Neue Entwicklungen im Zahlungsverkehr
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Neue Entwicklungen im Zahlungsverkehr
der Klasse WBK 12a 1. Die SEPA- Überweisung a) Was versteht man unter SEPA? b) Welche Ziele werden mit der Einführung von SEPA verfolgt? c) Welche europäischen Länder nutzen SEPA? d) Besonderheiten von IBAN und BIC 2. Das SEPA- Lastschriftverfahren a) Grundlegendes zur Lastschrift b) Allgemeine Neuerungen durch das SEPA- Basis- Lastschriftsystem 3. Die Bankkarte und ihre Symbole a) Die Bankkarte b) Zahlung mit der girocard 4. Geldkarte und girogo a) Ablauf b) Haftung 5. Zahlungsform Onlinebanking a) SMS- TAN b) Chip- TAN- Generator c) HBCI- Verfahren 6. Zahlungsformen im Internet a) Giropay und Paypal b) Weitere Zahlungsformen im Internet 7. Die Zahlungsformen mit dem Handy a) Shopping über QR-Code b) Paypal- Shopping c) Zahlung mit dem Handy direkt durch NFC-Technik d) Zahlung mit dem Handy durch „aufgeklebten“ Chip 8. Visa und MasterCard - neue Zahlungsformen a) Ablauf einer Kreditkartenzahlung b) Exkurs Ablauf Secure System c) Kreditkarten und mögliche Zusatzleistungen im Überblick a) Was versteht man unter SEPA? Single Europe Payments Area (SEPA) ist der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum für inländische und grenzüberschreitende Zahlungen in Euro. b) Welche Ziele werden mit der Einführung von SEPA verfolgt? - SEPA ermöglicht grenzenloses Bezahlen in ganz Europa durch die Nutzung einheitlicher Zahlungsverkehrsinstrumente und Standards. - Bargeldlose Zahlungen sollen damit in 32 Staaten Europas so einfach, sicher und effizient getätigt werden können, wie bereits die heutigen Inlandszahlungen. c) Welche europäischen Länder nutzen SEPA? LAND Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Island Italien Liechtenstein Litauen Luxemburg Lettland LAND Malta Monaco Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Schweiz Schweden Spanien Slowenien Slowakei Tschechien Ungarn Zypern d) Besonderheiten von IBAN und BIC IBAN = International Bank Account Number BIC = Business Identifier Code IBAN und BIC sind bereits jetzt schon auf dem Kontoauszug und auf den Zahlungskarten zu finden. Die IBAN setzt sich aus dem Länderkennzeichen, der zweistelligen Prüfziffer, der Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. Der BIC ist neben der IBAN das zweite Identifikationsmerkmal bei SEPA-Zahlungen. Sie besteht aus 8 oder 11 Stellen. Die BIC entfällt im Inland 2014, sonst voraussichtlich 2016. Länderkennzeichen Beispiel: 2-stellige Prüfziffer BLZ Kontonummer des Kunden (10-stellig) DE 99 77050000 0012343121 DE 99 77060100 0019876543 Welche Merkmale hat die SEPA-Überweisung? 1 2 3 4 1. Zur eindeutigen Identifikation des Zahlungsempfängers muss bei der SEPA-Überweisung die IBAN und ggf. der BIC angegeben werden. 2. Die SEPA-Überweisung kann ausschließlich für EURO-Zahlungen genutzt werden. 3. Der Kontoinhaber muss bei der SEPA-Überweisung ebenfalls seine IBAN angeben. 4. Die SEPA-Überweisung trägt den Textschlüssel 16. Quellen: http://www.internetworld.de http://www.kostenlos.com/SEPA_Uberweisung.jpg ___________________________________________________________________________ a) Grundlegendes zur Lastschrift - Mittels Lastschrift kann ein Gläubiger fällige Forderungen vom Konto des Schuldners einziehen. Dies geschieht unter Einschaltung von Kreditinstituten. Die Zahlung wird vom Zahlungsempfänger ausgelöst. b) Allgemeine Neuerungen durch das SEPA-Basis-Lastschriftverfahren - - Es sind grenzüberschreitende Lastschriften möglich. IBAN und BIC ersetzen die Kontonummer und die Bankleitzahl Ein Fälligkeitsdatum wird festgelegt und der Kunde wird rechtzeitig über die zukünftige Belastung informiert. Somit kann der Kontoinhaber für ausreichend Deckung sorgen. Jeder Zahlungsempfänger besitzt eine eigene Gläubiger-Identifikationsnummer. Bereits bestehende Einzugsermächtigungen werden in das SEPA-BasisLastschriftverfahren übernommen. Um Lastschriften einziehen zu dürfen, benötigt man ein Mandat mit Mandatsreferenznummer. Wichtige Punkte hierfür sind: - Das Mandat ist eine sogenannte Doppelweisung: Es ist eine Ermächtigung gegenüber dem Zahlungsempfänger, Lastschriften vom Konto des Zahlungspflichtigen einziehen zu dürfen und gleichzeitig die Weisung gegenüber dem Kreditinstitut, die eingezogenen Lastschriften einzulösen. - Die Widerrufsfrist der Lastschrift bei vollständig ausgefülltem Mandat liegt bei acht Wochen ab dem Belastungszeitpunkt. - Das Mandat muss folgende Bestandteile aufweisen: 1. Bezeichnung des Zahlungsempfängers 2. Eine Gläubigeridentifikationsnummer 3. Kennzeichnung einer einmaligen Zahlung oder wiederkehrenden Zahlungen 4. Name des Kunden 5. Seine Kundenkennung (IBAN) Abbildung 1.Mustermandat https://www.sepadeutschland.de/de/sepa-lastschrift Der Ablauf des SEPA-Lastschriftverfahrens Abbildung 2. Ablauf SEPA-Lastschrift : http://www.bawiba.de/Zahlungsverkehr/Zahlungsverkehr11.html Ablauf: Nach erfolgreichem Vertragsabschluss wird ein Mandat vom Zahlungsempfänger ausgestellt (1a). Der Zahlungsempfänger informiert den Zahlungspflichtigen über die genauen Details der Abbuchung (2). Der Zahlungsempfänger leitet die Daten für die Lastschrift an sein Kreditinstitut weiter (3). Danach werden alle Daten an die Bank des Zahlungspflichtigen übermittelt (4). Als letzten Punkt wird die Belastungsbuchung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen durchgeführt (5). a) Die Bankkarte 1. 2. 3. 5. 4. 1. 2. 3. 4. 5. Name des Kreditinstituts Name des Kontoinhabers Kontonummer (evtl. Kartennummer) Gültigkeitsdatum Maestrozeichen Wichtiges zur Karte: - Nach Erhalt der Karte muss diese sofort auf der Rückseite unterschrieben werden. Die Karte darf niemals unbeaufsichtigt gelassen werden. Der schwarze Magnetstreifen auf der Rückseite ist mit Vorsicht zu behandeln, von anderen Magnetfeldern sollte Abstand gehalten werden. Die PIN darf niemals anderen Personen weitergegeben oder mit der Karte aufbewahrt werden. Die Karte ist in der dafür vorgesehenen Schutzhülle aufzubewahren. Maestro-Zeichen Das Maestro-Zeichen steht für die garantierte Zahlung im Ausland. An Kassen (Händlerterminals) und Geldautomaten mit diesem Zeichen kann weltweit bargeldlos gezahlt bzw. Geld abgehoben werden. Die PIN muss dabei jeweils eingegeben werden. Das ec-Zeichen Das ec-Zeichen steht für electronic cash im Inland. An automatisierten Kassen mit diesem Zeichen kann unter Eingabe der PIN gezahlt und an Geldautomaten Barabhebungen getätigt werden. girocard girocard ist das neue Akzeptanzlogo für die beiden DebitkartenZahlungssysteme der Deutschen Kreditwirtschaft: das PIN-gestützte Bezahlen im Handel (electronic-cash-system) und die Bargeldbeschaffung an Geldautomaten in Deutschland („Deutsches Geldautomaten-System“) ELV-Verfahren Ohne Symbol ist das so genannte ELV-Verfahren (=elektronisches Lastschriftverfahren). Es ermöglicht das bargeldlose Zahlen bei Handelund Dienstleistungsunternehmen ohne PIN. Der Kunde unterschreibt dabei eine SEPA-Basislastschrift. Aus dem Magnetstreifen der Karte werden lediglich die Kontonummer und die Bankleitzahl des Kunden ermittelt. Es wird ein Lastschriftbeleg generiert. GeldKarte Auf dem Chip der GeldKarte können an Ladeterminals und Geldautomaten mit diesem Zeichen unter Eingabe der PIN Beträge bis 200,00 € gespeichert werden. Mit diesem „Kartengeld“ kann man an Kassen mit diesem Symbol ohne Eingabe der PIN zahlen. girogo Ist die Karte mit dem nebenstehenden Logo ausgestattet, kann man an Kassen des Handels, Tankstellen usw. mit diesen Zeichen kontaktlos Beträge bis 20,00 € zahlen. Das Aufladen geschieht wie bei der Geldkarte. b) Zahlung mit der girocard bei online- und offline-Autorisierung Mit der Eingabe der PIN legitimiert man sich bei der Autorisierungszentrale. Diese prüft ob die PIN richtig ist, bzw. ob das Konto ein Guthaben aufweist. Wenn alles erfolgreich verläuft, werden die Daten an die Bank des Verkäufers weitergeleitet. Dann wird der Betrag in Form einer Lastschrift von dem Konto eingezogen. Man kann dieser Belastung auch nachträglich widersprechen. Bei der offline-Autorisierung ist ein Verfügungsrahmen auf dem Chip der Bankkarte gespeichert. Bei der Zahlung prüft der Händler über den Chip, ob der Verfügungsrahmen für die Zahlung ausreicht. (Es werden keine Daten mit der Autoriserungszentrale verglichen) Wenn der Verfügungsrahmen nicht ausreicht, wird automatisch online geprüft und die Zahlung erfolgt. a) Ablauf - - Der Ladevorgang Die Geldkarte kann an einem Geldautomaten der Bank unter Eingabe der PIN bis max. 200,00 EUR aufgeladen werden. Im Handel kann sie mit Eingabe der PIN bis max. 35,00 EUR geladen werden. Die kontaktlose Geldkarte kann bei Vereinbarung mit dem Kreditinstitut automatisch aufgeladen werden, wenn der Betrag auf dem Chip nicht mehr ausreicht. Hier kann ein Betrag zwischen 20,00 EUR bis 50,00 EUR gewählt werden (Abo-Laden). Der geladene Betrag wird dem Kundenkonto sofort belastet und in das Börsenkonto der Bank eingebucht. Börsenkonto Auf dem Börsenkonto werden alle Geldkartenumsätze gebucht, um bei einem Kartendefekt den geladenen Betrag zurückzuerstatten. - - Bank des Karteninhabers - Verrechnung mit dem Börsenkonto Bezahlen mit girogo Der Kaufbetrag wird angezeigt. Der Kunde hält die Karte an das Händlerterminal. Der Betrag wird vom Kartensaldo abgezogen und im Terminal gespeichert (Die kontaktlose Zahlung ist bis max. 20,00 EUR pro Transaktion möglich). Bezahlen mit der Geldkarte - Der Kaufbetrag wird dem Kunden angezeigt. - Er steckt die Geldkarte in das Händlerterminal. - Nach der Bestätigung des Betrags wird er vom Kartensaldo abgezogen und im Terminal gespeichert. Die PIN-Eingabe bzw. eine Unterschrift wird nicht benötigt. - Händlerbank (Datenübermittlung) Einmal am Tag sendet der Händler die gespeicherten Umsätze an sein Kreditinstitut. Dieses leitet die Datensätze an die Bank des Karteninhabers weiter und schreibt den Betrag dem Händler gut. b) Haftung - Das Guthaben auf der Geldkarte ist vergleichbar mit Bargeld. Bei Verlust/ Diebstahl übernimmt die Bank keinerlei Haftung für das Guthaben auf dem Chip. Ausnahme: Bei Defekt des Kartenchips kann der Betrag, der auf dem Chip gespeichert war, bei Vorlage der defekten Karte wieder gutgeschrieben werden. Die Bank kann den Betrag, der sich auf der Karte befand, mithilfe des Börsenkontos nachvollziehen. ___________________________________________________________________________ - Als Online-Banking bezeichnet man die Abwicklung von Bankgeschäften im Internet mit Hilfe von Computern oder mobilen Endgeräten. - Man unterscheidet dabei drei Sicherheitsvarianten um sich als KontoinhaberIn zu legitimieren: a) SMS- TAN - - Der Kunde trägt die Daten in das Überweisungsformular ein. Zur Legitimationsprüfung erhält der Kunde eine SMS auf sein Mobilfunkgerät mit generierter TAN (TAN= 6-stellige Transaktionsnummer). Diese TAN muss der Kontoinhaber nun innerhalb von fünf Minuten in das dafür vorgesehene Feld eingeben. Nach Abgleich wird die Überweisung durchgeführt. b) Chip- TAN- Generator - - - Der Kunde erhält gegen eine einmalige Gebühr von 10,00 EUR von der Bank zur Legitimationsprüfung am PC einen Chip-TAN-Generator. Der Kunde trägt die Daten in das Überweisungsformular ein. Zur Legitimationsprüfung erscheint nun ein Anzeigefeld, an das der Kunde den Generator hält, in den er vorher seine GiroCard einlegt. Nach der Durchführung erscheint eine TAN auf dem Display des Generators. Diese TAN muss der Kontoinhaber nun in das dafür vorgesehene Feld eingeben. Nach Abgleich wird die Überweisung durchgeführt. c) HBCI- Verfahren Voraussetzung: Der Kunde besitzt eine kostenpflichtige Software (z.B. StarMoney), über die er seine Bankgeschäfte am PC tätigen kann. Hierfür wird ein Lesegerät mit USB-Anschluss an den PC angeschlossen. (Siehe Bild rechts) Zur Legitimationsprüfung wird eine spezielle Chipkarte in das Lesegerät gelegt. - - Der Kunde trägt die Daten der Überweisung in das Programm der Software ein. Um auf das Onlinekonto zuzugreifen, muss der Kunde nun seine persönliche, 5-stellige PIN, die er vorher mit seinem HBCI-Provider festgelegt hat, in das Lesegerät eingeben. Das Lesegerät verfügt über eine separate Tastatur. Nun kann der Kontoinhaber ohne weitere Eingabe einer TAN z.B. Überweisungen durchführen. ___________________________________________________________________________ Giropay Paypal a) Giropay und Paypal Definition: Definition: Giropay ist ein Online-Bezahlverfahren einiger Banken der deutschen Kreditwirtschaft. Grundlage ist dabei die Überweisung im Online-Banking. Paypal ist ein Online-Bezahlverfahren, bei dem durch Einzugsermächtigung über das Konto oder durch Kreditkartenabrechnung bezahlt wird. Voraussetzungen: Voraussetzungen: Zur Teilnahme ist das Onlinebanking per PIN/TAN-Verfahren notwendig. Das Kreditinstitut muss an Giropay teilnehmen. Die Volljährigkeit muss erreicht sein. Zur Teilnahme ist eine Registrierung bei Paypal.de erforderlich. Die Volljährigkeit muss erreicht sein. Vorteile: Vorteile: Keine Extra-Anmeldung erforderlich und außerdem praktisch sowie zeitsparend. Mit Paypal Express schließen Kunden den Kauf in der Hälfte der Zeit ab, was zu mehr Kundenzufriedenheit führt. Eine schnelle Lieferung der Ware und die Bereitstellung digitaler Güter. Sicheres und vertrautes Bezahlen im Onlinebanking der eigenen Bank. Paypal-Kunden zahlen lediglich mit Ihrer E-Mail-Adresse. Alle persönlichen Daten sind sicher hinterlegt. Kostenlose Nutzung mit den Zugangsdaten des Onlinebanking. Paypal ist für Käufer immer kostenlos. Giropay So einfach geht’s: - Sie kaufen etwas im Internet und wählen die Zahlungsform mit giropay. - Vom Online-Shop werden Sie sicher und direkt zum Onlinebanking Ihrer Bank geleitet. - Hier melden Sie sich wie gewohnt mit Ihrem Zugang an. - Nach erfolgreichem Login wird Ihnen automatisch eine Überweisung angezeigt, die alle Details des Kaufs enthält: Rechnungsbetrag, Verwendungszweck und die Bankverbindung des Händlers. - Um die Überweisung durchzuführen, brauchen Sie jetzt nur noch eine TAN einzugeben. - Zu Ihrer Sicherheit erhalten Sie direkt im Anschluss eine Bestätigung über die erfolgreiche Zahlung. - Zeitgleich erhält der Händler eine Zahlungsgarantie von Ihrer Bank und kann Ihre gekaufte Ware direkt an Sie versenden. Sicherheit wird bei Giropay großgeschrieben! Die Bezahlung mit Giropay findet im sicheren Online-Banking Ihrer Bank statt. Paypal So einfach geht’s: - Eröffnung eines Paypalkontos. - Melden Sie sich kostenlos an und hinterlegen Sie Ihr Bankkonto oder Ihre Kreditkarte. - Sie kaufen etwas im Internet und wählen die Zahlungsart Paypal. - Nun erfolgt die Abbuchung entweder vom Konto oder von der Kreditkarte. - Wählen Sie beim Bezahlen Paypal aus und Sie gelangen auf eine abgesicherte Zahlungsseite. - Nach der Zahlung wird der Artikel verschickt, ohne dass der Händler Ihre Bankdaten sieht. Es kommt nicht darauf an, wo Sie einkaufen oder wie Sie zahlen möchten. Bei Paypal ist das Bezahlen kostenlos. Erst wenn Sie Geld empfangen, z B. wenn Sie etwas verkaufen, erhebt die Bank eine Gebühr. b) Weitere Zahlungsformen im Internet -Nachnahme Die Nachnahme beschreibt eine Versand- und Zahlungsart, bei der die Bezahlung einer Ware beim Empfang derselben durch den Empfänger an das ausführende Post- bzw. LogistikUnternehmen erfolgt. -Vorauskasse Bei der Vorauskasse wird zunächst der Kaufpreis per Scheck oder Überweisung übermittelt. Die Ware wird erst nach Einlösung des Schecks oder Erhalt der Überweisung ausgeliefert. Dieses Verfahren setzt Vertrauen des Käufers voraus. -Zahlung mit Kreditkarte Die Zahlung mit Kreditkarte erfolgt durch Angabe der Kreditkartennummer, der auf der Rückseite vermerkten dreistelligen Prüfziffer und der Gültigkeitsdauer. -S-ITT Käufer oder Verkäufer legen einen Treuhandauftrag an. Der Käufer überweist das Geld auf das Treuhandkonto. Der Verkäufer erhält die Mitteilung, dass die Ware versendet werden kann. Der Käufer erhält die Ware und überprüft, ob der Inhalt ihren Vorstellungen entspricht. Der Käufer bestätigt den Wareneingang und der Verkäufer erhält den vereinbarten Betrag. Es fallen 2 % vom Treuhandbetrag als Gebühr an. Ab einem Auftrag von 5.000,00 EUR ist die Gebühr mit insgesamt 100,00 EUR begrenzt. ___________________________________________________________________________ a) Shopping über QR-Code QR steht für „quick response“, was so viel wie schnelle Antwort bedeutet. Es handelt sich hierbei um einen zweidimensionalen Code, der mittels Smartphone durch ,,Fotografieren‘‘ abgerufen werden kann und schließlich interpretiert wird („Mobile-Tagging“), wozu eine App, der sogenannte QR-Code-Reader nötig ist. Der QR-Code ist demnach eine verschlüsselte Online-Adresse (URL). Abgebildet wird der Code z. B. in Zeitschriften, auf großen Werbeplakaten oder auf Wasserflaschen. Quelle: http://commons.wik .org/wiki/File:QRCode.png Man wird also auf die Website oder auf Daten mit Texten weitergeleitet, die sich hinter dem Code verstecken. Häufig wird der Code auch beispielsweise an Bushaltestellen angebracht, womit man durch das Generieren die genaue Fahrplanauskunft erhält. In Zeitschriften reizt der Ausdruck „Wollen Sie darüber noch mehr erfahren?“ die Leser oft dazu, auf diese App zuzugreifen. Auch in den modernen Medien wird zunehmend der QRCode verwendet, so zum Beispiel durch der Internetanbieter „amazon“. b) Paypal- Shopping Die PayPal-QRShopping-App ermöglicht dem Nutzer, das abfotografierte Produkt, das sich hinter dem QR-Code versteckt, direkt über den Zahlungsdienstleister „paypal“mit dem Mobiltelefon zu kaufen, unabhängig von einer Tageszeit. Dazu muss man lediglich noch den Einkauf bestätigen. Außerdem arbeitet paypal mit anderen Unternehmen zusammen. Möglich ist auch, dass ein QR-Code auf einer Rechnung angebracht ist. Durch Scannen der Codes gelangt man zur Rechnungsaufstellung und kann die Rechnung direkt und schnell begleichen. Der Empfänger der Rechnung muss sich hierfür lediglich bei paypal anmelden und die Zahlung bestätigen. Vorteile: Vermeiden von Schreibfehlern in Angaben der Bankverbindung Zeitnähere Rechnungsbegleichungen Quelle: https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-express-rechnung Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Taggingprozess.jpg - App am Smartphone öffnen QR-Code im auf dem Smartphone angezeigten Rahmen fixieren Scannen & Code-Generierung = Decodieren Entschlüsselung des QR-Codes in den URL-Link Anzeigen der Website bzw. der Daten mit Text c) Zahlung mit dem Handy direkt durch NFC- Technik NFC steht für „near field communication“, also Nahfeldkommunikation. Beschrieben wird ein Übertragungsstandard, der den kontaktlosen Datenaustausch per Funk über kurze Strecken ermöglicht. In unserem Fall wird es also für bargeldlose Zahlungen mit dem Handy angewandt. Diese Technik wird in Mobiltelefone durch einen NFC-Chip (quasi SIM-Karte) integriert, auf dem die benötigte Software installiert ist. Das wird somit zunehmend sowohl den Geldbeutel, als auch das Kassenterminal eines Verkäufers ersetzen. Voraussetzung für einen Erfolgsstart ist, dass man mit dem Smartphone auch direkt auf sein Girokonto zugreifen kann, denn die Kontodaten müssen auf dem Smartphone bzw. Chip gespeichert sein, damit sie durch eben diesen NFC-Chip an das Kassenterminal übertragen werden können. Dabei gilt eine maximale Datenübertragungsrate von 424 kBit/s. Quelle: http://www.wiwo.de/images/telekom-und-mastercard-bieten-bezahlen-per-handy-an/6825710/2-format23.jpg d) Zahlung mit dem Handy durch ,,aufgeklebten‘‘ Chip Mobilfunkanbieter z. B. verkaufen mobile Bezahlchips, beispielsweise vom Kreditkartenabieter MasterCard, die auf der Rückseite des Mobiltelefons angebracht werden. Grundlage ist damit eine Kreditkartenzahlung. Im Zahlungsvorgang wird das Handy höchstens vier Zentimeter von einem speziellen Kassenterminal entfernt gehalten, um somit die Daten des Chips auszulesen und per Funk zu übertragen. Das Lesegerät braucht Informationen wie die Kreditkartennummer und die Gültigkeit der Karte. Es muss also kein extra Guthaben auf den Chip geladen werden, um dieses Zahlungssystem zu nutzen, sondern der Betrag wird vom Girokonto abgebucht. Es ähnelt dem „girogo-System“. Diese Technik gilt als sehr einfach, weil man hierzu kein extra Programm benötigt. Es genügt das Hinhalten des Mobiltelefons, um den Zahlungsvorgang einzuleiten. Bei höheren Beträgen ist das einzige, was zu tun ist, eventuell einen PIN einzugeben, oder einen Zahlungsbeleg zu unterschreiben. Im Falle eines Verlusts des Handys kann man den Chip, genau wie Zahlungskarten, sperren lassen. Theoretisch könnte man den Chip an alle möglichen Gegenstände anbringen, jedoch scheint das Mobiltelefon als sehr sinnvoll, weil es mittlerweile fester Bestandteil vieler Handtaschen geworden ist. Vorteile beim Bezahlen mit dem Handy: - einfaches Bezahlen von Kleinstbeträgen, ohne langes „Herumsuchen“ nach Kleingeld im Geldbeutel - Vermeiden von langen Warteschlangen - weniger „Gepäck“, „alles in einem“(Handy, Kreditkarte, Geldbeutel Chip am/im Handy) ___________________________________________________________________________ a) Ablauf einer Kreditkartenzahlung Kunde 1. Kunde übergibt Karte zur Zahlung an Händler Händler 2. Einlesen der Karte und Eingabe des Rechnungsbetrags – Kunde unterschreibt Beleg 3. Autorisierungsanfrage über die Händlerbank 8. Kauf abgeschlossen 7. Zahlung erfolgt 9. Einreichen der Rechnungsbelege Bank des Händlers Bank des Kunden 11. Belastung auf dem Kundenkonto 4. Autorisierungsanfrage an Kreditkartenorganisation 6.Freigabe des Betrags 10. Gutschrift auf dem Händlerkonto Kreditkartenorganisation 5. Autorisierung b) Exkurs Ablauf Secure System 3D – Secure Verfahren - Wurde von VISA entwickelt und wird unter dem Namen „Verified by Visa“ angeboten MasterCard bietet den Dienst unter „MasterCard Secure Code“ an Vorteile: - Schützt vor unautorisierten Transaktionen - Höhere Sicherheit beim Online Shopping - Zahlvorgang wird nach Hinterlegung des persönlichen Passworts ausgeführt Ablauf am Beispiel „Verified by Visa“: Registrierung 1. Geben Sie ihre erforderlichen Daten auf der „Verified by Visa“ Registrierungsseite Ihrer kartenausgebenden Bank ein. 2. Erstellen Sie jetzt eine persönliche Sicherheitsmeldung, die bei jedem Online- Einkauf angezeigt wird, um sicher zu gehen, dass es sich um Ihre Bank handelt. 3. Generieren Sie sich ein individuelles, sicheres Passwort. 4. Sie erhalten nun eine Bestätigung von Ihrer Bank, dass die Registrierung abgeschlossen ist. Sie können jetzt „Verified by Visa“ benutzen. 1. 2. 3. 4. Online-Einkauf Sie können in gewohnter Weise in Ihrem Online-Shop, der „Verified by Visa“ anbietet, einkaufen. Nachdem Sie nun Ihre Kartendaten eingegeben haben, stellt der Händler eine OnlineVerbindung zur kartenausgebenden Bank her. Sie werden nun zum „Verified by Visa“ Bildschirm Ihrer Kartenausgebenden Bank weitergeleitet. Hier finden Sie Ihre persönliche Sicherheitsmeldung, um sicher gehen zu können, dass es sich um Ihre Bank handelt. Geben Sie nun Ihr Passwort ein und versenden die Daten. Es ist möglich, als zusätzlichen Schutz, ein Mobile-TAN Verfahren zu wählen. Hier können Sie bei der Registrierung ihre Handynummer angeben und bekommen im Nachhinein eine TAN per SMS zugeschickt. Beispiel an einem Online – Kauf: 16 – stellige Kartennummer persönliche Sicherheitsmeldung selbst festgelegtes Passwort c) Kreditkarten und mögliche Zusatzleistungen im Überblick Visa ClassicCard - Verkehrsmittel-Unfallversicherung, (bei Flugreisen, im Mietwagen, im Hotel) MasterCard Standard - 24h Notfall-Service Online Schutz beim Bezahlen („Verified by Visa“ und „MasterCard Secure Code“) Visa ReiseCard - Reiserücktrittskosten-Versicherung Reisegepäckversicherung MasterCard X-TENSION - Auslandsreisekrankenversicherung Nur für Kunden bis 30 Jahre Reise Service-Hotline, Reisebuchungsservice mit 5% Rückvergütung auf den Reisepreis Visa GoldCard - Auslands-Schutzbrief-Versicherung Verkehrsmittel-Schutzbrief-Versicherung Reisebuchungsservice mit 7% Rückvergütung MasterCard Gold - KFZ-Schutzbrief (In- / europ. Ausland) Reiserücktrittskosten-Versicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung 24h Service-Hotline Visa Prepaid MasterCard Prepaid Ab 12 Jahren, i.d.R. bis zu 2000,00 EUR aufladbar Internetfunktion möglich, gekoppelt mit Verified by Visa bzw. MasterCard Secure Code Nur auf Guthabenbasis