Verchromen Beim dekorativ Verchromen kommt es weniger darauf

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Verchromen Beim dekorativ Verchromen kommt es weniger darauf
Verchromen
Beim dekorativ Verchromen kommt es weniger darauf an, eine Verschleißschicht zu
erzeugen, Ziel ist vielmehr ein hoher Korrosionsschutz mit sehr hochwertigem Aussehen.
Dieses Verfahren ist eigentlich eine Kombination von mehreren Metallschichten
in Verbindung mit einer hochwertigen Vorbehandlung durch Schleifen und Polieren.
In der Regel wird vor dem dekorativ Verchromen zuerst die (meist Stahl-)
Oberfläche geschliffen und poliert.
Dann wird diese aufwendig entfettet und vorsichtig gebeizt.
Nun wird eine Kupferschicht erzeugt. Bei Bedarf wird an dieser Stelle nochmals poliert.
Dann wird eine Nickelschicht erzeugt. Zum Schluss folgt die relativ dünne Chromschicht
(ca. 0,3 bis 0,8 µm).
In manchen Fällen werden auch Mehrfachschichten von Kupfer und
Nickel im Wechsel erzeugt. Damit erreicht man einen noch höheren
Korrosionsschutz bei sehr gutem Aussehen.
Die zuoberst liegende Chromschicht ist sehr hart und widerstandsfähig gegen
viele Laugen, Gase und Säuren, jedoch nicht gegen Salzsäure und Eisen -III- Chlorid.
Man sollte deshalb nicht mit den verchromten Teilen im Winter fahren, weil einige
Sprühlaugen Eisen-III-Chlorid enthalten, die die Chromschicht einfach abbeizt.
Das darunter liegende Nickel wird nicht angegriffen. Man wundert sich nur über
den plötzlich auftretenden gelben Schimmer.
Dekorativ Verchromen wird angewendet für:
Anbauteile für Motorräder und Autos, Felgen, Auspuff, Oldtimer, Radkappe, Radnabe,
Stoßstange, Türgriff, Zylindermantel, Tabletts und viele andere dekorative Gegenständen