Ortwin Runde Franz Thönnes Susanne Danhier
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Ortwin Runde Franz Thönnes Susanne Danhier
Franz Thönnes lädt ein: Kein „Weiter so“ nach der Finanzkrise – Märkte brauchen Regeln Donnerstag, den 3.09.09, 19.30 Uhr Ortwin Runde Mitglied des Deutschen Bundestages 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg a.D. Franz Thönnes Mitglied des Deutschen Bundestages Parlamentarischer Staatssekretär Susanne Danhier SPD-Landtagskandidatin Stellv. SPD-Kreisvorsitzende Historisches Rathaus Weg zum Bürgerpark 17-18 23843 Bad Oldesloe August / September 2009 Kein „Weiter so“ nach der Finanzkrise – Märkte brauchen Regeln Mit einem einmaligen Hilfspaket aus umfangreichen staatlichen Garantien, Kapitalhilfen, Teilverstaatlichungen von Banken und der Möglichkeit, problematische Bankenpapiere abzusichern, führen wir die Finanzwirtschaft in Deutschland durch die Krise. Und wir haben Maßnahmen für den Schutz von Ausbildung und Arbeit getroffen. Jetzt kommt es aber immer stärker darauf an, die Strukturen der Finanzmärkte und die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass sich eine Finanzkrise wie die derzeitige nicht mehr wiederholt. Die SPDBundestagsfraktion hat frühzeitig die notwendigen Lehren aus der aktuellen Krise gezogen und als erste große politische Kraft in Deutschland umfassende, konkrete und realitätstaugliche Strategien entwickelt. Deutschland, die Europäische Union und die USA haben sich zu einem grundlegenden Umbau der Finanzwirtschaft und einer notwendigen weltweiten Austrocknung der Steueroasen bekannt. Damit die Finanzmärkte auf Dauer stabil und funktionsfähig bleiben, brauchen wir eine stärkere und bessere Regulierung. Wir benötigen auf nationaler, auf europäischer Ebene und auch darüber hinaus neue Spielregeln für die Finanzmärkte. Dafür hat die SPD-Bundestagsfraktion die richtigen Konzepte entwickelt, die an den entscheidenden Hebeln ansetzen: Alle Finanzprodukte, alle Märkte, alle Akteure – auch Hedge Fonds und Ratingagenturen – müssen reguliert werden; es darf keine Schattenfinanzmärkte mehr geben. Die grenzüberschreitende Aufsicht muss dringend verbessert und Steueroasen als Zufluchtspunkte möglicher schädlicher internationaler Finanzoperationen ausgetrocknet werden. Wir wollen das bewährte dreigliedrige deutsche Bankensystem mit Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Sparkassen und Genossenschaftsbanken erhalten. Die Erfolge der SPD: Rettungsschirm für den Finanzmarkt: Kreditversorgung der Wirtschaft gesichert – Bund garantiert private Spareinlagen G20-Gipfel am 2.04.2009 in London: Verständigung auf bessere internationale Finanzmarktaufsicht „Gesetz zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung“ – Steueroasen austrocknen Rechtsgrundlage für Managergehälter überarbeitet: Kriterien für die Angemessenheit der Vorstandsvergütungen konkretisiert. Haltefrist für Aktienoptionen von 2 auf 4 Jahre verdoppelt. Verbindlicher Selbstbehalt bei Versicherungen, mit denen sich Manager gegen Haftungsrisiken aus eigenem Fehlverhalten absichern. Verschärfte Regeln für die nachträgliche Herabsetzung der Vorstandsvergütung bei verschlechterten wirtschaftlichen Bedingungen. Künftig beschließt der gesamte Aufsichtsrat über die Vergütungen Die Ziele der SPD: Stärkere und bessere Regulierung Regeln für alle Finanzmarktprodukte, alle Märkte und die Handelnden Steueroasen konsequent austrocknen Dreigliedriges Bankensystem erhalten Vorstandsvergütungen bzw. -abfindungen oberhalb 1 Million Euro sollen nur noch zur Hälfte als Betriebsausgaben steuerlich abzugsfähig sein Klarstellung des Begriffs „Unternehmenswohl“ im Aktiengesetz Börsenumsatzsteuer gegen wildes Spekulieren 2