100 Grad Programmheft - Axel Daniel Reinert

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100 Grad Programmheft - Axel Daniel Reinert
Herzlich Willkommen zu 100° Berlin 2011!
Zum achten Mal schicken wir uns an, für vier Tage dem kalten, grauen Berliner Winter während des
heißesten Theaterfestivals der Stadt Wärme und Glanz zu verleihen! Denn der Durchlauferhitzer 100°
Berlin bringt als Theatermarathon, Messe, Markt, Diskussionsforum und Party das Freie Theater
Berlins zum Siedepunkt: kein Boiler, der erwärmtes Wasser bevorratet, sondern eine Affenhitze, die
live erzeugt wird!
In diesem Jahr gab es so viele Anmeldungen wie nie zuvor. Alle Bühnen, Säle, Nischen und Ecken
der sophiensæle und des HAU werden im Stundentakt mit Theaterstücken, Performances, Aktionen,
Musik und Live-Art bespielt; es gibt sogar versteckte Zimmer auf verschlungenen Wegen zu
entdecken, die Ihr garantiert noch nicht kennt! Die Spielregeln sind unverändert: Ohne kuratorische
Auswahl sind die TeilnehmerInnen frei in der Wahl des Genres und der darstellerischen Mittel und
Medien. Sie entscheiden selbst, was sie dem Publikum maximal eine Stunde lang präsentieren
möchten, nur in 30 Minuten auf- und abbaubar muss es sein!
Eine junge Fachjury wählt fünf Inszenierungen für eine Wiederaufnahme im regulären Spielplan der
sophiensæle und des HAU aus. Den GewinnerInnen winkt in diesem Jahr eine Besonderheit, denn
das 100° Berlin »goes international«! Die GewinnerInnen werden in diesem Jahr zusätzlich nach
Stettin reisen. Das Kana Teatr lädt sie ein, dort ihre Produktionen zu zeigen. Auch das Publikum darf
entscheiden, wem glühender Zuspruch gebührt und seine zwei Lieblingsinszenierungen mit dem
begehrten Publikumspreis küren. Die Festivalzeitung 100 Wort berichtet brand-aktuell und
Mitternachtssprecher kommentieren an beiden Häusern das am Tag Gesehene.
Die Eröffnungsparty in den sophiensælen empfängt Euch mit Popo-Papst Paff Meisi, der angetrieben
von den vitalen Kräften der sexuellen Verzweiflung seine Hits zum Besten gibt, und die Band HOT°
heißt heiß – und treibt genau so am Samstag das Fieber zusätzlich in die Höhe! Am Freitag wird dann
im Foyer die Gala Galaktika mit Karaokeexzessen zelebriert. Im HAU empfängt Euch am Donnerstag
DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends. Am Freitag erwartet Euch Joe Hatchiban mit seiner
berühmt, berüchtigten Bearpit Karaoke aus dem Mauerpark. Greift zum Mikro und werdet zum Star
des Abends! DJ le gregoire (andCo.soundsystem) bringt am Samstag die Luft mit Vinyl und
Echogerät zum Flirren. Und am Sonntag wird Patrick Wengenroth mit Maurice Summen aka
Mixomat-Soundsystem nach der Moderation der großen 100°-Preisverleihung im HAU auch noch
auflegen, das diesjährige 100° verabschieden und hoffentlich den Frühling begrüßen!
Im HAU gibt es in diesem Jahr einen Spiel-Schwerpunkt. Werdet zu MitspielerInnen und schleicht mit
Invisible Playground rund um HAU 123. Seid dabei wachsam, denn fortwährend ändern sich die
Verhältnisse innerhalb der Gruppe. Die Gruppe Machina eX macht Point N’Click Adventures in
lebensechter Grafik. Die Geschichte geht nur voran, wenn Ihr die Rätsel lösen könnt!
In den sophiensælen dreht sich alles ums Tier: Es stehen Hasen, Affen und Dackel auf der Bühne,
Enten flattern, Pferde werden dressiert und irgendwo hinterfragt ein Wasserkäferweibchen die
gemeingefährliche Hinterhältigkeit der Frau.
Mit dabei sind in diesem Jahr zum ersten Mal Installationen von TeilnehmerInnen des von Olafur
Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente. Rund um HAU 123 und in den sophiensælen
werden viele Installationen präsentiert.
Die FestivalteilnehmerInnen können sich auch in diesem Jahr am Samstag beim 100 Rat im HAU 1
Tipps und Tricks von Förderprofis zu ihrem Anliegen geben lassen.
Ein kostenloser Shuttle bringt Euch vom HAU in die sophiensæle und andersrum; während der Fahrt
sind Hörstücke von Radio Row, Felix Kubin, Hannes G. Seidl, FM Einheit, Till Müller-Klug, Schorsch
Kamerun, Tim Staffel und Nico and the Navigators zu hören.
Wir freuen uns mit Euch auf die heißesten Tage Berlins!
Euer 100°-Team
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000A
Don’t cry – work!
Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 23 Uhr (ca. 40 Min)
Die gute Nachricht: Man kann jetzt überall und jederzeit arbeiten. Die schlechte Nachricht: Man kann
jetzt überall und jederzeit arbeiten. Wir arbeiten viel. Weil wir unsere Arbeit lieben. Vor ungefähr acht
Jahren, als der Lebenslauf die Überschrift »Beruflicher Werdegang« bekam, haben wir uns für etwas
entscheiden müssen. Aber was war das gleich noch mal? Heute haben wir eine Vorstellung von der
Wirklichkeit und ziehen eine Zwischenbilanz: Don’t cry – work. Wir basteln unsere Karrieren mit Hilfe
von Akkus und Laptops, klären auf über Ausbildung und Familienstand. Wir sind weiblich,
selbstständig und wenn der Chef geht, dann gehen wir auch. Wir werden ihn fertig schreiben, den
Lebenslauf für 2012. Das einzige, was wir nicht mitschicken werden, ist ein Foto.
Moderation: Benno Hörold
Andreas Liebmann
WIR (Erste Annahmen)
Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 40 Min)
Der Einzelne im Meer der Vielen. Der Individualismus ist am Ende. Der Kollektivismus ist am Ende.
Aber wir, wir sind da.
Andreas Liebmann, in letzter Zeit als Regisseur, Autor und Performer in unterschiedlichen kollektiven
Arbeitsweisen tätig, reduziert hier den personellen Aufwand, will aber nicht gänzlich auf Hilfe von
anderen verzichten.
Das Projekt WIR dürfte länger dauern. Hier, bei 100° Berlin, werden erste Annahmen getestet.
Andriana Seecker (Nightmare before Valentine)
LOST ANNI
Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 22 Uhr (ca. 50 Min)
I lost my grandmother recently and the theme of loss, grief and
loneliness suddenly entered my life (..).
(..) I work now with trying to build a puppet with the clothes of my grandmother.
I deal with the impossibility of loss because however I try, so far the puppet
cannot become what I wish. I am trying to make the puppet move, I try to go
inside of it, become it, destroy it and rebuild it again (..).
Rehearsals, Nov. 2010
Choreografie/Tanz: Andriana Seecker, Sound/Musik: LOVAC, Bühne: Jeannine Simon
Anja Müller & Dennis Deter
Interpassive Paradise
Samstag 26.02. sophienæle Hochzeitsaal 21 Uhr (ca. 30 Min)
Mit Interpassive Paradise folgen Anja Müller und Dennis Deter ihrer Faszination für das
Geschichtenerzählen als kollektive Gabe. Inspiriert von Comicstrips und Filmtechnik suchen sie nach
Narrationen, die im Dazwischen und Unerzählten entstehen. Dafür lösen sie sich von ihren Körpern
und begeben sich mit kleinsten Figuren in imaginäre Postkartenräume, besuchen längst vergangene
Urlaubsparadiese und erzählen Geschichten, die von BeobachterInnen erfunden werden.
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Anna Peschke
Käppkkra
Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min)
Im Zentrum der Inszenierung steht die existenzielle Auseinandersetzung eines Ichs mit seiner Angst.
Um sie sich begreiflich und handhabbar zu machen, verleiht ihr die Protagonistin Gestalt. Skurrile
Figuren, bizarre Puppen und seltsame Maschinen bevölkern das installative Bühnengeschehen.
Sie versucht, eigene Spielregeln und strukturierende Rituale zu erfinden und neue Ordnungen zu
schaffen, denn: Wenn man Angst hat mit dem linken Fuß auf eine Bodenplattenspalte zu treten, hilft
es schon, sich zwei rechte Schuhe anzuziehen.
Produziert vom Mousonturm Frankfurt
www.annapeschke.de
ARTyGEN
Desperate Showgirls – oder Vito und die drei desperaten Schauspielmädchen
Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min)
Lustig laszive Suizidgroteske in neapolitanischem Sextakkord.
Weiblich, Ü30 und wieder kein Engagement? Hochschlafen, da hilft nur Hochschlafen!
Und dann hast Du’s mit dem getan und was folgt?
Das Leben am Stadttheater, Arbeit die Kunst heißt und von Können kommen könnte…
Hier kommt die selbstverliebte Kritik dreier Damen an ihrem Beruf und Lebensstil.
Sie haben die Schnauze gestrichen voll von Eurem Theater! Schauspiel? Was ist das?
Mit ihrem italienischen Begleiter spielen und singen sie ihrem sicheren Untergang entgegen.
Grace: Frauke Büscher, Rosi: Susanne Menner, Norma: Liv Bronner
Live am Piano: Vito Cassano, Ausstattung: Marc Löhrer, Regie: Boris A. Knop, Produktion: ARTyGEN
Atelier für physisches Theater Berlin
Der Salon – Maskentheater
Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 23 Uhr (ca. 20 Min)
Im dekadenten Bordell einer verschlagenen Matrone geben sich Militärs die Klinke in die Hand.
Mittendrin trifft sich eine illegale Widerstandsorganisation. Ein idealer Ort, den letzten Auftritt eines
berüchtigten Generals zu inszenieren. Zwischen verruchter Tangoatmosphäre, von Dix eingefärbter
Erotik und explosiven Cocktails à la Molotow.
Der Kulturkurier schreibt: »Genial verrückt, voll überraschender Einfälle, Slapstick, Gestik und
Humor.«
Konzeption und Regie: Mina Tinaburri
Es spielen die StudentInnen des APT
Atelier für physisches Theater: www.apt-absurdacomica.de
Atina Tabiei Razligh
Heute Nacht oder nie, Marie!
Freitag 25.02. sophiensæle Festsaal 23 Uhr (ca. 55 Min)
Marie ist die ›Paris Hilton‹ der 20er-Jahre: Teure Kleider, Luxus und Schmuck sind für sie
selbstverständlich. Sie hofft, damit ihre Verehrer zu beeindrucken, scheitert aber jedes Mal kläglich.
Auf der Suche nach ›Mr. Big‹ müde geworden, träumt und singt immer noch von der großen Liebe:
»Ich möchte so gern mal glücklich sein, wenn auch für kurze Zeit, ich bin ja zu allem bereit…«
3
Augustin Maurs
WRONG
music for drunk audience, cello, piano and acoustical handicaps
Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 60 Min)
WRONG ist eine Performance und Studie von written-not-written über das berauschte Verhalten in
einem Spannungsfeld zwischen Musik und Alkohol.
Konzept/Cello: Augustin Maurs, Klavier: Annika Larsson, Serveur: Lennart Wiesner
Ayshe Gallé
Der Scan
Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 16 Uhr (ca. 60 Min)
Der Scan ist die Momentaufnahme einer Entscheidung: Der Augenblick, in dem durch eine Urkraft
heraus Verantwortung übernommen wird. Wer will ich sein? Wie soll ich leben? Gibt es einen mir
eigenen Sinn, ein mir eigenes Glück? Je abstrakter die Fragen, desto konkreter die Erkenntnis, dass
die Entscheidung für ein selbstbestimmtes Leben schmerzvoll und blutig ist.
Becker / Becker
Tryout: I never wrote a letter to my home
Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 19 Uhr (ca. 30 Min)
»Was zum Teufel ist eine Tragödie? Ich bin eine.« (Es folgt ein Tusch)
Die Zwillingsschwestern Becker forschen weiter an der Baustelle Identität in ihrer Herstellung und
ihren Repräsentationsmöglichkeiten. Unter Zuhilfenahme der autobiographischen Schriften von Sylvia
Plath bieten sie verschiedenste, meist gegensätzliche Versuche an, ein Selbst zu erzählen. Die Suche
nach einem beständigen ICH wird zur ernstgemeinten Lachnummer mit Trommelwirbel. Mit dabei:
Marilyn Monroe, etliche Kleiderbügel und der Versuch, sich selber auf die Schulter zu klopfen. Für das
100° Festival zeigen Anna K. Becker und Esther Becker einen ersten Arbeitsstand.
(Danke an Katharina Bischoff, Sahar Rahimi)
Brina Stinehelfer / Per Aspera Productions
Skype Duet
Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 50 Min)
Performed live simultaneously in New York and Berlin via Skype, two people try to connect, relate,
and reach out to the world around them using a laptop as their only means for communication; a quest
for human connection in the modern world. Featuring live online audience collaboration and lots of the
unexpected, this piece provides the audience with the opportunity to travel across time zones and
personally connect with New York City and it’s people (and vice versa). A piece about loneliness,
Computer Mediated Communication and the human need for connection. How human can a
computerized connection be? Performed in English.
4
butterbrot u. spiele
Back to the Jungle / Try-out
Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 45 Min)
Sehnsucht nach Wildnis. Sehnsucht nach sinnlichem Theater. Back to the Jungle. Das Publikum
kommt in einen Nachtclub: Halbdunkel. Musik. Ein DJ in Leopardenshorts. Eine Sängerin an der
Liane. Es beginnt ein Abend, der immer wieder an die Grenzen von Denken und Sprechen stößt und
dort Klang und Körper entdeckt. Die Autorin und Regisseurin Jana Burbach, die Schauspielerinnen
Newa Grawit und Carolin Jakoby und der Musiker Dominik Blumer suchen Wildnis in der Stadt und im
Dschungel, in der Realität und der Fantasie. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen Mensch und
Tier, auf den Spuren von Tarzan und Jane...
Carolin Gödeke
Kalis Riten Revue
Eine Einfrau-Verwandlungs-Revue
mit Masken- / Puppen- / Tanztheater, indischem Tanz und Videos
Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 16 Uhr (ca. 45 Min)
Durch das Programm führt die indische mythische Göttin Kali, bekannt als ungebärdige Tänzerin
sowie als Herrin über Anfänge und Enden.
Sie macht sich auf eine virtuelle Reise, um Tanz als Kommunikation mit den geheimnisvollen
Bereichen von Jenseits und Transformation zu erforschen.
Das Publikum begegnet solch geisterhaften Charakteren wie Vogelmenschen und Wolfsdamen, sowie
der tanzenden Puppe Kali die Zweite, die Bollywood-Musik liebt.
Ritual, Kunst und Show sind in diesem Stück keine Gegensätze, sondern ergänzen sich zu einem
Pop- Schamanismus-artigen, opulenten Bildertheater.
Musik: Dr. Nojoke; AR Rahman
Christine Borch & Julian Weber
as we meet often
Samstag 26.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 20 Uhr (ca. 30 Min)
Eine Tanzperformance. Ein schnelles, impulsives Stück, geladen und getragen von der Beziehung der
beiden PerformerInnen. Im Raum wird eine intime Energie der Vertrautheit aufgebaut, in die sich
Christine und Julian hineinwerfen und das Publikum mit hineinziehen.
Wo fange ich an und wo hörst du auf? Fragen, die hier über den Körper erforscht und mit Haut,
Knochen und Zähnen ausgelotet werden.
cinéma des étoiles
Forever Godard (von Igor Bauersima)
Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 16 Uhr (ca. 60 Min)
»Die Grenzen der Sprache sind die Grenzen der Welt ...meiner Sprache, meiner Welt.«
Die Silhouette einer Frau. Im Hintergrund läuft Musik. So könnte ein Theaterstück anfangen oder aber
ein Film. Das Ergebnis ist ein rasanter Verschnitt von angedachten Lebensläufen und
Figurenerfindungen, Geschichten und Abbrüchen – ein virtuoses Verlaufen im medialen Dickicht aus
Bild- und Textzitaten auf der nicht auslotbaren Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion, die sich längst
vor jede Selbstwahrnehmung gestellt haben.
Mit Katerina Fritz, Miriam Rave, Asta Nechajute, Johanna Malchow, Marlon Sandmann und Johannes
Hendrik Lager.
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www.cinema-des-etoiles.de
cobraorchester.cobra
americas next: unicorn feat. DJ Germisch – Reise um meinen Schädel
Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 22 Uhr (ca. 35 Min)
Der Automat, der sich aus eigenem Willen bewegt, ist ursprünglich ein auf Räderwerken aufgebautes
Spielzeug. EinE persönlicheR AnsprechpartnerIn ist nicht vorhanden. Ich setzte mich auf den Stuhl
zurück und legte aus meinem Magen den fertigen Rahmstrudel mit Gabel und Messer schön in den
Teller zurück. Es war halb eins und um 12.00 musste ich im Büro sein.
Von und mit Juliane Hahn, Gesine Hohmann, Nils Weishaupt.
www.cobratheatercobra.com
cobratanz.cobra
Ich tanze für euch auf dem Vulkan
Donnerstag 24.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 45 Min)
Wenn wir allein sind müssen wir uns selbst widersprechen. Wir verstricken uns immer von neuem in
auswegslose Situationen. Wir stellen uns paradoxe Aufgaben, um uns zu dem zu machen, was wir
immer schon sind. Wir wollen die Welt zwingen, uns in unserer Besonderheit anzuerkennen und
gesehen wissen, was sich allgemeiner Anerkennung gerade entzieht. Und doch kehrt die
Unbekümmertheit, mit der wir einmal von unseren Körpern sprechen werden, noch manchmal zurück.
Von Gesine Hohmann, Rebecca Hütteroth, Wenzelino und Wanja van Cobra
Es spielen Rebecca Hütteroth und Wenzelino
copy & waste
ORLAC HAND OUT
Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 16 Uhr
Hysterical Glamour! ORLAC HAND OUT versammelt alle möglichen Prothesen: Künstliche Hände,
Krücken, Sexspielzeug und Kameras. Beim Remake des Stummfilms Orlacs Hände von R. Wiene, in
dem ein Pianist seine Hände verliert und neue transplantiert bekommt – die eines Mörders – verfällt
die Crew in Hysterie. Mitten drin: Franz Fuchs, die Sieben-Millionen-Dollar-Frau und Mariah Carey.
Reale Geschichten von verlorenen Händen schießen zwischen Fiktionen, bis fact und fiction
ununterscheidbar werden. Überhaupt: Was ist das echte Leben, das uns aufgeschwätzt wird, in
Reality-Formaten im Fernsehen und anderswo? Und was ist mit dem unechten Leben, wenn wir vor
der Kamera spielen? Ist das nur das Test Screening?
Cornelius Schwalm, Helge Bechert & Andreas Nickl
Mimikry nach »Die Zoogeschichte« von Edward Albee
Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 60 Min)
»Bionade-Biedermeier« nennt eine Wochenzeitung das von hedonistischen AkademikerInnenfamilien
geprägte Milieu in Prenzlauer Berg. Eigentlich merkwürdig, dass sich noch keinE DramatikerIn dieses
überaus dankbaren Stoffes angenommen hat; surreale Komik fände man sicherlich genug. Das
ortsansässige Theater unterm Dach geht immerhin einen Schritt in diese Richtung, indem es Teile aus
im Bezirk geführten Interviews kombiniert mit Edward Albees »Zoogeschichte« – und diese vom New
Yorker Central Park in den Volkspark Friedrichshain verlegt. (Neues Deutschland)
6
COSMOPOLITAN DOGTROT
DOUBLE TIME
Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 23 Uhr (ca. 45 Min)
DOUBLE TIME ist ein performatives Konzert mit Songs und Soundscapes auf Middle-Ocean-Englisch
über weiße Hunde, parallelle Welten und nomadische Sehnsüchte. Stimmungsvoll, originell und schön
zugleich laden Heini Nukari (Stimme) und Marco Ponce Kärgel (Gitarren) euch ein, in ihr DOUBLE
TIME zu tauchen.
www.myspace.com/cosmopolitandogtrot
Crystal Tits
Rogue Vooster
Sonntag 27.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 15 Min)
Die Kunst von Crystal Tits ist eine Kombination von Popkultur und Feminismusreferenzen, Tanz und
Hardcore-Bastel-Kunst. Wir sehen die Konstruktion unserer Requisiten als einen wesentlichen
Bestandteil der Performances.
Die Performance Rogue Vooster wurde von dem stoischen Ernst des Hahns inspiriert und wird durch
eine Serie von präzisen und stakkatoartigen Bewegungen ausgeführt. In einem Feld von Spiegeleiern,
welches aus gefundenen und wiederverwerteten Materialien gemacht wurde, verwendet diese
Performance das Ei als Ausgangspunkt zur persönlichen Verwandlung.
Daniel Wittkopp & Ensemble
Warum trägt die Königin einen Landsknechtshut!
Freitag 25.02. HAU 1 Saal 23 Uhr (ca. 60 Min)
In einer Theaterkantine trafen eine Tänzerin aus dem Ruhrgebiet, zwei deutsche Schauspieler mit
Trisomie 21, ein brasilianischer Tänzer und ein auf Ballett und barocken Tanz spezialisierter Pole
aufeinander. Die fünf Gleichgesinnten haben sich »Gleichmaß« auf die Fahnen geschrieben und
versuchen in einer Organisations- und Disziplinierungsbesessenheit Schönheit zu schaffen. »Tötet
den zügellosen Dämon!« gellt es aus ihren heiseren Kehlen, denn das Schöne ist die Einhaltung der
Regel und jede Abweichung ist unästhetisch und bestrafungswürdig.
Zeit ist vergangen und ihre Arbeit ist nun auf der Bühne des HAU 1 zu sehen.
Mit Baczyk, Behrend, Gregor, Stubenvoll, Wagner, Musikalische Leitung: Lahusen, Regie: Wittkopp
Das Berliner Zimmer
Högelsund
Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 60 Min)
...Realität lesen...Leben schreiben...die Welt verlieren...
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Paul schreibt an seinem ersten großen Roman: Högelsund.
Über eine plötzliche Schreibblockade helfen ihm anonyme Briefe hinweg, die ungewöhnlich viel über
die Welt seines Romans wissen. Von ihnen in den Bann gezogen, gleitet Paul nicht nur die Handlung
seiner Geschichte aus den Fingern, sondern zunehmend auch seine eigene Wirklichkeit. Realität und
Fiktion verschwimmen, echte und falsche Leben scheinen in Gefahr.
Eine Live-Collage aus Drama, Video, Tonkunst, Pappmaché und anderen Überraschungen entführt
das Publikum an die Grenze zwischen Sinn und Wahn.
Konzept: Nils Erhard, Alisa Tretau, Text/Regie: Alisa Tretau, Schauspiel: Klaas Malorny
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dasStrom – Lilian Matzke, Philipp Keese & Barbara Pilsberger
HAND UNTER – Auszug eines Einbruchs, der zum Ausbruch wird: das HUNT- PUPPENSTÜCK!
Sonntag 27.02 HAU 1 Saal 17 Uhr (ca. 45 Min)
Ein Gelangweilter provoziert in der unerträglichen Enge seines Alltags den Kippmoment – und stürzt
ungeplant in seine freie Fantasie. Während sich der routinierte Nachtwächter zunächst in einem
seltsamen Kriminalfall vermutet und einen unbekannten Schatten verfolgt, wächst in ihm mehr und
mehr die Ahnung, dass er eigentlich sich selbst hinterherjagt. Puppen werden neu erfunden, Räume
geraten ins Wanken, Sprache wird extrahiert und die Bühne aufgelöst.
Ein Experiment mit Schatten und Lichtkunst.
Eine Komposition über die Spannung in der Stille.
Eine Auflösung im Freien Fall.
Diplomstück (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Studienrichtung Puppenspiel).
DE LA BRIOSKEE (Kerstin Lenhart & Julia Plickat) feat. Fabian Kalker
UNDER PRESSURE
Sonntag 27.02. HAU 1 Wilson-Raum 19.30/ 20.10/ 20.50/ 21.30 Uhr je 10 ZuschauerInnen
Gefangen in der Tiefsee auf engstem Raum mit Fremden: Panik, Hysterie, Chaos, Platzangst,
Herzrasen, schneller Puls, Schwindel, geweitete Augen: Wie viel Druck hältst Du stand?
DE LA BRIOSKEE laden ein zum betreuten Tiefsee Extrem Kapsel Erlebnis für zehn
TeilnehmerInnen.
Die Archivare
teach me if you can
Freitag 25.02. HAU 1 Wilson Raum ab 18 Uhr alle 15 Min je 2 Zuschauer
We want your Sex. Zu rein wissenschaftlichen Zwecken, versteht sich. Den Klagen über
Pornographisierung und Übersexualisierung begegnen wir, die Archivare, mit praxisnaher Analyse.
Um ein Archiv des sexuell-erotischen Gestenrepertoires zu erstellen, sind wir auf Eure Hilfe
angewiesen, denn wir brauchen Input. Liefert uns eine Geste, einen Bewegungsablauf, eine Idee, die
wir unter die Lupe nehmen können. Wer noch nichts hat, findet es spätestens hier. Den Rest machen
wir. Wir sind Eure Marionetten und Coaches. Mann oder Frau, AnfängerIn oder fortgeschritten, alt
oder jung, extrovertiert oder scheu – egal, wir wollen alles.
Von und mit Maike Tödter, Jana Zipse
Die Erzähler
Mädchen in Rüstung
Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 17 Uhr (ca. 60 Min)
Jeanne sitzt am Feenbaum. Sie muss ihr Kleid flicken. Gleißendes Licht. »Befreie Frankreich«.
Michael schwebt über dem Boden. Jeanne, eine träumerische Blüte. Schnappt sich die kleine
Streitaxt. Geht zum Dauphin. Kriegt eine Armee. Schneidet Louis die Eier ab. Ist jetzt Chef de Guerre.
Zieht in die Schlacht mit Schwert, Fahne und Bob. Jeanne d’Arc. Krönt den Dauphin. Krieg ist Leid,
Leid ist Sühne und Sühne ist nah an Gott. Die Chöre der Sterbenden ersticken. Sieg. Sie taumelt. Fällt
in die Arme Gottes. Brennt lichterloh.
Erzählsituation, Geschichte und private Augenblicke oszillieren. Heben Figur, Rolle und Schauspieler
auf. Das Erzählen selbst wird Handlung.
8
Die Glückskekse
Improvisationstheater
Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 18 Uhr (ca. 50 Min)
Sie lesen nicht gerne Programmhefte, sondern wollen sich überraschen lassen? Sie können sich nicht
entscheiden, ob Sie lieber eine Komödie oder ein Drama sehen möchten? Und manchmal würden Sie
am liebsten ins Geschehen eingreifen und der Hauptfigur sagen, was als nächstes passieren soll?
Kein Problem – beim Improvisationstheater ist alles möglich. Wir lernen keine Texte und wissen selbst
nicht, was passieren wird. Wir spielen alle Szenen aus dem Stehgreif und entwickeln die Geschichten
nach Ihren Wünschen. Jede Vorstellung ist einzigartig und wird sich nie wiederholen!
Die Spiegelbilder
Adam, zwei null
Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 17 Uhr (ca. 30 Min)
Die Geschichte eines Mannes auf der Suche nach dem anderen Geschlecht. Zärtlich, spannend,
anrührend, erotisch.
Ein sensibler Mann und seine Begegnungen mit Frauen, chronologisch erzählt.
Leider sind und bleiben die Frauen abwesend...
Bewegungstheater/Mime mit musikalischer Untermalung.
Von und mit Werner Stickel
Dramazone
Wenn Du mich rettest... (Preview)
Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 60 Min)
Wenn Du mich rettest, zeige ich Dir eine Performance, in der zwei Performer Tafeln hochhalten, eine
Performerin redet und ein weiterer dynamisch ist.
Was würden Sie für den Weltfrieden tun? Was für den alten, bettelnden Mann vor der Sparkasse?
Was für den besten Freund? Was würden Sie tun, um jemanden zu retten? Dramazone macht
verführerische, verwegene und moralische Angebote. Die Performance untersucht auf zärtliche und
ironische Weise die ethischen und albernen Dimensionen der Rettung. Wann habe ich gerettet, wann
konnte ich es nicht? Mit den Zuschauenden geht Dramazone auf die Suche nach der Rettung in der
eigenen Erinnerung. Vielleicht hilft am Ende auch nur ein Schluck Wasser.
www.dramazone.de
Elisabeth Braune
Korrekturen 09
Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 40 Min)
Umbrüche, Biographien, Veränderungen, Korrekturen.
Du bist auf der Suche nach Dir selbst. Wo kommst Du her? Wo gehst Du hin? Ein Land in Deinem
Kopf, das es nicht mehr gibt...
Es geht um Glück und Angst oder das, was dafür gehalten wird.
Spiel und Idee: Elisabeth Braune
9
Elzbieta Bednarska
»Schneeweiß und Russenrot« von Dorota Maslowska
Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 55 Min)
Pole, jung, männlich, verlassen – so stolpert der »Starke« innerhalb kürzester Zeit in Rauschlust und
Lustrausch. Sein Feindbild: Der Russe, der an allem Schuld ist und den man bekämpfen muss. Die
Stimme im Kopf, ein innerer Monolog, fortstürzend ohne Halt... Dorota Maslowska hat in diesem
Roman ein sprachliches Feuerwerk entfaltet. Schauspiel im Dialog mit Gesang und Stimmeffekten
lässt den Zuschauer an Maslowskas Kunstsprache teilhaben.
Inszenierung: Elzbieta Bednarska, Schauspiel: Frank Müller
Übersetzt aus dem Polnischen von Olaf Kühl
© für die deutsche Originalausgabe: 2004 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Ensemble T.A.T.
Die Schweigsame
Samstag 26.02. HAU 1 Wilson-Raum 18 - 21 Uhr Halbstundentakt (ca. 9 Min) je 12
ZuschauerInnen
Sonntag 27.02. sophiensæle Raum 213, Treffen im Foyer 16 - 19.30 Uhr Halbstundentakt (ca. 9
Min) je 12 ZuschauerInnen
Wenn die Schweigsame kommt und die Tulpen köpft
Wer gewinnt?
Wer verliert?
Wer tritt an das Fenster?
Wer nennt ihren Namen zuerst?
Kurzes Stück nach dem Gedicht von Paul Celan »Chanson einer Dame im Schatten«.
www.ensemble-tat.de
Four vs. Hellfire
Four vs. Hellfire
Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 22 Uhr (ca. 50 Min)
Der God of Hellfire hat vier Luftgitarristen in seinen Dungeon entführt. In lebensgefährlichen
Prüfungen müssen sie die Luftsaiten rocken, als gäbe es kein Morgen. Sind die Vier true genug, sich
ihre Freiheit zu erspielen?
Four vs. Hellfire ist das weltweit erste Luftgitarrenmusical und ist vollgepackt mit Tragik, Dramatik,
brennender Luft und Rock’n’Roll. Alle Mitwirkenden waren unter den Top Ten der Deutschen
Luftgitarrenmeisterschaft 2010.
Four vs. Hellfire ist eine Produktion des Seminars »Medienästhetische Überlegungen zur Luftgitarre«
an der Universität Hildesheim.
Von und mit Moldy Peach, Eric »Nu« Matic, Lester »Lixx« Dixxon, The Devil’s Niece, Geeky Gisbert
und Ross Rotten.
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GaragenOperKollektiv Berlin
MELUSINE
Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 45 Min)
Das Meerwesen Melusine wird durch Heirat in die Menschenwelt integriert und letztendlich durch
Verrat zurück in die Verbannung geschickt. Sie lebt als Frau unter den Menschen, nur jeden Samstag
verwandelt sie sich in ihr ursprüngliches Naturell zurück – bis das Misstrauen ihres Mannes schließlich
zur Aufdeckung des Geheimnisses und zum Ende der glücklichen Beziehung führt.
In aufeinander folgenden Bildern mit Tanz, Songs, Texten und freier Improvisation wird der literarische
Mythos um die Figur der Melusine in diesem Stück zu einer Parabel über die Existenz geheimer
Welten jedes Einzelnen, die Erfahrung von Fremdheit und den Umgang mit dem Fremden.
Gemeinsam
Heute noch nicht
Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 40 Min)
In gemeinsamer Arbeit entstand ein Theaterstück mit gehörlosen und hörenden SchauspielerInnen.
Vier Menschen treffen sich unabhängig von einander auf einem Hochhausdach. Sie alle wollten an
diesem Silvesterband vom Dach springen. Doch tragen Sie wirklich den Wunsch in sich, ihrem Leben
ein Ende zu setzten oder haben sie nur Angst vor dem Leben?
Gemeinsame Vergangenheit: »Deutschland, Armenien und die Türkei«
Nicht ich bin der Mörder
Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 16 Uhr
»Nicht ich bin der Mörder, sondern er«, erklärte der Armenier Tehlerjan. Er war davon überzeugt, dass
der von ihm erschossene ehemalige osmanische Innenminister Talaat Pascha zu den
Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Armeniern gehörte.
In einer Schauspiel-Lesung mit Musik mit fünf SchauspielerInnen und einem Pianisten aus den
Herkunftsländern Armenien, Türkei, Österreich, Frankreich und Deutschland werden Auszüge aus
dem stenographischen Prozessprotokoll von 1921 am Kriminalgericht in Berlin als dokumentarisches
Theater aufgeführt.
Regie: Tuncay Gary.
Georg Bütow
Augenlicht
Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 17 Uhr (ca. 45 Min)
Terry kommt direkt aus dem Knast und möchte mit einem großen Coup einen Neuanfang für seine
ganze Familie finanzieren. Sein kleiner Bruder Tarkan sucht seine Anerkennung, doch Terry hat ein
zu hartes Image zu verteidigen, um Gefühle zu zeigen und stachelt ihn dadurch beständig dazu an,
übers Ziel hinaus zu schießen. Ein schnelles, heutiges, direktes Gangsterstück auf den Straßen
Berlins; eine Familiengeschichte über einen guten, beherzten Kerl, der alles gewinnen will und alles,
inklusive seinem Bruder (sein Augenlicht), verliert.
Augenlicht – Szenische Lesung mit Musik.
Es sprechen: Mustafa Alin, Lucia von Fürstenberg, Haydar Yilmaz, Georg Bütow, Annina Butterworth
Es inszeniert und schrieb: Georg Bütow
Musik, Licht, Ton: Joel Raatz (Beats), Richard Schaeffer (Gitarre)
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Glockenchickstrainmafia
Happy Birthday: Let’s get serious
Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 23 Uhr (ca. 50 Min)
Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Die Trainmafia
ist sich unsicher; ihr ist, als stünde es ihr nicht zu, sich für jung auszugeben. Sie möchte endlich mit
dem richtigen Leben loslegen. Ist die Bühne der geeignete Ort dafür? Die Trainmafia steht vor
einer schwierigen Entscheidung. Dann bekommt sie Besuch von einer alten Dame, die sich selbst
nicht mehr kennt, weil ein Teil von ihr aus den rätselhaften Spuren anderer besteht, die auch grüßen
und über YouTube »Happy Birthday!« sagen.
Bisherige Stücke / Premieren: Generation Forward / Admiralspalast 2008, Arbeit Nervt! / Stadthalle
Göttingen 2009, Happy Birthday / Staatstheater Braunschweig 2011.
goldene jugend cie //
/////////goldrush/////////
Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 23 Uhr (ca. 45 Min)
Was braucht der Mensch heute noch//
Wonach sucht er//
Was berührt ihn//
Was wäre, wenn man sich entscheidet auszubrechen und alles hinter sich zu lassen//
Wenn man seine Fragen herausfordert und sich einlässt auf eine Reise, in sein Inneres, auf der
Suche nach dem kostbarsten Gut//
Was wäre wenn man Antworten findet//
Die goldene jugend compagnie ist eine spartenübergreifende, interdisziplinäre Kooperation aus zwei
Musikern (Daniel Roth / Marc Pampus), vier TänzerInnen (Laura Keil, Adrian Navarro Both, Marlene
Raker, Pavlina Trnka) und einer Architektin (Anna Kubelik), die ein gemeinsames Thema
interpretieren und in ihrer Zusammenarbeit einen neuen, ganzheitlichen Eindruck vermitteln.
Gruppe um Herrn Schmittering
Auf’m Amt
Donnerstag 24.02. HAU 3 Probebühne 20 Uhr (ca. 30 Min)
Das Amt: Bestimmer und Fremdbestimmte. Die Sachbearbeiter Mattscheibe und Ferment sind voll
und ganz in ihrem Element, bis die unerwartete Katastrophe eintritt: Die Akte Kowalski fehlt. Wer ist
Schuld? Wo ist die Lücke im System?
Diese Groteske nimmt Sie mit in eine Welt, von der Sie bisher nur glaubten sie zu kennen. Kafka
meets Mel Brooks unter der Schirmherrschaft von Leslie Nielsen.
Happenstudio Berlin / Walhalla Theater Wiesbaden
Parallele Räume in Maß für Maß
Donnerstag 24.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 60 Min)
Herzogin Vincentia übergibt der Stadthalterin Lady Angela ihre Macht und geht unter das Volk, auf die
Straße. Angela reaktiviert ein Gesetz, das Sittenlosigkeit mit dem Tode bestraft. Die Handlung ist auf
zwei Spielorte aufgeteilt: die Bühne und die Straße. Die Straßenszenen sind als Aufzeichnung im
Stück integriert und werden über einen Projektor auf die Bühne projiziert. PassantInnen sind
MitspielerIn und ZuschauerIn zugleich. Die KünstlerInnen des Happenstudios stellen neue Kriterien zu
Macht und Ohnmacht auf, die sich im bildnerischen Kontext befinden.
Ein Stück nach Shakespeare, inszeniert von Sigrid Skoetz, gespielt vom Happenstudio und dem
Ensemble des Walhalla Theaters.
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HASE
PROSA
Donnerstag 24.02. Hau 1 Bühne 23 Uhr (ca. 50 Min)
Gesellschaftskritik als Selbsterhaltung? Widerlich.
Modernes, junges Theater in undefinierbaren, motivraren Zeiten.
»Draußen tobt der Konsens, während wir hier drinnen versuchen Anarchie und Tradition zusammen
zu halten!« (R. Pollesch)
Hmm.... welcher Konsens eigentlich?
DarstellerInnen: Lisa Hrdina, Anton Weil, Pirmin Sedlmeir, Jan Gerrit Brüggemann
Heide Moldenhauer
Poem TrioRotkehlchen mit Silberblick. instant composition
Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 30 Min)
wer ist der Fisch, der Vogel, der Elefant?
wie atmen sie zusammen?
welcher Ton klingt blau, grün oder rot? 
Stimme/Poesie: Klara Li, Tanz: Heide Moldenhauer, Bandoneon: Albrecht Walter
Heiko Josef
Der Selbstmörder
Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 25 Min)
Der arbeitslose Semjon Podsekalnikow unterstellt seiner Frau und der sich einmischenden
Schwiegermutter, sie beide seien darauf versessen, seinen »letzten Seufzer« zu hören. Dieser
Vorwurf mit der Drohung sich umzubringen, eigentlich lediglich als Seitenhieb für die Familie gedacht,
wird jedoch von windigen Mitbürgern/Mitbürgerinnen aufgegriffen und als Selbstmordabsicht
kolportiert. Immer mehr wird Podsekalnikow in eine makabre Intrige von scheinbar rechtschaffenen
Leuten verwickelt, man schwatzt ihm politisch reaktionäre Motive für einen Selbstmord auf.
Podsekalnikow fühlt sich immer wohler in der unerwarteten Rolle, auf einmal beachtet zu werden.
Ganz benebelt von seiner eigenen Courage bereitet er sich auf den großen Showdown vor…
Hila Golan, Ariel Nil Levy & Ensemble
GoogleTranslate
Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 25 Min)
Israelische PerformerInnen wollen einen »echten deutschen« Theaterabend realisieren und greifen
dabei auf die Hilfe von Google Translate zurück.
Wo hört die Sprache auf und wo fängt das Theater an? Die Folgen sind unberechenbar.
Ein Konzept von Ariel Nil Levy und Hila Golan
Nach Motiven von Julio Cortázars Anweisungen für John Howell
Regie: Hila Golan, Bühne/Kostüme: Tal Shacham
Schauspieler: Anke Rauthmann, Ariel Nil Levy, Jaron Löwenberg, Meytal Zur, Niva Dloomy, Richard
Schnell
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_himbeergeist: Leowee Polyester
#03 JAGUAR Ein holographischer Raubzug durch die Sphären des Ich
Sonntag 27.02. sophiensæle Hochzeitssaal 18 Uhr (ca. 35 Min)
Ich, das bedeutet, den Moment der Ablenkung in eine Galaxie zu verwandeln. Denn Du bist ein
holographisches Abziehbild, kompiliert aus kollektivem Bewusstsein und göttlichem Humor.In einem
Heute, da die Fiktionalität unserer Realität immer transparenter wird, erzeugen wir aus dem
Illusionstheater Deines Alltags ein Spektrum illuminierter Wahrnehmung und brennen es in Deine
Lichtquanten aus Anwesenheit. Eine Hypnotisierung lebender Personen wäre unbeabsichtigt und rein
zufällig. JAGUAR ist ein minimalistischer Abgesang auf das Individuum, drogenfrei, semidigital und
urheberrechtlich irrelevant.
Text: Leowee Polyester, Tanz: Manuel Romen, Sopran: Anja Oehming, Klang: Johannes Kreidler
Horst Majeure
I will survive – eine dokumentarische Performance für Wohlstandskinder
Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 22 Uhr (ca. 50 Min)
In den Werken der Polygram bei Hannover wurde vor dreißig Jahren die weltweit erste Musik-CD
hergestellt. Inzwischen steht das Werk vor der Schließung, der gesellschaftliche Wohlstand bröckelt,
die Mittelschicht sitzt vor ihren HiFi-Regalen und wird nervös.
Wie hat die soziale Unsicherheit den Weg zurück in unsere Wohnzimmer gefunden? Der Versuch
einer Aufklärung, mit Stimmen aus dem Presswerk und den Hits der letzten drei Jahrzehnte.
incobration
L to the L to the L(angeweile) nach Büchner
Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 17 Uhr (ca. 60 Min)
Lenz, Leonce und Lena. Werk sein, abgeschlossen sein, auch als Person oder Figur oder
SchauspielerIn. Oder eben nicht. Büchner, Fragment, dann aber nicht versumpfen in Beliebigkeit und
Langeweile oder eben doch; Singen, die Stimme finden, die eigene, die des Anderen. Die Begegnung
bejahen. Nichts Verstehen. Das Begehren, das eigene und dann doch die Bejahung der Bejahung.
Einzig und allein dem Lustprinzip frönen?
Innere Sicherheit
Lärm ist das Geräusch der Anderen
Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 40 Min)
Der nachfolgende Text muss laut, mit deklamierendem Ton vorgetragen werden.
An einem kalten Wintertag verwirren sich zwei trostlose Gestalten mit dem Tandem im Frankfurter
GrünGürtel. Sie schwanger. Er krebskrank. Da fassen beide den Entschluss: Heute wird ein guter
Tag!
Regie- und SchauspielstudentInnen der Ernst Busch versuchen wieder laufen zu lernen.
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Institutet / Nya Rampen / Markus Öhm
We love Africa and Africa loves us (demo #1)
Freitag 25.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 45 Min)
On the imagery of Africa and Africans in the drama of the helper and the helped. Humanitarian aid
workers, just like the explorers of colonialist times, sacrifice their safe and comfortable family life for
the adventure and for the cause – to bring light where darkness reigns. The Dark Continent must be
penetrated, enlightened and saved!
On 100° Berlin, the artistic team behind Conte d’Amour presents the first demo of their new project.
We Love Africa and Africa Loves Us will have a premiere at Ballhaus Ost in 2012.
www.institutet.eu
www.nyarampen.fi
www.ballhausost.de
INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY
EIN SOMMERNACHTSTRAUM (PORNOVERSION)
Samstag 26.02. HAU 1 Saal 23 Uhr (ca. 60 Min)
Nach vielen misslungenen, todlangweiligen und pseudoerotischen Stadttheater-SommernachtstraumInszenierungen hat sich die weltbekannte Theatercompany INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY
unter der Leitung des mehrfach ausgezeichneten polnischen Theater-, Opern- und Tanzregisseurs
Krzysztof Minkowski und seinem Zwillingsbruder und Bühnenbildner Konrad Schaller nun
entschieden, dieser Harmlosigkeit ein Ende zu setzen. INTERNATIONAL CHICKEN FACTORY
präsentiert zum ersten Mal in Deutschland einen hochbrutalen, überraschenden und pervers-witzigen
Pornotheaterabend, den man nie vergessen wird.
Regie: Krzysztof Minkowski, Ausstattung: Konrad Schaller, Schauspiel: Jonas Littauer, Nikolai Plath,
Marie Burchard
Invisible Playground
SNEAK PRELUDE
Freitag 25.02. / Samstag 26.02. / Sonntag 27.02.
Treffpunkt Kasse HAU 2 jeweils 18 Uhr (ca. 60 Min.) je 20 TeilnehmerInnen
Zum Aufwärmen eine Runde NINJA! Dann schleichen wir uns mit drei brandneuen Street Games auf
das Testgelände rund um das HAU. Wir folgen Pheromonspuren, liegen auf der Lauer, horchen in die
Dunkelheit, pirschen uns an, schmuggeln, funken. Wir sind Patrouille, Horde, Herde, Schwarm. Wir
paaren uns, immunisieren uns, säen und ernten.
Street Games sind ortsspezifische, öffentliche Spiele, die Spaß und Thrill aus lückenlos
durchgestalteten Vergnügungswelten auf die komplexen Räume der Stadt übertragen. Gespielt wird
mit Hilfe von technischen Infrastrukturen und Gadgets ebenso wie mit Karten, mündlichen Absprachen
und Körpern in der Stadt. Street Games übernehmen Spielstrukturen aus Computer- und
Gesellschaftsspielen, aktualisieren vergessene Kinderspiele und verarbeiten vorgefundene
gesellschaftliche und technische Logiken. In den letzten Jahren hat sich im angloamerikanischen
Raum um Festivals wie Come Out & Play (NY), Hide & Seek (London) oder igFest (Bristol) eine
lebhafte Szene des post-digitalen Game-Designs etabliert, in der laufend neue Spiele für urbane
Umgebungen entwickelt werden.
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Invisible Playground macht seit 2009 Street, Audio und Transmedia Games in und aus Berlin. Neben
laufenden Workshops und Events in Berlin hat die Gruppe in Wien, New York und London
spielerische Projekte realisiert. SNEAK PRELUDE ist Invisible Playgrounds mobiles Beta-TestingFormat, bei dem neue Street Games zum ersten mal mit echten Spielern/Spielerinnen auf den
unsichtbaren Spielplätzen der Stadt aktiviert werden. Jeder Run ist ein Test, bei dem die
TeilnehmerInnen Neues über sich, ihre MitspielerInnen, das Spiel und ihr urbanes Spielfeld in
Erfahrung bringen können.
www.invisibleplayground.com
Mehr Spiele auf der Plattform der Stadt gibt es vom 17.-19. Juni bei You Are GO!, dem internationalen
Street-Games-Festival am HAU.
Jack Woodhead & Summer Banks
Another Loose Screw: a Cabaret revue
Donnerstag 24.02. sophiensæle Virchowsaal 22 Uhr (ca. 50 Min)
Reflecting upon their experiences playing Berlin’s clubs, bars and grungy performance spaces,
classical musician Jack Woodhead and comedienne Summer Banks present a capsule of what it
means to be young in today’s Spree capital. Questions of gender, sex and capitalism link together
songs ranging from cabaret classics to ska covers to opera. Another Loose Screw maps the trials and
tribulations of an Engländer and Amerikanerin turned Wahl-Berliner, as they search for love, day jobs
and the perfect wig. In English, with smatterings of Berlinerish.
Johannes Müller / Philine Rinnert
SÉANCE
Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 22 Uhr
Seit die Schwestern Carr im Jahr 1847 zur Mediensensation wurden, indem sie öffentlich Kontakt zu
den Klopfgeistern ihres Hauses bei New York aufnahmen, ist Esoterik ein nicht zu unterschätzender
Wirtschaftszweig irgendwo zwischen Lebenshilfe und Showbiz geworden. SÉANCE befasst sich mit
der immateriellen, leicht zu transportierenden Welt der Geister und bringt
SchauspielerInnen/TänzerInnen/SängerInnen und MusikerInnen an einen Tisch auf der Suche nach
Hilfe aus dem Jenseits und spontaner theatraler Erfüllung.
Mit Bonnie Cameron, Trixi Cordua, Anna Eger, Cora Frost, Hauke Heumann, Soo Eun Lee, Franziska
Dick und Jördis Richter
Jochen Keth / Tamara Hahn
Der gute König Ödipus
Donnerstag 24.02. sophienæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 60 Min)
THEBEN: Aus Angst vor dem Fluch der Götter setzt ein Königspaar den lang ersehnten Thronfolger
kurz nach der Geburt in der Wüste aus. Damit der Säugling dem Tod nicht entkommt, durchstechen
sie ihm beide Fersen. Dauerhafte Deformationen an den Füßen des Kindes sind die Folge und nur der
Tapferkeit eines Dieners ist es überhaupt zu verdanken, dass der Knabe überlebt und unter der Obhut
seiner neuen Eltern aufwächst. Aber danach fragt die Welt nicht. Der geht’s um Vatermord und Inzest
und ums Schicksal, dem man nicht entwischen kann. Ob schuldig oder nicht: Strafe muss sein!
Eine moderne Inszenierung frei nach Sophokles.
Regie: Tamara Hahn. Ödipus: Jochen Keth
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Katerina Valdivia Bruch
AURA
Freitag 25.02. HAU 3 Bühne 22 Uhr (ca. 55 Min)
Inspiriert durch das Buch Das Reich der Zeichen von Roland Barthes und Aura, einer Novelle von
Carlos Fuentes, verbindet das Tanzstück AURA Bilder aus beiden Texten und interpretiert die
Empfindung von Zeit in einer nicht linearen Form. Im Stück entsteht eine Wechselwirkung aus
Erinnerung, Vergangenheit und Gegenwart, die sich oft überschneiden. Beide Tänzerinnen vereinen
sich in einer Frau, Aura, die in einer Gegenwart-Vergangenheit lebt.
Eine Choreografie von Katerina Valdivia Bruch, getanzt von Brigitte Geier und Katerina Valdivia
Bruch, mit der musischen Begleitung von Tivadar Nemesi (Live Hang Performance) und Klängen von
Preslav Literary School.
www.artatak.net/eng/aura.htm
Katharina Kummer, Sabine Mittelhammer, Julia Struwe & Annemie Twardawa
KING KONG
Sonntag 27.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 30 Min)
Ein dreißigminütiger Ritt durch die Deutungsgeschichte des Riesenaffen: Vier angehende
Puppenspielabsolventinnen der HfS Ernst Busch geben in Claudia Bauers Trash-Manier
Schundliteratur als große Oper. Wie ein antiker Chor berichten vier weiße Frauen vom Schrecken und
von der Lust der Begegnung mit dem Monster – in billigen Highheels aber auf der Höhe aller Diskurse.
Kathrin Mayr & Anjorka Strechel
Das kleine Hasenstück oder Meiser L. lernt laufen
Freitag 25.02. sophienæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 50 Min)
Seit jeher muss der Hase mit Zuschreibungen wie dem »Angsthasen«, dem »Bunny-Sexsymbol«,
dem Symbol der Liebe, der Fruchtbarkeit aber auch der Sünde klarkommen. Wie er das schafft, zu
was er alles missbraucht worden ist, und ob er aus den festgelegten Rollenmustern ausbrechen kann,
zeigen wir in einer dramatischen Ein-Hasen-Revue mit Texten der österreichischen Autorin Natascha
Gangl. Dabei dürfen Beuys erweiterter Hasenbegriff, zu schnell tickende Uhren und falsche Zähne auf
keinen Fall fehlen!
Kitkaethy Maladie mit Posaune ohne Mstk.
DAS METRONOM BEHINDERT UNS!!!
Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 21 Uhr (ca. 10 Min)
Ein loderndes Kaminfeuer im Weltall – völlig abgeschnitten und der Zukunft genau zehn Minuten
näher gerückt. »Doch wir können! Sehen wir nicht was passiert? Das Metronom behindert uns. Es
schreibt eine Art Ordnung vor, aber es schneidet uns auch von unseren Gefühlen ab.« Ohje, was
machen wir ohne diese? Kann das Metronom gestoppt werden? Bzw. tickt es noch richtig? Es wird tief
Luft geholt und angesetzt – zum Klang. Dazu spult der Forward-Modus romantisch vor. Brennend,
knisternd oder abgehackt. Ganz ohne Puste geht das nicht!?
Starring: Kitkaethy Maladie, Posaune ohne Mstk.
Management/Multiuniversale Medialitäten: Karin Lustenberger
Stage Design: Viera Kucera
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Konrad Kaniuk
l’essai
Donnerstag 24.02. sophiensæle Hochzeitssaal 22 Uhr (ca. 40 Min)
l’essai lotet die Grenzen menschlicher Beziehungen im Hinblick auf ihr Scheitern aus. Indem es das
Spannungsfeld zwischen der Hingabe zum Anderen und der Wahrung der eigenen Autonomie
untersucht, begibt es sich in das aussichtslose Wechselspiel von Nähe und Ferne. Das Oszillieren in
dieser Dichotomie, die ewige Neupositionierung in Bezug auf den Anderen und die stetigen Versuche
letztendlich gemeinsam zusammenzuleben, führen die Tänzerin Ixchel Mendoza Hernandez und den
Schauspieler João Victor Toledo zum Verstummen und immer wieder an die Grenzen der
Erschöpfung. In seinen fragilen Bildern zeichnet l’essai diesen intimen Weg nach. Dramaturgie führt
Cilgia Carla Gadola.
Kristina Kreis
schnitt sagen & tanzen - Für R. D. Brinkmann
Samstag 26.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 16 Uhr (ca. 20 Min)
»(...) von diesem jetzigen Standpunkt – ungeheuer schön erscheinende Vorstellung von einem Leben
– aber was ist da – kratzen.« Der Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann läuft 1973 bewaffnet mit einem
Tonbandgerät innerlich rasend durch die Stadt Köln. Snapshotartige Körperbeschreibungen vor
urbaner Kulisse schreit er ins Mikro - das negative Abziehbild seiner Vorstellung: von einem anderen
Leben und Körper. Kris Kreis und Dr. Stadthaus Stadthaus haben Brinkmanns Tonbänder 2010
abgehört und dessen subjektiv-emotionalen Ansatz in ein Konzept zeitgenössischer Ästhetik
übertragen. Mit schnitt sagen & tanzen hat nun ein Hörspiel für eine Tänzerin und eine PolaroidKamera Premiere.
Label Noir
HEIMAT, BITTTERSüßE HEIMAT (Ein Auszug)
Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min)
»Entschuldigen Sie junge Frau, dass ich Sie anspreche, aber ich wollte Ihnen nur sagen: Ich bin ja
begeistert! Wie tadellos Sie Deutsch sprechen – weiter so! Ach Sie sind Deutsche? Afro-Deutsche?
Also eine farbige Deutsche, sozusagen? Also farbig UND deutsch, beides zur gleichen Zeit?«
Mit Humor, Ironie und bitterem Ernst präsentiert Label Noir wie man als (schwarze) Deutsche bzw.
schwarzer Mensch in Deutschland weder Humor noch Hoffnung verliert, »Gutmenschen« ein
Schnippchen schlägt, sich gegen kleine Diskriminierungen und große Unverschämtheiten behauptet
und dennoch manchmal ratlos ist.
D: J.Aikins, V.Naujoks, D.Gakpo, L.Graf, M.Leo, L.-S. Milagro, V.Rottenburg
Landungsbrücken Frankfurt
Woyzeck oder der Mangel an Alternativen
Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 21 Uhr (ca. 60 Min)
Sarah Kortmann macht sich für ihre Inszenierung Woyzeck oder der Mangel an Alternativen die
Fragmentierung des Stückes zu nutze. Das entscheidende Verbrechen, der Mord an Marie, bildet den
Auftakt des Stückes. Nach und nach werden die restlichen Handlungsfragmente chronologisch
rückwärts erzählt. Erst am Ende des Abends kennt der/die ZuschauerIn Woyzecks ganze
Vorgeschichte. Die rückwärts verlaufende Handlung hat keine klare Reihenfolge, sondern entwickelt
sich jeden Abend neu. Der/die ZuschauerIn hat Einfluss auf die Abfolge der Bühnengeschehnisse.
Durch die Instrumentalisierung der SchauspielerInnen wird Woyzecks Thema der Determination auf
die Theatersituation ausgeweitet. Es stellt sich die Frage: »Wie frei ist der/die SchauspielerIn?«
Mit Tim Stegemann, Manuela Stüsser, Nadja Dankers, Björn von der Wellen
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Lina & Martha, Christopher Felix-Hahn, Jan Rohwedder
DANCE AND SHORT FICTION
Samstag 26.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 30 Min)
Dass die Rede von den Bildern Konjunktur hat, ist keine Neuigkeit, genauso wenig wie das Tableaux
Vivant, eine Kulturpraxis des 19. Jahrhunderts, die heute in der Kunst sein Revival feiert. Auch Dance
and Short Fiction liebt das Tableaux Vivant und nimmt uns auf eine Reise durch unser kollektives
Bildgedächtnis mit. Interessant ist hier nicht Neues, sondern Bekanntes.
Von Werbeikonen, Kinofilmzitaten bis hin zur Modefotografie oder dem heimischen Familienporträt –
durch die Transformation bekannter Posen werden wir Teil einer überraschenden Erzählung. Lässt
sich vielleicht doch ein wenig an unserer Geschichte rütteln? Oder endet alles dann doch im Unfall?
Technik: Stine Hertel
Little_Black_Fish_Collective
illegal – wir sind viele. wir sind da. von Björn Bicker
Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 16 Uhr (ca. 60 Min)
Ein Mann aus der Ukraine, ein Mann aus Kurdistan, eine Frau aus Ecuador, drei Stimmen, drei
Menschen, die zu den Unsichtbaren gehören, die ein Leben leben, das es nicht geben darf. Weil ihre
Bitte um Asyl abgelehnt wurde, blieb ihnen nur der Weg in die Illegalität. Der Text erzählt von ihrem
Überlebenskampf. Er kritisiert radikal die bestehenden Verhältnisse und er gibt den Unsichtbaren eine
Stimme. »es gibt uns / es gibt uns jetzt / wir sind die neuen Menschen.«
Mit: P. Ferydoni, T. Isik, I. Maier, K. Sallay, Regie: M. Moinzadeh, Dramaturgie: A. Mortazavi, Bühne:
T. Hahn, J. Saretz, Assistenz: S. Holz
Living-Room-Theater – Julia Mahlke & Donata Gordon
Patti’s Zofen
Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 60 Min)
Eine Neuinszenierung von Jean Genets Gesellschaftsdrama Die Zofen. Liebes- und Hassobjekt
dieser Überarbeitung ist nicht mehr ›die Lady‹, sondern die Rockikone Patti Smith, wobei diese für
den/die ZuschauerIn unsichtbar bleibt. Genets Stück thematisiert im Vordergrund das traditionelle
Klassengefälle und seine Ungerechtigkeit. Patti’s Zofen sucht den Klassenkonflikt im Musikgewerbe:
Zwischen dem Bühnenstar und Roadie. Patti’s Zofen erzählt die Geschichte zweier Zofen, Roadies,
Garderobieren & Tourbegleiterinnen von Patti Smith, die während ihrer Auftritte ihr tristes Dasein
Backstage aufhellen, indem sie abwechselnd in die Rolle der Rocklady schlüpfen. Dieses Ritual, das
sich mittlerweile verselbstständigt hat, treibt die beiden in den Wahnsinn und schließlich zum Suizid.
lucy beynon & lisa jeschke
john hurts [from idiot]
Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 45 Min)
unintelligible demystifying piece to last forty-five minutes. neither very theatrical, nor audible, nor
particularly important. certainly idealistic though. and quick. too quick some might say.
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Ludmila Skripkina & Britta Benedetti
Prospekt Kosmonautov
Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 45 Min)
Die junge Olga studiert an der Kunstakademie in St. Petersburg. Sie träumt von und glaubt an eine
sichere Welt, in der ein Menschenleben etwas wert ist, wo sie als Individuum respektiert und geachtet
wird. Sie will im Ausland nur Geld verdienen, für sich und ihre Familie, dann aber durchquert die Liebe
ihren Weg - sie »erblindet«. Auf einmal steht sie fasziniert vor einem Schweizer Berg...
Erst ein paar Jahre später begreift sie, dass es ein Verbotsschild war.
In der zweiten Zusammenarbeit nach einer Produktion an der Volksbühne, Keine Muse Muse Muse!
zeigen wir autobiographische Erfahrungen einer Exil-Russin in der Schweiz.
machina eX
15’000 Gray
Donnerstag 24.02. / Freitag 25.02.
Samstag 26.02.
HAU 3 Probebühne 1 19/ 20/ 22/ 23 Uhr
HAU 3 Probebühne 1 18/ 19/ 20/ 21 Uhr
je 7 ZuschauerInnen (ca. 30 Min)
Ein Labor.
Eine Bombe.
30 Minuten Zeit.
Professor Hövel macht eine bahnbrechende Entdeckung. Doch das Wissen droht in die falschen
Hände zu geraten. Erspiel Dir den Raum, löse die Rätsel, erfahre die Geschichte.
machina eX macht theatrale Point & Click Adventures in lebensechter Grafik zum selber spielen.
Zu jeder Aufführung werden sieben ZuschauerInnen bzw. SpielerInnen zugelassen. Rechtzeitig da
sein und Platz sichern!
machina eX sind: Anna Fries, Jonas Holland-Moritz, Robin Krause, Nele Lenz, Lasse Marburg, Laura
Naumann, Mathias Prinz, Yves Regenass, Laura Schäffer, Philip Steimel
Mahela Rostek
Staying Nowhere
Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 30 Min)
…sich großartig, lächerlich oder traurig fühlen, Dinge wichtig nehmen, sich für den Mittelpunkt des
Universums halten oder einsam sein, sich stark oder verängstigt, alt oder jung fühlen… In einem
Zusammenspiel von Performance, Video, eigens für die Arbeit komponierter Musik (Peter Davies) und
Texten (Debbie Kent) folgt die Tänzerin Elpida Orfanidou der vielfältigen emotionalen Landschaft des
menschlichen Lebens. Die Bewegung und Musik verkörpern die direkte Auseinandersetzung mit
emotionalen Zuständen, der Veränderung und Vergänglichkeit unseres Selbst. Die Texte holen in
ihrer sprachlichen Beschreibung alltägliche Orte des Lebens in die Gegenwart des Bühnenraums.
Konzept & Regie: M. Rostek
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Malte Schlösser
(work in progress) Kann ich deinen Diskurs mal in den Mund nehmen?
Geborgenheit üben reloaded.
Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 21 Uhr (ca. 55 Min)
Was für ein Superfrust, dass ich im Theater gelandet bin, wo hier permanent gelogen wird. Wir
müssen uns unserer Verletzlichkeit stellen, weil wir radikal abhängig vom Anderen sind, meine
Selbstidentität bildet sich durch Deine Andersartigkeit, der Raum und das Material kontrollieren uns.
Deshalb labert im Theater doch nicht immer so kitsch-anthropozentrisch daher, mit dieser patriarchalharten Geste, das ist doch wirklich zum Kotzen, als wärst du die personifizierte Inkarnation des
Kapitalismus... ...aber ich bin schon wieder vom Thema abgekommen... wir wollten doch so was
Kleines wie das Einüben unserer nachgespielten Erfahrungen zeigen, oder?
www.malteschloesser.de
MamaNoSing
BREHMS FRAUENLEBEN, Schumann Opus 42
Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 16 Uhr (ca. 40 Min)
»Der Instinkt macht das Weib tierähnlich, unselbständig, sicher und heiter.« schreibt Paul Julius
Möbius. Alfred Brehm hierzu: »Noch studieren wir an Tieren, in der Absicht, uns selbst kennen zu
lernen.« MamaNoSing widmen sich Adalbert von Chamisso und Robert Schumanns »Frauenliebe und
-leben«, Op. 42, sowie dem Wasserkäferweibchen, um die gemeingefährliche Hinterhältigkeit der Frau
zu hinterfragen.
Ein Liederabend mit Isabelle Redfern und stefanpaul. Ausstattung: Rebekka Dornhege Reyes
Martha Hincapié Charry
To Die For
Donnerstag 24.02. sophiensæle Festsaal 19 Uhr (ca. 30 Min)
»Polaroid. Macht Ihnen das Aufhören unmöglich. Plötzlich sehen Sie überall ein Bild. Und jetzt
drücken Sie auf den roten Knopf. Rrrrzack! Sie sehen zu, wie Ihr Bild Gestalt annimmt, immer
lebendiger und detaillierter wird – und in Minutenschnelle haben Sie ein lebensechtes Foto. Bald
machen Sie Schnellfeueraufnahmen – alle 1 ½ Sekunden ein Schuss! Während sie mühelos durchs
Leben schweift, wird die SX-70 Teil Ihrer selbst.«
»Man kannn nur sehen, was man zu sehen bereit ist – was in diesem Moment die eigenen Gedanken
widerspiegelt.« G. Tice
Den Moment wahrnehmen, heißt ihn zu konstruieren. Wir versuchen ihn festzuhalten, unsere
Erlebnisse in die Form einer beständigen Wahrheit zu gießen, damit die Welt ein bisschen
verständlicher wird. Eine Momentaufnahme, die die Sterblichkeit des Augenblicks zelebriert.
Performance/Kreation: Francisco Cuervo, Viviana Defazio, Alessandra Defazio, Jose Fernando
Andrade, Gustavo Llano, Jan Viethen, Anton Berman
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Mechanical Theater
NADA
Freitag 25.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 23 Uhr (ca. 45 Min)
»Ihr sollt in all Eurer Schönheit erstrahlen. Alles was ich dafür tun kann, ist Euch diese Geschichte zu
erzählen.« Nada ist eine junge Frau, die den Schritt wagt, aus dem Gewohnten und Gewöhnlichen
auszubrechen. Alles was sie bisher für Realität hielt, gerät ins Wanken. Sie öffnet die Tür zu einer
neuen Dimension der Wahrnehmung, überwindet Schranken und sieht, was anderen verborgen bleibt.
Nada zweifelt, ist wehmütig, will zurück und lässt sich schließlich auf eine Reise an einen
unbekannten Ort ein. Doch bleibt sie immer eine Suchende.
Mit Gina Lisa Maiwald. Regie: Madlen Wüst, Text/Dramaturgie: Jaana Müller, Bühne: Artemiy Shokin,
Multimedia: Pedro Pinto
Moritz Riesewieck, Regina Karl, Gabriele Vöhringer & Miriam Marto
SiebenSchläfer
Sonntag 27.02. HAU 1 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min)
Es ist ruhig im Staate. Darüber können auch der Zwist um einen Provinzbahnhof und der
Abenteuerspielplatz im Wendland nicht hinwegtäuschen. Was lässt uns schlafen angesichts der
wahnwitzigen Kluft zwischen Arm und Reich, der Komplettkapitulation der Politik gegenüber globalen
Konzernen und eines Bildungssystems, in dem schon im Alter von sechs Jahren entschieden ist, was
aus einem wird? Was braucht es, um uns zu wecken? Die Antwort: Schlaf!
Mit Felix Lüke, Christin Nichols, Elena Nyffeler, Bernardo Arias Porras, Carl Niclas Rohrwacher und
Vincenz Türpe (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch), Vanessa Czapla sowie Juri Bader und
Max Schweizer vom Afia Asabre Palast Orchester
Mr. Martin
Show Your Hope
Sonntag 27.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 17 Uhr
Show your hope is a concept of image and word. The painting, but also the story matters. The likable
Mr. Martin, manager of the Global Mobile Exhibition and a medium for its inhabitants, charges the
artists with two efficient limitations; how he relates to the world and also to his hope? These appear to
be efficient restraints to show everyone’s involvement.
The exhibition is a swirling Babel of images. Each painting measures, in conformity with the
commission, 25 cm x 35 cm. This urges the artist to work carefully and lovingly. The small space
allows no waste. It demands craftsmanship.
The figurative language then helped me learn to see unknown metaphors; in the new stories of other
paintings. Each artist brings his/her own story, but also is a platform for the story of the other.
22
müller*****
Solo mit
Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 30 Min)
Gib mir Deine Hand – ich geb Dir meine.
A: »Guten Tag, mein Name ist Elisa Müller.« B: Schweigen.
A: »Ich habe etwas vorbereitet und freue mich, dass Sie da sind.«
B: Schweigen.
Alles, was wir uns vorstellen können, beruht auf dem, was wir erinnern können.
Kommen Sie und sehen Sie selbst!
Ein Ausschnitt aus Solo mit, einer Produktion von müller*****.
Idee / Konzeption / Spiel Elisa Müller
Mit Dank an Jörg Schiebe und Frank Sievers
Solo mit ist eine Arbeit über die Schwierigkeit der Gegenwart eines Theaterereignisses: Sie geht von
der Überlegung aus, dass ZuschauerInnen und PerformerInnen sich während einer Aufführung selten
›real‹ begegnen, sondern sich vielmehr in einem imaginären Raum der Vorstellung treffen.
Elisa Müller ist Schauspielerin, Performerin und Theatermacherin.
Am 3. März 2011 hat die neue Produktion von müller***** was wäre wenn in den sophiensælen Berlin
Premiere.
Muskauer
In Nächten und Händen
Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 50 Min)
Falling like a sack of potatoes, throwing the body into the emptiness, not being afraid to go into the
night but refusing, likewise, being passive, in the shade. Two characters that have Narcolepsy (in
different degrees) share a night with a character that has just the opposite disorder: Insomnia.
Nicole Hartmann
KunstDenkTanzBewegungen
Eine Lecture Performance über das Phänomen der Performance Kunst oder:
Die Kartoffel, die Postmoderne und das Paradox
Sonntag 27.02. sophiensæle Virchowsaal 18 Uhr (ca. 45 Min)
Was hat die Kartoffel mit der Postmoderne, die Postmoderne mit der Performance Kunst und die
Performance Kunst mit einem Paradox zu tun? Diesem und anderen Phänomenen geht die Lecture
Performance auf den Grund und erforscht so das ›Wesen‹, so es dieses denn gibt, der Performance
Kunst.
Es ist ein Spiel: Horizonte werden verschoben und Paradoxien aufgezeigt – Kunst, Wissenschaft und
Körper geraten in Bewegung und begegnen sich.
23
Nadine Finsterbusch
Tagebücher 1990 bis 1993
Donnerstag 24.02. HAU 1 Saal 22 Uhr (ca. 55 Min)
»Am Ende der Pause sagte ich zu Imad: ›Hallo Warzenschwein.‹ Er sagte, wenn ich das noch mal
sagen würde, bekäme ich einen in die Fresse.«
Nadine Finsterbusch ist elf. Sie ist alle Mädchen. Sie liebt Jungs, Kleidung und Musik.
Nadine Hefler, geboren 1979, liest und performt ihre originalen Tagebücher der Jahre 1990 bis 1993.
Sie musiziert seit 2007 mit der Band Nadine & the Prussians und spielte in der Web-Soap ANDY
GIRLS von copy & waste die Rolle der Nadine.
NichtsAlsTheater
Die Theater-Soap für Neukölln: Pension Schönes Neukölln mit »Neuköllnisch Wasser«
Samstag 26.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 40 Min)
Die skurrile Theater-Soap über das Leben in der Neuköllner Kiezpension Schönes Neukölln ist ein
Potpourri mit Charme und Schnauze, schrägen Typen, pubertierenden Jugendlichen, Gestrandeten,
Heimatlosen, einem Bären und netten alten Damen – gewürzt mit aktuellen politischen Themen,
schwarzem Humor, mit Liedern über die Widrigkeiten des Alltags und der tiefen Sehnsucht nach
Wärme und Geborgenheit.
www.schönesneukölln.de
OpernFlug
Opern-Ente
Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 19 Uhr (ca. 60 Min)
OpernCollage für eine Ente, vier SpielerInnen, eine Pianistin nach der komischen Oper Die Heilige
Ente (UA: 1923) von Hans Gál. Ein Spiel von Menschen und Göttern mit flatternder Ente. Rasantes
und amüsantes OpernMärchen.
Es spielen Andrea Chudak, Fabian Martino, Georg Streuber, N.N.,
Musikalische Leitung: Barbara Kler, Ausstattung: Konrad Schaller, Regie: Solvejg Franke
orphische
WER IST ICH?
Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 19 Uhr (ca. 55 Min)
Es ist leichter auf den Hund als zu sich zu kommen.
Gelingt es aus dem zerrissenen Erleben des eigenen Ichs, aus den verschiedenen Rollen des
alltäglichen Lebens eine Essenz, eine Spur zu erhaschen von einem beständigen Ich?
Mit poetischen Reflektionen, Assoziationen und Musik erzählt diese experimentelle Lecture
Performance von der tragisch-komischen Suche nach dem Ich.
Empfehlenswert für alle Glücks- und Sinnsucher, Vagabunden, Tagediebe, Strolche und Second
Händler.
Von und mit Antje Jülich (Text) und Holger Duhn (Musik)
24
OstSchwung, eine Seniorenschauspielgruppe des Theaters der Erfahrungen
Ach du liebes bisschen!
Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min)
Die Pfunde, mit denen der Ostschwung hier wuchert, heißen »eigene Erfahrungen«.
Drei Männer und fünf Frauen – mit insgesamt rund 600 Jahren gebündelter Lebensenergie – packen
das Thema Liebe an und schöpfen aus dem Fundus ihrer Erlebnisse und dem der Fantasie.
Dabei geht es um die vielbeschworene »Liebe im Alter« und wie man diese – genau wie in der Jugend
– sucht, findet und vielleicht auch wieder verliert.
Aber auch politisch aufgeladene Begriffe wie Vaterlands- und Heimatliebe werden einer genaueren
Betrachtung unterzogen.
Eben alles, was Herz, Kopf und Geist begehren.
Pakin und Krakin
Fälle* – Ein Hör-Spielraum
Freitag 25.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 60 Min)
…zwischen inszenierter Lesung und Live-Hörspiel. Ein Spiel des alltäglich Absurden in Texten,
Bildern und Musik.
Es treten auf: Ivan Ivanovic, der Mann mit dem Fernrohr und die verschwundene Wodkaflasche.
Außerdem: Eine handvoll Kassettenrekorder, ein Diaprojektor und zwei Herren mit Hut.
Die Handlung: Es wird gelebt, gestorben und am Ende gehen alle nach Haus. Aus.
Die Figuren aus Daniil Charmes Geschichten treffen auf Bilder aus Bohmil Stepans Verrückter
Galerie. Der Ort der Begegnung: Ein staubiger Dachboden, durch dessen morsche Fenster wir auf
das alltägliche Rauschen auf der Erde blicken.
Von und mit Nils Erhard, Lotta Schwedler, Lukas Grasskamp
PARIAS!
Die Welt ist ein Märchen...oder?
Freitag 25.02 HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min)
Aschenputtel, Schneewittchen und Rotkäppchen brauchten nur einen Anschub, um ihre dunkle Seite
zu enthüllen. Oder einen großen Fußtritt in den Arsch.
Wenn drei Bouffone ein Publikum finden, werden sie nur zu gerne ein Märchen erzählen. Aber man
sollte sich lieber nicht drauf verlassen. Gotteslästerer, Zyniker und Provokateure, die Bouffone freuen
sich sehr darüber, einzugreifen. Sie treten krachend in die »wunderbare« und moralisierende Welt der
Märchen ein. Die Familie, Gut und Böse, die Stellung der Frauen: alles, was in unserer schönen
Gesellschaft als ›normal‹ gilt, kriegt, durch buffoneske Augen, eine ganz andere Dimension:
unheimlich, grausam und bezaubernd blasphemisch. Es war einmal...
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26
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
HASE:
PROSA
Rahel & Ruben Häseler:
Macbeth
Theater im Kino:
Clavigo (von Goethe)
HAU 1 Bühne
Nadine Finsterbusch:
Tagebücher 1990-1993
Stefan & Philipp Lirsch:
man(n) wird mensch
HAU 1 Saal
Mitternachtssprecher:
Jens Roselt und Veit
Sprenger
cobratanz.cobra:
Ich tanze für euch auf
dem Vulkan
Happenstudio Berlin/
Walhalla Theater
Wiesbaden:
Parallele Räume in Maß
für Maß
HAU 2 Foyer
000A:
Don`t cry - work!
Landungsbrücken
Frankfurt:
Woyzeck oder der
Mangel an Alternativen
WEIßBROTMUSIK:
Weißbrotmusik (von
Marianna Salzmann)
HAU 3 Bühne
WAU-CLUB: DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends
Innere Sicherheit:
Lärm ist das Geräusch
der Anderen
GaragenOperKollektiv
Berlin:
Melusine
TOOL-Group:
jetzt, jetzt und jetzt - R.
D. Brinkmann
HAU 2 Bühne
Donnerstag 24.02.2011
Programmübersicht HAU
Änderungen vorbehalten!
Schlicht & Einfach:
Küss mich, Freiwilige
Selbstkontrolle!
Die Gruppe um Herrn
Schmittering:
Auf’m Amt
HAU 3 Probebühne
machina eX: 15'000
Gray
Probebühne 1, HAU 3
19:00, 20:00, 22.00 und
23.00, je 7 Zuschauer
HAU andere Orte
Installationen von
TeilnehmerInnen des
von Olafur Eliasson
geleiteten Instituts
für Raumexperimente
VideoartCAR mit
Videos von Chris
Kondek, Gob Squad,
Turbo Pascal, Jared
Gradinger u.a.
Durchgehende
Installationen
27
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
goldene jugend
cie: /////////goldrush/////////
Malte Schlösser: Kann ich
Deinen Diskurs mal in den
Mund nehmen?
Martha Hincapié Charry: To Die
For
sophiensæle Festsaal
Konrad Kaniuk: l’essai
Jochen Keth / Tamara Hahn:
Der gute König Ödipus
The Flying Soo-ing Monster:
Vergangenheit als Ausland –
wir feiern!
sophiensæle Foyer
sophiensæle andere Orte
Ruben Bravo klimaxproduktion: Eigentlich
ein Bericht für eine Akademie
Heide Moldenhauer: Poem Trio. Thespiskollektiv:
Rotkehlchen mit Silberblick.
Der Mond
sophiensæle Hof
19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr
WOO Company und R.M.
Productions: Ab diesem Tag
wurde ich ein ganz und gar
glücklicher Mensch
sophiensæle Galerie
Jarmuschek
Eröffnungsparty mit Paff Meisi
MitternachtssprecherIn: Bernadette La Hengst & Till Müller-Klug
Jack Woodhead & Summer
Banks: Another Loose Screw: a
Cabaret revue
Roswitha Emrich / Lena
Röttgers: »The Twilight.project«
sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal
Donnerstag 24.02.2011
Programmübersicht sophiensæle
Änderungen vorbehalten!
Friederike Horbrügger
Pflanzen pflanzen
sophiensæle Hof
White Horse
loveline
sophiensæle Foyer
Durchgehende
Installationen
28
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
cobraorchester.cobra:
Reise um meinen
Schädel
Theatre ENTROPIA:
DE-FENCES
Elisabeth Braune:
Korrekturen 09
HAU 1 Bühne
Anna Peschke:
Käppkkra
HAU 2 Bühne
Daniel Wittkopp &
Theater All You Need:
Ensemble:
Verpissen gilt nicht
Warum trägt die Königin
einen Landsknechtshut!
Raphaela Möst & Seyneb vor dem theater:
Saleh:
Rosi am Meer
Es war teilweise sehr
nett und auch manchmal
das Gegenteil
Rossella Canciello und
Simona Manzo:
I don't know yet, but it's
a duet!
HAU 1 Saal
Katerina Valdivia Bruch:
AURA
Pakin und Krakin:
Fälle* - Ein HörSpielraum
PARIAS!:
Die Welt ist ein
Märchen...oder?
HAU 3 Bühne
HAU 2 Foyer: BEARPIT KARAOKE MIT JOE HATCHIBAN
MitternachtssprecherIn
Anja Quickert und
Fabian Hinrichs
Four vs. Hellfire:
Four vs. Hellfire
Talu Emre Tüntas:
Blanca Terror
The Living-RoomTheater:
Patti's Zofen
HAU 2 Foyer
Freitag 25.02.2011
Programmübersicht HAU
Änderungen vorbehalten!
Yurie Ido & Tetsuya Hori:
A story about a book
Muskauer:
In Nächten und Händen
Theater to Go:
Beerdigung
HAU 3 Probebühne
Die Archivare:
teach me if you can
Wilson-Raum HAU 1, ab
18:00 alle 15 Min. je 2
Zuschauer
Invisible Playground:
SNEAK PRELUDE
18:00, Treffpunkt Kasse
HAU 2
Teilnehmerzahl: 20
machina eX: 15'000 Gray
Probebühne 1, HAU 3
19:00, 20:00, 22.00 und
23.00, je 7 Zuschauer
HAU andere Orte
Installationen von
TeilnehmerInnen des
von Olafur Eliasson
geleiteten Instituts
für Raumexperimente
VideoartCAR mit
Videos von Chris
Kondek, Gob Squad,
Turbo Pascal, Jared
Gradinger u.a.
HAU
durchgehende
29
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
Atina Tabiei Razligh: Heute
Nacht oder nie, Marie!
Institutet / Nya Rampen /
Markus Öhm: We love Africa
and Africa loves us (demo #1)
whatlolawants: Virus Casino
sophiensæle Festsaal
Veit B. Merkle: a breakfast
chronicle
Sebastian Matthias: Tremor
Rafael Kohn: Flaschenbrand
Mechanical Theater: NADA
Kathrin Mayr & Anjorka
Strechel: Das kleine
Hasenstück oder Meister L.
lernt laufen
Stefan Liebermann: Irgendwie
beleuchtet
sophiensæle Galerie
Jarmuschek
Party Gala Galaktika
MitternachtssprecherIn Amelie Deuflhard & Jochen Sandig
Johannes Müller/ Philine
Rinnert: SÉANCE
müller***: Solo mit
Sylvia Barth: Psycho
sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal
Freitag 25.02.2011
Programmübersicht sophiensæle
Änderungen vorbehalten!
Thespiskollektiv:
Der Mond
sophiensæle Hof
19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr
sophiensæle andere Orte
Friederike Horbrügger
Who are YOU?
sophiensæle Foyer
Friederike Horbrügger
Pflanzen pflanzen
sophiensæle Hof
White Horse
loveline
sophiensæle Foyer
Durchgehende
Installationen
30
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
Horst Majeure:
I will survive
Andreas Liebmann:
WIR (Erste Annahmen)
Lina & Martha,
Christopher Felix-Hahn,
Jan Rohwedder:
DANCE AND SHORT
ARTyGEN:
Desperate Showgirls oder Vito und die drei
desperaten
HAU 1 Bühne
OstSchwung, Seniorenschauspielgruppe des
Theaters der
Erfahrungen:
Die Erzähler:
Mädchen in Rüstung
HAU 2 Bühne
INTERNATIONAL
Hila Golan, Ariel Nil
CHICKEN FACTORY:
Levy & Ensemble:
EIN
GoogleTranslate
SOMMERNACHTSTRAU
NichtsAlsTheater:
Richard Rabensaat &
Pension Schönes
Natascha Zimmermann:
Neukölln mit
Stuxnet / Minerva
„Neuköllnisch Wasser“
theater 89:
HAFTHAUS von RalfGünter Krolkiewicz
Theaterwerkstatt
Göttingen:
Happy Hour
HAU 1 Saal
HAU 3 Bühne
Santiago Blaum &
Ensemble:
SCHLITTENFAHRT
TROPICANA. Manifest
butterbrot u. spiele:
Back to the Jungle / Tryout
Tucké Royale:
TUCKÉ ROYALE
WAU-CLUB: DJ le gregoire
MitternachtssprecherIn
Matthias Neukirch und
Kathrin Tiedemann
Brina Stinehelfer / Per
Aspera Productions:
Feeling New York: A
Skype Duet
Ludmila Skripkina:
Prospekt Kosmonautov
Timon Jansen, Simon
Moosleitner, Rike
Stubbe:
Es geht doch gar nicht
cinéma des étoiles:
Little_Black_Fish_Colle
Forever Godard von Igor ctive:
Bauersima
illegal - wir sind viele.
wir sind da. (von Björn
HAU 2 Foyer
Samstag 26.02.2011
Programmübersicht HAU
Änderungen vorbehalten!
Atelier für physisches
Theater Berlin:
Der Salon Maskentheater
Lucy Beynon & Lisa
Jeschke:
john hurts [from idiot]
Mahela Rostek:
Staying Nowhere
SISYPHOS, DER
FLUGELEFANT:
Das Vergangene ist
nicht tot; es ist nicht
HAU 3 Probebühne
HAU
durchgehende
Installationen von
TeilnehmerInnen des
von Olafur Eliasson
geleiteten Instituts
für Raumexperimente
Ensemble T.A.T.: Die
Schweigsame
Wilson-Raum HAU 1, 1821 Uhr
Invisible Playground:
SNEAK PRELUDE
18:00, Treffpunkt Kasse
HAU 2
machina eX: 15'000
Gray, Probebühne 1,
HAU 3, 18:00, 19:00,
20:00 und 21.00
Das Thespiskollektiv:
VideoartCAR mit
Der Mond
Videos von Chris
19:00, 20:00, 21:00 vor
Kondek, Gob Squad,
dem HAU 2
Turbo Pascal, Jared
Gradinger u.a.
HAU andere Orte
31
00:30
00:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
Andriana Seecker (Nightmare
before Valentine): LOST ANNI
ZENTRALE/ Agnes Hansch:
QUEEN MOM
Su-Mi Jang & pvc Tanz Freiburg
Heidelberg: Die Beschenkten
MamaNoSing: BREHMS
FRAUENLEBEN, Schumann
Opus 42
sophiensæle Festsaal
COSMOPOLITAN DOGTROTT:
DOUBLE TIME
Ute-Dorothea Menzner:
RadwegKreuzt
orphische: Wer ist Ich?
Georg Bütow: Augenlicht
Christine Borch, Julian Weber:
as we meet often
Die Glückskekse:
Improvisationstheater
Kristina Kreis: schnitt sagen &
tanzen - Für R. D. Brinkmann
sophiensæle Galerie
Jarmuschek
Konzert HOT°
MitternachtssprecherIn: Esther Boldt und Florian Feigl
Glockenchickstrainmafia:
Happy Birthday: Let’s get
serious
Anja Müller & Dennis Deter:
Interpassive Paradise
Becker/ Becker: Tryout: I never
wrote a letter to my home
Wilde Pferde: phRasen der
dressur
sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal
Samstag 26.02.2011
Programmübersicht sophiensæle
Änderungen vorbehalten!
Ze Coeupel // 2 Pittoni und PaulFlavien Enriquez-Sarano:
S.A.V.E., Treffen im Foyer
18 - 24 Uhr
sophiensæle andere Orte
Friederike Horbrügger
Who are YOU?
sophiensæle Foyer
Friederike Horbrügger
Pflanzen pflanzen
sophiensæle Hof
White Horse
loveline
sophiensæle Foyer
Durchgehende
Installationen
32
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
C. Schwalm, H. Bechert
& A. Nickl:
Mimkry nach Die
Zoogeschichte von E.
Albee
M. Riesewieck, R. Karl,
G. Vöhringer und M.
Marto:
SiebenSchläfer
Label Noir:
HEIMAT, BITTTERSüßE
HEIMAT (Ein Auszug)
HAU 1 Bühne
incobration:
L to the L to the
L(angeweile) nach
Büchner
HAU 2 Bühne
Crystal Tits:
Rogue Vooster
HAU 3 Bühne
Mitternachtssprecherinnen: Carena Schlewitt
und Christel Weiler
theMOXYcollective:
Killing Nellie
Heiko Josef:
Der Selbstmörder
Zizi Rincolisky:
Solitary Confinement
(Einzelhaft)
Elzbieta Bednarska:
Schneeweiß und
Russenrot
Gemeinsame
copy & waste:
Vergangenheit:
ORLAC HAND OUT
Deutschland, Armenien
und die Türkei: Nicht ich
bin der Mörder
HAU 2 Foyer
Sonntag 27.02.2011
The Wild Bunch:
Request Stop
Gemeinsam:
Heute noch nicht
Die Spiegelbilder:
Adam, zwei null
HAU 3 Probebühne
DE LA BRISOKEE feat.
Fabian Kalker: UNDER
PRESSURE, WilsonRaum, HAU 1, 19:30,
20:10, 20:50, 21:30
Das Thespiskollektiv:
Der Mond
19:00, 20:00, 21:00 vor
dem HAU 2
The Flying Soo-ing
Monster: Vergangenheit
als Ausland, 20:00,
Parkettfoyer HAU 1
Invisible Playground:
SNEAK PRELUDE
18:00, Treffpunkt Kasse
HAU 2
HAU andere Orte
100° Preisverleihung HAU 2 Bühne: Moderation Niels Bormann und Patrick Wengenroth
anschließend WAU-CLUB Abschlussparty mit Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka Mixomat-Soundsystem
schießbühne:
K. Kummer, S.
solo nr. 5
Mittelhammer, J.
Struwe & A. Twardawa: oder: der ordner brennt
KING KONG
dasStrom:
HAND UNTER - das
HUNT-Puppenstück
HAU 1 Saal
Programmübersicht HAU
Änderungen vorbehalten!
Installationen von
TeilnehmerInnen des
von Olafur Eliasson
geleiteten Instituts
für Raumexperimente
VideoartCAR mit
Videos von Chris
Kondek, Gob Squad,
Turbo Pascal, Jared
Gradinger u.a.
HAU
durchgehende
Installationen
33
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
Augustin Maurs: WRONG
OpernFlug: Opern-Ente
SHADEseasons: Erzulie, where
are my sweets?
sophiensæle Festsaal
Das Berliner Zimmer: Högelsund
Nicole Hartmann:
KunstDenkTanzBewegungen
Carolin Gödeke: Kalis Riten
Revue
Kitkaethy Maladie mit Posaune
ohne Mstk.:
DAS METRONOM BEHINDERT
UNS!!!
Mr. Martin: Show Your Hope
sophiensæle Galerie
Jarmuschek
Ensemble T.A.T.: Die
Schweigsame, Raum 213, 16 19:30 Halbstundentakt
sophiensæle andere Orte
100° Preisverleihung HAU 2 Bühne: Moderation Niels Bormann und Patrick Wengenroth
anschließend WAU-CLUB Abschlussparty mit Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka Mixomat-Soundsystem
MitternachtssprecherIn: Tobias Brenk und Julia Schreiner
Dramazone: Wenn Du mich
rettest
_himbeergeist/ Leowee
Polyester
#03 JAGUAR
Ayshe Gallé: Der Scan
sophiensæle Hochzeitssaal sophiensæle Virchowsaal
Sonntag 27.02.2011
Programmübersicht sophiensæle
Änderungen vorbehalten!
Friederike
Horbrügger
Who are YOU?
sophiensæle Foyer
Friederike
Horbrügger
Pflanzen pflanzen
sophiensæle Hof
White Horse
loveline
sophiensæle Foyer
Durchgehende
Installationen
Philipp & Stefan Lirsch
man(n) wird mensch
Donnerstag 24.02. HAU 1 Saal 20 Uhr (ca. 60 Min)
Zwei Männer auf der Bühne – im Anzug – Zitate aus der Männerforschung – Autos, Fußball, Sex,
Technik, Wettkampf, Arbeiten, Alkohol, Fernsehen, ... – Verdrängtes bahnt sich an die Oberfläche –
ein Kampf – Schmerz erinnert an noch offene Wunden –Trauer – es folgt Stille – ...
Das Stück hinterfragt die geprägten Vorstellungen und Rollen vom Mann-Sein. Nähern wir uns dem
Authentisch-Sein an, lassen wir die kulturellen und gesellschaftlichen, wie auch die geschlechtlichen
Schutzhüllen fallen und begegnen wir einander nackt – als Menschen.
»...von innerer Integrität, Mut und Lebendigkeit, vom Zugang zu einem authentischen Selbst handelt
die Performance – ...echt und lebendig und schön«
Rafael Kohn
Flaschenbrand
Freitag 25.02. sophiensæle Hochzeitssaal 18 Uhr (ca. 50 Min)
Drei junge Menschen suchen ihren Platz in der Gesellschaft, zwischen sozialem Aufstieg und dem
Absturz ist es nur ein schmaler Grad. Während Mia (Pascale Noe Adam) und Frank (Selam Tadese)
versuchen, durch Dinnerparties ein eigenes Restaurant zu finanzieren, bleibt für Gunther (Pitt Simon)
nur das Flaschensammeln.
Text und Inszenierung entstanden während einer Autorenresidenz in der Kulturfabrik in Esch/Alzette.
Rahel Häseler / Ruben Häseler
Macbeth – frei nach William Shakespeare
Donnerstag 24.02. Hau 1 Bühne 21 Uhr (ca. 40 Min)
Macbeth. Heerführer. König. Tyrann.
Mit ihrer collagenhaften Inszenierung (noch im Probenstadium) untersuchen Rahel Häseler und
Ruben Häseler den Aufstieg und Fall und die Beweggründe einer der bekanntesten Figuren
Shakespeares.
Raphaela Möst & Seyneb Saleh
Es war teilweise sehr nett und auch manchmal das Gegenteil
Freitag 25.02. HAU 1 Saal 21 Uhr (ca. 30 Min)
Was schreibt eine 78-jährige Frau, wenn sie sich zurück erinnert? Das Archiv des Leo-Baeck-Instituts
beinhaltet u.a. Tagebuchaufzeichnungen und Memoiren deutschjüdischer EmigrantInnen. Anhand
dieses dokumentarischen Materials erzählen wir mit den Mitteln des Theaters die Lebensgeschichte
der beiden Frauen Gertrud und Sophie Dann. Gertrud Dann (geb. 1908 in Augsburg) emigrierte 1939
mit ihrer Schwester Sophie Dann nach England, wo sie bis zu ihrem Tod 1998 lebte. Die beiden
Schwestern lebten und arbeiteten ihr Leben lang gemeinsam. 1986 schrieb Gertrud Dann ihre
Memoiren im Altersheim von Sussex.
Es spielen: Seyneb Saleh, Raphaela Möst, Ausstattung/Mitarbeit: Anna Söder, Cornelia Herfurtner
34
Richard Rabensaat & Natascha Zimmermann
Stuxnet / Minerva
Samstag 26.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 50 Min)
Stuxnet ist der Name eines neuartigen Computer-Virus, mit dem das amerikanische Militär das
iranische Atom-Programm blockiert. Eingespeist über einen Daten-Stick gelangt der Virus auf
Computer, die Fertigungsanlagen im Iran steuern. Es handelt sich um eine neue Art der
Kriegsführung, genauso wie bei Drohnen, die aus sicherer Entfernung gesteuert ihre vernichtende
Kraft erst auf der anderen Halbkugel der Welt entfalten.
Wissen kann Heil und Weisheit bringen oder zerstörerisch sein. Fliegt die Eule der Minerva erst, wenn
es zu spät ist? Oder kann sie drohende Katastrophen durch Klugheit und vorausschauende Weisheit
verhindern? Kann Minerva dem männlichen Imponiergehabe ihre Intelligenz und Einfühlsamkeit
entgegensetzen?
Rossella Canciello & Simona Manzo
I don’t know yet, but it’s a duet!
Freitag 25.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 25 Min)
A phone call, a serious and spontaneous dialogue about women's world, it could be either a simple
game between two women, or, even more, a difficult relationship between the two...
We dont' know yet.
The only thing we know is that it's a duet!
Roswitha Emrich / Lena Röttgers
»The Twilight.project« – work in progress
an Interdisciplinary Blockbusterperformance
Donnerstag 24.02. sophiensæle Virchowsaal 20 Uhr (ca. 30 Min)
Die Hüfte kippt zäh nach hinten, wird vom Oberkörper gehalten, über vorne wendet sie sich ab. Die
Knie verdrehen und während der linke Fuß sich schleppend unter Spannung nach hinten schiebt,
bleibt der rechte unbeweglich am Boden haften.
Er setzt zum Sprung an.
Regungslos und schlaff sitzen wir vor dem Fernsehbildschirm und verfolgen was wir sehen als wäre
es real.
»Exactly this means emancipation: the blurryness of opposites between those, who watch and those
who act.« (Jacques Rancière)
concept/performance: Roswitha Emrich, concept/support: Lena Roettgers, performance: Teresa
Isabella Mayer, sound: Marcello Lussana/LukasKaser/YairElazarGlotman
Ruben Bravo – klimaxproduktion
Eigentlich ein Bericht für eine Akademie – eine theatralische Erzählung
Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 23 Uhr (ca. 40 Min)
Ich soll ja mal ein Affe gewesen sein. Kaum zu glauben. Nun denn: Ein Schauspielmonolog nach
Methoden des »armen Theaters«, Sequenzen und Montagen. Körpertheater. Der Affe gehört
eigentlich an die Wand, in diesem Fall darf der Affe einmal frei vom Fleck weg erzählen und berichten
welche Erinnerungen als freies und wildes Säugetier geblieben sind. Zu erwarten wäre eine Studie
eines solchen Primaten. Und der Auseinandersetzung: Ist ein solches Säugetier zum eigenständigen
Handeln in der Lage oder äfft der Affe noch nach. Das literarische Werk Franz Kafkas nahm die
auktoriale Erzählform ein und beschrieb dies in einer spannenden kafkaesken Form; die Performance
erzählt davon.
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Santiago Blaum & Ensemble
SCHLITTENFAHRT TROPICANA. Manifest zur Gründung der Cumbiaoper.
Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 22 Uhr
Was eine Cumbiaoper sein soll, wofür wir eine Cumbiaoper brauchen, was die Gefahren sind Cumbia
und Oper zusammen zu führen. Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Santiago Blaum
und ein Team erfahrener DarstellerInnen in dieser Musik-Lecture-Performance. Die Cumbia ist eine
der populärsten Musikgattungen Lateinamerikas und die einzige Musik des neuen Kontinenten, in der
sich Einflüsse afrikanischer, europäischer und amerikanisch-indianischer Klänge vermischt haben.
Eine exotische und tropische Party-Version vom Clash der Kulturen, der überall – auch im Opernhaus!
– geschehen will.
Von und mit: Tatiana Saphir, Rahel Savoldelli, Johanna Lemke, Jessica Gadani, Santiago Blaum.
Video: Pablo Derka. Licht: Benny Hauser. Musik/Inszenierung: Santiago Blaum
schießbühne
solo nr. 5 oder: der ordner brennt
Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min)
solo nr. 5 beschäftigt sich mit einem in den Weiten des Internets real existierenden Forum, in dem sich
anonymisierte EinzelgängerInnen austauschen und solidarisieren, sich zusammenschließen und
trotzdem alleine bleiben. Es erzählt von einer fragilen Gemeinschaft von EinzelgängerInnen. Die im
Forum veröffentlichten Beiträge versammeln Manifeste für, Umfragen über und Anschuldigungen an
das Leben als EinzelgängerIn.
solo nr. 5 ist eine Stückentwicklung, irgendwo zwischen Tanz und Theater.
Von Anna Fries, Michael Hess, Julia Hundt, Matthias Meyer und Markus Schäfer
und mit Florian Brand, Daniel Damm, Annika Förster und Stefanie Mrachacz
Schlicht & Einfach
Küss mich, Freiwillige Selbstkontrolle!
Donnerstag 24.02. HAU 3 Probebühne 22 Uhr (ca. 30 Min)
Der 1896 in den Edison Studios entstandene Film THE KISS war einer der ersten Filme überhaupt
und zeigt zwei Broadwaystars, die sich küssen. Der knapp 30 Sekunden lange Streifen wurde
Publikumsmagnet und Skandal zugleich und begründete damit den Siegeszug von Filmkuss und Kino.
Doch wie inszeniert man heute einen Kuss? Wie haben sich dessen Darstellungsformen im Laufe der
Zeit gewandelt? Und was, wenn der Bielefelder Soziologe Niklas Luhmann die Liebe nicht als ein
Gefühl, sondern als ein Kommunikationsmedium beschreibt? Wie sehr hat dann Hollywood unsere
Vorstellungen von Liebe und Intimität geprägt? Eine ›Tour de Kiss‹ durch die Inszenierung der
Intimität von damals bis heute....
Mit Caroline Millner, Daniel Schauf, Laura Parker, Simon Möllendorf
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Sebastian Matthias
Tremor
Freitag 25.02. sophiensæle Hochzeitssaal 20 Uhr (ca. 50 Min)
Als medizinischer Fachbegriff bezeichnet Tremor jenen unwillkürlichen physiologischen Zustand, in
dem sich ein vermeintlich bewegungsloser Körper befindet. Jede absichtsvolle Bewegung, die sich
von diesem Grundrauschen des Tremors absetzt, bedarf einer Vielzahl einzelner Komponenten, deren
spezifische Qualitäten für gewöhnlich nicht wahrgenommen werden. Sebastian Matthias zerlegt
gemeinsam mit Lisanne Goodhue und Isaac Spencer qualitative Bewegungskomponenten in
choreografische Bausteine. Zucken, schwingen, ruhen, fallen... die abstrakte Choreografie setzt
insgesamt acht Bewegungen und ihre Qualitäten in ein kompositorisches Spannungsverhältnis. Die
Soundinstallation mit Snare Drums von Jassem Hindi etabliert dabei mit akustischen Frequenzen den
Bühnenraum als akustischen Körper.
Eine Produktion von K3 | Tanzplan Hamburg in Koproduktion mit der Dampfzentrale Bern
SHADEseasons
Erzulie, where are my sweets?
Sonntag 27.02. sophiensæle Festsaal 17 Uhr (ca. 30 Min)
In ihrer fünften Tanzproduktion beschäftigt sich das Ensemble SHADEseasons mit umtriebigen
Geistern. Erzulie, where are my sweets? ist über Geister. Na ja, nicht nur Geister, sondern auch
Gespenster und Seelen und alle ihre nahen Verwandten. Wir erforschen sie, wie sie erscheinen und
verschwinden und was sie dazwischen erleben...
SISYPHOS, DER FLUGELEFANT
Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen
Samstag 26.02. HAU 3 Probebühne 17 Uhr (ca. 60 Min)
Nach seiner erfolgreichen Berliner Uraufführung im TiSCH, lädt SISYPHOS, DER FLUGELEFANT
das Berliner Publikum wieder ein, »Zeit«-ZeugInnen zu werden: Mit der Schauspielerin Sandy Sanne
entwickelte die Regisseurin Chang Nai Wen diese knapp 60-minütige Solo-Performance. Ohne
Sprache wird einerseits vom Verlust und der Erinnerung an das pure, unerschütterliche, kindliche
Geborgenheitsgefühl erzählt und anderseits die Wahrhaftigkeit der Erinnerung hinterfragt. Wie kommt
man in einer Gegenwart an, in der die Vergangenheit weder verdrängt noch verschönert wird? In ihrer
Stille und Langsamkeit entschleunigt die Performance unsere gegenwärtige, hektische Welt und
schafft Raum für die Vergangenheit.
Stefan Liebermann
Irgendwie beleuchtet
Freitag 25.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 19 Uhr (ca. 60)
Einem unverstandenen Künstler / Wissenschaftler, wie er in zahlreichen Stücken von Ibsen, Cechov
oder Gerhart Hauptmann um die vorletzte Jahrhundertwende immer wieder auftritt, begegnet eine
junge Frau, die, auf undurchsichtig motivierte Weise, über den verhandelten Konflikten zu stehen
scheint. Er sieht sie als Ausweg aus seiner fundamentalen Einsamkeit, die durch Familie,
Freundschaft und Ehe weniger gemildert als gesteigert erscheint. Reflexionen zum Thema Einsamkeit
von Luhmann und Derrida ergänzen die Handlung.
Mit Franziska Dick und Stefan Liebermann, inszeniert und betreut von Sonja Baude, Andreas v.
Flotow und Benedikt v. Bernstorff.
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Su-Mi Jang & pvc Tanz Freiburg Heidelberg
Die Beschenkten
Samstag 26.02. sohphiensæle Festsaal 18 Uhr (ca. 60 Min)
Su-Mi Jang folgt der Schöpfungsgeschichte in sieben Schritten und kreiert in dieser Arbeit mit
TänzerInnen, einer Mezzosopranistin und einem Musiker ihre Vorstellung von der Welt, bevor Eva in
den sauren Apfel biss.
Als Gott die Welt erschuf, gab er sich jeden Tag von neuem große Mühe. Er war nicht einfach mal ein
bisschen kreativ, er hat das Wesen der Kreation erfunden und mit ihr das Licht, die Luft, das Wasser,
die Erde, die Tiere und schließlich auch den Menschen, dem er den ganzen Schatz überlassen hat.
Man könnte schon ins Staunen geraten, wie die Dinge und Elemente miteinander zusammenhängen
und je einen ganz kostbaren Wert für sich alleine haben.
Mit Benjamin Schälike, Sanghee Kim, Graham Smith, Monca Gillette, Thomas Jeker, Su-Mi Jang
Mit herzlichem Dank an Max Milan Wirtz und an das Koreanische Kulturzentrum für Ihre
Unterstützung.
Sylvia Barth
PSYCHO frei nach dem Film von Alfred Hitchcock
Freitag 25.02. sophiensæle Virchowsaal 18 Uhr (ca. 60 Min)
Ein Mann lebt allein mit seiner Mutter. Sie führen ein Motel. Eines Nachts kommt Besuch.
Es ist eine Frau. 24 Stunden später ist sie tot. Norman, der Sohn, gerät in Erklärungsnot.
Aber lebt er überhaupt in unserer Welt? Oder in einer anderen? Und wenn – wie?
Theaterstück für eine Person mit Puppe und Video.
Spiel: Sylvia Barth
Talu Emre Tünta
Blanca Terror
Freitag 25.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 45 Min)
Wir leben stets mit dem Terror, der Terror ist schon immer ein Teil von uns gewesen und wird auch in
Zukunft ein Teil von uns sein. Wir tragen ihn tief in unserer Seele, manchmal tritt er hervor, manchmal
wird er zurückgedrängt.
Doch wie entsteht der Terror, welche Gestalt nimmt er an und wie verändert er uns? TerroristInnen
teilen mit uns einen Sitz in der U-Bahn, TerroristInnen fragen uns um ein paar Cents auf der Straße,
TerroristInnen spielen in großen Filmen, TerroristInnen sitzen im Parlament, TerroristInnen schneiden
uns die Haare, TerroristInnen servieren uns das Essen, TerroristInnen sind auch Menschen, das darf
man nicht vergessen.
Terror ohne »T« ist error
Error ist Fehler
Wir sind aber kein Fehler,
Wir sind ein Teil von dem WIR
Und kein fehlerhaftes IHR
Mit Hasan Çötok, Julichka Boxler, Süleyman Paul Subaı und Volkan Terror
Buch/Regie: Talu Emre Tünta, Assistenz: Janne von Seggern, Dramaturgie: Tamer Yiit, Musik:
Therese Strasser
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The Flying Soo-ing Monster
Vergangenheit als Ausland – wir feiern!
Freitag 25.02. sophiensæle Foyer und Treppenhaus 19.30 Uhr (ca. 35 Min)
Sonntag 27.02. HAU 1 Parkettfoyer 20 Uhr (ca. 35 Min)
Vergangenheit als Ausland – wir feiern! Wir feiern das Ende der Vergangenheit und den Beginn der
neuen Zukunft! Alle sind herzlich eingeladen!
Mit unserer koreanischen Chor-Performance würgen wir die Vergangenheit als Motor der Zukunft ab
und machen uns auf die Suche nach den Spuren unserer eigenen Zukunft. Wir wollen uns unserem
Hunger nach Neu-Anfang mit aller Kraft hingeben. Heiner Müller muss zurückbleiben. Kein schöner
Land in dieser Zeit!
Mit Lee Soo-eun, Sibylle Polster, Jens Bohnsack, Judith Philipp, Elena Irsigler und dem Chor der
koreanischen Gemeinde Berlin
The Wild Bunch
REQUEST STOP von Harold Pinter
Sonntag 27.02. HAU 3 Probebühne 21 Uhr (ca. 60 Min)
Eine Bushaltestelle.
Ein Ort, irgendwo. Eine kleine, eine große Reise beginnt.
Im Unterwegs erfahren wir unser Wohin.
In der Fremde laufen wir Gefahr, uns selbst zu begegnen.
Eine Frau an einer Bushaltestelle, einer Haltestelle, an der die Busse nur auf Bitten, bei Bedarf,
halten. Die Frau versucht Kontakt aufzunehmen zu den Wartenden, erhält aber keine Antwort.
Sie zeigt Sehnsüchte, verstrickt sich in Beleidigungen und bringt Steine ins Rollen, die sie nicht mehr
aufhalten kann.
Der »Wilde Haufen« ist eine Gruppe von jungen TheatermacherInnen aus Berlin, die es in
wechselnder Besetzung bereits seit 1980 gibt.
Klavier, Saxophon und Posaune begleiten unsere Fahrt bei Sonne, Regen, Schnee und Sturm.
Theater 89
HAFTHAUS
Samstag 26.02. HAU 1 Saal 19 Uhr (ca. 60 Min)
Der ehemalige Schauspieler und spätere Intendant des Hans Otto Theaters, Ralf-G. Krolkiewicz,
(1955-2008) wurde im Jahr 1984 wegen einiger kritisch-satirischer Gedichte von der Stasi verhaftet
und zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach einem Jahr wurde er in den Westen abgeschoben.
Der Gefängnisbericht HAFTHAUS entstand zwanzig Jahre nach dem Strafvollzug, im Jahr 2004. Ein
junger Schauspieler aus Potsdam wird im Sommer 1984 wegen einiger satirischer Texte von der Stasi
festgenommen. Seine Erinnerungen, ergänzt durch Briefe, mit denen er und seine Freundin ihre Liebe
zu retten versuchen, ergeben ein berührendes Dokument vom Übergriff des Politischen ins Private
aus der Endphase der DDR...
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Theater All You Need
Verpissen gilt nicht
Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 23 Uhr (ca. 60 Min)
Wohin? Als Maskenmann auf den Laufsteg? In die Abgründe von Supermanns Liebeskummer?
In die Welt – oder aus ihr heraus? Held sein, oder doch lieber auf dem Boden lang spazieren? Raus
aus allem was einengt! Fesseln im Kopf, Fesseln am Körper – Möglichkeiten und Irrwege
überschlagen sich – wer sagt mir wie das geht, das richtige Leben? Zu Gast in der Innenwelt eines
jungen Menschen mit vielen Facetten, der man sich nicht entziehen kann.
Kleine und größere Ausbrüche aus der Perspektivlosigkeit werden geprobt. Wer die Wahl hat, hat die
Qual – denn: verpissen gilt nicht!
Inszeniert von Sabine Zaluskowski, gespielt von Arne Graeff.
Theater im Kino Berlin
CLAVIGO von Johann Wolfgang von Goethe
Donnerstag 24.02. HAU 1 Bühne 19 Uhr (ca. 60 Min)
Clavigo liebt Marie. Jedoch liebt der Dichter und Archivarius des Königs auch Ruhm und
Anerkennung. Er will alles Glück in Harmonie miteinander verbunden sehen. Aber was tun, wenn die
Karriere durch die Geliebte ins Wanken gerät und sie den gesellschaftlichen Aufstieg bedroht?
Clavigo steht zwischen den Fronten und kann sich nicht entscheiden, weder für die Bürgerlichkeit
noch für einen ehrgeizigen Karrierismus. So wird er von einer Gefühlswelt in die nächste katapultiert
und verliert darüber nicht nur sich selbst, sondern auch Marie.
Regie: Paul Schwesig, Sara Fazilat, Mit Niklas Brubach, Isabel Tetzner, Christin Busch, Sophie
Pasedag, Markus Braun, Florian Höchemer
Theater to Go
Beerdigung
Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 19 Uhr (ca. 60 Min)
In dieser Komödie sieht man Schauspielerin und Schauspieler spielen, streiten, warten, atmen und
Texte aufsagen, die angeblich jemand anderes geschrieben hat. Sicher ist das allerdings nicht.
Genauso wenig wie die Szene selbst: Wer oder Was wird hier eigentlich beerdigt? Zu sehen sind
jedenfalls zwei Suchende, die sich zumindest in einem Punkt einig sind: Der Tod ist auch keine
Lösung!
Mit Dürten Thielk und Heiko Josef. Wir danken Olivier Coloni.
Theaterwerkstatt Göttingen
Happy Hour – Ein Klassenzimmerstück von Thea Brende ab 13 Jahren
Samstag 26.02. HAU 1 Saal 17 Uhr (ca. 45 Min)
Mira ist verliebt. Seit sie Felix kennt, hat Zeit für sie eine andere Bedeutung. Am wichtigsten sind ihr
die Stunden, die sie mit Felix verbringt. Die ganze Welt gehört dann nur ihnen. Jetzt aber steht die Zeit
still. Mira sitzt im Klassenraum und versucht zu begreifen, was geschehen ist. In der Nacht hatte er sie
angerufen: »Hilf mir, kann nicht weiter, liege hier im Park...« Als sie ihn gefunden hatte, wurde er in
einem Rettungswagen weg gefahren. »Zuviel Promille« hatte der Notarzt gemurmelt, »ob der wohl
wieder aufwacht?« Mira sucht Antworten auf das Warum. Sie erinnert sich an die letzten Monate, den
letzten Abend, seinen letzten Blick. Jetzt hängt Felix’ Leben am seidenen Faden...
Mit Laura Leske. Regie: Dorothea Derben
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Theatre ENTROPIA – Marilli Mastrantoni
DE-FENCES
Freitag 25.02. HAU 1 Bühne 20 Uhr (ca. 55 Min)
The multimedia performance DE-FENCES was the result of the international CUT Project, dealing with
Europe’s new geography, questioning »walls« and »separating lines« 20 years after the Fall of the
Berlin Wall and the end of the Cold War, developed through research and Residencies in former &
present »cut« territories [Palestine, Berlin, Nicosia, Kosovo]. Now, after a further elaboration, we also
focus on separations by »non-material walls« that segregate our contemporary urban environment.
theMOXYcollective
Killing Nellie
Sonntag 27.02. HAU 2 Foyer 20 Uhr (ca. 55 Min)
Killing Nellie is a hysterical musical and theatrical concert – involving sheep, poisoned wine, goldfish
and the glockenspiel – that exposes the dysfunctional relationship of a volatile folk act. Their fractious
live performances are a melting pot of love and language and tend toward the unhinged as this volatile
couple endeavour to get through their song list. If they make it, it will be an experience you will never
forget.
Thespiskollektiv
Der Mond
Donnerstag 24.02. / Freitag 25.02.
Im Hof der sophiensæle um 19.00/ 20.00/ 21.00 Uhr
Samstag 26.02. / Sonntag 27.02.
vor dem HAU 2 um 19.00/ 21.00/ 23.00 Uhr (ca. 20 Min)
Theater im Drehorgelformat, die Gebrüder Grimm, Carl Orff und zehn StudentInnen? Figuren statt
Menschen, Modellbau statt Dekorationen? Erleben Sie ein Projekt, das eine fast vergessene
mittelalterliche Theaterkultur mit dem Märchen Der Mond für kleine und große Leute in einer kleinen
Bühne auf die ganz große bringt. Für 10 - 99 ZuschauerInnen von klein bis groß.
Timon Jansen, Simon Moosleitner & Rike Stobbe
Es geht doch gar nicht um Etiketten…
Samstag 26.02. HAU 2 Foyer 18 Uhr (ca. 50 Min)
»...saying what books they were reading and how many books there were in their fathers’ bookcases
at home.« James Joyce, A Portrait Of The Artist As A Young Man.
Wir kratzen Etiketten ab, eine nach der anderen, unsere, vielleicht auch Eure, Peer-Gynt-Zwiebelmäßig, nur um uns wieder vollkleben zu können im ewigen Etikettenschwindel, in der die Etikette
regiert, als Schutzhülle, als Visitenkarte, Maske und Bildungskapital.
Wir, eine handvoll Literaturriesen, Frank Sinatra, barocke Musica Poetica, Foucault & Chomsky, Punk
und irgendwo auch Marx, Apotheose inklusive!
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Tool-Group
jetzt, jetzt und jetzt - R.D. Brinkmann
Donnerstag 24.02. HAU 2 Bühne 19 Uhr (ca. 40 Min)
In den frühen siebziger Jahren durchstreifte der Autor Brinkmann mehrere Monate lang die Kölner
Stadtlandschaft mit einem Tonbandgerät. Buchstäblich »in motion« entfaltet Brinkmann mit schnellen
Schnitt- und Blickwechseln einen filmartigen Reigen deformierter Körper vor urbanen Kulissen. Seine
»Poetologie der Zergliederung« verfolgt die Idee eines der Geschichte abgerungenen »Jetzt, Jetzt,
Jetzt« und wird im Stück auf physische Körper heute übertragen. Auf der Suche nach veränderbaren
Körpern in den Städten durchstreifen K. Braun, L. Kalinna, A. Frank, F. Erhart und K. Kreis u.a. die
städtischen Bildwelten zwischen London und Berlin in einer Video/Audio-Tanz-Performance.
Tucké Royale
TUCKÉ ROYALE
Samstag 26.02. HAU 3 Bühne 18 Uhr (ca. 60 Min)
Tucké Royale ist in der gleichnamigen Produktion weder Mann noch Frau und erst recht kein
eindeutiger Zwitter. Eine Show mit dem Material des Körpers, des Geschlechts und der Identität.
Eine Produktion von müller2 und Tucké Royale
Spiel: Tucké Royale, Regie: Stephan Müller, Komposition: Karl Philipp Kummer
Ute-Dorothea Menzner
RadwegKreuzt
Samstag 26.02. sophiensæle Virchowsaal 21 Uhr (ca. 60 Min)
RadwegKreuzt ist ein literarisches Kabarett von und mit Ute-Dorothea Menzner. Es geht querbeet
durchs Gestrüpp der Gegenwart! Vor allem die Politik, aber auch die Tücken des Frühlings oder der
Liebe sind die Themen. Scharf, genau, auf den Punkt gebracht, böse und charmant, gereimt,
gesungen und in knackiger Prosa. Mit auf der Bühne stehen Frau Merkel, Herr Westerwelle, ein
mutierter Motz-Verkäufer und der Hintersinn. Es war einmal ein Hintersinn/ Der sagt: Weil ich nicht
vorne bin/ Will ich überhaupt nicht sein/ Und haute ab, das war gemein./ Ich bleibe wo ich bin/ Ganz
ohne Sinn.
Ute-Dorothea Menzner, Kabarettistin, Schriftstellerin, Diseuse
www.udmenzner.de
vor dem theater
Rosi am Meer (von Florian Bald)
Freitag 25.02. HAU 2 Bühne 21 Uhr (ca. 60 Min)
Das Theaterprojekt Rosi am Meer basiert auf der gleichnamigen Erzählung des Berliner Autors Florian
Bald, der dem Geschehen die Themen Unzufriedenheit, Depression und Suizid zu Grunde legt. Er
nimmt der Geschichte allerdings durch eine eigenwillige Komik und makabere Pointen alle Schwere:
Rosi will sich umbringen, fährt ans Meer, geht ins Wasser …und trifft unter Wasser auf
außergewöhnliche Kreaturen: einen toten Kapitän, einen singenden Wassermann, tanzende Algen
und weinende Krabben.
Mit Lukas Aue, Lina Fürst, Sebastian Liebl, Daniel Pfitzer
Regie: Daniela Aue
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Veit Balthasar Merkle
a breakfast chronicle
Freitag 25.02. sophienæle Hochzeitssaal 22 Uhr (ca. 40 Min)
»The stage is the savest place on earth, I could sleep on stage« (Michael Jackson); this work is a
research of time structures, rituals and the course of actions that attempt to organize the start into
daily live efficiently, satisfactory, low in loss of energy and high in aquisition of happiness. But, how
should I dress, what should I eat, should I leave the house and why aren’t we, as animals, born into a
simple world? – Just talk away physical and temporal limits: you don’t need to leave your house, don’ t
even wait. The world will freely offer itself to you, it will roll in extasy at your feet.
WEIßBROTMUSIK
WEIßBROTMUSIK (von Marianna Salzmann)
Donnerstag 24.02. HAU 3 Bühne 19 Uhr (ca. 55 Min)
Die Tat ereignete sich am Donnerstagabend. Nachdem der Rentner sie angesprochen hatte, sollen
sie ihn bespuckt und als »Scheißdeutscher« beschimpft haben. Er stand danach auf und ging in den
vorderen Teil des Waggons. Von den 15 bis 20 weiteren Fahrgästen griff niemand ein. An der
Endhaltestelle Arabellapark stieg er aus. Die beiden Raucher folgten ihm und streckten ihn mit einem
Faustschlag gegen den Kopf nieder. Schließlich nahm der 17-Jährige mehrere Meter Anlauf und trat
so kräftig gegen den Kopf des Mannes, dass er sich selbst verletzte. Der Rentner blieb am Boden
liegen.
Roland Koch: »Null Toleranz gegen Gewalt muss ganz früh beginnen und Bestandteil unserer
Integrationspolitik sein.«
Schauspiel: Božidar Kocevski, Bardo Böhlefeld, Christine Smuda, Claudia Lietz, Bernd Ocker Hölters
Regie: Nick Hartnagel, Bühne: Veronika Witlandt, Assistenz: Giorgina Hämmerli
whatlolawants
Virus Casino von Daniel Cremer
Freitag, 25.02. sophiensaele Festsaal 19 Uhr (ca. 40 Min)
»ich bin nämlich prinzipiell eher immer allein« sagt A, obwohl es B gibt, der immer da ist. Lieber
gefangen sein in einem Raum, den es vielleicht gar nicht gibt, als draußen vor laufenden Kameras in
Shoppingmalls und zwischen Marktregalen.
Regie/Kostüm: Konrad Knieling, Raum: Olga von Wahl, Licht: Christian Reiche
Mit Miriam Berger und Jan Philipp Peters
Für seine Unterstützung danken wir dem Reclam Verlag Stuttgart.
Wilde Pferde
phRasen der dressur
Samstag 26.02. sophiensæle Hochzeitssaal 17 Uhr (ca. 50 Min)
Welche Parallelen gibt es zwischen Pferdedressur und Körperkult, zwischen Schulklassen und
Zuchthäusern? Wo beginnt (Körper-)Dressur, (Menschen-)Zucht, Selbstdisziplinierung? Welche Macht
haben Erziehungssysteme? Ist der Körper ein Instrument des Gehorsams oder Medium von Ausdruck
und Kommunikation? (Schau-)Spielerisch und tänzerisch, optisch und akustisch haben sich acht junge
KünstlerInnen diesen Fragen ausgesetzt, sich auf die Suche begeben nach einer Antwort und all das
vereint in einer interdisziplinären Performance, in zeitgenössischem Tanz, Schauspiel, Klangkunst,
Kostümdesign und Bühnenbild, hinweg über die Grenzen einzelner künstlerischer Genres.
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WOO Company & R.M. Productions
Ab diesem Tag wurde ich ein ganz und gar glücklicher Mensch
Donnerstag 24.02. sophiensæle Galerie Jarmuschek 19 Uhr (ca. 30 Min)
Sonja Kogan, Schülerin der legendären Tänzerin Isadora Duncan, Halbjüdin und von der Mutter
frühzeitig verlassen, erlebt ein Leben als Drahtseilakt: eine dramatische Liebe, Nazideutschland und
Einsamkeit. Bis sie, Ende des Zweiten Weltkrieges, dem Komponisten Heino Gaze begegnet...
Eine szenische Lesung mit Tanzprojektionen.
Darstellung: Inka Pabst, Regie: Peter Glockner, Choreografie: Rüdiger Kühmstedt
www.woo-company.de
Yurie Ido & Tetsuya Hori
A story about a book
Freitag 25.02. HAU 3 Probebühne 23 Uhr (ca. 20 Min)
Ophelia ist eine Figur aus Shakespeares Tragödie Hamlet, die sich selbst umbringt.
Auf dem bekannten Gemälde von John Everett Millais treibt sie in einem Fluss, kurz bevor sie ertrinkt.
Mögen Leben und Tod eines Menschen in Büchern oder auf Gemälden ungewöhnlich und fremd
erscheinen, sind sie doch zugleich fesselnd.
In A story about a book lassen Video, Performance und Live Musik ohne Sprache eine Fantasiewelt
entstehen, die sich so langsam ändert, wie beim Lesen eines Buches Seite für Seite umgeblättert
wird.
Ze Coeupel // 2 Pittoni & Paul-Flavien Enriquez-Sarano
S.A.V.E.
Samstag 26.02. sophiensæle Raum 213, Treffen im Foyer 18 – 24 Uhr (ca. 15 Min) für je einen
TeilnehmerIn
No misunderstanding: S.A.V.E. is a piece that requests your active participation.
DON’T COME IF YOU ARE NOT READY TO TAKE PART IN THE FUTURE OF THIS CITY!
The question is: what would you do to save Berlin ?
15 min. per participant. one participant a time.
Mit Ambra Pittoni, Paul-flavien Enriquez-Sarano, Yusuke Yamasaki
ZENTRALE / Agnes Hansch
QUEEN MOM
Samstag 26.02. sophiensæle Festsaal 20 Uhr (ca. 60 Min)
Wie sortiere ich mir mein Leben mit Kind? Was haben Gender-Mainstreaming, die französische
Philosophin Elisabeth Badinter und der alltägliche Konkurrenzkampf mit mir, meinem Körper und
meiner einmaligen Beziehung zu diesem neuen Menschen zu tun?
ZENTRALE mixt Elemente aus Tanz / Schauspiel / Performance. Alltagsbeschreibung und Theorie
werden zu einem neuen Text-Körper gesamplet. Die Stücke werden gemeinsam erarbeitet und
basieren auf dokumentarischem Material.
Mit Hanna Binder, Sophie Brüstlein, Jannik Büddig, Anja Dreischmeier, Anna Schmidt
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Zizi Rincolisky
Solitary Confinement (Einzelhaft)
Sonntag 27.02. HAU 3 Bühne 20 Uhr (ca. 25 Min)
Zizi, garçon manqué, shrink und ewiger ex-pat, spielt Szenen aus ihrer mobilen Praxis. Thema ist
Einzelhaft, Gefangen-Sein in unserer fundamentalen Fantasie über den Anderen. Die erste Andere ist
unsere Mutter (m(O)ther). Die Odyssee des Lebens, die Stationen Uterus, Couch, Fehlschlag der
Liebe, hier dargestellt mittels der Videoinstallation Kunst ist ein Rausch, die dem verstorbenen
Künstler Martin Kippenberger gewidmet ist, gibt Zeugnis der Unmöglichkeit des Ausbruchs aus dieser
Einzelhaft. Mittels ihrer Zeichnungen vermittelt Celine Bourseaux dem/der ZuschauerIn die
verzweifelte Wut des Versuchs der Befreiung von der Idee des Anderen.
Wir freuen uns, dass viele der an 100° beteiligten Gruppen vom Theaterhaus Berlin unterstützt
wurden:
Wir bedanken uns herzlich bei dem Stifter des Publikumspreises:
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DURCHGEHENDE INSTALLATIONEN
Jan van Loh
videoartCAR
HAU 2 / Großbeerenstraße
videoartCAR, der mobile Raum für visuelle Darstellungsformen auf der Außenseite des Autos, wurde
von den ephemeren Bebilderungstaktiken des Hit-and-Run-Kinos und den Videokunst-Screenings in
Flugzeugen, Bussen und U-Bahnen ebenso inspiriert wie durch Augusto Boals unsichtbares Theater.
In einem permanenten Prozess der Theatralisierung der Wirklichkeit werden Videokunst und
darstellende Künste aus White Cube und Theatersaal herausgelöst und knüpfen damit an den Diskurs
öffentlicher Darstellungspraktiken der Performance-Kunst an. videoartCAR zeigt auf Scheiben und
anderen Flächen eines PKWs Videos verschiedener Formate und Inhalte. Es taucht teilweise
unangekündigt auf, wie ein Flashmob. Durch seine Mobilität wird das videoartCAR zum Forum für
künstlerische Arbeiten aller Disziplinen und auch als politisches Guerilla-Medium denkbar.
Produziert von Jan van Loh www.videoartcar.com [email protected]
Gezeigt werden Arbeiten von Gob Squad, Chris Kondek, Jared Gradinger, Turbo Pascal und anderen.
White Horse
loveline
sophiensæle Foyer
Rosa Luxemburgs Forderung danach, immer das laut zu sagen, was ist – kann das nicht bedeuten,
vom Herrlichen zu erzählen? Unverblümt einer nicht zu bändigenden Freude zu huldigen, die sich weit
über die Stadt erstreckt und vorherrschende Codes romantischer Liebe überschreitet?
Der öffentliche Raum wird zum privaten Liebes(t)raum!
Abstruse Gedanken, die sonst nie ausgesprochen werden und delikate Zärtlichkeiten werden nicht
dem einen auserwählten Partner/ der einen auserwählten Partnerin gesagt, sondern unbekannten
ZuhörerInnen gewidmet.
Eine loveline von irgendwo in der Stadt geht bis ins Theater – in einer der letzten Berliner
Telefonzellen gibt es dort einen Anruf nur für Dich.
Von White Horse (Lea Martini & Julia Jadkowski)
Video Philipp Wittulsky
Mit Anja Müller, Andre Wunstorf, Fernando Belfiore, Helen Scholz, Diego Agullo, Theresa Schlesinger,
Timo Schmölling, Philipp Wittulsky, Lea Martini, Julia Jadkowski
Produziert vom Theaterdiscounter, Festival Einzelkämpfer: Monologe
DURCHGEHENDE INSTALLATIONEN
Von TeilnehmerInnen des von Olafur Eliasson geleiteten Instituts für Raumexperimente
Das Institut für Raumexperimente unter Leitung von Prof. Olafur Eliasson ist seit April 2009 als Projekt
an die Fakultät der Bildenden Kunst der Universität der Künste Berlin (UdK) angeschlossen und wird
durch die Senatsverwaltung für Bildung Wissenschaft und Forschung, Berlin gefördert. Das Institut für
Raumexperimente ist selbst ein Experiment, wie Olafur Eliasson sagt: »Für mich ist das Experiment
als Format zur Untersuchung notwendig, wenn wir auf einer konstanten und prüfenden Interaktion mit
der Realität bestehen wollen. Das Institut ist ein Labor der Erfahrung, aber wahrscheinlich werden wir
dieses Experiment erst rückblickend als ein Modell betrachten können.«
Informationen zum Programm: www.raumexperimente.net
48
Morgen Belenguer, Raul Walch
celebrating the small gestures
HAU
Vier Orte, vier Akte. Subtraktion. Import. Addition. Restrukturierung.
Dem Übersehen nahe, nur ein kleiner Anstoß, eine beiläufige Ermutigung, die versetzt, etwas
verschiebt und wieder verschwindet.
Morgen Belenguer (1976), französischer Choreograf/Künstler, www.morganbelenguer.net
Raul Walch (1980), Berliner Künstler und Rennfahrer, www.raulwalch.net
Julian Francis Bisesi, Andreas Greiner
Der Blick aus dem Fenster
HAU 2 AWO-Raum
Noch eine kurze Geschichte:
Vor einiger Zeit waren wir zusammen in New York. Wir wohnten im Ritz-Carlton, Central Park South.
In unserem Zimmer stand ein Fernrohr mit Messingbeschlägen. Jeden Morgen ging ich joggen.
Hinaus, über den East Drive, am See entlang, zur Eislaufbahn. Einmal fragte ich meine Mutter, ob sie
nicht auch in den Park gehen möchte. Sie antwortete, sie werde vom Zimmer aus zuschauen, wie ich
laufe. Sie saß also auf der Sessellehne, und beobachtete, wie ich durch den Park lief. Zuerst lief ich
kleine Zickzacklinien, dann hob ich einen Stein auf und warf ihn in den See. Ich grüßte die Fremden,
die mir begegneten, und ich zeigte auf alles was mich interessierte.
Am Abend trafen wir einen Freund meiner Mutter im Oak Room. Meine Mutter erzählte ihm, wie schön
es für sie war, mit mir im Central Park zu spazieren.
Januar 2010
Julian Charriere
IIIIII²
a variation of video sequences by
HAU
Alvaro Urbano, just one, 2011, 1:00
Jeremias Holliger, lorem ipsum (for/by Gregor Brändli), 2011, 2:23
Friederike Horbrügger, raumsymmetrie, 2011, 2:50
Elise Eeraerts, extruded octagon (Alexanderplatz), 2010, 2:40
Markus Hoffmann, o.t, 2011, 2:00
Julian Charríère, Euklid und die Tauben, 2011, 3:00
Andreas Greiner
5 : 34 Uhr
Berlin 2011
Armin Keplinger, Andreas Greiner
III
HAU 1 Foyer, 1. Rang

Zünder, Acrylglas, Leuchtmittel
Berlin 2011
49
Elise Eeraerts, Jeremias Hollinger
Looking for a diamond...
HAU 2 Treppenhaus
The video installation Looking for a diamond... is the result of a collaboration between Elise Eeraerts
and Jeremias Holliger. It deals with the way we look at/through/for objects. The narrative mainly
focusses on the diamond, moreover, it includes indications that the way we see things can be more
then it seems.
Friederike Horbrügger
Pflanzen pflanzen
HAU 3 Hof
sophiensæle Hof
Blumen am Rand eingeschneiter Fußwege; diese Installation bricht unsere täglich mögliche
Wahrnehmung vom winterlichen Berlin. Eine unnatürliche Symbiose zwei widersprüchlicher
organischer Materialien, Sommerblume und Eis.
Friederike Horbrügger
Who are YOU?
sophiensæle Foyer
Who are YOU? ist ein Happening, das einen Kontrast zum üblichen Festivalgefühl herstellt. Die
Anonymität wird gebrochen, das Individuum betont.
Die Masse verschwindet im Dunkeln, das Spotlight bildet den Knallkontrast und lässt den Einzelnen
im Licht erscheinen.
Friederike Horbrügger
Raumsymmetrie
HAU
Ein Raum besteht in der Regel aus orthogonal zueinanderstehenden Seiten. Wir bestimmen Wände,
Decke und Boden und definieren damit einen begehbaren Raum. Unsere Wahrnehmung ist so darauf
konditioniert, dass wir nur diese eine Möglichkeit, den Raum zu verstehen, sehen. Die Arbeit
Raumsymmetrie lässt den Betrachter über seine übliche Raumwahrnehmung hinaus in neue Orte
tauchen. Sie behandelt die Frage nach dem Potential von Raum und ermöglicht es durch den
Perspektivwechsel, die von Friederike Horbrügger bezeichnete »Innenwelt und Unterräume« unserer
Umgebung zu sehen.
Friederike Horbrügger
Reiseindikator
HAU
Wenn der Mensch auf Reisen geht, fühlt sein Körper mit. Das Sehen nimmt die wechselnden Bilder
der Umgebung auf, unsere Beine lässt uns Strecken überwinden.
Doch was, wenn draußen alles Dunkel ist und die veränderte Umgebung nicht sichtbar? Was wenn
der Mensch nicht läuft, sondern in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzt? »Reiseindikator« belichtet
die Weise des Menschen das Reisen zu verstehen und zu übersetzen.
50
Felix Kiessling
Jakob Vektor 1
HAU
Mit Schwindel und Isometrie kann man Komplexität berühren, jenseits unserer
Prozessionsmechanismen, jenseits von Erscheinung und Darstellung. Ein Vektor ist Abstrakt und
Figur zugleich, darin liegt seine Präzision.
Gabrielle Mainguy
Zoologische Politik
Hof HAU 3
Maresa Ostner, Jan Fiege
cast
HAU 2 Wiese
Existieren Rollen auch, wenn keiner sie spielt? Sie sind nur noch Teil unserer Erinnerung, ein Stück
Konserve, das wir uns erhalten wollen, ein krampfhafter Versuch, Erfahrenes zu bewahren, vor dem
Verfall zu schützen.
Marie-Kristin Thiele, Raul Walch
großer Stoff, schwarz weiss
ein Tuch
so breit wie der Zuschauerraum
genäht aus schwarzem und weissem Stoff
das Publikum trägt es von hinten
über die eigenen Köpfe
nach vorne
Euan Williams
A Mass - Nucleus
HAU
Eine Animation, die während der Planungsphase einer Skulptur A Mass entstand. Diese Animation
umkreist das Objekt auf zufallsgenerierten Umlaufbahnen. Jede Orientierung von oben oder unten ist
unmöglich und der realen Raumwahrnehmung entzogen. Das Video verstärkt den Eindruck, dieses
Objekt im ersten Moment als eine Reihe von getrennten Stäben und im nächsten Augenblick als ein
komplexes, kohärentes Objekt wahrnehmen zu können.
Info: www.alvarourbano.com, www.andreasgreiner.com, www.arminkeplinger.de, www.dukhee.de,
www.euanwilliams.com, www.felixkiessling.net, www.julian-charriere.com, www.morganbelenguer.net,
www.raulwalch.net, www.mariekristinthiele.com
51
100° SHUTTLE SERVICE
Damit Ihr möglichst schnell und bequem von einer Spielstätte zur anderen kommt, gibt es an allen
Festivaltagen wieder unseren 100° Shuttle Service mit verschiedenen Hörspielprogrammen in den vier
cambio-Autos:
Kanal 1
Kanal 2
Kanal 3
Kanal 4
Kanal 5
Kanal 6
Kanal 7
Kanal 8
Radio Row
Till Müller-Klug
Hannes G. Seidl
FM Einheit
Schorsch Kamerun
Felix Kubin
Nico and the Navigators
Tim Staffel
Der Shuttle verkehrt am Donnerstag von 20.00 – 00.00 Uhr, am Freitag von 19.00 – 00.00 Uhr, am
Samstag von 17.00 – 00.00 Uhr und am Sonntag von 17.00 – 23.00 Uhr.
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100 RAT – DER BERATUNGSSERVICE FÜR THEATERMACHERINNEN
Für die TeilnehmerInnen des Festivals gibt es auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich in
kurzen persönlichen Gesprächen Infos, Tipps und Tricks rund um das Thema Freies Theater
produzieren in Berlin zu holen. Als BeraterInnen stehen zur Verfügung:
HAU (Garderoben im HAU 1 Foyer)
Samstag 26.02.
18.00 – 19.30 Dr. Amina Tall (Büroleiterin Fonds Darstellende Künste)
Barbara Meyer (Leiterin des Jugendkunst- und Kulturhauses Schlesische27, ehem.
Leiterin Projektfonds Kulturelle Bildung)
19.30 – 21.00 Janina Benduski (Produktionsleiterin, ehrliche arbeit – freies Kulturbüro)
Björn Pätz (Produktionsleiter, Björn&Björn)
21.00 – 22:30 Marta Hewelt, Laura Hörold (Produktionsleiterinnen, HAU)
Martina Geßner (Verwaltungsleiterin HAU)
LAFT INFOSTAND
Von Donnerstag bis Samstag ist der LAFT mit einem Infostand im HAU 1 Foyer vertreten:
Seit 2007 vertritt der Landesverband Freie Theaterschaffende (LAFT) Berlin aktiv die Interessen der
freien darstellenden KünstlerInnen in Berlin. Ziele sind: Stärkung der Arbeitsstrukturen für
KünstlerInnen, Sicherung bzw. Erhöhung der Kulturförderetats, bessere Positionierung der freiproduzierten darstellenden Künsten in der Öffentlichkeit und Verbesserung der Kommunikation
untereinander. In den letzten Jahren hat der LAFT Berlin schon viel erreicht. Dabeisein lohnt sich Mitmachen macht Sinn. Die Vorstandsmitglieder informieren im HAU 1 über Ideen, Aktivitäten und
Angebote des LAFT Berlin und stehen für Fragen zur Verfügung.
www.laft-berlin.de
FOYER SPECIAL, sophiensæle
Samstag 26.02. 18.00 – 23.00 und Sonntag 27.02. 17.00 – 22.00
Grinberg im Foyer – Entspannungssitzungen (im Nacken-Schulter-Bereich) nach der Grinberg
Methode
MITTERNACHTSSPRECHERINNEN 2011
Wieder befinden sich jeden Tag zwei MitternachtssprecherInnen unter dem Publikum, die immer um
Mitternacht gemeinsam ihren Theatertag zusammenfassen.
MitternachtssprecherInnen HAU:
Donnerstag 24.02.
Jens Roselt (Theaterwissenschaftler) & Veit Sprenger (Performer/ Showcase
Beat Le Mot)
Freitag 25.02.
Anja Quickert
(Schauspieler)
Samstag 26.02.
Matthias Neukirch (Schauspieler) & Kathrin Tiedemann (Künstlerische Leiterin
FFT Düsseldorf)
Sonntag 27.02.
Carena Schlewitt (Direktorin
(Theaterwissenschaftlerin)
(freie
Journalistin/
Dramaturgin)
Kaserne
Basel)
&
&
Fabian
Christel
Hinrichs
Weiler
53
MitternachtssprecherInnen sophiensæle:
Donnerstag 24.02.
Bernadette La Hengst (Musikerin) & Till Müller-Klug (Autor und Regisseur)
Freitag 25.02
Amelie Deuflhard (Intendantin Kampnagel Hamburg) & Jochen Sandig
(Künstlerische Leitung Radialsystem V, Direktor Sasha Waltz & Guests)
Samstag 26.02.
Esther Boldt (Theaterkritikerin, Jurorin NPN-Theater) & Florian Feigl
(Performance-Künstler)
Sonntag 27.02.
Tobias Brenk (Dramaturg Kaserne Basel) & Julia Schreiner (Dramaturgin,
Produzentin)
DIE JURY
Für die diesjährige Jury des 100° Berlin befinden sich im Einsatz
im HAU:
Marit Buchmeier (ARENA Festival Erlangen)
Inga Wagner (diskurs Festival Giessen)
Michael Isenberg (UNITHEA-Festival Frankfurt/Oder)
Hannah Biedermann (AUGENBLICK MAL! Berlin)
Hannah Pfurtscheller (transeuropa2012 Hildesheim)
Janek Turkowski (Kana Teatr Stettin)
in den sophiensælen:
Marco Barsda (transeuropa2012 Hildesheim)
Rosa Wernecke (Treffen Total Hamburg / Sweet & Tender Collaborations)
Soony Baiaat (ARENA Festival Erlangen)
Cathleen Bär (UNITHEA-Festival Frankfur/Oder)
54
100 WORT
Die Festivalzeitung 100 Wort berichtet brandaktuell über das Festival. Acht Studierende des
Hildesheimer Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus werden in nur 100 Worten
täglich über die Stücke des Vorabends berichten, mit zusätzlichen Hintergrundberichten und
Reportagen rund um das Festival. In diesem Jahr wird es 100 Wort auch online geben:
http://100grad.wordpress.com/
ZENTRALE PREISVERLEIHUNG
Sonntag 27.02. HAU 2 Bühne 23.00
Moderation: Niels Bormann, Patrick Wengenroth, am Klavier Stefan Hillebrand
ZUSCHAUERINNENPLÄTZE
Fast 1000 TeilnehmerInnen zählt das diesjährige 100° Berlin und in mehrfacher Menge strömt das
Publikum zum Festival. Oft sind die Säle rappelvoll und damit Ihr Euch selbst einen Eindruck
verschaffen könnt, wo es allein aufgrund der Räumkapazität mehr und wo weniger Platz gibt, hier die
Zahlen:
HAU 1 Bühne: 100 Plätze
HAU 1 Saal: 150 Plätze
HAU 2 Bühne: 220 Plätze
HAU 2 Foyer: 80 - 100 Plätze
HAU 3 Bühne: 100 Plätze
HAU 3 Probebühne: 60 Plätze
sopiensæle Festsaal: 180 Plätze
sopiensæle Hochzeitssaal: 90 Plätze
sopiensæle Virchowsaal: 50 - 60 Plätze (abhängig von der Bestuhlung)
sopiensæle Galerie Jarmuscheck: 10 - 30 Plätze, je nach Produktion variierend
QUARTIERMEISTER
HAU, Infostand im WAU
Bier für den Kiez. Sinnvoller ist Bier noch nie getrunken worden. Quartiermeister ist das Bier für den
Kiez. Mit jeder Flasche Quartiermeister trägst Du zur Förderung sozialer Initiativen und Projekte in
Deinem Berliner Kiez bei. Mach mit und bestimme, welche Projekte unterstützt werden sollen.
Prost, lieber Kiez!
55
KANA TEATR STETTIN
100° Berlin 2011 »goes international!« In diesem Jahr lädt das Teatr Kana erstmals die fünf
GewinnerInnen des 100° Berlin nach Stettin ein. Dort haben sie die Möglichkeit ihre Produktionen dem
polnischen Publikum zu präsentieren. 1979 wurde das Teatr Kana von Zygmunt Duczyski als
StudentInnentheater gegründet. Seit 1994 besitzt es eigene Räumlichkeiten in Stettin und organisiert
eine Vielzahl von Theaterprojekten, Festivals und Workshops.
Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Teatr Kana, das unsere diesjährigen
GewinnerInnen nach Stettin einlädt:
56
WAUCLUB
Im WAU (Wirtshaus am Ufer, unter dem HAU 2) kann am Donnerstag und Freitag ab 10.00 Uhr und
am Wochenende ab 12.00 Uhr bis tief in die Nacht gegessen, getrunken und gefeiert werden.
Warme Küche bis 00.00 Uhr!
PARTYS
100° Eröffnungskonzert und -party
Donnerstag 24.02. ab 00.30
sophiensæle Foyer
Zum Eröffnungskonzert des 100° Berlin an den
sophiensælen tritt Paff Meisi auf, Popo-Papst,
Elektro-Gigolo und Tripper-Pimp. Paff Meisi ist als
Alter Ego des Nesthäkchen Michelle der Star der
Internetsitcom TORSTRASSE-INTIM und bringt
rumschlüppernd Gender-Trubel zum jubeln, um –
begleitet vom griechischen Synthi-Mozart Anatol
Masmos
–
zu
gut
geschnittenen
Bässen,
elektronischem Pulsschlag und schwingendem BerlinKolorit mit verschmitzter und verruchter Stimme die
Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs zu überwinden.
Stopft Euch Socken in die Hose und kommt!
Paff Meisi sind Maria Kwiatkowsky, Ensemblemitglied
der Volksbühne und Nachwuchsschauspielerin des
Jahres 2010, und Daniel Regenberg, Komponist,
Musiker und Regisseur (u.a. Torstrasse intim).
www.myspace.com/paffmeisi
Donnerstag 24.02. ab 00.30
WAU-CLUB
DJ Obstsalat aka Tatiana Saphir and friends
What is there to say when naDJa & sophia ft roma
are joining each other to play some records? Well,
expect the best, the freakiest... from hiphop to neofolk,
from chillwave to bouncing electro-beats, from gloomy
pschedelic to sparkling disco-sound.
M.S.Subi is specialized in music everybody wants to
hear and dance.
DJ Obstsalat's music salad is a mix of electronic-poplatin-african vibes, spreading the sounds of
Argentinian ZZK label, among others. Usually »no-hits
policy« is applied, although some exceptions are to be
expected.
Freitag 25.02. ab 00.30
sophiensæle Foyer
Am Freitag landet ein schillerndes Party-Raumschiff
auf dem Planeten Foyer und zelebriert die Gala
Galaktika in den sophiensælen! Kreaturen aller
Sonnensysteme sind aufgerufen durch KaraokeExzesse zu taumeln und werden von uns mit ganz
irdischen Schnäpsen belohnt. Kornkreise der
fliegenden Schnapsgläser elektroparanoider PartyParasiten wurden bereits im Voraus postgesehen und
Astrobiologinnen
haben
Entführungen
und
Abduktionen angekündigt – Wir werden Heterotopien
und Homotopien kreieren, singend und trillernd Sterne
sehen und genug Energie für einen neuen Urknall
erzeugen!
57
Freitag 25.02. ab 00.30
HAU 2 Foyer
BEARPIT KARAOKE MIT JOE HATCHIBAN
Seit knapp einem Jahr strömen jeden Sonntag
tausende von Menschen in den Mauerpark, um einem
seltsamen Phänomen beizuwohnen: Joe Hatchiban
macht Karaoke. Pur, einfach und extrem gutgelaunt.
Stundenlang singen Menschen und hören anderen zu.
Samstag 26.02. ab 00.30
sophiensæle Foyer
Gehen Sie noch einmal über Los. Zurück zur uralten
Besetzung: Vocals, Guitar, Bass, Drums. Zurück zu
den ebenso alten Riten: Rauf auf die Box, runter auf
die Knie. Postpunk, Glamrock, Animalistic Rock’n’Roll
– wie auch immer. HOT° moshen. HOT° tragen
Lippenstift, aber keine Oberhemden. Was muss man
dazu wissen? Spaß macht, was Seele hat. HOT°
benehmen sich, als wäre Kunst was Normales.
HOT° rocken und glammen, dass es von der Decke
tropft. HOT° sind manchmal Jigg Magger, Stingo Rar,
Koi Rean und Guitarboy.
www.myspace.com/theseguysarehot
Samstag 26.02. ab 00.30
WAU-CLUB
le gregoire
le gregoire (andCo.soundsystem), seit mittlerweile 16
Jahren hinter den Plattentellern, gehört zu den
wenigen DJ’s, die noch komplett analog – also mit
Vinyl – auflegen. Sein Style »freestyle in dub«; was
übersetzt nicht weniger bedeutet, als einen roughen,
dubbigen Mix aus perkussiven Broken-Beats
vielseitigster
Erscheinungsformen
kredenzt
zu
bekommen, u.a.: AFRO FUNK, CLUB DUB, DRUM &
BASS, DUB STEP, SOUL & BOUGALOU. Im Gepäck
hat er stets sein Echogerät. Was das bedeutet, kann
man auf der von ihm ins Leben gerufenen RadioSeite: www.dub-radio.eu hören.
100° Grosse Abschlussparty
Sonntag 27.02. ab 00.00
WAU-CLUB
Maurice Summen und Patrick Wengenroth aka
Mixomat-Soundsystem
Das Beste aus den Siebzigern, Achzigern,
Neunzigern, Nullern und natürlich die größten Hits von
Heute!
58
Änderungen vorbehalten!
Hebbel am Ufer
Festival-Produktionsleitung:
Produktionsassistenz:
Programmredaktion:
Technische Leitung:
sophiensæle
Festival-Produktionsleitung:
Produktionsassistenz:
Programmredaktion:
Technische Leitung:
Technik:
Silke zum Eschenhoff
Timon Jansen, Susanne Wienemann
Alexandrea Lauck, Susanne Wienemann, Silke zum
Eschenhoff
Annette Becker, Micky Esch, Susanne Görres, Maria Kusche,
Dorothea Spörri
Elise v. Bernstorff
Marie Witte
Elise v. Bernstorff, Thomas Gottschalk, Christiane
Kretschmer, Franziska Werner, Marie Witte
Stefan Neumann
Fabian Bleisch, Walter Freitag, Werner Kernebeck, Fabian
Lehmann, Dirk Lutz, Norman Duncan Thörel, Falk Windmüller,
Catering:
Satansbraten GbR
Shuttleservice:
Fa. D/M/S Sicherheitsdienste
Detektei Management & Security/
Privat- und Wirtschaftsdetektei e.K.
Auto-Sponsor:
cambio CarSharing Berlin
Druck:
G.R.I.M.M. CopyPlot & Digidruck GmbH
59
Hebbel am Ufer
Berlin Kreuzberg
sophiensæle
Berlin Mitte
Karten: 259 004 27
www.hebbel-am-ufer.de
Karten: 283 52 66
www.sophiensaele.com
Vorverkaufskasse HAU 2
tägl. ab 12.00 Uhr
Tageskassen HAU 1, 2, 3
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn bis 23.00 Uhr
Vorverkaufskasse sophiensæle
Abendkasse 2 Stunden vor
Vorstellungsbeginn im Hof
HAU 1
Stresemannstraße 29
10963 Berlin
Sophienstraße 18
10178 Berlin
HAU 2
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
HAU 3
Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin
U Hallesches Tor / Möckernbrücke
S Anhalter Bahnhof
U Weinmeisterstraße
S Hackescher Markt
Zwischen den Veranstaltungsorten verkehrt ein Shuttle-Service.
Tageskarte: 16! / ermäßigt 11!
Festivalpass: 44! / ermäßigt 28!
veranstaltet von:
Medienpartner:
Sponsor:

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