Die Altbausanierung - Möglichkeiten, Förderung und Kosten |

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Die Altbausanierung - Möglichkeiten, Förderung und Kosten |
Die Altbausanierung - Möglichkeiten, Förderung und Kosten
Die Altbausanierung macht heutzutage mehr als die Hälfte des jährlichen
Bauvolumens in Deutschland aus. Viele sind dem Charme alter Immobilien
verfallen,
haben
aber
mit
hohen
Heizkosten
und
anderen
Instandhaltungsmaßnahmen zu kämpfen.
Eine Altbausanierung schafft hier Abhilfe und garantiert hohe energetische
Standards im historischen Gewand alter Häuser.
Lesen Sie hier mehr über Maßnahmen, Kosten und staatliche Förderung
der Altbausanierung.
Altbausanierung in der Stadt | © Kikos / pixabay.com CC0
Navigation
1. Allgemeines
5. Reihenfolge
2. Maßnahmen
6. Gebäudeart
3. Kosten
7. Fachwerk sanieren
4. Förderung
8. Denkmalschutz
Hochwertige Einblasdämmung schon ab 15 € pro m²
Bei einer Fassadenfläche von 130 m² würden sich somit insgesamt 1.950 € ergeben
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Allgemeines zur Altbausanierung
Grundsätzlich versteht man unter dem Begriff „Altbausanierung“ im Großen und Ganzen alle Sanierungen, die in Bestandsbauten
durchgeführt werden. Folglich werden nur vorhandene Strukturen angepasst und nicht gänzlich neu errichtet.
Viele verbinden mit einer Altbausanierung sicherlich alte Fachwerkhäuser oder bürgerliche Bauten aus der Gründerzeit. Diese sind zwar ein
wichtiger, aber nicht der ausschließliche Bestandteil aller Sanierungen in Deutschland. Häuser aus den 1970er Jahren sind schon nicht mehr
das, was man als „modern“ bezeichnen würde und auch der energetische Standard lässt hier häufig zu wünschen übrig.
Verschiedene Maßnahmen der Altbausanierung
Eine Altbausanierung lässt sich in zwei Bereiche unterteilen, von denen der
technische Teil, die energetische Sanierung, der wichtigste ist. Die Optik spielt bei
der ganzen Angelegenheit natürlich eine wichtige Rolle, kann aber stets im Zuge
energetischer Maßnahmen angepasst werden.
Investiert man nur in die Erscheinung eines Altbaus, sind hohe finanzielle Verluste
vorprogrammiert. Stattdessen sollten technische Maßnahmen wie eine Dämmung
mit einem ansprechenden Aussehen kombiniert werden.
Dachdecken bei einer Altbausanierung | © Hans / pixabay.com CC0
Energetische Sanierung
Die „Technik“ verschwindet dabei meist im Hintergrund und wird von der
gewünschten Optik überdeckt. Auf diese Weise haben sich die Kosten der gesamten
Sanierung in der Regel nach 5 bis 10 Jahren amortisiert. Achtet man bei der
Altbausanierung stattdessen nur auf die Optik, dann ist mit keinerlei Amortisation
bei den Investitionskosten zu rechnen.
Im Rahmen der energetischen Altbausanierung bieten sich verschiedene Maßnahmen an. Das Dach, die Fassade und die Fenster bieten die
höchsten Einsparpotentiale, aber auch eine moderne Heizung kann wahre Wunder bei der Heizkostenabrechnung bewirken.
Energetische Sanierung
Erläuterung
Dachdämmung
Bei einer Dachdämmung kann der Dämmstoff an verschiedenen
Punkten angebracht werden. Die effizienteste Methode ist die
Aufsparrendämmung, die aber nur bei einer ohnehin notwendigen
Dacheindeckung sinnvoll ist. Alternativ kann auch unter dem Dach,
zwischen und unter den Sparren gedämmt werden.
Dämmung der obersten Geschossdecke
Bleibt das Dachgeschoss nach einer Altbausanierung unbewohnt,
dann empfiehlt sich eine günstige Dämmung der obersten
Geschossdecke
Fassadendämmung
Besonders bei großen Gebäuden bietet die Fassade das größte
Einsparpotential nach einer Altbausanierung. Zweischalige
Mauerwerke können mit einer besonders günstigen
Einblasdämmung versehen werden. Ist dies nicht möglich, dann
stellen Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) oder hinterlüftete
Vorhangfassaden sinnvolle Alternativen dar.
Kellerdämmung
Im Regelfall wird bei einer Altbausanierung nur die Kellerdecke von
unten gedämmt, damit die Kälte des Erdreichs nicht mehr durch
den Keller in das Haus wandert.
Neue Fenster
Moderne Fenster besitzen eine Dreifachverglasung und sparen
damit einen bemerkenswerten Teil der Heizkosten ein. Diese Art
Fenster kann aber nur installiert werden, wenn die Fassade zuvor
gedämmt wurde, da andernfalls Schimmelgefahr besteht.
Neue Heizung
Eine neue Heizung arbeitet stets effizienter als alte Geräte, die
schon 15 oder noch mehr Jahre im Einsetz sind. Steigt man bei
einer Altbausanierung von Öl auf Gas oder Pellets um, dann sind
noch größere Einsparungen bei den Heizkosten möglich.
Kosmetische Sanierung
Für eine kosmetische Sanierung eröffnen sich schier endlose Möglichkeiten. Der Markt bietet solch eine Designvielfalt, dass der Phantasie
praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Besonders bei der Fassadenverkleidung können Sie sich designerisch austoben.
Kosmetische Sanierung
Erläuterung
Fassade
Die Fassade bietet wohl die größten und sichtbarsten
Gestaltungsmöglichkeiten bei einer Altbausanierung. Im Zuge einer
Fassadendämmung können Sie statt auf Putz auch auf eine
ansprechende Fassadenverkleidung setzen.
Fenster und Türen
Fenster und Türen sind in verschiedensten Ausführungen und
Materialien erhältlich. Hierbei ist die Energieeffizienz nicht von der
Optik abhängig. Sie können also Ihre Heizkosten auch mit Fenstern
und Türen in Wunschoptik senken.
Dach
Beim Dach können Sie auch zwischen verschiedensten Materialien
und Farben wählen. Die Dämmung wird stets unter der
Dacheindeckung angebracht, sodass die Heizkosten unabhängig
vom "Dach-Design" gesenkt werden können.
Kosten einer Altbausanierung
Wir haben für Sie die üblichen Kosten bei der Altbausanierung zusammengestellt. Grundsätzlich gilt, dass teurere Maßnahmen häufig auch
höhere Einsparungen bei den Heizkosten ermöglichen.
Sanierung
Kosten pro Quadratmeter / Stück
Kosten für ein Einfamilienhaus
(140 m²)
Aufsparrendämmung
150 € pro m²
15.000 €
Zwischensparrendämmung
50 € pro m²
5.000 €
Geschossdeckendämmung
40 - 50 € pro m²
2.400 - 3.000 €
Fassadendämmung (Einblasen)
15 - 30 € pro m²
2.000 - 3.900 €
Fassadendämmung (WDVS)
90 - 150 € pro m²
12.000 - 19.500 €
Fassadendämmung (Isolierklinker)
170 € pro m²
22.000 €
Fassadendämmung (Vorhangfassade)
170 € pro m²
22.000 €
Kellerdeckendämmung (von unten)
15 - 25 € pro m²
1.000 - 1.500 €
Neue Fenster (Dreifachverglasung)
500 € pro Stück
4.000 - 6.000 €
Neue Brennwertheizung
6.000 - 9.000 € pro Stück
6.000 - 9.000 €
Förderung der Altbausanierung
Für fast alle energetischen Maßnahmen der Altbausanierung erhalten Sie eine Förderung oder vergünstigte Kredite. Für die meisten
Bereiche ist hier die Kreditanstalt für Wiederaufbaue (KfW ) zuständig. Nur wenn Sie auf Erneuerbare Energien setzen, dann kommt das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Frage.
Programm
Einsatzbereich
Förderung
KfW 430
Dämmung, Dacheindeckung mit Dämmung,
Neue Fenster, Neue Brennwertheizung
Zuschuss über 10 % der Kosten
(maximal 5.000 €)
KfW 151/152
Dämmung, Dacheindeckung mit Dämmung,
Neue Fenster, Neue Brennwertheizung
Kredit über maximal 50.000 €
bei 0,75 % Zinsen
(maximal 3.750 € Tilgungszuschuss)
BAFA Heizen mit nachwachsenden
Rohstoffen
Pelletheizung, Pelletofen,
Hackschnitzelheizung
Zuschuss: 2.000 - 3.500 €
BAFA Heizen mit Wärmepumpen
Luftwärmepumpe, Erdwärmepumpe
Zuschuss: 1.300 - 4.500 €
BAFA Heizen mit Solarthermie
Warmwasserbereitung,
Heizungsunterstützung
Zuschuss: 500 - 2.000 €
Die richtige Reihenfolge der einzelnen Maßnahmen beachten
Wenn Sie nun eine Altbausanierung für Ihr Eigenheim in Angriff nehmen möchten, dann muss unbedingt die richtige Reihenfolge bei den
einzelnen Maßnahmen bedacht werden. Zu Anfang sollte mit der Dämmung begonnen werden und erst danach die Heizung getauscht
werden. Verfährt man genau umgekehrt dann ist die neue Heizung deutlich überdimensioniert und ermöglicht kaum Einsparungen bei den
Energiekosten.
Altbausanierung nach Gebäudeart
Eine Altbausanierung lässt sich in verschiedenen Gebäuden durchführen. Die
Eigenheiten der jeweiligen Häuser machen jedoch unterschiedliche Arten der
Sanierung notwendig.
Ein Beispiel wäre der Heizungstausch in einem Mehrfamilienhaus, der nicht auf
dieselbe Weise in einem Einfamilienhaus durchgeführt werden könnte, da hier
meist gänzlich unterschiedliche Anlagen zum Einsatz kommen.
Auch die Dämmung der Fassade empfiehlt sich nicht für alle Immobilien. Die
Altbausanierung sollte also im Vorfeld gut geplant und auf das Eigenheim
abgestimmt werden. Neue Fenster und die Dämmung der obersten
Geschossdecke sind aber grundsätzlich bei jeder Gebäudeart empfehlenswert.
Fachwerk nach einer Altbausanierung | © Efraimstochter / pixabay.com CC0
Einfamilienhaus sanieren
Wenn Sie Ihr Einfamilienhaus sanieren möchten, dann ist im Verhältnis zu anderen Gebäudearten grundsätzlich mit einem höheren
Quadratmeterpreis für verschiedene Arbeiten zu rechnen, weil häufig Anpassungen an Fenster und andere Hindernisse gemacht werden
müssen. Trotzdem lässt sich schon mit geringen Mitteln eine Menge erreichen. Speziell die Dämmung der obersten Geschossdecke
(Dachgeschoss) und der Einbau einer modernen Brennwertheizung senken die Heizkosten nach einer Altbausanierung schon enorm. Als
größeres Projekt kann eine Fassadendämmung durchgeführt werden, die besonders mit dem Einblasverfahren sehr günstig ist.
Reihenhaus sanieren
Grundsätzlich gilt hier Gleiches wie bei der Altbausanierung im Einfamilienhaus, aber mit geringeren Kosten. Speziell Reihenmittelhäuser
sind nicht zwingend auf eine Fassadendämmung angewiesen, wobei die oberste Geschossdecke aber in jedem Fall ausreichend gedämmt
sein sollte. Auch eine neue Heizung kann die Heizkosten in einem Reihenhaus deutlich senken.
Mehrfamilienhaus sanieren
Ein Mehrfamilienhaus bietet aufgrund des hohen Energieverbrauchs auch große Einsparpotentiale. Neben einer Geschossdeckendämmung
lohnen sich beispielsweise auch eine Fassadendämmung mit WDVS und der Einbau eines sogenannten Blockheizkraftwerkes (BHKW).
Fachwerk sanieren
Fachwerk zu modernisieren ist schon eine der größeren Herausforderungen bei der
Altbausanierung. Da es sich bei einem alten Fachwerkhaus um ein empfindliches
Gefüge verschiedenster Bausubstanzen handelt, darf nicht einfach pauschal eine
Dämmung an der Fassade angebracht werden.
Dach und oberste Geschossdecke bieten hier schon sinnvollere Ansatzpunkte für
eine Dämmung. Man sollte aber grundsätzlich den höheren Energieverbrauch einer
solchen
Immobilie
akzeptieren
und
bei
der
Altbausanierung
eher
auf kosteneffiziente Holzheizungen setzen, um die Heizkosten gering zu halten.
Fachwerk-Fassade ohne Dämmung | © cocoparisienne / pixabay.com CC0
Die beste und einfachste Lösung ist meist eine Pelletheizung, die in Verbindung mit
einer Solarthermieanlage selbst bei hohem Wärmebedarf nur sehr geringe
Heizkosten verursacht. Ist genügend Platz vorhanden, kann beispielsweise auf
einem alten Bauernhof auch eine Hackschnitzelheizung installiert werden.
Altbau unter Denkmalschutz sanieren
Bei einer Altbausanierung kann nur dringend empfohlen werden, sich vorab über einen möglichen Denkmalschutz zu informieren. Bewohnen
Sie ein sehr altes Haus, dann ist es wahrscheinlich, dass bei der Sanierung von Fenstern und der Fassade hinsichtlich der Optik auf die
Einhaltung gewisser Richtlinien geachtet werden muss. Entweder können Sie dann auf moderne Bauteile zurückgreifen, traditionelle
Werkstoffe verwenden oder Sie müssen beispielsweise die Fassadenfront bei der Dämmung auslassen und nur die übrigen Wände isolieren.
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Geschrieben von:
Philipp Kloth
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