100 Grad Programmheft - Axel Daniel Reinert
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100 Grad Programmheft - Axel Daniel Reinert
Herzlich Willkommen zu 100° Berlin 2011! Zum achten Mal schicken wir uns an, für vier Tage dem kalten, grauen Berliner Winter während des heißesten Theaterfestivals der Stadt Wärme und Glanz zu verleihen! Denn der Durchlauferhitzer 100° Berlin bringt als Theatermarathon, Messe, Markt, Diskussionsforum und Party das Freie Theater Berlins zum Siedepunkt: kein Boiler, der erwärmtes Wasser bevorratet, sondern eine Affenhitze, die live erzeugt wird! In diesem Jahr gab es so viele Anmeldungen wie nie zuvor. Alle Bühnen, Säle, Nischen und Ecken der sophiensæle und des HAU werden im Stundentakt mit Theaterstücken, Performances, Aktionen, Musik und Live-Art bespielt; es gibt sogar versteckte Zimmer auf verschlungenen Wegen zu entdecken, die Ihr garantiert noch nicht kennt! Die Spielregeln sind unverändert: Ohne kuratorische Auswahl sind die TeilnehmerInnen frei in der Wahl des Genres und der darstellerischen Mittel und Medien. Sie entscheiden selbst, was sie dem Publikum maximal eine Stunde lang präsentieren möchten, nur in 30 Minuten auf- und abbaubar muss es sein! Eine junge Fachjury wählt fünf Inszenierungen für eine Wiederaufnahme im regulären Spielplan der sophiensæle und des HAU aus. Den GewinnerInnen winkt in diesem Jahr eine Besonderheit, denn das 100° Berlin »goes international«! Die GewinnerInnen werden in diesem Jahr zusätzlich nach Stettin reisen. Das Kana Teatr lädt sie ein, dort ihre Produktionen zu zeigen. Auch das Publikum darf entscheiden, wem glühender Zuspruch gebührt und seine zwei Lieblingsinszenierungen mit dem begehrten Publikumspreis küren. Die Festivalzeitung 100 Wort berichtet brand-aktuell und Mitternachtssprecher kommentieren an beiden Häusern das am Tag Gesehene. Die Eröffnungsparty in den sophiensælen empfängt Euch mit Popo-Papst Paff Meisi, der angetrieben von den vitalen Kräften der sexuellen Verzweiflung seine Hits zum Besten gibt, und die Band HOT° heißt heiß – und treibt genau so am Samstag das Fieber zusätzlich in die Höhe! Am Freitag wird dann im Foyer die Gala Galaktika mit Karaokeexzessen zelebriert. Im HAU empfängt Euch am Donnerstag DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends. Am Freitag erwartet Euch Joe Hatchiban mit seiner berühmt, berüchtigten Bearpit Karaoke aus dem Mauerpark. Greift zum Mikro und werdet zum Star des Abends! DJ le gregoire (andCo.soundsystem) bringt am Samstag die Luft mit Vinyl und Echogerät zum Flirren. Und am Sonntag wird Patrick Wengenroth mit Maurice Summen aka Mixomat-Soundsystem nach der Moderation der großen 100°-Preisverleihung im HAU auch noch auflegen, das diesjährige 100° verabschieden und hoffentlich den Frühling begrüßen! Im HAU gibt es in diesem Jahr einen Spiel-Schwerpunkt. Werdet zu MitspielerInnen und schleicht mit Invisible Playground rund um HAU 123. Seid dabei wachsam, denn fortwährend ändern sich die Verhältnisse innerhalb der Gruppe. Die Gruppe Machina eX macht Point N’Click Adventures in lebensechter Grafik. Die Geschichte geht nur voran, wenn Ihr die Rätsel lösen könnt! In den sophiensælen dreht sich alles ums Tier: Es stehen Hasen, Affen und Dackel auf der Bühne, Enten flattern, Pferde werden dressiert und irgendwo hinterfragt ein Wasserkäferweibchen die gemeingefährliche Hinterhältigkeit der Frau. Mit dabei sind in diesem Jahr zum ersten Mal Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente. Rund um HAU 123 und in den sophiensælen werden viele Installationen präsentiert. Die FestivalteilnehmerInnen können sich auch in diesem Jahr am Samstag beim 100 Rat im HAU 1 Tipps und Tricks von Förderprofis zu ihrem Anliegen geben lassen. Ein kostenloser Shuttle bringt Euch vom HAU in die sophiensæle und andersrum; während der Fahrt sind Hörstücke von Radio Row, Felix Kubin, Hannes G. Seidl, FM Einheit, Till Müller-Klug, Schorsch Kamerun, Tim Staffel und Nico and the Navigators zu hören. Wir freuen uns mit Euch auf die heißesten Tage Berlins! Euer 100°-Team 1 000A Don’t cry – work! Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 23 Uhr (ca. 40 Min) Die gute Nachricht: Man kann jetzt überall und jederzeit arbeiten. Die schlechte Nachricht: Man kann jetzt überall und jederzeit arbeiten. Wir arbeiten viel. Weil wir unsere Arbeit lieben. Vor ungefähr acht Jahren, als der Lebenslauf die Überschrift »Beruflicher Werdegang« bekam, haben wir uns für etwas entscheiden müssen. Aber was war das gleich noch mal? Heute haben wir eine Vorstellung von der Wirklichkeit und ziehen eine Zwischenbilanz: Don’t cry – work. Wir basteln unsere Karrieren mit Hilfe von Akkus und Laptops, klären auf über Ausbildung und Familienstand. Wir sind weiblich, selbstständig und wenn der Chef geht, dann gehen wir auch. Wir werden ihn fertig schreiben, den Lebenslauf für 2012. Das einzige, was wir nicht mitschicken werden, ist ein Foto. Moderation: Benno Hörold Andreas Liebmann WIR (Erste Annahmen) Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 40 Min) Der Einzelne im Meer der Vielen. Der Individualismus ist am Ende. Der Kollektivismus ist am Ende. Aber wir, wir sind da. Andreas Liebmann, in letzter Zeit als Regisseur, Autor und Performer in unterschiedlichen kollektiven Arbeitsweisen tätig, reduziert hier den personellen Aufwand, will aber nicht gänzlich auf Hilfe von anderen verzichten. Das Projekt WIR dürfte länger dauern. Hier, bei 100° Berlin, werden erste Annahmen getestet. Andriana Seecker (Nightmare before Valentine) LOST ANNI Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 22 Uhr (ca. 50 Min) I lost my grandmother recently and the theme of loss, grief and loneliness suddenly entered my life (..). (..) I work now with trying to build a puppet with the clothes of my grandmother. I deal with the impossibility of loss because however I try, so far the puppet cannot become what I wish. I am trying to make the puppet move, I try to go inside of it, become it, destroy it and rebuild it again (..). Rehearsals, Nov. 2010 Choreografie/Tanz: Andriana Seecker, Sound/Musik: LOVAC, Bühne: Jeannine Simon Anja Müller & Dennis Deter Interpassive Paradise Samstag 26.02. sophienæle Hochzeitsaal 21 Uhr (ca. 30 Min) Mit Interpassive Paradise folgen Anja Müller und Dennis Deter ihrer Faszination für das Geschichtenerzählen als kollektive Gabe. Inspiriert von Comicstrips und Filmtechnik suchen sie nach Narrationen, die im Dazwischen und Unerzählten entstehen. Dafür lösen sie sich von ihren Körpern und begeben sich mit kleinsten Figuren in imaginäre Postkartenräume, besuchen längst vergangene Urlaubsparadiese und erzählen Geschichten, die von BeobachterInnen erfunden werden. 2 Anna Peschke Käppkkra Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min) Im Zentrum der Inszenierung steht die existenzielle Auseinandersetzung eines Ichs mit seiner Angst. Um sie sich begreiflich und handhabbar zu machen, verleiht ihr die Protagonistin Gestalt. Skurrile Figuren, bizarre Puppen und seltsame Maschinen bevölkern das installative Bühnengeschehen. Sie versucht, eigene Spielregeln und strukturierende Rituale zu erfinden und neue Ordnungen zu schaffen, denn: Wenn man Angst hat mit dem linken Fuß auf eine Bodenplattenspalte zu treten, hilft es schon, sich zwei rechte Schuhe anzuziehen. Produziert vom Mousonturm Frankfurt www.annapeschke.de ARTyGEN Desperate Showgirls – oder Vito und die drei desperaten Schauspielmädchen Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min) Lustig laszive Suizidgroteske in neapolitanischem Sextakkord. Weiblich, Ü30 und wieder kein Engagement? Hochschlafen, da hilft nur Hochschlafen! Und dann hast Du’s mit dem getan und was folgt? Das Leben am Stadttheater, Arbeit die Kunst heißt und von Können kommen könnte… Hier kommt die selbstverliebte Kritik dreier Damen an ihrem Beruf und Lebensstil. Sie haben die Schnauze gestrichen voll von Eurem Theater! Schauspiel? Was ist das? Mit ihrem italienischen Begleiter spielen und singen sie ihrem sicheren Untergang entgegen. Grace: Frauke Büscher, Rosi: Susanne Menner, Norma: Liv Bronner Live am Piano: Vito Cassano, Ausstattung: Marc Löhrer, Regie: Boris A. Knop, Produktion: ARTyGEN Atelier für physisches Theater Berlin Der Salon – Maskentheater Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 23 Uhr (ca. 20 Min) Im dekadenten Bordell einer verschlagenen Matrone geben sich Militärs die Klinke in die Hand. Mittendrin trifft sich eine illegale Widerstandsorganisation. Ein idealer Ort, den letzten Auftritt eines berüchtigten Generals zu inszenieren. Zwischen verruchter Tangoatmosphäre, von Dix eingefärbter Erotik und explosiven Cocktails à la Molotow. Der Kulturkurier schreibt: »Genial verrückt, voll überraschender Einfälle, Slapstick, Gestik und Humor.« Konzeption und Regie: Mina Tinaburri Es spielen die StudentInnen des APT Atelier für physisches Theater: www.apt-absurdacomica.de Atina Tabiei Razligh Heute Nacht oder nie, Marie! Freitag 25.02. sophiensæle Festsaal 23 Uhr (ca. 55 Min) Marie ist die ›Paris Hilton‹ der 20er-Jahre: Teure Kleider, Luxus und Schmuck sind für sie selbstverständlich. Sie hofft, damit ihre Verehrer zu beeindrucken, scheitert aber jedes Mal kläglich. Auf der Suche nach ›Mr. Big‹ müde geworden, träumt und singt immer noch von der großen Liebe: »Ich möchte so gern mal glücklich sein, wenn auch für kurze Zeit, ich bin ja zu allem bereit…« 3 Augustin Maurs WRONG music for drunk audience, cello, piano and acoustical handicaps Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 60 Min) WRONG ist eine Performance und Studie von written-not-written über das berauschte Verhalten in einem Spannungsfeld zwischen Musik und Alkohol. Konzept/Cello: Augustin Maurs, Klavier: Annika Larsson, Serveur: Lennart Wiesner Ayshe Gallé Der Scan Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 16 Uhr (ca. 60 Min) Der Scan ist die Momentaufnahme einer Entscheidung: Der Augenblick, in dem durch eine Urkraft heraus Verantwortung übernommen wird. Wer will ich sein? Wie soll ich leben? Gibt es einen mir eigenen Sinn, ein mir eigenes Glück? Je abstrakter die Fragen, desto konkreter die Erkenntnis, dass die Entscheidung für ein selbstbestimmtes Leben schmerzvoll und blutig ist. Becker / Becker Tryout: I never wrote a letter to my home Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 19 Uhr (ca. 30 Min) »Was zum Teufel ist eine Tragödie? Ich bin eine.« (Es folgt ein Tusch) Die Zwillingsschwestern Becker forschen weiter an der Baustelle Identität in ihrer Herstellung und ihren Repräsentationsmöglichkeiten. Unter Zuhilfenahme der autobiographischen Schriften von Sylvia Plath bieten sie verschiedenste, meist gegensätzliche Versuche an, ein Selbst zu erzählen. Die Suche nach einem beständigen ICH wird zur ernstgemeinten Lachnummer mit Trommelwirbel. Mit dabei: Marilyn Monroe, etliche Kleiderbügel und der Versuch, sich selber auf die Schulter zu klopfen. Für das 100° Festival zeigen Anna K. Becker und Esther Becker einen ersten Arbeitsstand. (Danke an Katharina Bischoff, Sahar Rahimi) Brina Stinehelfer / Per Aspera Productions Skype Duet Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 50 Min) Performed live simultaneously in New York and Berlin via Skype, two people try to connect, relate, and reach out to the world around them using a laptop as their only means for communication; a quest for human connection in the modern world. Featuring live online audience collaboration and lots of the unexpected, this piece provides the audience with the opportunity to travel across time zones and personally connect with New York City and it’s people (and vice versa). A piece about loneliness, Computer Mediated Communication and the human need for connection. How human can a computerized connection be? Performed in English. 4 butterbrot u. spiele Back to the Jungle / Try-out Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 45 Min) Sehnsucht nach Wildnis. Sehnsucht nach sinnlichem Theater. Back to the Jungle. Das Publikum kommt in einen Nachtclub: Halbdunkel. Musik. Ein DJ in Leopardenshorts. Eine Sängerin an der Liane. Es beginnt ein Abend, der immer wieder an die Grenzen von Denken und Sprechen stößt und dort Klang und Körper entdeckt. Die Autorin und Regisseurin Jana Burbach, die Schauspielerinnen Newa Grawit und Carolin Jakoby und der Musiker Dominik Blumer suchen Wildnis in der Stadt und im Dschungel, in der Realität und der Fantasie. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen Mensch und Tier, auf den Spuren von Tarzan und Jane... Carolin Gödeke Kalis Riten Revue Eine Einfrau-Verwandlungs-Revue mit Masken- / Puppen- / Tanztheater, indischem Tanz und Videos Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 16 Uhr (ca. 45 Min) Durch das Programm führt die indische mythische Göttin Kali, bekannt als ungebärdige Tänzerin sowie als Herrin über Anfänge und Enden. Sie macht sich auf eine virtuelle Reise, um Tanz als Kommunikation mit den geheimnisvollen Bereichen von Jenseits und Transformation zu erforschen. Das Publikum begegnet solch geisterhaften Charakteren wie Vogelmenschen und Wolfsdamen, sowie der tanzenden Puppe Kali die Zweite, die Bollywood-Musik liebt. Ritual, Kunst und Show sind in diesem Stück keine Gegensätze, sondern ergänzen sich zu einem Pop- Schamanismus-artigen, opulenten Bildertheater. Musik: Dr. Nojoke; AR Rahman Christine Borch & Julian Weber as we meet often Samstag 26.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 20 Uhr (ca. 30 Min) Eine Tanzperformance. Ein schnelles, impulsives Stück, geladen und getragen von der Beziehung der beiden PerformerInnen. Im Raum wird eine intime Energie der Vertrautheit aufgebaut, in die sich Christine und Julian hineinwerfen und das Publikum mit hineinziehen. Wo fange ich an und wo hörst du auf? Fragen, die hier über den Körper erforscht und mit Haut, Knochen und Zähnen ausgelotet werden. cinéma des étoiles Forever Godard (von Igor Bauersima) Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 16 Uhr (ca. 60 Min) »Die Grenzen der Sprache sind die Grenzen der Welt ...meiner Sprache, meiner Welt.« Die Silhouette einer Frau. Im Hintergrund läuft Musik. So könnte ein Theaterstück anfangen oder aber ein Film. Das Ergebnis ist ein rasanter Verschnitt von angedachten Lebensläufen und Figurenerfindungen, Geschichten und Abbrüchen – ein virtuoses Verlaufen im medialen Dickicht aus Bild- und Textzitaten auf der nicht auslotbaren Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion, die sich längst vor jede Selbstwahrnehmung gestellt haben. Mit Katerina Fritz, Miriam Rave, Asta Nechajute, Johanna Malchow, Marlon Sandmann und Johannes Hendrik Lager. 5 www.cinema-des-etoiles.de cobraorchester.cobra americas next: unicorn feat. DJ Germisch – Reise um meinen Schädel Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 22 Uhr (ca. 35 Min) Der Automat, der sich aus eigenem Willen bewegt, ist ursprünglich ein auf Räderwerken aufgebautes Spielzeug. EinE persönlicheR AnsprechpartnerIn ist nicht vorhanden. Ich setzte mich auf den Stuhl zurück und legte aus meinem Magen den fertigen Rahmstrudel mit Gabel und Messer schön in den Teller zurück. Es war halb eins und um 12.00 musste ich im Büro sein. Von und mit Juliane Hahn, Gesine Hohmann, Nils Weishaupt. www.cobratheatercobra.com cobratanz.cobra Ich tanze für euch auf dem Vulkan Donnerstag 24.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 45 Min) Wenn wir allein sind müssen wir uns selbst widersprechen. Wir verstricken uns immer von neuem in auswegslose Situationen. Wir stellen uns paradoxe Aufgaben, um uns zu dem zu machen, was wir immer schon sind. Wir wollen die Welt zwingen, uns in unserer Besonderheit anzuerkennen und gesehen wissen, was sich allgemeiner Anerkennung gerade entzieht. Und doch kehrt die Unbekümmertheit, mit der wir einmal von unseren Körpern sprechen werden, noch manchmal zurück. Von Gesine Hohmann, Rebecca Hütteroth, Wenzelino und Wanja van Cobra Es spielen Rebecca Hütteroth und Wenzelino copy & waste ORLAC HAND OUT Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 16 Uhr Hysterical Glamour! ORLAC HAND OUT versammelt alle möglichen Prothesen: Künstliche Hände, Krücken, Sexspielzeug und Kameras. Beim Remake des Stummfilms Orlacs Hände von R. Wiene, in dem ein Pianist seine Hände verliert und neue transplantiert bekommt – die eines Mörders – verfällt die Crew in Hysterie. Mitten drin: Franz Fuchs, die Sieben-Millionen-Dollar-Frau und Mariah Carey. Reale Geschichten von verlorenen Händen schießen zwischen Fiktionen, bis fact und fiction ununterscheidbar werden. Überhaupt: Was ist das echte Leben, das uns aufgeschwätzt wird, in Reality-Formaten im Fernsehen und anderswo? Und was ist mit dem unechten Leben, wenn wir vor der Kamera spielen? Ist das nur das Test Screening? Cornelius Schwalm, Helge Bechert & Andreas Nickl Mimikry nach »Die Zoogeschichte« von Edward Albee Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 60 Min) »Bionade-Biedermeier« nennt eine Wochenzeitung das von hedonistischen AkademikerInnenfamilien geprägte Milieu in Prenzlauer Berg. Eigentlich merkwürdig, dass sich noch keinE DramatikerIn dieses überaus dankbaren Stoffes angenommen hat; surreale Komik fände man sicherlich genug. Das ortsansässige Theater unterm Dach geht immerhin einen Schritt in diese Richtung, indem es Teile aus im Bezirk geführten Interviews kombiniert mit Edward Albees »Zoogeschichte« – und diese vom New Yorker Central Park in den Volkspark Friedrichshain verlegt. (Neues Deutschland) 6 COSMOPOLITAN DOGTROT DOUBLE TIME Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 23 Uhr (ca. 45 Min) DOUBLE TIME ist ein performatives Konzert mit Songs und Soundscapes auf Middle-Ocean-Englisch über weiße Hunde, parallelle Welten und nomadische Sehnsüchte. Stimmungsvoll, originell und schön zugleich laden Heini Nukari (Stimme) und Marco Ponce Kärgel (Gitarren) euch ein, in ihr DOUBLE TIME zu tauchen. www.myspace.com/cosmopolitandogtrot Crystal Tits Rogue Vooster Sonntag 27.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 15 Min) Die Kunst von Crystal Tits ist eine Kombination von Popkultur und Feminismusreferenzen, Tanz und Hardcore-Bastel-Kunst. Wir sehen die Konstruktion unserer Requisiten als einen wesentlichen Bestandteil der Performances. Die Performance Rogue Vooster wurde von dem stoischen Ernst des Hahns inspiriert und wird durch eine Serie von präzisen und stakkatoartigen Bewegungen ausgeführt. In einem Feld von Spiegeleiern, welches aus gefundenen und wiederverwerteten Materialien gemacht wurde, verwendet diese Performance das Ei als Ausgangspunkt zur persönlichen Verwandlung. Daniel Wittkopp & Ensemble Warum trägt die Königin einen Landsknechtshut! Freitag 25.02. HAU 1 Saal 23 Uhr (ca. 60 Min) In einer Theaterkantine trafen eine Tänzerin aus dem Ruhrgebiet, zwei deutsche Schauspieler mit Trisomie 21, ein brasilianischer Tänzer und ein auf Ballett und barocken Tanz spezialisierter Pole aufeinander. Die fünf Gleichgesinnten haben sich »Gleichmaß« auf die Fahnen geschrieben und versuchen in einer Organisations- und Disziplinierungsbesessenheit Schönheit zu schaffen. »Tötet den zügellosen Dämon!« gellt es aus ihren heiseren Kehlen, denn das Schöne ist die Einhaltung der Regel und jede Abweichung ist unästhetisch und bestrafungswürdig. Zeit ist vergangen und ihre Arbeit ist nun auf der Bühne des HAU 1 zu sehen. Mit Baczyk, Behrend, Gregor, Stubenvoll, Wagner, Musikalische Leitung: Lahusen, Regie: Wittkopp Das Berliner Zimmer Högelsund Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 60 Min) ...Realität lesen...Leben schreiben...die Welt verlieren... Paul schreibt an seinem ersten großen Roman: Högelsund. Über eine plötzliche Schreibblockade helfen ihm anonyme Briefe hinweg, die ungewöhnlich viel über die Welt seines Romans wissen. Von ihnen in den Bann gezogen, gleitet Paul nicht nur die Handlung seiner Geschichte aus den Fingern, sondern zunehmend auch seine eigene Wirklichkeit. Realität und Fiktion verschwimmen, echte und falsche Leben scheinen in Gefahr. Eine Live-Collage aus Drama, Video, Tonkunst, Pappmaché und anderen Überraschungen entführt das Publikum an die Grenze zwischen Sinn und Wahn. Konzept: Nils Erhard, Alisa Tretau, Text/Regie: Alisa Tretau, Schauspiel: Klaas Malorny 7 dasStrom – Lilian Matzke, Philipp Keese & Barbara Pilsberger HAND UNTER – Auszug eines Einbruchs, der zum Ausbruch wird: das HUNT- PUPPENSTÜCK! Sonntag 27.02 HAU 1 Saal 17 Uhr (ca. 45 Min) Ein Gelangweilter provoziert in der unerträglichen Enge seines Alltags den Kippmoment – und stürzt ungeplant in seine freie Fantasie. Während sich der routinierte Nachtwächter zunächst in einem seltsamen Kriminalfall vermutet und einen unbekannten Schatten verfolgt, wächst in ihm mehr und mehr die Ahnung, dass er eigentlich sich selbst hinterherjagt. Puppen werden neu erfunden, Räume geraten ins Wanken, Sprache wird extrahiert und die Bühne aufgelöst. Ein Experiment mit Schatten und Lichtkunst. Eine Komposition über die Spannung in der Stille. Eine Auflösung im Freien Fall. Diplomstück (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Studienrichtung Puppenspiel). DE LA BRIOSKEE (Kerstin Lenhart & Julia Plickat) feat. Fabian Kalker UNDER PRESSURE Sonntag 27.02. HAU 1 Wilson-Raum 19.30/ 20.10/ 20.50/ 21.30 Uhr je 10 ZuschauerInnen Gefangen in der Tiefsee auf engstem Raum mit Fremden: Panik, Hysterie, Chaos, Platzangst, Herzrasen, schneller Puls, Schwindel, geweitete Augen: Wie viel Druck hältst Du stand? DE LA BRIOSKEE laden ein zum betreuten Tiefsee Extrem Kapsel Erlebnis für zehn TeilnehmerInnen. Die Archivare teach me if you can Freitag 25.02. HAU 1 Wilson Raum ab 18 Uhr alle 15 Min je 2 Zuschauer We want your Sex. Zu rein wissenschaftlichen Zwecken, versteht sich. Den Klagen über Pornographisierung und Übersexualisierung begegnen wir, die Archivare, mit praxisnaher Analyse. Um ein Archiv des sexuell-erotischen Gestenrepertoires zu erstellen, sind wir auf Eure Hilfe angewiesen, denn wir brauchen Input. Liefert uns eine Geste, einen Bewegungsablauf, eine Idee, die wir unter die Lupe nehmen können. Wer noch nichts hat, findet es spätestens hier. Den Rest machen wir. Wir sind Eure Marionetten und Coaches. Mann oder Frau, AnfängerIn oder fortgeschritten, alt oder jung, extrovertiert oder scheu – egal, wir wollen alles. Von und mit Maike Tödter, Jana Zipse Die Erzähler Mädchen in Rüstung Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 17 Uhr (ca. 60 Min) Jeanne sitzt am Feenbaum. Sie muss ihr Kleid flicken. Gleißendes Licht. »Befreie Frankreich«. Michael schwebt über dem Boden. Jeanne, eine träumerische Blüte. Schnappt sich die kleine Streitaxt. Geht zum Dauphin. Kriegt eine Armee. Schneidet Louis die Eier ab. Ist jetzt Chef de Guerre. Zieht in die Schlacht mit Schwert, Fahne und Bob. Jeanne d’Arc. Krönt den Dauphin. Krieg ist Leid, Leid ist Sühne und Sühne ist nah an Gott. Die Chöre der Sterbenden ersticken. Sieg. Sie taumelt. Fällt in die Arme Gottes. Brennt lichterloh. Erzählsituation, Geschichte und private Augenblicke oszillieren. Heben Figur, Rolle und Schauspieler auf. Das Erzählen selbst wird Handlung. 8 Die Glückskekse Improvisationstheater Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 18 Uhr (ca. 50 Min) Sie lesen nicht gerne Programmhefte, sondern wollen sich überraschen lassen? Sie können sich nicht entscheiden, ob Sie lieber eine Komödie oder ein Drama sehen möchten? Und manchmal würden Sie am liebsten ins Geschehen eingreifen und der Hauptfigur sagen, was als nächstes passieren soll? Kein Problem – beim Improvisationstheater ist alles möglich. Wir lernen keine Texte und wissen selbst nicht, was passieren wird. Wir spielen alle Szenen aus dem Stehgreif und entwickeln die Geschichten nach Ihren Wünschen. Jede Vorstellung ist einzigartig und wird sich nie wiederholen! Die Spiegelbilder Adam, zwei null Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 17 Uhr (ca. 30 Min) Die Geschichte eines Mannes auf der Suche nach dem anderen Geschlecht. Zärtlich, spannend, anrührend, erotisch. Ein sensibler Mann und seine Begegnungen mit Frauen, chronologisch erzählt. Leider sind und bleiben die Frauen abwesend... Bewegungstheater/Mime mit musikalischer Untermalung. Von und mit Werner Stickel Dramazone Wenn Du mich rettest... (Preview) Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 60 Min) Wenn Du mich rettest, zeige ich Dir eine Performance, in der zwei Performer Tafeln hochhalten, eine Performerin redet und ein weiterer dynamisch ist. Was würden Sie für den Weltfrieden tun? Was für den alten, bettelnden Mann vor der Sparkasse? Was für den besten Freund? Was würden Sie tun, um jemanden zu retten? Dramazone macht verführerische, verwegene und moralische Angebote. Die Performance untersucht auf zärtliche und ironische Weise die ethischen und albernen Dimensionen der Rettung. Wann habe ich gerettet, wann konnte ich es nicht? Mit den Zuschauenden geht Dramazone auf die Suche nach der Rettung in der eigenen Erinnerung. Vielleicht hilft am Ende auch nur ein Schluck Wasser. www.dramazone.de Elisabeth Braune Korrekturen 09 Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 40 Min) Umbrüche, Biographien, Veränderungen, Korrekturen. Du bist auf der Suche nach Dir selbst. Wo kommst Du her? Wo gehst Du hin? Ein Land in Deinem Kopf, das es nicht mehr gibt... Es geht um Glück und Angst oder das, was dafür gehalten wird. Spiel und Idee: Elisabeth Braune 9 Elzbieta Bednarska »Schneeweiß und Russenrot« von Dorota Maslowska Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 55 Min) Pole, jung, männlich, verlassen – so stolpert der »Starke« innerhalb kürzester Zeit in Rauschlust und Lustrausch. Sein Feindbild: Der Russe, der an allem Schuld ist und den man bekämpfen muss. Die Stimme im Kopf, ein innerer Monolog, fortstürzend ohne Halt... Dorota Maslowska hat in diesem Roman ein sprachliches Feuerwerk entfaltet. Schauspiel im Dialog mit Gesang und Stimmeffekten lässt den Zuschauer an Maslowskas Kunstsprache teilhaben. Inszenierung: Elzbieta Bednarska, Schauspiel: Frank Müller Übersetzt aus dem Polnischen von Olaf Kühl © für die deutsche Originalausgabe: 2004 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Ensemble T.A.T. Die Schweigsame Samstag 26.02. HAU 1 Wilson-Raum 18 - 21 Uhr Halbstundentakt (ca. 9 Min) je 12 ZuschauerInnen Sonntag 27.02. sophiensæle Raum 213, Treffen im Foyer 16 - 19.30 Uhr Halbstundentakt (ca. 9 Min) je 12 ZuschauerInnen Wenn die Schweigsame kommt und die Tulpen köpft Wer gewinnt? Wer verliert? Wer tritt an das Fenster? Wer nennt ihren Namen zuerst? Kurzes Stück nach dem Gedicht von Paul Celan »Chanson einer Dame im Schatten«. www.ensemble-tat.de Four vs. Hellfire Four vs. Hellfire Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 50 Min) Der God of Hellfire hat vier Luftgitarristen in seinen Dungeon entführt. In lebensgefährlichen Prüfungen müssen sie die Luftsaiten rocken, als gäbe es kein Morgen. Sind die Vier true genug, sich ihre Freiheit zu erspielen? Four vs. Hellfire ist das weltweit erste Luftgitarrenmusical und ist vollgepackt mit Tragik, Dramatik, brennender Luft und Rock’n’Roll. Alle Mitwirkenden waren unter den Top Ten der Deutschen Luftgitarrenmeisterschaft 2010. Four vs. Hellfire ist eine Produktion des Seminars »Medienästhetische Überlegungen zur Luftgitarre« an der Universität Hildesheim. Von und mit Moldy Peach, Eric »Nu« Matic, Lester »Lixx« Dixxon, The Devil’s Niece, Geeky Gisbert und Ross Rotten. 10 GaragenOperKollektiv Berlin MELUSINE Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 45 Min) Das Meerwesen Melusine wird durch Heirat in die Menschenwelt integriert und letztendlich durch Verrat zurück in die Verbannung geschickt. Sie lebt als Frau unter den Menschen, nur jeden Samstag verwandelt sie sich in ihr ursprüngliches Naturell zurück – bis das Misstrauen ihres Mannes schließlich zur Aufdeckung des Geheimnisses und zum Ende der glücklichen Beziehung führt. In aufeinander folgenden Bildern mit Tanz, Songs, Texten und freier Improvisation wird der literarische Mythos um die Figur der Melusine in diesem Stück zu einer Parabel über die Existenz geheimer Welten jedes Einzelnen, die Erfahrung von Fremdheit und den Umgang mit dem Fremden. Gemeinsam Heute noch nicht Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 40 Min) In gemeinsamer Arbeit entstand ein Theaterstück mit gehörlosen und hörenden SchauspielerInnen. Vier Menschen treffen sich unabhängig von einander auf einem Hochhausdach. Sie alle wollten an diesem Silvesterband vom Dach springen. Doch tragen Sie wirklich den Wunsch in sich, ihrem Leben ein Ende zu setzten oder haben sie nur Angst vor dem Leben? Gemeinsame Vergangenheit: »Deutschland, Armenien und die Türkei« Nicht ich bin der Mörder Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 16 Uhr »Nicht ich bin der Mörder, sondern er«, erklärte der Armenier Tehlerjan. Er war davon überzeugt, dass der von ihm erschossene ehemalige osmanische Innenminister Talaat Pascha zu den Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Armeniern gehörte. In einer Schauspiel-Lesung mit Musik mit fünf SchauspielerInnen und einem Pianisten aus den Herkunftsländern Armenien, Türkei, Österreich, Frankreich und Deutschland werden Auszüge aus dem stenographischen Prozessprotokoll von 1921 am Kriminalgericht in Berlin als dokumentarisches Theater aufgeführt. Regie: Tuncay Gary. Georg Bütow Augenlicht Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 17 Uhr (ca. 45 Min) Terry kommt direkt aus dem Knast und möchte mit einem großen Coup einen Neuanfang für seine ganze Familie finanzieren. Sein kleiner Bruder Tarkan sucht seine Anerkennung, doch Terry hat ein zu hartes Image zu verteidigen, um Gefühle zu zeigen und stachelt ihn dadurch beständig dazu an, übers Ziel hinaus zu schießen. Ein schnelles, heutiges, direktes Gangsterstück auf den Straßen Berlins; eine Familiengeschichte über einen guten, beherzten Kerl, der alles gewinnen will und alles, inklusive seinem Bruder (sein Augenlicht), verliert. Augenlicht – Szenische Lesung mit Musik. Es sprechen: Mustafa Alin, Lucia von Fürstenberg, Haydar Yilmaz, Georg Bütow, Annina Butterworth Es inszeniert und schrieb: Georg Bütow Musik, Licht, Ton: Joel Raatz (Beats), Richard Schaeffer (Gitarre) 11 Glockenchickstrainmafia Happy Birthday: Let’s get serious Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 23 Uhr (ca. 50 Min) Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Die Trainmafia ist sich unsicher; ihr ist, als stünde es ihr nicht zu, sich für jung auszugeben. Sie möchte endlich mit dem richtigen Leben loslegen. Ist die Bühne der geeignete Ort dafür? Die Trainmafia steht vor einer schwierigen Entscheidung. Dann bekommt sie Besuch von einer alten Dame, die sich selbst nicht mehr kennt, weil ein Teil von ihr aus den rätselhaften Spuren anderer besteht, die auch grüßen und über YouTube »Happy Birthday!« sagen. Bisherige Stücke / Premieren: Generation Forward / Admiralspalast 2008, Arbeit Nervt! / Stadthalle Göttingen 2009, Happy Birthday / Staatstheater Braunschweig 2011. goldene jugend cie // /////////goldrush///////// Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 23 Uhr (ca. 45 Min) Was braucht der Mensch heute noch// Wonach sucht er// Was berührt ihn// Was wäre, wenn man sich entscheidet auszubrechen und alles hinter sich zu lassen// Wenn man seine Fragen herausfordert und sich einlässt auf eine Reise, in sein Inneres, auf der Suche nach dem kostbarsten Gut// Was wäre wenn man Antworten findet// Die goldene jugend compagnie ist eine spartenübergreifende, interdisziplinäre Kooperation aus zwei Musikern (Daniel Roth / Marc Pampus), vier TänzerInnen (Laura Keil, Adrian Navarro Both, Marlene Raker, Pavlina Trnka) und einer Architektin (Anna Kubelik), die ein gemeinsames Thema interpretieren und in ihrer Zusammenarbeit einen neuen, ganzheitlichen Eindruck vermitteln. Gruppe um Herrn Schmittering Auf’m Amt Donnerstag 24.02. HAU 3 Probebühne 20 Uhr (ca. 30 Min) Das Amt: Bestimmer und Fremdbestimmte. Die Sachbearbeiter Mattscheibe und Ferment sind voll und ganz in ihrem Element, bis die unerwartete Katastrophe eintritt: Die Akte Kowalski fehlt. Wer ist Schuld? Wo ist die Lücke im System? Diese Groteske nimmt Sie mit in eine Welt, von der Sie bisher nur glaubten sie zu kennen. Kafka meets Mel Brooks unter der Schirmherrschaft von Leslie Nielsen. Happenstudio Berlin / Walhalla Theater Wiesbaden Parallele Räume in Maß für Maß Donnerstag 24.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 60 Min) Herzogin Vincentia übergibt der Stadthalterin Lady Angela ihre Macht und geht unter das Volk, auf die Straße. Angela reaktiviert ein Gesetz, das Sittenlosigkeit mit dem Tode bestraft. Die Handlung ist auf zwei Spielorte aufgeteilt: die Bühne und die Straße. Die Straßenszenen sind als Aufzeichnung im Stück integriert und werden über einen Projektor auf die Bühne projiziert. PassantInnen sind MitspielerIn und ZuschauerIn zugleich. Die KünstlerInnen des Happenstudios stellen neue Kriterien zu Macht und Ohnmacht auf, die sich im bildnerischen Kontext befinden. Ein Stück nach Shakespeare, inszeniert von Sigrid Skoetz, gespielt vom Happenstudio und dem Ensemble des Walhalla Theaters. 12 HASE PROSA Donnerstag 24.02. Hau 1 Bühne 23 Uhr (ca. 50 Min) Gesellschaftskritik als Selbsterhaltung? Widerlich. Modernes, junges Theater in undefinierbaren, motivraren Zeiten. »Draußen tobt der Konsens, während wir hier drinnen versuchen Anarchie und Tradition zusammen zu halten!« (R. Pollesch) Hmm.... welcher Konsens eigentlich? DarstellerInnen: Lisa Hrdina, Anton Weil, Pirmin Sedlmeir, Jan Gerrit Brüggemann Heide Moldenhauer Poem TrioRotkehlchen mit Silberblick. instant composition Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 30 Min) wer ist der Fisch, der Vogel, der Elefant? wie atmen sie zusammen? welcher Ton klingt blau, grün oder rot? Stimme/Poesie: Klara Li, Tanz: Heide Moldenhauer, Bandoneon: Albrecht Walter Heiko Josef Der Selbstmörder Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 25 Min) Der arbeitslose Semjon Podsekalnikow unterstellt seiner Frau und der sich einmischenden Schwiegermutter, sie beide seien darauf versessen, seinen »letzten Seufzer« zu hören. Dieser Vorwurf mit der Drohung sich umzubringen, eigentlich lediglich als Seitenhieb für die Familie gedacht, wird jedoch von windigen Mitbürgern/Mitbürgerinnen aufgegriffen und als Selbstmordabsicht kolportiert. Immer mehr wird Podsekalnikow in eine makabre Intrige von scheinbar rechtschaffenen Leuten verwickelt, man schwatzt ihm politisch reaktionäre Motive für einen Selbstmord auf. Podsekalnikow fühlt sich immer wohler in der unerwarteten Rolle, auf einmal beachtet zu werden. Ganz benebelt von seiner eigenen Courage bereitet er sich auf den großen Showdown vor… Hila Golan, Ariel Nil Levy & Ensemble GoogleTranslate Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 25 Min) Israelische PerformerInnen wollen einen »echten deutschen« Theaterabend realisieren und greifen dabei auf die Hilfe von Google Translate zurück. Wo hört die Sprache auf und wo fängt das Theater an? Die Folgen sind unberechenbar. Ein Konzept von Ariel Nil Levy und Hila Golan Nach Motiven von Julio Cortázars Anweisungen für John Howell Regie: Hila Golan, Bühne/Kostüme: Tal Shacham Schauspieler: Anke Rauthmann, Ariel Nil Levy, Jaron Löwenberg, Meytal Zur, Niva Dloomy, Richard Schnell 13 _himbeergeist: Leowee Polyester #03 JAGUAR Ein holographischer Raubzug durch die Sphären des Ich Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 18 Uhr (ca. 35 Min) Ich, das bedeutet, den Moment der Ablenkung in eine Galaxie zu verwandeln. Denn Du bist ein holographisches Abziehbild, kompiliert aus kollektivem Bewusstsein und göttlichem Humor.In einem Heute, da die Fiktionalität unserer Realität immer transparenter wird, erzeugen wir aus dem Illusionstheater Deines Alltags ein Spektrum illuminierter Wahrnehmung und brennen es in Deine Lichtquanten aus Anwesenheit. Eine Hypnotisierung lebender Personen wäre unbeabsichtigt und rein zufällig. JAGUAR ist ein minimalistischer Abgesang auf das Individuum, drogenfrei, semidigital und urheberrechtlich irrelevant. Text: Leowee Polyester, Tanz: Manuel Romen, Sopran: Anja Oehming, Klang: Johannes Kreidler Horst Majeure I will survive – eine dokumentarische Performance für Wohlstandskinder Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 22 Uhr (ca. 50 Min) In den Werken der Polygram bei Hannover wurde vor dreißig Jahren die weltweit erste Musik-CD hergestellt. Inzwischen steht das Werk vor der Schließung, der gesellschaftliche Wohlstand bröckelt, die Mittelschicht sitzt vor ihren HiFi-Regalen und wird nervös. Wie hat die soziale Unsicherheit den Weg zurück in unsere Wohnzimmer gefunden? Der Versuch einer Aufklärung, mit Stimmen aus dem Presswerk und den Hits der letzten drei Jahrzehnte. incobration L to the L to the L(angeweile) nach Büchner Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 17 Uhr (ca. 60 Min) Lenz, Leonce und Lena. Werk sein, abgeschlossen sein, auch als Person oder Figur oder SchauspielerIn. Oder eben nicht. Büchner, Fragment, dann aber nicht versumpfen in Beliebigkeit und Langeweile oder eben doch; Singen, die Stimme finden, die eigene, die des Anderen. Die Begegnung bejahen. Nichts Verstehen. Das Begehren, das eigene und dann doch die Bejahung der Bejahung. Einzig und allein dem Lustprinzip frönen? Innere Sicherheit Lärm ist das Geräusch der Anderen Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 40 Min) Der nachfolgende Text muss laut, mit deklamierendem Ton vorgetragen werden. An einem kalten Wintertag verwirren sich zwei trostlose Gestalten mit dem Tandem im Frankfurter GrünGürtel. Sie schwanger. Er krebskrank. Da fassen beide den Entschluss: Heute wird ein guter Tag! Regie- und SchauspielstudentInnen der Ernst Busch versuchen wieder laufen zu lernen. 14 Institutet / Nya Rampen / Markus Öhm We love Africa and Africa loves us (demo #1) Freitag 25.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 45 Min) On the imagery of Africa and Africans in the drama of the helper and the helped. Humanitarian aid workers, just like the explorers of colonialist times, sacrifice their safe and comfortable family life for the adventure and for the cause – to bring light where darkness reigns. The Dark Continent must be penetrated, enlightened and saved! On 100° Berlin, the artistic team behind Conte d’Amour presents the first demo of their new project. We Love Africa and Africa Loves Us will have a premiere at Ballhaus Ost in 2012. www.institutet.eu www.nyarampen.fi www.ballhausost.de INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY EIN SOMMERNACHTSTRAUM (PORNOVERSION) Samstag 26.02. HAU 1 Saal 23 Uhr (ca. 60 Min) Nach vielen misslungenen, todlangweiligen und pseudoerotischen Stadttheater-SommernachtstraumInszenierungen hat sich die weltbekannte Theatercompany INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY unter der Leitung des mehrfach ausgezeichneten polnischen Theater-, Opern- und Tanzregisseurs Krzysztof Minkowski und seinem Zwillingsbruder und Bühnenbildner Konrad Schaller nun entschieden, dieser Harmlosigkeit ein Ende zu setzen. INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY präsentiert zum ersten Mal in Deutschland einen hochbrutalen, überraschenden und pervers-witzigen Pornotheaterabend, den man nie vergessen wird. Regie: Krzysztof Minkowski, Ausstattung: Konrad Schaller, Schauspiel: Jonas Littauer, Nikolai Plath, Marie Burchard Invisible Playground SNEAK PRELUDE Freitag 25.02. / Samstag 26.02. / Sonntag 27.02. Treffpunkt Kasse HAU 2 jeweils 18 Uhr (ca. 60 Min.) je 20 TeilnehmerInnen Zum Aufwärmen eine Runde NINJA! Dann schleichen wir uns mit drei brandneuen Street Games auf das Testgelände rund um das HAU. Wir folgen Pheromonspuren, liegen auf der Lauer, horchen in die Dunkelheit, pirschen uns an, schmuggeln, funken. Wir sind Patrouille, Horde, Herde, Schwarm. Wir paaren uns, immunisieren uns, säen und ernten. Street Games sind ortsspezifische, öffentliche Spiele, die Spaß und Thrill aus lückenlos durchgestalteten Vergnügungswelten auf die komplexen Räume der Stadt übertragen. Gespielt wird mit Hilfe von technischen Infrastrukturen und Gadgets ebenso wie mit Karten, mündlichen Absprachen und Körpern in der Stadt. Street Games übernehmen Spielstrukturen aus Computer- und Gesellschaftsspielen, aktualisieren vergessene Kinderspiele und verarbeiten vorgefundene gesellschaftliche und technische Logiken. In den letzten Jahren hat sich im angloamerikanischen Raum um Festivals wie Come Out & Play (NY), Hide & Seek (London) oder igFest (Bristol) eine lebhafte Szene des post-digitalen Game-Designs etabliert, in der laufend neue Spiele für urbane Umgebungen entwickelt werden. 15 Invisible Playground macht seit 2009 Street, Audio und Transmedia Games in und aus Berlin. Neben laufenden Workshops und Events in Berlin hat die Gruppe in Wien, New York und London spielerische Projekte realisiert. SNEAK PRELUDE ist Invisible Playgrounds mobiles Beta-TestingFormat, bei dem neue Street Games zum ersten mal mit echten Spielern/Spielerinnen auf den unsichtbaren Spielplätzen der Stadt aktiviert werden. Jeder Run ist ein Test, bei dem die TeilnehmerInnen Neues über sich, ihre MitspielerInnen, das Spiel und ihr urbanes Spielfeld in Erfahrung bringen können. www.invisibleplayground.com Mehr Spiele auf der Plattform der Stadt gibt es vom 17.-19. Juni bei You Are GO!, dem internationalen Street-Games-Festival am HAU. Jack Woodhead & Summer Banks Another Loose Screw: a Cabaret revue Donnerstag 24.02. sophiensæle Virchowsaal 22 Uhr (ca. 50 Min) Reflecting upon their experiences playing Berlin’s clubs, bars and grungy performance spaces, classical musician Jack Woodhead and comedienne Summer Banks present a capsule of what it means to be young in today’s Spree capital. Questions of gender, sex and capitalism link together songs ranging from cabaret classics to ska covers to opera. Another Loose Screw maps the trials and tribulations of an Engländer and Amerikanerin turned Wahl-Berliner, as they search for love, day jobs and the perfect wig. In English, with smatterings of Berlinerish. Johannes Müller / Philine Rinnert SÉANCE Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 22 Uhr Seit die Schwestern Carr im Jahr 1847 zur Mediensensation wurden, indem sie öffentlich Kontakt zu den Klopfgeistern ihres Hauses bei New York aufnahmen, ist Esoterik ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig irgendwo zwischen Lebenshilfe und Showbiz geworden. SÉANCE befasst sich mit der immateriellen, leicht zu transportierenden Welt der Geister und bringt SchauspielerInnen/TänzerInnen/SängerInnen und MusikerInnen an einen Tisch auf der Suche nach Hilfe aus dem Jenseits und spontaner theatraler Erfüllung. Mit Bonnie Cameron, Trixi Cordua, Anna Eger, Cora Frost, Hauke Heumann, Soo Eun Lee, Franziska Dick und Jördis Richter Jochen Keth / Tamara Hahn Der gute König Ödipus Donnerstag 24.02. sophienæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 60 Min) THEBEN: Aus Angst vor dem Fluch der Götter setzt ein Königspaar den lang ersehnten Thronfolger kurz nach der Geburt in der Wüste aus. Damit der Säugling dem Tod nicht entkommt, durchstechen sie ihm beide Fersen. Dauerhafte Deformationen an den Füßen des Kindes sind die Folge und nur der Tapferkeit eines Dieners ist es überhaupt zu verdanken, dass der Knabe überlebt und unter der Obhut seiner neuen Eltern aufwächst. Aber danach fragt die Welt nicht. Der geht’s um Vatermord und Inzest und ums Schicksal, dem man nicht entwischen kann. Ob schuldig oder nicht: Strafe muss sein! Eine moderne Inszenierung frei nach Sophokles. Regie: Tamara Hahn. Ödipus: Jochen Keth 16 Katerina Valdivia Bruch AURA Freitag 25.02. HAU 3 Bühne 22 Uhr (ca. 55 Min) Inspiriert durch das Buch Das Reich der Zeichen von Roland Barthes und Aura, einer Novelle von Carlos Fuentes, verbindet das Tanzstück AURA Bilder aus beiden Texten und interpretiert die Empfindung von Zeit in einer nicht linearen Form. Im Stück entsteht eine Wechselwirkung aus Erinnerung, Vergangenheit und Gegenwart, die sich oft überschneiden. Beide Tänzerinnen vereinen sich in einer Frau, Aura, die in einer Gegenwart-Vergangenheit lebt. Eine Choreografie von Katerina Valdivia Bruch, getanzt von Brigitte Geier und Katerina Valdivia Bruch, mit der musischen Begleitung von Tivadar Nemesi (Live Hang Performance) und Klängen von Preslav Literary School. www.artatak.net/eng/aura.htm Katharina Kummer, Sabine Mittelhammer, Julia Struwe & Annemie Twardawa KING KONG Sonntag 27.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 30 Min) Ein dreißigminütiger Ritt durch die Deutungsgeschichte des Riesenaffen: Vier angehende Puppenspielabsolventinnen der HfS Ernst Busch geben in Claudia Bauers Trash-Manier Schundliteratur als große Oper. Wie ein antiker Chor berichten vier weiße Frauen vom Schrecken und von der Lust der Begegnung mit dem Monster – in billigen Highheels aber auf der Höhe aller Diskurse. Kathrin Mayr & Anjorka Strechel Das kleine Hasenstück oder Meiser L. lernt laufen Freitag 25.02. sophienæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 50 Min) Seit jeher muss der Hase mit Zuschreibungen wie dem »Angsthasen«, dem »Bunny-Sexsymbol«, dem Symbol der Liebe, der Fruchtbarkeit aber auch der Sünde klarkommen. Wie er das schafft, zu was er alles missbraucht worden ist, und ob er aus den festgelegten Rollenmustern ausbrechen kann, zeigen wir in einer dramatischen Ein-Hasen-Revue mit Texten der österreichischen Autorin Natascha Gangl. Dabei dürfen Beuys erweiterter Hasenbegriff, zu schnell tickende Uhren und falsche Zähne auf keinen Fall fehlen! Kitkaethy Maladie mit Posaune ohne Mstk. DAS METRONOM BEHINDERT UNS!!! Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 10 Min) Ein loderndes Kaminfeuer im Weltall – völlig abgeschnitten und der Zukunft genau zehn Minuten näher gerückt. »Doch wir können! Sehen wir nicht was passiert? Das Metronom behindert uns. Es schreibt eine Art Ordnung vor, aber es schneidet uns auch von unseren Gefühlen ab.« Ohje, was machen wir ohne diese? Kann das Metronom gestoppt werden? Bzw. tickt es noch richtig? Es wird tief Luft geholt und angesetzt – zum Klang. Dazu spult der Forward-Modus romantisch vor. Brennend, knisternd oder abgehackt. Ganz ohne Puste geht das nicht!? Starring: Kitkaethy Maladie, Posaune ohne Mstk. Management/Multiuniversale Medialitäten: Karin Lustenberger Stage Design: Viera Kucera 17 Konrad Kaniuk l’essai Donnerstag 24.02. sophiensæle Hochzeitssaal 22 Uhr (ca. 40 Min) l’essai lotet die Grenzen menschlicher Beziehungen im Hinblick auf ihr Scheitern aus. Indem es das Spannungsfeld zwischen der Hingabe zum Anderen und der Wahrung der eigenen Autonomie untersucht, begibt es sich in das aussichtslose Wechselspiel von Nähe und Ferne. Das Oszillieren in dieser Dichotomie, die ewige Neupositionierung in Bezug auf den Anderen und die stetigen Versuche letztendlich gemeinsam zusammenzuleben, führen die Tänzerin Ixchel Mendoza Hernandez und den Schauspieler João Victor Toledo zum Verstummen und immer wieder an die Grenzen der Erschöpfung. In seinen fragilen Bildern zeichnet l’essai diesen intimen Weg nach. Dramaturgie führt Cilgia Carla Gadola. Kristina Kreis schnitt sagen & tanzen - Für R. D. Brinkmann Samstag 26.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 16 Uhr (ca. 20 Min) »(...) von diesem jetzigen Standpunkt – ungeheuer schön erscheinende Vorstellung von einem Leben – aber was ist da – kratzen.« Der Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann läuft 1973 bewaffnet mit einem Tonbandgerät innerlich rasend durch die Stadt Köln. Snapshotartige Körperbeschreibungen vor urbaner Kulisse schreit er ins Mikro - das negative Abziehbild seiner Vorstellung: von einem anderen Leben und Körper. Kris Kreis und Dr. Stadthaus Stadthaus haben Brinkmanns Tonbänder 2010 abgehört und dessen subjektiv-emotionalen Ansatz in ein Konzept zeitgenössischer Ästhetik übertragen. Mit schnitt sagen & tanzen hat nun ein Hörspiel für eine Tänzerin und eine PolaroidKamera Premiere. Label Noir HEIMAT, BITTTERSüßE HEIMAT (Ein Auszug) Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min) »Entschuldigen Sie junge Frau, dass ich Sie anspreche, aber ich wollte Ihnen nur sagen: Ich bin ja begeistert! Wie tadellos Sie Deutsch sprechen – weiter so! Ach Sie sind Deutsche? Afro-Deutsche? Also eine farbige Deutsche, sozusagen? Also farbig UND deutsch, beides zur gleichen Zeit?« Mit Humor, Ironie und bitterem Ernst präsentiert Label Noir wie man als (schwarze) Deutsche bzw. schwarzer Mensch in Deutschland weder Humor noch Hoffnung verliert, »Gutmenschen« ein Schnippchen schlägt, sich gegen kleine Diskriminierungen und große Unverschämtheiten behauptet und dennoch manchmal ratlos ist. D: J.Aikins, V.Naujoks, D.Gakpo, L.Graf, M.Leo, L.-S. Milagro, V.Rottenburg Landungsbrücken Frankfurt Woyzeck oder der Mangel an Alternativen Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 21 Uhr (ca. 60 Min) Sarah Kortmann macht sich für ihre Inszenierung Woyzeck oder der Mangel an Alternativen die Fragmentierung des Stückes zu nutze. Das entscheidende Verbrechen, der Mord an Marie, bildet den Auftakt des Stückes. Nach und nach werden die restlichen Handlungsfragmente chronologisch rückwärts erzählt. Erst am Ende des Abends kennt der/die ZuschauerIn Woyzecks ganze Vorgeschichte. Die rückwärts verlaufende Handlung hat keine klare Reihenfolge, sondern entwickelt sich jeden Abend neu. Der/die ZuschauerIn hat Einfluss auf die Abfolge der Bühnengeschehnisse. Durch die Instrumentalisierung der SchauspielerInnen wird Woyzecks Thema der Determination auf die Theatersituation ausgeweitet. Es stellt sich die Frage: »Wie frei ist der/die SchauspielerIn?« Mit Tim Stegemann, Manuela Stüsser, Nadja Dankers, Björn von der Wellen 18 Lina & Martha, Christopher Felix-Hahn, Jan Rohwedder DANCE AND SHORT FICTION Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 30 Min) Dass die Rede von den Bildern Konjunktur hat, ist keine Neuigkeit, genauso wenig wie das Tableaux Vivant, eine Kulturpraxis des 19. Jahrhunderts, die heute in der Kunst sein Revival feiert. Auch Dance and Short Fiction liebt das Tableaux Vivant und nimmt uns auf eine Reise durch unser kollektives Bildgedächtnis mit. Interessant ist hier nicht Neues, sondern Bekanntes. Von Werbeikonen, Kinofilmzitaten bis hin zur Modefotografie oder dem heimischen Familienporträt – durch die Transformation bekannter Posen werden wir Teil einer überraschenden Erzählung. Lässt sich vielleicht doch ein wenig an unserer Geschichte rütteln? Oder endet alles dann doch im Unfall? Technik: Stine Hertel Little_Black_Fish_Collective illegal – wir sind viele. wir sind da. von Björn Bicker Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min) Ein Mann aus der Ukraine, ein Mann aus Kurdistan, eine Frau aus Ecuador, drei Stimmen, drei Menschen, die zu den Unsichtbaren gehören, die ein Leben leben, das es nicht geben darf. Weil ihre Bitte um Asyl abgelehnt wurde, blieb ihnen nur der Weg in die Illegalität. Der Text erzählt von ihrem Überlebenskampf. Er kritisiert radikal die bestehenden Verhältnisse und er gibt den Unsichtbaren eine Stimme. »es gibt uns / es gibt uns jetzt / wir sind die neuen Menschen.« Mit: P. Ferydoni, T. Isik, I. Maier, K. Sallay, Regie: M. Moinzadeh, Dramaturgie: A. Mortazavi, Bühne: T. Hahn, J. Saretz, Assistenz: S. Holz Living-Room-Theater – Julia Mahlke & Donata Gordon Patti’s Zofen Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 60 Min) Eine Neuinszenierung von Jean Genets Gesellschaftsdrama Die Zofen. Liebes- und Hassobjekt dieser Überarbeitung ist nicht mehr ›die Lady‹, sondern die Rockikone Patti Smith, wobei diese für den/die ZuschauerIn unsichtbar bleibt. Genets Stück thematisiert im Vordergrund das traditionelle Klassengefälle und seine Ungerechtigkeit. Patti’s Zofen sucht den Klassenkonflikt im Musikgewerbe: Zwischen dem Bühnenstar und Roadie. Patti’s Zofen erzählt die Geschichte zweier Zofen, Roadies, Garderobieren & Tourbegleiterinnen von Patti Smith, die während ihrer Auftritte ihr tristes Dasein Backstage aufhellen, indem sie abwechselnd in die Rolle der Rocklady schlüpfen. Dieses Ritual, das sich mittlerweile verselbstständigt hat, treibt die beiden in den Wahnsinn und schließlich zum Suizid. lucy beynon & lisa jeschke john hurts [from idiot] Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 45 Min) unintelligible demystifying piece to last forty-five minutes. neither very theatrical, nor audible, nor particularly important. certainly idealistic though. and quick. too quick some might say. 19 Ludmila Skripkina & Britta Benedetti Prospekt Kosmonautov Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 45 Min) Die junge Olga studiert an der Kunstakademie in St. Petersburg. Sie träumt von und glaubt an eine sichere Welt, in der ein Menschenleben etwas wert ist, wo sie als Individuum respektiert und geachtet wird. Sie will im Ausland nur Geld verdienen, für sich und ihre Familie, dann aber durchquert die Liebe ihren Weg - sie »erblindet«. Auf einmal steht sie fasziniert vor einem Schweizer Berg... Erst ein paar Jahre später begreift sie, dass es ein Verbotsschild war. In der zweiten Zusammenarbeit nach einer Produktion an der Volksbühne, Keine Muse Muse Muse! zeigen wir autobiographische Erfahrungen einer Exil-Russin in der Schweiz. machina eX 15’000 Gray Donnerstag 24.02. / Freitag 25.02. Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 1 19/ 20/ 22/ 23 Uhr HAU 3 Probebühne 1 18/ 19/ 20/ 21 Uhr je 7 ZuschauerInnen (ca. 30 Min) Ein Labor. Eine Bombe. 30 Minuten Zeit. Professor Hövel macht eine bahnbrechende Entdeckung. Doch das Wissen droht in die falschen Hände zu geraten. Erspiel Dir den Raum, löse die Rätsel, erfahre die Geschichte. machina eX macht theatrale Point & Click Adventures in lebensechter Grafik zum selber spielen. Zu jeder Aufführung werden sieben ZuschauerInnen bzw. SpielerInnen zugelassen. Rechtzeitig da sein und Platz sichern! machina eX sind: Anna Fries, Jonas Holland-Moritz, Robin Krause, Nele Lenz, Lasse Marburg, Laura Naumann, Mathias Prinz, Yves Regenass, Laura Schäffer, Philip Steimel Mahela Rostek Staying Nowhere Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 30 Min) …sich großartig, lächerlich oder traurig fühlen, Dinge wichtig nehmen, sich für den Mittelpunkt des Universums halten oder einsam sein, sich stark oder verängstigt, alt oder jung fühlen… In einem Zusammenspiel von Performance, Video, eigens für die Arbeit komponierter Musik (Peter Davies) und Texten (Debbie Kent) folgt die Tänzerin Elpida Orfanidou der vielfältigen emotionalen Landschaft des menschlichen Lebens. Die Bewegung und Musik verkörpern die direkte Auseinandersetzung mit emotionalen Zuständen, der Veränderung und Vergänglichkeit unseres Selbst. Die Texte holen in ihrer sprachlichen Beschreibung alltägliche Orte des Lebens in die Gegenwart des Bühnenraums. Konzept & Regie: M. Rostek 20 Malte Schlösser (work in progress) Kann ich deinen Diskurs mal in den Mund nehmen? Geborgenheit üben reloaded. Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 55 Min) Was für ein Superfrust, dass ich im Theater gelandet bin, wo hier permanent gelogen wird. Wir müssen uns unserer Verletzlichkeit stellen, weil wir radikal abhängig vom Anderen sind, meine Selbstidentität bildet sich durch Deine Andersartigkeit, der Raum und das Material kontrollieren uns. Deshalb labert im Theater doch nicht immer so kitsch-anthropozentrisch daher, mit dieser patriarchalharten Geste, das ist doch wirklich zum Kotzen, als wärst du die personifizierte Inkarnation des Kapitalismus... ...aber ich bin schon wieder vom Thema abgekommen... wir wollten doch so was Kleines wie das Einüben unserer nachgespielten Erfahrungen zeigen, oder? www.malteschloesser.de MamaNoSing BREHMS FRAUENLEBEN, Schumann Opus 42 Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 16 Uhr (ca. 40 Min) »Der Instinkt macht das Weib tierähnlich, unselbständig, sicher und heiter.« schreibt Paul Julius Möbius. Alfred Brehm hierzu: »Noch studieren wir an Tieren, in der Absicht, uns selbst kennen zu lernen.« MamaNoSing widmen sich Adalbert von Chamisso und Robert Schumanns »Frauenliebe und -leben«, Op. 42, sowie dem Wasserkäferweibchen, um die gemeingefährliche Hinterhältigkeit der Frau zu hinterfragen. Ein Liederabend mit Isabelle Redfern und stefanpaul. Ausstattung: Rebekka Dornhege Reyes Martha Hincapié Charry To Die For Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 19 Uhr (ca. 30 Min) »Polaroid. Macht Ihnen das Aufhören unmöglich. Plötzlich sehen Sie überall ein Bild. Und jetzt drücken Sie auf den roten Knopf. Rrrrzack! Sie sehen zu, wie Ihr Bild Gestalt annimmt, immer lebendiger und detaillierter wird – und in Minutenschnelle haben Sie ein lebensechtes Foto. Bald machen Sie Schnellfeueraufnahmen – alle 1 ½ Sekunden ein Schuss! Während sie mühelos durchs Leben schweift, wird die SX-70 Teil Ihrer selbst.« »Man kannn nur sehen, was man zu sehen bereit ist – was in diesem Moment die eigenen Gedanken widerspiegelt.« G. Tice Den Moment wahrnehmen, heißt ihn zu konstruieren. Wir versuchen ihn festzuhalten, unsere Erlebnisse in die Form einer beständigen Wahrheit zu gießen, damit die Welt ein bisschen verständlicher wird. Eine Momentaufnahme, die die Sterblichkeit des Augenblicks zelebriert. Performance/Kreation: Francisco Cuervo, Viviana Defazio, Alessandra Defazio, Jose Fernando Andrade, Gustavo Llano, Jan Viethen, Anton Berman 21 Mechanical Theater NADA Freitag 25.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 23 Uhr (ca. 45 Min) »Ihr sollt in all Eurer Schönheit erstrahlen. Alles was ich dafür tun kann, ist Euch diese Geschichte zu erzählen.« Nada ist eine junge Frau, die den Schritt wagt, aus dem Gewohnten und Gewöhnlichen auszubrechen. Alles was sie bisher für Realität hielt, gerät ins Wanken. Sie öffnet die Tür zu einer neuen Dimension der Wahrnehmung, überwindet Schranken und sieht, was anderen verborgen bleibt. Nada zweifelt, ist wehmütig, will zurück und lässt sich schließlich auf eine Reise an einen unbekannten Ort ein. Doch bleibt sie immer eine Suchende. Mit Gina Lisa Maiwald. Regie: Madlen Wüst, Text/Dramaturgie: Jaana Müller, Bühne: Artemiy Shokin, Multimedia: Pedro Pinto Moritz Riesewieck, Regina Karl, Gabriele Vöhringer & Miriam Marto SiebenSchläfer Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min) Es ist ruhig im Staate. Darüber können auch der Zwist um einen Provinzbahnhof und der Abenteuerspielplatz im Wendland nicht hinwegtäuschen. Was lässt uns schlafen angesichts der wahnwitzigen Kluft zwischen Arm und Reich, der Komplettkapitulation der Politik gegenüber globalen Konzernen und eines Bildungssystems, in dem schon im Alter von sechs Jahren entschieden ist, was aus einem wird? Was braucht es, um uns zu wecken? Die Antwort: Schlaf! Mit Felix Lüke, Christin Nichols, Elena Nyffeler, Bernardo Arias Porras, Carl Niclas Rohrwacher und Vincenz Türpe (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch), Vanessa Czapla sowie Juri Bader und Max Schweizer vom Afia Asabre Palast Orchester Mr. Martin Show Your Hope Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 17 Uhr Show your hope is a concept of image and word. The painting, but also the story matters. The likable Mr. Martin, manager of the Global Mobile Exhibition and a medium for its inhabitants, charges the artists with two efficient limitations; how he relates to the world and also to his hope? These appear to be efficient restraints to show everyone’s involvement. The exhibition is a swirling Babel of images. Each painting measures, in conformity with the commission, 25 cm x 35 cm. This urges the artist to work carefully and lovingly. The small space allows no waste. It demands craftsmanship. The figurative language then helped me learn to see unknown metaphors; in the new stories of other paintings. Each artist brings his/her own story, but also is a platform for the story of the other. 22 müller***** Solo mit Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 30 Min) Gib mir Deine Hand – ich geb Dir meine. A: »Guten Tag, mein Name ist Elisa Müller.« B: Schweigen. A: »Ich habe etwas vorbereitet und freue mich, dass Sie da sind.« B: Schweigen. Alles, was wir uns vorstellen können, beruht auf dem, was wir erinnern können. Kommen Sie und sehen Sie selbst! Ein Ausschnitt aus Solo mit, einer Produktion von müller*****. Idee / Konzeption / Spiel Elisa Müller Mit Dank an Jörg Schiebe und Frank Sievers Solo mit ist eine Arbeit über die Schwierigkeit der Gegenwart eines Theaterereignisses: Sie geht von der Überlegung aus, dass ZuschauerInnen und PerformerInnen sich während einer Aufführung selten ›real‹ begegnen, sondern sich vielmehr in einem imaginären Raum der Vorstellung treffen. Elisa Müller ist Schauspielerin, Performerin und Theatermacherin. Am 3. März 2011 hat die neue Produktion von müller***** was wäre wenn in den sophiensælen Berlin Premiere. Muskauer In Nächten und Händen Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 50 Min) Falling like a sack of potatoes, throwing the body into the emptiness, not being afraid to go into the night but refusing, likewise, being passive, in the shade. Two characters that have Narcolepsy (in different degrees) share a night with a character that has just the opposite disorder: Insomnia. Nicole Hartmann KunstDenkTanzBewegungen Eine Lecture Performance über das Phänomen der Performance Kunst oder: Die Kartoffel, die Postmoderne und das Paradox Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 18 Uhr (ca. 45 Min) Was hat die Kartoffel mit der Postmoderne, die Postmoderne mit der Performance Kunst und die Performance Kunst mit einem Paradox zu tun? Diesem und anderen Phänomenen geht die Lecture Performance auf den Grund und erforscht so das ›Wesen‹, so es dieses denn gibt, der Performance Kunst. Es ist ein Spiel: Horizonte werden verschoben und Paradoxien aufgezeigt – Kunst, Wissenschaft und Körper geraten in Bewegung und begegnen sich. 23 Nadine Finsterbusch Tagebücher 1990 bis 1993 Donnerstag 24.02. HAU 1 Saal 22 Uhr (ca. 55 Min) »Am Ende der Pause sagte ich zu Imad: ›Hallo Warzenschwein.‹ Er sagte, wenn ich das noch mal sagen würde, bekäme ich einen in die Fresse.« Nadine Finsterbusch ist elf. Sie ist alle Mädchen. Sie liebt Jungs, Kleidung und Musik. Nadine Hefler, geboren 1979, liest und performt ihre originalen Tagebücher der Jahre 1990 bis 1993. Sie musiziert seit 2007 mit der Band Nadine & the Prussians und spielte in der Web-Soap ANDY GIRLS von copy & waste die Rolle der Nadine. NichtsAlsTheater Die Theater-Soap für Neukölln: Pension Schönes Neukölln mit »Neuköllnisch Wasser« Samstag 26.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 40 Min) Die skurrile Theater-Soap über das Leben in der Neuköllner Kiezpension Schönes Neukölln ist ein Potpourri mit Charme und Schnauze, schrägen Typen, pubertierenden Jugendlichen, Gestrandeten, Heimatlosen, einem Bären und netten alten Damen – gewürzt mit aktuellen politischen Themen, schwarzem Humor, mit Liedern über die Widrigkeiten des Alltags und der tiefen Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit. www.schönesneukölln.de OpernFlug Opern-Ente Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 19 Uhr (ca. 60 Min) OpernCollage für eine Ente, vier SpielerInnen, eine Pianistin nach der komischen Oper Die Heilige Ente (UA: 1923) von Hans Gál. Ein Spiel von Menschen und Göttern mit flatternder Ente. Rasantes und amüsantes OpernMärchen. Es spielen Andrea Chudak, Fabian Martino, Georg Streuber, N.N., Musikalische Leitung: Barbara Kler, Ausstattung: Konrad Schaller, Regie: Solvejg Franke orphische WER IST ICH? Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 19 Uhr (ca. 55 Min) Es ist leichter auf den Hund als zu sich zu kommen. Gelingt es aus dem zerrissenen Erleben des eigenen Ichs, aus den verschiedenen Rollen des alltäglichen Lebens eine Essenz, eine Spur zu erhaschen von einem beständigen Ich? Mit poetischen Reflektionen, Assoziationen und Musik erzählt diese experimentelle Lecture Performance von der tragisch-komischen Suche nach dem Ich. Empfehlenswert für alle Glücks- und Sinnsucher, Vagabunden, Tagediebe, Strolche und Second Händler. Von und mit Antje Jülich (Text) und Holger Duhn (Musik) 24 OstSchwung, eine Seniorenschauspielgruppe des Theaters der Erfahrungen Ach du liebes bisschen! Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min) Die Pfunde, mit denen der Ostschwung hier wuchert, heißen »eigene Erfahrungen«. Drei Männer und fünf Frauen – mit insgesamt rund 600 Jahren gebündelter Lebensenergie – packen das Thema Liebe an und schöpfen aus dem Fundus ihrer Erlebnisse und dem der Fantasie. Dabei geht es um die vielbeschworene »Liebe im Alter« und wie man diese – genau wie in der Jugend – sucht, findet und vielleicht auch wieder verliert. Aber auch politisch aufgeladene Begriffe wie Vaterlands- und Heimatliebe werden einer genaueren Betrachtung unterzogen. Eben alles, was Herz, Kopf und Geist begehren. Pakin und Krakin Fälle* – Ein Hör-Spielraum Freitag 25.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 60 Min) …zwischen inszenierter Lesung und Live-Hörspiel. Ein Spiel des alltäglich Absurden in Texten, Bildern und Musik. Es treten auf: Ivan Ivanovic, der Mann mit dem Fernrohr und die verschwundene Wodkaflasche. Außerdem: Eine handvoll Kassettenrekorder, ein Diaprojektor und zwei Herren mit Hut. Die Handlung: Es wird gelebt, gestorben und am Ende gehen alle nach Haus. Aus. Die Figuren aus Daniil Charmes Geschichten treffen auf Bilder aus Bohmil Stepans Verrückter Galerie. Der Ort der Begegnung: Ein staubiger Dachboden, durch dessen morsche Fenster wir auf das alltägliche Rauschen auf der Erde blicken. Von und mit Nils Erhard, Lotta Schwedler, Lukas Grasskamp PARIAS! Die Welt ist ein Märchen...oder? Freitag 25.02 HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min) Aschenputtel, Schneewittchen und Rotkäppchen brauchten nur einen Anschub, um ihre dunkle Seite zu enthüllen. Oder einen großen Fußtritt in den Arsch. Wenn drei Bouffone ein Publikum finden, werden sie nur zu gerne ein Märchen erzählen. Aber man sollte sich lieber nicht drauf verlassen. Gotteslästerer, Zyniker und Provokateure, die Bouffone freuen sich sehr darüber, einzugreifen. Sie treten krachend in die »wunderbare« und moralisierende Welt der Märchen ein. Die Familie, Gut und Böse, die Stellung der Frauen: alles, was in unserer schönen Gesellschaft als ›normal‹ gilt, kriegt, durch buffoneske Augen, eine ganz andere Dimension: unheimlich, grausam und bezaubernd blasphemisch. Es war einmal... 25 26 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 HASE: PROSA Rahel & Ruben Häseler: Macbeth Theater im Kino: Clavigo (von Goethe) HAU 1 Bühne Nadine Finsterbusch: Tagebücher 1990-1993 Stefan & Philipp Lirsch: man(n) wird mensch HAU 1 Saal Mitternachtssprecher: Jens Roselt und Veit Sprenger cobratanz.cobra: Ich tanze für euch auf dem Vulkan Happenstudio Berlin/ Walhalla Theater Wiesbaden: Parallele Räume in Maß für Maß HAU 2 Foyer 000A: Don`t cry - work! Landungsbrücken Frankfurt: Woyzeck oder der Mangel an Alternativen WEIßBROTMUSIK: Weißbrotmusik (von Marianna Salzmann) HAU 3 Bühne WAU-CLUB: DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends Innere Sicherheit: Lärm ist das Geräusch der Anderen GaragenOperKollektiv Berlin: Melusine TOOL-Group: jetzt, jetzt und jetzt - R. D. Brinkmann HAU 2 Bühne Donnerstag 24.02.2011 Programmübersicht HAU Änderungen vorbehalten! Schlicht & Einfach: Küss mich, Freiwilige Selbstkontrolle! Die Gruppe um Herrn Schmittering: Auf’m Amt HAU 3 Probebühne machina eX: 15'000 Gray Probebühne 1, HAU 3 19:00, 20:00, 22.00 und 23.00, je 7 Zuschauer HAU andere Orte Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente VideoartCAR mit Videos von Chris Kondek, Gob Squad, Turbo Pascal, Jared Gradinger u.a. Durchgehende Installationen 27 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 goldene jugend cie: /////////goldrush///////// Malte Schlösser: Kann ich Deinen Diskurs mal in den Mund nehmen? Martha Hincapié Charry: To Die For sophiensæle Festsaal Konrad Kaniuk: l’essai Jochen Keth / Tamara Hahn: Der gute König Ödipus The Flying Soo-ing Monster: Vergangenheit als Ausland – wir feiern! sophiensæle Foyer sophiensæle andere Orte Ruben Bravo klimaxproduktion: Eigentlich ein Bericht für eine Akademie Heide Moldenhauer: Poem Trio. Thespiskollektiv: Rotkehlchen mit Silberblick. Der Mond sophiensæle Hof 19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr WOO Company und R.M. Productions: Ab diesem Tag wurde ich ein ganz und gar glücklicher Mensch sophiensæle Galerie Jarmuschek Eröffnungsparty mit Paff Meisi MitternachtssprecherIn: Bernadette La Hengst & Till Müller-Klug Jack Woodhead & Summer Banks: Another Loose Screw: a Cabaret revue Roswitha Emrich / Lena Röttgers: »The Twilight.project« sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal Donnerstag 24.02.2011 Programmübersicht sophiensæle Änderungen vorbehalten! Friederike Horbrügger Pflanzen pflanzen sophiensæle Hof White Horse loveline sophiensæle Foyer Durchgehende Installationen 28 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 cobraorchester.cobra: Reise um meinen Schädel Theatre ENTROPIA: DE-FENCES Elisabeth Braune: Korrekturen 09 HAU 1 Bühne Anna Peschke: Käppkkra HAU 2 Bühne Daniel Wittkopp & Theater All You Need: Ensemble: Verpissen gilt nicht Warum trägt die Königin einen Landsknechtshut! Raphaela Möst & Seyneb vor dem theater: Saleh: Rosi am Meer Es war teilweise sehr nett und auch manchmal das Gegenteil Rossella Canciello und Simona Manzo: I don't know yet, but it's a duet! HAU 1 Saal Katerina Valdivia Bruch: AURA Pakin und Krakin: Fälle* - Ein HörSpielraum PARIAS!: Die Welt ist ein Märchen...oder? HAU 3 Bühne HAU 2 Foyer: BEARPIT KARAOKE MIT JOE HATCHIBAN MitternachtssprecherIn Anja Quickert und Fabian Hinrichs Four vs. Hellfire: Four vs. Hellfire Talu Emre Tüntas: Blanca Terror The Living-RoomTheater: Patti's Zofen HAU 2 Foyer Freitag 25.02.2011 Programmübersicht HAU Änderungen vorbehalten! Yurie Ido & Tetsuya Hori: A story about a book Muskauer: In Nächten und Händen Theater to Go: Beerdigung HAU 3 Probebühne Die Archivare: teach me if you can Wilson-Raum HAU 1, ab 18:00 alle 15 Min. je 2 Zuschauer Invisible Playground: SNEAK PRELUDE 18:00, Treffpunkt Kasse HAU 2 Teilnehmerzahl: 20 machina eX: 15'000 Gray Probebühne 1, HAU 3 19:00, 20:00, 22.00 und 23.00, je 7 Zuschauer HAU andere Orte Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente VideoartCAR mit Videos von Chris Kondek, Gob Squad, Turbo Pascal, Jared Gradinger u.a. HAU durchgehende 29 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 Atina Tabiei Razligh: Heute Nacht oder nie, Marie! Institutet / Nya Rampen / Markus Öhm: We love Africa and Africa loves us (demo #1) whatlolawants: Virus Casino sophiensæle Festsaal Veit B. Merkle: a breakfast chronicle Sebastian Matthias: Tremor Rafael Kohn: Flaschenbrand Mechanical Theater: NADA Kathrin Mayr & Anjorka Strechel: Das kleine Hasenstück oder Meister L. lernt laufen Stefan Liebermann: Irgendwie beleuchtet sophiensæle Galerie Jarmuschek Party Gala Galaktika MitternachtssprecherIn Amelie Deuflhard & Jochen Sandig Johannes Müller/ Philine Rinnert: SÉANCE müller***: Solo mit Sylvia Barth: Psycho sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal Freitag 25.02.2011 Programmübersicht sophiensæle Änderungen vorbehalten! Thespiskollektiv: Der Mond sophiensæle Hof 19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr sophiensæle andere Orte Friederike Horbrügger Who are YOU? sophiensæle Foyer Friederike Horbrügger Pflanzen pflanzen sophiensæle Hof White Horse loveline sophiensæle Foyer Durchgehende Installationen 30 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 17:00 16:00 Horst Majeure: I will survive Andreas Liebmann: WIR (Erste Annahmen) Lina & Martha, Christopher Felix-Hahn, Jan Rohwedder: DANCE AND SHORT ARTyGEN: Desperate Showgirls oder Vito und die drei desperaten HAU 1 Bühne OstSchwung, Seniorenschauspielgruppe des Theaters der Erfahrungen: Die Erzähler: Mädchen in Rüstung HAU 2 Bühne INTERNATIONAL Hila Golan, Ariel Nil CHICKEN FACTORY: Levy & Ensemble: EIN GoogleTranslate SOMMERNACHTSTRAU NichtsAlsTheater: Richard Rabensaat & Pension Schönes Natascha Zimmermann: Neukölln mit Stuxnet / Minerva „Neuköllnisch Wasser“ theater 89: HAFTHAUS von RalfGünter Krolkiewicz Theaterwerkstatt Göttingen: Happy Hour HAU 1 Saal HAU 3 Bühne Santiago Blaum & Ensemble: SCHLITTENFAHRT TROPICANA. Manifest butterbrot u. spiele: Back to the Jungle / Tryout Tucké Royale: TUCKÉ ROYALE WAU-CLUB: DJ le gregoire MitternachtssprecherIn Matthias Neukirch und Kathrin Tiedemann Brina Stinehelfer / Per Aspera Productions: Feeling New York: A Skype Duet Ludmila Skripkina: Prospekt Kosmonautov Timon Jansen, Simon Moosleitner, Rike Stubbe: Es geht doch gar nicht cinéma des étoiles: Little_Black_Fish_Colle Forever Godard von Igor ctive: Bauersima illegal - wir sind viele. wir sind da. (von Björn HAU 2 Foyer Samstag 26.02.2011 Programmübersicht HAU Änderungen vorbehalten! Atelier für physisches Theater Berlin: Der Salon Maskentheater Lucy Beynon & Lisa Jeschke: john hurts [from idiot] Mahela Rostek: Staying Nowhere SISYPHOS, DER FLUGELEFANT: Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht HAU 3 Probebühne HAU durchgehende Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente Ensemble T.A.T.: Die Schweigsame Wilson-Raum HAU 1, 1821 Uhr Invisible Playground: SNEAK PRELUDE 18:00, Treffpunkt Kasse HAU 2 machina eX: 15'000 Gray, Probebühne 1, HAU 3, 18:00, 19:00, 20:00 und 21.00 Das Thespiskollektiv: VideoartCAR mit Der Mond Videos von Chris 19:00, 20:00, 21:00 vor Kondek, Gob Squad, dem HAU 2 Turbo Pascal, Jared Gradinger u.a. HAU andere Orte 31 00:30 00:00 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 17:00 16:00 Andriana Seecker (Nightmare before Valentine): LOST ANNI ZENTRALE/ Agnes Hansch: QUEEN MOM Su-Mi Jang & pvc Tanz Freiburg Heidelberg: Die Beschenkten MamaNoSing: BREHMS FRAUENLEBEN, Schumann Opus 42 sophiensæle Festsaal COSMOPOLITAN DOGTROTT: DOUBLE TIME Ute-Dorothea Menzner: RadwegKreuzt orphische: Wer ist Ich? Georg Bütow: Augenlicht Christine Borch, Julian Weber: as we meet often Die Glückskekse: Improvisationstheater Kristina Kreis: schnitt sagen & tanzen - Für R. D. Brinkmann sophiensæle Galerie Jarmuschek Konzert HOT° MitternachtssprecherIn: Esther Boldt und Florian Feigl Glockenchickstrainmafia: Happy Birthday: Let’s get serious Anja Müller & Dennis Deter: Interpassive Paradise Becker/ Becker: Tryout: I never wrote a letter to my home Wilde Pferde: phRasen der dressur sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal Samstag 26.02.2011 Programmübersicht sophiensæle Änderungen vorbehalten! Ze Coeupel // 2 Pittoni und PaulFlavien Enriquez-Sarano: S.A.V.E., Treffen im Foyer 18 - 24 Uhr sophiensæle andere Orte Friederike Horbrügger Who are YOU? sophiensæle Foyer Friederike Horbrügger Pflanzen pflanzen sophiensæle Hof White Horse loveline sophiensæle Foyer Durchgehende Installationen 32 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 17:00 16:00 C. Schwalm, H. Bechert & A. Nickl: Mimkry nach Die Zoogeschichte von E. Albee M. Riesewieck, R. Karl, G. Vöhringer und M. Marto: SiebenSchläfer Label Noir: HEIMAT, BITTTERSüßE HEIMAT (Ein Auszug) HAU 1 Bühne incobration: L to the L to the L(angeweile) nach Büchner HAU 2 Bühne Crystal Tits: Rogue Vooster HAU 3 Bühne Mitternachtssprecherinnen: Carena Schlewitt und Christel Weiler theMOXYcollective: Killing Nellie Heiko Josef: Der Selbstmörder Zizi Rincolisky: Solitary Confinement (Einzelhaft) Elzbieta Bednarska: Schneeweiß und Russenrot Gemeinsame copy & waste: Vergangenheit: ORLAC HAND OUT Deutschland, Armenien und die Türkei: Nicht ich bin der Mörder HAU 2 Foyer Sonntag 27.02.2011 The Wild Bunch: Request Stop Gemeinsam: Heute noch nicht Die Spiegelbilder: Adam, zwei null HAU 3 Probebühne DE LA BRISOKEE feat. Fabian Kalker: UNDER PRESSURE, WilsonRaum, HAU 1, 19:30, 20:10, 20:50, 21:30 Das Thespiskollektiv: Der Mond 19:00, 20:00, 21:00 vor dem HAU 2 The Flying Soo-ing Monster: Vergangenheit als Ausland, 20:00, Parkettfoyer HAU 1 Invisible Playground: SNEAK PRELUDE 18:00, Treffpunkt Kasse HAU 2 HAU andere Orte 100° Preisverleihung HAU 2 Bühne: Moderation Niels Bormann und Patrick Wengenroth anschließend WAU-CLUB Abschlussparty mit Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka Mixomat-Soundsystem schießbühne: K. Kummer, S. solo nr. 5 Mittelhammer, J. Struwe & A. Twardawa: oder: der ordner brennt KING KONG dasStrom: HAND UNTER - das HUNT-Puppenstück HAU 1 Saal Programmübersicht HAU Änderungen vorbehalten! Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente VideoartCAR mit Videos von Chris Kondek, Gob Squad, Turbo Pascal, Jared Gradinger u.a. HAU durchgehende Installationen 33 23:00 22:00 21:00 20:00 19:00 18:00 17:00 16:00 Augustin Maurs: WRONG OpernFlug: Opern-Ente SHADEseasons: Erzulie, where are my sweets? sophiensæle Festsaal Das Berliner Zimmer: Högelsund Nicole Hartmann: KunstDenkTanzBewegungen Carolin Gödeke: Kalis Riten Revue Kitkaethy Maladie mit Posaune ohne Mstk.: DAS METRONOM BEHINDERT UNS!!! Mr. Martin: Show Your Hope sophiensæle Galerie Jarmuschek Ensemble T.A.T.: Die Schweigsame, Raum 213, 16 19:30 Halbstundentakt sophiensæle andere Orte 100° Preisverleihung HAU 2 Bühne: Moderation Niels Bormann und Patrick Wengenroth anschließend WAU-CLUB Abschlussparty mit Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka Mixomat-Soundsystem MitternachtssprecherIn: Tobias Brenk und Julia Schreiner Dramazone: Wenn Du mich rettest _himbeergeist/ Leowee Polyester #03 JAGUAR Ayshe Gallé: Der Scan sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal Sonntag 27.02.2011 Programmübersicht sophiensæle Änderungen vorbehalten! Friederike Horbrügger Who are YOU? sophiensæle Foyer Friederike Horbrügger Pflanzen pflanzen sophiensæle Hof White Horse loveline sophiensæle Foyer Durchgehende Installationen Philipp & Stefan Lirsch man(n) wird mensch Donnerstag 24.02. HAU 1 Saal 20 Uhr (ca. 60 Min) Zwei Männer auf der Bühne – im Anzug – Zitate aus der Männerforschung – Autos, Fußball, Sex, Technik, Wettkampf, Arbeiten, Alkohol, Fernsehen, ... – Verdrängtes bahnt sich an die Oberfläche – ein Kampf – Schmerz erinnert an noch offene Wunden –Trauer – es folgt Stille – ... Das Stück hinterfragt die geprägten Vorstellungen und Rollen vom Mann-Sein. Nähern wir uns dem Authentisch-Sein an, lassen wir die kulturellen und gesellschaftlichen, wie auch die geschlechtlichen Schutzhüllen fallen und begegnen wir einander nackt – als Menschen. »...von innerer Integrität, Mut und Lebendigkeit, vom Zugang zu einem authentischen Selbst handelt die Performance – ...echt und lebendig und schön« Rafael Kohn Flaschenbrand Freitag 25.02. sophiensæle Hochzeitssaal 18 Uhr (ca. 50 Min) Drei junge Menschen suchen ihren Platz in der Gesellschaft, zwischen sozialem Aufstieg und dem Absturz ist es nur ein schmaler Grad. Während Mia (Pascale Noe Adam) und Frank (Selam Tadese) versuchen, durch Dinnerparties ein eigenes Restaurant zu finanzieren, bleibt für Gunther (Pitt Simon) nur das Flaschensammeln. Text und Inszenierung entstanden während einer Autorenresidenz in der Kulturfabrik in Esch/Alzette. Rahel Häseler / Ruben Häseler Macbeth – frei nach William Shakespeare Donnerstag 24.02. Hau 1 Bühne 21 Uhr (ca. 40 Min) Macbeth. Heerführer. König. Tyrann. Mit ihrer collagenhaften Inszenierung (noch im Probenstadium) untersuchen Rahel Häseler und Ruben Häseler den Aufstieg und Fall und die Beweggründe einer der bekanntesten Figuren Shakespeares. Raphaela Möst & Seyneb Saleh Es war teilweise sehr nett und auch manchmal das Gegenteil Freitag 25.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 30 Min) Was schreibt eine 78-jährige Frau, wenn sie sich zurück erinnert? Das Archiv des Leo-Baeck-Instituts beinhaltet u.a. Tagebuchaufzeichnungen und Memoiren deutschjüdischer EmigrantInnen. Anhand dieses dokumentarischen Materials erzählen wir mit den Mitteln des Theaters die Lebensgeschichte der beiden Frauen Gertrud und Sophie Dann. Gertrud Dann (geb. 1908 in Augsburg) emigrierte 1939 mit ihrer Schwester Sophie Dann nach England, wo sie bis zu ihrem Tod 1998 lebte. Die beiden Schwestern lebten und arbeiteten ihr Leben lang gemeinsam. 1986 schrieb Gertrud Dann ihre Memoiren im Altersheim von Sussex. Es spielen: Seyneb Saleh, Raphaela Möst, Ausstattung/Mitarbeit: Anna Söder, Cornelia Herfurtner 34 Richard Rabensaat & Natascha Zimmermann Stuxnet / Minerva Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 50 Min) Stuxnet ist der Name eines neuartigen Computer-Virus, mit dem das amerikanische Militär das iranische Atom-Programm blockiert. Eingespeist über einen Daten-Stick gelangt der Virus auf Computer, die Fertigungsanlagen im Iran steuern. Es handelt sich um eine neue Art der Kriegsführung, genauso wie bei Drohnen, die aus sicherer Entfernung gesteuert ihre vernichtende Kraft erst auf der anderen Halbkugel der Welt entfalten. Wissen kann Heil und Weisheit bringen oder zerstörerisch sein. Fliegt die Eule der Minerva erst, wenn es zu spät ist? Oder kann sie drohende Katastrophen durch Klugheit und vorausschauende Weisheit verhindern? Kann Minerva dem männlichen Imponiergehabe ihre Intelligenz und Einfühlsamkeit entgegensetzen? Rossella Canciello & Simona Manzo I don’t know yet, but it’s a duet! Freitag 25.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 25 Min) A phone call, a serious and spontaneous dialogue about women's world, it could be either a simple game between two women, or, even more, a difficult relationship between the two... We dont' know yet. The only thing we know is that it's a duet! Roswitha Emrich / Lena Röttgers »The Twilight.project« – work in progress an Interdisciplinary Blockbusterperformance Donnerstag 24.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 30 Min) Die Hüfte kippt zäh nach hinten, wird vom Oberkörper gehalten, über vorne wendet sie sich ab. Die Knie verdrehen und während der linke Fuß sich schleppend unter Spannung nach hinten schiebt, bleibt der rechte unbeweglich am Boden haften. Er setzt zum Sprung an. Regungslos und schlaff sitzen wir vor dem Fernsehbildschirm und verfolgen was wir sehen als wäre es real. »Exactly this means emancipation: the blurryness of opposites between those, who watch and those who act.« (Jacques Rancière) concept/performance: Roswitha Emrich, concept/support: Lena Roettgers, performance: Teresa Isabella Mayer, sound: Marcello Lussana/LukasKaser/YairElazarGlotman Ruben Bravo – klimaxproduktion Eigentlich ein Bericht für eine Akademie – eine theatralische Erzählung Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 23 Uhr (ca. 40 Min) Ich soll ja mal ein Affe gewesen sein. Kaum zu glauben. Nun denn: Ein Schauspielmonolog nach Methoden des »armen Theaters«, Sequenzen und Montagen. Körpertheater. Der Affe gehört eigentlich an die Wand, in diesem Fall darf der Affe einmal frei vom Fleck weg erzählen und berichten welche Erinnerungen als freies und wildes Säugetier geblieben sind. Zu erwarten wäre eine Studie eines solchen Primaten. Und der Auseinandersetzung: Ist ein solches Säugetier zum eigenständigen Handeln in der Lage oder äfft der Affe noch nach. Das literarische Werk Franz Kafkas nahm die auktoriale Erzählform ein und beschrieb dies in einer spannenden kafkaesken Form; die Performance erzählt davon. 35 Santiago Blaum & Ensemble SCHLITTENFAHRT TROPICANA. Manifest zur Gründung der Cumbiaoper. Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 22 Uhr Was eine Cumbiaoper sein soll, wofür wir eine Cumbiaoper brauchen, was die Gefahren sind Cumbia und Oper zusammen zu führen. Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Santiago Blaum und ein Team erfahrener DarstellerInnen in dieser Musik-Lecture-Performance. Die Cumbia ist eine der populärsten Musikgattungen Lateinamerikas und die einzige Musik des neuen Kontinenten, in der sich Einflüsse afrikanischer, europäischer und amerikanisch-indianischer Klänge vermischt haben. Eine exotische und tropische Party-Version vom Clash der Kulturen, der überall – auch im Opernhaus! – geschehen will. Von und mit: Tatiana Saphir, Rahel Savoldelli, Johanna Lemke, Jessica Gadani, Santiago Blaum. Video: Pablo Derka. Licht: Benny Hauser. Musik/Inszenierung: Santiago Blaum schießbühne solo nr. 5 oder: der ordner brennt Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min) solo nr. 5 beschäftigt sich mit einem in den Weiten des Internets real existierenden Forum, in dem sich anonymisierte EinzelgängerInnen austauschen und solidarisieren, sich zusammenschließen und trotzdem alleine bleiben. Es erzählt von einer fragilen Gemeinschaft von EinzelgängerInnen. Die im Forum veröffentlichten Beiträge versammeln Manifeste für, Umfragen über und Anschuldigungen an das Leben als EinzelgängerIn. solo nr. 5 ist eine Stückentwicklung, irgendwo zwischen Tanz und Theater. Von Anna Fries, Michael Hess, Julia Hundt, Matthias Meyer und Markus Schäfer und mit Florian Brand, Daniel Damm, Annika Förster und Stefanie Mrachacz Schlicht & Einfach Küss mich, Freiwillige Selbstkontrolle! Donnerstag 24.02. HAU 3 Probebühne 22 Uhr (ca. 30 Min) Der 1896 in den Edison Studios entstandene Film THE KISS war einer der ersten Filme überhaupt und zeigt zwei Broadwaystars, die sich küssen. Der knapp 30 Sekunden lange Streifen wurde Publikumsmagnet und Skandal zugleich und begründete damit den Siegeszug von Filmkuss und Kino. Doch wie inszeniert man heute einen Kuss? Wie haben sich dessen Darstellungsformen im Laufe der Zeit gewandelt? Und was, wenn der Bielefelder Soziologe Niklas Luhmann die Liebe nicht als ein Gefühl, sondern als ein Kommunikationsmedium beschreibt? Wie sehr hat dann Hollywood unsere Vorstellungen von Liebe und Intimität geprägt? Eine ›Tour de Kiss‹ durch die Inszenierung der Intimität von damals bis heute.... Mit Caroline Millner, Daniel Schauf, Laura Parker, Simon Möllendorf 36 Sebastian Matthias Tremor Freitag 25.02. sophiensæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 50 Min) Als medizinischer Fachbegriff bezeichnet Tremor jenen unwillkürlichen physiologischen Zustand, in dem sich ein vermeintlich bewegungsloser Körper befindet. Jede absichtsvolle Bewegung, die sich von diesem Grundrauschen des Tremors absetzt, bedarf einer Vielzahl einzelner Komponenten, deren spezifische Qualitäten für gewöhnlich nicht wahrgenommen werden. Sebastian Matthias zerlegt gemeinsam mit Lisanne Goodhue und Isaac Spencer qualitative Bewegungskomponenten in choreografische Bausteine. Zucken, schwingen, ruhen, fallen... die abstrakte Choreografie setzt insgesamt acht Bewegungen und ihre Qualitäten in ein kompositorisches Spannungsverhältnis. Die Soundinstallation mit Snare Drums von Jassem Hindi etabliert dabei mit akustischen Frequenzen den Bühnenraum als akustischen Körper. Eine Produktion von K3 | Tanzplan Hamburg in Koproduktion mit der Dampfzentrale Bern SHADEseasons Erzulie, where are my sweets? Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 17 Uhr (ca. 30 Min) In ihrer fünften Tanzproduktion beschäftigt sich das Ensemble SHADEseasons mit umtriebigen Geistern. Erzulie, where are my sweets? ist über Geister. Na ja, nicht nur Geister, sondern auch Gespenster und Seelen und alle ihre nahen Verwandten. Wir erforschen sie, wie sie erscheinen und verschwinden und was sie dazwischen erleben... SISYPHOS, DER FLUGELEFANT Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 17 Uhr (ca. 60 Min) Nach seiner erfolgreichen Berliner Uraufführung im TiSCH, lädt SISYPHOS, DER FLUGELEFANT das Berliner Publikum wieder ein, »Zeit«-ZeugInnen zu werden: Mit der Schauspielerin Sandy Sanne entwickelte die Regisseurin Chang Nai Wen diese knapp 60-minütige Solo-Performance. Ohne Sprache wird einerseits vom Verlust und der Erinnerung an das pure, unerschütterliche, kindliche Geborgenheitsgefühl erzählt und anderseits die Wahrhaftigkeit der Erinnerung hinterfragt. Wie kommt man in einer Gegenwart an, in der die Vergangenheit weder verdrängt noch verschönert wird? In ihrer Stille und Langsamkeit entschleunigt die Performance unsere gegenwärtige, hektische Welt und schafft Raum für die Vergangenheit. Stefan Liebermann Irgendwie beleuchtet Freitag 25.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 19 Uhr (ca. 60) Einem unverstandenen Künstler / Wissenschaftler, wie er in zahlreichen Stücken von Ibsen, Cechov oder Gerhart Hauptmann um die vorletzte Jahrhundertwende immer wieder auftritt, begegnet eine junge Frau, die, auf undurchsichtig motivierte Weise, über den verhandelten Konflikten zu stehen scheint. Er sieht sie als Ausweg aus seiner fundamentalen Einsamkeit, die durch Familie, Freundschaft und Ehe weniger gemildert als gesteigert erscheint. Reflexionen zum Thema Einsamkeit von Luhmann und Derrida ergänzen die Handlung. Mit Franziska Dick und Stefan Liebermann, inszeniert und betreut von Sonja Baude, Andreas v. Flotow und Benedikt v. Bernstorff. 37 Su-Mi Jang & pvc Tanz Freiburg Heidelberg Die Beschenkten Samstag 26.02. sohphiensæle Festsaal 18 Uhr (ca. 60 Min) Su-Mi Jang folgt der Schöpfungsgeschichte in sieben Schritten und kreiert in dieser Arbeit mit TänzerInnen, einer Mezzosopranistin und einem Musiker ihre Vorstellung von der Welt, bevor Eva in den sauren Apfel biss. Als Gott die Welt erschuf, gab er sich jeden Tag von neuem große Mühe. Er war nicht einfach mal ein bisschen kreativ, er hat das Wesen der Kreation erfunden und mit ihr das Licht, die Luft, das Wasser, die Erde, die Tiere und schließlich auch den Menschen, dem er den ganzen Schatz überlassen hat. Man könnte schon ins Staunen geraten, wie die Dinge und Elemente miteinander zusammenhängen und je einen ganz kostbaren Wert für sich alleine haben. Mit Benjamin Schälike, Sanghee Kim, Graham Smith, Monca Gillette, Thomas Jeker, Su-Mi Jang Mit herzlichem Dank an Max Milan Wirtz und an das Koreanische Kulturzentrum für Ihre Unterstützung. Sylvia Barth PSYCHO frei nach dem Film von Alfred Hitchcock Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 18 Uhr (ca. 60 Min) Ein Mann lebt allein mit seiner Mutter. Sie führen ein Motel. Eines Nachts kommt Besuch. Es ist eine Frau. 24 Stunden später ist sie tot. Norman, der Sohn, gerät in Erklärungsnot. Aber lebt er überhaupt in unserer Welt? Oder in einer anderen? Und wenn – wie? Theaterstück für eine Person mit Puppe und Video. Spiel: Sylvia Barth Talu Emre Tünta Blanca Terror Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 45 Min) Wir leben stets mit dem Terror, der Terror ist schon immer ein Teil von uns gewesen und wird auch in Zukunft ein Teil von uns sein. Wir tragen ihn tief in unserer Seele, manchmal tritt er hervor, manchmal wird er zurückgedrängt. Doch wie entsteht der Terror, welche Gestalt nimmt er an und wie verändert er uns? TerroristInnen teilen mit uns einen Sitz in der U-Bahn, TerroristInnen fragen uns um ein paar Cents auf der Straße, TerroristInnen spielen in großen Filmen, TerroristInnen sitzen im Parlament, TerroristInnen schneiden uns die Haare, TerroristInnen servieren uns das Essen, TerroristInnen sind auch Menschen, das darf man nicht vergessen. Terror ohne »T« ist error Error ist Fehler Wir sind aber kein Fehler, Wir sind ein Teil von dem WIR Und kein fehlerhaftes IHR Mit Hasan Çötok, Julichka Boxler, Süleyman Paul Subaı und Volkan Terror Buch/Regie: Talu Emre Tünta, Assistenz: Janne von Seggern, Dramaturgie: Tamer Yiit, Musik: Therese Strasser 38 The Flying Soo-ing Monster Vergangenheit als Ausland – wir feiern! Freitag 25.02. sophiensæle Foyer und Treppenhaus 19.30 Uhr (ca. 35 Min) Sonntag 27.02. HAU 1 Parkettfoyer 20 Uhr (ca. 35 Min) Vergangenheit als Ausland – wir feiern! Wir feiern das Ende der Vergangenheit und den Beginn der neuen Zukunft! Alle sind herzlich eingeladen! Mit unserer koreanischen Chor-Performance würgen wir die Vergangenheit als Motor der Zukunft ab und machen uns auf die Suche nach den Spuren unserer eigenen Zukunft. Wir wollen uns unserem Hunger nach Neu-Anfang mit aller Kraft hingeben. Heiner Müller muss zurückbleiben. Kein schöner Land in dieser Zeit! Mit Lee Soo-eun, Sibylle Polster, Jens Bohnsack, Judith Philipp, Elena Irsigler und dem Chor der koreanischen Gemeinde Berlin The Wild Bunch REQUEST STOP von Harold Pinter Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 60 Min) Eine Bushaltestelle. Ein Ort, irgendwo. Eine kleine, eine große Reise beginnt. Im Unterwegs erfahren wir unser Wohin. In der Fremde laufen wir Gefahr, uns selbst zu begegnen. Eine Frau an einer Bushaltestelle, einer Haltestelle, an der die Busse nur auf Bitten, bei Bedarf, halten. Die Frau versucht Kontakt aufzunehmen zu den Wartenden, erhält aber keine Antwort. Sie zeigt Sehnsüchte, verstrickt sich in Beleidigungen und bringt Steine ins Rollen, die sie nicht mehr aufhalten kann. Der »Wilde Haufen« ist eine Gruppe von jungen TheatermacherInnen aus Berlin, die es in wechselnder Besetzung bereits seit 1980 gibt. Klavier, Saxophon und Posaune begleiten unsere Fahrt bei Sonne, Regen, Schnee und Sturm. Theater 89 HAFTHAUS Samstag 26.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 60 Min) Der ehemalige Schauspieler und spätere Intendant des Hans Otto Theaters, Ralf-G. Krolkiewicz, (1955-2008) wurde im Jahr 1984 wegen einiger kritisch-satirischer Gedichte von der Stasi verhaftet und zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach einem Jahr wurde er in den Westen abgeschoben. Der Gefängnisbericht HAFTHAUS entstand zwanzig Jahre nach dem Strafvollzug, im Jahr 2004. Ein junger Schauspieler aus Potsdam wird im Sommer 1984 wegen einiger satirischer Texte von der Stasi festgenommen. Seine Erinnerungen, ergänzt durch Briefe, mit denen er und seine Freundin ihre Liebe zu retten versuchen, ergeben ein berührendes Dokument vom Übergriff des Politischen ins Private aus der Endphase der DDR... 39 Theater All You Need Verpissen gilt nicht Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 60 Min) Wohin? Als Maskenmann auf den Laufsteg? In die Abgründe von Supermanns Liebeskummer? In die Welt – oder aus ihr heraus? Held sein, oder doch lieber auf dem Boden lang spazieren? Raus aus allem was einengt! Fesseln im Kopf, Fesseln am Körper – Möglichkeiten und Irrwege überschlagen sich – wer sagt mir wie das geht, das richtige Leben? Zu Gast in der Innenwelt eines jungen Menschen mit vielen Facetten, der man sich nicht entziehen kann. Kleine und größere Ausbrüche aus der Perspektivlosigkeit werden geprobt. Wer die Wahl hat, hat die Qual – denn: verpissen gilt nicht! Inszeniert von Sabine Zaluskowski, gespielt von Arne Graeff. Theater im Kino Berlin CLAVIGO von Johann Wolfgang von Goethe Donnerstag 24.02. HAU 1 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min) Clavigo liebt Marie. Jedoch liebt der Dichter und Archivarius des Königs auch Ruhm und Anerkennung. Er will alles Glück in Harmonie miteinander verbunden sehen. Aber was tun, wenn die Karriere durch die Geliebte ins Wanken gerät und sie den gesellschaftlichen Aufstieg bedroht? Clavigo steht zwischen den Fronten und kann sich nicht entscheiden, weder für die Bürgerlichkeit noch für einen ehrgeizigen Karrierismus. So wird er von einer Gefühlswelt in die nächste katapultiert und verliert darüber nicht nur sich selbst, sondern auch Marie. Regie: Paul Schwesig, Sara Fazilat, Mit Niklas Brubach, Isabel Tetzner, Christin Busch, Sophie Pasedag, Markus Braun, Florian Höchemer Theater to Go Beerdigung Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 60 Min) In dieser Komödie sieht man Schauspielerin und Schauspieler spielen, streiten, warten, atmen und Texte aufsagen, die angeblich jemand anderes geschrieben hat. Sicher ist das allerdings nicht. Genauso wenig wie die Szene selbst: Wer oder Was wird hier eigentlich beerdigt? Zu sehen sind jedenfalls zwei Suchende, die sich zumindest in einem Punkt einig sind: Der Tod ist auch keine Lösung! Mit Dürten Thielk und Heiko Josef. Wir danken Olivier Coloni. Theaterwerkstatt Göttingen Happy Hour – Ein Klassenzimmerstück von Thea Brende ab 13 Jahren Samstag 26.02. HAU 1 Saal 17 Uhr (ca. 45 Min) Mira ist verliebt. Seit sie Felix kennt, hat Zeit für sie eine andere Bedeutung. Am wichtigsten sind ihr die Stunden, die sie mit Felix verbringt. Die ganze Welt gehört dann nur ihnen. Jetzt aber steht die Zeit still. Mira sitzt im Klassenraum und versucht zu begreifen, was geschehen ist. In der Nacht hatte er sie angerufen: »Hilf mir, kann nicht weiter, liege hier im Park...« Als sie ihn gefunden hatte, wurde er in einem Rettungswagen weg gefahren. »Zuviel Promille« hatte der Notarzt gemurmelt, »ob der wohl wieder aufwacht?« Mira sucht Antworten auf das Warum. Sie erinnert sich an die letzten Monate, den letzten Abend, seinen letzten Blick. Jetzt hängt Felix’ Leben am seidenen Faden... Mit Laura Leske. Regie: Dorothea Derben 40 Theatre ENTROPIA – Marilli Mastrantoni DE-FENCES Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 55 Min) The multimedia performance DE-FENCES was the result of the international CUT Project, dealing with Europe’s new geography, questioning »walls« and »separating lines« 20 years after the Fall of the Berlin Wall and the end of the Cold War, developed through research and Residencies in former & present »cut« territories [Palestine, Berlin, Nicosia, Kosovo]. Now, after a further elaboration, we also focus on separations by »non-material walls« that segregate our contemporary urban environment. theMOXYcollective Killing Nellie Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 55 Min) Killing Nellie is a hysterical musical and theatrical concert – involving sheep, poisoned wine, goldfish and the glockenspiel – that exposes the dysfunctional relationship of a volatile folk act. Their fractious live performances are a melting pot of love and language and tend toward the unhinged as this volatile couple endeavour to get through their song list. If they make it, it will be an experience you will never forget. Thespiskollektiv Der Mond Donnerstag 24.02. / Freitag 25.02. Im Hof der sophiensæle um 19.00/ 20.00/ 21.00 Uhr Samstag 26.02. / Sonntag 27.02. vor dem HAU 2 um 19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr (ca. 20 Min) Theater im Drehorgelformat, die Gebrüder Grimm, Carl Orff und zehn StudentInnen? Figuren statt Menschen, Modellbau statt Dekorationen? Erleben Sie ein Projekt, das eine fast vergessene mittelalterliche Theaterkultur mit dem Märchen Der Mond für kleine und große Leute in einer kleinen Bühne auf die ganz große bringt. Für 10 - 99 ZuschauerInnen von klein bis groß. Timon Jansen, Simon Moosleitner & Rike Stobbe Es geht doch gar nicht um Etiketten… Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 50 Min) »...saying what books they were reading and how many books there were in their fathers’ bookcases at home.« James Joyce, A Portrait Of The Artist As A Young Man. Wir kratzen Etiketten ab, eine nach der anderen, unsere, vielleicht auch Eure, Peer-Gynt-Zwiebelmäßig, nur um uns wieder vollkleben zu können im ewigen Etikettenschwindel, in der die Etikette regiert, als Schutzhülle, als Visitenkarte, Maske und Bildungskapital. Wir, eine handvoll Literaturriesen, Frank Sinatra, barocke Musica Poetica, Foucault & Chomsky, Punk und irgendwo auch Marx, Apotheose inklusive! 41 Tool-Group jetzt, jetzt und jetzt - R.D. Brinkmann Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 40 Min) In den frühen siebziger Jahren durchstreifte der Autor Brinkmann mehrere Monate lang die Kölner Stadtlandschaft mit einem Tonbandgerät. Buchstäblich »in motion« entfaltet Brinkmann mit schnellen Schnitt- und Blickwechseln einen filmartigen Reigen deformierter Körper vor urbanen Kulissen. Seine »Poetologie der Zergliederung« verfolgt die Idee eines der Geschichte abgerungenen »Jetzt, Jetzt, Jetzt« und wird im Stück auf physische Körper heute übertragen. Auf der Suche nach veränderbaren Körpern in den Städten durchstreifen K. Braun, L. Kalinna, A. Frank, F. Erhart und K. Kreis u.a. die städtischen Bildwelten zwischen London und Berlin in einer Video/Audio-Tanz-Performance. Tucké Royale TUCKÉ ROYALE Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min) Tucké Royale ist in der gleichnamigen Produktion weder Mann noch Frau und erst recht kein eindeutiger Zwitter. Eine Show mit dem Material des Körpers, des Geschlechts und der Identität. Eine Produktion von müller2 und Tucké Royale Spiel: Tucké Royale, Regie: Stephan Müller, Komposition: Karl Philipp Kummer Ute-Dorothea Menzner RadwegKreuzt Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 21 Uhr (ca. 60 Min) RadwegKreuzt ist ein literarisches Kabarett von und mit Ute-Dorothea Menzner. Es geht querbeet durchs Gestrüpp der Gegenwart! Vor allem die Politik, aber auch die Tücken des Frühlings oder der Liebe sind die Themen. Scharf, genau, auf den Punkt gebracht, böse und charmant, gereimt, gesungen und in knackiger Prosa. Mit auf der Bühne stehen Frau Merkel, Herr Westerwelle, ein mutierter Motz-Verkäufer und der Hintersinn. Es war einmal ein Hintersinn/ Der sagt: Weil ich nicht vorne bin/ Will ich überhaupt nicht sein/ Und haute ab, das war gemein./ Ich bleibe wo ich bin/ Ganz ohne Sinn. Ute-Dorothea Menzner, Kabarettistin, Schriftstellerin, Diseuse www.udmenzner.de vor dem theater Rosi am Meer (von Florian Bald) Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 60 Min) Das Theaterprojekt Rosi am Meer basiert auf der gleichnamigen Erzählung des Berliner Autors Florian Bald, der dem Geschehen die Themen Unzufriedenheit, Depression und Suizid zu Grunde legt. Er nimmt der Geschichte allerdings durch eine eigenwillige Komik und makabere Pointen alle Schwere: Rosi will sich umbringen, fährt ans Meer, geht ins Wasser …und trifft unter Wasser auf außergewöhnliche Kreaturen: einen toten Kapitän, einen singenden Wassermann, tanzende Algen und weinende Krabben. Mit Lukas Aue, Lina Fürst, Sebastian Liebl, Daniel Pfitzer Regie: Daniela Aue 42 Veit Balthasar Merkle a breakfast chronicle Freitag 25.02. sophienæle Hochzeitssaal 22 Uhr (ca. 40 Min) »The stage is the savest place on earth, I could sleep on stage« (Michael Jackson); this work is a research of time structures, rituals and the course of actions that attempt to organize the start into daily live efficiently, satisfactory, low in loss of energy and high in aquisition of happiness. But, how should I dress, what should I eat, should I leave the house and why aren’t we, as animals, born into a simple world? – Just talk away physical and temporal limits: you don’t need to leave your house, don’ t even wait. The world will freely offer itself to you, it will roll in extasy at your feet. WEIßBROTMUSIK WEIßBROTMUSIK (von Marianna Salzmann) Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 19 Uhr (ca. 55 Min) Die Tat ereignete sich am Donnerstagabend. Nachdem der Rentner sie angesprochen hatte, sollen sie ihn bespuckt und als »Scheißdeutscher« beschimpft haben. Er stand danach auf und ging in den vorderen Teil des Waggons. Von den 15 bis 20 weiteren Fahrgästen griff niemand ein. An der Endhaltestelle Arabellapark stieg er aus. Die beiden Raucher folgten ihm und streckten ihn mit einem Faustschlag gegen den Kopf nieder. Schließlich nahm der 17-Jährige mehrere Meter Anlauf und trat so kräftig gegen den Kopf des Mannes, dass er sich selbst verletzte. Der Rentner blieb am Boden liegen. Roland Koch: »Null Toleranz gegen Gewalt muss ganz früh beginnen und Bestandteil unserer Integrationspolitik sein.« Schauspiel: Božidar Kocevski, Bardo Böhlefeld, Christine Smuda, Claudia Lietz, Bernd Ocker Hölters Regie: Nick Hartnagel, Bühne: Veronika Witlandt, Assistenz: Giorgina Hämmerli whatlolawants Virus Casino von Daniel Cremer Freitag, 25.02. sophiensaele Festsaal 19 Uhr (ca. 40 Min) »ich bin nämlich prinzipiell eher immer allein« sagt A, obwohl es B gibt, der immer da ist. Lieber gefangen sein in einem Raum, den es vielleicht gar nicht gibt, als draußen vor laufenden Kameras in Shoppingmalls und zwischen Marktregalen. Regie/Kostüm: Konrad Knieling, Raum: Olga von Wahl, Licht: Christian Reiche Mit Miriam Berger und Jan Philipp Peters Für seine Unterstützung danken wir dem Reclam Verlag Stuttgart. Wilde Pferde phRasen der dressur Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 17 Uhr (ca. 50 Min) Welche Parallelen gibt es zwischen Pferdedressur und Körperkult, zwischen Schulklassen und Zuchthäusern? Wo beginnt (Körper-)Dressur, (Menschen-)Zucht, Selbstdisziplinierung? Welche Macht haben Erziehungssysteme? Ist der Körper ein Instrument des Gehorsams oder Medium von Ausdruck und Kommunikation? (Schau-)Spielerisch und tänzerisch, optisch und akustisch haben sich acht junge KünstlerInnen diesen Fragen ausgesetzt, sich auf die Suche begeben nach einer Antwort und all das vereint in einer interdisziplinären Performance, in zeitgenössischem Tanz, Schauspiel, Klangkunst, Kostümdesign und Bühnenbild, hinweg über die Grenzen einzelner künstlerischer Genres. 43 WOO Company & R.M. Productions Ab diesem Tag wurde ich ein ganz und gar glücklicher Mensch Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 19 Uhr (ca. 30 Min) Sonja Kogan, Schülerin der legendären Tänzerin Isadora Duncan, Halbjüdin und von der Mutter frühzeitig verlassen, erlebt ein Leben als Drahtseilakt: eine dramatische Liebe, Nazideutschland und Einsamkeit. Bis sie, Ende des Zweiten Weltkrieges, dem Komponisten Heino Gaze begegnet... Eine szenische Lesung mit Tanzprojektionen. Darstellung: Inka Pabst, Regie: Peter Glockner, Choreografie: Rüdiger Kühmstedt www.woo-company.de Yurie Ido & Tetsuya Hori A story about a book Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 23 Uhr (ca. 20 Min) Ophelia ist eine Figur aus Shakespeares Tragödie Hamlet, die sich selbst umbringt. Auf dem bekannten Gemälde von John Everett Millais treibt sie in einem Fluss, kurz bevor sie ertrinkt. Mögen Leben und Tod eines Menschen in Büchern oder auf Gemälden ungewöhnlich und fremd erscheinen, sind sie doch zugleich fesselnd. In A story about a book lassen Video, Performance und Live Musik ohne Sprache eine Fantasiewelt entstehen, die sich so langsam ändert, wie beim Lesen eines Buches Seite für Seite umgeblättert wird. Ze Coeupel // 2 Pittoni & Paul-Flavien Enriquez-Sarano S.A.V.E. Samstag 26.02. sophiensæle Raum 213, Treffen im Foyer 18 – 24 Uhr (ca. 15 Min) für je einen TeilnehmerIn No misunderstanding: S.A.V.E. is a piece that requests your active participation. DON’T COME IF YOU ARE NOT READY TO TAKE PART IN THE FUTURE OF THIS CITY! The question is: what would you do to save Berlin ? 15 min. per participant. one participant a time. Mit Ambra Pittoni, Paul-flavien Enriquez-Sarano, Yusuke Yamasaki ZENTRALE / Agnes Hansch QUEEN MOM Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 20 Uhr (ca. 60 Min) Wie sortiere ich mir mein Leben mit Kind? Was haben Gender-Mainstreaming, die französische Philosophin Elisabeth Badinter und der alltägliche Konkurrenzkampf mit mir, meinem Körper und meiner einmaligen Beziehung zu diesem neuen Menschen zu tun? ZENTRALE mixt Elemente aus Tanz / Schauspiel / Performance. Alltagsbeschreibung und Theorie werden zu einem neuen Text-Körper gesamplet. Die Stücke werden gemeinsam erarbeitet und basieren auf dokumentarischem Material. Mit Hanna Binder, Sophie Brüstlein, Jannik Büddig, Anja Dreischmeier, Anna Schmidt 44 Zizi Rincolisky Solitary Confinement (Einzelhaft) Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 25 Min) Zizi, garçon manqué, shrink und ewiger ex-pat, spielt Szenen aus ihrer mobilen Praxis. Thema ist Einzelhaft, Gefangen-Sein in unserer fundamentalen Fantasie über den Anderen. Die erste Andere ist unsere Mutter (m(O)ther). Die Odyssee des Lebens, die Stationen Uterus, Couch, Fehlschlag der Liebe, hier dargestellt mittels der Videoinstallation Kunst ist ein Rausch, die dem verstorbenen Künstler Martin Kippenberger gewidmet ist, gibt Zeugnis der Unmöglichkeit des Ausbruchs aus dieser Einzelhaft. Mittels ihrer Zeichnungen vermittelt Celine Bourseaux dem/der ZuschauerIn die verzweifelte Wut des Versuchs der Befreiung von der Idee des Anderen. Wir freuen uns, dass viele der an 100° beteiligten Gruppen vom Theaterhaus Berlin unterstützt wurden: Wir bedanken uns herzlich bei dem Stifter des Publikumspreises: 45 46 47 DURCHGEHENDE INSTALLATIONEN Jan van Loh videoartCAR HAU 2 / Großbeerenstraße videoartCAR, der mobile Raum für visuelle Darstellungsformen auf der Außenseite des Autos, wurde von den ephemeren Bebilderungstaktiken des Hit-and-Run-Kinos und den Videokunst-Screenings in Flugzeugen, Bussen und U-Bahnen ebenso inspiriert wie durch Augusto Boals unsichtbares Theater. In einem permanenten Prozess der Theatralisierung der Wirklichkeit werden Videokunst und darstellende Künste aus White Cube und Theatersaal herausgelöst und knüpfen damit an den Diskurs öffentlicher Darstellungspraktiken der Performance-Kunst an. videoartCAR zeigt auf Scheiben und anderen Flächen eines PKWs Videos verschiedener Formate und Inhalte. Es taucht teilweise unangekündigt auf, wie ein Flashmob. Durch seine Mobilität wird das videoartCAR zum Forum für künstlerische Arbeiten aller Disziplinen und auch als politisches Guerilla-Medium denkbar. Produziert von Jan van Loh www.videoartcar.com [email protected] Gezeigt werden Arbeiten von Gob Squad, Chris Kondek, Jared Gradinger, Turbo Pascal und anderen. White Horse loveline sophiensæle Foyer Rosa Luxemburgs Forderung danach, immer das laut zu sagen, was ist – kann das nicht bedeuten, vom Herrlichen zu erzählen? Unverblümt einer nicht zu bändigenden Freude zu huldigen, die sich weit über die Stadt erstreckt und vorherrschende Codes romantischer Liebe überschreitet? Der öffentliche Raum wird zum privaten Liebes(t)raum! Abstruse Gedanken, die sonst nie ausgesprochen werden und delikate Zärtlichkeiten werden nicht dem einen auserwählten Partner/ der einen auserwählten Partnerin gesagt, sondern unbekannten ZuhörerInnen gewidmet. Eine loveline von irgendwo in der Stadt geht bis ins Theater – in einer der letzten Berliner Telefonzellen gibt es dort einen Anruf nur für Dich. Von White Horse (Lea Martini & Julia Jadkowski) Video Philipp Wittulsky Mit Anja Müller, Andre Wunstorf, Fernando Belfiore, Helen Scholz, Diego Agullo, Theresa Schlesinger, Timo Schmölling, Philipp Wittulsky, Lea Martini, Julia Jadkowski Produziert vom Theaterdiscounter, Festival Einzelkämpfer: Monologe DURCHGEHENDE INSTALLATIONEN Von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente Das Institut für Raumexperimente unter Leitung von Prof. Olafur Eliasson ist seit April 2009 als Projekt an die Fakultät der Bildenden Kunst der Universität der Künste Berlin (UdK) angeschlossen und wird durch die Senatsverwaltung für Bildung Wissenschaft und Forschung, Berlin gefördert. Das Institut für Raumexperimente ist selbst ein Experiment, wie Olafur Eliasson sagt: »Für mich ist das Experiment als Format zur Untersuchung notwendig, wenn wir auf einer konstanten und prüfenden Interaktion mit der Realität bestehen wollen. Das Institut ist ein Labor der Erfahrung, aber wahrscheinlich werden wir dieses Experiment erst rückblickend als ein Modell betrachten können.« Informationen zum Programm: www.raumexperimente.net 48 Morgen Belenguer, Raul Walch celebrating the small gestures HAU Vier Orte, vier Akte. Subtraktion. Import. Addition. Restrukturierung. Dem Übersehen nahe, nur ein kleiner Anstoß, eine beiläufige Ermutigung, die versetzt, etwas verschiebt und wieder verschwindet. Morgen Belenguer (1976), französischer Choreograf/Künstler, www.morganbelenguer.net Raul Walch (1980), Berliner Künstler und Rennfahrer, www.raulwalch.net Julian Francis Bisesi, Andreas Greiner Der Blick aus dem Fenster HAU 2 AWO-Raum Noch eine kurze Geschichte: Vor einiger Zeit waren wir zusammen in New York. Wir wohnten im Ritz-Carlton, Central Park South. In unserem Zimmer stand ein Fernrohr mit Messingbeschlägen. Jeden Morgen ging ich joggen. Hinaus, über den East Drive, am See entlang, zur Eislaufbahn. Einmal fragte ich meine Mutter, ob sie nicht auch in den Park gehen möchte. Sie antwortete, sie werde vom Zimmer aus zuschauen, wie ich laufe. Sie saß also auf der Sessellehne, und beobachtete, wie ich durch den Park lief. Zuerst lief ich kleine Zickzacklinien, dann hob ich einen Stein auf und warf ihn in den See. Ich grüßte die Fremden, die mir begegneten, und ich zeigte auf alles was mich interessierte. Am Abend trafen wir einen Freund meiner Mutter im Oak Room. Meine Mutter erzählte ihm, wie schön es für sie war, mit mir im Central Park zu spazieren. Januar 2010 Julian Charriere IIIIII² a variation of video sequences by HAU Alvaro Urbano, just one, 2011, 1:00 Jeremias Holliger, lorem ipsum (for/by Gregor Brändli), 2011, 2:23 Friederike Horbrügger, raumsymmetrie, 2011, 2:50 Elise Eeraerts, extruded octagon (Alexanderplatz), 2010, 2:40 Markus Hoffmann, o.t, 2011, 2:00 Julian Charríère, Euklid und die Tauben, 2011, 3:00 Andreas Greiner 5 : 34 Uhr Berlin 2011 Armin Keplinger, Andreas Greiner III HAU 1 Foyer, 1. Rang Zünder, Acrylglas, Leuchtmittel Berlin 2011 49 Elise Eeraerts, Jeremias Hollinger Looking for a diamond... HAU 2 Treppenhaus The video installation Looking for a diamond... is the result of a collaboration between Elise Eeraerts and Jeremias Holliger. It deals with the way we look at/through/for objects. The narrative mainly focusses on the diamond, moreover, it includes indications that the way we see things can be more then it seems. Friederike Horbrügger Pflanzen pflanzen HAU 3 Hof sophiensæle Hof Blumen am Rand eingeschneiter Fußwege; diese Installation bricht unsere täglich mögliche Wahrnehmung vom winterlichen Berlin. Eine unnatürliche Symbiose zwei widersprüchlicher organischer Materialien, Sommerblume und Eis. Friederike Horbrügger Who are YOU? sophiensæle Foyer Who are YOU? ist ein Happening, das einen Kontrast zum üblichen Festivalgefühl herstellt. Die Anonymität wird gebrochen, das Individuum betont. Die Masse verschwindet im Dunkeln, das Spotlight bildet den Knallkontrast und lässt den Einzelnen im Licht erscheinen. Friederike Horbrügger Raumsymmetrie HAU Ein Raum besteht in der Regel aus orthogonal zueinanderstehenden Seiten. Wir bestimmen Wände, Decke und Boden und definieren damit einen begehbaren Raum. Unsere Wahrnehmung ist so darauf konditioniert, dass wir nur diese eine Möglichkeit, den Raum zu verstehen, sehen. Die Arbeit Raumsymmetrie lässt den Betrachter über seine übliche Raumwahrnehmung hinaus in neue Orte tauchen. Sie behandelt die Frage nach dem Potential von Raum und ermöglicht es durch den Perspektivwechsel, die von Friederike Horbrügger bezeichnete »Innenwelt und Unterräume« unserer Umgebung zu sehen. Friederike Horbrügger Reiseindikator HAU Wenn der Mensch auf Reisen geht, fühlt sein Körper mit. Das Sehen nimmt die wechselnden Bilder der Umgebung auf, unsere Beine lässt uns Strecken überwinden. Doch was, wenn draußen alles Dunkel ist und die veränderte Umgebung nicht sichtbar? Was wenn der Mensch nicht läuft, sondern in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzt? »Reiseindikator« belichtet die Weise des Menschen das Reisen zu verstehen und zu übersetzen. 50 Felix Kiessling Jakob Vektor 1 HAU Mit Schwindel und Isometrie kann man Komplexität berühren, jenseits unserer Prozessionsmechanismen, jenseits von Erscheinung und Darstellung. Ein Vektor ist Abstrakt und Figur zugleich, darin liegt seine Präzision. Gabrielle Mainguy Zoologische Politik Hof HAU 3 Maresa Ostner, Jan Fiege cast HAU 2 Wiese Existieren Rollen auch, wenn keiner sie spielt? Sie sind nur noch Teil unserer Erinnerung, ein Stück Konserve, das wir uns erhalten wollen, ein krampfhafter Versuch, Erfahrenes zu bewahren, vor dem Verfall zu schützen. Marie-Kristin Thiele, Raul Walch großer Stoff, schwarz weiss ein Tuch so breit wie der Zuschauerraum genäht aus schwarzem und weissem Stoff das Publikum trägt es von hinten über die eigenen Köpfe nach vorne Euan Williams A Mass - Nucleus HAU Eine Animation, die während der Planungsphase einer Skulptur A Mass entstand. Diese Animation umkreist das Objekt auf zufallsgenerierten Umlaufbahnen. Jede Orientierung von oben oder unten ist unmöglich und der realen Raumwahrnehmung entzogen. Das Video verstärkt den Eindruck, dieses Objekt im ersten Moment als eine Reihe von getrennten Stäben und im nächsten Augenblick als ein komplexes, kohärentes Objekt wahrnehmen zu können. Info: www.alvarourbano.com, www.andreasgreiner.com, www.arminkeplinger.de, www.dukhee.de, www.euanwilliams.com, www.felixkiessling.net, www.julian-charriere.com, www.morganbelenguer.net, www.raulwalch.net, www.mariekristinthiele.com 51 100° SHUTTLE SERVICE Damit Ihr möglichst schnell und bequem von einer Spielstätte zur anderen kommt, gibt es an allen Festivaltagen wieder unseren 100° Shuttle Service mit verschiedenen Hörspielprogrammen in den vier cambio-Autos: Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 5 Kanal 6 Kanal 7 Kanal 8 Radio Row Till Müller-Klug Hannes G. Seidl FM Einheit Schorsch Kamerun Felix Kubin Nico and the Navigators Tim Staffel Der Shuttle verkehrt am Donnerstag von 20.00 – 00.00 Uhr, am Freitag von 19.00 – 00.00 Uhr, am Samstag von 17.00 – 00.00 Uhr und am Sonntag von 17.00 – 23.00 Uhr. 52 100 RAT – DER BERATUNGSSERVICE FÜR THEATERMACHERINNEN Für die TeilnehmerInnen des Festivals gibt es auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich in kurzen persönlichen Gesprächen Infos, Tipps und Tricks rund um das Thema Freies Theater produzieren in Berlin zu holen. Als BeraterInnen stehen zur Verfügung: HAU (Garderoben im HAU 1 Foyer) Samstag 26.02. 18.00 – 19.30 Dr. Amina Tall (Büroleiterin Fonds Darstellende Künste) Barbara Meyer (Leiterin des Jugendkunst- und Kulturhauses Schlesische27, ehem. Leiterin Projektfonds Kulturelle Bildung) 19.30 – 21.00 Janina Benduski (Produktionsleiterin, ehrliche arbeit – freies Kulturbüro) Björn Pätz (Produktionsleiter, Björn&Björn) 21.00 – 22:30 Marta Hewelt, Laura Hörold (Produktionsleiterinnen, HAU) Martina Geßner (Verwaltungsleiterin HAU) LAFT INFOSTAND Von Donnerstag bis Samstag ist der LAFT mit einem Infostand im HAU 1 Foyer vertreten: Seit 2007 vertritt der Landesverband Freie Theaterschaffende (LAFT) Berlin aktiv die Interessen der freien darstellenden KünstlerInnen in Berlin. Ziele sind: Stärkung der Arbeitsstrukturen für KünstlerInnen, Sicherung bzw. Erhöhung der Kulturförderetats, bessere Positionierung der freiproduzierten darstellenden Künsten in der Öffentlichkeit und Verbesserung der Kommunikation untereinander. In den letzten Jahren hat der LAFT Berlin schon viel erreicht. Dabeisein lohnt sich Mitmachen macht Sinn. Die Vorstandsmitglieder informieren im HAU 1 über Ideen, Aktivitäten und Angebote des LAFT Berlin und stehen für Fragen zur Verfügung. www.laft-berlin.de FOYER SPECIAL, sophiensæle Samstag 26.02. 18.00 – 23.00 und Sonntag 27.02. 17.00 – 22.00 Grinberg im Foyer – Entspannungssitzungen (im Nacken-Schulter-Bereich) nach der Grinberg Methode MITTERNACHTSSPRECHERINNEN 2011 Wieder befinden sich jeden Tag zwei MitternachtssprecherInnen unter dem Publikum, die immer um Mitternacht gemeinsam ihren Theatertag zusammenfassen. MitternachtssprecherInnen HAU: Donnerstag 24.02. Jens Roselt (Theaterwissenschaftler) & Veit Sprenger (Performer/ Showcase Beat Le Mot) Freitag 25.02. Anja Quickert (Schauspieler) Samstag 26.02. Matthias Neukirch (Schauspieler) & Kathrin Tiedemann (Künstlerische Leiterin FFT Düsseldorf) Sonntag 27.02. Carena Schlewitt (Direktorin (Theaterwissenschaftlerin) (freie Journalistin/ Dramaturgin) Kaserne Basel) & & Fabian Christel Hinrichs Weiler 53 MitternachtssprecherInnen sophiensæle: Donnerstag 24.02. Bernadette La Hengst (Musikerin) & Till Müller-Klug (Autor und Regisseur) Freitag 25.02 Amelie Deuflhard (Intendantin Kampnagel Hamburg) & Jochen Sandig (Künstlerische Leitung Radialsystem V, Direktor Sasha Waltz & Guests) Samstag 26.02. Esther Boldt (Theaterkritikerin, Jurorin NPN-Theater) & Florian Feigl (Performance-Künstler) Sonntag 27.02. Tobias Brenk (Dramaturg Kaserne Basel) & Julia Schreiner (Dramaturgin, Produzentin) DIE JURY Für die diesjährige Jury des 100° Berlin befinden sich im Einsatz im HAU: Marit Buchmeier (ARENA Festival Erlangen) Inga Wagner (diskurs Festival Giessen) Michael Isenberg (UNITHEA-Festival Frankfurt/Oder) Hannah Biedermann (AUGENBLICK MAL! Berlin) Hannah Pfurtscheller (transeuropa2012 Hildesheim) Janek Turkowski (Kana Teatr Stettin) in den sophiensælen: Marco Barsda (transeuropa2012 Hildesheim) Rosa Wernecke (Treffen Total Hamburg / Sweet & Tender Collaborations) Soony Baiaat (ARENA Festival Erlangen) Cathleen Bär (UNITHEA-Festival Frankfur/Oder) 54 100 WORT Die Festivalzeitung 100 Wort berichtet brandaktuell über das Festival. Acht Studierende des Hildesheimer Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus werden in nur 100 Worten täglich über die Stücke des Vorabends berichten, mit zusätzlichen Hintergrundberichten und Reportagen rund um das Festival. In diesem Jahr wird es 100 Wort auch online geben: http://100grad.wordpress.com/ ZENTRALE PREISVERLEIHUNG Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 23.00 Moderation: Niels Bormann, Patrick Wengenroth, am Klavier Stefan Hillebrand ZUSCHAUERINNENPLÄTZE Fast 1000 TeilnehmerInnen zählt das diesjährige 100° Berlin und in mehrfacher Menge strömt das Publikum zum Festival. Oft sind die Säle rappelvoll und damit Ihr Euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt, wo es allein aufgrund der Räumkapazität mehr und wo weniger Platz gibt, hier die Zahlen: HAU 1 Bühne: 100 Plätze HAU 1 Saal: 150 Plätze HAU 2 Bühne: 220 Plätze HAU 2 Foyer: 80 - 100 Plätze HAU 3 Bühne: 100 Plätze HAU 3 Probebühne: 60 Plätze sopiensæle Festsaal: 180 Plätze sopiensæle Hochzeitssaal: 90 Plätze sopiensæle Virchowsaal: 50 - 60 Plätze (abhängig von der Bestuhlung) sopiensæle Galerie Jarmuscheck: 10 - 30 Plätze, je nach Produktion variierend QUARTIERMEISTER HAU, Infostand im WAU Bier für den Kiez. Sinnvoller ist Bier noch nie getrunken worden. Quartiermeister ist das Bier für den Kiez. Mit jeder Flasche Quartiermeister trägst Du zur Förderung sozialer Initiativen und Projekte in Deinem Berliner Kiez bei. Mach mit und bestimme, welche Projekte unterstützt werden sollen. Prost, lieber Kiez! 55 KANA TEATR STETTIN 100° Berlin 2011 »goes international!« In diesem Jahr lädt das Teatr Kana erstmals die fünf GewinnerInnen des 100° Berlin nach Stettin ein. Dort haben sie die Möglichkeit ihre Produktionen dem polnischen Publikum zu präsentieren. 1979 wurde das Teatr Kana von Zygmunt Duczyski als StudentInnentheater gegründet. Seit 1994 besitzt es eigene Räumlichkeiten in Stettin und organisiert eine Vielzahl von Theaterprojekten, Festivals und Workshops. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Teatr Kana, das unsere diesjährigen GewinnerInnen nach Stettin einlädt: 56 WAUCLUB Im WAU (Wirtshaus am Ufer, unter dem HAU 2) kann am Donnerstag und Freitag ab 10.00 Uhr und am Wochenende ab 12.00 Uhr bis tief in die Nacht gegessen, getrunken und gefeiert werden. Warme Küche bis 00.00 Uhr! PARTYS 100° Eröffnungskonzert und -party Donnerstag 24.02. ab 00.30 sophiensæle Foyer Zum Eröffnungskonzert des 100° Berlin an den sophiensælen tritt Paff Meisi auf, Popo-Papst, Elektro-Gigolo und Tripper-Pimp. Paff Meisi ist als Alter Ego des Nesthäkchen Michelle der Star der Internetsitcom TORSTRASSE-INTIM und bringt rumschlüppernd Gender-Trubel zum jubeln, um – begleitet vom griechischen Synthi-Mozart Anatol Masmos – zu gut geschnittenen Bässen, elektronischem Pulsschlag und schwingendem BerlinKolorit mit verschmitzter und verruchter Stimme die Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs zu überwinden. Stopft Euch Socken in die Hose und kommt! Paff Meisi sind Maria Kwiatkowsky, Ensemblemitglied der Volksbühne und Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2010, und Daniel Regenberg, Komponist, Musiker und Regisseur (u.a. Torstrasse intim). www.myspace.com/paffmeisi Donnerstag 24.02. ab 00.30 WAU-CLUB DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends What is there to say when naDJa & sophia ft roma are joining each other to play some records? Well, expect the best, the freakiest... from hiphop to neofolk, from chillwave to bouncing electro-beats, from gloomy pschedelic to sparkling disco-sound. M.S.Subi is specialized in music everybody wants to hear and dance. DJ Obstsalat's music salad is a mix of electronic-poplatin-african vibes, spreading the sounds of Argentinian ZZK label, among others. Usually »no-hits policy« is applied, although some exceptions are to be expected. Freitag 25.02. ab 00.30 sophiensæle Foyer Am Freitag landet ein schillerndes Party-Raumschiff auf dem Planeten Foyer und zelebriert die Gala Galaktika in den sophiensælen! Kreaturen aller Sonnensysteme sind aufgerufen durch KaraokeExzesse zu taumeln und werden von uns mit ganz irdischen Schnäpsen belohnt. Kornkreise der fliegenden Schnapsgläser elektroparanoider PartyParasiten wurden bereits im Voraus postgesehen und Astrobiologinnen haben Entführungen und Abduktionen angekündigt – Wir werden Heterotopien und Homotopien kreieren, singend und trillernd Sterne sehen und genug Energie für einen neuen Urknall erzeugen! 57 Freitag 25.02. ab 00.30 HAU 2 Foyer BEARPIT KARAOKE MIT JOE HATCHIBAN Seit knapp einem Jahr strömen jeden Sonntag tausende von Menschen in den Mauerpark, um einem seltsamen Phänomen beizuwohnen: Joe Hatchiban macht Karaoke. Pur, einfach und extrem gutgelaunt. Stundenlang singen Menschen und hören anderen zu. Samstag 26.02. ab 00.30 sophiensæle Foyer Gehen Sie noch einmal über Los. Zurück zur uralten Besetzung: Vocals, Guitar, Bass, Drums. Zurück zu den ebenso alten Riten: Rauf auf die Box, runter auf die Knie. Postpunk, Glamrock, Animalistic Rock’n’Roll – wie auch immer. HOT° moshen. HOT° tragen Lippenstift, aber keine Oberhemden. Was muss man dazu wissen? Spaß macht, was Seele hat. HOT° benehmen sich, als wäre Kunst was Normales. HOT° rocken und glammen, dass es von der Decke tropft. HOT° sind manchmal Jigg Magger, Stingo Rar, Koi Rean und Guitarboy. www.myspace.com/theseguysarehot Samstag 26.02. ab 00.30 WAU-CLUB le gregoire le gregoire (andCo.soundsystem), seit mittlerweile 16 Jahren hinter den Plattentellern, gehört zu den wenigen DJ’s, die noch komplett analog – also mit Vinyl – auflegen. Sein Style »freestyle in dub«; was übersetzt nicht weniger bedeutet, als einen roughen, dubbigen Mix aus perkussiven Broken-Beats vielseitigster Erscheinungsformen kredenzt zu bekommen, u.a.: AFRO FUNK, CLUB DUB, DRUM & BASS, DUB STEP, SOUL & BOUGALOU. Im Gepäck hat er stets sein Echogerät. Was das bedeutet, kann man auf der von ihm ins Leben gerufenen RadioSeite: www.dub-radio.eu hören. 100° Grosse Abschlussparty Sonntag 27.02. ab 00.00 WAU-CLUB Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka Mixomat-Soundsystem Das Beste aus den Siebzigern, Achzigern, Neunzigern, Nullern und natürlich die größten Hits von Heute! 58 Änderungen vorbehalten! Hebbel am Ufer Festival-Produktionsleitung: Produktionsassistenz: Programmredaktion: Technische Leitung: sophiensæle Festival-Produktionsleitung: Produktionsassistenz: Programmredaktion: Technische Leitung: Technik: Silke zum Eschenhoff Timon Jansen, Susanne Wienemann Alexandrea Lauck, Susanne Wienemann, Silke zum Eschenhoff Annette Becker, Micky Esch, Susanne Görres, Maria Kusche, Dorothea Spörri Elise v. Bernstorff Marie Witte Elise v. Bernstorff, Thomas Gottschalk, Christiane Kretschmer, Franziska Werner, Marie Witte Stefan Neumann Fabian Bleisch, Walter Freitag, Werner Kernebeck, Fabian Lehmann, Dirk Lutz, Norman Duncan Thörel, Falk Windmüller, Catering: Satansbraten GbR Shuttleservice: Fa. D/M/S Sicherheitsdienste Detektei Management & Security/ Privat- und Wirtschaftsdetektei e.K. Auto-Sponsor: cambio CarSharing Berlin Druck: G.R.I.M.M. CopyPlot & Digidruck GmbH 59 Hebbel am Ufer Berlin Kreuzberg sophiensæle Berlin Mitte Karten: 259 004 27 www.hebbel-am-ufer.de Karten: 283 52 66 www.sophiensaele.com Vorverkaufskasse HAU 2 tägl. ab 12.00 Uhr Tageskassen HAU 1, 2, 3 eine Stunde vor Vorstellungsbeginn bis 23.00 Uhr Vorverkaufskasse sophiensæle Abendkasse 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn im Hof HAU 1 Stresemannstraße 29 10963 Berlin Sophienstraße 18 10178 Berlin HAU 2 Hallesches Ufer 32 10963 Berlin HAU 3 Tempelhofer Ufer 10 10963 Berlin U Hallesches Tor / Möckernbrücke S Anhalter Bahnhof U Weinmeisterstraße S Hackescher Markt Zwischen den Veranstaltungsorten verkehrt ein Shuttle-Service. Tageskarte: 16! / ermäßigt 11! Festivalpass: 44! / ermäßigt 28! veranstaltet von: Medienpartner: Sponsor: