eines Jugendmedienfestivals: Naiver
Kulturalismus und seine barbarische Schlagseite, das
Verhältnis von Stadt und ihren Bewohner_innen, Selbstermächtigung, D.I.Y. und neoliberale Vereinnahmung,
Jugendkultur und Medien um nur einige, wenige Beispiele zu nennen.
Als roter Faden und Leitmotiv unseres/eures
Festivals möchten wir abschließend wieder einmal Tocotronic bemühen: Im Zweifel für den Zweifel!
Wir wünschen ein lustvolles Medienfest, eine
aufregende YOUKI und gute Projektion!
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Experimental Spaces, Disco, Dialogue
and Youthful Levity
Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber
Ladies and Gentlemen,
Dear Friends of the Festival,
Thank you very much for the interest you’ve
shown in YOUKI, Wels’ International Youth Media Festival, now in its 13th Edition, taking place in the Alte
Schlachthof from the 22nd to the 26th of November.
Before we raise the curtain on what will be a daily
glimpse into the world of young cinema, we would
like to say a few words about issues that we hope you
will find particularly pertinent to this year’s festival
program:
The education debate:
Reading alone will not do!
In the past year we have sneered at the educational system on this point, and have attempted
neither to fall into hackneyed rhetoric nor to join the
ranks of tiresome whiners on the issue. On occasion,
however, we have been guilty of the latter. As far as we
can see today, the situation has not changed much.
Of course, we see smaller, committed initiatives aimed at a timely and media-minded standard of education. But to catalogue them and thereby forecast a
glowing future would be far from realistic; they are by
and large mere exceptions, far from making the rule.
Our criticism, therefore, must be upheld for now.
Once again this year, we have attended conferences and symposiums dedicated to this debate,
and as before, these gatherings appear to be plagued
by a dichotomy between euphoric media frenzy and
a partly unreflective skepticism. The criticism still
holds that the dialogues and considerations that have
long been a part of the academic sphere rarely find
their way into the arena of educational policy and
pragmatic debate. It is the notion of literacy that remains the key word for educational success. And it is
precisely in this notion – as will be shown – that the
most significant obstacle in the current debate lies.
What cannot and must not be allowed to
happen is for the book as the leading traditional medium to be eclipsed by the old New Media. The medium
of the book in itself is no more a means for enlightenment than film, computers, social media, etc., – even
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if the term literacy does tend to be used as a vague
synonym for precisely this kind of enlightenment.
Campaigns that exclusively champion reading as a
cultural tool often succumb to the naïve belief that
young people with sufficient literacy automatically
make the world a better place. Nonsense! It is especially misguided to see reading as a prerequisite and
to view content as something secondary.
A few years ago when the catch phrase context-dependent reading gained prominence, there was
a consensus that the matter had been conclusively
dealt with. And yet the question remained, what does
context-dependent mean, if one is not content with citing a mere causal connection between the beginning
and end of a sentence. Those at odds with this cultural
tactic found it all the easier to reject it. The fault lies
surely with the parents. This is far from ideal.
Recently there was a blog that stated the following: “…however much one is against this newspaper (reference to the free newspaper Heute), this
much can be said of it: it encourages today’s youth to
read…” But what have we really gained from this? If all
it takes to raise the level of educational policy in this
country is being able to decipher a caption, then there
is something very wrong with its basic parameters.
And that begins already with the limited grasp of the
term literacy. Where it begins and where it ends is indeed debatable: Reading a book is at one end, reading
a film is not necessarily at the other. In any case it
requires considerable skill, especially in these times
of streaming-portals and the ubiquitous nature of
moving film images that demand a daily involvement
with myriad films, videos and clips, that at times arise regardless of one’s consent. Just as with books, film
and the New Media also exhibit an unavoidably barbaric downside – beyond the enlightenment – characterized by a widely accessible archive of information
with which the youth and others are often left to their
own devices.
Media has long ceased to be merely a window
into the world, but rather it is our world and it constructs our world/reality. The attainment of modern
technologies enabling the use of these media must
therefore become an integral part of education, and
not merely as a substitute but as an enhancement of
the promotion of skills in the written word.
Fortunately, in recent years there has been
a rise in the number of films used as educational
tools in schooling and apprenticeship contexts. The
fact that they tend to be grouped with the “New Media” is symptomatic. Seen from the point of view of
the austere, pedagogical instructional films of the
1950s/60s/70s, it is clear that this development is
far behind schedule. Perhaps film truly is something
like an old/new medium. It is a good sign that modern
schools are taking steps to shape their curriculum
accordingly, but these steps are unfortunately years
overdue.
In any case, film cannot be dismissed from
the fabric of the modern youth’s reality, be it in the
form of a web clip or a classic. If one accepts this premise, one notices a pronounced lack of integration
and continuity in the numerous projects currently
defined as film mediation. Film and film mediation are
not treats. Film is not a class outing, not a one-time
break from daily life at school. Film is daily life.
In light of these considerations, we have attempted, within the framework of this year’s festival,
to offer themes that reflect in as much as possible the
real life of today’s youth; themes that provoke discussion, themes that spark debate. And not least, themes
that are simply fun. We are aware that this attempt is
fraught with risk of failure. So be it. Let’s give it a try.
Who owns the city?
YOUKI is a balancing act between Wels and
the world. On the one hand we would like to act locally
as a cultural gathering; on the other we wish to cast
our gaze beyond the city limits. The notion that something is valuable simply because it hails from afar,
is just as mistaken as the contrary notion. Proximity
and distance do not set any limits on YOUKI’s viewing
content. Wels offers a wide range of content, from the
excessively provincial to its polar opposite. The former can be seen in the amusing Bonjour Tristesse, the
latter in a series of exciting projects that we are all
too happy to present, with the added request that we
partake in them as well.
While there are inspiring initiatives in the
scope of Agenda21 for inner city revitalization, and
other organizations with marketing slogans that tend
to do the opposite (or at least nothing of benefit for
the city at large), we find on the abandoned and neglected grounds of the Wels trade fair another fascinating project underway: Around the Austria Tabak
Pavilion, hitherto deserted, there is a group of committed citizens who have convened to reshape this architectural jewel without any trace of anger, but with
all the more vision for it. A variety of events (concerts,
flea markets, film screenings and much more) turned
the pavilion and the public garden into a Welser attraction throughout the summer. In November this
elegant construction will be used for YOUKI’s events.
On the perimeter will be the YOUKI village. In the cozy
interior of the pavilion, from the 22nd to the 26th of
November, an artistic event beckons with equally exquisite delicacies, inviting you to pass your time in
leisure, namely the “YOUKI Kantine | Festival Café.”
Oftentimes there is an unavoidably romantic
image associated with coffee house culture, a place
that incites discussion, and a place that certainly
disapproves of refillable café-lattes. That is to say,
a time when even in the traditionally minded Welser
Café, the lemonade was made with real lemons. We
can assure you that in the culinary tasting room of
the YOUKI Café, our selection will not disappoint you.
It is even possible that with your support, this will genuinely become a place of human exchange and communication. In any case, the pavilion will be converted into a brand new festival center, even if our usual
home base, the Medien Kultur Haus (Media Cultural
House), will not be available due to the renovation/
cinema installation taking place.
In the early summer of 2011, the heavy wooden gates of the MKH were temporarily closed. While
the MKH Factory in the Wels New Town served to create a provisional rehearsal room for artistic and cultural productions, the wooden gate brought to a close
an extensive chapter in the history of Wels culture.
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Founded in 2003, the Medien Kultur Haus became a
thriving center aimed at reflecting the real life of the
youth. We fondly remember and are grateful to the
original founder of the festival, our personal mastermind Hans Schoiswohl, who generously granted us
free use of venues the likes of which one rarely finds
available these days. With the Medien Kultur Haus on
one hand and the Alte Schlachthof on the other, YOUKI had two different platforms from which to support
emancipatory youth movements in Wels. On Wednesday of the festival, the Alte Schlachthof will also hold
a session of anecdotal talks with the former actors
of the MKH about precisely these themes. A series of
whimsical, pioneering short films that fundamentally
shaped the YOUKI (film contest program) and the MKH
will serve to set the tone for this event.
Experimental spaces, disco, dialogue
and youthful levity
The Agenda21 youth project, “Who owns the
city?” has been up and running for a year now and
YOUKI is a contributing member. The young people
of Wels were asked to express their view of the city
through film. Many of these films share a longing for
places of self-governance – a longing that runs parallel
to the theme of this year’s Media Meetings: “Experimental spaces – A castle on the moon.”
Experimental spaces are abstract or concrete
places that remind us of how our life could be brighter and happier, that the world could be freer, without
ever imposing a pat answer of how one could or should
go about achieving it. In the experimental space, the
displeasure with how things are comes up against the
joy about a place, which for an evening or an afternoon brings the promise of better things, a promise
that could even be kept for a change.
Youth cultural places, that can give rise to
such moments are the weeklong preoccupation of the
festival: Petra Erdmann (FM4) has curated two short
films on this theme, the Hamburg author and journalist Christoph Twickel approaches the subject from a
theoretical vantage point and the films Tilva Roš and
Utopia Ltd. give insights into two very different experimental spaces conceived by young people: they con-
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cern a passion for skateboarding on one hand and art
and music production on the other. The band named
1000 Robota, the same band that is portrayed and
followed in the film Utopia Ltd., will be giving a live
concert right after the film’s screening on Friday. Following that we will be looking forward to the performance by the Berlin-based band Egotronic, who, with
their relentlessly energetic songs, remind us of a now
almost prosaic discovery, namely that Pop is political
and offers an outlet for social discourse. Bearing these attitudes in mind, the YOUKI Nightline, a line-up of
primal and passionate bands, will attempt to provide
a little more than a mere evening’s entertainment.
That is why on Thursday night, following the highly
gratifying guest performance by PeterLicht, we will be
welcoming Djane whose collective quote also embodies a symbiosis of pop and politics, entitled elchaos.
Supporting will be Neo-DJane La.Lette. On the day prior, Clara Luzia and others will round off the pleasant
line-up.
However, parties aside, let us not forget the
daytime YOUKI film program. This year we received
just short of 500 submissions, of which 79 will be
shown in the annual international film contest – a
cross-section of contemporary youth film productions, hopefully representative, yet certainly subjective. From Wednesday to Friday the Alte Schlachthof
will offer the proverbial window into a (fictional) world,
affording glimpses into the summer night’s fest of the
Freiwilligen Feuerwehr Haid (the Haid Volunteer Firefighters) and portraits of Italian crooks. Saturday is
the night of the prizewinners, and all those who would
like to celebrate five days of the YOUKI festival.
In times when the much-maligned economic
crisis becomes the main narrative and a pretext to
freeze all flow of money into the “expendable” fields
(culture and cultural critique), we would like to thank
the 2011 promoters, sponsors and patrons of this
13th edition of YOUKI in Wels, as well as all those
who had faith in us and helped create a festival which
has strived to promote a Wels open to the world and
a world open to Wels. A well-deserved applause goes
to the untiring enthusiasm of the YOUKI-Team, who
spent countless hours (sadly, tendentially underpaid)
preparing and shaping this festival and can now see
the fruits of their efforts.
With this year’s festival we would like to
address a few explicit and implicit themes that we
believe should be dealt with to the extent possible,
indeed themes that should not confine themselves to
the sphere of youth media festivals alone: naïve culture and its barbaric bias, the relationship between a
city and its inhabitants, self-empowerment, D.I.Y and
the neo-liberal monopoly, youth culture and media, to
name but a few.
As a common thread and leitmotif of our/
your festival we would like to once again invoke the
words of Tocotronic: Im Zweifel für den Zweifel! (When
in doubt, go with doubt!)
We wish you a pleasurable media fest, an exciting YOUKI and happy viewing!
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Die Idee der
Nachhaltigkeit ist
zur Gänze ganzheitlich
von Pia Auberger (YOUKI Kantine | Festival Café)
Unterstützt vom Klimabündnis OÖ wurde
YOUKI in diesem Jahr als klima:kultur Green Event zertifiziert (siehe S. 25). Pia Auberger war am YOUKI ÖkoKonzept maßgeblich beteiligt. Einige Überlegungen
zum oft bloß marketingtauglich instrumentalisierten
Themenkomplex Nachhaltigkeit hat sie im folgenden
Essay zusammengefasst.
Nachhaltigkeit gliedert sich in drei Säulen.
Diese repräsentieren ihre ökologische, ökonomische
und soziale Dimension. Eine nachhaltige ökologische
Entwicklung bezieht sich auf den Erhalt der lebensbedingenden Faktoren, wie Wasser, Boden, Luft, den Erhalt der Artenvielfalt, die Risikobegrenzung bei Eingriffen in die Natur, den Erhalt der natürlichen Ressourcen
uvm. Die soziale Nachhaltigkeit basiert auf dem
Gedanken der Gerechtigkeit zwischen den Generationen und innerhalb einer Generation. Die intergenerationelle Gerechtigkeit legt fest, welcher Grundstock
oder Standard den nächsten Generationen erhalten
werden soll, damit diese in der Vielfalt ihrer Lebensentscheidungen nicht eingeschränkt werden. In der
Theorie wird zwischen einer starken und schwachen
Nachhaltigkeit unterschieden. Die starke bzw. schwache Nachhaltigkeit legt fest, welche Kapitalform(en)
den nächsten Generationen übergeben wird/werden,
ob das Naturkapital durch Sachkapital, kulturelles
Naturkapital, Sozialkapital oder Wissenskapital substituiert werden darf. Ein Ersetzen des Naturkapitals,
ein Sammelbegriff für die Gesamtheit der natürlichen
Ressourcen, durch andere Kapitalformen wie zum
Beispiel Sachkapital, Wissenskapital, etc. ist nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich. So bedarf es
immer gewisser Grundlagen, die aus dem Naturkapital hervorgehen, wie der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie oder der Gesundheitsversorgung,
die noch nicht ersetzt werden können. Die starke
Nachhaltigkeit schließt die Substitution aus diesem
Grund gänzlich aus. Es gibt verschiedene Argumente,
die für eine starke Nachhaltigkeit sprechen, wie zum
Beispiel die Multifunktionalität des Naturkapitals, die
Risikobewertung und die größtmögliche Wahlfreiheit
zukünftiger Generationen. Neben der gerechten Aufteilung der Ressourcen ist dabei eine soziale nachhaltige Entwicklung zentral, eine Entwicklung die auf
Toleranz, der Verantwortung gegenüber Schwächeren
12
und auf Vielfalt beruht. Die ökonomische Nachhaltigkeit zielt auf die Aufrechterhaltung und Organisation
der Produktion und Reproduktion von Gütern und
Dienstleistungen, den effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Suffizienz, die Minimierung von
externen Kosten sowie Innovationsfähigkeit und Flexibilität. In Bezug auf das Vorangegangene möchte ich
auf die Problematik verschiedener, in diesem Kontext
sehr verallgemeinert angewandter Begrifflichkeiten
hinweisen, auf die jedoch nicht weiter eingegangen
werden soll.
Die derzeitigen Nachhaltigkeitsdebatten
beschränken sich vor allem auf die Suche nach Lösungen für globale (Umwelt-)Probleme. Die ökologische Dimension steht angesichts des drohenden
Klimawandels im Vordergrund. Was dabei übersehen
wird, ist, dass jede der Säulen gleichermaßen an einer
nachhaltigen Entwicklung beteiligt ist. Nachhaltigkeit
ohne soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Vielfalt ist
widersinnig. Genauso dürfen die beiden anderen Dimensionen nicht unberücksichtigt bleiben. Die Idee
der Nachhaltigkeit ist zur Gänze ganzheitlich.
Auch die UNESCO-Weltkonferenz „Kulturpolitik für
Entwicklung“ in Stockholm erkannte 1988 folgende
Prinzipien an:
1. Nachhaltige Entwicklung und kulturelle Entfaltung sind wechselseitig voneinander abhängig.
2. Eines der Hauptziele menschlicher Entwicklung ist die soziale und kulturelle Entfaltung
des Individuums.
…
6. Kulturelle Kreativität ist die Quelle menschlichen Fortschritts; und kulturelle Vielfalt ist,
als ein schützenswertes Gut der Menschheit,
ein entscheidender Faktor in jeder Entwicklung.
…
Gemeinsam basieren die drei Dimensionen
Ökologie, Ökonomie und Soziales auf verschiedenen
Grundwerten wie Toleranz, Gerechtigkeit, Vielfalt, Verantwortung und Partizipation. Der Grundwert Vielfalt
meint in der Ökologie den Erhalt und die Förderung
der Biodiversität, also der Artenvielfalt, genetischen
Vielfalt und der Vielfalt in den Ökosystemen; in der
sozialen Dimension eine Individualisierung der Lebensstile und Selbstverständnisse, die Öffnung kultureller Gestaltungs- und Handlungsspielräume, die
Schaffung von Probierräumen sowie die Pluralisierung
der Lebenslagen und -formen. In der Ökonomie wiederum bezieht sie sich auf individuelle und vielfältige Produktions- und Organisationsprozesse für eine
weitgehend autarke Versorgung von Gesellschaften.
Die Vielfalt eröffnet neue Handlungsspielräume und
Reaktionsvermögen auf Änderungen der Umwelt.
Diese Werte bilden die Grundlage für ein
nachhaltiges Handeln und fördern im Gegensatz zu
normativen Handlungsanweisungen nachhaltige
Denk- und Handlungsmuster. Auf Grund ihrer Allgemeinheit sind sie universelle Bestandteile Disziplinen-übergreifender Reflexion. Sie ermöglichen im
Gegensatz zu vorgegebenen Normen eine subjektive
Bewertung einzelner Situationen. Die große Herausforderung besteht nicht darin, für globale Probleme
verbindliche Lösungsansätze in den einzelnen Disziplinen zu liefern, sondern individuelle Gedanken- und
Handlungsspielräume zu öffnen. Je vielfältiger und
offener diese Probierräume sind, desto größer ist das
Repertoire an Lösungsmöglichkeiten.
13
YOUKI Team
Organisatorische Leitung
Festival Organization
Peter Schernhuber, Sebastian Höglinger
Leitung Wettbewerbsprogramm
Director of International Competition
Rudolf Agner
Gästebüro | Guest Office
Liser Kainz
Gästebetreuung | Guest care
Judith Hausleitner, Stefan Wipplinger
Fahrer | Driver
Sebastian Wachter
Presse/Kommunikation
Press/Communication
Sebastian Höglinger
Koordination Vermittlung
Elisabeth Zach
Sponsoring
Peter Schernhuber, Liser Kainz
Kooperationen | Cooperations
Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber
Media Meeting
Rudolf Agner, Robert Buchschwenter, Sebastian
Höglinger, Lukas Maul, Peter Schernhuber
Leitung FestivalTV & Filmsofa
Liesa Kovacs, Laura Lee Röckendorfer, Anna Spanlang
Leitung YOUKImagazin
Mirjam Bromundt, Irmi Wutscher
Web
Gerald Kriz, Sebastian Höglinger
Sujet
Ulrich Kehrer [tp3] Kommunikationsdesign/Linz,
Laura Ettel
Fotos | Photography
Lukas Maul, Xenia Bluhm
Trailer
Elena Maksymenko
Produktion
Pia Auberger, Andreas Schuld, Johannes Kastinger,
Malina Nwabuonwor, Laura Lee Röckendorfer, Harald
Schermann, Boris Schuld, Gregor Schernhuber, Anna
Spanlang, Team Alter Schlachthof, Erni Wiesinger,
Stefan Wipplinger, u. a.
Vorführer | Projectionist
Andreas Eli
Moderation
Alexander „Sascha“ Cortés, Catrin Freundlinger,
Christopher Hüttmannsberger, Anton Kolmbauer,
Magdalena Langmayr, Anna Lehner, Joan Rieder,
Tobias Stadler
Kurator_innen | Curators
YOUKI, Robert Buchschwenter, Petra Erdmann
Koordination Sackerl-Award
Gregor Schernhuber
Kantine | Catering
Pia Auberger und Team, Herta Schernhuber, Café
Strassmaier
Vorstand Media Space | Media Space
Peter Schernhuber, Sebastian Höglinger, Rudolf Agner
14
YOUKI 13 dankt
besonders
Acknowledgments
Can Akdemir
Karl Brousek
Robert Buchschwenter
Raimund Buttinger
Kristian Davidek
Christine Dollhofer
Traudi Ehrenmüller
Petra Erdmann
Laura Ettel
Beate Finzinger
Renate Holubek
Arno Jungreithmeier
Jury YOUKI 13
Gabi Mathes
Elke Oberleitner
Okto TV
Franz Prummer
Roman Schanner
Marc Schäfers
Familie Schernhuber
Sophie Schick
Robert Schneider & der Messe Wels
Artur Schock
Carola Schröckenfuchs
Rudolf Stögermüller
Harald Sumah und Kurt Cziferskÿ
Team Medien Kultur Haus
Team Alter Schlachthof
Dominik Tschütscher
Waschaecht Wels
Wolfgang Wurm
Florian Zimmermann und seinem Team
Festivalorte
Festival locations
Festivalkino | Festival Cinema
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Workshops
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
MKH Fabrik, Haidestraße 41
YOUKI Media Meeting
„Probierräume –
Ein Schloss auf dem Mond“
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
YOUKI Kantine | Festival-Café
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
Konzerte | Nightline
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Festivalzentrum, Festivalbüro
Festivalcenter, Festival Office
YOUKI Dorf @ Austria Tabak Pavillon
Welser Volksgarten
+43 664 40 88 299 (Peter Schernhuber)
[email protected]
www.youki.at
und allen, die das Festival mitermöglicht haben.
Gruß an Heide Kouba, Iris Brunnbauer-Kransteiner &
Siegfried A. Fruhauf
15
Hauptsponsor_innen
Hauptmedienpartner_innen
Förderer_innen
Sponsor_innen und Kooperationen
16
Projekte YOUKI 13
Projects YOUKI 13
HS 8 Festivalcrew
Erzählt man den Schüler_innen der Neuen
Mittelschule Wels-Lichtenegg davon, dass Medien und
Film Teil des Unterrichts sein sollten, werden sie bloß
milde lächeln. Schon seit Jahren hat die Schule ihren
Fokus auf Medien und Kreatives Gestalten gelegt. Ebenfalls seit vielen Jahren arbeiten junge Schüler_innen
auch am Festival mit: Gleich hinter der Fassade des
Festival Kinos erwarten sie die Gäste, begrüßen herzlichst, halten den Kinobetrieb auf Zack und kümmern
sich um die korrekte Abwicklung des YOUKI Publikumspreises. Dank an Eva Hebel
YOUKImagazin
Anstelle dem bisher täglich während der Festivalwoche veröffentlichten YOUKIzin ist das im Rahmen
der YOUKI 13 produzierte YOUKImagazin eine umfangreiche, auf Zeitungspapier gedruckte Publikation, die
einmalig, am Ende des Festivals bzw. danach erscheint.
Die Zeitung versammelt die von der Projektgruppe
YOUKImagazin produzierten Texte sowie Ergebnisse
aus den YOUKI Workshops (Analoggrafik / Fotografie /
Filmkritik). Zudem bietet die Publikation auch Platz, um
Fotostrecken der Festival-Fotograf_innen sowie längere Essays und Texte, die rund um die YOUKI 13 entstanden sind, abzudrucken. Freilich sind auch befreundete
Autor_innen eingeladen, ihre Arbeiten abzuliefern. Das
YOUKImagazin ist eine Melange aus Jugendmedienprojekt, Fanzine, Welser Zeitung und Kunstzeitung bzw.
Foto-Magazin.
Das YOUKImagazin 2011 wird im Anschluss an das
Festival in hoher Auflage gedruckt, in Wels, Linz und
Wien verteilt sowie an befreundete Institutionen und
Interessierte versandt.
Leitung YOUKImagazin: Mirjam Bromundt, Irmi Wutscher
Grafik: Sarah Schögler, Assistenz: Malina Nwabuonwor
18
YOUKI Kantine
Festival Café
Die diesjährige YOUKI 13 bemüht sich um
noch mehr Nachhaltigkeit und lädt mit dem Thema
„Probierräume – Ein Schloss auf dem Mond“ zur spielerischen Umsetzung neuer Ideen ein. Auch in diesem
Jahr bleibt die YOUKI Kantine den Besucher_innen
erhalten und bildet das kulinarische Herz des Festivals. Im Rahmen eines Kunstprojekts werden hier Lebensmittel bearbeitet, verfeinert und veredelt. Essen
und Trinken wird als Fest, als Genuss für alle Sinne
zelebriert. Doch auch der Umweltgedanke kommt dabei nicht zu kurz: Wie schon im letzten Jahr werden
vorwiegend regionale sowie saisonale Produkte verwendet. Dabei wird vor allem auf kurze Anfahrtswege
sowie ökologisch und sozial gerechte Verarbeitung
Wert gelegt. In diesem Sinne verstehen wir auch die
Zusammenarbeit mit dem Welser Weltladen und regionalen Lebensmittelerzeuger_innen.
Doch auch in der Ausführung wird ein Gedanke, der wesentlich mit einer nachhaltigen Entwicklung
verbunden ist, berücksichtigt: die Suffizienz. Die YOUKI
Kantine wird in diesem Jahr so reduziert wie möglich
mit den Lebensmitteln arbeiten. Wir versuchen den
Charakter der qualitativ hochwertigen Produkte durch
Purismus und Minimalismus hervorzuheben und dabei neue Geschmackskombinationen zu kreieren – mit
dem Ziel das Interesse für die Vielfalt heimischer Produkte und deren Zubereitung zu wecken. Doch nicht
nur in kulinarischer Hinsicht spielt die YOUKI Kantine
eine wichtige Rolle, sondern ist darüber hinaus auch
ein wesentlicher Treffpunkt für den Austausch zwischen den Gästen. Sie bietet den nötigen Freiraum
inmitten der mannigfachen Programmpunkte. Die
Kantine öffnet ihre Türen nicht nur für Festivalbesucher_innen, sondern ist als kulinarisches Zentrum für
Jede und Jeden zugänglich. Der Austria Tabak Pavillon
wird vom 22. bis zum 26. November Probierraum für
Kochkunst und Genussbühne für leidenschaftliche Esser_innen.
Returning this year and remaining the culinary heart of the festival is the YOUKI Kantine. As part
of an art project, the food here is processed, refined
and improved. Eating and drinking is celebrated during the festival as a pleasure for all senses. But the
environmental aspect is not over looked. Like last
year, regional and seasonal products will be used.
Emphasis is placed primarily on proximity as well as
environmentally and socially sound processing. But
food is not the only important part of YOUKI canteen,
it is also an essential venue for exchange between the
guests. It provides the necessary free space in the
middle of the varied program points. The canteen will
open its doors not just for festival-goers, but is a culinary center. Austria Tabak pavillion will be open from
22 to 26 November as a space for kitchen art and a
consumption stage for passionate eaters.
Tue: Soup Kitchen
(part of the YOUKI 13 opening)
Wed, Thu, Fri, Sat: 9am–6pm or longer
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
Di: Soup Kitchen
im Rahmen der YOUKI 13 Eröffnung
Mi, Do, Fr, Sa: 9:00–18:00 Uhr oder länger
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
19
YOUKI FestivalTV &
Filmsofa
Alles bleibt anders.
Obwohl beim heurigen Festival aufgrund
des Umbaus unseres geliebten Medien Kultur Hauses
ausnahmsweise vieles ganz anders als gewohnt stattfinden muss, werden bei YOUKI wie jedes Jahr nicht
nur Filme und Videos gezeigt, sondern auch welche
produziert! Junge Filmemacher_innen halten rund um
das Festival alles fest, was festgehalten werden muss:
Impulsive Publikumsreaktionen, gut gelaunte Besucher_innen, neue, schöne und spannende Momente,
tiefe und hohe Töne, Fühlenswertes und Verspieltes …
In kurzen würzigen Clips wird alles aufgenommen und so schnell wie möglich – quasi superaktuell – auf www.youki.at zum immer wieder Anschauen bereitgestellt. Außerdem werden die Beiträge, in
einem die Festivalwoche begleitenden Format, auf
dorf tv zu sehen sein. Broadcasting pur – am FestivalTV kommt ihr heuer nicht vorbei! Das Videoteam
wird nämlich während der gesamten Woche aufmerksam herumwuseln, fleißig schneiden und auch ein
bisschen lästig sein müssen, um die Eindrücke dieser
Woche in schöne, arg-supere bewegte Bilder verpacken zu können.
Wir kriegen Besuch!
Im Rahmen der Festivalwoche werden die
junge iranische Filmemacherin Mona Rafat Zadeh und
ihr Kollege Maarten Kal aus Amsterdam einen ganz
eigenständigen Kurzfilm gestalten, in dem sie sich
mit dem Festivalgeschehen und allem drumherum
auseinandersetzen wollen. Was dabei herauskommt,
wird schon mit Hochspannung erwartet und bei der
Abschlussgala, am Samstag den 26. November präsentiert.
20
Setzen, bitte! Filmsofa-Talk
Herumsitzen und ganz viel erzählen und
ganz viel diskutieren und ganz viel Senf dazu geben.
Junge Filmemacher_innen, die ihre Filme bei der YOUKI 13 zeigen, sind eingeladen, mal in aller Ruhe über
ihre Projekte, ihre Träume, ihre Dinge-die-sie-immerschon-mal-ausprobieren-wollten-aber-zu-feig-waren
und so manches Andere zu plaudern. Damit uns vom
vielen Reden nicht der Mund austrocknet, wird das
Filmsofa auch heuer wieder in der YOUKI Kantine, die
uns mit Köstlichkeiten aller Art versorgt, platziert.
Während du also deinen Kaffee oder Kakao schlürfst
oder gerade dein superleckeres Mittagessen zu dir
nimmst, bist du direkt im Geschehen und kannst gar
nichts verpassen. Mithören und Mitreden ist dabei
strengstens erlaubt! Mitessen natürlich auch!
Filmsofa-Talk: Mi: 23.11.–Sa: 26.11., 15 Uhr
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
Projektleitung:
Liesa Kovacs, Laura Lee Röckendorfer, Anna Spanlang
Team:
Isabella Hager, Benedikt Hageneder, Tereza Mundilova
u. a.
YOUKI FestivalTV &
Filmsofa
Although at this year’s festival many things
are happening much more differently than usual, we
will still be showing the regular content like every
year, not just films and videos, but we will also be producing our own! Young filmmakers will be capturing
everything around the festival: Impulsive audience
reactions, good-humored visitors, new, beautiful and
exciting moments.
In short clips everything will be recorded as
quickly as possible and uploaded on www.youki.at for
viewing again and again. In addition, the contributions during the festival week can also be seen on dorf
tv (Austrian TV channel).
We’re getting there!
As part of the festival week, the young Iranian filmmaker Mona Rafat Zadeh and her colleague
Maarten Kal from Amsterdam, will be designing a
completely independent short film in which they are
dealing with the festival happening all around them.
What comes out will be presented at the Closing Gala,
on Saturday, 26th November.
Sit, please! Filmsofa-Talk
Filmmakers who show their films at the YOUKI 13 are invited to discuss their projects, their dreams
and the things that they always wanted to do but may
have been too afraid to.
Many of us talk until our mouths are dry, so
again this year‘s Filmsofa takes place within the YOUKI Canteen, which provides us with all kinds of delicacies. So while you drink your coffee or cocoa, you’re
right in the action and will not miss a thing. Join the
conversation or just listen in! And of course join us
for a bite!
Filmsofa-Talk: Wed–Sat, 3pm
Austria Tabak Pavillon, Welser Volksgarten
Project board:
Liesa Kovacs, Laura Lee Röckendorfer, Anna Spanlang
Team:
Isabella Hager, Benedikt Hageneder, Tereza Mundilova
et al.
OÖN-YOUKIReporter_innen
Das tägliche Festival-Update
Junge Nachwuchs-Reporter_innen berichten
über das Festivalgeschehen in Wels, die Oberösterreichischen Nachrichten helfen bei Themenfindung bzw.
Umsetzung und drucken die fertigen Texte ab. Täglich,
während des gesamten Festivals.
Radio Frech –
Festivalradio
Die Youki ist auch heuer wieder frech
Bereits bei den Österreichischen Filmtagen
waren die „Fadinger“ mit ihren Videos in Wels dabei
und seit der Geburtsstunde der YOUKI sind sie es auch
mit Radio FRECH. Täglich schwärmen FRECHe Teams
von ihrem Studio in der Welser Sparkasse in den Alten
Schlachthof, das YOUKI Dorf und die Straßen von Wels
aus, um Background-Infos und Interviews zu sammeln, die vor Ort gleich in Beiträge verwandelt und
per Studiolautsprecher präsentiert werden. Alljährlich
entstehen kleine Features, die auf 105,0 MHz (Radio
FRO Linz) und Ö1 Mittelwelle gesendet werden.
Radio FRECH – ein Langzeitprojekt des MRG
Fadingerstraße mit dem Kulturzentrum Hof. Mehr
dazu auf www.fadi.at.
22
Subtext.at
Subtext.at versteht sich als unabhängiges
Online-Magazin und Plattform für jungen Journalismus. Mit Fokus auf eine junge und bildungsorientierte
Leserschaft berichten die jungen Redakteur_innen in
Form von Artikeln, Fotostrecken und Podcasts regelmäßig über alle Facetten des Lebens, und das ganze
als Teil einer Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt
hat, die Strukturen der Österreichischen Medienlandschaft aufzubrechen und für Meinungsvielfalt zu
sorgen. Das Streben nach journalistischer Qualität
unterscheidet subtext.at von einer Vielzahl anderer
Projekte im Web2.0. Von 22.–26. November berichtet
unser Lieblings-Web-Infoportal wieder regelmäßig von
und über die YOUKI in Wels.
Youki Sackerl Award
zur Belebung der WelserInnenstadt
Europack-Preis für die kreativste
Geschäftsauslage 2011
Seit nunmehr sieben Jahren lädt YOUKI, gemeinsam mit dem Festivalsponsor EUROPACK, die
Welser Innenstadt-Kaufleute dazu ein, ihre Auslagen
im YOUKI-Design zu branden. Die beliebten YOUKI
Einkaufstaschen verweisen auf die teilnehmenden
Geschäfte. Als Preis für die tollste Auslage winken
1000 Einkaufstaschen im selbst gestalteten Design.
Gewinner_innen der letzten Jahre: Trachten Thalbauer
(2010), Makka (2009), Hermann’s Schoes (2008)
23
Vermittlung
Lehrlinge analysieren
Film II
eine Kooperation zwischen YOUKI und
KulturKontakt Austria
Dass Film auch in Schulen weitaus mehr als
bloße Unterhaltung vor Weihnachten oder Ostern sein
kann, haben die vielen Initiativen und Bemühungen,
Film in die Schule zu bringen, gezeigt. Film fungiert
als Archiv der Bilder, als kulturelles Gedächtnis, als Indikator von Gesellschaft(en) – dass Film im Speziellen
und Medien im Allgemeinen zentrale Narrative im Leben junger Menschen formulieren, ist mittlerweile bis
in die Mitte der Bildungsdebatten gelangt. Seit über
zehn Jahren versucht YOUKI den Blick auf Medien zu
schärfen und Möglichkeiten im Umgang mit Medien
aufzuzeigen. Entlang der These, dass jedes neue Medium auch enorme Chancen mit sich bringt, gilt es,
Medien möglichst positiv zu nutzen.
Vermittlungsprogramm I
Probierraum Film
Mit Motoren und Lautsprechern werden Kameras in
extreme Zustände versetzt (Bewegung, Vibration, Geschwindigkeit). Durch den spielerischen Umgang mit
Zufall und Unvorhergesehenem wird gezeigt werden,
wie diese als produktive Prozesse beim Film- und Videodreh eingesetzt werden können.
Mit Bernd Oppl (Künstler, Filmemacher | Wien)
Vermittlungsprogramm II
Analoges Arbeiten mit dem Medium Film –
was ist Film
Ausprobieren, Versuchen, Forschen und Testen mit
bzw. direkt am analogen Film(-Material).
Mit filmkoop wien.
Vermittlungsprogramm III
Heim – reality check
Ein ausgewählter Kurzfilm zu den Themen „Jugend /
Trends / Werte / Gesellschaft“. Eine offene Diskussion
zwischen Schüler_innen und Expert_innen.
In Kooperation mit dem filmABC Wien.
Die Vermittlungsprogramme sind Gastprogramme
und im Raum Oberösterreich ausschließlich während
der YOUKI 13 buchbar.
Kontakt / Anmeldung:
Elisabeth Zach – YOUKI Filmvermittlung
[email protected]
+43 (0)7242 207030
24
Im Zentrum des Lehrlingsprojekts steht einerseits die Analyse zweier ausgewählter Kurzfilme
aus dem Programm der YOUKI 13 und andererseits die
aktive Auseinandersetzung mit dem erarbeiteten Wissen im Rahmen einer moderierten Sondervorstellung
während der Festivalwoche.
Im Vorjahr hat das Projekt erstmalig in Wels
stattgefunden. Der Erfolg und die positiven Rückmeldungen begünstigten eine Fortführung auch in diesem Jahr. Tatkräftige Unterstützung und Support hat
YOUKI dabei von KulturKontakt Austria erhalten. DI.
(FH) Gudrun Jöller und Mag. Roman Fasching haben
sich außerdem erneut bereit erklärt, die Betreuung
und Durchführung des Workshops zu übernehmen.
Hinter dem Workshop steht ein Konzept von
„fördern und fordern“. Am ersten Tag bekommen die
Lehrlinge Instrumente der Filmanalyse vermittelt
und erarbeiten unter Anleitung konkrete Ergebnisse.
Es werden Sichtweisen und Meinungen gefördert, die
ein differenziertes und reflektiertes Verständnis des
konkreten Films und von Film im allgemeinen ermöglichen. Im Kontext der Vorführung fordert der zweite
Tag die Lehrlinge dann dazu auf, ihre eigene Position
zu vertreten, andere Meinungen anzuhören und sich
auf eine Diskussion über Film mit der zweiten Workshopgruppe sowie den anwesenden Filmemacher_innen einzulassen.
Teilnehmer_innen:
BS9 Linz
E-Werk Wels
YOUKI 13 –
klima:kultur
Green Event
Mit Unterstützung des Klimabündnis OÖ
Als internationales Jugendfestival fokussiert
YOUKI schon seit Jahr 1 des Bestehens ein möglichst
breites Spektrum jugendlicher und junger Ausdrucksformen. Das Festival als Treffpunkt und Ort der Kommunikation basiert auf Grundsätzen des Miteinander.
Ohne diese Aufgeschlossenheit wäre ein Vorhaben wie
die YOUKI nicht umsetzbar oder liefe seinem eigenen
Anspruch zuwider. So ist auch die Gleichstellung der
Geschlechter für YOUKI eine unbedingte Selbstverständlichkeit. Kontinuierliches selbstreflexives Hinterfragen und entsprechendes Adaptieren ist hierbei
Programm.
YOUKI versteht sich als junges, aufgeklärtes
Festival. YOUKI ist um nachhaltiges, ökologisches und
sozial gerechtes Handeln im Rahmen der möglichen
„kleinen Entscheidungen“ bemüht. Mit gezielten Aktionen und Veränderungen wird versucht das Bewusstsein für ein Handeln jenseits bloßer Profitmaximierung zu schärfen – ohne dabei der Illusion zu erliegen,
dass auch ein richtiges Leben im Falschen möglich
wäre.
YOUKI versteht dabei die Übernahme ökologischer und sozialer Verantwortung jenseits der reinen
Umsetzung bloßer Geschäftsinteressen als Prämisse
jeglicher Tätigkeit. Ökologisch nachhaltiges und sozial
faires Handeln sollen nicht Embleme eines zeitgenössischen Marketings sein, sondern Teil der Politik des
Festivals.
Mit Unterstützung des Klimabündnis OÖ hat
sich YOUKI in diesem Jahr noch stärker bemüht, das
eigene (ökologische und soziale) Handeln in der Festivalplanung und -ausführung zu reflektieren. Erstmalig
wurde das Welser Jugend Medien Festival daher als
klima:kultur Green Event zertifiziert.
Details, An- und Abreisetipps sowie Vergünstigungen für Fahrrad-, Bahn- und Öffireisende: siehe
www.youki.at
25
YOUKI Impressionen
Preise Youki 13
Awards Youki 13
Internationaler Wettbewerb
Die Jury vergibt drei YOUKI Hauptpreise in
drei unterschiedlichen Altersgruppen sowie den Innovative Film Award, bei dem weniger die filmische
Perfektion, als die thematische, inhaltliche und/oder
formale Reflexion gegenwärtiger medialer Entwicklungen im Vordergrund steht. Des weiteren geht der
Audience Award an den/die Favorit_in des Publikums.
International Competition
A panel of well-known judges awards three
prizes for three different age groups as well as the „Innovative Film Award“ which focuses more on theme,
content and current media developments rather than
cinematic perfection. Furthermore, the Audience
Award is a favourite chosen by the people attending
the screenings.
„YOUKIs 2011“ Filmpreise
Altersgruppe 1 (10–14 Jahre): 700 Euro
Altersgruppe 2 (15–19 Jahre): 1100 Euro
Altersgruppe 3 (20–26 Jahre): 1500 Euro
Innovative Film Award: 800 Euro
Publikumspreis: 600 Euro
„YOUKIs 2011“ Film Awards
Age-group 1 (Age 10–14): 700 Euro
Age-group 2 (Age 15–19): 1100 Euro
Age-group 3 (Age 20–26): 1500 Euro
Innovative Film Award: 800 Euro
Audience Award: 600 Euro
Awardwerkstatt 2011
Pokale kaufen kann jede_r. 2010 hat YOUKI
deshalb damit begonnen, junge Künstler_innen einzuladen die Festivaltrophäen nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu realisieren. Das Ergebnis
im Vorjahr war atemberaubend, für manche auch
schockierend – auf jeden Fall aber ungewöhnlich.
Ungewöhnlich dürfte sich die Awardwerkstatt auch
2011 gestalten. Die Trophäen werden in diesem Jahr
gestrickt:
Award Workshop 2011
Anyone can buy a trophy. Therefor YOUKI
started 2010 to invite young artists to design & create the festival trophies according to their own ideas.
The result last year was breathtaking, even shocking
to some and definitely unusual. YOUKI 2011 will keep
with this unusual theme, all trophies will be knitted by
One Day Soon.:
One Day Soon. – das ist Christian Pausch.
Er war in der Schule immer gut in Deutsch, dafür aber
extrem schlecht in Turnen. Er hat eine Katzenhaarallergie und hat zwar nicht deshalb, aber dennoch
kurzzeitig Isländisch studiert. Er weint gerne bei Filmszenen, die außer ihm niemand traurig findet. Er zählt
Käsespätzle zu seinen Lieblingsspeisen, trinkt aber
keinen Kaffee. Er war noch nie in Amerika, behauptet
jedoch von sich selbst einen grünen Daumen zu haben. Er kann nicht häkeln, strickt aber seit zwei Jahren
in Wien. Und für YOUKI nun auch in Wels.
28
One Day Soon. – this is Christian Pausch.
At school he received straight A’s in German, but did
extremely poorly in gymnastics. He is allergic to cats
and briefly studied Icelandic. He cries during film
scenes that nobody else finds sad. He counts among
his favorite foods Käsespätzle (Austrian Potato noodles) and doesn’t drink coffee. He has never been to
America, and claims to have a green thumb. He cannot crochet, but has been knitting for two years in
Vienna. And now for YOUKI in Wels.
YOUKI
Drehbuchstipendium
„Perspektive österreichischer
Nachwuchsfilm“
in Kooperation mit drehbuchFORUM wien
& wienXtra Medienzentrum
Förderung sollte schon vor der Präsentation bereits fertig gestellter Filme ansetzen – für viele
Filmemacher_innen gilt es zunächst finanzielle Hürden zu meistern, bevor es ans eigentliche Filmemachen geht. Auch im Rahmen der YOUKI 13 wird somit
wieder ein Stipendium in der Höhe von 1800 Euro für
einen noch „ungemachten“ Film vergeben. Filmemacher_innen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren waren
angehalten, ihre Drehbücher oder Konzepte anstehender, in Planung befindlicher, Projekte einzureichen.
Zusätzlich zur Finanzspritze, die direkt in die Produktion des ausgewählten Filmes fließen soll, beinhaltet
der Preis dreimalige dramaturgische Beratung durch
Expert_innen des ‚drehbuchFORUM wien‘ sowie einwöchigen, kostenlosen Zugriff auf Ton-, Kamera- und
Schnitt­equipment im wienXtra Medienzentrum.
Für ihr Drehbuch zum damals noch unrealisierten Film Still Awake hat Anna Levinson im Vorjahr
das YOUKI-Drehbuchstipendium erhalten. Der Film
wurde im Frühjahr 2011 in Österreich abgedreht und
kommt im Wettbewerbsprogramm des diesjährigen
Festivals zur Aufführung.
29
Jury YOUKI 13
Internationaler Wettbewerb
Sabrina Reiter 1
Sabrina Reiter kann getrost als eines der herausragenden, jungen Schauspieltalente Österreichs
bezeichnet werden. Unweigerlich ist der Erfolg des österreichischen Horror-Schockers In 3 Tagen bist du tot
(Teil 1 und 2) mit ihrem Namen verbunden. Für ihre
überzeugende Leistung in der Hauptrolle wurde sie mit
dem Undine Award für die beste Filmdebütantin in einem Kinofilm ausgezeichnet, auf der Berlinale 2007
gar als „Österreichischer Shooting Star des europäischen Films“ gefeiert. Zur Zeit ist sie in One Way Trip
3D zu sehen.
Alejandro Bachmann 2
*1980 in Cordoba, Argentinien. Studium der
Filmwissenschaft und Amerikanistik in Mainz und
Wellington. Seitdem verschiedene Tätigkeiten im Bereich Filmproduktion und Vermittlung. Zurzeit Leiter
der Vermittlung im Österreichischen Filmmuseum,
Autor (ray-Filmmagazin und kolik.film) und Drehbuchlektor (u. a. für Kinowelt GmbH).
Urs Lindauer 3
*1979, wohnhaft in Zürich, Schweiz. Master
of Arts in Filmwissenschaft der Universität Zürich.
Seit 2010 Festivalleiter der Schweizer Jugendfilmtage.
30
Sandra Trostel 4
*1976 in einem Dorf in Süddeutschland.
Nach dem Abitur, Umzug nach Hamburg. Ab 1996
Praktika in der Werbung, ab 2000 Film-Editorin für
Werbefilme und Musikvideos. Ab 2002 Aufbaustudium an der IFS Köln. 2005 Kurzfilmdebüt. Ab 2008 Regie bei Konzertmitschnitten für die Band „Deichkind“.
Ihr Langfilm Utopia Ltd. wurde 2011 auf der 61. Berlinale vorgestellt.
Cornelis Hähnel 5
Kindheit – Jugend – Studium – Berufsleben.
Dazwischen kontinuierliche Ablenkung dank Filmen,
Büchern, Musik und emotionalen Verwirrungen.
Seit Januar 2010 Chefredakteur beim Filmmagazin
„Schnitt“.
Jury YOUKI 13
International Competition
Sabrina Reiter 1
Sabrina Reiter can safely be described as
one of the most outstanding young acting talents of
Austria. The success of the Austrian Horror shocker
Dead in 3 Days (part 1 and 2) can be associated with
her name. For her convincing performance in the lead
role, she was presented the Undine Award for best film
debut. At the Berlinale film festival in 2007 she was
celebrated as the „Austrian shooting star of European
cinema“.
Alejandro Bachmann 2
Born 1980 in Cordoba, Argentina. Studied
Film and American studies in Mainz and Wellington.
Since then, has been involved in various activities in
the field of film production and placement. Currently working at the Austrian Film Museum, author for
ray-Filmmagazin and kolik.film as well as lecturer at
Kinowelt GmbH.
1
2
4
5
3
Urs Lindauer 3
*1979, lives in Zurich, Switzerland. Master
of Arts in Film Studies of University Zurich. Festival
Director of Festival Ciné Jeunesse – Schweizer Jugendfilmtage since 2010.
Sandra Trostel 4
Born 1976 in a village in southern Germany,
Sandra Trostel moved to Hamburg after high school.
From 1996 she had internships in advertising and
worked as a film editor in 2000 on commercials and
music videos. From 2002 studied at the Cologne IFS.
In 2005 she had her short film debut. In 2008 she
directed concert recordings for the band „Deichkind“.
Her feature film Utopia Ltd. was presented at the 61st
Berlinale film festival in 2011 and will be screened during YOUKI festival 2011.
Cornelis Hähnel 5
In between childhood, youth, study and working life, Cornelis thanks his continuous distractions,
movies, books, music, and emotions. Since January 2010 he is chief editor of German film magazine
„Schnitt“.
31
YOUKI Eröffnung
YOUKI Opening
Move Your Movies
Eröffnung der YOUKI 13
Di: 22.11., 19:00 Uhr
Welios – OÖ Science Center Wels, Weliosplatz 1
Move Your Movies
YOUKI 13 opening
Tue: 22nd November, 7pm
Welios – OÖ Science Center Wels, Weliosplatz 1
Nach der offiziellen Eröffnung der YOUKI 13
im Welios werden die Eröffnungsfilme des Festivals im
Rahmen eines gemeinsamen filmischen Stadtspaziergangs in der Welser Innenstadt projiziert:
After the official YOUKI 13 opening at Welios
we are going to watch the opening films of this year‘s
festival during a city walk:
In der Nacht entfaltet jede Stadt ihre persönliche Eigenheit. Tagsüber noch eingeengt durch das
Konsument_innen-Treiben, offenbart sich ihr wahres
Gesicht erst mit Einbruch der Dunkelheit. Selten jedoch nimmt man sie zu dieser Stunde bewusst wahr,
meist ist man nur auf dem Weg von hier nach da und
nimmt sich keine Zeit für längeres Verweilen. Im Rahmen der Eröffnung der YOUKI 13 wird das aber anders
sein. Ausgerüstet mit einer mobilen Projektionseinheit führt uns eine Hamburger Künstler_innengruppe
durch Wels und projiziert die Eröffnungs-Kurzfilme des
diesjährigen Festivals – Wände werden zu Leinwänden, die Straße zum kollektiven Kinosessel. Das Bild
der Stadt verschwimmt im Bild der Filme.
Ziel des Spaziergangs ist das YOUKI Dorf
beim Austria Tabak Pavillon im Welser Volksgarten,
wo Buffet und Musik (DJ Tom Hulan) auf das Eröffnungspublikum warten.
32
Every town has its own character at night.
While the buzzing of consumers confines the city by
day, at dusk its true face is revealed. Rarely though do
we perceive the city consciously at this hour. Mostly,
we go from here to there and do not take the time to
linger. It will be different on this evening: Armed with a
mobile projection unit, an artist group from Hamburg
will roam Wels and project the opening films of YOUKI
13. Walls turn into screens, the street into a collective cinema. The image of the city blurs into moving
images.
The filmic city walk leads us to Austria Tabak
Pavillon, where food and music awaits the attending
opening guests.
YOUKI Gala
YOUKI Award
Ceremony
Die Nacht der Preisträger_innen &
Abschlussparty
Sa: 26.11., 19 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
The Night of the Winners &
Final Festival Party
Sat: 26th November, 7pm
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Im Anschluss an die feierliche Vergabe der
YOUKI Filmpreise 2011 wird die letzte Festival-Nacht
noch einmal zum Tage verkehrt. Bevor es also wieder
etwas ruhiger wird im und um das YOUKI Dorf und den
Alten Schlachthof, bevor die YOUKI und ihre Besucher_
innen also den in den letzten Tagen ausgebliebenen
Schlaf hochverdient nachholen dürfen, wird‘s noch
einmal so richtig laut. Diskursdisco für viele Cinephile
haben die Disk-Jockeys Drehli „Dolly Grip“ Robnik &
sissyboy (Furchtzwerge in Überlebensgröße) angekündigt. Garantierter Enthusiasmus, garantiert bis in die
frühen Morgenstunden. Ein Abschied in Würde.
After awarding the best films of this year‘s
YOUKI festival, we‘ll turn night into day once again.
Before the Austria Tabak Pavillon and Alter Schlachthof calm down again – before YOUKI can catch up on
missed sleep – it will get loud one more time. On decks
we‘ll welcome DJs Drehli „Dolly Grip“ Robnik and sissyboy from Vienna. Dancing into the morning hours is
guaranteed. It‘s a farewell in style.
33
YOUKI Nightline
Feste sind integraler Bestandteil guter Festivals. Und dass die YOUKI Partys schmeißen kann,
hat sich schon über die Landesgrenzen hinweg herumgesprochen. So einem Ruf will man freilich gerecht
werden. Das LineUp kann sich jedenfalls sehen/hören
lassen! Also lasst uns schunkeln!
Alle Veranstaltungen finden im Anschluss an
das letzte Programm des Tages statt.
Di, Do, Sa: frei
Mi: 9 Euro / Erm.: 8 Euro / W8: 7 Euro
Fr: 12 Euro / Erm.: 11 Euro / W8: 10 Euro
Der Besuch der Nightline ist für Akkreditierte
der YOUKI 13 kostenlos.
Di: 22.11., im Rahmen der
YOUKI Eröffnungsparty
DJ Tom Hulan (Soul | Wels)
Austria Tabak Pavillon,
Welser Volksgarten
Siehe Seite 32
34
Mi: 23.11., 21 Uhr
Kleinstadtkonzert in Kooperation
mit dem KV W8
Live: Wunschkinder (Rock | Almtal)
Live: Clara Luzia
(Singer-Songwriter | Wien)
fettkakao DJ-Team (Wien)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Seit mittlerweile 10 Jahren sind die Wunschkinder aktiv. Im Spätsommer 2011 wurde der neue
2x12“ Longplayer namens „Libell“ veröffentlicht. Ihr
Schaffen driftet hin und her zwischen atmosphärischen Klangflächen und geräuschvollem „Krachrock“.
Als Orientierung können hier durchaus Vergleiche zu
Mogwai oder My bloody Valentine angestellt werden.
Die vier Männer aus dem Almtal verlassen althergebrachte Songwriting Pfade, um ihre Songs aus den
Talschatten bis zum Sonnenuntergang am Gipfel wandern zu lassen. (Niko D. Echner)
Fällt der Name Clara Luzia, so löst dies zumeist zufriedene Blicke aus. Man denkt an Nummern
wie „Morning Light“ und verbindet damit angenehme,
wunderschöne Singer-Songwriter-Klangtapeten. Darauf, dass selbst dieser Eindruck noch zu kurz greift,
hat Karl Fluch im Standard hingewiesen: „Ihre poppige
Folkmusik erscheint handwerklich souverän, aber es
fehlt ihr der marktschreierische Impetus, das Aufdringliche, das Zwangsmissionarische. Luzia und ihre
Band verwenden ihre Energie lieber darauf, die Songs
detailverliebt auszustatten, bauen auf die Verführungskraft des Subtilen. (…)“ Gastierte vor zwei Jahren
Label-Kollegin (Asinella Records) Marilies Jagsch bei
YOUKI, so geben wir freudestrahlend bekannt, das nun
Clara Luzia erstmals zum Festival nach Wels kommt.
Do: 24.11., 22 Uhr
Live: PeterLicht (Köln)
elchaos & La.Lette (quote | Wien)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Wer wissen will, wieso PeterLicht sein Gesicht nicht zeigen und uns wenig über seine Biografie
sagen will? Vorschlag: Er will keine Missverständnisse
provozieren. Er will dem Wort „Ich“ – das beim Texten
guter Songs oft benötigt wird – möglichst wenig von
seiner wahren Bedeutung rauben. Daher verzichten
auch wir hier auf große Erklärungen, Hinweise, Weisheiten. Die braucht es bei diesem Namen wohl auch
kaum. Und wer PeterLicht nicht kennt, hat ja mit dem
Internet das passende Tool parat, Nachforschungen
anzustellen. So unwirklich es für uns noch immer
klingt, es ist wahr – PeterLicht zu Gast am Sonnendeck
der YOUKI in Wels.
Dass Pop politisch ist, ist eine richtige, beinahe schon banale Feststellung. Folgerichtig muss
also auch die Ausgehlandschaft als Austragungsort
politischer Diskurse gedacht werden. Seit über zehn
Jahren hat es sich das Wiener queer-feministische
Kollektiv quote zur Agenda gemacht, Clubkultur zu
politisieren. Das steht freilich in keinerlei Widerspruch
zu ausgelassenen Parties. Bei quote geht Feiern ganz
generell und automatisch mit dem Hinweis einher,
dass Sexismus und Mackertum nirgendwo angebracht
sind – weder im Alltag, noch im Club. Wir freuen
uns, quote-Member elchaos, die im Übrigen ein ExYOUKI-Crew-Mitglied ist, erstmals auflegend in Wels
begrüßen zu dürfen. Unterstützt wird elchaos von
Neo-DJane La.Lette. Zusammen werden die beiden
Musik auflegen, die ansonsten nur selten über die PAAnlagen des Alten Schlachthofs donnert.
Fr: 25.11., 21 Uhr
Live: 1000 Robota (Hamburg)
Live: Egotronic (Elektropunk | Berlin)
Mischgeschick DJ-Team
(Wahnsinn | Wels)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
1000 Robota sind heute der Logik der Tatsache geschuldet, dass die Reduktion aufs Wesentliche,
aufs Repetitive, sowohl charakteristisch ist für Krautrock, als auch für das, was gemeinhin unter Postpunk
einsortiert wird. 1000 Robota bedienen sich Elemente
beider Genres, ohne lediglich ein Konglomerat zu erschaffen. Und sie machen das verdammt gut. Vor dem
Konzert bietet der Film Utopia Ltd. (R.: Sandra Trostel)
einen Blick hinter die Kulisse des Robota-Hypes. Filmstart ist um 19 Uhr, ebenfalls im Alten Schlachthof.
Ausformulierte D.I.Y.-Tanzbeats und linke
Wach-Texte konvergieren bei Egotronic zu verständlicher Klar-Musik. Sie spielen, sie raven gegen Deutschland, gegen Schweini-Wahn und Wir sind Papst-Allüren. Feierei und Politik scheinen wieder eine Symbiose
einzugehen. Ihre Hallen bersten vor Energie, wer live
dabei war, wird es so schnell nicht mehr vergessen.
Und man soll bloß nicht vorschnell Deutschland,
Deutschland sein lassen. Auch hier darf gefeiert werden und auch hier muss der Kopf deshalb nicht ausgeschaltet werden. Egotronic grüßen aus Berlin, wir
erwarten sie in Wels.
Passend zum Abend setzen im Anschluss
Mischgeschick, die Welser Gasgeber vom Dienst, zum
musikalischen Rundumschlag an. Im letzten Jahr bescherten sie uns die Party der Festivalwoche, weshalb
sie auch 2011 wieder geladen sind, den Wahnsinn
musikalisch in konkrete Formen zu gießen. Tanzbarer
geht gar nicht.
Sa: 26.11., 19 Uhr
YOUKI Gala & Abschlussfest
Diskursdisco für viele Cinephile mit
Disk-Jockeys Drehli „Dolly Grip“ Robnik
& sissyboy – Furchtzwerge in
Überlebensgröße!
Siehe Seite 33
35
YOUKI Nightline
Parties are an integral part of good festivals.
The YOUKI parties, in fact, have international acclaim.
Needless to say, we strive to live up to this reputation.
The line-up promises a lot of danceable music. It’s all
in the mix. Let us sway.
All events take place after the last program of
the day.
Entrance fees
Tue, Thu, Sat: free
Wed: 9 Euro / Red.: 8 Euro / W8: 7 Euro
Fri: 12 Euro / Red.: 11 Euro / W8: 10 Euro
Festival visitors with accreditation: free.
Tue: 22nd November,
during YOUKI opening
DJ Tom Hulan (Soul | Wels)
Austria Tabak Pavillon,
Welser Volksgarten
Details: page 32
36
Wed: 23rd November, 9pm
„Kleinstadtkonzert“ in cooperation
with KV W8
Live: Wunschkinder (Rock | Vorchdorf)
Live: Clara Luzia
(Singer-Songwriter | Vienna)
fettkakao DJ-Team (Vienna)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Wunschkinder have been playing actively
for the past 10 years. In late summer 2011, the new
album called „Libell“ was released. Their work is drifting back and forth between atmospheric soundscapes
and noise rock, anywhere between Mogwai and My
Bloody Valentine.
Clara Luzia, is the stage name of Viennese
singer-songwriter Maria Humpel. Two years ago
YOUKI was host to Marilies Jagsch from the same label (Asinella Records). So this year we are proud to present Clara Luzia with her melodic poppy folk music.
With songs like „Morning light“ you will experience her
love for detail and tasteful everyday poetry.
Thu: 24th November, 10pm
Live: PeterLicht (Motor Music | Cologne)
elchaos & La.Lette (quote | Vienna)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
PeterLicht is a brilliant German electropop
musician and author from Cologne, signed with the
record label Motormusic. Best known for his 2001
single „Sonnendeck“ we think PeterLicht needs no introduction and are very excited to have him perform
in Wels.
elchaos is an ex-YOUKI crew member and
part of the Viennese queer-feminist-party-collective
„quote“. At this evening elchaos will be joined by NeoDJane La.Lette. Together they’ll satisfy our dancing
mood with music that the Alter Schlachthof has likely
never heard before.
Fri: 25th November, 9pm
Live: 1000 Robota (Hamburg)
Live: Egotronic (Elektropunk | Berlin)
Mischgeschick DJ-Team
(pure craziness | Wels)
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Hm. Weird. What is it about these 1000
Robota that makes them special even to an English
crowd who don’t understand a word of what they’re
singing/shouting about? Maybe it’s the almost primal energy that comes from the band’s recordings
and especially live shows which speak of the anger,
frustration, dreams and ideals that are universally
understood by everyone who’s ever been young and
restless.
Egotronic is a German Electropunk band from
Berlin formed in 2000. It is well-known for its (ultra-)
left political views. In their style, the band combines
the attitude and the sociocritical pretensions of Punk
Rock with elements from Electronic music and Synthpop. One of Egotronic’s characteristics is the extensive use of Commodore 64 and Atari sounds, which
are, however, produced on contemporary computers.
It’s going to be a night full of pure energy.
Hailing from Wels, hometown heroes Mischgeschick will be gracing the stage once again at YOUKI
13. You can’t get more danceable than this. The cherry
on top, the icing on the cake for YOUKI 13.
Sat: 26th November, 7pm
YOUKI Gala & Closing Party
Disco for cineastes with DJs Drehli
„Dolly Grip“ Robnik & sissyboy.
Details: page 33
37
Media Meeting
Diskurs | Diskussion
Probierräume –
Ein Schloss auf dem Mond
Kinderzimmer, Cyberspace, Film, Baumhaus,
freie Kulturszene – ein Probierraum kann vieles sein.
Es geht um konkrete und abstrakte Orte, Räume in
denen sich Jugendliche versuchen können, an denen
Scheitern zulässig ist, ebenso wie Faulheit; an denen
jungen Leuten nichts vermittelt wird, sie jedoch umso
mehr in ihren Bestrebungen bestärkt und mit ihren
Äußerungsformen kritisch konfrontiert werden. Orte
und Plätze also, die letztlich ihre Glücksversprechen
auch einhalten. Vom naiven Ansatz des „Schlosses
auf dem Mond“ ausgehend – einem weniger bekannten Liedtext des 2011 verstorbenen Peter Alexander
nachempfunden – wollen wir tiefer graben; uns aber
weiterhin der Schönheit und Romantik des Themas
Probierräume bewusst bleiben.
Modul I: Rewind – don‘t be kind
mit Rudolf Agner, Robert
Buchschwenter & Gästen
Mi: 23.11., 19 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
YOUKI wird 13 und stellt sich großen Fragen:
Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wohin YOUKI gehen wird, lässt sich zumindest in einer Hinsicht leicht
beantworten: in ein neues, wunderbar generalüberholtes Medien Kultur Haus. Beim Blick zurück stößt man
hingegen auf eine Baustelle. Wir wagen ihn trotzdem,
weil es hier einiges wiederzuentdecken gibt: „Rewind –
don‘t be kind“ öffnet das große Archiv des MKH 1 – und
weil sich alte Hasen beim Blick in die Vergangenheit
leicht in Nostalgie verlieren, müssen die jungen Weggefährt_innen der ersten Stunden ran. Sie kuratieren
diesen Filmabend und erzählen, wie YOUKI und das
Projekt MKH eine alte Sparkasse in ihren persönlichen
Probierraum verwandelt haben.
38
Modul II: Stadt für alle
Lecture mit Christoph Twickel
Do: 24.11., 18 Uhr
Austria Tabak Pavillon,
Welser Volksgarten
Die globale Entwicklung von Städten gegen
ihre Bewohner_innen, Benutzer_innen und letztlich
gegen sich selbst hat in den letzten Jahren zugenommen – der Fachbegriff für diese Verdrängungspraktiken, Gentrifizierung, ist zu einem geflügelten
Wort geworden. Vermehrt regt sich vielseitiger und
unterschiedlichster, intelligenter wie dummer Widerstand. Die Motive für diesen sind überaus divergent.
Die Angelegenheit ist kompliziert, die Welt eine komplexe: Auch wenn der Begriff „Gentrifizierung“ längst
auch schon zum Modewort verkommen ist und den sg.
„Neuen Kreativen“ teilweise so sehr an die Seele gewachsen ist, dass bei jedem Streichen einer kaputten
Wand, bei jeder Aufwertung eines verschimmelten Lagerraums „Gentrifizierungs-Alarm“ gegeben wird, sind
problematische Stadtentwicklungen nicht wegzuleugnen. Ebendiese bezeichnet der Begriff eigentlich. Im
Rahmen der YOUKI 13 gastiert erstmals der Hamburger Autor und Journalist Christoph Twickel in Wels, der
sich in mehreren Publikationen Fragen der Stadtentwicklungen angenähert hat. In seiner Lecture wird er
ausgehend von jener Stadt, in der er selbst aktiv ist,
Hamburg, über Stadtentwicklung, Stadtnutzung und
letztlich die Frage „Wem gehört die Stadt?“ sprechen.
Modul III: More than just sports
Film und erweitertes Filmgespräch
mit Lukas Maul & Gästen
Do: 24.11., 19.30 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
präsentiert von
Dass sich mit dem Skaten der Blick auf die
Stadt verändert und das Rollen durch die Stadt weitaus mehr als nur Sport ist, davon haben junge Welser
Skater in dem Kurzfilm DECK Erinnerungen berichtet,
der im Frühherbst diesen Jahres vorgestellt wurde.
Das dritte Modul des heurigen Media Meetings knüpft
an diese Thematik an. Zugleich markiert es den Endpunkt des Agenda21 Jugendprojekts „Wem gehört die
Stadt?“. Das Modul ist zweigeteilt: Zunächst wird der
Film Tilva Roš zu sehen sein, ein serbisches ComingOf-Age Movie, das eine Gruppe junger Skater durch
die Stadt Bor begleitet. Entdeckt am Crossing Europe
Filmfestival Linz, hat der Film bisher keinen österreichischen Verleih – das Screening bei YOUKI ist daher
eine überaus seltene Gelegenheit, den Abräumer internationaler Festivalpreise hierzulande im Kino zu
sehen. Der zweite Teil des Abends schließt die Lebensrealität der beiden Hauptdarsteller, die auch „im richtigen Leben“ Skater sind, mit jener der lokalen Welser
Skaterboardszene kurz: Lukas Maul wird ein Gespräch
zwischen den serbischen und den Welser Skatern moderieren. Erstere haben durch ihre selbst gedrehten
Skate-Videos auf sich aufmerksam gemacht, letztere haben es in einem einzigartigen D.I.Y. Projekt
geschafft, ihren ganz eigenen Probierraum in Wels
durchzusetzen; eine eigene Skatehalle.
Module III: More than just sports
Filmscreening and discussion with
Lukas Maul & guests
Thu: 24th November, 7.30pm
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
presented by
Showing different views of skating in the
city, including it being much more than a sport, Laura
Ettel has produced a short film called DECK Erinnerungen about the skateboardscene of Wels. The film
was presented earlier this autumn. The Media Meeting
module builds on these media issues. It is divided into
two parts: First, the screening of Tilva Roš, a Serbian
coming-of-age movie, that follows a group of young
skaters through the town of Bor. This film has not yet
been distributed in Austria which makes the screening at YOUKI an extremely rare opportunity to see
this highly credited film. The second part of the evening includes a meeting of the two skater groups of
Bor (Serbia) and Wels. Both have brought attention to
themselves through their self made skate videos, but
the latter have a unique D.I.Y.-Project in the form of
their own self-made/self-planned skate park in Wels.
39
FM4 Filmreihe
Space Is the Place
kuratiert von YOUKI & Petra Erdmann (FM4)
„Space is the place“ war dem afroamerikanischen Jazzmusiker und Poeten Sun Ra in den 1960er
Jahren Programm. Mit seiner afrofuturistischen Mythologie propagierte Sun Ra auch im 1974 entstandenen Low-Budget-Science-Fiction-Film Space is the
place das Weltall, fern von irdischem Rassismus und
Diaspora, als paradiesischen Raum für die Black Community. Dieses Gefühl des Entfremdetseins, der Alienation, war auch stets Motor der Jugendkultur, sich
neue irdische Räume zu eröffnen, anzueignen, diese
zu erweitern oder auch umzudeuten.
„Probierräume“ – wie das Motto der diesjährigen YOUKI lautet – sind architektonische und soziale
Orte, die jugendliche Identitäten vielfältig prägen. Das
mag die Isolation im Haus der irakischen Verwandten
sein, wie sie die österreichisch-irakische Videokünstlerin Kurdwin Ayub erlebt und in eine leidenschaftliche,
bizarre Musikvideo-Paraphrase namens Sommerurlaub übersetzt hat. Das kann der Integrationsversuch
des deutschen MC Gringos sein, der in der hermetischen Baile-Funk-Kultur der brasilianischen Favelas
Zugang sucht.
Sowohl Filmmacher Mike Mills als auch Being
John Malkovich-Regisseur Spike Jonze zeigen in ihren
Arbeiten sehr persönliche Perspektiven und Ängste
von US-Vorstadtkids. In Mills Architecture of Reassurance irrt eine Teenagerin durch die brave Wohlstandsarchitektur der Mittelklasse. Im zum Kurzspielfilm
erweiterten Musikvideo Scenes from the Suburbs („Arcade Fire“) zeigt Spike Jonze Vorstädte als die letzte
Zuflucht einer Teenager-Clique vor Militär und Krieg
im Umland.
40
Ruth Mader offenbart in Gfrasta schonungslose Mädchen-Charaktere wider Klischees, die ihr
Terrain im Areal eines tristen Gemeindebaus grausam abstecken. Die englischen Jungs in Julie Angels
­MySpace überspringen dann solche Herkunftsarchitektur wiederum förmlich: Geschickt und waghalsig
deuten die „Monkeymen“, wie sie von den Bewohner_
innen getauft wurden, Betonwände, Stiegengeländer
und Balkone in ihrer Wohnsiedlung zum sportlichen
Parcours und zur akrobatischen Spielwiese um. In der
Tradition des Cinema Verité porträtiert der Franzose
Virgil Vernier in seiner Kurzdokumentation Pandore
den Türsteher eines Pariser Nachtclubs, der Barrieren und Hierarchien schafft und vorgibt, während die
Künstlerin Sofie Thorsen in Am Hauptplatz, am Waldrand den lokalen Radius einer Dorfjugend mit Interviews hinterfragt und mit Zeichnungen dokumentiert.
Die beiden Langfilme im Programm gehen
einen etwas anderen Weg. Sie geben Einblicke in zwei,
von Jugendlichen selbst entworfene Probierräume:
Die Rede ist von der Skateboardszene einerseits, der
mehr oder minder freien Musikszene andererseits.
Im Anschluss an die Vorführungen finden Publikumsgespräch mit FM4 Filmkritikerin und Kuratorin
Petra Erdmann und den Regisseurinnen statt. Im Anschluss an Tilva Roš findet das Media Meeting Modul III
statt.
Do: 24.11., 19.30 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Tilva Roš, R: Nikola Ležaić, Spielfilm,
RS 2010, 102‘
präsentiert von
Bor in Serbien: Einst die größte Kupfer-Minenstadt,
jetzt Schauplatz verlassener Sandgruben. Die unzertrennlichen Freunde Toda und Stefan, gerade mit der
Schule fertig, sind hier zu Hause. Eine echte Perspektive bietet sich nur für einen der beiden Freunde – Stefan wird im Herbst nach Belgrad auf die Universität
gehen. Toda wird vom Arbeitsamt zu Seminaren geschickt und in die bürokratische Welt der Erwachsenen
gedrängt. Mit waghalsigem Skateboarden, erster Liebe
und schmerzhaften Mutproben – Marke Jackass – erleben sie ihren wohl letzten gemeinsamen Sommer.
(Crossing Europe)
Fr: 25.11., 19 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Utopia Ltd., R: Sandra Trostel,
Dokumentarfilm, DE 2011, 90‘
Utopia Ltd. zeigt den Werdegang der Hamburger Band
1000 Robota, die von den drei Teenagern Anton Spielmann (Gesang und Gitarre), Basti Muxfeldt (Bass) und
Jonas Hinnerkort (Schlagzeug) gegründet wurde. Sie
haben alles, wovon andere Bands nur träumen: einen
Plattenvertrag, den Hype der Presse und sie stehen
mit ihren 18 Jahren erst am Anfang. Doch sie träumen
nicht mehr. In einer von ökonomischem Druck geprägten Gesellschaft stellen 1000 Robota sich selbst und
andere in Frage. (Crossing Europe)
In Anwesenheit von Sandra Trostel und 1000 Robota
Sa, 26.11., 11.30 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
SPACE IS THE PLACE 1 – Kurzspielfilme
Gfrasta, R: Ruth Mader, AT 1998, 20‘
Architecture of Reassurance, R: Mike Mills,
US 2000, 22‘
Scenes from the Suburbs, R: Spike Jonze,
US 2011, 28‘
© Visit Films
Sa, 26.11., 13 Uhr
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
SPACE IS THE PLACE 2 –
Kurzdokumentar- und Experimentalfilme
Schneiderei (Vaginale VI), R: Kurdwin Ayub, AT 2011, 5‘
Am Hauptplatz, im Wald, R: Sofie Thorsen, AT 2005, 6‘
MySpace, R: Julie Angel, UK 2008, 4‘
Pandore, R: Virgil Vernier, FR 2011, 35‘
MC Gringo, R: Benjamin Holmann 2008, 7‘
Sommerurlaub (Vaginale VII), R: Kurdwin Ayub,
AT 2011, 3‘
41
FM4 film series
Space Is the Place
Curated by Petra Erdmann (Radio FM4)
“Space is the place” was the manifesto of
African-American jazz musician and poet Sun Ra in
the 1960s. His low-budget Science Fiction film “Space
is the place” from 1974 propagates his afro-futuristic
mythology in space as a sort of paradise for the Black
Community, far from terrestrial racism and Diaspora.
The feeling of estrangement and alienation has always propelled youth culture to open up, appropriate,
expand, and even reinterpret new terrestrial spaces.
This year’s motto at YOUKI is “experimental
spaces” which refers to architectural and social places
that shape adolescent identities in many ways. Such
as isolation in the house of her Iraqi relatives that inspired Austrian-Iraqi video artist Kurdwin Ayub’s passionate and bizarre music video called “Sommerurlaub/
Summer Vacation,” or the German artist MC Gringo’s
attempt to integrate himself into the hermetic culture
of Rio Funk in the favelas of Brazil.
The work of filmmakers Mike Mills and director Spike Jonze (“Being John Malkovich”) show very
personal perspectives and fears of U.S. suburban kids.
In Mills’ “Architecture of Reassurance” a teenage girl
strays through the upright architecture of the affluent middle class. In “Scenes from the Suburbs,” Spike
Jonze’s music-video-turned-short-film for Canadian
band Arcade Fire, suburbia serves as a last refuge for
a teenage clique trying to escape military and war.
42
Ruth Mader’s “Gfrasta” is about a group of
ruthless girls who defy all clichés and harshly mark out
their territory in the forlorn setting of social housing.
The English boys in Julie Angel’s “MySpace” literally
skip over such architectural origins. Skillfully and
boldly, the so-called ‘monkey men,’ as they are coined
by the inhabitants, turn concrete walls, railings and
balconies in their housing development into an athletic course and an acrobatic playground. Following the
tradition of Cinema Verité by using night shots in his
short documentary “Pandore,” French filmmaker Virgil
Vernier portrays the bouncer of a Parisian nightclub
who creates obstacles and hierarchies. Sofie Thorsen
documents the local radius of village youth through
interviews and drawings in “Am Hauptplatz, am Waldrand/On the Main Square, at the Forest‘s Edge.”
A Discussion with FM4 film critic and curator
Petra Erdmann and the directors will follow the screenings. After the screening of Tilva Roš Media Meeting
III takes place.
Thu: 24th November, 7.30pm
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Tilva Roš, D: Nikola Ležaić, Feature,
RS 2010, 102‘
presented by
Bor, Serbia, was once the largest copper mine in Europe, now it is just the biggest hole. Best friends,
Toda and Stefan spend their first summer after high
school skating in the abandoned mine and making
„Jackass-like“ videos. When Dunja, a friend who has
returned from France for her summer holidays, arrives
on the scene, the boys vie for her attention in ways
that tear at the fabric of their relationship. Straining
their friendship further, Stefan will be going to University in Belgrade in the fall while Toda professes he
wouldn‘t go to University, even if he had the money. In
the meantime, Union protests in town, which started
small, gain momentum and the boys are thrust back
together under a common cause.
Fri: 25th November, 7pm
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Utopia Ltd., D: Sandra Trostel,
Documentary, DE 2011, 90‘
Anton Spielmann and his young friends Basti Muxfeldt and Jonas Hinnerkort live with their parents in
detached homes in an attractive village just outside
Hamburg, the town where Basti and Jonas attend
school. The trio have formed a band called 1000 Robota. A couple of months after they started up, they
are signed by a small Hamburg record label. But they
soon encounter problems: Hard knocks, aggravating
circumstances, as well as the gulf between their ordinary lives and their media image: all serve to put their
enthusiasm to the test. Have their ideals now become
a thing of their past? (Crossing Europe)
In presence of Sandra Trostel and 1000 Robota.
Sat, 26th November, 11.30am
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
SPACE IS THE PLACE 1 – Short Fiction
Gfrasta, D: Ruth Mader, AT 1998, 20‘
Architecture of Reassurance, D: Mike Mills,
US 2000, 22‘
Scenes from the Suburbs, D: Spike Jonze,
US 2011, 28‘
© Visit Films
Sat, 26th November, 1pm
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
SPACE IS THE PLACE 2 –
Short Documentary & Experimental
Schneiderei (Vaginale VI), D: Kurdwin Ayub, AT, 2011, 5‘
Am Hauptplatz, im Wald, D: Sofie Thorsen, AT 2005, 6‘
MySpace, D: Julie Angel, UK 2008, 4‘
Pandore, D: Virgil Vernier, FR 2011, 35‘
MC Gringo, D: Benjamin Holmann 2008, 7‘
Sommerurlaub (Vaginale VII), D: Kurdwin Ayub,
AT 2011, 3‘
43
Ausstellungen
Exhibitions
Olena Newkryta
fernAUSLÖSER / indische kontraste
Das so genannte Gap-Year, jene Lücke, die
zwischen Abschluss der schulischen Ausbildung und
der universitären Weiterbildung bzw. dem Eintritt
ins Berufsleben steht, wird von vielen Jugendlichen
genutzt, um Erfahrungen, speziell im Ausland, zu
sammeln. Olena Newkryta, seit mehreren Jahren im
Dunstkreis von YOUKI aktiv, verbrachte vier Monate
an einer Schule im indischen Andhra Pradesh. Dort
arbeitete die junge Mühlviertlerin im Waisenhaus
Daddy Home mit HIV-infizierten Kindern. Zudem unterrichte sie zweimal die Woche Deutsch an der Pooja
School. Schulische Obsorge für Jugendliche, die sonst
kaum ein Dach über den Kopf hätten, stand vor Ort
dem brutalen Einsatz Schwarzer Pädagogik seitens
der Erzieher_innen gegenüber. Kulturalistischer Relativismus wurde ebenso als naiv und fatal enttarnt
wie naive Sozialromantik. In vier Fotoserien (betitelt
fernAUSLÖSER / indische kontraste) hat Olena Newkryta versucht, sich dem Land, „den Menschen und
der Kultur fotografisch, aus der Sicht einer Europäerin
zu nähern“, wie sie selbst sagt; der Fokus lag dabei
auf dem Aufenthalt in Andhra Pradesh. Das fotografische Auge Newkrytas pendelt in den entstandenen
Arbeiten zwischen Faszination und Ablehnung. Freilich wird dabei jener westliche Blick reproduziert, der
allzu voreilig als exotistisch und bewundernd gelesen
werden kann. Dessen ist sich Newkryta auch durchaus bewusst. Sie reagiert mit einem Audio-Stream,
der in der Ausstellung gehört werden kann. Auf dieser zusätzlichen Ebene spricht sie ausführlich über
die Ambivalenzen ihres Aufenthalts. Die Bilder, allen
voran jene, die in der Schule entstanden sind, werden
somit zusätzlich kontextualisiert. Das Sprechen über
die Fotografien verweist auch auf deren barbarische
Seite – wie Kippbilder werden die „schicken“ Schuluniformen zu Chiffren brutaler Hierarchien. Mit der
fotografischen Auseinandersetzung gelingt es Olena
Newkryta eine unterkomplexe Darstellung der Welt
zurückzuweisen, auf häufig übersehene Fragestellungen bei der Darstellung ferner Länder einzugehen bzw.
die Frage aufzuwerfen, ob es hierbei überhaupt um die
Darstellung eines Landes geht?
44
fernAUSLÖSER / indische kontraste
Remote control / Indian contrasts
The so-called Gap-Year, that gap between
the completion of school education and university is a
way of life for many young people. A way of exploring
foreign countries and to gain experience.
Olena Newkryta, for several years has been
active with YOUKI, spent four months at a school in
Andhra Pradesh, India. There the young Mühlviertlerin worked at the orphanage ‘Daddy Home’ with HIVinfected children, also teaching German twice a week
at the Pooja School.
In four series of photographs, titled fernAUSLÖSER / indische kontraste, Olena Newkryta has tried
to understand the country, the people and culture,
from the perspective of a European woman. In an audio stream that can be heard in the exhibition Olena
speaks at length about the ambivalence of her stay.
fernAUSLÖSER / indische kontraste
Tue: 22nd–Sat: 26th November,
10am–6pm
Austria Tabak Pavillon,
Welser Volksgarten
Time’s Up präsentiert:
IM TRESOR – Der Schein trügt
Physical Narration, AT/AUS, 2011
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie
es denn wäre, Ermittler_in in einem Kriminalfall zu
sein? Nun ist deine Zeit gekommen: Auf den Spuren
von Sharon McCone, Kurt Wallander, Columbo & Co.
löst du den wohl spektakulärsten Raub der jüngeren
Vergangenheit!
Eigentlich ist es eine ganz alltägliche Situation. Du betrittst einen Raum, schaust dich um und,
sofern es nicht der eigene ist, belässt du es dabei. Bei
„IM TRESOR – Der Schein trügt“ ist alles anders. Dieser
Ort ist nicht für deine Augen bestimmt und doch bist
du der Mittelpunkt des Geschehens. Du siehst dich
um, machst vor nichts Halt und bist vielleicht genau
deshalb der-/diejenige, der/die am Ende einen genialen
Plan vereitelt! Aber Vorsicht, nicht alles ist so, wie es
auf den ersten Blick vorgibt zu sein! Die Räume wirken menschenleer und verlassen … aber kannst du da
wirklich so sicher sein? Du liest die Spuren, die in den
Räumen vorhanden sind, kombinierst jedes noch so
kleine Puzzle-Teil und deckst die geheime Diebesagenda auf, die Wels und den Rest der Welt in Atem hält.
Du findest heraus, was genau geplant wird und wer die
Personen sind, die akribisch nach einer Möglichkeit
suchen, das vorherrschende Finanzsystem endgültig
zu Fall zu bringen.
„IM TRESOR – Der Schein trügt“ ist eine Story,
der neuartige Erzählstrukturen zu Grunde liegen. Im
Mittelpunkt stehen die Besucher_innen, um die herum, sich die Geschichte aufbaut. Es geht um deren
Ermittlungen, ihr Kombinationstalent und ihre Imaginationskraft:
Hier werden Geschichten verzimmert!
„IM TRESOR – Der Schein trügt“ ist die Auftaktpräsentation einer mehrjährigen, vom Programm
Kultur der Europäischen Union unterstützten Forschungsarbeit, die aktuell bekannte Methoden und
Medien des Erzählens zu einer gänzlich neuen Form
verschmelzen soll. Hierbei greift Time’s Up auf das
Know-How aus Kino, Film, Theater, Installation,
­Gamekultur und Museumsdesign zurück. Das Kollektiv
beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Sprache,
die es ermöglicht, einen Raum durch entsprechende
Gestaltung zu einem narrativen Trägermedium werden zu lassen. Die daraus entstehenden gezimmerten
Realitäten wirken so täuschend echt, dass es schon
nach kurzem Aufenthalt schwer ist, zwischen Fiktion
und Wirklichkeit zu unterscheiden. Die Besucher_innen müssen also kein Buch zur Hand nehmen, nicht
Leinwand/ Monitor/ Bildschirm/ Bühne alleine betrachten, um die Geschichte zu rezipieren, sondern
wandern durch den Raum und tasten sich anhand der
in ihm eingeschriebenen Spuren durch die Story.
Time’s Up!
Das interdisziplinäre Entwicklerkollektiv
Time’s Up wurde 1996 gegründet, ist im Linzer Hafengebiet angesiedelt und beteiligt sich seit seiner
Gründung am regionalen, nationalen und internationalen Kultur- & Kunstgeschehen. Während interaktive Rauminstallationen und Spiele, mit denen sie
weltweit große Erfolge feierten, die ersten Jahre ihres
Schaffens dominierten, konzentrieren sich ihre Arbeiten seit mehreren Jahren auf alternative Formen des
Geschichtenerzählens. Je nach Projektumfang holt
Time‘s Up bis zu 80 Praktiker_innen aus verschiedensten Disziplinen ins Boot, um ihre Arbeiten umzusetzen
und einer Öffentlichkeit zu präsentieren.
PARN (Physical and Alternate
Reality Narratives)
„IM TRESOR – Der Schein trügt“ ist ein Teil
von PARN (Physical and Alternate Reality Narratives) –
einem paneuropäischen Projekt, entwickelt von Time’s
Up, FoAM, Lighthouse, Blast Theory. PARN erforscht
neue, zeitgenössische Möglichkeiten des Geschichtenerzählens.
Time’s Up Linz wird unterstützt durch das Kulturprogramm (2007–2013) der
Europäischen Union, dem Österreichischen Ministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur, der Stadt Linz, der Direktion Bildung und Gesellschaft des Landes
OÖ, Linz.Kultur sowie vom Kulturland OÖ.
Time‘s Up:
„IM TRESOR – Der Schein trügt“
Mo: 21.11–Sa: 3.12.
täglich 12–18 Uhr
Stadtplatz 41, 4600 Wels
45
Workshops
Filmschnitt / Fotografie / Grafik / Filmkritik
Workshop 1: Filmschnitt
mit Robert Buchschwenter
Mi: 23.11.–Fr: 25.11.
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Innovatives Arbeiten mit Medien heißt längst
nicht mehr nur Neues zu kreieren. Immer häufiger bedient man sich bei Vorhandenem und arrangiert das
Gefundene neu. Im Workshop wird diese Form der
Neugestaltung von vorhandenem Bild- und Tonmaterial erprobt. Das beginnt bei der gezielten oder spontanen Suche nach geeignetem Material, geht weiter
mit der Erarbeitung von Gestaltungsideen und endet
mit dem Arrangement des Materials am Schnittplatz.
Parallel dazu werden allgemeine technische und rechtliche Rahmenbedingen für weitergehendes eigenständiges Arbeiten erörtert.
Robert Buchschwenter arbeitet seit 1996 als
freischaffender Dramaturg und Script-Doctor sowie als
Drehbuchautor. Daneben blickt er auf eine langjährige
Tätigkeit als Film- und Medienwissenschafter zurück
und ist seit 2007 Dozent für Drehbuch und Dramaturgie am Filmcollege Wien. Als freischaffender Publizist
schreibt er für zahlreiche europäische Fachpublikationen/Printmedien und gestaltet Beiträge für Radio und
Fernsehen.
46
Workshop 2: Fotografie
„let‘s go tutti in die arbeit. Crashkurs
für Modefotografie mit hohem
Improvisationsfaktor“
mit Maria Ziegelböck
Mi: 23.11.–So: 27.11.
MKH Fabrik, Haidestraße 41
Ein klassischer „Blaumann“ steht als Substitut für Mode am Beginn dieses Workshops. Gemeinsam mit der renommierten Fotografin Maria
Ziegelböck erarbeiten die Teilnehmer_innen mit dieser
Vorgabe ein fiktives Storyboard. Nach einer Einführung in Fotografie und Location-Scouting wird dieses
dann praktisch umgesetzt. Im Anschluss gehen die
entstandenen Fotografien in die Postproduktion und
werden schließlich als umfangreiche Fotostrecke für
das heuer erstmals erscheinende YOUKImagazin adaptiert.
Maria Ziegelböck hat eine Fotolehre absolviert
und bei Friedl Kubelka an der Schule für Künstlerische
Fotografie studiert. Seit 1995 arbeitet sie als selbständige Fotografin u. a. für 10 Magazine, Elle, Der Standard/Rondo und Le Monde. Sie realisierte Kampagnen,
Projekte und Illustrationen für ARTE, Wiener Festwochen, Museumsquartier und Red Bull (u. a.).
Workshop 3: Grafik analog
„Am Computer vorbeiarbeiten.
Die FanzineDruckWerkstatt.“
mit Matthias Peyker, Nick Prokesch,
Andi Dvořák (fettkakao, Wien)
Mi: 23.11.–Fr: 25.11.
Alter Schlachthof, Dragonerstraße 22
Seitdem die ersten Fanzines in den 1930er
Jahren aufgekommen sind, haben sie eine Vielfalt von
Formen angenommen. Egal ob sie von echten Fans
bezugnehmend auf eine (Musik-)Szene publiziert werden, politische Themen diskutieren oder einfach nur
als Tagebuch fungieren – immer sind es zunächst leere
Seiten Papier, die darauf warten befüllt zu werden (und
zwar ganz egal wie). Texte, Zeichnungen, Collagen, Fotos, Drucke, Grafiken, Material sowie Werkzeuge: alles
kann Inhalt werden. Kommunikation und Kreativität
brauchen nicht immer nur am Computer stattzufinden.
Nick Prokesch zeichnet Comics und oft auch
Foyer, schneidet Filme und manchmal Haare, dreht
Videos aber keine Zigaretten, fährt lang Fahrrad und
kurz Skateboard, kann keine Musik machen und hört sie
deshalb umso lieber!
Workshop 4: Filmkritik
mit Magnus Klaue
Mi: 23.11.–Fr: 25.11.
MKH Fabrik, Haidestraße 41
Der Workshop soll in die Praxis der Filmkritik
einführen, indem zu Beginn anhand exemplarischer
Feuilletons und Rezensionen sowohl aus der Frühzeit
des Films als auch aus der Gegenwart diskutiert wird,
was diese Gattung über ihre bloße Serviceleistung hinaus auszeichnet. Die Teilnehmer_innen werden selbständig Rezensionsessays zu ausgewählten Filmen
(entweder aus dem Programm des Festivals selbst,
oder zu Filmen eigener Wahl) verfassen. Diese werden
abschließend gemeinsam diskutiert und beurteilt.
Magnus Klaue hat an der Freien Universität
Berlin Germanistik, Philosophie, Film- und Theaterwissenschaften studiert und mit einer Arbeit über Else
Lasker-Schüler promoviert. Von 2003 bis 2008 war er
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuere
Deutsche Philologie der FU Berlin. Seither arbeitet er als
freier Autor u. a. für die Zeitschriften „Konkret“, „Jungle
World“ und „Bahamas“.
Matthias Peyker zeichnet (an der Akademie
der bildenden Künste seit 2006 und zu Hause seitdem
er sich erinnern kann), musiziert (mit dem Musikprojekt
‚A Thousand Fuegos‘) und spielt (Tischtennis) sich die
Dinge so wie er sie haben will.
Andi Dvořák betreibt fettkakao seit 2005. Davor hat er das Ego-Zine Sideburns in unregelmäßigen
Abständen veröffentlicht. Neben der Labelarbeit organisiert er Konzerte, betreibt seinen monatlichen DJ
Club im Elektro Gönner (Wien) – und das alles nur als
Vorwand, Flyer zeichnen zu dürfen.
Anmeldung Restplätze: [email protected]
Weitere Information: www.youki.at
47
YOUKI 13 Trailer: Ohne Titel
Ukraine, 2011
Im letzten Jahr bewies Elena Maksymenko
mit ihrem Film Vernost – Faithfulness Mut
zur Kürze. Ein junger Mann verarbeitet den
Tod seiner Freundin, erstaunlich schnell und
„lustbetont“ – wie der ideale YOUKI-Trailer,
wenn man uns fragt. Was lag also näher als die
ukrainische Filmemacherin um die Gestaltung
unserer diesjährigen filmischen Visitenkarte zu
bitten? YOUKI freut sich über Elenas Entschluss,
ein weiteres Herz zu brechen und vor den Augen
unseres Publikums wieder in Stand zu setzen!
Last year Elena Maksymenko‘s film Vernost –
Faithfulness showed her love of brevity.
A young man deals with the death of his
girlfriend, surprisingly fast and sensual – just
like the perfect trailer for YOUKI, if you‘re asking
us. So what is more obvious than asking the
ukrainian filmmaker to create this year‘s trailer?
YOUKI is very happy with Elena‘s decision to
break another heart and put it back together in
front of our audience!
The trailer is shown before every competition program.
48
Director Elena Maksymenko
Internationaler Wettbewerb
International Competition
TraumFabrik
Music, Austria, 2010, 8:00
Gemeinsam mit dem Bruckner-Orchester Linz
wird das Mediengymnasium Fadingerstraße zur
Traumfabrik: ein Mädchen irrt durch Korridore,
durch Abgründe und Höhen und Tiefen eines visualisierten Orchesterstücks.
A girl tries to find her way trough the empty corridors of a dream factory.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
50
Year of birth/Age 14
School/Institution MRG
Class/Group 5C-Crew
Project management Manfred Pilsz
Screenplay/Idea 5C-Crew (Ines,
Nadine, Kerstin und Lukas)
Director 5C-Crew (Ines, Nadine,
Kerstin und Lukas)
Camera/Sound Lukas Greul
Editing Lukas Greul
Cast Kerstin Traxler
Eine grausige Geschichte der Zeit
Short Fiction, Austria, 2010, 6:00
Year of birth/Age 12
School/Institution BRG Schloss Traunsee,
Gmunden
Class/Group 2a Klasse
Project management Rudolf Neuböck
Screenplay/Idea Rudolf Neuböck
Director Rudolf Neuböck
Camera/Sound Moritz Feichtinger
Editing Moritz Feichtinger
Music Metamorphosen (Philipp Glass)
Cast Gesamte 2a Klasse,
Hauptdarsteller Daniel Stein,
Manfred Stockhammer
Auf dem Schulweg passiert wovon zu spät kommende Schüler nur träumen können: die Zeit
steht still. Doch der Traum entpuppt sich schnell
als Albtraum. Und nur dank moderner, zu Kafkas Zeiten noch nicht zur Verfügung stehender
Technik, findet diese Literaturverfilmung ein
gutes Ende.
On the way to school something happens that
late students only dream of: time stands still.
But the dream quickly turns out to be a nightmare. Only with modern technology can this
story find a happy ending.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
51
Barbie und ihre Freunde
Animation, Germany, 2011, 2:00
Den ganzen Tag nur Kaffee trinken, singen,
schaukeln und sich von Ken bedienen lassen …
Was für ein Leben!
A whole day of Coffee, singing and playing and
being served by Ken. What a life!
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
52
Year of birth/Age 8-10
School/Institution KurzFilmSchule /
Grundschule Potsdamerstraße
Project management Heike Breitenfeld
Screenplay/Idea Saher, Sahra, Salma,
Joshi, Ipek
Director Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek
Camera/Sound Saher, Sahra, Salma,
Joshi, Ipek
Editing Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek
Music Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek
Cast Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek
Steve the Robot
Comedy, Ireland, 2010, 4:00
Year of birth/Age 14
School/Institution The North West Film
School
Class/Group Leitrim Group
Project management NA
Screenplay/Idea Killian O‘Boyle
Director James Dolan
Camera/Sound John McWeeney, James
Dolan, Cara Delorey, Eoin Sweeney
Editing The Group
Music Killian O‘Boyle
Cast Killian O‘Boyle, John McWeeney,
Juliet Farrell
Roboter Nummer 4392865, genannt „Steve”, ist
ein bezauberndes Modell. Zu seinen Interessen
zählen lange Gespräche über Atom-Strukturen
und Partnersuche. Letztere scheint an seinem
offensichtlichen Mangel an Emotionen zu scheitern. Doch Steve gibt nicht auf und macht sich
auf die anstrengende Suche nach seinem weichen Kern.
Robot number 4392865, AKA „Steve“ is a charming model whose interests include long discussions about atomic structures and finding
a partner. Although the latter seems to fail because of his apparent lack of emotion. Steve sets
off on the arduous search for his heart.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
53
Der sechste Tag
Animation, Switzerland, 2010, 9:00
Nicht aus Lehm, sondern aus Plastilin wird
Adam an diesem sechsten Tag geformt und ins
Paradies gesetzt. Dass ihm eine Rippe abhanden kommt, kriegt er genauso wenig mit wie
Evas Auftritt kurz darauf. Wird es ihr gelingen,
seine Aufmerksamkeit zu erregen? Soviel sei
gesagt: Zumindest an der Vertreibung aus dem
Paradies hat sich nichts geändert.
On the sixth day Adam is created, not out of clay
but plasticine and placed in paradise. Adam is
as unaware of missing a rib, as he is unaware
of Eve‘s appearance shortly thereafter. Will she
succeed to attract his attention?
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
54
Year of birth/Age 18
Screenplay/Idea Jana Welter, Christina
Welter
Director Christina Welter
Camera/Sound Christina Welter, Jana
Welter, Lukas Welter / Christina Welter
Editing Christina Welter
Music London Philharmony Orchestra,
Marina Niedermann
Cast Martin Welter, Christina Welter,
Christian Welter
O Lápis que não Sabia Escrever
The Pencil that didn‘t know how to write
Animation, Portugal, 2011, 5:00
Year of birth/Age 10
Class/Group Students from
São Facundo-Abrantes
Screenplay/Idea Students from
São Facundo-Abrantes
Director Students from
São Facundo-Abrantes
Camera/Sound Students
from São Facundo-Abrantes
Editing Colectivo Fotograma 24
Music Students from
São Facundo-Abrantes
Man hört ja immer wieder vom Eigenleben der
Spielsachen – Toy Story lässt grüßen. Aber was
machen eigentlich Buntstifte in ihrer vermeintlichen Freizeit? Üben, üben, üben! Da wird gemalt,
entstehen Landschaften auf Papier, werden Striche zu Hügeln, Meeren und Tieren. Und wenn ein
junger Nachwuchs-Stift noch nicht schreiben
kann, sind die älteren auf jeden Fall zur Stelle
und zeigen, wie es geht. Kann kommen, was will:
Zusammenhalt ist alles!
You hear again and again from the secret life of
toys. But what do crayons do in their supposed
free time? Practice, practice, practice! Painting,
creating landscapes on paper, marks turn into
hills, seas and animals. But when a junior pencil
can not yet draw the elders must show it how.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
55
Lokalaugenschein: Der Luftballon
Slapstick, Austria, 2010, 2:00
Ein weißes Leintuch, ein roter Luftballon und keinerlei O-Ton machen Charlie Chaplin alle Ehre.
A white linen cloth, a red balloon and not a single recorded sound – Charlie Chaplin would be
proud.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
56
Year of birth/Age 14
School/Institution BG BRG
Brucknerstraße Wels
Class/Group Medienkunde Oberstufe
Project management Alfred Achleitner
Screenplay/Idea Jan Wiesbauer /
Matthias Mayr
Director Svede Yilmaz
Camera/Sound Michael Walter /
Alfred Achleitner
Editing Alfred Achleitner
Music Alfred Achleitner
Cast Matthias Mayr, Stefan Wöginger,
Sophie Schmidberger, Jan Wiesbauer
Glista u Zavodu za zapošljavanje
The worm at the employment-office
Animation, Croatia, 2011, 2:00
Year of birth/Age 14
School/Institution FKVK Zaprešic
Screenplay/Idea Sara Biljan, Lucija
Majnaric, Eda Emanuela Šimic
Director Sara Biljan, Lucija Majnaric,
Eda Emanuela Šimic
Camera/Sound Kristina Vasovic, Barbara
Radman / Kristina Vasovic, Barbara
Radman
Editing Lucija Majnaric, Kristina Vasovic
Music Kristina Vasovic, Barbara Radman
Cast Sara Biljan, Lucija Majnaric, Eda
Emanuela Šimic, Kristina Vasovic,
Barbara Radman
Anstellen nervt. Erst recht, wenn der Quatschkopf vor einem den ganzen Betrieb aufhält. Den
redseligen Wurm juckt das nur wenig. Sollen die
anderen doch warten, er weiß noch einige interessante Lebensgeschichten zu erzählen! Doch
auch die Dame am Schalter ist vom Redeschwall
des mühsamen Arbeitssuchenden zunehmend
entnervt. Langsam ersinnt sie den passenden
Job für einen Wurm dieses Kalibers – auf dass
ihm ein altes Sprichwort wieder einfallen möge:
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Waiting in line sucks. Especially when there is
a worm in front of you who won‘t stop talking.
The talkative little worm doesn‘t care – he still
has some interesting life stories to tell! The lady
at the counter slowly devises a fitting job for a
worm of this caliber … Remember the old proverb, Silence is Golden.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
57
Kinder an die Macht
Comedy, Germany, 2010, 6:00
In mehreren Städten der Bundesrepublik
Deutschland kommt es zu massenhaften Protesten von Kindern. Sie fordern eine gerechtere
Welt – oder was sie sich darunter vorstellen. Die
Situation eskaliert, als sie ihre Hände an die berüchtigte „Umkehrmaschine” kriegen …
In several cities in Germany there are mass protests from children. They call for a fairer world
– or at least what they think is fair. The situation
escalates when they get their hands on the infamous „reverse machine“.
Competition Program 1
Wednesday, 23.11., 09:00, Alter Schlachthof
58
Year of birth/Age 11
School/Institution Jugendfilm e.V.
Project management Klaus Weller
Director Fabian Rose, Neue Schule
Hamburg
Camera Paula Schulmann
Editing Klaus Weller
Music Corvin Busch, Lars Gärtner,
Philip Hanebuth
Cast Fabian Frickmann, Lars Hendrik
Gärtner, Florian Hebecker, Philipp Meyn,
Johannes Pisall, Ramón Stodte, Achim
Amme, Dieter Piaszek
Žablji zbor
A frog‘s choir
Animation, Croatia, 2010, 4:00
Year of birth/Age 13
School/Institution FKVK Zaprešic
Screenplay/Idea Luka Bilic, Sara Biljan,
Matea Bacan Peškir, Nika Božic
Director Lucija Majnaric, Magdalena
Balaževic
Camera/Sound Juraj Crnekovic, Klara
Jandric, Adriano Kokot / Tibor Kruljac,
Tara Mikic
Editing Lucija Majnaric, Eda Emanuela
Šimic
Music Tibor Kruljac, Tara Mikic
Cast Magdalena Balaževic, Luka Bilic, Sara
Biljan, Matea Bacan Peškir, Nika Božic,
Juraj Crnekovic, Klara Jandric, Adriano
Kokot, Dorotea Košutic, Ivan Košutic, Tibor
Kruljac, Lucija Majnaric, Tara Mikic, Jana
Patafta, Eda Emanuela Šimic, Jana Rafaela
Šimic, Lena Šuša
Es ist wieder soweit – die Frösche können sich
nicht helfen und müssen einfach singen! Leider kann sich auch der Storch nicht helfen. Und
Froschgeschmack zu erbeuten ist wichtiger als
Musikgeschmack zu beweisen.
When it comes to that time of the year, frogs
cannot help themselves – they must sing! But a
stork is just a stork. Taste in music comes after
the taste of the mouth.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
59
Das fiese Orakel
Fantasy, Germany, 2010, 11:00
„Wer das Orakel neu entdeckt, wer seine Zauberkräfte weckt, der hat Erfolg und Glück und
Macht, drum soll er handeln mit Bedacht.“ Wenn
nur alles so einfach wäre. Auf der Suche nach
den Probe-Aufgaben der kommenden Mathearbeit steigen Luki und seine Clique nachts in die
Schule ein. Anstelle der Aufgaben finden sie einen Schlüssel zu einer geheimen Kammer, samt
Mystery-Orakel. Die Angst vor schlechten Noten
scheint wie verflogen, der Zauber wird es schon
richten. S‘ist nur so eine Sache mit diesen Orakeln, gerade mit den fiesen …
A group of friends with an upcoming maths
test sneak into school at night in a desperate
attempt to improve their grades by cheating.
Instead of the test they find the key to a secret
chamber that leads them to a mysterious oracle
…
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
60
Year of birth/Age 14
School/Institution Volksschule Unterwössen
Class/Group 8. Klasse
Project management Otto Manzenberger
Screenplay/Idea Klassenprojekt der
8. Klasse der Volksschule Unterwössen,
Roland Kanamüller, Evi Zimmermann
Director Roland Kanamüller
Camera/Sound Otto Manzenberger /
Josef Höflinger, Veit Breck
Editing Roland Kanamüller
Cast Maxi Rössner, Patricia Schuttag,
­Mateusz Galanek, Klaus Biersack, David
Hirt, Otto Manzenberger, Steffi Schubert,
Kathi Speicher, Susi Hörterer, Veit Breck,
Seppi Höflinger, Bianca Kaindl, Claudia
­Entfellner, Carina Kaseder, Lukas Haferkamp, Victoria Häfelein, Jessica Lindner,
Victoria König, Anna Rieder, Nicole Obinger,
Pascal Hagl, Samira Rouaichi
Katzenpulver
Short Fiction, Germany, 2011, 6:00
Year of birth/Age 13
School/Institution U.T.E. e.V.- Verein zum
engagierten Umgang mit Behinderung
Class/Group Workshop Ostern 2011
Project management Lutz Meissner
Screenplay/Idea Gruppe “Katzenpulver“
Director Gruppe “Katzenpulver“
Camera/Sound Gruppe “Katzenpulver“ /
Gruppe “Katzenpulver“
Editing Gabriel Bornstein
Music Oliver Friedl
Cast Anna Luisa Maischberger, Bahar Celik,
Elisa Paepcke, Jonas Zorn, Merle Steffens,
Sam Yousefi, Sarah Yousefi, Sophie Paepcke
Dass inzwischen auch Zauberer ihr Unwesen auf
Facebook treiben, ist selbst Internet-Profis kaum
bekannt. Glücklicherweise werden sie schnell in
ihre Schranken verwiesen, wenn sie auf eine
Zaubererin mit Katzenpulver treffen.
The powers of internet magicians are no match
for female magicians who use ‚cat powder‘.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
61
Böser Traum – Higher Harmonics ft. The Untitled
Musicvideo, Austria, 2011, 3:00
Der Alltag wirkt wie ein böser Traum: Feindbilder, Fundamentalismus und ein Klima der Angst.
„Muss das sein?”, fragt sich die Schülerband
„Higher Harmonics” in diesem Musikvideo.
Sometimes everyday life seems like a bad
dream. But does it have to be this way? The
school band „Higher Harmonics” says No with
their song „Böser Traum”.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
62
Year of birth/Age 15
School/Institution Borg Bad Leonfelden
Class/Group 5acin
Project management Mag. Heide Thurner
und system jaquelinde
Screenplay/Idea Gruppenarbeit 5acin
Director 5acin in Zusammenarbeit mit
system jaquelinde
Camera/Sound 5acin / Herr Kramer und
Pauli Katzmayer
Editing system jaquelinde
Music higher harmonics ft the untitled
Standhalten
Short Film, Germany, 2011, 10:00
Year of birth/Age 18
School/Institution Nelson-MandelaSchule
Class/Group KirchdorfCrew
Project management Fatma Ulusoy,
Sofian Bello, Marcin Michalski
Screenplay/Idea KirchdorfCrew
Director Fatma Ulusoy, Sofian Bello,
Marcin Michalski
Camera/Sound KirchdorfCrew / Marc
Fögen
Editing Sofian Bello, Marcin Michalski,
Fatma Ulusoy
Music Sofian Bello
Cast Dilan Atug, Gezim Dzabiri, Büsra
Yildiz, Hüseyin Y. Subasi, Harri Schümann,
Julia Kretschmann, Ramses Oueslati u. a.
Eine ganz normale Klasse in einer ganz normalen Schule, ganz normale Jugendliche mit ganz
normalen Träumen. Dass die Dinge nicht so
sind, wie sie scheinen (oder nicht nur), macht
eine Wette klar. Die vermeintlich einfachen
Codes nach denen Zugehörigkeit und Ausgrenzung funktionieren, geraten ins Wanken – eine
Situation, die die Hauptfiguren Sarah und Herbert nur lösen können, indem sie ganz bei sich
bleiben.
A normal class in a normal school, normal young
people with ordinary dreams. But things are not
what they seem. The seemingly simple code of
affiliation and exclusion start to falter – a situation that the main characters Sarah and Herbert
can only solve by staying true to themselves.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
63
Huhn mit Zitrone
Short Fiction, Germany, 2011, 9:00
Während seiner Ferien in Pisa macht Lucas einen Abstecher nach Livorno, um seinen alten
Freund Franco zu besuchen. Dem hat man keinen Pferdekopf ins Bett gelegt, sondern eines
seiner Hühner gestohlen. Für ihn ist trotzdem
klar: eine Mafia-Geschichte. Und schon steckt
Lucas mitten drin.
During his vacation in Pisa, Lucas makes a trip
to Livorno, to visit his old friend Franco. Someone has stolen one of his chickens and Franco is
sure the Mafia is behind this. Now Lucas is thrust into the middle.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
64
Year of birth/Age 14
Screenplay/Idea Lucas Drobek und Lutz
Meissner
Director Lucas Drobek und Lutz Meissner
Camera Lutz Meissner
Editing Lutz Meissner
Cast Lucas Drobek, Franco Paoletti
How Could She?
Drama, USA, 2010, 4:00
Year of birth/Age 18
Screenplay/Idea Kieran Newton/Jon Paul
Hart
Director Kevin Rieg
Camera/Sound Kevin Rieg / Kevin Rieg
Editing Kevin Rieg
Music Phillip Lober
Cast Kieran Newton, Asia Graves, Eric
Chhun, Carol Newton, Chris Newton
Ein junger Mann wagt es nicht, der Wahrheit hinter seiner Beziehung ins Gesicht zu sehen.
A young man struggles facing the truth in his
relationship.
Competition Program 2
Wednesday, 23.11., 10:00, Alter Schlachthof
65
JOSEFine
Tragicomedy, Austria, 2011, 10:00
Der Direktor eines Gymnasiums beschließt, ab
dem neuen Schuljahr Mädchen und Burschen
geschlechtergetrennt zu unterrichten. Er verspricht sich mit dieser Maßnahme bessere
Leistungen, rechnet jedoch nicht mit der unbezwingbaren Kraft pubertärer Aufmüpfigkeit.
The director of a school decides that in the new
school year, girls and boys will be taught separately. He hopes this will improve performance,
but he has underestimated the power of juvenile
insubordination.
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
66
Year of birth/Age 16
School/Institution ORG der
Franziskanerinnen Vöcklabruck
Class/Group 6 B nat.2010/11
Project management Mag. Ulrike
Ozlberger / Stefan Kurowski
Screenplay/Idea Dominik Vorhauer,
Dominik Hackl, Fritz Kozole
Director Fritz Kozole, Dominik Vorhauer
Camera/Sound Anna Bachlechner, Peter
Mitterbauer / Peter Mitterbauer
Editing Peter Fosodeder, Dominik
Hacklmarie-Theres Bayer, Anna
Bachlechner
Music Tamara Baumann, Lukas Kossak,
Dominik Vorhauer, Samuel Bischof
Cast Hannah Huber, Samuel Bischof, Hans
Gebetsberger, Ulrike Ozlberger, Karl Ertl,
Gerold Elst, Peter Fosodeder
Lokalaugenschein: Bäuerin sucht Mann
Comedy, Austria, 2011, 7:00
Year of birth/Age 13
School/Institution Pfarre St. Josef Wels/
Pernau
Class/Group Jungschar
Project management Claudia Brandmayr
Director Claudia Brandmayr
Editing Claudia Brandmayr
Cast Elias Wagner, Alexander Russ, Claudia
Brandmayr, Maximilian Rittig, Daniel
Scheuchenstuhl, Markus Weiss
Harry Hirsch lädt zur fidelen Jungbauern-Kuppelei auf den Hof der schönen Brunhilde. Zwei
gestandene Mannsbilder lassen sich die Chance auf ein wenig Romantik und Action nicht
entgehen und buhlen voll der Inbrunst um die
Zuneigung ihrer Traumfrau. Ob schließlich der
schüchterne Heinzi oder der offensive Saubauer
Jürgen das Herz der selbstbewussten Landwirtin erobern kann, wird sich zeigen. Und auch
der smarte Harry hat in dieser TV-Parodie wohl
noch ein Wörtchen mitzureden.
Harry Hirsch invites young farmers to the
match-making party of the beautiful Brunhilde.
Two grown men have a chance for romance and
compete for the affections of this dream woman. Who will win?
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
67
Er kommt
Sci-Fi, Switzerland, 2010, 8:00
Das Raumschiff eines Jedi-Ritters stürzt auf einem fremden Planeten ab und die Truppen des
Imperiums sind nicht weit. Zu seinem Glück
trifft er schnell auf Verbündete im Kampf gegen
die dunkle Seite der Macht – der auch prompt
und actiongeladen ausbricht. Bis der Regisseur
unterbricht und ruft: „Er kommt!”.
The spacecraft of a Jedi Knight crashes on an
alien planet and the Empire is not far away. Fortunately for him, he quickly finds allies in the
fight against the dark side – and immediately
bursts in action. Until the Director interrupts
and shouts: „He‘s coming!“
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
68
Year of birth/Age 15
Screenplay/Idea Eric Bolliger
Director Yann Bolliger
Camera/Sound Yann Bolliger / Yann
Bolliger
Editing Yann Bolliger
Music Eric Bolliger
Cast Eric Bolliger
Der Weg zum Installateur
Animation, Austria, 2010, 7:00
Year of birth/Age 17
School/Institution LBS Zistersdorf
Class/Group 3. I, Sanitär- und
Klimatechniker
Project management Trick-my-Film,
Birte Brudermann / Bartek Kubiak / Anke
Phillip
Screenplay/Idea Lehrlinge des 3. Jahrgangs 2010 der Sanitär- und
Klimatechniker LBS Zistersdorf
Director Schüler der LBS Zistersdorf
Camera/Sound Trick-my-Film / Birte
Brudermann / Bartek Kubiak / Anke Phillip
/ Trick-my-Film / Birte Brudermann /
Bartek Kubiak / Anke Phillip
Editing Trick-my-Film / Birte Brudermann
/ Bartek Kubiak
Music Bartek Kubiak
Cast Alma Idris, Beham Lukas, Erkilinc
Turgut, Gilly Martin, Hainfellner Clemens,
Hofbauer David, Johannes Kevin, Loibl
Christoph, Ossipow Nico, Peham Peter,
Schreiner Manuel, Siegl Martin
Ohne Installateure könnten wir nicht aufs WC
gehen, nicht duschen, nicht die Hände waschen.
Es gäbe kein fließendes Wasser und trotzdem
würde wahrscheinlich die ganze Stadt schwimmen. Große Verantwortung kommt auf die Lehrlinge zu, die in animierten Porträts von ihrem
„Weg zum Installateur” berichten.
Without plumbers we could not go to the bathroom, shower, and wouldn‘t be able to wash
our hands. Great responsibility waits for the
apprentices who are portrayed on their „road to
plumbing“.
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
69
Chaos
Short Fiction, Germany, 2011, 7:00
Kreideschlieren werden auf der Tafel zu bedeutungsvollem Inhalt, der Kopierer speit Ausdruck um Ausdruck. Routiniert vollziehen sich
Momente geordneten Schulalltags. Derweilen
hadert ein Junge mit der Verlockung den Brandalarm zu betätigen und die geölte Maschine
Schule eigenhändig ins Stocken zu zwingen. Als
die Löschwägen anrücken und sich die Massen
ins sichere Freie bewegen, bleibt er zurück. Im
vermeintlichen Chaos erwarten ihn Stille, ein
beängstigendes Innehalten und ein undefiniertes Schaudern über die Macht des Einzelnen im
alltäglichen Ganzen.
In a school full of routine like a well oiled machine a boy is at odds with the lure of the firealarm, which could force this uniformed institution to come to a screaming halt.
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
70
Year of birth/Age 18
Screenplay/Idea Stephan Kämpf
Director Stephan Kämpf
Camera/Sound Stephan Kämpf
Editing Stephan Kämpf
Music Musée Mécanique
Cast Paul Goes
Zuhause, woanders
Documentary, Germany, 2010, 8:00
Year of birth/Age 16
School/Institution Gesamschule KölnRodenkirchen & SCREENAGERS
Project management Vera Schöpfer
Screenplay/Idea Marvin Theus
Director Marina Mokou, Marvin Theus und
Rubina Uenzelmann
Camera/Sound Marvin Theus und Rubina
Uenzelmann / Rubina Uenzelmann
Editing Vera Schöpfer
Music Niem
Cast Marvin Theus
Marvin ist 16. Mit fünf Jahren wurde er von seiner Mutter in ein Heim gegeben. Zuhause, woanders erzählt aus der sehr persönlichen Sicht des
Kindes seine Geschichte.
Marvin is 16 at five years old he was placed in
an orphanage by his mother. Zuhause, woanders
is told from the perspective of this child in this
very personal story.
Competition Program 3
Wednesday, 23.11., 11:00, Alter Schlachthof
71
Schlag auf Schlag
Short Fiction, Germany, 2011, 10:00
Wer gesellschaftliche Codes missachtet, wird
schnell zum Außenseiter. Das beginnt bei Aussehen und Kleidung – oder aber bei der Wahl der
Fortbewegungsmittel. Bronislav kann da nicht
mit. Er steht irgendwo am Rande der Gesellschaft. So sieht das zumindest seine alkoholgezeichnete Mutter. Gerade das ambitionierte
Vorhaben, endlich einmal das richtige zu tun,
die Mutter stolz zu machen, eröffnet aber erst
wirklich tragische, skurrile Abgründe. Ein durch
und durch unkonventioneller 10-Minüter, Marke
‚Buttermilch Produktionen‘ – irgendwo zwischen
Wahnsinn und bitterem Ernst.
Bronislav, an underdog in society, tries to make
his alcoholic mother proud. A thoroughly unconventional 10-minute film somewhere between
madness and bitter seriousness.
Competition Program 4
Wednesday, 23.11., 12:00, Alter Schlachthof
72
Year of birth/Age 20
School/Institution Buttermilch
Produktionen
Class/Group Buttermilch Produktionen
Project management Lukas Laier, Moritz
Vetter
Screenplay/Idea Lukas Laier, Moritz
Vetter
Director Lukas Laier
Camera/Sound Lukas Laier, Moritz Vetter
/ Lukas Laier, Moritz Vetter, Hansjörg
Widmer
Editing Lukas Laier, Moritz Vetter
Music Lukas Laier, Moritz Vetter
Cast Moritz Vetter, Agathe Erpenbeck,
Klaus Klingenfuß, Vincent Tichelmann,
Sören Haas
Screens
Thriller, Austria, 2011, 15:00
Year of birth/Age 17
School/Institution fum Film und Medien
Akademie Graz
Class/Group Diagonale FILMklasse 11
Project management Daniela Zeschko,
Barbara Huber
Screenplay/Idea Andreas Kienleitner,
Antonia Csuk, Christian Egger, Clara
Bacher, Elias Wolf, Gerhard Dorn, Harald
Günther, Johanna Müller-Hauszer, Nikolai
Hasenhütl, Nikolas Hansbauer, Theresa
Csuk, Valentin Verra, Paul Mick, Christoph
Magerl
Director Antonia Csuk, Christoph Magerl,
Gerhard Dorn, Elias Wolf, Paul Mick, Harald
Günther
Camera/Sound Harald Günther, Christian
Egger, Andreas Kienleitner, Elias Wolf, Clara
Bacher / Johannes Wasserfaller, Paul Mick
Editing Harald Günther, Elias Wolf,
Antonia Csuk, Clara Bacher, Nick
Hansbauer, Nikolai Hasenhütl, Gerhard
Dorn, Johanna Müller-Hauszer
Music Johannes Wasserfaller, Paul Mick
Cast Rupert Lehofer, Christian Ruck,
Andreas Kolbabek
Heinz ist ein routinierter Wachmann, der für
die Sicherheit eines Einkaufszentrums zuständig ist. Stets sitzt er vor seinen Monitoren und
überblickt das Geschehen. Als jedoch eines Tages ein Mann im Mantel auf seinen Bildschirmen
zurückstarrt, ist es mit Heinz‘ Routine und Sicherheit vorbei. Wer überwacht hier wen?
Heinz is an experienced security guard, who is
responsible for the safety of a shopping center.
He sits in front of his security monitors and
watches. But one day a man in a coat stares
back from one of his screens. Heinz becomes
unsure who is watching who?
Competition Program 4
Wednesday, 23.11., 12:00, Alter Schlachthof
73
Es war einmal im Winter
Drama, Germany, 2010, 13:00
Es war einmal im Winter erzählt von einem
folgenschweren Ereignis im Schnee, ausgelöst
durch ein einfaches Missverständnis. Als es geschah, war Max noch ein kleines Kind, doch die
Erinnerungen an jenen Wintertag verfolgen ihn
bis heute. War er schuld, dass der so fröhlich begonnene Tag eine solche Wendung genommen
hat? In der Sprache der Malerei ist dieser Film als
Skizze und nicht als Gemälde zu sehen.
Once in winter a momentous event took place in
the snow, triggered by a simple misunderstanding. As it happened, Max was still a small child,
but the memories of that winter haunt him to
this day. Was he to blame?
Competition Program 4
Wednesday, 23.11., 12:00, Alter Schlachthof
74
Year of birth/Age 18
Screenplay/Idea Friedrich Tiedtke
Director Friedrich Tiedtke
Camera/Sound Friedrich Tiedtke / Ole
Titze
Editing Friedrich Tiedtke
Music Friedrich Tiedtke
Cast Caroline Erikson, Doris Maria Kaiser,
Silas Wilhelm, Tammo Winkler
le nouveau
Drama, Switzerland, 2010, 12:30
Year of birth/Age 19
Screenplay/Idea Elias Dellers
Director Elias Dellers
Camera/Sound Elias Dellers / Yaran Bürgi
Editing Elias Dellers
Music Sim
Cast Gabriel da Silva, Benjamin Kühni
Manuel ist der Neue in der Klasse. „Le Nouveau”,
wie er sagen würde. Der Großteil seiner neuen
Kolleg_innen müsste das wohl im FranzösischWörterbuch nachschlagen. Tun sie aber nicht.
Und Sprachbarrieren sind noch die geringsten
Probleme, die sich vor Manuel aufbauen.
Manuel is the new in the class. „Le nouveau“,
as the French say. Most of his new class mates
would have to look it up in the French dictionary,
but they do not. But language barriers are not
even the least of his problems.
Competition Program 5
Wednesday, 23.11., 13:00, Alter Schlachthof
75
I am Agha
Documentary, France, 2010, 8:00
Lahore, Pakistan. Einen Tag lang begleiten wir
Agha, der gezwungen ist Müll zu sammeln, um
zu überleben. Ein schonungsloser Blick in die
Welt eines hoffnungslosen Jungen.
Lahore, Pakistan. During one day we follow
Agha, a young boy who is forced to pick garbage
in the street to survive. Agha shares with us his
states of mind and vision of life.
Competition Program 5
Wednesday, 23.11., 13:00, Alter Schlachthof
76
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Atif Ahmad Qureshi
Director Umar Saeed
Camera/Sound Atif Ahmad Qureshi,
Umar Saeed / Kiran Mushtaq
Editing Atif Ahmad Qureshi , Kiran
Mushtaq
Zeit
Short Fiction, Austria, 2011, 5:00
Year of birth/Age 21
Screenplay/Idea Amira Ben Saoud
Director Amira Ben Saoud
Camera/Sound Leonie Wieser / Lisa
Weber
Editing Amira Ben Saoud, Lisa Weber
Music Sixtus Preiss
Cast Jacqueline Eickhoff, Leonie Bruckner,
Johan Simonsen, Sixtus Preiss, Jennifer
Fasching, Romina Achatz, Patrick Kappacher
Zwischen allgemeinem Desinteresse und Ärger über die jeweils anderen soll eine passende
Nachmieterin gefunden werden. Die Vergangenheitsbewältigung findet ganz nebenbei statt,
während irgendjemand Spaß hat und Uhren ticken.
Finding a new roommate while dealing with the
past. Having fun while clocks are ticking.
Competition Program 5
Wednesday, 23.11., 13:00, Alter Schlachthof
77
Cola Lauwarm
Short Fiction, Germany, 2010, 14:00
Ulli hat sturmfrei. Ein Mädelsabend steht an:
Viel zu warmes Cola, Kippen und Tratsch über
den süßen Jungen mit der Lederjacke. Nur Caro
will sich nicht so recht einbringen, sie fühlt sich
wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen.
Und irgendwie scheint ihr Gregor, Ullis großer
Bruder, auch viel eher zu liegen, als irgendwelche
wildfremden Musiker in der Straßenbahn. Ein
unfreiwilliges, nächtliches Aufeinandertreffen
mit ihrem Schwarm wirft Caro dann gänzlich
aus der Bahn – und wird für das pubertierende
Mädchen-Trio zur Bewährungsprobe.
Ulli has the house to herself. A girls night in, lukewarm coke, cigarettes and gossip about the
sweet boy with the leather jacket. Caro does not
want to join in, she feels like the proverbial fifth
wheel. And somehow it seems Gregor, Ulli‘s big
brother, is more to her liking.
Competition Program 5
Wednesday, 23.11., 13:00, Alter Schlachthof
78
Year of birth/Age 25
Screenplay/Idea Elisa Klement / Bärbel
Klement
Director Elisa Klement
Camera/Sound Marian Nitschke / Sven
Jensen-Brackelmann
Editing Maja Tennstädt
Music Johannes Repka
Cast Lina Talmon l´Armeé, Franziska Böske,
Nathalie Sofka, Merlin Rose
Purple Rose Cinema
Comedy, Switzerland, 2011, 6:00
Year of birth/Age 21
Screenplay/Idea Simon Pfister
Director Simon Pfister
Camera/Sound Noah Bohnert / David
Geiser
Editing Simon Pfister
Music Simon Pfister
Cast Stefan Gubser, Dominic Wolleb, Umut
Yildirim, Christian Govetosa, Linda Sulzer
Die Filme von „Depiction Trash” waren auch
schon mal spannender. Allzu lautstark sollte
man sie als Kinobesucher_in aber nicht kommentieren, sonst bekommt man es mit Hauptdarsteller Stefan Gubser zu tun. Seit Jahren hält
er die Straßen sauber, reißt sich den Arsch auf
und hört dafür nicht ein einziges „Dankeschön”.
Ist doch verständlich, wenn man mal ausrastet
…
The films of „Depiction Trash“ used to be more
exciting. But moviegoers should not comment
too loud, otherwise they‘ll have to deal with the
main actor Stefan Gubser.
Competition Program 6
Thursday, 24.11., 09:00, Alter Schlachthof
79
Die und der von da und dort
Documentary, Austria, 2011, 6:00
Tourist_innen werfen sich vor Wiener Sehenswürdigkeiten in Pose, alleine oder zu zweit, auch
in Gruppen. Zu stummen Bildern erzählt die Filmemacherin, was sie in der kurzen Zeit über die
Menschen erfahren hat.
Tourists throw themselves before attractions in
Vienna and pose, either alone or in pairs,and in
groups. Along with silent images the filmmaker
tells what she has learned about the people in
the short time.
Competition Program 6
Thursday, 24.11., 09:00, Alter Schlachthof
80
Year of birth/Age 21
Screenplay/Idea Lisa Weber
Director Lisa Weber
Camera/Sound Steven Swirko / Lisa
Weber
Editing Lisa Weber
Inosensya
Drama, Philippines, 2011, 14:00
Year of birth/Age 19
Screenplay/Idea Mikhail Red
Director Mikhail Red
Camera/Sound Mikhail Red / Mikhail Red
Editing Mikhail Red
Music Pepe Manikan
Cast Ronron Villar, Ricky Orellana, Ruth
Nicolas, Edgar Agustin
Ein indonesischer Grundschüler brütet über
seiner Hausübung: einem Aufsatz über den Zustand der Gesellschaft. Bis zum Tag der Abgabe
versucht er ihn abzuschließen, doch es gelingt
ihm nicht. Auf dem Weg zur Schule muss er feststellen, dass ihn seine neuen Einsichten noch
lange verfolgen werden.
On his morning commute to school, an elementary student attempts to finish his essay on
society. During his trip he realizes that reality
will haunt him even in his most personal refuge.
Competition Program 6
Thursday, 24.11., 09:00, Alter Schlachthof
81
FahrerWechsel
Short Fiction, Austria, 2011, 20:00
Ein Urlaub im wilden Mühlviertel wird für Flo
und Basti zur Feuertaufe ihrer Freundschaft. Der
eine weiß scheinbar wie man Steaks isst und
wo es im Leben lang geht, der andere hat genug
von seiner Freundin, keinen Führerschein und
noch dazu eine Wespenallergie. Im nächtlichen
Rausch abseits des Urbanen scheint die alte
Freundschaft ungebrochen, zumindest so lange die Rollen klar verteilt sind. Eine Studie über
Freundschaft und deren Gesetze. Bist du bereit
für einen Fahrerwechsel?
Two friends that are nothing alike make a holiday in wild Mühlviertel that becomes a test for
their friendship. Everything is calm … as long as
everyone plays their role. A study about friendship and the rules of friendship. Are you ready
for a driver change?
Competition Program 6
Thursday, 24.11., 09:00, Alter Schlachthof
82
Year of birth/Age 25
Screenplay/Idea Paul Klambauer, Stefan
Leonhardsberger
Director Paul Klambauer
Camera/Sound Stefan Maier / Stefan
Maier
Editing Stefan Maier
Music Stefan Maier
logged in
Short Fiction, Switzerland, 2010, 4:00
Year of birth/Age 22
School/Institution Hochschule Luzern
design&kunst
Class/Group Graphic Design
Project management Stephanie & Josh
Screenplay/Idea Josh & Stephanie
Director Josh & Stephanie
Camera/Sound Josh & Stephanie / Josh
& Stephanie
Editing Josh & Stephanie
Music Josh & Stephanie
Cast Josh, Stephanie, Marc Steimer,
Christina-Elena Helfer, Jan Horat,
Simon Rüegg
Über 300 Millionen Menschen sind auf Facebook
registriert. Sie haben tausende Freunde und
werfen mit persönlichen Daten um sich. Wo,
wann und mit wem sie was machen – die ganze
Welt wird informiert. Eigentlich absurd, oder?
Over 300 million people are registered on Facebook. Thousands of friends are throwing around
personal information. Where, when and with
whom they meet – everyone is informed. Absurd, isn‘t it?
Competition Program 7
Thursday, 24.11., 10:00, Alter Schlachthof
83
Heimatlos.
Drama, Austria, 2011, 13:00
Zwei junge Erwachsene, beide auf ihre eigene
Art und Weise heimatlos, treffen sich und dürfen nach langer Zeit das Gefühl von Geborgenheit genießen. Doch dieses Glück ist nicht von
langer Dauer.
Two young people, both homeless in their own
way, meet and experience security and safety
for the first time in years. But it doesn’t last
long.
Competition Program 7
Thursday, 24.11., 10:00, Alter Schlachthof
84
Year of birth/Age 19
Screenplay/Idea Magdalena Gruber
Director Magdalena Gruber
Camera/Sound Thomas Radlwimmer /
Anna Lehner
Editing Markus Wogrolly / Magdalena
Gruber
Music Roh Lex
Cast Stefan Hornbach, Magdalena
Gruber, Isabella Szendieorz, David
Chuntschukaschwili
HeartWork
Music, Germany, 2010, 9:00
Year of birth/Age 21
Screenplay/Idea Nils Strüven
Director Nils Strüven
Camera Jonas Brandau
Editing Jonas Brandau
Music Anders Trentemöller
Cast Sarah Gerstner, Klaas Malorny,
Philine Proft, Axel Hartwig
Eine junge Frau verliert sich immer weiter im
ekstatischen Großstadt-Nachtleben und schiebt
dabei ihre Sehnsüchte mehr und mehr in den
Hintergrund. Doch als sich ihre Gefühle plötzlich
einen Weg nach außen bahnen, muss sie machtlos zurückbleiben. Getragen und inspiriert durch
die Musik des dänischen Electro-DJs Trentemøller.
A young woman loses herself more and more in
the ecstatic nightlife of the big city. She forgets
about her true needs more and more, but as her
feelings make there way to the surface she is left
feeling helpless. Carried and inspired by the Danish elektro DJ Trentemøller.
Competition Program 7
Thursday, 24.11., 10:00, Alter Schlachthof
85
Lokalaugenschein: Kinderspiel
Short Fiction, Austria, 2010, 4:00
In einem stillen verlassenen Hof spielt Anna ihr
einsames Spiel. Sie hüpft von einem Spielfeld
zum nächsten, als sie plötzlich einen Blick im
Nacken spürt …
In a silent courtyard Anna plays a lonely game,
jumping from one square to the other when all
of a sudden she feels that someone is watching
her …
Competition Program 7
Thursday, 24.11., 10:00, Alter Schlachthof
86
Year of birth/Age 21
School/Institution Filmcollege Wien
Class/Group Jahrgang 09
Project management Catrin Freundlinger
Screenplay/Idea Moritz Hauthaler &
Magdalena Pokieser
Director Magdalena Pokieser & Lena Baur
Camera/Sound Moritz Hauthaler / Thomas
Leitner
Editing Tristan Zahornicky & Moritz
Hauthaler
Cast Sarah Kaitan, Emily Jesch
Resonanz
Comedy, Germany, 2011, 10:00
Year of birth/Age 24
Screenplay/Idea Dinh Tran
Director Dinh Tran
Camera/Sound Stephanie Dahlhaus /
Gregor Mellmann
Editing Patrick Linke, Dinh Tran
Music Patrick Wörner
Cast Aaron Le, Yung Ngo, Roman
Leitner-Shamov, Julia Schäfle,
Nina Belligoi
Der vietnamesische Einwanderer Minh spricht
kaum ein Wort Deutsch. Auch wenn er mit seinem Diktiergerät alles aufnimmt, was ihm vor‘s
Mikrofon läuft, reichen seine Sprachkenntnisse
nicht aus, um das Mädchen seiner Träume anzusprechen. Um es kennen zu lernen, muss Minh
Sprachbarrieren und noch weit skurrilere Hürden
überwinden.
The vietnamese imigrant Minh only knows a little German. Even though he records everything
he can catch on his dictating machine, his German is still not enough to talk to the girl of his
dreams.
Competition Program 7
Thursday, 24.11., 10:00, Alter Schlachthof
87
Lokalaugenschein: Wem gehört diese Stadt?
Musicvideo, Austria, 2011, 3:30
In einer Stadt in der nichts mehr glatt läuft und
die Jugendlichen alles satt haben, gedeiht nicht
viel – außer gutem Hip-Hop. Wem gehört diese
Stadt?
Whose city is this city where nothing‘s good, except the hip hop?
Competition Program 8
Thursday, 24.11., 11:00, Alter Schlachthof
88
Year of birth/Age 18
School/Institution MKH Sommerprojekt
“Wem gehört die Stadt?”
Project management Luzi Katamay
Music Branko Zivkovic
Cast Branko Zivkovic
Wall-Mation POV
Animation, UK, 2011, 4:00
Year of birth/Age 19
School/Institution Suited and
Booted Studios CIC in collaboration with
various youth organisations: Fairbridge,
St.George’s House, Connexions, The Bristol
Foyer and Safeplace
Class/Group Selection of young people
helped by these organisations
Project management Suited and Booted
Studios CIC
Screenplay/Idea/Director/Camera/
Sound/Music Lewis White, Daniel Zinkant,
Emma Rogers, Dan Ward, Isaac Smith,
Sophie Tran, Jack Crocker, Corey Packer,
Jon O’Brian, Robert Grant, Ben Holley,
Shane Pugh, Andrew Henderson, Benjamon
Maggs, Steve Drapes, Kimberley Burton,
Dan Miller, Paul Wiltshire, Cindy Rawlings
Editing Ben Ridolfi
Wall-Mation vereint Graffiti und Stop-MotionObjekte und füllt ein ganzes Lagerhaus mit den
filmischen Ideen junger Künstler_innen.
Wall-Mation is a youth animation project which
combines graffiti, large objects and brings them
together to create short animated films. Within
a large warehouse on the Paintworks site, young
people let their imaginations go wild.
Competition Program 8
Thursday, 24.11., 11:00, Alter Schlachthof
89
The Skills Exchange
Documentary, UK, 2010, 10:00
In der britischen Stadt Bridport leben die Menschen
nebeneinander her. Sie bleiben in ihren Gruppen und
kommen kaum mit „Außenstehenden” in Kontakt. Zumindest laut Meinung der Jugendlichen von Bridport,
die sich entschlossen haben etwas dagegen zu tun: The
Skills Exhange. Menschen mit verschiedensten Fertigkeiten, vom Krawattenbinden bis zum „Mit-StäbchenEssen” teilen ihr Fachwissen mit interessierten Fremden.
Und zu unserem Glück wurden sie dabei auch gefilmt.
Ideas for this documentary project came out of discussion with the young people about their views on growing
up in Bridport, Dorset. They felt that within the town
there were different groups of people whose paths never
crossed and who might, as a consequence, have rather
stereotypical views of other groups. To help break down
these stereotypes the idea of a skills exchange was developed. People with varying skills, ranging from tying a
bow tie to using chopsticks, were sought out and invited
to demonstrate or share their skill with someone they
had never met. The end result is an endearing portrait
of Bridport and some of the individuals who live there.
Competition Program 8
Thursday, 24.11., 11:00, Alter Schlachthof
90
Year of birth/Age 15
School/Institution PVA MediaLab
Class/Group Chocolate Media
Director Jasmine Northover, Arran Green,
Fingal Green, Lukas Renee Cemmick,
Leanne Paul
Camera/Sound Jasmine Northover, Rory
Ryan, Fuschia Martin, Arran Green, Fingal
Green, Lukas Renee Cemmick, Leanne Paul,
Hayley Mansfield / Jasmine Northover,
Rory Ryan, Fuschia Martin, Arran Green,
Fingal Green, Lukas Renee Cemmick,
Leanne Paul, Hayley Mansfield
Editing Jasmine Northover, Rory Ryan,
Arran Green, Fingal Green, Lukas Renee
Cemmick, Leanne Paul
Music James Price
Wasserweg
Short Fiction, Germany, 2010, 19:00
Year of birth/Age 18
School/Institution Luftschloss
Screenplay/Idea Marko Vucic, Enoch
Jörgenson
Director Marko Vucic
Camera/Sound Moritz Walker, Johannes
Laidler, Marko Vucic / Philip Englhardt
Editing Nick Kesselgruber, Maximilian
Schmierer
Music Michel Schulz
Cast Sarah Kim Gries, Elmar F. Kühling,
Oliver Stein, Kathrin Meyer, Linda
Schneider, Julius Moritz-Metzger, Torsten
Hoffmann, Katrin Kestler, Klaus Volk, Dan
Bender, Hannes Brunsch, Jürgen Trott
Lena trainiert hart, um ihren Traum vom
Schwimmen zu verwirklichen. Solange man auf
Parteilinie ist, kümmert sich die DDR auch um
ihren athletischen Nachwuchs. Als Lenas Mutter
von einem Ausflug in den Westen nicht mehr zurückkehrt, wendet sich das System jedoch gegen
sie. Die Lage spitzt sich zu, bis Lena gezwungen
ist eine neue Verwendung für ihr sportliches Talent zu finden.
Lena is training hard to make her dream of becoming a swimmer true. As long as you go with
the party, the DDR takes care of its athletic
youth. But when Lena’s mother doesn‘t return
anymore from a visit to West-Germany, the
system turns against Lena.
Competition Program 8
Thursday, 24.11., 11:00, Alter Schlachthof
91
Learner
Drama, Norway, 2010, 11:00
Der Familienausflug mit der alkoholkranken
Mutter gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig. Fredrik versucht sie so gut wie möglich zu
ignorieren und sich um seinen kleinen Bruder
zu kümmern. Nachdem sich Mama Rotwein auf
die Kleidung schüttet und aussteigen muss, hat
Frederick endlich die Chance zu entkommen.
Und nutzt sie.
Fredrik drives with his drunken mother and little brother on a mountain road. In the car, the
silence is cold and Fredrik tries to light up the
mood by talking to his little brother in the back
seat. The mother is in a bad mood and starts to
pick on Fredrik. They argue and Fredrik suddenly
turns the wheel, so that mom spills red wine on
her clothes. She orders Fredrik to stop the car by
a river. When she is out of the car, Fredrik has an
opportunity to escape.
Competition Program 8
Thursday, 24.11., 11:00, Alter Schlachthof
92
Year of birth/Age 19
Screenplay/Idea Even Grimsgaard,
Jardar Solli
Director Jardar Solli
Camera/Sound Even Grimsgaard / Nils
Are Gjerde Viken
Editing Even Grimsgaard
Music Henrik Søberg
Cast Mikkel Bratt Silset, Johannes Piene
Gundersen, Helene Bjørneby
Lokalaugenschein: iLike
Drama, Austria, 2010, 6:30
Year of birth/Age 18
School/Institution Looks Like Teen-Movie
MKH Sommerprojekt 2010
Project management Anna Bertsch
Screenplay/Idea Luzi Watzinger, Viktor
Crowford, Theresa Hödl, Doris Pieringer
Cast Lukas Wachter, Theresa Hödl, Luzi
Watzinger
In London Shoppen gehen, den Kapitalismus abschaffen und alles so richtig authentisch – auf
Facebook kein Problem. Das echte Leben hingegen ist nicht immer so einfach.
Going shopping in London, getting rid of capitalism, everything really authentic – not a problem on Facebook. In real life however everything
is a little bit more difficult.
Competition Program 9
Thursday, 24.11., 12:00, Alter Schlachthof
93
Vanishing
Fiction, Poland, 2011, 20:00
Iwona kümmert sich um den Haushalt ihrer
Upper-Middleclass-Familie und die Erziehung
ihres Sohnes Michal. Wie es Teenager so an sich
haben, ist er manchmal nur schlecht erreichbar.
Als er jedoch eine ganze Nacht lang verschwunden bleibt und auch nicht ans Telefon geht, gerät
Iwona an ihre emotionalen Grenzen.
Housing estate. 35-year-old Iwona takes care
of the house during her husband’s absence.
She tries to make up with her son Michal and at
night spends her time all alone. One day, Michal doesn’t come back home for the night. None
of his friends know where he is. The husband
doesn’t answer the phone.
Competition Program 9
Thursday, 24.11., 12:00, Alter Schlachthof
94
Year of birth/Age 25
School/Institution The Polish National
Film, Television and Theater School
Class/Group Directing Department
Screenplay/Idea Bartosz Kruhlik
Director Bartosz Kruhlik
Camera/Sound Daniel Wawrzyniak /
Marcin Bulus-Trando
Editing Grzegorz Szczepaniak
Music Andrzej Strzemzalski
Cast Sylwia Juszczak, Adam Sobinski,
Kuba Lisiak
J‘ai fait des courses, mon amour …
Drama/Satire, Austria, 2011, 8:00
Year of birth/Age 20
Screenplay/Idea Sonja & Conny Presich
Director Sonja Presich
Camera/Sound Filip Piskorzynski /
Michael Gentner
Editing Sonja & Conny Presich
Cast Anthony Zornig, Arash Marandi, Alex
Krüger
Pablo und Vincent haben Anlass zu feiern. Doch
einen Abend zu zweit zu genießen scheint für
die beiden nicht so einfach zu sein. Eine Beziehung, eine Neurose – eine Hassliebe.
Pablo and Vincent have every reason to celebrate. But spending a night together isn‘t as easy
for them as it seems. A relationship, a neurosis
– a hate love.
Competition Program 9
Thursday, 24.11., 12:00, Alter Schlachthof
95
EWE
Sci-Fi, Germany, 2011, 20:00
In nicht allzu fernen Zukunft gehört Überwachung zum Alltag. Jeder Mensch ist sowohl
Überwacher als auch Überwachter, Opfer und
Täter zugleich … und alle haben sich mit dieser
Art zu leben arrangiert. Auch Nicolai, ein erfolgreicher Journalist, hat schon lange die Kameras
um sich herum vergessen. Seinem Beobachtungssoll geht er gewissenhaft nach – bis er zum
ersten Mal in seinem Leben einen Blick hinter
die Fassade der ganzheitlichen, demokratischen
Überwachung wirft.
In the near future surveillance will be a part of
our everyday life. Every person is an observer as
well as being observed. Victim and offender at
the same time. Nicolai, a successful journalist,
has forgotten the cameras around him a long
time ago, he only follows the rules he has to
follow … until he gets to take a look behind the
scenes of the democratic surveillance.
Competition Program 9
Thursday, 24.11., 12:00, Alter Schlachthof
96
Year of birth/Age 26
Project management Johannes Franke
Screenplay/Idea Florian Bayer
Director Johannes Franke
Camera/Sound Johannes Franke / Kai
Unger
Editing Johannes Franke
Music Kai Unger
Cast Mathieu Charrière, Joost Renders
Lokalaugenschein: Mary Go Round
Mockumentary, Austria, 2010, 5:00
Year of birth/Age 18
School/Institution Looks Like Teen-Movie
MKH Sommerprojekt 2010
Project management Laura Lee
Röckendorfer
Screenplay/Idea Bettina Setz, Emilie
Blichfeldt, Jana Hodel, Eivind A. Hansen,
Anja Lazzeri
Director Bettina Setz
Camera/Sound Eivind A. Hansen / Emilie
Blichfeldt
Editing Emilie Blichfeldt, Jana Hodel,
Eivind A. Hansen, Bettina Setz, Anja
Lazzeri
Music Julia Baumberger
Cast Julia Baumberger, Ninu Astleitner,
Joy Sekotill, Marin Riegler, Isabella Bauer,
Alise Hackl, Natalie Wieshofer
Das „Tagada” am Welser Volksfest: für Mary ein
Ort der Selbstdarstellung. Und steht sie erst mal
im Mittelpunkt, kann sie nicht genug davon kriegen, von allen bestaunt und bewundert zu werden. Da bleibt nur eins: Mary, go round!
For Mary the „Tagada” at the carnival is a place
for self presentation. And when she gets to be
the center of attention, she can‘t get enough of
it anymore. Only one thing she can do: Mary, go
round!
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
97
Stupidity
Drama, Sweden, 2010, 11:00
Dummheit. Gerade unter Alkoholeinfluss ist niemand vor ihr gefeit. Doch was treibt die Menschen dazu, ihre Tiefpunkte auch noch online zu
veröffentlichen? Fragen über Fragen, doch bevor
sie Kate beantworten kann, muss sie erstmal
mit ihrem Freund Schluss machen.
Social forums and communities on the internet can reveal sides of our beloved friends and
family that we did not know existed. Sides and
things that shock us, things that disappoint us.
Kate encounters this experience towards her
boyfriend Luke.
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
98
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Ludvig Hedlund
Director Ludvig Hedlund
Camera/Sound Joen Hellbom / Licia
Heydrich
Editing Ludvig Hedlund
Music Max Hedlund
Cast Mitchell Whitehead, Anthea Hewett,
Thijs Jaspaert, Jonas Frykberg, Ludvig
Hedlund, Katia Alvarez.
Girls Named Masha
Experimental, Belarus, 2010, 5:00
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Liubou Zhuromskaya
Director Liubou Zhuromskaya
Camera/Sound Liubou Zhuromskaya /
Liubou Zhuromskaya
Editing Liubou Zhuromskaya
Cast Masha Tarasevich, Masha Stezko,
Lidia Zarovnjatnyh, Aleksandr Tarasevich
Mädchen namens Masha haben Geheimnisse.
Fünf werden in dieser Kurzfilmreihe gelüftet.
A set of short films about girls named Masha
and their secrets.
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
99
FELIX
Short Fiction, Germany, 2011, 1:00
Jede Aktion hat eine Reaktion.
Every action has a reaction.
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
100
Year of birth/Age 26
School/Institution PaulOhmertProduction
Class/Group PaulOhmertProduction
Project management Paul Ohmert
Screenplay/Idea Anselm Belser
Director Anselm Belser
Camera/Sound Anselm Belser / Misha
Bour, Markus Bauer
Editing Anselm Belser
Cast Felix Müller, Daniela Blaschke, Paul
Ohmert
Still Awake
Short Fiction, Austria, 2010, 7:30
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Anna Levinson
Director Anna Levinson
Camera Jana Pape
Cast Maggie A. Zahn, Moritz B. N. Pfaff
Alisa kann nicht mehr schlafen. Das unaufhörliche Tropfen ihres Wasserhahns macht sie wahnsinnig. Die Grenze zwischen Realität und Traum
wird durchbrochen. Und dann ist sie nicht mehr
allein. Ein kleiner Mann hat sich bei ihr im Ohr
eingenistet …
Alisa can‘t sleep anymore. The neverending
dripping of the tap drives her insane. Slowly the
border between dream and reality vanishes, and
all of a sudden she is not alone anymore. A little
man has made himself comfortable in her ear.
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
101
Ciao Barbies
Drama, France, 2010, 17:00
Julia verbringt mit ihrer Freundin Emily einen
Urlaub am Meer. Was als vermeintliche Idylle
beginnt, wird für Julia der erste Kontakt mit der
Welt der Erwachsenen: einer Welt der Fassaden
und Abgründe.
Julia sets off on holiday with one of her
classmate’s family, Emily. Whilst discovering
the complexity and taboo of seduction and the
power that it holds, Julia gets caught up in the
midst of Emily‘s problematic family – and realizes the harsh truths of adulthood.
Competition Program 10
Thursday, 24.11., 13:00, Alter Schlachthof
102
Year of birth/Age 26
Screenplay/Idea Claire Allanic
Director Claire Allanic
Camera/Sound Johan Legraie / Stephane
Blanchardon
Editing Claire Allanic / Alexander Viollet
Music Mathieu Arnal
Cast Julia Guenier, Pauline Fontaine,
Laurent Lafond, Anne-Lise Roland
Finish Him
Suspense, Switzerland, 2011, 1:00
Year of birth/Age 25
School/Institution Zürcher Hochschule
der Künste Fachrichtung Film
Project management Aurelio Buchwalder
Screenplay/Idea Aurelio Buchwalder
Director Aurelio Buchwalder
Camera Aurelio Buchwalder
Editing Aurelio Buchwalder
Cast Irmgard Strasser
Ältere Damen brauchen ihren Schlaf und sind
auch bereit ihn zu verteidigen.
Older women need their sleep and are ready to
fight for it.
Competition Program 11
Friday, 25.11., 09:00, Alter Schlachthof
103
The Streets of the Invisibles
Experimental, Austria, 2011, 11:00
Seit der Einführung von „Street View” steht der
Datendienst von Google im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik. An der Schnittstelle zwischen
öffentlichem und virtuellem Raum verliert der
User ein Stück seiner Unsichtbarkeit und wird
stillschweigend zur Schau gestellt. Nicht jedoch
wenn die Detectives der 70er, Mike Stone und
Steve Keller, eine mysteriöse Mordserie auf den
Straßen von heute lösen.
Detectives from the 70’s Mike Stone and Steve
Keller are solving a mysterious murder series in
the present with the help of Google street view.
Competition Program 11
Friday, 25.11., 09:00, Alter Schlachthof
104
Year of birth/Age 26
Screenplay/Idea Remo Rauscher
Director Remo Rauscher
Camera/Sound Remo Rauscher
Editing Remo Rauscher
Music Patrick Williams
Cast Karl Malden, Michael Douglas
Beyond Boxes
Documentary, Canada, 2011, 15:00
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Sonia Suvagau
Director Sonia Suvagau
Camera/Sound Felix Oltean and Sonia
Suvagau / Sonia Suvagau
Editing Sonia Suvagau
Music Sebastian Hugeneck
Cast Choreographer: Henry Daniel
Dancers: Cai Glover, Matthew Waldie,
Michelle Cheung, Peter Starr, Thoenn
Glover, Samantha-Jane Gray, Felicia Lau,
Jessie Kwan
Beyond Boxes spürt Körperbeherrschung und
-bewegung in „Imprint II“, einer interaktiven
Tanzperformance des Choreografen Henry Daniel nach. Sonia Suvagau interessiert die Vision,
der Stil und die Arbeitsweise des erfahrenen
Choreografen und wie diese im Fall von „Imprint
II“ mit moderner Technologie und Bewegung in
einem Setting aus Quadern und Boxen umgesetzt wird. Gleichsam lässt sie auch Platz für
das bloße Beobachten. Ein Film über die Obsession Tanz und deren Auswirkung auf das Leben
Henry Daniels und seiner Tänzer_innen.
Beyond Boxes explores body movement in Henry
Daniel‘s „Imprint II“, an interactive dance piece
combining boxes, modern technology and movement. The documentary investigates Henry‘s
choreographic vision, style and process and the
effect it has on his own life and his dancers.
Competition Program 11
Friday, 25.11., 09:00, Alter Schlachthof
105
Oh My Dog!
Musicvideo, Austria, 2011, 6:00
Cineastisch-reflexives D.I.Y. One-Shot-Musikvideo für und mit den Musikerinnen von „plaided“.
Cinematic reflexive D.I.Y. one-shot musicvideo
for and with the musicians of „plaided“.
Competition Program 11
Friday, 25.11., 09:00, Alter Schlachthof
106
Year of birth/Age 25
School/Institution fettkakao, plaided +
Akademie der bildenden Künste Wien
Class/Group autooo
Project management Nick Prokesch &
Liesa Kovacs
Screenplay/Idea Nick Prokesch & Liesa
Kovacs
Director Liesa Kovacs & Nick Prokesch
Camera/Sound Satoshi Mue / plaided
(fettkakao)
Editing Nick Prokesch & Liesa Kovacs
Music plaided (fettkakao)
Cast Familie plaided, fettkakao
Freund_innen, autooo
Muutos meitä johtaa – Change of State
Fiction, Finland, 2011, 13:00
Year of birth/Age 25
School/Institution Tampere University of
Applied Sciences
Class/Group 4th year
Project management Ilkka Järvinen
Screenplay/Idea Jussi Sandhu and Ville
Hakonen
Director Jussi Sandhu and Ville Hakonen
Camera/Sound Anne-Mari Musturi /
Arttu Hokkanen
Editing Mikko Kuuttila
Music Ville Rauhala, Sami Sippola and
Michael Law
Cast Mika Honkanen, Reidar Palmgren,
Jari Ahola, Nicke Lignell, Minna Rajamäki,
Marko Keskitalo, Harri Ahola, Markus
Myllyniemi, Ari Myllyselkä, Panu Raipia,
Harri Rantanen, Auvo Vihro, Johanna
Tolvanen, Kristiina Hakovirta, Antti Seppä
Mit der Durchsetzung des Farbfernsehens verliert der in sich und an sich „farblose“ Honkonen
seinen Posten als Lotterieansager. Sein Anderssein scheint mit dem neuen Look des Senders
unvereinbar – Ärzte, Kolleg_innen und Honkonen
selbst stehen angesichts seines Äußeren vor einem Rätsel. Auf dem Weg ins letzte europäische
Refugium des Schwarz-weiß-Fernsehens, trifft
er auf einen Leidensgenossen im Froschkostüm
und beginnt Konsequenzen zu ziehen. Eine kritische, gnadenlos zeitlose Parabel auf eine nur
vermeintlich fortschrittliche Gesellschaft, regiert von Ausschluss und Leistungsdruck.
It‘s the 70‘s and colour television is on it‘s way.
Lottery‘s draw supervisor, Mr. Honkonen, is in
danger of dismissal. Since he has no colour of
his own, he doesn‘t fit the broadcast‘s new look.
Honkonen wants to keep his job, but at what
cost?
Competition Program 11
Friday, 25.11., 09:00, Alter Schlachthof
107
Lokalaugenschein: Ein Hund kommt vor
Short Fiction, Austria, 2010, 8:00
Mandy ist auf der Suche nach einer neuen Identität, doch es stehen so viele zur Auswahl! Punk,
Nerd, Tussi – die Welser Jugend ist voller Subkulturen. Es bleibt nur der Ausweg den schon der
gute Werther angesichts ähnlicher Probleme
nahm. Mit überraschenden Konsequenzen …
Mandy is looking for a new identitly. But there
are so many to choose from! The youth of Wels
is full of subcultures.
Competition Program 12
Friday, 25.11., 10:00, Alter Schlachthof
108
Year of birth/Age 18
School/Institution Looks Like Teen-Movie
MKH Sommerprojekt 2010
Project management Anna Spanlang
Screenplay/Idea/Director/Camera/
Editing/Cast Ibrahim Öztürk, Lisa
Hinterberger, Sarah Sacherl, Christine
Vranze, Eren Ucar, David Kepplinger,
Christoph Wutti, Melek Karaz
Ein klassischer Film Noir in dem ein Mann
eine Frau trifft (in schwarz-weiß)
Film Noir, Austria, 2011, 3:00
Year of birth/Age 22
School/Institution Filmcollege
Class/Group Lukas Sedmik, Thomas
Leitner und Peter Kittenberger
Project management Lukas Sedmik und
Thomas Leitner
Screenplay/Idea Lukas Sedmik und
Thomas Leitner
Director Thomas Leitner und Lukas
Sedmik
Camera/Sound Peter Kittenberger / Lukas
Sedmik und Thomas Leitner
Editing Thomas Leitner
Music Sascha Peres
Cast Mirjam Birkl, Marcus Hauser
Siehe Titel
A classic Film Noir in which a man meets a
woman.
Competition Program 12
Friday, 25.11., 10:00, Alter Schlachthof
109
Eisberg
Tragicomedy, Austria, 2010, 10:00
Zwischen Traum, Wirklichkeit und Erinnerung
scheint ein alter Mann sich selbst verloren zu
haben.
An old man seems to have lost himself between
dream, reality and memory.
Competition Program 12
Friday, 25.11., 10:00, Alter Schlachthof
110
Year of birth/Age 25
Screenplay/Idea Florian Pochlatko
Director Florian Pochlatko
Camera/Sound Simon Spitzer / Bettine
Thies/ Matthias Hafner
Editing Florian Pochlatko
Music Daniel Helmer/Matthias Hafner/Die
Callimeros
Cast Manfred Schmid
Can I say something?
Documentary, Switzerland, 2010, 20:00
Year of birth/Age 22
Screenplay/Idea Lorena Simmel
Director Lorena Simmel
Camera/Sound Lorena Simmel / Lorena
Simmel
Editing Lorena Simmel
Hana (28), in Rumänien geboren und in Netanya
(Israel) aufgewachsen, wird bei den Vorbereitungen für eine Party begleitet. Sie erzählt von
Ceaucescu, Jesus, der CIA und der Bewunderung
für ihren Psychiater. Dann rasiert sie sich die
Haare und fährt mit dem Sammeltaxi nach Tel
Aviv.
Hana was born in Romania and grew up in Israel. We follow her during the preparations for
a party. She tells us about Ceaucescu, Jesus,
the CIA and the admiration for her psychiatrist.
Then she shaves her head and drives to Tel Aviv
in a cab.
Competition Program 12
Friday, 25.11., 10:00, Alter Schlachthof
111
(p)reise
Short Fiction, Austria, 2010, 14:00
Die kleinsten Dinge können Größtes bewirken.
So verbindet der Weg einer 1-Euro Münze vier
grundverschiedene Menschen und verändert ihre
Schicksale komplett.
It‘s the small things that cause major change.
A 1-Euro ends up in the hands of four radically
different people and changes their fates completely.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
112
Year of birth/Age 16
Screenplay/Idea Jan Prazak-Zoufaly,
Isabella Jeschke, Ioan Gavrilowitsch
Director Ioan Gavrilowitsch
Camera/Sound Michael Mrkvicka, Simon
Veroneg / Dominik Schlager, Andreas Ladik
Editing Tom Pohanka,Ioan Gavrilowitsch
Music Niel Widy
Cast Valentin Schreyer, Magdalena
Kronschläger, Eva Billisich, Reinhard Nowak, Julian Strassl, Birgit Thiel,
Johann Bednar, Jakob Rudelstorfer
August/September
Short Film, Austria, 2011, 9:00
Year of birth/Age 24
School/Institution Villa Helia
Class/Group Malerei/Zeitbasierte Medien
Project management Villa Helia
Screenplay/Idea Villa Helia
Director Villa Helia
Camera/Sound Julia Gutweniger / Florian
Kofler
Editing Florian Kofler
Cast Christina Khuen, Sabine Ladurner,
Johanna Porccheddu
August/September ist ein ruhiges, aber verstörendes Porträt dreier Frauen, deren Leben sich
im Umbruch befindet. Staub, Lärm, Fremdkörper
eines Umbaus stören die spätsommerliche Stille. Noch existiert eine Form von Alltag, aber wie
lange sich diese noch halten kann, ist unklar. Es
ist ein unmerkliches Zu-Ende-Gehen, das über
den Köpfen der Frauen zu schweben scheint –
die unangenehmen Geräusche werden mehr und
mehr zu einem Spiegel ihres Inneren, während
sie nach außen weiterhin eine unendliche Ruhe
ausstrahlen.
August/September shows a calm but also disturbing portrait of three women, whose life is going
through radical change.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
113
Meditation & Mind
Meditation, Switzerland, 2010, 3:00
Ooohm… – zurücklehnen und durchatmen! Eine
spirituelle Reise durch den digitalen Tunnel unserer Zeit.
Lean back and breathe calmly. A spiritual journey through the digital tunnel of our time.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
114
Year of birth/Age 26
Screenplay/Idea Luc Gut
Director Luc Gut
Camera/Sound Luc Gut / Murat
Ombombe
Editing Luc Gut
Music Murat Ombombe
Cast Vishnu
The Death of the Czech Dog
Comedy, Poland, 2010, 16:00
Year of birth/Age 25
School/Institution PWSFTViT, Poland
Class/Group screenwriting/cinematography
Screenplay/Idea Magdalena Jaroszewicz/
Mikolaj Sygula
Director Magdalena Jaroszewicz
Camera/Sound Mikolaj Sygula / Krzysztof
Stasiak
Editing Mariusz Lisiecki
Music Bartosz Klimaszewski
Cast Marcin Tyrol, Wladyslaw Kowalski,
Iwona Bielska, Malgorzata Rózniatowska
Der Tag beginnt mit dem ungeliebten Klingelton
seines Handys und von da an geht es nur noch
bergab. Der Mann am anderen Ende des Telefons verspricht einfaches Geld für‘s Gassigehen.
Doch am Ende des Tages hat der junge Mann
eine Leiche mehr im Keller.
An extraordinary day for an ordinary guy. Stuck
in the middle of life and down on his luck a man
thinks he is going for a walk with an old dog. As
luck would have it, life likes to kick you when
you‘re down and our hero finds himself robbed
by gypsies and dragged into an anti-polish conspiracy.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
115
Lokalaugenschein: Ein Tag im Puschlland
Stop Motion, Austria, 2011, 2:00
Ein Tag im Puschlland klingt nach Entspannung
und Harmonie, doch leider ist Maxi gar nicht gut
drauf. Die Plastilinfigur sucht nichts als Streit
mit seinen flauschigen Freunden. Zum Glück
endet im Puschlland selbst eine Schlägerei mit
einem versöhnlichen Bussi.
A day in „Puschlland“ sounds like harmony
and relaxation, if not for Maxi who is not in a
good mood. The plasticine figure is only picking
fights with his fluffy friends. But it wouldn‘t be
„Puschlland“ if the worst fight did not end with
the sweetest kiss.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
116
Year of birth/Age 13
School/Institution Pfarre St. Josef
Pernau
Class/Group Jungschar
Project management Jacqueline
Popatnik
Screenplay/Idea Maxi vs. Puschl
Director Jacqueline Popatnik
Camera/Sound Jacqueline Popatnik /
Jacqueline Popatnik
Editing Jacqueline Popatnik
Music Jacqueline Popatnik
Protest ohne Ästhetik und Form
Mockumentary, Austria, 2011, 14:00
Year of birth/Age 24
Screenplay/Idea Manfred Rainer
Director Manfred Rainer
Camera/Sound Manfred Rainer
Editing Manfred Rainer
Cast Pawel Szostak
Ein fiktiver Protest im Warschau des Jahres
1999 versucht sich der dringenden Fragen des
kommenden Milleniums anzunehmen. Und
scheitert daran die passende Ästhetik und Form
zu finden. Willkommen in der Postmoderne!
A fictitious protest in Warsaw in the year 1999
tries to answer the question of the upcoming
millennium, but is unable to find the right look.
Competition Program 13
Friday, 25.11., 11:00, Alter Schlachthof
117
Broken Time
Experimental, Austria, 2011, 1:00
Found-Footage-Aufnahmen in schwarz/weiß
drängen sich ins Bild, überlappen schon mal,
verdrängen sich gegenseitig: Lachende Gesichter, staatstragende Silhouetten. Was ist Traum,
was Realität? Wo verliert sich das Jetzt in der
Zeitlichkeit? Die visuellen Andeutungen entbehren letztlich der Klarheit, bleiben hinter der sich
beständig überlagernden Materialität der Filmbilder verborgen – und diese weiß ihr Geheimnis
zu wahren.
Smiling faces, official silhouettes. What is
dream? What is reality? Where does time start
and where does it end?
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
118
Year of birth/Age 26
Screenplay/Idea Johannes Gierlinger
Director Johannes Gierlinger
Camera/Sound unknown / Johannes
Gierlinger
Editing Johannes Gierlinger
Music Johannes Gierlinger
Melencolia
Drama, Germany, 2011, 6:00
Year of birth/Age 26
Screenplay/Idea Valerie Heine
Director Valerie Heine
Camera/Sound Jakob Beurle / Boris
Micheler
Editing Jakob Beurle
Music Bernhard Fleischmann
Cast Katja Bramm
Luise ist melancholisch. Träge sitzt sie an ihrem
Tisch und tut nichts.
Luise is melancolic. She sits at her table, doing
nothing.
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
119
Mustaschen
The Moustache
Drama/Comedy, Sweden, 2011, 6:00
Auf einer üppigen Wiese wacht ein nackter, junger Mann auf. Sein Mangel an Kleidung scheint
ihn nicht zu stören, sein Mangel an Körperbehaarung jedoch schon …
A young man wakes up in a strangely beautiful
place. His lack of clothes doesn‘t bother him as
much as his lack of facial hair.
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
120
Year of birth/Age 24
Screenplay/Idea Johan Rosell
Director Johan Rosell
Camera/Sound Niclas Törnblom / Petter
Eklöf / Ludvig Hedlund / Jonas Kjellberg
Editing Johan Rosell
Music Jonas Kjellberg
Cast Petter Gustafsson, Marcus Linge
MittSommerFest
Advertising, Austria, 2011, 10:00
Year of birth/Age 25
School/Institution Freiwillige Feuerwehr
Haid bei Mauthausen
Class/Group Filmteam Haid
Project management Klaus Kurz,
Katzlinger Georg
Screenplay/Idea Klaus Kurz, Katzlinger
Georg
Director Klaus Kurz, Katzlinger Georg
Camera/Sound Alex Püringer / Malte Fiala
Editing Felix Lewis
Die Freiwillige Feuerwehr Haid will ein Fest organisieren, hat aber einige Probleme was das
Marketing betrifft. Um soviele Gäste wie möglich zu erreichen, wird eine „Sonderkomission”
einberufen, die neue Wege finden soll, um auf
sich aufmerksam zu machen.
The volunteer firefighters of Haid want to organise a party, but are having trouble with the
marketing. To reach as many guests as possible,
a special committee is made to find new ways of
getting attention.
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
121
Lokalaugenschein: Jugend ohne Wels
Short Fiction, Austria, 2011, 10:00
Wer die Welser Innenstadt nicht zum Einkaufen
besucht, kommt schnell mit dem Gesetz in Kontakt. Trotz „unbedingter Aufenthaltsverbote”
versuchen Jugendliche Freiräume zu finden.
Unless you‘re visiting downtown Wels for shopping, you‘ll soon be asked to leave. In spite of
this sad fact teenagers fight for the freedom to
use public space as they please.
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
122
Year of birth/Age 18
School/Institution MKH Sommerprojekt
„Wem gehört die Stadt?“
Project management Anna Spanlang
Die Inseln, die wir sind.
Short Fiction, Austria, 2011, 12:00
Year of birth/Age 24
Screenplay/Idea Clara Stern
Director Clara Stern
Camera/Sound Sebastian Thaler / Sergey
Martynyuk
Editing Svenja Plaas
Music Andrea Dahle, Anana
Cast Emily Cox, Camilla Meurer
Anna hat ein Jahr in den Niederlanden gemeinsam mit Liza verbracht. Jetzt ist sie wieder zurück in Wien, findet sich aber nicht in ihrem alten
Leben zurecht. Liza fordert Anna auf, spontan
ein Wochenende zurück nach Amsterdam zu
kommen. Und Anna fährt. Um Liza wiederzufinden und um zu wissen, ob sie nicht doch eine
gemeinsam Zukunft haben.
Anna spent a year in the Netherlands together
with Liza. Now she is back in Vienna and she
can‘t find herself back in her old life anymore.
Liza asks Anna to come to Amsterdam for the
weekend. Anna does. To find Liza again and to
see if they could have a future together.
Competition Program 14
Friday, 25.11., 12:00, Alter Schlachthof
123
I wish it was tomorrow
Drama, Israel, 2010, 18:00
Die 19-jährige Doria macht freiwilligen Dienst in
einem Altersheim. Durch die Verwechslung einer
Tablette, verursacht sie den Tod einer Patientin.
Aus der Bahn geworfen, driftet sie durch das
nächtliche Tel Aviv und ihre eigene Melancholie.
19 year old Doria is doing social service in retirement home. By giving out a wrong pill she
causes the death of a patient. Traumatised and
melancholic she drifts through the night.
Competition Program 15
Friday, 25.11., 13:00, Alter Schlachthof
124
Year of birth/Age 25
School/Institution Sam Spiegel Film- &
TV School
Screenplay/Idea Orian Barki
Director Orian Barki
Camera/Sound Or Even Tov / Rotem Nir
Editing Moran Ifergan
Music Boaz Shchori
Cast Tal Malchin, Yehudit Yardenit, Dror
Nobelman
The Dinner of the Lonely Man
Animation, Switzerland, 2011, 4:30
Year of birth/Age 24
Director Augustin Rebetez
Music Pascal Lopinat
Von den anderen Einrichtungsgegenständen
verstoßen, kann sich ein einsames Gemälde nur
in seine Träume flüchten.
Ignored by other pieces of furniture, a lonely
painting escapes into dreams.
Competition Program 15
Friday, 25.11., 13:00, Alter Schlachthof
125
Lokalaugenschein: Febrixx
Dance/Trailer, Austria, 2010, 4:30
Die Jungs der Febrixx-Breakdance Crew sind die
Kings von Wels. Als ein neuer Bboy in der Stadt
auftaucht, ist klar, was passiert: Der Tanzfilm
des Jahres!
The Febrixx Breakdance-Crew rules the city of
Wels. When a new bboy appears in town, there‘s
only one thing that can happen: the dance-movie of the year!
Competition Program 15
Friday, 25.11., 13:00, Alter Schlachthof
126
Year of birth/Age 18
School/Institution Looks Like Teen-Movie
MKH Sommerprojekt 2010
Project management Clara Stern
Cast Bboy Rexz, ShowTime, Funky Rico,
Kubi, G-Flow, Arazu Ahmad, Elvis
Familien im Brennpunkt
Comedy, Switzerland, 2010, 6:00
Year of birth/Age 15
Screenplay/Idea Manuel Ruiz
Director Manuel Ruiz
Camera/Sound Danai Hansmann / Danai
Hansmann
Editing Danai Hansmann
Music Danai Hansmann
Cast Manuel Ruiz, Karim Moutiq, Christ
Aime, Tevin Shan, Danai Hansmann
Familien im Brennpunkt zeigt das Zusammenleben echter Familien. Menschen wie du und ich,
Menschen, die sich zanken, versöhnen, lieben
und des öfteren neben die Toilette scheißen.
This film shows the real lives of real families.
People like you and me – people that fight, make
up, love and at times shit next to the toilet.
Competition Program 15
Friday, 25.11., 13:00, Alter Schlachthof
127
Nasa Mala Tajna
Drama, Serbia, 2011, 16
Milices Mutter fordert mehr Verantwortung von
ihrer Tochter. Das bisschen Kochen und Brüderchen Sale zur Schule bringen ist doch nicht zu
viel verlangt. Als eines Tages die Polizei vor der
Haustüre steht, lässt sich jedoch nicht länger
leugnen, dass über der Familie ein größeres Problem als Milices “Phase” schwebt.
Milice’s mother wants her daughter to take more
responsibility. A little bit of cooking and bringing her little brother safely to school – is it so
much to ask?. But as the police is standing in
front of the family’s door one day it is clear that
they have a bigger problem than Milices “phase”.
Competition Program 15
Friday, 25.11., 13:00, Alter Schlachthof
128
Year of birth/Age 24
Screenplay/Idea Choleda Jasdany
Director Sanja Zivkovic
Camera/Sound Nebojsa Vasic / Nikola
Lukic
Editing Vesna Grba
Music Marko Maric
Cast Iva Stefanovic, Branka Selic, Ivan
Banjalic, Sanja Pesic, Alexa Glisovic, Petar
Uzelac
Lokalaugenschein
Dass YOUKI in Wels stattfindet, ist kein Zufall. Nicht nur im historischen Rückblick lassen sich
Argumente für den Standort Wels finden. Seit nunmehr 13 Jahren setzt YOUKI auf den Dualismus, der
sich in einem kleinen Wortspiel zusammenfassen
lässt: „Für ein weltoffenes Wels und für eine welsoffene
Welt“. Dass es Sinn macht, sich in einer Stadt wie Wels
für zeitgemäße Medienarbeit stark zu machen zeigt
nicht zuletzt die Filmreihe Lokalaugenschein, die heuer zum zweiten Mal dem lokalen Filmschaffen einen
gesonderten Platz im Festival einräumt.
It is not coincidence that YOUKI takes place
in Wels. For 13 years now, YOUKI has bet on the wordplay of the German word „Welt“ and the name „Wels“.
This suggests a town open to the world, and a world
open to the town of Wels. Our engagement here bears
fruit: The film series Lokalaugenschein (with a focus
on local film production) is proof of that.
Lokalaugenschein-Filme
Bäuerin sucht Mann. . . . . . . . . Seite . . 67
Der Luftballon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Ein Hund kommt vor . . . . . . . . . . . . . 108
Ein Tag im Puschlland. . . . . . . . . . . . .116
Febrixx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126
iLike. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
Jugend ohne Wels . . . . . . . . . . . . . . . .122
Kinderspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86
Mary Go Round. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
Wem gehört diese Stadt. . . . . . . . . . . .88
129
Index
Filmemacher_innen
5ac & system jaquelinde........................................... 62
Böser Traum – Higher Harmonics
ft. The Untitled, Austria
5C-Crew (Ines, Nadine, Kerstin und Lukas)............... 50
TraumFabrik, Austria
Claire Allanic............................................................. 102
Ciao Barbies, France
Orian Barki................................................................ 124
I wish it was tomorrow, Israel
Anselm Belser...........................................................100
FELIX, Germany
Amira Ben Saoud........................................................77
Zeit, Austria
Anna Bertsch.............................................................. 93
Lokalaugenschein: iLike, Austria
Sara Biljan, Lucija Majnaric, Eda Emanuela Šimic... 57
Glista u Zavodu za zapošljavanje, Croatia
Yann Bolliger............................................................... 68
Er kommt, Switzerland
Claudia Brandmayr.................................................... 67
Lokalaugenschein: Bäuerin sucht Mann, Austria
Aurelio Buchwalder................................................... 103
Finish Him, Switzerland
Antonia Csuk, Christoph Magerl, Gerhard Dorn,
Elias Wolf, Paul Mick, Harald Günther....................... 73
Screens, Austria
Elias Dellers................................................................ 75
Le Nouveau, Switzerland
James Dolan............................................................... 53
Steve the Robot, Ireland
Lucas Drobek und Lutz Meissner............................... 64
Huhn mit Zitrone, Germany
130
Johannes Franke......................................................... 96
EWE, Germany
Ioan Gavrilowitsch................................................... 112
(p)reise, Austria
Johannes Gierlinger.................................................. 118
Broken Time, Austria
Magdalena Gruber...................................................... 84
Heimatlos., Austria
Gruppe “Katzenpulver“............................................... 61
Katzenpulver, Germany
Luc Gut...................................................................... 114
Meditation & Mind, Switzerland
Ludvig Hedlund........................................................... 98
Stupidity, Sweden
Valerie Heine............................................................. 119
Melencolia, Germany
Magdalena Jaroszewicz........................................... 115
The Death of the Czech Dog, Poland
Stephan Kämpf........................................................... 70
Chaos, Germany
Roland Kanamüller..................................................... 60
Das fiese Orakel, Germany
Luzi Katamay............................................................. 88
Lokalaugenschein: Wem gehört diese Stadt, Austria
Paul Klambauer.......................................................... 82
FahrerWechsel, Austria
Elisa Klement.............................................................. 78
Cola Lauwarm, Germany
Liesa Kovacs & Nick Prokesch..................................106
Oh My Dog!, Austria
Fritz Kozole, Dominik Vorhauer................................. 66
JOSEFine, Austria
Manfred Rainer......................................................... 117
Protest ohne Ästhetik und Form, Austria
Bartosz Kruhlik........................................................... 94
Vanishing, Poland
Remo Rauscher.........................................................104
The Streets of the Invisibles, Austria
Klaus Kurz, Georg Katzlinger .................................. 121
MittSommerFest, Austria
Augustin Rebetez..................................................... 125
The Dinner of the lonely Man, Norway
Lukas Laier.................................................................. 72
Schlag auf Schlag, Germany
Mikhail Red................................................................. 81
Inosensya, Philippines
LBS Zistersdorf........................................................... 69
Der Weg zum Installateur, Austria
Kevin Rieg................................................................... 65
How Could She?, USA
Thomas Leitner, Lukas Sedmik................................109
Ein klassischer Film Noir in dem ein Mann eine
Frau trifft (in schwarz-weiß), Austria
Fabian Rose................................................................ 58
Kinder an die Macht, Germany
Anna Levinson.......................................................... 101
Still Awake, Austria
Lucija Majnaric, Magdalena Balaževic...................... 59
Žablji zbor, Croatia
Marina Mokou, Marvin Theus
und Rubina Uenzelmann............................................ 71
Zuhause, woanders, Germany
Rudolf Neuböck........................................................... 51
Eine grausige Geschichte der Zeit, Austria
Johan Rosell.............................................................. 120
Mustaschen, Sweden
Manuel Ruiz.............................................................. 127
Familien im Brennpunkt, Switzerland
Umar Saeed................................................................ 76
I am Agha, France
Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek................................ 52
Barbie und ihre Freunde, Germany
Jussi Sandhu and Ville Hakonen.............................. 107
Muutos meitä johtaa, Finland
Jasmine Northover, Arran Green, Fingal Green,
Lukas Renee Cemmick, Leanne Paul......................... 90
The Skills Exchange, UK
Josh Schaub & Stephanie Cuerel............................... 83
logged in, Switzerland
Simon Pfister.............................................................. 79
Purple Rose Cinema, Switzerland
Bettina Setz................................................................ 97
Lokalaugenschein: Mary Go Round, Austria
Florian Pochlatko..................................................... 110
Eisberg, Austria
Lorena Simmel.......................................................... 111
Can I say something?, Switzerland
Magdalena Pokieser & Lena Baur.............................. 86
Lokalaugenschein: Kinderspiel, Austria
Jardar Solli.................................................................. 92
Learner, Norway
Jacqueline Popatnik................................................. 116
Lokalaugenschein: Ein Tag im Puschlland, Austria
Anna Spanlang......................................................... 122
Lokalaugenschein: Jugend ohne Wels, Austria
Sonja Presich.............................................................. 95
J‘ai fait des courses, mon amour …, Austria
Anna Spanlang.........................................................108
Lokalaugenschein: Ein Hund kommt vor, Austria
131
Clara Stern................................................................ 123
Die Inseln, die wir sind, Austria
Marko Vucic................................................................ 91
Wasserweg, Germany
Clara Stern................................................................ 126
Lokalaugenschein: Febrixx, Austria
Lisa Weber................................................................... 80
Die und der von da und dort, Austria
Nils Strüven................................................................ 85
HeartWork, Germany
Christina Welter......................................................... 54
Der sechste Tag, Switzerland
Students from Sao Facundo-Abrantes...................... 55
O Lápis que não Sabia Escrever, Portugal
Lewis White, Daniel Zinkant, Emma Rogers,
Dan Ward, Isaac Smith, Sophie Tran, Jack Crocker,
Corey Packer, Jon O’Brian, Robert Grant, Ben Holley,
Shane Pugh, Andrew Henderson, Benjamon Maggs,
Steve Drapes, Kimberley Burton, Dan Miller,
Paul Wiltshire, Cindy Rawlings.................................. 89
Wall-Mation POV, UK
Sonia Suvagau.......................................................... 105
Beyond Boxes, Canada
Friedrich Tiedtke......................................................... 74
Es war einmal im Winter, Germany
Dinh Tran.................................................................... 87
Resonanz, Germany
Fatma Ulusoy, Sofian Bello, Marcin Michalski.......... 63
Standhalten, Germany
Villa Helia.................................................................. 113
August/September, Austria
Svede Yilmaz.............................................................. 56
Lokalaugenschein: Der Luftballon, Austria
Liubou Zhuromskaya................................................. 99
Girls Named Masha, Belarus
Sanja Zivkovic........................................................... 128
Nasa Mala Tajna, Serbia
Index
Filme
August/September................................................... 113
Villa Helia, Austria
Eine grausige Geschichte der Zeit............................. 51
Rudolf Neuböck, Austria
Barbie und ihre Freunde............................................. 52
Saher, Sahra, Salma, Joshi, Ipek, Germany
Eisberg...................................................................... 110
Florian Pochlatko, Austria
Beyond Boxes........................................................... 105
Sonia Suvagau, Canada
Er kommt.................................................................... 69
Yann Bolliger, Switzerland
Böser Traum – Higher Harmonics
ft. The Untitled........................................................... 62
5ac & system jaquelinde, Austria
Es war einmal im Winter............................................ 74
Friedrich Tiedtke, Germany
Broken Time.............................................................. 118
Johannes Gierlinger, Austria
Can I say something?............................................... 111
Lorena Simmel, Switzerland
Chaos.......................................................................... 70
Stephan Kämpf, Germany
Ciao Barbies.............................................................. 102
Claire Allanic, France
Cola Lauwarm............................................................. 78
Elisa Klement, Germany
Das fiese Orakel.......................................................... 60
Roland Kanamüller, Germany
EWE............................................................................. 96
Johannes Franke, Germany
FahrerWechsel............................................................ 82
Paul Klambauer, Austria
Familien im Brennpunkt.......................................... 127
Manuel Ruiz, Switzerland
FELIX..........................................................................100
Anselm Belser, Germany
Finish Him................................................................. 103
Aurelio Buchwalder, Switzerland
Girls Named Masha.................................................... 99
Liubou Zhuromskaya, Belarus
Der sechste Tag.......................................................... 54
Christina Welter, Switzerland
Glista u Zavodu za zapošljavanje............................. 57
Sara Biljan, Lucija Majnaric,
Eda Emanuela Šimic, Croatia
Der Weg zum Installateur.......................................... 69
LBS Zistersdorf, Austria
HeartWork................................................................... 85
Nils Strüven, Germany
Die Inseln, die wir sind............................................. 123
Clara Stern, Austria
Heimatlos................................................................... 84
Magdalena Gruber, Austria
Die und der von da und dort...................................... 80
Lisa Weber, Austria
How Could She?.......................................................... 65
Kevin Rieg, USA
Ein klassischer Film Noir in dem ein Mann
eine Frau trifft (in schwarz-weiß)............................109
Thomas Leitner und Lukas Sedmik, Austria
Huhn mit Zitrone........................................................ 64
Lucas Drobek und Lutz Meissner, Germany
133
I am Agha.................................................................... 76
Umar Saeed, France
Lokalaugenschein: Kinderspiel................................... 86
Magdalena Pokieser & Lena Baur, Austria
I wish it was tomorrow............................................. 124
Orian Barki, Israel
Lokalaugenschein: Mary Go Round........................... 97
Bettina Setz, Austria
Inosensya.................................................................... 81
Mikhail Red, Philippines
Lokalaugenschein: Wem gehört diese Stadt............. 88
Luzi Katamay, Austria
J‘ai fait des courses, mon amour… .......................... 95
Sonja Presich, Austria
Meditation & Mind.................................................... 114
Luc Gut, Switzerland
JOSEFine..................................................................... 66
Fritz Kozole, Dominik Vorhauer, Austria
Melencolia................................................................. 119
Valerie Heine, Germany
Katzenpulver............................................................... 61
Gruppe “Katzenpulver“, Germany
MittSommerFest...................................................... 121
Klaus Kurz, Georg Katzlinger, Austria
Kinder an die Macht.................................................... 58
Fabian Rose, Germany
Mustaschen.............................................................. 120
Johan Rosell, Sweden
Le Nouveau................................................................. 75
Elias Dellers, Switzerland
Muutos meitä johtaa............................................... 107
Jussi Sandhu and Ville Hakonen, Finland
Learner........................................................................ 92
Jardar Solli, Norway
Nasa Mala Tajna....................................................... 128
Sanja Zivkovic, Serbia
logged in..................................................................... 83
Josh Schaub & Stephanie Cuerel, Switzerland
O Lápis que não Sabia Escrever................................. 55
Students from Sao Facundo-Abrantes, Portugal
Lokalaugenschein: Bäuerin sucht Mann................... 67
Claudia Brandmayr, Austria
Oh My Dog!...............................................................106
Liesa Kovacs & Nick Prokesch, Austria
Lokalaugenschein: Der Luftballon............................. 56
Svede Yilmaz, Austria
(p)reise...................................................................... 112
Ioan Gavrilowitsch, Austria
Lokalaugenschein: Ein Hund kommt vor.................108
Anna Spanlang, Austria
Protest ohne Ästhetik und Form............................. 117
Manfred Rainer, Austria
Lokalaugenschein: Ein Tag im Puschlland.............. 116
Jacqueline Popatnik, Austria
Purple Rose Cinema................................................... 79
Simon Pfister, Switzerland
Lokalaugenschein: Febrixx....................................... 126
Clara Stern, Austria
Resonanz.................................................................... 87
Dinh Tran, Germany
Lokalaugenschein: iLike............................................. 93
Anna Bertsch, Austria
Schlag auf Schlag....................................................... 72
Lukas Laier, Germany
Lokalaugenschein: Jugend ohne Wels..................... 122
Anna Spanlang, Austria
Screens........................................................................ 73
Antonia Csuk, Christoph Magerl, Gerhard Dorn,
Elias Wolf, Paul Mick, Harald Günther, Austria
134
Standhalten................................................................ 63
Fatma Ulusoy, Sofian Bello, Marcin Michalski,
Germany
Steve the Robot.......................................................... 53
James Dolan, Ireland
Still Awake................................................................ 101
Anna Levinson, Austria
Stupidity..................................................................... 98
Ludvig Hedlund, Sweden
The Death of the Czech Dog.................................... 115
Magdalena Jaroszewicz, Poland
The Dinner of the lonely Man.................................. 125
Augustin Rebetez, Norway
The Skills Exchange.................................................... 90
Jasmine Northover, Arran Green, Fingal Green,
Lukas Renee Cemmick, Leanne Paul, UK
The Streets of the Invisibles....................................104
Remo Rauscher, Austria
TraumFabrik............................................................... 50
5C-Crew (Ines, Nadine, Kerstin und Lukas), Austria
Vanishing.................................................................... 94
Bartosz Kruhlik, Poland
Wall-Mation POV........................................................ 89
Lewis White, Daniel Zinkant, Emma Rogers,
Dan Ward, Isaac Smith, Sophie Tran, Jack Crocker,
Corey Packer, Jon O’Brian, Robert Grant, Ben Holley,
Shane Pugh, Andrew Henderson, Benjamon Maggs,
Steve Drapes, Kimberley Burton, Dan Miller,
Paul Wiltshire, Cindy Rawlings, UK
Wasserweg.................................................................. 91
Marko Vucic, Germany
Žablji zbor................................................................... 59
Lucija Majnaric, Magdalena Balaževic, Croatia
Zeit..............................................................................77
Amira Ben Saoud, Austria
Zuhause, woanders.................................................... 71
Marina Mokou, Marvin Theus, Rubina Uenzelmann,
Germany
fernAUSLÖSER / indische kontraste
Fotografische Ausstellung von Olena Newkryta
23.–26.11.2011 / 9:00–18:00
Vernissage: 22.11.2011 / 21:00
Austria Tabak Pavillon, Volksgarten
Seite/page 44
Internationaler Wettbewerb 3
Internationaler Wettbewerb 4
Internationaler Wettbewerb 5
11
12
13
Do/24.11.
Internationaler Wettbewerb 2
9
10
Mi/23.11.
fi lmABC – reality check
16
Workshop III: Analog-Grafik
mit fettkakao
Kleinstadtkonzert mit Clara Luzia,
Wunschkinder u. a.
fettkakao Dj Team
22
23
24
S. 20
MKH Fabrik, II. Halle
21
20
19
18
17
16
Tilva Roš / More than just sports
S. 38/40
FM4 FILMSCHIENE / MEDIA MEETING III 19:30
MEDIA MEETING II: STADT FÜR ALLE
Lecture Christoph Twickel (Hamburg)
S. 38
nachmittags oder vormittags
wahlweise Do oder Fr,
mit fi lmkoop Wien
was ist Film?
Arbeiten mit dem Medium Film –
Vermittlungsprogramm II:
Alter Schlachthof, ‚neuer Raum’
15
S. 46
nachmittags oder vormittags
23.–25.11.: 13:00–18:00
Internationaler Wettbewerb 10
13
MKH Fabrik, Vermittlungsraum
wahlweise Do oder Fr,
mit Magnus Klaue
Internationaler Wettbewerb 9
14
mit Bernd Oppl
Workshop IV: Filmkritik
Internationaler Wettbewerb 8
Probierraum Film
Vermittlungsprogramm I:
11
Alter Schlachthof, Waschaecht Raum
Internationaler Wettbewerb 7
10
VERMITTLUNGSPROGRAMME
Alter Schlachthof
12
23.–25.11.: 13:00–18:00
Internationaler Wettbewerb 6
9
S. 34
23.–27.11.: 13:00–18:00
NIGHTLINE
20
mit Maria Ziegelböck
Workshop II: Fotografie
MKH Fabrik, I. Halle
23.–25.11.: 13:00–18:00
mit Robert Buchschwenter
21
FestivalTV FILMSOFA
S. 20
Workshop I: Schnitt
WORKSHOPS
MKH Fabrik, Alter Schlachthof
MEDIA MEETING I: REWIND – DON’T BE KIND
8 Jahre Probierraum Medien Kultur Haus,
13 Jahre Probierraum YOUKI
S. 38
S. 24
FILMSOFA
:
r 19:00
v emb e
22. No
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YOUKI
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S. 32
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AW
tr ia T
im Aus
Party
AUSTRIA TABAK PAVILLON
19
18
17
Vermittlungsprogramm III:
15
14
Internationaler Wettbewerb 1
19
Di/22.11.
ALTER SCHLACHTHOF
großer Saal
So/27.11.
Sa/26.11.
Fr/25.11.
Internationaler Wettbewerb 14
Internationaler Wettbewerb 15
13
11
S. 33
mit DJ Drehli „Dolly Grip“ Robnik & sissyboy
24
YOUKI Abschlussfest
S. 33
23
YOUKI 13 Gala und Preisverleihung
S. 40
22
21
20
19
15
14
13
12
S. 34
FM4 FILMSCHIENE: Kurzfi lmbrunch II
Mischgeschick DJ-Team
11:30
Egotronic
24
S. 40
S. 34
FM4 FILMSCHIENE: Kurzfi lmbrunch I
1000 Robota
23
11
NIGHTLINE
21
Utopia Ltd.
22
FM4 FILMSCHIENE
19
20
18
17
16
15
14
Internationaler Wettbewerb 13
11
Internationaler Wettbewerb 12
12
Internationaler Wettbewerb 11
DJ elchaos & La.Lette
24
9
PETERLICHT „Das Ende der Beschwerde“
23
10
NIGHTLINE
22
YOUKI FAREWELL
FestivalTV FILMSOFA
FestivalTV FILMSOFA
S. 20
S. 20
S. 44
9
0 S. 1
0 –18:0
l. 10:0
g
tä
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Pav il lo alcafé
Tabak
ste
.
tiv
Austr ia antine | Fes ische kontra a Ne wkryta
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Alter S rie von Len
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Posters
Alter Schlachthof, ‚neuer Raum’
S. 24

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