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w news
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Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken
www.heilbronn.ihk.de
NR. 4 APRIL 2011
Einzelhandel optimistisch
SEITE 29
STIFTUNGEN
FÖRDERUNG
FACHKRÄFTE
Unternehmerisches
Engagement
mobilisieren
AusbildungsMBG und
pakt wird
Bürgschaftsfortgesetzt
bank helfen
Unternehmen
SEITE 8
SEITE 26
SEITE 48
ARUSO-PLAST – über 40 Jahre Kunststoffspritzguss in Schwäbisch Hall
Wir sind ein unabhängiges Familienunternehmen mit ca. 70 Mitarbeitern. In unserer Kunststoffspritzerei mit Formenbau und
Montage stellen wir Präzisionsteile aus techn. Kunststoffen her.
Wir sind anerkannter Automobilzulieferant und nach ISO/TS
16949:2009 zertifiziert.
Im eigenen, gut eingerichteten Formenbau, fertigen wir Spritzgießwerkzeuge nach dem heutigen Stand der Technik.
Von der Zeichnung über Prototypen und Vorserien bis zur
Serienreife fertigen wir Kunststoffteile in allen gewünschten
Farben, Formen und Oberflächenstrukturen innerhalb engster
Toleranzen.
Unser Maschinenpark umfasst Spritzgießmaschinen mit
Schließkräften von 200 bis 2.500 kN/cm², auf denen technische
Spritzgießteile mit einem Spritzgewicht von 0,5 bis 1.000 g aus
allen technischen, thermoplastischen Kunststoffen hergestellt
werden.
Um die ständig größer werdende Nachfrage nach montierten
Baugruppen zu bedienen, haben wir unsere Montageabteilung
permanent ausgebaut. Zusammenfügen, Ultraschallschweißungen, Verkleben und Bedrucken sind nur einige der Arbeitsgänge, die hier ausgeführt werden.
ARUSO-PLAST Ruoff GmbH
Daimlerstraße 48
74523 Schwäbisch Hall
Telefon
Telefax
07 91 / 95 02 60
07 91 / 54 029
E-Mail
Internet
[email protected]
www.aruso-plast.de
S TA N D P U N K T
Japan und die
Folgen
Die Atomkatastrophe in Japan ist eine entsetzliche
Tragödie – menschlich, ökologisch und ökonomisch.
Welche Folgen sie langfristig für die Weltwirtschaft
haben wird, ist noch nicht abzusehen. Dass im
Zuge des bis dato unvorstellbaren Unglücks die
Diskussion um die Kernenergie neu entfacht ist,
ist verständlich.
Es ist unabdingbar, Kernkraftwerke vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan einer neuen Überprüfung zu unterziehen. Sicherheit zuerst. Dieses
Gebot muss Bestand haben. Nicht nur deutschlandweit. Wir begrüßen es deshalb, dass jetzt alle
Kernkraftwerke in der EU einem Stresstest unterzogen werden. Denn über 140 Kraftwerke in der
EU machen deutlich – die Sicherheit von Kernkraftwerken ist kein rein deutsches Problem.
IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger (links)
und IHK-Präsident Thomas Philippiak.
Bild: Ralf Seidel
Wirtschaftsmagazin
der IHK
HeilbronnFranken
HERAUSGEBER
IHK Heilbronn-Franken
Postfach 2209
Ferdinand-Braun-Str. 20
74074 Heilbronn
Telefon
07131 9677- 0
Telefax
07131 9677-199
Sollten nach dem deutschen Moratorium zur Laufzeitverlängerung alle alten Kraftwerke in Deutschland wie Neckarwestheim I stillgelegt werden,
müssen Alternativen zur Kompensation des dort
produzierten Stroms zur Verfügung stehen. Denn
der Zukauf von Strom aus anderen Ländern, die
weiterhin stark auf die Kernenergie setzen, ist längerfristig genauso wenig eine ernsthafte Option,
wie die langfristige Kompensation über Kohle- und
Gaskraftwerke. Sicher ist: der Strom wird teurer
werden. Besonders Baden-Württemberg könnte
es hart treffen. Denn wir sind mit einem Anteil
von 60 Prozent überdurchschnittlich von der Kernenergie abhängig. Hier sind die neue Landesregierung und die Bundesregierung in der Pflicht.
Trotz der Katastrophe in Japan ist Aktionismus die
schlechteste Option. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Erst nach eingehender Prüfung der Sicherheit unserer Kraftwerke muss mit klarem Kopf über
die Konsequenzen gesprochen werden.
Denn wir brauchen eine leistungsfähige und sichere
Energieversorgung – für die Wirtschaft und die
Menschen, die hier leben und arbeiten.
Ihre
TITELBILD
ccvision.de
APRIL 2011
w.news
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SEITE 4
MODERN SHOPPING
Karikatur: Gerd Bauer
Made in Heilbronn-Franken
Doppelt fährt besser
Wer kennt diese Situationen aus seiner Zeit als Fahrschüler
nicht: Die Ampel springt auf Grün. Also langsam Kupplung
lösen und Gas geben. Das war wohl ein bisschen zu wenig
Gas. Der Motor stottert, ächzt, dann Stille – abgewürgt. Ein
Blick in den Rückspiegel zeigt den Fahrer im hinteren Wagen
wild gestikulierend.
Wie gut, dass der Fahrlehrer jetzt helfen kann. Auch auf seiner Seite befinden sich Gaspedal, Bremse und Kupplung. Die
Entwicklung dieser sogenannten Doppelbedienung verdanken
verzweifelte Fahrschüler und alle übrigen Verkehrsteilnehmer
Wilhelm Veigel. 1925 entwickelte der Kfz-Mechaniker und
Fahrlehrer die Konstruktion erstmals für den Eigenbedarf.
Heute ist das Künzelsauer Unternehmen Veigel GmbH und
Co. KG Weltmarktführer für Doppelbedienungen und stattet
rund 700 verschiedene Fahrzeugtypen in- und ausländischer
Fabrikate aus, von A wie Alfa bis V wie VW. Egal welches
Fahrzeug, der Einbau der Doppelbedienungen ist ohne große
Bild: Veigel
technische Veränderungen am Auto möglich. Nicht nur Fahrschüler und -lehrer in Europa fahren mit den Doppelbedienungen aus dem Hohenlohischen. ”Wir liefern auch in die USA, nach Australien, den Iran und nach Israel. Zudem stellen wir
seit einigen Jahren Fahrhilfen für Menschen mit Handicap her“, so Vertriebsleiter Jens Wagschal. Auf seinen Lorbeeren ruht
sich das Unternehmen jedoch nicht aus: Erst im vergangenen Jahr stieg der Jahresumsatz im Vergleich zu 2009, um knapp
sechs Prozent auf 6,8 Millionen Euro.
(vg)
www.veigel-automotive.de
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Schlagen auch Sie ein Produkt ”Made in Heilbronn-Franken“ vor:
Einfach per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 07131 9677-109
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AKTUELLES
7 Vollversammlung – Edlef Bartl
folgt auf Hans-Jürgen Förster
IHK + REGION
8 Stiftungen – unternehmerisches
Engagement mobilisieren
15 Scheuerle – von der Schmiede
zum Weltmarktführer
dossier
NR. 4 APRIL 2011
Bild: ccvision.de
Handel und Vertrieb
29 Kaufkraft stimmt Händler
optimistisch
32 Nachgefragt – der Einzelhandel
brummt
34 Im Wandel – neue Trends
im Blick
36 Online – Internet-Shopping
auf dem Vormarsch
16 Pesch-Schirme – IHK moderiert
Unternehmensübergabe
18 Nachfolge – stressfreie Übernahme
GELD + MÄRKTE
Bild: Ühlin
Ausbau A 6
24 Lean Management – Würth
Elektronik erhöht Produktivität
Regierungspräsidium
stellt Planungen vor
26 Förderung – MBG und Bürgschaftsbank helfen Unternehmen
SEITE 6
SERVICE + INFO
44 Startschuss – Sprechtage für
Freiberufler erfolgreich
45 Engagement – Lions-Club übernimmt Bildungspartnerschaft
46 Patenschaft – Xeptum Consulting
kooperiert mit Neckarsulmer
Pestalozzischule
Bild: Marokkanisches Fremdenverkehrsamt
43 Serie ”Genießen in der Region“ –
Restaurant Löwen, Leingarten
Sprechtage
AHK informiert über
Algerien und Marokko
SEITE 20, 22
50 Karriere – Weiterbildung hoch
im Kurs
52 Workshop – 3. Heilbronner Sekretariatstag begeisterte Teilnehmer
RECHT + RAT
RUBRIKEN
19 IHK-Veranstaltungen
19 Newsticker ”Aus Berlin & Brüssel“
38 Wirtschaftszahlen
Bild shoot4u - fotolia.com
56 Schiedsklauseln – Alternative zu
langjährigen Gerichtsverfahren
Markenschutz
Produkte vor Nachahmern schützen
SEITE 54
40 Wirtschaftsjunioren
42 Börsen
57 Bekanntmachungen
69 Firmen + Leute
74 So hilft die IHK
Verlagsjournal: Zeitarbeit
SEITE 58
74 Impressum
Verlagsjournal: Solar, Energie, Umwelt
SEITE 61
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w.news
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Der Lkw-Anteil auf der A 6 ist doppelt so
hoch wie im Bundesdurchschnitt – er
wird weiter zunehmen.
Bild: Ühlin
VERKEHRSINFRASTRUKTUR – Ausbau A 6 rückt in greifbare Nähe.
Regierungspräsidium stellt
Planungen vor
Stefan Heine
Im Februar stellte Jürgen Holzwarth,
Leiter des Referats Straßenplanung
im Regierungspräsidium Stuttgart,
erstmals die Planungen zum Ausbau der A 6 zwischen dem Weinsberger Kreuz und der bayerischen
Landesgrenze vor.
Ohne Vorfinanzierung keine
Planungen
Die Planungsarbeiten wurden von
IHK, dem Arbeitgeberverband sowie
den Stadt- und Landkreisen finanziert. Der richtige Schritt, wie Holzwarth bestätigte. Ohne die Vorfinanzierung durch die Region wäre
es nicht zu einer Planung gekommen. Denn durch die geringe Mittelzuweisung vom Bund sind in
Baden-Württemberg bereits heute
mehr Projekte geplant als gebaut
werden können.
Magistrale von europäischer
Bedeutung
Dabei ist der A 6-Ausbau dringend
notwendig. Seit dem Fall des ”Eisernen Vorhangs“ hat der Verkehr
auf der ”Lebensader der Region“
dramatisch zugenommen. Bei der
Inbetriebnahme Ende der 70er Jahre
waren weder die politischen Entwicklungen noch die damit zusammenhängende Verkehrszunahme
absehbar. So war die A 6 nie für
das geplant, was sie heute ist: eine
Magistrale von europäischer Bedeu-
6
w.news
APRIL 2011
tung, die zusammen mit der A 2 im
Norden den Ost-West-Verkehr in Europa erschließt. Die Verkehrsuntersuchung, die Grundlage für die Planung ist, geht von einer deutlichen
Zunahme – vor allem des Lkw-Verkehrs – bis 2025 aus. Bereits heute
liegt die A 6 mit über 30 Prozent
Lkw-Anteil um das doppelte über
dem Bundesdurchschnitt. Für 2025
wird mit einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 42 Prozent gerechnet.
Kompletter Neubau notwendig
Die hohe Belastung der A 6 macht
einen kompletten Neubau der Autobahn notwendig. Bis auf die Kochertalbrücke müssen auch alle Brückenbauwerke ersetzt werden. Dies führt
zwar zu deutlich höheren Kosten
als zunächst angenommen. Rund
750 Millionen Euro müssen investiert werden. Aber der Neubau bringt
auch Vorteile: Während zwischen
den Autobahnkreuzen Walldorf und
K R A S S E S M I S S V E R H Ä LT N I S –
TROTZ ENORMER VERKEHRSEINNAHMEN
WIRD IN BUNDESAUTOB A H N E N K A U M
INVESTIERT
AKTUELLES
Weinsberg im sogenannten symmetrischen Verfahren gebaut wird
(die Autobahn wird rechts und
links um eine Fahrspur ergänzt),
kann auf dem östlichen Abschnitt
auch das asymmetrische Verfahren
angewendet werden.
Schneller gebaut
Hierbei wird neben der bestehenden Autobahn eine Fahrtrichtung
der neuen Autobahn errichtet. Danach kann der Verkehr auf dieser
neuen Trasse geführt werden, während auf der alten Trasse die Gegenrichtung erstellt wird. Die Folge: die
Bauzeit verkürzt sich deutlich. Für
eine rund 37 Kilometer lange Strecke zwischen Augsburg und München wurden in diesem Verfahren
gerade einmal dreieinhalb Jahre benötigt. Für die geplagten Autofahrer
zwischen Walldorf und Weinsberg
eine atemberaubend schnelle Zeit.
Das asymmetrische Verfahren hat
aber auch weitere Vorteile, wie Holzwarth betont. Beim herkömmlichen
Verfahren rückt die Autobahn beim
Ausbau zwangsläufig näher an die
Bebauung heran. Beim asymmetrischen Verfahren kann hingegen von
der Bebauung abgerückt werden.
Dies bietet Möglichkeiten, den aktiven Lärmschutz zu erhöhen.
Höchste Chancen durch ÖPP
Durch die Vorfinanzierung der Planungen durch die regionalen Partner kann die Autobahn durchgängig bis zur Landesgrenze geplant
werden. So ergeben sich deutlich
höhere Chancen für die Umsetzung
der Maßnahmen. Denn die 64 Kilometer lange Strecke von Weinsberg
bis zur Landesgrenze ist auch für
einen privaten Betreiber attraktiv.
Die Realisierung eines kürzeren Abschnitts durch eine öffentlich-private-Partnerschaft (ÖPP) wäre hingegen eher fraglich.
Viele Experten sehen in einer Realisierung des Ausbau in einem ÖPPModell die größte Chance für einen
baldigen Bau. Zwar nimmt der Bund
über Energiesteuer, Kfz-Steuer und
Lkw-Maut ein Vielfaches dessen ein,
was er für den Straßenbau ausgibt.
Jedoch wird das Geld zum Stopfen
der vielen Löcher im Staatshaushalt
verwendet. Anders bei einem ÖPPModell. Hier wird das Geld dort eingesetzt, wo auch der Schwerlastverkehr seine Maut entrichtet. Die A 6
eignet sich aufgrund des starken
Lkw-Verkehrs besonders für dieses
Modell.
Wermutstropfen bleibt
Die ersten Planungsergebnisse sind
sehr positiv. Ein Wermutstropfen
bleibt jedoch. Wie bei anderen Großprojekten auch ist leider nicht mit
einem schnell sichtbaren Ergebnis
zu rechnen. Bis zum Jahr 2015 wird
die A 6 bis Feuchtwangen geplant
sein. Für Planfeststellung und die
Ausschreibungen werden nochmals
mehrere Jahre benötigt. Erst zum
Ende des Jahrzehnts kann mit einem
Baubeginn gerechnet werden.
Dennoch: so greifbar und erfolgsversprechend war der A 6-Ausbau
noch nie.
www.heilbronn.ihk.de/verkehr
EHRENAMT – Änderung in der Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken.
Edlef Bartl folgt Hans-Jürgen Förster
Am 15. März hat die IHK-Vollversammlung Edlef Bartl, Geschäftsführer der Mayer-Kuvert GmbH &
Co. KG, Heilbronn, in ihr Gremium
gewählt. Bartl folgt damit Hans-Jürgen Förster, der im Februar seinen
Sitz in der Vollversammlung niedergelegt hatte. IHK-Präsident Thomas
Philippiak dankte Förster während
der Sitzung für ”die jahrelange,
vertrauensvolle Zusammenarbeit
und für Ihre Unterstützung in der
IHK-Arbeit, für Ihr Interesse für die
Belange der regionalen Wirtschaft
und für Ihre fachlichen Ratschläge“.
Für seine Verdienste um die regionale Wirtschaft wurde Förster mit
der Ehrennadel der IHK HeilbronnFranken ausgezeichnet. Ebenfalls
IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger, Hans-Jürgen
Förster, Edlef Bartl und IHK-Präsident Thomas Philippiak (v.l.).
auf der Agenda der Vollversammlung stand die Änderungen der
Gebührenordnung in der Berufsbildung, die zum 1. Mai in Kraft
treten wird. (s.S. 57).
Mehr zur IHK-Vollversammlung,
ihren Aufgaben und Mitgliedern
unter
www.heilbronn.ihk.de/vollversammlung
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w.news
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Das Stifterforum im Heilbronner Haus der Wirtschaft
Bild: IHK
REGIONALE PHILANTHROPIE – alternative Kapitalquelle für die Region.
Stiftungen mobilisieren unternehmerisches Engagement
Peter Schweiker
Die Region Heilbronn-Franken besitzt
ein ausgeprägtes Stifter- und Mäzenatentum. Diese regionale Philanthropie hat ein erhebliches Potenzial
für die zukünftige Entwicklung in
Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft.
Knappere öffentliche Haushalte und
gleichzeitig zunehmende regionale
Eigenverantwortung wecken den
Bedarf nach alternativen Formen
der finanziellen und gesellschaftlichen Unterstützung regionaler
Wirtschaftsentwicklung. Der zivilgesellschaftliche Sektor (Philanthropie), und hierbei vor allem gemeinwohlorientierte Aktivitäten zur Finanzierung oder Mitwirkung an regionalen Problemlösungen, gewinnen gegenwärtig eine besondere
Bedeutung.
Regionale Philanthropie als
alternative Kapitalquelle
Regionale Philanthropie kann die
Entwicklung technischer und sozialer Innovationen anstoßen, Wettbewerbsvorteile für die Region und
die lokal angesiedelten Unternehmen
generieren und einen positiven Beitrag zur regionalen Entwicklung
leisten. Nicht nur gemeinnützige
Stiftungen, Mäzene und Fördervereine sind philanthropisch aktiv,
auch Finanzinstitute und Unterneh-
8
w.news
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mer kombinieren profitorientierte
Zielsetzungen mit gemeinnützigem
Handeln. Dies zeigt auch das zunehmende Bestreben von Unternehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung im Kontext von Corporate
Social Responsibility (CSR) und
Corporate Citizenship wahrzunehmen. Die praktische Umsetzung
vollzieht sich oft innerhalb regionaler Kontexte. Mit der Ausweitung
auf verschiedene Gesellschaftsbereiche wächst gleichzeitig die Bedeutung vermittelnder Intermediäre.
Die Förderung dieser Akteure durch
Kapital einerseits und eine Intensivierung von lokaler Vernetzung und
Kooperation andererseits birgt große
Potenziale für Regionen als attraktive und wettbewerbsfähige Wirtschaftsstandorte.
Beitrag zur Zukunftsfähigkeit
der Region
Die 885 400 Einwohner umfassende
Region Heilbronn-Franken ist als
flächenmäßig größte Region des
Landes Baden-Württemberg in
weiten Teilen ländlich geprägt. Die
Nähe zu den Ballungsgebieten lässt
einerseits von Lagegunst sprechen,
ist gleichzeitig jedoch als Herausforderung zu betrachten aufgrund
der in den Nachbarregionen beste-
henden Bevölkerung, insbesondere
Fachkräfte abziehenden Arbeitsmarktund Qualifizierungsangeboten. Eine
positive Entwicklung von Erwerbstätigenzahl und Wertschöpfung,
eine Exportquote von über 50 Prozent und die hohe Dichte an Weltmarktführern spiegeln die starke
Wettbewerbsposition der Industrieunternehmen und die Dynamik in
der Region wider. Gerade im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen der Globalisierung und des
demographischen Wandels verspricht eine größere Beteiligung des
gemeinnützigen Sektors einen wichtigen Beitrag zu Regionalentwicklung zu leisten.
Geben und Nehmen
Bürgerschaftliches Engagement von
Unternehmen hat eine lange Tradition in Deutschland. Unternehmen
engagieren sich mittlerweile in vielen gesellschaftlichen Bereichen und
stellen dabei Zeit, Geld oder Sachleistungen zur Verfügung. Gerade
auf lokaler Ebene wird ihr Engagement besonders sichtbar. Das unternehmerische Engagement geht
von der Trikotspende für den örtlichen Jugendfußballverein bis hin
zum Bau eines öffentlichen Krankenhauses. Dieses vielfältige Enga-
Der zukünftige Innenstadtcampus der Hochschule Heilbronn.
Bilder: Architekturbüro Glück und Partner
Pilotregion der BertelsmannInitiative ”Unternehmen für
die Region“
Verantwortung füreinander zu übernehmen liegt in der menschlichen
Natur. Jeder von uns übernimmt
ständig die Verantwortung für andere, für das Wohl seiner Familie,
für das Wohl seines Partners, für
die Gesundheit und Erziehung seiner Kinder. Neben dieser alltäglichen Verantwortung gibt es auch
eine unternehmerische Sozialverantwortung oder unternehmerische
Gesellschaftsverantwortung. Wir
nennen es Corporate Social Responsiblity kurz CSR. Die Region Heilbronn-Franken ist von der Bertelsmann Stiftung als Pilotregion für
die Initiative ”Unternehmen für die
Region“ ausgewählt worden. Gemeinsam können sich Unternehmer
hier für Themen engagieren, die alleine nicht lösbar wären. So entstehen neue Kooperationen, die langfristig für jedes Unternehmen, die
Gesellschaft und die Region sinn-
voll sind. Als Sprecherin der Verantwortungspartner für HeilbronnFranken, möchte die Unternehmerin und IHK-Vizepräsidentin Kirsten
Hirschmann vor allem das Engagement und die Zusammenarbeit der
kleinen und mittleren Unternehmen
in der Region fördern.
vierzig Jahren folgt sie dem philanthropischen Vermächtnis des Firmengründers Robert Bosch. Dieser
hatte mit unternehmerischer Vision, politischer Weitsicht, Zivilcourage und seinen gemeinnützigen Initiativen Maßstäbe für die Arbeit
der Robert Bosch Stiftung gesetzt.
Der Begriff CSR ist neu,
die Idee nicht
Verantwortung übernehmen
Schon Ende des 18. Jahrhunderts
nutzte Robert Owen – ein britischer
Unternehmer und Begründer des
Genossenschaftswesens – die Wasserkraft zum Betrieb seiner Baumwollspinnerei und führte menschenwürdige Arbeitsbedingungen
ein. Er verzichtete auf Kinderarbeit
und führte Kranken– und Altersrentenversicherungen ein. Durch diese
Maßnahmen konnte er eine drastische Erhöhung der Produktivität
verzeichnen. Die verantwortungsbewusste Führung seines Unternehmens macht ihn zu einem der ersten Ehrbaren Kaufleute der industriellen Revolution. Ihm folgt eine
lange Reihe ehrbarer Kaufleute. Ein
herausragendes Beispiel ist Robert
Bosch. Er schenkte der Technischen
Hochschule Stuttgart eine Million
Mark, er unterstützte die Deutsche
Liga für den Völkerbund und die
Gründung der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Aus dieser Gründeridee ist etwas Großartiges entstanden. Die Robert Bosch
Stiftung gehört heute zu den großen
unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Seit mehr als
Die Organisationsform einer gemeinnützigen Stiftung eignet sich hervorragend für Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen wollen: In Stiftungen lassen
sich CSR-Aktivitäten bündeln. Stiftungen sind operativ gut zu steuern.
Zugleich genießen sie einen Vertrauensbonus. Der Tätigkeitsumfang ist durch eine Satzung abgegrenzt, was bei der Abwehr unangemessener Ansprüche hilft. Stiftungen können vielseitig im In- und
Ausland tätig werden, Zustiftungen
oder Spenden einwerben und Zuwendungsbestätigungen ausstellen.
Sie können – etwa durch die Namensgebung und die Mitarbeit im Stiftungsvorstand – mit dem stiftenden
Unternehmen verbunden sein und
zugleich als vielseitig handlungsund kooperationsfähiger Akteur in
der Zivilgesellschaft wirken.
Stiftungen überleben
Generationen
Der deutsche Stiftungsmarkt boomt.
Die Zahl der (rechtsfähigen) Stiftungen hat sich in den vergangenen
20 Jahren in Deutschland mehr als
verdoppelt. Immer mehr Menschen
▼
gement basiert auf einem demokratischen Selbstverständnis, bei dem
Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft
gemeinsam Verantwortung übernehmen. Engagement ist dabei keine
Einbahnstraße, sondern ein Prozess
des gegenseitigen Gebens und Nehmens. Wer sich engagiert, hat auch
persönlich etwas davon – das gilt
auch für Unternehmen. Das ist nicht
nur legitim, sondern sogar erwünscht,
denn wer etwas bekommt, ist auch
gerne bereit, etwas zurückzugeben.
T I T E LT H E M A
Stiftungen mobilisieren
unternehmerisches
Engagement
Bild: Hochschule Heilbronn Campus
Schwäbisch Hall
Fortsetzung von S. 9
möchten sich engagieren, helfen
und das soziale, kulturelle und wissenschaftliche Leben in Deutschland
voranbringen. Schließlich möchten
immer mehr Menschen ihrer Dankbarkeit für ein gelungenes und erfolgreiches Leben dauerhaft und
sinnvoll durch Gründung einer eigenen Stiftung Ausdruck verleihen.
Sie erfüllen sich hierdurch einen
Herzenswunsch und erhalten nach
Beendigung der beruflichen Karriere hierdurch eine neue Lebensaufgabe. So unterschiedlich die Persönlichkeiten der Stifter sind,
haben sie doch in der Regel übereinstimmende Motive und auch Anlässe zur Stiftungsgründung. Neben
den allgemeinen Faktoren wie Verantwortung und Hilfsbereitschaft
sind oft der Beruf, das private Umfeld des Stifters, eine persönliche
Betroffenheit - wie etwa beim frühen Tod eines geliebten Menschen –
Heimatverbundenheit, die Tatsache,
dass keine oder ungeeignete Erben
vorhanden sind oder schlicht der
Wunsch, den Ruhestand aktiv zu
gestalten, Gründe für die Errichtung einer Stiftung. Da die Rechtsordnung besondere Mechanismen
geschaffen hat, um sicherzustellen,
dass Stiftungsvermögen und Stifterwille grundsätzlich ”unantastbar“
sind, können die Stifter darauf vertrauen, dass sie mit ihrer Stiftung
auf Dauer einen Beitrag zur Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen leisten werden, dass in der
Stiftung ihre Persönlichkeit weiterlebt und ihr Wille weiter wirkt.
Eine Stiftung. Was ist das
eigentlich?
Nach allgemeiner Definition ist
eine Stiftung eine organisatorisch
verselbständigte Vermögensmasse,
die auf Dauer einem bestimmten
Zweck gewidmet ist. Es gibt eine
Vielzahl unterschiedlicher Stiftungs-
10
w.news
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arten, denen gemeinsam ist, dass
ein Stifter seinem Willen, eine Stiftung zu gründen, in einem Stiftungsgeschäft Ausdruck verleiht, ein bestimmtes Vermögen dauerhaft zur
Erfüllung des von ihm bestimmten
Stiftungszwecks zur Verfügung
stellt und eine dem Stiftungszweck
angemessene Organisation schafft.
Die Vielfalt der Stiftungsarten ist
enorm. Die sogenannte ”treuhänderische Stiftung“ (Treuhandstiftung),
oder ihr ”Gegenstück“ die rechtsfähige Stiftung, die als eigenständige
juristische Person den Stifterwillen
verwirklicht und dabei der Stiftungsaufsicht des Staates unterliegt. Die
rechtsfähige Stiftung existiert in
vielerlei Formen, z.B. als private
oder öffentliche Stiftung, Anstaltsstiftung, Unternehmensstiftung,
Wissenschafts-, Stipendien- und
Kunststiftung. Diese Stiftungen sind
gemeint, wenn die Gesamtzahl der
„weltlichen“ Stiftungen in Deutschland mit mehr als 16 000 angegeben
wird. Daneben gibt es in Deutschland jedoch die vielfache Anzahl
von treuhänderischen Stiftungen.
Stiften lohnt sich
Im Jahr 2009 wurden insgesamt
914 Stiftungen in Deutschland gegründet. Eine beachtliche Anzahl
T I T E LT H E M A
und ein Indiz dafür, dass die Tradition, Stiftungen ins Leben zu rufen,
auch in der Gegenwart nicht an Bedeutung verloren hat. Insbesondere
in Heilbronn-Franken haben es Unternehmerpersönlichkeiten wie Dieter Schwarz und Reinhold Würth
gezeigt. Beruflicher Erfolg kann die
Grundlage für gesellschaftliches Engagement bilden. Dabei verteilen
die Stiftungen dieser Unternehmer
heutzutage nicht im Gießkannenprinzip die Erträge des Stiftungsvermögens, sondern wirken vielmehr
als Impulsgeber. Es ist nicht die
Aufgabe einer Stiftung den Staat zu
ersetzen. Nachhaltige Stiftungsarbeit bedeutet, dass die Initiative ergriffen wird und beispielsweise Anschubfinanzierungen übernommen
werden. Ohne jedoch dabei den
langfristigen Fortbestand des Projektes zu vernachlässigen. Nicht
nur bekannte Namen, sondern gerade kleine und mittlere Stiftungen
sind von unschätzbarem Wert für
die Erneuerung gesellschaftlicher
Verhältnisse.
Oft sind es hier die Stifter selbst,
die die Dinge auf den Weg bringen.
Sie stoßen selbst in aller individuel-
ler Freiheit neue Dinge an.
Simplifizierung: Zustiften
als Alternative.
Eine echte Alternative zur Neugründung einer Stiftung ist das so
genannte Zustiften. In diesem Fall
wird das eigene Vermögen unkompliziert und dauerhaft dem Stiftungsvermögen einer bestehenden Stiftung zugeführt. Im Gegensatz zu
einer gewöhnlichen Spende, die
zeitnah von der Stiftung verwendet
werden muss, führt eine Zustiftung
zu einer langfristigen Erhöhung des
Stiftungsvermögens. Auf diese Art
und Weise lässt sich der Gründungsaufwand einer eigenen Stiftung vermeiden und dennoch ein nachhaltiger Beitrag zu Stiftungsarbeit leisten.
Immer mehr Stiftungen sind zu
Impulsgebern in unserer Gesellschaft geworden
Welche Impulse haben die Stiftungen der Gesellschaft gegeben?
Heute steht uns das Bildungsthema
als eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen vor Augen.
Den Stiftungen kommt in diesem
Bereich heute eine ähnliche Rolle
zu wie im 19. Jahrhundert. Rund
30 Prozent der deutschen Stiftungen sind auf diesem Gebiet aktiv.
Rita Süssmuth hat folgendes geäußert: ”Im Bildungswesen sind alle
wichtigen Innovationen der letzten
Jahre von Außen gekommen.“
Damit meinte sie vor allem die Stiftungen. Neue, von Stiftungen geförderte Ideen haben auch Wissenschaft
und Forschung und die deutsche
Hochschullandschaft in den letzten
30 Jahren vorangebracht.
Großes Engagement für die
Hochschulen in der Region
Das finanzielle und ideelle Engagement der Region Heilbronn-Franken
für die Hochschulen ist beispielhaft
in Baden-Württemberg. Der neue
Bildungscampus mit dem Campus
Heilbronn der DHBW Mosbach
wird von der Dieter-Schwarz-Stiftung mit über 40 Millionen Euro
gefördert, der Campus Schwäbisch
Hall der Hochschule Heilbronn
wird von der Stadt Schwäbisch
Hall, der Bausparkasse Schwäbisch
Hall, der Firma Würth sowie der
Raumschaft mit über 13 Millionen
Euro unterstützt und der zukünftige
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IHK + REGION
Heilbronn.
Fortsetzung von S. 11
Jede fünfte Stiftungsprofessur in
Baden-Württemberg kommt aus
Heilbronn-Franken.
Innenstadtcampus der Hochschule
Heilbronn wird von der Stadt Heilbronn, dem Landkreis, der DieterSchwarz-Stiftung und der IHK mit
rund 4,6 Millionen Euro gefördert
und Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth
fördert mit einer Stiftung in Höhe
von zehn Millionen Euro den Campus Künzelsau der Hochschule
Allein an der Hochschule Heilbronn
gibt es 16 Stiftungsprofessuren und
vier Stiftungsprofessuren an der
Dualen Hochschule Mosbach, die
von (Unternehmens-) Stiftungen
bzw. der öffentlichen Hand gestellt
werden. Ausgelegt auf eine Laufzeit
zwischen fünf und zehn Jahren
und mit einer durchschnittlichen
Fördersumme von 60 000 bis
100 000 Euro pro Jahr ausgestattet,
FORSCHUNGSPROJEKT
Regionale Philanthropie und Innovation in Heilbronn-Franken – ein Forschungsvorhaben
der Universität Heidelberg und der IHK Heilbronn-Franken
Wie kann regionale Philanthropie als Impulsgeber für Innovationen – in sowohl sozialen als auch technischen Dimensionen – dienen? Das Vorhaben verfolgt das Ziel, das
regionale philanthropische Potenzial zu identifizieren und für eine langfristige und
tragfähige wirtschaftliche Entwicklung in der Region Heilbronn-Franken zu aktivieren.
Kontakt: Universität Heidelberg , Geographisches Institut, Prof. Dr. Johannes Glückler,
Laura Kaeding, [email protected] www.geog.uni-heidelberg.de
LINKS
Stifterforum Heilbronn-Franken, www.stifterforum-heilbronn.de
Stifterkreis Heilbronn Hohenlohe, www.stifterkreis-hn.de
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, www.stifterverband.org
Bundesverband Deutscher Stiftungen, www.stiftungen.org
Unternehmen für die Region, www.unternehmen-fuer-die-region.de
leisten diese Stiftungsprofessuren
einen signifikanten Beitrag im Bereich der akademischen Ausbildung
und Forschung. Dabei sichern die
Stiftungsgelder kurz- bis mittelfristig die Verbesserung der akademischen Rahmenbedingungen – allerdings sind sie zeitlich und finanziell li-mitiert. Als Konsequenz
hieraus ist eine Integration dieser
Professuren als Planstellen des jeweiligen Hochschulhaushaltes und
damit die Anschlussfinanzierung
von den Stiftern von Anfang an
gewünscht und für alle Akteure
absehbar.
STIFTUNGSPROFESSUREN
IN DEUTSCHLAND
Quelle: Stifterverband, Bundesverband Deutscher Stiftungen
Stiftungen mobilisieren
unternehmerisches
Engagement
STARTSCHUSS für strategische Förderung gesellschaftlicher Verantwortung von
Unternehmen in Deutschland.
Aktionsplan beschlossen
Die Bundesregierung hat sich zum
Ziel gesetzt, die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung
in die Breite zu tragen. Sie hat am
6. Oktober 2010 eine nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) in
Form eines ”Aktionsplans CSR“ beschlossen. Fachleute aus Wirtschaft
und Gesellschaft haben die Bundesregierung bei der Entwicklung der
Strategie im nationalen CSR-Forum
maßgeblich unterstützt. Mit dem
Aktionsplan und dessen Programm
”Gesellschaftliche Verantwortung
im Mittelstand“ will die für das
Thema zuständige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula
von der Leyen, dazu beitragen,
”dass gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ein echter
Standortfaktor für Deutschland
wird“.
(red)
P R O G R A M M ” G E S E L L S C H A F T L I C H E V E R A N T W O R T U N G I M M I T T E L S TA N D “
Was wird gefördert?
Gefördert werden CSR-Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Geschäftsführungen, Beschäftigte und Belegschaftsvertreter.
Mögliche Inhalte sind:
• Aktionsfeld Arbeitsplatz: Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiter/innen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit
und Vielfalt in der Belegschaft, faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung
• Aktionsfeld Umwelt: Energiesparen, Klimaschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Umweltmanagementsystem, erneuerbare
Energien, Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden
• Aktionsfeld Markt: Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion in der Lieferkette, Achtung von Verbraucherrechten
und -interessen, transparente Unternehmensführung
• Aktionsfeld Gemeinwesen: Ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitern, Partnerschaften mit sozialen Organisationen
Wer kann sich bewerben?
Das Programm „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen.
Unterschiedliche Projektstrukturen werden gefördert:
• Kleine und mittlere Unternehmen können selbst Anträge stellen, wenn sie CSR-Konzepte für eine nachhaltige Unternehmensführung
nutzen möchten. Beispielsweise, indem sie Beratungsleistungen und Qualifizierung bei Bildungsträgern oder Unternehmensberatungen
”einkaufen“.
• Großunternehmen können Antragsteller sein, wenn sie bereits CSR-Konzepte entwickelt haben und jetzt kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von CSR-Konzepten unterstützen möchten, zum Beispiel innerhalb der Lieferketten.
• Bildungsträger oder Unternehmensberatungen können Antragsteller sein, wenn sie kleinen und mittleren Unternehmen bedarfsgerecht
Beratungsleistungen, Qualifizierungs- oder Coachingmaßnahmen anbieten.
Zeitplan
Februar 2011 bis 2. Mai 2011: Unternehmen können Interessensbekundungen einreichen
3. Mai 2011 bis 20. Mai 2011: Interessenbekundungen werden von externen Gutachtern bewertet
Ab 20. Mai: Unternehmen mit positiv bewerteten Interessensbekundungen können Anträge stellen
Ab Oktober 2011 bis Dezember 2014: Start der bewilligten Projekte
Kontakt:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Inhaltliche Fragen: Carlo Manuel Drauth - Telefon: 030 18527-6938
Fördertechnische Fragen: Brigitte Herms - Telefon: 030 18527-4112
E-Mail: [email protected]
Detaillierte Informationen zum Programm und zum Bewerbungsverfahren im Internet unter www.esf.de
APRIL 2011
w.news
13
IHK + REGION
SERVICE – das Bad Rappenauer Unternehmen FCS Field Camp Services baut
für seine Kunden individuelle Feldlager.
Weltweiter Problemlöser
Im afghanischen Feldlager in
Mazar-e Sharif entsteht ein
riesiger Hangar für Transportund Rettungshubschrauber.
Das Mitarbeiterteam von FCS füllt
Trinkwasser in Flaschen ab.
Bilder: FCS
Matthias
Marquart
Rüdiger Leyh arbeitet nicht bei der
Feuerwehr. Trotzdem ”brennt“ es
meist dort, wo der Geschäftsführer
des Bad Rappenauer Unternehmens
Field Camp Services (FCS) im Einsatz ist. Afghanistan, Somalia, der
Libanon, Haiti oder der Kongo – es
sind hauptsächlich die Krisen- und
Katastrophengebiete der Welt, in
denen er und sein Team aktiv werden.
”Wir sind zwar auch für Unternehmen aus der Wirtschaft im Ausland
tätig, doch unsere Hauptauftraggeber sind internationale Streitkräfte,
allen voran die Bundeswehr sowie
NGOs, also nicht-staatliche (Hilfs-)
Organisationen.“
Logistische Meisterleistung
FCS baut mit seinen vier Teilhabern,
der Firma Losberger, ADCO International, Liesenfeld International
und TBSG Versorgung + Logistik,
Feldlager im großen Stil. Leyh: ”Der
Aufbau eines Feldlagers stellt einen
ganzheitlichen Prozess dar, der weit
über das Zusammenfügen einzelner
Komponenten hinaus geht.“ Und
der langjährige Offizier der Bundeswehr weiß wovon er spricht. Es gilt
genau zu planen, zu erkunden und
exakte Vorbereitungen in oft kürzester Zeit zu treffen. Es geht um Unterkünfte, Verpflegung, Trinkwasserversorgung, Sicherheit, Logistik,
Energie und Klima, Abfallmanage-
14
w.news
APRIL 2011
ment, Sanitär und Hygiene sowie
Kommunikationseinrichtungen –
um nur einige Komponenten zu
nennen, die ein funktionierendes
Feldlager ausmachen.
Warum Know-how teuer
einkaufen?
”Die Idee FCS zu gründen, kam auch
und vor allem aus der Bundeswehr“,
berichtet Rüdiger Leyh von der Entstehungsgeschichte des Unternehmens: ”Die Auslandseinsätze häuften sich und bis dahin musste die
Bundeswehr, wenn es um Feldlager
ging, auf das Know-how von Amerikanern, Australiern oder Kanadiern
zurückgreifen.“ Doch warum dieses
Geld nicht im eigenen Land lassen?
So wurde 2007 FCS gegründet, für
die Leyh als externer Berater im
Sicherheitsbereich tätig war. 2009
stieg der 48-Jährige dann fest bei
FCS als Projektmanager ein, gab
dem Unternehmen neue Strukturen,
seit Anfang diesen Jahres ist er Geschäftsführer. So betreut FCS zum
Beispiel das riesige Feldlager der
Bundeswehr im afghanischen Mazar-e
Sharif im Bereich Wasseraufbereitung,
entsendet technisches Personal zum
Aufbau und Instandhaltung für UNProjekte in Somalia, unterstützte
von 2008 bis 2010 den Betrieb der
Feldküche in Kunduz für über 2000
Soldaten.
Mehrwert bieten
Doch Rüdiger Leyh sieht in FCS
mehr als ”nur“ einen Koordinator
und Dienstleister zum Aufbau und
Betrieb eines Feldlagers. ”Wir verstehen uns als Partner, die auch
mal bestehende Strukturen aufreißen und optimieren.“ So gelang es
zum Beispiel in Afghanistan die
Kapazität einer Anlage zum Abfüllen von Wasser derart zu steigern,
dass sogar der Hersteller staunte.
Leyh: ”Vorher wurden die Anlagen
zum Großteil von Soldaten betrieben, die alle vier Monate ausgewechselt wurden. Wir haben dann
den Betrieb übernommen, zivile
Arbeitskräfte aus Kenia und den
Philippinen eingestellt und angelernt und stellen deutsches Fachpersonal, Techniker und Wassermeister. Die jetzt herrschende Kontinuität hat zu dieser enormen Steigerung der Produktivität geführt.“
Und dabei ist ihm ein weiterer
Aspekt seiner Arbeit sehr wichtig:
”Wo wir sind, herrscht oft Chaos,
Krieg und Elend. Wir schaffen dort
Arbeitsplätze, arbeiten möglichst
auch mit regionalen Unternehmen
zusammen. Damit unterstützen wir
den Wiederaufbau und die Stabilität in diesen Ländern.“
www.field-camp-services.de
Ein Schwertransport mit einem
Scheuerle-Fahrzeug
aier
Otto Rettenm
Bilder: Scheuerle
FLEXIBEL – Scheuerle-Fahrzeugtechnik liefert Fahrzeuge
für jedes Einsatzgebiet.
Von der Schmiede zum
Weltmarktführer
Uwe Deecke
”Global Power“ und ”We turn the
world into motion“ – die Superlative
von Scheuerle haben ihren Grund
und sind auch berechtigt. Als Teil
der TII-Group von Otto Rettenmaier
bietet Scheuerle weltweit Lösungen
für jedes Problem – bis an die Grenzen des Machbaren: Bohrinsel-Plattformen, Radioteleskope, NASA-Raketenstufen, Windkraftanlagen, Turbinen, U-Boote oder ganze Kirchen
können dank der Fahrzeuge von
Scheuerle transportiert werden.
Stetiges Wachstum
Wer hätte gedacht, dass aus der
einfachen Schmiede, die Christian
Scheuerle 1869 in Pfedelbach gründete, ein solches Unternehmen werden würde? Der Familienbetrieb
wuchs stetig, und Scheuerles Enkel
Willy leistete Pionierarbeit mit dem
ersten Schwerlasttransporter im
Jahr 1937. 1949 entwickelte das
Pfedelbacher Unternehmen den ersten modernen Tieflader, 1957 den
hydraulischen Achsausgleich sowie
den hydrostatischen Zusatzantrieb.
Dann kam man in Zahlungsschwierigkeiten. Im Jahre 1988 übernahm
der Heilbronner Multiunternehmer
und Senator E.h. Otto Rettenmaier
die Firma, die er von Kind auf kannte
und machte daraus ein leistungsfähiges und weltweit renommiertes
Unternehmen.
Der aus Ellwangen/Jagst stammende Rettenmaier, Träger des Bundes-
verdienstkreuzes erster Klasse und
Kulturmäzen, machte sich mit Zellulose- und Faserstoffwerken einen
Namen, bevor er ins weltweite Transportgeschäft einstieg.
Faszination Technik
”Aus technischer Faszination“, so
Rettenmaier, habe er sich für die
Firma interessiert. ”Das Spektakuläre ist das Reizvolle“, umschreibt es
Rettenmaier, der weltweit bei vielen
Projekten seiner Kunden dabei war.
Auch heute mit 84 Jahren ist er
noch jeden Morgen um 7 Uhr in der
Firma und trifft die Entscheidungen. ”Nicht weil ich muss“, sagt
Rettenmaier, ”sondern weil es mich
reizt“.
Heute ist Scheuerle weltweit führend
bei der Entwicklung und Herstellung
von Schwerlastfahrzeugen und bildet
zusammen mit der Ulmer KamagTransporttechnik sowie Nicolas bei
Auxerre/Frankreich die TII-Group
(Transporter Industrie International).
Schwäbische Tüftlertradition
Dem Unternehmen sind kaum noch
Grenzen gesetzt: Speditionen für
Offshore-, Luft- und Raumfahrtindustrie, Schiffswerften, Anlagenbau,
Hütten- und Stahlwerke sowie die
Schwerlast-Industrie setzen auf die
Transport-Technologie von Scheuerle.
Möglich wird dies nur durch eigene
Entwicklungen wie die VielwegLenkung oder die Scheuerle-Pendel-
achse. Entwickelt wurde bei
Scheuerle schon immer und in bester schwäbischer Tüftlertradition die Investitionen in diesem Bereich
zahlen sich aus. Das gilt auch heute,
wie Otto Rettenmaier betont: ”Entwicklung ist das A und O in unserem Geschäft, 35 Prozent unserer
Ingenieure arbeiten in Forschung
und Entwicklung.“
Hohe Standards
Wichtig sind dem Unternehmen
heute auch ein gutes Qualitäts- und
Umweltmanagement. Einzelkomponenten der Fahrzeuge werden schon
während der Montage gecheckt, anschließend werden die Funktionstests und die Werksabnahme durchgeführt. Für jedes Fahrzeug wird
der spätere Einsatzbereich – auch
am zukünftigen Einsatzort – simuliert, um Fehler auszuschließen.
Der Vertrieb läuft über das weltweite Netz der TII-Group. In Italien,
Frankreich, USA, Korea, Südafrika,
Türkei, Algerien, Brasilien, China,
Indien, Irak und Vietnam besitzt
das Unternehmen Vertriebsbüros,
in denen akquiriert wird und die
Fäden zusammen laufen.
Qualität ”Made in Germany“
Beratung und Schulung spielen bei
Scheuerle ebenfalls eine große Rolle,
denn das Personal der Speditionen
muss auf die neuen Fahrzeuge vorbereitet werden. Die Kunden kommen aus aller Herren Länder, besonders gute Geschäfte mache man
in Korea und China, so Otto Rettenmaier.
Weil der asiatische Raum so boomt,
baut Scheuerle momentan eine zusätzliche Fertigungsanlage in Indien.
Wenn es drauf ankommt, ist ”Made
in Germany“ gefragt – sehr gute
Qualität in Verbindung mit hoher
Zuverlässigkeit.
www.scheuerle.com
KENNZAHLEN
Standort:
Mitarbeiter:
Umsatz:
Pfedelbach
200
320 Mio Euro (TII)
APRIL 2011
w.news
15
Michael Grimmeißen
Michael Pesch
Bild: Pesch Schirme
ERFOLGSKONZEPT – IHK moderiert erfolgreich den
Nachfolgeprozess
Schirm hat Charme
Matthias
Marquart
Dass er sich einmal mit Großschirmen beschäftigen würde, das wäre
Dipl.-Ing. Michael Pesch wohl nie
in den Sinn gekommen. Und als
IHK-Nachfolgemoderator Jürgen Becker ihm vorschlug, ein Unternehmen im Bereich Großschirme-Fachhandel und Technik-Fachberatung
zu übernehmen, musste er erst mal
lauthals lachen. Nicht ohne Grund
– wie es zunächst schien. So hat
der 56-Jährige doch Maschinenbau
mit der Fachrichtung Kunststofftechnik und Kraftfahrzeugwesen
studiert und war unter anderem
lange Jahre als Ingenieur im Bereich Marktentwicklung für große
deutsche Automobilmarken tätig.
Pesch: ”Mit einer Unternehmensnachfolge habe ich schon seit langem geliebäugelt, doch so richtig
geklappt hat es nie, obwohl ich
viele Kontakte geknüpft habe. Entweder stimmte das Unternehmen,
der Preis oder die Chemie zum
Übergeber nicht.“
Liebe auf den ersten Blick
Und gerade dies änderte sich schlagartig, als Jürgen Becker ihn mit
Michael Grimmeißen zusammenbrachte. Grimmeißen hatte den Erlenbacher Großschirm-Fachhandel
aufgebaut und über viele Jahre hinweg am Markt etabliert. Doch auch
der 47-Jährige suchte nach einer
beruflichen Veränderung und wurde
16
w.news
APRIL 2011
im Ausland fündig. Grimmeißen:
”Wenn man aber über Jahre hinweg Herzblut in ein Unternehmen
gesteckt und zu vielen Kunden ein
fast freundschaftliches Verhältnis
aufgebaut hat, dann hört man nicht
einfach auf. Deshalb war es mir
wichtig einen Nachfolger zu finden,
der mit derselben Leidenschaft wie
ich das Unternehmen weiterführt.“
Und mit Michael Pesch hat Grimmeißen genau diesen Nachfolger
gefunden. ”Zwischen uns hat es sofort gefunkt – es war quasi Liebe
auf den ersten Blick“, berichtet
Grimmeißen mit einem Grinsen
vom ersten Zusammentreffen bei
einer Nachfolge-Veranstaltung in
der Heilbronner Innovationsfabrik.
Das Bauchgefühl entscheidet
So landeten die beiden nach der
Veranstaltung in einer Heilbronner
Bar und ”tagten“ bis nach Mitternacht. ”Da war dann schon fast
alles klar“, berichtet Pesch. Auf
einem DIN-A4-Blatt waren bereits
an diesem Abend die wichtigsten
Eckdaten geklärt. Schon einen
Monat später war der Vertrag zur
Übernahme unterschriftsreif. Jürgen
Becker: ”Das war natürlich ein
Glücksfall. Normalerweise kann
sich eine Unternehmensnachfolge
bis zu fünf Jahre hinziehen. Aber
gerade dieser Fall zeigt, wie entscheidend das Bauchgefühl ist.“
Denn wenn es zwischen Übergeber
und Übernehmer stimmt, dann tritt
der Unternehmensgegenstand wie
bei Michael Pesch oft in den Hintergrund.
Übergabe sanft gestalten
Und das Bauchgefühl zwischen
Pesch und Grimmeißen passt bis
heute. Grimmeißen: ”Wir waren
uns sofort einig, dass ich in einer
Übergangsphase weiterhin beratend
und begleitend tätig sein werde. So
haben wir sämtliche Kunden gemeinsam besucht und ich habe Michael Pesch die Informationen gegeben, die auf keinem Papier stehen oder digital abrufbar sind.“ Ein
Vorgehen, das auch für Michael
Pesch wichtig war. ”Eine Kundendatenbank ist wie eine leere Hülse.
In unserem Geschäft ist der persönliche Kontakt entscheidend. Durch
unsere gemeinsamen Kundenbesuche konnten wir gewährleisten,
dass die Übergabe auch für unsere
Kunden ein transparenter Prozess
war und diesen die Gewissheit
geben, dass sie auch weiterhin gut
betreut werden.“ Und so lacht
Pesch heute nicht mehr über Großschirme, sondern nur noch darüber,
dass er seinen Traum vom Unternehmen verwirklicht hat.
www.pesch-schirme.de
IHK + REGION
UNTERNEHMENSNACHFOLGE ALS TEIL DES ”HEILBRONNER WEGS“
Die IHK Heilbronn-Franken hat vor einigen Jahren eine Beratungs- und Betreuungsstrategie entwickelt und umgesetzt. Deren zentraler Inhalt
ist der Einsatz von Beratungskomponenten in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Das Konzept hat unter dem Namen ”Heilbronner
Weg“ mittlerweile auch über die Landesgrenzen Baden-Württembergs hinaus Beachtung gefunden.
Ganzheitlicher Ansatz
Der Heilbronner Weg versteht sich als ganzheitlicher Ansatz. Unternehmen werden von der Existenzgründung über die Unternehmenssicherung, in Krisensituationen mit dem „Runden Tisch” und anschließender Turn-Around-Beratung, bis hin zur Unternehmensnachfolge beraten
und betreut. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Sprechtage mit Finanzierungsexperten der Förderinstitute. In deren Rahmen erhalten Existenzgründer und Unternehmer in Einzelgesprächen orts-, problem- und zeitnah fundierte Informationen über die staatlichen Fördermöglichkeiten.
Unternehmensnachfolge
Zur Unterstützung von Betrieben bei der Unternehmensnachfolge ist das so genannte Moderatorenkonzept gestartet worden. Ein Moderator steht in allen Phasen und zu allen Fragen der Betriebsübergabe als kompetenter Ansprechpartner den Unternehmen zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des Moderators ist die frühzeitige Sensibilisierung potenzieller Übergeber auf das Thema Nachfolge. Das Moderatorenkonzept
ist in das 12-Punkte-Programm zur Sicherung der Unternehmensnachfolge des Landes Baden-Württemberg aufgenommen worden und wird
aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zudem wurden mit der von der IHK Heilbronn-Franken aufgebauten Nachfolgedatenbank, die detaillierte Informationen zu Übernehmern und Übergebern enthält, bereits zahlreiche Unternehmensübergaben eingeleitet.
Beachtliche Resultate
Einzelne Wegstrecken des ”Heilbronner Wegs“ sind mittlerweile flächendeckend in allen Regionen Baden-Württembergs realisiert. Die mit
dieser Strategie bewirkten Resultate sind beachtlich. Angesichts dieses Erfolgs wird die IHK Heilbronn-Franken auch in Zukunft den ”Heilbronner Weg“ weiter ausbauen.
www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg
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www.deutsche-factoring.de
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Forderungen zeitgemäß managen
Die Diskutanten bei
der Gemeinschaftsveranstaltung Unternehmensnachfolge im
ländlichen Raum.
Bild: Sparkasse Tauberfranken
UNTERNEHMENSNACHFOLGE IM LÄNDLICHEN RAUM – Vortragsabend
bei der Sparkasse Tauberfranken.
Übernahme stressfrei gestalten
Jérôme
Umminger
Bei der Gemeinschaftsveranstaltung
”Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum“ der IHK HeilbronnFranken, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Main-Tauber, der Akademie ländlicher Raum und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg drehte sich bei der Sparkasse
Tauberfranken Mitte Februar alles
um sichere Firmenübergaben. Der
Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken, Dr.
Helmut Kessler, und Aleksander Trslic
von der Sparkasse Tauberfranken
gaben in ihren Vorträgen wichtige
Tipps zur Planung von Nachfolgeregelungen.
Häufige Probleme
In seinen Begrüßungsworten warf
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender
Thomas Menke die Frage auf, wie
mit geschaffenen Unternehmenswerten umgegangen werden müsse
und warum Unternehmensübergaben so oft Probleme bereiten.
Damit solche Firmennachfolgen
künftig reibungsloser vonstatten
gehen, stellte der Stellvertretende
IHK-Hauptgeschäftsführer, Dr. Helmut Kessler, das Moderatorenkonzept der IHK Heilbronn-Franken
vor (siehe weiterer Bericht zum
Heilbronner Weg, S.17).
Aleksander Trslic, Regionaldirektor
Firmenkunden der Sparkasse Tauberfranken, schloss nahtlos an die Worte
seines Vorredners an und präsentierte
einen Leitfaden für die Übergabe
und Übernahme von Unternehmen.
Dabei sei es besonders wichtig, einen
geeigneten Zeitpunkt, einen fairen
Kaufpreis und natürlich den geeigneten Übernehmer zu finden.
Podiumsdiskussion
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion gewährten IHK-Nachfolgeberater Jürgen Becker und drei
Unternehmer Einblicke in ihre Erfahrungen. Die Moderation übernahm Ralf Lauterwasser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Main-Tauber.
Andrea Rudolf, Firma Bürotechnik
Niederle (Familienübernehmerin),
Waltraud Wenz, Firma Wenz (Übergeber), und Siegfried Weiss, Firma
Bittermann & Weiss (externer Übernehmer) berichteten wie die Übernahme/Übergabe bei ihnen abgelaufen ist und gaben den Zuhörern
wichtige Tipps mit auf den Weg.
So warben alle Beteiligten dafür,
das Thema „Übergabe“ möglichst
früh anzugehen und das Moderatorenkonzept der IHK zu nutzen.
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Aus Berlin & Brüssel
NEWSTICKER
Sanierung von Unternehmen künftig einfacher und effektiver
Berlin. Angeschlagene Unternehmen
müssen künftig schneller und unkomplizierter saniert werden.
Dieses Plädoyer des DIHK hat jetzt die
Bundesregierung aufgegriffen und eine
Reform des Insolvenzrechts auf den
Weg gebracht.
„Gläubiger erhalten künftig mehr Rechte wie beispielsweise einen stärkeren
Einfluss auf die Auswahl des Insolvenzverwalters“, kommentierte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben den
Gesetzentwurf. Das Kabinett ziehe
damit die richtigen Lehren aus der
Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre. Darüber hinaus konnte der DIHK verhindern, dass Steuererstattungsansprüche in der Regel nicht
mehr in die Insolvenzmasse fließen sollten.
DIHK-Ansprechpartner: Christian Gross
DIHK-Ansprechpartner: Jens Gewinnus
[email protected]
[email protected]
Vorfahrt für KMU
Brüssel. Gesetze sollen konsequent auf
ihre KMU-Tauglichkeit geprüft, der Zugang zu Krediten und Risikokapital verbessert, neue Märkte erschlossen und
Anreize für mehr Energieeffizienz gesetzt werden. Drei Jahre nach Veröffentlichung des Small Business Act will
die EU in diesen Bereichen neue
Schwerpunkte setzen. Sie greift dabei
wichtige Empfehlungen des DIHK auf,
etwa zum Bürokratieabbau. Jeder Unternehmer soll künftig sehen können,
wie sich EU-Vorhaben auf KMU auswirken. Den eigens hierfür entwickelten
KMU-Test muss die EU bei Gesetzesfolgenabschätzungen konsequent anwenden und benutzerfreundlich veröffentlichen.
Auch soll die Unternehmensgründung
attraktiver werden: Existenzgründer sollen künftig weniger Zeit und Geld für
ihren Unternehmensstart aufwenden
müssen.
DIHK-Ansprechpartner: Corinna Grajetzky
[email protected]
Keine Lieferpflicht für Online-Händler
Brüssel. Online-Händler sollen künftig
ihre Ware auf Wunsch des Käufers in
das europäische Ausland liefern müssen.
Das schlägt der federführende Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments vor.
Von Finnland über Portugal, Zypern und
Litauen hätten demnach Verbraucher in
27 Mitgliedsstaaten einen Anspruch auf
Vertragsabschluss mit jedem Shopbetreiber
in der Europäischen Union. Der Vorschlag
wäre ein massiver Angriff auf die Vertragsfreiheit und würde vor allem kleine
und mittlere Unternehmen vor unüberwindbare Schwierigkeiten stellen, kritisiert der DIHK in seiner Stellungnahme
und fordert, auf den Vertragszwang zu
verzichten. Neben dem Sprachproblem
müssten sich die Händler mit den unterschiedlichen Verbraucherrechten in 27
Mitgliedsstaaten auseinander setzen und
würden sich zudem der Gefahr aussetzen, beispielsweise in Malta oder Polen
verklagt zu werden.
DIHK-Ansprechpartner: Christian Gross
[email protected]
IHK-Veranstaltungen (Auszug)
April–Mai 2011
Datum
Veranstaltung
Ort
Preis
07.04.11
Workshop Schweden
Villingen-Schwenningen
kostenfrei
11.04.11
IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig?
Rathaus Künzelsau
kostenfrei
kostenfrei
12.04.11
AHK-Sprechtag Finnland
Heilbronner Haus der Wirtschaft
12.04.11
Erfinderinformation für jedermann
IHK Geschäftsstelle, Bad Mergentheim
kostenfrei
12.04.11
Sprechtag mit der L-Bank in Heilbronn
Heilbronner Haus der Wirtschaft
kostenfrei
13.04.11
Achter Marketing & Vertriebstag 2011
Heilbronner Haus der Wirtschaft
230,00 €
13.04.11
Export-Cluster: Internationale Verrechnungspreise
Heilbronner Haus der Wirtschaft
kostenfrei
13.04.11
Sprechtag für Freiberufler
Heilbronner Haus der Wirtschaft
kostenfrei
14.04.11
Existenzgründungsberatungen in Crailsheim
Rathaus, Crailsheim
kostenfrei
14.04.11
Sachkundeprüfung Versicherungsfachmann/-frau IHK
Heilbronn
299,00 €
26.04.11
Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
kostenfrei
28.04.11
Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken
Innovationsfabrik Heilbronn
5,00 €
28.04.11
RKW-Sprechtag
Heilbronner Haus der Wirtschaft
kostenfrei
02.05.11
Workshop für Zollverantwortliche – operative und strategische
Herausforderungen in der Praxis
Heilbronner Haus der Wirtschaft
150,00 €
03.05.11
Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen
Heilbronner Haus der Wirtschaft
95,20 €
04.05.11
Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis
Rathaus, Künzelsau
kostenfrei
09.05.11
IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig?
Heilbronner Haus der Wirtschaft
kostenfrei
09.05.1113.05.11
Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34 a GewO
Heilbronner Haus der Wirtschaft
425,00 €
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine
ANZEIGEN
Telefon 07135 9513-13
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w.news
19
GELD + MÄRKTE
SPRECHTAG – am 23. Mai findet im Heilbronner Haus der Wirtschaft ein AHKSprechtag Algerien statt.
Eine der größten afrikanischen
Volkswirtschaften
Der deutsch-algerische Außenhandel hat sich in den letzten Jahren
positiv entwickelt. Hier das Monument der Märtyrer in Algier.
Bild: Yahia LOUKKAL – fotolia.com
Die algerische Wirtschaft zeigt sich
seit Ende der 1990er Jahre stabil
und verzeichnet anhaltend hohe
Wachstumsraten. Algerien ist reich
an Rohstoffen. So besitzt Algerien
eines der größten Gasvorkommen
der Welt (zweitgrößter Flüssiggasproduzent und drittgrößter Erdgasexporteur). 98 Prozent der Exporterlöse resultieren aus dem Verkauf
von Öl und Gas, etwa die Hälfte
der Staatseinnahmen werden damit
aufgebracht.
Positive Entwicklung
Die Kassen sind gut gefüllt – und
das Land verfügt über genügend
finanzielle Reserven, um den Verfall des Ölpreises seit Mitte 2008
auch mittelfristig abzufedern. Algerien besitzt laut aktuellen Statistiken Devisenreserven von 158 Mrd.
US-Dollar und hat seine Auslandsschulden von 23 Mrd. US-Dollar in
2002 auf unter drei Mrd. US-Dollar
in 2010 abgebaut. Mit einem BIP
von 159 Mrd. US-Dollar 2010 gehört
Algerien zu den größten Volkswirtschaften Afrikas. Trotz der international schwierigen Wirtschaftslage
entwickeln sich die makroökonomischen Daten Algeriens für das Jahr
2011 gut. Das BIP-Wachstum wird
sich Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge
von 3,8 Prozent im Jahr 2010 auf
4,0 Prozent im Jahr 2011 steigern,
so dass für 2011 ein BIP von 171,6
Mrd. US Dollar erwartet wird.
Umfangreiches Investitionsprogramm
Der Nichterdölsektor erfährt seit
einigen Jahren eine Belebung: Das
BIP-Wachstum ohne Hydrokarbonsektor betrug 2009 wieder rund drei
Prozent, unterstützt durch staatliche
20
w.news
APRIL 2011
Investitionsprogramme. Rund 70
Prozent des BIP-Wachstums werden
mittlerweile durch den privaten
Sektor erwirtschaftet. Erklärtes Ziel
der algerischen Regierung ist die
Befreiung der Wirtschaft aus der
einseitigen Abhängigkeit vom Ölund Gassektor. Ein Investitionsprogramm ”Modernisierung der Wirtschaft und Infrastruktur“ ist für den
Zeitraum von 2010 bis 2014 mit eigenen finanziellen Mitteln in Höhe
von 286 Mrd. US-Dollar ausgestattet worden. Programmschwerpunkt
sind unter anderem Infrastruktur,
Wohnungsbau, Wasserwirtschaft,
Gesundheit und Landwirtschaft.
Deutsch-Algerischer Außenhandel
Für die Realisierung der Investitionsvorhaben besteht in Algerien ein
hoher Bedarf an Ausrüstungs- und
Produktionsgütern, welcher 2010
den größten Teil der algerischen
Importe ausmachte. Die algerischen
Importe stiegen in den letzten Jahren stetig. So hat sich auch der
deutsch-algerische Außenhandel in
den letzten Jahren positiv entwickelt.
Im Jahr 2006 stiegen die deutschen
Exporte um fast 84 Prozent gegenüber dem Jahr 2003, und 2008 noch
einmal um fast 30 Prozent auf 2,2
Mrd. US-Dollar im Vergleich zu 2007.
Deutschland führte 2010 Waren im
Wert von 2,4 Mrd. US-Dollar nach
Algerien aus und rangierte in der
algerischen Importstatistik 2010 an
fünfter Stelle. Die wichtigsten deutschen Ausfuhrgüter nach Algerien
waren Kfz und Kfz-Teile, Maschinen,
Eisen und Stahl, chemische Erzeugnisse und Nahrungsmittel. Derzeit
sind über 200 deutsche Niederlassungen und Vertretungen in Algerien ansässig.
(red)
A H K - S P R E C H TA G
Die IHK Heilbronn-Franken führt am
23. Mai 2011 im Heilbronner Haus
der Wirtschaft einen AHK-Sprechtag Algerien mit individuellen Einzelgesprächen durch.
Ein Vertreter der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Algerien steht an diesem Tag für Fragen
zur Verfügung.
K O N TA K T
Nora Tür
Sachbearbeiterin – Außenwirtschaft und Steuern
Telefon
E-Mail
07131 9677-218
nora.tuer@
heilbronn.ihk.de
Deutsche Unternehmen konzentrieren
sich nicht stark
genug auf den
marokkanischen
Markt.
Bild: Marokkanisches
Fremdenverkehrsamt
SPRECHTAG – am 23. Mai findet im Heilbronner Haus der Wirtschaft ein
AHK-Sprechtag Marokko statt.
Entwicklung nicht verschlafen
Obwohl sich die allgemeinen Rahmenbedingungen für die Privatwirtschaft verbessert haben, konzentrieren sich deutsche Unternehmen
nicht stark genug auf den marokkanischen Markt. Dieses mangelnde
Interesse könnte sich als Versäumnis herausstellen, welches den Vorsprung französischer und spanischer
Unternehmen weiter vergrößern
würde. Die Öffnung der Märkte, eine
fortschreitende Liberalisierung und
der konsequente Ausbau der Infrastruktur erhöhen auch für die arabischen Ölstaaten die Attraktivität
Marokkos als Investitionsstandort.
Große Herausforderungen
Wichtig für die industrielle Weiterentwicklung Marokkos und ein wei-
22
w.news
APRIL 2011
terhin steigendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die Energiesicherheit.
Im Energiebereich wurde über die
Bekanntgabe der ehrgeizigen Solarund Windenergieprogramme der
entschiedene Wille der marokkanischen Regierung kundgetan, eine
Vorreiterrolle in diesem Sektor einzunehmen. Bereits Ende 2009
wurde der Solarplan annonciert und
mit der vollständigen Inbetriebnahme des Windparks Tanger II stellte
man den integrierten Plan für
Windenergie vor.
Hohe Investitionen
Gleichzeitig ist Solarenergie von
hoher Bedeutung. Hier handelt es
sich unabhängig von der Frage der
zum Tragen kommenden Technolo-
gie um hohe Investitionen, die ohne
öffentliche Unterstützung nicht geschultert werden können. Bei der
Ausschreibung des ersten Projekts
in Ouarzazate besteht nicht nur seitens der Firmen, sondern auch bei
institutionellen Geldgebern großes
Interesse. Allein die deutsche KfW
stellt insgesamt 80 Mio. Euro hierfür zur Verfügung.
Außenhandel
Gefallene Importpreise für Erdöl
und Getreide sorgten für ein niedriges Außenhandelsdefizit. Gegenüber
dem Vorjahr sanken die Einfuhrkosten für Getreide 2009 um 56,2 Prozent. Die Energieimporte gingen
wertmäßig um 76,2 Prozent zurück.
Für ein Schwellenland, das mehr
GELD + MÄRKTE
als 95 Prozent seines Energiebedarfs
importieren muss, ist dies beträchtlich. Marokkos Außenhandelsbilanz
ist traditionell negativ, die Importe
übersteigen die Exporte des Landes
bei weitem. 2010 liegt der Saldo bei
-16 Mrd. US-Dollar. In den ersten
elf Monaten 2010 sind die deutschen
Ausfuhren nach Marokko zum Vergleichszeitraum 2009 um 8,2 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro gestiegen.
Großes Wachstumspotenzial
Die Experten der Weltbank sowie
Banken und internationale Investmentgesellschaften bescheinigen
Marokko ein großes Wachstumspotenzial und stufen das Land als
möglichen Zukunftsmarkt ein. Als
potenzielle Wachstumsbranchen
sind vor allem die Bereiche Nahrungsmittel, Fischerei, Textil/Bekleidung, Chemie, Baugewerbe, Tourismus, Transportausrüstungen und
Kommunikation zu nennen. Auch
der Umweltmarkt kann für deutsche
Unternehmen von besonderem Interesse sein. Außerdem hat Marokko
mit der EU ein Assoziierungsabkommen abgeschlossen, dessen Ziel
u.a. die schrittweise Realisierung
eines ab 2010 zollfreien Warenverkehrs ist. Derzeit laufen in Marokko
verschiedene Strukturmaßnahmen
an. Zu den Zielen gehören insbesondere eine Liberalisierung des
Telekommunikationssektors, die
Öffnung des Transportsektors sowie
der Wasser- und Energiewirtschaft
für ausländische Firmen.
(red)
A H K - S P R E C H TA G
Die IHK Heilbronn-Franken führt am
23. Mai 2011 im Heilbronner Haus
der Wirtschaft einen AHK-Sprechtag
Marokko mit individuellen Einzelgesprächen durch. Ein Vertreter der
Deutschen Industrie- und Handelskammer in Marokko steht an diesem
Tag für Fragen zur Verfügung.
K O N TA K T
Isabel Hampp
Sachbearbeiterin – Außenwirtschaft und Steuern
Telefon
E-Mail
07131 9677-137
isabel.hampp@
heilbronn.ihk.de
MÄRZ 2010
w.news
23
GELD + MÄRKTE
LEAN MANAGEMENT – der Leiterplattenhersteller Würth Elektronik in Rot am
See erhöhte seine Produktivität um rund 30 Prozent.
Fremde Augen sehen mehr
Daniela
Reichart
Lean Management verspricht steigende Produktivität. Doch von der
Analyse bis zu tatsächlicher Umsetzung und wirtschaftlichen Erfolgen
benötigt es klare Strukturen. Wie
man erfolgreich schlanker produziert, weiß Ralf Günther, Produktionsleiter bei Würth Elektronik:
Mehrere Abteilungen des Leiterplattenherstellers in Rot am See erhöhten ihre Produktivität um rund 30
Prozent.
Bild: Würth Elektronik
Distanz zum Alltagsgeschäft
Mitarbeiter in der elektrischen Prüfung der Leiterplatte bedienen mehrere Maschinen gleichzeitig. Mit
unterschiedlichen Anforderungen
werden hier beim sogenannten ETest Leiterplatten auf Fehler getestet. Dies bedingt Erfahrung im Umgang mit den Programmen und der
Betreuung der Maschinen. Mit zunehmenden Anforderungen kamen
im Laufe der Zeit mehr Maschinen
dazu, die jedoch nicht unter LeanGesichtspunkten angeordnet wurden. Die etwas verwinkelte Anordnung kostete Zeit, was sich summiert. Am Tag, in der Woche, im
Jahr. „Das sind Dinge, die einem
nur mit der nötigen Distanz zum
Alltagsgeschäft auffallen“, sagt Geschäftsführer Klaus Weingärtner.
Dabei ist eine schlanke Produktion
überlebensnotwendig für Würth
Elektronik (WE). Denn der internationale Wettbewerb in der Leiterplattenindustrie ist enorm. „Engpässe hatten wir vor allem im Bereich E-Test“, sagt Ralf Günther.
„Hier geht die komplette Fertigungsmenge durch.“
Wertschöpfung gesteigert
WE bearbeitet pro Tag 350 unterschiedliche Leiterplattendesigns,
davon rund 100 eilige Neuaufträge.
24
w.news
APRIL 2011
Durch Lean Management wurde bei Würth Elektronik die Produktivität um 40
Prozent gesteigert.
„Flexibilität und Geschwindigkeit
spielen eine entscheidende Rolle.
Deswegen wollten wir schnell Verbesserungen sehen“, betont Weingärtner. Ein weiterer Erfolgsfaktor
liegt in der Weiterbildung der Beschäftigten.
Neues Management- und
Produktionssystem
Mittlerweile bedient ein Mitarbeiter
vier Maschinen, ein zweiter Kollege
übernimmt die Vor- und Nachbereitung der Aufträge, so dass die Maschinen kontinuierlicher prüfen
können. Vorteile: Laufwege und Zusatzschichten haben sich stark reduziert, alle vier Maschinen arbeiten mit einer größeren Wertschöpfung. Gleichzeitig spart das Unternehmen Hallenfläche und kontrolliert durchgängig den Prozess.
WE arbeitet bereits seit 2005 mit
Sebastian Schiegl zusammen. Der
Spezialist für Lean- und ChangeManagement aus Stuttgart hat schon
an anderen Standorten der Würth
Elektronik Gruppe Prozessabläufe
und Kommunikation verbessert,
beispielsweise durch Wertschöpfungsanalysen und Problemlösungsmethoden. Gemeinsam mit Jörg
Murawski, Geschäftsführer der Würth
Elektronik GmbH & Co. KG und
Mitglied der Führungskonferenz der
Würth Gruppe entwickelte er das
Management- und Produktionssystem „Qool“. Dabei versteht sich
Murawski als Mentor und interner
Treiber in einem Teil der Würth
Elektronik-Gruppe, die an drei
Standorten Leiterplatten produziert.
Transparenter Prozess
Seit vergangenem Jahr unterstützt
Schiegl die 138 Mitarbeiter im
württembergischen Rot am See
dabei, die Produktivität zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt: Die
Einbindung der Mitarbeiter. Von Beginn an nutzt die Firma das Wissen
der Kollegen besonders in der Produktion für Verbesserungen. Für
volle Transparenz werden regelmäßig alle Produktionskennzahlen visualisiert. Zusätzlich wurden in besonders fokussierten Abteilungen
sogenannte „Qool-Boards“ installiert, auf denen die Mitarbeiter Probleme und mögliche Lösungsvorschläge aufschreiben können. Nach
Plan halten die Arbeiter fest, wer
sich bis wann um das Problem
kümmert und wie sich die Ergebnisse entwickeln. So weiß jeder,
was mit seinen Informationen passiert und wie der Umsetzungsstand
ist.
Kontinuierliche Verbesserung
Schiegl analysiert gemeinsam mit
dem Assistenten der Geschäftsführung Malte Brunkhorst und den
Mitarbeitern vor Ort die Wertschöpfungsprozesse. In diesem Schritt
zerlegen die Teams jeden Ablauf
in Sequenzen und verbessern sie
Schritt für Schritt. Doch dafür
musste jeder Mitarbeiter raus aus
seiner Routine. „Das hat schon einige Monate gedauert, denn gegenüber Veränderung ist jeder erst einmal kritisch“, erzählt Produktionsleiter Günther. Auch die Geschäftsführung muss konsequent dranbleiben, damit Mitarbeiter verinnerlichen,
dass Verbesserung kontinuierlich
stattfinden kann. Gemessen am
Umsatz pro Mitarbeiterstunde
konnte so beispielsweise die Abteilung E-Test nach acht Monaten ihre
Produktivität um 40 Prozent steigern.
www.we-online.de
KENNZAHLEN
Würth Elektronik Gruppe, 2010:
ca. 6.500 Mitarbeiter, 4 Unternehmensbereiche mit weltweiten Standorten, Bereich CBT (Circuit Board
Technology) 3 Produktionswerke
1
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GELD + MÄRKTE
FÖRDERUNG – Programme der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg und der
Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) helfen dem Mittelstand.
Bürgschaftsbank erreicht neues
Allzeithoch
Bild: Bürgschaftsbank
Nach der Krise brauchten kleine und
mittlere Unternehmen im Jahr 2010
vor allem Geld für die Finanzierung
von Aufträgen. Seit ihrem Bestehen
hat die Bürgschaftsbank BadenWürttemberg mit 2 533 Vorhaben
noch nie so viele Betriebe begleitet.
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft konnte ebenfalls zulegen.
Das Geschäft brummt
Nicht nur bei den exportstarken Großkonzernen brummt das Geschäft.
Auch kleine und mittlere Unternehmen im Land konnten die Wirtschaftskrise weitgehend hinter sich
lassen. ”Von den 2 533 Finanzierungsprojekten, die die Bürgschaftsbank
im vergangenen Jahr begleitet hat,
dienten drei Viertel der Finanzierung
von Investitionen und nur noch ein
Viertel zur Absicherung der Liquidität“, so Guy Selbherr, Vorstand
der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG. Er freute sich vor
allem darüber, dass die Bürgschaftsbank zusammen mit der L-Bank
870 Existenzgründer fördern konnte –
ein Zuwachs von mehr als einem
Drittel. Zudem wurden 502 Unternehmensnachfolgen begleitet. Mit
den im Jahr 2010 insgesamt genehmigten Bürgschaften wurde ein Kreditvolumen von 528,1 Mio. Euro
gesichert. Damit wurden über 21 600
Arbeitsplätze im Land gefestigt
oder neu geschaffen.
Stellen die Förderergebnisse vor: Guy Selbherr (links), Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG sowie Dirk Buddensiek, Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG.
MBG stärkt Eigenkapital
Auch die Nachfrage nach stillen Beteiligungen der MBG Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft hat deutlich
angezogen. Mit 150 begleiteten Vorhaben im Volumen von 50,5 Millionen Euro konnte die MBG die Investitionsfreude vor allem junger und
technologieorientierter Unternehmen
im Land unterstützen. ”Die Unternehmen haben während der Krise
eins gelernt“, sagte Dirk Buddensiek, Geschäftsführer der MBG und
Vorstand der Bürgschaftsbank, ”sie
achten zunehmend auf einen Finanzierungsmix aus Fremd- und Eigen-
S P R E C H TA G E
Bürgschaftsbank und MBG sind Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft. Gesellschafter sind die IHKs, die
Handwerkskammern, Verbände und die Kreditwirtschaft. Die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg ist
mit einem Anteil von rund einem Drittel der bundesweit verbürgten Kredite das größte Institut
seiner Art. Die MBG ist unter den nahezu in allen Bundesländern vertretenen Mittelständischen
Beteiligungsgesellschaften ebenso mit Abstand führend.
Beratungssprechtage der Bürgschaftsbank/MBG
IHK und HWK bieten monatliche Sprechtage mit der Bürgschaftsbank/MBG. In kostenlosen Beratungen wird der Weg zu einer betriebsgerechten Finanzierung unter Einbindung der Förderangebote aufgezeigt. Nächste Termine: 26. April und 24. Mai.
kapital. Denn eine solide Eigenkapitalausstattung macht wirtschaftlich
unabhängig und verbessert die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten“.
Förderangebote in der Region
gefragt
240 Bürgschaften in Höhe von 27,8
Mio. Euro wurden im Jahr 2010 für
Finanzierungsvorhaben von Unternehmen sowie für Existenzgründungen und Betriebsübernahmen
im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken
gewährt. Damit wurden Kredite in
Höhe von 44,1 Mio. Euro verbürgt
und rund 2 000 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. (red)
www.buergschaftsbank.de
www.mbg.de
K O N TA K T
Martin Neuberger
Referent Wirtschaftsförderung
Telefon
E-Mail
07131 9677-112
neuberger@
heilbronn.ihk.de
s6FKZHL¼IDFKEHWULHEPLW
+HUVWHOOHUTXDOLILNDWLRQ(
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s/DGXQJVVLFKHUXQJ
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JHJHQ$EVWXU]5ROOJOLVV®
Wir gewähren Einblicke!
Damit wir den individuellen Wünschen und Anforderungen unserer Kunden
noch besser gerecht werden können, haben wir unsere Stahlbauabteilung
erweitert. Am
FREITAG, 13.05.2011 von 9.00 - 17.00 Uhr
zeigen wir Ihnen anlässlich unserer Hausmesse im Stammsitz Marktsteft
nicht nur unsere neue Produktionshalle speziell für Krananlagen, Greifer
und Traversen, sondern bieten Ihnen gemeinsam mit renommierten Zulieferern wie YALE, Enerpac, SWF, Pewag, Greifzug, Fezer und Kito einen
Einblick in unsere weitere Produktpalette.
Dreibein AM100 mit von uns entwickeltem Fahrgestell MOVY
Lernen Sie unsere Ketten- und Seilfertigung, Hebezeugreparatur-Werkstatt, die Abteilung für Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz sowie
natürlich die Fertigung von speziellen Lastaufnahmemitteln und Krananlagen kennen. Außerdem werden auch Vorführungen im Industrieklettern
und über die Datenverwaltung von Geräten und Ausrüstung mittels RFID
stattfinden.
H-Traverse in Sonderausführung
Um genügend Zeit für Sie einplanen zu können, bitten wir um Anmeldung
per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch bei Fr. Sattes
unter Tel.: 09332-50610.
Wiedenmann Seile GmbH, Am Traugraben 8, 97342 Marktsteft
Tel.: 09332-5061-0, Fax: 09332-506118
mail: [email protected], web: www.wiedenmannseile.de
Neue Produktionshalle für Stahlbau am Stammsitz Marktsteft
dossier
Bild: ccvision.de
H A N D E L U N D V E RT R I E B
AUFSCHWUNG – das andauernde Konjunkturhoch befeuert auch den Einzelhandel.
Kaufkraft stimmt Einzelhandel
optimistisch
Die Kaufkraft der Deutschen steigt
dieses Jahr gegenüber 2010 deutlich
an – um 499 Euro pro Kopf. Diese
Entwicklung ist zum einen auf die
schnelle Überwindung der Finanzkrise, zum anderen aber auch auf
die höheren Lohnerwartungen zurückzuführen. Das ist das Ergebnis
einer Studie von GfK GeoMarketing.
Bild: ccvision.de
Kaufkraft steigt
Die Gesamtsumme der von der GfK
ermittelten Kaufkraft Deutschlands
liegt für das Jahr 2011 bei 1 610,2
Milliarden Euro. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der
durchschnittliche Bundesbürger hat
demnach dieses Jahr eine Kaufkraft
von 19 684 Euro zu erwarten, die
unter anderem für den Konsum, die
Miete oder Lebenshaltungskosten
ausgegeben werden können. Nach
Einschätzung von Einzelhandelsexperten wird sich die konjunkturelle Erholung auch im Jahr 2011
fortsetzen, was unter anderem auf
die positive Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.
Bundesländervergleich:
Ländle fliegt vom Treppchen
Die positive Entwicklung des Stadtstaats hat es möglich gemacht.
Hamburg macht im Ländervergleich
zwei Plätze gut und verdrängt Hessen und Baden-Württemberg jeweils um einen Platz nach hinten.
Das Ländle verliert damit zwar seinen Platz auf dem Treppchen, ist
im Vergleich mit den anderen 15
Bundesländern aber immer noch
top aufgestellt.
Einzelhändler optimistisch
Knapp jeder zweite stationäre Einzelhändler beurteilt die gegenwärtige Geschäftslage deshalb auch posi-
Der Einzelhandel floriert wieder, muss sich aber den Herausforderungen der
Zukunft stellen und seine Alleinstellungsmerkmale noch weiter herausstellen.
tiv (45%). Ein Drittel der Befragten
bewertet die Situation als neutral,
knapp jeder Fünfte teilt diese positive Einschätzung nicht. Das hat
das neue Stimmungsbarometer der
deutschen stationären Einzelhändler HANDELSkix des IfH (Kölner
Institut für Handelsforschung) ergeben.
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung sind die Händler zuversichtlich. Für die kommenden Monate erwarten 45% der Teilnehmer
eine positive Geschäftsentwicklung.
Noch zuversichtlicher sieht die Prognose für die kommenden neun
Monate aus: 61% prognostizieren
eine Verbesserung ihrer wirtschaft-
lichen Situation, lediglich 16% der
Befragten befürchten eine negative
Entwicklung, 23% erwarten keine
Veränderungen.
Hohe Erwartungen
Für das Gesamtjahr 2011 erwarten
Deutschlands Einzelhändler mehrheitlich ein Umsatzplus (55%). Lediglich 17% starten mit negativen
Erwartungen an die Umsatzentwicklung ins neue Geschäftsjahr.
Insbesondere mittelfristig ist somit
mit einer deutlichen Belebung zu
rechnen. Demgegenüber zeigte sich
im Dezember 2010 ein uneinheitliches Bild: Im Vergleich zum Vorjahresmonat erreichten 42% der teil-
▼
Jérôme
Umminger
APRIL 2011
w.news
29
dossier
H A N D E L U N D V E RT R I E B
Kaufkraft stimmt Einzelhandel optimistisch
Fortsetzung von S. 29
nehmenden Betriebe eine Umsatzsteigerung, bei 43% sank der Umsatz. 15% verzeichneten keine Veränderung.
Ein ”Aber“ bleibt
Doch es gibt ein ”Aber“, das dem
derzeit guten Konjunkturverlauf im
Einzelhandel den Wind aus den Segeln nehmen könnte: die Inflations-
rate. Denn die könnte mit zunehmendem Verlauf des Jahres stark
anziehen – davon gehen Experten
längst aus. So rechnet beispielsweise die Bundesbank für das Jahr
2011 mit einer Inflation von 1,7
Prozent. Das sieht auch Herbert
Feiler, Berater im Bereich Handel
bei der IHK Heilbronn-Franken, so.
”Die Lebensmittel in Deutschland
waren in den letzten Jahren sehr
preisstabil“, stellt er fest. Doch die
Rohstoffpreise sind in den letzten
Monaten stark angestiegen. Als Beispiele nennt er Kakao, Kaffeebohnen und ganz besonders den Ener-
giesektor. „Das sehen wir nicht zuletzt beim täglichen Blick auf die
Zapfsäulen“ sagt Feiler und ergänzt: „Auch die Rohstoffpreise für
Kleidung haben stark angezogen.
Deshalb könnte es in den nächsten
Monaten auch auf dem Kleidungssektor zu Preissteigerungen kommen. Zudem müssen die Bundesbürger dieses Jahr an einigen Stellen höhere Beiträge hinnehmen,
wie beispielsweise bei der Krankenversicherung, was die Kaufkraft
ebenfalls hemmt.
www.gfk.de
www.ifhkoeln.de
Ka uf kr af t d e r B u n d e s l ä n d e r im Ve rg le ich
Rang
Bundesland
Kaufkraft 2011 je Einwohner in €
Kaufkraftindex 2011
(100 = Bundesdurchschnitt)
1
Bayern
21.326
108,3
2
Hamburg
21.320
108,3
3
Hessen
21.187
107,6
4
Baden-Württemberg
21.000
106,7
5
Schleswig-Holstein
19.969
101,4
6
Nordrhein-Westfalen
19.921
101,2
7
Rheinland-Pfalz
19.649
99,8
8
Niedersachsen
19.169
97,4
9
Saarland
18.593
94,5
10
Bremen
18.019
91,5
11
Berlin
17.808
90,5
12
Brandenburg
17.606
89,4
13
Thüringen
16.509
83,9
14
Sachsen
16.457
83,6
15
Mecklenburg-Vorpommern
16.456
83,6
16
Sachsen-Anhalt
16.421
83,4
Quelle: GfK
BEILAGENHINWEIS
2 Gesamtbeilagen:
(1) German Graduate School of Management & Law
74072 Heilbronn
(2) DEKRA Arbeit Partner
BERA Personaldienstleistungen GmbH
74523 Schwäbisch Hall
1 Teilbeilage
(1) DOWE GmbH, Design & Werbung, 73466 Lauchheim
Wir bitten unsere Leser um Beachtung!
Bild: Kautz 15. Fotolia.com
OPTIMISMUS – w.news sprach mit Branchenvertretern aus der Region.
Einzel- und Großhandel
steigern Umsatz
Jérôme
Umminger
Nach vorläufigen Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Jahr
2010 nominal 2,3 Prozent und real
1,2 Prozent mehr um als im Jahr
2009. Nach dem durch die Finanzund Wirtschaftskrise bedingten
Umsatzrückgang im Jahr 2009
konnte der Einzelhandel damit
wieder zulegen.
Noch bessere Umsatzsteigerungen erwirtschaftete der Großhandel. In
Deutschland setzte dieser im Jahr
2010 nominal 11,3 Prozent und real
sechs Prozent mehr um als 2009.
Nach den Ergebnissen von Destatis
konnte der Großhandel damit einen
Teil der hohen Umsatzeinbrüche
durch die
Finanz- und
Wirtschaftskrise
wieder wettmachen. w.news sprach
mit Unternehmen herausragender
Branchen.
Online-Handel
Martin Sammet von der Snow- und Longboard-Manufaktur Pogo in Löwenstein ist äußerst zufrieden mit der derzeitigen Geschäftsentwicklung. Selbst während der Wirtschaftskrise haben die Löwensteiner kaum einen Absatzeinbruch hinnehmen müssen. Schon seit
dem Jahr 2002 vertreibt die Manufaktur ihre Produkte zu 90 Prozent über das Internet und das mit stetig steigenden Wachstumsraten
von jährlich bis zu 30 Prozent. Vor allem im Longboardsegment. Ergänzend werden die Snow- und Longboards auch im Direktverkauf
angeboten. Zwar sei damit ein größerer Beratungsaufwand verbunden, doch sei dementsprechend auch die Kundenbindung höher.
Bio-Produkte
Gerade immer wiederkehrende Lebensmittelskandale verhelfen nachhaltig und ökologisch bewusst produzierten Bio-Produkten
zu immer größerer Beliebtheit. Und so blickte auch der Finanzvorstand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft, Martin Hanselmann, Schwäbisch Hall (BESH) auf den Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken optimistisch in die Zukunft und rechnet mit steigendem Wachstum bei der Zielgruppe der qualitätsbewussten Einkäufer. Gerade deshalb soll jetzt
auch sowohl in den Standort in Schwäbisch Hall als auch in die Verkaufsstelle in Stuttgart investiert werden.
Warenhäuser
Laut Karl Pommeé, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof Heilbronn Fleiner Straße, hat es 2010 im Einzelhandel endlich mal
wieder eine positive Bewegung nach oben gegeben. Für 2011 prognostiziert er ein ähnlich gutes Absatzniveau, weist jedoch
darauf hin, dass der Einzelhandel nicht immer parallel zu den allgemeinen Konjunkturkurven läuft. Der Handel stellt für ihn
deshalb auch den ”Treiber der Binnenkonjunktur“ dar, so Pommée wörtlich auf den Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken.
Textilbranche
Beim Intersport-Verbund mit Hauptsitz in Heilbronn könnten die Geschäfte nicht besser laufen. So konnten sich die Intersport-Händler
im vergangenen Jahr über Mehreinnahmen in Höhe von 290 Millionen Euro freuen und der Verbund damit seinen Marktanteil auf 37
Prozent ausbauen. Insgesamt erwirtschaftete Intersport einen Umsatz von über 2,9 Milliarden Euro. Intersport spricht in einer PresseInformation deshalb selbst von „unglaublichen Pluszahlen“ im Wintergeschäft 2010 . Für 2011 erwartet Intersport, trotz rückläufigen
Zahlen zum Jahresanfang, ”stabile Umsätze“. Gerade die geräumten Lager böten den Händlern beste Chancen für starke Sortimente.
Möbel und Einrichtungsbranche
Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie ist 2010 um 2,2 Prozent gewachsen. Im Bereich der Wohnmöbel wurde sogar ein Zuwachs
von 11 Prozent erreicht, der größtenteils aus den gestiegenen Inlandsumsätzen (+13,9%) resultierte. So kann auch die Rauch Möbelwerke aus Freudenberg als Zulieferer von Schlafzimmermöbeln für den Fachhandel und den Möbeldiscount vor allem durch die Expansion von Möbeldiscountern im Mitnahmebereich Wachstum generieren. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 plant die Rauch-Gruppe
durch die gute Positionierung in Deutschland und Europa ein leicht über der Branche liegendes Umsatzwachstum, geht aber insgesamt
von geringen Wachstumsimpulsen aus.
dossier
Bild: renderART/GWG
Bild: Value Retail
In Wertheim bereut niemand die Ansiedlung des Factory-Outlet-Centers. Denn 750 neue Arbeitsplätze sind schon ein Wort.
Das neue Kocherquartier in Schwäbisch Hall warte
tung, ÖPNV und Wohnungsangebot auf.
NACHGEFRAGT – der Einzelhandel brummt wie lange nicht mehr. Trotzdem
muss er sich den Herausforderungen der Zukunft stellen.
Welche Krise?
Jérôme
Umminger
Der Einzelhandel sieht sich zunehmender Konkurrenz ausgesetzt.
Große City-Malls, Factory-OutletCenter (FOC) und der Internethandel bedrohen die kleinen Einzelhändler vor Ort in ihrer Existenz.
Doch wie geht es dem Einzelhandel
in der Region? Kommt der Wirtschaftsaufschwung auch bei den
Einzelhändlern an und wie begegnen diese der immer größer werdenden Konkurrenz? w.news beleuchtet die Situation in Heilbronn,
Schwäbisch Hall und Wertheim.
Heilbronn
In Heilbronn floriert der Einzelhandel laut Citymanager Jörg Plieschke
so gut, dass die hohe Nachfrage
nach Einzelhandelsflächen kaum
gedeckt werden kann. Das läge vor
allem an dem großen Einzugsgebiet
und der hohen Zentralität. Dem
schließt sich auch der Vorsitzende
der Stadtinitiative Heilbronn Thomas Gauß an und wirft für den Einzelhandel gar die rhetorische Frage
auf: Welche Krise? Denn die Verbraucher haben sich seiner Mei-
32
w.news
APRIL 2011
nung nach die Konsumlaune nicht
verderben lassen.
Trotzdem wissen auch Plieschke
und Gauß um die Gefahren für den
Einzelhandel. Gerade ein FOC, bei
dem die Lieferanten ihre Produkte
selbst vermarkten, bezeichnet Gauß
als ”gefährlich“. Wie der Einzelhandel dagegen der zunehmenden
Konkurrenz durch das Internet begegnen kann, bringt er kurz und
knapp auf den Punkt: ”Er muss
besser sein.“ Für Plieschke geht das
durch individuelle Beratung und
Gauß ergänzt: ”Einkaufen muss
zum Erlebnis werden. Denn fühlen,
riechen, testen, schmecken geht
über das Internet nicht.“
Gute Aussichten
Und auch gerade durch den Hochschulausbau sehen sie zahlreiche
neue Kunden auf die Stadt zukommen. Trotzdem gäbe es noch viel
Handlungsbedarf: So müsse die Bereitschaft gesteigert werden, noch
mehr gemeinsam aufzutreten. Und
auch die weitere Erschließung der
Innenstadt müsse vorangetrieben,
die Verkehrsführung optimiert und
bereits heute die Bundesgartenschau 2019 in die Planungen miteinbezogen werden. Insgesamt betrachten beide die Zukunft des
Heilbronner Einzelhandels positiv.
Schwäbisch Hall
Auch in den Außenbereichen von
Schwäbisch Hall läuft der Einzelhandel derzeit ”gut bis sehr gut“,
sagt Oberbürgermeister HermannJosef Pelgrim. Die Innenstadt war
bis Ende März noch durch die
Großbaustelle des Kocherquartiers
beeinträchtigt. Doch mit dessen Eröffnung am 31. März hat sich die
Situation merklich verbessert. Der
Verkehr kann wieder normal fließen und neu geschaffene Parkmöglichkeiten bieten genügend Platz
für Besucher. Deshalb geht Pelgrim
auch im Innenstadtbereich von
einer positiven Entwicklung aus.
Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Als größte Konkurrenz betrachtet
die Erste Bürgermeisterin Bettina
Wilhelm den Internethandel. In
Factory-Outlet-Centern sieht sie
Bild: Jérôme Umminger
t mit den Themen Bildung, Handel, Dienstleis-
Der Heilbronner Einzelhandel floriert. Wie hier zu sehen, ist die Fußgängerzone regel-mäßig mit
einkaufswilligen Kunden gefüllt.
keine so starke Bedrohung, denn
”die Kunden fahren nicht jeden Tag
oder jedes Wochenende in ein Outlet-Center“.
Und auch sie weiß, wie der Einzelhandel dem begegnen kann: ”Qualifizierte persönliche Beratung und
das Einkaufserlebnis, das bietet nur
der Einzelhandel. Wenn es dem
Einzelhandel gelingt, diese Alleinstellungsmerkmale noch stärker
auszubauen, ist mir um dessen
Zukunft nicht bange.“
Antworten
Und so gibt auch die Stadt Schwäbisch Hall Antworten. Vor fast
genau einem Jahr wurden 52 Betriebe aus den Bereichen Handel,
Gastronomie, Dienstleistung und
Handwerk von Wirtschaftsminister
Ernst Pfister mit dem Q-Zertifikat
ausgezeichnet. Das Q-Siegel ist ein
dreistufiges innerbetriebliches Qualitätsmanagementsystem, das seit
2009 verliehen wird. Gleichzeitig
wurde Schwäbisch Hall von Pfister
als erste Service-Stadt in BadenWürttemberg zertifiziert.
Doch noch viel wichtiger für den
Haller Einzelhandel ist das kürzlich
eröffnete Kocherquartier mitten im
Herzen der Stadt. Das 100-Millionen-Euro-Projekt erweitert die Innenstadt mit den Themen Bildung,
Handel, Dienstleistung, ÖPNV und
Wohnungsangebot. ”Das Kocher-
quartier mit wird ein Magnet sein,
der noch mehr Menschen in die
Stadt bringen wird“, ist sich OB
Pelgrim sicher und ergänzt: ”Mit
dem Kocherquartier wird die Innenstadt als ganzes und insbesondere
der Handel nachhaltig gestärkt. Es
ist die größte Baumaßnahme seit
dem großen Stadtbrand 1728.“
Wertheim
In Wertheim ist die Einzelhandelssituation ebenfalls stabil. Kleinstrukturierte Fachhandelsangebote
bestimmen das Bild in der Altstadt
von Wertheim. Auch wenn mit der
eng bemessenen historischen Altstadt im Zentrum eine besondere
Herausforderung für den Einzelhandel besteht. Die Stadt Wertheim hat
deshalb bereits vor mehr als sechs
Jahren damit begonnen, attraktive
Innenstadtflächen zur Ansiedlung
von Gewerbe-, Dienstleistungs- und
modernen Einzelhandelsbetrieben
zu entwickeln, die in der kleinteilig
strukturierten Altstadt nicht angesiedelt werden können.
Mittelfristig soll auch das Angebot
in der historischen Altstadt weiter
ausgebaut werden. Jürgen Strahlheim vom Referat Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt
Wertheim hofft hier insbesondere
auf einen Drogeriemarkt, der mit
einer erweiterten Produktpalette
aufwartet und die Funktion eines
Innenstadtkaufhauses übernehmen
könnte.
Wertheim Village
Ein weiterer Besuchermagnet ist
natürlich das FOC Wertheim Village
auf dem Almosenberg. Das Wertheim Village stellt für den Einkaufsund Tourismusstandort Wertheim
eine große Chance dar. Gegenwärtig besuchen mehr als zwei Millionen Shopping-Touristen das Village
jedes Jahr, von denen nicht wenige
– vor allem bei schönem Wetter –
auch einen Abstecher in die Tourismusregion und die Altstadt von
Wertheim machen. Eine kostenlose
Bus-Shuttle-Verbindung zwischen
Center und Altstadt ist eingerichtet.
Und so bereut bei der Stadt Wertheim niemand die Ansiedlung des
Outlet-Centers. Im Gegenteil: Jürgen
Strahlheim spricht gar von einer
enormen Bedeutung von Wertheim
Village für die Stadt. Denn so konnten nicht nur 750 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sondern
auch die Stadt profitiert vom international ausgerichteten Marketing
des FOC.
www.heilbronn.de
www.schwaebischhall.de
www.wertheim.de
www.wertheim-village.de
APRIL 2011
w.news
33
dossier
H A N D E L U N D V E RT R I E B
WANDEL – das Einkaufsverhalten der Kunden ändert sich seit Jahren stetig.
Darauf muss der Einzelhandel reagieren.
Neue Trends im Einzelhandel
Hanns-Peter
Laux
Stv. Geschäftsführer
IHK Frankfurt am
Main
Der demografische Wandel hinterlässt auch Spuren im Einzelhandel.
So werden in der Werbung gezielt
ältere Menschen angesprochen.
Auch Individualität, Preisbewusstsein gepaart mit einer hohen Erwartung an Qualität sowie hohe
Mobilität der Kunden sind Trends
auf die der Handel reagieren muss.
Verändertes Einkaufsverhalten
Der Einzelhandel ist seit Jahren erheblichen Veränderungen unterworfen. Bei den Kunden der Branche
haben sich Einkaufsverhalten und
Lebensumstände deutlich verändert. In den Städten ist seit Jahren
die Zunahme von Single-Haushalten zu verzeichnen, wodurch die
Zahl der Haushalte zunimmt. Die
durchschnittliche Lebenserwartung
in der Bevölkerung steigt, die Geburtenraten sind rückläufig, wodurch sich die Alterspyramide kontinuierlich in Richtung eines höheren Durchschnittsalters verschiebt.
Wie der Einzelhandel auf diese demografische Veränderung reagieren
soll, wird lebhaft diskutiert.
Deutlich geworden ist hierbei jedoch auch, dass die alten Klischees
von Senioren auf künftige ältere
Kunden nicht anwendbar sind.
Erste Veränderungen sind zum Beispiel in der Werbung zu erkennen.
Einige Unternehmen haben sich
von ihren Marketing-Konzepten gelöst, die jahrelang dem Jugendideal
folgten. Dadurch werden jetzt auch
ältere Menschen häufiger zu Trägern von Werbebotschaften.
Ausgeprägtes Preisbewusstsein
Zudem ist in Deutschland ein sehr
ausgeprägtes Preisbewusstsein gepaart mit einer hohen Erwartungshaltung an die Qualität der Waren
anzutreffen. Der Kunde sucht gezielt die preisreduzierten Qualitätswaren oder versucht durch individuell verhandelte Rabatte preisoptimiert einzukaufen.
Zu beobachten ist ferner der Typus
des Smartshoppers mit seiner Bipolarität im Kaufverhalten. Bei gewissen Waren, insbesondere jenen, die
dem reinen Versorgungskauf zuzurechnen sind, wird extrem billig,
schnell und von durchschnittlicher
Qualität unter Verzicht auf Markenprodukte eingekauft. Dieselben
Käufer erwerben Premium-Produkte
im Lifestyle-Bereich, mit hohem
Qualitätsanspruch.
Verkaufsflächenentwicklung
Großflächige Einzelhandelsbetriebe
haben anteilig an der Gesamtverkaufsfläche erheblich zugenommen. Insbesondere im Lebensmittelhandel, aber auch bei den Fachmärkten, ist dieser Trend festzustellen. Aus Kostengründen oder weil
vielfach innerorts entsprechende
Flächen nicht verfügbar waren,
wurde großflächiger Einzelhandel
am Stadtrand in städtebaulich nicht
integrierten Lagen d. h. auf der so
genannten ”Grünen Wiese“ angesiedelt. Neben dem Lebensmittelhandel oder Fachmarktagglomerationen
betrifft diese Entwicklung auch die
Einkaufszentren. Allen drei Einzelhandelstypen ist gemein, dass sie
einen hohen Flächenbedarf haben,
der nicht zuletzt für ein umfangreiches Parkplatzangebot erforderlich
ist. Ebenso begünstigt die Lage außerhalb geschlossener Ortschaften,
dass diese Standorte auch aus umliegenden Gemeinden gut erreichbar sind.
Inhabergeführte und zum Teil alteingesessene Unternehmen sind mit
einem massiven Wettbewerb konfrontiert, dem immer mehr Unternehmen nicht standhalten können.
Discounter, sowohl in der Lebensmittelbranche als auch bei den
Fachmärkten, operieren mit preisaggressiven Noname-Produkten
oder mit Dauertiefpreisen einzelner
Markenprodukte und haben den
Preiswettbewerb in Deutschland dadurch erheblich forciert. Diese Konzepte erfordern einen sehr hohen
werblichen Aufwand mit hohem
Aufmerksamkeitswert.
Factory Outlet Center
und Flag-Ship-Stores
Eine weitere großflächige Angebotsvariante ist das Factory Outlet Center (FOC). Seit Jahren expandieren
die Anbieter dieses ursprünglich
amerikanischen Konzepts auf dem
deutschen Markt. FOCs benötigen
eine zentrale Lage in einem großen
Einzugsgebiet mit Anfahrtszeiten
von bis zu zwei Stunden. Sie liegen
vielfach unmittelbar an Autobahnausfahrten, um ihre Erreichbarkeit
zu optimieren. Anbieter in den FOCs
sind überwiegend Markenhersteller,
die Überschussware zu reduzierten
Preisen vertreiben. Eine weitere Variante des Direktvertriebs von Markenherstellern sind Flag-Ship-Stores.
Meist in größeren Städten anzutreffen, präsentieren sie umfassend das
Angebot eines Herstellers. In Kombination mit einem besonders attraktiven Ladengeschäft in einer 1aLage erfolgt hier die Vorstellung
neuer Produkte oder Kollektionen
kurz vor der allgemeinen Markteinführung. Mit solchen Stores wird
dem Trend zum Einkaufserlebnis
in aufwendig gestalteten Ladenge-
schäften Rechnung getragen.
Internethandel und Teleshopping
Als weitere Vertriebsformate haben
sich Teleshopping und der Internethandel etabliert. Rasant entwickelt
sich vor allem der Internethandel.
Die Zuwächse konzentrieren sich
aber insbesondere auf gewisse Sortimente. Insgesamt ist aber der Umsatzanteil des Internethandels am
Gesamteinzelhandelumsatz noch gering. Eine ganz neue Fassette hat
der Internethandel mit Auktionen
für Gebrauchtwaren von Privatleuten entwickelt. Insbesondere Internetauktionen, aber auch sonstige
Handelsplattformen für Privatanbieter dominieren den Gebrauchtwarenhandel und haben einen bisher
nicht gekannten Umschlag an gebrauchten Artikeln ermöglicht.
Das Internet hat als weiteres neues
Phänomen eine bisher nicht vorhandene Markttransparenz geschaffen.
Der Verbraucher kann sich innerhalb
kürzester Frist in vielen Sortimenten
einen sehr guten Marktüberblick verschaffen. Bis zu welchem Umfang
der Interneteinzelhandel steigerungsfähig ist, kann heute noch nicht
abgesehen werden. Derzeit stellen
Risiken bei der Bezahlung noch für
manchen potenziellen Kunden eine
Hürde dar. Ebenso ist bei manchen
Produkten eine Beratung erforderlich, die alleine durch beschreibende
Texte und Bilder nicht zu bieten ist.
Dennoch ist davon auszugehen, dass
der Internethandel sich noch deutlich
ausweiten wird, nicht zuletzt weil
sich das Verbraucherverhalten an
dieses noch relativ junge Medium
immer weiter anpassen wird.
IHK-FACHBROSCHÜRE – im Internet abrufbar
Neue Wege im Ladenbau
Mit der Fachbroschüre ”Offensiv für den Fachhandel“ präsentieren die IHKs in Baden-Württemberg ein Hilfsmittel speziell für mittelständische
Einzelhandelsunternehmen.
Jeder, der an Endverbraucher verkaufen will, muss eine Botschaft verbreiten. Nur selten gibt es Produkte, die aufgrund ihrer Neuheit und
Einzigartigkeit so nachfragestark sind, dass der Kunde von alleine kommt.
Der Mix der Handelsleistungen muss in einigen Punkten so stark werden, dass er in der bewussten und unbewussten Erinnerung des Kunden verhaftet bleibt.
Erreicht ein Produkt/eine Produktreihe Nachhaltigkeit, ist das der beste Weg zur Marke. Ein Marken-Logo ist hierbei Träger für Erinnerungs-leistung, zudem ist der stationäre Handel an einen Ort gebunden, welcher mit seinen optischen Eindrücken und den dort empfindbaren
Emotionen eine besondere Wertstellung einnimmt.
Der Ladenbau am Point of Sale kann einem Unternehmen Charakter geben und wird, wenn dies im Einklang mit den vertriebenen Produktmarken steht, wesentlich zu einer Markenbildung des Handelsunternehmens beitragen. Emotionale Aufladung und Schönheitsempfindungen gestalten das Einkaufserlebnis stark mit.
In das Ambiente eines Ladengeschäfts muss deshalb Zeit investiert werden. Es lohnt sich für die Kundenbeziehungen und ist gleichzeitig
immer wieder ein Höhepunkt im Lebenszyklus eines Geschäftes. Für Unternehmer bedeutet es persönliches Selbsteinbringen und macht
zudem Spaß. Wie Sie mit den neuen Möglichkeiten umgehen können, verrät die aktuelle Ausgabe von ”Offensiv für den Fachhandel“.
www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.:UUM000055
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dossier
H A N D E L U N D V E RT R I E B
ERHEBUNG – Ergebnisse des GfK-WebScope-Panels zum Kaufverhalten der
Deutschen im Internet.
lly – Fotolia.com
Bild: Martin Fa
Internet-Shopping auf dem
Vormarsch
Die deutschen Konsumenten haben
2009 für rund 15,5 Milliarden Euro
Waren und Dienstleistungen im Internet gekauft. Insgesamt legte der
E-Commerce-Umsatz mit einem
Plus von 14 Prozent deutlich zu.
Das sind die Ergebnisse aus dem
WebScope-Panel, mit dem die GfK
Panel Services Deutschland kontinuierlich Einkäufe von Waren im
World Wide Web erhebt. Das Internet ist für die Deutschen zu einem
beliebten Shopping-Platz geworden
und bleibt der Vertriebskanal mit
der höchsten Wachstumsdynamik.
Entgegen dem allgemeinen Konsumtrend bei Non-Food-Produkten
konnte der E-Commerce-Umsatz in
diesem Bereich im Jahr 2009 erneut
deutlich gesteigert werden. Dabei ist
jedoch auch am Handel im Internet
die Wirtschaftskrise nicht spurlos
vorübergegangen. Lag die Zuwachsrate im Jahr 2008 noch bei plus 19
Prozent, entwickelte sich das OnlineGeschäft in den ersten drei Quartalen 2009 mit plus zwölf Prozent
eher moderat. Im vierten Quartal
fand es aber mit plus 19 Prozent
wieder zu alter Stärke zurück.
Die positive Entwicklung ist in erster
Linie darauf zurückzuführen, dass
die Verbraucher mehr Geld im Netz
ausgeben. Im Durchschnitt stiegen
die Ausgaben um zehn Prozent auf
506 Euro pro Käufer. Die Einkaufshäufigkeit blieb mit 9,4 Einkäufen
pro Jahr konstant. Die einzelnen
Sortimentsbereiche entwickelten
sich jedoch deutlich unterschiedlich.
So hat sich der Bereich Hartwaren,
dazu zählen Möbel, Spielwaren, Bücher, Haushaltswaren und ähnliches,
mit einem Plus von 11,5 Prozent
sowie der Bereich Technik mit plus
12,3 Prozent nur noch unterproportional entwickelt. Mode konnte dagegen mit einem Plus von 24,5 Prozent deutlich zulegen.(GfK)
www.gfk.de
UNTERSTÜTZUNG – viele Online-Händler begehen leicht vermeidbare Fehler.
Bitkom hilft beim Online-Shop
Viele IT-Fachhändler begehen leicht
vermeidbare Fehler beim Betrieb
ihrer Webshops. Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft
Telekommunikation und neue Medien) rät ihnen bei juristischen Angaben Formulierungshilfen zu nutzen. ”Abmahnungen wegen rechtlicher Verstöße können vor allem
kleine Anbieter in Bedrängnis bringen“, warnt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Häufig begehen IT-Fachhändler
Fehler bei der Formulierung der
36
w.news
APRIL 2011
Widerrufsbelehrung. Sie besagt, innerhalb welcher Zeit ein OnlineKunde die Ware zurückgeben darf.
Zum Beispiel müssen Anbieter bei
Auktionen meist eine Frist von
einem Monat statt der sonst üblichen zwei Wochen nennen. Bitkom
empfiehlt hier, für die Widerrufsbelehrung einen Mustertext des Bundesjustizministeriums einzusetzen.
Damit können sich Shop-Betreiber
wirksam schützen. Der Text ist seit
dem 1. April 2009 auf der Website
des Justizministeriums verfügbar.
Weitere häufige Fehlerquellen sind
unter anderem das Impressum und
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Eine Übersicht über
juristische Fallstricke gibt die Bitkom-Checkliste ”Onlinegeschäft“.
Das Kleingedruckte wird dem Branchenverband zufolge oft nicht
genug beachtet. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen seien OnlineHändler vor Abmahnungen aber
weitgehend sicher.
(red)
www.bitkom.org
▼
▼
▼
▼
▼
▼
Bezugsquellen-Nachweis
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Wirtschaftszahlen
ARBEITSMARKT
Offene Stellen
Im Januar 2011 legten die Umsätze der regionalen
Industrieunternehmen gegenüber dem Vorjahresmonat kräftig um 19,1 Prozent zu. Damit hat sich der
Erholungsprozess der Industrieumsätze weiter fortgesetzt. Insbesondere die Auslandsumsätze entwickelten sich mit einem Plus von 24,0 Prozent weiterhin
dynamisch.
Auch die Zahl der Industriebeschäftigten lag in der
Region Heilbronn-Franken im Januar 2011 erneut
über dem Vorjahresniveau. Der Beschäftigtenzuwachs
betrug 2 222 Personen oder 2,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag in der Region im Februar 2011
bei 4,3 Prozent.
Feb. 2010
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
1 714
505
1 076
808
4 103
39 922
245 844
297 721
Veränd.
in %
Feb. 2011
3 173
1 280
1 915
1 423
7 791
+ 85,1
+153,5
+ 78,0
+ 76,1
+ 89,9
66 385 + 66,3
347 969 + 41,5
417 224 + 40,1
Arbeitslose
Feb. 2010
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
14 491
2 977
4 949
3 398
25 815
Veränd.
in %
Feb. 2011
11 586
1 946
3 714
3 013
20 259
Baden-Württemberg
308 038 253 261
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2 481 773 2 241 537
Deutschland (insgesamt)
3 643 381 3 317 099
-
20,0
34,6
25,0
11,3
21,5
- 17,8
- 9,7
- 9,0
PREISE
Index für die Lebenshaltung
Veränd.
Verbraucherpreisindex
Feb. 2010 Feb. 2011
in %
Baden-Württemberg (2005 = 100)
107,5
110,1 + 2,4
Deutschland (insges.)
(2005 = 100)
107,5
109,8 + 2,1
1)
Gewerbliche Indizes
Feb. 2010
Industrielle Erzeugnisse (2000 = 100)
107,3
(2000 = 100)
106,0
Einzelhandelspreise
Großhandelspreise
(2000 = 100)
107,3
Arbeitslosenquote Februar 2011
in % der in % aller
abh. EWP 2)
EWP 3)
Veränd.
Feb. 2011
in %
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
114,2 + 6,4
107,8 + 1,7
118,9 +10,8
1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrechnung von Preisindizes für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777; Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der ”Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche
Indizes) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/konjunktur.
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für
spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr
2000 eingestellt.
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
38
w.news
APRIL 2011
2)
3)
5,4
3,6
4,1
4,7
4,8
4,8
3,2
3,7
4,2
4,3
5,1
7,5
8,8
4,5
6,7
7,9
Bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)
Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit;
eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
B E S C H Ä F T I G T E Verarbeitendes Gewerbe
Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 2011
0
3 600 000 *
1 530 000 *
15 240
15 916
2 014 556
1 692 025
181 184
151 857
■ Jan. 2011
855 000 *
180 000
APRIL 2011
w.news
1 072 977
865 529
Region Heilbronn-Franken
72 652
60 738
105 170
98 777
Hohenlohekreis
0
638 918
45 000
500 303
Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung
und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,
Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen; Daten 2010: jahreskorrigierte Werte
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
90 000
Landkreis Heilbronn
10 293 180 + 26,6
55 241 821 + 25,1
92 784
8 129 265
44 169 875
Stadtkreis Heilbronn
4)
326 435
■ Jan. 2010
Main-Tauber-Kreis
+ 6,5
+ 27,7
+ 24,8
+ 23,3
+ 19,6
+ 24,0
131 407
98 777
638 918
131 223
131 407
72 652
1 072 977
* gekürzt
106 534
92 784
500 303
105 170
106 534
60 738
865 529
Landkreis Schwäbisch Hall
Jan. 2011
Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 201 (in 1 000 €)
131 223
Jan. 2010
Veränd.
in %
135 000
Baden-Württemberg
Deutschland
279 766
D A V O N E X P O R T Verarbeitendes Gewerbe
(in 1 000 €)
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Region Heilbronn-Franken
0
Main-Tauber-Kreis
200 000
Stadtkreis Heilbronn
15 801 483 19 559 331 + 23,8
97 107 501 117 863 734 + 21,4
Landkreis Schwäbisch Hall
400 000
100 000
davon Export
20 981
■ Jan. 2011
2 000 000 *
300 000
Baden-Württemberg
Deutschland
* gekürzt
■ Jan. 2010
272 153
+ 12,9
+ 22,0
+ 17,0
+ 16,7
+ 19,3
+ 19,1
232 570
238 698
996 086
272 153
326 435
181 184
2 014 556
Hohenlohekreis
211 390
816 442
232 570
279 766
151 857
1 692 025
816 442
Jan. 2011
Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 2011 (in 1 000 €)
996 086
Jan. 2010
Veränd.
in %
238 698
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
20 116
U M S AT Z Verarbeitendes Gewerbe
(in 1 000 €)
Landkreis Heilbronn
Umsatz
104 177
6 000
Region Heilbronn-Franken
1 029 148 + 1,0
5 039 474 + 1,4
Main-Tauber-Kreis
1 019 001
4 971 358
Stadtkreis Heilbronn
12 000
Baden-Württemberg
Deutschland
16 586
18 000
Landkreis Schwäbisch Hall
15 842
24 000
40 230
0,2
0,1
4,7
4,3
4,4
2,2
Hohenlohekreis
+
+
+
+
40 268
10 464
40 230
16 586
20 981
15 916
104 177
10 464
10 489
40 268
15 842
20 116
15 240
101 955
■ Jan. 2011
72 000 *
10 489
Jan. 2011
* gekürzt
■ Jan. 2010
211 390
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Jan. 2010
Veränd.
in %
Landkreis Heilbronn
Beschäftigte
120 000 *
101 955
V E R A R B E I T E N D E S G E W E R B E 4)
39
Mitte vorne (v.l.): Kreissprecherin
Cristina Wunderlich, Incoming Amela
Turkmanovic und die Kreissprecherin
aus dem Vorjahr, Tanja Schunk.
Die ausgezeichneten Mitglieder.
Bilder: WJ
MITGLIEDERVERSAMMLUNG – die Wirtschaftsjunioren haben ihren neuen
Incoming gewählt und verdiente Mitglieder geehrt.
Weichen für 2012 gestellt
Die Mitgliederversammlung der
Wirtschaftsjunioren HeilbronnFranken fand in diesem Jahr in der
Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH in
Pfedelbach statt. Einstimmig wählten die anwesenden jungen Fachund Führungskräfte Amela Turkmanovic ins Amt der Kreissprecherin
für das Amtsjahr 2012. Im Kalenderjahr 2011 greift sie auf dem Posten des Incoming der Kreissprecherin Cristina Wunderlich unterstützend unter die Arme. Die 35-jährige
Geschäftsführerin der Green Consulting familyoffice ist nun Mitglied
des Vorstands und wird im kommenden Jahr die Region HeilbronnFranken bei den Wirtschaftsjunioren Deutschland und nach außen
hin vertreten. Die amtierende Kreissprecherin Cristina Wunderlich
über ihre Nachfolgerin: ”Ich freue
mich auf die Zusammenarbeit. Da
sie mich dieses Jahr begleiten und
unterstützen wird, erhält Amela
Turkmanovic gleich von Anfang an
Einblick in laufende Projekte und
Aktivitäten, so dass sie diese nächstes Jahr nachhaltig weiterführen
kann. “Ihre Amtszeit im kommenden Jahr wird hauptsächlich geprägt
sein von der Organisation der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren, die 2013 in der Region Heilbronn-Franken (Hauptkonferenzor
Bad Mergentheim) stattfinden wird.
Reibungsloser Übergang
Mit der Wahl des Incoming wird
ein reibungsloser Übergang zwischen
den Amtszeiten sichergestellt. Amela
Turkmanovic kann sich somit in
ihre kommende Aufgabe optimal
einarbeiten. Nach einem Grußwort
und einer Unternehmenspräsentation von Thomas Riek, Geschäftsführer der Scheuerle Fahrzeugfabrik
GmbH und Gastgeber des Abends,
wurden vier Mitglieder der Wirtschaftsjunioren vom Landesvorsit-
zenden Holger Kaufmann der JAM
Star verliehen. Für ihr Engagement
wurden Kamer Akyol, Chris Henninger, Thomas Schleicher und
Thomas Heigold ausgezeichnet. Der
JAM Star ist die höchste Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren. Er
wird an besonders aktive junge
Mitglieder verliehen, die keinen besonderen Vorstandsposten in der
Organisation haben. Junge Mitglieder der Wirtschaftsjunioren bedeutet, dass diese nicht länger als zwei
Jahre aktiv sind. Cristina Wunderlich: ”Alle vier haben die Auszeichnung wirklich verdient. Sie haben
sich durch besonderes Engagement
hervorgetan. Das ist nicht selbstverständlich.“ Nach dem Ende der
offiziellen Tagesordnung nutzten
die jungen Fach- und Führungskräfte die Möglichkeit, Kontakte zu
knüpfen und sich persönlich auszutauschen.
(red)
NACHFOLGE – Workshop für Betriebsübernehmer am 20. und 21. Mai.
Businessplantraining
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken veranstalten gemeinsam mit der IHK am Freitag, 20. Mai und Samstag, 21. Mai im
Heilbronner Haus der Wirtschaft, Ferdinand-Braun-Straße 20 in Heilbronn, ein Businessplantraining Unternehmensnachfolge.
Die Teilnehmer versetzen sich in die Rolle eines klassischen Betriebsübernehmers und überarbeiten im Team die Chancen und
Risiken der Unternehmensnachfolge, treffen gemeinsam unternehmensrelevante Entscheidungen, legen die Strategie der Übernehmer fest, bestimmen den Kaufpreis und erstellen einen Businessplan zur Fortführung des Unternehmens.
Teilnehmerbegrenzung: 20 Personen
Eine Anmeldung mit Hilfe des Flyers ist erforderlich. Dieser befindet sich auf der IHK-Homepage.
www.heilbronn.ihk.de/BPT-NF
K O N TA K T
K O N TA K T
Anke Fleßner
Wirtschaftjunioren
Jürgen Becker
IHK Heilbronn-Franken
Telefon
E-Mail
Telefon
E-Mail
07131 3952670
[email protected]
07131 9677 316
[email protected]
W I RT S C H A F T S J U N I O R E N
Am 4. Mai findet in der experimenta die Newcomer-Party
der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken statt.
Bild: experimenta
NEWCOMER PARTY der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken am 4. Mai
Kennenlernen, netzwerken und
bewegen
Über den Dächern Heilbronns veranstalten die Wirtschaftsjunioren
Heilbronn-Franken am 4. Mai in
der experimenta ihre NewcomerParty. Dabei finden junge Führungskräfte zusammen, um das
Netzwerk der Wirtschaftsjunioren
kennenzulernen und sich über
Leben und Arbeiten in der Region
auszutauschen. Los geht’s um 19
Uhr.
Dort können sich interessierte Unternehmer und Führungskräfte
unter 40 Jahren aus der Region
erstmals über die Wirtschaftsjunioren und deren Ziele informieren.
”Netzwerke aufbauen, Persönlichkeit trainieren und Freunde finden.
Das schafft ein Engagement bei den
WJ und bringt einen persönlich
weiter“, sagt Michael Andree, Vorstandsvorsitzender der Heilbronner
Agentur projekt X. So stellen sich
die Wirtschaftsjunioren den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Herausforderungen, nehmen diese
als Chance an, ohne dabei Bewährtes aufzugeben. In einem starken
Verbund aus Unternehmen der Region, der IHK Heilbronn-Franken
sowie den nationalen und internationalen Gemeinschaften der Wirtschaftsjunioren ist das möglich.
Vielseitiges Programm
Aktuelle Themen der Wirtschaftsjunioren sind Work Life Balance, Unternehmensethik, nationale und internationale Netzwerke, RessourcenBewusstsein, Innovationsförderung,
Unternehmertum, frühe Investition
in Bildung und die Verknüpfung
von Schule und Wirtschaft. In Workshops wird die persönliche Entwicklung als Führungskraft vorangetrieben. Kulinarisch verwöhnt Umberto
Scuccia vom Ristorante Allegro.
Das Weingut Kurz-Wagner sorgt
für die flüssigen Gaumenfreunden.
(red)
Mehr Information über die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken
e.V. gibt es im Internet unter
www.wjhn.de
S TAT E M E N T
”Netzwerke aufbauen, Persönlichkeiten trainieren und Freunde finden
– das schafft ein Engagement bei
den WJ und bringt einen persönlich
weiter.“
Michael-M. Andree, Vorstandschef
der Heilbronner Agentur projekt X.
Kreissprecher der WJ HeilbronnFranken 1994. Heute Mitglied des
WJ-Förderkreises.
Bild: projekt X
INFO
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft.
Sie engagieren sich für die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Belange in der Region Heilbronn-Franken.
Veranstaltungen im Internet unter www.wjhn.de
BÖRSEN
Existenzgründungsbörse
Angebote
Kleines Reisebüro im Einkaufszentrum (Heilbronn) zu verkaufen. Kundenstamm, Internetauftritt, 2-counter.
HN-EX-01182
sen zur Expansion in den europäischen Markt. Übernahme der
Produktion ist nach Absprache
möglich. Die Einführung im
deutschen Markt wurde bereits
erfolgreich umgesetzt.
HN-KO-00818
Geschäftsanbahnungen
Nachfragen/Gesuche
Erfolgreiches Dienstleistungsunternehmen sucht Kurierdienste, Transportdienstleister oder
Logistikunternehmen zum Kauf.
HN-EX-01180
Kooperationsbörse
Patentierte Produktneuheit –
Vertriebslizenz für Europa.
Junges Unternehmen sucht starken Kooperations- oder Vertriebspartner für neuartiges, geschütztes Schalungselement im Bauwe-
Vermietung von Geschäftsbzw. Büroräumen in 1a-Lage in
Neckarsulm (Fußgängerzone, in
direkter Nähe zum Marktplatz).
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Berufe. Gesamtfläche 41 m² davon ca. 31 m² Laden und 10
m² Nebenraum. 2 Schaufenster,
Zentral-Warmwasserheizung.
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April/Mai 2011 möglich (nach
Vereinbarung). Backoffice, Garage oder Stellplatz können evtl.
zusätzlich angemietet werden.
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ein moderner Bürokomplex.
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Öhringen Ortsteil, freistehende Werkstatt ca. 250 m² mit
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Monat. Lackierraum und Pausenraum. Für Handwerker oder
Künstler.
HN-G-01388
SERVICE – IHK
VERÖFFENTLICHT
PRESSEINFOS
IHRER MITGLIEDER
Gute Nachrichten gefragt!
Die IHK Heilbronn-Franken erhält regelmäßig Presseinfos
ihrer Mitgliedsunternehmen.
Das w.news-Redaktionsteam
bearbeitet sie und druckt sie
in der Rubrik Firmen+Leute
ab. Pressemeldungen, die aus
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können, erscheinen zudem
auch im Internet unter
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IHK-BÖRSEN
UNTERNEHMENSNACHFOLGE
Offerten zu den IHK-Börsen werden von der IHK entgegengenommen
und nach Überprüfung mit einer Kennziffer versehen, unter der sie
im Internet bzw. in der IHK-Zeitschrift veröffentlicht und zwischen den
jeweiligen Interessenten vermittelt werden. Das Namensschutzinteresse
der Inserenten bleibt dabei gewahrt. Anfragen zu den einzelnen Offerten werden direkt oder über die zuständige IHK an die Inserenten weitergeleitet. Die Anbieter und Nachfrager sind der IHK nicht näher bekannt. Eine Gewähr für deren Zuverlässigkeit bzw. den Inhalt der
Anzeigen wird nicht übernommen. Die Teilnahme an den IHK-Börsen
ist kostenfrei.
In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge hat die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die
Unterstützung durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner
und Moderator anzubieten, der in allen Phasen
der Betriebsübergabe zur Verfügung steht.
IHK-Börsen im Internet www.heilbronn.ihk.de/boersen
www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge
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Stephanie Schukraft
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Existenzgründungsbörse
Olga Laibel
Telefon 07131 9677-304
Telefax 07131 9677-309
E-Mail olga.laibel@
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Miriam Bauer
Telefon 07131 9677-118
Telefax 07131 9677-119
E-Mail miriam.bauer@
heilbronn.ihk.de
w.news
APRIL 2011
Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich.
IHK-Berater Jürgen Becker
Berater Nachfolgeregelungen
Telefon 07131 9677-316
E-Mail
[email protected]
SERVICE + INFO
SERIE – Genießen in der Region – Restaurant Löwen in Leingarten.
Spitzenprodukte aus der Heimat
Martin Nied
Wenn Uwe Straub mit seinem Hund
spazieren geht, hat er immer ein
paar Gummiringe und ein scharfes
Taschenmesser mit dabei. ”Je nach
Jahreszeit finde ich dann mal wilden Schnittlauch, jungen Bärlauch,
in einigen wenigen Weinbergen
auch noch Feldsalat.“ Straub sammelt diese kleinen Schätze der Natur
und noch am selben Tag finden sie
sich in der Regel in einem Tagesgericht wieder.
Küchenchef
Rainer Linsler
(links) und
Inhaber Uwe
Straub.
Bild: Nied
Gerichte aus Produkten der Saison
Auch dafür ist sein Restaurant, der
Löwen in Leingarten, bekannt. Der
Küchenmeister bekennt sich unumwunden zu einer Küche, die vor allem
geprägt ist von Gerichten aus Produkten der Saison. So werden die Gäste
im Sommer keinen Feldsalat auf der
Karte finden, wohl aber sommerliche
Salate und Gemüse, zubereitet mit
frischen Kräutern. Fisch und Fleisch
kommen aus der Region. Doch sollen seine Gäste beispielsweise auf
Meeresfrüchte und Heilbutt nicht
verzichten müssen, obwohl die nicht
im Neckar zuhause sind. Und weil
Wein ein Hobby des Chefs ist, finden
SOLAR
Gebäude
und
aus einer Hand
die Gäste mit Sicherheit zu jeder
Speise den Passenden. Allein 80
Weine aus den renommiertesten Anbaugebieten Deutschlands, dazu noch
rund 300 Positionen ausländische
Weine, hauptsächlich aus Frankreich,
Italien und Spanien, stehen zur Wahl.
Energiesparende Zubereitung
Doch allein bei der Auswahl der
Produkte endet seine Philosophie
vom Genießen noch lange nicht.
”Die Produkte werden bei uns äußerst schonend und Energie sparend
zubereitet“, betont Straub. ”Wir
bringen unseren Lebensmitteln den
Respekt entgegen, den sie verdienen“, so der Genussexperte weiter.
Auch deshalb setzt er auf ”klein
aber fein“. Zehn Hauptgerichte,
etwa ebensoviele Vorspeisen und
Suppen und ein Vier-Gänge-Menü
finden sich deshalb normalerweise
auf der Karte. Das ist relativ wenig,
dafür ist alles immer frisch. Spätestens nach vier Wochen wird die
Karte komplett geändert. Insgesamt
vier Mitarbeiter versorgen die bis
zu 30 Gäste im Restaurant. Zwischen
20 und 90 Gäste finden im Saal
Platz.
www.uwe-straub.de
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Süd GmbH, Hemminger Straße 21
70499 Stuttgart, Tel. 07 11 / 88 02 55-0
SERVICE + INFO
KOOPERATION – neues Angebot der IHK Heilbronn-Franken.
Sprechtage für Freiberufler
erfolgreich gestartet
Thomas Leykauf
Die IHK Heilbronn-Franken bietet
in Kooperation mit dem Institut für
Freie Berufe Nürnberg (IFB) seit Februar 2011 alle zwei Monate kostenfreie Sprechtage für Freiberufler
im Heilbronner Haus der Wirtschaft
(IHK) an. Das IFB verfügt über eine
langjährige Erfahrung in der Beratung von Freiberuflern. Damit finden regionale Existenzgründer und
Jungunternehmer in den freien Berufen künftig mit ihren Fragen vor
Ort einen kompetenten Ansprechpartner. Das Beratungsangebot des
IFB wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gefördert.
einem freien Beruf, die Bestimmungen der Freiberuflichkeit, die
Unterstützung bei der Erstellung
von Businessplänen sowie allgemeine Fragen der Gründung einer selbständigen freiberuflichen Tätigkeit.
Außerdem berät das IFB Freiberufler in der Nachgründungsphase
und bei der Existenzsicherung.
www.ifb.uni-erlangen.de
www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg
Bild: ProjectPhotos
Komplett ausgebucht
Der erste Sprechtag für Freiberufler
aus der Region Heilbronn-Franken
am 15. Februar in der IHK war mit
acht Beratungen komplett ausgebucht. „Damit sind die Sprechtage
in Kooperation mit dem Institut für
Freie Berufe erfolgreich gestartet“,
resümierte Dr. Helmut Kessler, Stv.
Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken. Das neue Angebot
ist eine gute Ergänzung der Serviceleistungen im Rahmen der IHK-Beratungs- und Betreuungsstrategie
„Heilbronner Weg“.
Beratungsinhalte
Die individuellen Beratungsgespräche des IFB umfassen die Besonderheiten der Niederlassung in
INFO
Weitere Termine 2011
13. April, 8. Juni, 10. August, 12. Oktober, 7. Dezember
Die Sprechtage finden in der IHK Heilbronn-Franken,
Ferdinand-Braun-Straße 20 in 74074 Heilbronn statt.
Terminvereinbarung
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung für die individuellen
Beratungen direkt bei dem Institut für Freie Berufe (IFB) erforderlich.
Ansprechpartnerin
Margarete Kolb
Telefon 0911 23565-25
TA G D E R L O G I S T I K A M 1 4 . A P R I L
Logistik macht’s möglich
Die Logistik ist Wegbereiter der Globalisierung, ein wachsender Markt, in dem heute 2,7 Millionen Menschen
in Deutschland beschäftigt sind. Der Tag der Logistik soll die Wahrnehmung von Logistik in der Öffentlichkeit
schärfen und besonders junge Menschen für eine Karriere in der Logistik begeistern.
Um die Vielfalt der Aufgaben in diesem wichtigen Wirtschaftsbereich anschaulich darzustellen, gewähren
am 14. April 2011 Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistik zum vierten Mal allen Interessierten kostenlos Einblick in ihre Betriebe.
Auf der Internetseite www.tag-der-logistik.de können das Programm und weitere Informationen zum Tag der Logistik abgerufen werden.
Bild: Lernende Region
Von links: Doris Häber (OIB Lehrerin Wartbergschule), Heike Wolff (Konrektorin Wartbergschule), Renate Rabe (Geschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken & Lions-Vizepräsidentin),Daniel Dutschmann (OIB Lehrer Wartbergschule), Ludwig Müller (Rektor Wartbergschule), Stefanie
Arnold (Lions-Mitglied & Lernende Region Heilbronn-Franken), Oliver Durst (Lions-Präsident & Geschäftsführer Maschinenbau Durst).
ENGAGEMENT – Lions-Club Heilbronn-Wartberg übernimmt langfristige
Bildungspartnerschaft mit der Wartbergschule Heilbronn.
Komm’ in Beruf
Stefanie Arnold
Bereits seit mehreren Jahren unterstützen die Mitglieder des Serviceclubs Lions Heilbronn-Wartberg die
Wartbergschule in Heilbronn nicht
nur finanziell, sondern auch persönlich im Rahmen der Berufsorientierung der Schüler. Dieses
ehrenamtliche Engagement werden
die Beteiligten zukünftig auf breitere Beine stellen und haben das mit
einer langfristigen Bildungspartnerschaft besiegelt.
Sechs neue Bausteine
Die Wartbergschule erhält jetzt sechs
neue Bausteine zur Berufsorientierung, die von Lions-Mitgliedern
durchgeführt oder initiiert werden.
Mit dem ersten Baustein ”Abenteuer Beruf“ bekommen Eltern und
Schüler der 6. und 7. Klassen einen
spielerischen, kreativen und handlungsorientierten Einblick in das
duale Ausbildungssystem und in einige konkrete Berufe, die für die
Schüler eine echte Perspektive darstellen. So bietet Zahnarzt Bernd
Krämer z. B. einen Workshop zur
zahnmedizinischen Fachangestellten an. Wer sich eher für den technischen Bereich interessiert, kann
an einem Workshop der Firma Maschinenbau Durst teilnehmen.
Ein weiterer Baustein sind Betriebsbesichtigungen. Hier erhalten kleine Schülergruppen einen praktischen Einblick in die Berufswelt
der Lions-Mitglieder. Der Baustein
”Fit fürs Praktikum“ bereitet Schüler in der 8. Klasse und ihre Eltern
gezielt und sehr praktisch auf die
Regeln und das Gelingen eines
Praktikums vor. Zusätzlich eröffnen
einige Firmen der Lions-Mitglieder
noch eine konkrete Chance, Praktika zu absolvieren. So z. B. für Mechatroniker im Autozentrum Hagelauer, bei Nothwang für die Ausbildung zum Fleischer, bei Schübel
Primeparts für Produktions-Modellbauer oder aber bei Landerer als
Fachkraft für Lagerlogistik.
Praktikanten-Wettbewerb
Alle Schüler der 8. Klassen können
zudem an einem Praktikanten-Wett-
bewerb teilnehmen. Die von der
Lions-Jury ausgewählten besten
drei Praktikumsberichte erhalten
neben einer Urkunde für die Bewerbungsunterlagen einen Zuschuss zu
den Bewerbungsunterlagen und für
die Aufnahmen der Bewerbungsfotos.
Für ausgewählte Schüler der 8. und
9. Klasse und deren Eltern gibt es
außerdem noch ein persönliches
Angebot: ”Komm’ in Beruf“. Bei
diesem Baustein stehen Lions-Mitglieder als persönliche ”Coaches“
und Trainer in der Zeit der Suche
nach einem Ausbildungsplatz mit
Rat und Tat zur Seite.
K O N TA K T
Oliver Durst
Präsident Lions-Club HeilbronnWartberg
Telefon 07046 9611-0
E-Mail
[email protected]
www.lions-heilbronn-wartberg.de
APRIL 2011
w.news
45
SERVICE + INFO
PATENSCHAFTEN als Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg.
Soziales Engagement
Bild: IHK
Mitarbeiter und Paten der Neckarsulmer Firma Xeptum Consulting mit Schülern der Neckarsulmer Pestalozzischule.
Christine Hagen
”Seite an Seite“ ist das Motto der
jungen Kooperation zwischen Xeptum Consulting AG und der Pestalozzischule Neckarsulm. Die Zusammenarbeit findet unter dem
Dach der Stiftung ”Starke Familien“
statt, die auch wesentlich zum ersten Kontakt der Partner beigetragen
hat.
Intensive Einzelbetreuung
Xeptum sieht es als Aufgabe eines
jeden Unternehmens, soziale Verantwortung zu übernehmen. Hierauf basiert auch die Zusammenarbeit mit den Schülern der Förderschule. Gemeinsam mit Anja Kraft
von der Pestalozzischule wurde ein
Konzept entwickelt. Das Hauptziel
des Projektes ist es, benachteiligten
Jugendlichen Chancen für den Berufseinstieg zu ermöglichen. Um
46
w.news
APRIL 2011
auf die verschiedenen Persönlichkeiten der Schüler eingehen zu
können, wird das Projekt in einer
intensiven Einzelbetreuung mit
Paten umgesetzt.
Vertrauensbasis aufbauen
Neben Mitarbeitern der Xeptum
Consulting AG gibt es auch ehrenamtliche Paten. Das Angebot für die
Schüler besteht aus unterschiedlichen
Modulen. Um eine Vertrauensbasis
zwischen Paten und Schülern aufzubauen, liegt ein erster Fokus auf
einer Lernbegleitung. Jeden Freitagnachmittag stehen die Paten für
schulische Fragen und Problemstellungen zur Verfügung.
Wichtige Unterstützung
Ein weiteres Modul – Begleitung bei
beruflichen Fragen und Themen – ge-
stalten die Mitarbeiter der Xeptum
Consulting AG gemeinsam mit den
externen Paten. Dabei bieten die
berufserfahrenen Erwachsenen den
Jugendlichen eine wichtige Unterstützung bei den Bewerbungen für
die anstehenden Praktika und die
weitere Berufslaufbahn. Unter anderem werden gemeinsam regionale
Betriebe besichtigt, Rollenspiele zu
Bewerbungsgesprächen durchgeführt
und wichtige Formulare für die Bewerbungsunterlagen erstellt. Außerdem werden gemeinsame Aktivtäten im Freizeitbereiche wie z.B.
Theaterbesuche durchgeführt.
Begleitung so früh wie möglich
Die Anforderung in der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf
sind hoch und für die Schüler vielfältig. Von ihnen werden nicht nur
gefestigte schulische Kenntnisse in
den Kulturtechniken Mathematik
und Deutsch, sondern auch ausgebildete berufliche und persönliche
Kompetenzen, wie Teamfähigkeit,
Arbeitsgenauigkeit oder Pünktlichkeit erwartet. Außerdem ist für eine
realistische Berufswahl wichtig, einen
Überblick in der Ausbildungslandschaft zu haben und die eigenen
Stärken zu kennen. Daher sollte
eine Begleitung der Jugendlichen
schon so früh wie möglich vor dem
Schulabschluss stattfinden.
Chance
Ein erstes Kennenlernen mit den
Schülern fand im Januar 2011 beim
Wintergrillen auf der
Terrasse der Xeptum
Consulting AG statt.
Was anfangs wie eine
”Pflichtveranstaltung“
seitens der Pestalozzischule und den Lehrern
aussah, entpuppte sich
für sieben Jugendliche
als interessante Chance, den Weg
der ”Jobpatenschaften Seite an Seite“
freiwillig zu gehen. Seit Februar
2011 finden nun regelmäßige Treffen mit Jugendlichen der Förderschule und deren Paten in den Räumen der Xeptum Consulting statt.
www.xeptum.de
www.pestalozzischule-neckarsulm.de
K O N TA K T
Christine Hagen
Projektbetreuung – Wirtschaft trifft
Schule
Telefon
E-Mail
07131 9677-461
christine.hagen@
heilbronn.ihk.de
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU
Firmen- und Bürogebäude
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D-84326 Falkenberg
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Marketing-Club Heilbronn e.V. | Veranstaltungstermine
06.4.2011 | 19 Uhr
Finefood and Experience | Veranstaltungsort: Steffen Walter Studios, Obereisesheim
10.5.2011 | 19 Uhr
Einführung des BMW 1er | Veranstaltungsort: Autohaus Heermann-Rhein, Heilbronn
men!
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herzlic
d
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G
Weitere Infos und Anmeldung: www.marketing-club-heilbronn.de
SERVICE + INFO
FACHKRÄFTE – Wirtschaft und Agenturen für Arbeit verlängern den regionalen
Ausbildungspakt. DGB erstmals dabei.
Erfolgsprojekt wird weitergeführt
Bild: Ühlin
Partner des neuen regionalen Bündnisses für Ausbildung: Martin Diepgen (Agentur für Arbeit Heilbronn), Kerstin Lüchtenborg (Handwerkskammer Heilbronn-Franken), Heinrich Metzger (IHK Heilbronn-Franken), Bernhard Löffler (DGB Region
Nordwürttemberg), Alois Schöllhorn (Arbeitgeberverband Region Franken e. V.), Renate Rabe (IHK Heilbronn-Franken), Rolf
Blaettner (Arbeitgeberverband Region Franken e.V.).
Christiane Heim
Erstmals im Jahr 2004 unterschrieben und 2007 verlängert, hat der
regionale Ausbildungspakt in der
Region Heilbronn-Franken bereits
feste Tradition. So konnten in
jedem Jahr mehr als 1000 neue
Ausbildungsplätze, 400 Ausbildungsbetriebe und 500 Praktikantenplätze gewonnen werden. Die
durch den Pakt entstandene Ausbildungskonferenz hat zudem eine
Reihe wirksamer Maßnahmen zur
Verbesserung der Ausbildungssituation in der Region Heilbronn-Franken veranlasst.
Wettbewerb um Nachwuchskräfte
Bedingt durch die demografische
Entwicklung in der Region Heilbronn-Franken werden auf die Region in den kommenden Jahren
neue Herausforderungen zukommen. Durch den Rückgang der Entlassschüler an den allgemeinbildenden Schulen wird ein Wettbewerb
48
w.news
APRIL 2011
um die besten Nachwuchskräfte
entstehen. Deshalb haben sich die
Paktpartner (IHK, HWK, Arbeitgeberverband und Agenturen für Arbeit) entschlossen, in Anlehnung
an den nationalen Pakt und den
Baden-Württemberg-Pakt ebenfalls
wieder einen regionalen Ausbildungspakt bis 2014 zu schließen,
dem zum ersten Mal auch der DGB
Region Nordwürttemberg beigetreten ist.
Zahlreiche Maßnahmen
So haben sich die Paktpartner für
die nächsten vier Jahre verpflichtet
• allen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu unterbreiten
• die Ausbildungsreife der Bewerber zu verbessern
• die kontinuierliche Berufsorientierung in den Schulen zu verankern
• die Rahmenbedingungen für die
•
•
•
•
Ausbildungsbereitschaft der
Unternehmen zu verbessern
die Potenziale benachteiligter
Jugendlicher besser auszuschöpfen
die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Berufsabschlüsse zu
verbessern
die Attraktivität der dualen
Ausbildung zu erhöhen und
den Ausbildungsmarkt durch
eine differenzierte Statistik transparenter zu machen.
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KARRIERE – regionale Ergebnisse der aktuellen DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage.
Weiterbildung hoch im Kurs
Christiane Heim
Die aktuelle DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage hat es gezeigt: Die
größte Motivation an einer Weiterbildungsprüfung teilzunehmen, ist
der berufliche Aufstieg, dicht gefolgt
von der finanziellen Verbesserung.
Dies ist eines von vielen Ergebnissen, die die 7. DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage an den Tag gebracht
hat. Mehr als 11000 Weiterbildungsabsolventen nahmen zu Beginn diesen Jahres an der Umfrage teil, darunter auch rund 450 Personen aus
der Region Heilbronn-Franken, deren
Antworten getrennt ausgewertet
wurden.
Höhere Position und größere
Verantwortung
Darüber befragt, wie sich die Weiterbildung auf die berufliche Position letztendlich ausgewirkt hat,
gaben 82 Prozent der befragten
Personen aus der Region HeilbronnFranken an, durch ihre Weiterbildung eine höhere Position und größere Verantwortung erlangt zu haben.
Weitere Ergebnisse der regionalen
Auswertung sowie die Gesamtauswertung im Internet unter der
Dok.Nr.: AWB002978
www.heilbronn.ihk.de/bildung
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Renate Rabe
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AUF DIE BERUFLICHE ENTWICKLUNG
AUSGEWIRKT?
WURDEN SIE BEI DER WEITERBILDUNG UNTERSTÜTZT?
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Bild: ProjectPhotos
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SEMINAR – ”Online-Marketing und Social Media“
am Mittwoch, 18. Mai.
Neue Medien
nutzen
Die Welt der Kommunikation befindet sich in einem schnellen Wandel. Twitter, Facebook, Xing und
andere Dienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch was verbirgt sich dahinter?
Im neuen "Online-Marketing und
Social Media"-Seminar erhalten die
Teilnehmer einen Überblick über
die vielfältigen Möglichkeiten der
neuen Medien und des Online-Marketing zur erfolgreichen Kundengewinnung und Kundenbindung.
Dabei stehen weniger technische
Aspekte im Vordergrund, als vielmehr die zahlreichen Chancen aus
Sicht des Marketings.
• Die Erfolgsmessung im OnlineMarketing
• neue PR-Instrumente wie
Weblogs, Communities, Foren
• Bannerwerbung, AffiliateWerbung, Newsletter
• Konsumenten - Prosumenten
• Facebook, YouTube, Twitter,
Xing & Co.
• Guerilla Marketing, Virales Marketing, Permission Marketing,
Mobile Marketing
• Ausblick & Trends
• Beispiele aus der Praxis
Bernd Marzluff
www.ihk-weiterbildung.de
Inhalte des Seminars:
• Wie Online-Marketing jedes Unternehmen zunehmend verändert - Web 2.0
• Der Marketing-Mix im OnlineZeitalter
• Chancen, Risiken und personelle
Voraussetzungen
K O N TA K T
Bernd Marzluff
Telefon
E-Mail
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bernd.marzluff@
heilbronn.ihk.de
APRIL 2011
w.news
51
Ulrike Richter (links) und Sonja SchneiderHipper wühlen sich durch Papierstapel,
doch sie sind chancenlos. Seminarleiter
Martin Ferlesch findet am PC alles in
Sekundenschnelle.
Bild: Umminger
3. HEILBRONNER SEKRETARIATSTAG – 125 Teilnehmerinnen
zeigten sich von den Workshops begeistert.
”Konflikte gibt es immer
mal wieder“
Jérôme
Umminger
Wie ein geölter Blitz saust Sonja
Schneider-Hipper durch die 500
Datenblätter deutscher Schauspieler.
Da wird selbst Seminarleiter Martin
Ferlesch blass vor Neid. ”Sie sind
die schnellste menschliche Suchmaschine, die ich je gesehen habe“,
staunt er. Doch auch die Sekretärin
einer Speditionsfirma hat keine
Chance gegen die Suchfunktion der
von Ferlesch gezeigten Archivierungssoftware. Beim 3. Sekretariatstag
des IHK-Zentrums für Weiterbildung
hält er das Seminar „Wege zum papierlosen Büro“. Der von Ferlesch
angebotene Schnupperworkshop ist
einer von insgesamt acht Workshops
beim 3. Sekretariatstag. Zwei davon
konnten die Teilnehmerinnen jeweils
belegen. Einen am Vormittag und
einen am Nachmittag.
Großer Bedarf
Mit dem Zuspruch der insgesamt
125 Teilnehmerinnen zeigte sich die
Projektverantwortliche Katrin Röser
sehr zufrieden. Die durchweg positiven Rückmeldungen bestätigen
ihr, dass großer Bedarf nach einem
solchen Sekretariatstag besteht.
Yvonne Kellermann von Ziehl-Abegg
beispielsweise hat sich am Vormittag
für den Rhetorik-Workshop entschieden, denn sie möchte nicht nur besser
formulieren, sondern auch sicherer
sprechen und auftreten. Eine von
zahlreichen Teilnehmerinnen des
Workshops ”Die Chefassistentin als
Konfliktmediatorin“ ist Nicole Backhaus von der Firma Gemü in Ingelfingen. ”Konflikte gibt es in einem
Unternehmen immer mal wieder“,
sagt sie. Bisher hat sie immer nach
ihrem gesunden Menschenverstand
gehandelt, aber manchmal vielleicht
doch falsch entschieden, schildert
sie. Deshalb war es ihr wichtig,
nun zu lernen, wie sie in heiklen
Situationen professionell agiert.
Die positiven Rückmeldungen sind
für das IHK-Zentrum für Weiterbildung Grund genug, den Sekretariatstag 2012 erneut zu veranstalten.
Er findet am Donnerstag, 9. Februar
2012 statt.
START – berufsbegleitender Zertifikatslehrgang ”EnergieManager IHK“ beginnt
am 5. Mai in Heilbronn.
Effizientes Energie-Management
Annette Schmid
52
w.news
Steigende Rohstoff- und Energiepreise fordern von den Unternehmen ein effizientes Energie-Management. Deshalb bietet das IHK-Zentrum für Weiterbildung in Heilbronn bereits zum dritten Mal
in Folge den Zertifikatslehrgang
”Energie-Manager IHK“ an.
Der Lehrgang wendet sich an alle
kaufmännischen und technischen
Fach- und Führungskräfte, die als
Energieverantwortliche in Unternehmen fungieren (z.B. Betriebsleiter, Produktionsleiter, Energiebeauftragte, Instandhalter, Prozessingenieure, Betriebstechniker) sowie
Energiedienstleister.
Die Teilnehmer lernen, Schwachstellen im Unternehmen zu erkenAPRIL 2011
nen und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Umfangreiche Inhalte
Das Lehrgangskonzept gliedert sich
in mehrere Bausteine. Innerhalb
von 160 Präsenzstunden werden
den Teilnehmer fundierte Kenntnisse in allen technischen Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs vermittelt. Neben der
Technikkompetenz wird jedoch
auch die notwendige Managementkompetenz hinsichtlich Energiedatenmanagement, -einkauf, Wirtschaftlichkeitsberechnung etc. gestärkt und ausgebaut. Weitere 80
Lerneinheiten erfolgen online mit
Hilfe eines e-Forums, welches ver-
tiefende Informationen bereithält,
die Teilnehmer bundesweit miteinander vernetzt und damit zum Aufbau eines breiten Netzwerks dient.
Bereits während des Lehrgangs
wird mit Hilfe einer Projektarbeit
ein Energiesparprojekt für das eigene Unternehmen ausgearbeitet.
Die Bundesregierung fördert den
Lehrgang bei KMU-Unternehmen
mit einem Zuschuss von 733 Euro.
K O N TA K T
Christin Deppert
IHK-Zentrum für Weiterbildung
Telefon
E-Mail
07131 9677-996
christin.deppert@
heilbronn.ihk.de
SERVICE + INFO
IHK-Zentrum für Weiterbildung
Aktuelle Seminare April-Juni 2011 (Auszug)
Datum
Veranstaltung
Ort
Nr.
07.04.2011
07.04.2011
07.04.2011
11.04.2011
11.-12.04.2011
12.04.+10.05.2011
12.04.2011
12.04.2011
12.04.2011
13.04.2011
13.04.2011
14.04.2011
14.04.2011
14.04.2011
14.-15.04.2011
18.-19.04.2011
29.04.2011
29.04.2011
02.05.+09.05.2011
03.05.2011
03.05.2011
04.05.2011
4.05.+05.05.2011
05.05.2011
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Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
24191H
13071H
10531S
13281H
18711H
22001H
12951H
24091H
10201H
18781H
35201H
12201H
24111H
17011H
13031H
18561H
10771H
17031H
16121H
22381H
10021H
12041H
22401H
61402H
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GmbH, TÜV SÜD AG und Klafs GmbH & Co. KG beim 8. Marketing- & Vertriebstag am 13. April im Heilbronner Haus der Wirtschaft.
Veranstalter sind der Marketing- & Vertrieb-Unternehmerkreis unter der Leitung von Prof. Schnauffer, die Hochschule Heilbronn,
die IHK Heilbronn-Franken und die Heilbronner Stimme.
Der Marketing- und Vertriebstag zeigt seit acht Jahren ”Best Practice“. Hochkarätige Referenten präsentieren erfolgreiche Konzepte.
Praxisnahe Beispiele und die Weitergabe wertvoller Erfahrungswerte regen dazu an, die eigene Unternehmensstruktur zu überdenken
und schon vor Ort in Dialog mit Fachkollegen zu treten.
Anmeldeformulare und weitere Informationen unter www.mv-unternehmerkreis.de oder
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Verpflegung im Rahmen des Kongresses.
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APRIL 2011
w.news
53
R E C H T + R AT
Im Gespräch: Rechtsanwältin Dr. Stefanie Ziegler, Fachanwältin
für gewerblichen Rechtsschutz, Tübingen
Produkte vor Nachahmern schützen
Was ist ein Geschmacksmuster?
Durch ein Geschmacksmuster wird eine
ästhetische Leistung geschützt. Beim Geschmacksmuster kommt es auf den ästhetischen Eindruck des Betrachters, den
Geschmack, an. Soll ein Schutzrecht in
Deutschland begründet werden, ist zum
einen das nationale deutsche Geschmacksmuster von Interesse das beim Deutschen
Patent- und Markenamt (DPMA) hinterlegt werden muss und zum anderen das
Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Durch
die Anmeldung beim Harmonisierungsamt für den
Binnenmarkt
(HABM) in
Alicante
kann
Ge-
schmacksmusterschutz innerhalb der Europäischen Union erlangt werden. Seit
ein paar Jahren besteht unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Rechtsschutz für ein nicht eingetragenes Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Hierfür
ist es nötig, dass das Muster der Öffentlichkeit innerhalb der EU zugänglich
gemacht worden ist.
Hat das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster Nachteile?
Ja. Im Gegensatz zu dem eingetragenen
deutschen Geschmacksmuster und
dem eingetragenen Gemeinschaftsgeschmacksmuster, deren Laufzeiten längstens 25 Jahre ab dem Anmeldetag betragen, hat das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster nur eine
Schutzdauer von drei Jahren. Diese beginnt mit dem Tag der Zugänglichmachung. Ein weiterer Nachteil ist, dass
das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster einen bloßen Nachahmungsschutz gewährt. Im Falle einer
Verletzung steht dem Inhaber ein Verbietungsrecht nur dann zu, wenn das
betreffende Erzeugnis das Ergebnis
einer Nachahmung ist. Der Inhaber
hat dabei den Nachweis für die
Nachahmung zu führen. Lediglich
bei wesentlicher Übereinstimmung
kann er sich auf den Beweis des
ersten Anscheins berufen. Beim
nicht eingetragenen Geschmacksmuster empfiehlt es sich, dass Offenbarungshandlungen festgehalten
werden. So kann der Inhaber gegebenenfalls nachweisen, wann sein
Muster innerhalb der EU zugänglich
gemacht wurde.
Welche Muster sind dem Geschmacksmusterschutz zugänglich?
Geschmacksmusterfähig sind grundsätzlich sämtliche Muster als zwei-
▼
Dr. Ziegler, kann man die äußere Gestaltung eines Produktes schützen lassen?
Ja. Es gibt sowohl die Möglichkeit, das
Erscheinungsbild durch ein Geschmacksmuster schützen zu lassen, als auch die
Möglichkeit,
eine drei-
dimensionale Marke, eine sogenannte 3DMarke, anzumelden.
Bild: shoot4u - Fotolia.com
Laptops werden immer schmaler, Kaffeekapseln immer moderner, Autos
immer eleganter. Kurzum: Die äußere
Gestaltung von Produkten wird zunehmend wichtiger. w.news hat mit Rechtsanwältin Dr. Stefanie Ziegler aus Tübingen über die verschiedenen Möglichkeiten gesprochen, wie das Erscheinungsbild eines Produktes optimal geschützt
werden kann.
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oder dreidimensionale Erscheinungsformen eines ganzen Erzeugnisses oder
eines Teils davon. Bei einem Erzeugnis
kann es sich um jeden industriellen
oder handwerklichen Gegenstand handeln. Nicht schutzfähig sind beispielsweise Erscheinungsmerkmale und Muster, die ausschließlich durch eine technische Funktion bedingt sind, die
zwangsläufig in ihrer genauen Form
und ihrer genauen Abmessung abgebildet werden müssen oder die gegen die
öffentliche Ordnung oder gegen die
guten Sitten verstoßen.
Gibt es weitere Voraussetzungen für
die Schutzfähigkeit von Geschmacksmustern?
Ein Geschmacksmuster muss neu sein
und Eigenart haben. Es gilt als neu,
wenn vor seinem Anmelde- beziehungsweise Prioritätstag kein identisches
Muster offenbart wurde. Offenbarungen
außerhalb Deutschlands und der EU
sind auch neuheitsschädlich, sofern sie
den hier tätigen Fachleuten, beispielsweise durch die Lektüre von Zeitschriften,
die Einsicht ins Internet oder durch
Messebesuche, bekannt werden konnten.
Bei der Beurteilung der Eigenart ist die
Unterschiedlichkeit des neuen Musters
im Verhältnis zu den existierenden
Formgebungen entscheidend.
Empfehlen Sie zu recherchieren, bevor
ein Geschmacksmuster hinterlegt
wird?
Auf jeden Fall! Das DPMA und das HABM
prüfen lediglich die formalen Voraussetzungen, wie beispielsweise die Einzahlung der Anmeldegebühren und beurteilen, ob das Muster überhaupt geschmacksmusterfähig ist. Nicht geprüft
wird, ob das Geschmacksmuster neu ist
und Eigenart hat. Es wird deshalb auch
häufig als ”ungeprüftes Schutzrecht“
bezeichnet. Erst im Streitfall werden die
Voraussetzungen der Neuheit und Eigenart und damit die Rechtsunsicherheit
vor einem ordentlichen Gericht beziehungsweise vor dem HABM geklärt.
Das kann langwierige und kostspielige
Verfahren nach sich ziehen.
Eingangs erklärten Sie, dass das Erscheinungsbild auch durch eine 3DMarke geschützt werden kann. Was
schützt eine 3D-Marke?
Durch 3D-Marken wird die Form der
Ware oder ihre Verpackung geschützt.
Sie werden üblicherweise durch Lichtbilder oder Strichzeichnungen graphisch
dargestellt, die den dreidimensionalen
Gegenstand zweidimensional, gegebenenfalls in verschiedenen Ansichten,
wiedergeben.
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Welcher Unterschied besteht zwischen
einem Geschmacksmuster und einer
3D-Marke?
Die Schutzkriterien sind jeweils andere.
Beim Geschmacksmuster wird das Erscheinungsbild eines Produktes geschützt,
wenn es sich vom bestehenden Formenschatz abhebt. Im Fall einer 3D-Marke
ist dagegen ein entscheidendes Kriterium für den Schutz, ob die Form einen
Hinweis auf die betriebliche Herkunft
erfüllt. Die Neuheit der Form hat keine
ausschlaggebende Bedeutung.
Hat eine 3D-Markenanmeldung Nachteile?
Ja. Eine 3D-Markenanmeldung wird oft
abgewiesen, weil das Amt sehr häufig
einen betrieblichen Herkunftshinweis
ablehnt. So hat zum Beispiel der Europäische Gerichtshof die Taschenlampe
Mini Maglite als nicht eintragungsfähig
erachtet. Ebenso wies das HABM eine
Markenanmeldung von Nestlé, die Kaffeekapseln darstellt, zurück. Im Gegensatz dazu wurde ein Muster von Kaffeekapseln von Nestlé als Gemeinschaftsgeschmacksmuster eingetragen.
Was raten Sie? Soll lieber eine 3D-Marke
oder ein Geschmacksmuster angemeldet
werden?
Wer auf Nummer sicher gehen möchte,
meldet besser beides an. Am besten ist
es aber, einen in diesem Fachgebiet spezialisierten Anwalt aufzusuchen. Der kann
für den konkreten Fall die richtige Strategie entwickeln.
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APRIL 2011
w.news
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R E C H T + R AT
ALTERNATIVE – langjährige Gerichtsverfahren lassen sich oftmals vermeiden.
Keine Angst vor Schiedsklauseln
Detlev Kühner
Die Schiedsgerichtsbarkeit wird in
mittelständischen Kreisen oftmals
nicht als echte Alternative zu staatlichen Gerichtsverfahren verstanden.
Dies mag zum einen daran liegen,
dass Schiedsverfahren generell als
teuer gelten. Oftmals fehlt den Akteuren aber schlichtweg die Kenntnis bzw. Erfahrung mit dieser alternativen Streitbeilegungsmethode,
die sich über Jahrzehnte bewährt hat.
nen, gibt der deutsche Unternehmer zuletzt nach, sodass die französischen Gerichte im Streitfall zuständig sind. Der deutsche Unternehmer wird in Frankreich über zwei
Instanzen in einen vier Jahre dauernden Prozess verwickelt, bei dem
Wesentlicher Kostenfaktor
Schiedsklauseln in
vielen Branchen
üblich
Die Vereinbarung
von Schiedsklauseln ist heutzutage im internationalen Handelsverkehr in
vielen Branchen der Normalfall. Warum
dies so ist, soll
anhand des nachfolgenden Beispiels
verdeutlicht werden:
Bild: ProjectPhotos
Der deutsche Unternehmer möchte künftig seine
Produkte auch in Frankreich
vertreiben und schließt mit seinem französischen Partner einen
Handelsvertretervertrag ab. Der
französische Handelsvertreter pocht er keinen ”Heimvorteil“ genießt.
Dies hätte vermieden werden könauf einen Gerichtsstand in Franknen, wenn einer der beiden Akteureich, sehr zum Unbehagen des
re dem anderen folgende “Komprodeutschen Unternehmers. Um denmisslösung” unterbreitet hätte: Vernoch handelseinig werden zu köneinbarung einer ICC-Schiedsklausel
mit einem Schiedsrichter und einem
Schiedsort, beispielsweise in der
DER AUTOR
Schweiz.
Detlev Kühner war von 1998 bis 2004
als Referent beim Internationalen Schiedsgerichtshof der ICC tätig und arbeitet
heute als Partner bei BMH Avocats in
Paris.
[email protected]
56
w.news
APRIL 2011
Schiedsordnung zur Verfügung. Insbesondere bietet die ICC neben
einer Musterschiedsklausel auch
Richtlinien für sogenannte ”small
claims disputes“ mit einem Streitwert bis zu rund 200 000 Euro an
(www.iccarbitration.org).
Internationale Handelskammer
bietet Musterschiedsklausel
Als größter Anbieter weltweit stellt
die Internationale Handelskammer
(ICC) mit Sitz in Paris den Parteien
seit 1923 eine ständig aktualisierte
Abschließend soll noch auf einen
ganz wesentlichen Punkte hingewiesen werden: Oftmals werden in der Praxis keine Verträge aufgesetzt, sondern
mit Bestellformularen
und Lieferbestätigungen operiert, die auf
die jeweiligen AGBs
Bezug nehmen.
Dies ist bereits im
innerdeutschen
Verkehr problematisch, wenn sich
zwei widersprüchliche AGBs gleichwertig gegenüberstehen und gegenseitig
aufheben. Im internationalen und insbesondere im deutsch-französischen Geschäftsverkehr kann
dies ein Auslöser sein, die Streitigkeiten schlimmstenfalls vor mehreren Gerichten auf beiden Seiten
des Rheins austragen zu müssen.
Vermeiden lässt sich dies dadurch,
dass die Frage des Gerichtsstands
bzw. der Schiedsklausel innerhalb
des Unternehmens als wesentlicher
Kostenfaktor erkannt wird und
dementsprechend Priorität genießt.
Dabei müssen keinesfalls bestehende AGBs abgeändert werden. Vielmehr ist es ausreichend, im Einzelfall bei Bedarf eine Schiedsklausel
unter Ausschluß der in den AGBs
eventuell enthaltenen Gerichtstandsklausel auszuhandeln.
www.bmhavocats.com
www.iccarbitration.org
IHK-BEKANNTMACHUNG
Änderung des Gebührentarifs der
IHK Heilbronn-Franken
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat
in der Sitzung am 15. März 2011 gemäß den §§ 3
und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des
Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG)
vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt
geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur
B. Berufsbildung
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.2.
1.2.1
1.2.2
1.3.
1.3.1.
1.3.2.
1.4.
1.4.1.
1.4.2.
1.4.3.
1.5.
1.5.1.
1.5.2.
1.5.3.
1.6.
1.6.1.
1.6.2.
1.6.3.
1.6.4.
Berufsbildung und Umschulung
Ausbildungsverhältnis
ohne Fertigkeitsprüfung
mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung
Umschulungsverhältnis
ohne Fertigkeitsprüfung
mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung
Ausbildungs- oder Umschulungsverhältnis in einer
aufbauenden Stufe bzw. in einem weiterführenden Beruf
ohne Fertigkeitsprüfung
mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung
Abschluss- und Umschulungsprüfung nach Zulassung
in besonderen Fällen (§ 40 Abs. 2 und 3 BBiG)
ohne Fertigkeitsprüfung
mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung
Prüfung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung
Gebühr für die Auflösung eines Ausbildungs- bzw.
Umschulungsverhältnisses und Rückerstattung der
Gebühr nach 1.1. bis 1.4.
bis zur Anmeldung zur Zwischenprüfung/Teil 1
bis zur Anmeldung zur Abschlussprüfung/Teil 2
nach Anmeldung zur Abschlussprüfung volle Gebühr
nach 1.1. bis 1.4. ohne entsprechende Rückerstattung
Sonderfälle
Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Zwischenprüfung
Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung
ohne Fertigungsprüfung
Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer
Abschlussprüfung mit Fertigkeitsprüfung / gestreckte Prüfung
Überweisung von anderen Kammern, je Zwischenund Abschlussprüfungsgebühr
Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418),
durch Beschluss die Gebührenordnung im Gebührentarif, Abschnitt B. Berufsbildung wie folgt geändert:
Euro
375
450
300
375
100
125
100
125
50
50
150
1.6.4.1.Zwischenprüfung
1.6.4.2.Abschlussprüfung
1.6.5. Zusatzqualifikation für Auszubildende
Finanzassistent (IHK)/Finanzassistentin (IHK)
Internationale/r Wirtschaftsassistent/in (IHK)
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
1.6.6. Auf die Berechnung einer Gebühr für ein Ausbildungs- oder
Umschulungsverhältnis kann verzichtet werden, wenn es sich
um die Aufnahme eines Auszubildenden aus einem Insolvenzbetrieb handelt und eine begonnene Ausbildung im aufnehmenden Betrieb zu Ende geführt wird.
1.6.7. Gebühr gemäß Ziff. 1.1. für ein Ausbildungsverhältnis, wenn
es sich beim ausbildenden Unternehmen um einen Kleinbetrieb
mit nicht mehr als insgesamt 20 Mitarbeitern (ohne Azubis,
kurzfristig und geringfügig Beschäftigte) handelt.
100
200
50
225
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit Erlass vom 24 März 2011,
Aktenzeichen: 3-4221.2-02/56 , vorstehende Änderung des Gebührentarifs
genehmigt.
Die Änderung des Gebührentarifs wird hiermit ausgefertigt und in der Mitgliederzeitschrift w.news veröffentlicht. Die Änderung tritt zum 1. Mai 2011 in Kraft.
75
100
125
Heilbronn, 31. März 2011
Thomas Philippiak
Präsident
Heinrich Metzger
Hauptgeschäftsführer
Qualität ist die Norm
Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de
VERLAGS
JOURNAL
RUBRIK
Z E I TA R B E I T
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Der BZA Bundesverband Zeitarbeit rechnet in diesem Jahr mit einem zweistelligen
Wachstum auf mehr als eine Million Mitarbeiter.
Jobmotor für Deutschland
2010 knüpfte die Zeitarbeitsbranche
wieder an alte Erfolge an – und hat
einen bedeutenden Anteil an dem
Jobwunder, für das Deutschland
weltweit gefeiert wird. Jeder zweite
neu geschaffene Arbeitsplatz entstand im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung.
Die Schallmauer von einer Million
wurde schneller durchbrochen als
ursprünglich erwartet. Damit ist die
Branche wie schon in den Jahren
2006 und 2007 wieder der Jobmotor für Deutschland. Nach einem
heftigen Einbruch während der
Krise wächst die Branche seit dem
2. Quartal 2009 wieder kontinuier-
lich. Nach Angaben des Instituts der
deutschen Wirtschaft gab es im Oktober 2010 bereits 923 000 Zeitarbeitnehmer in Deutschland. Das entspricht einem Anstieg von rund 40
Prozent seit Januar 2010 bzw. einem
durchschnittlichen monatlichen Plus
von mehr als vier Prozent.
”Die Krise haben wir längst abgehakt“, so Volker Enkerts, Präsident
des Bundesverbands Zeitarbeit(BZA).
In fast allen Branchen würden
händeringend Fachkräfte gesucht,
selbst Hilfskräfte seien in einigen
Bereichen knapp. ”Unsere Branche
hat zwei äußerst erfolgreiche Jahre
hinter sich.“ Angesichts der für Mai
geplanten Öffnung des Arbeitsmarkts
für Kräfte aus Osteuropa ist der
BZA-Präsident auch erfreut über die
Mindestlöhne für Zeitarbeiter, über
die sich der ”Hartz-IV- Vermittlungsausschuss“ einigte. Die Einführung
einer Equal Pay Regelung nach einer
relativ kurzen Frist, bei der Zeitarbeitern die gleichen Stundenlöhne gezahlt werden müssen wie fest angestellten Kräften, blieb jedoch bei den
Vereinbarungen außen vor.
Dies hätte, so die Befürchtung der
Branche, vor allem diejenigen getroffen, die nur mit der Hilfe von
Zeitarbeit eine Chance auf dem
Arbeitsmarkt haben, und zehntau-
TOP-Arbeitgeber – Select expandiert weiter im Kraichgau
Das Select-Team Sulzfeld, v.l.n.r. Rafka Can, Christoph Bangas,
Katrin Hausner, Silvia Peraic, Daniela Haegele, Nadine Klein.
Das inhabergeführte Unternehmen für Zeitarbeit gründete nach
dem Unternehmensstart 1994 am 10. Januar 2008 die Niederlassung Sulzfeld. Seither stetig gewachsen, betreut das SelectTeam um Christoph Bangas inzwischen rund 80 Mitarbeiter,
die an Unternehmen aus der Region überlassen werden. Die
Select GmbH mit Sitz in Bruchsal ist mit sechs Standorten mittlerweile führend in Nordbaden: Das Personaldienstleistungsunternehmen ist Arbeitgeber für fast genau 7 00 Mitarbeiter und
Partner für Zeitarbeit bei rund 2 000 Unternehmen in der Region.
Das Unternehmen versteht sich als Menschenbegleiter mit Herz
und Verstand. „Wir kümmern uns um die Belange unserer
Kunden und Mitarbeiter weit über den üblichen geschäftliche
Rahmen hinaus“, so Niederlassungsleiter Christoph Bangas.
„So können wir auch schwierige Zeiten wie Konjunktureinbrüche
oder Fachkräftemangel meistern“. Damit ist der Select GmbH
gelungen, was in der Zeitarbeit nicht selbstverständlich ist: Eine
konstant sehr hohe Kundenzufriedenheit sowie stark überdurchschnittlich treue Mitarbeiter und damit minimale Fluktuationsraten.
Den objektiven Beweis geben die Wirtschaftspreise, die Select
GmbH in den letzten Jahren verliehen wurden: 2008 wurden
die Nordbadener mit dem Gütesiegel TOP JOB-Arbeitgeber als
einer von hundert besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand
ausgezeichnet. 2009 wählten Select-Kunden das Zeitarbeitsunternehmen zum Kundenchampion: Für hervorragende Kundenorientierung und nachhaltige Kundenbeziehungen erhielt Select GmbH die Auszeichnung „Deutschlands Kundenchampions
2009“ und gehört basierend auf seinem sehr guten Ruf als
professionelles, zuverlässiges und faires Zeitarbeitsunternehmen
zu den 50 Besten Unternehmen Deutschlands in Sachen Kundenbeziehung. 2010 erhielt Select das AMS-Zertifikat der VBG
für vorbildlichen Arbeitsschutz.
Select GmbH
Christoph Bangas
Hauptstraße 61, 75056 Sulzfeld
Telefon 07269 9199090
E-Mail [email protected]
Internet www.select-zeitarbeit.de
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sende Beschäftigte den Arbeitsplatz
gekostet. Ein Jahr lang hat die Branche nun Zeit, eigene Regeln für
Equal Pay zu entwickeln.
Nach Meinung von Experten hat der
Arbeitsmarkt in Deutschland durch
Personaldienstleister deutlich an Flexibilität gewonnen. Zum einen, weil
Reformen den Arbeitgebern bei Personalanpassungen mehr Möglichkeiten einräumen, zum anderen, weil
Personalentscheider aufgrund guter
Erfahrungen die Angebote der Branche gerne nutzen, die schon lange
über die reine Arbeitnehmerüberlassung hinausgehen. So sind viele
Firmen bereits stark im Consulting
tätig, beraten Unternehmen bei der
Personalauswahl und agieren quasi
als ”externe“ Personalabteilung –
oder sie übernehmen ein projektbezogenes ”Management auf Zeit“.
Ein weiteres Plus der Zeitarbeit zeigte sich besonders in der Krise: Durch
ihren flexiblen Einsatz konnten die
VERLAGS
Z E I TA R B E I T
JOURNAL
Stammbelegschaften gehalten werden.
Auf Zeitarbeit entfallen in Deutschland weniger als zwei Prozent der
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse. Dieser Wert liegt
klar unter dem europäischen Durchschnitt von über 2,5 Prozent. In
Großbritannien bewegen sich die
Vergleichswerte bei rund fünf Prozent, in Belgien, Frankreich und den
Niederlanden bei deutlich über zwei
Prozent.
Die Branche sieht auch deshalb noch
ein hohes Potenzial in Deutschland
und hält mit Blick auf das Jahr 2020
eine Zeitarbeitsquote von etwa fünf
Prozent für realistisch. Erfolgreich
hat die Branche auch ein neues Berufsbild auf den Weg gebracht. Im
Jahr 2008 wurde die Ausbildung
zum Personaldienstleistungskaufmann/-frau initiiert, in dessen Rahmen die gesamte Prozesskette von
der Einsatzplanung bis zur Organisation vermittelt wird. Fast alle Arbeits-
RUBRIK
verhältnisse in der Zeitarbeit sind sozialversicherungspflichtig und unterliegen vollständig dem allgemeinen
deutschen Arbeitsrecht. Für etwa
drei Viertel der Mitarbeiter gelten
Tarife, die mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund ausgehandelt wurden.
Im Dezember 2010 hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass die
Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen nicht tariffähig ist.
Gespräche sollen nun klären, wie
weiter zu verfahren sei, so Peter
Mumme, Präsident des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister. Aktuelle Tarifverträge seien jedoch nicht betroffen.
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TNS-Emnid:
IHK-Magazine haben höchste
Reichweite im Mittelstand
45,1%
Emnid-Reichweitenstudie belegt Wertschätzung bei den
Entscheidern im deutschen Mittelstand. 45,1%.
Diese mit weitem Abstand höchste Reichweite ist ein wichtiges
Signal und eine unübersehbare Größe für die Mediaplanung im
Mittelstand. Der deutliche Reichweitenvorsprung vor Medien wie
Spiegel (21,5 Prozent), Focus (20,9 Prozent) oder Wirtschaftswoche (7,5 Prozent) spricht für sich – hier werden Sie gesehen.
Kein gedrucktes Medium erreicht die Entscheider im deutschen
Mittelstand so breit und nachhaltig wie die Magazine der deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK). Mit einer Reichweite
von 45,1 Prozent lesen demnach 1.235.740 aller Unternehmer,
Inhaber, Vorstände, Geschäftsführer, Betriebs- und Bereichsleiter
regelmäßig ihre IHK-Zeitschrift. Dies ist das Ergebnis der Reichweitenstudie Mittelstand 2007, durchgeführt vom Institut TNS-Emnid
in Bielefeld im Auftrag aller deutschen Industrie- und Handelskammern und aller Mitgliedsverlage der IHK-Zeitschriften eG.
Dieses Ergebnis zeigt nachdrücklich, welch hohen Stellenwert
die IHK-Magazine als Informationsmedien in der deutschen
Wirtschaft einnehmen. Gerade in Zeiten medialer Informationsflut und rapiden wirtschaftlichen Wandels genießen die IHK-Medien in einer Zielgruppe mit eher konservativer Mediennutzung
eine besondere Wertschätzung: Sie gelten als vertrauenswürdig,
verlässlich und inhaltlich stark am betrieblichen Alltag orientiert. Die IHK-Magazine haben dank umfangreicher Qualitätsoffensiven der Herausgeber und Verleger an Profil gewonnen und sich
beim stark nachgefragten Bedarf nach regional orientierter Wirtschaftsinformation als Medien erster Wahl positioniert.
60
w.news
APRIL 2011
Quelle: TNS-Emnid Institut, Bielefeld
Reichweitenstudie „Entscheider im Mittelstand“
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TS-Energietechnik in den Bereichen
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unter Vertrag und 60 Megawattpeak
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liegt er über 2 % am gesamten
Stromverbrauch. Damals war eine
Photovoltaikanlage eine ausgesprochene Seltenheit, heute ist sie selbstverständlich. Gerade dünn besiedelte ländliche Regionen profitieren von
dieser Entwicklung.
Mit der Produktion von PV-Modulen
und der Montage auf einem Gebäude oder einer Freifläche ist es allerdings nicht getan. Die Anlage muss
nicht nur gewartet und sicherheitstechnisch überwacht, sondern auch
betriebswirtschaftlich kalkuliert und
finanziert werden; sie benötigt steuerliche Beratung und muss versichert
werden. Das alles schafft einen lokalen und regionalen Mehrwert.
Im Jahr 2010 waren über 130 000
Personen im Vollzeitberuf in der
Photovoltaik in Deutschland beschäftigt, bei den Erneuerbaren
Energien insgesamt noch viel mehr.
Demgegenüber bringt die Erzeugung von atomarfossilen Strom nur
einen Beschäftigungseffekt von
knapp 100 000. Für die deutschen
Maschinenbauer ist die Photovoltaik
darüber hinaus längst zum großen
Geschäft geworden. Auch wenn
inzwischen viele Länder PV-Module
selbst produzieren, so will doch keines dabei auf den Maschinenbau
”made in germany“ verzichten.
Solarstrom erzeugt auch eine lokale
und globale Wertschöpfung durch
das Vermeiden von atomar-fossilen
Brennstoffimporten und von externen Umweltkosten, insbesondere
den Klimafolgeschäden.
ICS steht für Kompetenz in Sachen
Mobilfunk, Energieoptimierung und
Photovoltaik
Die Heilbronner Unternehmen ICS degen, ICS energie und ICS
solar sind kompetente Ansprechpartner im Geschäftskundenbereich und kümmern sich umfassend um die Beratung und
Optimierung der Bereiche Mobilfunk, Energie und Photovoltaik.
Die Produktpalette der ICS degen GmbH ist groß: SmartPhones,
Outdoor-Handys und Business-Geräten in Verbindung mit dem
optimalen Tarif, exakt auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt.
Das Optimierungspotential durch individuelle Rahmenvereinbarungen und Sonderkonditionen im Bereich Mobilfunk ist
enorm.
ICS energie ist spezialisiert auf die Senkung und Optimierung
von Energiekosten. Anhand des Jahresverbrauchs von Strom
und Gas können die Konditionen überprüft und das Einsparpotential ermittelt werden.
Die ICS solar GmbH ist Fullserviceanbieter im Bereich Photovoltaik: Wirtschaftlichkeitsberechung, Planung und Projektierung der Anlage, Beratung hinsichtlich Finanzierung und Versicherung bis zur tatsächlichen Realisierung und Inbetriebnahme.
Wir sind für Sie da – treten Sie mit uns in Kontakt
ICS degen GmbH, ICS energie GmbH, ICS solar GmbH
Pfaffenstraße 23, 74078 Heilbronn (Böllinger Höfe)
Telefon 07131 / 2832-100, Telefax 07131 / 2832-199
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APRIL 2011
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JOURNAL
RUBRIK
Rahmenlose GeneCIS-Module und intelligentes Haltesystem aus Schwäbisch Hall
erhalten IEC Zertifikat.
Zertifizierte Qualität für rahmenloses
Photovoltaik-System von Würth Solar
Würth Solar, Innovationsführer in
der CIS-Technologie zur photovoltaischen Energieerzeugung und
Komplettanbieter von PhotovoltaikAnlagen, erhält das IEC Zertifikat
61646 (International Electrotechnical Commission) für das Gesamtsystem aus rahmenlosen GeneCIS
Modulen und der speziell dafür
entwickelten Unterkonstruktion
Starfix I Rahmenlos. Das Haltesystem Starfix I Rahmenlos ist das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit sowie jahrelanger Erfahrung
des führenden CIS-Systemanbieters
Würth Solar. Im optimal abgestimmten System werden die GeneCIS-Module schwimmend gelagert.
So entstehen keine unnötigen mechanischen Spannungen im Glasverbund, was sich positiv auf die
Haltbarkeit der Module auswirkt.
Die eingesetzten GeneCIS Module
Bild: Würth Solar
sind „made in Germany“. Das rahmenlose Photovoltaik-System ist
eine ökonomisch attraktive Lösung
für den Einsatz auf Kalzip- und Tra-
pezblechdächern oder vergleichbaren Dachausführungen. Ohne Rahmen am Modul können die PV-Anlagen besonders wirtschaftlich rea-
Energie, die ankommt.
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JOURNAL
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Bilder Würth Solar
Lagerhalle für Holzpaletten der Johannes Nied GmbH aus dem badischen
Ravenstein: Die Photovoltaik-Anlage von Würth Solar besteht aus
rahmenlosen GeneCIS Modulen und einer speziell dafür entwickelten
Unterkonstruktion Starfix I Rahmenlos.
lisiert werden. Sie bieten sich für
große Hallendächer beispielsweise
auf landwirtschaftlichen oder Industriegebäuden an, aber auch
Freiflächenanlagen werden mit rahmenlosen GeneCIS Modulen ausgeführt. Ein weiterer Pluspunkt: Auch
bei Dächern mit geringer Neigung
besteht ein hoher Selbstreinigungseffekt, da Regenwasser dank der
komplett ebenen Modulfläche gut
abfließen kann.
Das System erfüllt hohe Ansprüche
hinsichtlich Wind und Schneelast.
Die rahmenlosen Module sind, wie
auch die gerahmten GeneCIS Module, in Doppelglas-Ausführung realisiert, wobei das Deckglas in der
rahmenlosen Variante mit vier Millimetern allerdings stärker als üblich ist. Damit wird die mechanische Stabilität der Module gewährleistet. Diese wurde, wie auch die
Leistung des Gesamtsystems, unter
Beachtung mechanischer, elektrischer und umweltschutzbezogener
Lagerhalle für Holzpaletten der Johannes Nied GmbH aus dem badischen
Ravenstein: Rahmenlose Photovoltaik-Anlagen bieten sich für große
Hallendächer beispielsweise auf landwirtschaftlichen oder Industriegebäuden oder für Freiflächenanlagen an.
Tests vom TÜV Rheinland bestätigt.
Die Norm selbst wird vom internationalen Normierungsgremium IEC
festgelegt.
Erste Anlagen mit rahmenlosen
Modulen bereits im Einsatz
Die ersten Photovoltaik-Anlagen
aus dem Gesamtsystem mit rahmenlosen GeneCIS Modulen und
der Starfix I Rahmenlos-Halterung
sind bereits in Betrieb. Die Johannes Nied GmbH, Holzpaletten-Hersteller aus dem badischen Ravenstein, betreibt seit Mai 2010 eine
Anlage bestehend aus 1.254 rahmenlosen Modulen mit einer Leistung von rund 94 kWp. „Beim Neubau einer Halle zur Lagerung von
IPPC-behandelten Holzpaletten
stand für uns schon in der Planung
fest, dass wir eine Photovoltaik-Anlage einbinden und damit umweltfreundlichen Strom erzeugen wollen. Dies unterstreicht den Stellenwert, den Nachhaltigkeit in unserer
Unternehmensphilosophie spielt.
Mit Würth Solar haben wir den
richtigen Partner für eine ökologische und gleichzeitig ökonomisch
sinnvolle Lösung gefunden“, so
Hartmut Nied, Geschäftsführer des
Unternehmens. Die Firma Nied ist
einer der größten Holzverpackungshersteller Baden-Württembergs.
Circa 8.000 Paletten verlassen täglich das Unternehmen. Geplant und
installiert wurde die Anlage von
Chalupa Solartechnik aus Bieringen/Schöntal (Hohenlohekreis),
einem der Service Partner von
Würth Solar.
Würth Solar bietet von der Beratung über die Ausführung bis hin
zu Servicepaketen auch für das neu
zertifizierte System eine umfassende Kundenbetreuung. Die Installation der Anlagen erfolgt über zertifizierte Servicepartner.
ÜBER WÜRTH SOLAR
Würth Solar, ein Unternehmen der Würth Gruppe, ist Hersteller innovativer CIS-Solarstrommodule und gleichzeitig Komplettanbieter für Photovoltaik-Anlagen. Neben klassischen Aufdachanlagen für private und gewerbliche Gebäude realisiert
Würth Solar besonders ästhetische Fassadenanwendungen in CIS-Technologie. In einem weiteren Geschäftsfeld realisiert
das Unternehmen als Generalunternehmer schlüsselfertige Freiflächen-Solaranlagen.
Derzeit beschäftigt Würth Solar rund 250 Mitarbeiter.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wuerth-solar.de
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JOURNAL
RUBRIK
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175 000 Pelletheizungen 2011 in
Deutschland prognostiziert
Die Entwicklung der Pelletbranche
für das Jahr 2011 wird vom Deutschen
Energieholz- und Pellet-Verband
e.V. (DEPV) grundsätzlich positiv
beurteilt.
Von der Bundesregierung werden
dazu konstante Rahmenbedingungen
eingefordert. ”Wir sind zuversichtlich, dass sich die Zustimmung der
Verbraucher zu erneuerbaren Energien am Wärmemarkt spätestens
zur Jahresmitte in einer verstärkten
Nachfrage bemerkbar macht“, sagte
DEPV Vorsitzende Beate Schmidt
und fügte hinzu: ”Das Interesse von
Heizungshandwerk und Kunden bei
den aktuellen Messeveranstaltungen
war erfreulich. Auf dieser Basis
rechnet der DEPV im Jahr 2011 mit
30 000 neuen Pelletheizungen, so
dass am Jahresende bundesweit
von einem Bestand von 175 000 Anlagen ausgegangen werden kann.“
Diese Dynamik wird aus Verbandssicht auch dringend notwendig
sein, um die politischen Klimaschutzvorgaben durch erneuerbare Wärme
zu erfüllen.Hierzu müssten aber
auch die Rahmenbedingungen endlich Kontinuität aufweisen. Erst
dann könne der Modernisierungsstau am Heizungsmarkt aufgelöst
werden. ”Diese Entwicklung sehe
ich noch nicht“, sagte Schmidt und
kritisierte die aktuell vom Deutschen Bundestag beschlossenen
Kürzungen sowie den Finanzierungsvorbehalt im Marktanreizprogramm (MAP), dem wichtigsten
Förderinstrument für erneuerbare
ALBA Heilbronn-Franken GmbH & Co. KG
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74076 Heilbronn
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Wärmequellen wie Pelletheizungen.
Hierdurch würden der Markt verunsichert und den Herstellern von Heizungstechnik die notwendige Planungssicherheit genommen. Die
DEPV-Vorsitzende bekräftigte die
Forderung Ihres Verbandes nach
haushaltsunabhängigen Finanzierungsmöglichkeiten: ”Erst wenn
Verbraucher und Handwerker
von stetigen Zuschussmöglichkeiten
ausgehen können, wird der schlafende Riese Heizungsmarkt geweckt
werden können. Dies wird nur dann
möglich sein, wenn diese Mittel außerhalb der Eingriffsmöglichkeit der
Finanzpolitiker stehen.“
Eine Weiterentwicklung der Förderinstrumente muss schleunigst realisiert werden und darf nicht erst in
fünf Jahren einsetzen. Daher fordert
der DEPV in einer Resolution, zusammen mit dem Bundesverband
Erneuerbare Energien (BEE) und
dem Bundesindustrieverband
Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik (BDH), die Bundesregierung auf, klare und positive
Rahmenbedingungen für den Wärmemarkt zu schaffen. Diese umfassten ordnungspolitische Vorgaben
für den Heizungstausch, Optimierung der Förderrichtlinien, Änderung
des Mietrechts sowie eine breit angelegte Kampagne zur Thematisierung des Heizungstausches beim
Verbraucher. “ Wenn es gelingt,
mit diesen Maßnahmen den Energiewechsel am Wärmemarkt umzusetzen", bekräftigte Schmidt, ist die
Inbetriebnahme der ein millionsten
Pelletheizung im Jahr 2020 in
Deutschland nicht utopisch.“ Von
Seiten der Branche werden nach
Einschätzungen der DEPV-Vorsitzenden vielseitige Bemühungen getroffen, um das Heizen mit Pellets für
den Verbraucher als noch bessere,
sichere und komfortablere Wärmenutzung zu installieren.
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Erneuerbare Energien beruhen – anders als fossile Energieträger – auf
unerschöpflichen Quellen. Sie umfassen den Energiemix der Zukunft
aus Windenergie, Bioenergie, Solarenergie, Wasserkraft und Geothermie. Die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Energieträger ergänzen sich gut. Dadurch lassen sich die
Erneuerbaren in der Kombination für
eine sichere und konstante Energieversorgung nutzen.
Erneuerbare Energien können zur
Strom-, Wärme- und Kraftstoffproduktion eingesetzt werden. Während im Stromsektor Wind und
Sonne je nach momentaner Wetterlage eine variable Energieproduktion
mit sich bringen, sind Bioenergie,
Wasserkraft und Geothermie nahezu
konstant verfügbar bzw. speicherund regelbar, z.B. in Form von Biogas oder Pumpspeichern. Insgesamt
ist so mit dem Mix der fünf Erneuerbaren Energien eine dauerhaft ver-
lässliche und nachfragegerechte
Energieversorgung möglich.
Im Stromsektor haben die Erneuerbaren Energien in den vergangenen
Jahren ein dynamisches Wachstum
gezeigt. 2008 erreichten sie einen
Anteil von 14,8 Prozent am Stromverbrauch. Den größten Teil davon
liefert die Windenergie. An zweiter
Stelle folgt die Bioenergie, die im
Stromsektor vor allem in Form von
Biogas und fester Biomasse zum
Einsatz kommt. Etwa ein Fünftel des
Erneuerbaren Stroms stammt aus
der Wasserkraft. Die Fotovoltaik
weist das stärkste Wachstum von
allen Erneuerbaren auf. Ihr Beitrag
zur Stromversorgung ist auf inzwischen 5 Prozent der regenerativen
Strommenge angewachsen. Die
Entwicklung der Geothermie steht
im Stromsektor noch am Anfang.
Insgesamt sind 26 hydrothermale
Geothermiekraftwerke in Betrieb,
von denen drei Kraftwerke auch
Strom erzeugen.
Photovoltaik
rechnet sich fürs
Gewerbe!
Die Innovation
für Flachdächer
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VERLAGS
JOURNAL
Erneuerbare Energien
S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT
RUBRIK
Der Wärmeverbrauch wird bisher
zu 7,7 Prozent aus regenerativen
Quellen gedeckt. Im Wärmesektor
ist die Bioenergie die wichtigste
Säule. Wärmegewinnung mit Holzpellets, Pflanzenölen oder Biogas
macht gut 90 Prozent der erneuerbaren Wärme aus. Mit der Solarthermie steht eine erfolgreiche und dezentrale Technik zur Nutzung der
Sonneeinstrahlung zur Verfügung.
Sie trägt bisher mit etwa 3,8 Prozent
zur regenerativen Wärmeerzeugung
bei. Die direkte Nutzung von Erdwärme mittels Wärmepumpentechnologie ist vielversprechend. Sie erlebt derzeit ein starkes Wachstum
und erzeugt 2,8 Prozent der erneuerbaren Wärme.
Im Verkehrssektor leisten Biokraftstoffe mit einem Anteil von 6,1
Prozent ihren Beitrag zum Abschied
vom Erdöl. Bei den Biokraftstoffen
stellt Biodiesel den größten Anteil.
Pflanzenöle und Bioethanol trugen
2008 jeweils mit rund 10 Prozent
zur erneuerbaren Mobilität bei. Mittel- bis langfristig wird auch auf den
Straßen die Elektromobilität eine
relevante Größe, die vor allem mit
Strom aus regernerativen Quellen
eine große Klimaschutzwirkung entfalten kann.
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JOURNAL
Energieversorgung
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In der energiepolitischen Diskussion
geht es immer wieder um das Dreieck
aus Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit
unserer Energieversorgung. Diese
Faktoren müssen nach Ansicht aller
Akteure gleichermaßen Berücksichtigung finden. Dennoch besteht in
Politik, Verbänden und Unternehmen
erheblicher Dissens darüber, wie ein
ausgewogenes Zusammenspiel der
drei Aspekte am besten zu erreichen
ist. Aus Sicht der Erneuerbaren-Branche muss ein zukunftstaugliches
Energiekonzept auf dem entschlossenen Ausbau Erneuerbarer Energien
aufbauen. Denn nur sie werden auf
Dauer immer billiger und damit wirtschaftlicher. Nur sie nutzen die zumeist vor Ort und unbegrenzt verfügbare Ressourcen Wind, Sonne,
Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme und sichern so langfristig unsere
Energieversorgung. Und sie haben in
der Gesamtbilanz den niedrigsten
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Treibhausgasausstoß von allen Energieträgern.Im Stromsektor kommt es
jetzt darauf an, den zügigen Ausbau
der Erneuerbaren fortzusetzen. Entscheidend dafür ist, dass weder zusätzliche Kohlekraftwerke gebaut
noch die Laufzeiten von Kernkraftwerken verlängert werden. Denn
schlecht regelbare Großkraftwerke,
die aus ökonomischen und technischen Gründen auf Dauerbetrieb
ausgelegt sind, passen nicht zu den
Anforderungen der immer stärker
werdenden Erneuerbaren Energien.
Um deren variables Stromangebot
bedarfsgerecht zu ergänzen, bedarf
es für den Übergangszeitraum vielmehr kleinerer und flexiblerer Kraftwerkseinheiten.
Im Wärmesektor steht der große
Durchbruch für die Erneuerbaren
noch aus. Vor allem im Gebäudebestand müssen Effizienzmaßnahmen
und Umstellung auf Solarthermie,
Erdwärme und Biomasse Hand in
Hand gehen und deutlich beschleunigt werden. Da wir rund die Hälfte
unseres Energieverbrauches für
Wärme aufwenden, liegt hier das
größte Potenzial für Erneuerbare.
Im Bereich Mobilität sind es vor
allem zwei Pfade, auf denen Unabhängigkeit vom Erdöl erreicht werden kann: vermehrter Einsatz von
Biokraftstoffen und Fortentwicklung
der Elektromobilität. Beide Strategien müssen jetzt parallel mit Nachdruck verfolgt werden.
Der BEE hat in enger Abstimmung
mit seinen Mitgliedsverbänden ein
Konzept für eine zukunftsfähige
Energiepolitik bis 2020 erarbeitet.
Darin skizziert die Branche die notwendigen politischen Rahmenbedinungen für einen zügigen und kontinuierleichen Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Bereichen
Strom, Wärme und Verkehr. Berücksichtigt die Politik die Empfehlungen
der Branche, kann der Anteil der
Erneuerbaren Energien am Endenergieverbauch in Deutschland im Jahr
2020 bereits 28 Prozent betragen.
Ausgewählte Online-Adressen
w.news
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Mediadaten unter
www.wpunktnews.de
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Ansmann AG,
Assamstadt
Runder Geburtstag
www.ansmann.de
Mit einem Festakt begeht die
Ansmann AG im April ihr 20jähriges Bestehen. Gleichzeitig
wechselt Firmengründer Edgar
Ansmann in den Aufsichtsrat.
1991 gründete Ansmann das
Unternehmen in seiner Garage.
Zwei Jahrzehnte später gehört
es zu den weltweit bekanntesten Herstellern im Bereich mobiler Energie mit Standorten in
Deutschland, den USA und
China. Weltweit beschäftigt
die Ansmann AG rund 350
Mitarbeiter und erzielte 2009
einen Jahresumsatz von 40
Millionen Euro. Ansmann setzt
weiter auf Expansion. Bereits
im Februar erfolgte der Spatenstich für eine Multifunktionshalle. In der Halle mit einer
Bild: Ansmann
FIRMEN + LEUTE
Firmengründer Edgar Ansmann.
Gesamtnutzungsfläche von
2700 m2 sind 1300 m2 für
das Fahrradlager und jeweils
700 m2 für Produktion und
Büros vorgesehen.
AS-Motor,
Bühlertann
Asap, Heilbronn/
Neckarsulm
Erfolg mit Allmäher
Neue Arbeitsplätze
www.as-motor.de
www.asap-com.eu
Der allradgetriebene AufsitzAllmäher AS 940 Sherpa ist
ein kompaktes Kraftpaket, das
überall einsetzbar ist: Hohes
Gras, Unkraut, Gestrüpp und
Unterholz seien für ihn mit
seinen 90 cm Schnittbreite
kein Hindernis, schreibt die
AS Motor GmbH. Kaum war
der neue Mäher der Öffentlichkeit vorgestellt, füllten
sich die Auftragsbücher, und
dieser Trend halte an. Mit
seinem permanenten Hydrostat-Antrieb und der Differenzialsperre sei der Mäher extrem sicher, geländegängig,
spurtreu und hervorragend
bremsbar.
Die Asap Holding GmbH zieht
nach dem ersten Jahr eine positive Bilanz: Im Januar 2010
von Geschäftsführer Michael
Neisen und Gürsel Sen in Ingolstadt gegründet, konnte
das Unternehmen seither 200
neue Stellen schaffen. Außerdem entstanden neu die Asap
Electronics und in Rüsselsheim
und in Wolfsburg zwei weitere
Tochtergesellschaften. Mit insgesamt 50 neuen Stellen zeige
sich der Erfolg auch deutlich
bei den Tochtergesellschaften
Asap Technical Service, Heilbronn, und der Sima-Technik,
Neckarsulm.
Audi,
Neckarsulm
Bechtle,
Neckarsulm
Bera,
Schwäbisch Hall
Bioenergie-Region,
Künzelsau
Übernahme von
Leiharbeitern
Rekordergebnis
erzielt
Niederlassung
Künzelsau
Informationsoffensive
zu H-O-T
www.audi.de
Die Audi AG hat im März in
Neckarsulm 100 Leiharbeiter
fest übernommen, weitere
sollen im Laufe des Jahres folgen. Die genaue Zahl werde
noch geprüft, meldet Audi.
Die Maßnahme beruhe auf
der guten Auftragslage, die zu
einer hohen Auslastung führe.
Leiharbeiter würden nur zur
Abdeckung von Bedarfsspitzen
eingesetzt, eine Festanstellung
bei Zusatzbedarf geprüft.
Zusätzliche Beschäftigte und
der Fluktuationsersatz in der
Produktion werde vor allem
durch die Übernahme von
Auszubildenden abgedeckt.
www.bechtle.com
Im Geschäftsjahr 2010 erzielte
die Bechtle AG einen Rekordumsatz von 1,72 Mrd. €. Das
Vorsteuerergebnis kletterte um
41,5 % auf 61,8 Mio. € und
ist damit neue Bestmarke. ”Mit
einem Wachstum von 25 %
hat sich die Bechtle AG signifikant besser entwickelt als der
IT-Gesamtmarkt“, so Dr. Thomas
Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. Man habe
von der guten Konjunkturentwicklung überdurchschnittlich
profitiert und unterstreiche mit
einem deutlichen Zugewinn
an Marktanteilen einmal mehr
den eigenen Anspruch, führender IT-Partner der Industrie und
öffent licher Kunden zu sein.
www.bera.eu
Die Bera Personaldienstleistungen GmbH ist seit Februar mit
einer Niederlassung in der Kreisstadt Künzelsau vertreten. Die
Büros seien zentral gelegen
und optimal erreichbar, meldet
Bera. Das Unternehmen habe
1 100 Beschäftigte und inzwischen neun Niederlassungen.
Damit habe sie ihre Marktführerschaft in der Region weiter
ausgebaut und könne noch
besseren Service bieten. Geleitet wird die Niederlassung von
Ramona Blankenstein, die den
Hohenlohekreis bereits von
Schwäbisch Hall und Öhringen
aus betreut hat.
www.hohenlohekreis.de
Der Hohenlohekreis freue sich
über die wachsende Bekanntheit der Bionenergie-Region
Hohenlohe-Odenwald-Tauber
(H-O-T), schreibt das Landratsamt Hohenlohekreis. So wurde
H-O-T als Vorzeigeregion auf
der Internationalen Grünen
Woche vorgestellt. In einer
Informationsoffensive sollen
nun alle 61 Bürgermeister und
Gemeinderäte der Region für
erneuerbare Energien begeistert
werden. Allein 2010 wurden
in der Region 15 Mio. Euro in
den Ausbau investiert und
damit weit über 30 000 Tonnen
CO2 eingespart.
APRIL 2011
w.news
69
FIRMEN + LEUTE
DHBW Mosbach,
Heilbronn
Ein Jahr Außenstelle
Heilbronn
www.dhbw-mosbach.de
Dieter Schwarz
Stiftung,
Neckarsulm
Distelhäuser
Brauerei, Tauberbischofsheim
Bauarbeiten im Plan
Zehn Goldmedaillen
www.dieter-schwarz-stiftung.de
www.distelhaeuser.de
Ende Januar 2010 hatte die
Leiterin der Außenstelle der
Dualen Hochschule BadenWürttemberg DHBW Mosbach, Prof. Dr. Nicole Graf,
zusammen mit den beiden
Studiengangsleitern das Interimsgebäude (ehemals HGV)
bezogen. Nach und nach war
die Zahl dann um 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen, und im Oktober
waren die ersten 90 Studierenden gekommen. Dass der
Aufbau so schnell funktioniert
habe, so Dr. Nicole Graf, sei in
erster Linie der Unterstützung
durch Unternehmen und
Kommune zu verdanken.
”Es war unser Wunsch, den
Bildungscampus am 30. September 2011 einzuweihen,
weil am 4. Oktober der Studienbetrieb aufgenommen
werden soll“, so Dr. Erhard
Klotz und Klaus Czernuska,
die Geschäftsführer der Dieter
Schwarz Stiftung GmbH & Co.
KG. Die Bauarbeiten seien
exakt nach Terminplan vorangegangen, die Gebäude für
die drei Bildungseinrichtungen
stehen und auch das Forum
mit Aula, Bibliothek und Mensa
ist fertig. Zur Eröffnung hat
Bildungsministerin Annette
Schavan ihre Teilnahme zugesagt.
Geschäftsführer Roland Andre freut sich über die Medaillen.
DLK,
Schöntal
Engelbräu,
Crailsheim
experimenta,
Heilbronn
Regionalleiter Nord
DLG-Prämierung
Motorsporttag
www.pollrichdlk.com
Seit 1. Februar ist Ralph Romeike
verantwortlich für die Region
Nord der Unternehmensgruppe
Pollrich DLK Fan Factories. Er
war zuletzt im Vertrieb Großklima der Walter Meier (Klima
Deutschland) tätig. DLK Ventilatoren GmbH biete zusammen
mit der Pollrich Ventilatoren
unter der Marke Pollrich DLK
Fan Factories die nach eigenen
Angaben breiteste Produktpalette am Markt. Ralph Romeike
werde mit seiner Erfahrung
aus der TGA-Planer-Betreuung
neue Impulse für alle fünf
Geschäftsfelder bringen.
70
w.news
APRIL 2011
www.engelbier.de
Das Testzentrum Lebensmittel
der Deutschen LandwirtschaftsGesellschaft (DLG) hat die
Biermanufaktur Engel mit
zwölf Goldmedaillen für ihre
Brauerzeugnisse ausgezeichnet. Von den Experten der
DLG werden die Biere drei
Monate lang geschmacklich
und in Laborkontrollen geprüft. DLG-prämierte Biere
stehen für höchste Braukunst
und ein ”Genuss-Erlebnis“ auf
Spitzenniveau, heißt es in der
Würdigung des DLG-Testzentrums für Lebensmittel. Insgesamt wurden 775 Biere nach
einem differenzierten Schema
bewertet und geprüft.
Gleich zehn DLG-Preise in Gold
gehen 2011 an die Distelhäuser
Brauerei GmbH & Co. KG.
Sie zähle damit im härtesten
Brauereitest der Welt zu den
besten Brauereien, meldet Distelhäuser. Ihre Biere erreichten
in der jeweiligen Kategorie die
höchste Punktzahl. Ausgezeichnet wurden die Sorten Premium Pils, Export, Landbier,
Malz, Dinkel, Märzen, helles
und dunkles Hefeweizen,
Kristallweizen und Hefeweizen
alkoholfrei.
Bild: Distelhäuser
www.experimenta-heilbronn.de
Ein Schülerwettbewerb, drei
echte Rennwagen und zwei
Rennfahrer lockten große und
kleine Fans zum Motorsporttag der Lern- und Erlebniswelt
experimenta gGmbH. Es war
eine ”abwechslungsreiche Veranstaltung mit einem hochkarätigen Wettbewerb“, so die
Einschätzung von Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hansch.
Im Mittelpunkt stand der
Technologie-Wettbewerb
”Formel 1 in der Schule“ mit
Schulteams aus Baden-Württemberg, Hessen und dem
Saarland. Sieger wurden die
”Black Racers“ aus Sindelfingen.
Feuerschutz
Hornung,
Künzelsau
Umweltbewusste
Brandlöschung
www.feuerschutz-hornung.de
Das Bundesumweltamt empfiehlt den Einsatz sehr schwer
oder gar nicht abbaubarer fluorhaltiger Schaumlöschmittel
zur Brandlöschung nur dann,
wenn andere Schaumlöschmittel keine effiziente Wirkung erzielen. Bei Bränden der Brandschutzklasse A könne auf fluorhaltige Schaumlöschmittel
verzichtet werden, schreibt
Feuerschutz Hornung. Die Firma
biete hierfür mit Totalon green
ein fluorfreies Löschmittel mit
höchster Löschleistung an.
FIRMEN + LEUTE
Forsthaus Weiler,
Sulzbach-Laufen
Getrag,
Untergruppenbach
Hardbriks, Bad
Mergentheim
Hochschule,
Heilbronn
Tagen in einem
Refugium
Geschäftsführung
verändert
Erweiterung der
Lagerkapazität
Stipendien
vergeben
www.holon-karinhieber.de
www.getrag.de
www.hardbriks.de
www.hs-heilbronn.de
Ein Geschäftsmeeting mit
einem außergewöhnlichen
Aufenthalt zu verbinden, das
bieten Hausherrin Karin Hieber
und ihr Forsthaus Weiler. Es
liegt hoch oben über dem
Kochertal inmitten von
Wiesen und Wäldern, wie es
sich für eine ehemalige
gräfliche Sommerresidenz
gehört. Vom Essraum im
Forsthaus und den Zimmern in
der Eremitage wechselt man
zum Tagen in den Gutshof mit
seinen Seminarräumen: Dort
gibt es auch noch zwei kleine
und eine große Ferienwohnung, deren Zimmer einzeln
zu belegen sind.
Hans-Jürgen Förster, CFO der
Getrag Corporate Group, wird
das Unternehmen zum 28.
Februar auf eigenen Wunsch
verlassen, teilt die Getrag
GmbH & Cie KG mit und zitiert dazu Mihir Kotecha, CEO
der Getrag Corporate Group:
Hans-Jürgen Förster habe „in
seinen zehn Jahren bei Getrag
die positive Entwicklung und
das globale Wachstum unseres Konzerns maßgeblich mitgeprägt und einen großen Teil
zum weltweiten Unternehmenserfolg beigetragen“. Ein
Nachfolger werde in Kürze
bekannt gegeben.
Die Firma hardbriks GmbH expandiert und braucht mehr
Lagerplätze für ihre hochwertigen Eichen- und Buchenbriketts. Abnehmer sind ca.
12 000 Privatkunden und ca.
1 400 Ofenbauer. Es wird
deshalb eine neue Lagerhalle
mit ca. 1000 m2 Stellfläche
gebaut. Diese dient zur Absicherung der geplanten Umsatzsteigerung um 25 % auf
ca. 4 Mio. Euro. Die Exporte
davon betragen ca. 35 % und
gehen überwiegend nach
Frankreich, Italien sowie in
die Beneluxländer und in die
Schweiz.
Für das Sommersemester vergibt die Hochschule Heilbronn
34 Stiftungsstipendien im
Wert von 56 500 Euro an Studierende der Technik und der
Betriebswirtschaft. Sie werden
unterstützt von der Wirtschaft, von Verbänden, von
der Stadt Heilbronn und dem
Fördererverein. Mit einem
Auslandsaufenthalt z.B. in
Ägypten, Australien, Brasilien,
China oder Syrien (insgesamt
sind es 17 Länder) soll den
Studierenden ermöglicht werden, die heute von ihnen erwarteten internationalen Erfahrungen zu sammeln.
Kaspertechnic
Güglingen
Kepnerdruck,
Eppingen
Klenk,
Oberrot
25 Jahre
erfolgreich
Zum 2. Mal unter
den Besten
Holzunterkünfte
für Haiti
künfte wurden im Herbst im
Klenk-Werk in Baruth aus
märkischer Kiefer gefertigt
und sind mittlerweile fast alle
aufgestellt. Die Bauteile für
die 600 Einzel- und 582 Doppelhäuser wurden in 153
Container verladen, per Bahn
nach Hamburg und dann auf
dem Seeweg nach Haiti gebracht. Dort wurden sie vormontiert und zu den Standorten gefahren.
www.kaspertechnic.de
Die Kaspertechnic GmbH in
Güglingen feiert dieses Jahr
ihr 25-jähriges Jubiläum. Was
als Industrievertretung begann,
ist heute ein europaweit gefragter Problemlöser in Sachen
Abdecktechnik für Beschichtungsverfahren. Mit dem 2009
erfolgten Umzug nach Güglingen und dem inzwischen eingeleiteten Generationswechsel
auf Sandra Kasper (kaufmännische Leitung) und Tobias
Dietz (technische Leitung) ist
die Grundlage für weitere erfolgreiche Jahre geschaffen.
www.kepnerdruck.de
Das Besondere leisten – das
lieben die Mitarbeiter von
Kepnerdruck. Das sah die Jury
des Druck&Medien-Awards
genauso. Bereits zum zweiten
Mal gehörte Kepnerdruck zu
den Besten in der Kategorie
”Familiendruckerei des Jahres“
und erreichte damit wieder das
Finale in Berlin. Dort wurde
das Team im Oktober des letzten Jahres sogar mit einer ”besonderen Erwähnung“ ausgezeichnet. Neben der Ausrichtung
auf Qualität und zertifizierte
Prozesse überzeugte das ”Fußballteam“ durch die Bewerbung
in Form eines Panini-Heftes
sowie durch die beigelegten
Premium-Printprodukte.
www.klenk.com
Die Klenk Holz AG hat 1182
Unterkünfte in die Erdbebenregionen Haitis geliefert. Auftraggeber war die Deutsche
Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit. Die Unter-
Bild: Klenk
APRIL 2011
w.news
71
FIRMEN + LEUTE
Klinikum am
Weissenhof,
Weinsberg
Auszeichnung
www.klinikum-weissenhof.de
Das Klinikum am Weissenhof
hatte sich 2010 zum zweiten
Mal einer externen Beurteilung
durch ”Great Place to Work“,
Bundesministerium für Arbeit
und Berufsgenossenschaft
gestellt. Von 80 teilnehmenden
Einrichtungen wurden 14
Kliniken und 16 Pflegeeinrichtungen als beste Arbeitgeber
im Gesundheitswesen ausgezeichnet. Das Klinikum erreichte trotz der schwierigen
Bedingungen des Gesundheitswesens den dritten Platz, wie
es in der Mitteilung heißt.
Lauda,
Lauda-Königshofen
Zukauf
in Spanien
www.lauda.de
Der nach eigenen Angaben
weltweit führende Temperierspezialist Lauda GmbH & Co.
KG hat von der Donaldson Inc.
das Umlaufkühlergeschäft erworben. Die Ultrafilter S.L. in
Terrassa / Spanien wurde 1966
gegründet und stellt unter der
Marke ”Ultracool“ mit rund
40 Beschäftigten industrielle
Umlaufkühler mit bis zu 500
kW Kälteleistung her. Das Umlaufkühlergeschäft besitze hervorragende Wachstumsaussichten, heißt es weiter. Donaldson möchte sich jedoch
auf seine Filtrationstechnologie konzentrieren.
Bild: Lauda
Die Mitarbeiter von Lauda Ultracool in Terrassa, Spanien, zusammen
mit Vertretern von Donaldson und dem geschäftsführenden Gesellschafter der Lauda-Unternehmensgruppe, Dr. Gunther Wobser
(zweiter von rechts).
Media Resource
Group,
Crailsheim
Mittelstandszentrum,
Tauberbischofsheim
Ausstattung für
Varietéabend
Neue Geschäftsführung
www.mediaresourcegroup.de
Eine Varietéveranstaltung mit
Dirk Denzer und anderen
Künstlern an der Hochschule
in Künzelsau wurde von der
Media Resource Group GmbH
& Co. KG technisch ausgestattet. Die Studiengänge Betriebswirtschaft sowie Kultur-,
Freizeit- und Sportmanagement der Reinhold-WürthHochschule hatten die Veranstaltung organisiert. Dirk
Denzer ist dort zur Zeit Gastdozent und regte das Projekt
an. Die Aufgabe bestand
darin, eine Veranstaltung von
der Kalkulation über die Planung bis zum Controlling
abzuwickeln.
72
w.news
APRIL 2011
www.mittelstandszentrumtauberfranken.de
Zum Jahreswechsel hat Manfred Schwab die Geschäftsführung der Mittelstandszentrum Tauberfranken GmbH an
Melanie Renje übergeben. Sie
war seit 2009 Assistentin der
Geschäftsführung. Zuvor verantwortete sie Projekte der
kommunalen Wirtschaftsförderung und Unternehmenskommunikation. Ihr Studium
hatte sie 2006 als Diplom-Betriebswirtin abgeschlossen.
Wie mitgeteilt wird, will Martin
Schwab seine Erfahrung weiterhin als ehrenamtlicher Prokurist und nebenamtlicher Geschäftsführer einbringen.
Mayer-Kuvert,
Heilbronn
Briefumschläge
für ”Nautilus“
www.mailmedia.de
Vom Papierhersteller Mondi
kommt das 100-prozentige
Recyclingpapier ”Nautilus SuperWhite CO2-neutral“.
Mayer-Kuvert-network GmbH
erweitert nun die Produktlinie
um ein Briefumschlag-Programm. Alle Nautilus-Papiere
und -umschläge sind für das
EU-Umweltzeichen zertifiziert.
Das Papier trägt zudem das
”FSC Recycled“-Logo, das für
die Verwendung von 100%
Altpapier bei der Produktion
verliehen wird, so dass laut
Mayer-Kuvert der Verbraucher einen Beitrag zur Verbesserung des ”CO2-Fußabdrucks“ leisten könne.
Mlog,
Neuenstadt
Pahl,
Külsheim
Lagersystem für
St. Petersburg
Sicherung der
Arbeitsplätze
www.kardex-mlog.com
Kardex Mlog modernisiert den
Transport- und Lagerkomplex
eines russischen Geldinstituts
in St. Petersburg. Wie die Mlog
Logistics GmbH mitteilt, umfassen die Leistungen die Erneuerung des Lagerverwaltungssystems sowie die Steuerungsmodernisierung – die
Steuerungen von Fördertechnik
und Regalbedienung werden
auf den aktuellen S7-Standard
umgerüstet. Alle Systeme unterliegen den speziellen Datenschutzbestimmungen des
Bankensektors. Generalunternehmer ist Kooperationspartner Ferrostaal aus Essen.
www.weberei-pahl.de
Das neue Logistikzentrum mit
einer Nutzfläche von 5 000 m2
ist so gut wie fertig, heißt es
in einem Zeitungsartikel zur
2,5-Millionen-Investition der
Weberei Pahl GmbH. ”Das Ziel
war ein super funktionierendes
Unternehmen unter einem
Dach. Und das haben wir erreicht“, werden die beiden
Geschäftsführer Benno Schell
und Dr. Thomas Lippert zitiert.
Die Bevorratung garantiere
Großkunden Versorgungssicherheit und schnelle Lieferung.
Der Ausbau in Külsheim sei
eine Sicherung von Standort
und Arbeitsplätzen.
FIRMEN + LEUTE
Panorama Catering,
Künzelsau
Azubi-Projekt
Weinprobe
www.panorama-catering.de
Die Auszubildenden der Panorama Catering haben ihr Projekt „Kulinarische Weinprobe“
mit Anekdoten aus der Faschingszeitung Hamballe umgesetzt. Sie erarbeiteten das
Menü und bewiesen ihre
praktischen Kenntnisse. Zur
Zeit bildet die Panorama Hotel
und Service GmbH zehn Azubis aus, und zwar in den Berufen Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau sowie Fachmann/-frau für Systemgastronomie. Zu den Geschäftsfeldern der Panorama Catering
gehören auch Schulverpflegung, Firmen- und Sportcatering.
persona service,
Heilbronn
RegioMail,
Heilbronn
20 Jahre am Standort
Heilbronn
Postbeförderung
für Finanzämter
Seit 20 Jahren ist die Niederlassung der persona service in
der Arbeitnehmerüberlassung
und Personalvermittlung tätig.
„Wir sind ein etablierter Ansprechpartner für die Unternehmen aus dem Großraum Heilbronn, wenn es um flexible
Lösungen für die Personalplanung geht. Manche Betriebe
arbeiten mit uns schon fast so
lange zusammen, wie wir hier
vor Ort sind“, schreibt Regionalleiterin Martine Parsiegla
zum Jubiläum.
Die Beschäftigten seien fest
angestellt und werden nach
„DGB/iGZ e.V.“-Tarif bezahlt.
Seit dem 1. März befördert
die RegioMail GmbH alle
Brief- und Paketsendungen
für die Finanzämter in Heilbronn, Öhringen, Schwäbisch
Hall, Crailsheim, Mosbach,
Sinsheim und Bietigheim-Bissingen. Das Auftragsvolumen
umfasst laut RegioMail eine
Million Sendungen pro Jahr.
Der Auftrag hat eine Laufzeit
von zwei Jahren. Mit dem Zuschlag, so RegioMail weiter,
setzen die Finanzämter auf die
flexible und zuverlässige private Brieflogistik und stärken
dadurch den Wettbewerb im
Briefmarkt.
Südwestdeutsche
Salzwerke,
Heilbronn
TDS,
Neckarsulm
Wittenstein alpha,
Igersheim
”Cloud Services“ für
den Mittelstand
”Info- und
CAD-Finder“
Bild: HZ / Jürgen Koch
Steeb,
Abstatt
Einstiegspaket
www.steeb.de
Die Steeb Anwendungssysteme
GmbH stellte auf der CeBit
2011 die Unternehmenssoftware ”SAP Business ByDesign“
in den Mittelpunkt. Gezeigt
wurden verschiedene Einstiegspakete sowie eine von
Siller entwickelte neue ”iPadApp“ zur grafischen Auftragserfassung. Die Einstiegspakete
sind vordefiniert für CRM, ERP
und Dienstleistungsunternehmen und einfach einzuführen,
damit die Kunden schnell mit
ihrer neuen Mietsoftware
arbeiten können, so Steeb.
Festpreise schaffen zudem
Transparenz und Planbarkeit.
Vorstandswechsel
www.salzwerke.de
Die Aufsichtsräte der Südwestdeutsche Salzwerke AG und
der Südsalz GmbH haben Kai
Fischer zum 1. August als Nachfolger von Ekkehard Schneider
zum Vorstandsmitglied und
Sprecher der Südwestdeutschen
Salzwerke und zum Geschäftsführer der Südsalz (Bad Reichenhall) bestellt. Er war seit 2005
Vorstand der Zeag Energie,
Heilbronn und zuvor in mehreren Unternehmen der EnBW
tätig. Ekkehard Schneider wird
mit Vollendung seines 64. Lebensjahrs nach der diesjährigen Hauptversammlung in
den Ruhestand gehen.
www.persona.de
www.tds.de
Die TDS AG als SAP-Systemhaus
ist zertifizierter ”SAP Cloud
Service Provider“, der damit
ein hoher Reifegrad bei der
Standardisierung und Automatisierung ihrer IT-Dienstleistungen bestätig werde. Wie
der IT-Komplettdienstleister
schreibt, bestehe der Unterschied zum klassischen Outsourcing darin, dass dieser
Service ”aus der Wolke“ heraus durch einem ”Cloud Baukasten“ mit ERP, Human Capital Management, Business/
Warehouse und Business/
Intelligence von SAP als ”Private
Cloud“ erweitert werde.
www.regiomail.de
www.wittenstein-alpha.de
Die Wittenstein alpha GmbH
hat ihre Suchmaschine für
Produktinformationen und
CAD-Daten einschließlich der
Bedienung komplett überarbeitet. Mit der neuen Version
stehen den Kunden kostenlos
zur Verfügung: Online-Geometrieabgleich mit dem Motor,
transparente Auswahl, Generierung des gesamten Bestellschlüssels, Dokumentation der
Auswahl und 3-D-Animation
der gewählten Lösung. Weiterhin bleibt laut Wittenstein
die bewährte Möglichkeit erhalten, Zeichnungen und 3-DModelle direkt herunterzuladen.
APRIL 2011
w.news
73
FIRMEN + LEUTE
Wolffkran,
Heilbronn
Würth,
Künzelsau
Krane für Mekka
Training am Band
www.wolffkran.com
Die Roots Group, Vertriebspartner der Wolffkran International AG in Saudi-Arabien,
hat für die Baumaßnahmen
zur Vergrößerung des heiligen
Platzes in Mekka 44 WolffKrane erworben. Die kleine
Stadt Mekka wachse zur Zeit
in atemberaubenden Tempo,
meldet Wolffkran. Die Krane
konnten nicht an der heiligen
Stätte montiert werden, weil
nur Moslems sich dort aufhalten dürfen. Die Wolffkran
Arabia LLC hat deshalb im
Vorfeld Schulungen mit Monteuren aus Deutschland und
der Roots Group durchgeführt.
www.wuerth.com
Bild: Wolffkran
Zweimal standen in einer Woche
die Bänder im Vertrieb der Adolf
Würth GmbH & Co. KG für
15 Minuten still: Sportschüler
aus Waldenburg und Kursleiter des Programms ”Fit mit
Würth“ trainierten mit den
rund 600 Logistikbeschäftigten
zu musikbegleiteten Übungen,
die das Herz-Kreislaufsystem
aktivieren und unterschiedliche Muskeln stärken. Ein Koordinationstraining und Anregungen für rückenschonendes
Arbeiten rundeten das Übungsprogramm ab. Mit dabei war
auch das ”Kraftmobil“ mit
seinem Trainingsgerät.
Weitere Firmenmeldungen: www.ihk-wnews.de/firmenundleute
So hilft die IHK
Mitarbeiter qualifizieren
In vielen kleinen und mittleren Unternehmen ist der Geschäftsführer verantwortlich
für alle Firmenbelange. Ob
Produktion, Personal oder
betriebswirtschaftliche Angelegenheiten – überall ist er
als Führungskraft gefragt.
Doch was passiert, wenn das
Unternehmen expandiert?
Genau diese an sich positive
Entwicklung nahm das Neckarsulmer IT-Unternehmen
hsh-systeme für prozess-IT.
Durch mehr Aufträge stieg
die Mitarbeiterzahl auf über
100. ”Ab einer bestimmten
Firmengröße kann man als
Einzelner nicht mehr überall
74
w.news
APRIL 2011
Führungsverantwortung übernehmen“, sagt hsh-Gründer
und Geschäftsführer Dieter
Herzig. Für sein Unternehmen
bot Bernhard Löw vom IHKZentrum für Weiterbildung
die Lösung: eine Weiterqualifizierung der Führungskräfte
unterhalb der Geschäftsführerebene. Über mehrere Monate vermittelte eine Trainerin der IHK unter anderem
mitarbeiterorientierte Kommunikationstechniken, Strategien zum Konfliktmanagement oder Auftritte vor Kunden. Der Abstand von einigen Wochen zwischen den
Seminartagen ermöglichte es
den Teilnehmern, die neu erlernten Führungskompetenzen in ihrer beruflichen Praxis umzusetzen. ”Die Qualifizierung war sehr erfolgreich. Sie hat die Verantwortungsbereiche im Unternehmen klar strukturiert und
mich entlastet“, resümiert
Dieter Herzig. Für ihn war
das IHK-Seminar der Auftakt
für einen längerfristigen Prozess. Um zu reflektieren, was
sich verändert hat und wo es
noch Handlungsbedarf gibt,
trifft man sich bei hsh deshalb bald wieder mit den
Verantwortlichen des IHKZentrums für Weiterbildung.
IMPRESSUM
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