Roto inside - Roto Fenster
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Roto inside - Roto Fenster
Partner- und Mitarbeiterinformation der Roto Fenster- und Türtechnologie Nr. 20 März 2012 Fünf Jahre Roto Farkalux: Tiroler fensterbau/frontale Kreativer Umgang Türkei: Ein großer Lebenslange Campus Marktführer für 2012: Roto nah am mit Aluminium- Markt wächst Garantie auf Kunststofffenster Kunden systemen: weiter Seite 3 Seite 5 Seite 6 Seite 8 alle Produkte: Paradigm Windows Metra SpA Seite 9 Seite 12 „Nur das Original ist ideal“ Roto offensiv gegen Plagiate Gutes günstig kaufen – das ist das Ziel fast jedes Kunden. Den Roto NT zum Schnäppchenpreis? Wahrlich ein verlockendes Angebot. So verlockend, dass mancher daraus Profit zu schlagen versucht. Weltweit tauchen immer wieder Plagiate der zentralen NT Bauteile auf, die zum Teil sogar mit dem Roto Logo und Roto Typenbezeichnungen ausgerüstet werden. So wirken sie täuschend echt. 2011 überschwemmten solche Plagiate den russischen Markt in einem so großen Umfang, dass Roto Russland eine groß angelegte Aufklärungskampagne gestartet hat. Roto Inside sprach mit Johann Lukas, Direktor Geschäftsgebiete Ost, über die aktuelle Situation im Land. „Nur das Original ist ideal“ – mit diesem Slogan klärt Roto in Anzeigen über die Existenz von Billigplagiaten bestimmter NT Bauteile auf. Johann Lukas, Direktor Geschäftsgebiete Ost, sagt warum: „Wir müssen versuchen, Bauherren durch Aufklärung vor schlechter Ware zu schützen – und die Marke Roto vor einem Imageschaden, der durch minderwertige Plagiate und von ihnen ausgelöste Funktionsstörungen der Fenster verursacht wird.“ RI: Herr Lukas, was macht die Plagiate so gefährlich? Johann Lukas: Gefährlich macht sie der Umstand, dass in einigen Jahren, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Funktionsstörungen an den Fenstern führen, Roto nicht in der Gewährleistung steht und deshalb auch mit der Instandsetzung des Fensters nichts zu tun haben wird. Das heißt, der Fensterhersteller bleibt auf horrenden Kosten für Ausbau und Ersatzlieferung sitzen. RI: Das ist nicht das Problem von Roto, könnte man meinen. Johann Lukas: Nur auf den ersten Blick. Bauherren vertrauen der Marke Roto, das wissen wir aus der Marktforschung. Wenn also eine billige Bandseite zusammen mit anderen Roto NT Bauteilen in ein Fenster eingebaut wird und dieses plötzlich nicht mehr ordentlich funktioniert, dann sieht der Kunde trotzdem das Roto Logo und glaubt, wir hätten ihm diese schlechte Qualität geliefert. Und da der Fensterhersteller dann kaum wird eingestehen wollen, dass er Billigware untergemischt hat, bleibt diese falsche Wahrnehmung unkorrigiert. Langfristig schadet das dem bislang hervorragenden Image von Roto. schen den Plagiaten und unserem NT zu informieren, auf der anderen Seite investieren wir in eine umfangreiche Anzeigenkampagne, die auch Bauherren auf die Existenz von Plagiaten aufmerksam macht. Unsere treuen und vertrauenswürdigen Partner statten wir darüber hinaus mit Flyern aus, die sie in ihrem Showroom auslegen und ihren Angeboten beilegen können. Damit können auch sie noch einmal unterstreichen, dass sie Fenster liefern, in denen wirklich Roto steckt. RI: Eine interessante Idee auch für andere Märkte ... Johann Lukas: Ja, aber natürlich auch eine kostspielige Sache. Trotzdem wird sich Roto in Märkten, in denen das Plagiats-Problem solche Ausmaße annimmt wie in Russland, zukünftig stärker in Position bringen. Unser Markenimage ist ein hoher Wert, den es zu verteidigen gilt. Roto soll der Inbegriff von Qualität und Innovation bleiben. RI: Wie können und wollen Sie gegen dieses Problem vorgehen? Johann Lukas: Auf der einen Seite versuchen wir, die Fensterhersteller über Qualitätsunterschiede zwi- Neuer Online-Ersatzteilservice Schnelle Hilfe auf www.ftt.roto-frank.com Ein Beschlag muss instand gesetzt werden? Das dazu notwendige Ersatzteil muss her? Und das am besten sofort? Der neue Roto Online-Ersatzteilservice ermöglicht es, Kunden schnell und unbürokratisch zu helfen. Wenige Klicks führen zur Bestimmung und Bestellung des benötigten Bauteils. In der Beschlagbranche ist der neue Online-Ersatzteilservice von Roto einzigartig: Die Datenbank ist so simpel strukturiert, dass auch Endverbraucher das benötigte Ersatzteil erkennen können. Selbst ältere Bauteile werden über eine zielge- richtete Abfrage zuverlässig bestimmt. Zudem besteht die Möglichkeit, bis zu drei Bilder des defekten Bauteils hochzuladen, um eventuelle Unsicherheiten bei der Bestimmung zu beseitigen. Doch der neue Roto Online-Ersatzteilservice bietet nicht nur ein Maximum an Komfort, auch in Sachen Schnelligkeit ist er kaum zu übertreffen. Nach durchschnittlich nur drei Tagen liegt das gewünschte Ersatzteil im „Briefkasten“. Aktuell steht der neue Service in Deutschland und Österreich zur Verfügung, Versionen für weitere europäische Märkte sind angedacht. 1 Nachgefragt Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Roto Frank AG, Dr. Eckhard Keill auf manches herzliche Wiedersehen ... Wir haben natürlich auch wieder jede Menge Innovationen im Gepäck und freuen uns, diese unseren Kunden vorstellen zu dürfen. Wie in den vergangenen Jahren werden in Nürnberg erste Ideen zur Integration der Neuentwicklungen in die Fenster unserer Partner besprochen – sehr spannend und motivierend. Roto Inside: Die fensterbau/ frontale öffnet in wenigen Tagen ihre Pforten – für Sie ein Anlass zur Vorfreude? Dr. Keill: Zur Vorfreude auf viele Gespräche, ja. Auf viele neue Impulse und Eindrücke. Auch Neue Produkte, neue Planungswerkzeuge, neue Services – ich denke, Roto darf erneut stolz sein auf das, was es in Nürnberg zu zeigen gibt. Oft und gerne habe ich persönlich mich übrigens in den zurückliegenden Wochen auch an die letzte fensterbau erinnert, die wir genauso wie unsere Kunden als ein tagelanges Fest erlebt haben. Roto Inside: 75 Jahre Drehkipp – 75 Jahre Roto. Es gab damals einen guten Grund zu feiern ... Dr. Keill: Natürlich. Und unsere Kunden haben uns wissen lassen, wie sehr sie Roto und den Umstand, dass die Innovationskraft dieses Unternehmens über all die Jahre nicht nachgelassen hat, zu schätzen wissen. Roto Inside: Sie haben damals versprochen, dass sich Roto auf den Lorbeeren nicht ausruhen wird. Konnten Sie Ihr Versprechen halten? Dr. Keill: Das mag beurteilen, wer sich auf unserem Messestand in Nürnberg umgesehen hat. Der NT Baukasten wird jedenfalls erneut um viele von unseren Marktpartnern gewünschte Bauteile ergänzt. Roto wird damit immer attraktiver für Fensterhersteller, einerlei mit welchem Profilmaterial sie arbeiten. Wir bieten fantastische Produkte für Kunststoff-, Holz- und Aluminiumfenster. Den Türherstellern zeigen wir, dass die Roto Unternehmensgruppe wirklich zum Komplettanbieter für die Haustür geworden ist ... Es lohnt sich zweifelsfrei, bei Roto vorbeizukommen. Roto Inside: Ihr persönlicher „Messe-Held“? Dr. Keill: Ich interessiere mich bekanntermaßen sehr für Technik. Entsprechend fasziniert bin ich von unseren beiden Zukunftsstudien, die wir vorstellen, um sie mit unseren Partnern zu diskutieren. Aber zu einem echten Megathema für alle Fensterhersteller kann meiner Meinung Roto Inside: In der Tat. Schauen wir, was die Messebesucher und später die Fensterkäufer dazu sagen ... Vielen Dank für dieses Gespräch und viel Erfolg für die Messe! Outward Opening Roto Mail-Newsletter Neue Premium-Reihe komplettiert Roto Programm Informationen frei Haus Nach außen öffnende Fenster sind in vielen Regionen der Welt verbreitet und zum Teil sogar Standard im Wohnungsbau. Im deutschsprachigen Raum kommen sie häufig als Oberlicht- oder Dachfenster, bei großen Objektbauten mit Glasfassaden sowie in Küstengebieten zum Einsatz. Mit der neu entwickelten Premium-Reihe TSH 30 erweitert die Roto Gruppe ihr Outward-OpeningProgramm um ein ebenso flexibles wie leistungsstarkes Beschlagsystem. Produkt-News und Service-Informationen können sich Hersteller und Händler ab sofort über den neuen Newsletter von Roto topaktuell „ins Haus“ holen. Im Zwei-Monats-Rhythmus erhalten alle, die sich auf der deutschen Roto Website registrieren, auf Wunsch Informationen per E-Mail. Die neue Premium-Reihe bietet einige spezifische Pluspunkte: Als Teil des NT Programms kann der Die zusätzliche Verriegelung auf den Seiten der Friktionsscheren erhöht noch einmal deutlich die Sicherheit und Dichtigkeit der Fenster. Zu einer verbesserten Sicherheit führen auch die Ausstattung mit einer neuen Schließstückgeneration und der Mittelverschluss mit gegenläufigen Zapfen (TwinCam-Funktion). Das Prinzip dieser Technik: Bei einer Manipulation an einem Zapfen greift der andere noch fester in das Schließstück ein. Optimale Spaltlüftungsposition im Handumdrehen Für ein Plus an Komfort sorgt die neue Serie durch das so genannte TurnPlus-System, welches das lästige Flattern von Fensterflügeln bei Griffrastung hält den Bedienhebel stets in der gewünschten Position und verhindert damit sein unkontrolliertes Zurückfallen in die Ausgangsstellung. Die TSH 30 Serie ist für alle Holz-, PVC- und Aluminiumprofile mit 9,3 Millimetern Euronut geeignet, hat ein Zinkdruckguss-Gehäuse und entspricht der Korrosionsbeständigkeitsklasse 5 nach EN 1670:2007. Das Lieferprogramm umfasst Mittelverschlüsse (mit und ohne Zapfen), Eckumlenkungen und Kantenriegel. Die einheitliche Zapfenhöhe des TSH 30 schließt eine Verwechslung mit anderen Bauteilen im Lager beziehungsweise bei der Verarbeitung aus. Ein Häkchen im Registrierungsformular unter www.ftt.roto-frank.com reicht aus und der Newsletter ist abonniert. Genauso leicht lässt er sich natürlich auch jederzeit wieder abbestellen. Grundsätzlich weist jede Ausgabe auf je zwei Produktund zwei Servicethemen hin, zu Nach außen öffnende Fenster bieten Bei dem neuen Outward-Opening-System TSH 30 sorgt die zusätzliche zum Beispiel in mehrgeschossigen Verriegelung auf den Seiten der Friktionsscheren (großes Bild) für höhere Gebäuden oder in Küstennähe den Sicherheit und Dichtigkeit gleichermaßen. Die TurnPlus-Funktion (kleines Bild) Vorteil erhöhter Dichtigkeit bei Wind. wiederum ermöglicht eine komfortable Spaltlüftung und macht den Fenster- Nicht zuletzt als besonders platz- flügel windsicher. sparende Lösung erfreuen sie sich in vielen Regionen der Welt wachsender Beliebtheit. TSH 30 individuell mit vielen Bauteilen kombiniert werden. Dank einer intelligenten Koppeltechnik kann er in Profile bis 2.400 Millimeter Länge eingebaut werden. 2 nach auch eine sehr unauffällige Neuheit werden, die das Zeug dazu hat, Menschen ein vollkommen neues „Fenster-Feeling“ zu geben – der Roto SoftClose, ein Fensterschließdämpfer. So wie wir heute alle Autos schätzen, deren Türen sich mit einem satten Ton sanft schließen, könnten schon bald Komfortfenster am Klang erkannt werden. Eine interessante Idee, oder? Windstößen und die Suche nach der günstigsten Spaltlüftungsposition im Schließstück erspart. Diese lässt sich nun mit zwei Handgriffen in wenigen Sekunden herstellen: den Griff in 135°-Stellung bringen und den Flügel nach außen drücken. Die im Getriebe eingebaute Als erster Beschlagproduzent prüft Roto übrigens die TSH 30 Serie nicht nur gemäß den bisher üblichen British-Standard-Vorschriften, sondern auch nach den künftig relevanten Normen EN 1627-1630. denen über einen Link weiterführende Informationen abgerufen werden können. Weitere Roto Vertriebsgesellschaften wollen dem Beispiel der deutschen Organisation folgen und einen Newsletter in ihrer Landessprache auflegen. 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Roto Inside ist Ausdruck genau der Philosophie, wegen der wir mit Roto arbeiten. Marktnah, engagiert, zukunfts- und qualitätsorientiert steht Roto seit zehn Jahren an unserer Seite.“ Zhiguang Wu, General Manager der Wind Construction Building Materials, Tianjin, China Inside Fünf Jahre Roto Campus Mitarbeiterqualifikation mit System Seit September 2006 basiert bei Roto ein großer Teil der internen Fortbildung auf der Arbeit von Trainern, die ihren „normalen“ Arbeitsplatz ebenfalls bei Roto haben. Als Roto Spezialisten mit Zusatzausbildung unterrichten sie sehr erfolgreich ihre Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. Organisatorische „Heimat“ der Trainer ist der so genannte Roto Campus. Aus Anlass seines fünfjährigen Bestehens, das im September 2011 gefeiert wurde, sprach Roto Inside mit Herwig Thonhauser, der den Roto Campus seit seiner Gründung führt, und mit Günther Kratschmann, dem dienstältesten CampusTrainer und Herz der technischen Schulungen. RI: Herr Thonhauser, die letzte Trainertagung fand im September 2011 statt – haben Sie dort das fünfjährige Jubiläum gebührend gefeiert? Herwig Thonhauser: Ja, das haben wir. Sieben Trainer aus den Wirtschaftsräumen, die im September dabei waren, gehörten übrigens schon zu den ersten Kollegen, die wir für den Roto Campus zusätzlich ausgebildet haben. Sie wurden deshalb auf der Jahres- und Jubiläumstagung besonders geehrt. Das dickste Lob allerdings gebührt meinem Kollegen Günther Kratschmann. Weltweit profitieren die Trainer von seinem profunden Wissen über unsere Produkte und ihre Verarbeitung. Er kann wirklich jeden Beschlag, den Roto irgendwo auf der Welt verkauft, anschlagen ... Günther Kratschmann: Im Laufe von Jahrzehnten kommt eben einiges an Wissen zusammen, das ich aber sehr gerne weitergebe. Für uns aus dem Campus-Kernteam genauso wie für die Trainer aus den Wirtschaftsräumen sind die Tagungen, die zweimal im Jahr stattfinden, immer sehr wichtige Termine. Auch dann, wenn kein Jubiläum ansteht. Hier tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus und werden von Profis geschult, damit wir langfristig erfolgreich arbeiten können. RI: Was hat Roto eigentlich 2006 dazu bewogen, ein eigenes Trainer-Netzwerk aufzubauen, und wie groß ist dieses? Herwig Thonhauser: Roto ist ein sehr großes Unternehmen, daher müssen wir ständig zu technisch Für den Roto Campus sind über die gesamte Welt verteilt Trainer tätig, die zusammengenommen sicherlich 30 verschiedene Sprachen beherrschen und zu Roto Systemen schulen können Viel bewegt hat der Roto Campus auch aus Sicht des Kernteams mit (v. l. n. r.) dem Senior-Projektmanager Peter Hagelmoser, der E-Learning-Spezialistin Tanja Cucko, dem Leiter Herwig Thonhauser und dem Technik-Trainer Günther Kratschmann anspruchsvollen Produkten und Fragen schulen. Mit externen Trainern lässt sich das nicht in der gewünschten Qualität zu akzeptablen Kosten realisieren. Weil Roto aber Professionalität auf allen Ebenen will, hat das Unternehmen in den Aufbau des Roto Campus mit einem vierköpfigen Kernteam und über zwanzig ausgewiesenen Trainern investiert. Der Roto Campus hat dank dieser Organisation bis heute knapp 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Fachbereichen alleine als E-Learning-User erreicht. Hinzu kommen die Präsenzseminare, die unsere Trainer durchführen. Der Roto Campus hat damit auch aus Sicht des Vorstandes einen wichtigen und großen Beitrag zur Produkt- und Verkaufsschulung in allen Roto Wirtschaftsräumen geleistet. RI: Sie sprechen von E-Learning? Ist das die Lösung für ein Unternehmen, das wie Roto weltweit aktiv ist und viele Sprachgrenzen zu überwinden hat? Günther Kratschmann: Ja, aber nicht nur. Gegenwärtig sind über die gesamte Welt verteilt Trainer tätig, die zusammengenommen sicherlich 30 verschiedene Sprachen beherrschen und zu Roto Systemen schulen können. Das heißt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in ihrer jeweiligen Muttersprache und in kleinen Gruppen mit maximal 12 bis 14 Teilnehmern geschult. Herwig Thonhauser: Und die Module für das E-Learning werden auch in mehreren Sprachen ins Netz gestellt, sodass sie für jeden in der Roto Organisation nutzbar sein sollten. Zu sechs Themenblöcken gibt es inzwischen Trainingsmaterial in zehn verschiedenen Sprachen. RI: Zu welchen Themen können sich Roto Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Campus informieren? Herwig Thonhauser: Per E-Learning können sie etwa zwanzig verschiedene Trainings absolvieren. Im Wesentlichen geht es hier um Produkte, um deren Verarbeitung und um EDV-Tools – also um Wissen, das tagtäglich genutzt werden kann und muss. Produkttrainings in Präsenzseminaren, zu denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Roto Werk zusammenkommen, finden zusätzlich statt. Günther Kratschmann: Allein von Juni 2010 bis Mai 2011 habe ich persönlich beispielsweise in Leinfelden 220 Kolleginnen und Kollegen geschult. Noch einmal mehr als 600 Roto Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im gleichen Zeitraum von den Trainern in den Wirtschaftsräumen qualifiziert. Sie sehen – der Roto Campus bewegt etwas im Unternehmen. pus messbar verbessert worden sei. Wer sich auskenne, fühle sich sicher. Deshalb sprechen viele auch davon, dass sie dank der Seminare beim Kunden erfolgreicher seien. Besonders positiv bewertet wurde die hohe Marktkenntnis der Trainer, die natürlich dem Umstand zu verdanken ist, dass sie aus den Wirtschaftsräumen stammen, in denen sie schulen. RI: Regelmäßig werden alle Trainer ihrerseits von Profis geschult, unter anderem auf den Trainertagen – worum geht es dort? Herwig Thonhauser: Wesentliches Ziel ist es, mit den Trainern die Handhabung von didaktischen Werkzeugen und Methoden einzuüben. Wir wollen ihnen Kenntnisse vermitteln, die sie brauchen, um in ihren jeweiligen Wirtschaftsräumen selbstständig zu arbeiten und so auch wirtschaftsraumspezifische Projekte für die dortigen Vertriebsteams zu realisieren. Nah am Kunden und den Bedürfnissen des nationalen Marktes – das muss auch für die ständige Fortbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten. Bevor eine Kollegin oder ein Kollege als Trainerin oder Trainer arbeitet, absolvieren sie dreimal zwei Tage eine spezielle Zusatzausbildung, in der sie mit allen Lernmitteln vertraut gemacht werden, die für den Roto Campus erarbeitet wurden. Und mit den Werkzeugen, die sie als zukünftige Trainer brauchen, um eigene, zusätzliche Lernmittel zu entwickeln. RI: Was darf man Ihnen, dem Kernteam des Roto Campus und allen Trainern zum fünften Geburtstag des Roto Campus eigentlich wünschen? Herwig Thonhauser: Fragen, Wünsche, Anregungen – das Feedback aller, die geschult werden, ist für uns die wichtigste Quelle für neue Konzepte und Seminarmodule. Und immer ausreichend Kolleginnen und Kollegen, die Lust haben, für einige Jahre als Trainer zu arbeiten. Für diejenigen, die sich hier schon engagiert haben, bedeutete das immer auch eine Stärkung ihrer persönlichen Kompetenzen. Bereut hat es meines Wissens bislang niemand, Teil des Trainer-Teams gewesen zu sein. RI: Woran arbeitet das Roto Campus Team zurzeit? Günther Kratschmann: An einem kompletten Door Schulungskonzept und einem Vertriebskommunikationstraining. Einerseits ist das Roto Sortiment für den Türhersteller ja enorm gewachsen, andererseits unterscheiden sich die Märkte international extrem voneinander. Neben der Aktualisierung produktspezifischer Inhalte besteht deshalb hier eine besondere Herausforderung in der verstärkten Individualisierung für die einzelnen Wirtschaftsräume. RI: Wie bewerten Ihre Kolleginnen und Kollegen den Nutzen des Roto Campus? Herwig Thonhauser: Genau danach haben wir sie im Juni 2011 gefragt. Die klare Mehrheit der Absolventen gab an, dass ihre technische Kompetenz durch den Roto Cam- 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: Michele Russo, Inhaber CDR Srl, Apricena, Italien „Für uns als Beschlaghandel ist die Roto Inside gerade deshalb so informativ, weil sie die internationalen Aktivitäten der Roto Gruppe darstellt. Sie zeigt Menschen und Unternehmer aus aller Welt, die alle eines gemeinsam haben: den Partner Roto. Mit diesem Magazin bietet Roto seinen Partnern eine einzigartige Kommunikationsplattform.“ Kompetente Verstärkung Stefan Harder ist neuer Direktor Geschäftsgebiete West Seit dem 1. Januar 2012 komplettiert Stefan Harder als Direktor Geschäftsgebiete West den Führungskreis der Division Fenster- und Türtechnologie der Roto Frank AG. Er folgt in dieser Funktion auf Christoph Hugenberg, der im September 2011 als Vorstandsmitglied an die Spitze der Division Dach- und Solartechnologie wechselte. Stefan Harder trägt in seiner neuen Position die Gesamtverantwortung für die Wirtschaftsräume Zentraleuropa, Westeuropa, Südeuropa, Mittel- und Südamerika und USA Seit dem 1. Januar 2012 verstärkt Stefan Harder als Direktor Geschäftsgebiete West den Führungskreis der Division Fenster- und Türtechnologie der Roto Frank AG sowie für die Vertriebsaktivitäten der Sortimentsgruppe AluVision und Door (West). Der 49-jährige Betriebswirt war in den letzten zwölf Jahren für einen der weltweit führenden Spezialisten der Gebäudetechnik tätig. Dort betreute er zuletzt auf internationaler Managementebene Märkte in Osteuropa, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika. Er berichtet direkt an den Roto Vorstandsvorsitzenden Dr. Eckhard Keill. Aus dessen Sicht stellt Stefan Harder eine optimale Verstärkung des Führungskreises dar: „Stefan Harder kennt unterschiedliche Distributionskanäle der Bauzuliefererindustrie – und das international. Diese Erfahrungen und sein ausgeprägtes Vertriebs-Know-how machen Stefan Harder für unser Managementteam zu einer echten Bereicherung.“ 3 Fußballeuropameisterschaft Josef Gartner GmbH Zwei mal vier Stadien Sonderlösung für Hamburgs „Tanzende Türme“ Fotos: Hubert Dunstheimer, Josef Gartner GmbH Mit Roto hatten die Spezialisten der Josef Gartner GmbH Drehkipp-Sonderlösungen für die Fensterflügel entwickelt: Mit Drehflügelbändern und Verschlussbauteilen der Serie Roto Foto: www.polennu.dk Fußballfans blicken ab dem 8. Juni 2012 gespannt Richtung Polen und Ukraine auf die 14. Fußballeuropameisterschaft. Gespielt wird an je vier Standorten in Polen und der Ukraine. Umfassend modernisierte und komplett neu errichtete Stadien bilden die eindrucksvolle Bühne für das Spektakel. Partner Aluprof. So etwa im polnischen Wrocław. Hier wurden unter anderem 180 große AluminiumDrehfenstersysteme montiert. Mit einem Flügelgewicht von bis zu 200 Kilogramm stellen sie beträchtliche Anforderungen in puncto Tragkraft an die Beschläge. Anforderungen, die das Drehkippsystem Roto AluVision T540-10 meisterhaft erfüllt. In einigen von ihnen finden sich Fenster-, Tür- und Fassadenkonstruktionen vom langjährigen Roto 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Wir brauchen ständig neue Ideen und schätzen professionelle Unterstützung, zum Beispiel beim Aufbau unserer neuen Produktion in Gembloux. Die Roto Inside spielt dabei genauso eine Rolle wie unsere Partner im Unternehmen. Sie sind wertvolle Ideenlieferanten.“ Donald Vrebos, Inhaber der Real Win Gruppe, Gembloux, Belgien AluVision T540-10 wurde eine modifi- Die rund 19.000 Quadratmeter große Die Passepartout-Rahmen fassen eine zierte Rastschere kombiniert, die das zweischalige Fassade für Hamburgs schmale Prallscheibe, die vor den Gewicht von rund 60 Kilogramm pro „Tanzende Türme“ lieferte und mon- Drehflügeln der Primärfassade liegt Flügel in einer Drehstellung auch dort tierte die Josef Gartner GmbH aus und die dahinter liegenden Fensterflü- halten kann, wo sich die Fassade nach Gundelfingen gel vor Regen beziehungsweise den außen oder innen neigt. Die Hamburger Reeperbahn – weltweit verbinden Menschen mit diesem Straßennamen Gedanken an grelle Neonbeleuchtung, laute Musik, leicht bekleidete Damen und ausgelassen feiernde Menschen. Dass ausgerechnet auf dem Grundstück Reeperbahn 1 nun ein Hochhaus-Ensemble für Büros entsteht, finden deshalb nicht alle Hamburger passend. Immerhin: Die verantwortlichen Architekten verknüpften die Idee zu ihren „Tanzenden Türmen“ mit der Geschichte des Stadtteils. Das auffälligste Merkmal der Türme ist ihre geknickte Fassadenkonstruktion aus Glas und Stahl. Von Ferne betrachtet sollen die beiden Hochhäuser dank dieser Formgebung an die Silhouette eines Tango tanzenden Paares erinnern – wahlweise auch an X-Beine einer Prostituierten – so der Vorschlag der Architekten Bothe Richter Teherani (BRT Architekten), deren Entwurf 2003 preisgekrönt und von den Stadtvätern für gut befunden wurde. Mindestens 180 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Ab dem Frühjahr 2012 sollen die rund 44.000 Quadratmeter Sonnenschutz vor Wind schützt Bruttogeschossfläche zum Bezug bereitstehen. Die Josef Gartner GmbH Bis in das Jahr 1868 reichen die Wur- Modifizierte Rastschere Die rund 1.400 Fensterelemente für die beiden Türme lieferte und montierte die Josef Gartner GmbH aus Gundelfingen. Gemeinsam mit Roto hatten die Spezialisten des weltweit führenden Fassadenbauers Sonderlösungen entwickelt, die es erlauben, die Fenster auch dort nach innen zu drehen, wo sich die Fassade nach außen oder innen neigt. Mit Drehflügelbändern und Verschlussbauteilen der Serie Roto AluVision T540-10 wurde eine modifizierte Rastschere kombiniert, die das Gewicht von rund 60 Kilogramm pro Flügel in einer Drehstellung halten kann. zeln der Josef Gartner GmbH zurück. Damals gründete Josef Gartner eine kleine Schlosserwerkstatt in Gundelfingen an der Donau. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe weltweit über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon über 700 in Deutschland. Die Gartner Gruppe ist damit einer der größten Fassadenbauer Europas. Seit Januar 2001 ist Gartner eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Permasteelisa S.p.A. in Vittorio Veneto, Treviso/Italien. 2010 präsentierte die Josef Gartner GmbH der Fachwelt die so genannte „Closed Cavity Facade“ – eine geschlossene zweischalige Fassade, die innen isolierverglast und außen Bernhard Rudolf, Leiter der Technik, zeigt sich überzeugt von der entwickelten Sonderlösung: „Das Team des Roto ObjektserviceCenters in Leinfelden hat für uns mit dieser Beschlaglösung zahlreiche Funktions- und Belastungstests realisiert. Wir dürfen deshalb sicher sein, dass wir unseren Auftraggebern dauerhaft sichere und funktionstüchtige Fenster geliefert haben.“ einfach verglast ist. Der Raum zwischen den Verglasungen ist vollständig vor der Witterung geschützt. So können hochtransparente Gläser und hocheffiziente Sonnenschutzsysteme eingesetzt werden. Als Projektpartner der Fraunhofer-Gesellschaft hatte die Josef Gartner GmbH diesen neuen Fassadentyp im Forschungsobjekt „inHaus2“ in Duisburg erprobt. Ronald McDonald Haus Tübingen Lichtdurchflutete Räume Die McDonald´s Kinderhilfe setzt sich seit 1987 für das Wohlbefinden schwer kranker Kinder in Deutschland ein. Die Stiftung betreibt bundesweit 17 Ronald McDonald Häuser in der Nähe von Kinderkliniken, wo sie als Zuhause auf Zeit für die Familien kranker Kinder dienen. Das zweitgrößte Ronald McDonald Haus Deutschlands wurde im Sommer 2011 im baden-württembergischen Tübingen eröffnet. Bis zu 30 Familien gleichzeitig finden hier in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum Geborgenheit. Entworfen wurde das Tübinger Haus von dem renommierten Büro 4 Bothe Richter Teherani (BRT Architekten). Die Architekten legten besonderen Wert auf lichtdurchflutete Räume, die durch ihre großen Fenster das Bild des Hauses auch nach außen prägen. Die Fenster wurden von der Heidelberger Rossmanith GmbH & Co. KG als Pfosten-Riegel-Sonderkonstruktion aus Holz/Metall mit integrierten, geschosshohen Schiebeelementen realisiert, denen das Roto Patio Life System „Leben einhaucht“. Inside Farkalux Alle Bauelemente aus einer Hand Fotos: Farkalux Fenster- & Elementbau GmbH Farkalux fertigt jährlich etwa 25.000 Fenstereinheiten sowie 100 Wintergärten. Dank einer hohen Fertigungs- und Sortimentsbreite beliefert das Unternehmen auch große Bauvorhaben aus einer Hand mit Kunststofffenstern, Rollläden und Jalousien sowie Innenund Außentüren. Josef Farka, gebürtiger Osttiroler und gelernter Tischlermeister, legte 1974 den Grundstein für das Unternehmen Farkalux. 1991 begannen er und sein Team mit der Fertigung von Kunststofffenstern. Fünf Jahre später konzentrierte man alle Geschäftsfelder auf den zentralen Produktionsstandort in Kematen in Tirol. Heute leiten Josef Farka und seine beiden Söhne Roland und Reinhard Farka von hier aus die Geschicke des inzwischen zum Tiroler Marktführer für Kunststofffenster aufgestiegenen Betriebes. Auf rund 300 Quadratmetern Fläche können Endkunden ebenso wie Fachhändler die Produkte des Tiroler Familienbetriebes in entspannter Atmosphäre näher kennen lernen Ein Hotel im Herzen der Alpen Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit eröffnete im Dezember 2011 das neue Hotel Ramada Innsbruck Tivoli. Der architektonisch eindrucksvolle Gebäudekomplex bereichert das Hotelangebot des weltbekannten Wintersportortes und war für das Farkalux-Team eines der wichtigsten Projekte im vergangenen Jahr. „Wir waren für die Herstellung und Montage der rund 250 Fenster verantwortlich. Das Projekt brachte hohe technische Anforderungen mit sich, denn die Fenster wurden teilweise in beträchtlichen Schräglagen montiert und mussten trotzdem maximale Wasserdichtheit garantieren“, erinnert sich Josef Farka. In Kematen zu finden sind heute die Kunststofffenster-Fertigung, der Wintergartenbau, die Produktion und der Vertrieb von Sonnenschutzsystemen, Rollläden, Markisen und Jalousien sowie eine angegliederte Bau- und Möbeltischlerei. „Wir fertigen inzwischen jährlich etwa 25.000 Fenstereinheiten sowie 100 Wintergärten. Durch unsere hohe Fertigungs- und Sortimentsbreite können wir auch große Bauvorhaben aus einer Hand mit Kunststofffenstern, Rollläden und Jalousien sowie Innen- und Außentüren beliefern“, erläutert Josef Farka. Das sorge für besonders viel Nähe zum Kunden. „Wir haben aber von Anfang an auf ein mehrgliedriges Vertriebs- und Beratungskonzept gesetzt. So betreuen wir private Bauherren mit eigenen Verkaufstechnikern, beliefern aber zusätzlich auch rund 60 Handelspartnerbetriebe sowie direkt große Wohnbauträger und Projekteure.“ Ein Konzept, das sich über die Josef Farka, gebürtiger Osttiroler und gelernter Tischlermeister, legte 1974 den Grundstein für das Unternehmen Farkalux. Heute leitet er mit seinen beiden Söhnen Roland und Reinhard Farka die Geschicke des inzwischen zum Tiroler Marktführer für Kunststofffenster aufgestiegenen Betriebes. Jahre bewährt hat. „Unsere Kunden finden sich hauptsächlich im Westen Österreichs, in Tirol und den angrenzenden Bundesländern. Dort erwartet man vor allem eine fundierte Beratung und eine gewissenhafte Begleitung des Bauvorhabens bis zum Schluss. Dafür können wir garantieren.“ Großsanierungen haben zugenommen Insbesondere Bund, Länder und Gemeinden haben in den letzten Jahren als Auftraggeber an Bedeu- tung gewonnen. „Der Anteil von Großsanierungen im Bereich der Fenster und Türen – von der Demontage der Altfenster über den Einbau neuer Systeme bis hin zum Wiederherstellen verletzter Mauerteile – hat spürbar zugenommen. Hier spielt natürlich die Verbesserung der Energieeffizienz eine entscheidende Rolle“, kommentiert Josef Farka. Beliebt sind die Kunststofffenster von Farkalux nicht zuletzt aufgrund ihrer hochwertigen GEALANProfile und der langlebigen Roto Beschlagsysteme. Auf modernen Fertigungslinien entstehen aus ihnen ebenso funktionelle wie verlässliche Bauelemente, die aus Sicht der Unternehmerfamilie freilich weit mehr sind: „Für viele Menschen ist ein Fenster ein eher unscheinbarer Bestandteil ihres Wohnraums, ein Gebrauchsgegen- stand. Wir versuchen aber immer zu vermitteln, dass ein Fenster die Schnittstelle zur Außenwelt darstellt und oft genug wie eine Leinwand die schönen Seiten der Natur zeigt.“ Schaut man durch die Fenster der Kematener Firmenzentrale auf die Tiroler Bergwelt, so verwundert diese Beschreibung des Unternehmers nicht. Staunen im „Staun-Raum“ Seine Auffassung davon, was Wohn- und Lebensqualität ausmacht, findet sich auch noch an anderer Stelle: Bauherren, die die Farkalux-Qualität kennen lernen wollen, sind im so genannten „Staun-Raum“ willkommen. Mit architektonischem und dekorativem Feingefühl hat Farkalux in der Kematener Dorfmitte diesen einzigartigen Ausstellungsraum realisiert. Auf rund 300 Quadratmetern Fläche können Endkunden ebenso wie Fachhändler die Produkte des Tiroler Familienbetriebes in entspannter Atmosphäre näher kennen lernen. Warum die Farkas hier so umfassend investiert haben, erklärt der Unternehmensgründer so: „Wenn wir Kunden davon überzeugen wollen, dass ein Fenster auch ein Stück Wohn- und Lebensqualität bedeutet, können wir dies am besten in einer Umgebung tun, die genau diesen Beweis antritt.“ 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: Paweł Surówka, Vorstand Marketing und Vertrieb Eurocolor, Pyskowice, Polen In Kematen zu finden sind die Farkalux Kunststofffenster-Fertigung, der Winter- Bauherren, die die Farkalux-Qualität kennen lernen wollen, sind im so genannten gartenbau, die Produktion und der Vertrieb von Sonnenschutzsystemen, Rolllä- „Staun-Raum“ willkommen. Mit architektonischem und dekorativem Feingefühl den, Markisen und Jalousien sowie eine angegliederte Bau- und Möbeltischlerei hat Farkalux in der Kematener Dorfmitte diesen einzigartigen Ausstellungsraum „Die Roto Inside ist sehr angenehm zu lesen. Das Magazin informiert ebenso klar wie übersichtlich zu technischen Themen und zur Branche im internationalen Vergleich. Immer wieder spannend sind die Berichte über Marketingkampagnen von Fenster- und Türherstellern.“ realisiert. 5 fensterbau/frontale 2012 Roto nah am Kunden Vom 21. bis zum 24. März 2012 werden erneut über 750 Aussteller aus aller Welt im Rahmen der fensterbau/frontale ihre Innovationen für die Bauelementebranche präsentieren. Die Messegesellschaft rechnet auch in diesem Jahr mit über 100.000 Besuchern. Großer Andrang wird traditionell auch auf dem Messestand von Roto gleich am Eingang der Halle 1 herrschen. Allen Lesern, die in Nürnberg dabei sein werden, gibt Roto Inside an dieser Stelle einen Überblick über die wichtigsten Messethemen. NT Designo – neu für Aluminiumprofile Verdeckte Bandseite für hohe Flügelgewichte In puncto Montagefreundlichkeit, Design, Tragfähigkeit und Sicherheit überzeugt auch die neueste, erstmals auf der fensterbau/frontale vorgestellte Variante des NT Designo: Als verdeckte Bandseite für hohe Flügelgewichte steht der NT Designo ab sofort auch für den Einbau in Aluminiumprofile mit 16 Millimeter Beschlagnut zur Verfügung. Die perfekte Renovationslösung? Spezialisten-Meinung gefragt Die für die Beschlagachsen 9 und 13 Millimeter geeignete Lösung ist im Flügelbereich schraubbar und auf der Rahmenseite klemmbar. Speziell die zeit- und kostensparende Klemmung in der Rahmennut vereinfacht die Montage erheblich, macht sie doch den Hersteller von vielen Eckverbindergeometrien im Profilrahmen unabhängig. Gleichzeitig ist die Klemmung vollkommen kraft- und formschlüssig: Während die Kombination von Klemmstein, Klemmleiste und Stanzschraube für den Kraftschluss sorgt, gewährleistet die das Profil durchdringende Stanzschraube den Formschluss, da sich das Lager nicht mehr verschieben lässt. Daraus ergibt sich ein dauerhafter Sicherheitsvorteil. Dass Messen auch immer Orte des Meinungsaustausches sind, nimmt Roto auf der fensterbau/frontale wörtlich. Roto möchte die Meinung möglichst vieler Besucherinnen und Besucher hören – und zwar zu einer neuen Produktstudie, frisch aus den Entwicklungsbüros in Leinfelden. Der neue Roto E-Tec Drive Solar soll als elektronischer Öffnungs- und Schließmechanismus neue Maßstäbe in der Fensterbranche setzen: Für die Energieversorgung des Antriebs sorgt ein Solarmodul. Ein Fenster könnte also – ausgerüstet mit dem Roto E-Tec Drive Solar – ohne Anschluss an das elektrische Leitungsnetz per Fernbedienung automatisch geöffnet und geschlossen werden. Besucher des Roto Messestandes sind eingeladen, den Weg dieser Lösung von der Studie hin zur Marktreife aktiv mit zu gestalten. Vielleicht die perfekte Lösung für die Renovation? Bis zu 150 Kilogramm Bereits in der Standardversion ist die Neuheit für bis zu 100 Kilogramm schwere Fensterflügel geeignet. Durch die zusätzliche Nutzung der Lastabtragung im Flügel- und Rahmenteil steigt die Tragfähigkeit auf 150 Kilogramm. Darüber hinaus bietet die verdeckte Bandseitenoptik zum einen ein trendgerechtes ästhetisches Plus. Zum anderen werden – da die Abdeckkappen entfallen – weniger Bauteile benötigt, was sich positiv auf die Lager- und Werkstattlogistik auswirkt. Der neue NT Designo Alu ist voll kompatibel zum modularen NT Beschlagsystem und kann damit um alle passenden Zubehörelemente wie Lüfterund Feststellscheren ergänzt werden. Die komfortable Öffnungsweite von 100 Grad sowie die Einbruchschutz-Funktion bis auf WK2-Niveau nach der bisherigen Definition komplettieren das Porträt des jüngsten Mitglieds der NT Familie. Patio Life für VEKASLIDE Hochwertige Schiebetürlösung in PVC Pünktlich zur fensterbau/frontale hat Roto das Patio Life Beschlagprogramm für Schiebetüren um eine Lösung für ein modernes PVC-Profil erweitert: Ab sofort ergänzen die elegante Optik und die komfortable Bedienung des Patio Life Beschlages auch das VEKA-Profil VEKASLIDE. Wie beim Patio Life üblich, lassen sich Terrassentüren, die auf dem VEKASLIDE Profil basieren, deshalb zukünftig mit minimalem Kraftaufwand öffnen und schließen. Im Gegensatz zu gängigen Hebeschiebesystemen kommt der Patio Life ohne das Heben der schweren Schiebetürflügel aus. Darüber hinaus zeigt der Griff in der Verschlussstellung wie bei Drehkippfenstern „nach unten“. Dadurch ist auch der Einsatz individueller Türgriffe möglich. Ein Design-Bruch in der Innenraumgestaltung muss also nicht befürchtet werden. 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Die Roto Inside kommt bei uns gut an. Die attraktive Aufmachung des Magazins und die Tatsache, dass es in ungarischer Sprache erscheint, motiviert auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Lesen.“ Gyula Bojtor, Geschäftsführer der Foton Kft., Sopron, Ungarn 6 Für eine hohe Dichtigkeit der Terrassentür sorgen zum einen vorgefertigte Dichtteile, zum anderen die Wasserableitung über die Komfortbodenschwelle. Diese ermöglicht dank ihrer geringen Aufbauhöhe von nur 56 Millimetern nicht nur den barrierefreien Durchgang, sondern überzeugt auch durch einen besonderen Materialmix mit sehr guten Wärmedämmwerten. Die Bearbeitung und Montage der Schwelle kann ohne sonst übliche Spezialvorrichtungen, wie etwa Absauggeräte, erfolgen. Patio Life VEKASLIDE steht als voll funktionsfähiges Exponat auf dem Roto Messestand zur Erprobung bereit. Nach bisherigen Laborstudien liefert der eingebaute NiMH-Akku – komplett aufgeladen – tagsüber genug Energie für bis zu 400 Öffnungs- und Schließzyklen der automatischen Lüftungsschere, nachts für immerhin noch 150 Zyklen. Gespannt wartet Roto nun auf die Einschätzung der Profis zum Beispiel zur perfekten Positionierung der Solarpaneele und zur für das Renovationsgeschäft idealen Form der Verkabelung von Paneelen und Akku. Inside Klein, aber fein: Der Fensterdämpfer Roto SoftClose Die Innovation für sanftes Schließen Schnell und einfach ist er nachzurüsten: der neue Fensterdämpfer SoftClose von Roto. Ein sanftes und geräuscharmes Schließen jedes Drehkippfensters ist damit auch bei unsanfter Handhabung garantiert. Hersteller können mit wenigen Handgriffen für einen hör- und spürbaren Mehrwert bei Bestands- und Neukunden sorgen. Der Roto SoftClose wird einfach in die Profile geschraubt. Die Anzahl der zu montierenden Dämpfer richtet sich dabei nach dem jeweiligen Flügelformat. Wie bei einem hochwertigen Möbel sorgen sie für ein sanftes Schließen beim Anlehnen des Flügels an den Rahmen, indem sie das hörbare Nachfedern der Profile deutlich reduzieren. Und das Abbremsen der Flügel funktioniert abhängig von der Zuschlaggeschwindigkeit: Trifft der Flügel mit geringer Geschwindigkeit auf den Rahmen, wird nur eine geringe Dämpfwirkung entfaltet. Bei einem schnellen und plötzlichen Zuschlagen – etwa durch Zugluft – schützt der Roto SoftClose mit einer entsprechend stärkeren Absorption. So werden nicht nur die Flügel geschont, sondern auch die Nerven der Hausbewohner. So einfach sich die Montage des neuen Fensterdämpfers gestaltet, so unangetastet davon bleiben die Sicherheit und Dichtigkeit der Fenster. 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Wir haben uns als Qualitätsführer bei anspruchsvollen Kunden etabliert und wollen diesen Weg weiter beschreiten. Deshalb lesen wir aufmerksam die Berichte in der Roto Inside. Gut informiert plant es sich einfach besser.“ Valery Lipilin, Generaldirektor LZSK „Okonnye systemy“, Lipezk, Russland NT Stulpflügelgetriebe Plus Der Hebel mit dem besonderen Bedienkomfort Das neue Getriebe eignet sich für den Einbau in Kunststoff-, Holz- und Aluminiumprofile gleichermaßen und kann sowohl mit konstanten als auch mittig angeordneten Getrieben und Anpassgetrieben kombiniert werden. Überzeugen kann der NT Neuzugang vor allem im Handling: Die logische Bewegungsrichtung ermöglicht eine intuitive Bedienung, während die gummierte Grifffläche für eine angenehme Haptik sorgt. Bei geöffnetem Fenster steht das NT Stulpflügelgetriebe Plus dank seines großen Öffnungswinkels von 170 Grad nahezu bündig zum Überschlag – eine Verletzung an vorstehenden Stahlkanten ist damit ausgeschlossen. Auch Beschädigungen am passiven Flügel durch das Zufallen des aktiven Flügels sind nicht mehr möglich. Ausgeliefert wird das neue NT Stulpflügelgetriebe Plus ab Mai 2012. Vom hohen Bedienkomfort überzeugen können sich die Besucher der fensterbau/ frontale an den ausgestellten, doppelflügeligen Fenstern in PVC und Holz. Einen der thematischen Schwerpunkte auf dem diesjährigen Messestand liefert das umfassende Roto Door Sortiment. Zum ersten Mal wird die im Sommer 2011 in den Markt eingeführte neue Schlossgeneration Roto DoorSafe 600 an Exponaten präsentiert. Die Modelle dieser Schlossserie schließen jede Tür zuverlässig und dauerhaft dicht. Ein Roto DoorSafe 600 Schloss eignet sich optimal für den Einsatz in Eingangs-, Flucht- und Paniktüren aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Viele Hersteller haben sich deshalb bereits einen Lagerbestand der neuen Schlösser zugelegt. Verarbeiter, die bisher noch keine Chance hatten, ein Produktmuster in Funktion zu sehen, kommen in Nürnberg voll auf ihre Kosten und vielleicht auch auf den Geschmack. Ein Sortiment für den Profi In vier Produktsegmenten bietet Roto Door Türherstellern heute beste Leistungswerte und ein komplettes Zubehörprogramm: Das Segment DoorBase umfasst alle lieferbaren Einsteckschlösser. Mechanische, mechanisch-automatische und elektromechanische Mehrfachverriegelungen, E-Öffner und Rahmenteile finden sich im Segment DoorSafe. Den Familiennamen DoorLine tragen alle Roto Türbänder und DoorPlus steht über den übrigen Zubehörelementen wie Türschwellen, Boden-Türdichtungen, Drückergarnituren und Profilzylindern. Produkte aus allen Roto Door Segmenten sowie natürlich zahlreiche weitere Neuentwicklungen sind ebenfalls auf dem Roto Messestand zu finden. Den ab sofort erhältlichen Dämpfer präsentiert Roto im Rahmen der fensterbau/frontale eingebaut in einem doppelflügeligen Fenster mit Pfosten sowie in einer einflügeligen Fenstertür. Besucher des Messestandes dürfen gerne ihre „Zuschlagkraft“ und die Leistungsfähigkeit des Roto SoftClose messen. Mit dem neuen Stulpflügelgetriebe Plus erweitert Roto das marktführende NT Baukastensystem um eine besonders komfortable Lösung, die in Kunststoffprofilen das Sicherheitsniveau RC 2 ohne Zusatzbauteile garantiert. Das Vollsortiment für die Türherstellung Roto Door – alles aus einer Hand Roto Engineers auf der fensterbau/frontale Projektplanung mit den Experten RotoCon SimpleWeb Neuer Online-Beschlagkonfigurator Mit wenigen Klicks zur fertigen Stückliste: Das leistet der neue RotoCon SimpleWeb Service, den Händler und Hersteller künftig über die Roto Website nutzen können. Der neue Online-Beschlagkonfigurator wird erstmals auf der fensterbau/ frontale in Nürnberg präsentiert und ermöglicht die individuelle Beschlagplanung in Rekordzeit. In den nächsten Monaten wird der neue Service sukzessive in die internationalen Märkte eingeführt. Die nutzerfreundliche und einfache Bedienung des neuen RotoCon SimpleWeb sollte nicht täuschen: Der Beschlagkonfigurator ist ein Profi-Werkzeug von Profis für Profis. „Wir haben uns bei der Programmierung und der Gestaltung von Beginn an auf das Wesentliche konzentriert. Keine technischen Spielereien, die nur aufhalten. Stattdessen kommt jeder Nutzer in nur vier Schritten zu seinem Ergebnis. Das spart Zeit und minimiert Fehlerquellen“, erläutert Dirk Mertens, der als Leiter Marketing Technik Services für die Entwicklung des neuen OnlineBeschlagkonfigurators verantwortlich war. Händler und Hersteller, die den neuen Dienst nutzen wollen, müssen sich einmalig freischalten lassen. Anschließend steht ihnen RotoCon SimpleWeb über ihren regulären Roto Internet Login auf www.ftt.roto-frank.com uneingeschränkt zur Verfügung. Von hier aus wird der Nutzer über ein intelligentes Auswahlformat auf dem kürzesten Weg zum gewünschten Ergebnis geführt. Als erstes wählt man die gewünschte Beschlagvorlage nach Öffnungsart, Anschlag, Öffnungsrichtung und Form. Als nächstes müssen nur noch Breite und Höhe des Fensters eingegeben werden. Danach ermöglicht der Menüpunkt „Details“ Feineinstellungen und individuelle Anpassungen, etwa nach Rahmenmaterial, Profilsystem oder Fenstertyp. Wobei RotoCon SimpleWeb in dieser Phase nur noch Werte – zum Beispiel Angaben zur Widerstandsklasse – anzeigt, die in der gewählten Konfiguration auch tatsächlich möglich sind. Minutenlanges Listenblättern entfällt damit. Abschließend erhält der Nutzer ein ausführliches Datenblatt als Übersicht. Neben einer technischen Illustration, die seine gewählte Konstruktion mit allen Details noch einmal grafisch darstellt, findet sich eine komplette Stückliste inklusive Bestellnummern sowie Einzel- und Gesamtpreisen. Ertragssteigerungen, Kosteneinsparungen, Prozessoptimierungen – danach fragen die meisten Roto Partner, die den Austausch mit den Roto Engineers suchen. Was zu tun ist, um eines oder mehrere dieser Ziele zu erreichen, wissen diese Experten aus unzähligen Beratungsprojekten in der Branche. Seit vielen Jahren helfen sie Herstellern dabei, Optimierungspotenziale in der eigenen Organisation zu finden und zu heben. Besucher des Messestandes sind eingeladen, auf der fensterbau/frontale gemeinsam mit ihrem Roto Berater im Außendienst das Gespräch mit den Roto Engineers aufzunehmen. Vielleicht kann schon vor Ort eine grobe Projektplanung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit skizziert werden. Zukunftsstudie Numero 2 Neues Drehklappfenster Gefragt ist die Meinung der Spezialisten auch zu einer weiteren Beschlagidee für Holz- und Kunststofffenster: Gearbeitet wird in Leinfelden zurzeit an einer kombinierten Dreh- und Klappfunktion. Realisiert werden könnte ein „Drehklappfenster“ auf der Basis des Designo Beschlages mit Ecklager und Lastabtragung oben und einem Axer am unteren Profilbereich. Am Ende der Entwicklung soll ein Komfortbeschlag für eine zwangsgesteuerte Klappfunktion stehen, der sich perfekt in das NT Sortiment einfügt. Auf der fensterbau/frontale sind Messebesucher eingeladen, die Griffposition und die Bedienbarkeit des Prototyps an einem ausgestellten Exponat zu testen und zu bewerten. Ihre persönlichen Roto Kundenbetreuer führen die Funktionsweise vor und nehmen Verbesserungsvorschläge gerne auf. 7 Metra SpA, Rodengo Saiano Mit Aluminium gestalten Fotos: Metra SpA Zum 19. Mal lud die MetraGruppe im vergangenen Jahr Architekten und Fassadenhersteller ein, ihr schönstes Beispiel für den kreativen Umgang mit Aluminiumsystemen einer renommierten Fachjury vorzulegen. Während der letzten Messe „MADE expo“ wurden die Gewinner des Wettbewerbs „Concorso Internazionale Sistema D’Autore 2011“ ausgezeichnet. Seit der ersten Auslobung des Wettbewerbs vor fast 20 Jahren hat sich die Wahrnehmung des Baustoffes Aluminium vor allem bei den Architekten deutlich gewandelt, sagt Giulio Zanetti, Direktor Marketing und Vertrieb bei Metra. Seit 30 Jahren gehört er zum Management der Unternehmensgruppe, die als einer der vier führenden Anbieter von Aluminiumprofilen und -fassaden in Europa gilt. „Noch vor wenigen Jahren wurde Aluminium fast ausschließlich in der modernen Architektur, im Neubau, eingesetzt. Aber das hat sich geändert. Viele namhafte Architekten und Denkmalschützer haben inzwischen erkannt, dass die enorme Formflexibilität des Aluminiums und die modernen Techniken der Oberflächengestaltung Aluminiumfenster durchaus für den Einsatz in historischer Bausubstanz empfehlen und dort für eine langlebige Bestandssicherung aufwändig sanierter Gebäude sorgen“, berichtet er zum Beispiel im Gespräch mit Roto Inside. Giulio Zanetti kennt sich aus – in der europäischen Architekturszene ebenso wie in der industriellen Verarbeitung von Aluminium. Die erste Presse 1962 erwarben die Gründer der Metra-Gruppe – unter ihnen auch der Vater von Giulio Zanetti – ihre erste Aluminiumpresse, die mit einem für damalige Verhältnisse enormen Druck von 1.000 Tonnen Profile extrudieren konnte. Heute finden sich in den Werken von Metra neun Extrusionspressen, die mit einem Druck von 1.600 bis 6.050 Tonnen arbeiten. Rund 16.000 Matrizen bauten die Werkzeugmacher des Unternehmens seit seiner Gründung, um den Kunden aus Industrie und Baubranche genau das Bauteil anbieten zu können, das als Problemlöser gefragt ist. Mehr als 90.000 Tonnen Aluminium extrudieren die Metra-Fabriken in Italien, Polen und Kanada inzwischen innerhalb eines Jah- Die Französische C.F.E.M. realisierte mit Unterstützung der Metra-Gruppe den Die Fassade des Europäischen Parlaments in Brüssel führte die italienische Bau der berühmten „Pyramide du Louvre“. „Vor 20 Jahren haben wir uns ent- Permasteelisa-Gruppe aus. „Als Partner vieler wirklich herausragender Fassaden- schlossen, mithilfe eines Architektenwettbewerbes neben solchen weltweit hersteller wurden wir zunächst in Italien, aber schon bald in immer mehr Ländern beachteten möglichst viele weitere, architektonisch bemerkenswerte Projekte auch von den Architekten als wichtiger Gesprächspartner entdeckt“, erinnert öffentlich bekannter zu machen. Dieses Bemühen hat gefruchtet, der Baustoff sich Giulio Zanetti. Aluminium wurde seither von vielen Kreativen neu entdeckt“, so Giulio Zanetti. res. Das Erfolgsrezept für so viel Wachstum in 50 Jahren? Zum 19. Mal lud die Metra-Gruppe im vergangenen Jahr Architekten und Hersteller von Fenstern, Türen und Fassaden ein, ihr schönstes Beispiel für den kreativen Umgang mit Aluminiumsystemen einer renommierten Fachjury vorzulegen. Während der letzten Messe „MADE expo“ wurden die Gewinner des Wettbewerbs „Concorso Internazionale Sistema D’Autore 2011“ ausgezeichnet. Giulio Zanetti, Direktor Marketing und Vertrieb bei Metra, gehört seit 30 Jahren zum Management der Unternehmensgruppe: „Seit ich mich erinnern kann und hier in der Firma Viel verlange die Metra-Gruppe deshalb auch von ihren Lieferanten. Elmar Rastner, der die MetraGruppe im Auftrag von Roto betreut, nickt: „Wer mit diesem Unternehmen arbeiten will, muss Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Kompetenz garantieren und beweisen. Denn Metra setzt auf eine Differenzierung durch Qualität und Professionalität, die man als Industriepartner zu 100 Prozent mittragen muss.“ bin, wird eigentlich immer irgendwo gebaut, modernisiert oder erweitert. Immer orientiert an den sich ständig verändernden Bedürfnissen unserer Kunden.“ 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Roto Inside finde ich spannend, weil ich immer über Neuheiten informiert werde und das nicht nur national, sondern auch international. Es ist spannend und wichtig zu erfahren, was sich auf dem europäischen Fenstermarkt tut.“ Betriebswirt Christopher Berg, Assistent Vertriebsleitung Hoffmann GmbH & Co. KG, Drolshagen, Deutschland 8 Der Preis der Flexibilität „Wir haben zu jeder Zeit auf größtmögliche Flexibilität und eine sehr hohe Fertigungstiefe gesetzt“, erklärt Giulio Zanetti beim Gang durch die Produktion. Fast wie eine eigene Fabrik in der Fabrik wirkt die größte Presse, die mit 6.050 Tonnen Druck Profile aus Aluminium formt. Bei Bedarf haben diese eine Breite von bis zu 600 Millimeter und eine Länge von bis zu 23 Meter. „Das können nur ganz wenige Anbieter in Europa“, so Zanetti. Doch Flexibilität hat ihren Preis. „Man muss bereit und in der Lage sein, zu investieren und Kapital zu binden. In unterschiedlichste Anlagen und einen hohen Lagerbestand – unsere Inhaberfamilien waren genau dazu bereit“, betont der Manager und ergänzt: „Seit ich mich erinnern kann und hier in der Firma bin, wird eigentlich immer irgendwo gebaut, modernisiert oder erweitert. Immer orientiert an den sich ständig verändernden Bedürfnissen unserer Kunden.“ Die Qualität ihrer Produkte lässt die Metra-Gruppe seit Jahren vom ift in Rosenheim testieren. Jedes Fassaden- und Fensterprofilsystem, das Metra europäischen Fensterherstellern anbietet, verfügt über einen Produktpass des renommierten Prüfinstituts. „Zusätzlich hat Metra zusammen mit dem ift das optionale Zertifikat IFT PASSPORT realisiert, das die Leistungsfähigkeit des eigenen Systems bescheinigt. Und wir bieten Planern die Möglichkeit, die Funktionalität eines Entwurfes im Originalmaßstab in unserem eigenen Prüfzentrum zu testen“, informiert Giulio Zanetti seine Gäste und öffnet die Tür zum jüngst eingeweihten neuen Prüf- und Entwicklungszentrum, in dem sogar dreigeschossige Fassadenelemente getestet werden können. „Wir entwickeln und testen hier ständig neue Produkte und beschäftigen uns mit Systemen für einen zukunftsweisenden Schallund Wärmeschutz – das honorieren unsere Kunden.“ Vor allem für Nordeuropa müssten Systeme verfügbar sein, die im Wettbewerb um Energieeffizienz bestehen können. Sogar in Italien würden inzwischen zehn Prozent der Aluminiumfenster mit einer Dreifachverglasung bestellt. Zanettis Kenntnisse über den Fenstermarkt sind profund, denn zur Metra-Gruppe gehört auch eine Fabrik in Verona, in der ausschließlich Aluminium- beziehungsweise Alu/Holz-Fenster für Verarbeiter hergestellt werden. In den letzten drei Jahren wuchs der Umsatz dieser kleinen Fabrik jährlich zweistellig. „700 Fenster pro Monat sind inzwischen eine normale Auslastung. Natürlich allesamt ausgerüstet mit Roto“, berichtet Zanetti schmunzelnd. Auch in den Fenstern seines eigenen Hauses würden Roto Beschläge seit über 20 Jahren für eine einwandfreie Funktionalität sorgen. „Die Roto Qualität passt also zu uns und deshalb setzen wir auf eine gemeinsame Marktbearbeitung mit Roto.“ Eigens für Metra-Kunden entwickelte Einbauanleitungen zeigen – nach Öffnungsarten sortiert – verschiedene Beschläge von Roto, die die Profilsysteme aus Rodengo Saiano perfekt ergänzen. „Mit dieser Dokumentation geben wir unseren Fensterherstellern Sicherheit – ein für diese Kundengruppe zentraler Wert.“ Prüfen, testieren, dokumentieren – die Metra-Gruppe unternimmt viel, um ihre Kunden abzusichern und mit Produkten in garantierter Qualität zu bedienen. „Und das mit ebenso garantierter Lieferqualität“, spricht Zanetti ein weiteres Thema an, das ihm am Herzen liegt. „Ich bin überzeugt, dass wir Erfolg haben, weil wir die Pünktlichsten unter allen Systemgebern sein wollen. Die Kunden brauchen nicht immer sehr schnell ihre Lieferung. Aber sie brauchen sie absolut zuverlässig und pünktlich.“ Mit einem enormen Lagerbestand von rund 5.500 Tonnen Profilen schafft die Metra-Gruppe in ihrem Zentrallager dafür den notwendigen Puffer. „Wir garantieren unseren „Noch vor wenigen Jahren wurde Aluminium fast ausschließlich in der modernen Architektur, im Neubau, eingesetzt. Aber das hat sich geändert. Viele namhafte Architekten und Denkmalschützer haben inzwischen erkannt, dass die enorme Formflexibilität des Aluminiums und die modernen Techniken der Oberflächengestaltung Aluminiumfenster durchaus für den Einsatz in historischer Bausubstanz empfehlen und dort für eine langlebige Bestandssicherung aufwändig sanierter Gebäude sorgen“, berichtet Giulio Zanetti. Kunden einen Versand der gängigsten Profile auch in großen Mengen innerhalb von drei, von speziell lackierten oder eloxierten Profilen innerhalb von sieben Arbeitstagen.“ Aluminium in der Architektur Rund 50 Prozent ihrer Produktion – im Jahr 2011 lag der Umsatz bei rund 300 Millionen Euro – realisiert die Metra-Gruppe in jedem Jahr mit Profilen und Zubehör für die Bauelemente- und Fassadenbranche. Klassische Fensterläden und moderne Fassadenbeschattungen, Tragkonstruktionen für Photovoltaikanlagen und Balkongeländer, Profile für Haustüren, Balkontüren, Fenster und Fassaden – die MetraGruppe ist mit ihren Systemen und ihrer vielfältigen Software für Entwurf, Berechnung und Schutz der ideale Partner in Europa für angesehene Designer und Architekten sowie für Fenster- und Fassadenhersteller. Groß geworden ist der Geschäftsbereich nicht zuletzt durch den Service eines Entwickler- und Inside Türkei Ein großer Markt wächst weiter Nach Entwürfen der Architekten Jens Bothe, Kai Richter und Hadi Teherani schuf das Unternehmen Frener & Reifer aus Südtirol mit Unterstützung von Metra die Fenster und die Fassadenbekleidung des Hamburger „Dockland“ „Experten schätzen das Marktvolumen des türkischen Fenstermarktes auf rund 3,6 Milliarden Euro. Beschläge im Gesamtwert von circa 180 Millionen Euro werden pro Jahr verarbeitet. Sowohl der Neubau- als auch der Modernisierungssektor sind in der Türkei wachsende, wenn auch schwankende Märkte.“ Mit diesen Worten eröffnet Artug Özeren, seit 2010 Geschäftsführer von Roto Frank in der Türkei, sein Gespräch mit Roto Inside. Gemeinsam mit 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut er von Istanbul aus türkische Fensterhersteller, Händler, Architekten und Bauherren. Erstmalig lädt Artug Özeren in diesem Jahr Kunden zu so genannten „Roto Expert Days“ ein. „Neben unserem neuen Logistikzentrum haben wir einen eigenen Showroom und Ausbildungsraum eingerichtet. Hier schulen wir nun 1962 erwarben die Gründer der Metra-Gruppe ihre erste Aluminiumpresse. Heute finden sich vier der neun Extrusionspressen allein in den weitläufigen Produktionshallen im norditalienischen Rodengo Saiano. Mehr als 90.000 Tonnen Aluminium verarbeiten die Metra-Fabriken in Italien, Polen und Kanada inzwischen innerhalb eines Jahres. Beraterteams, das systematisch auf die Zusammenarbeit mit Architekten ausgerichtet wurde. „Als Partner vieler wirklich herausragender Fassadenhersteller wurden wir zunächst in Italien, aber schon bald in immer mehr Ländern auch von den Architekten als wichtiger Gesprächspartner entdeckt“, erinnert sich Giulio Zanetti. „Nicht zuletzt der von uns aufgebaute Wettbewerb ‚Concorso Internazionale Sistema D’Autore’ sorgte dafür, dass wir in der Architektenszene wahrgenommen wurden.“ Wie überhaupt der enge Kontakt zur Jugend aus Sicht der Metra-Gruppe die beste Form der Zukunftssicherung darstellt. Zusammen mit der Universität entwickelte das Unternehmen die Idee einer „Didactica in Fabrica“, der Ausbildung in der Fabrik also. Studentinnen und Studenten können im Rahmen dieses Projektes 80 Stunden im Unternehmen arbeiten und recherchieren, um beispielsweise ihre Diplomarbeit über die Metra-Gruppe zu schreiben. Alle zwei Jahre werden die besten dieser Arbeiten prämiert. unter anderem mit Aluminiumprofilen von Metra erschaffen wurde: Für die Pyramide des Louvre in Paris gilt das ebenso wie für die Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel und Straßburg, Hadi Teheranis „Dockland“ im Hamburger Hafen oder für das im Bau befindliche „7 World Trade Center“ in New York. „In große Projekte wie diese binden uns die Konstrukteure schon sehr früh mit ein, weil dort in der Regel spezielle, maßgefertigte Profile benötigt werden“, berichtet Giulio Zanetti. „Mindestens ebenso wichtig sind uns allerdings auch jene Profildesigns, die wir entwickeln, damit private Bauherren ihr Wunschfenster bekommen. Etwa 75 Prozent unserer Profilproduktion laufen im Bereich der Serienfertigung für diesen Markt. Dank unserer Kunden gehören wir mit unserer durchschnittlichen Jahresproduktion zu den vier größten Anbietern in Europa und sind in Italien die Nummer eins“, so die Rechnung von Giulio Zanetti. „Das Ergebnis aus 50 Jahren konzentrierter und ausdauernder Entwicklungsarbeit.“ Zukunft sichern mit der Jugend Nicht ganz zufällig finden sich unter den rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Metra-Gruppe weltweit viele Ingenieure, die sofort nach Abschluss ihres Studiums ins Unternehmen kamen. „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber, weil es bei uns wenige Standardanfragen und viele interessante Entwicklungsprojekte gibt, lautet deren Fazit“, so Giulio Zanetti, der selbst sofort von der Techniker-Schule ins Unternehmen kam. Für das Jahr 2012 hat sich das Metra-Management ehrgeizige Ziele gesetzt: den Markt von mehreren Seiten her im größeren Stil entwickeln, gleichermaßen in Italien wie im Ausland, sowohl im Bereich des Neubaus als auch im Bereich der Renovierung und Sanierung. Die Folgen der fortgesetzten Schwäche der Bauwirtschaft im heimischen Markt sollen so kompensiert werden. Aus Sicht von Giulio Zanetti ein durchaus realistisches Vorhaben: „Schließlich sind ‚Design made in Italy’ und ‚Aluminium made by Metra’ weltweit anerkannte Markenzeichen.“ Fast jeder, der schon ein wenig die Welt bereist hat, hat mindestens einmal vor einem Gebäude gestanden, dessen markante Fassade „Das, was viele meiner westeuropäischen Kolleginnen und Kollegen immer wieder verwundert, sind die extremen Schwankungen in dem türkischen Bausektor. Einmal abgesehen von den Krisenjahren 2008 und 2009 lag das Wachstum bislang zwischen 7 und 15 Prozent jährlich. Für die kommenden Jahre sind zwischen 3 und 15 Prozent prognostiziert. Wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Jahren Differenzen von bis zu 10 Prozent zu beobachten sind. In der Türkei ist das ganz normal“, erläutert Artug Özeren. „Für alle Industrieunternehmen ist das eine schwierige Situation, die nur mit einer sehr effizienten Organisation im Unternehmen und mit einer gesunden wirtschaftlichen Verfassung abzufedern ist.“ Artug Özeren ist seit 2010 Geschäftsführer von Roto Frank in der Türkei. Gemeinsam mit 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut er von Istanbul aus türkische Fensterhersteller, Händler, Architekten und Bauherren. Verschiebung absehbar Nach wie vor ist die Türkei ein klar PVC-dominierter Fenstermarkt: Rund 70 Prozent der produzierten Fenstereinheiten entfallen auf Kunststoffprofile. Aluminium mit 20 regelmäßig Fensterhersteller und Handelsmitarbeiter. Auch das ist ein wichtiger Bestandteil der von mir eingangs erwähnten Qualitätsoffensive, mit der wir den türkischen Fenstermarkt kontinuierlich erobern wollen.“ Prozent und Holzkonstruktionen mit circa 10 Prozent spielen nur eine untergeordnete Rolle. Doch auch hier zeigt sich der türkische Markt von seiner dynamischen Seite: In den letzten fünf Jahren lagen die Wachstumsraten im Aluminiumbereich weit über denen des Gesamtmarktes. „Wir gehen davon aus, dass dieser Trend anhält und es in den nächsten Jahren zu einer spürbaren Verschiebung von Marktanteilen hin zum Aluminiumsegment kommen wird.“ Eine Dynamik, für die sich Artug Özeren schon heute gut aufgestellt sieht. „Roto wird in der Türkei – nicht zuletzt auch aufgrund der Beschaffenheit vieler inländischer Wettbewerbsprodukte – als Anbieter höchster Produktqualität wahrgenommen. Unser Ziel ist es, diese Qualität auch in puncto Beratung, Service und Logistik durchgängig spürbar zu machen. Wichtige Unterstützung dabei erhalten wir von unserem neu eröffneten Logistikzentrum in Orhanlı bei Istanbul. Zuerst wollen wir natürlich möglichst alle unsere Zielgruppen über das breite Roto Sortiment informieren, über Produkte aus dem gesamten Bereich von Roto Door, Roto Patio und Roto AluVision. Denn das sind Lösungen, die für die türkischen Bauherren interessant sind, von den Entscheidungsträgern im Bauprozess jedoch noch nicht richtig wahrgenommen werden. Viele türkische Architekten beispielsweise schätzen den Namen Roto – verbinden damit aber allzu häufig nur Fenstergriffe. Ihnen ist gar nicht bewusst, welchen Beitrag wir darüber hinaus im Fenster für modernen Komfort leisten können.“ Funktionalität und Komfort entscheiden Also wartet zunächst einmal noch viel Aufklärungsarbeit auf Artug Özeren und sein Team? „Ganz so schwarz will ich das Bild nicht malen. Gerade für Fensterhersteller, die sich über die Qualität ihrer Produkte definieren, sind wir bereits ein anerkannter Partner. Und das steigende Qualitätsbewusstsein gerade vieler privater Bauherren kommt uns natürlich zugute. Wobei hier vor allem auf Komfort, Funktionalität und Langlebigkeit geachtet wird. Aspekte der Energieeffizienz werden in der türkischen Bevölkerung, anders als zum Beispiel in nord- oder westeuropäischen Ländern, bislang noch wenig diskutiert.“ Qualität, über die man spricht Über die komfortablen, funktionalen und langlebigen Roto Lösungen informiert Artug Özeren in diesem Jahr auch erstmals im Rahmen von monatlich stattfindenden „Roto Expert Days“. „Neben unserem neuen Logistikzentrum haben wir einen eigenen Showroom und Ausbildungsraum eingerichtet. Hier schulen wir nun regelmäßig Fensterhersteller und Handelsmitarbeiter. Auch das ist ein wichtiger Bestandteil der von mir eingangs erwähnten Qualitätsoffensive, mit der wir den türkischen Fenstermarkt kontinuierlich erobern wollen.“ 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: „Roto Inside macht Spaß, weil ich sehen kann, was ‚Roto Worldwide’ passiert.“ Sooho Park, Geschäftsführer der Frankfurter Eurabic GmbH, Importeur der südkoreanischen LG 9 Prowin – das neue Gesicht der Fenster Aus Istanbul in die Welt Die Geschäftsleute Onursal Kocatepe und Selçuk Bozkır begannen 1994 mit der Planung einer Fensterproduktion in der Metropole Istanbul. Gemeinsam bauten die Gründer gleichzeitig ein Vertriebssystem auf, mit dem sie die Region Marmara für die Marke Prowin erschlossen. Zum ersten Mal setzte damit ein Bauelementehersteller in der Türkei auf eine Markenstrategie. Von der Planung bis zum Einbau bietet das Unternehmen heute Investoren und privaten Bauherren einen Komplettservice. Projektleiterin Deniz Yazici ist seit 2002 bei Propen und stand Roto Inside für ein interessantes Gespräch zur Verfügung. Vier Fenstermodelle mit einer jeweils charakteristischen Optik und Wärmeschutzverglasung bietet das Unternehmen seinen Kunden. Mithilfe des kompletten Roto Beschlagprogramms für Fenster und Türen differenziert sich Propen zusätzlich über in der Türkei wenig bekannte und verbreitete Öffnungsarten und Funktionen. 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: Alireza Sedghi Nasab, Managing Director der Satian Co., Teheran, Iran „Roto Inside bringt eine interessante Mischung aus Bildern und Neuigkeiten. Das Magazin gibt einem die Chance zu verstehen, was sich im Herzen der Roto Gruppe tut.“ „Die Inhaber und Mitarbeiter von Propen haben es in nicht einmal zwanzig Jahren geschafft, einen treuen Kundenstamm aufzubauen, der ausschließlich Fenster nachfragt, die hohen internationalen Qualitätsstandards gerecht werden“, fasst Deniz Yazici zufrieden die Unternehmensgeschichte zusammen. Mit 25 Vertriebsbüros sorgt das Unternehmen heute für die erwünschte Kundennähe. „Da wir einerseits zahlreiche Profildesigns, Farben und Beschlagvarianten anzubieten haben und andererseits flexibel bei der Formgebung und den Formaten sind, wenden sich vor allem Planer und Auftraggeber an uns, die ihre individuellen Vorstellungen ausleben und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit garantiert bekommen wollen.“ Eine unternehmenseigene Planungsabteilung übersetzt die Wünsche der Bauherren in individuelle Produktionsaufträge und begleitet auch den Einbau aller Fenster und Türen. Mit eigenen Profilen zur Qualitätsgarantie 2005 hatte das Unternehmen zusätzlich damit begonnen, selbst Profile zu extrudieren. Auf diese wird eine Garantie gewährt, die bei den Kunden ebenso für Vertrauen sorgt wie der Umstand, dass Propen den Einbau von Fenstern und Türen von eigenen Monteuren vornehmen lässt. „Das stabilisiert dauerhaft die extrem hohe Kundenzufriedenheit“, ist Deniz Yazici überzeugt. Mit renommierten Wohn- Mit renommierten Wohnbaugesellschaften wie der Ağaoğlu Eine unternehmenseigene Planungsabteilung übersetzt die realisierte Propen bereits Projekte mit Hunderten von Wünsche der Bauherren in individuelle Produktionsaufträge Apartments und Villen. „Die Region Marmara ist wirtschaft- und begleitet auch den Einbau aller Fenster und Türen wie lich potent und fördert Tourismus auf Luxusniveau. Davon hier im Ağaoğlu Wohnbauprojekt „My Country“. profitieren Unternehmen wie wir, die für Qualität stehen“, so Deniz Yazici. baugesellschaften wie der Ağaoğlu etwa realisierte Propen bereits Projekte mit Hunderten von Apartments und Villen. „Die Region Marmara ist wirtschaftlich potent und fördert Tourismus auf Luxusniveau. Davon profitieren Unternehmen wie wir, die für Qualität stehen.“ Umweltbewusst für Europa Vier Fenstermodelle mit einer jeweils charakteristischen Optik und Wärmeschutzverglasung bietet das Unternehmen seinen Kunden. Auf Wunsch kommt einbruchsicheres Glas zum Einsatz. Mithilfe des kompletten Roto Beschlagprogramms für Fenster und Türen differenziert sich Propen zusätzlich über in der Türkei wenig bekannte und verbreitete Öffnungsarten und Funktionen. „So gelingt es uns, selbst langjährige Kunden immer wieder mit neuen, perfekten Lösun- gen zu überzeugen.“ Seit 2003 verzichtet Propen aus ökologischen Gründen auf den Einsatz von Schwefel-Hexafluorid-Gas. In der gesamten Produktion helfen gut strukturierte Prozesse dabei, Verschwendung und Abfall zu vermeiden beziehungsweise dem Recycling zuzuführen. „Aus unserer Sicht ein wichtiger Baustein der Unternehmensreputation“, sagt Deniz Yazici. Mit CE-Kennzeichen zu wachsendem Exportgeschäft Über 180.000 Fenster und Türen fertigen die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Propen jährlich. 1,2 Millionen laufende Meter PVC-Profile werden dabei auf der rund 3.500 Quadratmeter großen Produktionsfläche verarbeitet. Ein moderner Maschinenpark sorgt für die notwendige Produktivität. Auch wenn die meisten Propen Fenster und Türen im Land blieben, begrüße man im Unternehmen die Einführung der CE-Kennzeichnung, sagt Deniz Yazici: „Eine CE-Kennzeichnung können nur wenige Hersteller im Land vorweisen. Propen kann deshalb auch mit diesem Gütesiegel, das ja eigentlich als Voraussetzung für einen europaweiten Vertrieb von Fenstern gedacht ist, das Markenimage im Land stärken.“ Wen wundert es da, dass das Unternehmen optimistisch in das Jahr 2012 sieht: „Für die Teams von Propen wird es hier in der Türkei erneut einiges zu tun geben.“ Fotos: Propen Seit 1997 werden in Istanbul Fenster und Türen der Marke Prowin hergestellt. 2005 begann das Unter- Projektleiterin Deniz Yazici ist seit 2002 bei Propen und stolz auf ihren Arbeitgeber: „Die Inhaber nehmen, zusätzlich eigene Profile zu extrudieren. und Mitarbeiter von Propen haben es in nicht einmal zwanzig Jahren geschafft, einen treuen Kundenstamm aufzubauen, der ausschließlich Fenster nachfragt, die hohen internationalen Qualitätsstandards gerecht werden.“ 10 Inside fönstermäklaren Full-Service-Paket vom Fachmann: Skandinavisch-baltisch-deutsche Qualität Fotos: fönstermäklaren Ende der 1980er-Jahre kreuzten sich erstmals die Wege von Magnus Larsson und Tony Haraldsson, beides tatkräftige „Selfmademen“, die im schwedischen Uppsala erfolgreich als Bauunternehmer und Bauleiter tätig waren. In Uppsala, etwas nördlich von Stockholm gelegen, gründeten sie auch ihr erstes gemeinsames Unternehmen: einen Vertrieb für Büromöbel. 2005 begannen sie damit, einen Fenster- und Türenhandel aufzubauen, der heute zu den führenden Schwedens gehört. Einige Dinge sind noch so wie in den Gründerjahren: Uppsala ist der unternehmerische Stammsitz ihres Unternehmens geblieben, Magnus Larsson und Tony Haraldsson bilden ein nach wie vor schlagkräftiges Team. „Wir sind dieser Region treu ebenso wie unserer Auffassung von guter Arbeit. Wir wollen unseren Kunden nicht nur innovative Produkte in guter Qualität anbieten, sondern sie soweit es geht entlasten. Wir kümmern uns!“, so Magnus Larsson. Objektivität und Know-how „Beratung, Verkauf, Montage aus einer Hand“, lautet deshalb das Versprechen von fönstermäklaren. Erfüllt wird dieses Versprechen von 12 Verkaufsberatern, 3 Verwaltungsangestellten, 24 Monteuren und bis heute den beiden Geschäftsführern. Sie betreuen sowohl private Bauherren und Immobilienbesitzer als auch gewerbliche Immobilienentwickler und Projekteure. Erfolgreich sei ihr Unternehmen aber nicht nur wegen des Full Services, sagt Tony Haraldsson. „Zum einen möchten wir eine gewisse Neutralität beziehungsweise Objektivität in der Kundenberatung beibehalten. Wir arbeiten daher mit einer Reihe von unterschiedlichen Fenster- und Türherstellern zusammen. Zum anderen möchten wir unseren Kunden Produkte und Lösungen anbieten, die über dem ,schwedischen’ Durchschnitt liegen. Auf der Suche nach dem Bestmöglichen beschränken wir uns nicht auf den Traditionelle Anmutung außen, leistungsstarke Technologie innen: Im Holzfens- Die Wege der beiden Unternehmer Magnus Larsson (links) und Tony Haraldsson ter-geprägten Schweden wächst der Markt für moderne PVC-Systeme. kreuzten sich erstmals Ende der 1980er-Jahre. 2005 begannen sie damit, einen Fenster- und Türenhandel aufzubauen, der heute zu den führenden Schwedens gehört. Der Stammsitz von fönstermäklaren in Uppsala, nördlich von Stockholm gelegen An neun Standorten in Schweden können sich Kunden von der überdurchschnittlichen fönstermäklaren-Qualität überzeugen heimischen Markt. Wir beziehen unsere Produkte aus dem gesamten skandinavischen Raum, haben aber zum Beispiel auch hervorragende Beziehungen in die baltischen Länder. So haben wir im PVC-, Holz- und Aluminiumsegment über die Jahre einen zuverlässigen Lieferantenstamm aufbauen können“, so Tony Haraldsson. Enge Beziehungen nach Lettland Da die schwedischen Fensterhersteller überwiegend mit Holz arbeiten, zog es die beiden Kompagnons auf ihrer Suche nach geeigneten Partnern im PVC-Segment ins Ausland. Fündig wurden sie Der schwedische Fenstermarkt unter anderem in Lettland. Von dort kommt heute ein Großteil der PVC-Fenster, die fönstermäklaren in Schweden montiert. „Wir haben uns in ganz Europa umgeschaut. Letztlich hat uns dann aber die Verarbeitungsqualität und die geografische Nähe der lettischen Hersteller überzeugt. Ein Mitarbeiter aus Lettland in unserem Team hatte uns auf die Idee gebracht und uns bei der Suche sehr unterstützt. Inzwischen arbeiten wir mit unserem größten lettischen Partner so eng zusammen, dass wir gemeinsam spezielle Fenster für den schwedischen Markt entwickeln. Eines unserer Modelle wurde übrigens vor Kurzem vom deutschen ift und dem schwedischen SP Institut mit sehr guten Ergebnissen geprüft“, so Tony Haraldsson. Wie in allen skandinavischen Ländern ist Holz auch in Schweden das vorherrschende Baumaterial für Fenster und Türen. Rund 80 Prozent aller Bauelemente werden aus Holz gefertigt, wobei die Profile immer häufiger mit einer Aluminiumblende versehen werden, die vor den schwedischen Witterungseinflüssen schützt. Circa elf Prozent des schwedischen Fenstermarktes entfallen derzeit auf reine Aluminiumprofile, rund neun Prozent auf PVC-Profile. Findet man im gewerblichen Objektbau häufig nach innen öffnende Fenster mit oder ohne Drehkippfunktion, bevorzugen private Bauherren vor allem Schwingflügelfenster-Lösungen. Alles andere als Mittelmaß Ein anderer fönstermäklarenPartner aus dem europäischen Ausland sorgt ebenfalls für ein Alleinstellungsmerkmal: Seit einigen Jahren setzen die beiden Inhaber auf Beschläge aus Leinfelden. „Die Roto Technologie Treibender Faktor im Modernisierungs- wie im Neubausektor ist auch in Schweden die Energieeffizienz: „Die schwedische Energieagentur hat einen Modernisierungsbedarf von rund 80 Millionen Fenstereinheiten in den nächsten zehn Jahren ermittelt, Schweden nummerisch: um den auf der EU-Direktive basierenden ‚Nationalen Handlungsplan für Energieef- - Fläche: 449.964 Quadratkilometer fizienz‘ umzusetzen. Die schwedische Regierung hat hierzu ein umfassendes Anreiz- - Einwohner: 9.302.000 und Förderprogramm, zum Beispiel in Form von reduzierten Steuersätzen auf energie- - Hauptstadt: Stockholm effiziente Fenster, aufgelegt“, informiert Tony Haraldsson Roto Inside. Und auch der - Amtssprache: Schwedisch Neubausektor bleibt ein Wachstumsmarkt: Nach langfristigen Schätzungen der nati- - Währung: onalen Wohnungsbaubehörde liegt der Bedarf in Schweden zwischen 2003 und 2020 im Durchschnitt jährlich bei rund 30.600 neuen Wohneinheiten. Zurzeit wird aber auch hier unterhalb des ermittelten Bedarfs gebaut, was dazu führen dürfte, dass die Wohnungsneubauinvestitionen in den kommenden Jahren enorm zulegen werden. Einen Großteil der energetischen Modernisierungen und Neubauprojekte wird fönstermäklaren in den nächsten Jahren quasi vor der Haustür ausführen können, denn Schwedische Krone (skr) = 100 Öre - Staatsform: Parlamentarische Monarchie seit 1809 - Staatsoberhaupt: König Carl XVI. Gustaf - Religion: 87 Prozent der Bevölkerung mehr als die Hälfte aller Einwohner Schwedens leben im Großraum Stockholm, zu gehören der Evangelisch-lutheri- dem auch die Universitätsstadt Uppsala gehört. schen Schwedischen Kirche an und insbesondere die TiltFirstLösungen sind inzwischen zu unserem Markenzeichen geworden. Damit differenzieren wir uns klar vom traditionellen schwedischen Mittelmaß: Im Vergleich zu den relativ simplen schwedischen Drehflügel- oder Klappschwingflügelfenstern aus weiß gestrichenem Holz bieten wir in puncto Wärmedämmung, Dichtigkeit, Bedienkomfort und Wirtschaftlichkeit unschlagbare Lösungen an“, erläutert Magnus Larsson. Und dem traditionsbewussten schwedischen Bauherrn ist es egal, woher seine Fenster und seine „Ingredienzen“ stammen? „Spätestens wenn sie sich in unseren Verkaufsräumen von der Qualität und der Funktionalität überzeugt haben, ist die Unterscheidung in ,schwedisches’, ,lettisches’ oder ,deutsches’ Fenster reine Makulatur. Es ist dann eben ein fönstermäklaren-Fenster. Wir kümmern uns um die beste Qualität. Wir kümmern uns um den professionellen Einbau. Wie bereits erwähnt, verstehen wir Full Service vor allem als spürbare Entlastung des Bauherrn.“ Qualitäts- und Serviceversprechen einhalten Und dieser Weg wird konsequent fortgesetzt. So haben Magnus Larsson und Tony Haraldsson inzwischen auch Hebeschiebesysteme mit dem Roto Patio Life System in ihr Sortiment aufgenommen. Mit durchschlagendem Erfolg: Schon während der ersten Präsentation auf einer Messe in Stockholm konnte sich fönstermäklaren über zahlreiche Bestellungen auch für diese in Schweden bislang noch ungewöhnliche Technologie freuen. Nach ihren Wachstumsplänen befragt, geben sich die beiden Geschäftsführer allerdings zurückhaltend. „Gefühlt befinden wir uns nach sechs Jahren fönstermäklaren immer noch am Anfang unserer geschäftlichen Entwicklung. Unser Umsatz und Kundenstamm hat sich zwar jährlich verdoppelt, aber diese Entwicklung forcieren wir nicht, unser Ziel lautet nicht ,maximale Expansion’. Das Qualitäts- und Serviceversprechen, das wir unseren Kunden geben, ist exklusiv und wir wollen es natürlich auch einhalten. Das funktioniert nur, wenn wir mit Augenmaß wachsen und unserem Team ausreichend Zeit geben, sich zu entwickeln“, erklärt Magnus Larsson. 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: Ahmed Alfahdi, General Manager Almakassab Altyib Trading, Lizugh, Sultanat Oman „Der Erfolg unseres Unternehmens begann mit Roto. Seit wir Roto Inside lesen, wissen wir: Auf der ganzen Welt gibt es Unternehmen, denen es so geht wie uns.“ 11 Inside Paradigm Windows Impressum Erfolgreiche Umstellung auf Roto X-Drive Fotos: Paradigm Windows Jerry Robinov und David Kocher gründeten Ende der 1950erJahre einen Handelsbetrieb für Baumaterialien und Fenster im US-amerikanischen Bundesstaat Maine. Vor gut 30 Jahren entstand daraus das Unternehmen Paradigm Windows of Portland, das seither unter der Leitung des Gründersohns Rich Robinov Kunststofffenster und -türen fertigt, die bei Architekten und Bauherren in der Region als sehr langlebig und robust gelten. Bemerkenswert: Das Unternehmen gewährt für alle Produkte eine lebenslange Garantie. Eine Zusage, die nur eingehalten werden kann, weil sämtliche Fensterkomponenten strenge Kriterien erfüllen müssen. Und weil das Qualitätsmanagement des Unternehmens gut funktioniert. Zwischen 120.000 und 130.000 Fenster verlassen pro Jahr die Fertigungsanlagen von Paradigm, 85 Prozent davon sind klassische einfache oder doppelte VertikalSchiebefenster. Ihren Weg finden sie in private Wohnhäuser und gewerblich genutzte Immobilien im gesamten Nordosten und mittleren Westen der USA. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einer von ihnen ist Werkleiter Andy Sevier, der sich im Gespräch mit Roto Inside an einen entscheidenden Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte erinnert. „Für unsere Fenster nutzten wir bis Anfang 2009 ein Beschlagsystem, zu dem wir damals mehr und mehr Beschwerden von Kunden erhielten. Die Bänder hakten und klemmten, was zu schlecht funktionierenden Fensterflügeln führte. Parallel häuften sich Rückmeldungen unserer Außendienstmitarbeiter, dass in einigen verbauten Fenstern Rostbefall an den Beschlägen zu beobachten war. Insgesamt war zwar nur ein sehr kleiner Teil unserer jährlichen Produktionsmenge betroffen, aber das reichte aus, um uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Nicht zuletzt, weil die lebenslange Garantie für unsere Fenster auch Ausdruck für unsere eigene Arbeitsauffassung ist. Mangelnde Qualität konnten und wollten wir nicht tolerieren“, so Andy Sevier. Herausgeber Roto Frank AG Wilhelm-Frank-Platz 1 70771 Leinfelden-Echterdingen Redaktionsrat: Monique Gnuschke, Udo Pauly, Ralph Saile Redaktion Comm´n Sense GmbH Haverkamp 30 45289 Essen Telefon: +49 201 89470-0 Telefax: +49 201 89470-22 [email protected] Gestaltung und Produktion gantenhammer Werbung & Design GmbH & Co. KG Meerbuscher Straße 64-78 40670 Meerbusch Telefon: +49 2159 69616-0 Telefax: +49 2159 69616-18 [email protected] Druckerei Gmähle-Scheel Print-Medien GmbH Büro Hechingen Hölderlinstraße 12 72379 Hechingen Telefon: +49 7471 74152-44 [email protected] Seit gut 30 Jahren fertigt das Unternehmen Paradigm Windows of Portland Kunststofffenster und -türen Versuche, die aufgetretenen Probleme zusammen mit dem langjährigen Beschlaglieferanten in den Griff zu bekommen, scheiterten. Das führte zu ersten Gesprächen mit dem Team von Roto Frank of America. „Ein Wechsel zu einem anderen Beschlaghersteller bedeutet immer auch Umstellungen in der Produktion. Neue Werkzeuge werden benötigt und müssen installiert werden, Personal muss geschult werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu Produktionsausfällen. Entsprechend fiel uns die damalige Entscheidung wirklich nicht leicht. Aber schon nach den ersten Gesprächen mit dem Entwicklungsteam von Roto waren wir überzeugt, den richtigen Schritt zu tun.“ Sanfte Umstellung Die Umstellung auf das X-Drive Beschlagsystem von Roto erfolgte im Juli 2010. Und für Chris Dimou, Roto Wirtschaftsraumleiter Nordamerika, und Dan Gray, Leiter für Geschäftsentwicklung bei Roto, und ihr Team war die Aufgabenstellung von Beginn an klar. „Unser Ziel war es, das Produktionsteam von Gesamtauflage: 14.000 Stück Paradigm soweit es geht zu entlasten. Wir haben die Umstellung zunächst intensiv im eigenen Haus vorbereitet, bevor es dann für unser Engineering-Team nach Portland zu Paradigm ging. Hier mussten beispielsweise Kopierfräsen modifiziert, Schablonen und Bohrvorrichtungen erstellt werden. Unser Team verbrachte eine Woche an der Seite der Techniker von Paradigm. Wir sind erst gegangen, als die Produktion komplett umgestellt war und reibungslos funktionierte“, erinnern sich Chris Dimou und Dan Gray. Problem gelöst Mit dem Wechsel zum Beschlagsystem Roto X-Drive war die Umstellung der Produktion ebenso gelöst wie das Problem der klemmenden Flügel. „Beim Produktdesign der bisher verwendeten Beschläge drehte sich der Bandbolzen nach oben, sodass der Flügel klemmte, sobald er nicht richtig justiert war“, erzählt Andy Sevier. Jetzt jedoch, mit dem Roto Produktdesign, zeigt der Bolzen nach unten und es gibt vielfältige Justiermöglichkeiten. „Die Einstellbarkeit macht die Installation flexibler und entspricht unseren Spezifikationen für Fenster. Mit der Verwendung der Roto Beschläge ist die präzise Ausführung der Installation aufgrund der vielen Einstellungsmöglichkeiten sowohl im Band als auch im Schließsystem nicht mehr so heikel. Diese hatten wir im vorherigen Beschlagsystem nicht. Insgesamt sind die Roto Beschläge einfach flexibler.“ Vormontierte Schließzapfenführungen Allerdings gab es auch einige Punkte, an die sich Paradigm erst gewöhnen musste. „Im Roto System gibt es Schablonen, die zur Ausrichtung der Schließstücke verwendet werden müssen. Das aber ist sehr einfach und wir haben uns schnell daran gewöhnt. Die Schließzapfenführungen sind vormontiert und ausgerichtet, um die Herstellung zu vereinfachen. Und Meldungen über Rost oder klemmende Flügel gehören endgültig der Vergangenheit an. Unser Kundendienstleiter hat inzwischen viele Rückmeldungen erhalten, die davon berichten, dass die Bedienung leichtgängiger geworden ist und das Ganze wesentlich besser funktioniert als mit den vorherigen Beschlägen“, so Andy Sevier. tern aus, um auch künftig neue, maßgeschneiderte Lösungen entwickeln zu können“, sagt Dan Gray. Für Chris Dimou steht der erfolgreiche Umstellungsprozess bei Paradigm exemplarisch für die eigene Strategie: „Die Qualität des Umstellungsprozesses auf Roto ist ein wesentlicher Teil unserer Marktstrategie. Roto liefert dem Kunden sowohl das überzeugende Produkt als auch einen herausragenden Service. Am Schluss verhilft Roto ihm so zu einem Wettbewerbsvorteil.“ 20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser: Ing. Martín Steinberg, General Manager von Diseño en Accesorios, Buenos Viele der bei Architekten und Bauherren geschätzten Paradigm-Produkte verwenden das X-Drive Beschlagsystem von Roto Auch aus Sicht von Roto war es ein erfolgreiches Projekt. „Wir kennen den hohen Qualitätsanspruch von Paradigm und für unser Team war es eine Herausforderung, die Umstellung auf unser Beschlagsystem so schnell und reibungslos wie möglich zu organisieren. Heute tauschen sich unsere Ingenieure regelmäßig mit den Paradigm Mitarbei- Aires, Argentinien „Roto Inside ist ein vortreffliches Werkzeug für den Vertrieb neuer, von Roto entwickelter Technologien. Wir versenden das Magazin digital an 3.000 Kunden, um sie zu informieren und zu begeistern.“ 12