Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Hong Kong Polytechnic

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Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Hong Kong Polytechnic
Erfahrungsbericht Auslandssemester
an der Hong Kong Polytechnic University, Department of Hospitality
& Tourism
Für das Wintersemester 2015/16 habe ich mich für ein Auslandssemester (im fünften Semester) an
der Hong Kong Polytechnic University an der Fakultät für Hospitality & Tourism entschieden. Die
Universität war meine Erstwahl aus zwei verschiedenen Gründen: Zum einen gilt sie in
internationalen Rankings als zweitbeste Tourismus-Fakultät der Welt, zum anderen war ich seit jeher
ein großer Asien-Fan und habe auch schon fast alle Länder Asiens bereist. Das Auslandssemester in
Hongkong ist nur im Wintersemester möglich und beginnt einen Monat vor dem deutschen
Semester, also am 1.September, endet aber auch bereits vor Weihnachten.
Hong Kong als Stadt selbst war für mich die perfekte Wahl, weil es nicht nur eine internationale
Metropole ist, sondern in unmittelbarer Nähe auch viele Möglichkeiten bietet, sich in der
atemberaubenden Natur beim Wandern oder am Strand von der Großstadthektik zu erholen.
Mit über sieben Millionen Einwohnern auf 1104 Quadratkilometern und einem bedeutenden
Wirtschafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der Einwohner
Hongkongs sind chinesischer Abstammung mit überwiegend kantonesischer Muttersprache,
nichtsdestotrotz fühlt man sich aber durch die vielen Expatriats auf Hong Kong Island häufig wie in
Amerika oder Europa.
Hongkong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 durch das Vereinigte Königreich besetzt und
1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor
dem chinesischen Bürgerkrieg 1927 kommunistischen Volksrepublik China. 1997 erfolgte die
Übergabe der Regierung an die Volksrepublik China. Seitdem ist Hongkong eine chinesische
Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und hoher innerer
Autonomie. Die Einwohner selbst sehen sich aber ganz und gar nicht als „Chinesen“, bei
Studentenprotesten lässt sich auch häufig „HK is not China“ (Abb.1) oder Ähnliches lesen. Würde
man sie als Chinesen bezeichnen, fühlten sie sich wohl eher beleidigt als in ihrer wahren
Staatsbürgerschaft erkannt.
Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong
Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. Zu den New Territories
gehören das ursprüngliche Hinterland nördlich von Kowloon und die meisten der 263 Inseln
Hongkongs. Die größte Insel Hongkongs ist Lantau Island, in deren Nähe sich auch der Hong Kong
International Airport befindet. Die Hälfte der Einwohner Hongkongs lebt heute auch in den New
Territories.
Hongkong gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten, die Mietkosten
(sollte man nicht das Glück haben in den Studentenwohnheimen für wenig Geld unterzukommen)
sind laut neuesten Studien die teuersten weltweit. Dass der Hong Kong Dollar zur Zeit meines
Auslandssemesters einen Wechselkurs von 1:8 statt wie in den meisten Foren und Internetquellen
vorhergesagt von 1:10 hatte, machte den Aufenthalt nochmals um 20% teurer.
Prinzipiell ist der Bewerbungsablauf für Non-EU Auslandssemester aufwendiger als der für Erasmus
Studenten, aber auf jeden Fall die Mühe wert! Wichtig ist, zu bedenken, dass die Bewerbung für NonEU ein ganzes Jahr vor dem Auslandsaufenthalt abgegeben werden muss, weshalb man früh genug
mit der Planung beginnen sollte. Außerdem ist ein DAAD Englisch Zertifikat nötig, das man aber an
der Hochschule selbst ablegen kann. Es ist wirklich sehr aufwändig, alle Unterlagen an
verschiedensten Stellen abzugeben, online hochzuladen etc. Auch für die Bewerbung für das
Wohnheim muss separat nochmal alles erneut angegeben und vorgelegt werden. Es werden für Non EU Studierende einige Stipendien angeboten, für dessen Bewerbung selbstverständlich nochmals alle
Unterlagen benötigt werden. Ich hatte das Glück, mit dem PROMOS Stipendium gefördert zu werden
und bekam so 725€ Flugkostenpauschale sowie 300€ Teilstipendienrate im Monat (auf die Dauer von
drei Monaten).
Die Tatsache, dass Austauschstudenten von der HM ein sicherer Wohnheimplatz zugesagt wird, ist
außerdem ein Grund, warum ich das Auslandssemester in Hong Kong jedem empfehlen würde. Man
muss sich nicht um die (in Hong Kong unfassbar teure) Wohnungssuche kümmern und bekommt fü r
umgerechnet ca. 170€ im Monat ein Zweier-Zimmer mit eigenem Bad, welches man sich allerdings
noch mit einem anderen Zweier-Zimmer teilt. Einzelzimmer gibt es keine, dafür kann man sich im
Voraus aussuchen, ob man lieber mit einem Deutschen, einem internationalen Austauschstudenten
oder einem Local ins Zimmer möchte. Ich persönlich hatte aufgrund einiger Zufälle den „Luxus“, mein
Zimmer für mich alleine zu haben, aber der Großteil meiner Kommilitonen verstand sich sehr gut mit
seinen bzw. ihren Mitbewohnern. Die Zimmer sind klein aber funktionell, haben viel Stauraum, sind
für asiatische (aber nicht unbedingt für europäische!) Verhältnisse sauber. Das Wohnheim ist ca. 10
Minuten Fußweg vom Main Campus und 13 Minuten von der Tourismus Fakultät entfernt und l iegt
sehr zentral inmitten Kowloons, nur wenige Gehminuten von der Avenue entfernt. Es bietet viele
zusätzliche Facilities, wie eine große Kantine, einen großen Aufenthaltsraum, Aufenthaltsräume in
jedem Stockwerk, ein Fitnessstudio, einen Outdoor Pool, Lern- und Leseräume, Tanzräume,
Computerraum etc. Dadurch, dass alle Austauschstudenten im selben Wohnheim wohnen, lernt man
ab dem ersten Tag neue Leute kennen, wobei gesagt werden muss, dass sicher über die
Hälfte der ca. 300 Austauschstudenten aus deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Österreich,
Schweiz) kommen.
Die Fakultät selbst besitzt wie oben bereits erwähnt einen sehr guten Ruf und hat ein einzigartiges
„Studienhotel“ integriert. Das Hotel wird von der Universität betrieben, der General Manager
unterrichtet selbst Fächer wie „Hotel Operations“ und Studenten absolvieren dort Praktika,
Unterrichtsstunden in Trainingsrestaurants oder können sogar als Management Trainees angestellt
werden. Die zu bearbeitenden Projekte drehen sich (je nach Fach) ebe nfalls häufig um das Hotel, so
mussten wir im Fach „Distribution Channels Management“ ein neues Produkt für das Hotel
entwerfen und es über passende Marketing Channel vertreiben. Andere Projektgruppen entwarfen
Zimmer für bestimmte Zielgruppen, wie Hochzeitsreisende, Geschäftsreisende etc. Da im Hotel
tatsächlich mehrere Zimmer nur für Studienzwecke reserviert sind, bestünde bei einem
hervorragenden Vorschlag seitens der Projektgruppe tatsächlich die Möglichkeit, das Zimmerkonzept
umzusetzen.
Was die Fächerbelegung im Allgemeinen betrifft, werden sehr viele hotelspezifische Fächer wie
Resort Management angeboten, allerdings auch zahlreiche andere wie „Airline Management“,
„China Tourism“, „HR Management“, „Distribution Channels Management“, „Casino and Gaming
Management“ etc. Ich selbst wollte mich gerne auf hotelbezogene Fächer spezialisieren und habe
deswegen erst „Hotel Operations“, „Resort & Spa Management“ und „Managerial Concepts of Food
& Beverage Operations“ belegt. Letzteres sowie „Hotel Operations“ waren leider nicht
anrechnungsfähig, was ich gerade bei „Hotel Operations“ ganz und gar nicht nachvollziehen konnte.
Das Fach war eines der interessantesten, und ich besuchte es, wenn ich Zeit dazu hatte, obwohl ich
wusste, dass ich die Prüfung nicht mitschreiben würde, einfach aus Interesse. Es wurde vom General
Manager des Hotel ICON (dem Studienhotel der Universität) selbst unterrichtet und er hatte viele
interessante und hilfreiche Praxisbeispiele und –Tipps zu geben, was den Unterricht nur noch
anschaulicher und interessanter machte. Für zukünftige Austauschstudenten in Hong Kong würde ich
mir wünschen, es doch noch einmal zu überdenken, ob dieses Fach wirklich nicht anrechnungsfähig
ist. Letztendlich musste oder durfte ich Urban Tourism, Distribution Channels Management und HR
Management belegen, was mir zwar auf meinem Interessengebiet Hospitality nicht allzu viel
weiterhalf, aber immerhin hatte ich somit auch einen perfekten Stundenplan. Da man die Termine
der Seminare in der Add&Drop Period (die ersten zwei Wochen des Semesters) selbst wählen kann,
konnte ich mir einen Stundenplan zusammenstellen, der Montag und Donnerstag total voll war,
dafür hatte ich Dienstags, Mittwochs und Freitags frei.
Die Professorin im Fach Urban Tourism legte ihren Fokus voll und ganz auf Präsentationen und
zugehörige „Seminararbeiten“. Unsere Aufgabe war es, eine Stadt nach Wahl mit ihren Attraktionen
zu präsentieren, die touristische Nachfrage detailliert darzustellen und am Ende Schlussfolgerungen
zu ziehen, was in der Vermarktung der Städte gut läuft oder auch was besser gemacht werden
könnte. Die gesamte Arbeit, die aus 13 Seiten ohne Anhang bestand, basierte auf der
Internetrecherche von 30 Blogeinträgen von Usern aus aller Welt, die im Jahr zuvor die Stadt besucht
hatten. Ich wählte mit meiner Präsentationspartnerin München als Thema, da es uns leicht fiel, die
Attraktionen der Stadt zu präsentieren. Im Anschluss der Präsentationen gab es immer
Diskussionsrunden. Somit begrenzte sich der tatsächlich gelernte Stoff auf wenige Seiten und der
Anspruch dieser Veranstaltung glich nicht wirklich dem, was in Vorlesungen an der Hochschule
München verlangt wird.
Während der Inhalt des oben genannten Fachs zum Teil zu wünschen übrig ließ, war das Fach
„Distribution Channels Management in Hospitality and Tourism“ umso anspruchsvoller. Auch hier
gab es ein Projekt, bei dem sich eine Gruppe ein neues Produkt für das Studienhotel ICON überlegen
sollte und zugleich einen Vorschlag für dessen Distributionskanäle mit Rücksicht auf die gewünschten
Zielgruppen geben sollte. Auch der Unterricht gestaltete sich inhaltlich sehr anspruchsvoll und
dennoch trotz des trockenen Themas interessant, die Prüfungen waren allerdings auch
dementsprechend schwer.
Im Fach „Managing Human Resources in Hospitality and Tourism“ stellten wir uns bei unserem
Gruppenprojekt und der zugehörigen Präsentation die Frage, wie man dem Personalmangel in der
Hotellerie und Gastronomie entgegenwirken könnte und stellten verschiedenste Ansätze zur
Problemlösung dar (Abb.2). Im Unterricht selbst waren große Teile der Vorlesung inhaltlich bereits
bekannt, da wir ja im dritten Studiensemester an der Hochschule München auch
Personalmanagement belegen müssen.
Prinzipiell besteht Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen, vor allem aber wird si e überprüft in den
Seminaren, die zusätzlich einstündig zu den Vorlesungen zu belegen sind. Die Endprüfungen machen
im Gegensatz zu den deutschen nur ca. 30-40% der Endnote aus, dafür gibt es ein sogenanntes
„continuous assessment“, das sich aus Projektarbeiten, Präsentationen, Aufsätzen, Anwesenheit,
Mitarbeit und Mid-Term-Tests zusammensetzt. Ein großer Wert wird an der Hong Kong Polytechnic
University wie oben bereits angedeutet auf Gruppen- und Projektarbeiten sowie zugehörige
Präsentationen gelegt. Sie finden in jedem Fach statt (in manchen Fächern wie Urban Tourism gibt es
auch mehrere Präsentationen pro Semester) und bilden einen Großteil der Note. Grundsätzlich finde
ich es von Vorteil, nicht ausschließlich Frontal-Unterricht zu bekommen, wie es häufig in den
Vorlesungen der Hochschule der Fall ist, andererseits ist diese Art von Unterrichtsführung meiner
Meinung nach schon wieder übertrieben, da hier kaum mehr eine Einzelleistung bewertet werden
kann, sondern zum Großteil nur noch Gruppenleistungen bewertet werden. Somit pendeln sich die
Noten bei den meisten im Zweier-Bereich ein, da es für sehr gute Studenten schwierig ist, in der
Gruppenarbeit herauszuragen, während schwächere Studenten von der Gruppenleistung
„mitgetragen“ werden.
Durchzufallen braucht sich meiner Meinung nach niemand Sorgen zu machen, da durch die Benotung
von Anwesenheit, Mitarbeit und Gruppenleistungen die Prüfungen nur noch eine untergeordnete
Rolle spielen und somit jeder in der Lage sein sollte, die Fächer –auch auf Englisch- zu bestehen.
Wie bereits erwähnt bietet Hong Kong eine Vielzahl an Freizeitbeschäftigungen. Die Stadt und ihre
Sehenswürdigkeiten einmal erkundet, habe ich mehrmals die Woche Wanderungen unternommen
oder bin mit Freunden bei gutem Wetter zum Strand gefahren. Wandern kann man zu Stränden, zu
Wasserfällen etc. Der berühmte „Dragons Back Hike“ ist Teil des Hong Kong Trails und wurde als
bester städtischer Wanderweg der Welt ausgezeichnet (Abb.3). Mit der Fähre lassen sich zahlreiche
der 631 umliegenden Inseln erreichen. Auf Lantau Island, der größten Insel, gibt es ebenfalls
Wanderungen zu unternehmen, den Big Buddha oder das ursprüngliche Fischerdorf Tai O zu
entdecken. Wasserfälle, den sogenannte „Infinity Pool“, Kloster, Disney Land und den Flughafen
findet man außerdem auf der Insel.
Wer sich für die vielen (und teils schwer zu findenden) Wanderungen interessiert, dem sei der Blog
http://hikehongkong.blogspot.de/ ans Herz gelegt, da sich dort alle interessanten Wanderungen
nach Schwierigkeitsgraden gestaffelt von 1 bis 10 finden.
Auf jeden Fall empfehlenswert ist das oben genannte Fischerdorf Tai O, das sich mit einer Tagestour
nach Lantau Island verbinden lässt. Es ist die ursprünglichste und älteste Siedlung Hong Kongs, wo die
Menschen noch in Holzhütten über dem Wasser wohnen und hauptsächlich vom Fischfang (und
heute natürlich vom Tourismus) leben. Es gibt dort viele lokale Fischspezialitäten günstig zu
probieren und auch einige Fischrestaurants locken die Besucher mit einigermaßen günstigen Preisen.
Außerdem kann man für ca. zwei Dollar eine Bootstour durch den Kanal des Orts und zum
Sonnenuntergang aufs Meer hinaus machen, wo man mit etwas Glück auch die seltenen „weißen“
Delfine zu sehen bekommt.
Der Big Buddha ist zwar leider nur eine „purpose built attraction“, was heißt, dass er dort vor allem
mit dem Ziel, Touristen anzulocken, erbaut wurde. Trotzdem ist es eine wunderschöne Kulisse und
der Gipfel des Hügels, auf dem sich der Big Buddha befindet, bietet bei schönem Wetter einen
atemberaubenden Blick über die unzähligen umliegenden Inseln. Auch die Fahrt mit der Gondel zum
Big Buddha ist die doch recht teuren 15 Dollar (one way!) wert, da die Aussicht einfach gigantisch ist,
wer sich das Geld aber sparen möchte, kann ebenso für wenig Geld mit dem Bus fahren, oder das
Ganze während einer Wanderung genießen.
Von HongKong aus erreicht man in einer Stunde mit der Fähre Macau, das Las Vegas Chinas, das
mittlerweile mehr Umsatz mit Casinos macht als sein großes Vorbild in den USA. Jeden Samstag
findet dort auch ein großes Feuerwerk statt. Die Fähre kostet circa 40€, die Stadt ist aber auch für
Nicht-Zocker auf jeden Fall einen Besuch wert, da die teils gigantischen, teils hässlich-kitschigen
Wolkenkratzer vermutlich auf der Welt einmalig sind.
Durch die zentrale Lage Hong Kongs in Asien bietet sich das Auslandssemester auch für weitere
Reisen an. Ich und auch viele Kommilitonen sind während und nach dem Semester zum Beispiel nach
China, Japan, Taiwan, Vietnam oder auf die Philippinen gereist, weil die Flüge von Hong Kong aus
recht günstig sind.
Ausgehmöglichkeiten gibt es in Hong Kong viele, solange man das nötige Budget mitbringt. Im
Partyviertel Lang Kwai Fong sind Getränke in Bars kaum erschwinglich, weshalb sich viele Studenten
und Touristen auf den Straßen vor den Bars tummeln und selbstmitgebrachte Getränke verzehren.
Im Allgemeinen war Hong Kong teurer als gedacht, unter anderem auch, weil der Kurs relativ
schlecht war und man wie bereits erwähnt für 1 Euro nicht wie gedacht 10, sondern nur 8 HKD
bekam.
Auch die PolyU selbst bietet einige Veranstaltungen und Ausflüge an. So kann man entweder an
Tagestouren wie z.B. nach Lamma oder Lantau Island oder an mehrtägigen Exkursionen nach China
oder Taiwan teilnehmen. Die von der PolyU angebotenen Touren sind extrem günstig, dafür mit
relativ großen Gruppen, bieten sich aber vor allem für den Anfang gut an, um die Stadt und die
Umgebung kennen zu lernen. Ich selbst habe nur an einer von der Universität organisierten BBQ
Veranstaltung und an der Lamma Island Tour teilgenommen. Studenten, die am Ausflug nach Taiwan
teilgenommen haben, fanden diesen aber wohl nicht sehr spannend. Die Tage seien vollkommen
durchorganisiert gewesen, inklusive Besuchen von langweiligen Museen und Vorträgen. Trotzdem
ließ sich die Hauptstadt wohl nicht günstiger erkunden als mit dieser organisierten Gruppenfahrt.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich zum einen ohnehin jedem dringend ein Auslandssemester
empfehlen würde, zum anderen für mich persönlich Hong Kong der perfekte Ort war, um zu
studieren. Ein Non-EU Land war für mich immer klar, da ich am liebsten immer weit weg von zu
Hause die exotischsten Ländern zu entdecken versuche, Hong Kong stellte sich aber als beste Wahl
überhaupt heraus. Ich war so begeistert von der Stadt und vor allem ihrer Umgebung, das s ich es
sogar kurzzeitig in Erwägung zog, hier meinen Master zu machen. Das Problem daran war leider nur,
dass alleine die Studiengebühren (wenn man nicht wie wir zum Austausch von einer Partneruni
kommt) knapp 20000 Dollar betragen und für Masterstudenten außerdem kein Platz im Wohnheim
vorgesehen ist. Das würde bedeuten, dass zusätzlich zu den immens hohen Studiengebühren noch
einmal unbezahlbare Mietkosten hinzukommen würden, die ich mir trotz e ventueller Teilstipendien
schlicht und einfach nicht leisten könnte. Die PolyU und das Wohnheim sind (im Gegensatz zu einigen
anderen Universitäten in Hong Kong) sehr zentral gelegen, man schließt dort sowohl mit Locals als
auch mit Austauschstudenten schnell neue Freundschaften und fühlt sich sehr willkommen und zu
Hause.
Abb.1: Proteste gegen die Autorität Chinas im Schaukasten der Universität
Abb.2: Gruppenfoto nach unserer Präsentation im Fach Human Resources
Abb.3: Aussichtung während der „Dragon’s Back“ Wanderung

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