Mittellose Seepferdchen statt reicher Sponsoren Die einzigartige
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Mittellose Seepferdchen statt reicher Sponsoren Die einzigartige
66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 66 Mittellose Seepferdchen statt reicher Sponsoren Die einzigartige künstlerische Brücke zwischen der Johns Hopkins University School of Medicine und dem National Aquarium in Baltimore 1. Fische von Dr. Sarah L. Poynton & Prof. Dr. Christian E. W. Steinberg G eht man in Baltimore, Maryland, USA, – dessen großartiges Aquarium wir im AF 218 porträtierten – bergab von dem vornehmen und schönen Mount Vernon Square mit dem Monument von George Washington geradewegs nach Osten in Richtung Hafen, durchquert, hoffentlich unversehrt, einige unangenehme Nachbarschaften, dann steht man nach spätestens 15 Minuten vor einem riesigen wilhelminisch, nein besser: viktorianisch (verzeihlich: konservative Baustile charakterisierten die ganze Familie, denn Königin Victoria war schließlich die Großmutter von Wilhelm II, der ebenfalls retrospektive Baustile liebte und nicht nur Berlin damit verkleisterte) angehauchten Gebäudekomplex mit moderner Architektur im Hintergrund. Das ist seit mehr als zwei Dekaden eine der besten medizinischen Fakultäten der USA mit dem dazu gehörigen Krankenhaus, die Johns Hopkins University School of Medicine und Hospital, Heimat lebender Nobelpreisträger. Gerade wird noch ein Klinikkomplex erbaut, von einem arabischen Sponsor finanziert und deshalb dessen Namen tragend. Doch was hat dieser Spaziergang im Aquaristik-Fachmagazin zu suchen? Nichts, auf den ersten Blick wenigstens; da hat der kritische Leser natürlich recht – aber nicht auf den zweiten Blick. „Geh‘, solange ich noch an meinem Buch editiere, einfach nach unten in die große Halle und schau‘ Dir die dortige Ausstellung an. Du wirst sie mögen“. Das waren die Worte, mit der die Erstautorin ihren Koautoren begrüßte, als er im August 2011 mal wieder die weniger bürokratische Luft der Neuen Welt schnuppern wollte und in der Johns Hopkins University School of Medicine auftauchte. Unten in der Halle nichts als alte und neue künstlerischwissenschaftliche Bilder von aufgeschnittenen Bäuchen, aufgesägten Köpfen mit bloßgelegten Gehirnen, kolorierten Geschwüren an verschiedenen Körperteilen, missgebildeten Uterus und Föten und so weiter. Künstlerisch fraglos sehr gut gemacht, aber dennoch beileibe nichts, das Wohlbehagen hervorrufen könnte. Doch in einem Seitengang der Halle, beinahe vor dem Blick der Mediziner verschämt verborgen, Bilder von Wassertieren: von Fischen, Amphibien, Reptilien, Delphinen, Krabben, Kopffüßlern und anderen Stephen BOYD an seinem künstlerischen ArbeitsWirbellosen. Und zwar in einer platz – dem Computer 66 AF 223 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 67 Körper eines Seepferdchens (© S. Boyd) AF 223 67 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 68 Weise, wie man sie in dieser exzellenten kompositorischen und künstlerischen Qualität nicht einmal in einschlägigen Lehrbüchern finden wird. Was machen die Tiere zwischen den medizinischen Bildern? Warum lässt sich die exzellente Humanmedizin-Fakultät auf ein solch tierisches Niveau herab und unterstützt die Untersuchungen von Octopus, Fröschen, Wasserschildkröten, Fischen und Co. mit teuren medizinischen Geräten? Diese Wassertiere können doch niemals für diese Behandlung bezahlen; sie können keinesfalls mit den reichen Sponsoren aus dem vorderen Orient konkurrieren, die gerade den neuen Anbau unterstützen. Sie sind eigentlich nur die Pfleglinge des National Aquarium in Baltimore. Und was verbindet diese beiden Institutionen? Warum werden profitbringende medizinische Geräte für Wassergetier geradezu verschleudert? Kiemen eines Seepferdchens (© S. Boyd) Das Geheimnis liegt in einer außerordentlichen, transatlantischen Reise, die ein junger Leipziger Illustrator vor mehr als 100 Jahren unternahm. Die Leipziger Schule der wissenschaftlichen Illustration hat nach eigenen Angaben auch der verehrte Herausgeber des Aquaristik-Fachmagazins genossen – allerdings ein paar Jahre nach dieser denkwürdigen Atlantiküberquerung. Im Winter 1894 machte sich nämlich der damals 23-jährige Maler und Grafiker Max BRÖDEL auf zu einer Reise, die sein Leben sowie die Welt der medizinischen und biologischen Illustration verändern, ja revolutionieren sollte. BRÖDEL verließ Deutschland, überquerte den Atlantik im Dampfer „Dresden“ und erreichte im Januar die Ostküste der USA, genauer Baltimore. Dort begann er, für den berühmten Gehirn-Chirurgen Harvey W. CUSHING (bekannt durch das Cushing-Syndrom, das sind körperliche Veränderungen, die durch einen hohen Cortisolspiegel im Blut verursacht werden) im Johns Hopkins Hospital so erfolgreich zu illustrieren, dass er 1911 das weltweit erste Department für medizinische Illustration gründen konnte und deren langjähriger Direktor wurde. Kritiker sagten, seine Abbildungen seien „the most beautiful since Leonardo da Vinci – and far more accurate“. Einige dieser grandiosen Arbeiten waren 2011 zur 100-Jahr-Feier der Department-Gründung ausgestellt. Unter diese Meisterarbeiten hatten sich manche Illustrationen von jungen Meistern gemischt, die mit dem National Aquarium in Baltimore zusammen arbeiten und die das Wohlbefinden des Koautoren spontan verbesserten. Dieses National Aquarium wurde sehr viel später als das Brödelsche Department gegründet und beherbergt heute rund 16000 aquatische Tiere aus mehr als 600 Arten und öffnete mehr als 1,5 Millionen zahlenden Besuchern die Türen. Dieses Aquarium ist aber bekanntlich mehr als nur eine Ansammlung von riesigen Aquarien, Terrarien und Käfigen. Das National Aquarium ist nämlich auch Stätte für Erziehung der Öffentlichkeit oder für Forschung und Artenschutz, inklusive Veterinärmedizin (siehe AF 218). Was in dieser Aufzählung nachzutragen wäre, ist die einzigartige Zusammenarbeit mit der Johns Hopkins University School of Medicine. Wohin soll sich nämlich das Aquarium wenden, wenn es hochqualifizierte wissenschaftliche Zeichnungen benötigt, um der Öffentlichkeit zu erklären, dass das Fortwerfen von Plastiktüten Meeresschildkröten töten kann, oder wenn Parasiten in tropischen Laub- und Pfeilgiftfröschen so dargestellt werden müssen, dass sie 68 AF 223 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 69 Skelett eines Seepferdchens mit Computer-Tomografie sichtbar gemacht (© S. Boyd) AF 200 69 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 70 Weichteile eines weiblichen Seepferdchens mit Computer-Tomografie sichtbar gemacht und mit grafischen Techniken (© S. Boyd) 70 AF 223 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 71 auch später noch identifiziert werden können? Oder wer dokumentiert für Lehrbücher, wie man aus Knochenfischen, Haien oder Schildkröten Blutproben entnehmen kann? Wer also konserviert das exzellente Wissen, das sich die Biologen um Dr. Brent WHITAKER vom National Aquarium in Baltimore mühevoll angeeignet haben, in wohl aufbereiteter didaktischer Weise für die nachfolgenden Aquarium-Biologen und für die Tierbetreuer in anderen Schauaquarien? Das sind beileibe keine trivialen Fragen, da Vieles über Anatomie, Parasitologie und Physiologie der Exoten weitgehend unbekannt und nicht in den einschlägigen Lehrbüchern zu finden ist. Vielmehr stellt die Beantwortung dieser und anderer Fragen eine große Herausforderung an die Biologen dar. Wohin also gehen diese, um Hilfe zu finden? Der Leser wird es ahnen: Die Biologen wenden sich an das weltweit einzigartige „Department of Art as Applied to Medicine at The Johns Hopkins University School of Medicine”. Dort sind einige der fähigsten Leute zu finden: Nur maximal sechs Studenten von mehreren hundert Anfragen und letztlich 40 bis 50 Bewerbungen aus der ganzen Welt werden dort pro Jahr aufgenommen, um innerhalb von zwei Jahren ihren Master in Medical and Biological Illustration zu machen. Ein Kurs ist „Biological Illustration“ und bietet die großartige Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten an zahlreichen aquatischen Tieren im National Aquarium zu entwickeln und trainieren. Wir sind in der glücklichen Lage, einige der herausragenden Arbeiten, die mit unterschiedlichen Techniken angefertigt wurden, im Aquaristik-Fachmagazin vorzustellen. Die Lernbrücke zwischen der erfahrenen Aquarienbelegschaft und den IllustratorNovizen besteht in einer Serie gelungener Partnerschaften. Jedes Jahr beraten die Aquarienleute mehrmals über die Pflege ihrer Schützlinge und vor allem darüber, welche Antworten sie in Form grafischer Arbeiten benötigen. Brauchen sie beispielsweise neues Material für die öffentliche Erziehung, ein technisches Diagramm für ein Laborhandbuch oder die Illustration einer neuen Entdeckung, die veröffentlicht und weltweit Forschern und Tierärzten vorgestellt werden soll? Die Aquarienleute schreiben Kurzexposés über die vorgeschlagenen Illustrationsprojekte, und in einem Treffen mit Brent WHITAKER, der neben seinem Job am Aquarium auch Assistant Professor an der Johns Hopkins University School of Medicine ist, und Associate Professor Timothy H. PHELPS vom Department of Art as Applied to Medicine, bekommen die jungen Illustratoren diese vorgestellt und wählen die ihnen zusagenden aus. Über mehrere Monate findet eine bemerkenswerte intensive Transformation der Ideen zu Illustrationen und Informationen statt. Das ist keine Einbahnstraße, wie uns Brent WHITAKER in mehreren Gesprächen versicherte: „Wir lernen durch die gezielten und häufig nicht durch akademisches Training verbildeten Fragen der jungen Leute, genauer hinzuschauen und unsere Scheuklappen abzulegen. Ganz sicher: Wir freuen uns jedes Jahr wieder, mit den jungen Illustratoren aus aller Welt zusammen arbeiten zu dürfen. Sie fordern uns zwar sehr heraus und bringen uns manchmal ins Schwitzen; gleichwohl lernen wir unsere Tiere viel besser kennen“. Wenn Max BRÖDEL an einer dieser Sitzungen teilnehmen würde, würden ihm sicher einige der angewandten Techniken bekannt vorkommen, so zum Beispiel Bleistift, Grafitstaub, Feder und Tinte oder Aquarell. Diese fundamentalen, traditionellen Techniken haben über Jahrhunderte überdauert. BRÖDEL würde allerdings erstaunt sein über das Atem raubende Aufgebot an digitalen Techniken, die die Studenten ebenfalls benutzen, wie digitale Bildgebung: Vector- und Raster-Illustration, 2D- und 3D-Modellierung und Animation oder Vektor-Animation und Interaktivität für das Web. Doch das ist noch nicht alles, denn die Studenten können viele Einrichtungen des Johns Hopkins University Hospital benutzen. Sie können Techniken und Großgeräte für ihre Tiere einsetzen, die normalerweise nur für sehr gut zahlende menschliche Patienten reserviert sind, wie Computer-Tomografie (CT) oder 3D-Angiografie. Es sind also nicht immer nur reiche Sponsoren, die sich in die Röhre des CT legen lassen, um bestimmte innere Wehwehchen zu diagnostizieren, sondern gelegentlichauch nicht zahlende Gäste wie Seepferdchen. Vor Kurzem wurde tatsächlich einer der populärsten, aber relativ kleinen Fische in den Aquarien mit einer der höchstentwickelten Bild gebenden medizinischen Techniken untersucht. Bild gebend heißt in diesem Zusammenhang „nichtinvasiv“, die Untersuchungsobjekte werden nicht seziert, um den Körperbau oder die inneren Organe zu studieren. Der glückliche Student, der an diesen Geräten seine Arbeit zum Master of AF 223 71 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 72 Eo TRUEBLOOD in seinem Arbeitszimmer, Schöpfer der anatomischen Studie der Muräne Science anfertigen durfte, war Stephen BOYD, dessen Arbeit sich wenig romantisch überwiegend am Computer abspielt. Wer hat sich noch nicht über Form von Seepferden gewundert und gefragt, wie wohl der Knochenbau ist und die Organe angeordnet sind? Äußerlich haben diese Fische einen Kopf der an den von Pferden erinnert, einen tiefen und knochigen Körper mit einem langen Ringelschwanz, beinahe wie der eines Klammeraffen. Beim Schwimmen halten sie ihren Körper senkrecht und nicht waagerecht im Wasser wie die meisten anderen Fische. Dem entsprechend sieht auch das Skelett eines so außerordentlichen Fisches aus. Ohne die Tiere, wie früher üblich, aufzuschneiden oder die Weichteile mit Chemikalien auflösen zu lassen, damit das einzigartige Skelett freiliegt, kann es mit CT sichtbar gemacht werden. Selbst mit dieser ausgeklügelten Technik können die einzelnen Knochen, die man üblicherweise bei einem Knochenfisch findet, nicht voneinander getrennt identifiziert werden – sie sind mit einander verschmolzen. Das auffälligste Kennzeichen des Skeletts besteht darin, dass es in eine Reihe von Knochengraten, die vom Kopf zum Schwanz verlaufen, sowie in Ringe um den Körper, organisiert ist. Es gibt so etwas wie eine Wirbelsäule für jeden Ring des Körpers. Dort, wo sich Grate und Ringe treffen, befinden sich knochige Höcker, die von außen als Beulen zu erkennen sind. Es bleibt aber irgendwie unerklärlich, wie sich dieser Fisch mit derart stark verschmolzenem Skelett überhaupt noch bewegen kann. Gegenüber dem Skelett wirken die Weichteile, die ebenfalls mit dem CT sichtbar gemacht werden können und hier nachkoloriert wurden, fast schon langweilig, weil bekannt: Darm, Schwimmblase, Herz, Leber. Auffällig sind dagegen die ringförmig um den Schlund angeordneten Kiemen, die sehr lange Niere, der lange Ösophagus (Speiseröhre), mit dem die Nahrung eingesogen wird, und das Fehlen eines Magens. Das Tier hat nur den Darm. Auch die federbuschartigen Kiemen sind ein besonderes Merkmal der Seepferdchen. Sie bestehen aus vier Branchialbögen, von denen jeder mit zwei Reihen kurzer Primärlamellen besetzt ist. Die Primärlamellen sind ferner in Sekundärlamellen eingeteilt, an denen der Austausch von Gas und Ionen stattfindet. Bekanntlich haben für Fische die Kiemen dieselbe Atmungsfunktion wie Lungen bei uns. Der besondere Bau der Kiemen ist normalerweise typisch für Bodenfische. Doch die Seepferdchen sind Freiwasserfische! Ein anderer Fisch, der bei Besuchern große Aufmerksamkeit – allerdings mit gemischten Gefühlen – auf sich zieht, ist die bunt gefärbte Muräne, ein seltsamer, grimmig dreinblickender Geselle. Gemischte Gefühle deshalb, weil sie beispielsweise für Taucher eine gewisse Gefahr darstellen kann, da ein Biss von ihr mit Butolinus-Toxin kontaminiert sein kann. Diese Fische haben einen langen, schlanken, schlangenähnlichen Körper mit einem langen Flossesaum vom Kopf bis zum Schwanz. Sie können bis zu 3 m lang werden. Typischerweise leben sie in Riffspalten und verbergen sich dort, bis ein Fisch, ein Krake oder eine Krabbe vorbei schwimmt. Dann kommen die langen Kiefer dieser Fische in Aktion. Allerdings bewirkt die Enge ihres Versteckes, dass sie ihr Maul nicht einfach in der Weise aufsperren können, wie es die meisten Fische tun, um Beute zu fangen. Die von Max BRÖDEL eingeführte Arbeitsweise wird inzwischen von vielen Ethnien auf sehr hohem Niveau fortgeführt. So gehört Eo TRUEBLOOD den Native Americans an. Um nicht zu verhungern, haben die Muränen eine besondere Lösung zum Beutefang gefunden, die Eo TRUEBLOOD, einer der Studenten aus dem Kurs für medizinische und 72 AF 223 66-_links dreispaltig 29.02.12 18:52 Seite 73 Muräne in ihrem Habitat und Details des doppelten Kiefernapparates in Beutefang-Aktion (© Eo Trueblood) biologische Illustration, bereits im ersten Studienjahr sehr fasziniert hat. Folglich setzte er alles daran, die einmalige Kiefer-Anatomie der Muräne zu studieren und sich in Aktion vorzustellen. Als eine der Studienleistungen zeichnete er ein Porträt dieses Fisches in seinem Habitat. Das klingt alles ganz einfach. Aber Eo machte intensive Beobachtungen an den Exemplaren im National Aquarium, schaute sich das Video eines Forscher an der University of California in Davis an, studierte Röntgen-Aufnahmen und sezierte eine konservierte Muräne. Erst jetzt war der Kiefer-Mechanismus heraus: Die Fische haben einen zweiten Satz an Kiefern, die sogenannten Schlundkiefer, die beim Umgang mit den Beutetieren helfen. Allerdings benutzt die Muräne ihren zweiten Satz an Kiefern einzigartig: Die Schlundkiefer haben lange, scharfe Zähne und die Kiefer sind mit verlängerten Muskeln verbunden. Das heißt, die Kiefer können aus dem Schlund in den Mund vorgestülpt werden und erlauben so der Muräne, die Beute fest zu ergreifen und dann in den Mund zurückzuziehen. Der Mund muss also nicht breit aufgerissen werden – dazu ist bekanntlich in einer Felsspalte kein Platz. Eos Ergebnis ist ein hervorragendes Bild, bei dem auf der Basis von Grafitstaub und Strichzeichnung Schatten und Habitatdetails mittels digitalem Photoshop-Programm hinzugefügt wurden. Und zwar wurde im Studio auf dem Universitätscampus eine Felsenattrappe aufgestellt, die es Eo erlaubte, die Habitatdetails von diesem bemerkenswerten Fisch naturnah einzufügen. Heute könnte Max BRÖDEL stolz auf die Früchte sein, die seit mehr 100 Jahren in Baltimores wissenschaftlichen Boden gesät wurden. Nicht nur die Medizin, sondern auch die Biologie und der Umweltschutz haben erkannt, dass künstlerische hochwertige Arbeiten zu einschlägigen Objekten sehr viel mehr Informationen bringen als Fotografien. Sie überzeugen auch mehr, was bei dem Erziehungsauftrag von ausschlaggebender Bedeutung ist. Die ausgezeichnete Tradition der Verbindung von Naturwissenschaft und künstlerischen Fähigkeiten, die so mancher schon verloren glaubte, lebt weiter und hat junge Leute der unterschiedlichsten Kulturkreise erfasst. AF 223 73