Gesegnet und verflucht
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Gesegnet und verflucht
SÜDKURIER NR. 150 | MP SAMSTAG, 2. JULI 2011 12 Leute! S AÜ M 12 D KS U T ARLeute! GI E, R2 .N JRU. L1I 5200 |1 1M P Im Blitzlicht .......................................................................................... „Mir ist die Partnerschaft mit meiner Frau viel zu wichtig, um sie zu gefährden. Deshalb halte ich Treue für sinnvoll, ganz gleich, wie ich zur Monogamie stehe.“ Dustin Hoffman, 73, amerikanischer Schauspieler .......................................................................................... ROYALS Alle lieben sie Catherine und Prinz William sind gut zwei Monate nach ihrer Hochzeit von tausenden begeisterten Kanadiern zu ihrer ersten offiziellen Auslandsreise empfangen worden. Nach ihrer Ankunft in Ottawa besuchten die beiden 29-Jährigen das Grab des Unbekannten Soldaten. Geschätzte 10 000 Fans hatten sich dort versammelt, um einen Blick auf das Paar zu werfen. „Da ist er, da ist unser künftiger König“, rief eine begeisterte Frau. Queen Elizabeth II. ist auch Staatsoberhaupt des Commonwealth-Staates Kanada. Zwei Teenager interessierten sich mehr für Catherine, die ein schmal geschnittenes schwarz-weißes Kleid mit Spitzenbesatz trug, als für „Prince Charming“: „William ist in Ordnung, aber Kate ist faszinierend“, sagten sie. (AFP) GELD Die Spenden sprudeln Horst Janson, hoch verschuldeter Schauspieler, hat von seinen Fans schon Spenden in Höhe von 30 000 Euro bekommen. Die größte Spende lag bei 1000 Euro, wie sein Anwalt Arnim Rosenbach sagte. Dem Schauspieler und seiner Ehefrau Hella droht die Zwangsversteigerung ihres Hauses im Münchner Nobelvorort Grünwald. Das Ehepaar hat nach Angaben Rosenbachs bei rund einem Dutzend Gläubiger 650 000 Euro Schulden. Janson sei bei Anlagen für die Altersvorsorge von einem angeblichen Freund betrogen worden. (dpa) PARTNERSCHAFT Ehe – nein danke Charlize Theron, südafrikanische Hollywood-Schauspielerin, unterstützt zwar die Homo-Ehe. Sie selbst sieht aber keinen Anlass, vor den Traualtar zu treten. „Was ich für mich selbst will, ist eine langfristige Beziehung, die ich auch schon hatte. So eine Verbindung möchte ich eingehen. Eine Zeremonie ist nicht wichtig für mich, aber ich verstehe, dass es andere Leute haben wollen“, sagte sie in einem Interview. Sie selbst wolle nie heiraten. „Meine Beziehungen sind wie Ehen für mich, wirklich.“ (dpa) ENTSCHEIDUNGEN Ein einziges Hin und Her Henry Hübchen, Schauspieler, bezeichnet sich als entscheidungsschwach. „Ich leide oft darunter. Daher entscheidet oft jemand anderes für mich“, sagte der 64-Jährige. Im ersten Moment finde er das oft nicht gut, hinterher sei er dann aber ganz froh. Als sein Auto einen Totalschaden hatte, konnte er sich nicht entscheiden, was für ein neues Auto er kaufen sollte. „Jetzt miete ich immer irgendein Auto, und ich muss mich nicht entscheiden.“ (dapd) Sachen gibt’s Rente der toten Oma weiterkassiert Champagnerklau vor der Monaco-Hochzeit Makaber: Die Leiche ihrer 95 Jahre alten Mutter und Großmutter haben zwei Frauen in Liverpool ein halbes Jahr im Bett liegen lassen. Während der Leichnam allmählich verweste, kassierten eine 61-Jährige und ihre 35 Jahre alte Tochter die Rente der Toten. Sie bekannten sich des Leistungsbetrugs und der ungesetzlichen Verhinderung einer Beerdigung für schuldig. Ein Gericht verurteilte die 61-Jährige zu elf Monaten Haft. Ihre Tochter erhielt eine Bewährungsstrafe und muss gemeinnützige Arbeit verrichten. Dreist: Auf dem Trockenen werden die Gäste der Monaco-Hochzeit wohl nicht sitzen, aber ärgerlich ist es dennoch: Bei den Vorbereitungen der Hochzeitsfeiern für Fürst Albert II. und Charlene Wittstock ist eine von 26 Paletten Champagner abhandengekommen. Die Flaschen verschwanden aus einem Zwischenlager, kurz bevor sie nach Monaco verschickt werden sollten. Insgesamt seien etwa 200 Flaschen im Wert von jeweils 100 Euro weggekommen – auf dem Schwarzmarkt dürften sie noch mehr einbringen. (dpa) Von ihren Fans wurde die englische Sängerin lange verehrt. Doch durch ihre Drogen- und Alkoholprobleme wenden sich viele von ihr ab – zumal Winehouse musikalisch nichts Neues liefert. Gesegnet und verflucht ➤ Amy Winehouse trägt zwei Seelen in ihrer Brust ➤ Sie könnte eine der größten Künstlerinnen ihrer Zeit sein ➤ Doch die Engländerin kommt nicht von den Drogen los VON JEREMIAS HEPPELER ................................................ „They tried to make me go to rehab, I said ,No, no, no’!“ Es ist wohl unmöglich Amy Winehouse anschaulicher zu charakterisieren, als es ihr größter Hit „Rehab“ tut. Denn eines bemerkt der aufmerksame Zuhörer nach Sekunden: Amy Winehouse ist gesegnet. Gesegnet mit einer Stimme, die ihresgleichen sucht. So tiefschwarz, dass es einem schauert, so kraftvoll, dass man meinen könnte, dass da die leibhaftige Janis Joplin aus den Boxen röhrt. Erst im zweiten Schritt klingt dann der Text durch und plötzlich kommt da Amys andere Seite zum Vorschein. Denn die Sängerin besitzt nicht nur ein ungeheures Talent, sondern auch ein ganzes Bündel ernsthafter Laster: Drogen- und Magersucht, peinliche Auftritte, beinahe täglich neue Skandale – kaum ein Star stellt den eigenen Zerfall nachhaltiger in der Öffentlichkeit zur Schau. Der vorläufige Höhepunkt der Misere war ein Konzert der Winehouse vor wenigen Wochen in Belgrad. Die Sängerin torkelte über die Bühne, verpasste jeden Einsatz und krächzte im besten Fall ein paar Wortfetzen ins Mikrofon. Das Konzert wurde abgebrochen, 20000 serbische Fans überschlugen sich vor Empörung und Amy Winehouse beendete ihre gesamte Tour – nicht zum ersten Mal. Im Sog dieser Flut von Fehltritten rutschte die Geschichte des Popstars zuletzt mehr und mehr ins Groteske und der Mensch Amy Winehouse wurde gänzlich übermalt. Wer aber steckt hinter der meterhohen Storchennest-Hochsteckfrisur? Geboren wurde Amy Winehouse am 14. September 1983 im bodenständigen Umfeld des Londoner Stadtteils Enfield. Ihre Mutter arbeitete in einer Apotheke und ihr Vater als Taxifahrer – normaler geht es kaum. Das ändert sich schlagartig, als Amy ihre ersten Kinderlieder schmettert. Amys Großmutter, die das Talent des Dreikäsehochs als erste erkennt, schickt sie auf eine Musikschule. Ganz ohne Zwischenfälle läuft aber schon das nicht ab: Von der renommierten „Sylvia Young Theatre School“ fliegt Amy in hohem Bogen und gründet mit 14 ihre erste Band. Trotz allen Widerständen ist es aber die klassische Gesangsausbildung, die das rohe Talent des Teenagers mehr und mehr zum Stimmdiamanten formt. Und der sorgt schon bald für Aufsehen: Amy spielt sich mit Vorliebe durch verrauchte Spelunken, und genau dort wird sie Talentsichtern entdeckt. Dann geht alles ganz schnell: Bereits ihr zweites Werk „Back to Black“ macht sie zum weltweiten Superstar. Das Album ist ein Sammelsurium aus Jazz, Indie und Soul und wird zur weltweit meistverkauften CD des Jahres 2007. „Ich verstehe mich persönlich immer dann am besten, wenn ich gerade einen Song geschrieben habe“, sagt Amy über ihre Musik. Doch bereits im Verlauf des Jahres 2007 bricht sie erstmals unter dem zunehmenden Druck zusammen, ihr Vater spricht von einem „völligen Erschöpfungszustand“. Seither regieren die Negativschlagzeilen: Eine gescheiterte Blitzehe, unzählige Entzugs- und sogar Gefängnisaufenthalte. Amy Winehouse hat bis heute kein Album mehr eingespielt. Geniale Sängerin und menschliches Wrack: Amy Winehouse. B ILD E R: A F P Nach dem Desaster von Belgrad befindet sich ihre Karriere wohl endgültig am Scheideweg. Amy ist zu alt für Jugendsünden, und die einst irgendwie aufregenden Eskapaden wirken heute vorhersehbar und einfach nur peinlich. Amy Winehouse ist 27 Jahre alt. Ein Alter, bei dem bei Rock’n’Roll-Kennern automatisch die Alarmglocken schrillen. 27 war auch Janis Joplin, als sie nach einer Überdosis Heroin verstarb. Auch Jimmy Hendrix, Kurt Cobain und Jim Morrison sind tragische Mitglieder im „Club 27“. Wie ernst es um Amy wirklich steht, wissen wohl nur ihre engsten Vertrauten. Schlussendlich bleibt den Musikfans nur die Hoffnung, dass Amy ihr Leben endlich in einigermaßen geordnete Bahnen lenken kann. Voll krass das thema für kinder www.suedkurier.de/kinder Alle kennen Birgit Prinz Dass ihr so große Fans der Fußball-WM seid, hat Kalles Kuh überrascht. Da war das Rätsel mit Birgit Prinz natürlich einfach Und Lob ist wieder auf Kalles Kuh eingeprasselt: „Deine Fragen finde ich immer ganz spannend und ich freue mich jeden Montag schon auf Dich.“ Jacob Mayer aus Konstanz hat das geschrieben. An dich unterwegs ist das DFB-T-Shirt zur WM. Bücher aus der Reihe „1. FC ohne Jungs“ (Kosmos Verlag) gehen an: Jonas Haller, Radolfzell; Maria Palmgren, Villingen; an die Klasse 4b der Auental- schule Sauldorf; Finn Hofacker, Bräunlingen; Sarah und Tim Kaiser, Waldshut-Schmitzingen und Levin Götze aus Radolfzell. Das WM-Lied von Melanie C „Rock me“ bekommen Levin und Mitja Elben aus Salem. Dem Mitja wünscht Kalles Kuh gute Besserung, denn er wurde an den Mandeln operiert. So, und jetzt gibt es jede Menge Original WM-Fanartikel. Und zwar für: Robin und Lisa Nußberger, Stühlingen – Weizen; Leon und Luca Denz, Weilheim-Brunnadern; Luca und Jona Laabs, Schwerzen; Nina Braun, Aach; Angelina Spitzig, Salem. Und Kalles Kuh haut noch mehr Fanartikel raus: Nico Lutz, Überlingen-Lippertsreute; Emma Borneck, Hohenfels- Liggersdorf; Leon Kieninger, Brigachtal; Paul Stüble, Überlingen; Alina Reichel, Meßkirch; Lukas Mäntele, Stühlingen; Sabrina Cristilli, Brigachtal. Und an Selena-Loreen Muntean, Donaueschingen: „Am Samstag habe ich in der Schule ein Fußball-Turnier - hoffe, du drückst uns ganz fest die Daumen, dass wir gewinnen.“ Klar, mach’ ich!! Zu guter Letzt noch Bücher aus der Serie „Die Teufelskicker“ (cbj-Verlag). Gewonnen haben Gerrit Hupfer, Stühlingen; Jannik Weißhaupt, Pfullendorf; Julius Wolf, Möhringen und Jana Bippus, Mühlhausen-Ehingen. (pap) Es folgen zwei weitere WM-Rätsel, bei denen genauso viel zu gewinnen ist. Mitmachen!! Fabian und Kevin Schreiber aus Aach-Linz zeichneten Birgit Prinz. Dickes Kompliment – das ist richtig gut! ZE ICHNU NG : FA B IA N SCHRE IB E R