seif AWARDS for SOCIAL ENTREPRENEURSHIP

Transcription

seif AWARDS for SOCIAL ENTREPRENEURSHIP
seif
L
A
I
C
O
S
r
o
f
S
D
R
A
AW
P
I
H
S
R
U
E
N
E
R
P
E
R
ENT
4
1
0
2
Inhaltsverzeichnis
Editorial............................................................................................................................................................................ 1
seif Award Impact Interviews
Die Sozialfirma............................................................................................................................................................... 3
Eaternity........................................................................................................................................................................... 5
Gartengold...................................................................................................................................................................... 7
seif Awards 2014
Preisverleihung............................................................................................................................................................... 9
seif Awards Hintergrund............................................................................................................................................. 10
Preisträger
Mobile Solar Kiosk........................................................................................................................................................ 11
discovering hands........................................................................................................................................................ 13
Sharely.ch....................................................................................................................................................................... 15
GORILLA......................................................................................................................................................................... 17
Finalisten
.kuchentratsch.............................................................................................................................................................. 19
auticon........................................................................................................................................................................... 20
Batte.re........................................................................................................................................................................... 20
ImagineCargo Sustainable Courier.......................................................................................................................... 21
Projekt Interim.............................................................................................................................................................. 22
ReWinner........................................................................................................................................................................ 22
Nominierte
aqua-plus....................................................................................................................................................................... 23
Aware Plus..................................................................................................................................................................... 24
Career Moves................................................................................................................................................................. 24
Cook Eat......................................................................................................................................................................... 24
DermoSafe..................................................................................................................................................................... 25
Eccolizer......................................................................................................................................................................... 25
FoodLoop....................................................................................................................................................................... 26
GET CHANGED!............................................................................................................................................................. 26
Helios Ventures............................................................................................................................................................. 26
iStone.............................................................................................................................................................................. 27
myFoodMap.de............................................................................................................................................................. 27
Namis Sustainable Trading Africa............................................................................................................................ 28
SchulePLUS.................................................................................................................................................................... 28
Windelbox...................................................................................................................................................................... 28
Teilnehmende
Portraits aller weiteren eingereichten Projekte...................................................................................................... 29
Hintergrundinformationen
Informationen zum Thema Social Entrepreneurship und seif............................................................................ 57
seif Fachjury.................................................................................................................................................................. 61
Ausblick: Business Development for Social Entrepreneurship............................................................................ 63
Impressum..................................................................................................................................................................... 64
Unterstützung und Zusammenarbeit...................................................................................................................... 65
Editorial
seif Awards 2014:
Ein neuer Rekord!
1
Am 30. April ging die Bewerbungsfrist für die seif
Awards 2014 zu Ende. Und wie immer war die
Kapazität unseres Servers, vor allem in den letzten
Stunden, stark gefordert. Viele Teams arbeiteten
mit grossem Einsatz bis zur letzten Minute an Ihren
Bewerbungen. Um Mitternacht konnten wir dann
einen neuen Rekord feiern und auf sagenhafte
131 Bewerbungen anstossen. Aus insgesamt 27
unterschiedlichen Ländern von fünf Kontinenten
erhielten wir dieses Jahr Businesspläne von Social
Entrepreneurs. Von den 131 Eingaben kommen
70% aus der D-A-CH Region und 30% aus der restlichen Welt. In absoluten Zahlen stieg die Beteili-
planwettbewerben gleichziehen. 131 Bewerbungen aus 27 Ländern machen deutlich: Der Sektor
und die internationale Vernetzung wachsen mit
grosser Dynamik.
gung am Wettbewerb in den beiden Hauptmärkten
von seif Schweiz und Deutschland.
lektioniert. Diese Wahl war alles andere als einfach,
sind doch die Teams in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und decken eine grosse Bandbreite
von Sektoren ab. In der Fachdiskussion wurden
die verschiedenen Perspektiven von den Experten
und Expertinnen ausgetauscht und gegeneinander
abgewogen, bevor entschieden wurde. In einem
letzten Schritt sind dann die Preisträger aus dem
Kreis der Finalisten gekürt worden.
Die Bewerbungen decken ganz unterschiedliche
Themenfelder ab und auch die globale Beteiligung
ist überraschend und erfreulich. Als wir 2011 den
ersten seif Wettbewerb durchführten, glaubte
noch kaum jemand an eine grössere Zahl von
Eingaben. Heute kann das Social Entrepreneurship Ecosystem in puncto Quantität, aber auch
bezüglich Qualität mit renommierten Business-
Damit war die seif Fachjury mit namhaften Fachleuten aus ganz unterschiedlichen Bereichen besonders gefordert. In einem ersten Schritt wurden
24 Start-ups nominiert, welche im Mai die Chance
hatten für die seif Awards 2014 zu pitchen. Einige
der internationalen Teams wurden über Skype
und vorbereitete Präsentationen zugeschaltet. In
einem zweiten Schritt hat die Fachjury dann die
Finalisten aufgrund der festgelegten Kriterien se-
seif vergibt 2014 bereits zum vierten Mal die
Awards. Da stellt sich natürlich die Frage, was diese Preise über die Vergabe des Preisgeldes von
10'000 CHF hinaus bewirken. Das seif Team hat
sich darum mit je einem Gewinner aus den Jahren
2011, 2012 und 2013 getroffen und mit einem
Blick zurück nach der Bedeutung des seif Award
für das jeweilige Team gefragt. Interessiert hat uns
die Wirkung, der viel beschworene Impact über
einen längeren Zeitraum hinweg. Wir wussten aus
verschiedenen Rückmeldungen, dass der eigentliche Gewinn der seif Awards nicht die Preissumme,
sondern die Visibilität ist. Das Echo in den Medien
ist unbezahlbar und der Preisgewinn hat in vielen
Fällen weitere finanzielle Unterstützungen nach
sich gezogen. Die Geschichten von drei Preisträgern dann aber im Detail erzählt zu bekommen,
hat uns berührt, ausserordentlich gefreut und teilweise auch überrascht. Die Interviews sind auf den
folgenden Seiten dieser Broschüre nachzulesen.
Respekt verdient. Jeden einzelnen Case können Sie
in dieser Broschüre wieder finden. Die Finalisten
mussten sich in einem stark kompetitiven Feld
durchsetzen und haben sich, nach der kritischen
Überprüfung der Fachjury, eine besondere Qualifizierung verdient. Ganz herzlich gratulieren wir den
vier herausragenden Siegerteams und wünschen
ihnen viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung.
Danken möchte ich ganz besonders auch der Fachjury für den enormen Einsatz und den Partnern für
die finanzielle und fachliche Unterstützung. Und
last but not least: Ohne das seif Team würde gar
nichts gehen – ihr seid super!
Ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre der
Broschüre.
Herzlich, Ihre
Abschliessend möchte ich den vielen Beteiligten
danken, welche zu diesem Event beigetragen haben. Zunächst geht der Dank an alle Teams, die sich
beworben haben - vielleicht braucht es bei den
einen oder anderen noch weitere Entwicklungsschritte, aber alle haben einen Applaus und viel
Mariana Christen Jakob
Managing Partner & Founder
seif Awards Kategorien
Social
Entrepreneurship
Integration &
Prevention
Future
Trends
Educational
Innovation
ab
2
seif Award Impact Interview
«Auch heute noch können
wir unseren seif Award als
Qualitätslabel verkaufen.»
Im Gespräch mit Anita Bäumli, Vizepräsidentin DieSozialfirma AG
Preisträger des seif Award for Integration 2011
seif: Anita, Ihr habt im ersten Jahr der Preisverleihung einen Award gewonnen. seif stand damals am
Anfang und wir alle waren gespannt über das Echo
der Ausschreibung eines Businessplanwettbewerbs
mit dem spezifischen Profil «Social Entrepreneurship». Verschiedene Stimmen waren sehr kritisch.
Die Bewerbungen, der Jurierungsprozess und die
damalige Preisverleihung in den Produktionshallen
von Freitag war dann aber ein Durchbruch in einem
für die Schweiz sehr neuen Themenfeld. Wenn Du
nun auf 2011 zurückblickst, was geht Dir durch
den Kopf?
Anita: Für uns war es eine phantastische Erfahrung. Natürlich war es schön zu gewinnen. Genauso
haben wir aber den Austausch mit den Kollegen
und Kolleginnen geschätzt, das war ungemein gewinnbringend. Und auch die Plattform war für uns
äusserst attraktiv.
seif: Was genau meinst Du damit?
Anita: Für uns war wichtig mit einem innovativen
Projekt Teil von etwas Neuem zu sein. Und zum
ersten Mal dabei zu sein und zu gewinnen, war
natürlich besonders toll.
seif: Kannst Du Dich an den Entscheid für die Teilnahme am Wettbewerb erinnern?
Anita: Für uns stand der Entscheid der Teilnahme
klar im Zusammenhang mit unserer Strategieentwicklung, wir wollten unseren Bekanntheitsgrad
erhöhen. Uns war es wichtig dass man über die
Sozialfirma spricht, und zwar positiv! Und ich und
der ganze Verwaltungsrat standen der Idee eines
Businessplanwettbewerbs mit dem spezifischen
Profil «Social Entrepreneurship» sehr positiv gegenüber und versprachen uns davon einen Gewinn für
unsere Kommunikationsziele.
3
seif: Euer Entscheid hat zum Gewinn des Awards
geführt. Welche Rolle spielte daraufhin das Preisgeld
selber für Euch?
Anita: Zum einen war es für uns attraktiv das Preisgeld zu erhalten, wir konnten das in der damaligen Aufbauphase gut gebrauchen. Zum anderen
war aber die Begleitkommunikation im ganzen
Wettbewerbsprozess ebenso wichtig für uns: Wir
erhielten eine Plattform, um uns zu präsentieren
und entsprechend haben die Medien berichtet.
seif: Kannst Du Dich noch erinnern wofür Ihr die
finanziellen Mittel gebraucht habt?
Anita: Ja, wir haben es nicht gebraucht um in unser
«Business as usual» zu investieren, sondern diese
Ressourcen klar in der Kommunikation eingesetzt.
Wir hatten den Fokus auf die Medienarbeit und
Werbemittel gelegt und stellten den Award und
die Idee von Social Entrepreneurship ins Zentrum.
seif: Könnte man zusammenfassend sagen, dass der
Preis für euer Start-up einen Schub ausgelöst hat?
Anita: Es hat einen ganz riesigen Schub ausgelöst!
Wir haben ja den Spezialpreis der Suva gewonnen
mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Integration.
Das Thema Integration trifft unser Arbeitsfeld sehr
präzise und mit dieser Auszeichnung hatten wir so
etwas wie ein Qualitätslabel – quasi «Suva geprüft».
Dieses Matching des themenspezifisch ausgerichteten Preisgeldes mit unserer Tätigkeit war ausgezeichnet. Das hat für die Weiterentwicklung unserer
Sozialpartnerschaften sehr viel Goodwill gebracht.
seif: Ihr konntet Dank des Preisgewinns konkret
neue Partner gewinnen?
Anita: Ganz genau.
seif: Wie viele waren das? Kannst Du diese Partnerschaften noch etwas genauer umschreiben?
Anita: Die Sozialpartner sind Teil eines Finanzierungsmodells für Unternehmen, welche sich für die
soziale Nachhaltigkeit engagieren und uns als Partner finanziell unterstützen. Heute haben wir rund
20 Firmen, die mit diesem Modell die Sozialfirma
seif Award Impact Interview
unterstützen. Diese Sozialpartner nehmen mit der
finanziellen Beteiligung ihre unternehmerische Verantwortung bei der sozialen Nachhaltigkeit wahr.
seif: Wie viele Sozialpartner hattet Ihr zum Zeitpunkt
als Ihr den Preis gewonnen habt?
Anita: Vor dem Preisgewinn hatten wir Null und
heute sind es 20. Ich bin nicht so gut im Kopfrechnen, aber das ist ein Wachstum von ein paar hundert
Prozent. (lacht)
seif: Das ist super. Dann würdest Du hier einen
direkten Wirkungszusammenhang des Preisgewinnes sehen?
Anita: Ja ganz klar, mit einem starken Impact.
seif: Gibt es weitere Wirkungen, welche für Euch
wichtig waren?
Anita: Wir waren damals ja noch am Anfang unserer
Entwicklung. Ich glaube, dass wir mit der Herausforderung des Wettbewerbs unser Businessmodell
schärfen mussten. Das hiess für den professionellen
Auftritt auch offen zu sein für kritische Rückmeldungen. Das tun wir natürlich auch heute noch.
Aber in der damaligen Start-up Phase wurden wir
quasi zur Professionalität gezwungen und das hat
uns sehr viel gebracht.
seif: Welche Erfahrungen und Ratschläge kannst
Du anderen Social Entrepreneurs weitergeben, die
noch in der Anfangsphase stecken?
Anita: Ich kann sehr empfehlen sich dem Wettbewerb, der Konkurrenz und den öffentlichen Diskussionen im Umfeld solcher Ausschreibungen zu
stellen. Das gibt enorme Impulse für die interne
strategische Diskussion und ist sehr wertvoll.
seif: Und das erhoffte Medienecho hat sich eingestellt?
Anita: Ja, wir können das bis heute feststellen. Auch
Die Sozialfirma schliesst eine Lücke im
Schweizer Arbeitsmarkt. Das Projekt schafft
Arbeitsplätze für Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Diese arbeiten im ersten Arbeitsmarkt mit Menschen
ohne Beeinträchtigung gleichberechtigt in
Festanstellungen und zu gleichen Anstellungsbedingungen zusammen. Alle erhalten
orts- und branchenübliche Löhne gemäss
GAV des Geschäftsbereichs. Die Arbeitsplätze sind den Ressourcen und Kompetenzen der Mitarbeitenden angepasst. Die
Sozialfirma versteht sich als Partnerin für
soziale Nachhaltigkeit. Sie ist Dach einer
nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien geführten Organisation und
baut eigene Geschäftsbereiche in möglichst
personenintensiven Branchen auf.
heute noch können wir diesen Preis als Qualitätslabel für einen Social Entrepreneur «verkaufen». Das
Echo ist sehr positiv.
seif: Gibt es sonst noch etwas Wichtiges, was wir
nicht angesprochen haben und worauf Du hinweisen möchtest?
Anita: Erstens finde ich es natürlich wichtig, dass
seif dranbleibt.
seif: Wir geben unser Bestes! (lacht)
Anita: Ich glaube wirklich, dass dieser spezifische
Fokus «Social Entrepreneurship«» bei Businessplanwettbewerben wichtig ist. Natürlich gibt es
bereits grosse Businessplanwettbewerbe in der
Schweiz, aber diese spezifische Ausrichtung ist
anders und braucht es in jedem Fall. Das ist für
unsere Gesellschaft unglaublich gewinnbringend.
Ich bin auch der Überzeugung, dass wir hier die
Kommunikation noch verstärken müssen, in die
Medien, in die Öffentlichkeit und in die Politik. Das
wäre einfach super.
4
seif Award Impact Interview
«Mit dem seif Award haben
Businessplan und Team eine
Verifikation bekommen.»
Im Gespräch mit Manuel Klarmann, Gründer von Eaternity
Preisträger des seif Award for Social Innovation 2012
seif: Erzähl uns doch zum Einstieg kurz, wie es kam,
dass Ihr bei den seif Awards teilgenommen habt?
Manuel: Wir hatten das Projekt ursprünglich als
Verein gestartet und 2011 erstmals einen Pilotversuch mit der Stadt Zürich durchgeführt. Anfang
2012 haben wir die grobe Idee von unserem CO2Rechner dann beim «HUB Fellowship on Biodiversity
& Resource Efficiency» eingereicht und gewonnen.
Wir bekamen Lob für unsere Idee, allerdings war
ein grosser Kritikpunkt, dass niemand im Team einen Business-Hintergrund hat. Wir kannten die seif
Awards als einen der wichtigsten Wettbewerbe
in der Schweiz und hatten grossen Respekt vor
der Teilnahme. Und natürlich wussten wir auch,
dass wir einen Businessplan brauchen würden, um
teilzunehmen. So war für uns klar, dass dies unser
nächster Schritt sein muss und wir haben auf das
Ziel der Teilnahme hingearbeitet.
seif: Das heisst, dass Ihr vor den seif Awards 2012
noch gar keinen Businessplan hattet?
Manuel: Genau! Ich habe mich damals in die Materie eingearbeitet, mir die bisherigen Preisträger
der seif Awards genau angeschaut und auch das
Business Model Canvas Handbuch zum ersten Mal
in die Hand bekommen. Ich habe mit vielen Startups aus dem seif Netzwerk gesprochen, was ein
Businessmodell überhaupt ist und wie es bei Eaternity aussehen könnte. Wir kamen zu dem Ergebnis,
dass wir Firmen angehen wollen, um ihren CO2Grundverbrauch zu bestimmen, den CO2-Anteil
ihrer Menüs zu berechnen und klimafreundliches
Essen einzuführen. Das war das erste Mal, dass wir
uns für ein konkretes Marktsegment entschieden
und all unsere Überlegungen in einen Businessplan
formuliert haben.
seif: Und wart Ihr mit dem Ergebnis dann zufrieden?
5
Manuel: Es war unser erster Businessplan, aber ja,
doch, wir waren sehr zufrieden damit. (lacht) Die
Deadline zur Eingabe rückte immer näher und ich
kann mich noch gut erinnern, dass wir die beiden
Nächte vor dem Eingabeschluss durchgearbeitet
haben. Ich glaube, wir waren sogar schon etwas
zu spät dran, aber das Layout sollte schliesslich
auch stimmen. Es war ein wichtiger Punkt für uns
zum ersten Mal an einem Businessplanwettbewerb
teilgenommen zu haben, zum ersten Mal die Finanzplanung auf Papier gebracht, die Marktanalyse
gemacht, das Team definiert und eine Kundensegmentierung vorgenommen zu haben. Das waren
alles Dinge, über die wir uns vorher nie abschliessend Gedanken gemacht haben.
seif: Wie ging es dann weiter nachdem Ihr eingegeben hattet?
Manuel: Wir wurden dann zum Pitchen vor der
seif Fachjury eingeladen – mein allererster Pitch
damals, ich war furchtbar aufgeregt – und haben
unser Projekt vorgestellt. Ich habe neulich gerade
mal wieder die Präsentation angeschaut und muss
sagen: Ich finde die war echt gut. (lacht) Wir haben ehrlich und authentisch unsere Idee und den
Entwicklungsstand des Projekts präsentiert, nicht
zu überzogen, klar strukturiert. Das kam offenbar
gut an.
seif: Wie gross war dann die Überraschung, dass
Ihr wirklich gewonnen hattet?
Manuel: Riesig, ich glaube das sieht man auch auf
den Bildern! Das war für uns die Krönung. Ich kam
an dem Tag mit dem Nachtzug aus den Niederlanden, wo ich bei einem Climate-KIC Kurs mit Steve
Blank war, und hatte auf der Preisverleihung quasi
noch die gleichen Klamotten an. Dass wir einen
Preis gewinnen, haben wir damals wirklich nicht
geglaubt. Zum Glück hatte ich für alle Fälle eine
kurze Rede vorbereitet, die ich dann halten konnte.
seif: Was habt Ihr mit dem Preisgeld, den 10‘000
CHF, gemacht?
Manuel: Ich hatte zu der Preisverleihung zufällig
jemanden eingeladen, der sich ein paar Tage vorher
bei mir gemeldet hat und gerne für uns die Sales
seif Award Impact Interview
gemacht hätte. Steve Blank hatte mir am Tag zuvor
eingetrichtert, dass wir unbedingt auf unsere Kunden zugehen und sie anrufen müssen, um die Idee
zu präsentieren und rauszufinden, was eigentlich
unser Marktwert ist – und das 100 Mal. Mit diesem
Gedanken kam ich zu der Preisverleihung der seif
Awards und lernte unseren potentiellen professionellen Salesman kennen. Ich habe zu ihm gesagt:
«Pass auf, hier sind 10‘000 Franken, wir rufen jetzt
gemeinsam 100 Firmen an!» Wir haben sozusagen
unseren ersten Mitarbeiter mit dem Preis überzeugen und einstellen können. Diese Investition hat
sich gelohnt: Alle Kunden, die wir heute haben, sind
auf diese ersten 100 Telefonate zurückzuführen, die
wir in den zwei Monaten nach der Preisverleihung
gemacht haben. Ohne eure Unterstützung hätten
wir das so nicht hinbekommen.
seif: Was hat der Gewinn des seif Awards jenseits
des Geldes für Euch bedeutet?
Manuel: Das war für uns ein extrem wichtiger
Schritt. Zum ersten Mal wurde nicht nur die Wichtigkeit von CO2 und Ernährung gewürdigt, sondern
auch unsere Businessidee. Mit dem seif Award hat
unser Businessplan und unser Team eine Verifikation
bekommen. Wir haben uns mit der Honorierung
zum ersten Mal als Start-up und als Social Business
im Speziellen verstanden. Wenn ich unsere Entstehungsgeschichte heute erzähle, beginnt die Zeit
für Eaternity als Start-up, mit dem Gewinn des seif
Award. Die Auszeichnung unseres Businessplans hat
uns den Mut gegeben, selbstbewusst mit unserer
Idee auf Kunden zuzugehen.
seif: Und wie wichtig war der Preis für Euch auf
lange Sicht?
Manuel: Zum einen war die Reputation durch
den seif Award bei unseren folgenden Präsentationen sehr wichtig. Wir haben im Anschluss an die
Auszeichnung erfolgreich bei der Klimastiftung
Schweiz, der Ernst-Göhner-Stiftung oder auch der
Gebert-Rüf-Stiftung Fördermittel für unsere Auf-
Eaternity, ein ETH Start-up mit Sitz in Zürich,
hat sich zum Ziel gesetzt, klimafreundliche
Ernährung in der Gesellschaft zu etablieren.
Eine klimafreundliche Ernährung verursacht
über 50 Prozent weniger CO2 – das Einsparpotenzial ist also enorm.
bauphase eingeworben und ich bin sicher, dass
die Verifikation durch den seif Award ein wichtiges
Argument für die Gremien war. Zum anderen haben
wir langfristig vor allem von den Kontakten profitiert, die wir durch die seif Awards knüpfen konnten.
Von den damals zehn Mitgliedern der seif Fachjury
haben uns sicher acht über die letzten zwei Jahre
begleitet. Ob das Matthias Terheggen ist, der uns
heute als Impact Investor wieder begegnet, oder
Roger Müller, der uns aktuell bei der Gründung der
Aktiengesellschaft unterstützt. Die Leute kennen
uns schon seit der Ideenphase, standen uns mit
Rat und Tat zur Seite, auch wenn es mal nicht so
gut lief. Solche Kontakte sind unbezahlbar für uns.
seif: Was würdest Du den Teams raten, die zukünftig
bei den seif Awards mitmachen wollen?
Manuel: Einfach mitmachen! Vor ein paar Wochen
hab ich ein Start-up getroffen, welches noch ganz
jung ist und eine spannende Idee hat. Ich habe
Ihnen geraten bei den seif Awards mitzumachen,
auch wenn ihre Siegeschancen eher klein sind. Es
geht letztlich nicht darum, den Award zu gewinnen,
sondern um das Schreiben des Businessplans, in
die Broschüre zu kommen, auf die Preisverleihung
zu gehen, wo sich das «Who-is-who» der Szene
tummelt, und den Zugang zum Netzwerk zu erhalten. Wer die Award-Broschüre aufschlägt, hat
die gesamte Social Start-up Szene der Schweiz auf
einen Blick und da sollte der Name des eigenen
Projekts nicht fehlen. Es ist wichtig an BusinessplanWettbewerben wie den seif Awards teilzunehmen,
um die eigene Visibilität zu erhöhen und durch
das Schreiben einer Bewerbung die Konturen des
eigenen Projekts zu schärfen. Also nicht zögern!
6
seif Award Impact Interview
«Für uns waren die
seif Awards eine Art
Sprungbrett.»
Im Gespräch mit Albert Gebhardt, Mitgründer von Gartengold
Preisträger des seif Award for Integration 2013
seif: Mit Gartengold habt Ihr letztes Jahr aus dem
Stehgreif einen seif Award gewonnen. Was ist Deine
Erinnerung an die Teilnahme an den Awards?
Albert: Eine sehr schöne Erinnerung! Wir waren
damals wirklich überrascht, dass wir den Preis gewonnen haben, da wir vor gut einem Jahr weder
einen Apfel geerntet noch Apfelsaft produziert
hatten. Wir hatten im Grunde nur eine Idee und
das Vorhaben - somit waren wir sehr erfreut, dass
unser Geschäftsmodell, welches wir präsentiert
haben, angenommen wurde.
seif: Und mit welcher Erwartung habt Ihr Euch dann
für den Wettbewerb beworben?
Albert: Wir haben uns damals mit sehr viel Freude, aber ohne grosse Erwartungen beworben. Wir
wussten zu dem Zeitpunkt nicht, ob wir genügend
finanzielle Mittel einsammeln können, um bei Projektbeginn unsere ersten Rechnungen bezahlen zu
können. Deswegen war das Geld schon ein dankbarer Effekt, aber für uns war es im Nachhinein
viel wichtiger, dass unser Konzept ausgezeichnet
wurde und unsere Idee bei der hochkarätigen Jury
Gefallen gefunden hat.
seif: Euer Projekt war ja bei der Bewerbung eine
Idee, die noch nicht besonders ausgereift war. Was
hat die Auszeichnung für Euch bedeutet?
Albert: Der seif Award war für uns in vieler Hinsicht zielführend. Er hat uns bei der Entscheidung
geholfen, ob wir das Projekt wirklich durchführen
sollen oder nicht. Er hat uns die Legitimation und
den Motivationsschub gegeben, um zu entscheiden, ob wir uns trauen, ein Social Start-up aufzuziehen. Für uns war es ein wenig, wie den Rubikon
zu überschreiten. Ich weiss nicht, ob es uns ohne
den Award heute geben würde.
seif: Wie habt Ihr das Preisgeld von 10'000 CHF
genutzt?
7
Albert: Das gesamte Preisgeld ist - wie insgesamt
85% der Gelder die wir von allerlei Seite bekommen
haben - direkt in die Ernte geflossen, also an das
Ernte-Team sowie an die Mosterei, die Flaschen etc.
Dies war wichtig, um das nötige Vertrauen unserer
Partner zu gewinnen, professionelle Strukturen
aufzubauen und folglich eine rasche Entwicklung
zu ermöglichen.
seif: Wenn man nur die Teilnahme an den Awards
selbst betrachtet, inwiefern hat Euch die Erfahrung
bei der Weiterentwicklung Eures Unternehmens
geholfen?
Albert: Vor allem die Session mit der Jury hat uns
besonders weitergeholfen, denn diese hat unsere
wunden Punkte angesprochen. Das kritische Hinterfragen und der externe Input der Experten haben
uns auf Probleme aufmerksam gemacht, die uns
vorher nicht in diesem Ausmass bewusst waren. Aus
dem Prozess haben wir den Grundgedanken mitgenommen, Dinge kontinuierlich zu hinterfragen.
seif: Nachdem Ihr den Award 2013 gewonnen hattet: Was hat sich bei Euch geändert?
Albert: Letztendlich war natürlich die GrundsatzEntscheidung, ob es Gartengold geben soll oder
nicht, eine grosse Veränderung. Die Teilnahme an
den Awards hat uns aber auch Motivation und
Drive gegeben, den wir aufgesogen haben, um
den Schritt zur Gründung zu gehen.
seif: Und hat der Award Eurem Projekt Visibilität
gegeben?
Albert: Durch die Auszeichnung mit dem seif Award
konnten wir bei Kunden als auch Baumspendern
relativ schnell Vertrauen schaffen. Dieser Effekt ist
natürlich schwierig zu messen, aber aufgrund der
Gespräche, die wir geführt haben, kann man es
auf jeden Fall als sehr positiven Faktor in unsere
Entwicklung aufnehmen.
seif: Hatte der Award auch einen positiven Einfluss
auf Eure Gespräche mit potentiellen Geldgebern?
seif Award Impact Interview
Albert: Die monetären Aspekte sind schwer messbar, aber dass es da eine Verbindung gibt, steht
ausser Frage. Gerade Stiftungen legen auf so eine
Auszeichnung Wert, wenn sie entscheiden, welchen
Projekten sie Ihr Geld anvertrauen.
seif: Habt Ihr durch den Award Menschen kennengelernt, die später für Gartengold hilfreich waren?
Albert: Wir haben einerseits bei einem weiterführenden Programm von seif teilgenommen, bei dem
wir neue Kontakte geknüpft haben. Wir haben aber
auch am Abend der Preisverleihung spannende
Personen kennengelernt (z.B. Convivatus), die uns
heute noch beratend unterstützen und durch die in
einem Schneeballprinzip ein kleines, aber vertrautes
Netzwerk entstanden ist.
seif: Steht Ihr mit den anderen Finalisten oder Teilnehmern des letztjährigen Wettbewerbs noch in
Kontakt?
Albert: Wir sind ja in verschiedenen Bereichen aktiv,
aber man trifft sich ab und zu. Es ist immer wieder
schön, sich mit den anderen Teams auszutauschen
und zu hören wie es läuft. Es ist auch gut zu sehen,
dass sich alle Projekte, die im letzten Jahr ausgezeichnet wurden, auch positiv weiterentwickelt
haben.
seif: Was wäre Euer Rat für die Teilnehmenden in
diesem oder nächsten Jahr?
Albert: Beim Aufbau eines Unternehmens denken
viele vielleicht erst einmal an den Ertrag, aber was
meines Erachtens viel wichtiger ist, ist der enorme
Lerneffekt . Man sollte es wirklich einfach probieren, wenn man von seiner Idee überzeugt ist. Ein
eigenes Unternehmen schafft viel Kreativität und
Freiraum bei der Umsetzung und man lernt nicht
nur unglaublich viel, sondern man gewinnt auch
viel Freude dadurch, Wert zu generieren und Sinn zu
stiften. Man kann auch mit teilweise recht einfachen
aber genialen Ideen etwas bewegen! Es macht sehr
viel Spass, es ist eine persönliche Beflügelung und
Gartengold ist ein Projekt zweier engagierter St.Galler Studenten, die aus den natürlichen Ressourcen der heimischen Gärten
und Wiesen Säfte herstellen und dabei die
Zusammenarbeit mit benachteiligten Menschen fördern. Die Mission ist, aus vermeintlich überflüssigen oder ungenutzten Obstbeständen, einen einzigartigen Apfelsaft
mit faszinierender Geschichte herzustellen,
Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap
zu schaffen sowie das Landschaftsbild vor
zunehmenden Rodungen von Hochstammbäumen zu bewahren.
auch Genugtuung, wenn man aktiv ist und weiss,
dass man etwas in seinem Umfeld bewegt.
seif: Wie geht es nach dem ersten erfolgreichen
Geschäftsjahr mit Gartengold weiter?
Albert: Wir haben ausserordentlich viel positives
Feedback bekommen und das motiviert natürlich
auch, weiterzumachen. Das Ernteteam freut sich
schon riesig auf die nächste Saison und wir wissen,
dass wir den sozialen Zweck, den wir erfüllen möchten, auf jeden Fall erreicht haben. Letztes Jahr hatten
wir circa 440 Baumspenden und sind nun dabei,
neue Baumspender zu suchen. Erst einmal bleiben
wir mit der Ernte in St. Gallen, um uns zu festigen
und die Abläufe zu verbessern. Und danach werden
wir schauen, wie wir strategisch weiter vorgehen.
seif: Ein Schlusswort?
Albert: Für uns waren die seif Awards wirklich eine
Art Sprungbrett. Für uns war es der Hebel, den wir
gebraucht haben, um das Ganze durchzuziehen
und daher sind wir sehr dankbar für das Vertrauen,
das damals in uns gelegt wurde. Wir möchten den
anderen Teams nur das gleiche wünschen - dass
auch sie durch den Award einen ähnlichen Effekt
erzielen wie wir.
8
seif Awards 2014
Preisverleihung
am 2. Juli, Limmat Hall
Die Verleihung der seif Awards stellt den Höhepunkt des Wettbewerbs dar. Während der Veranstaltung in der Limmat Hall Zürich werden live
die vier Gewinner aus dem Kreis der letzten zehn
Finalisten gekürt und ausgezeichnet.
Zu Gast bei der Preisverleihung waren dieses Jahr
Regine Aeppli, Präsidentin des Regierungsrates
des Kanton Zürich, die das Publikum mit einem
Grusswort empfing. Anschliessend eröffnete der
9
Präsident des CTI Start-up & Entrepreneurship
Programms Lutz Nolte die Veranstaltung.
Als Keynotespeaker war Tom Szaky, Gründer von
TerraCycle, eingeladen. Der Ungare zählt zu den
weltweit führenden Social Entrepreneurs und ist
mit seinem Unternehmen in 26 Ländern tätig. Unter dem Titel «My journey as a Social Entrepreneur»
teilte er seine Erfahrungen mit dem neugierigen
Publikum der seif Awards 2014.
Erneut versammelte sich bei der Preisverleihung
das «Who is Who» der Social Entrepreneurship
Szene: Junge Start-ups treffen auf potentielle Investoren und Förderer, während Wissenschaftler
sich mit Stiftungsräten über den Fortschritt bei der
Messung des Social Impact austauschen.
Impressionen von dem Anlass finden online unter
seif.org/preistrager/#2014
seif Awards 2014
Hintergrund
Worum geht es?
Social Entrepreneurship will gesellschaftliche
Herausforderungen mit unternehmerischen Ansätzen lösen. Das Ziel ist ein finanzieller UND ein
gemeinnütziger Gewinn.
Wer wird bei den seif Awards ausgezeichnet?
Die seif Awards for Social Entrepreneurship
zeichnen Projekte aus, die mit einem innovativen Geschäftsmodell eine dauerhafte Lösung für
gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Die
Projekte kommen aus den verschiedensten Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Umwelt, Energie, IT,
Integration und vielen mehr. Wesentlich ist, dass
das Projekt auf einen gesellschaftlichen und/oder
ökologischen Gewinn ausgerichtet ist.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Bei den seif Awards werden vier Preise im Gesamtwert von 40'000 CHF vergeben. Zusätzlich zum seif
Award for Social Entrepreneurship, welcher für alle
Themen offen ausgeschrieben ist, werden drei thematische Preise vergeben, welche durch die Suva
und die UBS ermöglicht werden. Jeder Preis ist
mit 10'000 CHF dotiert, die den Gewinnern direkt
ausgezahlt werden. Die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte sollen den vielschichtigen
Charakter von Social Entrepreneurship abbilden.
seif Awards Kategorien
Social
Entrepreneurship
Integration &
Prevention
Future
Trends
Educational
Innovation
ab
10
Preisträger seif Awards 2014
Mobile Solar Kiosk
«I discovered entrepreneurship in 1999 when I moved
to the USA during the war in Burundi and it changed
my life. Entrepreneurship has taught me more about
myself than any other activity that I have undertaken
in my life.»
Grundidee
With an unemployment rate of 40% and the energy penetration in the continent standing at 15%,
innovative solutions are key to solve the lack of access to affordable and reliable sources of energy as
well as creating jobs in Africa. ARED (African Renewable Energy Distributor) has developed a low cost
franchise business model using a patent pending mobile solar kiosk to promote entrepreneurship and
renewable energy in urban and rural areas in Africa. This franchise model goes beyond facilitating the
creation of new jobs and promoting entrepreneurship, as people operate their own small enterprise.
It also improves people’s lives by allowing them to make virtual payments, connect with friends and
link to potential businesses and clients.
Markt und Kooperationspartner
ARED has projects in Rwanda and Burundi. Each country has its own challenges, as does the platform
itself and the development of cooperation using an innovative business model. Additionally, most
people are more interested in proven systems than alternatives. ARED does not currently have any
direct competitors.
Konkrete Umsetzung
Execution and implementation of a new platform in a new market such as Africa is highly challenging, and so partnering with the right organisation in the private sector and with cooperatives that
understand the company's vision and the opportunities it can bring is key for the project. Moreover,
this project offers a training program aiming at maximising the success rate of those operating the
Mobile Solar Kiosk.
Organisation
11
Gründer...............................................................................................................................................Henri Nyakarundi
Geschäftsausrichtung.............................................................................................................................................Profit
Tätigkeitsfeld.....................................................................................................Umwelt, Technologie, Community
Gründungsjahr...........................................................................................................................................................2013
Website................................................................................................................................................ www.a-r-e-d.com
Fokus.............................................................................................................................................................International
Würdigung
Preisträger
seif Award for
Social Entrepreneurship
«Der mobile Solarkiosk bietet Zugang zu Elektrizität und
schafft Arbeitsplätze.»
Dr. Pascale Vonmont, in Vertretung der seif Fachjury
Der Entscheid der Jury
Rund 1.4 Milliarden Menschen weltweit, d.h. ca. 20% der Weltbevölkerung, haben keinen Zugang zu modernen
Energiedienstleistungen. Allein in Afrika leben ungefähr 600 Millionen Menschen ohne Stromanschluss .
Ein Mobiltelefon aufzuladen ist unter Umständen mit einer Tagesreise in die nächste Stadt verbunden,
wo eine Ladung bis zu 50 Cent kosten kann. Während zum Beispiel in Rwanda fast 50% der Menschen ein
Mobiltelefon besitzen, haben nur 16% Zugang zu Strom.
Ist es so wichtig ein Mobiltelefon regelmässig aufladen zu können? Ja! Mobiltelefone ermöglichen in
vielen Regionen den Zugang zum Handel, zu Informationen, zu Bildung und zu Politik. Die zunehmende
Nutzung von Mobiltelefonen ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass die Wirtschaft in diesen Ländern
wachsen kann.
Der mobile Solarkiosk operiert mit Solarpanels verbunden mit einem intelligenten Stromnetz. So können
ständig, also bei Tag und Nacht, gleichzeitig 30 Mobiltelefone rasch, günstig und sicher aufgeladen werden.
Die mobilen Solarkioske bieten den Kunden auch weitere wichtige Services wie Geldtransfer und Sprechzeit. Durch die mobile Konstruktion des Kioskes steht das Angebot auch in weniger bevölkerten Regionen
zur Verfügung und kann zu einem viel günstigeren Tarif operieren als die Konkurrenz. Bei Betriebsschluss
werden die Solarpanels einfach eingeklappt und sind so sicher vor Vandalismus geschützt.
Jeder Solarkiosk wird von einem Unternehmer im Franchising Modell betrieben, so werden laufend neue
Arbeitsplätze geschaffen. Nach einem kurzen Training und einer Anfangsinvestition, die rasch wieder
amortisiert werden kann, können die Franchisenehmer ihr eigenes kleines Geschäft, auch dank des guten
Services schnell erfolgreich aufbauen. Dieses Businessmodel erlaubt eine rasche Skalierung in andere
Regionen und Länder.
Würdigung
Der Gründer und CEO von African Renewable Energy Distributor (ARED) Henri Nyakarundi zählt zu der
neuen Generation von jungen Unternehmern in Afrika. Ausgerüstet mit einer guten Ausbildung und Startup Erfahrung aus den USA kehrte er nach Rwanda zurück und leistet dort als Social Entrepreneur einen
entscheidenden Beitrag. Mit moderner Technologie und einem breit abgestützten Businessmodel können
er und sein Team nicht nur einen gesellschaftlichen Mehrwert generieren, sondern auch ein skalierbares
Geschäft aufbauen. Die ersten Geschäftszahlen des anfangs 2014 gegründeten Unternehmens zeigen
den erfolgreichen Trend und lassen erste Gewinne bereits in 2015 erwarten. Das Franchising Modell ermöglicht zudem die stetige Schaffung von Arbeitsplätzen. Der mobile Solarkiosk kann damit insgesamt
als bedeutender Beitrag für die Wirtschaftsentwicklung des Landes betrachtet werden. Der seif Award for
Social Entrepreneurship, gestiftet durch seif, geht dieses Jahr an Mobile Solar Kiosk.
12
Preisträger seif Awards 2014
discovering hands®
«Die einzigartige Verknüpfung der Maximierung von
Social Impact, verbesserter Gesundheitsversorgung,
Inklusion und einem funktionierenden Geschäftsmodell, das überall auf der Welt funktionieren kann:
discovering hands is a game changer!»
Grundidee
discovering hands® setzt den überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen durch die
Fortbildung zur Medizinischen Tastuntersucherin (MTU) zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung ein. Dieses innovative Konzept schafft nicht nur ein höheres Mass an Sicherheit, sondern
ermöglicht Frauen eine angenehme Untersuchungssituation mit einem Höchstmass an Zuwendung
und Zeiteinsatz. Darüber hinaus fungieren die MTU als Botschafterinnen in eigener Sache, denn discovering hands® steht für Kapazitäts- statt Defizitorientierung, für gelebte Inklusion und verbesserte
Gesundheitsversorgung.
Markt und Kooperationspartner
discovering hands® hat keine direkten Konkurrenten, da das Konzept weltweit einzigartig ist. Dennoch
gibt es in der Wahrnehmung eine Konkurrenz zu bildgebenden Verfahren. Dies ist faktisch gesehen
nicht der Fall, da die Palpation im diagnostischen Prozess vorgeschaltet ist. Darüber hinaus konkurriert die Fortbildung zur MTU mit bestehenden Angeboten für blinde und sehbehinderte Menschen.
Die Kooperationspartner sind unter anderem Ashoka, Boehringer Ingelheim, Pink Ribbon, Ruderman
Family Foundation, Reinhard Frank Stiftung, etc.
Konkrete Umsetzung
Die Idee von discovering hands® ist bestechend einfach, aber dennoch höchst wirkungsvoll: Eine
Behinderung wird zur einer Begabung, die die Gesundheitsversorgung verbessert. Es gibt im System
von discovering hands® keine Verlierer: Sowohl Patientinnen als auch Ärzte, sowohl MTU als auch die
öffentliche Hand, Krankenkassen und sonstige Stakeholder profitieren. Der Kuchen wird für alle grösser.
Dieses Jahr hat discovering hands® die Expansion nach Österreich gestartet. Die ersten MTU werden
dort im Frühjahr 2015 im Einsatz sein. Darüber hinaus besteht konkretes Interesse aus Spanien,
Tschechien und Israel.
Organisation
13
Gründer................................................................................................................................ Dr. med. Frank Hoffmann
Geschäftsausrichtung..........................................................................................................................................Hybrid
Tätigkeitsfeld.......................................................................................................Gesundheit, Soziales, Integration
Gründungsjahr...........................................................................................................................................................2011
Website.............................................................................................................................www.discovering-hands.de
Fokus.............................................................................................................................................................International
Würdigung
Preisträger
seif Award for
Integration & Prevention
«Bei discovering hands steht die Botschaft im Zentrum,
dass eine Behinderung Quelle einer ausserordentlichen
Begabung sein kann.»
Rolf Schmidiger, in Vertretung der seif Fachjury
Der Entscheid der Jury
In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. An Brustkrebs sterben mehr Frauen als irgendeiner anderen Krebsart. Die Früherkennung mit zahlreichen nationalen und internationalen
Programmen soll einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Mortalität leisten. Hier setzt discovering hands
an. Mit einer innovativen Idee wird ein eine völlig neue Behandlungsmethode möglich. Zur Verbesserung der
Früherkennung von Brustkrebs, wird der überlegene Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen genutzt,
die zu Medizinischen Tastuntersucherinnen (MTU) ausgebildet werden.
Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Medizinische Tastuntersucherinnen können durch ihren ausgeprägten Tastsinn bereits kleinste Gewebeveränderungen und Anomalien (unter 1 cm) erkennen und mittels
einer Rastermethode genau verorten. Wird die MTU fündig, kann der Arzt anhand der genauen Lokalisation
die Auffälligkeit in einem weiteren Diagnostikverfahren überprüfen. Die MTU ersetzt also nicht den Arzt, sie
unterstützt ihn mit einer qualitativ hochwertigen Untersuchung. Mit dieser innovativen Zusammenarbeit
von MTU und Ärzten kann die Aussagekraft der Früherkennung nicht nur erhöht werden, das Höchstmass
an Zuwendung und Zeiteinsatz, das mit dem Konzept der MTU möglich wird, bietet Patientinnen darüber
hinaus eine wesentlich angenehmere Untersuchungssituation. Der seif Award for Integration & Prevention,
gestiftet durch die Suva, geht dieses Jahr an discovering hands.
Würdigung
discovering hands trägt mit einem innovativen Konzept entscheidend zur Früherkennung von Brustkrebs
und damit zur Senkung der Mortalität einer lebensbedrohlichen Krankheit für viele Frauen bei. Die Fachjury
hat dabei den Umstand besonders gewürdigt, dass eine Behinderung - in diesem Fall der Sehsinn – nicht als
Defizit verstanden wird. Das Gegenteil ist der Fall: Die vermeintliche Behinderung ist der Ausgangspunkt
für aussergewöhnliche Fähigkeiten und Kapazitäten. Es ist bekannt, dass die Einschränkung eines Sinnes
die Menschen befähigt, in anderen Sinneswahrnehmungen eine Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln,
welche durchschnittliche Parameter übersteigt.
discovering hands zeigt am Beispiel von Brustkrebsfrüherkennung und blinden Frauen eindrücklich, dass
sich daraus ein Businessmodel für Social Entrepreneurs entwickeln lässt. Sehbehinderten Menschen wird
eine attraktive, neue Tätigkeit eröffnet. Dabei steht die Botschaft im Zentrum, dass eine Behinderung
nicht immer Behinderung sein muss, sondern manchmal auch Quelle einer ausserordentlichen Begabung
sein kann. Die Fachjury würdigt ausdrücklich die Vorbildfunktion von discovering hands und wünscht
sich einen solchen Paradigmenwechsel auch bei anderen «Behinderungen»: Eine Entwicklung weg vom
Mitleid, hin zum Respekt vor ausserordentlichen Fähigkeiten, durch die alle Beteiligten gewinnen. Und
auch die volkswirtschaftliche Wirkung besticht: Das Gesundheits- und Sozialsystem wird durch geringere
Behandlungskosten und verbesserte Früherkennung bei Patientinnen und sinkende Sozialleistungen für
Menschen mit Behinderung entlastet.
14
Preisträger seif Awards 2014
Sharely.ch
«Wir sind höchst privilegiert, gut ausgebildet und
haben viel Handlungsspielraum. Wer, wenn nicht
wir, können also etwas zum Positiven bewegen? Mit
Sharely möchte ich, dass wir einen Schritt in Richtung
Nachhaltigkeit gehen, die Dinge intelligenter nutzen
und wieder mehr miteinander zu tun haben.»
Grundidee
Sharely.ch ist die umfassendste Schweizer Miet- und Vermietplattform für Alltagsgegenstände. Auf
Sharely kann jeder Nutzer zum Mieter und Vermieter von Gegenständen werden, welche er nur ab
und zu braucht. Sharely.ch fokussiert sich dabei auf ein neues Lebensgefühl: es soll Spass machen,
Objekte zu mieten - und dabei nicht nur Geld zu sparen, sondern auch einen Beitrag zum nachhaltigen Konsum zu leisten, denn jedes Objekt wird so mehrfach benutzt! Sharely ist dezentral, lokal,
peer-to-peer, günstig und flexibel.
Markt und Kooperationspartner
Die grösste Konkurrenz sind in der Schweiz nicht etwa andere Sharing-Plattformen, sondern die
Geisteshaltung: «Ich kaufe das jetzt!» Sharely.ch arbeitet also eher an einem Mind-Shift als an der
Auseinandersetzung mit Konkurrenten. Die «Share Economy» erlebt weltweit und auch in der Schweiz
momentan einen grossen Aufschwung, von dem Sharely.ch profitiert. Das Team ist überzeugt, dass
Sharely in der Schweiz stark positioniert werden kann und der Schritt ins Ausland in 2015 erfolgt.
Konkrete Umsetzung
Sharely.ch hat zwar ein erprobtes Modell als Basis («Share Economy»), dennoch liegt die wahre Innovation nicht auf der technologischen Ebene, sondern auf der psychologischen. Innovativ ist das, weil
das Team nicht den bequemen Weg geht und Produkte günstiger oder nachhaltiger verkauft, sondern
sie effizienter nutzen möchte. Daneben ist Sharely in seiner Aufmachung in der Schweiz einzigartig:
umfassend, technologisch sauber gelöst und mit dem Versuch, die «Share Economy» von der Nische
in den Massenmarkt zu bringen. Das Projekt hat in den ersten 5 Monaten (seit Dez'13) schon 800
User gewinnen können - und sehr positives Feedback von allen Seiten bekommen. Der Wechsel von
Zustimmung zum Handeln ist etwas schwieriger, doch Sharely.ch treibt ihn voran: mit Laubbläsern,
Helmkameras und Hochdruckreinigern.
Organisation
15
Gründer.............................................................................................................. Andreas Amstutz und Claudia Jork
Geschäftsausrichtung..........................................................................................................................................Hybrid
Tätigkeitsfeld..........................................................................................................................Umwelt, IT, Community
Gründungsjahr...........................................................................................................................................................2013
Website................................................................................................................................................... www.sharely.ch
Fokus......................................................................................................................................................................National
Würdigung
Preisträger
seif Award for
Future Trends
«Doch wie wird aus dem geteilten Glück ein Geschäft?
Sharely's Positionierung als dritter Kreis, nach Familie
und Freunden, scheint erfolgsversprechend.»
Roger Kunz-Brenner, in Vertretung der seif Fachjury
Der Entscheid der Jury
Die «Share Economy» findet sich in unterschiedlichen Bereichen und ist unbestritten ein wichtiger Zukunftstrend. Inhalte und Wissen werden gemeinsam entwickelt und konsumiert und mit Web 2.0 Technologien
auch aktiv weiterverbreitet bzw. gemeinsam genutzt. Ganz unterschiedliche Konsumgüter wie Essen,
Kleidung, Musik, Autos, Bohrmaschinen oder sogar Haustiere sind im Pool für den gemeinsamen Nutzen.
Bei der Mobilität ist die Form des Carsharing bereits weit verbreitet und in der Musikbranche ist diese Entwicklung, ungeachtet der Nutzungsrechte, nicht mehr zu stoppen.
Sharely geht diesen Weg für Alltagsgüter: Nutzung, nicht Besitz. Dieses Jungunternehmen setzt aber auch
einen weiteren Akzent: Interaktion statt anonymer Vermittlung. Dies macht ökologisch Sinn und fördert
durch den Austausch in der näheren (und auch weiteren) Nachbarschaft die soziale Komponente. Es
lohnt sich nicht mehr, eine billige Bohrmaschine für den seltenen Einsatz zu kaufen, sondern es kann eine
Profimaschine für den Umzug genutzt werden. Als Nebeneffekt lernt man die Nachbarn kennen – und so
wird künftig vielleicht auch mal eine Flasche Wein ‚ge-shared‘ und damit der lokale Austausch gefördert.
Würdigung
Der Trend der «Share Economy» ist unbestritten, die konkrete Umsetzung in ein nachhaltiges Business
ist aber alles andere als einfach. Die Krux liegt im Geschäftsmodell. Wie wird aus dem geteilten Glück ein
Geschäft? Wie schafft Sharely den Spagat zwischen dem ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen
Mehrwert einerseits und einem tragbaren Businessmodell andererseits? Die Wertschöpfungskette wird
nicht nur um den Zwischenhandel verkürzt, sondern hin zum Endkonsumenten verlagert. Auch wenn dies
Systemkritiker freut, so macht es die Aufgabe, positive Deckungsbeiträge zu generieren, nicht einfacher.
Die Positionierung als «dritter Kreis» – nach Familie und Freunden/Kollegen – mit einer einfachen, flexiblen
IT-Lösung sowie einem bewusst einfach gehaltenen, fokussierten Business-Modell auf Alltagsgegenstände
(z.B. keine Autos und keine Immobilien) scheint der Jury erfolgsversprechend.
Auch in Würdigung des bisherigen Entwicklungsprozesses von Sharely, mit den ersten erfolgreichen Umsetzungsschritten, ist die Jury gespannt die weiteren Schritte – z.B. ein App – dieses schweizerischen Social
Business zu sehen. Deshalb die Verleihung des neu geschaffenen Preises «Future Trends». Und dies explizit
nicht nur als Würdigung des bisher Geleisteten, sondern in Antizipation des noch zu Leistenden. Dies soll
auch als Vorbild und Ansporn für weitere Start-ups der «Share Economy» gelten. Der seif Award for Future
Trends geht dieses Jahr an Sharely.ch.
16
Preisträger seif Awards 2014
GORILLA
«Ich verlor mit 18 Jahren meine Mutter an Krebs. Darauf folgte eine kleine Erbschaft die ich gemeinsam mit
Ernesto Silvani und seiner Erbschaft seiner Grossmutter
in diese Jugendstiftung steckte. Gemeinsam kauften
wir einen Bus, hatten eine Startrampe und Skateboards
und fuhren Schulen an, um den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung zu schenken und
eine aktive Gesundheitsförderung zu betreiben.»
Grundidee
GORILLA ist das nationale Programm der Schtifti Foundation zur Gesundheitsförderung für Kinder
und Jugendliche im Alter von 10-20 Jahren. Freude an Bewegung durch Freestyle-Sportarten sowie
eine ausgewogene Ernährung stehen im Vordergrund und werden auf jugendnahe Art vermittelt. Mit
GORILLA soll das Wohlbefinden und die Lebensfreude der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden
– unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres sozialen Status, ihrer Bildung und körperlicher oder
geistiger Beeinträchtigung.
Markt und Kooperationspartner
Das Programm GORILLA erfüllt ausgewiesene gesellschaftliche Bedürfnisse und entspricht den aktuellen Zielen der nationalen Strategien in den Bereichen Gesundheit, nachhaltige Entwicklung und
Bildung. Zudem bindet GORILLA alle wichtigen Zielgruppen und Akteure mit ein. GORILLA ist auch
mit ergänzenden Gesundheitsförderungsprogrammen vernetzt wie bspw. der Cleven-Stiftung, Bike2School, Schule bewegt oder Ride Greener. GORILLA geht als einziges die Zielgruppe der 10-20jährigen
Kinder und Jugendlichen an. Andere Projekte setzen auf jüngere Kinder, da sich diese einfacher für
mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung begeistern lassen.
Konkrete Umsetzung
Junge Freestyle-Profis und Ernährungsfachleute holen die Zielgruppe auf Augenhöhe ab und wecken
Begeisterung für die Themen Ernährung, Bewegung und nachhaltigen Konsum durch Erfolgserlebnisse und Spass. Die Zielgruppe kann zudem selbst entscheiden, wann und wie viel sie lernen möchte
und ist Teil einer Freestyle-Familie. GORILLA wird nicht als Präventionsprogramm wahrgenommen,
sondern vielmehr als Tor zu einer neuen Jugendwelt, mit Freestylesport als Kern der Bewegung. Das
Projekt nutzt das Medienverhalten der Jugendlichen u.a. mit der GORILLA Handy-App oder sozialen
Anbindungen und Videoanleitungen in diversen Freestylesportarten und beim Kochen.
Organisation
17
Gründer............................................................................................................................................... Roger Grolimund
Geschäftsausrichtung................................................................................................................................... Non-Profit
Tätigkeitsfeld..............................................................................................................Gesundheit, Bildung, Soziales
Gründungsjahr...........................................................................................................................................................2010
Website.....................................................................................................................................................www.gorilla.ch
Fokus......................................................................................................................................................................National
Würdigung
Preisträger
seif Award for
Educational Innovation
«Statt erhobenem Zeigefinger und Verboten lernen
die Kinder und Jugendlichen, dass gesunde Ernährung
keineswegs nur aus Verzicht und Langeweile besteht.»
Rainer Kirchhofer, in Vertretung der seif Fachjury
Der Entscheid der Jury
Die Anzahl übergewichtiger Kinder und Jugendliche ist in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den
westlichen Industriegesellschaften stark gestiegen. Viele der Betroffenen leiden schon in jungen Jahren unter
Gelenkbeschwerden, Rückenproblemen oder erhöhtem Blutdruck. Das Körpergefühl, die Leistungs- und
Konzentrationsfähigkeit werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen: mangelndes Selbstwertgefühl
und soziale Ausgrenzung. So finden übergewichtige Jugendliche häufig nicht so leicht eine Lehrstelle wie
ihre normalgewichtigen Altersgenossen. Übergewicht ist daher auch bei uns in der Schweiz nicht nur ein
gesundheits-, sondern auch ein gesellschafts-und bildungspolitisches Thema.
GORILLA nimmt sich dieser Problematik auf kreative Art und Weise an und schafft es, die Themen Gesundheit,
Ernährung und Bewegung zielgruppengerecht zu vermitteln. Dafür geht der seif Award for Educational
Innovation, gestiftet durch UBS, dieses Jahr an GORILLA.
Würdigung
Die innovative Art und Weise, mit der GORILLA Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung und einer
gesünderen Ernährung bewegt, hat die Jury beeindruckt.
Statt erhobenem Zeigefinger und Verboten lernen die Kinder und Jugendlichen, dass gesunde Ernährung
keineswegs nur aus Verzicht und Langeweile besteht. Profis zeigen in kurzweiligen Videoanleitungen, wie
jeder aus gesunden Lebensmitteln unkomplizierte Gerichte zaubern kann. Selbst auf Pizza und Hamburger
muss niemand verzichten. GORILLA zeigt, wie es geht und schafft ein Bewusstsein für gesunde Ernährung,
ohne die Freude am Essen zu nehmen – im Gegenteil: gesund Kochen und Essen macht Spass.
Auch das Thema Bewegung verbindet GORILLA gekonnt mit Spass und Abenteuer statt mit Anstrengung
und Zwang. Freestyle-Sportler, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben, sind ideale Vorbilder
für eine Jugend, bei denen Sportarten wie Snowboarding oder Mountainbiken ganz hoch im Kurs stehen.
Ihre wichtige Botschaft auch hier: Eine gesunde Lebensweise ist alles andere als langweilig sondern cool.
Beeindruckt hat die Jury in diesem Zusammenhang die gekonnte Bespielung aller Social-Media-Kanäle,
die das Medienverhalten der Jugendlichen widerspiegelt und dafür sorgt, dass die Angebote leicht zugänglich sind und wahrgenommen werden. Erwähnt seien hier unter anderem die GORILLA-App, Auftritte auf
Twitter oder YouTube.
GORILLA ist ein Angebot von jungen Leuten für junge Leute. Die Kinder und Jugendlichen lernen dank
der zielgruppengerechten Aufbereitung der Inhalte auf ihren Kanälen, an Hand ihrer Themen und in ihrer
Sprache, wie sie gesunde Ernährung und Bewegung in ihren Alltag einbauen können und dabei auch noch
cool bleiben. Der Jury ist es ein Anliegen, die Initiatoren in ihrer Ambition zu bestärken, GORILLA noch
stärker in Richtung eines Sozialunternehmens weiter zu entwickeln
18
Finalisten seif Awards 2014
seif
AWA R D S
FINALISTS
2014
.kuchentratsch
Man nehme ein alt hergebrachtes, ehrliches Rezept, mische es mit regionalen Rohstoffen sowie
der ein oder anderen Geheimzutat und würze das
Ganze mit einer ordentlichen Portion Erfahrung,
Liebe und Herzlichkeit – fertig ist das Konzept
von .kuchentratsch. Es werden Räumlichkeiten,
Gerätschaften, regionale Zutaten sowie eine entsprechende Vergütung für SeniorInnen geboten,
die Zeit und Freude am Backen mitbringen. Die
fertigen Kuchen können in Münchner Cafés genossen, für Firmenveranstaltungen bestellt sowie
direkt in der Backstube gekauft werden.
19
Markt und Kooperationspartner
Der Kuchenmarkt ist relativ gross, Kuchen selbst
zu backen ist aufgrund der Zeit und des Könnens
für viele aber nicht mehr möglich. Es gibt nur eine
kleine Handvoll von Unternehmen, die versuchen
mit der Kuchenherstellung sozialen Impact zu
schaffen.
Organisation
Gründer.......... Katharina Mayer & Katrin Blaschke
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld............................Soziales, Integration
Gründungsjahr.......................................................2014
Website............................. www.kuchentratsch.com
Fokus..................................................................National
Finalisten seif Awards 2014
auticon
Als erstes Unternehmen in Deutschland beschäftigt auticon ausschliesslich Menschen im
Autismus-Spektrum als IT-Consultants, da diese
besondere Begabungen in Logik und Mustererkennung besitzen. Damit die Consultants ihr volles
Potenzial ausschöpfen können, stellt auticon ihnen
qualifizierte Job Coaches zur Seite. So verbindet
auticon soziale und wirtschaftliche Ziele: die autistischen Consultants erhalten – oft zum ersten
Mal – einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt; die
Kunden herausragende Qualitätsarbeit.
Organisation
Gründer.........................................Dirk Müller-Remus
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld................................................................IT
Gründungsjahr ......................................................2011
Website.............................................. www.auticon.de
Fokus.........................................................International
Markt und Kooperationspartner
Unternehmen, die einen ähnlichen Ansatz wie
auticon verfolgen, existieren auf dem deutschen
Markt bislang nicht. Global gesehen ist das dänische Unternehmen Specialisterne Marktführer in
diesem Bereich.
Batte.re
Batte.re macht solargeladene Akkus so praktisch
wie Einwegbatterien. Der jährliche Batterie-Abfall
in der Schweiz ist so schwer wie 700 Elefanten (3500
Tonnen). Diese Wegwerfbatterien werden meist in
Asien produziert und von dort hierher verfrachtet. Zudem ist das Recycling energieaufwendig, es
entsteht Sondermüll und einige Batterien, rund 30
Prozent, landen im Abfall und werden nicht fachgerecht entsorgt. Mit Batte.re können Firmen und
Familien den Batterie-Abfall um ein Hundertfaches
reduzieren und die CO2-Bilanz erheblich verbessern
– ohne Mehraufwand oder höhere Kosten.
Organisation
Gründer...................................Andreas Braendle u.a.
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld....................................................Umwelt
Gründungsjahr.......................................................2013
Website....................................................www.batte.re
Fokus.........................................................International
Markt und Kooperationspartner
Als Konkurrenz müssen die konventionellen Batterie-Hersteller angesehen werden. In der Schweiz
bietet zur Zeit niemand einen ähnlichen Dienst an
wie Batte.re. Kooperationspartner sind beispielsweise der Velokurier Bern, Fairpower oder Mr. Green.
20
Finalisten seif Awards 2014
seif
AWA R D S
FINALISTS
2014
ImagineCargo Sustainable Courier
ImagineCargo aims to reduce the environmental
impact of small package pickup and delivery services by creating an express network connecting
established bike couriers in cities around Europe
with existing high-speed rail services. This will not
only reduce the number of delivery trucks on the
road, but it will also offer customers a fast, reliable
and cost-effective door-to-door delivery system;
and it will do so over much greater distances than
is currently possible with locally-based sustainable
services.
21
Markt und Kooperationspartner
While the general package transportation market is
relatively stable, there are few choices available for
customers who want a truly sustainable alternative
to truck and air-based services. Customers that
seek to operate in a carbon-neutral way can only
purchase carbon offsets or avoid transportation
completely.
Organisation
Gründer......................................................... Nick Blake
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld........ Umwelt, Soziales, Technologie
Gründungsjahr.......................................................2014
Website.............................. www.imaginecargo.com
Fokus.........................................................International
Finalisten seif Awards 2014
Projekt Interim
Das PROJEKT INTERIM organisiert und verwaltet
Zwischennutzungen von Geschäfts- und Wohnliegenschaften sowie von Ladenlokalen und ganzen
Arealen, die sonst leer stehen würden und somit
für die Gesellschaft wertlos wären. Damit wird
günstiger Wohn-, Arbeits- oder Verkaufsraum für
solche Teile der Gesellschaft geschaffen, die darauf
angewiesen sind, z.B. Start-ups, Kulturschaffende,
Kleingewerbe und junge Familien. Gleichzeitig
werden Eigentümer von Liegenschaften dabei
unterstützt, die mit Leerständen verbundenen
Risiken und Kosten zu vermeiden.
Organisation
Gründer....................................... Lukas Amacher u.a.
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld...Soziales, Community, Integration
Gründungsjahr.......................................................2011
Website................................www.projekt-interim.ch
Fokus..................................................................National
Markt und Kooperationspartner
In der dicht besiedelten Schweiz ist die optimale
Nutzung von Siedlungs- und Arbeitsräumen ein
eminent wichtiges Thema. In der zeitlichen Verdichtung liegt viel Potenzial: Würden sämtliche
Leerstände sinnvoll genützt, würden viel mehr
Menschen Wohn- oder Arbeitsraum finden.
ReWinner
ReWinner manages the process of gathering quality
building products that are being replaced in Switzerland (e.g. windows, heating systems, sanitary
equipment, handicapped aids, etc.) to be reused
in Eastern Europe. By doing so, energy efficiency is
increased, waste is reduced, and quality-building
materials are made more affordable to the country’s
populations and community projects. ReWinner's
vision is to transform the building industry making
the reutilisation of materials a standard building
practice.
Markt und Kooperationspartner
There are several organisations in European domestic markets that enable the online exchanges of
construction surplus and re-usable materials. These
however operate only locally or at the national level.
The approach is to build a transnational network of
building owners and architects, building companies
and demolition projects.
Organisation
Gründer.............Marina Altman & Morgan Altman
Geschäftsausrichtung...............................Non-Profit
Tätigkeitsfeld......... Umwelt, Soziales, Gesundheit
Gründungsjahr.......................................................2013
Website............................................www.rewinner.ch
Fokus.........................................................International
22
seif
AWA R D S
PITCH
O
T
D
E
T
I
V
IN
2014
agua-plus
Unsafe drinking water and poor hygiene conditions kill more than 3 million people every year, with
illnesses such as diarrhea being among the top three killers of children-under-five worldwide. Furthermore, more than 300 million people are affected every year by emergency situations, a number
that has increased continuously over the past 50 years. Agua-plus developed a low-cost solution for
treating drinking water and improving hygiene conditions during humanitarian emergencies that
does not rely on chemical supplies nor on any fuel
or electricity.
23
Gründer.............................................Matthias Saladin
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld........................... Gesundheit, Umwelt
Website......................................www.agua-plus.com
Aware Plus
To help patients that require surgery to decide whether or not to go ahead with it, this online platform
enables patients to request a reliable, independent and fast second opinion from leading doctors in
Switzerland. This empowers patients to take control of their health and improves the health service by
putting an end to the difficulties of getting a second opinion from a specialist. Aware Plus has also the
potential to save money to the Swiss health system by reducing the number of unnecessary surgeries.
Gründer.................................................... Richard Etter
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld............................................ Gesundheit
Website..................................... www.awareplus.com
Career Moves
Career Moves is the first inclusive job platform in Europe which offers equal opportunities for people
with disabilities. This online recruiting tool matches disabled people with jobs where their disability
does not play a role. Together with this, Career Moves offers a consulting service for companies which
focuses on the economic advantages of employing people with disabilities rather than the charity
case. In the last three years, the company has offered more than 10,000 jobs to people with disabilities.
Gründer......................................Gregor Demblin u.a.
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld................................Sozial, Integration
Website..................................... www.careermoves.at
Cook Eat
Cook Eat macht gesundes, selbstgekochtes Essen einfach erreichbar und bringt Menschen zusammen: Auf dem Online Community Marktplatz cookeat.ch können Privatpersonen selbstgekochtes
Essen anbieten und kaufen, um es dann beim Koch zuhause zu geniessen. Die Plattform schliesst die
Lücke zwischen teuren Restaurantbesuchen und selber kochen. Dabei unterstützt sie einen gesunden
Lebensstil und die soziale Integration in die Nachbarschaft und richtet sich an solche Menschen, die
regelmässig auswärts essen möchten.
Gründer.......... Michaela Haney & Christina Meyer
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld..Gesundheit, Soziales, Community
Website..............................................www.cookeat.ch
24
seif
AWA R D S
ITCH
P
O
T
D
E
T
I
INV
2014
DermoSafe
Melanoma is becoming a social health problem with an incidence that keeps raising. It already causes
5'000 deaths a year in the EU alone and one in three people will develop skin cancer over their livetimes. All experts agree that early detection is essential and can save lives. DermoSafe is a medical
device that detects melanomas at an earlier stage. Supported by an innovative web-service, this
product connects primary care practitioners and patients with specialist, providing them a fast, easy,
efficient and reliable way of checking their moles.
Gründer...................................................Philippe Held
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld............................................ Gesundheit
Website.....................................www.dermosafe.com
Eccolizer
To ensure health and environmental safety by eliminating the toxic effects of chemicals from the food
chain, Eccolizer Pvt. Ltd. company is offering an organic insect-repellent multipurpose fertilizer. Mainly
prepared from bagasse (sugarcane waste) from the sugar mills in different part of Bangladesh using
an innovative patented technology, this liquid insect-repellent fertilizer contributes to safeguard the
ecosystem as well as creating employment in the local area.
25
Gründer.................................................Shahidul Islam
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld........................... Umwelt, Gesundheit
Website........................................ www.eccolizer.com
FoodLoop
Allein der deutsche Lebensmitteleinzelhandel entsorgt 550.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. FoodLoop trägt dazu bei, dass weniger vollwertige Lebensmittel im Müllcontainer landen und Supermärkte
gleichzeitig nachhaltig und ressourcenschonend wirtschaften. Durch die FoodLoop-App werden dem
Verbraucher Produkte, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, reduziert angeboten.
Dadurch spart der Verbraucher bares Geld und es wird garantiert, dass weniger geniessbare Lebensmittel im Müll landen, während gleichzeitig Umsatz
und Image des Supermarktes gesteigert werden.
Gründer.......................... Christoph Müller-Dechent
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld........ Umwelt, Soziales, Technologie
Website......................................... www.foodloop.org
GET CHANGED! The Fair Fashion Network
GET CHANGED! The Fair Fashion Network vernetzt Interessengruppen und informiert modebewusste
und kritische KonsumentInnen über Mode und News rund um das Thema Fair Fashion. Basis des Netzwerks ist die Internet-Plattform www.getchanged.net. Der Fair Fashion Finder mit seiner Schnittstelle
zu Google Maps ermöglicht es, faire Mode in der Nähe zu finden. Zugleich schafft GET CHANGED
Transparenz zu den Produktionsbedingungen der präsentierten Kollektionen. Ende 2014 wird die
Plattform um einen Online-Marketplace ergänzt,
der eine breite Auswahl an fairer Mode bieten wird.
Gründer..................................... Katharina Wehrli u.a.
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld................. Umwelt, Soziales, Medien
Website....................................www.getchanged.net
Helios Ventures
HELIOS hilft indischen Bauern bei der Finanzierung von Solarsystemen zur Bewässerung von Feldern.
Die Finanzierung wird von bestehenden Systemanbietern angeboten – somit kann HELIOS sehr schnell
viele Kunden erreichen. Das Projekt erreicht damit «impact at scale» für alle involvierten Stakeholder:
Die Bauern können ihr Einkommen erhöhen, Emissionen werden reduziert und der Staat spart Dieselsubventionen. Staatliche Pilotprojekte haben gezeigt, dass die Technologie bei den Bauern sehr beliebt
ist und im Realbetrieb tatsächlich funktioniert.
Gründer.................................Michael Eschmann u.a.
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld.............Umwelt, Technologie, Sozial
Fokus.........................................................International
26
seif
AWA R D S
ITCH
P
O
T
D
E
T
I
INV
2014
iStone - the smARTphone
Im Zeitalter der hektischen, virtuellen Kommunikation sind Ruhe und Zeit der neue Luxus. Das Projekt iStone möchte auf eine künstlerische, sympathische Art für einen gesunden, sozialverträglichen
Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln sensibilisieren. Es setzt sich mit dem Kunsthandy aus
Naturstein iStone – the smARTphone für die Lebensqualität des 21. Jahrhunderts, Ruhe und Zeit ein.
Der garantiert störungsfreie und abhörsichere iStone überzeugt mit seinem einfach verständlichen
«User manual»: Herunterfahren, APP-schalten und stoneline-Momente geniessen.
Gründer........................................... Horst Bohnet u.a.
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld....Gesundheit, Kunst/Kultur, Medien
Website................................................www.i-stone.ch
myFoodMap.de
myFoodMap.de erleichtert die mühsame Suche nach verträglichen Lebensmitteln von Millionen
Menschen in der Region Schweiz, Österreich, Deutschland (DACH) mit multiplen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auf myFoodMap.de finden Betroffene Produkte, erkennen ob diese für sie geeignet
sind und bekommen Informationen, wo sie diese erhalten können. Vervollständigt wird das Angebot
durch die Möglichkeit, auch Metzgereien, Bäckereien, Restaurants und Hotels nebst Produkten bzw.
Speiseangeboten einzutragen.
27
Gründer....................................................Daniel Dilger
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld................... Gesundheit, Community
Website..................................... www.myfoodmap.de
Namis Sustainable Trading Africa
Das Projekt ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung, indem Bäuerinnen und Bauern in Afrika dabei
unterstützt werden, ökologisch produzierte Waren zu fairen Preisen an die regionale Tourismusindustrie zu liefern. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven sowie die Chance auf eine sichere Zukunft.
Zudem wird der respektvolle Umgang mit natürlichen und sozialen Ressourcen verankert - auch für
kommende Generationen. Damit setzt das Projekt eine sich selbst verstärkende Entwicklungsspirale
in Gang, von welcher alle direkt oder indirekt Beteiligten profitieren können.
Gründer........................................................Reto Urech
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld.................................. Umwelt, Soziales
Fokus.........................................................International
SchulePLUS
SchulePLUS verbindet als soziales Online-Netzwerk Schulen mit Mittelständlern aus der Region, Kultureinrichtungen, Fachexperten und Sportvereinen. So können Schulen externe Expertise und Angebote
in ihrem Umfeld leicht finden und für den Unterricht nutzen. Damit können die Schüler schneller und
besser lernen und die Lehrer sind gleichzeitig zufriedener. Nach erfolgreicher Pilotierung in Berlin
soll SchulePLUS nun überall Anwendung finden, wo Lehrkräfte vor vergleichbaren Aufgaben stehen
und überall, wo Menschen sich an und für Schulen
engagieren möchten.
Gründer................................................... Robert Greve
Geschäftsausrichtung......................................Hybrid
Tätigkeitsfeld......... Bildung, Soziales, Community
Website...................................... www.schule-plus.de
Windelbox
Der Babywindelverbrauch von mehr als 35 Millionen Wegwerfwindeln pro Jahr allein in der Stadt Zürich
ist enorm. Das Ziel von WINDELBOX ist eine ökologische Revolutionierung des Windelgebrauchs zur
nachhaltigen Gestaltung der Umwelt. Das Kernstück ist ein komfortabler Beschaffungs- und «grüner»
Entsorgungsprozess von ökologisch abbaubaren Babywindeln. Einmalig macht das Angebot der
«Windelbox» nicht nur der individuelle Kundenservice, sondern auch der Vertrieb von rein ökologischen Qualitätsprodukten und deren nachhaltige
Entsorgung.
Gründer............................................ Carola Strobl u.a.
Geschäftsausrichtung.........................................Profit
Tätigkeitsfeld.......................... Umwelt, Technologie
Website.........................................www.windelbox.ch
28
seif
AWA R D S N T S
PA R T I C I PA
2014
ABURY
Through an international design contest, ABURY Collection seeks
to bring together emerging designers and traditional artisans from
remote and inspiring cultures to foster intercultural exchange and
preserve world crafts. The winners get a 3 months long mentorship
with the artisans during which they develop their own (hand-made)
collection. These collections are then sold in Germany through
Abury’s channels. The designers earn royalties on these sales but
they also get their production hours back in educational hours. The artisans, on the other hand, are
presented with working opportunities as well as training on new techniques.
ACT! Academy of competence training
29
Die Academy of Competence Training – kurz ACT! – bietet ein
innovatives online Coaching Programm für Auszubildende an,
welches mittels einer wissenschaftlich fundierten Didaktik soziale
Kompetenzen vermittelt. Die Kunden der ACT profitieren von sozialeren, selbstbewussteren und leistungsstärkeren Auszubildenden.
Das Leitbild der Akademie ist dabei: Gemeinsam mit anderen
erfolgreich ans Ziel. Soziale Kompetenzen sind mehr als nur eine
Maske für den Beruf, sie ermöglichen auch einen feinfühligeren Umgang miteinander.
Africa&Co.
Africa&Co. creates collaboration ecosystems that connect highimpact entrepreneur networks & Start-up communities in subSaharan Africa, while connecting these to communities around
the world. Africa&Co. is neither a fund nor an incubator. It aims
to mobilize social capital in the region, unlock its entrepreneurial
potential, enable co-creation, create sustainable employment
opportunities and promote Africa as an attractive investment
destination by catalysing early-stage enterprises in sub-Saharan Africa.
AgriVerde Sarl
AgriVerde’s objective is to provide small and medium size growers
in the region of Central Western Africa with the knowledge and
services to increase their yield and boost their profits. To do this,
AgriVerde offers farmers access to the latest technologies, supports
them financially to improve the quality of the crop they buy, and
bridge the gap between supply and demand by promoting local
products and improving marketing practices. This project also
aims to bring together growers and agribusinesses and create a strong trustworthy business relation
between them so that they share the risks associated to agricultural activities.
alltagshelden
The idea behind «alltagshelden» is to raise awareness of social problems and to create the best environment to solve them. Through
the creation of a platform, people and social organisations will
be able to share their experiences and knowledge to improve
the way they work. The platform aims to link social organisations
and people according to their preferences; help people and social
organisations to organise and find events for a good cause according to their interests; and allows skilled people to organise themselves into ‘Expert Groups’ that will
help others with specific problems or to start their own social organisations.
Alpine Institute for Drug Discovery
By establishing links between academic researchers and technology-transfer offices especially in the Alpine region (Switzerland
and France), the Alpine Institute for Drug Discovery (AIDD) aims
to translate academic discoveries into new therapeutic treatments
for patients. Although AIDD focuses on immunotherapeutic for
oncology and autoimmune/inflammatory diseases, its impact is
not limited to creating new intellectual property. It also plays a
role in training the next generation of researchers, contributes to the important high-value knowledge
economy and ensures the availability and affordability of new medicines.
30
Aristeph Entrepreneurs Centre (ASTEC-E.A)
ASTEC’s Community Entrepreneurial Media Development program
looks to train people in Uganda in digital and traditional media
commercial strategy on issues of concern for the participants and
their communities. Together with providing them with the necessary skills to produce media pieces, ASTEC also gives participants
all the required media equipment (e.g. cameras, computers, and
demo studio for both media recording and presenting), and the
entrepreneurial skills to transform their commercial projects into income-generating enterprises.
ArtCycle
ArtCycle is an on- and off-line platform that fosters the sensibilization of society for a more sustainable consumption, awareness for
the niche market of upcycling products and a participatory art and
designer community. The online platform facilitates matchmaking
between consumers who want create personalized art through
the upcycling of personal items and artists’ styles and capabilities.
On the other hand, offline workshops with the local upcycling
community in a co-creative space allow for the direct contact between ArtCyclers and customers and
unique experiences.
AWA
AWA looks to answer the lack of interdisciplinary cooperation in
the educational media that focuses on issues of sustainability
such as the environment, health, personal well-being, and social
issues. By using educational images and the power of collective
entertainment AWA wants to teach young people how to take
care of themselves, how to take care of others and to learn the
complexities of the world; as well as providing small and medium
sized NGOs, institutes or universities in particular with the tools to help addressing issues of individual
and social change.
beliya
31
Beliya ist eine Taschen- und Accessoires-Marke, die neben einem
Charity-Konzept viel Wert auf Nachhaltigkeit entlang der gesamten
Wertschöpfungskette legt. Es geht darum, soziales Engagement
zu wecken und gleichzeitig bei den Kunden ein Bewusstsein für
Nachhaltigkeit in der Mode zu schaffen. So finanziert jeder verkaufte Artikel einem Kind in Afrika den Schulbesuch für ein Jahr.
Die in der Produktion verwendeten Materialien, sind sogenannte
«Upcycling» Materialien: Die Stoffe und Leder stammen aus Überhängen namhafter Designerkollektionen und Retouren aus der Polstermöbelindustrie.
bettervest
bettervest.de ist die erste Crowdfunding-Plattform, über die Bürger
gemeinschaftlich Geldbeträge ab 50€ in Energieeffizienz-Projekte
etablierter Unternehmen, Vereine & Kommunen investieren können
und im Gegenzug finanziell an den erzielten Einsparungen beteiligt werden. Mit den Projektgeldern werden nur ökologisch und
ökonomisch sinnvolle Energieeffizienz-Massnahmen umgesetzt,
die von Energieberatern konzipiert wurden und nachweislich zu
hohen Kosten-, Energie- & CO2-Einsparungen führen.
Beyond Embryo Visualization
The main objective of this project is to generate three-dimensional
models of unborn babies based on MRI imagines and ultrasounds.
The 3-D representation achieved thanks to Beyond Embryo Visualization does not only make it possible to better follow-up the
growth and development of the foetus during pregnancy, but it
can also be used for surgical planning and the prevention of birth
defects. Due to the high-quality and detailed images of the baby’s
anatomy, these models can work as a powerful teaching tool too.
Bienos
Einen Partner finden und gleichzeitig Gutes tun, das geht nur bei
Bienos. Die Mitglieder von Bienos wählen Charity-Projekte aus, für
die sie beim Chatten automatisch spenden. So wird jeder Chat zum
Erfolgserlebnis, unabhängig davon, ob man den Traumprinzen
oder die -prinzessin schon gefunden hat. Bienos ist die einzige
Dating-Plattform, bei der Mann und Frau nicht nur sich selber
glücklich macht. Ganz nach dem Motto: Wenn zwei sich finden,
freut sich der Dritte.
Bongo Aqwaponics
Dar es Salaam: 7° südlich des Äquators, 4 Millionen Einwohner und
das wirtschaftliche Zentrum des ostafrikanischen Staates Tansania.
In dieser Stadt werden täglich 4'200 Tonnen Abfall produziert.
Bongo Aqwaponics beabsichtigt, diesen Abfall als Ressource zu
nutzen. Aus organischem Abfall wird mithilfe der Soldatenfliegenlarve hochwertiges Fischfutter hergestellt. Dieses Fischfutter wird
daraufhin in der eigenen Produktionsanlange an Fische verfüttert
und das nährstoffreiche Fischwasser wiederum wird zur Bewässerung der Hydrokultur genutzt.
32
Boost Engagement FBX gGmbH
Die Idee hinter BOOST ist es, allen Menschen ein Engagement
für den guten Zweck zu ermöglichen – egal wie wenig Geld oder
Zeit sie haben. Wenn eine Person vor einem Online-Einkauf über
die BOOST-Website geht oder das BOOST-Browserplugin nutzt,
zahlt der jeweilige Shop eine Provision. Diese wird zu 90% in eine
Spende umgewandelt und der Käufer kann entscheiden, welche
Organisation diese Spende erhält. Nutzer werden somit mit wenigen Klicks und ohne extra Kosten in gesellschaftliches Engagement involviert.
Captain Plant
Captain Plant ist eine gesunde Fast-Food Kette mit dem Fokus auf
leckere Burger. Dieses weltbekannte Produkt wird durch Anwendung von aktuellem Wissen aus Umwelt- und Ernährungswissenschaften entsprechend variiert, um den Burger des 21. Jahrhunderts
und ein passendes Erlebnis für die KundInnen zu kreieren. Durch
den Fokus auf Nachhaltigkeit und die Verwendung von rein pflanzlichen Zutaten betreibt Captain Plant zusammen mit den KundInnen
aktiven Umweltschutz und zielt darauf ab, einen Teil zur Reduktion des Klimawandels beizutragen.
CareerKIT
CareerKIT offers training and networking opportunities with top
& middle managers in premium training companies. With this
CareerKIT looks to bridge the gap between unskilled youth and
the growing need for talent, allowing young people to be better
prepared for the job market and reducing the corporations’ HR
costs. The programme is also an opportunity to increase young
people’s self-esteem as well as the employers’ trust in their potential, creating jobs and stimulating the economy in the long-term.
CHANGE-MAKERS - we qualify passion
33
CHANGE-MAKERS ist ein Lehrgang: kompaktes Wissen wird handlungsorientiert vermittelt. CHANGE-MAKERS ist ein Netzwerk: Die
Teilnehmenden lernen in interdisziplinären Gruppen voneinander
und unterstützen sich als Netzwerk von Gleichgesinnten gegenseitig. CHANGE-MAKERS ist ein Labor: Ideen werden schnell getestet
und kreativ erkundet, Prototypen entwickelt, Fehler gemacht und
erste Erfolge gefeiert. Die Teilnehmenden kommen zu CHANGEMAKERS mit einer rohen Idee. Sie verlassen CHANGE-MAKERS mit ersten, konkreten Erfahrungen und
ihrem eigenen Social Business bzw. Projekt.
CharityClick
CharityClick creates an innovative way of donating to charity.
By combining aspects of a social simulation game with Google
maps this project develops a new concept of linking donations
to charities and relief projects via an online platform. Moreover,
quick transfers of funds to disaster zones provides transparency
and increases trust among the donors, while aid workers would be
able to better coordinate relief efforts and minimize their efforts
in transferring reports and findings online.
Clementines Spielewelt
Clementines Spielewelt ist eine nachhaltige Holzspielkiste, die die
Kinderwelt verändert. Spielbar für Kinder von 3 - 106 Jahre - von
der Urform zum kreativen Glückskind. Entdecken, entwickeln,
entfalten. Es wurde durch konsequente Basisarbeit mit Kindergärten, ErzieherInnen und Schulkindern erspielt. Im Spiel wachsen
und an Persönlichkeit gewinnen. Nach den Gedanken von Maria
Montessori: «Hilf mir, es selbst zu tun.» Fridolin und Malchen geben
Hölzern einen neuen Sinn. Der Stoff aus dem die Träume sind.
climb
climb steht für «clever lernen, immer motiviert bleiben» und der
Name ist Programm. Mit einem innovativen pädagogischen Programm werden Grundschulkinder und junge Erwachsene in den
Ferien fürs Lernen begeistert und wichtige überfachliche Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen, gestärkt.
Kindern wird gezeigt, was in ihnen steckt; es werden junge LehrerInnen stark gemacht und mit ihnen gemeinsam wird eine buntere,
gerechtere Bildungslandschaft in Hamburg und überall in Deutschland gestaltet.
CLoaTHe
CLoaTHe is an online social network platform that harnesses the
power of individual creativity to develop unique high-end products
in a timely and cost-efficiently manner with minimal social and
environmental damage. The platform does not only allows for the
design and modification of unique fashion products which can be
shared through social media outlets; but users can also monetize
the designs, print their products using 3D printing technology
and, at a later stage, sent them back to CLoaTHe for recycling and remodelling at a discounted price.
34
Coachfrog
Coachfrog ist eine Online-Plattform zur Vermittlung qualifizierter
Coaches aus dem Bereich Gesundheit und Wohlbefinden. Coaches erstellen auf Coachfrog ein Profil und können von Kunden
bewertet werden. Über den Verkauf von Probeangeboten inspiriert Coachfrog Kunden dazu, Coaches auszuprobieren und einen
gesünderen Lebensstil anzugehen. Über den Blog und Newsletter
werden regelmässig Neuigkeiten zum Thema Gesundheit und
Wohlbefinden veröffentlicht und neue Therapiemethoden vorgestellt.
Collgeate Social Responsibility Club
By developing modules on sustainability and corporate social
responsibility for college teachers in India, this project aims to
promote this area among college students. Besides fostering innovation in social responsibility, the objective is to create responsible
citizens of the future by ensuring students are able to identify and
respond to major social, environmental and economic challenges
in their surroundings. Moreover, these modules foster skills such
as leadership, commitment, responsibility and interpersonal relations.
Community Building
Kgabu Projects and Construction’s objective is to engage young
black South African men and women in the business fields of
project management and (residential, commercial and industrial)
building and construction. With this, the project aims to enhance
the skills available within the community and to empower black
people to become business managers and leaders in those sectors,
while promoting and enhancing South African businesses’ interests.
Crowdguard
35
In today’s world citizens have the opportunities to shape their economies and societies in different and new ways. Yet, some females,
especially in emerging economies, are discouraged to participate
in public (and professional) life due to the risks associated to being
in public spaces. Crowdguard aims to create a crowd-based rescue
and assistance service in regions where official security forces are
either inexistent or lacking the resources to tackle this problem.
As well as assisting victims and giving women a sense of security, this projects catalyses a new sense
of civic responsibility and values.
DLFC: Expat Services
Migration und Integration von ausländischen Angestellten, Expats, Hochqualifizierten, Managern und ihre Partnern, Kindern
und Angehörigen ist in der Schweiz, Europa und weltweit durch
die Globalisierung zur Normalität geworden. Die berufliche und
gesellschaftliche Integration, Sprache, Wohnung, Informationen,
Familie/Freunde, Gesundheit/Medizin, Versicherungen und viele
weitere Bedürfnisse bis Probleme sind alltägliche Herausforderungen. DLFC: EXPAT SERVICE bietet hier eine «Full-Service» Lösung an, um die gesellschaftliche
Integration zu erleichtern.
doctHERs
DoctHERs is a novel healthcare marketplace that leverages mobile
and online technology to connect female general physicians and
midwifes to under-treated patients via nurse-assisted telemedicine.
The aim is to circumvent social and cultural barriers that restrict
employment opportunities for female healthcare professionals,
while giving access to quality healthcare to the patient and gainful
professional experience and training to home-based doctors, and
promoting gender inclusion in the job market.
Domestic Workers Training Academy
The project involves running community projects in rural and
underprivileged areas in South Africa to provide women with
little or no-education with the raining and opportunities to work
as domestic workers, cleaners , care workers , au-pairs, or office
assistants. So far, the Academy has placed over 500 jobseekers,
giving women the chance to take control over their own lives. The
Academy also offers women training on financial and health-related
issues, as well as assisting trainees with the legal requirements to become a worker.
Education for All
SOLS Cambodia is an education provider that offers students a
one and a half year (part-time and full-time) boarding programmes where have the chance to learn English, Computer skills and
Maths; and where they developed business (and life) skills too
through the ‘Economic Education Program’. In this programme,
students have the opportunity to see first-hand what managing
a business entails by becoming involved in the running of their 5
co-ops. SOLS Cambodia also offers the most advance students the opportunity to go for a one year
international exchange program.
36
Ekurhuleni Artisans and Skills Training Centre
This project aims to eliminate inequalities in South Africa by upskilling unemployed people and children in single-parent households.
EASTC looks to restore dignity in those previously marginalised, as
well as making them financially independent. Since its creation,
this programme has successfully trained more than 18,000 people
with at least 80% of the trainees gaining a job placement at the
end of it. With this, EASTC also looks to supply the existing demand
for skilled labour, artisans and tradesman in South Africa.
FairBuy
Fairbuy allows fashion consumers to initiate a change in the industry. Through a smartphone application, customer are given
the opportunity to contribute to fair wages and better conditions in the fashion industry in two easy steps. Firstly, thanks to
their contribution of 50 cents per item and secondly, by making
a statement. That is, that they care about the fashion industry
workers' wellbeing and that they are willing to pay more for their
garments. The aim is to encourage brands and retailers to increase their efforts to improving the
working conditions of their employees.
FairMail
FairMail is a social enterprise that provides at risk teenagers in Peru,
India and Morocco with free photography training and 50% of the
profit made on the sale of their photographs to finance in their
own education, their family’s housing or medical care. Thus, 86%
of teenagers who started FairMail either have finished or are still
in secondary education, compared to the national average of 52%
in India and 65% in Peru. The company is the solely licence-holder
of these picture and so far they have sold more than 2,5 million of them on fair trade greeting cards.
fairplaid.org
37
Auf der Crowdfunding-Plattform fairplaid.org können Sportvereine,
Einzelsportler oder Sportgruppen schnell und einfach Gelder für
die Umsetzung ihrer Projekte sammeln - vom Trikotsatz bis hin zur
WM-Fahrt. Die Unterstützer wiederum können ihren Beitrag nicht
nur gegen ganz persönliche Prämien des Sportlers oder Vereins,
sondern auch gegen Gutscheine von bekannten Unternehmen
eintauschen. Die Gutscheine übersteigen den Wert des Förderbeitrags oftmals um das Doppelte und bieten dadurch einen besonderen Anreiz zum Mitmachen.
FAIRwandeln
FAIRwandeln produziert, vertreibt und veredelt zertifizierte fair
gehandelte Bio-Baumwollkleidung aus Indien. Die Kombination der
GOTS- und Fairtrade-Siegel gewährleistet den weltweit höchsten
Sozial- und Umweltstandard über die gesamte Produktionskette.
Die Vision ist es, diese Sozial- und Umweltstandards kontinuierlich
auszubauen, u.a. durch Kooperationen mit ausgewählten Sozialdienstleistungspartnern, sowie durch die Weiterentwicklung
hin zu einem Cradle to Cradle-Konzept, um einen Kreislauf für die Baumwollprodukte herzustellen.
FAUX PARADIS
Faux Paradis is a social enterprise that aims to create a network of
small-scale producers for ecological, fair trade high-quality products between the Greek regions of Crete and South Peloponnese
and the Swiss market. The profits regenerated will be reinvested
in regenerative agro-ecological (60%) and in raising awareness
and the know-how of more ecological forms of farming among
the farmers. This will in return create a second business cycle of
regenerative agro-ecology design services and will, at the same time, increase the number of potential
(ecologically friendly) producers being part of the network.
Ferien - zugänglich für alle.
Die Stiftung «Denk an mich» und die SJH treten gemeinsam an,
das gesamte Schweizer Jugendherbergsangebot – von der Informationsbeschaffung im Internet bis hin zu den Häusern – hindernisfrei zu gestalten. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und
soll Signalwirkung für die Schweizer Tourismusbranche haben.
Das Projektziel der beiden Organisationen ist es, dank der Vorbildwirkung das Angebot im Schweizer Tourismus «hindernisfrei»
zu machen. Mit dieser Initiative soll allen Menschen ein einfacher Zugang zu Schweizer Ferien und
Freizeitangeboten ermöglicht werden.
Fluchthelfer
Das Projekt Fluchthelfer wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen,
die Arbeitssituation und Zukunft der Strafgefangenen nachhaltig zu verbessern. Die Arbeitsangebote in der JVA sind relativ
beschränkt und recht eintönig. In einer Kooperation zwischen
Enactus Mannheim und der JVA Bruchsal stellen nun Strafgefangene aus alten, nicht mehr funktionstüchtigen Fahrrädern neue,
individuelle Fahrräder her. Das Ziel ist es, diese Fahrräder wieder
zu verkaufen, um mit dem Gewinn das weitere Bestehen der Werkstatt und die Arbeitsplätze der
Gefangenen langfristig zu sichern.
38
gastrobroker
Das Gastrobroker Portal ist ein offener Marktplatz. In erster Linie
geht es darum, Käufern und Verkäufern eine Plattform anzubieten, welche ihnen erlaubt, ihre erstklassigen Weine und andere
Gastro-Produkte anzubieten. Diese Plattform regelt Über- und
Unterbestände von edlem Wein, national und international. Es
soll Interessenten und Anbietern ermöglichen, ihre gewünschten
Produkte in der gewünschten Menge am gewünschten Ort zu finden. Somit entsteht ein Regelmechanismus für edle Weine sowie für Gastronomieprodukte weltweit.
Geowash Mobile Car Wash
Striving to save water, Geowash is a mobile car wash service that
permits to use only 3 litres of water per car compare to the 40 to 60
litres of water a traditional car wash uses thanks to its innovative
technology. Originated in Dubai where water resources are scarce,
Geowash currently operates globally and participates in different
events and exhibition to educate people on water conservation and
encourage them to become more conscious about this problem.
Geowash has become popular because it also saves time to customers as the car is washed while the
client is at work, at the mall, etc.
GREEN RICHMOND EXQUSITE
This company looks to develop six eco-friendly residential buildings of 19 floors with a vast green area of 50,000 sq. mt. and a
free school for poor and in-need people in India. By using fly-ash
bricks, the use of concrete will be hugely reduced, limiting the
ecological impact of the project; while the school will give poor
people the chance to get an education and increase their chances
of a better life in the future.
Green VISION - Touch & See
39
Green VISION is an electronic book-like device for blind and visually impaired people that aims to help them to address everyday
life challenges and improve their quality of life. Thus, instead of
using a screen for visualizing the text, this innovative device uses
small cylinders that rises out of the surface and falls on demand
allowing the user to write and read texts in Braille Alphabet. Green
VISION is also an environmentally friendly device since its case is
made of 60 % recycled aluminium and the packaging from 100 % recycled paper.
Gründer 50plus
Gründer 50plus unterstützt Existenzgründungen von Menschen
über 50 Jahren und möchte die nachhaltige Existenz dieser Gründungen sicherstellen. Das Projekt zielt darauf ab, die Wege in die
Gründung einer selbstständigen Existenz zu ebnen und Hemmnisse
zu beseitigen. Diese Kombination aus Beratungsdienstleistung
und Finanzierung ist deutschlandweit verfügbar. Zur Expansion
werden freiberufliche Partner im Zuge des Social Franchising
eingebunden. Diese profitieren selbst von der zielgruppenspezifischen Beratungskonzeption, dem
Marketing und den Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit.
HANDASIYAT.NET
The nature of engineering jobs demand long hours with very
limited flexibility. This makes it extremely difficult for women,
especially in the Arab countries who are culturally expected to
take care of the families, to work in this industry. Handasiyat is a
customized virtual platform offering support services to companies operating in the Middle East & North Africa Region to allow
engineers to work remotely. Moreover and thanks to its hiring
policy to hire only (whenever possible) female engineer, Handasiyat gives these women the chance
to progress professionally and personally in their lives.
healthbank
healthbank is a citizen-centric, globally accessible platform that
enables users to share and benefit from a broad scope of health
and medical data, acting as a neutral intermediary to connect
researchers with citizens. The first of its kind, healthbank will give
citizens the ability to manage and share their medical data; increase
the quality of healthcare consequently reducing the associated
costs; and advance medical research thanks to the information
available in the platform.
Home for Homeless
Focusing their efforts on the different districts of Tamil Nadu State
(India), Home for Homeless offers vulnerable children, especially
orphans and those living in the streets, a safe place where to socialise, eat and grow. The children also receive an education on
topics ranging from health and hygiene, sexual and reproductive
health and human and legal rights, together with training on solar
technologies and retail management and paramedical courses.
The ultimate objective is to protect them from crime and sex gangs as well as stopping them from
becoming child labourers.
40
IdeaCentricity Odd Jobber
This project focuses on low-income workers in Pakistan. Most
low-income workers do not have a regular daily job, which directly
impacts their ability to support their families and themselves. Moreover, the market for low-skilled people lacks structure, resulting
in inefficiencies and poor service experience. Yet, over the years
the use of mobiles has become extremely popular even among
the low income population. Odd Jobber alerts low-skilled workers
of incoming job opportunities through their mobiles, which they bid for. Workers are rated on their
performance and given training and tips to improve their services.
Initiative für transparente Studienförderung in Europa
Die Vision der INITIATIVE FÜR TRANSPARENTE STUDIENFÖRDERUNG
IN EUROPA ist es, dass in Europa Studierwünsche und Studienabschlüsse trotz geeigneter Qualifikation nicht mehr an finanziellen
Hürden scheitern müssen. Daher bemüht sich die Initiative durch
die Schaffung von Transparenz und eines Matching-Verfahrens
zur Auswahl zwischen vielen tausend Fördermöglichkeiten um
einen chancengerechten Zugang zu Studienförderlandschaft.
Um letztendlich die bessere Ausschöpfung bisher verfügbarer Mittel und die Gründung neuer Stipendienprogramme anzuregen.
JaWohl - Projekt für Wohlbefinden
Das Projekt JaWohl stellt Aspekte der psychologischen Gesundheitsförderung und Prävention in den Mittelpunkt und möchte mit
einem innovativen, alltagsnahen Angebot Techniken vermitteln,
um das eigene Wohlbefinden zu verbessern. Das Projekt bietet
einen Rahmen, um sich auf kreative und motivierende Weise mit
dem eigenen Leben auseinanderzusetzen, mit anderen Menschen
in Kontakt zu kommen und sich künstlerisch zu entfalten. Die
Workshops richten sich an alle Menschen, unabhängig vom persönlichen Hintergrund und eigenen
Erfahrungen.
joyzaa
This online hearing-aid shop based in Zurich links improving the
quality of life of its customers to that of children in need. Thus, for
each hearing aid sold, Joyzaa will send one to a deaf child in the
developing world. This will not only facilitate their integration in
the community, but will also help with their access to education
opening up a better and healthiest future for them.
41
Kidogo Early Years
It seeks to support young children’s (age 0-5) healthy growth
and development in East Africa’s urban slums. By building early
childhood development (ECD) centers Kidigo Early Years provides
high-quality, affordable early childhood care for the community,
at the same time than training local caregivers. Moreover, by implementing a customized curriculum, this project aims to unlock
the potential of those young children, and ultimately contribute
to breaking the inter-generational cycle of poverty.
KITA-MOBIL, die Kinderkrippe im Zirkuswagen
KITA-MOBIL ist eine originelle Kinderkrippe im Zirkuswagen, in
welcher Kinder von zwei bis ca. fünf Jahren betreut werden. Bisher
besitzt KITA-MOBIL zwei eigens dafür konzipierte und gebaute Zirkuswagen. Pro Wagen sind elf Krippenplätze geplant. KITA-MOBIL
geht dorthin, wo eine Nachfrage nach Krippenplätzen besteht. Der
erste permanente Standort befindet sich in Zürich auf dem Areal
des Pflegeheims Rehalp des Diakoniewerks Neumünster. Diese
Kooperation bringt Jung und Alt zusammen. Der Standort für den zweiten Wagen ist noch offen.
Vorgesehen ist ein Alters- oder Pflegeheim.
Klavierunterricht für Kinder mit Behinderung
Kinder mit Mehrfachbehinderungen, wie spastische Muskeltonus
Störungen und Bewegungseinschränkungen der Arme und Beine,
erhielten 18 Monate lang 2 x pro Woche Klavierunterricht bei einer
professionellen Pianistin. Vor Beginn und nach Abschluss der Studie
wurden Gehirnscans im sogenannten Funktions-Magnetresonanztomographiesystem (fMRT) bei jedem Kind angefertigt und die
Handmotorik mit verschiedenen Tests gemessen. Es zeigte sich
eine deutliche Besserung der Handmotorik und der Gehirnvernetzung.
Knowbotics - Automated Surgical
Knowbotics creates the technology which can automatically locate
and remove kidney stones, by using existing medical devices such
as x-ray and ESWL. This will improve the situation of 350 million
people that suffer from kidney stones, as well as bettering the
patient’s treatment experience and increasing the overall patients’
treatment rate success and the number of people treated, with
the associated saving costs for national health insurance services.
In the long term, the company aims into other areas like surgery and radiology.
42
Kompotoi
Kompotoi zielt mit Trockentoiletten darauf, den Energieaufwand
zu minimieren, kein Wasser zu verschmutzen und durch die Kompostierung der anfallenden Sekundärressourcen einen Kreislauf
zu schliessen. Durch das Vermieten der Komposttoiletten für
kleine bis mittelgrosse Anlässe werden Toilettenbesucher auf
eine ansprechende, spielerische Weise mit dem Thema Umwelt in
Kontakt gebracht. Durch die neue Erfahrung eines etwas anderen
Toilettengangs werden die Benutzer an Thematiken wie Wasser, Recycling, Kompost und Kreisläufe
usw. herangeführt.
La Cicleria
Jährlich werden in der Schweiz ca. 350.000 Neuräder im Einzelhandel angeschafft. Ebenso viele landen auf den Müllkippen oder
verstauben in Kellern und auf Dachböden. Die Grundidee von La
Cicleria Ascona es, diese Ressourcen erhalten und nutzen, indem
diesen «ausgemusterten» Velos ein zweites Leben, als Recyclingvelo, gegeben wird. Anspruchsvolle, individuelle Fahrräder
werden ausschliesslich aus qualitativ hochwertigen Stahlrahmen
gefertigt und in Kombination mit edelsten Anbauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen entstehen
so einzigartige, stilvolle Fahrräder der Spitzenklasse.
MICRO AFRIQUE
This project is about providing basic financial services to viable
businesses in Kenya which do not have access to bank loans due
to their lack of collateral. The main objective is to improve poor
people’s access to basic needs, increase their quality of life, reduce
poverty and improve the business environment of the region. To do
that, Micro Afrique organises mentoring programmes, helps them
to negotiate production contracts and to establish connections
within the market, and provides training to local businesses.
Micro Afrique
mitMission
43
mitMission ist eine netzwerkbasierte Plattform, die eine nachhaltige Entwicklung durch den Austausch von Knowhow und
Erfahrung fördert. Kluge Köpfe und Initiativen, die Unterstützung
und Unterstützer brauchen, werden mit Experten und Helfern
zusammen gebracht, um gemeinsam mehr zu erreichen und zu
gestalten. mitMission arbeitet nicht an der «Basis», sondern bildet
das Netzwerk für Menschen, die an sozialen Initiativen interessiert
sind und vernetzt diese mit Initiativen, die Unterstützung benötigen.
mitschaffe.ch
mitschaffe.ch ermöglicht Menschen mit einer geistigen und/oder
körperlichen Behinderung die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Auf der Basis einer vom SECO anerkannten Personalverleihfirma vermittelt mitschaffe.ch Menschen mit umfassenden
Behinderungen Arbeitsplätze. Mit Hilfe verschiedener Supportmassnahmen soll die Integration dieser Menschen gelingen und zu
einer Win-Win Lösung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer führen.
Dabei handelt es sich um Personen, welche eine 100 % IV-Rente haben.
Move2Help
Die Move2Help GbR soll ein tragfähiges, soziales Unternehmen
werden, das Projekte weltweit durch Spenden unterstützen will.
Diese Spenden werden durch sportliche Aktivität der Benutzer
erlangt. Dies wird durch eine Move2Help Smartphone Applikation
ermöglicht, die auf einem 4-Säulen-Geschäftsmodell basiert. Bei
diesem Geschäftsmodell wird für zurückgelegte Kilometer beim
Joggen oder Fahrradfahren Geld von einem Sponsor an eine wohltätige Einrichtung gespendet und am Ende der sportlichen Aktivität werden dem Läufer/Radfahrer
exklusiv erstellte Gutscheine von Partnern angeboten.
MovingTwice
MovingTwice is a free smartphone app that makes every jogging run a charity run. Runners just download the app, choose a
project and run. For every mile, a socially responsible company
donates cash to the chosen project. The projects supported by
MovingTwice are all trustworthy and effective organisations with
tangible achievements. The first of its kind, this application empowers runners to have an impact every day and connect them
to other runners around the world, while companies are given a platform from where to effectively
and socially brand themselves.
Mütter stark im Netz
Die Initiative «Mütter stark im Netz» ist ein Angebot von Müttern
für Mütter. Sie bietet Müttern im Bereich der Medienerziehung
Stärkung und den Abbau von Unsicherheiten. Es wird Wissen über
Technologie und Gefahren sowohl für Kinder und Jugendliche als
auch für die Mütter selbst bei der Nutzung des Internets vermittelt, ohne dabei den Spass am Internet und den Mehrwert des
Wissensnetzwerks zu vernachlässigen. Ziel ist es, niederschwellige
Kurse bei den Frauen vor Ort anzubieten, damit diese ihre Kinder beim kompetenten Umgang mit
digitalen Medien begleiten können.
44
myrepair
Als Werkstatt und Marktplatz ist myrepair die erste Anlaufstelle für
Kunden und Reparateure defekter Elektrogeräte. myrepair bietet
1. Reparaturanleitungen, 2. Reparateurvermittlung sowie 3. Verund Neukaufsangebote bzw. Recycling von Elektronikgeräten und
vergleicht diese Optionen nach ökonomischen und ökologischen
Kriterien. Der Kunde findet so schnell eine Lösung für sein defektes
Gerät, statt Neuware oder Ersatzteile kaufen zu müssen und der
nachhaltige Umgang mit Produkten wird einfacher und preiswerter.
Not Quite Your Average Kitchen
This project looks to reduce the community’s food waste footprint
by utilizing potential food waste, and teaching and empowering
people to utilize foods that they otherwise are likely to discard
or ignore, thereby improving our community’s environmental
friendliness. To do this, Not Quite Your Average Kitchen sources
!
! a!new!community!venture!!!
ingredients, an industrial kitchen and develops a menu with an
emphasis on utilizing potential food waste with the collaboration of a professional chef. By creating a place for guests to cook and/or eat, this project also looks to
Cook!healthy'&'green:!
connect people.
Eat!together'
OpenMindCenter
OpenMindCenter ist das Haus für Potenzialentfaltung in Zürich.
Menschen und Unternehmen finden hier neue Formen der bewussten Zusammenarbeit und der Work-/Life-Integration. Die gesellschaftliche Entwicklung und ein neues Bewusstsein in Wirtschaft,
Ökologie, Gesundheit, Bildung und dem täglichen Miteinander
wird gefördert. Es ist ein Ort, wo man erfährt, dass man zusammen
mehr realisieren kann als alleine. Ein Ort, wo offen kommuniziert
und aktiver Austausch gelebt wird. Ein Ort, wo man weiss, dass alles miteinander verbunden ist.
Osun Model
This project is about establishing a technical and vocational institution that will help students in the Osun state (Nigeria) to develop
skills in the trade or profession of their choice. The objective is
to promote creativity among young people and to help them to
establish their own business so that they can be economically
independent while enhancing economic, social and technological
advancement within the community.
45
Oudoor
Oudoor is a free online map that offers personalised routes for
people on wheelchairs according to their geo-position, their type
of wheelchair and the means of transport they have access to. The
map contains user-friendly features of social and cultural navigation
and provides and objective view of the city and its obstacles. The
aim is to create a comfortable, easy and friendly environment for
people with limited mobility by offering them an ultimate guide
on their way through their city.
Packaging of Moringa as Tea
The processing and packaging of moringa leaves as tea and seasoning powder has as objective to create jobs among rural farmers
in Nigeria in order to reduce the migratory movements from the
rural areas to the cities, and give those that stay the chance of a
better life. The project also aims to open the market to the locally
produced moringa tea taking advantage of the growing demand
for health teas. Additionally, it encourages researchers to work on
the numerous vegetables and plants available in the local forest to find out new benefits and plants
that can later be sold in the tea market.
Pessoss
Pessoss is a web-based software that seeks to make the best use of
simple mobile phones to support development aid activities and
projects. To do so, Pessoss opens a direct communication channel
between beneficiaries of aid and aid organisation and donors,
allowing them to make real-time requests, report incidents, etc.
Moreover, by streamlining project processes and gathering data
on aid activities, Pessoss drives down the costs of these projects
implementation. Importantly too, this is all done using the available infrastructure in developing
countries due to the exponential growth of mobile phone services in these countries.
Photocircle
Photocircle verfolgt den Ansatz, Menschen und Länder auf Fotos
am Erfolg der Bilder zu beteiligen. Auf Photocircle können eigene
Bilder als Premium-Kunstdruck bestellt oder Fotos internationaler
Fotografen gekauft werden. Mit jedem Kauf unterstützt man dabei
ein Bildungs- oder Entwicklungsprojekt in der Region, in der das
Foto gemacht wurde. Bei gleichen Preisen wie bei herkömmlichen
Anbietern garantiert Photocircle dem Käufer somit nicht nur ein
Produkt in bester Qualität, sondern auch die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zu einer besseren
Welt leisten zu können.
46
Pixel Technology
Pixel Technology Training Center is an educational centre based
in Ethiopia that provides basic as well as advanced computer and
internet skills for those who do not know or cannot use computers. This project focuses especially on visually impaired people
to increase their chances of employment and to ensure blind
people have access to all the services and knowledge available
nowadays online.
Power Energy Converter
Der Power Energy Converter ist in der Lage aus Windkraft sowie
aus Sonnenlicht gleichzeitig Stromenergie und Warmwasser zu
erzeugen. Der Converter ist ein einmaliges Kombisystem und
besteht aus Wind Energy Sail Systemen, aus Solar-Modulen und
Solarkollektoren. Das System ist ein Energieumwandler, welcher
bereits bei ca. 0,5 m/s (1,8 km/h) Windkraft aktiv wird und aus
der Windströmung Stromenergie erzeugen kann. Ob schwache,
wechselhafte oder sogar gewittrige Windverhältnisse, die Windkraft wird aufgenommen und in Stromenergie umgewandelt.
Pragati Marg Foundation
Pragati Marg Foundation (PMF) is a limited liability, charitable
company committed to create and facilitate income generation
opportunities for the poor and low-income people through the
provision of microfinance, training and other supporting services.
These programmes and support services vary from promoting fair
trade products, raising literacy levels among women and children,
socio-economically empowering women, to improving the health
and hygiene of the poor and marginalized section of society.
Pragulic
47
Pragulic is a social enterprise that challenges stereotypes and
rebrands homelessness. To do this, Pragulic currently offers eight
placements and training to homeless people as tourist guides in
the street of Prague. The objective is to help them regain their
self-confident and social bonds, have an income and allow them
to give value to society. At the same time, the project changes
the perception, awareness and understanding of homelessness
though the direct interaction between those who live in the street and other people.
Junior & Senior Secondary School Daura
This project seeks to provide young boys and girls with a quality
education. The aim is to provide youngsters with the moral and
academic tools to face new challenges and every-day-life problems. By raising the next generation of adults as rational thinkers,
Project Summary Best Alternative Junior and Senior Secondary
School Daura wants them to become empathetic individuals that
care about their surroundings.
Real-Women Sanitary Pads
Real-Women is a social enterprise that partners with schools in
Nigeria to provide comprehensive and interactive feminine health
education as well as affordable sanitary pads. The main objective
is to ensure that girls are able to make decisions about their health
and reduce gynaecological illnesses. Additionally, Real-Women
looks to reduce the number of girls that drop out of school upon
menarche. The spill over effect of the later is immense: early marriages and pregnancies are delayed as they stay in school, and one additional year of school increases
a girl’s earning potential, having a direct positive impact on their families.
RECOMY
RECOMY ist eine Social-Recruiting Job Plattform und baut dabei
auf das Potential von Beziehungsnetzwerken. «Social» ist für RECOMY nicht einfach ein Schlagwort, sondern gelebte Überzeugung, denn registrierte Nutzer (Ambassadoren) erhalten Geld
für das Teilen ausgewählter Stelleninserate über deren sozialen
Netzwerke. Der gemachte Verdienst kann auf Wunsch auch NonProfit-Organisationen gespendet werden. RECOMY glaubt an das
Potential von Beziehungen in sozialen Netzwerken, vor allem auch deshalb, weil über diese passive
Kandidaten angesprochen und aktiviert werden können.
ROCK YOUR LIFE! Schweiz
ROCK YOUR LIFE! Schweiz ist ein Mentoring-Programm zwischen
Schülern und Studierenden. Schüler aus bildungsfernen Milieus
werden während der letzten zwei Schuljahre von Studierenden
begleitet. Die Schüler lernen dabei ihre Potenziale und Berufswünsche kennen und erhalten Unterstützung in schulischen und
persönlichen Belangen. Partnerunternehmen ermöglichen den
Schülern früh und vertieft einen Einblick in verschiedene Branchen.
Studierende erhalten eine professionelle Coaching-Ausbildung und erwerben Beratungserfahrung,
während Partnerunternehmen Zugang zu motivierten Lernenden haben.
48
Rona Foundations
Rona Foundation is a NGO that works with widows and orphans in
Kenya, especially in the lake-sore villages and adjacent islands, to
overcome society’s customs stopping widows from carrying out
economic activities. By establishing ‘widow groups’ who work in
food production, this project not only looks to empower widows
helping them to rebuild their lives and overcoming society’s taboos,
but also to increase food security for these women and their children. Rona Foundation has so far created 10 widows groups and a widow and orphans centre in Bondo.
schoolinmypocket.org
Wenn Kinder mit einem Freudenstrahlen im Gesicht Kopfrechnen
und gute Resultate erzielen, hat der Verein schoolinmypocket sein
Ziel erreicht. schoolinmypocket steht für individuelle spielerische
Herausforderung. Das Kind hört/sieht in der App die Aufgabe und
es sagt das Resultat. Schoolinmypocket wird zur individuellen Förderung von Kindern von Eltern im Monats-Abo und von Schulen
via Lehrmittelverlag lizenziert. Die Plattform stellt sicher, dass das
Kind in der App jederzeit Aufgaben erhält, die seinem aktuellen Wissensstand entsprechen und es
damit gefordert wird, ohne überfordert zu werden.
Schrägi Vögel
Schrägi Vögel ist ein Theaterprojekt mit Obdachlosen. Durch die
Proben und die Aufführungen wachsen Verbindlichkeit und Selbstachtung bei Menschen, denen innere und äussere Strukturen
fehlen. Die eingegangene Verpflichtung lassen Suchtmittel und
psychische Schwierigkeiten in den Hintergrund treten, die geplante Aufführung wird zu einem neuen Mittelpunkt des Lebens.
Die Aufführungen vermitteln zwischen der Welt randständiger
Menschen und einer schnelllebigen und kostspieligen Welt. Die Kunst verbindet durch den TheaterAustausch mit Südamerika auch völkerübergreifend.
Sensomotorische Weste
49
Frühkindliche Hirnschädigungen sind mit Defiziten der Raumlage
Wahrnehmung, des Sehens und der Bewegung vergesellschaftet.
Eine Weste wurde mit Ultraschallsensoren und Vibrationsmotoren
versehen. Die Ultraschallsensoren melden Abstände zu Objekten
zurück und je nach Lokalisation des Objektes wird eine Vibration
an der entsprechenden Körperpartie ausgelöst. Mit der Weste kann
sich ein Mensch sicherer in der Umgebung bewegen, sie trainiert
Raumlage Wahrnehmung und dient als Sehhilfe für Blinde.
SICA Clipping Up
SICA Clipping Up is a project that minimises post-industrial waste
in the fashion sector by developing new functional products for
conscious consumers. Based in Bangladesh, the project locally
sources jersey waste (or clippings) from its massive garment industry and turns it into a new line of functional colourful bags.
Moreover, the bags are hand-made by craftswomen in Rangpur, a
poor decentralized area of Bangladesh, supporting these women
within their communities by providing them with employment opportunities, manufacturing skills
and working standards.
SIOLP
SIOLP möchte eine Online-Lernplattform entwickeln, die in Schulen und Universitäten integriert werden kann und individuelle
Lernweisen unterstützt. Dadurch, dass diese Lernplattform den
jungen Menschen diverse Lernmöglichkeiten
bietet
und
ihre
by Paul
Strobel,
April
2014
eigene Lernweise unterstützt, möchte die Plattform zu einem
Paradigmenwechsel im Bildungsbereich beitragen. Letztendlich
können so mehr Menschen die Möglichkeit bekommen, sich in
Entwurf
einer
Studie:
Ideales
Lernumfeld
für Schüler und Studenten
die Gesellschaft durch bessere Bildungsmöglichkeiten
einzubringen.
Informationen über mein Projekt ‚School Integrated Online Learning Platform‘
Ich halte eine Studie mit dem Interviewverfahren „nextexpertizer“ mit Schülern und Studenten zum
Thema „Ideales Lernumfeld für Schüler und Studenten“ für bedeutend, um eine Plattform zu gestalten,
die sich so nah wie möglich an den Wertemustern von jungen Menschen orientiert. Aus welchen Städten wie viele Schüler und Studenten in Deutschland befragt werden können entscheidet sich an den
Möglichkeiten des finanziellen Rahmens von PEP und SAP. Informationen zum „nextexpertizer“, der die
number of
companies
high quality
solar home
qualitative Aussagekraft eines The
persönlichen
Gespräches
mitmanufacturing
den mathematischen
Auswertungsmöglichkeiten eines Fragebogens verbindet,
finden
hier:in the last few years. Yet, the impact this prosystems
has Sie
grown
http://www.nextpractice.de/leistungen/nextexpertizer/produkt/information/
ducts can have on the lives of many, especially the poor, is limited
Die Methodik des ’nextexpertizer'
wird im
folgenden
Video bei Based
33m30sinvorgestellt:
by their
limited
distribution.
Tanzania, this project aims
http://youtu.be/nDhwsNyWdVA?t=33m30s
to take solar systems to all areas in Africa by building a network
Durch das Herausfinden der Präferenzlerntypen kann ein transparentes Bild darüber entstehen, welche
of solar distributors
in the form
of a social franchise.gefördert
This willund
not
Lernweisen (wie z.B. kurze Lernvideos
oder plattformgestützte
Kleingruppenprojekte)
only
ensure
cheap auf
andResonanz
clean energy
in all
areas,
weiter entwickelt werden sollten,
damit
diesethat
Plattform
stößt.are
Dieaccessible
strategische
Entwickbut it will
also
thekann
overall
distributing
lung
derreduce
Plattform
basierend
auf dencosts.
Bedürfnissen junger Menschen so auf bestimmte Funktionen
fokussieren (seien es z.B. diverse Arten von plattformgestützten Einzel- und Gruppenübungen), welche
dieses Dienstleistungsprodukt anbieten soll.
Social Solar Franchise
Kernfragestellung
Was erwarten junge Menschen von einem idealen Lernumfeld?
Wie kann IT in Form einer Plattform ein Netzwerk erschaffen, welches ideale Lernweisen gezielt unterstützt?
SolarSquare
SolarSquare aims to provide access to high-efficient and costeffective clean solar energy products to often poor and remote
Detailfragestellung:
areas in Sub-Saharan Africa. These regions either have no access
 Welche Lernumgebung bevorzugen
junge grid
Menschen,
sich wissenschaftlich
mit and
Inhalten
auseito the energy
or haveum
low-technology
lighting
charging
nander zu setzen?
options with sometimes grievous consequences for the populati Welche Faktoren reizen junge
sichdiffers
mit einem
intensiv projects
zu beschäftigen?
on.Menschen,
SolarSquare
fromThema
other energy
in developing
 Welche entwicklungsspezifische
Unterschiede
gibt
es
(Grundschüler,
Schüler
von
5.-12.Klasse,
countries due to its unique combination of technical innovationStudenten)?
and social embeddedness; through a community-based leasing system people in a village can rent
 Welche Kriterien werden in diesem Kontext von allen befragten Gruppen übergreifend angesprosolar deviceschen?
from their local corner shop on a daily or weekly basis.
 Welche Zukunftsentwicklung / Trends in den Lernweisen vermuten junge Menschen?
 Wie werden aktuelle Informationsquellen (z.B. Schulunterricht, E-Learning Plattformen) bewertet?
 Welche lernunterstützenden Funktionen assoziieren junge Menschen idealerweise mit Lehrern und
50
SpellAfrica Initiative
SpellAfrica Initiative is an award winning international non-profit
organisation which aims to foster education in Africa. With this
youth-led mobile learning tool SpellAfrica helps users across the
continent to improve their knowledge of English and their vocabulary through a variety of methods ranging from an SMS feature
to a mobile app that uses pictures to illustrate words, or a radio
and TV programme designed to improve Nigerian teenagers’ spelling skills. This approach makes the language accessible to many youngsters, giving them access to
education and a better chance in life.
Studiengang für Menschen mit Körperbehinderung
In dem Projekt wird dargestellt, wie ein Studiengang konzipiert
werden kann, um Menschen mit Körperbehinderung theoretisches
medizinisches Fachwissen im Rahmen eines Bachelor Studiengangs
zu vermitteln. Der Fokus liegt in der Vermittlung von Wissen, das
zu Körperbehinderung führt. Auch gesundheitspolitische und
sozialmedizinische Aspekte werden behandelt. Der Absolvent ist
danach nicht befähigt, als Arzt tätig zu sein, aber er ist ein optimales Bindeglied zwischen Arzt, Patient und Behörden.
SwissShrimp
Der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum in der Schweiz ist einem
starken Wandel unterworfen: Das Bedürfnis nach qualitativ hochwertigen Produkten mit transparenter Herkunft steigt stark an.
Gleichzeitig ergeben sich auch neue Möglichkeiten, Aquakulturen
ökologisch sinnvoll zu betreiben. Die Marktnische, die sich daraus
ergibt, ist der Ursprung des Projektes SwissShrimp, welches Shrimps
mit einer geschlossenen Salzwasserkreislaufanlage ökologisch
sinnvoll, ohne Einsatz von Antibiotika und mit Futter ohne Fischmehl, produziert.
Tadreesna
51
Tadreesna provides access to a wide range of supplemental online
courses to students ages 18-35 in the Middle East. Although by so
doing Tadreesna fills in an important gap in terms of quality, cost
and access to education, it focuses mainly on providing flexible
courses for women to empower them through education. Through
this platform, people do not only get the chance to enhance their
skills and access online private tutoring sessions for an extra feed,
but they can also write their own business proposal and get feedback from other users and experts
in the platform.
Tamashi
Tamashi combines the relaxing and natural qualities of a natural
product, river pebbles, with health related high-technology to help
people to consciously control and improve their breathing, helping
them to relax in today’s constantly busy and stress environment.
It is aimed to busy people who have no time to attend relaxing
classes such as yoga but who are aware of the importance of a
healthy and balance life.
Teach For Austria
Teach For Austria (TFA) recruits dynamic, passionate graduates in various study fields and trains them for two years to become inspirational
teachers (Fellows) in low-income schools. The Fellows raise the aspirations of children from low-income and educationally disadvantaged
backgrounds. They inspire them by setting high challenges and encourage enthusiasm for education to pave their way to high-quality
apprenticeships or further education. TFA currently has 23 Fellows from
its first cohort (2012) and 32 from the second cohort (2013) teaching in 34 schools in Vienna and Salzburg.
The Fair Traveller
This project aims to be an answer to the growing environmental
awareness of costumers in the tourism sector. With the creation
of an online booking platform for sustainable hotels and providers, tourists and travellers will be able to find, filter and review
sustainable hotels all over the world. Users of the platform will
decide democratically the criteria used to qualify as ‘sustainable’.
This transparent assessment and reviewing system will provide
visibility and credibility to our providers and encourage them to make constant progress.
Transformation Through Theatre and Technology
The aim of this project is twofold. On one hand, it looks to deter
young people in Trinidad and Tobago from entering gangs by providing them with training and communications skills that would
increase their employment opportunities and therefore alleviate
their poverty. On the other hand, this project seeks to stop them
from entering or returning to correctional facilities ultimately
reducing anti-social behaviour and crime. To do this, SEP uses a
model of behavioural therapy through theater and technology that has proven to be successful in
addressing crime alleviation.
52
Ufeed
This micro-donation fundraising app gives all those with an imperative to help the tool to control their weight while finding hunger
tackling projects that matter to them. That is, Ufeed facilitates
a habit shift to a healthier life style by swapping people’s extra
calories for small donations to finance food security projects in
developing countries. The projects are all by certified NGOs and
participation is opened to everybody, including socially responsible
companies and their end consumers within their e-commerce markets.
UNFIRE
The project looks to tackle the food/hunger gap in Nigeria by
producing the country’s most sustainable and affordable livestock
feed from readily-available agricultural waste. In return, this will
help reducing the market price of the livestock, increasing their
affordability and therefore people’s access to them. The results
will be a healthier population and the creation of a sustainable
local food market. Moreover, by supporting women to collect the
feed’s raw materials and to run their own businesses as vendors, the project will also have an impact
on empowering women within their communities.
VAPO-CLEAN
Der Bereich der Handhygiene zeigt bisher unerschlossene unternehmerische Potenziale auf. Da das Hygieneverhalten der Bevölkerung äusserst lückenhaft ist, kann mit einer technischen Lösung
zur Verbesserung der Handhygiene ein unschätzbarer Beitrag für
die präventive Gesundheit in Unternehmen, Organisationen und
letztlich für die Schweizer Volkswirtschaft geleistet werden. Mit
VAPO-CLEAN wurde eine innovative Lösung entwickelt, welche
aufgrund der grossen auch wirtschaftlichen Nutzenpotenziale der Handhygiene (Verringerung von
Krankenständen in Unternehmen) über grosse Chancen am Markt verfügt.
Vehement
53
Vehement ist das weltweit erste und bisher einzige Label für nachhaltige Kampfsportbekleidung und Kampfsportausrüstung. Ziel
des jungen Unternehmens ist es, ein Produktportfolio aufzubauen,
das es jedem Kampfsportler weltweit ermöglicht, jedes für Training
und Kampf benötigte Produkt nachhaltig zu beziehen. Zusätzlich
sieht das Geschäftsmodell vor, dass ein Teil des Gewinns direkt
an gemeinnützige Projekte gespendet wird, um so die soziale
Wirkung, auch über das Kerngeschäft hinaus, auszuweiten.
Ver.de VVaG
Ver.de ist Versicherungs-Pionier als Anbieter eines nachhaltigen
Premium-Versicherungsprodukts mit einer sinnstiftenden Geldanlage. Ver.de ist die erste Versicherung, die einen stringenten
Zielgruppenfokus hat. Da Versicherung ein jahrtausendealtes
Geschäftsmodell ist, das auf dem Grundbedürfnis des persönlichen Schutzes aufbaut, hat es sich als sehr robust erwiesen. Der
Ansatz von Ver.de ist es, einen zusätzlichen Kundennutzen zu
stiften, der das «langweilige» Grundprodukt anreichert: es ist den Kunden bekannt und muss nicht
erst als Bedürfnis erzeugt werden.
VisibleImpact
VisibleImpact integrates project management, communication and
fundraising tools into a single modern IT solution. An affordable
and scalable cloud based platform with modern mobile data entry
and communication tools that works on both Smartphones and
tablets/PCs, it allows project managers to easily record and track
the progress, outcome and impact of their projects. As a result,
the efficiency, transparency and accountability of non-profit organizations and social enterprises radically increases.
voy-age.com / güxlet inne
Einsamkeit im Alter ist ein weit verbreitetes Phänomen: Abhilfe
kann durch Kommunikationsformen in sozialen Netzwerken geschaffen werden. Virtuelle Gemeinschaften können jedoch reale
Begegnungen nicht ersetzen. voy-age.com macht deshalb aus
Online-Bekanntschaften Offline-Erlebnisse, indem es Ressourcen
und Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen vernetzt: Über
das Teilen von Zeit, Raum und Geschichten zwischen älteren,
weltoffenen Gastgebern und jungen, inspirierenden Reisenden findet ein beiderseitig-bereicherndes
Kurzzeiterlebnis statt.
Water Shop Concept
Durch das Water Shop Concept soll den ärmsten, an der Armutsgrenze lebenden Menschen in Indien ein verlässlicher Zugang zu
sauberem und erschwinglichem Trinkwasser ermöglicht werden.
Durch den Einsatz von Schweizer Technologie, kombiniert mit dem
Water Shop Concept, wird eine günstige Wasserversorgung ohne
Qualitätseinbusse ermöglicht. Entsprechend stehen die Qualität
des Wassers, die Zuverlässigkeit der Wasserversorgung und die
nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände im Mittelpunkt des Projekts.
54
why! open computing SA
Why! open computing SA are manufacturers of electronic equipment such as computers thought to last 10 years. Easily repairable
(each of its components can be quickly replaced or upgraded with
a standard screwdriver), with an exchange system of spare parts,
and pre-installed under GNU/Linux and with other Open Source
softwares, the concept of why! is a response to major manufactures’
planned obsolescence. Moreover, by focusing on offering local
maintenance and consulting service, why! creates added value to the local economy.
youbeee.com
Es handelt sich um einen Internet-Marktplatz zur Vermittlung von
Seminaren, Kursen und Reisen mit speziellem Fokus auf Erholung,
Rückzug, Stressbewältigung. Der Marktplatz verbindet Kunden mit
unabhängigen Anbietern, die ihre Angebote selbständig hochladen
und verwalten können. Youbeee erhält eine Vermittlungsprovision,
wobei ein Teil der Einnahmen als Spende in ausgewählte soziale
Projekte fliesst. Das Angebot soll später auf «Voluntourismus»Engagements in Umwelt-, Sozial- oder Tierschutzprojekten ausgebaut werden.
ZATTARO
Zattaro works with highly vulnerable women in poor regions in
Bolivia. By giving these women the training and mentorship they
need in the production of elegant handmade wool shoes for men
and women, they are empowered within their community and
given a chance to escape poverty. Zattaro’s role is to assist these
producers in their professional growth and making the shoes
ready to export anywhere in the American continent. Each shoe
is designed and made by a local shoemaker, who is paid locally competitive wages.
Zürcher Nachhilfe
55
Bildung ist für Industrienationen ein Faktor von zentraler Bedeutung. Viele Kinder bleiben aber mit den schulischen Leistungen
weit unter ihrem Potential und verlieren in der Folge die natürliche
Neugier und Spass an den Inhalten. ZÜRCHER NACHHILFE möchte
Kindern und Jugendlichen mit Nachhilfestunden primär den Spass
zurückgeben, indem sozial kompetente Lehrer mit interessanten,
spielerisch aufbereiteten Online-Inhalten verknüpften Unterricht
anbieten. Durch einen eigenen Fonds und die Zusammenarbeit mit Stiftungen erreicht das Projekt
auch weniger bemittelte Familien.
seif Awards 2014
seif Cases Datenbank
Seit vier Jahren sammelt seif Cases aus der Schweiz,
Deutschland und darüber hinaus. Die Projekte
werden nicht nur jährlich der Award-Broschüre
veröffentlicht, sondern zusätzlich online zur Verfügung gestellt. Aktuell sind über 300 Projekte in
der seif Cases Datenbank unter seif.org/cases
abrufbar. Die Cases Datenbank der Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif) bietet
einen Überblick zu verschiedensten Beispielen
aus dem Bereich Social Entrepreneurship. Egal
ob IT oder Soziales, Gesundheit oder Integration:
Hier kommt alles zusammen! Lernen Sie die Teilnehmer unserer Professionalisierungsprogramme
und Awards hier näher kennen und klicken Sie sich
durch die unterschiedlichsten Cases. Für Social
Entrepreneurs aus der Schweiz gibt es zusätzlich
eine Karte, die sämtliche Projekte innerhalb der
Schweiz abbildet.
56
Hintergrundinformationen
Was ist
Social Entrepreneurship?
Social Entrepreneurship (SE) – Was ist das?
Social Entrepreneurship begegnet gesellschaftlichen Herausforderungen mit einem unternehmerischen Ansatz und strebt sowohl finanziellen
Gewinn als auch gesellschaftlichen Mehrwert an.
Mit sozialen Innovationen werden dauerhafte Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales,
Umwelt, Bildung oder der verantwortungsvollen
Unternehmensentwicklung angestrebt. Social Entrepreneurs sind in allen Branchen und Bereichen
anzutreffen, im Umwelt-, Bildungs-, Kultur- und
Gesundheitswesen ebenso wie in vielen Integrationsfeldern im In- und Ausland.
SE Geschäftsmodelle – Was umfassen sie?
Social Entrepreneurs bewegen sich zwischen den
Polen Gewinnmaximierung und Wohltätigkeit und
können je nach Ausrichtung in verschiedene Kategorien eingeordnet werden. seif unterscheidet
zwischen den Profilen Not-for-Profit, Social Business (mit Reinvestition) und Social Impact Business
und adressiert alle drei Formen.
Themenbeispiele für innovative Businessideen
› Health Services und Prävention
› Neue Medien im Gesundheits- und Sozialbereich
› Armut, Working Poor
›Integration
› Ausserschulische Bildung
› Migration und Integration
› Generationendialog und Elder Care
› Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung
›Wassermanagement
› Raumentwicklung und Landschaftsschutz
›Mikrofinanzen und alternative Finanzierungsinstrumente
Die Seed- und Gründungsphase ist für Social Entrepreneurs eine besondere Herausforderung. Zum
einen ist der «hybride» Ansatz aus Unternehmertum und gesellschaftlicher Wirkung noch relativ
neu und wenig bekannt. Zum anderen stehen die
W
oh
ltä
Un
tig
te
ke
rn
it
eh
So
m
cia
en
lE
ss
nt
tif
re
tu
pr
ng
en
en
eu
r
N
So
ot
cia
-fo
lB
r-P
So
us
ro
cia
in
fit
es
l
Im
s
Co
pa
rp
ct
or
at
Bu
eS
sin
oc
es
ial
s
Re
sp
Un
on
te
sib
rn
ilit
eh
y
m
en
gesellschaftlicher
Mehrwert
57
finanzieller
Mehrwert
Hintergrundinformationen
Wer ist seif?
Start-ups in diesem Bereich vor komplexen Herausforderungen, wie der sozialen Wirkungsmessung
oder gemischten Finanzierungsmodellen. Hier
bietet seif professionelle Unterstützung.
Was will seif?
Die Social Entrepreneurship Initiative & Foundation seif fördert Personen oder Teams, die mit
innovativen Ideen für gesellschaftliche Fragen
unternehmerische Antworten suchen. seif bietet Unterstützung im gesamten Gründungs- und
Entwicklungsprozess von Social Enterprises. Angefangen bei der Businessidee, begleitet seif die
Entwicklung eines tragfähigen Businesskonzepts
und vermittelt Support bei den Fragen rund um
die Unternehmensgründung und -expansion.
Wer ist angesprochen?
Die Angebote von seif richten sich an alle, die mit
einer innovativen Geschäftsidee am Anfang des
SE Gründungsprozesses stehen oder mit ihrem
Social Enterprise bereit für die Expansionsphase
sind (ca. 4 Jahre nach Gründung). Voraussetzung
sind innovative Geschäftsziele, die mit Ressourcen
und einer gewissen Risikobereitschaft finanzielle
Werte schaffen. Darüber hinaus müssen die InitiantenInnen als Ziel haben, gesellschaftliche und/
Spannende Stories, Erfahrungsberichte und
News aus der Social Entrepreneurship Szene: Regelmässig auf unserem Blog unter
blog.socialentrepreneurship.ch
Bleiben Sie immer auf dem Laufenden über
aktuelle Events, Trends und Entwicklungen
mit dem seif Newsletter.
Anmeldung unter seif.org/kontakt
oder ökologische Werte zu schaffen und deren
Wirkungen aufzuzeigen.
Was wird geboten?
seif bietet verschiedene Förderelemente als Unterstützung im Gründungs- und Entwicklungsprozess von Social Enterprises an. Herzstück sind
die beiden Kurse Business Creation und Business
Development for Social Entrepreneurship, welche
im Rahmen der Gründerkurse des KTI durchgeführt
werden und zwei spezifische Profile von Social
Entrepreneurs ansprechen:
- Business Creation: Gründungsphase
- Business Development: Expansionsphase
Auf dem Weg zu einem professionellen und nachhaltigen Werdegang werden die Social Entrepreneurs in der Start-up Phase mit weiteren Angeboten
unterstützt: das Social Entrepreneurship Label, Skill
Trainings, Jobbörse und Networking.
Ansporn und Ziel für viele Social Entrepreneurs
in der Gründungsphase sind die seif Awards for
Social Entrepreneurship, bei welchen die innovativsten Projekte ausgezeichnet werden. Neben
der beträchtlichen Preissumme von insgesamt
40.000 CHF, ist es vor allem die Visibilität in einer
breiten Öffentlichkeit, welche zahlreiche Social
Entrepreneurs aus dem In- und Ausland motiviert,
an den seif Awards teilzunehmen.
Bei der weiteren Geschäftsentwicklung ist der
Social Impact Report ein wichtiger Baustein, durch
welchen der gesellschaftliche Mehrwert transparent darstellt wird. Mit dieser breiten Palette von
Unterstützungsangeboten übernimmt seif eine
Vorreiterrolle in Sachen Professionalisierung von
Social Entrepreneurs in der Schweiz.
58
Hintergrundinformationen
seif -Wer steht dahinter?
seif selbst ist ebenfalls ein Social Entrepreneur.
Nicht nur theoretisch sind wir mit dem Thema
vertraut, auch die praktischen Herausforderungen
kennen wir aus eigener Erfahrung. Als Organisationsform haben wir einen hybriden Ansatz gewählt.
seif ist eine Stiftung mit einem Stiftungsrat, welche
den Auftrag für die operative Umsetzung der verschiedenen Angebote an die seif GmbH delegiert.
Die Finanzflüsse werden im Sinne einer transparenten Governance über die Stiftung abgewickelt.
seif Stiftungsrat
Dr. Barbara Rigassi
ist geschäftsführende Partnerin bei BHP – Brugger und Partner AG und
Stiftungsratspräsidentin der Stiftung seif. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit
sind Strategieentwicklung und -coaching für private und öffentliche
Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene. Thematische
Schwerpunkte sind Standortfragen, Wirtschaftsförderung, Aussenwirtschaft sowie Management und Coaching komplexer Prozesse an der
Schnittstelle private Unternehmen – Politik/Verwaltung.
Dr. Pascale Vonmont
ist stv. Geschäftsleiterin der Gebert Rüf Stiftung und Stiftungsrätin der
Stiftung seif. Als Delegierte des Strategierates des Pre-Seed-Fonds
«venture kick» unterstützt sie die Stärkung der sogenannten «Wissensunternehmerschaft» an Schweizer Hochschulen. Zudem ist sie
Mitglied der Jury des «venture leaders» Programms der Kommission für
Technologie und Innovation des Bundes (KTI) und Koordinatorin des
Forschungsprogramms «Rare Diseases – New Approaches».
59
seif GmbH Team
Prof. Mariana Christen Jakob
ist Initiantin und Geschäftsführerin der seif GmbH und arbeitet an der
Hochschule Luzern als Dozentin und Leiterin von Forschungsprojekten
in dem Feld «Corporate Social Responsibility» mit den Schwerpunkten
Corporate Partnership, Social Innovation und Social Impact Measurement. Sie ist Studiengangleiterin des CAS Corporate Social Responsibility
und hat das Netzwerk «Unternehmen mit Verantwortung» aufgebaut.
Sie hat an der Universität Zürich Sozialwissenschaften studiert und an
der Universität St. Gallen (HSG) einen MBA absolviert.
Meret Nehe
organisiert und koordiniert das Workshop- und Seminarprogramm von
seif und betreut das Stakeholder-Netzwerk. Während des Bachelorstudiums in Leisure Management an der Stenden University Leeuwarden
(Niederlande) hat sie bereits mit einer Partnerin die Taschenwerkstatt
Mekipee gegründet und nach dem Studium in der Eventkoordination
verschiedener Nachhaltigkeitsorganisationen praktische Erfahrungen
sammeln können. Weitere inhaltliche Auseinandersetzung mit der
Thematik Social Entrepreneurship folgten am Blekinge Institute of
Technology in Karlskrona (Schweden) durch einen Master in ’Strategic
Leadership towards Sustainability’.
Dr. Olalla Linares Segade
ist verantwortlich für die Corporate Programme der seif GmbH . Bevor
sie zu seif kam, arbeitete sie an der London Chamber of Commerce
and Industry als Leiterin Forschung und Politik sowie als Public AffairsManagerin für Beschäftigung. Weitere Erfahrungen hat sie auf dem Gebiet
der Kommunikations-und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt sowie sich
bei einer Reihe von Organisationen engagiert, die Jungunternehmen
unterstützen und Netzwerke aufbauen. Olalla hat ihre Doktorarbeit
über die Auswirkungen von Mitbestimmung der Arbeitnehmer in Entscheidungsprozessen von Unternehmen an der University of Sheffield
(UK) verfasst.
Johannes Wander
Die Organisation der seif Awards for Social Entrepreneurship und sämtliche Kommunikationsaufgaben sind die Bereiche, für die sich Johannes
bei der seif GmbH verantwortlich zeichnet. Angetrieben von der Verbindung aus gesellschaftlichen Engagement und unternehmerischen
Denken studierte er Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena (Deutschland). Neben dem Studium
entwickelte er Promotionfilme für Messeeinsätze und betreute Unternehmen im Social Media Bereich. Erste praktische Erfahrungen auf dem
Gebiet des Social Entrepreneursip folgten mit der Projektleitung bei
der Entwicklung der europäischen Stipendienplattform «Stipendia».
60
Hintergrundinformationen
seif Fachjury
Die Fachjury der seif setzt sich aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen und mit Bezügen zu
Hochschulen und Universitäten, Stiftungen, der Wirtschaft und des Start-up Feldes zusammen, welche
die seif mit ihren vielseitigen Kompetenzen begleiten und unterstützen.
61
Alessandro D'Elia, Lic. phil.
Head Business Development und
Senior Executive Advisor des GDI
Gottlieb Duttweiler Institut
Hans Oury
Gründer und CEO von expert group
sowie KTI Start-up-Coach
Alexander Fries
Gründer Ecosystem Ventures, Berater und Investor von Start-upUnternehmen
Leo Caprez
Director of Finance and Operations
im Impact HUB Zürich
Dr. Alexander Stuck
Deputy Managing Director am Innovation and Entrepreneurship Lab
(ieLab) der ETH Zurich
Dr. Marcos Garcia Pedraza
Managing Partner bei orgart und
KTI Start-up-Coach
Dr. Anaïs Sägesser
Director von Climate-KIC Switzerland und Entrepreneurship Lead
Dr. Mariann Grawe-Gerber
Institutsleitung des Klaus-GraweInstitut, Zürich und Stiftungsratspräsidentin der Klaus-GraweStiftung
Dominik Wlodarczak
Head of Business Development der
Jura Holding und Mitglied des Advisory Boards der greenTEG
Dr. Monika Krüsi
Geschäftsführerin MKP Consulting
AG und KTI Start-up-Coach
Gian-Luigi Berini
Mitglied des Board of Trustees der
Fongit (Fondation Genevoise pour
l'Innovation Technologique) und
KTI Senior Coach
Dr. Pascale Vonmont
stv. Geschäftsleiterin Gebert Rüf
Stiftung
Prof. Dr. Pietro Morandi
Leiter des Forschungsprojektes
«Cultural Entrepreneurship» und
Co-Leiter Studiengang MAS Cultural Media Studies an der ZHDK
Rolf Schmidiger
Strategie- und Portfoliomanager
Care, Suva
Rainer Kirchhofer
Leiter UBS Community Affairs &
Stiftungen (pensioniert Juni 2014)
Walter Lüthi
CEO Betty Bossi und CEO/VR von
diversen Unternehmen
Roger Kunz-Brenner
Leiter Finance und Partner von PwC
Switzerland
Social Entrepreneurship Label
certified by seif
Mit dem Social Entrepreneurship Label certified
by seif vergibt die Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif) erstmals ein Label für
Social Businesses. Start-ups, die den Labelprozess
erfolgreich durchlaufen wollen, müssen sowohl
ihren sozialen Impact als auch ihren wirtschaftli-
chen Erfolg nachweisen. Die Zertifizierung dient
als authentisches Prädikat, um Zugang zu Investments aus dem Bereich des Impact Investing und
der Venture Philanthropy zu erhalten. Start-ups
mit dem Social Entrepreneurship Label sind «ready for growth & finance».
62
Ausblick
Business Development for
Social Entrepreneurship
Das fünftägige Seminar Business Development for Social Entrepreneurship richtet sich an erfolgreiche
Social Enterprises aus unterschiedlichsten Bereichen, welche schon einige Jahre am Markt bestehen
und bereit für die nächste Entwicklungsstufe sind. Das Seminar behandelt Themen der Expansionsphase von Social Enterprises, wie Social Impact Measurement, Social Franchising, Social Impact
Investment und die Planung der Wachstumsfinanzierung. Zu Gast werden namhafte Referenten aus
dem In- und Ausland sein.
Wann und wo findet das Seminar statt?
Das Seminar findet am 14. Oktober, 23./24. Oktober und 06./07. November 2014 im Technopark
Zürich statt.
An wen richtet sich das Seminar?
Das Seminar steht für Social Enterprises unterschiedlichster Bereiche offen, welche schon einige
Zeit am Markt bestehen und bereit für die nächste
Entwicklungsstufe sind.
Was kostet das?
Die Teilnahmegebühr für das Seminar Business
Development for Social Entrepreneurship beträgt
300 CHF pro Person inklusive Teilnahme an den 5
Seminartagen, Material und Betreuung.
63
Interessiert?
Eine Kursanmeldung ist bis 06. Oktober 2014
möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
seif.org/businessdevelopment/
Was bringt mir das?
Sie ...
• entwickeln eine nachhaltige Wachstumsstrategie für Ihr Social Enterprise
• profitieren vom Austausch mit der Social Entrepreneurship Community
• haben die Möglichkeit, sich mit erfahrenen
Social Entrepreneurs über Herausforderungen
und Chancen auszutauschen
• entwickeln den eigenen Business Case weiter
und erhalten Feedbacks von den Peers
• erwerben die notwendigen Kompetenzen für
die Planung der Finanzierungsstrategie
• pitchen vor einer Jury ausgewählter Fachleute
• erhalten zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Projekt
einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen (Veröffentlichung auf Website, Beitrag
im Blog etc.)
• profitieren von einem breiten Netzwerk an
Fachleuten aus der Wirtschaft, dem Stiftungswesen und dem Finanzsektor
seif Awards 2014 Broschüre
Impressum
Redaktion und Gestaltung..............................................................................................................................................
seif GmbH
Prof. Mariana Christen Jakob
Dr. Olalla Linares Segade
Johannes Wander
Meret Nehe
Kontakt .................................................................................................................................................................................
seif GmbH
Förrlibuckstrasse 30
CH-8005 Zürich
044 380 16 55
[email protected]
www.seif.org
seif Academy.......................................................................................................................................................................
[email protected]
seif Awards...........................................................................................................................................................................
[email protected]
seif Corporate Programmes...........................................................................................................................................
[email protected]
64
Unterstützung und Zusammenarbeit
seif wird von der Gebert Rüf Stiftung, der atDta Stiftung zur
Selbsthilfe, der AVINA STIFTUNG, der MBF foundation und der
Kommission für Technologie und Innovation KTI unterstützt.
Die seif Awards werden mit Unterstützung von der Suva und
der UBS ermöglicht.
ab
Klimafreundlich gedruckt bei Uhl-Media.

Documents pareils