Eiweiß und L-Carnitin zur Unterstützung der Gewichtsreduktion
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Eiweiß und L-Carnitin zur Unterstützung der Gewichtsreduktion
www.gfe-ev.de [email protected] Gewebestraffung F OTO : G F E Jede Woche wird in der Presse eine „neue“ Wunderdiät vorgestellt. Bis zu 7 kg Gewichtsverlust in einer Woche sollen möglich sein. Doch leider existieren diese „Wunder“ nur in den Köpfen einiger Journalisten und „Werbeprofis“. Der folgende Artikel zeigt die theoretischen Grundlagen der Gewichtsreduktion auf und gibt Tipps für die Praxis. Liebe Leserin, lieber Leser, nicht wenige Gesundheitsexperten lehnen Nahrungsergänzungen per se ab. Ihr Credo: Man könne sämtliche Nährstoffe mit einer vollwertigen Mischkost aufnehmen. In der Theorie ein gangbarer Weg. Die Realität indes offenbart Unwegbarkeiten: Oft ist aus unterschiedlichen Gründen keine vollwertige Ernährung machbar. Etwa während einer Gewichtsreduktion, wenn es schwer fällt, mit der Basiskost ausreichend lebensnotwendige Nährstoffe aufzunehmen. Besonders die Zufuhr von biologisch hochwertigem Eiweiß auf einfache Art und Weise ist in vielen Fällen aufwendig. Lesen Sie in unserem Newsletter, wie Sie mit Hilfe von Eiweißkonzentraten, L-Carnitin und Sport erfolgreiches Weight-Management betreiben können. ANDREAS SCHOLZ Diplom-Ökotrophologe Verantwortlicher Redakteur F O T O : D I G I TA L V I S I O N Informationen und Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsforschung e.V. – Bundesverband für Sportlernahrung und Nahrungsergänzungsmittel Eiweiß und L-Carnitin zur Unterstützung der Gewichtsreduktion THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER GEWICHTSREDUKTION JEDE KALORIENREDUZIERTE DIÄT – vorausgesetzt die zugeführte Kalorienmenge ist geringer als die tatsächlich verbrauchte Kalorienmenge – führt zu einer Gewichtsreduktion. Allerdings nur so lange, wie die Diät auch durchgehalten wird. Die Gewichtsreduktion kann durch Wasserverlust, Abbau von Muskelmasse und Abbau von Körperfett hervorgerufen werden. Ziel ist es, besonders das Körperfett abzubauen und die Muskelmasse möglichst zu erhalten. Der Nachteil von radikalen Kalorienreduktionen („Crash-Diäten“) liegt darin, dass solche Diäten immer nur als eine kurze Phase angesehen werden, nach deren Beendigung man wieder zu den „normalen“, d.h. meist falschen Essgewohnheiten zurückkehrt. Ein langfristiger Lerneffekt bzw. eine Ernährungsumstellung erfolgt nicht. Natürlich sollte auch der Kalorienverbrauch durch Sport erhöht werden, um den Erfolg einer Diät zu unterstützen. Die Diät spielt jedoch eine weitaus wichtigere Rolle bei der Gewichtsreduktion als die Bewegung. ERFOLGREICHE GEWICHTSABNAHME MIT EIWEISSREICHER ERNÄHRUNG Die wichtigsten Ziele während der Gewichtsreduktion sind der Abbau von Körperfett bei gleichzeitigem Erhalt der Muskelsubstanz. Die Muskulatur ist das größte Organ unseres Körpers, wenn es darum geht, große Mengen Fett zu verbrennen. Je mehr Muskelmasse wir haben, desto mehr Fett können wir verbrennen! Das ist unter anderem ein Grund dafür, warum es Männern oft leichter fällt abzunehmen als Frauen, weil sie von Natur aus eine größere Muskelmasse besitzen. Rasche Gewichtsabnahmen sind mit den meisten Diäten zwar möglich, führen aber zu einer Reduktion der Muskelmasse. Werden unserem Körper nämlich zu wenige Kalorien und vor allem zu wenig Eiweiß zugeführt, baut der Körper zunächst Muskulatur ab, um daraus Energie zu erzeugen, bevor er Fett verbrennt. Bei einer Diät geht also neben der Fettmasse immer auch Muskelmasse verloren. Bei einfacher Kalorienreduktion gehen mit jedem Kilogramm Körpermasse ca. 700 g Fett und 300 g Muskelmasse verloren. Mit abnehmender Muskelmasse nimmt aber auch der Energie-Grundumsatz ab, und der Körper verbrennt weniger Kalorien. Will man dann weiter abnehmen, muss man mit jedem verlorenen Pfund die Kalorienzufuhr weiter einschränken, um das Gewicht weiter zu reduzieren. Wird dann wieder „normal“ gegessen, d.h. die Kalorienzufuhr erhöht, werden weniger Kalorien verbrannt und stattdessen mehr Kalorien in Form von Fett gespeichert. Das Gewicht nimmt rascher wieder zu, und oft wiegt man dann mehr als vor der Diät (Jo-Jo-Effekt). Diesem Jo-Jo-Effekt kann durch eine moderate Reduktion der Kalorienzufuhr mit prozentual höherem Eiweißanteil bei gleichzeitigem Krafttraining in Verbindung mit Ausdauertraining zum Muskelaufbau entgegen gewirkt werden. Alle Energie liefernden Nährstoffe (Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß) liefern zwar Energie, aber nur das Eiweiß kann gleichzeitig helfen, Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Eiweiß spielt in unserem BUNDESVERBAND FÜR SPORTLERNAHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL Größter Fettverlust durch Krafttraining und eiweißbetonte Kost Körper außerdem eine wichtige Rolle für ein starkes Immunsystem, Bildung von Hormonen und Enzymen. Während der kalorienreduzierten Phase hilft eine hohe Eiweißzufuhr, Muskulatur zu erhalten und ermöglicht auch den Aufbau neuer Muskulatur. Man spricht hier vom proteinmodifizierten Fasten. Bei herkömmlichen Crash-Diäten oder „Low Fat“-Diäten sinkt zwar schnell das Körpergewicht, aber es wird viel Muskelsubstanz abgebaut mit der Folge, dass es zum Jo-JoEffekt kommt. HOHER EIWEISSANTEIL IN DER NAHRUNG STEIGERT DIE GEWICHTSABNAHME In einer Studie wurden eine eiweißreiche- und eine kohlenhydratreiche Reduktionskost bezüglich der Gewichtsreduktion miteinander verglichen1. Die Teilnehmerzahl bestand aus 65 gesunden übergewichtigen Erwachsenen zwischen 18 und 55 Jahren. Für den Zeitraum von sechs Monaten wurden die Probanden mit ihren unterschiedlichen Ernährungszusammenstellungen hinsichtlich ihres Diäterfolgs verglichen (➔ Abbildung 1, nächste Seite). In einer 2003 veröffentlichten Studie wurde u. a. beschrieben, dass der Sättigungseffekt einer eiweißreichen Kost höher ist und dadurch die Diät besser ausgehalten wird2. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass der Blutzuckerspiegel durch den FORTSETZUNG F O T O : D I G I TA L V I S I O N Gewebestraffung nach körperlicher Belastung zuführen, um den Abbau von Muskelsubstanz während der Diät möglichst gering zu halten.3 Diese Menge entspricht ca. vier bis sechs Tabletten BCAA. GRÖSSERER FETTVERLUST DURCH KRAFTTRAINING UND DIÄT Frauen sehen Krafttraining oft skeptisch; sie fürchten, ihre Weiblichkeit zu verlieren – ein Irrglaube... FORTSETZUNG geringeren Insulinanstieg bei eiweißbetonter Kost stabiler blieb. Von ganz besonderer Bedeutung für den Erhalt der Muskulatur sind die verzweigtkettigen Eiweißbausteine (BCAA = Branched-chain amino acids). Diese Aminosäuren sind essentiell, d.h. lebensnotwendig; da der Körper sie nicht selber bilden kann, müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden. Bei einer normalen Kalorienreduktion wird auch die Zufuhr der BCAA verringert, und Muskelmasse kann daher nicht aufgebaut oder erhalten werden. In eiweißreichen Lebensmitteln dagegen sind immer auch BCAA in unterschiedlichen Mengen enthalten. Um jedoch ganz sicher zu gehen, kann man auch einen „Sicherheitszuschlag“ von BCAA in Form von Supplements, am besten 5 g BCAA, Ausdauertraining galt irrtümlicherweise lange Zeit als beste Methode zum Körperfettabbau. Mittlerweile werden die langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich Krafttraining und Körperfettreduktion aus dem Bodybuilding zur Gewichtsreduktion genutzt. In einer 1999 veröffentlichten Studie wurde der Einfluss von Krafttraining und Ausdauertraining während einer Diät auf den Gewichtsverlust und den Körperfettabbau bei 60 übergewichtigen Männern und Frauen untersucht4 (➔ Abbildung 2). – Gruppe A erhielt nur eine Diät (tägliches Kaloriendefizit: 1.000 kcal). – Gruppe B erhielt eine Diät und machte ein Ausdauertraining (tägliches Kaloriendefizit ebenfalls 1.000 kcal, zusätzlich fünfmal wöchentlich 60 Minuten aerobes Training). – Gruppe C erhielt nur eine Diät und machte Krafttraining (tägliches Kaloriendefizit ebenfalls 1.000 kcal, zusätzlich dreimal wöchentlich 30 Minuten Training mit Gewichten). Nach vier Monaten Studiendauer nahmen alle Probanden bei einem täglichen Kaloriendefizit von 1.000 kcal täglich im Mittel 12 kg Körpergewicht über den Studienzeitraum ab. Alleiniges Ausdauertraining kann bei einer kalorienreduzierten Kost den Fettabbau nur geringfügig gegenüber einer Kalorienreduktion ohne Sport steigern. Als am besten hat sich in der Praxis eine Kombination aus Krafttraining, NüchternAusdauertraining und Diät bewährt. Diese Kombination scheint den größten Effekt hinsichtlich Körperfettabbau zu haben. Auch Frauen sollten daher verstärkt Krafttraining betreiben, um Muskulatur aufzu-bauen. Krafttraining wird von vielen Frauen als rein männliche Angelegenheit betrachtet. Viele Frauen lehnen daher Krafttraining ab, da sie befürchten, dass sie enorm an Muskelmasse zunehmen und ihre Weiblichkeit verlieren. Dies ist allerdings nicht zu befürchten, da Frauen hormonell bedingt weniger Muskeln aufbauen können als Männer und dadurch kein enormer und unweiblicher Muskelzuwachs möglich ist. NACHBRENNEFFEKT DURCH KRAFTTRAINING Der Organismus wird durch die hohe Intensität des Krafttrainings gezwungen, Muskelmasse aufzubau- en. und greift dazu in der Regeneration stärker auf die Fettreserven als Energiequelle zurück. In der Ruhephase tritt nach dem Krafttraining ein Nachbrenneffekt ein, da mehr Muskeln bereits in Ruhe schon mehr Kalorien benötigen und verbrennen. Während des Krafttrainings ist jedoch die Belastung so intensiv, dass der Muskel seine Energie vorrangig aus Kohlenhydraten bezieht, und nur wenig Fett verbrannt wird. OPTIMIERTES AUSDAUERTRAINING DURCH DIE ZUFUHR VON MOLKENPROTEIN Die Fettverbrennung wird am besten durch ein morgendliches Ausdauertraining auf nüchternen Magen gesteigert. Der Grund dafür liegt im niedrigen Insulinspiegel am Morgen. Je niedriger der Insulinspiegel ist, desto höher ist die Fettverbrennung. Allerdings besteht hierbei die Gefahr, dass auch Muskelmasse verbrannt wird. Zum Schutz der Muskulatur Kohlenhydrate zu essen, wäre kontraproduktiv, da dadurch der Insulinspiegel ansteigt und die Fettverbrennung eingeschränkt würde. Der Verzehr von 30 g Molkenprotein vor einem morgendlichen Nüchtern-Training hat sich in der Praxis sehr bewährt, da der Abbau von Muskelmasse reduziert und die Fettverbrennung nicht eingeschränkt wird, sondern auf Hochtouren laufen kann. EIWEISS UND L-CARNITIN BEIM ABNEHMEN In der Natur kommt tierisches Eiweiß immer zusammen mit L-Carnitin vor, und dies aus gutem Grund. Studien haben ergeben, dass eine gleichzeitige Gabe von Eiweiß und L-Carnitin durchaus sinnvoll ist. So erhöht L-Carnitin die Aufnahme und Verfügbarkeit von Eiweiß und Aminosäuren, reduziert den Abbau von Aminosäuren zu Ammoniak, steigert den Gehalt an Aminosäuren in Muskulatur und Leber und fördert die Proteinsynthese. Heute werden aber häufig L-Carnitin-freie Eiweißprodukte auf Soja-Basis verwendet. Ratsam ist daher, proteinreiche Diätprodukte entweder mit L-Carnitin anzureichern oder aber gleichzeitig mit einem LCarnitin-Supplement zu verzehren, um die Verwertung der Aminosäuren zu verbessern und den Muskelerhalt zu fördern. L-CARNITIN-SUPPLEMENTIERUNG BEI ÜBERGEWICHTIGEN Wer Gewicht abnehmen möchte oder muss, kann dies am besten auf natürliche Weise tun, durch eine sinnvolle Umstellung der Ernährung und durch ein Bewegungsprogramm. Normalerweise bedarf es dazu keinerlei zusätzlicher Präparate. Jedoch können bestimmte Produkte – eine kalorienreduzierten Diät die Oxidation von Fettsäuren einfach und direkt zu messen (Koletzko 19985). Um die Verbrennung von Fett direkt zu messen, wird Probanden mit 13C-Isotopen markiertes Fett (Triolein) oder Fettsäuren (Palmitinsäure, AlgenLipid-Gemisch) oral verabreicht, meist morgens zusammen mit einem standardisiertem Frühstück. Über den Tag verteilt werden dann in Abständen immer wieder Proben aus der Atemluft der Probanden gesammelt und in diesen der Gehalt an markiertem Kohlendioxid (13CO2) gemessen. Der Anstieg des markierten Kohlendioxids in der Atemluft, kann nur vom markierten Fett (Fettsäure) stammen, welches zuvor gegessen wurde. Die Menge und die Geschwindigkeit, mit der dieses markierte Kohlendioxid in der Atemluft auftaucht, ist somit ein Maß für die Fettverbrennung in unserem Körper. Mit dieser Methode ist es erstmals möglich, die Fettverbrennung direkt über einen objektiven Messparameter zu erfassen. Mehrere Studien an verschiedenen Universitäten mit verschiedenen isotopenmarkierten Fettsäuremarkern und mit unterschiedlichen Messmethoden haben eindeutig ergeben, dass eine orale L-Carnitin-Gabe den Fettstoffwechsel, auch bei gesunden Menschen, merklich steigert. (Jakobs 19976, Richter 1996 7,8 , Demmelmeir 19979, D. M. Müller 200110, Richter und Seim 199611, Müller 200212) (➔ Abbildung 3, 4 und 5). Die Gabe von L-Carnitin kann also die Fettverbrennung steigern. Dadurch kann es bei erhöhten Blutfettwerten zu einer Senkung der Fettsäuren und der Triglyceride im Blut kommen. Darüber hinaus ist L-Carnitin auch an der Mobilisation von Fettsäuren aus den Fettdepots beteiligt und kann die Mobilisierung von Körperfettreserven während einer kalorienreduzierten Diät verstärken. Es wird so durch ergänzend – einen gesundheitlichen Zusatznutzen haben. Sie können Durchführung oder Erfolg einer Diät unterstützen und verstärken. Präparate, die durch eine alleinige Einnahme von Substanzen Körpergewichtsreduktion versprechen, sind dagegen in höchstem Maße unseriös und meist völlig unwirksam, ja manchmal sogar gesundheitsgefährdend. L-Carnitin ist ein essentieller Faktor in der Fettverbrennung. L-Carnitin transportiert Fettsäuren durch die Membranen in die Mitochondrien, wo sie verbrannt werden. Für die Verbrennung der langkettigen Fettsäuren ist L-Carnitin absolut unverzichtbar, da diese ohne L-Carnitin nicht in die Mitochondrien gelangen können. Darüber hinaus ist L-Carnitin aber auch an Transport und Verbrennung der kurz- und mittelkettigen Fettsäuren beteiligt. Wegen seiner einzigartigen Rolle, die L-Carnitin im Fettstoffwechsel spielt, ist es auch gerade für den Abbau und die Mobilisation von Körperfett während einer kalorienreduzierten Diät besonders wichtig. Darüber hinaus bietet eine Ergänzung der Nahrung mit L-Carnitin gerade übergewichtigen Menschen noch eine Reihe weiterer nützlicher Effekte, deren Bedeutung für die Gesundheit des Organismus eigentlich höher zu bewerten ist als eine duch L-Carnitin etwas gesteigerte Gewichtsabnahme. STEIGERUNG DER FETTVERBRENNUNG DURCH L-CARNITIN Lange Zeit war strittig, ob durch die Gabe von L-Carnitin die Fettverbrennung gesteigert werden kann. Heute ist es aber möglich, mit Hilfen von isotopenmarkierten Fettsäuren kombiniert mit Atemtests FOTO: ARCHIV INKO Gewebestraffung L-Carnitin ist in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, z.B. in einigen Riegeln L-Carnitin während einer Diät mehr Körperfett abgebaut. Fütterungsstudien bei Hunden, Katzen, Ratten, Schweinen, Fischen, Geflügel und Pferden haben gezeigt, dass LCarnitin-Gaben in Verbindung mit einer kalorienreduzierten Fütterung auch den Körperfettanteil reduzieren und gleichzeitig zu einer Zunahme der fettfreien Muskelmasse führen (Iossa 200213, Owen 199614, Ji und Bradley 199615, Torreele 199316, Ozorio 200217/200118, Gross 199819, Allen 199820, Gross und Zicker 200121, Sunvold 199922, Jewell 199823, Center 200024). Auch Studien beim Menschen haben gezeigt, dass L-CarnitinGaben die Erhaltung von Muskelmasse fördern oder leicht steigern können (Spagnoli 199025, Brevetti 198826, Giorcelli 198327, Böhles 198528, Carlsson 198429, Cederblad 198330, Hahn 198231, Wohlers 199632). FORTSETZUNG Gewebestraffung 10 11 12 13 14 FORTSETZUNG GEWICHTSREDUKTION DURCH DIÄT MIT UND OHNE L-CARNITIN Wird L-Carnitin zusätzlich zu einer kalorienreduzierten Diät eingenommen, meist 3 g täglich über mehrere Wochen, so kann dies zu einer leichten Steigerung der Gewichtsabnahme um ca. 800 g bis 1 kg mehr pro Monat führen. Dagegen bewirkt die alleinige Gabe von L-Carnitin ohne eine Diät keine Gewichtsabnahme (Siani 198433, Lurz & Fischer 199834, Ellrott & Pudel 200335, Villani 200036). (➔ Abbildung 6). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine eiweißreiche Diät und zusätzliches L-Carnitin eine Diät zur Gewichtsreduktion sinnvoll unterstützen können. VORTEILE EINER EIWEISSREICHEN REDUKTIONSKOST MIT L-CARNITIN 1.) 2.) 3.) 4.) Erhalt der Muskelmasse Höhere Gewichtsabnahme Stärkerer Abbau der Fettdepots Bessere Sättigung, weniger Hungergefühl L-CARNITIN IST NICHT GLEICH L-CARNITIN Beim Kauf von L-Carnitin-Produkten ist besonders auf die Herstellungsweise des eingesetzten L-Carnitins zu achten. L-Carnitin kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Chemisch hergestelltes L-Carnitin enthält als Verunreinigung immer auch das unnatürliche D-Carnitin. D-Carnitin kann vom Körper nicht verwertet werden und verursacht Nebenwirkungen. Das reinste L-Carnitin wird nach dem L-Carni-pure®-Verfahren hergestellt: In einem biologischen Prozess wird L-Carnitin mit Hilfe von Mikroorganismen produziert. Bei diesem Verfahren entsteht 100 % reines L-Carnitin und kein unnatürliches D-Carnitin. Das Carnipure®- Siegel auf dem Etikett garantiert, dass das gekennzeichnete Produkt zu 100 % reines biologisches L-Carnitin enthält und frei ist von unnatürlichem D-Carnitin. 15 16 QUELLEN 1 2 3 4 5 6 7 08 09 Skov A. R., Toubro S., Ronn B., Holm L., Astrup A.: Randomized trial on protein vs carbohydrate in ad libitum fat reduced diet for the treatment of obesity. Int. J. Obes. Relat. Metab. Disord. 1999 23(5): 528 – 536. Increased Dietary Protein Modifies Glucose and Insulin Homeostasis in Adult Women during Weight Loss1, 2. Donald K. Layman,*†3 Harn Shiue,† Carl Sather,† Donna J. Erickson* and Jamie Baum†. *Department of Food Science and Human Nutrition, †Division of Nutritional Sciences, University of Illinois at UrbanaChampaign, Urbana, IL 61801. Journal of Nutrition 2003 133: 405 – 410, 411 – 417 Mourier A., Bigard A. X., de Kerviler E., Roger B., Legrand H., Guezennec C. Y. 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