Roto inside - Roto Fenster

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Roto inside - Roto Fenster
Partner- und Mitarbeiterinformation
der Roto Fenster- und Türtechnologie
Nr. 20
März
2012
Fünf Jahre Roto
Farkalux: Tiroler
fensterbau/frontale
Kreativer Umgang
Türkei: Ein großer
Lebenslange
Campus
Marktführer für
2012: Roto nah am
mit Aluminium-
Markt wächst
Garantie auf
Kunststofffenster
Kunden
systemen:
weiter
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alle Produkte:
Paradigm Windows
Metra SpA
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Seite 12
„Nur das Original ist ideal“
Roto offensiv gegen Plagiate
Gutes günstig kaufen – das ist
das Ziel fast jedes Kunden. Den
Roto NT zum Schnäppchenpreis? Wahrlich ein verlockendes Angebot. So verlockend,
dass mancher daraus Profit zu
schlagen versucht. Weltweit
tauchen immer wieder Plagiate
der zentralen NT Bauteile auf,
die zum Teil sogar mit dem Roto
Logo und Roto Typenbezeichnungen ausgerüstet werden.
So wirken sie täuschend echt.
2011 überschwemmten solche
Plagiate den russischen Markt
in einem so großen Umfang,
dass Roto Russland eine groß
angelegte Aufklärungskampagne gestartet hat. Roto Inside
sprach mit Johann Lukas, Direktor Geschäftsgebiete Ost, über
die aktuelle Situation im Land.
„Nur das Original ist ideal“ – mit diesem Slogan klärt Roto in Anzeigen über die
Existenz von Billigplagiaten bestimmter NT Bauteile auf. Johann Lukas, Direktor
Geschäftsgebiete Ost, sagt warum: „Wir müssen versuchen, Bauherren durch
Aufklärung vor schlechter Ware zu schützen – und die Marke Roto vor einem
Imageschaden, der durch minderwertige Plagiate und von ihnen ausgelöste
Funktionsstörungen der Fenster verursacht wird.“
RI: Herr Lukas, was macht die
Plagiate so gefährlich?
Johann Lukas: Gefährlich macht
sie der Umstand, dass in einigen
Jahren, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Funktionsstörungen an den Fenstern führen, Roto
nicht in der Gewährleistung steht
und deshalb auch mit der Instandsetzung des Fensters nichts zu tun
haben wird. Das heißt, der Fensterhersteller bleibt auf horrenden Kosten für Ausbau und Ersatzlieferung
sitzen.
RI: Das ist nicht das Problem
von Roto, könnte man meinen.
Johann Lukas: Nur auf den ersten
Blick. Bauherren vertrauen der
Marke Roto, das wissen wir aus
der Marktforschung. Wenn also
eine billige Bandseite zusammen
mit anderen Roto NT Bauteilen in
ein Fenster eingebaut wird und
dieses plötzlich nicht mehr ordentlich funktioniert, dann sieht der
Kunde trotzdem das Roto Logo
und glaubt, wir hätten ihm diese
schlechte Qualität geliefert. Und
da der Fensterhersteller dann kaum
wird eingestehen wollen, dass er
Billigware untergemischt hat, bleibt
diese falsche Wahrnehmung unkorrigiert. Langfristig schadet das dem
bislang hervorragenden Image von
Roto.
schen den Plagiaten und unserem
NT zu informieren, auf der anderen
Seite investieren wir in eine umfangreiche Anzeigenkampagne, die
auch Bauherren auf die Existenz
von Plagiaten aufmerksam macht.
Unsere treuen und vertrauenswürdigen Partner statten wir darüber
hinaus mit Flyern aus, die sie in
ihrem Showroom auslegen und
ihren Angeboten beilegen können.
Damit können auch sie noch einmal
unterstreichen, dass sie Fenster liefern, in denen wirklich Roto steckt.
RI: Eine interessante Idee auch
für andere Märkte ...
Johann Lukas: Ja, aber natürlich
auch eine kostspielige Sache. Trotzdem wird sich Roto in Märkten, in
denen das Plagiats-Problem solche
Ausmaße annimmt wie in Russland,
zukünftig stärker in Position bringen. Unser Markenimage ist ein
hoher Wert, den es zu verteidigen
gilt. Roto soll der Inbegriff von
Qualität und Innovation bleiben.
RI: Wie können und wollen
Sie gegen dieses Problem
vorgehen?
Johann Lukas: Auf der einen Seite
versuchen wir, die Fensterhersteller
über Qualitätsunterschiede zwi-
Neuer Online-Ersatzteilservice
Schnelle Hilfe auf www.ftt.roto-frank.com
Ein Beschlag muss instand
gesetzt werden? Das dazu notwendige Ersatzteil muss her?
Und das am besten sofort? Der
neue Roto Online-Ersatzteilservice ermöglicht es, Kunden
schnell und unbürokratisch zu
helfen. Wenige Klicks führen
zur Bestimmung und Bestellung
des benötigten Bauteils.
In der Beschlagbranche ist der neue
Online-Ersatzteilservice von Roto
einzigartig: Die Datenbank ist so
simpel strukturiert, dass auch Endverbraucher das benötigte Ersatzteil erkennen können. Selbst ältere
Bauteile werden über eine zielge-
richtete Abfrage zuverlässig
bestimmt. Zudem besteht die
Möglichkeit, bis zu drei Bilder des
defekten Bauteils hochzuladen, um
eventuelle Unsicherheiten bei der
Bestimmung zu beseitigen. Doch
der neue Roto Online-Ersatzteilservice bietet nicht nur ein Maximum an Komfort, auch in Sachen
Schnelligkeit ist er kaum zu übertreffen. Nach durchschnittlich nur
drei Tagen liegt das gewünschte
Ersatzteil im „Briefkasten“. Aktuell
steht der neue Service in Deutschland und Österreich zur Verfügung,
Versionen für weitere europäische
Märkte sind angedacht.
1
Nachgefragt
Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Roto Frank AG,
Dr. Eckhard Keill
auf manches herzliche Wiedersehen ... Wir haben natürlich auch
wieder jede Menge Innovationen
im Gepäck und freuen uns, diese
unseren Kunden vorstellen zu
dürfen. Wie in den vergangenen
Jahren werden in Nürnberg erste
Ideen zur Integration der Neuentwicklungen in die Fenster unserer
Partner besprochen – sehr spannend und motivierend.
Roto Inside: Die fensterbau/
frontale öffnet in wenigen
Tagen ihre Pforten – für Sie
ein Anlass zur Vorfreude?
Dr. Keill: Zur Vorfreude auf viele
Gespräche, ja. Auf viele neue
Impulse und Eindrücke. Auch
Neue Produkte, neue Planungswerkzeuge, neue Services – ich
denke, Roto darf erneut stolz
sein auf das, was es in Nürnberg
zu zeigen gibt. Oft und gerne
habe ich persönlich mich übrigens
in den zurückliegenden Wochen
auch an die letzte fensterbau erinnert, die wir genauso wie unsere
Kunden als ein tagelanges Fest
erlebt haben.
Roto Inside: 75 Jahre Drehkipp
– 75 Jahre Roto. Es gab damals
einen guten Grund zu feiern ...
Dr. Keill: Natürlich. Und unsere
Kunden haben uns wissen lassen,
wie sehr sie Roto und den Umstand, dass die Innovationskraft
dieses Unternehmens über all die
Jahre nicht nachgelassen hat, zu
schätzen wissen.
Roto Inside: Sie haben damals
versprochen, dass sich Roto auf
den Lorbeeren nicht ausruhen
wird. Konnten Sie Ihr Versprechen halten?
Dr. Keill: Das mag beurteilen,
wer sich auf unserem Messestand in Nürnberg umgesehen
hat. Der NT Baukasten wird jedenfalls erneut um viele von unseren
Marktpartnern gewünschte Bauteile ergänzt. Roto wird damit
immer attraktiver für Fensterhersteller, einerlei mit welchem Profilmaterial sie arbeiten. Wir bieten
fantastische Produkte für Kunststoff-, Holz- und Aluminiumfenster.
Den Türherstellern zeigen wir, dass
die Roto Unternehmensgruppe
wirklich zum Komplettanbieter für
die Haustür geworden ist ... Es
lohnt sich zweifelsfrei, bei Roto
vorbeizukommen.
Roto Inside: Ihr persönlicher
„Messe-Held“?
Dr. Keill: Ich interessiere mich
bekanntermaßen sehr für Technik.
Entsprechend fasziniert bin ich
von unseren beiden Zukunftsstudien, die wir vorstellen, um
sie mit unseren Partnern zu diskutieren. Aber zu einem echten
Megathema für alle Fensterhersteller kann meiner Meinung
Roto Inside: In der Tat. Schauen
wir, was die Messebesucher
und später die Fensterkäufer
dazu sagen ... Vielen Dank für
dieses Gespräch und viel Erfolg
für die Messe!
Outward Opening
Roto Mail-Newsletter
Neue Premium-Reihe komplettiert Roto Programm
Informationen frei Haus
Nach außen öffnende Fenster
sind in vielen Regionen der Welt
verbreitet und zum Teil sogar
Standard im Wohnungsbau.
Im deutschsprachigen Raum
kommen sie häufig als Oberlicht- oder Dachfenster, bei
großen Objektbauten mit Glasfassaden sowie in Küstengebieten zum Einsatz. Mit der neu
entwickelten Premium-Reihe
TSH 30 erweitert die Roto
Gruppe ihr Outward-OpeningProgramm um ein ebenso
flexibles wie leistungsstarkes
Beschlagsystem.
Produkt-News und Service-Informationen können sich Hersteller
und Händler ab sofort über den neuen Newsletter von Roto topaktuell „ins Haus“ holen. Im Zwei-Monats-Rhythmus erhalten alle,
die sich auf der deutschen Roto Website registrieren, auf Wunsch
Informationen per E-Mail.
Die neue Premium-Reihe bietet
einige spezifische Pluspunkte: Als
Teil des NT Programms kann der
Die zusätzliche Verriegelung auf
den Seiten der Friktionsscheren
erhöht noch einmal deutlich die
Sicherheit und Dichtigkeit der Fenster. Zu einer verbesserten Sicherheit führen auch die Ausstattung
mit einer neuen Schließstückgeneration und der Mittelverschluss
mit gegenläufigen Zapfen (TwinCam-Funktion). Das Prinzip dieser
Technik: Bei einer Manipulation
an einem Zapfen greift der andere
noch fester in das Schließstück ein.
Optimale Spaltlüftungsposition
im Handumdrehen
Für ein Plus an Komfort sorgt die
neue Serie durch das so genannte
TurnPlus-System, welches das lästige Flattern von Fensterflügeln bei
Griffrastung hält den Bedienhebel
stets in der gewünschten Position
und verhindert damit sein unkontrolliertes Zurückfallen in die
Ausgangsstellung.
Die TSH 30 Serie ist für alle Holz-,
PVC- und Aluminiumprofile mit
9,3 Millimetern Euronut geeignet,
hat ein Zinkdruckguss-Gehäuse und
entspricht der Korrosionsbeständigkeitsklasse 5 nach EN 1670:2007.
Das Lieferprogramm umfasst
Mittelverschlüsse (mit und ohne
Zapfen), Eckumlenkungen und
Kantenriegel. Die einheitliche
Zapfenhöhe des TSH 30 schließt
eine Verwechslung mit anderen
Bauteilen im Lager beziehungsweise bei der Verarbeitung aus.
Ein Häkchen im Registrierungsformular unter www.ftt.roto-frank.com
reicht aus und der Newsletter ist
abonniert. Genauso leicht lässt er
sich natürlich auch jederzeit wieder
abbestellen. Grundsätzlich weist
jede Ausgabe auf je zwei Produktund zwei Servicethemen hin, zu
Nach außen öffnende Fenster bieten
Bei dem neuen Outward-Opening-System TSH 30 sorgt die zusätzliche
zum Beispiel in mehrgeschossigen
Verriegelung auf den Seiten der Friktionsscheren (großes Bild) für höhere
Gebäuden oder in Küstennähe den
Sicherheit und Dichtigkeit gleichermaßen. Die TurnPlus-Funktion (kleines Bild)
Vorteil erhöhter Dichtigkeit bei Wind.
wiederum ermöglicht eine komfortable Spaltlüftung und macht den Fenster-
Nicht zuletzt als besonders platz-
flügel windsicher.
sparende Lösung erfreuen sie sich in
vielen Regionen der Welt wachsender
Beliebtheit.
TSH 30 individuell mit vielen Bauteilen kombiniert werden. Dank
einer intelligenten Koppeltechnik
kann er in Profile bis 2.400 Millimeter Länge eingebaut werden.
2
nach auch eine sehr unauffällige
Neuheit werden, die das Zeug dazu
hat, Menschen ein vollkommen
neues „Fenster-Feeling“ zu geben –
der Roto SoftClose, ein Fensterschließdämpfer. So wie wir heute
alle Autos schätzen, deren Türen
sich mit einem satten Ton sanft
schließen, könnten schon bald
Komfortfenster am Klang erkannt
werden. Eine interessante Idee,
oder?
Windstößen und die Suche nach
der günstigsten Spaltlüftungsposition im Schließstück erspart. Diese
lässt sich nun mit zwei Handgriffen
in wenigen Sekunden herstellen:
den Griff in 135°-Stellung bringen
und den Flügel nach außen drücken. Die im Getriebe eingebaute
Als erster Beschlagproduzent
prüft Roto übrigens die TSH 30
Serie nicht nur gemäß den bisher
üblichen British-Standard-Vorschriften, sondern auch nach
den künftig relevanten Normen
EN 1627-1630.
denen über einen Link weiterführende Informationen abgerufen
werden können. Weitere Roto
Vertriebsgesellschaften wollen
dem Beispiel der deutschen Organisation folgen und einen Newsletter
in ihrer Landessprache auflegen.
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Roto Inside ist Ausdruck genau
der Philosophie, wegen der wir
mit Roto arbeiten. Marktnah,
engagiert, zukunfts- und qualitätsorientiert steht Roto seit zehn
Jahren an unserer Seite.“
Zhiguang Wu, General Manager der
Wind Construction Building Materials,
Tianjin, China
Inside
Fünf Jahre Roto Campus
Mitarbeiterqualifikation mit System
Seit September 2006 basiert bei
Roto ein großer Teil der internen
Fortbildung auf der Arbeit von
Trainern, die ihren „normalen“
Arbeitsplatz ebenfalls bei Roto
haben. Als Roto Spezialisten
mit Zusatzausbildung unterrichten sie sehr erfolgreich
ihre Kolleginnen und Kollegen
aus aller Welt. Organisatorische „Heimat“ der Trainer ist
der so genannte Roto Campus.
Aus Anlass seines fünfjährigen
Bestehens, das im September
2011 gefeiert wurde, sprach
Roto Inside mit Herwig Thonhauser, der den Roto Campus
seit seiner Gründung führt,
und mit Günther Kratschmann,
dem dienstältesten CampusTrainer und Herz der technischen Schulungen.
RI: Herr Thonhauser, die letzte
Trainertagung fand im September 2011 statt – haben Sie dort
das fünfjährige Jubiläum gebührend gefeiert?
Herwig Thonhauser: Ja, das haben
wir. Sieben Trainer aus den Wirtschaftsräumen, die im September
dabei waren, gehörten übrigens
schon zu den ersten Kollegen, die
wir für den Roto Campus zusätzlich ausgebildet haben. Sie wurden
deshalb auf der Jahres- und Jubiläumstagung besonders geehrt.
Das dickste Lob allerdings gebührt
meinem Kollegen Günther Kratschmann. Weltweit profitieren die Trainer von seinem profunden Wissen
über unsere Produkte und ihre Verarbeitung. Er kann wirklich jeden
Beschlag, den Roto irgendwo auf
der Welt verkauft, anschlagen ...
Günther Kratschmann: Im Laufe
von Jahrzehnten kommt eben einiges an Wissen zusammen, das ich
aber sehr gerne weitergebe. Für
uns aus dem Campus-Kernteam
genauso wie für die Trainer aus
den Wirtschaftsräumen sind die
Tagungen, die zweimal im Jahr
stattfinden, immer sehr wichtige Termine. Auch dann, wenn
kein Jubiläum ansteht. Hier tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus und werden von Profis geschult, damit wir langfristig
erfolgreich arbeiten können.
RI: Was hat Roto eigentlich
2006 dazu bewogen, ein eigenes Trainer-Netzwerk aufzubauen, und wie groß ist dieses?
Herwig Thonhauser: Roto ist ein
sehr großes Unternehmen, daher
müssen wir ständig zu technisch
Für den Roto Campus sind über die gesamte Welt verteilt Trainer tätig, die
zusammengenommen sicherlich 30 verschiedene Sprachen beherrschen und
zu Roto Systemen schulen können
Viel bewegt hat der Roto Campus auch aus Sicht des Kernteams mit (v. l. n. r.)
dem Senior-Projektmanager Peter Hagelmoser, der E-Learning-Spezialistin
Tanja Cucko, dem Leiter Herwig Thonhauser und dem Technik-Trainer Günther
Kratschmann
anspruchsvollen Produkten und
Fragen schulen. Mit externen Trainern lässt sich das nicht in der
gewünschten Qualität zu akzeptablen Kosten realisieren. Weil Roto
aber Professionalität auf allen Ebenen will, hat das Unternehmen in
den Aufbau des Roto Campus mit
einem vierköpfigen Kernteam und
über zwanzig ausgewiesenen Trainern investiert. Der Roto Campus
hat dank dieser Organisation bis
heute knapp 1.200 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus den verschiedensten Fachbereichen alleine als
E-Learning-User erreicht. Hinzu
kommen die Präsenzseminare, die
unsere Trainer durchführen. Der
Roto Campus hat damit auch aus
Sicht des Vorstandes einen wichtigen und großen Beitrag zur Produkt- und Verkaufsschulung in allen
Roto Wirtschaftsräumen geleistet.
RI: Sie sprechen von E-Learning? Ist das die Lösung für ein
Unternehmen, das wie Roto
weltweit aktiv ist und viele
Sprachgrenzen zu überwinden
hat?
Günther Kratschmann: Ja, aber
nicht nur. Gegenwärtig sind über
die gesamte Welt verteilt Trainer
tätig, die zusammengenommen
sicherlich 30 verschiedene Sprachen beherrschen und zu Roto
Systemen schulen können. Das
heißt, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter werden in ihrer jeweiligen Muttersprache und in kleinen
Gruppen mit maximal 12 bis 14
Teilnehmern geschult.
Herwig Thonhauser: Und die Module
für das E-Learning werden auch
in mehreren Sprachen ins Netz
gestellt, sodass sie für jeden in der
Roto Organisation nutzbar sein sollten. Zu sechs Themenblöcken gibt
es inzwischen Trainingsmaterial in
zehn verschiedenen Sprachen.
RI: Zu welchen Themen können
sich Roto Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf dem Campus
informieren?
Herwig Thonhauser: Per E-Learning können sie etwa zwanzig verschiedene Trainings absolvieren.
Im Wesentlichen geht es hier um
Produkte, um deren Verarbeitung
und um EDV-Tools – also um Wissen, das tagtäglich genutzt werden
kann und muss. Produkttrainings
in Präsenzseminaren, zu denen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in
einem Roto Werk zusammenkommen, finden zusätzlich statt.
Günther Kratschmann: Allein von
Juni 2010 bis Mai 2011 habe ich
persönlich beispielsweise in Leinfelden 220 Kolleginnen und Kollegen geschult. Noch einmal mehr
als 600 Roto Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wurden im gleichen
Zeitraum von den Trainern in den
Wirtschaftsräumen qualifiziert. Sie
sehen – der Roto Campus bewegt
etwas im Unternehmen.
pus messbar verbessert worden
sei. Wer sich auskenne, fühle sich
sicher. Deshalb sprechen viele auch
davon, dass sie dank der Seminare
beim Kunden erfolgreicher seien.
Besonders positiv bewertet wurde
die hohe Marktkenntnis der Trainer,
die natürlich dem Umstand zu verdanken ist, dass sie aus den Wirtschaftsräumen stammen, in denen
sie schulen.
RI: Regelmäßig werden alle
Trainer ihrerseits von Profis
geschult, unter anderem auf
den Trainertagen – worum geht
es dort?
Herwig Thonhauser: Wesentliches
Ziel ist es, mit den Trainern die
Handhabung von didaktischen
Werkzeugen und Methoden einzuüben. Wir wollen ihnen Kenntnisse
vermitteln, die sie brauchen, um
in ihren jeweiligen Wirtschaftsräumen selbstständig zu arbeiten
und so auch wirtschaftsraumspezifische Projekte für die dortigen
Vertriebsteams zu realisieren. Nah
am Kunden und den Bedürfnissen
des nationalen Marktes – das muss
auch für die ständige Fortbildung
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten. Bevor eine Kollegin oder
ein Kollege als Trainerin oder Trainer
arbeitet, absolvieren sie dreimal
zwei Tage eine spezielle Zusatzausbildung, in der sie mit allen Lernmitteln vertraut gemacht werden, die
für den Roto Campus erarbeitet
wurden. Und mit den Werkzeugen,
die sie als zukünftige Trainer brauchen, um eigene, zusätzliche Lernmittel zu entwickeln.
RI: Was darf man Ihnen, dem
Kernteam des Roto Campus
und allen Trainern zum fünften
Geburtstag des Roto Campus
eigentlich wünschen?
Herwig Thonhauser: Fragen, Wünsche, Anregungen – das Feedback
aller, die geschult werden, ist für
uns die wichtigste Quelle für neue
Konzepte und Seminarmodule. Und
immer ausreichend Kolleginnen
und Kollegen, die Lust haben, für
einige Jahre als Trainer zu arbeiten. Für diejenigen, die sich hier
schon engagiert haben, bedeutete
das immer auch eine Stärkung ihrer
persönlichen Kompetenzen. Bereut
hat es meines Wissens bislang
niemand, Teil des Trainer-Teams
gewesen zu sein.
RI: Woran arbeitet das Roto
Campus Team zurzeit?
Günther Kratschmann: An einem
kompletten Door Schulungskonzept und einem Vertriebskommunikationstraining. Einerseits ist das
Roto Sortiment für den Türhersteller ja enorm gewachsen, andererseits unterscheiden sich die Märkte
international extrem voneinander.
Neben der Aktualisierung produktspezifischer Inhalte besteht deshalb
hier eine besondere Herausforderung in der verstärkten Individualisierung für die einzelnen Wirtschaftsräume.
RI: Wie bewerten Ihre Kolleginnen und Kollegen den Nutzen
des Roto Campus?
Herwig Thonhauser: Genau danach
haben wir sie im Juni 2011 gefragt.
Die klare Mehrheit der Absolventen gab an, dass ihre technische
Kompetenz durch den Roto Cam-
20 Mal Roto Inside –
und das sagen die Leser:
Michele Russo, Inhaber CDR Srl,
Apricena, Italien
„Für uns als Beschlaghandel
ist die Roto Inside gerade
deshalb so informativ, weil sie
die internationalen Aktivitäten
der Roto Gruppe darstellt. Sie
zeigt Menschen und Unternehmer aus aller Welt, die
alle eines gemeinsam haben:
den Partner Roto. Mit diesem
Magazin bietet Roto seinen
Partnern eine einzigartige
Kommunikationsplattform.“
Kompetente Verstärkung
Stefan Harder ist neuer Direktor Geschäftsgebiete West
Seit dem 1. Januar 2012 komplettiert Stefan Harder als
Direktor Geschäftsgebiete
West den Führungskreis der
Division Fenster- und Türtechnologie der Roto Frank AG.
Er folgt in dieser Funktion
auf Christoph Hugenberg, der
im September 2011 als Vorstandsmitglied an die Spitze
der Division Dach- und Solartechnologie wechselte.
Stefan Harder trägt in seiner neuen
Position die Gesamtverantwortung
für die Wirtschaftsräume Zentraleuropa, Westeuropa, Südeuropa,
Mittel- und Südamerika und USA
Seit dem 1. Januar 2012 verstärkt
Stefan Harder als Direktor Geschäftsgebiete West den Führungskreis der
Division Fenster- und Türtechnologie
der Roto Frank AG
sowie für die Vertriebsaktivitäten
der Sortimentsgruppe AluVision
und Door (West). Der 49-jährige
Betriebswirt war in den letzten
zwölf Jahren für einen der weltweit führenden Spezialisten
der Gebäudetechnik tätig. Dort
betreute er zuletzt auf internationaler Managementebene Märkte
in Osteuropa, im Nahen und
Mittleren Osten sowie in Afrika.
Er berichtet direkt an den Roto
Vorstandsvorsitzenden Dr. Eckhard
Keill. Aus dessen Sicht stellt Stefan
Harder eine optimale Verstärkung
des Führungskreises dar: „Stefan
Harder kennt unterschiedliche
Distributionskanäle der Bauzuliefererindustrie – und das international.
Diese Erfahrungen und sein ausgeprägtes Vertriebs-Know-how
machen Stefan Harder für unser
Managementteam zu einer echten
Bereicherung.“
3
Fußballeuropameisterschaft
Josef Gartner GmbH
Zwei mal vier Stadien
Sonderlösung für Hamburgs
„Tanzende Türme“
Fotos: Hubert Dunstheimer, Josef Gartner GmbH
Mit Roto hatten die Spezialisten der
Josef Gartner GmbH Drehkipp-Sonderlösungen für die Fensterflügel entwickelt: Mit Drehflügelbändern und
Verschlussbauteilen der Serie Roto
Foto: www.polennu.dk
Fußballfans blicken ab dem
8. Juni 2012 gespannt Richtung
Polen und Ukraine auf die
14. Fußballeuropameisterschaft.
Gespielt wird an je vier Standorten in Polen und der Ukraine.
Umfassend modernisierte und
komplett neu errichtete Stadien
bilden die eindrucksvolle Bühne
für das Spektakel.
Partner Aluprof. So etwa im polnischen Wrocław. Hier wurden unter
anderem 180 große AluminiumDrehfenstersysteme montiert.
Mit einem Flügelgewicht von bis
zu 200 Kilogramm stellen sie
beträchtliche Anforderungen in
puncto Tragkraft an die Beschläge.
Anforderungen, die das Drehkippsystem Roto AluVision T540-10
meisterhaft erfüllt.
In einigen von ihnen finden sich
Fenster-, Tür- und Fassadenkonstruktionen vom langjährigen Roto
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Wir brauchen ständig neue
Ideen und schätzen professionelle Unterstützung, zum Beispiel beim Aufbau unserer neuen
Produktion in Gembloux. Die
Roto Inside spielt dabei genauso
eine Rolle wie unsere Partner im
Unternehmen. Sie sind wertvolle
Ideenlieferanten.“
Donald Vrebos, Inhaber der Real Win
Gruppe, Gembloux, Belgien
AluVision T540-10 wurde eine modifi-
Die rund 19.000 Quadratmeter große
Die Passepartout-Rahmen fassen eine
zierte Rastschere kombiniert, die das
zweischalige Fassade für Hamburgs
schmale Prallscheibe, die vor den
Gewicht von rund 60 Kilogramm pro
„Tanzende Türme“ lieferte und mon-
Drehflügeln der Primärfassade liegt
Flügel in einer Drehstellung auch dort
tierte die Josef Gartner GmbH aus
und die dahinter liegenden Fensterflü-
halten kann, wo sich die Fassade nach
Gundelfingen
gel vor Regen beziehungsweise den
außen oder innen neigt.
Die Hamburger Reeperbahn –
weltweit verbinden Menschen
mit diesem Straßennamen
Gedanken an grelle Neonbeleuchtung, laute Musik, leicht
bekleidete Damen und ausgelassen feiernde Menschen.
Dass ausgerechnet auf dem
Grundstück Reeperbahn 1 nun
ein Hochhaus-Ensemble für
Büros entsteht, finden deshalb
nicht alle Hamburger passend.
Immerhin: Die verantwortlichen
Architekten verknüpften die
Idee zu ihren „Tanzenden
Türmen“ mit der Geschichte
des Stadtteils.
Das auffälligste Merkmal der Türme
ist ihre geknickte Fassadenkonstruktion aus Glas und Stahl. Von
Ferne betrachtet sollen die beiden
Hochhäuser dank dieser Formgebung an die Silhouette eines
Tango tanzenden Paares erinnern
– wahlweise auch an X-Beine einer
Prostituierten – so der Vorschlag
der Architekten Bothe Richter
Teherani (BRT Architekten), deren
Entwurf 2003 preisgekrönt und von
den Stadtvätern für gut befunden
wurde. Mindestens 180 Millionen
Euro werden in das Projekt investiert. Ab dem Frühjahr 2012 sollen
die rund 44.000 Quadratmeter
Sonnenschutz vor Wind schützt
Bruttogeschossfläche zum Bezug
bereitstehen.
Die Josef Gartner GmbH
Bis in das Jahr 1868 reichen die Wur-
Modifizierte Rastschere
Die rund 1.400 Fensterelemente
für die beiden Türme lieferte und
montierte die Josef Gartner GmbH
aus Gundelfingen. Gemeinsam mit
Roto hatten die Spezialisten des
weltweit führenden Fassadenbauers Sonderlösungen entwickelt,
die es erlauben, die Fenster auch
dort nach innen zu drehen, wo
sich die Fassade nach außen oder
innen neigt. Mit Drehflügelbändern
und Verschlussbauteilen der Serie
Roto AluVision T540-10 wurde eine
modifizierte Rastschere kombiniert,
die das Gewicht von rund 60 Kilogramm pro Flügel in einer Drehstellung halten kann.
zeln der Josef Gartner GmbH zurück.
Damals gründete Josef Gartner eine
kleine Schlosserwerkstatt in Gundelfingen an der Donau. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe weltweit
über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon über 700 in Deutschland. Die Gartner Gruppe ist damit
einer der größten Fassadenbauer
Europas. Seit Januar 2001 ist Gartner
eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Permasteelisa S.p.A. in
Vittorio Veneto, Treviso/Italien.
2010 präsentierte die Josef Gartner
GmbH der Fachwelt die so genannte
„Closed Cavity Facade“ – eine geschlossene zweischalige Fassade,
die innen isolierverglast und außen
Bernhard Rudolf, Leiter der Technik, zeigt sich überzeugt von der
entwickelten Sonderlösung: „Das
Team des Roto ObjektserviceCenters in Leinfelden hat für uns
mit dieser Beschlaglösung zahlreiche Funktions- und Belastungstests realisiert. Wir dürfen deshalb
sicher sein, dass wir unseren Auftraggebern dauerhaft sichere und
funktionstüchtige Fenster geliefert
haben.“
einfach verglast ist. Der Raum zwischen den Verglasungen ist vollständig vor der Witterung geschützt. So
können hochtransparente Gläser und
hocheffiziente Sonnenschutzsysteme
eingesetzt werden. Als Projektpartner
der Fraunhofer-Gesellschaft hatte die
Josef Gartner GmbH diesen neuen
Fassadentyp im Forschungsobjekt
„inHaus2“ in Duisburg erprobt.
Ronald McDonald Haus Tübingen
Lichtdurchflutete Räume
Die McDonald´s Kinderhilfe
setzt sich seit 1987 für das
Wohlbefinden schwer kranker
Kinder in Deutschland ein. Die
Stiftung betreibt bundesweit
17 Ronald McDonald Häuser in
der Nähe von Kinderkliniken,
wo sie als Zuhause auf Zeit für
die Familien kranker Kinder dienen. Das zweitgrößte Ronald
McDonald Haus Deutschlands
wurde im Sommer 2011 im
baden-württembergischen
Tübingen eröffnet. Bis zu 30
Familien gleichzeitig finden hier
in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum Geborgenheit.
Entworfen wurde das Tübinger
Haus von dem renommierten Büro
4
Bothe Richter Teherani (BRT Architekten). Die Architekten legten
besonderen Wert auf lichtdurchflutete Räume, die durch ihre großen Fenster das Bild des Hauses
auch nach außen prägen. Die Fenster wurden von der Heidelberger
Rossmanith GmbH & Co. KG als
Pfosten-Riegel-Sonderkonstruktion
aus Holz/Metall mit integrierten,
geschosshohen Schiebeelementen
realisiert, denen das Roto Patio Life
System „Leben einhaucht“.
Inside
Farkalux
Alle Bauelemente aus einer Hand
Fotos: Farkalux Fenster- & Elementbau GmbH
Farkalux fertigt jährlich etwa 25.000
Fenstereinheiten sowie 100 Wintergärten. Dank einer hohen Fertigungs- und
Sortimentsbreite beliefert das Unternehmen auch große Bauvorhaben aus
einer Hand mit Kunststofffenstern,
Rollläden und Jalousien sowie Innenund Außentüren.
Josef Farka, gebürtiger Osttiroler und gelernter Tischlermeister, legte 1974 den Grundstein
für das Unternehmen Farkalux.
1991 begannen er und sein
Team mit der Fertigung von
Kunststofffenstern. Fünf Jahre
später konzentrierte man alle
Geschäftsfelder auf den zentralen Produktionsstandort in
Kematen in Tirol. Heute leiten
Josef Farka und seine beiden
Söhne Roland und Reinhard
Farka von hier aus die Geschicke des inzwischen zum Tiroler
Marktführer für Kunststofffenster aufgestiegenen Betriebes.
Auf rund 300 Quadratmetern Fläche können Endkunden ebenso wie Fachhändler
die Produkte des Tiroler Familienbetriebes in entspannter Atmosphäre näher
kennen lernen
Ein Hotel im Herzen der Alpen
Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit eröffnete im Dezember
2011 das neue Hotel Ramada Innsbruck Tivoli. Der architektonisch eindrucksvolle Gebäudekomplex bereichert das Hotelangebot des weltbekannten Wintersportortes und war für das
Farkalux-Team eines der wichtigsten Projekte im vergangenen
Jahr. „Wir waren für die Herstellung und Montage der rund 250
Fenster verantwortlich. Das Projekt brachte hohe technische
Anforderungen mit sich, denn die Fenster wurden teilweise in
beträchtlichen Schräglagen montiert und mussten trotzdem
maximale Wasserdichtheit garantieren“, erinnert sich Josef
Farka.
In Kematen zu finden sind heute
die Kunststofffenster-Fertigung,
der Wintergartenbau, die Produktion und der Vertrieb von Sonnenschutzsystemen, Rollläden, Markisen und Jalousien sowie eine
angegliederte Bau- und Möbeltischlerei. „Wir fertigen inzwischen
jährlich etwa 25.000 Fenstereinheiten sowie 100 Wintergärten.
Durch unsere hohe Fertigungs- und
Sortimentsbreite können wir auch
große Bauvorhaben aus einer Hand
mit Kunststofffenstern, Rollläden
und Jalousien sowie Innen- und
Außentüren beliefern“, erläutert
Josef Farka. Das sorge für besonders viel Nähe zum Kunden. „Wir
haben aber von Anfang an auf ein
mehrgliedriges Vertriebs- und Beratungskonzept gesetzt. So betreuen
wir private Bauherren mit eigenen
Verkaufstechnikern, beliefern aber
zusätzlich auch rund 60 Handelspartnerbetriebe sowie direkt große
Wohnbauträger und Projekteure.“
Ein Konzept, das sich über die
Josef Farka, gebürtiger Osttiroler und
gelernter Tischlermeister, legte 1974
den Grundstein für das Unternehmen
Farkalux. Heute leitet er mit seinen
beiden Söhnen Roland und Reinhard
Farka die Geschicke des inzwischen
zum Tiroler Marktführer für Kunststofffenster aufgestiegenen Betriebes.
Jahre bewährt hat. „Unsere Kunden
finden sich hauptsächlich im
Westen Österreichs, in Tirol und
den angrenzenden Bundesländern.
Dort erwartet man vor allem eine
fundierte Beratung und eine gewissenhafte Begleitung des Bauvorhabens bis zum Schluss. Dafür
können wir garantieren.“
Großsanierungen haben
zugenommen
Insbesondere Bund, Länder und
Gemeinden haben in den letzten
Jahren als Auftraggeber an Bedeu-
tung gewonnen. „Der Anteil von
Großsanierungen im Bereich
der Fenster und Türen – von der
Demontage der Altfenster über
den Einbau neuer Systeme bis hin
zum Wiederherstellen verletzter
Mauerteile – hat spürbar zugenommen. Hier spielt natürlich die Verbesserung der Energieeffizienz eine
entscheidende Rolle“, kommentiert
Josef Farka.
Beliebt sind die Kunststofffenster
von Farkalux nicht zuletzt aufgrund
ihrer hochwertigen GEALANProfile und der langlebigen Roto
Beschlagsysteme. Auf modernen
Fertigungslinien entstehen aus
ihnen ebenso funktionelle wie
verlässliche Bauelemente, die
aus Sicht der Unternehmerfamilie
freilich weit mehr sind: „Für viele
Menschen ist ein Fenster ein eher
unscheinbarer Bestandteil ihres
Wohnraums, ein Gebrauchsgegen-
stand. Wir versuchen aber immer
zu vermitteln, dass ein Fenster die
Schnittstelle zur Außenwelt darstellt und oft genug wie eine Leinwand die schönen Seiten der Natur
zeigt.“ Schaut man durch die Fenster der Kematener Firmenzentrale
auf die Tiroler Bergwelt, so verwundert diese Beschreibung des Unternehmers nicht.
Staunen im „Staun-Raum“
Seine Auffassung davon, was
Wohn- und Lebensqualität ausmacht, findet sich auch noch an
anderer Stelle: Bauherren, die die
Farkalux-Qualität kennen lernen
wollen, sind im so genannten
„Staun-Raum“ willkommen. Mit
architektonischem und dekorativem Feingefühl hat Farkalux in der
Kematener Dorfmitte diesen einzigartigen Ausstellungsraum realisiert.
Auf rund 300 Quadratmetern Fläche können Endkunden ebenso wie
Fachhändler die Produkte des Tiroler Familienbetriebes in entspannter
Atmosphäre näher kennen lernen.
Warum die Farkas hier so umfassend investiert haben, erklärt der
Unternehmensgründer so: „Wenn
wir Kunden davon überzeugen wollen, dass ein Fenster auch ein Stück
Wohn- und Lebensqualität bedeutet, können wir dies am besten in
einer Umgebung tun, die genau
diesen Beweis antritt.“
20 Mal Roto Inside –
und das sagen die Leser:
Paweł Surówka, Vorstand Marketing
und Vertrieb Eurocolor, Pyskowice,
Polen
In Kematen zu finden sind die Farkalux Kunststofffenster-Fertigung, der Winter-
Bauherren, die die Farkalux-Qualität kennen lernen wollen, sind im so genannten
gartenbau, die Produktion und der Vertrieb von Sonnenschutzsystemen, Rolllä-
„Staun-Raum“ willkommen. Mit architektonischem und dekorativem Feingefühl
den, Markisen und Jalousien sowie eine angegliederte Bau- und Möbeltischlerei
hat Farkalux in der Kematener Dorfmitte diesen einzigartigen Ausstellungsraum
„Die Roto Inside ist sehr angenehm zu lesen. Das Magazin
informiert ebenso klar wie
übersichtlich zu technischen
Themen und zur Branche im
internationalen Vergleich.
Immer wieder spannend sind
die Berichte über Marketingkampagnen von Fenster- und
Türherstellern.“
realisiert.
5
fensterbau/frontale 2012
Roto nah am Kunden
Vom 21. bis zum 24. März 2012 werden erneut über 750 Aussteller
aus aller Welt im Rahmen der fensterbau/frontale ihre Innovationen
für die Bauelementebranche präsentieren. Die Messegesellschaft
rechnet auch in diesem Jahr mit über 100.000 Besuchern.
Großer Andrang wird traditionell auch auf dem Messestand von Roto
gleich am Eingang der Halle 1 herrschen. Allen Lesern, die in Nürnberg
dabei sein werden, gibt Roto Inside an dieser Stelle einen Überblick über
die wichtigsten Messethemen.
NT Designo – neu für Aluminiumprofile
Verdeckte Bandseite für hohe Flügelgewichte
In puncto Montagefreundlichkeit, Design, Tragfähigkeit und
Sicherheit überzeugt auch die neueste, erstmals auf der fensterbau/frontale vorgestellte Variante des NT Designo: Als verdeckte
Bandseite für hohe Flügelgewichte steht der NT Designo ab
sofort auch für den Einbau in Aluminiumprofile mit 16 Millimeter
Beschlagnut zur Verfügung.
Die perfekte Renovationslösung?
Spezialisten-Meinung gefragt
Die für die Beschlagachsen 9 und 13 Millimeter geeignete Lösung
ist im Flügelbereich schraubbar und auf der Rahmenseite klemmbar.
Speziell die zeit- und kostensparende Klemmung in der Rahmennut
vereinfacht die Montage erheblich, macht sie doch den Hersteller von
vielen Eckverbindergeometrien im Profilrahmen unabhängig. Gleichzeitig ist die Klemmung vollkommen kraft- und formschlüssig: Während
die Kombination von Klemmstein, Klemmleiste und Stanzschraube für
den Kraftschluss sorgt, gewährleistet die das Profil durchdringende
Stanzschraube den Formschluss, da sich das Lager nicht mehr verschieben lässt. Daraus ergibt sich ein dauerhafter Sicherheitsvorteil.
Dass Messen auch immer Orte des Meinungsaustausches sind, nimmt Roto auf der fensterbau/frontale wörtlich. Roto möchte die
Meinung möglichst vieler Besucherinnen und
Besucher hören – und zwar zu einer neuen Produktstudie, frisch aus den Entwicklungsbüros
in Leinfelden.
Der neue Roto E-Tec Drive Solar soll als elektronischer Öffnungs- und Schließmechanismus neue
Maßstäbe in der Fensterbranche setzen: Für die
Energieversorgung des Antriebs sorgt ein Solarmodul. Ein Fenster könnte also – ausgerüstet mit
dem Roto E-Tec Drive Solar – ohne Anschluss an
das elektrische Leitungsnetz per Fernbedienung
automatisch geöffnet und geschlossen werden.
Besucher des Roto Messestandes sind eingeladen, den Weg dieser Lösung von der Studie hin
zur Marktreife aktiv mit zu gestalten. Vielleicht die
perfekte Lösung für die Renovation?
Bis zu 150 Kilogramm
Bereits in der Standardversion ist die Neuheit für bis zu 100 Kilogramm
schwere Fensterflügel geeignet. Durch die zusätzliche Nutzung der
Lastabtragung im Flügel- und Rahmenteil steigt die Tragfähigkeit auf
150 Kilogramm. Darüber hinaus bietet die verdeckte Bandseitenoptik
zum einen ein trendgerechtes ästhetisches Plus. Zum anderen werden
– da die Abdeckkappen entfallen – weniger Bauteile benötigt, was sich
positiv auf die Lager- und Werkstattlogistik auswirkt.
Der neue NT Designo Alu ist voll kompatibel zum modularen NT Beschlagsystem und kann damit um alle passenden Zubehörelemente wie Lüfterund Feststellscheren ergänzt werden. Die komfortable Öffnungsweite
von 100 Grad sowie die Einbruchschutz-Funktion bis auf WK2-Niveau
nach der bisherigen Definition komplettieren das Porträt des jüngsten
Mitglieds der NT Familie.
Patio Life für VEKASLIDE
Hochwertige Schiebetürlösung in PVC
Pünktlich zur fensterbau/frontale hat Roto das
Patio Life Beschlagprogramm für Schiebetüren
um eine Lösung für ein modernes PVC-Profil
erweitert: Ab sofort ergänzen die elegante
Optik und die komfortable Bedienung des
Patio Life Beschlages auch das VEKA-Profil
VEKASLIDE.
Wie beim Patio Life üblich, lassen sich Terrassentüren, die auf dem VEKASLIDE Profil basieren,
deshalb zukünftig mit minimalem Kraftaufwand
öffnen und schließen. Im Gegensatz zu gängigen
Hebeschiebesystemen kommt der Patio Life ohne
das Heben der schweren Schiebetürflügel aus.
Darüber hinaus zeigt der Griff in der Verschlussstellung wie bei Drehkippfenstern „nach unten“.
Dadurch ist auch der Einsatz individueller Türgriffe
möglich. Ein Design-Bruch in der Innenraumgestaltung muss also nicht befürchtet werden.
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Die Roto Inside kommt bei uns
gut an. Die attraktive Aufmachung des Magazins und die
Tatsache, dass es in ungarischer
Sprache erscheint, motiviert auch
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Lesen.“
Gyula Bojtor, Geschäftsführer der Foton
Kft., Sopron, Ungarn
6
Für eine hohe Dichtigkeit der Terrassentür sorgen
zum einen vorgefertigte Dichtteile, zum anderen
die Wasserableitung über die Komfortbodenschwelle. Diese ermöglicht dank ihrer geringen
Aufbauhöhe von nur 56 Millimetern nicht nur den
barrierefreien Durchgang, sondern überzeugt auch
durch einen besonderen Materialmix mit sehr guten
Wärmedämmwerten. Die Bearbeitung und
Montage der Schwelle kann ohne sonst übliche
Spezialvorrichtungen, wie etwa Absauggeräte,
erfolgen. Patio Life VEKASLIDE steht als voll
funktionsfähiges Exponat auf dem Roto Messestand zur Erprobung bereit.
Nach bisherigen Laborstudien liefert der eingebaute NiMH-Akku – komplett aufgeladen – tagsüber genug Energie für bis zu 400 Öffnungs- und
Schließzyklen der automatischen Lüftungsschere,
nachts für immerhin noch 150 Zyklen. Gespannt
wartet Roto nun auf die Einschätzung der Profis
zum Beispiel zur perfekten Positionierung der
Solarpaneele und zur für das Renovationsgeschäft
idealen Form der Verkabelung von Paneelen und
Akku.
Inside
Klein, aber fein: Der Fensterdämpfer Roto SoftClose
Die Innovation für sanftes Schließen
Schnell und einfach ist er nachzurüsten: der
neue Fensterdämpfer SoftClose von Roto. Ein
sanftes und geräuscharmes Schließen jedes
Drehkippfensters ist damit auch bei unsanfter
Handhabung garantiert. Hersteller können mit
wenigen Handgriffen für einen hör- und spürbaren Mehrwert bei Bestands- und Neukunden
sorgen.
Der Roto SoftClose wird einfach in die Profile geschraubt. Die Anzahl der zu montierenden Dämpfer
richtet sich dabei nach dem jeweiligen Flügelformat.
Wie bei einem hochwertigen Möbel sorgen sie für
ein sanftes Schließen beim Anlehnen des Flügels
an den Rahmen, indem sie das hörbare Nachfedern
der Profile deutlich reduzieren. Und das Abbremsen
der Flügel funktioniert abhängig von der Zuschlaggeschwindigkeit: Trifft der Flügel mit geringer
Geschwindigkeit auf den Rahmen, wird nur eine
geringe Dämpfwirkung entfaltet. Bei einem schnellen und plötzlichen Zuschlagen – etwa durch Zugluft – schützt der Roto SoftClose mit einer entsprechend stärkeren Absorption. So werden nicht nur
die Flügel geschont, sondern auch die Nerven der
Hausbewohner. So einfach sich die Montage des
neuen Fensterdämpfers gestaltet, so unangetastet
davon bleiben die Sicherheit und Dichtigkeit der
Fenster.
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Wir haben uns als Qualitätsführer bei anspruchsvollen Kunden
etabliert und wollen diesen Weg
weiter beschreiten. Deshalb lesen
wir aufmerksam die Berichte in
der Roto Inside. Gut informiert
plant es sich einfach besser.“
Valery Lipilin, Generaldirektor LZSK
„Okonnye systemy“, Lipezk, Russland
NT Stulpflügelgetriebe Plus
Der Hebel mit dem besonderen Bedienkomfort
Das neue Getriebe eignet sich für den Einbau in
Kunststoff-, Holz- und Aluminiumprofile gleichermaßen und kann sowohl mit konstanten als auch
mittig angeordneten Getrieben und Anpassgetrieben kombiniert werden. Überzeugen kann der NT
Neuzugang vor allem im Handling: Die logische
Bewegungsrichtung ermöglicht eine intuitive Bedienung, während die gummierte Grifffläche für eine
angenehme Haptik sorgt. Bei geöffnetem Fenster steht das NT Stulpflügelgetriebe Plus dank seines großen Öffnungswinkels von 170 Grad nahezu
bündig zum Überschlag – eine Verletzung an vorstehenden Stahlkanten ist damit ausgeschlossen.
Auch Beschädigungen am passiven Flügel durch
das Zufallen des aktiven Flügels sind nicht mehr
möglich.
Ausgeliefert wird das neue NT Stulpflügelgetriebe
Plus ab Mai 2012. Vom hohen Bedienkomfort überzeugen können sich die Besucher der fensterbau/
frontale an den ausgestellten, doppelflügeligen
Fenstern in PVC und Holz.
Einen der thematischen Schwerpunkte auf
dem diesjährigen Messestand liefert das
umfassende Roto Door Sortiment. Zum ersten
Mal wird die im Sommer 2011 in den Markt
eingeführte neue Schlossgeneration Roto
DoorSafe 600 an Exponaten präsentiert.
Die Modelle dieser Schlossserie schließen jede
Tür zuverlässig und dauerhaft dicht. Ein Roto
DoorSafe 600 Schloss eignet sich optimal für
den Einsatz in Eingangs-, Flucht- und Paniktüren
aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Viele Hersteller haben sich deshalb bereits einen Lagerbestand der neuen Schlösser zugelegt. Verarbeiter,
die bisher noch keine Chance hatten, ein Produktmuster in Funktion zu sehen, kommen in Nürnberg
voll auf ihre Kosten und vielleicht auch auf den
Geschmack.
Ein Sortiment für den Profi
In vier Produktsegmenten bietet Roto Door Türherstellern heute beste Leistungswerte und ein
komplettes Zubehörprogramm: Das Segment
DoorBase umfasst alle lieferbaren Einsteckschlösser. Mechanische, mechanisch-automatische und
elektromechanische Mehrfachverriegelungen,
E-Öffner und Rahmenteile finden sich im Segment
DoorSafe. Den Familiennamen DoorLine tragen
alle Roto Türbänder und DoorPlus steht über den
übrigen Zubehörelementen wie Türschwellen,
Boden-Türdichtungen, Drückergarnituren und
Profilzylindern. Produkte aus allen Roto Door Segmenten sowie natürlich zahlreiche weitere Neuentwicklungen sind ebenfalls auf dem Roto Messestand zu finden.
Den ab sofort erhältlichen Dämpfer präsentiert Roto
im Rahmen der fensterbau/frontale eingebaut in
einem doppelflügeligen Fenster mit Pfosten sowie
in einer einflügeligen Fenstertür. Besucher des
Messestandes dürfen gerne ihre „Zuschlagkraft“
und die Leistungsfähigkeit des Roto SoftClose
messen.
Mit dem neuen Stulpflügelgetriebe Plus
erweitert Roto das marktführende NT Baukastensystem um eine besonders komfortable Lösung, die in Kunststoffprofilen das
Sicherheitsniveau RC 2 ohne Zusatzbauteile
garantiert.
Das Vollsortiment für die Türherstellung
Roto Door – alles aus einer Hand
Roto Engineers auf der fensterbau/frontale
Projektplanung mit den Experten
RotoCon SimpleWeb
Neuer Online-Beschlagkonfigurator
Mit wenigen Klicks zur fertigen Stückliste: Das leistet der
neue RotoCon SimpleWeb Service, den Händler und Hersteller künftig über die Roto Website nutzen können. Der neue
Online-Beschlagkonfigurator wird erstmals auf der fensterbau/
frontale in Nürnberg präsentiert und ermöglicht die individuelle Beschlagplanung in Rekordzeit. In den nächsten Monaten
wird der neue Service sukzessive in die internationalen Märkte
eingeführt.
Die nutzerfreundliche und einfache Bedienung des neuen RotoCon
SimpleWeb sollte nicht täuschen: Der Beschlagkonfigurator ist ein
Profi-Werkzeug von Profis für Profis. „Wir haben uns bei der Programmierung und der Gestaltung von Beginn an auf das Wesentliche konzentriert. Keine technischen Spielereien, die nur aufhalten. Stattdessen
kommt jeder Nutzer in nur vier Schritten zu seinem Ergebnis. Das spart
Zeit und minimiert Fehlerquellen“, erläutert Dirk Mertens, der als Leiter
Marketing Technik Services für die Entwicklung des neuen OnlineBeschlagkonfigurators verantwortlich war.
Händler und Hersteller, die den neuen Dienst nutzen wollen, müssen sich einmalig freischalten lassen. Anschließend steht ihnen
RotoCon SimpleWeb über ihren regulären Roto Internet Login auf
www.ftt.roto-frank.com uneingeschränkt zur Verfügung. Von hier
aus wird der Nutzer über ein intelligentes Auswahlformat auf dem
kürzesten Weg zum gewünschten Ergebnis geführt. Als erstes wählt
man die gewünschte Beschlagvorlage nach Öffnungsart, Anschlag,
Öffnungsrichtung und Form. Als nächstes müssen nur noch Breite und
Höhe des Fensters eingegeben werden. Danach ermöglicht der Menüpunkt „Details“ Feineinstellungen und individuelle Anpassungen, etwa
nach Rahmenmaterial, Profilsystem oder Fenstertyp. Wobei RotoCon
SimpleWeb in dieser Phase nur noch Werte – zum Beispiel Angaben
zur Widerstandsklasse – anzeigt, die in der gewählten Konfiguration
auch tatsächlich möglich sind. Minutenlanges Listenblättern entfällt
damit. Abschließend erhält der Nutzer ein ausführliches Datenblatt als
Übersicht. Neben einer technischen Illustration, die seine gewählte
Konstruktion mit allen Details noch einmal grafisch darstellt, findet sich
eine komplette Stückliste inklusive Bestellnummern sowie Einzel- und
Gesamtpreisen.
Ertragssteigerungen, Kosteneinsparungen,
Prozessoptimierungen – danach fragen die
meisten Roto Partner, die den Austausch mit
den Roto Engineers suchen. Was zu tun ist,
um eines oder mehrere dieser Ziele zu erreichen, wissen diese Experten aus unzähligen
Beratungsprojekten in der Branche.
Seit vielen Jahren helfen sie Herstellern dabei, Optimierungspotenziale in der eigenen Organisation
zu finden und zu heben. Besucher des Messestandes sind eingeladen, auf der fensterbau/frontale
gemeinsam mit ihrem Roto Berater im Außendienst
das Gespräch mit den Roto Engineers aufzunehmen. Vielleicht kann schon vor Ort eine grobe Projektplanung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
skizziert werden.
Zukunftsstudie Numero 2
Neues Drehklappfenster
Gefragt ist die Meinung der Spezialisten auch
zu einer weiteren Beschlagidee für Holz- und
Kunststofffenster: Gearbeitet wird in Leinfelden zurzeit an einer kombinierten Dreh- und
Klappfunktion.
Realisiert werden könnte ein „Drehklappfenster“
auf der Basis des Designo Beschlages mit Ecklager
und Lastabtragung oben und einem Axer am unteren Profilbereich. Am Ende der Entwicklung soll ein
Komfortbeschlag für eine zwangsgesteuerte Klappfunktion stehen, der sich perfekt in das NT Sortiment einfügt. Auf der fensterbau/frontale sind
Messebesucher eingeladen, die Griffposition und
die Bedienbarkeit des Prototyps an einem ausgestellten Exponat zu testen und zu bewerten. Ihre
persönlichen Roto Kundenbetreuer führen die
Funktionsweise vor und nehmen Verbesserungsvorschläge gerne auf.
7
Metra SpA, Rodengo Saiano
Mit Aluminium gestalten
Fotos: Metra SpA
Zum 19. Mal lud die MetraGruppe im vergangenen Jahr
Architekten und Fassadenhersteller ein, ihr schönstes Beispiel für den kreativen Umgang
mit Aluminiumsystemen einer
renommierten Fachjury vorzulegen. Während der letzten
Messe „MADE expo“ wurden
die Gewinner des Wettbewerbs
„Concorso Internazionale
Sistema D’Autore 2011“ ausgezeichnet. Seit der ersten
Auslobung des Wettbewerbs
vor fast 20 Jahren hat sich die
Wahrnehmung des Baustoffes
Aluminium vor allem bei den
Architekten deutlich gewandelt,
sagt Giulio Zanetti, Direktor
Marketing und Vertrieb bei
Metra. Seit 30 Jahren gehört
er zum Management der Unternehmensgruppe, die als einer
der vier führenden Anbieter
von Aluminiumprofilen und
-fassaden in Europa gilt.
„Noch vor wenigen Jahren wurde
Aluminium fast ausschließlich in
der modernen Architektur, im Neubau, eingesetzt. Aber das hat sich
geändert. Viele namhafte Architekten und Denkmalschützer haben
inzwischen erkannt, dass die
enorme Formflexibilität des Aluminiums und die modernen Techniken der Oberflächengestaltung
Aluminiumfenster durchaus für den
Einsatz in historischer Bausubstanz
empfehlen und dort für eine langlebige Bestandssicherung aufwändig
sanierter Gebäude sorgen“, berichtet er zum Beispiel im Gespräch mit
Roto Inside. Giulio Zanetti kennt
sich aus – in der europäischen
Architekturszene ebenso wie in
der industriellen Verarbeitung
von Aluminium.
Die erste Presse
1962 erwarben die Gründer der
Metra-Gruppe – unter ihnen auch
der Vater von Giulio Zanetti – ihre
erste Aluminiumpresse, die mit
einem für damalige Verhältnisse
enormen Druck von 1.000 Tonnen Profile extrudieren konnte.
Heute finden sich in den Werken
von Metra neun Extrusionspressen, die mit einem Druck von 1.600
bis 6.050 Tonnen arbeiten. Rund
16.000 Matrizen bauten die Werkzeugmacher des Unternehmens
seit seiner Gründung, um den Kunden aus Industrie und Baubranche
genau das Bauteil anbieten zu können, das als Problemlöser gefragt
ist. Mehr als 90.000 Tonnen Aluminium extrudieren die Metra-Fabriken in Italien, Polen und Kanada
inzwischen innerhalb eines Jah-
Die Französische C.F.E.M. realisierte mit Unterstützung der Metra-Gruppe den
Die Fassade des Europäischen Parlaments in Brüssel führte die italienische
Bau der berühmten „Pyramide du Louvre“. „Vor 20 Jahren haben wir uns ent-
Permasteelisa-Gruppe aus. „Als Partner vieler wirklich herausragender Fassaden-
schlossen, mithilfe eines Architektenwettbewerbes neben solchen weltweit
hersteller wurden wir zunächst in Italien, aber schon bald in immer mehr Ländern
beachteten möglichst viele weitere, architektonisch bemerkenswerte Projekte
auch von den Architekten als wichtiger Gesprächspartner entdeckt“, erinnert
öffentlich bekannter zu machen. Dieses Bemühen hat gefruchtet, der Baustoff
sich Giulio Zanetti.
Aluminium wurde seither von vielen Kreativen neu entdeckt“, so Giulio Zanetti.
res. Das Erfolgsrezept für so viel
Wachstum in 50 Jahren?
Zum 19. Mal lud die Metra-Gruppe im
vergangenen Jahr Architekten und
Hersteller von Fenstern, Türen und
Fassaden ein, ihr schönstes Beispiel
für den kreativen Umgang mit Aluminiumsystemen einer renommierten
Fachjury vorzulegen. Während der
letzten Messe „MADE expo“ wurden
die Gewinner des Wettbewerbs
„Concorso Internazionale Sistema
D’Autore 2011“ ausgezeichnet.
Giulio Zanetti, Direktor Marketing
und Vertrieb bei Metra, gehört seit
30 Jahren zum Management der
Unternehmensgruppe: „Seit ich mich
erinnern kann und hier in der Firma
Viel verlange die Metra-Gruppe
deshalb auch von ihren Lieferanten.
Elmar Rastner, der die MetraGruppe im Auftrag von Roto
betreut, nickt: „Wer mit diesem
Unternehmen arbeiten will, muss
Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und
Kompetenz garantieren und beweisen. Denn Metra setzt auf eine
Differenzierung durch Qualität und
Professionalität, die man als Industriepartner zu 100 Prozent mittragen
muss.“
bin, wird eigentlich immer irgendwo
gebaut, modernisiert oder erweitert.
Immer orientiert an den sich ständig
verändernden Bedürfnissen unserer
Kunden.“
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Roto Inside finde ich spannend, weil ich immer über Neuheiten informiert werde und
das nicht nur national, sondern
auch international. Es ist spannend und wichtig zu erfahren,
was sich auf dem europäischen
Fenstermarkt tut.“
Betriebswirt Christopher Berg, Assistent
Vertriebsleitung Hoffmann GmbH & Co.
KG, Drolshagen, Deutschland
8
Der Preis der Flexibilität
„Wir haben zu jeder Zeit auf größtmögliche Flexibilität und eine sehr
hohe Fertigungstiefe gesetzt“,
erklärt Giulio Zanetti beim Gang
durch die Produktion. Fast wie eine
eigene Fabrik in der Fabrik wirkt
die größte Presse, die mit 6.050
Tonnen Druck Profile aus Aluminium formt. Bei Bedarf haben diese
eine Breite von bis zu 600 Millimeter und eine Länge von bis zu
23 Meter. „Das können nur ganz
wenige Anbieter in Europa“, so
Zanetti. Doch Flexibilität hat ihren
Preis. „Man muss bereit und in der
Lage sein, zu investieren und Kapital zu binden. In unterschiedlichste
Anlagen und einen hohen Lagerbestand – unsere Inhaberfamilien
waren genau dazu bereit“, betont
der Manager und ergänzt: „Seit ich
mich erinnern kann und hier in der
Firma bin, wird eigentlich immer
irgendwo gebaut, modernisiert
oder erweitert. Immer orientiert
an den sich ständig verändernden
Bedürfnissen unserer Kunden.“
Die Qualität ihrer Produkte lässt die
Metra-Gruppe seit Jahren vom ift in
Rosenheim testieren. Jedes Fassaden- und Fensterprofilsystem, das
Metra europäischen Fensterherstellern anbietet, verfügt über einen
Produktpass des renommierten
Prüfinstituts. „Zusätzlich hat Metra
zusammen mit dem ift das optionale Zertifikat IFT PASSPORT realisiert, das die Leistungsfähigkeit des
eigenen Systems bescheinigt. Und
wir bieten Planern die Möglichkeit,
die Funktionalität eines Entwurfes
im Originalmaßstab in unserem
eigenen Prüfzentrum zu testen“,
informiert Giulio Zanetti seine Gäste
und öffnet die Tür zum jüngst eingeweihten neuen Prüf- und Entwicklungszentrum, in dem sogar
dreigeschossige Fassadenelemente
getestet werden können.
„Wir entwickeln und testen hier
ständig neue Produkte und beschäftigen uns mit Systemen für
einen zukunftsweisenden Schallund Wärmeschutz – das honorieren
unsere Kunden.“
Vor allem für Nordeuropa müssten
Systeme verfügbar sein, die im
Wettbewerb um Energieeffizienz
bestehen können. Sogar in Italien
würden inzwischen zehn Prozent
der Aluminiumfenster mit einer
Dreifachverglasung bestellt.
Zanettis Kenntnisse über den Fenstermarkt sind profund, denn zur
Metra-Gruppe gehört auch eine
Fabrik in Verona, in der ausschließlich Aluminium- beziehungsweise
Alu/Holz-Fenster für Verarbeiter
hergestellt werden. In den letzten
drei Jahren wuchs der Umsatz
dieser kleinen Fabrik jährlich zweistellig. „700 Fenster pro Monat
sind inzwischen eine normale Auslastung. Natürlich allesamt ausgerüstet mit Roto“, berichtet Zanetti
schmunzelnd. Auch in den Fenstern seines eigenen Hauses würden
Roto Beschläge seit über 20 Jahren
für eine einwandfreie Funktionalität
sorgen. „Die Roto Qualität passt
also zu uns und deshalb setzen
wir auf eine gemeinsame Marktbearbeitung mit Roto.“ Eigens
für Metra-Kunden entwickelte
Einbauanleitungen zeigen – nach
Öffnungsarten sortiert – verschiedene Beschläge von Roto, die
die Profilsysteme aus Rodengo
Saiano perfekt ergänzen. „Mit
dieser Dokumentation geben wir
unseren Fensterherstellern Sicherheit – ein für diese Kundengruppe
zentraler Wert.“
Prüfen, testieren, dokumentieren
– die Metra-Gruppe unternimmt
viel, um ihre Kunden abzusichern
und mit Produkten in garantierter
Qualität zu bedienen. „Und das
mit ebenso garantierter Lieferqualität“, spricht Zanetti ein weiteres
Thema an, das ihm am Herzen
liegt. „Ich bin überzeugt, dass wir
Erfolg haben, weil wir die Pünktlichsten unter allen Systemgebern
sein wollen. Die Kunden brauchen
nicht immer sehr schnell ihre Lieferung. Aber sie brauchen sie absolut zuverlässig und pünktlich.“ Mit
einem enormen Lagerbestand von
rund 5.500 Tonnen Profilen schafft
die Metra-Gruppe in ihrem Zentrallager dafür den notwendigen
Puffer. „Wir garantieren unseren
„Noch vor wenigen Jahren wurde
Aluminium fast ausschließlich in der
modernen Architektur, im Neubau,
eingesetzt. Aber das hat sich geändert. Viele namhafte Architekten und
Denkmalschützer haben inzwischen
erkannt, dass die enorme Formflexibilität des Aluminiums und die modernen
Techniken der Oberflächengestaltung
Aluminiumfenster durchaus für den
Einsatz in historischer Bausubstanz
empfehlen und dort für eine langlebige
Bestandssicherung aufwändig sanierter Gebäude sorgen“, berichtet Giulio
Zanetti.
Kunden einen Versand der gängigsten Profile auch in großen Mengen
innerhalb von drei, von speziell
lackierten oder eloxierten Profilen
innerhalb von sieben Arbeitstagen.“
Aluminium in der Architektur
Rund 50 Prozent ihrer Produktion –
im Jahr 2011 lag der Umsatz bei
rund 300 Millionen Euro – realisiert
die Metra-Gruppe in jedem Jahr
mit Profilen und Zubehör für die
Bauelemente- und Fassadenbranche. Klassische Fensterläden und
moderne Fassadenbeschattungen,
Tragkonstruktionen für Photovoltaikanlagen und Balkongeländer,
Profile für Haustüren, Balkontüren,
Fenster und Fassaden – die MetraGruppe ist mit ihren Systemen
und ihrer vielfältigen Software für
Entwurf, Berechnung und Schutz
der ideale Partner in Europa für
angesehene Designer und Architekten sowie für Fenster- und
Fassadenhersteller.
Groß geworden ist der Geschäftsbereich nicht zuletzt durch den
Service eines Entwickler- und
Inside
Türkei
Ein großer Markt wächst weiter
Nach Entwürfen der Architekten Jens Bothe, Kai Richter und Hadi Teherani schuf
das Unternehmen Frener & Reifer aus Südtirol mit Unterstützung von Metra die
Fenster und die Fassadenbekleidung des Hamburger „Dockland“
„Experten schätzen das Marktvolumen des türkischen Fenstermarktes auf rund 3,6 Milliarden Euro. Beschläge im
Gesamtwert von circa 180
Millionen Euro werden pro
Jahr verarbeitet. Sowohl der
Neubau- als auch der Modernisierungssektor sind in der
Türkei wachsende, wenn auch
schwankende Märkte.“ Mit
diesen Worten eröffnet Artug
Özeren, seit 2010 Geschäftsführer von Roto Frank in der Türkei,
sein Gespräch mit Roto Inside.
Gemeinsam mit 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut
er von Istanbul aus türkische
Fensterhersteller, Händler,
Architekten und Bauherren.
Erstmalig lädt Artug Özeren in diesem Jahr Kunden zu so genannten „Roto
Expert Days“ ein. „Neben unserem neuen Logistikzentrum haben wir einen
eigenen Showroom und Ausbildungsraum eingerichtet. Hier schulen wir nun
1962 erwarben die Gründer der Metra-Gruppe ihre erste Aluminiumpresse. Heute
finden sich vier der neun Extrusionspressen allein in den weitläufigen Produktionshallen im norditalienischen Rodengo Saiano. Mehr als 90.000 Tonnen Aluminium verarbeiten die Metra-Fabriken in Italien, Polen und Kanada inzwischen
innerhalb eines Jahres.
Beraterteams, das systematisch
auf die Zusammenarbeit mit Architekten ausgerichtet wurde. „Als
Partner vieler wirklich herausragender Fassadenhersteller wurden
wir zunächst in Italien, aber schon
bald in immer mehr Ländern auch
von den Architekten als wichtiger
Gesprächspartner entdeckt“,
erinnert sich Giulio Zanetti.
„Nicht zuletzt der von uns aufgebaute Wettbewerb ‚Concorso
Internazionale Sistema D’Autore’
sorgte dafür, dass wir in der Architektenszene wahrgenommen
wurden.“ Wie überhaupt der enge
Kontakt zur Jugend aus Sicht der
Metra-Gruppe die beste Form
der Zukunftssicherung darstellt.
Zusammen mit der Universität entwickelte das Unternehmen die Idee
einer „Didactica in Fabrica“, der
Ausbildung in der Fabrik also. Studentinnen und Studenten können
im Rahmen dieses Projektes 80
Stunden im Unternehmen arbeiten
und recherchieren, um beispielsweise ihre Diplomarbeit über die
Metra-Gruppe zu schreiben. Alle
zwei Jahre werden die besten
dieser Arbeiten prämiert.
unter anderem mit Aluminiumprofilen von Metra erschaffen wurde:
Für die Pyramide des Louvre
in Paris gilt das ebenso wie für die
Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel und Straßburg,
Hadi Teheranis „Dockland“ im
Hamburger Hafen oder für das im
Bau befindliche „7 World Trade
Center“ in New York. „In große
Projekte wie diese binden uns die
Konstrukteure schon sehr früh mit
ein, weil dort in der Regel spezielle,
maßgefertigte Profile benötigt
werden“, berichtet Giulio Zanetti.
„Mindestens ebenso wichtig sind
uns allerdings auch jene Profildesigns, die wir entwickeln, damit
private Bauherren ihr Wunschfenster bekommen. Etwa 75 Prozent
unserer Profilproduktion laufen im
Bereich der Serienfertigung für diesen Markt. Dank unserer Kunden
gehören wir mit unserer durchschnittlichen Jahresproduktion
zu den vier größten Anbietern in
Europa und sind in Italien die
Nummer eins“, so die Rechnung
von Giulio Zanetti. „Das Ergebnis
aus 50 Jahren konzentrierter und
ausdauernder Entwicklungsarbeit.“
Zukunft sichern mit der Jugend
Nicht ganz zufällig finden sich unter
den rund 1.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Metra-Gruppe
weltweit viele Ingenieure, die sofort
nach Abschluss ihres Studiums ins
Unternehmen kamen. „Wir sind ein
attraktiver Arbeitgeber, weil es bei
uns wenige Standardanfragen und
viele interessante Entwicklungsprojekte gibt, lautet deren Fazit“, so
Giulio Zanetti, der selbst sofort von
der Techniker-Schule ins Unternehmen kam.
Für das Jahr 2012 hat sich das
Metra-Management ehrgeizige
Ziele gesetzt: den Markt von mehreren Seiten her im größeren Stil
entwickeln, gleichermaßen in
Italien wie im Ausland, sowohl
im Bereich des Neubaus als auch
im Bereich der Renovierung und
Sanierung. Die Folgen der fortgesetzten Schwäche der Bauwirtschaft im heimischen Markt sollen
so kompensiert werden. Aus Sicht
von Giulio Zanetti ein durchaus
realistisches Vorhaben: „Schließlich sind ‚Design made in Italy’ und
‚Aluminium made by Metra’ weltweit anerkannte Markenzeichen.“
Fast jeder, der schon ein wenig die
Welt bereist hat, hat mindestens
einmal vor einem Gebäude gestanden, dessen markante Fassade
„Das, was viele meiner westeuropäischen Kolleginnen und Kollegen
immer wieder verwundert, sind
die extremen Schwankungen in
dem türkischen Bausektor. Einmal
abgesehen von den Krisenjahren
2008 und 2009 lag das Wachstum
bislang zwischen 7 und 15 Prozent
jährlich. Für die kommenden Jahre
sind zwischen 3 und 15 Prozent
prognostiziert. Wobei zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Jahren
Differenzen von bis zu 10 Prozent
zu beobachten sind. In der Türkei ist das ganz normal“, erläutert
Artug Özeren. „Für alle Industrieunternehmen ist das eine schwierige Situation, die nur mit einer sehr
effizienten Organisation im Unternehmen und mit einer gesunden
wirtschaftlichen Verfassung abzufedern ist.“
Artug Özeren ist seit 2010 Geschäftsführer von Roto Frank in der Türkei.
Gemeinsam mit 19 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern betreut er von Istanbul aus türkische Fensterhersteller,
Händler, Architekten und Bauherren.
Verschiebung absehbar
Nach wie vor ist die Türkei ein klar
PVC-dominierter Fenstermarkt:
Rund 70 Prozent der produzierten
Fenstereinheiten entfallen auf
Kunststoffprofile. Aluminium mit 20
regelmäßig Fensterhersteller und Handelsmitarbeiter. Auch das ist ein wichtiger
Bestandteil der von mir eingangs erwähnten Qualitätsoffensive, mit der wir den
türkischen Fenstermarkt kontinuierlich erobern wollen.“
Prozent und Holzkonstruktionen mit
circa 10 Prozent spielen nur eine
untergeordnete Rolle. Doch auch
hier zeigt sich der türkische Markt
von seiner dynamischen Seite: In
den letzten fünf Jahren lagen die
Wachstumsraten im Aluminiumbereich weit über denen des Gesamtmarktes. „Wir gehen davon aus,
dass dieser Trend anhält und es in
den nächsten Jahren zu einer spürbaren Verschiebung von Marktanteilen hin zum Aluminiumsegment
kommen wird.“
Eine Dynamik, für die sich Artug
Özeren schon heute gut aufgestellt sieht. „Roto wird in der Türkei
– nicht zuletzt auch aufgrund der
Beschaffenheit vieler inländischer
Wettbewerbsprodukte – als Anbieter höchster Produktqualität wahrgenommen. Unser Ziel ist es, diese
Qualität auch in puncto Beratung,
Service und Logistik durchgängig
spürbar zu machen. Wichtige
Unterstützung dabei erhalten wir
von unserem neu eröffneten Logistikzentrum in Orhanlı bei Istanbul.
Zuerst wollen wir natürlich möglichst alle unsere Zielgruppen über
das breite Roto Sortiment informieren, über Produkte aus dem gesamten Bereich von Roto Door, Roto
Patio und Roto AluVision. Denn das
sind Lösungen, die für die türkischen Bauherren interessant sind,
von den Entscheidungsträgern
im Bauprozess jedoch noch nicht
richtig wahrgenommen werden.
Viele türkische Architekten beispielsweise schätzen den Namen
Roto – verbinden damit aber allzu häufig nur Fenstergriffe. Ihnen
ist gar nicht bewusst, welchen
Beitrag wir darüber hinaus im
Fenster für modernen Komfort
leisten können.“
Funktionalität und Komfort
entscheiden
Also wartet zunächst einmal noch
viel Aufklärungsarbeit auf Artug
Özeren und sein Team? „Ganz so
schwarz will ich das Bild nicht
malen. Gerade für Fensterhersteller,
die sich über die Qualität ihrer Produkte definieren, sind wir bereits
ein anerkannter Partner. Und das
steigende Qualitätsbewusstsein
gerade vieler privater Bauherren
kommt uns natürlich zugute. Wobei
hier vor allem auf Komfort, Funktionalität und Langlebigkeit geachtet
wird. Aspekte der Energieeffizienz
werden in der türkischen Bevölkerung, anders als zum Beispiel in
nord- oder westeuropäischen
Ländern, bislang noch wenig
diskutiert.“
Qualität, über die man spricht
Über die komfortablen, funktionalen und langlebigen Roto Lösungen
informiert Artug Özeren in diesem
Jahr auch erstmals im Rahmen von
monatlich stattfindenden „Roto
Expert Days“. „Neben unserem
neuen Logistikzentrum haben wir
einen eigenen Showroom und
Ausbildungsraum eingerichtet.
Hier schulen wir nun regelmäßig
Fensterhersteller und Handelsmitarbeiter. Auch das ist ein wichtiger
Bestandteil der von mir eingangs
erwähnten Qualitätsoffensive,
mit der wir den türkischen Fenstermarkt kontinuierlich erobern
wollen.“
20 Mal Roto Inside – und das sagen die Leser:
„Roto Inside macht Spaß, weil
ich sehen kann, was ‚Roto Worldwide’ passiert.“
Sooho Park, Geschäftsführer der Frankfurter Eurabic GmbH, Importeur der südkoreanischen LG
9
Prowin – das neue Gesicht der Fenster
Aus Istanbul in die Welt
Die Geschäftsleute Onursal
Kocatepe und Selçuk Bozkır
begannen 1994 mit der Planung
einer Fensterproduktion in der
Metropole Istanbul. Gemeinsam
bauten die Gründer gleichzeitig
ein Vertriebssystem auf, mit
dem sie die Region Marmara für
die Marke Prowin erschlossen.
Zum ersten Mal setzte damit ein
Bauelementehersteller in der
Türkei auf eine Markenstrategie.
Von der Planung bis zum Einbau
bietet das Unternehmen heute
Investoren und privaten Bauherren einen Komplettservice.
Projektleiterin Deniz Yazici ist
seit 2002 bei Propen und stand
Roto Inside für ein interessantes
Gespräch zur Verfügung.
Vier Fenstermodelle mit einer jeweils
charakteristischen Optik und Wärmeschutzverglasung bietet das Unternehmen seinen Kunden. Mithilfe des kompletten Roto Beschlagprogramms
für Fenster und Türen differenziert
sich Propen zusätzlich über in der Türkei wenig bekannte und verbreitete
Öffnungsarten und Funktionen.
20 Mal Roto Inside –
und das sagen die Leser:
Alireza Sedghi Nasab, Managing
Director der Satian Co., Teheran, Iran
„Roto Inside bringt eine interessante Mischung aus Bildern und
Neuigkeiten. Das Magazin gibt
einem die Chance zu verstehen,
was sich im Herzen der Roto
Gruppe tut.“
„Die Inhaber und Mitarbeiter von
Propen haben es in nicht einmal
zwanzig Jahren geschafft, einen
treuen Kundenstamm aufzubauen,
der ausschließlich Fenster nachfragt, die hohen internationalen
Qualitätsstandards gerecht werden“, fasst Deniz Yazici zufrieden die Unternehmensgeschichte
zusammen. Mit 25 Vertriebsbüros
sorgt das Unternehmen heute für
die erwünschte Kundennähe. „Da
wir einerseits zahlreiche Profildesigns, Farben und Beschlagvarianten anzubieten haben und andererseits flexibel bei der Formgebung
und den Formaten sind, wenden
sich vor allem Planer und Auftraggeber an uns, die ihre individuellen
Vorstellungen ausleben und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit
garantiert bekommen wollen.“ Eine
unternehmenseigene Planungsabteilung übersetzt die Wünsche der
Bauherren in individuelle Produktionsaufträge und begleitet auch den
Einbau aller Fenster und Türen.
Mit eigenen Profilen zur
Qualitätsgarantie
2005 hatte das Unternehmen
zusätzlich damit begonnen, selbst
Profile zu extrudieren. Auf diese
wird eine Garantie gewährt, die
bei den Kunden ebenso für Vertrauen sorgt wie der Umstand, dass
Propen den Einbau von Fenstern
und Türen von eigenen Monteuren
vornehmen lässt. „Das stabilisiert
dauerhaft die extrem hohe Kundenzufriedenheit“, ist Deniz Yazici überzeugt. Mit renommierten Wohn-
Mit renommierten Wohnbaugesellschaften wie der Ağaoğlu
Eine unternehmenseigene Planungsabteilung übersetzt die
realisierte Propen bereits Projekte mit Hunderten von
Wünsche der Bauherren in individuelle Produktionsaufträge
Apartments und Villen. „Die Region Marmara ist wirtschaft-
und begleitet auch den Einbau aller Fenster und Türen wie
lich potent und fördert Tourismus auf Luxusniveau. Davon
hier im Ağaoğlu Wohnbauprojekt „My Country“.
profitieren Unternehmen wie wir, die für Qualität stehen“,
so Deniz Yazici.
baugesellschaften wie der Ağaoğlu
etwa realisierte Propen bereits
Projekte mit Hunderten von Apartments und Villen. „Die Region Marmara ist wirtschaftlich potent und
fördert Tourismus auf Luxusniveau. Davon profitieren Unternehmen wie wir, die für Qualität
stehen.“
Umweltbewusst für Europa
Vier Fenstermodelle mit einer
jeweils charakteristischen Optik
und Wärmeschutzverglasung bietet
das Unternehmen seinen Kunden.
Auf Wunsch kommt einbruchsicheres Glas zum Einsatz. Mithilfe
des kompletten Roto Beschlagprogramms für Fenster und Türen differenziert sich Propen zusätzlich
über in der Türkei wenig bekannte
und verbreitete Öffnungsarten und
Funktionen. „So gelingt es uns,
selbst langjährige Kunden immer
wieder mit neuen, perfekten Lösun-
gen zu überzeugen.“ Seit 2003
verzichtet Propen aus ökologischen Gründen auf den Einsatz von
Schwefel-Hexafluorid-Gas. In der
gesamten Produktion helfen gut
strukturierte Prozesse dabei, Verschwendung und Abfall zu vermeiden beziehungsweise dem Recycling zuzuführen. „Aus unserer Sicht
ein wichtiger Baustein der Unternehmensreputation“, sagt Deniz
Yazici.
Mit CE-Kennzeichen zu
wachsendem Exportgeschäft
Über 180.000 Fenster und Türen
fertigen die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Propen
jährlich. 1,2 Millionen laufende
Meter PVC-Profile werden dabei
auf der rund 3.500 Quadratmeter
großen Produktionsfläche verarbeitet. Ein moderner Maschinenpark sorgt für die notwendige
Produktivität. Auch wenn die
meisten Propen Fenster und
Türen im Land blieben, begrüße
man im Unternehmen die Einführung der CE-Kennzeichnung, sagt
Deniz Yazici: „Eine CE-Kennzeichnung können nur wenige Hersteller
im Land vorweisen. Propen kann
deshalb auch mit diesem Gütesiegel, das ja eigentlich als Voraussetzung für einen europaweiten
Vertrieb von Fenstern gedacht
ist, das Markenimage im Land
stärken.“ Wen wundert es da,
dass das Unternehmen optimistisch in das Jahr 2012 sieht: „Für
die Teams von Propen wird es
hier in der Türkei erneut einiges
zu tun geben.“
Fotos: Propen
Seit 1997 werden in Istanbul Fenster und Türen der Marke Prowin hergestellt. 2005 begann das Unter-
Projektleiterin Deniz Yazici ist seit 2002 bei Propen und stolz auf ihren Arbeitgeber: „Die Inhaber
nehmen, zusätzlich eigene Profile zu extrudieren.
und Mitarbeiter von Propen haben es in nicht einmal zwanzig Jahren geschafft, einen treuen
Kundenstamm aufzubauen, der ausschließlich Fenster nachfragt, die hohen internationalen
Qualitätsstandards gerecht werden.“
10
Inside
fönstermäklaren
Full-Service-Paket vom Fachmann: Skandinavisch-baltisch-deutsche Qualität
Fotos: fönstermäklaren
Ende der 1980er-Jahre kreuzten
sich erstmals die Wege von
Magnus Larsson und Tony
Haraldsson, beides tatkräftige
„Selfmademen“, die im schwedischen Uppsala erfolgreich als
Bauunternehmer und Bauleiter
tätig waren. In Uppsala, etwas
nördlich von Stockholm gelegen, gründeten sie auch ihr erstes gemeinsames Unternehmen:
einen Vertrieb für Büromöbel.
2005 begannen sie damit, einen
Fenster- und Türenhandel aufzubauen, der heute zu den führenden Schwedens gehört.
Einige Dinge sind noch so wie in
den Gründerjahren: Uppsala ist der
unternehmerische Stammsitz ihres
Unternehmens geblieben, Magnus
Larsson und Tony Haraldsson bilden ein nach wie vor schlagkräftiges Team. „Wir sind dieser Region
treu ebenso wie unserer Auffassung von guter Arbeit. Wir wollen
unseren Kunden nicht nur innovative Produkte in guter Qualität
anbieten, sondern sie soweit es
geht entlasten. Wir kümmern uns!“,
so Magnus Larsson.
Objektivität und Know-how
„Beratung, Verkauf, Montage aus
einer Hand“, lautet deshalb das
Versprechen von fönstermäklaren.
Erfüllt wird dieses Versprechen
von 12 Verkaufsberatern, 3 Verwaltungsangestellten, 24 Monteuren und bis heute den beiden
Geschäftsführern. Sie betreuen
sowohl private Bauherren und
Immobilienbesitzer als auch
gewerbliche Immobilienentwickler und Projekteure. Erfolgreich sei
ihr Unternehmen aber nicht nur
wegen des Full Services, sagt Tony
Haraldsson. „Zum einen möchten
wir eine gewisse Neutralität beziehungsweise Objektivität in der
Kundenberatung beibehalten. Wir
arbeiten daher mit einer Reihe von
unterschiedlichen Fenster- und
Türherstellern zusammen. Zum
anderen möchten wir unseren
Kunden Produkte und Lösungen
anbieten, die über dem ,schwedischen’ Durchschnitt liegen. Auf der
Suche nach dem Bestmöglichen
beschränken wir uns nicht auf den
Traditionelle Anmutung außen, leistungsstarke Technologie innen: Im Holzfens-
Die Wege der beiden Unternehmer Magnus Larsson (links) und Tony Haraldsson
ter-geprägten Schweden wächst der Markt für moderne PVC-Systeme.
kreuzten sich erstmals Ende der 1980er-Jahre. 2005 begannen sie damit, einen
Fenster- und Türenhandel aufzubauen, der heute zu den führenden Schwedens
gehört.
Der Stammsitz von fönstermäklaren in Uppsala, nördlich von Stockholm gelegen
An neun Standorten in Schweden können sich Kunden von der überdurchschnittlichen fönstermäklaren-Qualität überzeugen
heimischen Markt. Wir beziehen
unsere Produkte aus dem gesamten skandinavischen Raum, haben
aber zum Beispiel auch hervorragende Beziehungen in die baltischen Länder. So haben wir im
PVC-, Holz- und Aluminiumsegment über die Jahre einen zuverlässigen Lieferantenstamm aufbauen
können“, so Tony Haraldsson.
Enge Beziehungen nach
Lettland
Da die schwedischen Fensterhersteller überwiegend mit Holz
arbeiten, zog es die beiden Kompagnons auf ihrer Suche nach geeigneten Partnern im PVC-Segment
ins Ausland. Fündig wurden sie
Der schwedische Fenstermarkt
unter anderem in Lettland. Von
dort kommt heute ein Großteil der
PVC-Fenster, die fönstermäklaren
in Schweden montiert. „Wir haben
uns in ganz Europa umgeschaut.
Letztlich hat uns dann aber die Verarbeitungsqualität und die geografische Nähe der lettischen Hersteller
überzeugt. Ein Mitarbeiter aus Lettland in unserem Team hatte uns auf
die Idee gebracht und uns bei der
Suche sehr unterstützt. Inzwischen
arbeiten wir mit unserem größten
lettischen Partner so eng zusammen, dass wir gemeinsam spezielle Fenster für den schwedischen
Markt entwickeln. Eines unserer
Modelle wurde übrigens vor Kurzem vom deutschen ift und dem
schwedischen SP Institut mit
sehr guten Ergebnissen geprüft“,
so Tony Haraldsson.
Wie in allen skandinavischen Ländern ist Holz auch in Schweden das vorherrschende
Baumaterial für Fenster und Türen. Rund 80 Prozent aller Bauelemente werden aus
Holz gefertigt, wobei die Profile immer häufiger mit einer Aluminiumblende versehen
werden, die vor den schwedischen Witterungseinflüssen schützt. Circa elf Prozent
des schwedischen Fenstermarktes entfallen derzeit auf reine Aluminiumprofile, rund
neun Prozent auf PVC-Profile. Findet man im gewerblichen Objektbau häufig nach
innen öffnende Fenster mit oder ohne Drehkippfunktion, bevorzugen private Bauherren vor allem Schwingflügelfenster-Lösungen.
Alles andere als Mittelmaß
Ein anderer fönstermäklarenPartner aus dem europäischen
Ausland sorgt ebenfalls für ein
Alleinstellungsmerkmal: Seit
einigen Jahren setzen die beiden
Inhaber auf Beschläge aus Leinfelden. „Die Roto Technologie
Treibender Faktor im Modernisierungs- wie im Neubausektor ist auch in Schweden
die Energieeffizienz: „Die schwedische Energieagentur hat einen Modernisierungsbedarf von rund 80 Millionen Fenstereinheiten in den nächsten zehn Jahren ermittelt,
Schweden nummerisch:
um den auf der EU-Direktive basierenden ‚Nationalen Handlungsplan für Energieef-
- Fläche: 449.964 Quadratkilometer
fizienz‘ umzusetzen. Die schwedische Regierung hat hierzu ein umfassendes Anreiz-
- Einwohner: 9.302.000
und Förderprogramm, zum Beispiel in Form von reduzierten Steuersätzen auf energie-
- Hauptstadt: Stockholm
effiziente Fenster, aufgelegt“, informiert Tony Haraldsson Roto Inside. Und auch der
- Amtssprache: Schwedisch
Neubausektor bleibt ein Wachstumsmarkt: Nach langfristigen Schätzungen der nati-
- Währung:
onalen Wohnungsbaubehörde liegt der Bedarf in Schweden zwischen 2003 und 2020
im Durchschnitt jährlich bei rund 30.600 neuen Wohneinheiten. Zurzeit wird aber
auch hier unterhalb des ermittelten Bedarfs gebaut, was dazu führen dürfte, dass die
Wohnungsneubauinvestitionen in den kommenden Jahren enorm zulegen werden.
Einen Großteil der energetischen Modernisierungen und Neubauprojekte wird fönstermäklaren in den nächsten Jahren quasi vor der Haustür ausführen können, denn
Schwedische Krone (skr) = 100 Öre
- Staatsform: Parlamentarische
Monarchie seit 1809
- Staatsoberhaupt:
König Carl XVI. Gustaf
- Religion: 87 Prozent der Bevölkerung
mehr als die Hälfte aller Einwohner Schwedens leben im Großraum Stockholm, zu
gehören der Evangelisch-lutheri-
dem auch die Universitätsstadt Uppsala gehört.
schen Schwedischen Kirche an
und insbesondere die TiltFirstLösungen sind inzwischen zu
unserem Markenzeichen geworden. Damit differenzieren wir uns
klar vom traditionellen schwedischen Mittelmaß: Im Vergleich
zu den relativ simplen schwedischen Drehflügel- oder Klappschwingflügelfenstern aus weiß
gestrichenem Holz bieten wir
in puncto Wärmedämmung,
Dichtigkeit, Bedienkomfort und
Wirtschaftlichkeit unschlagbare
Lösungen an“, erläutert Magnus
Larsson.
Und dem traditionsbewussten
schwedischen Bauherrn ist es egal,
woher seine Fenster und seine
„Ingredienzen“ stammen? „Spätestens wenn sie sich in unseren Verkaufsräumen von der Qualität und
der Funktionalität überzeugt haben,
ist die Unterscheidung in ,schwedisches’, ,lettisches’ oder ,deutsches’
Fenster reine Makulatur. Es ist dann
eben ein fönstermäklaren-Fenster.
Wir kümmern uns um die beste
Qualität. Wir kümmern uns um den
professionellen Einbau. Wie bereits
erwähnt, verstehen wir Full Service
vor allem als spürbare Entlastung
des Bauherrn.“
Qualitäts- und Serviceversprechen einhalten
Und dieser Weg wird konsequent
fortgesetzt. So haben Magnus
Larsson und Tony Haraldsson
inzwischen auch Hebeschiebesysteme mit dem Roto Patio Life
System in ihr Sortiment aufgenommen. Mit durchschlagendem
Erfolg: Schon während der ersten
Präsentation auf einer Messe in
Stockholm konnte sich fönstermäklaren über zahlreiche Bestellungen
auch für diese in Schweden bislang
noch ungewöhnliche Technologie
freuen. Nach ihren Wachstumsplänen befragt, geben sich die beiden
Geschäftsführer allerdings zurückhaltend. „Gefühlt befinden wir uns
nach sechs Jahren fönstermäklaren
immer noch am Anfang unserer
geschäftlichen Entwicklung. Unser
Umsatz und Kundenstamm hat sich
zwar jährlich verdoppelt, aber diese
Entwicklung forcieren wir nicht,
unser Ziel lautet nicht ,maximale
Expansion’. Das Qualitäts- und Serviceversprechen, das wir unseren
Kunden geben, ist exklusiv und wir
wollen es natürlich auch einhalten.
Das funktioniert nur, wenn wir mit
Augenmaß wachsen und unserem
Team ausreichend Zeit geben, sich
zu entwickeln“, erklärt Magnus
Larsson.
20 Mal Roto Inside –
und das sagen die Leser:
Ahmed Alfahdi, General Manager
Almakassab Altyib Trading, Lizugh,
Sultanat Oman
„Der Erfolg unseres Unternehmens begann mit Roto. Seit
wir Roto Inside lesen, wissen
wir: Auf der ganzen Welt gibt
es Unternehmen, denen es so
geht wie uns.“
11
Inside
Paradigm Windows
Impressum
Erfolgreiche Umstellung auf Roto X-Drive
Fotos: Paradigm Windows
Jerry Robinov und David Kocher
gründeten Ende der 1950erJahre einen Handelsbetrieb für
Baumaterialien und Fenster im
US-amerikanischen Bundesstaat Maine. Vor gut 30 Jahren entstand daraus das Unternehmen Paradigm Windows
of Portland, das seither unter
der Leitung des Gründersohns
Rich Robinov Kunststofffenster
und -türen fertigt, die bei Architekten und Bauherren in der
Region als sehr langlebig und
robust gelten. Bemerkenswert:
Das Unternehmen gewährt für
alle Produkte eine lebenslange
Garantie. Eine Zusage, die nur
eingehalten werden kann, weil
sämtliche Fensterkomponenten
strenge Kriterien erfüllen müssen. Und weil das Qualitätsmanagement des Unternehmens
gut funktioniert.
Zwischen 120.000 und 130.000
Fenster verlassen pro Jahr die
Fertigungsanlagen von Paradigm,
85 Prozent davon sind klassische
einfache oder doppelte VertikalSchiebefenster. Ihren Weg finden
sie in private Wohnhäuser und
gewerblich genutzte Immobilien im
gesamten Nordosten und mittleren
Westen der USA. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 200
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Einer von ihnen ist Werkleiter Andy
Sevier, der sich im Gespräch mit
Roto Inside an einen entscheidenden Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte erinnert.
„Für unsere Fenster nutzten wir
bis Anfang 2009 ein Beschlagsystem, zu dem wir damals mehr und
mehr Beschwerden von Kunden
erhielten. Die Bänder hakten und
klemmten, was zu schlecht funktionierenden Fensterflügeln führte.
Parallel häuften sich Rückmeldungen unserer Außendienstmitarbeiter, dass in einigen verbauten Fenstern Rostbefall an den Beschlägen
zu beobachten war. Insgesamt war
zwar nur ein sehr kleiner Teil unserer jährlichen Produktionsmenge
betroffen, aber das reichte aus, um
uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Nicht zuletzt, weil die lebenslange Garantie für unsere Fenster
auch Ausdruck für unsere eigene
Arbeitsauffassung ist. Mangelnde
Qualität konnten und wollten wir
nicht tolerieren“, so Andy Sevier.
Herausgeber
Roto Frank AG
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Druckerei
Gmähle-Scheel Print-Medien GmbH
Büro Hechingen
Hölderlinstraße 12
72379 Hechingen
Telefon: +49 7471 74152-44
[email protected]
Seit gut 30 Jahren fertigt das Unternehmen Paradigm Windows of Portland Kunststofffenster und -türen
Versuche, die aufgetretenen Probleme zusammen mit dem langjährigen Beschlaglieferanten in den
Griff zu bekommen, scheiterten.
Das führte zu ersten Gesprächen
mit dem Team von Roto Frank of
America. „Ein Wechsel zu einem
anderen Beschlaghersteller bedeutet immer auch Umstellungen in
der Produktion. Neue Werkzeuge
werden benötigt und müssen
installiert werden, Personal muss
geschult werden. Im schlimmsten
Fall kommt es zu Produktionsausfällen. Entsprechend fiel uns die
damalige Entscheidung wirklich
nicht leicht. Aber schon nach
den ersten Gesprächen mit dem
Entwicklungsteam von Roto waren
wir überzeugt, den richtigen Schritt
zu tun.“
Sanfte Umstellung
Die Umstellung auf das X-Drive
Beschlagsystem von Roto erfolgte
im Juli 2010. Und für Chris Dimou,
Roto Wirtschaftsraumleiter Nordamerika, und Dan Gray, Leiter für
Geschäftsentwicklung bei Roto,
und ihr Team war die Aufgabenstellung von Beginn an klar. „Unser Ziel
war es, das Produktionsteam von
Gesamtauflage: 14.000 Stück
Paradigm soweit es geht zu entlasten. Wir haben die Umstellung
zunächst intensiv im eigenen Haus
vorbereitet, bevor es dann für unser
Engineering-Team nach Portland
zu Paradigm ging. Hier mussten
beispielsweise Kopierfräsen modifiziert, Schablonen und Bohrvorrichtungen erstellt werden. Unser Team
verbrachte eine Woche an der Seite
der Techniker von Paradigm. Wir
sind erst gegangen, als die Produktion komplett umgestellt war und
reibungslos funktionierte“, erinnern
sich Chris Dimou und Dan Gray.
Problem gelöst
Mit dem Wechsel zum Beschlagsystem Roto X-Drive war die
Umstellung der Produktion ebenso
gelöst wie das Problem der klemmenden Flügel. „Beim Produktdesign der bisher verwendeten
Beschläge drehte sich der Bandbolzen nach oben, sodass der Flügel klemmte, sobald er nicht richtig
justiert war“, erzählt Andy Sevier.
Jetzt jedoch, mit dem Roto Produktdesign, zeigt der Bolzen nach
unten und es gibt vielfältige Justiermöglichkeiten. „Die Einstellbarkeit
macht die Installation flexibler und
entspricht unseren Spezifikationen
für Fenster. Mit der Verwendung
der Roto Beschläge ist die präzise
Ausführung der Installation aufgrund der vielen Einstellungsmöglichkeiten sowohl im Band als auch
im Schließsystem nicht mehr so
heikel. Diese hatten wir im vorherigen Beschlagsystem nicht. Insgesamt sind die Roto Beschläge einfach flexibler.“
Vormontierte
Schließzapfenführungen
Allerdings gab es auch einige
Punkte, an die sich Paradigm erst
gewöhnen musste. „Im Roto System gibt es Schablonen, die zur
Ausrichtung der Schließstücke
verwendet werden müssen. Das
aber ist sehr einfach und wir haben
uns schnell daran gewöhnt. Die
Schließzapfenführungen sind vormontiert und ausgerichtet, um die
Herstellung zu vereinfachen. Und
Meldungen über Rost oder klemmende Flügel gehören endgültig
der Vergangenheit an. Unser Kundendienstleiter hat inzwischen
viele Rückmeldungen erhalten, die
davon berichten, dass die Bedienung leichtgängiger geworden ist
und das Ganze wesentlich besser
funktioniert als mit den vorherigen
Beschlägen“, so Andy Sevier.
tern aus, um auch künftig neue,
maßgeschneiderte Lösungen entwickeln zu können“, sagt Dan Gray.
Für Chris Dimou steht der erfolgreiche Umstellungsprozess bei
Paradigm exemplarisch für die
eigene Strategie: „Die Qualität des
Umstellungsprozesses auf Roto ist
ein wesentlicher Teil unserer Marktstrategie. Roto liefert dem Kunden
sowohl das überzeugende Produkt
als auch einen herausragenden Service. Am Schluss verhilft Roto ihm
so zu einem Wettbewerbsvorteil.“
20 Mal Roto Inside –
und das sagen die Leser:
Ing. Martín Steinberg, General Manager von Diseño en Accesorios, Buenos
Viele der bei Architekten und Bauherren geschätzten Paradigm-Produkte verwenden das X-Drive Beschlagsystem von Roto
Auch aus Sicht von Roto war es
ein erfolgreiches Projekt. „Wir kennen den hohen Qualitätsanspruch
von Paradigm und für unser Team
war es eine Herausforderung, die
Umstellung auf unser Beschlagsystem so schnell und reibungslos wie
möglich zu organisieren. Heute tauschen sich unsere Ingenieure regelmäßig mit den Paradigm Mitarbei-
Aires, Argentinien
„Roto Inside ist ein vortreffliches Werkzeug für den Vertrieb
neuer, von Roto entwickelter
Technologien. Wir versenden
das Magazin digital an 3.000
Kunden, um sie zu informieren
und zu begeistern.“
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Documents pareils