RADtouren 01/14

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RADtouren 01/14
Test
38
T
-Produkt
op
Tipp
Daten
BOB
Tout Terrain
Modell
Yak
Mule
Preis Testmodell
445,00 Euro
Ab 549,00 Euro, 669,00 inkl. Ständer und Tasche
Rahmen/Radstand (bis Hinterradachse Zugrad)
Stahlrohr / 1.360 mm
Stahlrohr / ca. 1.560 mm
Spurbreite
einspurig
einspurig
Federung
–
Luftfederelement, 120/160 mm
Rahmenhöhe über Boden
240 mm
ca. 30 mm
Gewicht wie Test­ausführung
6,4 kg/7,9 kg
7,8 kg/8,9 kg
Maße Ladefläche (H x B x L)
290 x 390 x 695 mm
170 x 400 x 730 mm
Max. Beladung
30 kg
30 kg
Radgröße
16 Zoll
20 Zoll
Reifen
47-305
Schwalbe Road Cruiser 47-406
Ständer
–
ja
Besonderheiten
Große Gepäcktasche, viel Bodenfreiheit, Kupplungen
für andere Achstypen und -breiten erhältlich
ausklappbarer Ständer (Option), Einarmschwinge, variabler Schwerpunkt (Straßen- o. Offroad-Betrieb m.
Untersch. Federweg), Schrauben aus Edelstahl, robuste Tasche mit Rucksack-Funktion (Option).
Garantie
Rahmen 5 Jahre, Komponenten 1 Jahr
2 Jahre Garantie + 1 Jahr bei Registrierung auf Deichsel
und Rahmen.
Testbrief
Der Yak ist ein Einspur-Klassiker, der schon seit Jahrzehnten fast unverändert seine Bahnen zieht –was sicher auch an seinem funktionalen und robustem
Stahlaufbau liegt. Das Zugrad bekommt eine neue
Steckachse, in deren Nuten links und rechts die steife
Deichsel einrastet und per Splint gesichert wird. Unser
Modell hat eine stabile Tasche und lässt sich beladen
systembedingt etwas kippelig einhängen, da die
Fracht per Hand auf einem Rad „balanciert“ werden
muss. Das Rad steht dann auch sehr wackelig auf dem
Ständer. Die Bodenfreiheit von 240 Millimeter ist offroad-tauglich. Seine Stärken: Toller Geradeauslauf
auch im leichten Gelände, in Kurven absolut unauffällig, leicht zu ziehen. Rangieren und langsames Fahren
– vor allem um Ecken – ist mit ihm weniger komfortabel. Gut verarbeitet. Gefederte Version fürs grobe Gelände: Ibex (525 Euro).
Per Schnellspanner und Sicherungsbolzen (etwas fummelig, besser gleich den selbstsichernden Bolzen für 15
Euro mitbestellen) wird die Deichsel des Mule an der
Sattelstütze befestigt. Die einarmige Hinterradschwinge ist auf die Federwege von 120 oder 160 Millimetern
einstellbar. Der bodenfreie Stahlrohrrahmen nimmt
eine stabile Tasche auf, die auch als Rucksack getragen
werden kann. Dank ausklappendem Ständer ist der
Mule sehr sicher zu beladen. Gegen Schmutz schirmt
ein Spritzschutz das Federbein und die Ladung ab. Die
30 Kilo Zuladung sind für Einspurer ein sehr guter Wert.
Fahren: Gelände wie Asphalt: Der Mule läuft sicher,
schwingungsfrei und höchst komfortabel. Für Engstellen
und beim Rangieren ist Übung nötig. Wegen des hohen
Kupplungspunktes kann der beladene Hänger bei Vollbremsungen das Hinterrad des Zugrads anheben! In Sachen Verstaubarkeit für den Transport das Schlusslicht
unter den Einspurern.
Fazit
Ob Straße oder Feldweg: Für die Fernreise ist der Yak
einer der Besten! Abstriche gibt’s im langsamen Betrieb (besonders nahe der max. Zuladung von 30 Kilo)
und für das relativ unhandliche Packmaß. Absolut seinen Preis von 445 Euro (inkl. Tasche) wert!
Als reiner Reiseanhänger ist der Mule erste Wahl,
läuft leichtfüßig und komfortabel – und sehr sicher,
wenn man vorausschauend unterwegs ist. Angesichts
der Top-Fahreigenschaften und kompletten Ausstattung sind 669 Euro (inkl. Ständer und Tasche) ein fairer Preis und vor allem für Offroad-Reisefans sehr gut
angelegt.
Bewertung
Testurteil: sehr gut
Testurteil: hervorragend
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kt
To p
-Produ
Fahrverhalten
Handhabung
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
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