Herunterladen - Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland

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Herunterladen - Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland
2 014 2 015
Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Heinigstraße 40
67059 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 59 90 90
Telefax 0621 - 59 90 950
[email protected]
www.staatsphilharmonie.de
D e u tsc h e Sta ats p h i l h a r m o n i e R h e i n l a n d - P fa lz In der Trägerschaft des
Landes Rheinland-Pfalz
Deutsch e
Sta atsp h i lhar mon i e
R h ei n l an d-P falz
2014
2015
deutsChe
stAAtsPhiLhArMOnie
rheinLAnd-PfALZ
Die Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz mit Sitz in
Ludwigshafen am Rhein wurde
1919 in Landau gegründet.
Heute besteht das Orchester aus
88 Musikerinnen und Musikern
und hat sich zu einer führenden
musikalischen Größe entwickelt.
In der Trägerschaft des
Landes Rheinland-Pfalz
GENERALMUSIKDIREKTOR
KARL-HEINZ STEFFENS
sPieLZeit 2014/2015
inhALtsverZeiChnis
GRUSSWORTE
KAMMERMUSIK
Seite 4
Ministerin Doris Ahnen
Seite 5
Intendant Prof. Michael Kaufmann
Seite 50 So um 5
Kammermusik sonntags um fünf
IM GESPRÄCH
Seite 6
Karl-Heinz Steffens und
Prof. Michael Kaufmann
SCHWERPUNKTE
Seite 10 Das Metropolregion Sommer-Musikfest
MODERN TIMES
BESONDERE PROJEKTE
Seite 53 Peter Sadlo – „Rhythm is it!“
Seite 54 LUMA 2020 –
Die Orchester-Akademie der
Metropolregion
Seite 55 Andrea Apostoli –
Musikpädagogik
Seite 14 Symposium Ernst Bloch und die Musik
ZUKUNFTSMUSIK
Seite 16 Komponist im Porträt: Wolfgang Rihm
Seite 56 Education-Angebote
Seite 18 Auftakt: REBELLION IM QUADRAT
Seite 20 Premiere im Capitol
Seite 22 Zyklus-Auftakt: Bruckner in den Domen
Seite 24 Zyklus-Fortsetzung: Schubert & Mahler
Seite 26 Beethovenfest Speyer
Seite 58 Patenschaft Erich Kästner-Schule
Seite 59 Für die Kleinsten
Seite 60 Konzerte für Kinder
DAS ORCHESTER
Seite 62 Für den Augenblick leben
REIHEN UND ABOS
Seite 32 Philharmonische Konzerte im
Pfalzbau Ludwigshafen
Seite 34 Mannheimer Meisterkonzerte
Seite 36 Mainzer Meisterkonzerte
Seite 38 Konzertreihe der Stadt Ludwigshafen
und der BASF SE
REISEFREUDIGE STAATSPHILHARMONIE:
DIE SPIELORTE
Seite 42 Speyer und Worms
Seite 44 Neustadt/Weinstraße und Landau
Seite 46 Zweibrücken und Pirmasens
Seite 48 Kaiserslautern, Trier und Karlsruhe
Seite 64 Orchestermitglieder
KONZERTKALENDER 2014/2015
Seite 66 Die Konzerte chronologisch
HINWEISE
Seite 76 Verwaltung, Intendanz und Impressum
Seite 78 Neu auf CD
Seite 79 Philharmonischer Wein
Seite 80 Tickets und Service
Seite 81 Veranstaltungsorte und
Ticketinformationen
Herzlich willkommen zur Saison 2014/2015
Liebe Musikfreundinnen, liebe Musikfreunde,
die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist
über die Grenzen unseres Landes hinaus für ihre besonderen künstlerischen Leistungen bekannt. Diesem
Anspruch wird auch das Programm für die Spielzeit
2014/2015 gerecht, das von Chefdirigent Karl-Heinz
Steffens und Intendant Michael Kaufmann konzipiert
wurde. Damit wird das Orchester an seine Erfolge in
den vorangegangenen Spielzeiten anknüpfen.
Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, erwartet in dieser
Konzertsaison ein hoch motiviertes und spielfreudiges
Orchester, das neben Bekanntem auch Neues und Überraschendes zu bieten hat. Bewährte Konzertformate, wie
die erfolgreichen Konzertreihen der „Meisterkonzerte“
in Mainz, Mannheim und Karlsruhe, werden fortgesetzt. Ebenso zeigt die Staatsphilharmonie ihre Präsenz
an ihrem Stammsitz in Ludwigshafen mit den Philharmonischen Konzerten im Pfalzbau sowie den Sinfoniekonzerten im Feierabendhaus der BASF. Als ehemaliges
„Pfalzorchester“ gibt die Staatsphilharmonie natürlich
auch Gastspiele an ihren traditionellen Spielorten in
der ganzen Pfalz.
Die Auseinandersetzung mit dem Neuen ist in dieser
Spielzeit immer wieder ein programmatisches Thema,
das sich im Sommer-Musikfest MODERN TIMES und in
der neu aufgelegten Reihe Rebellion im Quadrat
widerspiegelt. In beiden Formaten wird das Spannungsverhältnis zwischen der „Neuen“ bis zeitgenössischen
Musik und der Musik vergangener Epochen beleuchtet.
Daneben widmet die Staatsphilharmonie Wolfgang
Rihm als arriviertem Vertreter der heutigen Komponistengeneration ein Porträt mit Aufführungen seiner
Werke in mehreren Konzerten.
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Die Arbeit eines Orchesters wird auch besonders von
der Vermittlung der Musik bestimmt. Einen eigenen
Stellenwert nimmt dabei die Orchester- und Konzertpädagogik ein, die sich vor allem einem jungen Publikum
zuwendet. Hier bietet die Staatsphilharmonie mit Kinderkonzerten, Schulbesuchen, einer Schulpartnerschaft,
Workshops und weiteren gezielten Veranstaltungen
ein differenziertes Angebot. Damit können Kinder
und Jugendliche schon früh mit einem Orchester in
Berührung kommen und vermeintliche Hemmschwellen überwinden.
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, das
Programm der Deutschen Staatsphilharmonie für die
Spielzeit 2014/2015 ist vielseitig und reich an künstlerischen Höhepunkten. Ich lade Sie herzlich ein, bei den
Konzerten des Orchesters dabei zu sein.
Doris Ahnen
Ministerin für Bildung, Wissenschaft,
Weiterbildung und Kultur
Liebe MusikFreunde, verehrtes Publikum,
stellvertretend für alle Musikerinnen und Musiker, alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich für
unseren Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens darf
ich Ihnen unsere Spielzeit 2014/2015 präsentieren.
Gern wollen wir Sie einladen, Ihnen Lust machen, möglichst viele Konzerte der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz zu besuchen! Und dabei auch die
wunderbare, an vielen Schätzen reiche und spannende
Region immer wieder neu zu erleben, für die wir eine
Vielzahl sinfonisch-philharmonischer Angebote erarbeiten und bereithalten.
Freilich, wir sprechen über die Pfalz und die Metropolregion Rhein-Neckar – aber meinen wir nicht vielmehr
ein Herzstück Europas, das seit hunderten von Jahren
eine Kultur-Metropol-Region ist? Viele unserer Konzerte werden so zu musikalischen Zeitreisen, die davon
erzählen, wie unser heutiges Europa gewachsen ist, und
sie beschreiben Ausgangspunkte dafür, wohin wir uns
entwickeln wollen. Viele einzelne Konzerte, bestimmte
Werke müsste ich Ihnen dazu jetzt nennen, doch vertraue ich auf Ihre Neugier, die folgenden Seiten mit
besonderer Aufmerksamkeit zu lesen.
Am weitesten zurück führt uns eines unserer sicherlich
bemerkenswertesten neuen Projekte: Ein über drei Jahre
sich gestaltender Zyklus aller Sinfonien von Anton
Bruckner in den Domen von Rheinland-Pfalz macht
auch im Trierer Dom Station, dessen Gründung bis
auf die Zeit zwischen 310 und 320 zurückgeht. Durch
eine herzliche Kooperation, in die sich die jeweiligen
Dommusiken mit eigenen Programmen einbringen,
und im Verbund mit weiteren Partnern klingen die
Werke Bruckners im ersten Jahr der Reihe auch in den
phänomenalen Domen in Speyer und Worms.
Eine zweite wichtige Station führt uns an den Mannheimer Hof von Kurfürst Karl Theodor, wo nach 1743 eine
völlig neue Form des Orchesterspiels und Kompositionsstils entstand und die Mannheimer Schule die Blicke
aus ganz Europa an den Rhein lenkte – vergleichbar so,
wie dies seit 1985 in Karlsruhe der Fall ist, wohin die
Musikwelt auf Wolfgang Rihm sieht, der als Komponist
gefeiert und als Lehrer gerühmt wird. Beide Schulen,
die Mannheimer und die Karlsruher, werden wir in der
270 Jahre umspannenden neuen Konzertreihe Rebellion im Quadrat besonders würdigen und damit
die Frage, wo die Moderne zu verorten sei, aufs Neue
beleuchten und betrachten. Eine Leidenschaft, die sich
auch in der zweiten Auflage unseres Metropolregion
Sommer-Musikfestes MODERN TIMES niederschlägt
und die Karl-Heinz Steffens und unsere Musiker zudem
an ganz neue Spielorte führt, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Natürlich: Musik kann man als einen Spiegel der Zeit
verstehen. Musik ist aber auch ein Seismograph und
kann ein Katalysator für Entwicklungen sein – wenn
wir ihr den höheren Stellenwert einräumen, den sie
mühelos auszufüllen vermag. Wie keine andere Kunstform lässt uns die sinfonische, mehrstimmige Musik
erfahren, welchen Grundsätzen eine auf Humanismus
und Demokratie aufgebaute Gesellschaft nacheifern
sollte: dem Recht und der Unversehrtheit jeder einzelnen Stimme im Verbund mit vielen weiteren Stimmen.
Daran erinnert eines der Bauwerke in unserer Nähe
ganz besonders: das Hambacher Schloss, das diesem
Spielzeitheft seinen besonderen Auftritt verschafft.
So ist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
ein wohlklingender, ein weithin strahlender Botschafter
für unsere Alltage, unsere täglichen Begegnungen miteinander. Ich freue mich, wenn wir Sie immer wieder
dazu einladen, Sie immer wieder bei unseren Konzerten
willkommen heißen können!
Herzliche Grüße
Prof. Michael Kaufmann
Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
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Vom Lieben Gott,
einer Rebellion und
nahen neuen Ufern
Optionen entwickeln, Kräfte
bündeln, Chancen nutzen –
für Karl-Heinz Steffens und
Michael Kaufmann schon
lange ein gewohnter Dreiklang,
wenn es um die erfolgreiche
Arbeit in kulturellen Einrichtungen geht. In Ludwigshafen
kann sich mit den leidenschaftlichen Musik-Arbeitern die
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz dank einer
rebellion im quadrat,
einem bruckner-zyklus
in den Domen des Landes
und einer Reihe neuer Spielstätten zu neuen Höhen
aufschwingen.
Karl-Heinz Steffens (links) ist
seit August 2009 Chefdirigent
der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus
ist er regelmäßig bei führenden
Sinfonieorchestern und Opernhäusern zu Gast.
Michael Kaufmann (rechts) übernahm die Intendanz der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
im Dezember 2011.
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Michael Kaufmann: Frei nach Gertrude Stein und dem
legendären „A rose is a rose is a rose“ könnte man –
umgemünzt auf die Staatsphilharmonie und die vor uns
liegenden Vorhaben – sagen: „Ein Aufbruch ist ein Aufbruch ist ein Aufbruch“. In der letzten Saison haben wir
mit MODERN TIMES und der Orchester-Residenz zum
MOZARTFEST zwei kleine Festivals begründet, und doch
kommen jetzt direkt mehrere neue Initiativen dazu.
Schafft sich so eine ohnehin abwechslungsreiche Spielzeit
ihren besonderen Auftritt?
Karl-Heinz Steffens: Aufgebrochen sind wir ja vor
fünf Jahren, um gemeinsam zu wachsen und dieses doch
sehr bemerkenswerte Orchester wieder als wichtigen
Klangkörper in Deutschland bemerkbar zu machen. Dazu
gehört natürlich in erster Linie das Musizieren selbst,
seine Inspiration und Perfektion, aber auch die Programmatik. Mit MODERN TIMES konnten wir ja in der vergangenen Saison ein echtes Ausrufungszeichen setzen. Nun
muss es auch weitergehen: Mit dem beginnenden Zyklus
aller Bruckner-Sinfonien, unserer frisch angestifteten
REBELLION IM QUADRAT, der lang ersehnten Zusammenarbeit mit Wolfgang Rihm sowie der zweiten
Folge unseres Speyerer Musikfestes wollen wir unserem
Publikum weiter näher kommen, es emotional – aber
auch intellektuell – verführen.
MK: Beginnen wir am besten bei MODERN TIMES.
Als wir im letzten Jahr unser Gespräch zum Spielzeitheft
geführt haben, waren wir voller Hoffnung zu diesem
neuen Festival, aber ich hatte doch auch erheblichen
Respekt: Dass die Staatsphilharmonie sich zum (kleinen)
Festspielveranstalter in der Metropolregion aufschwingt,
war ja nicht ohne Risiko. Jetzt machen wir zwei Konzerte
mehr und weiten den Blick von „der Moderne“ auf „die
Modernen“ aus.
KHS: Ich habe ja immer gesagt, dass für mich Moderne
nichts Isoliertes, nur auf die Gegenwart Bezogenes ist.
Bruckner hat man im Gottesdienst gar nicht so gerne die
Orgel spielen lassen, er war „zu modern“. Dasselbe gilt
Kolumnentitel
Spielzeitkonzept
ja für Bach im selben Maße. Also warum nicht auf den
Spuren der echten, zeitlosen Modernität wandeln und
begreifen, was es mit den „Modern Times“ eigentlich auf
sich hat. Für mich persönlich hängen Leonardo da Vinci
und Gerhard Richter eng miteinander zusammen. Dies
gilt auch für die Musik. Modern ist und war zu jeder Zeit,
was den Betrachter und Hörer aus seinen eingefahrenen
Gedankengeleisen abweichen lässt, um sich selbst neu
zu erleben.
MK: Für mich ist ja einer der schönsten Aspekte der Programm-Erweiterungen, dass wir uns neue Spielorte und
neue Partner erschließen konnten. So haben wir mit dem
CAPITOL in Mannheim und der Friedenskirche in Ludwigshafen gute Konzertorte und begeisterte Kooperateure
gefunden. Der Kreis der Partner der Staatsphilharmonie
wächst, das Orchester erschließt sich – ob bei MODERN
TIMES oder bei REBELLION IM QUADRAT – neue
Aufgabenfelder auch in kleineren Besetzungen. Sieht das
der Chefdirigent des großen Sinfonieorchesters auch
mit einem kritischen Blick?
KHS: Ich begreife ein Orchester in zweierlei Hinsicht:
zum einen als Klangkörper, zusammengestellt, um die
großen Orchesterwerke zum Klingen zu bringen. Zum
anderen auch als faszinierend vielseitigen Pool von
Spitzenmusikern, welche in den mannigfaltigsten Besetzungsvarianten tief in das musikalische Repertoire
eindringen können. Nehmen wir unsere REBELLION IM
QUADRAT: Die Mannheimer Schule war in ihrer Zeit
Revolution. Eine illustre Bande junger Musiker, die alles
Mögliche im Sinn hatten, nur nicht in Langeweile zu
erstarren. Wir möchten diese Idee von spannungsreicher,
sinnlicher Lust an der Musik wieder an Rhein und Neckar
bringen und unsere Musiker in den unterschiedlichsten
Besetzungen zwischen dem 18. Jahrhundert und unserer
Gegenwart präsentieren. Selbstverständlich gehören zu
solchen Ideen auch tolle, ungewöhnliche Spielorte. Da
wir ja leider ein Konzertorchester ohne eigenen Konzertsaal sind, müssen wir kreativ und immer auf der Suche
nach spannenden Spielorten sein, bis hin zu Bruckner in
den großen Kathedralen des Landes.
MK: Auf den großen, mehrjährigen Bruckner-Zyklus
in den Domen von Rheinland-Pfalz kommen wir gleich
noch einmal, ich würde gern noch ein wenig in der
Ò
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Kolumnentitel
Headline
Ò Metropolregion bleiben. Als ich vor zwei Jahren anfing,
da etwas gebetsmühlenhaft eine Entwicklungsmöglichkeit
für die Staatsphilharmonie zu beschreiben, klang das
wohl auch deshalb etwas fremd, weil es mit der künstlerischen Entwicklung nichts zu tun zu haben schien. Dabei
soll aus dem vermehrten Engagement in der Region vor
allem eine künstlerisch sich noch besser präsentierende
„klingende Visitenkarte“ werden.
KHS: Nun, wir sind ja alle froh, dass die Kleinstaaterei
einer eher grenzüberschreitenden Denkweise gewichen ist.
Man kann doch diese Region musikalisch-kulturell nur als
eine einheitliche Herausforderung verstehen. Da wiederhole ich gerne, was ich ja bereits vor Jahren diesbezüglich
gesagt habe. Man darf nicht nur von Metropolregion
reden, sondern muss sie aktiv leben und sich vor allen
Dingen auch so benehmen. Für uns ist das, glaube ich,
selbstverständlich geworden. Wenn das interessierte
Publikum aus der ganzen Metropolregion zu uns kommt,
wie zum Beispiel zu unserem dreitägigen Wolfgang-RihmSpecial, und wir im Gegenzug mit ungewöhnlichen und
spannenden Ideen zu unserem Publikum in der Region
gehen, dann beginnt der „metropolistische“ Austausch.
MK: Beim Planen des Komponisten-Porträts von Wolfgang
Rihm ist mir ganz besonders aufgefallen, wie aus einer
vermeintlichen Schwierigkeit ein Vorteil werden kann:
Wenn es gelingt, unsere Kolleginnen und Kollegen an
unseren regelmäßigen Spielorten für bestimmte Themen
zu begeistern, dann kann ein künstlerischer Schwerpunkt
quasi zu einem Landesthema werden: Die sicherlich
bundesweite Beachtung unseres Rihm-Porträts wird so zu
einer Leistungsschau einer ganzen Region. Konzerte in
Ludwigshafen, Worms, Kaiserslautern, Mainz, Mannheim
und Karlsruhe fügen sich zu einem Regionen-Porträt
eines führenden Komponisten unserer Zeit.
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KHS: Da hat sich ja schon einiges getan. Ich freue mich,
dass die für die Programmierung in unseren gesammelten
Spielorten verantwortlichen Kollegen Lust an dem bekommen, was wir uns an Wichtigem und Spannendem
so alles ausdenken. Das klingt vielleicht salopp, aber was
nützen uns alle strategischen Ideen für das Orchester,
wenn wir unsere Partner nicht dafür gewinnen können?
Es wird in Zukunft immer mehr darum gehen, dem Namen
der Staatsphilharmonie gerecht zu werden. Eine Philharmonie für die Region, das Land – und hoffentlich in immer
stärkerem Maße über deren Grenzen hinaus. Denn schlussendlich sind wir ja die Deutsche Staatsphilharmonie, die
sich ihre Partner gerade auch dort suchen sollte, wo man
über die regionalen Begrenzungen hinaus denkt …
MK: … was man ja auch bei dem mehrjährigen BrucknerZyklus in den Domen von Rheinland-Pfalz deutlich
erkennt: Immerhin vier Dome mit ihren Dom-Musiken,
kirchliche und weltliche Partner, mehrere Festivals arbeiten
zusammen, wenn unter dem Label der Kathedralklänge in
10 Konzerten bis zum Herbst 2017 alle Sinfonien des
„Musikanten Gottes“ erklingen – jeweils in Verbindung
mit Chor- und Orgelwerken, die von den Dom-Musiken
eingebracht werden. Es war einer deiner wichtigen
Wünsche für die kommenden Jahre, diesen BrucknerDome-Zyklus zu machen, jetzt kommt er tatsächlich …
Kolumnentitel
KHS: … ja, dieser Zyklus ist ja eine Herzensangelegenheit
von mir. Wer diese Sinfonien schon einmal in der Atmosphäre solch gewaltiger Dome erlebt hat, der kann sich
dieser Wirkung nicht entziehen. Da muss ich meinem
Intendanten ein mehr als großes Lob aussprechen. Diesen
Zyklus an all diesen Orten, mit den unterschiedlichsten
Situationen vor Ort für die nächsten drei Jahre zu planen
und zu realisieren, ist eine Herkulesaufgabe.
MK: Aber kommt es nicht eigentlich der Quadratur des
Kreises gleich, wenn du dich einerseits mit dem Orchester
zu immer neuen künstlerischen Höhen aufschwingst, und
dann im Nachhall der Dome jede musikalische Differenzierung, an der ihr tagelang arbeitet, in der Endlosigkeit,
in der Ewigkeit landet?
KHS: Die Akustik scheint am Anfang immer ein
Problem zu sein. Ist sie aber am Ende nicht, da sich in
den gefüllten Räumen dieser Dome Bruckners Musik
wie angegossen anfühlt. Die Staatsphilharmonie wird
ihre ganze Kunst auch hier zeigen dürfen und müssen.
MK: Wenn du über die Qualität des Orchesters sprichst,
fällt mir ein, dass du zum Beethoven-Zyklus, der sich
über drei Spielzeiten entwickelte, einmal gesagt hast, dass
es da auch um die Grundlagenarbeit mit dem Orchester
ging. Wie siehst du das heute? Du arbeitest mit vielen
bedeutenden Orchestern Europas – kann die gute alte
Staatsphilharmonie schon wieder mithalten?
KHS: Das Orchester ist in wunderbarer Verfassung.
Wir haben einen sehr entspannten und trotzdem zielgerichteten Arbeitsmodus gefunden, den wir alle gut
verstehen und mit dem wir wirklich tolle Ergebnisse erreichen können. Ich persönlich denke nicht in olympischen
Kategorien: „Schneller, höher, weiter“ ist nur am Rande
wichtig. Farben, Differenzierungen und eine eigene klangliche Visitenkarte sind mir sehr viel wichtiger und diese
zeigt sich von Jahr zu Jahr in unserer Zusammenarbeit
immer mehr. Wenn ich dann von großen Kollegen
gelegentlich erstaunte und begeisterte Reaktionen zu der
Entwicklung bekomme, scheint mir sicher, dass wir
auf dem richtigen Weg sind.
MK: Bei so viel guter Zusammenarbeit ist es ja fast kein
Wunder mehr, dass ihr – also du und das Orchester – beinahe auch noch versucht, den Urlaub miteinander zu verbringen, so wie das beim Boston Symphony und Chicago
Symphony in Tanglewood und Ravinia ist: In Speyer wird
es wieder eine Orchester-Residency geben! Nach dem
MOZARTFEST ein BEETHOVENFEST. Ein Fest nicht nur
für das Publikum, sondern auch für dich?
KHS: Das ist doch wichtig, wenn man das ganze Jahr
zusammen philharmonisch unterwegs ist, freut man sich
auf ein gemeinsames Musizieren an einem Ort, wo es
schön ist, das Leben des Sommers etwas ins Konzert
schwingt und die Kollegen sich auch in kleineren Ensembles und Formationen näher kommen können. In diesem
Jahr packe ich sogar wieder meine arme vereinsamte
Klarinette aus und setze mich mit einigen Kollegen zur
Kammermusik hin. Vielleicht auch ganz wichtig, wenn die
Orchesterkollegen mitbekommen, dass ihr Chef
Ò
selber noch „mitblasen“ kann.
9
Michael Kaufmann und
Karl-Heinz Steffens
fühlen sich in den neuen
Spielstätten der Ludwigshafener Friedenskirche
und im Capitol Mannheim
sichtlich wohl und freuen
sich auf neues Publikum.
Albert Einstein
10
Kolumnentitel
Zeichen der Zeit
Zeiten der Zahl
Text:
Matthias Henke
Nach der fulminanten Premiere im August 2013 lädt die
Deutsche Staatsphilharmonie zum zweiten Metropolregion
Sommer-Musikfest MODERN TIMES in Ludwigshafen und
Mannheim ein, um eine musikalische Reise „in die Moderne“
zu machen. Karl-Heinz Steffens, Chefdirigent und GMD der
Staatsphilharmonie, konzipierte für fünf Konzerte an vier
Spielstätten ein Programm, das Meisterwerke der Musik vorstellt, die in ihren jeweiligen Entstehungs- und Wirkungsgeschichten modern waren und es bis heute geblieben sind.
L
IBERTÀ! – das ist mehr als ein Wort. Libertà!
ist ein Ruf, manchmal gar ein Lustschrei.
Das Gefühl der Freiheit haben die Menschen
zu allen Zeiten genossen, vor allem im musikalischen
Erleben, beim Singen, Tanzen, Musizieren und nicht
zuletzt, wenn sie sich hörend in den Klang versenkten. Wie direkt gerade südamerikanische Rhythmen
ein solches Gefühl vermitteln, lässt sich im ersten
Konzert des Metropolregion Sommer-Musikfestes
Modern Times 2014 nachvollziehen. Eines der hier
gespielten Werke, der „Libertango“ von Astor Piazzolla,
führt das Motto sogar in seinem Titel: „Libertà!“ scheint
das Bandoneon zu rufen, das Hauptinstrument des
Tango. Jedenfalls überwindet es Grenzen. Denn es kann
atmen, stöhnen und seufzen: wie ein Lebewesen. Von
Argentinien, der Heimat Piazzollas, nach Brasilien! Dessen Gesellschaft erlebte Ende der 1950er Jahre eine bemerkenswerte Öffnung. Das veränderte Sozialklima be-
Tango auf den Straßen von Buenos Aires
in den 1920er Jahren
günstigte die Entstehung des Bossa Nova, eines neuen
Musikstils, der Elemente aus Jazz und Folklore in sich
vereinte. Zu seinen unvergänglichen Stars zählen Luiz
Bonfá und Antônio Carlos Brasileiro de Almeida
Jobim. Mit ihrer Musik für den Film „Orfeu negro“
(1959) verhalfen sie dem Bossa Nova zum internationalen Durchbruch. Ihre Freude währte nicht lange. 1964
kam es zu einem Militärputsch in Brasilien. Winter
kehrte ein. Mit der Annahme, künstlerische Aussagen
langfristig unterdrücken zu können, gaben und geben
Diktatoren stets zu erkennen, dass sie mit einer erstaunlich großen Portion Dummheit ausgestattet sind. Auf
Dauer lässt sich der Ruf nach Libertà eben nicht abwürgen. Die Putschisten von einst sind tot. Der Bossa Nova
aber lebt, wie die „Orfeu negro“-Suite bezeugt, mit der
die Deutsche Staatsphilharmonie am 10. September 2014
aufwartet – in einem Arrangement von Thomas Zoller,
dem aus Ludwigshafen stammenden Komponisten. Ò
11
MODERN TIMES
wird gefördert durch
die Stiftung Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz.
Johann Sebastian Bach
D
as zweite und dritte Konzert von Modern
Times 2014 widmen sich dem Thema „Die
Schönheit der Zahlen“ – ein Unternehmen
von wahrhaft historischer Dimension. Immerhin dürfte die Geschichte der Zahl bis in die Frühgeschichte der
Menschheit zurückreichen. (Aktuell betrachtet, geht
uns das Phänomen „Zahl“ allerdings mehr denn je an,
sind wir doch allesamt binär codiert: 0 und 1 bestimmen ja unsere digitale Erlebniswelt). Dass Schönheit
und Zahl in engstem Zusammenhang stehen, faszinierte vor allem die Denker der griechischen Antike.
Ihre Entdeckungen, die sich in heute noch gängigen
Begriffen wie „Goldener Schnitt“ oder „Lehrsatz des
Pythagoras“ widerspiegeln, sollten die europäische
Kulturgeschichte über mehr als zwei Jahrtausende
hinweg beeinflussen. Gewiss, ein weites Feld, doch
könnte man versuchen, es mit einem Wort zusammenzufassen: mit „Kosmos“, jenem griechischen Wort,
das „Ordnung“, aber auch „Schmuck“ und „Schönheit“ bedeuten kann. Dem Gedanken, das sinnliche
Äußere werde erst durch eine innere Ordnung schön,
hing auch Albert Einstein an. Die „Gesamtheit der
Sinnen-Erlebnisse“, kommentierte der Physiker, „sei so
beschaffen, dass sie durch das Denken […] geordnet
werden“ – eine Tatsache, „die wir bestaunen, aber niemals begreifen können.“
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Wie nachhaltig die antike Verehrung der Zahl war, lässt
sich beispielhaft an Johann Sebastian Bach ablesen.
Wenn man den Buchstaben seines Nachnamens diejenigen Zahlen zuweist, die sie gemäß ihrer Stellung
im Alphabet haben, erhält man die Summe 14: B = 2;
A = 1; C = 3; H = 8. Und es sind 14 verdickte Punkte, in
denen die verschlungenen Linien seines Wappens auslaufen. Die Zahl 14 spielt aber ebenfalls in seiner Musik
eine wichtige Rolle (beispielsweise in der berühmten
Chaconne), etwa wenn Bach ein Thema aus 14 Tönen
bildet. Eine Art Zahlengitter bildet auch das Skelett
der „Sechs Brandenburgischen Konzerte“, die ihr Schöpfer Anfang der 1720er Jahre zusammengestellt hatte. Um
nur ein Beispiel zu nennen: Die Zahl „Sechs“ mag zufällig erscheinen. Aber ein theologisch geschulter Kopf
wie Bach konnte sie nicht ‚einfach so‘ wählen, schwang
doch in ihr mit, dass Gott in sechs Tagen die Welt geschaffen habe. Einen Kosmos, nämlich einen des barocken Konzertierens, kreierte Bach denn auch mit seinen
„Brandenburgischen Konzerten“, hinter denen sich Elemente des Gruppen- wie des Solokonzerts und solche
des italienischen wie französischen Stils verbergen.
Die durch die nüchterne Zahl gebannte Schönheit erlebte in der Musik nach der trunkenen, emotional
aufgeladenen Romantik erneut eine Hochkonjunktur.
So während der 1920er Jahre, als das Schlagwort „Neue
Sachlichkeit“ aufkam – angeregt durch eine Ausstellung,
die Gustav Friedrich Hartlaub in der Mannheimer Kunsthalle kuratiert hatte. Zu den jungen Wilden, die damals
die Gangart der Musik bestimmten, zählte Paul Hindemith, der in seiner Person Momente der Avantgarde wie
solche der Derrièregarde verkörperte. Avantgarde, weil
er mutig Neues aufgriff, etwa für den eben erst aufgekommenen Rundfunk komponierte. Derrièregarde, weil
er ein ausgesprochenes Faible für alte Musik hatte und
beispielsweise selbst die barocke Viola d’amore spielte.
Seine „Kammermusik Nr.1“ und seine „Kammermusik
für Viola und Blasorchester op. 36/4“, die zusammen
mit fünf anderen „Kammermusiken“ eine Werkreihe bilden, bestechen durch ihr farbiges Klang-, um nicht zu
sagen Weltbild (den „Brandenburgisches Konzerten“
Franz Schubert
Miles Davis
durchaus vergleichbar), das einen Foxtrott im Finale der
„Kammermusik Nr. 1“ ebenso einschließt wie den Bayrischen Defiliermarsch im Schlusssatz des Bratschenkonzerts. Mit seinem Ende der 1930er Jahre entstandenen Konzert „Dumbarton Oaks“, das am 18. September
2014 erklingt, verbündet sich Igor Strawinsky nicht
nur mit Bach, speziell mit dem dritten „Brandenburgischen“, sondern auch mit Amerika, der Wiege des Jazz:
Dumbarton Oaks – so hieß der in Washington gelegene
Landsitz jenes schwerreichen Kunsthändlers, der das
Konzert in Auftrag gegeben hatte. Zu einer direkten Konfrontation zwischen Bach und den USA kommt es dann
im dritten Konzert am 23. September, in dem sich die
Staatsphilharmoniker mit Thomas Zoller kurzschließen,
um auf die „Brandenburgischen Konzerte“ mit Cool JazzNummern zu antworten, die mit konzertanten Gesten
bekanntlich nicht geizen. Alt und Neu, Barock und Jazz –
ein Funken schlagendes Kontrastprogramm, das kongenial den beiden für ModERn TIMEs erstmals ausgewählten Spielorten entspricht: dem Sakralbau der Ludwigshafener Friedenskirche hier und dem Mannheimer
Capitol, dem ehemaligen Filmpalast, dort.
Nicht nur die Zahl ist seit der frühesten Menschheitsgeschichte als etwas Heiliges verehrt worden, auch das
Schriftzeichen. Die hebräische Bibel erzählt mehrfach,
wie Gott über Schriftzeichen mit den Menschen ‚gesprochen‘ habe, und dies keineswegs immer gütig.
Übel erging es beispielsweise König Belsazar, der Gott
verhöhnt hatte. Wenig später schrieb eine Geisterhand
merkwürdige Zeichen an die Wand seines Gemachs.
Zunächst konnte niemand die Botschaft entziffern.
Dann aber gelang es dem Schriftgelehrten Daniel:
„Mene tekel u-parsin“, die Tage des Königs seien gezählt. Noch in der Nacht kam Belsazar zu Tode. Zeichen
haben Gewicht – daran erinnert am 28. September das
fünfte und letzte Konzert von ModERn TIMEs 2014.
Musiker, die sich mit dem Werk Anton Weberns auseinandergesetzt haben, wissen dergleichen. Das Gefühl, bereits alles gesagt zu haben, wenn jeder der
12 Töne einmal erklungen sei, kommentierte er seine
„Bagatellen“ für Streichquartett op. 9.
Paul Hindemith
Wolfgang Rihm
Zeichen haben Gewicht, dessen ist sich auch Wolfgang
Rihm bewusst. In seiner 1995 vollendeten Komposition „In-Schrift“ setzt er scharf voneinander abgegrenzte
Klangzeichen nebeneinander, die menetekelhaft wirken und von nahezu archaischer Erhabenheit sind.
Dass Zeichen etwas Heiliges innewohnt, wusste natürlich auch Franz Schubert. Dies hinderte ihn aber
keinesfalls, mit kirchlichen Texten kritisch umzugehen
und die Passage „confiteor in unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam“ („Ich glaube an die
eine, heilige katholische und apostolische Kirche“) bei
seinen Messvertonungen auszulassen.
Zeichen der Zeit – Zeiten der Zahl: das sind die Konzerte
von ModERn TIMEs 2014.
Ò
ModERn TIMEs 1
10. September 2014
Mannheim, Rosengarten
ModERn TIMEs 3
23. September 2014
Mannheim, Capitol
LIBERTÀ!
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Galliano, Bandoneon
DIE SCHöNHEIT
DER ZAHLEN 2
„DAS ENDE DER uNSCHuLD“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Hansgünther Heyme, Sprecher
Jazz and the Philharmonics
Werke von Heitor VillaLobos, Alberto Ginastera,
Astor Piazzolla, Leonard
Bernstein, George Gershwin
u. a.
ModERn TIMEs 2
18. September 2014
Ludwigshafen, Friedenskirche
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische
Konzerte 3, 4 & 5
Cool Jazz der 1950er und
1960er Jahre
DIE SCHöNHEIT
DER ZAHLEN 1
„NEWTONS APFEL“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Nils Mönkemeyer, Viola
Hansgünther Heyme, Sprecher
ModERn TIMEs 4
27. September 2014
Mannheim, Rosengarten
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische Konzerte
1, 2 & 6
Béla Bartók
Musik für Saiteninstrumente,
Schlagzeug und Celesta
Igor Strawinsky
Dumbarton Oaks, Konzert in
Es-Dur für Kammerorchester
Paul Hindemith
Kammermusik Nr. 1, op. 24/1 Ä
Kammermusik Nr. 5 für
Solo-Bratsche und größeres
Kammerorchester, op. 36/4
ModERn TIMEs 5
28. September 2014
Ludwigshafen, Konzertsaal
im Pfalzbau
INSCHRIFT
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Domkammerchor Mainz
Franz Schubert
Deutsche Messe („Gesänge
zur Feier des heiligen Opfers
der Messe“), D 872
Anton Webern
Sechs Bagatellen für Streichquartett, op. 9 Ä Fünf Stücke
für kleines Orchester, op. 10 Ä
Variationen für Orchester, op. 30
Wolfgang Rihm
In-Schrift 1
„DEM LIEBEN GOTT
GEWIDMET“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Eine Kooperation der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit der LUKOM
und dem Stadtmarketing Mannheim.
13
Symposium
[Ton-] Spurensuche
ernst bloch
und die Musik
W
Ernst Bloch wurde am 8. Juli 1885 als Sohn des königlich-bayrischen Oberbahninspektors Markus Bloch und seiner Frau Barbara,
geb. Feitel, in der Maxstraße 11 in Ludwigshafen geboren. Beide
Eltern waren jüdischer Abstammung. Nach seinem Abitur am
Humanistischen Gymnasium studierte er von 1905 bis 1908 in
München und Würzburg Philosophie, Physik, Germanistik und
Musik. Von 1908 bis 1914 war er u. a. als Privatdozent und Publizist
in Berlin und Heidelberg tätig, 1915 zog er nach München-Grünwald. Nach öffentlich geäußerter Kritik an der deutschen Politik im
Ersten Weltkrieg ging er von 1917 bis 1919 ins Schweizer Exil.
Zurück in Deutschland trat Ernst Bloch der KPD bei, arbeitete vielbeschäftigt als Publizist und lebte hauptsächlich in Berlin, unterbrochen von ausgedehnten Reisen nach Wien, Paris, Südfrankreich,
Italien und Nordafrika. Zu Blochs Freundeskreis gehörten u. a. Bertolt Brecht, Kurt Weill, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno. Mit
der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erfolgte seine
Ausbürgerung. Über Zürich und Prag emigrierte er in die USA. Er
kehrte erst 1949 in die neu gegründete DDR zurück, um in Leipzig
eine Professur anzutreten. Von 1954 bis 1959 erschien sein philosophisches Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“, das er bereits in den
USA abgeschlossen hatte. Wegen seiner kritischen Äußerungen zum
DDR-Marxismus und der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands
zwangsemeritiert, kehrte er 1961 von einer Reise nach Bayreuth
nicht wieder in die DDR zurück. Er nahm einen Ruf an die Universität Tübingen an, wo er bis zu seinem Tod am 4. August 1977
als Gastprofessor lehrte.
14
as verbindet die Stadt Ludwigshafen am
Rhein mit München, Würzburg, Zürich
und Tübingen? Oder gar mit Metropolen wie Berlin, Wien und New York? Ein Name ist es:
Ernst Bloch. Überall dorthin verschlug es den 1885
geborenen Philosophen in seinem rastlosen Leben,
inmitten einer turbulenten Epoche. Von diesen Stationen aus musste der überzeugte Pazifist nicht nur
zwei Weltkriege beispiellosen Ausmaßes miterleben, er
musste auch zusehen, wie selbst ernannte Sozialisten
und Kommunisten die Visionen seines Idols Karl Marx
in eine Gewaltherrschaft verwandelten. Doch all den
Erlebnissen zum Trotz blieb Blochs Philosophie optimistisch: „Geist der Utopie“ und „Das Prinzip Hoffnung“ – so lauten die verheißungsvollen Titel seiner
zentralen Werke, entstanden im Schatten der größten
Katastrophen der Geschichte. Blochs Triebfeder beim
Verfassen dieser Werke war sein Glaube an die Unvollkommenheit der Gegenwart und an eine vollendete,
bessere Zukunft. Zukünftiges, das im Jetzt bereits angelegt ist, auf das wir, obwohl es tief im Innersten der
Seele verborgen ist, blitzlichtartige Ausblicke erhalten.
Ebenso fest richtete Bloch seinen Fokus auf die Musik.
Er schrieb nicht nur zahlreiche Aufsätze und Kolumnen über Komponisten, Künstler und Aufführungen,
sondern räumte der Musik eine zentrale Rolle in seiner
Philosophie von Hoffnung und Utopie ein.
Lange wurde die Forschung zum Thema „Ernst Bloch
und die Musik“ vernachlässigt. Doch nun soll ihr die
Tagung im Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen, für
die im Übrigen der Komponist Wolfgang Rihm die
Schirmherrschaft übernommen hat, neuen Anschub
geben. Denn obwohl sich die Werke Blochs bis heute
einer breiten Rezeption erfreuen, haben seine musikbezogenen Texte wissenschaftlich gesehen noch keine
angemessene Würdigung erfahren. Dafür ist nicht nur
Bach, Strawinsky, Hindemith, Rihm. Wie hätte der in Ludwigshafen
Kolumnentitel
geborene Philosoph und glühende Bach- und Mozartverehrer
Ernst Bloch sich wohl zu einem solchen Konzertprogramm geäuSSert?
Eine Tagung im Ernst-Bloch-Zentrum soll AnstöSSe geben,
das Verhältnis des Denkers zur Musik und den Komponisten und
Aufführenden seiner Zeit zu erforschen.
eine umfassende text- und quellenkritische Untersuchung dieser Schriften nötig, sondern auch eine genaue
Beleuchtung seines künstlerischen Umfeldes. Welche
Autoren, Musiker und Denker haben Blochs musikphilosophische Schriften beeinflusst? Mit welchen Persönlichkeiten der Kunst- und Musikszene pflegte Bloch
in München, Würzburg, Berlin, Wien, Zürich oder New
York Umgang? Wer wiederum fand in seinen Texten
Anregungen für das eigene Schaffen? Welchen Einfluss
hatte sein Werk letztlich auf Musik und Musikphilosophie des 20. Jahrhunderts? „Die Beantwortung eines
solchen Fragenkataloges erfordert ein gleichermaßen
gründliches wie behutsames Vorgehen“, so Professor
Matthias Henke (Universität Siegen), der die Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Francesca Vidal (Universität
Koblenz-Landau) initiiert hat: „Die geplante Tagung
soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Gelegenheit geben, gewissermaßen kleine, doch möglichst
präzise gefasste Bausteine zu der Biografik und dem textlichen Œuvre Blochs zu formen und sie andererseits in
weit gespannteren Beiträgen übersichtshaft zu reflektieren, um so den Weg zu einer textkritischen Gesamtausgabe der musikbezogenen Schriften Blochs zu ebnen.“
Den passenden Rahmen bieten Musikerinnen und
Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Ein Eröffnungskonzert sowie eine öffentliche Probe zum Abschluss des Symposiums runden
die Vortragsreihe führender Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler musikalisch ab. Wie auch die Tagung
spannen Konzert und Probe einen Bogen über Leben
und Werk des Philosophen, denn ob nun Klänge aus
der Vergangenheit oder Zeitgenössisches, Ernst Bloch
war es einerlei. Für ihn war Musik vor allem eins: ein
Einblick in das innerste Dunkel der menschlichen
Seele, und damit ein Ausblick auf eine utopische, eine
bessere Zukunft.
Ò
Ernst Bloch in Tübingen,
hier mit der Literaturwissenschaftlerin und
Publizistin Inge Jens
und dem Literatur- und
Musikwissenschaftler
Hans Mayer
18. September 2014
Ludwigshafen, Friedenskirche
Eröffnungskonzert
Symposium „Ernst Bloch
und die Musik”
MODERN TIMES 2
Die Schönheit DER ZAHLEN 1
„NEWTONS APFEL“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Nils Mönkemeyer, Viola
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische Konzerte 1, 2 & 6
Igor Strawinsky
Dumbarton Oaks, Konzert in
Es-Dur für Kammerorchester
Paul Hindemith
Kammermusik Nr. 1, op. 24/1 Ä
Kammermusik Nr. 5 für SoloBratsche und größeres Kammerorchester, op. 36/4
20. September 2014
Ludwigshafen, Philharmonie
Offene Probe für
die Teilnehmer des
Symposiums „Ernst Bloch
und die Musik“
Dirigent: Karl-Heinz Steffens
Wolfgang Rihm
In-Schrift 1
Weitere Informationen
zum Symposium
„Ernst Bloch und die Musik“,
18. – 20. September 2014
im Ernst-Bloch-Zentrum
Ludwigshafen,
erhalten Sie unter Telefon
0621 504 30 41
sowie im Internet unter
www.bloch.de.
15
Komponist im Porträt: Wolfgang Rihm
Musik als
Kontinuum
I
m Jahr 1974 hatte Wolfgang Rihm bei den Donaueschinger Musiktagen seinen ersten großen Auftritt auf der Neuen Musik-Bühne. Heute – genau
vierzig Jahre später – ist der 62-Jährige nicht nur der
wahrscheinlich meistgespielte Komponist seiner Generation. Sein inzwischen auf fast 500 Werke angewachsenes, von der Kammermusik über Orchesterstücke bis
zur Oper reichendes Schaffen ist überall präsent. Ob
bei den wichtigsten Neue Musik-Treffen, den Salzburger Festspielen oder bei den Berliner Philharmonikern.
Und zu seinen (musikalischen) Verehrerinnen gehören
längst die Stargeigerinnen Anne-Sophie Mutter und
Carolin Widmann.
Wolfgang Rihm zählt zu den ganz großen und
zugleich traditionsbewusstesten Komponisten
unserer Zeit. Nun hat er sich erneut mit
Johannes Brahms beschäftigt und zu dessen
vier Sinfonien vier Orchesterstücke mit dem
Titel „Nähe fern“ komponiert. Diese BrahmsKommentare erklingen jetzt gemeinsam mit den
Originalen im Rahmen eines Rihm-Schwerpunkts.
Text: Guido Fischer
16
Zu den Markenzeichen des kreativen Kraftwerks Rihm
zählen eine ungemein plastische Energie und Expressivität, mit denen er seine mal kargen, mal üppigen Klanglandschaften auskundschaftet. Und wie schon zu Beginn seiner Laufbahn bildet für ihn die Tradition das
notwendige Fundament, um musikalisch überhaupt
in die Zukunft aufbrechen zu können. Mit Beethoven,
Schubert und Schumann, Mahler, Schostakowitsch und
sogar Pfitzner hat er sich in seinen Werken direkt oder
im Geiste auseinandergesetzt. Und zu Johannes Brahms
pflegt der Karlsruher ebenfalls eine lange schöpferische
Beziehung. So schrieb er bereits 1997 in Anlehnung
an Brahms’ „Vier Ernste Gesänge“ für das Philadelphia
Orchestra das Orchesterstück „Ernster Gesang“.
Die jüngste Brahms-Hommage ist hingegen für das
Luzerner Sinfonieorchester entstanden. 2011 lud man
Rihm ein, zu den vier Brahms-Sinfonien jeweils ein
Orchesterstück zu schreiben. „Nähe fern“ nannte er
seine vier Brahms-Phantasien und griff dafür auf ein
spätes Goethe-Gedicht zurück, das er wie Brahms
schon als Klavierlied vertont hatte. „Vor einigen Jahren hörte ich an zwei Abenden in München alle vier
Brahms-Symphonien mit Daniel Barenboim und der
Staatskapelle Berlin“, so Rihm gegenüber dem Musikpublizisten Thomas Meyer zu „Nähe fern“. „Die seit
frühester Jugend vertrauten Stücke lösten in mir eine
Art ‚symphonischen Wunsch‘ aus. Bei Brahms erfahren
Kolumnentitel
Musik ist die Kunst, der Zeit einen Körper zu formen,
durch in die Zeit gesetzte Klang-Zeichen und akustische
Bewegungsstrukturen, die sich erst – und jeweils anders –
im Hörer zur Kunsterfahrung „Musik“ zuspitzen.
Wolfgang Rihm (1985)
wir die Linien, den melodischen Strom, als etwas ungemein Organisches und zugleich Gebautes. Eigentlich
musste ich nur einen eingeschlagenen Weg weitergehen, weiterdenken, um mit Brahms von Brahms weg
zu gelangen. Denn darum kann es nur gehen: etwas im
Eigenen zu formen, das einen Gesprächsfaden aufgreift
und weiterspinnt.“
Die charakteristischen Harmonien und Motive jeder
der vier Brahms-Sinfonien hat Rihm nun in jedem
der „Nähe fern“-Stücke reflektiert. Und mit ihnen
hat er vier ungemein magisch anziehende, selbst
den Brahms-Antipoden Wagner und den BrahmsBewunderer Schönberg streifende Klangorganismen
geschaffen, die die Staatsphilharmonie und ihr GMD
Karl-Heinz Steffens im Rahmen der zweiteiligen Ge-
samtaufführung aller Brahms-Sinfonien erklingen
lassen. Darüber hinaus hat man noch in zwei weiteren
Konzerten die Möglichkeit, auch den Lehrer Rihm
kennenzulernen. So steht im Konzert REBELLION IM
QUADRAT neben einer Sinfonie des Mozart-Zeitgenossen Johann Christian Cannabich das Oboenkonzert von Jörg Widmann, der zu Rihms prominentesten
Schülern zählt. Und in einem Moderationskonzert mit
Stücken aktueller Studenten sind die Ensemblestücke
„Chiffre 1 & 2“ zu hören, die Rihm im Laufe von 20 Jahren immer wieder neu überarbeitet hat. Schließlich
steckt für ihn im vermeintlichen Ende eines Werks
zugleich immer ein Neuanfang. Wer sich als Teil eines
musikalischen Kontinuums begreift wie Rihm, der muss
daher zwangsläufig bekennen: „Fertigkomponiert –
Ò
dieses Wort macht mich ganz nervös.“
26. September 2014
Kaiserslautern,
Fruchthalle
10. Oktober 2014
Ludwigshafen,
Friedenskirche
14. November 2014
Ludwigshafen, Konzertsaal
im Pfalzbau
16. November 2014
Ludwigshafen,
Philharmonie
27. März 2015
Mannheim,
Christuskirche
Sinfoniekonzert
Rebellion
im Quadrat
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
Rainer Schick, Oboe
1. Philharmonisches
Konzert
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
17. November 2014
Karlsruhe,
Hochschule für Musik,
Wolfgang-Rihm-Forum
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68
Kammerkonzert
in Kooperation mit der
Hochschule für Musik
Karlsruhe
Rebellion
im Quadrat
Christoph-Mathias Mueller,
Dirigent
Tianwa Yang, Violine
28. September 2014
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
MODERN TIMES 5
INSCHRIFT
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
Domkammerchor Mainz
Franz Schubert
Deutsche Messe
(„Gesänge zur Feier
des heiligen Opfers
der Messe“), D 872
Anton Webern
Sechs Bagatellen für
Streichquartett, op. 9 |
Fünf Stücke für kleines
Orchester, op. 10 |
Variationen für
Orchester, op. 30
Wolfgang Rihm
In-Schrift 1
Johann Christian
Cannabich
Sinfonie Nr. 63 D-Dur
Jörg Widmann
Oboenkonzert
Ignaz Holzbauer
Ouvertüre zu „Günther
von Schwarzburg“
Wolfgang Rihm
Ländler für 13 Streicher
Anton Filtz
Sinfonie A-Dur
Wolfgang Rihm
Nähe fern 1 und
Nähe fern 2 für Orchester
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
15. November 2014
Ludwigshafen, Konzertsaal
im Pfalzbau
Sonderkonzert
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
Wolfgang Rihm
Nähe fern 3 und
Nähe fern 4 für Orchester
Prof. Siegfried Mauser,
Moderation (nur am 16. 11.)
Wolfgang Rihm
Chiffre 1
Benjamin Scheuer
Voices
Kathrin A. Denner
Vertical Loop Task
Ralph Bernardy
Raivota
Wolfgang Rihm
Chiffre 2
Abbé Georg Joseph Vogler
Sinfonie in d-Moll
17. April 2015
Worms, Das Wormser
KLASSISCHE
KONZERTE
18. April 2015
Mainz, Rheingoldhalle
Mainzer Meisterkonzerte
Wolfgang Rihm
Gesungene Zeit für Violine
und Orchester
19. April 2015
Karlsruhe, Konzerthaus
Karlsruher
Meisterkonzerte
Carl Maria von Weber
Sinfonie Nr. 2 C-Dur
Titus Engel, Dirigent
Baiba Skride, Violine
Eugen Werner Velte
Zum Andenken und zur
Erinnerung ... Grave II
für Kammerorchester
Antonín Dvořák
Der Wassermann, op. 107,
sinfonische Dichtung
Carl Stamitz
Sinfonie d-Moll, op. 15/3
Wolfgang Rihm
Lichtes Spiel –
Ein Sommerstück für
Violine und Orchester
Alexander v. Zemlinsky
Die Seejungfrau,
Fantasie für Orchester
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98
17
Kurfürst Karl Theodor (1724 – 1799)
bescherte der Pfalz die bis dato längste
Friedensepoche ihrer Geschichte. Er förderte Kunst, Architektur und Wissenschaft
und machte den Mannheimer Hof zu
einem der glänzendsten in Europa. Sein
Hoforchester genoss einen erstklassigen
Ruf – wesentlich geprägt durch seinen
Direktor Johann Christian Cannabich.
Der pfälzische Kurfürst Friedrich IV.
(1574 – 1610) gründete 1606 am Zusammenfluss von Rhein und Neckar die Zitadelle
Friedrichsburg und erhob ein Jahr später
das Fischerdorf Mannheim zur Stadt. Der
holländische Festungsarchitekt Bartel Janson
erweiterte die Stadt und es entstand der
immer noch gültige schachbrettartige
Grundriss Mannheims – heute die einzige
europäische Stadt, in der sich dieses System
erhalten hat (rechts, 1758).
Mit der strahlenförmigen Anlage
der Residenzstadt Karlsruhe verwirklichten die Markgrafen von Baden ebenfalls einen barock durchgestalteten
Stadtentwurf, bei dem alle Achsen vom
Schloss als Mittelpunkt ausgehen.
18
Der Komponist und Klarinettist Jörg Widmann
gehört zu den bedeutendsten Musikschaffenden seiner Generation in Deutschland.
Er studierte u. a. von 1997 bis 1999 bei
Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm an der
renommierten Musikhochschule in Karlsruhe.
Auftakt: Mannheimer & Karlsruher Schule
Rebellion
im Quadrat
Z
wischen der Zeitkunst Musik und der Raumkunst Architektur gibt es ein erstaunlich
hohes Maß an Übereinstimmung. Wer auch
nur einmal Notre-Dame besucht hat, die Stadtkirche
von Paris, wird sich an die magische Ausstrahlung
erinnern, die von den bunten Mosaiken der Kirchenfenster ausgeht. Sie entsprechen mit ihrem Wiederholungsprinzip den Organa, den vierstimmigen Kompositionen von Perotin, der um 1200 an Notre-Dame
wirkte und dort Gebilde schuf, die das irisierende Licht
der Fenster ins Klangliche übertragen.
Ein ähnliches Gedankenspiel lässt sich auch mit
dem Blick auf Mannheim anstellen. In der barocken
Planung der Quadratestadt offenbarte sich neuzeitlicher Herrscherwille, stellte ihr Gitterwerk doch eine
Absage an die mittelalterliche Stadt dar, die sich
organisch von innen nach außen entwickelt hatte.
Dem kristallinen Aufbau Mannheims entsprachen –
auf europäischer Ebene – die seinerzeit geometrisch
gestalteten Gartenanlagen. Peu à peu zogen auch
die Komponisten nach: mit einfachen Formen und
einer Tendenz zur Quadratur der Melodik, wie der
Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus es formulierte,
indem sie die Themen ihrer Werke mehr und mehr aus
Viertakt-Einheiten bildeten. Die Quadratestadt (und
natürlich auch alle verwandten Architekturen) hatte
eine musikalische Entsprechung gefunden! Doch dann
geschah es: Inmitten all der Vierungen rumorte und rebellierte es. Der geometrisch angelegte Hofgarten à la
française wich vielerorts dem naturnahen englischen
Garten. Und auch die Komponisten begannen Frischluft zu spüren, allen voran jene, die man später unter
dem Label Mannheimer Schule zusammenfasste, so
Christian Cannabich, Ignaz Holzbauer, Abbé Vogler
oder Carl Stamitz. Sie kreierten einen bis dahin unerhörten, alle bekannten Grenzen hinter sich lassenden
Sound, der sich einer innovatorischen Orchesterkultur verdankte: der Verstärkung des Streicherapparats,
der künftig das Rückgrat des klassischen Sinfonieorchesters bilden sollte; der Emanzipation der Bläser,
die für einen blühenden Klang sorgten; und last but
Text: Matthias Henke
Wolfgang Rihm
und Jörg Widmann
(Foto: Sven Lorenz)
not least der systematischen Aus- wie Fortbildung der
Musiker. Kein Wunder, dass Wolfgang Amadeus Mozart sich in Mannheim ausgesprochen wohl fühlte und
von hier so manches ‚mitnahm’: seine Frau Constanze
etwa oder die Anregung, für Klarinette zu schreiben.
Das in der Quadratestadt erworbene Selbstverständnis
als Komponist sowie das Gefühl, als solcher ein geachtetes Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft sein zu
können, taten ein Übriges, um Mozart jene innerliche
Freiheit zu schenken, wie sie etwa im Menuett seiner
großen g-Moll-Sinfonie zum Ausdruck kommt, indem
es die melodische Quadratur gleichsam sprengt.
Dass die Reibung zwischen Alt und Neu zum Funkenschlag führen kann, ja, zu einer wirklich lebendigen
Kultur, lässt sich auch an der Fächerstadt Karlsruhe
ablesen, die wie Mannheim auf eine barocke Planung
zurückgeht. Jedenfalls etablierte sich dort in jüngerer
Zeit eine Art Karlsruher Schule, deren Strahlkraft wie
bei dem Mannheimer Pendant auf einer Art Generationenvertrag gründet: zwischen dem Komponisten
Eugen Velte und seinem Schüler Wolfgang Rihm, der
an seinem Lehrer die geistig-musikalische Beweglichkeit bewunderte. Sowie zwischen Rihm, dem diesjährigen Composer-in-residence der Deutschen Staatsphilharmonie, und seinem Schüler Jörg Widmann,
von dessen hochvirtuosem Oboenkonzert sich eine
Linie zurückverfolgen lässt, die bis zu den Bläserkonzerten der Mannheimer Schule reicht.
19
10. Oktober 2014
Ludwigshafen,
Friedenskirche
Rebellion
Im Quadrat
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
Rainer Schick, Oboe
Johann Christian
Cannabich
Sinfonie Nr. 63 D-Dur
Jörg Widmann
Oboenkonzert
Ignaz Holzbauer
Ouvertüre zu „Günther
von Schwarzburg“
Wolfgang Rihm
Ländler für 13 Streicher
Anton Filtz
Sinfonie A-Dur
27. März 2015
Mannheim,
Christuskirche
Rebellion
im Quadrat
Christoph-Mathias
Mueller, Dirigent
Tianwa Yang, Violine
Abbé Georg Joseph
Vogler
Sinfonie in d-Moll
Wolfgang Rihm
Gesungene Zeit für
Violine und Orchester
Carl Maria von Weber
Sinfonie Nr. 2 C-Dur
Eugen Werner Velte
Zum Andenken und zur
Erinnerung ... Grave II
für Kammerorchester
Carl Stamitz
Sinfonie d-Moll, op. 15/3
Kultadresse in Mannheim
pRemieRe
im capitol
A
neue Spielstätte – neues publikum
ls Wanderorchester „ohne festen Wohnsitz“
ist die Staatsphilharmonie immer auf der
Suche nach spannenden, neuen Spielstätten für ihre vielfältigen Konzertprogramme. In der
Saison 2014/2015 wird das Orchester zum ersten Mal
– und mit gleich drei Konzerten – im Mannheimer
Capitol zu hören sein.
Ob Jazz, Kabarett, Comedy oder Rock-Konzerte: Das
ursprünglich als Kino gebaute Veranstaltungshaus ist
nach bald 90 bewegten Jahren nicht mehr aus der Stadt
und der Region wegzudenken. Nachdem Geschäftsführer Thorsten Riehle das damals stillgelegte Kino
vor fünfzehn Jahren aus seinem Dornröschenschlaf
erweckte, strahlt es inzwischen auf die ganze Metropolregion Rhein-Neckar aus. Mit viel Leidenschaft
schufen Riehle und seine Mitstreiter aus dem alten
Capitol-Kino ein Live- und Eventhaus, das jährlich
rund 100 000 Menschen bei 300 Veranstaltungen
Unterhaltung bietet. Viele Künstlerinnen und Künstler
bezeichnen das Capitol als eine der in ihrer Größe
schönsten Bühnen Deutschlands. Mancher Star wie
Xavier Naidoo ist hier groß geworden, Bülent Ceylan
bezeichnet das Capitol als sein Wohnzimmer, Joy
Fleming will nicht auf „ihr“ Capitol verzichten.
Das Capitol ist gleich zu Beginn der Spielzeit Schauplatz für ein Konzert im Rahmen des Metropolregion Sommer-Musikfests MODERN TIMES. In DIE
SCHÖNHEIT DER ZAHLEN wird der CrossoverGedanke mit einer Kombination aus Bachs Brandenburgischen Konzerten und Cool Jazz der 50er- und
60er-Jahre Wirklichkeit. „Mondlieder“ sind dann im
Frühjahr 2015 zu hören, bevor die kleinen Prinzen,
Feen, Hexen oder Zauberer zur Faschingszeit musikalischen Märchengeschichten lauschen werden. Und
auch Freunde der Filmmusik kommen im Mai 2015
auf ihre Kosten.
Ò
20
23. September 2014
Mannheim, Capitol
17. märz 2015
Mannheim, Capitol
8. Februar 2015
Mannheim, Capitol
mOdeRn timeS 3
die Schönheit deR
Zahlen 2
„daS ende deR unSchuld“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Hansgünther Heyme, Sprecher
Jazz and the Philharmonics
kuRt Weill „mOndliedeR –
Oh mOOn OF alabama“
Ernst Theis, Dirigent
Internationale Gesangssolisten
kindeRkOnZeRt
ZuR FaSchingSZeit –
vOn mäRchen, mythen
und helden
Markus Huber, Dirigent
Hans Gröning, Bariton
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische
Konzerte 3, 4 & 5
Cool Jazz der 1950er und
1960er Jahre
Kurt Weill Kleine
Dreigroschenmusik, op. 9
Werke von Wolfgang
Erwin Schulhoff La Somnambule (Die Mondsüchtige), Tanz- Amadeus Mozart, Paul
groteske in einem Aufzug, op. 54 Dukas, John Williams u. a.
Claude Debussy Clair de lune
aus „Suite bergamasque“
(Orchesterfassung)
Erwin Schulhoff
Orinoco (Carioca-Fox)
Kurt Weill
Mahagonny Songspiel
(Doris Sophia Heinrichsen,
Regie)
21. mai 2015
Mannheim, Capitol
FilmmuSikkOnZeRt
FedeRicO Fellini &
ninO ROta
Frank Strobel, Dirigent
Liebe Freundinnen und Freunde
der Staatsphilharmonie,
auch dort ist Kultur, wo ernste
Musik zur Unterhaltung wird. Wer
würde das bestreiten? Jahrzehntelang stritten die Verfechter der sogenannten klassischen E-Musik mit
den Befürwortern einer offeneren
Auslegung und des „Cross Over“Gedankens, also der Kombination
der beiden Musikrichtungen. Aber
ist das heute noch zeitgemäß?
Macht das überhaupt noch Sinn, sich über zwei Buchstaben – E und U –
auseinanderzusetzen?
Mein Begriff geht eher in Richtung der Hochschätzung von handwerklich
gut gemachter Kunst und Musik. So kann mich ein Orchesterabend ebenso inspirieren wie ein Rock-Konzert. Entscheidend ist doch, ob Musiker,
Dirigent und Publikum an einem solchen Abend zur ultimativen Einheit
verschmelzen und ein „magischer Moment“ entsteht. Die Qualität ist
das Entscheidende, nicht die Art der Musik. Nehmen wir ein Konzert mit
Nigel Kennedy: Massen strömen in die größten deutschen Arenen, um
sich – nicht nur, aber eben auch – von Klassik beseelen zu lassen. Einen
besseren Zugang können wir uns doch gar nicht wünschen.
Wir müssen akzeptieren, dass es mehr gibt als nur den blanken hochkulturellen Ansatz mancher Theater und Opern, mehr als nur Mozart oder
Wagner. Das bedeutet doch nicht, dass die Klassik ihre Berechtigung verloren hat. Ganz im Gegenteil. Aber war es nicht zur kurfürstlichen Zeit die
„Mannheimer Schule“, die neuen aufstrebenden Komponisten die Möglichkeit gegeben hat, sich auszuprobieren, zu experimentieren und für die damalige Zeit neue Klangwelten zu erschaffen? Das ist doch gerade das Tolle
an Musik: ihre Wandlungsfähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
1927 als Kino erbaut, konnte sich das Capitol durch
die Zeiten retten und seinen Charme bewahren.
Die Leidenschaft und das Engagement zahlreicher
Künstler, der Bürger sowie Stiftungen Mannheims
ermöglichten sein Fortbestehen.
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hat sich dazu entschlossen, auch neue Wege zu gehen. Musikalische Wege, die sie zu neuen
Orten führen wird. Das Capitol ist mit seiner mehr als 80-jährigen Geschichte einer dieser neuen Orte. Hier können wir gemeinsam ausprobieren,
welche neuen Möglichkeiten es gibt, E- und U-Musik zusammenzubringen.
Ein wunderbarer Klangkörper trifft auf einen der schönsten Konzertsäle in
der Metropolregion Rhein-Neckar. Was könnte es Schöneres geben!
Wir sehen uns im Capitol!
Thorsten Riehle
Geschäftsführer Capitol Mannheim
21
Auftakt: Bruckner-Zyklus
Bruckner
in den Domen
D
Text: Matthias Henke
ie Deutsche Staatsphilharmonie ehrt mit
Beginn der Saison 2014/2015 mit Anton
Bruckner einen der bedeutendsten Sinfoniker von erhabener Größe und widmet seinen weitgespannten Klangkathedralen im Rahmen der Reihe
„KathedralKlänge“ – einem Projekt der rheinlandpfälzischen Dome in Kooperation mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz – in den kommenden drei
Spielzeiten monumentale Konzerte, die sich auf dreifache Weise auszeichnen: zunächst durch die Wahl
der Spielstätten, dann durch eine wirkungsvolle Dramaturgie und schließlich durch die jeweiligen Kooperationspartner. Drei in Rheinland-Pfalz beheimatete Architektur-Giganten gehören zu den erlesenen Schau- beziehungsweise Hörplätzen in der
Saison 2014/2015.
Den Reigen führt der Dom zu Speyer an, Kaiserdom
und Unesco-Weltkulturerbe, die größte romanische
Kirche überhaupt. Ihm folgt im weiteren Verlauf des
Projekts der Wormser (Kaiser-)Dom, einst der historische Schauplatz des Wormser Reichtags. Die Hohe
Domkirche zu Trier schließt sich an, auch sie UnescoWeltkulturerbe: die älteste Bischofskirche Deutschlands, deren Fundamente noch aus römischer Zeit
stammen. An diesen unvergleichlichen Spielstätten
setzen die Ausführenden eine faszinierende Idee um:
In jedem der drei Konzerte kommt es zu einer Gegenüberstellung von einem oder mehreren Chorwerken,
Bruckner in den Domen ist eine Kooperation
der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland -Pfalz mit:
22
interpretiert durch die örtlichen Kantoreien, und
jeweils einer Sinfonie Bruckners, bei der die Deutsche Staatsphilharmonie agiert. So bilden im ersten
Konzert im Dom zu Speyer, das im Rahmen der Internationalen Dom-Musiktage stattfindet, Motetten
Bruckners die vokale Ergänzung zu seiner neunten,
nicht ganz vollendeten Sinfonie – eine Kombination,
die auf berückende Weise verdeutlicht, dass auch die
Orchestermusik des Komponisten von einer sakralen
Aura umflort ist. Flankiert von Franz Liszts gregorianisch beeinflusster Missa choralis kommt es im
zweiten Konzert, in Worms, zu einer Aufführung von
Bruckners dritter Sinfonie, die er bekanntlich dem bewunderten Wagner gewidmet hat. Im letzten Konzert,
in der Domkirche zu Trier, erklingt die vergleichsweise
heitere vierte Sinfonie, die auch als die „Romantische“
bekannt ist. Die Staatsphilharmonie ist mit dem letzten Konzert Teil des bedeutenden Mosel Musikfestivals, das heute mit rund 50 Konzerten an mehr als
30 Spielstätten das älteste und größte international
ausgerichtete Festival für klassische Musik in Rheinland-Pfalz und eines der größten in Deutschland ist.
In Gotteshäusern erfahrbar werden zu lassen, wie der
‚kleine‘, im Leben nicht wirklich zurechtkommende
Bruckner seinen großen sinfonischen Kampf mit sich
und Gott austrägt, ist ein kühner Gedanke, der wieder einmal dem Think-Tank von Karl-Heinz Steffens
und Michael Kaufmann zu danken ist – ebenso zündend wie die Idee, mit Bruckners kollegialen Nachfahren zu kooperieren: mit Domkapellmeister Markus
Melchiori (Speyer) sowie den Domkantoren Dan Zerfaß (Worms) und Thomas Kiefer (Trier). Ein gewaltiges
Großprojekt aller Akteure, das zum Ende des Zyklus
2017 in einer alle Domchöre vereinenden Aufführung
der Neunten Sinfonie gemeinsam mit dem BrucknerKatholische Pfarrgemeinde
schen Te Deum seinen Höhepunkt feiern wird. PasDom St. Peter
send Worms
zum großen Thema Bruckner in den Domen von
Rheinland-Pfalz veranstaltet der Erbacher Hof Mainz
(Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz) am
21. und 22. März 2015 das Symposium „Bruckner –
der Musikant Gottes“.
Kolumnentitel
in einem mehrjährigen Zyklus Führt Die
Staatsphilharmonie alle Bruckner-Sinfonien in den „Klangkathedralen“ von Rheinland-Pfalz auf – im ersten Jahr mit den
Domchören Speyer, Worms und Trier und
im Rahmen des Kultursommers RheinlandPfalz – Ein monumentales MusikErlebnis!
Bruckner in den Domen 2014/2015
11. Oktober 2014
Speyer, Kaiserdom
Internationale Musiktage
Dom zu Speyer
Bruckner
in den Domen I
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Markus Melchiori, Dirigent
Schola Cantorum Saliensis
Domchor Speyer
23. Juli 2015
Worms, Dom zu Worms
Bruckner
in den Domen II
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Dan Zerfaß, Dirigent
collegium vocale am
Wormser Dom
Gregorianische Choräle
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 3 d-Moll,
WAB 103
Anton Bruckner Motetten
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll,
WAB 109
Franz Liszt
Missa choralis
26. Juli 2015
Trier, Hohe Domkirche
Mosel Musikfestival Trier
Bruckner
in den Domen III
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Thomas Kiefer, Dirigent
Domorganist Josef Still, Orgel
Trierer Domchor
Trierer Domsingknaben
Mädchenchor am Trierer Dom
Maurice Duruflé
Quatre motets sur des thèmes
grégoriens, op. 10
Anton Bruckner
Motette „Christus factus est“
Felix Mendelssohn Bartholdy
„Hör mein Bitten“, Hymne
für Sopran, Chor und Orgel
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104
Oben links: Anton Bruckner,
porträtiert von Hermann
von Kaulbach, München, im
März 1885.
Rheinland-Pfalz und seine einzigartigen Dome: die bedeutenden
romanischen Kaiserdome in Speyer
und Worms sowie der Dom zu
Trier, die älteste Bischofskirche
Deutschlands, mit einer Geschichte,
die ins spätrömische Reich unter
Kaiser Konstantin zurückreicht
(von oben).
23
Seit der vergangenen Saison
widmet sich die Staatsphilharmonie
unter der Leitung ihres Chefdirigenten
Karl-Heinz Steffens dem Sinfoniker
Franz Schubert. Nun wird dieser Zyklus
nicht nur mit der großen C-Dur-Sinfonie
fortgesetzt. In den beiden Konzerten
stehen erneut Lieder des SchubertBewunderers Gustav Mahler im Mittelpunkt. Bei den „Rückert-Liedern“ ist mit
Waltraud Meier eine der überragenden
Mezzosopranistinnen und zugleich
eine der bedeutendsten MahlerSängerinnen unserer Zeit zu erleben.
Franz Schubert, Zeichnung
von Moritz Michael Daffinger
aus den 1820er Jahren.
Rechte Seite:
Gustav Mahler, Zeichnung
von Emil Orlik, 1902.
24
Schubert-Zyklus
seelenverwandte
„I
ch habe einen Zyklus Lieder geschrieben, vorderhand sechs. […] Die Lieder
so zusammengedacht, als ob ein fahrender Gesell, der ein Schicksal gehabt, nun
in die Welt hinauszieht, und so vor sich hin
wandert.“ Mit diesen Worten erwähnte Gustav
Mahler am Neujahrstag 1885 zum ersten
Mal seine „Lieder eines fahrenden Gesellen“.
Rückblickend sollte er von den sechs angekündigten nur vier Lieder für Singstimme
und Klavier schreiben. Aber gerade dieses
später orchestrierte Quartett spiegelt exemplarisch Mahlers geistigen Schulterschluss
mit Franz Schubert wider. Denn wie ein
Leidensgenosse von Schuberts Wanderer in
der „Winterreise“ wirkt jetzt der Geselle, den
die unerfüllte Liebe in die Ferne treibt. Und
selbst mit dem allgegenwärtigen MarschRhythmus scheint Mahler musikalisch den
Weg weiterzugehen, den Schubert mit seinem
Liedzyklus eingeschlagen hat.
Abschied und Ausweglosigkeit, Hoffnung und
die Natur als trostspendendes Idyll – diese
urromantischen Themen ziehen sich wie ein
roter, glühender Faden durch das Schaffen
dieser beiden Komponisten. Und wie Mahler seinen Kollegen schätzte, unterstrich er
darüber hinaus nicht nur mit einer Streicherorchestrierung des langsamen Satzes aus
Schuberts Streichquartett „Der Tod und das
Mädchen“. Auch als Dirigent widmete er sich
immer wieder dem sinfonischen Schaffen seines Seelenverwandten. So leitete Mahler 1894
in Hamburg die Aufführung von Schuberts
großer C-Dur-Sinfonie.
Mit diesem sinfonischen Schwanengesang des
Österreichers setzt nun die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz den SchubertZyklus fort. Und wie bereits in der Spielzeit 2013/2014 kommt es auch beim zweiten
Konzert mit den eher frühen Sinfonien Nr. 3
und 4 („Tragische“) zu einer Begegnung mit
dem Liederkomponisten Mahler. „Für mich
markieren diese beiden Komponisten die Eckpunkte einer romantischen Innerlichkeit“, so
Karl-Heinz Steffens zur Programmklammer.
„Schubert war der erste und wichtigste Protagonist einer Seelenmusik, die untrennbar mit
der eigenen biografischen Befindlichkeit einhergeht. Und Mahler ist der Vollender dieser
Sehnsuchts- und Gebrochenheitstrunkenheit
der romantischen Epoche.“ Das Verbindende
zwischen ihnen bringt man jetzt besonders
spannend zum Klingen. Von Mahler, der als
letzter großer romantischer Sinfoniker in die
Musikgeschichte eingegangen ist, sind die
„Gesellen“-Lieder sowie die 1901/02 geschriebenen fünf „Rückert-Lieder“ zu hören. „Beider
Schaffen“, so Steffens weiter, „ist ohne den
jeweils anderen Aspekt ihrer Arbeit nicht zu
verstehen: Schuberts Sinfonien niemals ohne
seine Lieder, und Mahlers Lieder niemals ohne
den sinfonischen Aspekt.“
Für diese empfindsamen wie aufregenden
Brückenschläge sind zwei außergewöhnliche
Solisten eingeladen. In die Rolle des „fahrenden Gesellen“ schlüpft der junge italienische
Bariton Andrè Schuen, der bereits bei den
Salzburger Festspielen mit Simon Rattle und
Riccardo Muti zusammengearbeitet hat. Für die
„Rückert-Lieder“ konnte hingegen die schon
fast legendäre Mezzosopranistin Waltraud
Meier gewonnen werden. Seit ihrem Engagement in Mannheim hat sie vor allem als
Wagner-Sängerin die Opernbühnen dieser
Welt erobert. Auch im Liedfach hat sie längst
zusammen mit Maestri wie Lorin Maazel und
Claudio Abbado Maßstäbe gesetzt – und dabei
besonders im Mahler-Kosmos.
Text: Guido Fischer
19. Januar 2015
Ludwigshafen, Pfalzbau
2. Philharmonisches Konzert
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Waltraud Meier, Mezzosopran
Franz Schubert Ouvertüre
und Zwischenaktmusik zu
„Rosamunde“, D 797
Gustav Mahler Rückert-Lieder
Franz Schubert
Sinfonie C-Dur, D 944 „Große C-Dur“
23. April 2015
Mannheim, Rosengarten
Mannheimer Meisterkonzerte
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Andrè Schuen, Bariton
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 3 D-Dur, D 200
Gustav Mahler Lieder eines
fahrenden Gesellen
Franz Schubert Sinfonie Nr. 4
c-Moll, D 417 „Tragische“
25
Zum zweiten Mal schlägt die Deutsche
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit
ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens
ihre Sommerresidenz in Speyer auf.
Im Alten Stadtsaal, unter freiem Himmel
und in der 1904 eingeweihten neugotischen
„Gedächtniskirche der Protestation“ steht
diesmal Musik von Ludwig van Beethoven
im Mittelpunkt. Das passt in die ehemalige
freie Reichsstadt, in der sich 1529 in einer
„Protestation“ die Fürsten auf der Seite
von Luthers Lehre die Freiheit ihres
Bekenntnisses sicherten. Und um das
In Wien entstand um 1803 diese
auf Elfenbein gemalte Miniatur mit
dem Bildnis Ludwig van Beethovens.
Der Kopenhagener Maler Christian
Horneman schuf sie während eines
Aufenthalts in der Donaumetropole.
Beethoven selbst scheint dieses
Porträt gut gefallen zu haben, denn
er sandte es ein Jahr nach seiner
Entstehung als Versöhnungsgeschenk
an seinen Bonner Jugendfreund
Stephan von Breuning.
(Beethovenhaus Bonn)
Im Hintergrund:
Ansicht von Speyer um 1830
26
Ideal der Freiheit geht es ja auch dem
unsterblichen Klassiker Beethoven.
Die Sommerresidenz der Staatsphilharmonie
Kolumnentitel
Glanzlicht zum Spielzeitende
Beethovenfest
speyer
J
a, wirklich: Beethoven hat Speyer oft besucht!
Allerdings nicht der berühmte Komponist aus
Bonn, sondern nur der Raddampfer „Beethoven“
der Köln-Düsseldorfer. Aber auch wenn Beethoven
seinen Fuß wohl nie in die traditionsreiche Stadt gesetzt hat: Es gibt eine Verbindung! Denn die ersten
drei Klaviersonaten des 12-Jährigen, die sogenannten
Kurfürstensonaten (WoO 47), wurden 1783 bei dem
Speyerer Verleger Heinrich Philipp Boßler in seiner
„Blumenlese für Clavier-Liebhaber“ herausgebracht.
Und ein Jahr später veröffentlichte dieser auch zwei
Lieder Beethovens, „Schilderung eines Mädchens“
(WoO 107) und „An einen Säugling“ (WoO 108).
des Komponierens. Beethoven hat sich später über den
großen Erfolg des Stücks sehr geärgert. Warum? Weil
nur die liebenswürdige Seite gesehen wurde, nicht die
anspruchsvolle. Die Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz würden Beethoven sicher
keinen Anlass zum Ärger geben: Sie verstehen es, das
Schwere so zu präsentieren, als wäre es die leichteste
Sache der Welt.
Wenn nun die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
unter ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens zum
zweiten Mal nach 2014 die Stadt Speyer zum Ort
eines Sommerfestivals wählt, hat das weniger mit
historischen Verbindungen zu tun: Die Domstadt ist
einfach eine heitere, gastfreundliche Perle am Rhein,
die durch die zeitlos faszinierende Musik Beethovens
noch ein wenig schimmernden Glanz dazubekommt.
Zwischen 2. und 5. Juli 2015 werden fünf Konzerte
den genialen Tondichter in vielen Facetten präsentieren. Schon am 28. Juni stimmt ein Vorkonzert in
Kooperation mit der Musikschule Speyer und dem
Kammerorchester Speyer auf die festlichen Tage ein.
Viele Facetten: Beethoven ist nicht nur der vergrübelte „Titan“, der „romantische Held“, zu dem ihn
die Nachwelt stilisiert hat. Er hinterließ auch heitere,
ja unbeschwerte Musik, wie sie an einem schönen
Sommerabend in einer Serenade zu genießen ist. Nun
ist „Genuss“ bei Beethoven freilich immer einer mit
Tiefgang: Sein Septett op. 20, das im Open-Air-Konzert
am 3. Juli erklingen wird, ist ein Beispiel. Es verbindet
freundliche Leichtigkeit mit ausgefuchsten Techniken
Speyers Maximilianstraße führt
spektakulär auf den Kaisersdom
zu. Rechts im Bild mit roter Fassade:
das Alte Rathaus.
27
Text: Werner Häußner
BEETHOVENfest Speyer
Viele der malerischen Winkel der
Speyerer Altstadt muten noch heute
so an wie zu Beethovens Lebzeiten.
2014 stand das Sommerfest im Zeichen Mozarts. Dass
Beethoven im Geiste Mozarts vieles weiterdachte,
macht das Konzert am 4. Juli deutlich: Das Sextett
op. 81b zeigt, wie souverän Beethoven die spielerischen Möglichkeiten seiner Zeit ausreizt. Vor allem
die beiden Hornisten dürfen zeigen, was in ihren Instrumenten steckt – zur Freude und zum Vergnügen
der Zuhörer. Außerdem erklingt das „Nannerl-Septett“ Mozarts (KV 251), benannt nach seiner älteren
Schwester Maria Anna und wohl zu ihrem 25. Namenstag entstanden. Es ist ein Beispiel für die qualitätsvolle
Unterhaltungsmusik der Zeit: elegant, tiefsinnig, aber
auch ironisch.
Oben: Beethoven porträtiert von Joseph
Willibrord Mähler, 1805. Den Monopteros
unterhalb der erhobenen rechten Hand
benennt Mähler ausdrücklich als „Tempel
des Apollo“. Beethoven sah sich um diese
Zeit selbst als Abgesandten des Gottes der
Künste und schrieb an seinen Schüler und
Gönner Erzherzog Rudolph von Österreich:
„Höheres gibt es nichts, als der Gottheit
sich mehr als andere Menschen nähern und
von hier aus die Strahlen der Gottheit unter
das Menschengeschlecht verbreiten.“
28
Vorzüglich passt dazu das Nonett F-Dur, op. 31 von
Louis Spohr. Der frühromantische Geigenvirtuose und
Komponist orientiert sich deutlich an Mozart. Mit Beethoven verbindet ihn, dass er jedes der Instrumente
„seinem Character und Wesen gemäß hervortreten“
lassen möchte. Spohrs Experimentieren mit den Kombinationen des Klangs macht Spaß beim Zuhören,
zumal an einem lauen Sommerabend, an dem sich der
romantische Tonfall der Musik mit dem Zauber der
Natur vereint. Und um die Natur – den Kosmos und
den gestirnten Himmel, der auf den Schöpfer verweist
– geht es ja auch in Beethovens wegweisender Neunter Sinfonie, die am 5. Juli in der Speyerer Gedächtniskirche den Ausflug in die tiefen und vielfältigen
musikalischen Welten Beethovens abschließt. Und so
hat Beethoven Speyer doch noch besucht – im Geiste
seiner unsterblichen Musik.
Mozartfest in Speyer
28. Juni 2015
Speyer, Stadthalle
3. Juli 2015
Speyer, Open Air Rathausinnenhof
5. Juli 2015
Speyer, Alter Stadtsaal
vORkOnZeRt Zum
beethOvenFeSt SpeyeR
Kooperation Musikschule Speyer
und Kammerorchester Speyer
enSemblekOnZeRt
Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
kammeRkOnZeRt-matinee
Karl-Heinz Steffens, Dirigent und
Klarinette Ä Michal Friedlander,
Klavier Ä Mitglieder der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
2. Juli – 5. Juli 2015
beethovenfest speyeR
2. Juli 2015
Speyer, Gedächtniskirche
eRöFFnungSkOnZeRt
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Trio Franz Schubert:
Nikolaus Boewer, Violine
Florian Barak, Violoncello
Michal Friedlander, Klavier
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1 C-Dur, op. 21
Tripelkonzert C-Dur, op. 56
Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
Ludwig van Beethoven
Rondo Es-Dur (Rondino)
Oktett Es-Dur, op. 103
Septett Es-Dur, op. 20
4. Juli 2015
Speyer, Open Air Rathausinnenhof
enSemblekOnZeRt
Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento D-Dur, KV 251
„Nannerl Septett“
Ludwig van Beethoven
Sextett für Streichquartett und
zwei Hörner Es-Dur, op. 81b
Luis Spohr Nonett F-Dur für Flöte,
Oboe, Klarinette, Fagott, Horn,
2 Violinen, Viola, Violoncello und
Kontrabass, op. 31
Ludwig van Beethoven
Trio für Klavier, Klarinette und
Violoncello B-Dur, op. 11 „Gassenhauer“ Ä Quintett für Klavier, Oboe,
Klarinette, Fagott und Horn Es-Dur,
op. 16 Ä Streichquartett e-Moll,
op. 59/2 „Rasumowsky“
5. Juli 2015
Speyer, Gedächtniskirche
Die neugotische Gedächtniskirche
der Protestation in Speyer wurde
1893 – 1904 errichtet. Sie erinnert an ein geschichtsträchtiges
Geschehen auf dem Reichstag zu
Speyer 1529. Dort leisteten die
protestantischen Fürsten und
Reichsstädte erfolgreich Widerstand, durch Mehrheitsbeschluss
zum Katholizismus gezwungen zu
werden – das war die Geburtsstunde des Protestanismus.
Der Turm ist der höchste Kirchturm der Pfalz, die Orgel (1979)
mit 98 Registern die größte mit
mechanischer Spieltraktur in
Südwestdeutschland.
abSchluSSkOnZeRt
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Giovanni Gabrieli Canzonen
und mehrchörige Bläsermusik
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
29
30
REIHEN
& ABOS
Ludwigshafen
Mannheim
Mainz
31
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
philharmonische
Konzerte
spätromantischen
und zeitgenössischen
Klangwelten kommt
es zu Beginn der
Philharmonischen
Konzerte im Ludwigshafener Pfalzbau,
wenn Brahms-Sinfonien auf Werke des
Zeitgenossen Wolfgang Rihm treffen,
dem in dieser Saison
das Komponistenporträt gewidmet ist.
Der von Karl-Heinz
Steffens 2013 initiierte Schubert-Zyklus
mit sämtlichen Sinfonien Schuberts und
Liedern von Gustav
Mahler findet in dieser Saison seine Fortsetzung mit der großen Mezzosopranistin
Waltraud Meier.
1. Philharmonisches Konzert
15 Jahre lang hat Johannes Brahms
um seinen sinfonischen Erstling gerungen. Ganz anders die Sinfonie
Nr. 2 D-Dur, die er nach endgültiger
Fertigstellung der Ersten begann
und innerhalb kürzester Zeit beendete. Auch die Klanglandschaften
könnten unterschiedlicher kaum
sein: Hier ein wuchtiges Schwergewicht in c-Moll, dort ein fast
heiteres, ländlich-pastorales Orchesteridyll. Diese beiden Sinfonien
bilden den Ausgangspunkt für die
2011 entstandenen Orchesterwerke
„Nähe fern 1 und 2“ von Wolfgang
Rihm, in denen er die jeweilige
Klangsprache der brahmsschen Sinfonik reflektiert (siehe auch Sonderkonzert).
2. Philharmonisches Konzert
Sonderkonzert
Wie Johannes Brahms ist der 1952
geborene Komponist Wolfgang
Rihm ein Mittler zwischen Tradition und Moderne. Nicht von ungefähr sind ihm die Sinfonien
Brahms’ vertraut wie kaum einem
anderen. Der Auftrag des Luzerner
Sinfonieorchesters, zu jeder der
vier Brahms-Sinfonien ein etwa
zehnminütiges Gegenstück zu
schreiben, wird Rihm sicherlich
entgegengekommen sein. In seinen vier Orchesterstücken „Nähe
fern“ greift er die spezifische
Charakteristik der jeweiligen Sinfonie auf und spiegelt sie in seiner
eigenen Komposition. Im Sonderkonzert erklingen zwei Originale
und ihre Verarbeitung (siehe auch
1. Philharmonisches Konzert).
mo Ä 19. Januar 2015 Ä 19:30
FR Ä 14. November 2014 Ä 19:30
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll,
op. 68 Ä Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Wolfgang Rihm Nähe fern 1 und 2
für Orchester
32
Mit diesem Konzert setzt die Staatsphilharmonie ihren in der vergangenen Spielzeit begonnenen Zyklus
mit Sinfonien Franz Schuberts fort.
Auf dem Programm steht sein letztes
Werk dieser Gattung, das seinem
Beinamen „Große C-Dur Sinfonie“
alle Ehre macht. Erst Felix Mendelssohn Bartholdy brachte sie – mehr
als zehn Jahre nach Schuberts Tod
– zur Uraufführung. Gustav Mahler
komponierte seine fünf „RückertLieder“ ursprünglich für Singstimme und Klavier und instrumentierte
vier davon später für Orchester. Mit
der Mezzosopranistin Waltraut
Meier übernimmt eine der international bedeutendsten Wagner-Interpretinnen den Solopart.
Waltraud Meier
Begegnung zwischen
Wolfgang Rihm
Karl-Heinz Steffens
Zu einer spannenden
sa Ä 15. November 2014 Ä 19:30
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur,
op. 90 Ä Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98
Wolfgang Rihm Nähe fern 3 und 4
für Orchester
Schubert-Zyklus
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Waltraud Meier, Mezzosopran
Franz Schubert Ouvertüre und
Zwischenaktmusik zu „Rosamunde“, D 797
Gustav Mahler Rückert-Lieder
Franz Schubert Sinfonie C-Dur, D 944
„Große C-Dur“
3. Philharmonisches Konzert
Erstmals dirigiert einer der spannendsten deutschen Nachwuchsdirigenten die Staatsphilharmonie. Der
erst 32-jährige Clemens Schuldt war
2010 Preisträger des renommierten
Donatella-Flick-Dirigierwettbewerbs
in London. Das d-Moll-Klavierkonzert zählt zu den populärsten Solokonzerten Mozarts und markiert
dessen endgültige Abkehr von der
konventionellen Gebrauchsmusik
zugunsten individuell geprägter
Kunstwerke. Allein zwölf seiner weit
mehr als 20 Klavierkonzerte komponierte Mozart in nicht einmal
drei Jahren in Wien, darunter auch
KV 466. Kein Geringerer als Beethoven schätzte dieses Werk außerordentlich und führte es auch selber
auf.
Do Ä 9. apRiL 2015 Ä 19:30
clemens schuldt, Dirigent
herbert schuch, Klavier
Robert schumann
Ouvertüre zur Oper „Genoveva“, op. 81
wolfgang amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 es-Dur, op. 55 „eroica“
4. Philharmonisches Konzert
Neun Sinfonien, fünf sinfonische Dichtungen,
Ouvertüren, Serenaden, die Slawischen Tänze
und nicht zuletzt drei bedeutende Solokonzerte: Antonín Dvořák hat umfangreich für
den Konzertsaal komponiert. Gerade auch
sein immer wieder folkloristischer Tonfall
machte ihn bereits zu Lebzeiten berühmt.
Unüberhörbar ist dieser im „Konzert für
Violoncello und Orchester“, das mit seinem
äußerst effektvollen Solopart zu den bedeutenden Werken für Cellisten zählt. Im Pfalzbau ist Maximilian Hornung als Solist zu
hören. Wiederholt folgt der international angesehene Cellist damit einer Einladung der
Staatsphilharmonie.
Maximilian hornung
Clemens schuldt
Kolumnentitel
so Ä 3. mai 2015 Ä 19:30
Karl-heinz steffens, Dirigent
maximilian hornung, Violoncello
antonín dvořák Die Waldtaube,
op. 110, Sinfonische Dichtung Ä Konzert
für Violoncello und Orchester h-Moll,
op. 104 Ä Sinfonie Nr. 8 G-Dur, op. 88
„Die englische“
Ludwigshafen,
Konzertsaal im Pfalzbau
Philharmonische Konzerte
im abonnement
im Abonnement profitieren Sie von
einem Preisnachlass von bis zu
30 Prozent gegenüber der einzelkarte:
1. Kategorie 83,00 €
2. Kategorie 62,00 €
3. Kategorie 42,00 €
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Bestellen Sie ihr Abonnement für die
Philharmonischen Konzerte im Pfalzbau
bis zum 10. Oktober 2014.
Neuabonnenten erhalten als Begrüßungsgeschenk eine CD der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Telefon 0621 - 599090
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1. Kategorie 29,00 €
2. Kategorie 22,00 €
3. Kategorie 15,00 €
(Diese Preise gelten auch für das Sonderkonzert am 15. November 2014).
Kauf von einzelkarten
Theaterkasse im Pfalzbau-Foyer,
Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen,
Telefon 0621 - 5042558,
unter www.reservix.de und an
allen Reservix-Vorverkaufsstellen.
U27-ticket
Besucher unter 27 Jahren erhalten
einzelkarten zu den Philharmonischen
Konzerten an der Abendkasse zum
günstigen U27-Preis von 7,00 € auf
Jan marginalien:
allen Plätzen.
JaN_7pt_HeaDLiNe
Jan_7pt_Datum
Schüler, Studenten, Auszubildende
und
Jan_7pt_Ort_und_Text
Personen im Bundesfreiwilligendienst
Jan_7pt_Künstler
erhalten im Vorverkauf
50 Prozent
ermäßigung. Begleitpersonen von
Jan_7pt_Anmerkung_BU
Schwerbehinderten haben freien eintritt.
Klanggutschein
ein Klanggutschein kostet 13,00 €.
Details siehe Seite 80.
Alle Preise verstehen sich
inklusive aller Gebühren.
33
Mannheim, Rosengarten
Mannheimer
Meisterkonzerte
einen und eher
unbekannte Kompositionen auf der anderen Seite prägen
die Jubiläumssaison
„20 Jahre Mannheimer Meisterkonzerte“.
Fortgesetzt werden
dabei die Reihe
Modern Times und
der Zyklus mit sämtlichen Sinfonien
Franz Schuberts.
Freuen können sich
die Klassikfreunde
zudem auf eines der
schönsten Klavierkonzerte, imposante
Sinfonien und
eine ausgesprochen
1. Sinfoniekonzert
„Modern Times“
Gleich zu Beginn der Mannheimer
Meisterkonzerte setzt die Deutsche
Staatsphilharmonie das Metropolregion Sommer-Musikfest MODERN
TIMES fort und geht dabei in die
Vollen. In Béla Bartóks Musik für
Saiteninstrumente, Schlagzeug und
Celesta verschmelzen die historische Tradition westeuropäischer
Kunstmusik und Einflüsse zeitgenössischer Komponisten zu einem
äußerst spannenden Klangkaleidoskop. Seine besondere Faszination
erhält dieses Werk auch durch die
ungewöhnliche Besetzung und die
daraus resultierenden raffinierten
Klangfarben. Nicht minder eindrucksvoll ist Anton Bruckners unvollendete Sinfonie Nr. 9 d-Moll.
Karl-Heinz Steffens
reizvolle Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
SA Ä 27. September 2014 Ä 20:00
Modern Times 4
„DEM LIEBEN GOTT GEWIDMET“
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente,
Schlagzeug und Celesta
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, WAB 109
34
2. Sinfoniekonzert
Es ist eine der meistgespielten klassischen Kompositionen überhaupt
und stand zudem Klangpate für
zahlreiche Filmmusiken: Mit seinem
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, op. 18
gelang Sergej Rachmaninow ein
außergewöhnlicher Wurf. Dass damit
auch noch seine lange Schaffenskrise endete, gehört zu den schönen
Nebenerscheinungen dieser großartigen Komposition zwischen fulminanter Wucht, berückender Zartheit
und hymnischem Jubel. Mit Jubel
endete auch das Debüt von Ariane
Matiakh bei der Staatsphilharmonie
Ende 2013. Nun kann sich das Publikum erneut auf ein Gastspiel der
1980 geborenen und viel gelobten
französischen Dirigentin freuen.
FR Ä 28. November 2014 Ä 20:00
Ariane Matiakh, Dirigentin
Nikolai Tokarev, Klavier
Michael Glinka Walzer-Fantasie
Sergej Rachmaninow Klavierkonzert
Nr. 2 c-Moll, op. 18
Nikolai Rimsky-Korsakow
Scheherazade, op. 35
Chorkonzert
Einflüsse von Jazz, Gospel und auch
Musical findet man bei den Chorkompositionen des englischen Komponisten John Rutter, gleichzeitig
wurzelt seine Tondichtung in der
traditionellen Kirchenmusik. Ein
schönes Beispiel ist das 1990 entstandene „Magnificat“, das der Domchor
Speyer gemeinsam mit dem „Oratorio de Noël” von Camille Saint-Saëns
zu Gehör bringt. In Deutschland
lange Zeit unbeachtet geblieben, ist
diese stimmungsvolle Vertonung der
Weihnachtsgeschichte inzwischen
häufiger zu hören.
x
geschichte auf der
Ariane Matiakh
Highlights der Musik-
FR Ä 12. Dezember 2014 Ä 20:00
Markus Melchiori, Dirigent
Simone Schwark, Sopran
Judith Mayer, Mezzosopran
Bettina Ranch, Alt
Andreas Post, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass
Mädchenchor am Dom zu Speyer
Speyerer Domsingknaben
Domchor Speyer
Camille Saint-Saëns Oratorio de Noël
(Weihnachtsoratorium)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Vom Himmel hoch, MWV A 10
John Rutter Magnificat
4. sinfonieKonzert
Das sinfonische Schaffen steht im
Zentrum von Anton Bruckners tonkünstlerischer Arbeit und in seiner
Bedeutung den Beethoven-Sinfonien in nichts nach. Allerdings hat
sich Bruckner erst relativ spät an
diese Großform gewagt. Wenn man
von zwei 1863 abgeschlossenen
Studiensinfonien absieht, war er bei
Beendigung seiner Ersten bereits 42
Jahre alt. Acht weitere sollten noch
folgen, imposante Werke von beeindruckendem Ausmaß. Die Sinfonie
Nr. 2 c-Moll wurde nach ihrer Uraufführung 1873 in Wien unter Leitung des Komponisten begeistert
aufgenommen. An diesem Konzertabend dirigiert Mario Venzago das
heute eher selten gespielte Werk.
Als Reaktion auf eine gescheiterte
Liebe schrieb Gustav Mahler vier
Gedichte, die er zwischen 1883 und
1885 zunächst für eine Singstimme
und Klavier vertonte. Etwa zehn
Jahre später instrumentierte Mahler
seinen ersten Liedzyklus „Lieder
eines fahrenden Gesellen“ für Orchester. Die Staatsphilharmonie und
der Bariton Andrè Schuen bringen
sie gemeinsam mit zwei frühen Sinfonien Franz Schuberts zur Aufführung. Karl-Heinz Steffens setzt mit
der Sinfonie Nr. 3 D-Dur sowie der
Sinfonie Nr. 4 c-Moll, auch „Tragische“ genannt, seinen in der vergangenen Spielzeit begonnenen
Schubert-Zyklus fort.
andrè schuen
3. sinfonieKonzert
so Ä 22. mÄRz 2015 Ä 20:00
mario Venzago, Dirigent
stefan Jackiw, Violine
wolfgang amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, KV 219
anton Bruckner Sinfonie Nr. 2 c-Moll,
WAB 102
Mario Venzago
Do Ä 23. apRiL 2015 Ä 20:00
Karl-heinz steffens, Dirigent
andrè schuen, Bariton
franz schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur,
D 200
gustav Mahler Lieder eines fahrenden
Gesellen
franz schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll,
D 417 „Tragische“
Mannheim, Congress Center
Rosengarten, Musensaal
„aBonnement
Konzert klassisch“
1. Kategorie 104,00 €
2. Kategorie 88,00 €
3. Kategorie 72,00 €
4. Kategorie 60,00 €
5. Kategorie 40,00 €
einzelkarten
sinfoniekonzerte
1. Kategorie 37,00 €
2. Kategorie 31,00 €
3. Kategorie 26,00 €
4. Kategorie 21,00 €
5. Kategorie 15,00 €
„aBonnement
chor plus“
1. Kategorie 130,00 €
2. Kategorie 110,00 €
3. Kategorie 90,00 €
4. Kategorie 75,00 €
5. Kategorie 50,00 €
einzelkarten
chorkonzert
1. Kategorie 39,00 €
2. Kategorie 33,00 €
3. Kategorie 28,00 €
4. Kategorie 23,00 €
5. Kategorie 17,00 €
Schüler, Studenten (bis 30 Jahre) und
Auszubildende erhalten 50 % Rabatt.
Mitglieder des SWR2 Kulturservice
erhalten an der Abendkasse 3,00 €
zurückerstattet.
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ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei!
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Mannheim Klassik – Die Agentur
Telefon 0621 - 5990983
Montag bis Freitag
11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Ausführliche informationen rund
um die Konzertreihe erhalten Sie unter:
www.mannheim-klassik.de
zu den vier sinfoniekonzerten findet
jeweils eine szenische einführung
„Komponisten erzählen“ statt.
Beginn: 19:20 Uhr im Stamitzsaal.
Aufgrund begrenzter Platzkapazität wird
die einführung auch ins Foyer übertragen.
35
Mainz, Rheingoldhalle
Mainzer
Meisterkonzerte
in der Saison
2014/2015 zu feiern
– und das Programm
2. Mainzer Meisterkonzert
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
SO Ä 5. Oktober 2014
3. Mainzer Meisterkonzert
Deutsche Radio Philharmonie
MO Ä 20. Oktober 2014
macht dem stolzen
4. Mainzer Meisterkonzert
Rhythmik Lateinamerikas und der winterlichen Landschaft
Russlands ist das breit
gefächerte Programm
angesiedelt.
Dazwischen gibt es
Bekanntes wie etwa
ein Violinkonzert
Mozarts, nicht ganz so
Geläufiges wie das
Klarinettenkonzert
des Finnen Magnus
Lindberg und Alexander von Zemlinskys
„Die Seejungfrau“
sowie klangliches
Neuland von
Wolfgang Rihm.
1. Mainzer Meisterkonzert
In lateinamerikanische Gefilde führt
das Eröffnungskonzert in der Mainzer Rheingoldhalle. Natürlich darf
dabei Heitor Villa-Lobos nicht fehlen, der barocke Formen mit brasilianischer Folklore verbindet. Nach
Brasilien wird Argentinien mit Musik
von Alberto Ginastera und Astor
Piazzolla bereist, Mexiko folgt mit
den Komponisten Arturo Márquez
und José Pablo Moncayo. Freuen
kann sich das Publikum überdies auf
einen besonderen Solisten: Richard
Galliano genießt weltweit als Jazzmusiker und Komponist allerhöchstes Ansehen.
Peter Tschaikowsky ist in seinen Sinfonien bestrebt, eine anspruchsvolle,
auf westlichen Kompositionstechniken beruhende nationale Kunstmusik
zu schaffen. Bereits in der Sinfonie
Nr. 1 g-Moll ist die motivische Orientierung am russischen Volkslied
unüberhörbar. Wichtige künstlerische
Impulse erhielt die Pianistin Olga
Scheps u. a. von Alfred Brendel. In
Mainz interpretiert die gebürtige
Russin Mozarts zukunftsweisendes
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll.
Dieser Konzertabend steht ganz im
Zeichen der besonderen Klänge.
Das 2002 entstandene Klarinettenkonzert des finnischen Komponisten Magnus Lindberg wird von
dahinströmenden Kantilenen ebenso geprägt wie von Passagen, in
denen der Solist mit neuen Spieltechniken ungewöhnliche Effekte
erzielt. Ungewöhnlich war seinerzeit auch der Erfolg von Igor Strawinskys „Der Feuervogel“. Im Auftrag von Sergei Djagilew schrieb der
noch junge Komponist eine ungeheuer bildhafte Musik für dessen
Ballets Russes und arrangierte später
daraus insgesamt drei Suiten. Heute
wird von ihnen zumeist die Suite
Nr. 2 für Orchester aufgeführt.
Olga Scheps
Jubiläum alle Ehre:
Zwischen heißblütiger
5. Mainzer Meisterkonzert
Karl-Heinz Steffens
Richard Galliano
30 Jahre Mainzer
Meisterkonzerte sind
SA Ä 13. September 2014 Ä 19:30
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Galliano, Bandoneon
Heitor Villa-Lobos Bachianas
Brasileiras, Suite Nr. 2
Luiz Bonfá / Antônio Carlos Jobim /
Thomas Zoller Brasilianische Suite
„Samba d’Orfeu“ (Arr. Th. Zoller)
Alberto Ginastera Estancia Suite
Astor Piazzolla Libertango
José Pablo Moncayo Huapango
Arturo Márquez Danzón No. 2
und Conga del Fuego Nuevo
Leonard Bernstein Mambo
George Gershwin Cuban Overture
36
SA Ä 20. Dezember 2014 Ä 19:30
SO Ä 22. februar 2015 Ä 19:30
Andreas Henning, Dirigent
Olga Scheps, Klavier
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Nikolaus Friedrich, Klarinette
Engelbert Humperdinck Ouvertüre zu
„Hänsel und Gretel“
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466
Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1
g-Moll, op. 13 „Winterträume“
Gabriel Fauré Pelléas et Mélisande
Suite, op. 80
Magnus Lindberg Klarinettenkonzert
Igor Strawinsky „Der Feuervogel“,
Suite (1919)
Zwischen September und Ende Dezember 1775 komponierte Mozart
gleich drei Violinkonzerte. Ein gutes
Beispiel für Mozarts große Kunstfertigkeit im Umgang mit der auf den
barocken Typus zurückgehenden
Form sowie in der Instrumentation
ist sein Violinkonzert Nr. 5 A-Dur.
Ausgesprochen ausdrucksstark gestaltete Mozart den langsamen Mittelsatz, das farbenprächtige Finale
tauchte er in türkisches bzw. ungarisches Kolorit. Stefan Jackiw, USamerikanischer Geiger mit ukrainisch-koreanischen Wurzeln und
brillanter Virtuose, wird Mozarts
Klangjuwel sicherlich zum Funkeln
bringen.
sa Ä 21. mÄRz 2015 Ä 19:30
mario Venzago, Dirigent
stefan Jackiw, Violine
wolfgang amadeus Mozart
Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, KV 219
anton Bruckner Sinfonie Nr. 2 c-Moll,
WAB 102
Alexander von Zemlinsky gilt als
wichtiger Wegbereiter der Zweiten
Wiener Schule um die Komponisten
Arnold Schönberg, Anton Webern
und Alban Berg. Die auf einem Märchen von Hans Christian Andersen
basierende Fantasie für Orchester
„Die Seejungfrau“ erlebte 1905 in
Wien ihre Uraufführung. Wolfgang
Rihm komponierte sein Anne-Sophie Mutter gewidmetes „Ein Sommerstück“ für Violine und kleines
Orchester im Jahr 2009.
Mainz,
Rheingoldhalle
„aBonnement 8 sinfoniekonzerte“
1. Kategorie 224,00 €
2. Kategorie 192,00 €
3. Kategorie 158,00 €
4. Kategorie 112,00 €
„aBonnement 6 sinfoniekonzerte“
1. Kategorie 168,00 €
2. Kategorie 144,00 €
3. Kategorie 118,50 €
4. Kategorie 84,00 €
einzelkarten sinfoniekonzerte
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Titus engel
stefan Jackiw
6. mainzer meisterKonzert
7. mainzer meisterKonzert
sa Ä 18. apRiL 2015 Ä 19:30
titus engel, Dirigent
Baiba skride, Violine
antonín dvořák Der Wassermann,
op. 107, sinfonische Dichtung
wolfgang Rihm Lichtes Spiel – ein
Sommerstück für Violine und Orchester
alexander von zemlinsky Die
Seejungfrau, Fantasie für Orchester
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8. mainzer meisterKonzert
swR sinfonieorchester Baden-Baden
und freiburg
sO Ä 17. Mai 2015
37
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
ludwigshafen &
basf se Konzerte
gramme dürfen sich
die Besucher der
Konzertreihe von
BASF SE und der
Stadt Ludwigshafen
freuen – ohne freilich
auf Bekanntes verzichten zu müssen.
Besonderes Ohrenmerk liegt dabei auf
dem 20. und 21.
Jahrhundert.
Und in dem musikalischen Ausflug nach
Finnland kommt es
zu einem Wiedersehen mit einem alten
Bekannten, dem
1. Sinfoniekonzert
4. Sinfoniekonzert
Sie sind jung, Insidern durchaus ein
Begriff und beide aus Litauen gebürtig. Die Dirigentin Mirga GražinytėTyla stellt sich an diesem Abend mit
einem Werk ihrer Landsfrau Raminta
Šerkšnytė vor. Im Jahr 2000 komponierte sie ihre etwa viertelstündige
„Iceberg Symphony”, die neben „De
Profundis” und „Mountains in the
Mist” zu den populärsten Werken
der 1975 geborenen Komponistin
zählt. Zu den beliebtesten Kompositionen Felix Mendelssohn Bartholdys gehört das Violinkonzert e-Moll,
in dem er mit einigen gängigen Konventionen bricht. So erklingt etwa
das Thema zunächst in der Solovioline und dann erst im Orchester.
Die mehr als 100 Sinfonien, die
Joseph Haydn komponierte, muten
schon gewaltig an. Verglichen mit
dem sinfonischen Schaffen von Leif
Segerstam allerdings ist das noch
gar nichts. Der umtriebige Finne,
von 1983 bis 1989 Chef- und jetziger Ehrendirigent der Staatsphilharmonie, hat es bislang auf mehr als
250 Sinfonien gebracht, Nr. 253 dirigiert er nun als Uraufführung mit
der Staatsphilharmonie in Ludwigshafen. Sein Landsmann Jean Sibelius komponierte neben sieben Sinfonien auch etliche Bühnenmusiken. Große Popularität hat seine
„Karelia-Suite“ erlangt, in der er
Szenen aus der Geschichte der historischen Landschaft Karelien vertonte.
unlängst 70 Jahre alt
gewordenen Ehrendirigenten der
Staatsphilharmonie,
Mirga Gražinytė-Tyla
Leif Segerstam.
mi Ä 15. Oktober 2014 Ä 20:00
Do Ä 16. Oktober 2014 Ä 20:00
Mirga Gražinytė -Tyla, Dirigentin
Augustin Hadelich, Violine
Raminta Šerkšnytė Aisbergas/Iceberg
Symphony
Felix Mendelssohn Bartholdy
Violinkonzert e-Moll, op. 64
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur,
WAB 104
38
3. Sinfoniekonzert
Nach der wegen Überforderung des
Orchesters für Béla Bartók unbefriedigenden Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes wollte der
Komponist beim nächsten Mal alles
besser machen. Das Klavierkonzert
Nr. 2 G-Dur fiel dann entsprechend
einfacher aus. Auch für seine Klangsprache wählte er eine gefälligere
Gangart. Die launige Trompetenfanfare gleich zu Beginn scheint von
Strawinskys Ballettmusik „Petruschka“ abgelauscht, wie überhaupt
Bartók sich an zahlreichen Stilmodellen orientiert – und zugleich eine
vollkommen eigene Sprache findet.
Ein immer wieder gern gehörter
Gast der Staatsphilharmonie ist der
finnische Pianist Antti Siirala.
mi Ä 28. JAnuar 2015 Ä 20:00
Do Ä 29. Januar 2015 Ä 20:00
Leif Segerstam, Dirigent
Einojuhani Rautavaara Cantus Arcticus,
Concerto for Birds and Orchestra
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 105
Leif Segerstam Sinfonie Nr. 253
„Crazily alone at Christmas, but in the
family of universes of sounds” (UA)
Jean Sibelius Karelia-Suite, op. 11
mi Ä 3. Dezember 2014 Ä 20:00
Do Ä 4. Dezember 2014 Ä 20:00
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Antti Siirala, Klavier
Béla Bartók Der holzgeschnitzte Prinz,
Suite op. 13, Sz 60 Ä Klavierkonzert
Nr. 2 G-Dur, Sz 95
Igor Strawinsky Petruschka, Burleske
in vier Szenen
Leif Segerrstam
ventionelle Pro-
Karl-Heinz Steffens
Auf eher unkon-
2. sinfonieKonzert
Mi Ä 5. und dO Ä 6. november 2014
Ludwigshafen,
Basf-feierabendhaus
6. sinfonieKonzert
Mi Ä 29. und dO Ä 30. april 2015
filarmonica ‘900 del Teatro Regio Torino
sinfoniekonzerte im abonnement
1. Kategorie 150,00 €
2. Kategorie 138,00 €
3. Kategorie 108,00 €
4. Kategorie 90,00 €
antoine Tamestit
MaV symphony Orchestra Budapest
Schüler und Studenten erhalten
gegen Vorlage einer entsprechenden
Bescheinigung in den unteren zwei
Preisgruppen eine ermäßigung.
studentenabo
72,00 € bzw. 54,00 €
5. sinfonieKonzert
In einem kompositorischen Experiment, der vierteiligen Sinfonie „Harold en Italie“ mit konzertanter
Viola, verquickt Hector Berlioz Sinfonie und Konzert. Ursprünglich
war sie für den Virtuosen Niccoló
Paganini gedacht, dem das Werk
dann aber doch nicht spektakulär
genug war. Mit Antoine Tamestit
konnte die Staatsphilharmonie
einen der renommiertesten Virtuosen zurzeit gewinnen. Berlioz lässt
seinen Solisten in die Rolle eines
einsamen und isolierten Künstlers
– verkörpert durch die räumlich getrennte Solobratsche – schlüpfen
und Ereignisse in einer vom Orchester klangmalerisch dargestellten
Szenerie in Italien zugleich erleben
und kommentieren.
mi Ä 25. FebRuaR 2015 Ä 20:00
Do Ä 26. FebRuaR 2015 Ä 20:00
Karl-heinz steffens, Dirigent
antoine tamestit, Viola
KinDerKonzert
Als „Max und Moritz“ im Jahre
1865 veröffentlicht wurde, ahnte
noch keiner die Erfolgsgeschichte
des Bilderbuchs. Generationen
von Kindern haben sich mit den
beiden Lausbuben diebisch über
die provozierten Missgeschicke
von Witwe Bolte, Lehrer Lämpel
und Schneider Böck gefreut. Martin Bärenz hat die Geschichte vertont und neu erzählt.
sa Ä 24. JaNuaR 2015 Ä 15:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
max & moritz
cosima sophia osthoff, Dirigentin
malte arkona, sprecher
einzelkarten
1. Kategorie 42,00 €
2. Kategorie 37,00 €
3. Kategorie 30,00 €
4. Kategorie 22,00 €
informationen und
ticketbestellungen
www.basf.de/kultur
oder Telefon 0621 - 6099911
Basf-Kinderkonzert
erwachsene 15,00 €
Kinder 7,50 €
Tickets: Telefon 0621 - 6099911
familienkarte
Basf-Kinderkonzert
Die Familienkarte kostet 34,00 €
und berechtigt zum eintritt in
das BASF-Kinderkonzert für eine
Gruppe von 2 erwachsenen und
bis zu 2 Kindern.
Alle Preise verstehen sich
inklusive aller Gebühren.
Wilhelm Buschs Abenteuer
von Max und Moritz neu erzählt und
vertont von Martin Bärenz
hector Berlioz Ouvertüre zu
„Benvenuto Cellini“, op. 23 Ä Harold
en italie, op. 16 (Sinfonie in
vier Teilen mit konzertanter Viola)
igor strawinsky „Der Feuervogel“,
Suite (1919)
39
Spielorte
reisefreudige
staatsphilharmonie
Beeindruckende Naturdenkmäler, geschichts-
Sp eyer
Stadthalle u. a.
trächtige Bauwerke und unzählige kulturelle
Höhepunkte: Unsere Musikerinnen und Musiker
sind regelmäßig in der schönen Pfalz zwischen
Wor ms
Das Wormser
Worms und Speyer, Neustadt und Landau,
Zweibrücken und Pirmasens, Kaiserslautern und
n eustadt/Weinstraße
Saalbau
Trier unterwegs. Hinter all diesen Städtenamen
verbergen sich viele Menschen, die der Staatsphilharmonie die Treue halten, die Saison für
L andau
Jugendstil-Festhalle
Saison wieder gespannt sind auf die Konzerte
„ihres“ rheinland-pfälzischen Landesorchesters.
zwei b r ücken
Festhalle
Das Orchester macht sich auch regelmäßig
zu den Musikfreunden in Baden-Württemberg
auf den Weg, die Karlsruher Meisterkonzerte sind
p i r masens
Festhalle
hierfür ein klangvolles Beispiel.
k ai ser sl auter n
Fruchthalle
K ar lsr uh e
Konzer thaus
tr i er
Hohe Domkirche
40
rheinland-pfalz lockt
mit abWechslungsreichen
landschaften, faszinierenden
städten und einer ganz
besonderen lebensfreude,
die sich auch in der lust
am musikgenuss äussert.
41
Speyer
WORMS
Spielorte
Internationale
Musiktage
Bruckner in
den DOmen I
11. Oktober 2014
Speyer, Kaiserdom
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Markus
Melchiori, Dirigent Ä
Schola Cantorum
Saliensis Ä Domchor
Speyer
Werke von A. Bruckner
Weihnachtskonzert
13. Dezember 2014
Speyer,
Dreifaltigkeitskirche
Markus Melchiori,
Dirigent Ä Simone
Schwark, Sopran Ä
Judith Mayer, Mezzosopran Ä Bettina Ranch,
Alt Ä Andreas Post,
Tenor Ä Thilo Dahlmann,
Bass Ä Mädchenchor
am Dom zu Speyer Ä
Speyerer Domsingknaben Ä Domchor Speyer
Werke von C. SaintSaëns, F. Mendelssohn
Bartholdy und J. Rutter
konzert
8. Mai 2015
Speyer, Kaiserdom
Markus Melchiori,
Dirigent Ä Julia Kleiter,
Sopran Ä Klaus Mertens,
Bass Ä Matthias Folz,
Sprecher Ä Mädchenchor am Dom zu
Speyer Ä Domchor
Speyer
Werke von A. Schönberg und J. Brahms
Silvesterkonzert
28. Dezember 2014
Worms, Das Wormser
Von Wien nach
St. Petersburg –
Wiener Charme &
Russische Seele
Preisträgerkonzert
Andreas Fellner, Dirigent Ä
Preisträger des Internationalen Meistergeigerund MeistersingerWettbewerbs Neustadt
an der Weinstraße
Das Programm wird
noch bekannt gegeben.
konzert
21. Januar 2015
Worms, Das Wormser
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Waltraud Meier,
Mezzosopran
Werke von F. Schubert
und G. Mahler
konzert
17. April 2015
Worms, Das Wormser
Titus Engel, Dirigent Ä
Baiba Skride, Violine
Werke von A. Dvořák,
W. Rihm und
A. von Zemlinsky
Bruckner in
den DOmen II
23. Juli 2015
Worms, Dom zu Worms
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Dan Zerfaß,
Dirigent Ä collegium
vocale am Wormser
Dom
Werke von F. Liszt
und A. Bruckner
Bitte entnehmen
Sie die Details des
Programms den
Seiten 66 – 75.
42
oben: Der Womser Dom
St. Peter gehört gemeinsam
mit den Domen in Mainz,
Trier und Speyer zu den großartigsten Schöpfungen romanischer Kirchenbaukunst.
Seine Ursprünge reichen in
die frühchristliche Epoche
spätrömischer Zeit zurück.
unten: Auf dem Reichstag zu
Speyer von 1529 protestierten
die evangelischen Fürsten und
Städte für ihre Glaubens- und
Gewissensfreiheit. Die Gedächtniskirche der Protestation erinnert an dieses mutige Eintreten
für den eigenen Glauben.
musikalischer „Versorgungsauftrag“ – Was nach trockenem
beamtendeutsch klingt, erWecken die musikerinnen und musiker der
staatsphilharmonie saison für saison mit leidenschaft und grossem
engagement zum leben: die musik zu den menschen in rheinland-pfalz
zu tragen, ihnen unVergessliche konzerterlebnisse zu schenken
und mit einem gefühl erlebter gastfreundschaft Wieder nach hause
zu fahren. das ist herausforderung und lebenseliXier zugleich.
W
Orms, eine der ältesten
Städte Deutschlands und
einst Zentrum der mittelalterlichen
Welt und jüdischer Gelehrsamkeit,
blickt auf ein reiches, kulturelles Erbe
zurück. Nibelungenstadt, Reformationsstadt, Weinstadt, Domstadt, Stadt
der Romanik – Worms ist ein faszinierender Ort. Eine Stadt mit vielen
Gesichtern. Kein anderes Gebäude
spiegelt die kulturelle Vielfalt von
Worms in einer so beeindruckenden
Weise wie das Kultur- und Tagungszentrum „Das Wormser“. Seit der
Eröffnung des Nachfolgerbaus im
Jahre 1966 zählen die Auftritte der
Staatsphilharmonie zu den Highlights im Veranstaltungsprogramm
des Wormser Musentempels. Zugegeben, der Vergleich mit der österreichischen Donaumetropole klingt
etwas unbescheiden: Aber was den
Wienern ihr Hofball, ist den Wormsern ihr Neujahrskonzert mit der
Staatsphilharmonie. „Ausverkauft“
heißt es denn auch Jahr für Jahr.
In dieser Saison ist Worms wichtiger Teil der programmatischen
Höhepunkte der Staatsphilharmonie unter Chefdirigent Karl-Heinz
Steffens: Das Wormser Publikum er-
Ein repräsentativer
Bau des Spätbarock:
das Alte Rathaus
in Speyer.
Beim Festumzug
in Worms darf
der obligatorische
Nibelungendrache
nicht fehlen.
lebt im April die Weiterführung des
Schubert-Zyklus mit einer der großartigsten Mezzosopranistinnen und
Wagner-Interpretinnen unserer Zeit,
Waltraud Meier, und der mächtige
Wormser Dom wird im Juli 2015
Teil des Bruckner-Zyklus, wenn sich
die Klänge von Anton Bruckners
Sinfonie Nr. 3 in die luftigen Höhen
des eindrucksvollen Weltkulturerbes emporschwingen.
speYer wird ebenfalls Schauplatz
des Bruckner-Zyklus in den vier
Pfälzer Domen. Bruckners Sinfonie
Nr. 9 d-Moll wird im Oktober 2014
im Speyerer Kaiserdom zu erleben
sein. „Bruckners Musik in der einzigartigen Atmosphäre des Speyerer
Doms wird sicher ein beeindruckendes Hörerlebnis werden“, so
Domkapellmeister Markus Melchiori. Seit der vergangenen Saison ist
die 2000 Jahre alte freie Reichsstadt
Speyer mit ihrem aufgeschlossenen
und engagierten Klassik-Publikum
sowie ihren mediterran geprägten
Straßen und Plätzen Sommerresidenz der Staatsphilharmonie. Fand
2014 hier ein Mozartfest statt, endet
die Saison 2015 mit einem Beethovenfest.
BeethovenfeSt
SPeYer 2015
28. Juni 2015
2. Juli 2015
3. Juli 2015
4. Juli 2015
5. Juli 2015
5. Juli 2015
vorkonzert
erÖffnungSkonzert
enSemBlekonzert
enSemBlekonzert
kammerkonzert
chorkonzert
Ausführliche Informationen zum
Beethovenfest finden Sie auf den
Seiten 26 – 29.
43
Spielorte
neustadt
landau
Der Frühling ist rosa in der Pfalz: Kein Ereignis wird derart
herbeigesehnt wie die Mandelblüte und damit das Ende der kalten
Jahreszeit. Die Krönung der Gimmeldinger Mandelblütenkönigin
vertreibt den Winter endgültig.
44
„Es sind nicht die Leute, die eine Reise machen.
Es ist eine Reise, die die Leute macht.“ (John Steinbeck)
Aus der Verbundenheit mit den Musikfreunden zwischen Landau und Zweibrücken,
Neustadt und Pirmasens, Speyer und Trier, Worms und Kaiserslautern, Ludwigshafen
und Mainz, erwächst ein lebendiger Austausch, sind die jeweiligen Konzerte weit
mehr als die Auftritte eines wiederkehrenden Gastorchesters.
D
ie neustadter haben
erkannt: Kultur ist Lebensqualität. So stellen
sie Jahr für Jahr ein beeindruckendes
und weit über die Grenzen von
Rheinland-Pfalz wahrnehmbares
Kulturprogramm auf die Beine. Mit
der Deutschen Staatsphilharmonie
verbindet die Stadt an der Weinstraße eine über 30 Jahre währende
Zusammenarbeit. Im Saalbau – der
Neustadter „guten Stube“ – gelangen
große Werke in großer Besetzung
zur Aufführung und die Neustadter
können international bekannte
Dirigenten und Musiker live erleben. Schon zur guten Neustadter
Tradition geworden ist das feierliche
Konzert mit der Deutschen Staatsphilharmonie zum Jahresausklang.
Seit zehn Jahren bestreitet das Orchester das Silvesterkonzert im Saalbau und beschert der Neustadter
Kulturabteilung stets ein volles
Haus. Der 980 Plätze fassende Saalbau ist schon Wochen vorher ausverkauft. Als Solisten des Abends
stehen die Preisträger aus den Internationalen Meistersinger- und Meistergeigerwettbewerben Neustadts
auf der Bühne.
Übrigens haben auch viele Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie ihren Wohnsitz in der
schönen Stadt am Haardtrand am
Fuße des Hambacher Schlosses gewählt.
Die Festhalle in landau ist ein
mächtiges Jugendstilgebäude, das
zu den schönsten Festhäusern im
Südwesten gehört und erst vor
kurzem mit viel finanziellem Aufwand und Bürgerengagement renoviert wurde. In diesem Gebäude
wurde 1919 das „Landes-Sinfonieorchester für Pfalz und Saarland“ –
die heutige Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – gegründet. Wer für Jugendstilarchitektur
schwärmt, sollte sich unbedingt
eines der Sinfoniekonzerte dort anhören. Am besten natürlich den
Saisonauftakt mit der Staatsphilharmonie und Karl-Heinz Steffens, der
unter der Überschrift „LIBERTÀ!“
mit argentinischen, kubanischen
und mexikanischen Rhythmen –
und Gaststar Richard Galliano am
Bandoneon – Fiestastimmung in die
Südpfalzmetropole zaubert.
Die Neustadter nennen ihn ihre „gute
Stube“, denn der
Saalbau ist das wichtigste Kulturzentrum
und ein attraktives
Konzerthaus. (links)
konzert
9. September 2014
Neustadt an der
Weinstraße, Saalbau
Die Festhalle
in Landau zählt zu
den bedeutendsten
Festspiel- und
Theaterbauten des
Jugendstils im süddeutschen Raum.
Der Bau des Theaters
im Jahr 1904 war
nur mit einer damals
anonymen Spende
des legendären
Ziegelherstellers
Dr. August Ludowici
möglich. (rechts)
Werke von Heitor
Villa-Lobos, Alberto
Ginastera, Astor
Piazzolla, Leonard
Bernstein, George
Gershwin u. a.
LIBERTÀ!
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Richard
Galliano, Bandoneon
silvesterkonzert
29. Dezember 2014
Neustadt an der
Weinstraße, Saalbau
Von Wien nach
St. Petersburg –
Wiener Charme &
Russische Seele
Preisträgerkonzert
Andreas Fellner,
Dirigent Ä Preisträger
des Internationalen
Meistergeiger- und
Meistersinger-Wettbewerbs Neustadt
an der Weinstraße
Das Programm wird
noch bekannt gegeben.
konzert
20. Januar 2015
Neustadt an der
Weinstraße, Saalbau
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Waltraud
Meier, Mezzosopran
Werke von F. Schubert
und G. Mahler
kinderkonzert
26. Mai 2015
Neustadt an der
Weinstraße, Saalbau
Von Märchen,
Mythen und Helden
Markus Huber,
Dirigent Ä Hans
Gröning, Bariton
45
konzert
11. September 2014
Landau,
Jugendstil-Festhalle
LIBERTÀ!
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Richard
Galliano, Bandoneon
Werke von Heitor
Villa-Lobos, Alberto
Ginastera, Astor
Piazzolla, Leonard
Bernstein, George
Gershwin u. a.
konzert
22. April 2015
Landau,
Jugendstil-Festhalle
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Andrè
Schuen, Bariton
Werke von F. Schubert
und G. Mahler
kinderkonzert
27. Mai 2015
Landau,
Jugendstil-Festhalle
Von Märchen,
Mythen und Helden
Markus Huber,
Dirigent Ä Hans
Gröning, Bariton
Bitte entnehmen
Sie die Details des
Programms den
Seiten 66 – 75.
Zweibrücken
Pirmasens
Spielorte
Bekannt ist Pirmasens als deutsche
Schuhmetropole. Den Stadtbummel beginnt
man am besten am ehemaligen Exerzierplatz
mit seinem hübschen Kolonnadengang.
46
Die Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz möchte den Musikfreunden im Land
ein unverzichtbarer Lebensbegleiter sein. Die
Hälfte ihrer Konzerte spielen die Musiker in den
Konzerthäusern, Kirchen und Domen in der Pfalz
und sind damit musikalische Botschafter nach
innen und auSSen.
D
as Wahrzeichen der Rosenstadt zweibrücken
und Anziehungspunkt
nicht nur für Gartenfreunde aus
aller Welt ist der Rosengarten, eine
grüne Oase inmitten der Stadt. Über
45.000 Rosen verzaubern die Besucher nicht nur durch ihre Farbenpracht. Wenn ca. 1.500 unterschiedliche Rosenarten und -sorten ihre
stimmungsvolle Schönheit entfalten,
dann sind alle Sinne angesprochen.
2014 feierte das botanische Kleinod
seinen 100. Geburtstag und zum
festlichen Eröffnungskonzert spielte
die Staatsphilharmonie Melodien
italienischer Filmklassiker.
Städtisches Flair, Barock und Kultur,
Landleben und Entspannung sind
in Zweibrücken keine Gegensätze.
Hier werden übrigens nicht nur
Rosen, sondern seit über 240 Jahren
im Zweibrücker Landgestüt edle
Pferde gezüchtet. Bei den traditionellen Neujahrskonzerten mit der
Staatsphilharmonie durchqueren
denn auch die beschwingten Klänge
den ausverkauften Heinrich-Gauf-
Saal der Festhalle im ausgelassenen
musikalischen Galopp.
pirmasens am Westrand des Pfälzerwaldes erlangte wirtschaftliche
Blüte als deutsche Schuhmetropole.
Das „Schlabbeflickerfest“ erinnert
noch an diese Tradition. Für Bewegung sorgt hier zum einen die natürliche Topographie der auf sieben
Hügeln gebauten Stadt, zum anderen das Dynamikum, das erste
rheinland-pfälzische Science Center,
einem einzigartigen Mitmachmuseum in der ehemaligen Schuhfabrik
„Rheinberger“. Musikalische Bewegung ins kulturelle Leben der Stadt
bringt alljährlich die Staatsphilharmonie. In dieser Saison leitet
Karl-Heinz Steffens das Konzert
LIBERTÀ! im Rahmen des Internationalen Festivals Euroclassic mit
dem weltbekannten Bandoneonspieler Richard Galliano. Im Februar
ist mit Nils Mönkemeyer einer
der gegenwärtig interessantesten
Shootingstars an der Viola zu erleben.
konzert
12. September 2014
Pirmasens, Festhalle
neujahrskonzert
4. Januar 2015
Zweibrücken, Festhalle
INternationales
Festival
Euroclassic
Von Wien nach
St. Petersburg –
Wiener Charme &
Russische Seele
LIBERTÀ!
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Richard
Galliano, Bandoneon
Werke von Heitor
Villa-Lobos, Alberto
Ginastera, Astor
Piazzolla, Leonard
Bernstein, George
Gershwin u. a.
Das repräsentative
Zweibrücker Schloss
zeigt klaren, nordischen Barockstil.
Der Naturpark
Pfälzerwald wurde
im Jahr 1992 von
der UNESCO in das
weltweite Netz der
Biosphärenreservate
aufgenommen.
Andreas Fellner,
Dirigent Ä Izabela
Matula, Sopran Ä
Arthur Shen, Tenor
Werke von F. Lehár,
Joseph & Johann
Strauss, A. Lortzing,
P. Tschaikowsky,
M. Glinka und
D. Schostakowitsch
neujahrskonzert
2. Januar 2015
Pirmasens, Festhalle
Von Wien nach
St. Petersburg –
Wiener Charme &
Russische Seele
Andreas Fellner,
Dirigent Ä Izabela
Matula, Sopran Ä
Arthur Shen, Tenor
Werke von F. Lehár,
Joseph & Johann
Strauss, A. Lortzing,
P. Tschaikowsky,
M. Glinka und
D. Schostakowitsch
konzert
20. Februar 2015
Pirmasens, Festhalle
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Nils
Mönkemeyer, Viola
Werke von H. Berlioz
und F. Schubert
47
Bitte entnehmen
Sie die Details des
Programms den
Seiten 66 – 75.
Spielorte
KAISERSLAUTERN
trier
Wohnen in einer
modernen Stadt mit
buntem kulturellem
Leben und nah an der
Natur sein. In Kaiserslautern geht das
besonders leicht: Man
tritt vor die Tür und
steht schon im größten zusammenhängenden Waldgebiet
Deutschlands.
Die Hohe Domkirche St. Peter
zu Trier, seit 1986 UNESCOWeltkulturerbe, bildet den
faszinierenden Rahmen für
ihre erstklassige Dommusik.
sinfoniekonzert
26. September 2014
Kaiserslautern, Fruchthalle
INSCHRIFT
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent
Domkammerchor Mainz
Franz Schubert
Deutsche Messe
(„Gesänge zur Feier
des heiligen Opfers
der Messe“), D 872
Anton Webern
Sechs Bagatellen für
Streichquartett, op. 9 Ä
Fünf Stücke für kleines
Orchester, op. 10 Ä
Variationen für
Orchester, op. 30
Wolfgang Rihm
In-Schrift 1
5. Dezember 2014
Kaiserslautern, Fruchthalle
Karl Heinz Steffens,
Dirigent
Antti Siirala, Klavier
Béla Bartók Der
holzgeschnitzte Prinz,
Suite op. 13, Sz 60 Ä
Klavierkonzert Nr. 2
G-Dur, Sz 95
Igor Strawinsky
Petruschka, Burleske
in vier Szenen
Filmmusikkonzert
22. Mai 2015
Kaiserslautern, Fruchthalle
Federico Fellini &
Nino Rota
Frank Strobel, Dirigent
K
aiserslautern blickt
als Pfalz Kaiser Barbarossas
auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Heute präsentiert sie sich als moderne Stadt mit
buntem kulturellen Leben: Ob das
Kulturzentrum Kammgarn mit internationalen Jazzfestivals, das Pfalztheater mit 150-jährigem Jubiläum oder
zwei Bezirkskantoreien beider Konfessionen und zwei Musikschulen
(Städtische und Kreismusikschule),
sie alle fungieren als Veranstalter von
überregional beachteten Konzerten.
Schließlich hat die Deutsche Radio
Philharmonie einen ihrer beiden
Standorte hier und die Pfalzgalerie
bietet mit einer großen graphischen
Sammlung mit Arbeiten von Picasso,
einem Slevogt-Bestand von zwanzig
Bildern sowie einem hochrangigen
Bild des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner höchstes Niveau. Mit
dem in Anlehnung an die Münchner
Pinakothek im klassizistischen Stil
48
entstandenen Bau der Pfalzgalerie
bildet diese eine Kulturachse mit
Theater und Fruchthalle.
Dieses im Stil der italienischen
Frührenaissance gebaute und zur
Weltmeisterschaft aufwändig von
einem Förderverein restaurierte Gebäude beherbergt einen Konzertsaal,
Spielstätte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bei
den beliebten Sinfoniekonzerten.
Ein Klassiker im Programm ist das
alljährliche Filmmusikkonzert in
Kooperation mit der Europäischen
Filmphilharmonie und Dirigent
Frank Strobel. Thema in dieser Saison: Federico Fellini & Nino Rota.
trier ist die älteste Stadt Deutschlands und wurde als „Augusta Treverorum“ 17 v. Chr. von den Römern
unter Kaiser Augustus gegründet. Seit
mehr als 2000 Jahren ist die ehemalige römische Kaiserresidenz und
spätere Hauptstadt des Kurfürstentums Trier das Zentrum des Mosellandes. Der Dom St. Peter ist während des Mosel Musikfestivals auch
Schauplatz von Konzerten der
Reihe „Bruckner in den Domen von
Rheinland-Pfalz“ (s. Seiten 22 – 23).
Mosel
Musikfestival
Trier
3. Oktober 2014
Trier, Hohe Domkirche
Mosel
Musikfestival
Trier
Sonntag, 26. Juli 2015
Trier, Hohe Domkirche
Thomas Kiefer,
Dirigent Ä Susanne Ellen
Kirchesch, Sopran Ä
Wiebke Lehmkuhl, Alt Ä
Tilmann Lichdi, Tenor Ä
Klaus Mertens, Bariton Ä
Matthias Horn, Bass Ä
Trierer Domchor Ä
KathedralJugendChor
Trier Ä Mädchenchor
am Trierer Dom Ä
Junge Herren der
Trierer Domsingknaben
Bruckner in
den Domen III
Werke von F. Martin
und A. Bruckner
Karl-Heinz Steffens,
Dirigent Ä Thomas Kiefer,
Dirigent Ä Domorganist
Josef Still, Orgel Ä Trierer
Domchor Ä Trierer Domsingknaben Ä Mädchenchor am Trierer Dom
Werke von M. Duruflé,
A. Bruckner und F. Mendelssohn Bartholdy
karlsruhe
Zu Gast in Baden
Residenzstadt und Schloss
Karlsruhe. Nach dem Vorbild
von Versailles machten sich
auch die deutschen Fürsten zu
Beginn des 18. Jahrhunderts
daran, räumlich ausgreifende
neue Residenzen in der freien
Ebene zu errichten.
D
ie faszinierende barocke
Anlage der Residenzstadt karlsruHe ist
allemal einen Ausflug über die pfälzischen Landesgrenzen wert. Karlsruhe verfügt über eine lebendige
Kulturlandschaft, die Geschichte
und Gegenwart, Kunst und Technik verbindet. Für diese Verbindung
steht exemplarisch das einzigartige
Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Zentrum für die elektronischen Künste und Gegenwartskunst. Dazu kommen Museen mit
hochkarätigen Sammlungen von
der Antike bis zur klassischen Moderne. Das Badische Staatstheater
mit Schauspiel, Ballett, Musiktheater und Konzerten und zahlreiche
größere und kleinere Bühnen bilden
eine spannende Theaterszene. Die
art Karlsruhe ist eine der wichtigsten
Kunstmessen Europas. Drei Karlsruher Hochschulen bilden begabten
Nachwuchs in Musik und bildender
Kunst aus.
Die Reihe der Karlsruher Meisterkonzerte ist der großen Orchestertradition ebenso verpflichtet wie der
Musik unserer Zeit. Die Menschen
in Karlsruhe und im badischen Umland haben die Meisterkonzerte ins
Herz geschlossen: Seit mehr als 40
Jahren ist die Reihe ein integraler
Bestandteil des Karlsruher Kulturlebens. Karlsruhe ist auch die Wirkungsstätte des zeitgenössischen
Komponisten Wolfgang Rihm, dem
in dieser Saison das Komponistenporträt gewidmet ist. Sein Werk
„Lichtes Spiel“ meint laut Rihm
auch „leichtes Gepäck ... Sich-Freuen an dem, was ist“. Der berühmte
Karlsruher schrieb das Werk 2009
für Anne-Sophie Mutter, doch allen
Grund zum Freuen bietet auch die
fantastische lettische Geigerin Baiba
Skride – sie übernimmt den Solopart im Konzert im Frühjahr 2015.
Im Dezember 2014 verzaubert die
russische Pianistin und ECHO Klassik-Preisträgerin Olga Scheps mit
W. A. Mozarts Klavierkonzert Nr. 20
d-Moll das Karlsruher Publikum.
Das Schloss Gottesaue
ist ein kleines, mehrfach zerstörtes und
wiederaufgebautes
Renaissance-Schloss
in der Karlsruher
Oststadt. Seit 1982
beherbergt es die
Hochschule für Musik
Karlsruhe.
kammerkonzert
17. November 2014
Hochschule für Musik
Karlsruhe
Eine Kooperation mit
der Hochschule für Musik
Karlsruhe
Werke von W. rihm,
B. Scheuer, K. a. Denner
und r. Bernardy
konzert
19. Dezember 2014
Karlsruhe, Konzerthaus
Andreas Henning, Dirigent
Olga Scheps, Klavier
Werke von e. Humperdinck,
W. a. Mozart und
P. Tschaikowsky
konzert
19. April 2015
Karlsruhe, Konzerthaus
Titus Engel, Dirigent
Baiba Skride, Violine
Bitte entnehmen
Sie die Details des
Programms den
Seiten 66 – 75.
Werke von a. Dvořák,
W. rihm und
a. von Zemlinsky
49
Sonntags um 5 – Kammermusik
SO um 5
Sonderkonzert
Im Rausch der Tiefe
Es ist ein Konzert, das im wahrsten
Sinne des Wortes in die Tiefe geht.
Denn so unverzichtbar der Kontrabass im Orchester ist, so selten taucht
er leider in der Kammermusikliteratur auf. Das Programm dieses Konzerts verbindet zwei vollkommen gegensätzliche Werke: einerseits Franz
Schuberts „Forellenquintett“ – eines
der berühmtesten Werke der Kammermusik – und andererseits das
lange Zeit verschollene Klavierquintett mit Bass des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams,
der eine ganz eigene Klangwelt von
fast archaischen Klängen bis hin zu
schwelgerischer Spätromantik vor
dem Zuhörer ausbreitet.
Das Sonderkonzert im Rahmen der
So-um-5-Reihe widmet sich der
Karlsruher Schule um Wolfgang
Rihm und seine Schüler. Rihm –
dem in dieser Saison das Komponistenporträt gewidmet ist – begibt
sich in seinem Chiffre-Zyklus auf die
Suche nach „Klangobjekten, nach
Klangzeichen, einer Klangschrift“
Wie Hieroglyphen werden diese in
den Klangraum „gemeißelt“. Beginn
und Ende einer Komposition sind
für Rihm „keine punktuellen Ereignisse“, sondern „Übergänge“, die
ein Ende immer auch als möglichen
Ausgangspunkt für etwas Neues erscheinen lassen. Ebenso zu hören
sind Werke der Rihm-Schüler Benjamin Scheuer, Kathrin Denner und
Ralph Bernardy.
Wolfgang Rihm Chiffre 1 Ä Benjamin
Scheuer Voice Ä Kathrin A. Denner
Vertical Loop Task Ä Ralph Bernardy
Raivota Ä Wolfgang Rihm Chiffre 2
Familienkonzert
„Hänsel und Gretel“
Christiane Palmen, Erzählerin
Kammersolisten der
Staatsphilharmonie
Im Rausch der Tiefe
50
SO Ä 30. nOVEmBER 2014 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Ludwigshafen, Philharmonie
Ralph Vaughan Williams Klavierquintett
c-Moll Ä Franz Schubert Klavierquintett
A-Dur, D 667 „Forellenquintett“
Die an diesem Nachmittag dargebotene Fassung der Märchenoper für
Bläserensemble und Sprecher(in)
bewegt sich in der Tradition der
klassischen „Harmoniemusiken“.
Sprachgewandt wie eine „echte“
Schauspielerin schlüpft Christiane
Palmen – eigentlich Solo-Flötistin
der Deutschen Staatsphilharmonie
– von Rolle zu Rolle und erzählt das
Märchen von „Hänsel und Gretel“
zu Humperdincks großartiger Musik.
Eine wunderbare Märchenstunde,
geeignet für die ganze Familie!
Sonderkonzert
Kammerkonzert in
Kooperation mit der Hochschule
für Musik Karlsruhe
Prof. Siegfried Mauser, Moderation
SO Ä 12. OKTOBER 2014 Ä 17:00
Olga Pogorelova, Violine
Karoline Markert, Viola
Daniel Haverkamp, Violoncello
Wolfgang Güntner, Bass
Kai Adomeit, Klavier
„Hänsel und Gretel“
Familienkonzert
SO Ä 16. nOVEmBER 2014 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
„Hänsel und Gretel“ nach
Engelbert Humperdinck, Bearbeitung
für Bläsersolisten und Sprecherin
Wolfgang Rihm
„Modern Times“
haben also auch bei
So um 5 einen Platz
gefunden und wir
dürfen alle gespannt
sein, wie farbenreich,
gefühlsbetont und
auch unterhaltsam
das in der Philharmonie erklingen wird.
Kai Adomeit
Unsere Kammermusikreihe glänzt in
dieser Saison mit
einer ebenso spannenden wie vielfältigen Auswahl. Neben
„Klassikern“, wie dem
Streich- und Forellenquintett von Franz
Schubert, werden
auch Komponisten
des 20. Jahrhunderts
in unterschiedlichen
Stilen zu erleben sein.
Sonntags um 5 – Kammermusik
Die Palastsirenen
Gefühl & Kalkül
Im Mittelpunkt dieses Konzertes stehen
zwei sich aufeinander beziehende Werke
des Komponisten und Architekten Yannis Xenakis, deren orchestrale Opulenz
nicht vermuten lässt, dass ihnen mathematische Funktionen zugrunde liegen. Außerdem erklingen die vier „Rooms“ des
in Mannheim geborenen Komponisten
Volker Blumenthaler. Vier „Räume“, diesmal nicht architektonisch, sondern sozial
ausgeleuchtet, prall gefüllt mit bildhafter
Melodik und außergewöhnlichen Klängen: Wissen Sie, wie ein Handtuch klingt?
Unter der Regie von Ansgar Weigner präsentieren die Powerfrauen
der Palastsirenen ein spritziges
Programm über das Leben auf Tour
und eine turbulente Reise durch
die Republik. Mit viel Humor und
originellen Arrangements beweisen die Vollblutmusikerinnen um
Sängerin Sandra Hartmann, Trägerin des Kleinkunstpreises BadenWürttemberg, wie aktuell die Lieder
der 20er und 30er Jahre nach wie
vor klingen. Musikalisch erstklassig
und frech inszeniert: Diesen Abend
sollten sie auf gar keinen Fall verpassen!
SO Ä 1. FEBRuAR 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Odyssée fatale
Palastsirenen:
Sandra Hartmann, Gesang
Christelle Hoffman, Querflöte
Janine Zillmann, Violine
Johanna Single, Harfe
Marta Waluga, Klavier
Katharina Strein, Kontrabass
Heidi Merz, Schlagzeug
Lieder von Georg Kreisler,
Friedrich Hollaender, Johann Strauß,
Ralph Benatzky u. a.
Sandra Hartmann
Ensemble Phorminx
Odyssée fatale
SO Ä 1. mÄRZ 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Gefühl & Kalkül
Ensemble Phorminx:
Carola Schlüter, Sopran
Angelika Bender, Flöten
Thomas Löffler, Klarinetten
Alwyn Westbrooke, Violine
Wolfgang Lessing, Violoncello
Markus Stange, Klavier
Bernd Mallasch, Schlagzeug
Yannis Xenakis „Plektó“ für
Holzbläser, Streicher, Klavier
und Schlagzeug Ä „Rebonds A“
für Schlagzeug solo
Volker Blumenthaler „Rooms“
51
Sonntags um 5 – Kammermusik
Lupot Quartett
Sturm und Drang
SO Ä 31. mAi 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
„Espressivo!!!
Von Sturm und Drang
zu überirdischer Ruhe …“
LUPOT Quartett:
Andrei Rosianu, 1. Violine
Susanne Phieler, 2. Violine
Stephanie Phieler, Viola
Martin Voigt, Violoncello
als Gast:
Florian Barak, Violoncello
Joseph Haydn Quartett G-Dur,
op. 54/1; HOB.III, 58
Radu Palladi Cvartet de Coarde
Franz Schubert Streichquintett C-Dur,
op. post 163, D 956
Franz Schubert hat sein zwei Monate vor seinem Tod fertiggestelltes
Streichquintett mit der seltenen Besetzung von zwei Violoncelli nie gehört. Neben diesem Monumentalwerk stellt das LUPOT Quartett den
hierzulande eher unbekannten rumänischen Komponisten Radu Paladi mit seinem 1952 komponierten
Streichquartett vor. Erinnert der Stil
anfangs an Béla Bartók, so generiert
Paladi einen eigenen rumänischen
Klangstil, nicht zuletzt durch den
starken Einfluss von folkloristischen
Elementen. Da bei einem derartigen
Raritätenkonzert der Urvater des
Streichquartetts Joseph Haydn nicht
fehlen darf, kommt sein spritzig, humorvolles Quartett G-Dur, op. 54/1,
als Konzerteröffnung zu Gehör.
Andrei Rosianu spielt auf einem
der wertvollen Originalinstrumente
von Nicolas Lupot, dem einflussreichen französischen Geigenbauer
des 19. Jahrhunderts und Namensgeber des Quartetts.
WERDEN SIE MITGLIED
Als Mitglied des Freundeskreises Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz e.V.
unterstützen Sie das Orchester in vielerlei Hinsicht. Sie fördern u.a. die Verwirklichung
von Kinder- und Jugendkonzerten, die Vergabe von Kompositionsaufträgen und
die Umsetzung außergewöhnlicher Konzertereignisse. Sie erhalten dafür ermäßigte
Eintrittskarten, Einladungen zu Orchesterproben sowie CDs der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu vergünstigten Preisen.
Als Einzelperson bezahlen Sie pro Jahr 27,00 €, als
Ehepaar 40,00 € und als Firma 70,00 €. Nähere Informationen
erhalten Sie unter Telefon 0621 - 599090
52
SO UM 5 – Kammermusik
sonntags um fünf
Sehr herzlich möchte ich mich bei meinen
Orchesterkollegen bedanken, die wieder
vielseitige, interessante Ideen eingebracht
haben und uns damit eine sehr spannende
Kammermusiksaison versprechen. Neben
„altbekannten“ Musiker/innen werden auch
unsere Neuzugänge zu „Wort“ kommen
und sich im „familiären“ Umfeld musikalisch,
virtuos vorstellen. Wir Musiker der Staatsphilharmonie entwickeln uns ständig weiter und
so wie wir für größten Hörgenuss sorgen,
sind die fantastischen Torten- und Kuchenkreationen von unserer unschätzbaren
Frau Wons das Sahnehäubchen obendrauf!
Da die Kinderbetreuung nicht im ausreichenden Maße beansprucht wurde, möchten wir gerne eine Spielzeit ohne probieren
und Sie bitten, falls Sie doch eine haben
wollen, uns eine Woche vorher telefonisch
unter 0621- 599090 Bescheid zu geben.
Ich wünsche Ihnen sehr viel Freude
bei den „So um 5“ Konzerten.
Gerhard Krassnitzer &
Ihr So um 5 Team
Preise
14,00 € (freie Platzwahl)
musiCard
Die musiCard kostet 19,00 € und gilt
für jeweils eine Saison. Sie berechtigt
zum ermäßigten Eintritt in die Konzerte
der Reihe „SO UM 5 – Kammermusik
sonntags um fünf“. (Erwachsene
dann nur noch 7,00 €, Kinder 4,00 €)
Tickets
Telefon 0621 - 5042558
Besondere Projekte
Der Schlagzeuger Peter
Sadlo wurde schon als
20-Jähriger zum Solopauker
bei den Münchner
Philharmonikern berufen.
PETER
SADLO
Peter Sadlo wird ein Schlagzeug-Projekt in der Staatsphilharmonie leiten
... Rhythmus gehört zu der
ursprünglichsten Form, sich
musikalisch auszudrücken.
2.-5. Juni 2015
Peter Sadlo
„Rhythm is it!“
4. Juni 2015
Ludwigshafen,
Philharmonie
Kammerkonzert
5. Juni 2015
Ludwigshafen,
Philharmonie
Jugendkonzerte
Peter Sadlo, Leitung
Pauker und Schlagzeuger
der Staatsphilharmonie
Matthias Schmitt
„Ghanaia” für
Solomarimba und vier
Schlagzeuger
Iannis Xenakis
„Rebonds” Part B
Solopercussion
Mark Glentworth
„Blues for Gilbert”
für Solovibraphon und
zwei Schlagzeuger
Wolfgang Reifeneder
„Cross over” für
Kleine Trommel solo
Minoru Miki
„Marimba Spiritual”
für Solomarimba und
drei Schlagzeuger
Peter Sadlo, von der Presse als Jahrhundertbegabung bezeichnet, gehört zu den unumstrittenen Sternen
seiner Zunft. Er steht für eine der geradlinigsten, aber auch ungewöhnlichsten Karrieren im Fach Schlagzeug. Bereits im Alter von zwölf
Jahren ist er Gaststudent am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg, dann folgt eine wegweisende
Begegnung im Leben des jungen
Trommel-Talents: der Wechsel an
die Musikhochschule Würzburg, wo
Sadlo auf den damaligen Doyen der
deutschen Schlagzeugkunst trifft,
auf Siegfried Fink, der ihn nach
Kräften fördert. Der gebürtige Nürnberger erhält bereits während seiner
Studienzeit zwei erste Preise bei
international bedeutendsten Musikwettbewerben, dem „Concours
International d’Exècution Musicale
Genève“ und dem „Internationalen Musikwettbewerb der ARD“ in
München. Peter Sadlo ist gerade
einmal 20 Jahre alt, als er seiner
Berufung zum Solopauker bei den
Münchner Philharmonikern folgt.
„Rhythmus gehört zu der ursprünglichsten Form, sich musikalisch
auszudrücken. Von Herz und Pulsschlag animiert, wurden unsere
Vorfahren instinktiv dazu geleitet,
diesen Urrhythmus akustisch umzusetzen. Er rangiert weit vor Melodie
oder Harmonie“, so erklärt Peter
Sadlo die „Faszination Rhythmus“.
den Paukern und Schlagzeugern
der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz durchzuführen. Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks
von Profi zu Profi weitergeben, das
sind die Ziele. „Mein Wunsch ist es,
dass die Pauken-/Schlagzeug-Gruppe sich durch die Zusammenarbeit
mit Peter Sadlo inspiriert und animiert fühlt“, so formuliert es Prof.
Michael Kaufmann.
Auch das Publikum darf sich auf die
Ergebnisse freuen, denn am 4. Juni
2015 wird es ein Kammerkonzert
unter der Leitung und moderiert von
Peter Sadlo geben und am Freitag,
den 5. Juni zwei Jugendkonzerte.
Nun konnte dieser Ausnahmemusiker dazu gewonnen werden, im Juni
2015 einen mehrtätigen Workshop
„Faszination Schlagzeug – Schlagzeugwerke von Jazz bis Klassik aus
verschiedenen Kontinenten“ mit
53
Besondere Projekte
LUMA 2020
Nathalie Kusmirek, Daria Danilova, Heike Schäfer, Jaehun
Han, I-Zen Hsieh und Evgenia Svertlova (v. l. n. r.)
Nachwuchsförderung der besonderen Art in Ludwigshafen-Mannheim
... für fünf Stipendiaten
Herausforderung und Chance:
die Orchester-Akademie der
Metropolregion.
Die Musikalische Akademie des
Nationaltheaters Mannheim und
die Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz haben eine gemeinsame Orchester-Akademie ins Leben
gerufen. Unter dem Namen „LUMA
2020 – Metropol-Musikakademie
Ludwigshafen Mannheim“ wird der
professionelle Orchesternachwuchs
bundeslandübergreifend fort- und
weitergebildet – ein Novum in der
deutschen Orchesterlandschaft.
LUMA 2020
wird gefördert durch
die Stiftung Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz.
„LUMA 2020“ bietet hoch qualifiziertem Orchesternachwuchs die einmalige Chance, in den beiden großen
Klangkörpern der Metropolregion
unter professionellen Bedingungen
und mit der Begleitung erfahrener
Tutoren grundlegende Erfahrungen
54
für das Berufsleben zu sammeln.
Die Orchester-Akademie „LUMA
2020“ richtet sich an Instrumentalisten im Streicherbereich im Alter
von bis zu 27 Jahren. Vergeben
werden pro Konzertsaison fünf Ausbildungsplätze. Die Stipendiaten
proben und musizieren alternierend mit der Staatsphilharmonie
oder der Musikalischen Akademie
Mannheim. Zudem werden den
jungen Musikern Tutoren aus den
Reihen der beiden Orchester zur
Seite gestellt. „Pult an Pult“ mit
den erfahrenen Kollegen erleben
die Stipendiaten so zehn Monate
lang die Arbeit gleich zweier großer
Profiorchester unter realen Praxisbedingungen und erweitern ihr eigenes Repertoire. Ein erfolgreiches
Beispiel dieses Modells ist die Ver-
pflichtung der Akademistin Evgenia
Svertlova als festes Mitglied in der
Gruppe der 1. Violinen des Nationaltheater-Orchesters.
Die fünf Stipendien für die Spielzeit 2013/2014 wurden an I-Zen
Hsieh (1. Violine), Daria Danilova (2. Violine), Nathalie Kusmirek
(Viola), Jaehun Han (Violoncello)
und Heike Schäfer (Kontrabass) vergeben. Dass sie in relativ kurzer Zeit
mit vielen unterschiedlichen und
renommierten Dirigenten spielen
können, sehen die Stipendiaten als
große Herausforderung und Chance
gleichermaßen an.
Besondere Projekte
ANDREA
apostoli
Andrea Apostoli wird in der Saison 2014/2015 Konzertpädagogischer Berater bei der Staatsphilharmonie
... mit hinreißendem Humor
und der Fähigkeit, das Publikum
musikalisch wie menschlich
zu begeistern.
Wie wecke ich bei Kindern das Interesse an
Musik, welche Inhalte kann ich in welchem
Alter vermitteln? Vor diesen Fragen stehen unsere Musiker, wenn sie Schulklassen und Kindergartenkindern Instrumente im KlangReich
vorstellen oder im Rahmen von Schulbesuchen
kleinere Konzerte geben und über ihre Arbeit
als Musiker eines großen Orchesters sprechen.
In der Spielzeit 2014/2015 wird den Staatsphilharmonikern bei ihrer Educationarbeit
ein ausgewiesener Fachmann zur Seite stehen:
Andrea Apostoli, Konzertpädagoge aus Rom.
Kein anderer ist dafür so geeignet wie er: Seit
mehr als 15 Jahren arbeitet Apostoli maßgeblich als Musiker und „Erfinder“ von innovativen Konzerten für Kleinkinder und Kinder,
Jugendliche und Erwachsene an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Er ist
Präsident des AIGAM (Associazione Italiana
Gordon per l’Apprendimento Musicale) und
gibt als Dozent am Conservatorio di Padova
Seminare zur Musikdidaktik, Hörbildung und
Improvisation.
Apostoli wird die Orchestermusiker – aber auch
interessierte Lehrerinnen und Lehrer an Schulen
oder Musik(hoch)schulen – in Seminaren fit
machen für den Umgang mit dem Nachwuchs.
Zum Beispiel im Rahmen des mehrtägigen
Weiterbildungskurses „Konzertpädagogik auf
der Basis von Edwin E. Gordon’s Music Learning
Theory“. Die Teilnehmer erwerben dabei eine
Zertifizierung der AIGAM und der EEGG (Edwin
Elias Gordon Gesellschaft Deutschland).
„Ich freue mich sehr über die Einladung der
Staatsphilharmonie und auf die Arbeit mit den
Orchestermusikern! Ich habe in der vergangenen Saison die Professionalität und Offenheit
des Orchesters kennen- und schätzen gelernt“,
so Andrea Apostoli über seine zukünftigen
Ludwigshafener „Kollegen”.
55
Soziale Verantwortung
zukunfts
musik
Dank der vielfältigen Education-Aktivitäten
der Staatsphilharmonie haben pro Saison
mehrere Tausend Kinder verschiedener
Altersgruppen Kontakt mit klassischer Musik.
Schon in Mamas Bauch können bei den
Konzerten für Schwangere und Stillende
erste Töne wahrgenommen werden, bei den
Krabbelkonzerten bewegen sich die Ein- bis
Dreijährigen zu Klängen von Mozart & Co. und
für Kindergarten- und Schulkinder (und ihre
Familien) gibt es mehrere Kiko-Kinderkonzerte
pro Jahr. Instrumentenvorstellungen im
KlangReich und in den Schulen sowie moderierte Probenbesuche runden das
Angebot ab. Mit der Erich Kästner-Schule,
einer Schwerpunktschule in direkter
Nachbarschaft der Philharmonie, gibt es seit
vergangener Saison eine feste Patenschaft, von
der beide Seiten profitieren …
56
„Keine kleine Kultur, sondern Kultur für Kleine“
D
ie Faszination für die
Musik immer wieder erwecken zu können, das
ist seit vielen Jahren ein großes
Anliegen der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die in
jedem Jahr vielen Kindern verschiedener Altersgruppen die Türen zur
Philharmonie öffnet oder zu ihnen
geht: in Kindergärten und Schulen
nicht nur in Ludwigshafen, sondern
auch in der näheren und weiteren
Umgebung.
dürfe keinen Unterschied machen
zwischen „dem Angebot für Familien hier“ und „dem Eliteorchester
da“. Der Ehrgeiz bei einem Angebot für Kinder müsse groß sein.
Denn: „Kinder sind grundsätzlich
kritisch und hinterfragen alles.“ Das
weiß auch Eric Trümpler, Cellist
bei der Staatsphilharmonie, der
die „Kikos“, die Kinderkonzerte der
Staatsphilharmonie, seit 1997 als
festen Bestandteil des Programmangebots etabliert hat.
Sich für das Publikum von morgen
zu engagieren, ist eine der vordringlichsten Aufgaben von Kultureinrichtungen. Nicht nur im Hinblick
auf die eigene Daseinsberechtigung,
sondern als ernstzunehmende gesellschaftliche Aufgabe. „Keine
kleine Kultur, sondern Kultur für
Kleine“, so formuliert es Intendant
Prof. Michael Kaufmann. Man
Die Veranstaltungen eignen sich für
den Besuch von Schulklassen oder
Kindergartengruppen an Wochentagen oder Sonntagvormittags für
die ganze Familie. Klassische Musik
wird Kindern auf spielerische, interaktive Art vermittelt – wobei auch
gerne einmal andere musikalische
Schubladen – Jazz, Klezmer oder
Country Western – geöffnet werden.
Das „Klassenzimmerkonzert“
des Cello-Quartetts mit den
Musikern der Staatsphilharmonie
Friedrich-Martin Voigt, Florian Barak,
Johanna Middendorf-Dölger
und Mechthild Andre sorgte für
strahlende Gesichter.
BASF SE finanzierter Audio-Guides
erhalten sie von einem Moderator
über Kopfhörer Erklärungen zu den
Anweisungen des Dirigenten, zum
Aufbau eines Orchesters und zu
den gespielten Stücken. Manchmal
dürfen die kleinen Besucher auch
mitten unter den Orchestermusikern sitzen und ihre Arbeit hautnah
erleben – wie zum Beispiel beim
Tag der offenen Tür.
Bei den geführten Probenbesuchen
für Schulklassen erhalten die Schülerinnen und Schüler direkt Einblick in das Probengeschehen in
der Philharmonie. Mittels von der
57
Glückliche Gesichter
nach einem
Konzertbesuch in
der Philharmonie
„echte
musik“
Patenschaft mit der Erich Kästner-Schule
Mit Beginn der Spielzeit 2013/2014
startete eine auf mehrere Jahre angelegte Patenschaft mit der Erich Kästner-Schule Ludwigshafen, die nur
100 Meter Luftlinie von der Philharmonie entfernt auf der gegenüberliegenden Seite der Heinigstraße
beheimatet ist. Die Grundschule ist
eine Schwerpunktschule mit 380
Kindern aus vielen verschiedenen
Herkunftsländern. Zahlreiche Begegnungen mit den Mitgliedern
des Orchesters haben seither stattgefunden und beide Seiten einander nähergebracht – sei es beim
Auftaktkonzert der Patenschaft mit
dem gefeierten Trompeter Reinhold
Friedrich, bei Probenbesuchen oder
„Klassenzimmerkonzerten“ oder bei
der Eröffnung des Weihnachtsbasars mit einem Bläserensemble der
Staatsphilharmonie.
Sabine Wulf, die engagierte Rektorin, ist sehr glücklich mit der Kooperation: „Schüler und Lehrer erleben die Patenschaft genauso positiv, wie wir es uns erhofft haben,
die Philharmonie ist für die Kinder
58
ein fester Bestandteil ihres Lernalltags geworden. Für die Lehrer
sind es wunderbare Augenblicke,
ihre Kinder so begeistert und von
der Musik gefangen zu erleben“.
Auch die Eltern nehmen die Patenschaft positiv auf, erzählt Wulf: „Ein
ganz persönliches Highlight war für
mich das Faschingskonzert mit Begleitung der Eltern, weil die Eltern
dabei miterleben durften, was ihre
Kinder sicher schon zu Hause erzählt haben; der Blick in strahlende
Kinder- und Elternaugen, tanzende
Kinder und Eltern, das war wunderschön!“ Besonders gut kommen
die Klassenzimmerkonzerte an, „weil
dabei der Kontakt zu Musik und
Musikern besonders intensiv ist.“
Zum Abschluss seien noch die
berührenden Worte von Lehrerin
Christine Behringer zitiert (nach dem
Besuch des Celloquartetts in der
Erich Kästner-Schule): „Liebe Musiker der Staatsphilharmonie! ECHTE
Musik ist eines der schönsten
Geschenke, die es gibt – DANKE!
Sie bringen in unseren Kindern
Saiten zum Schwingen, die sonst
vielleicht nie berührt worden wären.
Vielen Dank für diesen Schatz und
Ihre Partnerschaft.“
Die Patenschaft mit der Erich
Kästner-Schule wird unterstützt
von ICL Holding Germany
Sabine Wulf,
Rektorin der Erich
Kästner-Schule
für die
kleinsten
Musik ist ein
Urinstinkt. Selbst
die Allerkleinsten
haben ein sehr
feines Gespür
für Töne, Rhythmus
und Schwingungen.
Und so veranstalten
wir wieder Konzerte
für Schwangere
Musik in allen Lebenslagen
Konzerte für Schwangere und Stillende
Entspannte Atmosphäre und erstklassige Orchestermusik:
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz lädt
werdende und frischgebackene Eltern zum Konzert für
Schwangere und Stillende in die Philharmonie Ludwigshafen ein. Werdende und stillende Mütter mit ihren
Neugeborenen und Krabbelkindern bis zu einem Jahr sind
eingeladen, in lockerer Atmosphäre zu Mozart, Rossini
oder Händel zu entspannen. Und nebenbei machen sich
die Allerkleinsten schon mit Orchestermusik vertraut und
sammeln erste Klassikeindrücke. Auch Väter sind natürlich
herzlich willkommen!
und Stillende und
Krabbelkonzerte
in der Philharmonie
Ludwigshafen.
krabbelkonzerte GroSSe Musik für kleine Ohren
auf der Grundlage des Konzepts von Andrea Apostoli
Ein Kind ist schon sehr früh in der Lage, klassische Musik
mit großer Aufmerksamkeit zu hören. Die Auswahl der
kurzen, abwechslungsreichen originalen Musikstücke bei
den Krabbelkonzerten lässt die kleinen Zuhörer in eine
aktive Beziehung zu den Musikern treten, die aus Klang,
Lauschen und Bewegung besteht.
Auf diese Weise möchten Mitglieder der Staatsphilharmonie Babys und Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren an die klassische Musik heranführen und mit Liedern, Tänzen und
Instrumenten die große Freude am gemeinsamen Musizieren vermitteln. Kleinere Ensembles spielen für und mit
den Kindern, umrahmt wird das Programm mit dem gemeinsamen Singen von Liedern – passend zur Jahreszeit.
Vormerkungen für
Konzerte für Schwangere
und Stillende und für
Krabbelkonzerte unter:
krabbelkonzerte@
staatsphilharmonie.de
oder
schwangerenkonzerte@
staatsphilharmonie.de
oder
Telefon 0621 - 5990926.
Ort: Philharmonie
Ludwigshafen,
Heinigstraße 40,
67059 Ludwigshafen
Eintritt: Erwachsene 5,00 €
(Kinder frei)
Die genauen Konzerttermine
werden in den jeweiligen
Ausgaben des MAGAZIN, auf
www.staatsphilharmonie.de,
auf Facebook und in der
Tagespresse bekannt gegeben.
59
kinder
konzerte
Für unsere
1. Kiko Kinderkonzert
Ein Wunderkind auf Reisen
Kinderkonzerte
begeistert sich
die ganze Familie,
aber vor allem
Wolfgang Amadeus Mozart (1763)
die jüngeren
Zuhörer haben
den größten Spaß
und Freude an
der Musik.
Als Dreijähriger improvisierte er bereits selbstständig am Klavier. Seine
erste Sinfonie schrieb er mit neun
und seine erste Oper mit elf Jahren.
Als musikalisches „Wunderkind“
tourte der junge Mozart durch ganz
Europa. Er spielte vor Königen wie
bei öffentlichen Konzerten. Er wurde
gefeiert, mit Bewunderung und Geschenken überhäuft. Vom Kutscher
der Familie Mozart erfahren wir viel
über die Kindheit des jungen Mozart und seine erste Konzertreise, die
über drei Jahre dauerte und ihn bis
2. Kiko Kinderkonzert
Hänsel und Gretel
Kinder lieben Märchen und sie wollen sie immer wieder hören! Hänsel
und Gretel ist eine der populärsten
Opern im Repertoire, zudem die
einzige der bekannteren Opern, die
als ausgesprochene Kinderoper gilt.
Christiane Palmen – eigentlich SoloFlötistin der Deutschen Staatsphilharmonie – schlüpft von Rolle zu
Rolle und erzählt das Märchen von
„Hänsel und Gretel“ zu Humperdincks großartiger Musik. Eine wunderbare Märchenstunde geeignet für
die ganze Familie!
so Ä 5. oktober 2014 Ä 11:00
mo Ä 6. oktober 2014 Ä 9:30 Ä 11:00
di Ä 7. oktober 2014 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Ein Wunderkind auf Reisen
Eine Produktion mit dem Kinderund Jugendtheater Speyer
Leonard Holler, Klavier und Geige
Matthias Folz, Erzähler und Regie
Für alle Menschen ab 8 Jahren
Kinderkonzert der BASF SE
Max & Moritz
Do Ä 4. Dezember 2014 Ä 10:00
Fr Ä 5. Dezember 2014 Ä 10:00
so Ä 7. Dezember 2014 Ä 11:00
mo Ä 8. Dezember 2014 Ä 10:00
di Ä 9. Dezember 2014 Ä 10:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Hänsel und Gretel
Märchenkonzert für Kinder
Kammersolisten der Deutschen
Staatsphilharmonie
Christiane Palmen, Erzählerin
„Hänsel und Gretel“ nach
Engelbert Humperdinck (Bearbeitung
für Bläsersolisten)
60
60
nach Versailles führte. Musik wird
gespielt vom kleinen Wolferl persönlich und dem Kiko-Ensemble der
Staatsphilharmonie.
Als „Max und Moritz“ im Jahre
1865 veröffentlicht wurde, ahnte
noch keiner die Erfolgsgeschichte des Bilderbuchs. Generationen
von Kindern haben sich mit den
beiden Lausbuben diebisch über
die provozierten Missgeschicke
von Witwe Bolte, Lehrer Lämpel und Schneider Böck gefreut.
Martin Bärenz hat die Geschichte
vertont und neu erzählt.
sa Ä 24. Januar 2015 Ä 15:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Max & Moritz
Cosima Sophia Osthoff, Dirigentin
Malte Arkona, Sprecher
Wilhelm Buschs Abenteuer von Max
und Moritz neu erzählt und vertont von
Martin Bärenz
3. Kiko Kinderkonzert zur Faschingszeit
Von Märchen, Mythen und Helden
Generalmusikdirektor Markus Huber (Pforzheim) entführt mit freundlicher Unterstützung von Vogelfänger
Papageno in die wunderbare Welt der klassischen Musik.
Mozarts märchenhafte Oper „Die Zauberflöte“ bildet
dabei den musikalischen Rahmen. Aber auch der berühmte „Zauberlehrling“ von Paul Dukas hat seinen
Auftritt, bekannt aus Walt Disneys Film „Fantasia“, in
dem Micky Maus die Rolle des Zauberlehrlings spielt,
der unerlaubt den Besen verzaubert und daraufhin alles
unter Wasser setzt. Freunde von Harry Potter kommen
ebenfalls auf ihre Kosten, denn kein anderer als Filmmusiklegende John Williams hat die Abenteuer dieses
Zauberlehrlings der jüngeren Zeit vertont.
Fr Ä 6. Februar 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
sa Ä 7. Februar 2015 Ä 14:00 Ä 15:30
Ludwigshafen, Philharmonie
bei der Deutschen
Staatsphilharmonie und
so Ä 8. Februar 2015 Ä 11:00
Mannheim, Capitol
organisiert Jahr für Jahr
Von Märchen Mythen und Helden
und Jugendkonzerte.
erfolgreich die Kinder-
Markus Huber, Dirigent
Hans Gröning, Bariton
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,
Paul Dukas, John Williams u. a.
Weitere Termine für dieses Konzert:
di Ä 26. Mai 2015 Ä 10:00
Neustadt, Saalbau
mi Ä 27. Mai 2015 Ä 10:00 Ä 11:30
Landau, Jugendstil-Festhalle
Do Ä 28. mai 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Für alle Menschen von 6 bis 14 Jahren
4. Kiko Kinderkonzert
Von Wolken und Vogelgesang – 8 Celli erzählen
Stellt euch eine Reise vor. Eine Reise
zwischen zwei weit voneinander entfernt liegenden Ländern, eines in
Südamerika, das andere in der Mitte
Europas gelegen. Doch nicht nur ein
Ozean soll auf dieser Reise überquert
werden, es ist auch eine Zeitreise!
Der brasilianische Komponist Heitor Villa-Lobos möchte sich Johann
Sebastian Bach nähern, seinem Vorbild, das fast genau 200 Jahre vor
ihm gelebt und unvergleichliche
Musik geschrieben hat. Acht Cellisten des Orchesters nehmen euch
Eric Trümpler ist Cellist
mit auf diese Reise, gemeinsam mit
der Sopranistin Marie-Sophie Caspar
und der Tänzerin Martina Angioloni.
so Ä 26. April 2015 Ä 11:00
mo Ä 27. April 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
di Ä 28. April 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Von Wolken und Vogelgesang –
8 Celli erzählen
Marie-Sophie Caspar, Sopran
Martina Angioloni, Tanz
Eric Trümpler, musikalische Leitung
Werke von Johann Sebastian Bach und
Heitor Villa-Lobos für Cello-Orchester
Kiko Kinderkonzerte
Erwachsene 12,00 €, Kinder 5,00 €;
Eine Begleitperson pro Gruppe mit
mindestens 15 Personen erhält
freien Eintritt.
Kiko Sonntags-Card
Die Kiko Sonntags-Card kostet
25,00 € und berechtigt zum
Eintritt in die Wochenendveranstaltungen eines Kiko-Projektes für
eine Gruppe von 1 Erwachsenen
und bis zu 4 Kindern, oder 2 Erwachsenen und bis zu 3 Kindern.
Telefon 0621 - 5042558
Tickets
Telefon 0621 - 5042558
(Einzelkarten)
Telefon 0621 - 5990926
(Gruppenanmeldungen)
BASF-Kinderkonzert
Erwachsene 15,00 €
Kinder 7,50 €
Telefon 0621 - 6099911
Familienkarte
BASF-Kinderkonzert
Die Familienkarte kostet 34,00 €
und berechtigt zum Eintritt in
das BASF-Kinderkonzert für eine
Gruppe von 2 Erwachsenen und
bis zu 2 Kindern.
Preise inkl. aller Gebühren
Für alle Menschen ab 4 Jahren
61
Das Orchester
Für den
Augenblick
leben
Die Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz, 1919 in Landau
gegründet, ist das größte Orchester
des Bundeslandes und zugleich
dessen wohlklingender internationaler Botschafter.
62
S
tanden in der Anfangszeit des Orchesters so
berühmte Künstlerpersönlichkeiten wie Richard
Strauss oder Ernst Boehe am Pult der Deutschen
Staatsphilharmonie, trägt seit Sommer 2009 KarlHeinz Steffens als Generalmusikdirektor und Chefdirigent die künstlerische Verantwortung und sorgt seither
für eine progressive Neuausrichtung und Profilierung:
so seine Initiative zu den mehrjährigen Schubert- und
Beethoven-Zyklen sowie zum bundesweit beachteten
„RING Halle Ludwigshafen“, der aus Anlass des 200.
Geburtstages von Richard Wagner in Koproduktion
mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und
der Oper Halle entstand. Auch das ambitionierte
Metropolregion Sommer-Musikfest MODERN TIMES
zum Spielzeitbeginn mit Schwerpunkt auf Musik des
20. Jahrhunderts sowie die Sommerresidenz des
63
Das Orchester
2. Violine
Violoncello
Oboe
Trompete
Marcus Diehl
Stimmführer
Florian Barak*
Rainer Schick*
Klaus Wendt*
Rut Bántay
N. N.
Friedhelm Bießecker
Konstantin Bosch
Ehrendirigent
Friedrich-Martin Voigt
Regina Wolf
Hans-Peter Maaßen
Henriette Niekrawitz
Leif Segerstam
Klaus-Jürgen Kucks
Petra Fluhr
Joachim Keller
Ionel Ungureanu
Eric Trümpler
Alice Petrescu
Mechthild Andre
Klarinette
Posaune
Irina Nicorescu
Gerhard Kraßnitzer*
Jürgen Schaal*
Inge Schoepflin
Johanna
Middendorf-Dölger
Julius Kircher
Armin Fischer-Thomann
Olga Pogorelova
1. Konzertmeisterin
Jefferson Schoepflin
N. N.
Anne Scheffel
Ilya Danilov
Johannes Moog
Hans-Manfred Breika
Jorg D. Blank
2. Konzertmeister
Ewa Doktor
Kontrabass
Stella Sykora-Nawri
Joachim Stever*
Fagott
Tuba
Valentina Drori
Felicitas Villalón
Wolfgang Güntner
Ulrich Freund*
Ralf Rudolph*
Daniel Kroh
Alexander Kunz
Antonia Zimmermann
Michael Niekrawitz
Dieter Zick
Pauke/Schlagzeug
Eckhard Mayer
Simon Bernstein*
Chefdirigent/
Generalmusikdirektor
Karl-Heinz Steffens
1. Violine
Nikolaus Boewer
1. Konzertmeister
N. N.
Alexandra Weyandt
George Ionescu
Barbara Gawlik
Viola
Sebastian Geppert
Christophe Renard
Jacques Mayencourt*
Volker Masson
Christoph Hertrampf
Martin Straakholder
Anikó Szathmáry
Gisbert Diekmann
Frieder Funk
Hiroaki Furukawa
Yangja Yang
Bernd Mallasch
Horn
Peter Knollmann
Flöte
Cong Gu*
Lars Lauer
Mariya Freund
Christiane Palmen*
Sjön Scott*
Gerd Thusek
Hanna Mangold
Andreas Klebsch
Pawel Stawski
Hildegard Boots
Anne-Eli Olsen
Johanna Lastein
Angelika Rumpp
Christelle Hoffman
Richard Schneider
Felix Wulfert
Friederike Bauer
Stefan Wulfert
Atsuko Nishiyama
Karoline Markert
Michael McElhinney
N. N.
Pavel Verba
64
* = solo
Die außerordentliche stilistische
Bandbreite der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz reicht
von der großen Sinfonik über
Musiktheaterproduktionen bis hin
zu Filmmusikprojekten.
Orchesters in Speyer entstanden unter Steffens’ Ägide
und bringen alljährlich Musikfreunde aus der Region
und gefeierte Künstler internationalen Ranges an unterschiedlichen Spielstätten zusammen.
In ihrer „Residenzstadt“ Ludwigshafen ist die Staatsphilharmonie seit vielen Jahren ständiger Gast in den
Konzertreihen im BASF-Feierabendhaus; eigene Abonnements bietet sie im Pfalzbau Ludwigshafen und im
Rosengarten Mannheim an. Von den 90 Konzerten pro
Saison findet der überwiegende Teil zwischen Mainz
und Karlsruhe, Zweibrücken und Heidelberg statt,
regelmäßige Auftritte führen die Staatsphilharmonie
als „klingende Visitenkarte des Landes“ in die bedeutenden Konzertsäle Deutschlands und zu führenden
Musikfesten. Als Kulturbotschafter reiste das Orchester
zu Auslandsgastspielen in Europa, nach China, Nordund Südamerika und ins Königreich Bahrain.
In den vergangenen Jahren arbeitete das rheinlandpfälzische Orchester mit zahlreichen international bekannten Solisten, darunter Anne-Sophie Mutter, Gidon
Kremer, Hermann Prey und Dietrich Fischer-Dieskau.
In jüngerer Zeit haben u. a. Elīna Garanča, Edita Gruberova, Hilary Hahn, Albrecht Meyer, Sabine Meyer, Midori,
Juan Diego Flórez, Jonas Kaufmann, Radu Lupu, Frank
Peter Zimmermann, Rolando Villazón und Plácido
Domingo mit dem Orchester konzertiert. In der Saison
2014/2015 stehen unter anderem Begegnungen mit
Richard Galliano, Nils Mönkemeyer, Nikolai Tokarev,
Waltraud Meier, Diana Damrau, Stefan Jackiw und
Tianwa Yang im Konzertkalender.
Initiiert durch die enge Zusammenarbeit mit dem
Dirigenten Frank Strobel und der Europäischen Filmphilharmonie pflegt die Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz eine intensive Beschäftigung mit der
Filmmusik, was ihr den Ruf eines der international
führenden Orchester für dieses Genre eingebracht hat.
Im Juni 2009 spielte das Orchester die international
prämierte Musik zum Film „Die Päpstin“ von Sönke
Wortmann ein.
Regelmäßige Konzertmitschnitte durch den SWR und
Deutschlandradio Kultur sowie CD-Produktionen u. a.
für die Labels cpo, Claves Records, Coviello, Sony
Classical und Capriccio runden das umfangreiche
Tätigkeitsspektrum der Staatsphilharmonie ab. Im
Februar 2014 erschien bei Coviello eine Aufnahme
mit Schumann-Sinfonien. In Kooperation mit Capriccio und Deutschlandradio Kultur entsteht unter dem
Titel MODERN TIMES eine Reihe mit Porträts ausgewählter Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Das vielbeachtete Education Programm „Listen To The
Future“ mit der orchestereigenen Klassik-Website für
Kinder www.listen-to-the-future.de sowie der vielfach
ausgezeichneten Lern-DVD „Orchesterexpedition“
und dem interaktiven Musikmuseum „KlangReich“
ergänzt die Aktivitäten. Regelmäßig finden zahlreiche
Kinder- und Jugendkonzerte sowie Konzerte für
Schwangere und Stillende und Krabbelkonzerte für die
Allerkleinsten statt.
65
Die Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz im
Konzertsaal des Pfalzbaus Ludwigshafen
Der
Konzert
kalender
Bruckner in den Domen, MODERN TIMES,
Rebellion im Quadrat und das Beethovenfest Speyer: Die Staatsphilharmonie schärft
FR Ä 5. September 2014 Ä 19:30
Friedberg, Stadtpfarrkirche St. Jakob
FriedbergER Musiksommer
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Olivier Messiaen L’Ascension (Die Himmelfahrt) – Vier Meditationen für Orchester
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll, WAB 109
SA Ä 6. September 2014 Ä 19:30
Friedberg, Rothenberghalle
FriedbergER Musiksommer
LibertÀ!
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Galliano, Bandoneon
Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Suite Nr. 2
Luiz Bonfá/Antônio Carlos Jobim/Thomas Zoller
Brasilianische Suite „Samba d’Orfeu“ (Arr. Th. Zoller)
Alberto Ginastera Estancia Suite
Astor Piazzolla Libertango
José Pablo Moncayo Huapango
Arturo Márquez Danzón No. 2 Ä
Conga del Fuego Nuevo
Leonard Bernstein Mambo
George Gershwin Cuban Overture
ihr künstlerisches Profil unter Chefdirigent
Di Ä 9. September 2014 Ä 20:00
Neustadt an der Weinstraße, Saalbau
Karl-Heinz Steffens weiter und bietet in der
Do Ä 11. September 2014 Ä 20:00
Landau, Jugendstil-Festhalle
Saison 2014/2015 neben neuen, ambitionierten
FR Ä 12. September 2014 Ä 20:00
Pirmasens, Festhalle
Projekten in neuen Spielstätten an bewährten
SA Ä 13. September 2014 Ä 19:30
Mainz, Rheingoldhalle
und bekannten Orten jede Menge Konzerthighlights mit gefeierten Dirigenten und Solisten
aus aller Welt für ein anspruchsvolles Publikum
jeden Alters.
LibertÀ!
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Galliano, Bandoneon
Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Suite Nr. 2
Luiz Bonfá/Antônio Carlos Jobim/Thomas Zoller
Brasilianische Suite „Samba d’Orfeu“ (Arr. Th. Zoller)
Alberto Ginastera Estancia Suite
Astor Piazzolla Libertango
José Pablo Moncayo Huapango
Arturo Márquez Danzón No. 2 Ä
Conga del Fuego Nuevo
Leonard Bernstein Mambo
George Gershwin Cuban Overture
Das Konzert wird von SWR2, dem Kulturkanal
des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
66
eintritt frei
Ludwigshafen, Philharmonie
tAG DeR oFFeNeN tÜR
konzert 11:00 uhr und 17:00 uhr
karl-heinz Steffens
karl-Heinz steffens, dirigent
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische Konzerte 1 & 3
Do Ä 18. SeptembeR 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Friedenskirche
moDeRN timeS 2
Die SCHÖNHeit DeR zAHLeN 1
„NeWtoNS ApFeL“
eröffnungskonzert symposium
„ernst bloch und die Musik”
karl-Heinz steffens, dirigent
nils Mönkemeyer, Viola
Hansgünther Heyme, sprecher
mi Ä 10. SeptembeR 2014 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
moDeRN timeS 1
LibeRtÀ!
karl-Heinz steffens, dirigent
richard galliano, bandoneon
heitor villa-lobos Bachianas Brasileiras
Suite Nr. 2
luiz Bonfá/antônio carlos Jobim/
Thomas Zoller Brasilianische Suite
„Samba d’Orfeu“ (Arr. Th. Zoller)
alberto Ginastera Estancia Suite
astor piazzolla Libertango
José pablo moncayo Huapango
arturo márquez Danzón No. 2 Ä
Conga del Fuego Nuevo
leonard Bernstein Mambo
George Gershwin Cuban Overture
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische Konzerte 1, 2 & 6
igor Strawinsky Dumbarton Oaks,
Konzert in Es-Dur für Kammerorchester
paul hindemith Kammermusik Nr. 1,
op. 24/1 Ä Kammermusik Nr. 5 für Solo-Bratsche
und größeres Kammerorchester, op. 36/4
Di Ä 23. SeptembeR 2014 Ä 20:00
Mannheim, Capitol
hansgünther heyme
nils mönkemeyer
richard Galliano
So Ä 14. SeptembeR 2014 Ä ab 11:00
SA Ä 27. SeptembeR 2014 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
MannHeiMer Meisterkonzerte,
1. sinFoniekonzert
moDeRN timeS 4
„Dem LiebeN Gott GeWiDmet“
karl-Heinz steffens, dirigent
Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente,
Schlagzeug und Celesta
anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll,
WAB 109
So Ä 28. SeptembeR 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
moDeRN timeS 5
iNSCHRiFt
karl-Heinz steffens, dirigent
domkammerchor Mainz
franz Schubert Deutsche Messe
(„Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der
Messe“), D 872
anton Webern Sechs Bagatellen für Streichquartett, op. 9 Ä Fünf Stücke für kleines
Orchester, op. 10 Ä Variationen für Orchester,
op. 30
Wolfgang rihm In-Schrift 1
das konzert wird von SWr2, dem kulturkanal
des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
moDeRN timeS 3
Die SCHÖNHeit DeR zAHLeN 2
„DAS eNDe DeR uNSCHuLD“
karl-Heinz steffens, dirigent
Hansgünther Heyme, sprecher
Jazz and the Philharmonics
Johann Sebastian Bach
Brandenburgische Konzerte 3, 4 & 5
cool Jazz der 1950er und 1960er Jahre
modern TimeS wird gefördert durch die Stiftung
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
67
FR Ä 26. September 2014 Ä 20:00
Kaiserslautern, Fruchthalle
FR Ä 10. Oktober 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Friedenskirche
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Domkammerchor Mainz
Rebellion im Quadrat
Mannheimer & Karlsruher Schule
Franz Schubert Deutsche Messe („Gesänge zur
Feier des heiligen Opfers der Messe“), D 872
Anton Webern Sechs Bagatellen für Streichquartett, op. 9 Ä Fünf Stücke für kleines Orchester,
op. 10 Ä Variationen für Orchester, op. 30
Wolfgang Rihm In-Schrift 1
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Rainer Schick, Oboe
SA Ä 11. Oktober 2014 Ä 20:00
Speyer, Kaiserdom
Bruckner in den Domen I
Internationale Musiktage
Fr Ä 3. Oktober 2014 Ä 17:00
Trier, Hohe Domkirche
Mosel Musikfestival Trier
Thomas Kiefer, Dirigent
Susanne Ellen Kirchesch, Sopran Ä Wiebke
Lehmkuhl, Alt Ä Tilmann Lichdi, Tenor Ä Klaus
Mertens, Bariton Ä Matthias Horn, Bass
Trierer Domchor Ä KathedralJugendChor Trier
Mädchenchor am Trierer Dom
Junge Herren der Trierer Domsingknaben
Frank Martin In Terra Pax, Oratorio breve
Anton Bruckner Messe Nr. 1 d-Moll, WAB 26
so Ä 5. oktober 2014 Ä 11:00
mo Ä 6. oktober 2014 Ä 9:30 Ä 11:00
di Ä 7. oktober 2014 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
1. Kiko Kinderkonzert
Ein Wunderkind auf Reisen
Eine Produktion mit dem Kinderund Jugendtheater Speyer
Leonard Holler, Klavier und Geige
Matthias Folz, Erzähler und Regie
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
68
Gregorianische Choräle und
Motetten von Anton Bruckner:
Introitus: Terribilis est locus iste – Bruckner:
„Locus iste“ für vierstimmigen Chor a cappella
Graduale: „Os iusti“ – Bruckner: „Os iusti“
für vier- bis achtstimmigen Chor a cappella
Offertorium: „Afferentur regi“ – Bruckner:
„Afferentur regi“ für vierstimmigen Chor und
drei Posaunen
Alleluia: „Tota pulchra es, Maria“ – Bruckner:
„Tota pulchra es, Maria“ für Tenorsolo, vierbis achtstimmigen Chor und Orgel
Mi Ä 15. Oktober 2014 Ä 20:00
Do Ä 16. Oktober 2014 Ä 20:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Konzertreihe der Stadt Ludwigshafen
und der BASF SE
Mirga Gražinytė -Tyla, Dirigentin
Augustin Hadelich, Violine
Raminta Šerkšnytė Aisbergas/Iceberg Symphony
Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert
e-Moll, op. 64
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur,
WAB 104
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll, WAB 109
SO Ä 12. Oktober 2014 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
So um 5 – Kammermusik sonntags um fünf
„Im Rausch der Tiefe“
Angela Gheorghiu
Wiebke Lehmkuhl
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Markus Melchiori, Dirigent
Schola Cantorum Saliensis
Domchor Speyer
Mirga Gražinytė -Tyla
Johann Christian Cannabich
Sinfonie Nr. 63 D-Dur
Jörg Widmann Oboenkonzert
Ignaz Holzbauer Ouvertüre zu
„Günther von Schwarzburg“
Wolfgang Rihm Ländler für 13 Streicher
Anton Filtz Sinfonie A-Dur
Olga Pogorelova, Violine
Karoline Markert, Viola
Daniel Haverkamp, Violoncello
Wolfgang Güntner, Bass
Kai Adomeit, Klavier
Ralph Vaughan Williams Klavierquintett c-Moll
Franz Schubert Klavierquintett A-Dur, D 667
„Forellenquintett“
SO Ä 9. November 2014 Ä 20:00
Paris, Théâtre des Champs-Élysées
Operngala Angela gheorghiu
Tiberiu Soare, Dirigent
Angela Gheorghiu, Sopran
FR Ä 14. November 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
FR Ä 28. November 2014 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
Do Ä 4. Dezember 2014 Ä 10:00
1. Philharmonisches Konzert
Mannheimer Meisterkonzerte,
2. Sinfoniekonzert
so Ä 7. Dezember 2014 Ä 11:00
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68
Wolfgang Rihm Nähe fern 1 und Nähe fern 2
für Orchester
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
sa Ä 15. November 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Sonderkonzert
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
Wolfgang Rihm Nähe fern 3 und Nähe fern 4
für Orchester
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98
Ariane Matiakh, Dirigentin
Nikolai Tokarev, Klavier
Michael Glinka Walzer-Fantasie
Sergej Rachmaninow
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, op. 18
Nikolai Rimsky-Korsakow Scheherazade, op. 35
„Hänsel und Gretel“ nach Engelbert
Humperdinck (Bearbeitung für Bläser)
Christiane Palmen, Erzählerin
Kammersolisten der Staatsphilharmonie
„Hänsel und Gretel“ nach Engelbert
Humperdinck (Bearbeitung für Bläser)
Prof. Ralf Otto, Dirigent
Susanne Serfling, Sopran
Regina Pätzer, Alt
Andreas Post, Tenor
Hans Christoph Begemann, Bass
Bachchor Mainz
Felix Mendelssohn Bartholdy
Paulus (Oratorium) op. 36, MWV A 14
FR Ä 12. Dezember 2014 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
Mannheimer Meisterkonzerte,
Chorkonzert
Sa Ä 13. Dezember 2014 Ä 20:00
Speyer, Dreifaltigkeitskirche
Chorkonzert
Antti Siirala
Kammerkonzert
in Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe
Chorkonzert
2. Kiko Kinderkonzert
„Hänsel und Gretel“
Märchenkonzert für Kinder
So um 5 – Kammermusik sonntags um fünf
„Hänsel und Gretel“
MO Ä 17. November 2014 Ä 19:30
Karlsruhe, Hochschule für Musik,
Wolfgang-Rihm-Forum
SO Ä 23. November 2014 Ä 19:30
Mainz, Christuskirche
di Ä 9. Dezember 2014 Ä 10:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Kammersolisten der Deutschen
Staatsphilharmonie
Christiane Palmen, Erzählerin
SO Ä 16. November 2014 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Wolfgang Rihm Chiffre 1
Benjamin Scheuer Voices
Kathrin A. Denner Vertical Loop Task
Ralph Bernardy Raivota
Wolfgang Rihm Chiffre 2
mo Ä 8. Dezember 2014 Ä 10:00
SO Ä 30. November 2014 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
Das Konzert wird von SWR2, dem Kulturkanal
des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
Solisten der Hochschule für Musik Karlsruhe
Prof. Siegfried Mauser, Moderation
(nur am 16. November)
Fr Ä 5. Dezember 2014 Ä 10:00
Mi Ä 3. Dezember 2014 Ä 20:00
Markus Melchiori, Dirigent
Simone Schwark, Sopran
Judith Mayer, Mezzosopran
Bettina Ranch, Alt
Andreas Post, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass
Mädchenchor am Dom zu Speyer
Speyerer Domsingknaben
Domchor Speyer
Camille Saint-Saëns Oratorio de Noël
(Weihnachtsoratorium)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Vom Himmel hoch, MWV A 10
John Rutter Magnificat
Do Ä 4. Dezember 2014 Ä 20:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Konzertreihe der Stadt Ludwigshafen
und der BASF SE
FR Ä 5. Dezember 2014 Ä 20:00
Kaiserslautern, Fruchthalle
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Antti Siirala, Klavier
Béla Bartók Der holzgeschnitzte Prinz, Suite op. 13,
Sz 60 Ä Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur, Sz 95
Igor Strawinsky Petruschka, Burleske in vier Szenen
69
SO Ä 28. Dezember 2014 Ä 20:00
Worms, Das Wormser
Mo Ä 29. Dezember 2014 Ä 11: 00 und 19:00
Neustadt an der Weinstraße, Saalbau
Olga Scheps
Andreas Fellner, Dirigent
Preisträger des Internationalen
Meistergeiger- und Meistersingerwettbewerbs Neustadt an der Weinstraße
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
Waltraud Meier
Silvesterkonzert
Von Wien nach St. Petersburg –
Wiener Charme & Russische Seele
Preisträgerkonzert
mo Ä 19. Januar 2015 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Benefiz-Weihnachtskonzert
der Bürgerstiftung Ludwigshafen
2. Philharmonisches Konzert
Schubert-Zyklus
Fr Ä 19. Dezember 2014 Ä 19:30
Karlsruhe, Konzerthaus
Di Ä 20. Januar 2015 Ä 20:00
Neustadt an der Weinstraße, Saalbau
karlsruher Meisterkonzerte
Mi Ä 21. Januar 2015 Ä 20:00
Worms, Das Wormser
Weihnachtskonzert
SA Ä 20. Dezember 2014 Ä 19:30
Mainz, Rheingoldhalle
Mainzer Meisterkonzerte
Andreas Henning, Dirigent
Olga Scheps, Klavier
Engelbert Humperdinck Ouvertüre zu
„Hänsel und Gretel“
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert
Nr. 20 d-Moll, KV 466
Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1 g-Moll,
op. 13 „Winterträume“
Andreas Fellner
Do Ä 18. Dezember 2014 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Do Ä 1. Januar 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Neujahrskonzert der BASF SE
FR Ä 2. Januar 2015 Ä 20:00
Pirmasens, Festhalle
Franz Schubert Ouvertüre und Zwischenaktmusik
zu „Rosamunde“
Gustav Mahler Rückert-Lieder
Franz Schubert Sinfonie C-Dur, D 944
„Große C-Dur“
sa Ä 24. Januar 2015 Ä 15:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Neujahrskonzert Pirmasens
Kinderkonzert der BASF SE
Max & Moritz
SO Ä 4. Januar 2015 Ä 18:00
Zweibrücken, Festhalle
Cosima Sophia Osthoff, Dirigentin
Malte Arkona, Sprecher
Neujahrskonzert Zweibrücken
Wilhelm Buschs Abenteuer von Max und Moritz
neu erzählt und vertont von Martin Bärenz
Von Wien nach St. Petersburg –
Wiener Charme & Russische Seele
Andreas Fellner, Dirigent
Izabela Matula, Sopran
Arthur Shen, Tenor
Werke von Franz Lehár, Joseph & Johann Strauß,
Albert Lortzing, Peter Tschaikowsky, Michail
Glinka und Dmitri Schostakowitsch
70
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Waltraud Meier, Mezzosopran
FR Ä 6. FebRuAR 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
leif Segerstam
SA Ä 7. FebRuAR 2015 Ä 14:00 Ä 15:30
Ludwigshafen, Philharmonie
So Ä 22. FebRuAR 2015 Ä 19:30
Mainz, Rheingoldhalle
Mainzer Meisterkonzerte
So Ä 8. FebRuAR 2015 Ä 11:00
Mannheim, Capitol
mo Ä 23. FebRuAR 2015 Ä 20:00
Erlangen, Heinrich-Lades-Halle Erlangen
3. kiko kinderkonzert
zur FascHingszeit
Von Märchen, Mythen und Helden
karl-Heinz steffens, dirigent
nikolaus Friedrich, klarinette
Markus Huber, dirigent
Hans gröning, bariton
Werke von Wolfgang amadeus mozart,
paul dukas, John Williams u. a.
Gabriel fauré
Pelléas et Mélisande Suite, op. 80
magnus lindberg Klarinettenkonzert
igor Strawinsky „Der Feuervogel“,
Suite (1919)
mi Ä 28. JANuAR 2015 Ä 20:00
Do Ä 29. JANuAR 2015 Ä 20:00
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
konzertreiHe der stadt ludWigsHaFen
und der basF se
das konzert wird von SWr2, dem kulturkanal
des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
So Ä 1. FebRuAR 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
so uM 5 – kammermusik sonntags um fünf
„odyssée fatale“
die Palastsirenen: sandra Hartmann,
gesang Ä christelle Hoffman, Querflöte Ä
Janine zillmann, Violine Ä Johanna single,
Harfe Ä Marta Waluga, klavier Ä katharina
strein, kontrabass Ä Heidi Merz, schlagzeug
Lieder von Georg kreisler, friedrich hollaender,
Johann Strauß, ralph Benatzky u. a.
antoine Tamestit
einojuhani rautavaara Cantus Arcticus,
Concerto for Birds and Orchestra
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 105
leif Segerstam Sinfonie Nr. 253
„Crazily alone at Christmas, but in the family
of universes of sounds” (Uraufführung)
Jean Sibelius Karelia-Suite, op. 11
nils mönkemeyer
leif segerstam, dirigent
FR Ä 20. FebRuAR 2015 Ä 20:00
Pirmasens, Festhalle
mi Ä 25. FebRuAR 2015 Ä 20:00
karl-Heinz steffens, dirigent
nils Mönkemeyer, Viola
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
hector Berlioz
Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“, op. 23
hector Berlioz Harold en Italie, op. 16
(Sinfonie in vier Teilen mit konzertanter Viola)
franz Schubert Sinfonie C-Dur, D 944
„Große C-Dur“
Do Ä 26. FebRuAR 2015 Ä 20:00
konzertreiHe der stadt ludWigsHaFen
und der basF se
karl-Heinz steffens, dirigent
antoine tamestit, Viola
hector Berlioz
Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“, op. 23
hector Berlioz Harold en Italie, op. 16
(Sinfonie in vier Teilen mit konzertanter Viola)
igor Strawinsky „Der Feuervogel“, Suite (1919)
das konzert wird von SWr2, dem kulturkanal
des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
71
SO Ä 1. März 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
So um 5 – Kammermusik sonntags um fünf
„Gefühl und Kalkül“
Ernst Theis
Kurt Weill
Yannis Xenakis „Plektó“ für Holzbläser,
Streicher, Klavier und Schlagzeug, „Rebonds A“
für Schlagzeug solo
Volker Blumenthaler „Rooms“
SA Ä 14. März 2015 Ä 19:00
Dessau, Anhaltisches Theater
Vom Lied zum Song:
„Mond Lieder – Oh Moon of Alabama“
Ernst Theis, Dirigent
Mathias Hausmann, Rainer Trost, Paul
Armin Edelmann, Virgil Mischok, Jens
Müller, Carl Rumstadt, Josephine Renelt
und Andromahi Raptis
Lieder von Claude Debussy, Franz Schubert,
Hans Pfitzner, Antonín Dvořák und Richard
Strauss
Erwin Schulhoff La Somnambule (Die Mondsüchtige), Tanzgroteske in einem Aufzug, op. 54
Kurt Weill Mahagonny Songspiel
(Regie: Doris Sophia Heinrichsen)
72
Stefan Jackiw
Ensemble Phorminx: Carola Schlüter,
Sopran Ä Angelika Bender, Flöten Ä
Thomas Löffler, Klarinetten Ä Alwyn
Westbrooke, Violine Ä Wolfgang Lessing,
Violoncello Ä Markus Stange, Klavier Ä
Bernd Mallasch, Schlagzeug
SO Ä 15. März 2015 Ä 17:00
Dessau, Anhaltisches Theater
SA Ä 21. März 2015 Ä 19:30
Mainz, Rheingoldhalle
Festspiel-Schlusskonzert
Kurt Weill Fest
Vom Lied zum Song: „Musiktheater –
heiter musikantisch“
Mainzer Meisterkonzerte
So Ä 22. März 2015 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
Ernst Theis, Dirigent
Sara Hershkowitz, Markus Raab,
Jens Müller, Rainer Trost, Carl Rumstadt,
Andromahi Raptis u. a.
Mannheimer Meisterkonzerte,
3. Sinfoniekonzert
Richard Strauss, Der Bürger als Edelmann, Suite,
op. 60
Richard Strauss, Mondscheinmusik und Monolog
der Gräfin aus „Capriccio“, op. 85
Kurt Weill, „Royal Palace“, Oper in einem Akt
(Regie: Doris Sophia Heinrichsen)
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, KV 219
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 2 c-Moll, WAB 102
DI Ä 17. März 2015 Ä 20:00
Mannheim, Capitol
Kurt Weill „Mond Lieder –
Oh Moon of Alabama“
Ernst Theis, Dirigent
Andromahi Raptis, Rainer Trost,
Virgil Mischok, Jens Müller, Carl Rumstadt,
Josephine Renelt
Kurt Weill Kleine Dreigroschenmusik, op. 9
Erwin Schulhoff La Somnambule (Die Mondsüchtige), Tanzgroteske in einem Aufzug, op. 54
Claude Debussy Clair de lune aus
„Suite bergamasque“ (Orchesterfassung)
Erwin Schulhoff Orinoco (Carioca-Fox)
Kurt Weill Mahagonny Songspiel
(Regie: Doris Sophia Heinrichsen)
Mario Venzago, Dirigent
Stefan Jackiw, Violine
Das Konzert am 21. März wird von SWR2, dem
Kulturkanal des Südwestrundfunks, aufgezeichnet.
FR Ä 27. März 2015 Ä 20:00
Mannheim, Christuskirche
Rebellion im Quadrat
Mannheimer und Karlsruher Schule
Christoph-Mathias Mueller, Dirigent
Tianwa Yang, Violine
Abbé Georg Joseph Vogler Sinfonie in d-Moll
Wolfgang Rihm Gesungene Zeit
für Violine und Orchester
Carl Maria von Weber Sinfonie Nr. 2 C-Dur
Eugen Werner Velte Zum Andenken und zur
Erinnerung ... Grave II für Kammerorchester
Carl Stamitz Sinfonie d-Moll, op. 15/3
do Ä 2. april 2015 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Ballett „Giselle“
Yakobsen Ballett (St. Petersburg
State Academic Ballett)
Baiba Skride
Mi Ä 1. april 2015 Ä 19:30
so Ä 26. April 2015 Ä 11:00
mo Ä 27. April 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
di Ä 28. April 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
4. Kiko Kinderkonzert
Von Wolken und Vogelgesang –
8 Celli erzählen
N. N., Dirigent
Jean Coralli, Jules Perrot und
Marius Petipa, Choreograpie
Musik von Adolphe Adam
Marie-Sophie Caspar, Sopran
Martina Angioloni, Tanz
Eric Trümpler, Musikalische Leitung
do Ä 9. april 2015 Ä 19:30
Werke von Johann Sebastian Bach und
Heitor Villa-Lobos für Cello-Orchester
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
3. Philharmonisches Konzert
FR Ä 17. April 2015 Ä 20:00
Worms, Das Wormser
Robert Schumann Ouvertüre
zur Oper „Genoveva“, op. 81
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 „Eroica“
SA Ä 18. April 2015 Ä 19:30
Mainz, Rheingoldhalle
Mainzer Meisterkonzerte
SO Ä 19. April 2015 Ä 19:30
Karlsruhe, Konzerthaus
Antonín Dvořák Der Wassermann, op. 107,
sinfonische Dichtung
Wolfgang Rihm Lichtes Spiel –
Ein Sommerstück für Violine und Orchester
Alexander von Zemlinsky Die Seejungfrau,
Fantasie für Orchester
do Ä 23. april 2015 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
Pavel Baleff, Dirigent
Diana Damrau, Sopran
Nicolas Testé, Bariton
Arien aus Opern von Giuseppe Verdi,
Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti u.a.
Antonín Dvořák Die Waldtaube, op. 110,
Sinfonische Dichtung Ä Konzert für Violoncello
und Orchester h-Moll, op. 104 Ä Sinfonie Nr. 8
G-Dur, op. 88 „Die Englische“
Titus Engel, Dirigent
Baiba Skride, Violine
Sinfoniekonzert
Galakonzert DIANA DAMRAU
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Maximilian Hornung, Violoncello
karlsruher Meisterkonzerte
Mi Ä 22. April 2015 Ä 20:00
Landau, Jugendstil-Festhallle
Mo Ä 13. April 2015 Ä 20:00
Frankfurt am Main, Alte Oper
4. Philharmonisches Konzert
Mannheimer Meisterkonzerte,
4. Sinfoniekonzert
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Andrè Schuen, Bariton
Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur, D 200
Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen
Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll,
D 417 „Tragische“
Julia Kleiter
Diana Damrau
Clemens Schuldt, Dirigent
Herbert Schuch, Klavier
so Ä 3. MAi 2015 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
FR Ä 8. Mai 2015 Ä 20:00
Speyer, Kaiserdom
Markus Melchiori, Dirigent
Julia Kleiter, Sopran
Klaus Mertens, Bass
Matthias Folz, Sprecher
Mädchenchor am Dom zu Speyer
Domchor Speyer
Arnold Schönberg
Ein Überlebender aus Warschau, op. 46
Johannes Brahms Ein deutsches Requiem, op. 45
73
So Ä 31. mAi 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
so uM 5 – kammermusik sonntags um fünf
„Von sturm und drang zu
überirdischer ruhe …“
federico fellini
Joseph haydn Quartett G-Dur, op. 54/1, HOB.III, 58
radu palladi Cvartet de Coarde
franz Schubert Streichquintett C-Dur,
op. post. 163, D 956
herrmann Bäumer
luPot Quartett: andrei rosianu, Violine Ä
susanne Phieler, Violine Ä stephanie
Phieler, Viola Ä Martin Voigt, Violoncello
als gast: Florian barak, Violoncello
Do Ä 21. mAi 2015 Ä 20:00
Mannheim, Capitol
FR Ä 17. JuLi 2015 Ä 20:00
Weilburg, Schloss
FR Ä 22. mAi 2015 Ä 20:00
Kaiserslautern, Fruchthalle
Hermann bäumer, dirigent
dmitri levkovich, klavier
Frank strobel, dirigent
Di Ä 26. mAi 2015 Ä 10:00
Neustadt, Saalbau
mi Ä 27. mAi 2015 Ä 10:00 Ä 11:30
Landau, Jugendstil-Festhalle
Do Ä 28. mAi 2015 Ä 9:30 Ä 11:00
Ludwigshafen, Philharmonie
kinderkonzert
Von Märchen, Mythen und Helden
Markus Huber, dirigent
Hans gröning, bariton
Werke von Wolfgang amadeus mozart,
paul dukas, John Williams u. a.
peter Sadlo
FilMMusikkonzert
Federico Fellini & nino rota
Weilburger scHlosskonzerte
Do Ä 4. JuNi 2015 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
kaMMerMusik
Peter sadlo – „rHYtHM is it!“
FR Ä 5. JuNi 2015 Ä 10:00 Ä 11:45
Ludwigshafen, Philharmonie
Jugendkonzerte
Peter sadlo – „rHYtHM is it!“
Peter sadlo, leitung
Pauker und schlagzeuger der deutschen
staatsphilharmonie rheinland-Pfalz
matthias Schmitt „Ghanaia”
iannis Xenakis „Rebonds” Part B
mark Glentworth „Blues for Gilbert”
Wolfgang reifeneder „Cross over”
minoru miki „Marimba Spiritual”
So Ä 12. JuLi 2015 Ä 18:00 Ä eintritt frei
Ludwigshafen, Stadtfest, Platz der Deutschen Einheit
sParkassen oPen air
FilMMusikkonzert
Federico Fellini & nino rota
Frank strobel, dirigent
74
ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Egmont“, op. 84
Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37
Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60
SA Ä 18. JuLi 2015 Ä 20:00
Weilburg, Schloss
Weilburger scHlosskonzerte
Hermann bäumer, dirigent
antonín dvořák „Othello“
Konzertouvertüre fis-Moll, op. 93
Wolfgang amadeus mozart
Sinfonie Nr. 38 D-Dur, KV 504 „Prager“
antonín dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur, op. 88
„Die Englische“
beetHoveNFeSt SpeYeR
So Ä 28. JuNi 2015 Ä 17:00
Speyer, Stadthalle
SA Ä 4. JuLi 2015 Ä 19:30
Speyer, Open Air im Rathausinnenhof
Vorkonzert zum beethovenfest speyer
ensemblekonzert
kooperation mit der Musikschule speyer
Mitglieder der deutschen
staatsphilharmonie rheinland-Pfalz
Do Ä 2. JuLi 2015 Ä 19:30
Speyer, Gedächtniskirche
Wolfgang amadeus mozart
Divertimento D-Dur, KV 251 „Nannerl Septett“
ludwig van Beethoven Sextett für Streichquartett
und zwei Hörner Es-Dur, op. 81b
luis Spohr Nonett F-Dur, op. 31
eröffnungskonzert
karl-Heinz steffens, dirigent
trio Franz schubert: nikolaus boewer,
Violine Ä Florian barak, Violoncello Ä
Michal Friedlander, klavier
ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1 C-Dur, op. 21
Tripelkonzert C-Dur, op. 56
Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
FR Ä 3. JuLi 2015 Ä 19:30
Speyer, Open Air im Rathausinnenhof
ensemblekonzert
Mitglieder der deutschen
staatsphilharmonie rheinland-Pfalz
ludwig van Beethoven
Rondo Es-Dur (Rondino)
Septett Es-Dur, op. 20
Oktett Es-Dur, op. 103
So Ä 5. JuLi 2015 Ä 11:00
Speyer, Alter Stadtsaal
kammerkonzert-Matinee
karl-Heinz steffens, dirigent und klarinette
Michal Friedlander, klavier
Mitglieder der deutschen staatsphilharmonie rheinland-Pfalz
ludwig van Beethoven Trio für Klavier, Klarinette
und Violoncello B-Dur, op. 11 „Gassenhauer“ Ä
Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Fagott und
Horn Es-Dur, op. 16 Ä Streichquartett e-Moll,
op. 59/2 „Rasumowsky“
So Ä 5. JuLi 2015 Ä 18:00
Speyer, Gedächtniskirche
karl-heinz Steffens
2. JuLi – 5. JuLi 2015
Do Ä 23. JuLi 2015 Ä 19:30
Worms, Dom zu Worms
bruckner in den doMen ii
karl-Heinz steffens, dirigent
dan zerfaß, dirigent
collegium vocale am Wormser dom
franz liszt Missa choralis
anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll, WAB 103
So Ä 26. JuLi 2015 Ä 17:00
Trier, Hohe Domkirche
bruckner in den doMen iii
karl-Heinz steffens, dirigent
thomas kiefer, dirigent
domorganist Josef still, orgel
trierer domchor
trierer domsingknaben
Mädchenchor am trierer dom
maurice duruflé Quatre motets sur des
thèmes grégoriens
anton Bruckner Motette „Christus factus est“
felix mendelssohn Bartholdy „Hör mein Bitten“,
Hymne für Sopran, Chor und Orgel
anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur,
WAB 104
abschlusskonzert
karl-Heinz steffens, dirigent
Giovanni Gabrieli
Canzonen und mehrchörige Bläsermusik
ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
75
daS team
Hinter einem guten
Orchester stehen
eine gute Intendanz
und Verwaltung
(im Bild mit Karl-Heinz
Steffens, 6. v. l.).
Intendanz
orchesterbüro
Impressum
Prof. Michael Kaufmann
Albert Ries
Michael Löffler
N. N.
Herausgeber V. i. s. d. P:
deutsche staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Heinigstr. 40, 67059 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 599090
Telefax 0621 - 5990950
[email protected]
www.staatsphilharmonie.de
sekretariat/Assistenz
der Intendanz
Anke Illg
Verwaltungsleitung
N. N.
Verwaltung
Katja Knaak
orchesterdisponentin
Elisabeth Seibold
Personalbüro/
Rechnungsstelle
Marion Eisenmann
Martina Peiffer
Claudia Pönitzsch
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit,
marketing
Petra Singer
orchestervorstand
Prof. Michael Kaufmann
Claudia Pönitzsch
Friedhelm Bießecker
Vorsitzender
Marcus Diehl
Friedrich-Martin Voigt
Personalrat
Christophe Renard
Vorsitzender
Albert Ries
1. stellvertretender
Vorsitzender
Wolfgang Güntner
2. stellvertretender
Vorsitzender
Klaus-Jürgen Kucks
Martin Straakholder
Intendant: Prof. Michael Kaufmann
generalmusikdirektor:
Karl-Heinz Steffens
Anke Illg
Petra Singer
Katja Knaak
Lemi Reškovac
Elisabeth Seibold
Albert Ries
Marion Eisenmann
Michael Löffler
Martina Peiffer
Andrea Apostoli
Konzertpädagogischer
Berater
Andrea Apostoli
Notenbibliothek
Lemi Reškovac
76
Redaktion: Prof. Michael Kaufmann,
Petra Singer
Lektorat: Werner Häußner
originalbeiträge: Gert Deppe, Guido
Fischer, Werner Häußner, Prof. Dr.
Matthias Henke, Prof. Michael Kaufmann,
Reinke Schwinning, Petra Singer
Bildnachweise: Titelbild: Marlis Jonas
Bilder Orchester und Karl-Heinz
Steffens: Hardy Müller, Ulrich Oberst,
Klaus Rudolph, Frank Vinken
Weitere: Jason Alden, Uwe Arens, Badisches
Landesmuseum Karlsruhe, Detlef Baltrock,
Georg Banek, Nomi Baumgartl, Ernst Bloch
Zentrum Ludwigshafen, Marco Borggreve,
Thomas Braun, Felix Broede, Capitol
Mannheim, Vincent Catala, Rosa Frank, Rolf
Georges, Hochschule für Musik Karlsruhe,
Priska Ketterer, Daniel Kleiter, KGP Visuelle
Kommunikation GmbH, Rainer Köhl, Eric
Larrayadieu, Sven Lorenz, LUKOM, Dmitrijus
Matvejevas, Lisa-Marie Mazzucco, Ben
Pakalski, Lars Henning Schröder, Angelika
Schwarz, Stadt Kaiserslautern, Stadt Karlsruhe,
Stadt Landau, Stadt Neustadt/Weinstraße,
Stadt Pirmasens, Stadt Speyer, Stadt Worms,
Stadt Trier, Stadt Zweibrücken, Klaus Venus,
Weingut Anselmann, Weingut Bergdolt-Reif &
Nett, Philipp Zinniker
gestaltung: DesignKultur
Negelen & Repschläger GmbH, Wiesbaden
druck: Chroma Druck & Verlag GmbH,
Römerberg
i Ihrer
en Sie be
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9.10.–7.12.2014
THEATER IM PFALZBAU
Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen, (0621) 504 -25 58, www.theater-im-pfalzbau.de
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die deutSche StaatSPhiLharmonie
rheinLand-PfaLZ neu auf cd
Ganz neu auf CD gibt es jetzt alle Sinfonien von Robert Schumann mit der
Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Chefdirigent
Karl-Heinz Steffens. Die beiden Super Audio CDs (SACD) sind bei Coviello
Classics erschienen und enthalten
die Sinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61,
Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 38 „Frühlingssinfonie“,
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 97 „Rheinische” und
Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120.
Schumann fand 1841 gleich mit seinem Erstling,
der Frühlingssinfonie, einen eigenen Ton. Mit der als
Die CDs in einer Box
können unter der Bestellnummer 4046379 bei
www.jpc.de zum Preis
von 29,99 € erworben
werden.
„Vierte“ veröffentlichten, entstehungsgeschichtlich
aber zweiten Sinfonie verdichtet er die Form weiter.
Das heute „Zweite“ genannte, als drittes Werk
entstandene Opus 61 schlägt trotz der Tonart C-Dur
eher düstere Töne an, bevor die „Rheinische“ wieder
das Lebensfrohe betont. Vier sehr unterschiedliche
Beiträge zur kompositorischen Königsgattung,
von Karl-Heinz Steffens und der Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz sensibel nachgezeichnet.
G R O S S E M U S I K . G R O S S E S E N G A G E M E N T.
Als Stifter der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ermöglichen Sie außergewöhnliche Konzerte,
das Ausloben von Musikpreisen, die Vergabe von Stipendien an junge und begabte Musikerinnen und Musiker
aus der Region sowie von Aufträgen im Bereich Musik.
Nähere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0621 59 90 90
oder im Internet unter www.staatsphilharmonie.de
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STIF TUNG
DEUTSCHE STA ATSPHILHARMONIE
RHEINL AND-PFAL Z
GroSSartige Landschaften, groSSes
Orchester, groSSe Weine
Die Pfalz wird ja auch gerne als „Toscana
wird gerne als König der deutschen Weißweine
Erhältlich sind die Weine
Deutschlands“ bezeichnet, gibt es hier doch ein
bezeichnet und beschert der Pfalz schon seit
für 7,00 € (Riesling) und
mildes Klima mit viel Sonne, das Kiwis und
Jahrzehnten jede Menge Auszeichnungen. Der
8,00 € (Pinot Noir) telefonisch
Feigen, Mandeln und Esskastanien sowie wun-
diesjährige Philharmonie-Riesling stammt vom
bei Pfalzwein e. V. unter
derbare Weine hervorbringt! Die Heimat der
Weingut Bergdolt-Reif & Nett. „Zitrusduft
Telefon 06321- 912354
Staatsphilharmonie ist auch die Heimat vieler
mit etwas Kernobst sowie pflanzlichen und
sowie versandkostenfrei
Winzer und preisgekrönter Weine. Zwei davon
nussigen Tönen. Feinsaftige, geradlinige Frucht
bei den Weingütern ab Hof
haben wir gemeinsam mit Pfalz e. V. als Philhar-
mit zitronigen Noten, aber auch etwas Pfirsich,
oder bei Abholung in der
moniewein auserkoren. Wir freuen uns, Ihnen
feine, lebendige Säure, nicht ganz trocken“, so
Philharmonie Ludwigshafen,
diese beiden „typischen Pfälzer“, die das Güte-
charakterisiert Winzermeister Christian Nett
Heinigstraße 40.
siegel DC Pfalz tragen, vorzustellen.
(Jahrgang 1981) seinen Riesling.
Unser „Weißer“ ist, wie könnte es anders sein,
Die Pfalz steht neben dem Riesling auch für
ein Riesling. Die dominierende Pfälzer Rebsorte
Spitzen-Rotweine und ist Deutschlands größ-
Weitere Informationen:
www.pfalz.de
www.weingut-anselmann.de
tes Rotweingebiet, der Spätburgunder (auch
www.weingut-brn.de
Pinot Noir) gilt als Vorzeigesorte der Region.
Besonders (phil-)harmonisch hat sich der
Pinot Noir Jahrgang 2012 vom Weingut
Anselmann
aus
Edesheim
gezeigt. Der Wein ist von attraktiver und leuchtend rubinroter
Farbe und hat ein sehr ausdrucksvolles Bukett, das an rote
Früchte wie Kirschen, Himbeeren
und Erdbeeren erinnert.
Weingut Bergdolt-Reif & Nett: Das Weingut, das
seit 1838 (heute in fünfter Generation) von der Familie
Nett geführt wird, liegt mitten in der Pfalz in Duttweiler,
einem kleinen Weinort zwischen Speyer und Neustadt
an der Weinstraße.
Weingut Anselmann: Die erste urkundliche Erwähnung der Familie Anselmann datiert
auf das Jahr 1126. Seit Jahrhunderten ist die Familie dem Weinbau verbunden, doch erst
mit dem herausragenden 1959er Jahrgang begann Werner Anselmann, der Vater der
heutigen Inhaber, selbst mit der Flaschenabfüllung und Vermarktung. Heute wird das
Weingut von den Geschwistern Gerd, Ralf (Bild) und Ruth Anselmann geführt und
bewirtschaftet eine Rebfläche von 100 Hektar.
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tickets und Service
Die Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
behält sich das Recht
vor, einzelne Konzerte
zu fotografieren oder
für das Fernsehen aufzuzeichnen. Die Besucher erklären sich mit
dem Kartenkauf bereit,
dass ihr Bild möglicherweise im Fernsehen
oder anderen Medien
verbreitet wird. Eigene
Bild- oder Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen
nicht gestattet.
Abonnement
Einzelkarten
Vorteilhaft im Abonnement
Philharmonische Konzerte
Ludwigshafen
1. Kategorie 83,00 €
2. Kategorie 62,00 €
3. Kategorie 42,00 €
Je Konzertbesucher/Abonnent erhält
ein Kind/Jugendlicher bis einschließlich
16 Jahren freien Eintritt.
Telefon 0621 - 599090
Philharmonische Konzerte
Ludwigshafen
1. Kategorie 29,00 €
2. Kategorie 22,00 €
3. Kategorie 15,00 €
Je Konzertbesucher/Abonnent erhält
ein Kind/Jugendlicher bis einschließlich
16 Jahren freien Eintritt.
Telefon 0621 - 5042558
Mannheimer Meisterkonzerte
„ABOnnement Konzert klassisch“
Sie besuchen vier Sinfoniekonzerte
mit der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz.
1. Kategorie 104,00 €
2. Kategorie 88,00 €
3. Kategorie 72,00 €
4. Kategorie 60,00 €
5. Kategorie 40,00 €
Mannheimer Meisterkonzerte
1. Kategorie 37,00 €
2. Kategorie 31,00 €
3. Kategorie 26,00 €
4. Kategorie 21,00 €
5. Kategorie 15,00 €
Je Konzertbesucher/Abonnent erhält
ein Kind/Jugendlicher bis einschließlich
16 Jahren freien Eintritt.
Telefon 0621 - 5990983
Û Im Abonnement profitieren Sie von
einem Preisnachlass von bis zu
30 Prozent gegenüber der Einzelkarte.
Û Die Vorverkaufs- und Ticketgebühren sind in
den angegebenen Preisen bereits enthalten.
Û Sie haben eine hohe Flexibilität: Für
einen Konzerttermin, den Sie nicht
wahrnehmen können, erhalten Sie pro
Saison einen Gutschein, den Sie im
Rahmen der Philharmonischen Konzerte
oder der Mannheimer Meisterkonzerte
einsetzen oder verschenken können.
Û Sie erhalten Ihre Karten bequem per Post
zwei Wochen vor dem ersten Konzert.
Û Ihnen steht Ihr reservierter Wunschplatz
zur Verfügung.
„ABOnnement Chor plus“
Sie besuchen vier Sinfoniekonzerte
und zusätzlich das Chorkonzert mit
der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz.
1. Kategorie 130,00 €
2. Kategorie 110,00 €
3. Kategorie 90,00 €
4. Kategorie 75,00 €
5. Kategorie 50,00 €
Je Konzertbesucher/Abonnent erhält
ein Kind/Jugendlicher bis einschließlich
16 Jahren freien Eintritt.
Telefon 0621 - 5990983
Mannheimer Meisterkonzerte
Chorkonzert
1. Kategorie
39,00 €
2. Kategorie 33,00 €
3. Kategorie 28,00 €
4. Kategorie 23,00 €
5. Kategorie 17,00 €
Je Konzertbesucher/Abonnent erhält
ein Kind/Jugendlicher bis einschließlich
16 Jahren freien Eintritt.
Telefon 0621 - 5990983
modern times
Einzelkarten
10. September 2014, Mannheim
18. September 2014, Ludwigshafen
23. September 2014, Mannheim
28. September 2014, Ludwigshafen
1. Kategorie 37,00 €
2. Kategorie 29,00 €
3. Kategorie
22,00 €
4. Kategorie
15,00 €
27. September 2014, Mannheim
siehe Mannheimer Meisterkonzerte
modern times
Festivalkarte für 5 Konzerte
1. Kategorie 130,00 €
2. Kategorie
100,00 €
3. Kategorie
75,00 €
4. Kategorie
50,00 €
Bitte buchen Sie die Festivalkarte
direkt telefonisch im Festivalbüro
unter Telefon 0621 - 5990983.
Kiko Kinderkonzerte
Erwachsene 12,00 €, Kinder 5,00 €;
Eine Begleitperson pro Gruppe
mit mindestens15 Personen erhält
freien Eintritt.
Telefon 0621 - 5042558
Gruppenbestellungen ausschließlich
unter Telefon 0621 - 5990926
So um 5 – Kammermusik
sonntags um fünf
Einzelkarte 14,00 € (freie Platzwahl)
Telefon 0621 - 5042558
Capitol Mannheim
1. Kategorie
37,00
2. Kategorie
29,00
3. Kategorie
22,00
4. Kategorie
15,00
Schüler und Studenten 8,00
Telefon 0621 - 40171442
€
€
€
€
€
Kinderkonzert im Capitol
Erwachsene 14,00 €
Kinder bis 6 Jahre 6,00 €
Schüler und Studenten 8,00 €
Telefon 0621 - 40171442
Ermässigungen
Kiko Sonntags-Card
Die Kiko Sonntags-Card kostet 25,00 €
und berechtigt zum Eintritt in die Wochenendveranstaltungen eines Kiko-Projektes für
eine Gruppe von 1 Erwachsenen und bis
zu 4 Kindern, oder 2 Erwachsene und bis
zu 3 Kindern. Telefon 0621 - 5042558
Klanggutscheine
Ein Klanggutschein kostet 13,00 € €
und berechtigt zum Eintritt in eines der Konzerte
unserer Reihen „Philharmonische Konzerte“
und „Mannheimer Meisterkonzerte“ sowie der
Kammermusikreihe „So um 5“.
Die Gutscheine werden an der Abendkasse
eingelöst. Sie erhalten dann die bestmöglichen
Plätze. Mindestabnahme: 4 Stück.
Telefon 0621 - 5042558 oder 0621 - 599090
musiCard
Die musiCard kostet 19,00 € und gilt für
jeweils eine Saison. Sie berechtigt zum
ermäßigten Eintritt in die Konzerte der Reihe
So um 5 – Kammermusik sonntags um fünf.
(Erwachsene dann nur noch 7,00 €,
Kinder 4,00 €). Telefon 0621 - 5042558
U27-Ticket
Jugendliche unter 27 Jahren erhalten
Einzelkarten zu den Philharmonischen
Konzerten an der Abendkasse zum
günstigen U27-Preis von 7,00 € pro
Ticket auf allen Plätzen!
Sonstige Ermäßigungen
Schüler, Studenten, Personen im
Bundesfreiwilligendienst erhalten erhalten im
Vorverkauf um 50% ermäßigte Eintrittskarten
Begleitpersonen von Schwerbehinderten
(Ausweis mit Merkzeichen „B“) haben
freien Eintritt.
Mitglieder des Freundeskreises der
Staatsphilharmonie und Inhaber der
Rheinpfalz-Card erhalten 10 % Ermäßigung
auf Tickets für die Mannheimer Meisterkonzerte,
die Philharmonischen Konzerte und die Konzerte
der Kammermusikreihe So um 5.
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Veranstaltungsorte
und Ticketinformationen
Dessau, Anhaltisches Theater
Friedensplatz 1a, 06844 Dessau
Telefon 0340 - 2511333
www.anhaltisches-theater.de
Mo-Fr: 10-12:30 und 13-17 Uhr
Termine: 14./15.3.2015
Erlangen, Heinrich-Lades-Halle
Rathausplatz 1, 91052 Erlangen
Telefon 01805 -700733
www.reservix.de
Termin: 23.2.2015
Frankfurt, Alte Oper
Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main
Telefon 069 -1340400
www.frankfurt-ticket.de
Mo-Fr: 9-20 Uhr
Sa: 9-19 Uhr
So: 10-18 Uhr
Termin: 13.4.2015
Friedberg, Stadtpfarrkirche St. Jakob
Eisenberg 2, 86316 Friedberg
Telefon 0821 - 609299
www.friedberger-musiksommer.de
Termin: 5.9.2014
Friedberg, Rothenberghalle
Rothenberg 11, 86316 Friedberg
Telefon 0821 - 609299
www.friedberger-musiksommer.de
Termin: 6.9.2014
Kaiserslautern, Fruchthalle
Fruchthallstraße 10, 67655 Kaiserslautern
Telefon 0631 - 3652316
www.fruchthalle.de
Mo-Do: 8-12.30 und 13.30-16 Uhr
Fr: 8-13 Uhr
Termine: 26.9.2014, 5.12.2014,
22.5.2015
Karlsruhe, Konzerthaus
Festplatz 9, 76137 Karlsruhe
Telefon 0721 - 3848686
www.karlsruhe-klassik.de
Mo-Fr: 11-18 Uhr
Termine: 19.12.2014, 19.4.2015
Karlsruhe, Hochschule für Musik,
CampusOne, Wolfgang-Rihm-Forum
Am Schloss Gottesaue 7,
76131 Karlsruhe
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 17.11.2014
Landau, Jugendstil-Festhalle
Mahlastraße 1, 76829 Landau
Telefon 06341 - 134141
www.ticket-regional.de
Mo-Mi: 8.30-12 Uhr und 14-17 Uhr
Do: 8.30-12 Uhr und 14-18 Uhr
Fr: 8.30-12 Uhr
Termine: 11.9.2014, 22.4.2015,
27.5.2015
Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Leuschnerstraße 47, 67063 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 6099911
www.basf.de/kultur
Mo-Fr: 10-13 Uhr und 14-16 Uhr
Termine: 15./16.10.2014, 3./4.12.2014,
1.1.2015, 24.1.2015, 28./29.1.2015,
25./26.2.2015
Ludwigshafen, Friedenskirche
Leuschnerstraße 56, 67063 Ludwigshafen
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termine: 18.9.2014*, 10.10.2014
Ludwigshafen, Konzertsaal
und Theatersaal im Pfalzbau
Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 5042558
www.theater-im-pfalzbau.de
Mo-Fr: 10.30-13 und 17-18.30 Uhr
Sa: 11.30-13 Uhr
Termine: 28.9.2014*, 14./15.11.2014,
18.12.2014, 19.1.2015, 1./2. 4.2015,
9.4.2015, 3.5.2015
Ludwigshafen, Philharmonie
Heinigstraße 40, 67059 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 5042558
www.staatsphilharmonie.de
Mo-Fr: 10.30-13 und 17-18.30 Uhr
Sa: 11.30-13 Uhr
Termine: 14.9.2014, 5./6./7.10.2014,
12.10.2014, 16.11.2014,
30.11.2014, 4./5./7./8./9.12.2014,
1.2.2015, 6./7.2.2015, 1.3.2015,
26./27./28.4.2015, 28.5.2015,
31.5.2015, 4./5.6.2015
Mainz, Christuskirche
Kaiserstraße 56, 55116 Mainz
Telefon 06133 - 5799991
www.mainz-klassik.de
Mo-Fr: 11-18 Uhr
Termin: 23.11.2014
Mainz, Rheingoldhalle
Rheinstraße 66, 55116 Mainz
Telefon 06133 - 5799991
www.mainz-klassik.de
Mo-Fr: 11-18 Uhr
Termine: 13.9.2014, 20.12.2014,
22.2.2015, 21.3.2015, 18.4.2015
Mannheim, Capitol
Waldhofstraße 2, 68169 Mannheim
Telefon 0621 - 5990983
www.mannheim-klassik.de
Mo-Fr: 11-18 Uhr
Termine: 23.9.2014*, 8.2.2015,
17.3.2015, 21.5.2015
Mannheim, Christuskirche
Werderplatz 15, 68161 Mannheim
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 27.3.2015
Mannheim, Congress Center
Rosengarten, Musensaal
Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim
Telefon 0621 - 5990983
www.mannheim-klassik.de
Mo-Fr: 11-18 Uhr
Termine: 10.09.2014, 27.9.2014,
28.11.2014, 12.12.2014, 22.3.2015,
23.4.2015
Neustadt/Weinstraße, Saalbau
Bahnhofstr. 1,
67434 Neustadt/Weinstraße
Telefon 06321 - 855404
www.ticket-regional.de
Mo-Mi: 9.30-12.30 und 14-16 Uhr
Do: 9.30-12.30 und 14-17 Uhr
Fr: 9.30-12.30
Termine: 9.9.2014, 29.12.2014,
20.1.2015, 26.5.2015
Pirmasens, Festhalle
Volksgartenstraße 12, 66955 Pirmasens
Telefon 06331 - 842352
www.pirmasens.de
Mo, Di: 8.30-16 Uhr
Mi: 8.30-13 Uhr
Do: 8.30-18 Uhr
Fr: 8.30-12 Uhr
Termine: 12.9.2014, 2.1.2015,
20.2.2015
Speyer, Alter Stadtsaal
Kleine Pfaffengasse 8, 67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 5.7.2015
Speyer, Kaiserdom
Domplatz, 67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termine: 11.10.2014, 8.5.2015
Speyer, Dreifaltigkeitskirche
Große Himmelsgasse 4, 67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 13.12.2014
Trier, Hohe Domkirche
Liebfrauenstraße 12, 54290 Trier
Telefon 0651 - 9790779
www.moselmusikfestival.de
Mo-Sa: 9-18 Uhr
Termine: 3.10.2014, 26.7.2015
Weilburg, Schloss
Schlossstraße 3/Marktplatz,
35781 Weilburg
Telefon 06471 - 9442-10 und -11
www.weilburger-schlosskonzerte.de
Mo-Fr: 9-13 Uhr
Termine: 17./18.7.2015
Worms, Das Wormser
Rathenaustraße 11, 67547 Worms
Telefon 06241 - 2000450
www.das-wormser.de
Mo-Fr: 10-18 Uhr
Sa: 9-12 Uhr
Termine: 28.12.2014, 21.1.2015,
17.4.2015
Worms, Dom zu Worms
Domplatz, 67547 Worms
Termin: 23.7.2015
Zweibrücken, Festhalle
Saarlandstraße 9, 66482 Zweibrücken
Telefon 06332 - 8714-51 und -71
www.ticket-regional.de
Mo: 8-16 Uhr
Di und Mi: 8-12 und 14-16 Uhr
Do: 8-18 Uhr
Fr: 8-12 Uhr
Termin: 4.1.2015
* im Rahmen des MODERN TIMES
Festivals, Tickets siehe
Agentur Mannheim Klassik
Telefon 0621 - 5990983
www.metropol-kultur.com
Speyer, Gedächtniskirche
Bartholomäus-Weltz-Platz 5,
67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 2.7.2015, 5.7.2015
Speyer, Rathausinnenhof
Maximilianstraße 12, 67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termine: 3./4.7.2015
Speyer, Stadthalle
Obere Langgasse 33, 67346 Speyer
Telefon 01805 - 700733
www.reservix.de
Termin: 28.6.2015
81
2 014 2 015
Deutsche
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Heinigstraße 40
67059 Ludwigshafen
Telefon 0621 - 59 90 90
Telefax 0621 - 59 90 950
[email protected]
www.staatsphilharmonie.de
D e u tsc h e Sta ats p h i l h a r m o n i e R h e i n l a n d - P fa lz In der Trägerschaft des
Landes Rheinland-Pfalz
Deutsch e
Sta atsp h i lhar mon i e
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2014
2015