Ausgabe 06/2014

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Ausgabe 06/2014
Der Falcke
Ausgabe 06/2014
Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe
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Der Falcke 06/2014
in den letzten Wochen war wieder viel
Bewegung in unserer Unternehmensgruppe, worüber wir Euch in dieser
Ausgabe informieren möchten. Die
Highlights sind sicher unser neuer
Ambulanzjet in Hamburg, die
Einigung im Tarifkonflikt in
Spree-Neiße und weiteres
Wachstum unserer Offshore-Aktivitäten.
Auf dem Feld Mitarbeiterzufriedenheit findet ihr erste Ergebnisse
unserer Arbeitsgemeinschaft Jobklima und Infos zu unserer
neuen Mitarbeiterbefragung „HRpuls“, die wir Euch
ausführlich ab Seite 4 vorstellen. Ab Januar geht es an
allen Standorten los! Bei HRpuls seid Ihr gefragt, wenn
es um Lob und Kritik geht. Denn Eure Beteiligung wird
Der Falcke 06/2014
ganz maßgeblichen Einfluss darauf haben, welche
Optimierungen wir für Euch in die Wege leiten können. Daher meine Bitte an Euch: Macht mit und beteiligt Euch zahlreich an den Umfragen!
Neu an den Start geht auch unser C.I.R.S.-Meldesystem an den Standorten Leipzig und HH-Wandsbek.
Hier wollen wir Erfahrungen sammeln, wie wir Fehler
verhindern können, bevor sie entstehen und damit die
Sicherheit für unsere Patienten erhöhen.
Ich wünsche Euch nun im Namen der gesamten Geschäftsführung eine schöne und besinnliche
Adventszeit!
Mit besten Grüßen
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QM -Bericht 2014: Qualität messen
Erster QM-Bericht erscheint
Unsere Unternehmensgruppe wird im Januar erstmals einen Qualitätsbericht veröffentlichen, mit dem
wir der interessierten Öffentlichkeit und Fachgremien
einen Einblick in unsere Konzepte und Aktivitäten vermitteln möchten. Der Bericht wird sowohl in gedruckter Form und als Download auf unserer Homepage zur
Verfügung stehen.
Durch die Veröffentlichung von Qualitätskennziffern aus unserem Unternehmen möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Qualität im Rettungsdienst
messbarer wird und somit mehr als bisher in das Zentrum der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung
rückt. Der Bericht zeigt,
dass wir uns in einigen
Bereichen noch optimaler
aufstellen können. Dies zu
erkennen und aktiv anzugehen ist Sinn und Zweck
eines aktiv gelebten QuaDie sorgfältig e Dokument atilitätsmanagements. Mit
on unserer Leistungen wird in
dem QM-Bericht bekennen
Zukunft noch wich tiger werd en.
wir uns hierzu und zeigen
eine sehr große Transparenz, die es so im deutschen
Rettungswesen kaum gibt.
Den Bericht findet Ihr ab Mitte Januar 2015 auf
www.falck.de in der Rubrik Aktuelles/Medien.
Alexander Kirstein
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Hamburg oder Bremen: 1 Woche Großstad
Falck hebt ab: Learjet für Ambulanzflüge
Falck startet Ambulanzflüge
Unsere Unternehmensgruppe bietet künftig Ambulanzflüge an. Auf dem Hamburger Flughafen steht fortan ein zweistrahliger Jet des Typs Cessna 550 Citation
Bravo für weltweite Einsätze bereit. Die Falck-Gruppe
kooperiert bei diesem Projekt mit den Unternehmen
med11 GmbH und JK Jetkontor AG.
Die Maschine steht rund um die Uhr Versicherungsgesellschaften und Privatpersonen für medizinische
Rückholtransporte aus dem Ausland oder für innerdeutsche Verlegungen zur Verfügung. An Bord des
speziell umgerüsteten Jets können bis zu zwei intensivpflichtige Patienten transportiert und umfassend
betreut werden. Die Reichweite des Jets mit einer
Tankfüllung beträgt hierbei circa 3.000 Kilometer.
Die med11 GmbH und die JK Jetkontor AG bringen
den Jet sowie die fliegende Besatzung in das Projekt
ein, das medizinische Personal rekrutiert sich aus Rettungsfachpersonal und Notärzten unserer Unternehmensgruppe, die für diese Aufgabe besonders vorbereitet werden.
Zwischen Kiez und Krankenhäusern:
„Wenn die Großstadt ruft...“
Christian de Vries ist Rettungssanitäter bei promedica
Bremerhaven. Er hat Ende November eine Woche lang
am Personalprogramm „Arbeiten in der Großstadt“ teilgenommen. Hier berichtet er davon.
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Rea dy for take off: der Falc k-Am bula
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vom Typ Cess na 550
Die fünf Tage gestalteten sich für mich sehr angenehm. Ich reiste am Sonntag an und konnte so in aller
Ruhe „ankommen“. Mein ehemaliger Mitschüler Adrian
Schöpf ist an der G.A.R.D.-Wache in Hamburg-Bahrenfeld tätig. Adrian holte mich am Bahnhof ab und zeigte
mir schon mal den Weg zur Wache sowie die Räume.
Somit konnte ich am Montag bestens vorbereitet loslegen.
Um 7.00 Uhr begrüßte mich der stellvertretende
Wachleiter Manual Schlonsog und wies mich in die
Fahrzeuge ein. Unsere Fahrzeuge in Bremerhaven
sind identisch, daher war dies kein großes Problem.
Etwas „geflasht“ war ich jedoch von der Größe der Halle sowie der Anzahl der Fahrzeuge. In Bremerhaven
haben wir vier Fahrzeuge im Dienst, hier sind es über
30. Als nächstes wurde ich komplett eingekleidet. Ja,
ich muss zugeben, die Farbkombination Mint-Grün auf
Rot war für mich gewöhnungsbedürftig. Allerdings liefen ja alle so rum, daher fiel ich dann ja nicht so auf.
Meine G.A.R.D.-Kollegen auf dem Fahrzeug waren
alle sehr nett und so startete ich immer entspannt in
den Dienst. Entspannt sein ist bei der Verkehrslage in Hamburg echt wichtig. Dies ist definitv ein
Unterschied zu Bremerhaven.
Und klar ist auch: „Schocken“ kann mich jetzt so
schnell nichts mehr.
Ich kann anderen Kollegen das Programm
sehr empfehlen. Es
ist eine gute Möglichkeit, „maritime
Luft“ in Hamburg
zu schnuppern. In
der Woche merkt
man, dass man anders
arbeitet, obwohl unsere Arbeit
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Im Rah men des Groß stad t-Progra
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der G.A .R.D. in Ham burg -Bah
ist.
Die Unterstützung der Personalabteilung ist echt
spitze gewesen. Alle arbeiteten daran, mir meinen Aufenthalt so einfach wie möglich zu gestalten und auch
die Kommunikation war super. Besonders möchte ich
Janine aus dem Personalmanagement für ihr Engagement und die Organisation danken.
Mein Fazit: Eine coole Idee, mal andere Standorte
kennenzulernen, denn man lernt ja nie aus.
unter
Alle Infos zum Programm
w w w.gard.org/nebenjob
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Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
HRpuls: Am Puls der Mitarbeiter
Die Falck-Unternehmensgruppe Deutschland hat das
Ziel, einer der besten Arbeitgeber der Branche zu werden. Dieses Ziel stellt die Mitarbeiterzufriedenheit in
den Mittelpunkt. Um sie zu kennen, muss sie gemessen werden. Das tun wir ab Januar 2015 mit dem Programm HRpuls.
Mitarbeiterzufriedenheit kontinuierlich
messen
HRpuls ist die Kampagne, mit der Falck bundesweit
und kontinuierlich misst, wie zufrieden die Mitarbeiter
sind. Wir erfahren parallel, was Euch bewegt und wie
wir uns verbessern können. Die Falck-Geschäftsführung initiierte die Kampagne und die Rettungsdienstleitung setzt sie operativ um.
Damit wir diese Kampagne schnell und professionell realisieren, arbeiten wir mit HRpuls aus Hamburg
als erfahrenem Dienstleister zusammen. Das Konzept
und die Methoden von HRpuls überzeugten Geschäftsführung und Rettungsdienstleitung. Die Ergebnisse
der Befragung sind aussagekräftig und die Methoden
wissenschaftlich ausgearbeitet.
Nun startet ein nächster
Zyklus mit einem neuen
Thema
Phase 3
Die Vorschläge werden nun in Arbeitsgruppen gemeinsam
umgesetzt. Ihr
könnt jederzeit
sehen, welche
Projekte umgesetzt werden und in
welchem Stadium sie
sich befinden.
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3
1
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Phase 1
Ihr beantwortet Fragen und kommentiert diese
– hier geht es
darum, Eure Kritik zu erhalten, um zu
wissen, wo wir besser
werden müssen.
Phase 2
Ihr gebt konkrete Vorschläge für Verbesserungen ab. Alle Vorschläge werden auf der Plattform aufgeführt und
Ihr bewertet die Vorschläge, die andere Kollegen gemacht haben.
Jedes Thema durchläuft drei verschiedene Phasen.
In allen drei Phasen kommt es darauf an, dass möglichst viele KollegInnen mitmachen.
HRpuls – Wie geht das?
HRpuls ermöglicht es, Aspekte für Verbesserungen zu
identifizieren, Vorschläge für Veränderungen abzugeben, zu bewerten und in Eigenregie umzusetzen.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren stehen dabei
verschiedene Themen zur Mitarbeiterzufriedenheit
im Fokus.
Jeder Mitarbeiter kann online via PC, Tablet oder
Smartphone teilnehmen. Für jedes Thema gibt es drei
Phasen. Die Grafik in der rechten Spalte zeigt Euch, was
in diesen Phasen passiert.
Klar ist auch: alles läuft zu 100 Prozent anonym. HRpuls
erfasst keine Namen und keinerlei IT-Daten wie z.B.
die IP-Adresse und den Nutzungsweg. Niemand kann
sehen, wer was wie ausgefüllt bzw. vorgeschlagen hat.
In der Vorschlagsphase habt Ihr jedoch die Möglichkeit, Euren Namen anzugeben. Warum? Wenn ihr
möchtet, könnt Ihr in der Arbeitsgruppe mitarbeiten,
die Euren Vorschlag umsetzt. Dazu müssen wir jedoch
wissen, wer den Vorschlag gemacht hat.
Pilotphase an zwei Wachen
Jede Phase dauert einen Monat, ein Themenzyklus
dauert daher drei Monate. Danach startet der nächste
Zyklus mit einem neuen Thema. In 2015 und 2016 werden nacheinander folgende Themen im Zentrum stehen:
• Work-Life-Balance • Arbeitsplatz
• Vorgesetzter
• Kommunikation
• Arbeitsklima
• Arbeitsabläufe
• Aufgaben
• Vergütung & Benefits
Alle Teilnehmer können die Ergeb nisse
jeder zeit online einsehen. Sie sehen , „wo der
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Schuh drück t" und erfah ren, was die Mitar beite
verbe ssern wollen. Selbs tvers tändl ich läuft die
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(Foto: HRp uls)
Dauerhaft verbessern und das Unternehmen
weiter entwickeln
Im Februar 2014 startete an zwei Rettungswachen
in Hamburg-Bahrenfeld und Hamburg-Barmbek eine
Test- und Pilotphase von HRpuls. Nach den ersten zwei
Zyklen gibt es erste Ergebnisse. So wollten die Mitarbeiter genau sehen, wann sie sich für ihre Schichten
ein- und ausgestempelt haben und gern online und
jederzeit einen Einblick in ihren aktuellen Dienstplan
haben. Diese Vorschläge wurden mittlerweile mit dem
Dienstplan-Portal MyPlan umgesetzt.
Momentan läuft die zweite Vorschlagsphase und
hier schlugen die Kollegen bereits vor, die Einarbei-
Wir starten HRpuls im Januar 2015, aber es ist keine
einmalige Mitarbeiterbefragung, die man macht und
dann im schlimmsten Fall wieder vergisst. HRplus ist
ein langfristiges Programm, mit dem sich Eure Arbeitsplätze dauerhaft verbessern und mit dem sich Falck als
Unternehmen weiterentwickelt.
Die Verantwortung für das Gelingen liegt bei HRpuls
primär bei den Mitarbeitern. Wieso? Ihr müsst mitmachen und möglichst an jeder Befragung teilnehmen.
Seitens der Geschäftsführung gilt die Zusage, dass
alle identifizierten Verbesserungen umgesetzt und die
Arbeitsgruppen dafür Zeit und Geld einsetzen können.
Strategischer Meilenstein
Konstantin Keuneke, Rettungsdienstleiter für die beiden Wachen, berichtet: „Die Pilotphase zeigt, dass es
gar nicht so leicht ist, eine hohe Teilnehmerquote zu
erreichen. Je höher die Teilnehmerzahl, desto mehr
erfahren wir und desto mehr kann sich verbessern. Wir
haben jedoch auch gesehen: die Kolleginnen und Kollegen, die sich Gedanken machen und teilnehmen, geben
in der Regel gute, durchdachte und pragmatische Vorschläge.“
Alexander Kirstein, Vorsitzender der FalckGeschäftsführung, sagt: „HRpuls ist für uns ein Meilenstein, um unser strategisches Unternehmensziel der
Mitarbeiterorientierung zu erreichen. In den nächsten
Jahren werden wir hier wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die wir gleichzeitig so schnell wie möglich umsetzen. Es wird sich viel verändern und verbessern und ich
bin gespannt, wo wir in zwei Jahren stehen.“
HRpuls – so geht's los!
im Januar 2015 starte
n wir HR puls an
allen Standorten der
Falck- Unter nehmensgruppe.
•
100% Transparenz und 100% anonym
Das System hinter HRpuls ist zu 100% transparent.
Jeder Teilnehmer kann sehen, welche Vorschläge
gemacht worden sind, wie diese bewertet und umgesetzt werden.
tungstage für Mitarbeiter zu verbessern. Eine Arbeitsgruppe wird dieses Thema bearbeiten und dann konkrete Änderungen vornehmen.
– Arbeitsk lima –
Wor k-Lif e-Balanc e – Vorg eset zte
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• Die Teilnahme läuft
immer online.
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Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Aktuelles von unseren Standorten
Köln
G.A.R.D. 444401 als Marke gestartet
Am 1. Oktober starteten wir an unserem Standort
Köln die neue Marke G.A.R.D. 444401 im Krankentransport. Sie löst die bisher geführte Marke „Krankentransport Köln 444401“ ab.
Die Nutzung der neuen Marke symbolisiert die Veränderung, die unser Unternehmen in Köln in den letzten zwei Jahren vollzogen hat. Rettungsdienstleiter
Michael Schulz berichtet: „Ob Fuhrpark, Immobilie,
Einsatzkleidung, medizinische Ausrüstung oder Einsatzdisposition; in allen Bereichen haben wir in Köln
die entsprechenden Prozesse neu aufgesetzt und so
die Qualität der Dienstleistung „qualifizierter Krankentransport“ nachhaltig gesteigert. Dies entspricht dem
Qualitätsanspruch der G.A.R.D.-Unternehmensgruppe. Die neue Marke soll unseren bestehenden und neuen Kunden diesen Anspruch signalisieren.“
Unsere Einsatzfahrzeuge in Köln sind bereits im
neuen G.A.R.D.-Look unterwegs. Die Einsatzkleidung
der Mitarbeiter wird momentan umgestellt. Disponiert werden alle Einsätze schon seit längerem über
die Einsatzzentrale in Hamburg.
Die Eins atzf ahrzeug e in Köln fahr
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im neu en Loo k der Mar ke G.A .R.D
. 444 401.
Sachsenhausen
1.600 Euro an Kinderkrebshilfe gespendet
Der Tag der offenen Tür im März brachte einen Erlös
von 1.600 Euro. Diese gingen nun als Spende an die
Kinderkrebshilfe im Landkreis Sachsenhausen.
Mehrere hundert Besucher wurden an diesem
Tag mit Speisen und Getränken verköstigt. Die
Feuerwehr Sachsenhausen sorgte für Grillspeisen und kühle Getränke, die Landfrauen deckten
die Kaffeetafel mit leckeren Kuchen und Torten.
Schon damals stand fest: die Einnahmen aus dem
Verkauf werden für einen guten Zweck gespendet.
Die promedica-Kollegen Erwin Richhardt und
Thorsten Vogel organisierten den Tag der offenen Tür. Sie überreichten im Oktober den symbolischen Scheck über 1.600 Euro an Thomas
Berg von der Kinderkrebshilfe Waldeck-Frankenberg.
Dieser Verein hilft Familien im Landkreis, in
denen ein Kind an Krebs erkrankt ist. Finanzielle
Unterstützung erhalten diese Familien unter
anderem, um Fahrtkosten zu den erkrankten
und in Marburg oder Kassel behandelten Kindern zu
tragen, Freizeiten zu bezuschussen oder andere nötige
Dinge zu ermöglichen. Thomas Berg dankte allen Hel-
Erw in Rich hard t (link s) und Tho rste
n Vog el von prom edic a
übergeb en den sym boli schen Sche
ck über 1.60 0 Euro an
Tho mas Berg von der Kind erkrebsh
ilfe Waldeck-Fra nken berg . (Foto: 112- mag azin .de)
fern und versicherte, dass das Geld zu „100 Prozent an
die Kinder und ihre Familien gehe“, da der Verein ausschließlich ehrenamtlich arbeitet.
Köln
Sachsenhausen
Rettungswache in Eigenregie verschönert
Am 15. November renovierten Kolleginnen und Kollegen an unserem Standort in Köln ihre Wache. Der neue
Wachleiter Dirk Skalla schlug diese Initiative vor. Acht
Kollegen plus drei Partnerinnen waren gern dabei und
legten an diesem Samstag ehrenamtlich los.
Die Renovierung verschönerte die Wache und brachte gleichzeitig den Look der neuen Marke G.A.R.D.
444401 in die Räume. Die Wände sind nun weiß und
mintfarben gestrichen, die Türen mit Funktionen der
Räume beschriftet und vier begabte Frauen brachten
das neue Markenlogo in kunstvoller Handarbeit auf
die Wand. Zur Stärkung stellte die Firma die Getränke
und aus der gemeinsamen Mitarbeiterkasse wurde das
Essen bezahlt.
Wachleiter Dirk dankt den motivierten MalermeisterInnen: „Die eigenen Räume sind für uns tagtäglich
die Umwelt zum Arbeiten und auch mal zum Durchatmen. Dank den motivierten Kolleginnen und Kollegen
strahlen diese nun weiß und hell. Das hebt nicht nur
in der anstehenden dunklen Jahreszeit die Stimmung.“
Neuer Koffer-RTW unterwegs
Uns ere Wac he in Köln stra hlt nach
der Ren ovierung in
neu em Glanz. In kuns tvol ler Han darb
eit zaub erten dab ei
Sabina, Ann eli, Isab elle und Anja das
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die Wan d im Aufenthaltsraum.
Seit dem 28. Oktober betreibt promedica in Sachsenhausen-Waldeck einen neuen Koffer-RTW. Die
Firma Hospimobil in Aurich übernahm den Ausbau des Mercedes 519 CDI.
Das Ausbaukonzept wird firmenübergreifend
im ganzen Kreis Waldeck gefahren und wurde
von promedica, dem DRK und den Johannitern
2009 gemeinsam entwickelt. Die medizinische
Ausrüstung umfasst eine Stryker Roll, Corpuls
C3, Oxylog 2000 plus, Pulsoxymetrie, Spineboard BaXstrap, Notfallrucksack Wasserkuppe
L sowie die RTW-Ausrüstung nach Vorgaben des
Kreises.
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Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Aktuelles von unseren Stand
orten
Spree-Neiße-Kreis
Mitarbeiter zu ACLS-Providern ausgebildet
Zwölf Mitarbeiter an unserem Standort im Spree-Neiße-Kreis absolvierten am 4. und 5. Oktober eine Ausbildung zum ACLS-Provider. Dabei erlernten sie aktuelle
notfallmedizinische Versorgungsstandards der American Heart Association (AHA) intensiv in Theorie und
Praxis.
Die AHA gibt weltweit Empfehlungen heraus, wie
Herznotfallpatienten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen optimal behandelt werden.
Mit diesem Wissen sind unsere Kollegen im Landkreis
Spree-Neiße nun noch besser auf Herznotfälle vorbereitet.
Georg Hirsch leitete die Fortbildung, die von Falck
e.V. durchgeführt wurde. Am Ende stellten die Rettungsassistenten ihre Fähigkeiten im Rahmen einer
theoretischen und einer praktischen Prüfung unter
Beweis. Alle Kollegen meisterten diese erfolgreich und
äußerten sich zudem sehr positiv über die Inhalte und
den Ablauf der Fortbildung.
Unsere Kollegen im Spree-Neiße-Kreis nach der
erfolgreichen Ausbildung zum ACLS-Provider.
Ostfriesland
promedica stellt Rettungsdienst für Windpark
Butendiek
promedica erhielt einen weiteren Auftrag im Bereich OffShore und sichert zukünftig den Windpark Butendiek ab.
Der Windpark Butendiek befindet sich 34 Kilometer
westlich von der Insel Sylt in der Nordsee und erstreckt
sich über eine Fläche von 33 Quadratkilometern. Hier ist
ein Team von promedica künftig für die rettungsdienstliche Absicherung verantwortlich.
Das eingesetzte Rettungsfachpersonal verfügt über
eine spezielle Zusatzausbildung für das Arbeiten auf
hoher See.
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Spree-Neiße-Kreis
Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen
Nach rund eineinhalb Jahren intensiven Verhandlungen konnten wir Mitte November mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag für
unser Rettungsfachpersonal im Landkreis Spree-Neiße abschließen. Dieser tritt rückwirkend zum 1. Juli
2014 in Kraft. Der abgeschlossene Tarifvertrag bildet
aufgrund zahlreicher, moderner Regelungen für die
gesamte Rettungsdienstbranche einen vorbildlichen
Orientierungspunkt für künftige Verhandlungen.
Die Tarifverhandlungen mit ver.di waren lang und
aufgrund der sehr komplexen, da bislang einmaligen
Rechtslage sehr kompliziert. Trotz großer Hindernisse
verfolgten beide Parteien aber kontinuierlich das Ziel,
einen erfolgreichen Abschluss für die Falck-Mitarbeiter im Kreis Spree-Neiße zu erzielen. Nun sind die Verhandlungen erfolgreich und für alle Seiten zufriedenstellend beendet. Als Ergebnis liegt ein Manteltarifvertrag (MTV-Falck-RD-SPN), ein Entgelttarifvertrag
(ETV-Falck-RD-SPN) und ein Überleitungstarifvertrag
(ETV-Falck-RD-SPN) für die Kolleginnen und Kollegen
im Spree-Neiße-Kreis vor.
Die ver.di-Mitglieder, der ver.di-Bundesvorstand sowie
die Falck-Geschäftsführung stimmten dem Abschluss
zu, so dass die Regelungen rückwirkend zum 1. Juli
2014 in Kraft treten können.
„Im Interesse unserer ver.di-Mitglieder konnten wir
wichtige Verhandlungsziele erreichen, auch wenn wir
nicht alle Tarifforderungen durchsetzen konnten. Das
Tarifergebnis ist ein annehmbarer Kompromiss, dem
auch die ver.di-Mitglieder mit 92% Ja-Stimmen zugestimmt haben“, so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer.
Nach vielen Verhandlungsrund en kam der Tarifvert rag
mit ver.di zum erfolgreichen Abschlus s. Von links nach
rechts: Prof. Klaus Runggaldier, Ingo Lender, Stefan
Haustein (alle Falck), Ralf Franke (ver.di), Axel Masch
(Tarifkom mission)
Falck-Geschäftsführer Professor Dr. Klaus Runggaldier ergänzt: „Ein vergleichbares, branchenspezifisches
Regelwerk gibt es in dieser Form bislang nicht. In diesem Tarifvertrag geht es ausschließlich um den Rettungsdienst und entsprechend sind die Regelungen,
beispielsweise zur Dienst- und Schichtplanung, zum
Jahresarbeitszeitkonto u.a., an den Erfordernissen
und Bedürfnissen der rettungsdienstlichen Praxis orientiert.“ Er zieht das Fazit: „Mit diesem Tarifvertrag ist
es uns gelungen, zahlreiche historisch bedingte Ungerechtigkeiten und Ungleichbehandlungen zu beseitigen und alle Rettungsdienstmitarbeiter im Landkreis
Spree-Neiße endlich gleich zu behandeln und auch
dem Grundsatz 'Gleiches Geld für gleiche Arbeit‘ wieder gerecht zu werden.“
Hamburg
G.A.R.D.-Fuhrpark wächst weiter
Der Windpark Butendiek liegt 34 Kilometer
westlich von Sylt. Hier leistet promedic a nun
die rettungs dienstlich e Absicher ung. (Fotos:
WPD AG)
Im November ist der Fuhrpark der G.A.R.D. in Hamburg
wieder gewachsen. Fünf neue KTW gingen in Dienst. Die
KTW vom Typ VW T5 verfügen über den neuesten Stand
an Fahrzeug- und Medizintechnik sowie ein 7-Gang-Automatikgetriebe, das besonders ruckelfrei schaltet.
Die Fahrzeuge sind mit Bord-PC, GPS-System und
Navigationsgerät ausgerüstet. Das Informationsmanagement zwischen Einsatzzentrale und Fahrzeugbesatzung läuft mit diesen Hilfsmitteln rein digital.
Insgesamt umfasst der G.A.R.D.-Fuhrpark in Hamburg nun mehr als 150 Einsatzfahrzeuge. Das Durchschnittsalter beträgt 3,5 Jahre und je nach Einsatzlage
sind in Hochphasen mehr als 100 Fahrzeuge gleichzeitig „auf der Straße“.
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Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Aktuelles von unseren Standorten
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Hamburg
Fortbildung im Rettungsdienst 2015 der AfN –
so sieht sie aus
Dresden
Die Akademie für Notfallmedizin bietet die 30-stündige
Fortbildung im Rettungsdienst für alle RettungsdienstKollegen der Falck-Unternehmensgruppe in Hamburg
und Nordrhein-Westfalen an.
Für 2015 steht nun der Fahrplan für Eure Fortbildung. 20 Stunden leistet Ihr in Präsenzkursen an der
AfN, 10 Stunden mittels E-Learning in einem zertifizierten System. Die Präsenzstunden könnt Ihr in verschiedenen Zeitfenstern absolvieren: ein komplettes
Wochenende, werktags acht Mal von 15 bis 19 Uhr oder
an zwei komplette Werktagen. Die AfN bietet Euch alle
drei Modelle an.
Ausschreibung: vier Rettungswachen verloren, aber
ITW ab Juli 2015
Die Stadt Dresden hatte im Sommer den städtischen
Rettungsdienst für den Zeitraum 2015 bis 2021 ausgeschrieben. Natürlich haben wir uns an der Ausschreibung beteiligt, um unser Engagement in Dresden weiter fortzusetzen.
Leider gewannen wir nicht mehr die Lose für die
vier Rettungswachen, die wir in den letzten fünf Jahren erfolgreich betrieben haben. Diese müssen wir
daher zum 31. Dezember 2014 abgeben. Dabei wird es
einen regulären Betriebsübergang geben, bei dem alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz
behalten und vom neuen Arbeitgeber übernommen
werden.
Ein Los haben wir bei der Ausschreibung jedoch
gewonnen: das Los 5 zur Stellung eines Intensivtransportwagens (ITW). Diesen ITW werden wir mit der
G.A.R.D. Dresden ab dem 1. Juli 2015 stellen. Der Auftrag gilt bis zum 31. Dezember 2021.
Das Ausschreibungsverfahren stellte bei diesem
Los besonders hohe Anforderungen an die Qualität
der künftigen Leistungen sowie an die Fahrzeugtechnik. Falck-Geschäftsführer Professor Dr. Klaus Runggaldier: „Der Zuschlag für dieses Los würdigt unseren
sehr hohen Qualitätsanspruch und unser ausgeprägtes
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Innovationsbewusstsein. Wir können uns in Punkto
Qualität eine sehr gute Referenz aufbauen."
Selbstverständlich schmerzt uns der Verlust der Lose
im Regelrettungsdienst. Jedoch haben das Rote Kreuz
und die Malteser als Losgewinner sehr niedrige Preise
angeboten, die aus Sicht der Falck-Geschäftsführung
nicht mit einem entsprechenden Qualitätsstandard zu
vereinbaren sind.
Die Präsenzkurse haben in 2015 folgende Themen:
• Kommunikation im Rettungsdienst
• Neurologische Notfälle
• Pädiatrische Notfälle
• ERC-Re-Zertifizierung
• ACLS-Re-Zertifizierung
30 Stunden Fortbildung im Rettungs dienst 2015
an der AfN: der Fahrplan steht nun. 20 Stunden in
Präsenzk ursen und 10 via E-Learing .
Die zehn Stunden E-Learning vermitteln Euch folgende
Kenntnisse:
• Hygiene im Rettungsdienst
• Recht im Rettungsdienst
• Unfallverhütungsvorschriften
Eure Wachleiter teilen Euch für die FoBi ein. Weitere
Detailinfos zur Pflicht-FoBi 2015 findet Ihr online unter
www.afn-hamburg.de/fobi2015
Hamm & Gelsenkirchen
Betriebsvereinbarungen verabschiedet
Potsdam-Mittelmark
Trauer um Andre Adam
An dre Ad am
Am 7. Oktober ist unser
promedica-Kollege Andre
Adam im Alter von 54 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Andre
arbeitete seit 1990 beim
DRK RW Teltow als Sanitäter, wechselte Anfang
2000 zur DRK-Rettungswache nach Lehnin
und leistete seit dem
Betriebsübergang 2009
seinen Dienst für promedica.
Andre war in all den Jahren nie krank und für alle ein
stets verlässlicher und pünktlicher Kollege. Er hatte
einen Sinn und Mut für Gerechtigkeit und setzte sich
dafür ein, wenn es gegeben war. Als Bekleidungsverantwortlicher der Rettungswachen Lehnin und Groß
Kreutz hat er dafür gesorgt, dass die Dienstkleidung
stets richtig, sauber und vorhanden war. Solange es
ihm möglich war, engagierte er sich trotz seiner Erkrankung stets dafür, dass das QM im täglichen Betrieb
beachtet und umgesetzt wurde.
Wir sind sehr traurig und in Gedanken bei seiner Frau
und seiner Familie.
Betriebsrat und Rettungsdienstleitung von Falck Kranken-Transport-Herzig verabschiedeten im November die
neue Betriebsvereinbarung für alle Mitarbeiter an den
Standorten in Hamm sowie in Gelsenkirchen.
Die neue Betriebsvereinbarung gilt in Hamm seit
dem 1. Dezember 2014 und in Gelsenkirchen ab dem 1.
Januar 2015. Sie regelt partnerschaftlich vor allem den
Bereich Dienstplan.
Nun sind unter anderem Beginn und Ende der
Arbeitszeiten, Monatsdienstplan, die Planung von
Jahresurlaub der Mitarbeiter sowie der Einstellungsprozess neuer Mitarbeiter in der Vereinbarung transparent und klar strukturiert.
Rettungs dienstleitung und Betriebsr at von Falck KrankenTranspor t-Herzig in Hamm. Von links nach rechts: Christian
Haarman n (Betriebs ratsvorsitzender), Michael Schulz, Sven
Horstman n (beide Rettungs dienstleitung), Johann Fornal,
Sebastian Kratzer (beide Betriebsr at)
Auch an unserem Standort Gelsenkirchen wurde die
Betriebsvereinbarung realisiert . Darüber freuen sich
Klaus Runggaldier (Geschäf tsführung), Mike Steiner
(Betriebs ratsvorsitzender) und Michael Schulz (Rettung sdienstleitung).
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Der Falcke 06/2014
Job- Klima: erste Maßnahmen umgesetzt
Gemeinsam die Arbeit verbessern
Im zurückliegenden Sommer hat sich in Hamburg
eine kleine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen aus
dem Rettungsdienst und der Verwaltung mit dem Ziel
zusammengeschlossen, organisatorische Abläufe im
Arbeitsalltag zu verbessern. Mit Unterstützung aus
der Geschäftsführung gründete sich die „Arbeitsgemeinschaft Jobklima“, die sich aufgrund unterschiedlicher Aufgabenstellungen
in zwei Fachgruppen aufteilt: eine für den Rettungsdienst und eine für
die Verwaltung. Inzwischen
arbeiten rund zwei Dutzend Kolleginnen und
Kollegen mit, auch Mitglieder des Betriebsrates sowie Rettungsassistenten
im Praktikum und
Auszubildende in
der Verwaltung.
Generell
gilt:
Jeder kann mitmachen.
In der Praxis betreut
jedes Mitglied ein oder mehrere Projekte gemeinsam mit weiteren Kollegen. Doch nicht jedes Thema
wird bearbeitet, denn die Arbeitsgemeinschaft sieht
sich als Ergänzung zum Betriebsrat, nicht als parallele
Struktur. Daher wird zum Beispiel bei allen Fragen rund
um die Vergütung oder Arbeitszeitregelungen an den
Betriebsrat verwiesen.
Die ersten Maßnahmen, die in der AG Jobklima erarbeitet wurden, konnten nun verabschiedet werden. Ab
Januar 2015 werden diese in Hamburg und teilweise an
anderen Standorten außerhalb der Hansestadt umgesetzt. Die Konzentration auf Hamburg im Rahmen der
Startphase erklärt sich damit, dass zunächst Erfahrungen gesammelt und Grundlagen erarbeitet werden sollen. Diese können dann bei Bedarf auf andere
Standorte übertragen werden.
Folgende Projekte hat die AG Jobklima bereits auf
den Weg gebracht:
Betriebssport ab Januar 2015
Mit dem Hamburger Betriebssportverband wurde
eine Mitgliedschaft vereinbart, die die Gründung von
Betriebssportgruppen inklusive des speziellen Versicherungsschutzes ermöglicht. In der Praxis können sich ab sofort interessierte Mitarbeiter zu sport-
Verbesserung der Kommunikation zwischen
EZ und operativem Rettungsdienst
Auch eine weitere Maßnahme fällt in den Bereich der
Kommunikation: Um Unklarheiten und Probleme in
der Kommunikation zwischen Einsatzzentrale und Rettungsfachpersonal in Zukunft zu vermeiden bzw. zu
klären, starten wir an einer Hamburger Rettungswache
ein Pilotprojekt.
Willkommensmappe für neue Mitarbeiter
Neue Kolleginnen und Kollegen erhalten in Zukunft
eine Begrüßungsmappe, die neben allgemeinen Informationen auch über Besonderheiten auf der Stammwache informiert. Durch diese Maßnahme soll gewährleistet werden, dass in Zukunft alle neuen Kollegen
einen gleichen Informationsstand erhalten, wenn sie in
unserer Unternehmensgruppe ihre Arbeit aufnehmen.
Mehr Informationen durch den CarClient
Wir sind nun Mitglied im Ham burg
er Betr iebs spor tverb and. Ab Janu ar 2015 kann es losg
ehen .
lichen Aktivitäten wie Radfahren, Fußball oder Bowling zusammenschließen. Die individuelle Ausrüstung
muss aber selbst erworben werden. Öffentliche Sporthallen werden hingegen bei Bedarf und freien Hallenkapazitäten zur Verfügung gestellt. Ausführliche Informationen erhalten alle in Frage kommenden Wachen
im Januar 2015.
Leitfaden für Mitarbeiter zur Erläuterung
der Gehaltsabrechnung
Die Erfahrung zeigt, dass nicht jeder Mitarbeiter sämtliche Angaben auf seiner Gehaltsabrechnung kennt
und versteht. Hierdurch kam es immer wieder zu vermeidbaren Missverständnissen. Ein neuer Leitfaden,
den die Personalabteilung und Lohnbuchhaltung erarbeitet hat, schafft hierbei künftig Abhilfe. Alle Spalten
auf der Lohnabrechnung werden erklärt, so dass die
gesamte Lohnabrechnung in Zukunft besser nachvollzogen werden kann.
Neue Fortbildung „Kommunikation im Rettungsdienst“
Kenntnisse, wie insbesondere Konfliktgespräche mit
Patienten und Kunden konstruktiv geführt werden
können, wird ein neues Kommunikationstraining für
das Rettungsfachpersonal vermitteln. Dieses wird an
der Akademie für Notfallmedizin (AfN) u.a. als fester
Bestandteil der jährlichen Pflichtfortbildung für das
Rettungsfachpersonal in Hamburg stattfinden. Andere Standorte außerhalb Hamburgs können sich bei
Interesse an die AfN wenden. Typische Gesprächs- und
Konfliktsituationen werden in Theorie und Praxis analysiert und entsprechende Gesprächsstrategien entwickelt.
Ein Großteil der Wachleiter im Bereich Hanse wurde in
den letzten Wochen in der Programmierung des Startbildschirms des CarClient geschult. Demnächst starten
die Wachleiterschulungen in Nordrhein-Westfalen. In
Zukunft kann die Wachleitung wichtige Mitteilungen
15
direkt auf den Bildschirm der wachenzugehörigen
Fahrzeuge senden. Dadurch wird die tagesaktuelle
Information der Kolleginnen und Kollegen verbessert.
Neues Mentorenprogramm und Lernzielkatalog für Auszubildende
In der Verwaltung übernehmen in Zukunft erfahrene
Auszubildende die Betreuung von Auszubildenden im
ersten Jahr im Rahmen eines neuen Mentorenprogramms. Des Weiteren wird für jede Verwaltungsabteilung ein individueller Lernzielkatalog erarbeitet, der
systematisch abgearbeitet werden soll.
Ausblick
Die Koordination der AG Jobklima ist bei Kolleginnen
und Kollegen der Unternehmenskommunikation und
Kundenbetreuung angesiedelt. Kolleginnen und Kollegen an anderen Standorten außerhalb Hamburgs,
die Lust darauf haben, sich für Verbesserungen im
Arbeitsalltag einzusetzen, können mit der Unternehmenskommunikation gerne Kontakt aufnehmen, um
mehr über die Organisation und Umsetzung zu erfahren. Kontaktiert dazu einfach Christoph Lippay per EMail ([email protected]).
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16
Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Aktuelles von unseren Standorten
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C .I .R .S -Proje
17
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Hamburg
Fehler verhindern, bevor sie entstehen
1. Blaulichtcup mit viel Spaß und Freude gespielt
Am 11. Oktober fand in Hamburg das erste Fußballturnier um den Blaulichtcup statt. Zur Premiere nahmen
sechs Mannschaften teil. Jedes Team bestand aus vier
Feldspielern, einem Torwart sowie vier Ersatzspielern.
Die Organisatoren freuten sich sehr, dass in jedem
Team auch eine Frau dabei war.
Tolle Unterhaltung mit 7,8 Toren pro Spiel
Insgesamt bestritt jede Mannschaft acht Gruppenspiele und ein Entscheidungsspiel. Den Zuschauern
wurde einiges geboten, denn in den 29 Spielen fielen
insgesamt 228 Tore, ein Schnitt von 7,8 Toren pro Spiel!
eippenspiele und ein Ent sch
Der 1. Blaulic htc up: ach t Gru
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dungss piel sta nd für jed e Ma
und doc h fair her.
Online und anonym Ereignisse melden
Alle hatten Spaß, manch einer kam aus der Puste und
am Turnierende sah die Rangfolge so aus:
1. Hamburg-Lohbrügge
2. Hamburg-Bahrenfeld
3. ASB Rettungsdienst Hamburg
4. AfN-Azubis zum Notfallsanitäter
5. Falck-Verwaltung
6. Hamburg-Barmbek
Startgebühren und Tombola-Erlöse gespendet
Neben Toren, Spaß und Geselligkeit stand auch ein
guter Zweck im Mittelpunkt. Alle Startgebühren sowie
der Erlös einer Tombola gingen als Spende an den
Mitternachtsbus der Diakonie Hamburg. Dieser fährt
jeden Abend zu den Schlafplätzen der Obdachlosen in
der Hansestadt. Ehrenamtliche Diakonie-Mitarbeiter
bringen ihnen heiße Getränke, Brot, warme Decken
und Kleidung. Vor allem bringen sie aber menschliche
Wärme und Anteilnahme.
Insgesamt konnten die Organisatoren des Blaulichtcups 201,99 Euro als Spende überreichen. Ebenfalls kamen diverse Sachspenden wie zum Beispiel
Schlafsäcke und Jacken hinzu.
Am 1. November startete unsere Unternehmensgruppe das Pilotprojekt C.I.R.S. Mit diesem Critical Incident
Reporting System melden, erfassen und analysieren
wir ab sofort kritische Ereignisse im Betriebsablauf. Es
ist deutschlandweit das erste Mal, dass ein Unternehmen C.I.R.S im Bereich Rettungsdienst für seine Mitarbeiter einsetzt.
In einer sechsmonatigen Pilotphase testen wir
C.I.R.S. vorerst an zwei Standorten: der ASG Rettungswache in Leipzig sowie der G.A.R.D. Rettungswache
in Hamburg-Wandsbek. Im Fokus steht die Problemlösung: Fehler und ihre Quellen sollen frühzeitig erkannt
und somit in Zukunft verhindert werden. Die Frage
nach einer möglichen Schuld ist hierbei unwichtig.
Mit C.I.R.S. haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, kritische Ereignisse online von jedem Gerät anonym zu
melden. Dazu meldet man sich auf der C.I.R.S.-Internetplattform als Mitarbeiter an und füllt dann ein Formular mit Beobachtungen eines kritischen Ereignisses
aus. Jede Meldung wird zeitverzögert weitergeleitet. Damit kann niemand sehen, zu welchem genauen
Zeitpunkt ein kritisches Ereignis durch einen Mitarbeiter gesendet wurde. Jede Meldung bleibt somit zu
100 Prozent anonym. Es geht bei C.I.R.S. nicht darum,
Schuldige zu suchen, sondern Gefahrenquellen zu
identifizieren und dann zu beseitigen.
QM-Team leitet das Projekt
Die Tea ms Ham bur g-L ohb rüg
nac h dem Spiel.
ge und Ham bur g-B ahrenf eld
Neuauflage in 2015 – gern!
Organisatoren, Spieler und Zuschauer sind sich einig. Gern soll in 2015 der
zweite Blaulichtcup ausgespielt werden. Wenn ein Termin dafür gefunden
ist, wird dieser so schnell wie möglich
kommuniziert.
ga ni sierte den
Benjamin Welge or
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Azubis zum
Da s Te am der Af Nm auf den
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No tfalls anitä te
4. Pl at z
Geleitet wird das Projekt von Anna-Lena Werle und
Jens Parey aus dem Bereich Qualitätsmanagement.
Vor dem Projektstart führten sie an den beiden Pilotstandorten Anwenderschulungen durch. Dabei erläuterten sie auch, welche Ereignisse mit C.I.R.S. erfasst
werden. Wichtig ist: Personen- oder Sachschäden werden weiterhin über die Wachleitung oder Einsatzzentrale gemeldet. Über C.I.R.S. melden die Kollegen ausschließlich kritische Ereignisse, die zu Personen- oder
Sachschaden hätten führen können, aber eben nicht
geführt haben.
Das QM-Team erfasst die eingehenden Meldungen
und stellt dann Arbeitsgruppen zusammen. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppen werden mit Blick auf
das kritische Ereignis aus den betroffenen Arbeitsbereichen ausgewählt. Diese Teams analysieren den Vorfall und leiten im Anschluss die notwendigen Maßnahmen ein, um die Fehlerquellen zu beseitigen. Alle Mitarbeiter können die erarbeiteten Ergebnisse nach der
Veröffentlichung auf der C.I.R.S.-Plattform einsehen.
Fall eingeben
Was ist passier
t?
Was waren die
Folgen / Konseq
uenzen?
Anna-Lena Werle und Jens Parey aus unserem
leiten das C.I.R.S.-P rojekt.
VersQM-Team
orgungsart? (zur
ücks
etzen)
Krankenbeförder
ung
Notfalleinsatz
Wo ist das Ereigni
s passiert? (zur
ücksetzen)
Wohnsitz /Auffind
ungsort Patient
Wie häufig tritt
täglich
ein solches Ere
Transport
ignis ungefähr
monatlich
jährlich
Zielort
Nicht im Einsatz
(EZ, Wache, etc.
)
auf? (zurücksetze
n)
erstmalig
Welche Faktore
n trugen zu dies
em Ereignis bei?
(zurücksetzen)
Kommunikation
(im Team, mit Pati
enten, mit anderen
RA / RS etc.)
Ausbildung und Trai
ning
Persönliche Fak
toren des Mitarbei
ters (Müdigkeit, Ges
undheit, Stress,
Teamfaktoren (Zus
Fehleinschätzun
ammenarbeit, Vert
g, etc.)
rauen, Kultur, Füh
Organisation (zu
rung, etc.)
wenig Personal,
Arbeitsbelastung,
unklare/fehlende
Technische Geräte
Anweisung)
(Funktionsfähigke
it, Bedienbarkeit)
Medikation (Medika
mente beteiligt?)
Sonstiges:
Wie könnte das
n Ereigniss e werden online
Alle kritische
ig vermieden wer
den?
einfachen Formular und
erfasst: mit einem
komplett anonym.
Ereignis zukünft
Kritische Ereignisse: Beispiele
Fall senden
Folgende Beispiele zeigen Ereignis
se, die mit
C.I.R .S. erfasst werden:
• Im Medikamentenkof fer werden
zwei Medikamente, die sehr ähnlich verp ackt
sind,
neb eneinander gelagert . Beim Eins
atz konn te nur durc h sehr genaue Kontroll
e verhindert werden, dass ein falsc hes Med
ikament
benutzt wird .
• Ein RTW triff t bei einem Patiente
n ein, der
über Schmerzen klagt. Sofort wird der
Transport vorb ereitet. Erst bei genauer
er Nac hfrage stellt sich heraus, dass dies er
Patient
einen Hausarzt geforder t hatte. Der
Patient,
der den RTW angefordert hatte, woh
nt ein
Stoc kwerk darüber.
• Während eine s Eins atze s zeigt
die Abs aug pumpe verminderte Leistungsfähigke
it. Nac h
dem Eins atz stellt sich heraus, dass
sie nach
der letzten Reinigung falsc h zusa
mmengebaut wurde. Der Fehler wurde bei den
Tages­
chec ks nicht bemerkt , weil die Pum
pe trot zdem gesaugt hat.
18
Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Alkohol im Winter: Warum der verm
eintliche Wärmespender so gefährlich is
t
Zusa mmengestellt von Tobias Grub er,
Durchgefroren und mit kalten Füßen spazieren derzeit
wieder tausende Menschen über Deutschlands Weihnachtsmärkte. Es duftet nach Süßem, Orangen, Zimt
und Glühwein. Doch das süße Heißgetränk sorgt nicht
nur für Heiterkeit und Wärme, sondern verursacht auch
pathophysiologische Prozesse, die gerade in Kombination mit einer Unterkühlung lebensgefährlich sind.
Alkohol und seine Wirkung
Die Metabolisierung von Alkohol (Alkoholdehydrogenase + Aldehydehydrogenase) zu Azetaldehyd und Azetat findet bekanntlich in der Leber statt. Die Abbaurate eines nichttoleranten gesunden Erwachsenen
liegt bei etwa 0,2‰ pro Stunde. Durch Enzyminduktion beschleunigt sich bei Alkoholikern der Spiegelabbau auf circa 0,4‰ pro Stunde.
Der Alkoholabbau provoziert eine intrazelluläre
Abnahme von NAD+ (Nikotinadenindinukleotid) und
hemmt die hepatische Glukoneogenese und Fettsäureoxitation. Das daraus resultierende Notfallbild ist
die Hypoglykämie. Die letale Dosis bei einem gesunden Gelegenheitstrinker liegt bei 5‰. Alkohol erweitert zudem die peripheren Gefäße, was in Verbindung
mit tiefen Außentemperaturen zu weiteren Problemen
führt. Die akute Alkohol-Intoxikation verläuft in vier
Phasen.
Unterkühlung
Bei Unterkühlung ist der menschliche Körper nicht
mehr in der Lage, seine Körperkerntemperatur von
circa 37°C aufrecht zu halten. Dies passiert, wenn der
Körper für längere Zeit ungeschützt niedrigen Umge-
Vier Phasen der Alkohol-Intoxikation
I
Exzitatives
Stadium
Euphorie, Erregung,
Affektlabilität,
Kritiklosigkeit,
Verwirrtheit,
Verlust der Muskelkoordination, Ataxie
II
Hypnotisches
Stadium
Apathie, Erbrechen,
Urin und Stuhlinkontinenz,
Somnolenz,
Stupor
III
Narkotisches
Stadium
Koma, Hyporeflexie,
Hypothermie,
Hypotonie, Kreislaufdepression
IV
Asphyktisches
Stadium
Atemdepression, Tod
(Quelle: Schöneberger, Haefeli, & Schifferli, 2009)
Dozent im Rettung sdienst
bungstemperaturen ausgesetzt wird. Begünstigende
Faktoren sind Wind, unangepasste Kleidung, kaltes
Wasser oder ähnliches.
Auch das Verhältnis von Körperoberfläche zu
Körpervolumen beeinflusst eine Unterkühlung. So ist
ein Kind anfälliger als ein Erwachsener. Alte Menschen
oder Kranke sind ebenfalls eher betroffen, eine Unterkühlung zu erleiden. Auch die Unterkühlung lässt sich
in Schweregrade einteilen:
Schweregrade von Unterkühlung
I
Milde
Hypothermie
35 – 32°C
Patient ist bei
Bewusstsein
und friert
II
Moderate
Hypothermie
32 – 28°C
Patient ist somnolent und friert
nicht mehr
III
Schwere
Hypothermie
28 – 24°C
Bewusstlosigkeit
IV
Schwere
Hypothermie
< 24°C:
Atemstillstand,
fehlende Lebenszeichen, Tod
Reanimation bei Unterkühlung – „Niemand ist tot,
bevor er nicht warm und tot ist.“
Ein 46-jähriger Mann überlebte in Schleswig-Holstein
stark unterkühlt mit einer auf 24,7°C abgefallen Körperkerntemperatur einen Herzstillstand von drei Stunden und zehn Minuten Dauer. Die erfolgreiche Reanimation mit anschließender Wiedererwärmung mittels
einer Herz-Lungen-Maschine ermöglichte eine vollständige Genesung.
Die Tabelle zeigt Euch, was bei der Reanimation von
unterkühlten Patienten neben dem bekannten Algorithmus beachtet werden muss.
Alkohol + Unterkühlung = doppelte Gefahr
Alkoholintoxikation und Unterkühlung sind jeweils für
sich lebensbedrohliche Notfälle. Kommen diese beiden
Notfallbilder zusammen, potenziert sich die Gefahr für
einen tödlichen Verlauf.
Der Transmitter Noradrenalin des Sympathikus wird
an der glatten Muskulatur der Blutgefäße gehemmt,
die Haut wird stärker durchblutet. Jetzt existiert
genügend Oberfläche, an denen das warme Blut die
Wärme an die Umgebung abgibt. Der Alkohol unterdrückt zudem das Kältezittern durch die Verlangsamung des Hypothalamus. Auch das verminderte ADH
verursacht ein Volumenverlust und begünstigt Unterkühlungen.
Für das gute Gelingen muss das Rettungsdienstpersonal in der Lage sein, die doppelte Gefahr zu erkennen und passende Maßnahmen einzuleiten. Diese
findet Ihr im Kasten rechts.
Hinweis: Das Thermometer in Eurem Rettungsdienstbereich sollte zuverlässig auch hypotherme
Temperaturen abbilden können.
Defibrillation
Medikation
Normal nach
Algorithmus
Normal nach
Algorithmus
31 – 34°C
Normal nach
Algorithmus
Doppelter
Intervall
(z.B. 1mg Adrenalin
alle 6-10min)
<30°C
Initial drei Defibrilla- keine
tionen hintereinander
(bei würdigem defibrillierbarem Rhythmus)
M a ßna hme n
ion mit UnterAlkoholintoxikat
i
be
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na
aß
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Vier Phasen der Alkohol-Intoxikation
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Verwirrtheit,
Somnolenz,
depression
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Verlust der MuskelStupor
bungstemperatu
koordination, Ataxie
(Quelle Ziegenfuß, 2014)
Temperatur
>35°C
19
(Quelle: Schöneberger, Haefeli, & Schifferli, 2009)
A - Airway frei
B - Breathing bradypnoe
-> Intervention... !
Als nächstes:
!
„Hallo Leitstelle,
akute vitale Bedrohung,
Notarzt verfügbar?“
Warm ist der Glühwein und er schafft Geselligkeit.
Aber zu viel ist zu viel und Alkohol plus drohende
Unterküh lung eine doppelte Gefahr.
20
Der Falcke 06/2014
Charit y-SMS für KBA-Motorradstaff
el
Seit Mai 2014 gibt es die Motoradstaffel des KBA e.V.
in Norderstedt. Klaus Schöppach und Franco Scaturro initiierten das Projekt. „Ein bisschen Enthusiasmus
gehört schon dazu“, bemerkt Franco, der hauptberuflich in einer Druckerei arbeitet. „Aber wir fanden, dass
eine Motorradstaffel in und um Norderstedt viel Gutes
leisten kann."
Die KBA-Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich, sind
aber für ihre Aufgaben natürlich entsprechend qualifiziert. Klaus ist ausgebildeter Rettungssanitäter und
Franco geschulter Sanitätshelfer.
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Charity -SMS – so geh
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Der Falcke 06/2014
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Motorradstaffel 4,8
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SM S zur Finanzierung
First Responder, Liegenbleiber betreuen,
Großveranstaltungen absichern
Die KBA-Motorradstaffel kommt zum Einsatz, wenn
es eng für Einsatzfahrzeuge auf vier Rädern wird. Als
„First Responder“ versorgen sie zum Beispiel Unfallopfer. Dies kommt vor allem in Stausituationen vor, wenn
die Einsatzfahrzeuge nicht schnell genug vorankommen. Klaus und Franco melden sich zu Dienstbeginn bei
der Rettungsleitstelle Holstein und der Autobahnpolizei Neumünster an. Dann werden sie via Handy, Melder
oder direkt per Funk alarmiert.
Die ehrenamtlichen Motorrad-Retter betreuen auch
„Liegenbleiber“ auf Autobahnen. Für diesen Zweck
sind die Motorräder auch mit Malbüchern ausgestattet. „Direkt auf der Autobahn auf den Abschleppdienst
zu warten, ist für die Psyche nicht so leicht. Es kann
Stunden dauern und der vorbei rasende Verkehr ist ein
Auslöser von Stress. Mit den Malbüchern können wir
zum Beispiel Kinder ablenken, bevor die Situation für
die Leute zu stressig wird", berichtet Franco.
In einem dritten Einsatzfeld unterstützt die Motorradstaffel den Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen,
wie zum Beispiel einem Marathon oder Radrennen.
„Solche Veranstaltungen sind mit dem Motorrad besser zu betreuen, weil wir mit dem Teilnehmerfeld mitfahren und die Einsatzstelle schneller erreichen können als ein RTW“, erklärt Klaus.
Mit Charity-SMS spenden
Die rein ehrenamtliche Arbeit der Motorradstaffel
benötigt Sprit für die Motorräder sowie für den Kauf
und die Wartung technischer und medizinischer Ausrüstung. Zum Teil finanziert dies KBA, zum Teil jedoch
auch die Mitglieder privat. Seit dem 1. September ist es
nun möglich, die Motorradstaffel schnell und einfach
finanziell zu unterstützen – mit der Charity-SMS.
„Wir möchten unsere Arbeit gern weiter ausbauen.
Die Charity-SMS ist ein unkomplizierter Weg, uns dabei
zu unterstützen. Jeder Betrag hilft und wir freuen uns
über jede SMS", erzählt Klaus.
Das Heftquiz 06/2014
Gratulation Sylvana!
Wie viele Phasen umfasst ein Thema bei unserer
Mitarbeiterkampange HRpuls?
a) zwei
b) drei
c) vier
Sylvana Seligmann ist die Gewinne-
In welchem Windpark leistet promedica nun
Rettungsdienst Off-Shore?
a) Butendiek b) Boltenhagen c) Sylt
Sylvana ist Teamleiterin in der
Leistungsabrechnung in der FalckZentrale in Hamburg und seit Sommer 2012 beim Unternehmen.
Sudoku-Spiel
Ihr Sudoku-Spiel vom: 24.11.2009
rin unseres Ihr
Heftquiz
der Ausgabe vom: 24.11.2009
05/2014.
Schwierigkeit: mittel
Schwierigkeit: leicht
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1
9
3 1 8
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7 5 6
1 4 9 8
7
5
Bei wie viel Grad Körpertemperatur spricht man
von einer moderaten Hypothermie?
a) 34-32°C
b) 32-28 °C
c) <24°C
5
2
4
8
7
5 9
2 4 8
Wir wünschen ihr und vor allem
ihrem fünfjährigen Sohn FinnLuca viel Spaß mit dem Modell
des Falck-RTW!
1
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Sy lv a na S
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Sudoku: leicht
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Imp ressum
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Der Falcke ist die Mit arb eiterzei
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Falc k-Unternehmensgrup
Auf lage: 2.00 0 Exempl are
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Redaktions schluss : 24. Novemb
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9 8
6
7
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1
ffen Windelb erg,
Redaktion: Chr istoph Lipp ay, Ste
Luc as Stoppel
Sarawek ky
Illustrat ion+Layout : Mohammad
V.i.S .d.P : Dr. Alexander Kirstein
© Falc k Rettungsdienst GmbH
munikat ion@falc k.de
Web: ww w.falck.de • E-Mail: kom
22
Der Falcke 06/2014
Der Falcke 06/2014
Das Weihnacht s- Kreuzworträt sel
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30
31
32
EclipseCrossword.com
Waagerecht
3. ist für viele der weihnachtliche Höhepunkt
und hoffentlich schön
5. vitales und sehr würziges Weihnachtsgebäck
7. wollen alle haben, das „Was?“ kann mächtig vorher plagen
10. nachwachsender Rohstoff für Weihnachtsdekoration
14. hängt am Baum
16. nährt Tiere und gibt kleinen Menschen Obhut
18. sind klein, helfen dem Großen zum Feste
20. passen auf, dass Weihnachten alle behütet sind
22. ist der Nachname des russischen Weihnachtsvaters
23. beginnt spätestens vier Wochen vor Weihnachten
und endet am 24. Dezember, 14.00 Uhr
26. so ist der Vater, so ist das Fest, so ist die Nacht
28. ist gefühlt, überall draußen und irgendwie selten
im Dezember, lässt einen Zittern
29. winterliche Fortbewegungsmethode
30. wünschen sich die Kleinen, ist bunt und kann viele Formen bilden
31. braun, süß, würzig – spaltet die Geschmäcker
32. harte Frucht, die vor Verzehr besonders behandelt
werden muss
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Senkrecht
1. Form des gewünschten Niederschlags zur Weihnachtszeit
2. schnelles Weihnachtsbasisgebäck
4. rot, meist heiß, flüssig
6. liegt an Advent harzend auf dem Tisch
8. gibt’s im Sommer und im Winter – nur irgendwie anders
9. liegt hoffentlich nicht im Stiefel, in der Umgangssprache
aber auf der Bank
11. war mal weiß, hat man zu Weihnachten leider
meistens unter den Füßen
12. ist nichts für Gute, reimt sich aber darauf
13. Zellgift, das die Stimmung hebt
15. gibt’s zu Weihnachten künstlich in Massen, meist schon vorher,
hilft bei Winterdepressionen
17. Schnee besteht daraus, edle Gläser auch
19. eine Art Weihnachtsbaum
21. steht im weihnachtlichen Stall
24. trägt der Weihnachtsmann
25. moderne Lichtquelle am Baum
26. Trockenfutter für Wärmespender
27. bleibt zu Weihnachten niemals ganz
Mitmachen und Gewinnen!
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Der Falcke 06/2014
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Detaillierte Infos findest Du auf Seite 4-5 dieser Ausgabe.

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