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IRRE Die Brücke Schleswig-Holstein und das KIELER FENSTER möchten mit dieser Filmreihe all diejenigen ansprechen, die mehr über psychische Belastungen erfahren wollen. Unser Anliegen ist es, junge Menschen und Erwachsene für (die eigene) psychische Gesundheit wach zu machen sowie Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen abzubauen. Die Brücke Schleswig-Holstein ist eine gemeinnützige GmbH und Mitglied im PARITÄTISCHEN. Mit unseren Angeboten setzen wir uns für Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene und ältere Menschen ein, die psychisch beeinträchtigt, sozial benachteiligt oder suchterkrankt sind. Die Hilfen umfassen die Lebensfelder Arbeit & Beruf, Gesundheit & Therapie, Wohnen & Leben, Freizeit & Kontakt. Adressen und Ansprechpersonen für Beratung & Information finden Sie unter www.bruecke-sh.de – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das KIELER FENSTER berät und begleitet Menschen mit psychischen Schwierigkeiten und ihre Angehörigen. In unseren Einrichtungen bieten wir Hilfsmöglichkeiten in den Bereichen Beratung und Behandlung, Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung. Das KIELER FENSTER ist als gemeinnützig anerkannter Verein Mitglied im PARITÄTISCHEN. Weitere Informationen und Ansprechpersonen für Beratung finden Sie unter www.kieler-fenster.de. GUTE Filme VII Veranstaltungsort: Kommunales Kino Kiel im Kulturzentrum die Pumpe e. V. Haßstraße 22 | 24103 Kiel Tel. 04 31.2 00 76 50-54 (Kasse) Fax 04 31.2 00 76 49 Kartenreservierungen werden empfohlen und sind per Telefon, Fax und Internet möglich. [email protected] www.diepumpe.de Kosten: pro Karte: 5,- EUR | ermäßigt 4,50 EUR für Gruppen: Zehnerkarte: 45,- EUR | ermäßigt 40,- EUR im KoKi in der Pumpe Haßstraße 22 | Kiel 20. FEB 13. MÄR 10. APR 08. MAI Tiefdruckgebiete Oh Boy Silver Linings I’m a Cyborg, But That’s OK Eine Filmreihe in Kooperation von Das KIELER FENSTER und die Brücke Schleswig Holstein freuen sich in Zusammenarbeit mit der Pumpe bereits zum siebten Mal die erfolgreiche Filmreihe IRRE GUTE Filme zum Thema psychisch gesund – psychisch krank präsentieren zu können. Der Filmgruppe, bestehend aus Cineasten mit und ohne Psychiatrie-Erfahrungen, ist es erneut gelungen, eine interessante Mischung von Filmen zusammenzustellen, denen psychiatrische Themen zugrunde liegen. An vier Abenden von Februar bis Mai 2014 bieten die ausgewählten Filme auch dieses Mal wieder die Möglichkeit, sich über das Thema der psychischen Erkrankungen zu informieren, sich Anregungen zu holen, sich auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren. Besonders freuen wir uns zur Eröffnung der Filmreihe am 20. Februar 2014 die Regisseurin Andrea Rothenburg und die Protagonistin des Films Petra Thomsen zum Gespräch über ihren Film Tiefdruckgebiete in Kiel begrüßen zu dürfen. Im Anschluss an die Filme laden wir wieder alle Interessierten herzlich dazu ein, sich über die Eindrücke bei einem moderierten Filmgespräch auszutauschen. Diese Gespräche werden begleitet von betroffenen Menschen (Experten in eigener Sache) und MitarbeiterInnen der Brücke Schleswig-Holstein und des KIELER FENSTER. Je nach Thema werden weitere ExpertInnen zu den Filmgesprächen eingeladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen regen Austausch mit Ihnen! Brücke Schleswig-Holstein, KIELER FENSTER, Kommunales Kino in der Pumpe Tiefdruckgebiete 20. FEB | 18.30 Dokumentarfilm, Deutschland 2010 | Regie: Andrea Rothenburg, 67 min. Petra Thomsen wurde kurz nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben. Durch die frühe Trennung von der leiblichen Mutter wurde sie schwer traumatisiert. Obwohl sie von ihren Adoptiveltern liebevoll aufgenommen wurde, konnte sie sich nicht mit ihnen identifizieren. Immer wieder beschäftigte sie sich mit der Frage nach ihrer Herkunft. Auf der Suche erfuhr sie nicht nur Erfreuliches. Dennoch bereut sie es nicht, diesen Weg gegangen zu sein. Schon früh litt sie unter einer Angststörung, wurde später depressiv, missbrauchte Alkohol und verletzte sich selbst. Ambulante und stationäre Therapien prägten ihr Leben. Schließlich bekam sie die Diagnose Borderline-Syndrom. Während eines Klinikaufenthalts fand Petra Thomsen zur Malerei. Die künstlerische Arbeit und die Therapie auf einer Spezialstation für Menschen mit einer Borderline-Erkrankung eröffneten ihr neue Horizonte. Heute fühlt sie sich gesund. Der Film Tiefdruckgebiete macht Petra Thomsens Suche, ihren Weg, ihre Niederlagen, ihre mühsam errungenen Erfolge in authentischer, intensiver und beeindruckender Weise zum Thema. Im Anschluss an den Film laden wir Sie zum Gespräch ein. Wir freuen uns, dass an diesem Abend die Filmemacherin Andrea Rothenburg und die Protagonistin Petra Thomsen anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen werden. Der Austausch wird weiterhin begleitet von betroffenen Menschen (Experten in eigener Sache) und MitarbeiterInnen des KIELER FENSTER und der Brücke Schleswig-Holstein. eine Stütze sind. Aber dann entsteht zwischen ihnen eine unerwartete Verbindung und sie entdecken wieder Positives in ihrer Existenz. Der Film »Silver Linings« ist eine wundervoll optimistische, amüsante und lebensbejahende Romantik-Komödie unter dem Motto »Irgendwie sind wir alle ein bisschen verrückt!«. Jennifer Lawrence erhielt für ihre Rolle als Tiffany sowohl den GOLDEN GLOBE als auch den OSCAR für die Beste Hauptdarstellerin 2013. 13. MÄR | 18.30 Im Anschluss an den Film laden wir Sie zum Gespräch ein. Dieser Austausch wird begleitet von Dr. Herald Hopf (Leiter der Psychiatrischen Tagesklinik der Brücke Schleswig-Holstein in Preetz), betroffenen Menschen (Experten in eigener Sache) und MitarbeiterInnen des KIELER FENSTER und der Brücke Schleswig-Holstein. Oh Boy Spielfilm, Deutschland 2012 | Regie: Jan-Ole Gerster, 83 min. Der Berliner Endzwanziger Niko hat bereits vor zwei Jahren sein Jurastudium abgebrochen und lebt seitdem in den Tag hinein. Er trifft auf einige sehr unterschiedliche Menschen: seinen Vater, der ihm den Geldhahn zudreht; einen gescheiterten Schauspieler und Lebenskünstler; seinen einsamen und verzweifelten Nachbarn; einen schikanösen Psychologen, der ihm die Fahrerlaubnis entzieht; eine ehemalige Mitschülerin, die nach vielen Jahren immer noch gegen die seelischen Verletzungen ihrer Kindheit kämpft und spät in der Nacht einen geheimnisvollen alten Mann, der aus seiner Jugend während der Zeit des Nationalsozialismus erzählt und im Verlauf der Nacht im Krankenhaus stirbt. Eine charmante, witzige und lebensnahe Beschreibung eines Lebensgefühls gelingt Regisseur Jan-Ole Gerster bei seinem Spielfilmdebüt. Das liegt nicht nur an den punktgenauen Dialogen, dem lakonisch-trockenen Humor und einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe, sondern auch an der Spielfreude seines Ensembles, angeführt von Tom Schilling. Die Coming-of-Age-Story in einer langen Reise eines Tages bis ans Ende der Nacht ist ein Kabinettstückchen in Schwarzweiß. Oh Boy gewann sechs Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 2013 u. a. als bester Film, beste Regie und bester Hauptdarsteller. Im Anschluss an den Film laden wir Sie zum Gespräch ein. Dieser Austausch wird begleitet von betroffenen Menschen (Experten in eigener Sache) und MitarbeiterInnen des KIELER FENSTER und der Brücke Schleswig-Holstein. Silver Linings I’m a Cyborg, But That’s OK 08. MAI | 18.30 Spielfilm, Südkorea 2006 | Regie: Park Chan-wook, 105 min. Die junge Fließbandarbeiterin Young-goon ist überzeugt, ein Cyborg zu sein. Sie spricht mit Getränkeautomaten und Neonlampen, verweigert menschliche Nahrung und trägt eine Brotdose mit Batterien bei sich, um sich jederzeit wieder aufladen zu können. In einer psychiatrischen Klinik begegnet sie Il-sun, der Angst davor hat, sich aufzulösen und außerdem glaubt, er könne anderen Menschen ihre Fähigkeiten stehlen. Und auch wenn sich das für einen Cyborg nicht gehört, entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden. Ihre exzentrische Romanze ist allerdings in Gefahr, als Young-goon wegen Unterernährung zu sterben droht. Doch Il-sun ist zu allem bereit und nutzt seine Gabe, um Younggoon zurückzuholen. Wird die Liebe am Ende über die Krankheit siegen? Kultregisseur Park Chan-Wook hat mit der visuellen Kraft des koreanischen Kinos ein beinahe archaisches Meisterwerk geschaffen. Er bezeichnet seinen Film als »kind of a romantic comedy«. 10. APR | 18.30 Spielfilm, USA 2012 | Regie: David O. Russell, 122 min. Pat Solitano ist ein manisch-depressiver Enddreißiger, der nach dem Verlust seines Jobs und dem Wegrennen seiner Frau in einer tiefen Lebenskrise steckt und wieder bei seiner Mutter und seinem Vater (Robert de Niro) einzieht. Die wiederum hoffen, dass ihr Sohn so schnell wie möglich wieder auf seinen eigenen Füßen steht und in das wahre Leben zurückkehrt. Durch Zufall trifft Pat auf Tiffany (Jennifer Lawrence), die nach dem Tod ihres Mannes selbst psychische Probleme hat und die beiden treffen eine Vereinbarung: Sie hilft ihm, seine Frau zurückzubekommen, der er sich eigentlich auf Grund einer einstweiligen Verfügung nicht nähern darf, und dafür muss er Tiffany einen Gefallen tun. Anfangs scheint das ganze Unternehmen den beiden eher zu schaden, als dass sie sich gegenseitig Im Anschluss an den Film laden wir Sie zum Gespräch ein. Dieser Austausch wird begleitet von Dr. Andreas Wonsak (Leiter der Psychiatrischen Tagesklinik des KIELER FENSTER), betroffenen Menschen (Experten in eigener Sache) und MitarbeiterInnen des KIELER FENSTER und der Brücke Schleswig-Holstein.