ibsen: gespenster de
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ibsen: gespenster de
DOKUMENTARTHEATER/PERFORMANCE IBSEN: GESPENSTER MARKUS&MARKUS 19. + 20. MAI 2016 ALTE FEUERWACHE, SAARBRÜCKEN INSZENIERUNG MARKUS&MARKUS BÜHNE UND KOSTÜME MANUELA PIROZZI VIDEO KATARINA ECKOLD PRODUKTIONSLEITUNG LARA-JOY HAMANN MITARBEIT MIRIAM WALTHER KOHN MIT MARKUS SCHÄFER, MARKUS WENZEL GAST MARGOT lkjl © Robin Junicke IN DEUTSCHER SPRACHE MIT FRANZÖSISCHER ÜBERTITELUNG DAUER 90 MIN. www.markusundmarkus.at Inspiriert von Henrik Ibsens Drama Gespenster, stellt das junge und aufstrebende deutsche Künstlerkollektiv Markus&Markus mit viel Kühnheit und Köpfchen den Umgang mit dem Thema Tod in unserer heutigen Gesellschaft in Frage. In einer bemerkenswerten Produktion, einer Mischung aus Dokumentartheater und Performance mit einem Hauch Provokation lässt uns die außergewöhnliche und packende Darbietung von Markus Schäfer und Markus Wenzel Teil einer einmaligen Theatererfahrung werden. Verblüffend und überwältigend! In Ibsens Gespenster leidet der Protagonist Oswald an einer unheilbaren Krankheit und bittet seine eigene Mutter, ihm beim Sterben zu helfen. Die Mutter zögert, weiß nicht, was sie tun soll. Damit zeichnet Ibsen das Bild einer von Unentschlossenheit geprägten modernen Gesellschaft in der moralisch-rechtlichen Debatte über Sterbehilfe. Seit einigen Jahren gibt es Organisationen, die Menschen, die sich für einen würdevollen Tod entschieden haben, auf ihrer letzten Reise begleiten. Doch nach wie vor wirft diese Thematik ethische und medizinische Fragen auf, die weitestgehend unbeantwortet sind. Markus&Markus haben ihren Oswald gefunden. Im April 2014 trafen sie erstmals die 81-jährige Margot. Zuvor hatte Margot Kontakt mit einer Schweizer Sterbehilfeorganisation aufgenommen und begann, sich auf ihr selbstbestimmtes Lebensende vorzubereiten. Mit der Kamera in der Hand begleitete das Künstlerkollektiv Margot in ihren letzten Tagen, nahm an ihrem Alltag teil, half ihr bei der Vorbereitung ihres Abschieds und der Regelung administrativer Angelegenheiten, traf wichtige Vorkehrungen und leistete seelischen Beistand. IBSEN: GESPENSTER ist eine respektvoll und mit Fingerspitzengefühl erzählte wahre Geschichte über diese besondere Begegnung und die letzten Schritte, die Margot bis zu ihrem Tod Ende Mai 2014 gegangen ist. Nun wird sie auf ihre ganz spezielle Weise zur Theaterheldin, ohne jedoch jemals persönlich erscheinen zu können. Markus&Markus bieten mehr als ein sensibles Videotagebuch. IBSEN: GESPENSTER ist eine Hommage an die Protagonistin Margot. Das Künstlerkollektiv nimmt sich eines Gesellschaftstabus an, das sie auf der Bühne humoristisch aufarbeiten und der Frage „Was darf Theater?“ auf den Grund gehen. Das Künstlerduo zieht dabei alle Register: Kitschige, provokante, verstörende, lustige und komische Momente überraschen und spielen mit unseren Erwartungen. Mal werden Selbstmordszenen aus Oper und Theater parodiert, mal fühlen die Darsteller dem Gewissen des Publikums auf den Zahn. IBSEN: GESPENSTER ist der zweite Teil einer Trilogie von Markus&Markus. Auch John Gabriel Borkman, Teil eins, und Peer Gynt, Teil drei der Trilogie, stammen ursprünglich aus der Feder von Henrik Ibsen. Jedes dieser drei Stücke erzählt von gesellschaftlich isolierten Personen und stellt deren Schicksal in den Vordergrund. IBSEN: GESPENSTER ist ein nachdenklicher Lobgesang auf das Leben, der bewegt. Einmalige, ergreifende 90 Minuten! „Durch IBSEN: GESPENSTER geht man nicht trockenen Auges und ohne ein gewisses Maß an Verstörung, und so muss das auch sein. Bleibt die Frage, bei wem man sich jetzt bedanken soll für diesen Abend. Bei Markus und Markus oder bei Margot?“ Philipp Bovermann. Spielart Blog, 25.10.2015 Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder. Mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Eine Koproduktion mit Gessnerallee Zürich / ROXY Birsfelden / Mousonturm Frankfurt Gefördert von Stadt Zürich Kultur / Kanton Zürich / Migros Kulturprozent / Fondation Nestlé pour l’art / Ernst Göhner Stiftung / Fachausschuss Theater und Tanz BS/BL PRESSEKONTAKT Festival PERSPECTIVES Heuduckstraße 1 D - 66117 Saarbrücken TEL.: 0681-501 1464 FAX: 0681-501 1101 [email protected] www.festival-perspectives.de