Nr.19 - FRANKI Grundbau

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Nr.19 - FRANKI Grundbau
info wir über uns
Nr.19 / Dezember 2010
EDITORIAL
I N H A LT
Unter uns
Seite 3
Personalien
Seite 4
FRANKI vor Ort
Seite 5
Wir sind dabei
Seite 6
Liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Im Jahre 2010 hat die gesamte
FRANKI-Gruppe Ihre Ziele zurücknehmen müssen. Die Ursache liegt
in der Stagnation bei der Vergabe
von Großprojekten im Inland, besonders in den für uns wichtigen
Bereichen Wirtschaftsbau, Kraftwerksbau und Logistik. Auf der
anderen Seite bestehen auf den
Märkten nach wie vor konstante
Baukapazitäten. Unsere Aktivitäten im europäischen Ausland werden zunehmen. Der Anteil Neubau
ist gegenüber Modernisierungsaufgaben im Inland rückläufig.
Für die Zukunft haben wir ab
November 2010 die Bauabwicklung einschließlich der Bauleitung
in den Geschäftsbereichen konzentriert, ohne die Fachbereiche
und die in den Fachbereichen erarbeiteten positiven Beiträge aufzugeben. Mit der Schwerpunktlegung in den operativen Bereichen
auf „Pfähle“ und „Baugrubenumschließung“ erwarten wir eine
nachhaltig verbesserte Auslastung
unserer gesamten Kapazitäten
und eine deutliche Verbesserung
der Ergebnisse.
Wir haben derzeit keine Veranlassung von unseren langfristigen
FRANKI-Zielen abzuweichen. Um
dies umzusetzen, bedarf es jedoch
der Anstrengung aller, sowohl im
Vertrieb wie auch in der Projektabwicklung. Qualität und wirtschaftliches Denken in jeder Phase sind
von jedem einzelnen Mitarbeiter in
den Vordergrund zu stellen.
Wir bedanken uns
für Ihre Mitarbeit im Jahr 2010
und wünschen Ihnen und Ihren
Familien besinnliche Weihnachtsfesttage
und alles Gute für das neue Jahr.
Ihr Otto Neubauer
und Harald Steltner
Aktuelle Projekte
Seite 7-10
HUT
Seite 10
VIT
Seite 11
BVT DYNIV
Seite 12-13
isg
Seite 13-14
MTA Geräteneubau
Seite 14
So sieht es heute aus
Seite 15
Einer von uns,
Betriebsrat,
Projekttelegramm,
Impressum
Seite 16
UNTER UNS
Girls Day
in Oldenburg
Im Rahmen des Girls Day 2010
besuchte Antonia Hohaus die
Baustelle „Stau 50“ in Oldenburg
und wurde von Sascha Kreft in die
Herstellung von Atlaspfählen eingewiesen.
FRANKI Skicamp auf dem Tuxer Gletscher
Büroteam Seevetal
auf Baustellenbesuch
Am 29.09. und 15.10. besuchten einige Damen aus dem Büro
Seevetal die Baustellen Siloah
(Hannover) und Bredowstraße
(Hamburg), um sich ein Bild von
den Projekten vor Ort zu machen.
Die Arbeiten wurden Ihnen
durch die Projekt- und Bauleiter
Stefen Haak, Sören Beilke und
Frank Grimmell erläutert, sodass
die Damen viele neue Erkenntnisse über die Ausführung von
Pfahlgründungen und Baugruben sammeln konnten.
Foto: Die Frauen des Büros Seevetal mit Frank Grimmell auf der
Baustelle Bredowstraße
Durch den Veranstaltungsort
der Baugrundtagung in München
wurde die Idee geboren, im Anschluss ein Skicamp mit den Teilnehmern aus der FRANKI-Gruppe
durchzuführen. Es fanden sich
auch genügend Ski- und ApresSkifahrer, die an der Saisonvorbereitung teilnehmen wollten,
sodass am 5.11. die Fahrt nach
Lanersbach ins Tuxertal angetreten wurde. Am Samstag nutzte,
neben den Nachwuchsteams
aus Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich, auch das
FRANKI-Team den strahlenden
Betriebsausflug
Nord
Die Mitarbeiter des Bereiches
Nord haben in diesem Jahr die
wunderschöne Landschaft des
Naturparks Lauenburgische Seen
erkundet.
Auf der 3-Muskel-Tour war
Start- und Zielpunkt der Bahnhof
Ratzeburg. Auf der ersten Etappe
stand die Überquerung des nahe
gelegenen Küchensees auf dem
Programm.
Unter Anleitung der Tourführerin und der Taktvorgabe von Jörn
Karmann wurde diese Etappe in
rekordverdächtiger Zeit zurückgelegt. Bei der Farchauer Mühle
am Strandbad der Ratzeburger
Schlosswiese erreichte man wieder trockenen Boden. Nach einer
kleinen Verschnaufpause ging es
auf die zweite Etappe mit dem
6teambike, einem großen Dreirad,
auf dem 6 Personen um einen
Tisch herum sitzen und strampeln.
Durch den Fredeburger Wald
führte die Tour zum Erlebnisbahnhof Schmilau. Dort erfolgte
der letzte Wechsel auf die bereitstehenden Handhebeldraisinen.
Jeweils fünf Leute teilten sich
die verschiedenen Aufgaben wie
Pumpen oder Absicherung der
Bahnübergänge.
Nach 45 Minuten war der
Bahnhof Ratzeburg erreicht. Hier
wurden beim abschließenden,
geselligen Grillprogramm die verbrauchten Energien wieder zugeführt, bevor es mit dem Bus nach
Hause ging.
Foto: Etappenziel Erlebnisbahnhof
Schmilau
Sonnenschein für erste Trainingseinheiten der Saison 2010/11. Da
in der Nacht zum Montag heftiger
Schneefall einsetzte, musste das
Trainingslager leider bereits am
Vormittag abgebrochen werden.
Trotzdem nehmen alle Teilnehmer
viele Erfahrungen aus Lanersbach
mit heim und freuen sich auf eine
Wiederholung.
Foto (v. l. obere Reihe): Jürgen
Christ, Karsten Kegelbein,
Torsten Hauser, Sören Beilke,
(v. l. untere Reihe): Thomas Garbers, Manfred Stäge, Mario Prütz
Oldenburger Baukompetenz erfolgreich
beim 9. Hunte-Drachenbootrennen
Der Bereich Nordwest ist Mitglied der „Oldenburger Baukompetenz“, einem Zusammenschluss
von 27 Firmen und Planungsbüros
aus dem Oldenburger Land.
Symbolisch für die gute Zusammenarbeit stellte die Oldenburger
Baukompetenz ein Team von 21
begeisterten Ruder-Sportlern zusammen und nahm am 9. HunteDrachenbootrennen teil.
Unser Oldenburger Team übernahm sowohl die Führung in Sachen Eventmanagement als auch
beim Rhythmus der nach Koordination schreienden Stechpaddel.
Der Einsatz wurde mit einem
ausgezeichneten 10. Platz von
24 teilnehmenden Mannschaften
belohnt.
Foto: So sieht Teamarbeit aus
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PERSONALIEN
Mit Günter Ketelsen und Karl-Heinz Helfer feierten jetzt die zwei erfahrensten Rammmaschinisten der FRANKI
40-jähriges Jubiläum. Günther Ketelsen war außerdem jahrelanger Maschinist des Link Belt. Bei der Übergabe
der Urkunden konnte Karl-Heinz Helfer leider nicht anwesend sein. (v. l.: Werner Beutel, Oliver Sievers,
Günther Ketelsen mit Ehefrau, Otto Neubauer)
Trainee
Alexander Belz, seit
dem 1.8.2010 als
Trainee bei FRANKI
Neuer Mitarbeiter
Marcel Wreczycki,
seit 1.7.2010 im
Bereich Bautechnik
mit dem Schwerpunkt
Forschung und Entwicklung
Neue Auszubildende
Nico-Fabian Oerzen,
Konstruktionsmechaniker seit dem
1.8.2010
Neuer Internetauftritt
Die Bedeutung des Internets als Informationsquelle nimmt
stetig zu. Daher wurde die FRANKI-Website (www.franki.de) in
den letzten Monaten komplett überarbeitet. Ab sofort stehen
unseren Kunden die umfangreichen Informationen im neuen FRANKI-Layout in deutscher und englischer Sprache zur
Verfügung.
Unser Angebot im Internet ist auf die unterschiedlichen
Bedürfnisse unserer Zielgruppen zugeschnitten. Im Bereich
„Investoren/Bauherren“ befinden sich kurz gehaltene Informationen für einen ersten Überblick. Die große Gruppe der
Architekten und Ingenieure findet im zweiten Teil ausführliche technische Informationen über unsere Verfahren. Der
dritte Teil wendet sich gezielt an Hochschulen, Studenten
und Bewerber. Im Bereich „News“ werden wir auch die
FRANKI-Info veröffentlichen und über aktuelle Veranstaltungen berichten, an denen wir teilnehmen.
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Benjamin Jacob,
Spezialtiefbauer
seit dem 1.8.2010
Studium
Stefan Hampel,
Spezialtiefbauer
seit dem 16.8.2010
Julia Bellmann, seit
20.9.2010 Studentin im
Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule 21 (s. S. 13)
FRANKI VOR ORT
Husum WindEnergy 2010
Die Husum WindEnergy 2010
vom 21.-25. September ging mit
einem Besucherrekord zu Ende.
Auf der internationalen Leitmesse
für Windenergie kamen 971 Aussteller und mehr als 30.000 Besucher zusammen.
Die FRANKI-Gruppe war dabei
auf einem Gemeinschaftsstand mit
der HCE Design Group, Hamburg,
vertreten. Der große Besucherandrang bei unserer Premiere in
Husum übertraf dabei alle Erwartungen.
Während der zahlreichen interessanten und informativen Gespräche wurde dabei erkennbar,
dass sich viele zukünftige Projekte
in die neuen EU-Beitrittsländer
Bulgarien und Rumänien verlagern
werden.
Um weiterhin im stark expandierenden Markt der Windenergie
präsent zu sein, haben wir bereits
für die folgenden Veranstaltungen
2012 und 2014 unser Interesse an
einem Messestand verbindlich angemeldet.
Werbewirksam konnten wir zusätzlich an der Bundesstraße B5
in Richtung Husum bei einer DYNIV-Baustelle noch kurzfristig ein
FRANKI-Werbeschild aufstellen.
Hochschulmesse Karriereforum
Großes Interesse an den Aktivitäten der FRANKI-Gruppe
Im Rahmen des VHK-Forums Bau, das am 10.11.2010 in der
Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen stattfand, stellte sich die
Franki Grundbau GmbH & Co. KG den Studierenden an Fachhochschulen und Universitäten der Region als leistungsstarker
Arbeitgeber vor.
Die Veranstaltung bietet motivierten und engagierten Studenten /
-innen gute Möglichkeiten zu einem Einstieg in ihr Berufsleben
und kontinuierliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Studierenden konnten sich an unserem Stand über die Unternehmensstruktur, Berufsbilder und Anforderungen informieren.
Da abzusehen ist, dass es in einigen Jahren einen Mangel an
qualifizierten Bauingenieuren geben wird, wollen wir mit der
Teilnahme an diesem Karriereforum den künftigen Herausforderungen aktiv begegnen und auch so zukünftig die hohe
Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens sicherstellen.
Informationsaustausch auf der Baugrundtagung
Baugrundtagung
2010 München
Vom 3. – 5.11.2010 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft
für Geotechnik die 31. Baugrundtagung und feierte in München
gleichzeitig ihr 60-jähriges Bestehen. Neben den Vortragsveranstaltungen fand auch wieder eine
Fachausstellung statt, auf der
Grundbaufirmen ihre Aktivitäten
vorstellen konnten.
Auf dem Stand der FRANKIGruppe herrschte ein großer
Besucherandrang, sodass die
anwesenden Mitarbeiter neue
Kontakte knüpfen, alte Kontakte
pflegen und zahlreiche interessante Gespräche führen konnten.
Um dem Ingenieurnachwuchs die
Geotechnik nahezubringen, hatte
die DGGT Studenten zahlreicher
Universitäten eingeladen. Diese
nutzten die Chance, um sich auch
über die Aktivitäten der FRANKIGruppe zu informieren.
Die ausliegenden Prospekte,
FRANKI-Puzzles und Adventskalender stießen auf großes Interesse und dementsprechende Nachfrage.
Hamburger Grundbauingenieure
im Gespräch in München
3. Road Conference in Sofia
Für Bulgarien gibt es seit Mitte
dieses Jahres eine Kooperation
mit Euroalliance. Auf der 3. National Road Conference in Sofia vom
23.09.-24.09.10 waren die Kooperationspartner mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Auf
der Konferenz können sich nationale Investoren und Baufirmen
über das Infrastrukturprogramm
Bulgariens informieren. Die Konferenz wurde vom Minister für Infrastruktur und Verkehr eröffnet, was
deren Stellenwert dokumentiert.
Von dem Geschäftsführer der
Euroalliance Valentin Trashliev und
Marcel Wreczycki wurde ein
Vortrag über den Frankipfahl NG
gehalten. Um den Frankipfahl, wie
wir ihn in Deutschland kennen,
in Osteuropa besser vermarkten
zu können und die Herstellungsart von der dort bekannten Ausführungsweise mit gestampftem
Schaft abzugrenzen, wurde das
Kürzel NG (neue Generation) hinzugefügt.
In der Nationalen Bauzeitung,
die allen Baufirmen zur Verfügung gestellt wird, ist ein Artikel
über die neue Kooperation und
den Frankipfahl NG veröffentlicht worden.
Foto: Krum Trashliev und Valentin
Trashliev am Gemeinschaftsstand
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WIR SIND DABEI
Opern Plaza
Hamburg
Opern Plaza Hamburg, Animation des fertigen Gebäudes
Die AUG. PRIEN Immobilien
Gesellschaft für Projektentwicklung mbH projektiert den Neubau
des Büro- und Geschäftshauses
„OPERN PLAZA“ gegenüber der
Hamburgischen Staatsoper in
der Dammtorstraße. Das Gebäude wurde unter nachhaltigen Gesichtspunkten entworfen und hat
bereits die Vorzertifizierung in Gold
der Deutschen Gesellschaft für
nachhaltiges Bauen erhalten.
Für das Geschäftshaus ist ein
neungeschossiger Baukörper mit
drei Untergeschossen inkl. Tiefgarage geplant. Die Arbeitsgemeinschaft Baugrube Opern Plaza der
Firmen Franki Grundbau GmbH &
Co. KG und Wilko Wagner GmbH
erhielt im April 2010 den Auftrag
für die Abbrucharbeiten der Altgebäude sowie die Erstellung der
Betonieren eines Pfahles
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kompletten Baugrube einschließlich der erforderlichen Erd- und
Wasserhaltungsarbeiten.
Im Bereich des Baufeldes stehen Auffüllungen und holozäne
Sande oberhalb einer Geschiebemergelschicht an, die wiederum
von pleistozänen Sanden unterlagert wird. Das Grundwasser
steht unterhalb des ersten Untergeschosses an, sodass in diesen
Bereichen eine rückverankerte
Trägerbohlwand als Berliner und
Essener Verbau ausgeführt werden konnte. Zur Sicherung und
Tieferführung der oberhalb des
Aushubniveaus liegenden Nachbarfundamente kamen sowohl
eine Unterfangung nach DIN 4123
als auch eine Bodenvermörtelung
mit Hochdruckinjektionsverfahren
zur Ausführung.
Die in den Grundwasserhorizont einbindenden Baugrubenwände wurden durch FRANKI auf
drei Seiten mit überschnittenen
Bohrpfahlwänden d = 90 cm ausgeführt. Die Wand wurde mit einer
freien Wandhöhe von max.12,5 m
bis zu dreifach verankert. Auf der
vierten Seite mit unmittelbarer Bestandsbebauung wurde eine HDIUnterfangung ausgeführt, die mit
einer freien Wandhöhe von 8,50 m
zweifach verankert wurde.
Für die lokale Absenkung der
Baugrubensohle zur Erstellung
der Technikräume werden Spundwände mit einer temporären Wasserhaltung mittels Vakuumanlage
eingesetzt.
Blick auf einen Teil der Baugrube
Nach Durchführung der Aushubarbeiten und Einbau des Flächenfilters wird die Baugrube mit
Entlastungs- und Tiefbrunnen bis
zum Erreichen der ausreichenden
Auftriebssicherheit wasserfrei gehalten.
•
•
•
•
•
Folgende Gewerke
wurden ausgeführt:
•
•
•
•
•
41.000 m3 BRI Abbruch der
vorhandenen Gebäude
2.900 m² überschnittene
Bohrpfahlwand d = 90 cm
600 m² Trägerbohlwand
•
3.200 lfm temporäre
Litzenanker Zk ≤ 800 kN
170 m² Spundwand
520 m³ HDI-Unterfangung
18 lfm Unterfangung nach
DIN 4123
1.100 m² Spritzbetonausfachung
11.000 m³ Baugrubenaushub
1.200 m² Flächenfilter
Wasserhaltung
Die Fertigstellung der Arbeiten
und Übergabe der Baugrube ist für
Anfang 2011 vorgesehen.
PROJEKTE
Neubau Klinikum Siloah
Oststadt-Heidehaus Hannover
Nachdem wir in der letzten
FRANKI-Info darüber berichten
konnten, dass FRANKI den Auftrag für die Herstellung der Baugrube direkt vom Bauherrn erhalten hatte, können wir nun über
einen weiteren Auftrag für den
Neubau des Krankenhauses berichten. Nach intensiven Verhandlungen mit Hochtief Construction
ist es dem Bereich Nord gelungen,
den Auftrag für die Pfahlgründung
zu erhalten.
Aufgrund der auftretenden hohen Druck- und Zuglasten waren
Ortbetonrammpfähle ausgeschrieben worden. Wobei ein großes
Augenmerk in der Ausschreibung
auf die Einhaltung der zulässigen
Lärm- und Erschütterungsgrenzwerte gelegt wurde, da parallel
der Krankenhausbetrieb ungestört
weitergehen sollte. Diese hohen
Anforderungen passen somit ideal
zum Frankipfahl. Gründungspfähle, die planerisch einen geringeren
Abstand als 10 m von der vorhandenen Bebauung haben, wurden
vom Bauherrn vorsorglich nicht als
Rammpfähle, sondern als Großbohrpfähle ausgeschrieben.
Der Baugrund ist typisch für
Hannover und eröffnet dem Frankipfahlsystem gute Möglichkeiten,
seine Vorteile einzubringen. Unter
den Auffüllungen folgen weiche
bis steife Schluffe, die von einem
Kiesband mit mitteldichter bis sehr
dichter Lagerung, aber geringer
Mächtigkeit unterlagert werden.
Als Liegendes stehen steife bis
halbfeste Tone an.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
•
•
90 Frankipfähle d = 42 cm,
Nd ≤ 1860/-220 kN,
L = 5-14 m
859 Frankipfähle d = 56 cm,
Nd ≤ 3500/-1320 kN,
L = 5-14 m
45 Großbohrpfähle d = 90 cm,
Nd ≤ 3845 kN, L = 12-17 m
Die Arbeiten wurden im August
aufgenommen und mit insgesamt
drei FRANKI-Rammen gleichzeitig
ausgeführt. Die Rammpfähle des
Untergeschosses mussten dabei teilweise aufgrund der aufzunehmenden hohen Zuglasten bis
Pfahlherstellung mit drei FRANKI-Rammen
in den anstehenden Ton geführt
werden. Der Großteil der Pfähle
konnte allerdings in den Niederterassenkiesen oberhalb des Tones
abgesetzt werden.
Um eine Beurteilung der Tragfähigkeit der Pfähle vornehmen
zu können, hatte der Bauherr dynamische Probebelastungen vorgesehen, die bis dato sehr gute
Ergebnisse geliefert haben und die
Herstellungskriterien bestätigten.
Aufgrund von zwei Bombenverdachtsfällen konnten zeitweise
in einem Sicherheitsbereich keine
Rammarbeiten ausgeführt werden.
Durch genauere Untersuchungen
konnte der Verdacht ausgeräumt
werden, sodass die Pfahlgründungsarbeiten ordnungsgemäß
weitergeführt werden konnten. Die
Baustelle wurde Mitte November
erfolgreich abgeschlossen.
Einschränkung ausgeführt werden
konnten.
Um weitere Erkenntnisse über
Tragfähigkeit von Simplexpfählen innerhalb mitteldicht gelagerter Sande bei Einsatz der 14-tHydraulikhämmer zu gewinnen,
wurden parallel zur Pfahlherstellung
dynamische Probebelastungen an
den Pfählen ausgeführt. Die erwarteten Tragfähigkeiten wurden
nach Auswertung der Probebelastungen erreicht oder sogar übertroffen.
Neues
Logistikzentrum
Bredowstraße
Hamburg
Im Zuge des erwarteten konjunkturellen Aufschwungs hat sich
die PGH GmbH entschlossen, in
Hamburg-Billbrook nach Abriss
einer Altbebauung den Neubau
einer Logistikhalle mit Bürotrakt
innerhalb des Gewerbegebietes
Billbrook auszuführen. Da unterhalb der Auffüllungen Schlick-,
Klei- und Torfschichten anstehen,
ist eine Pfahlgründung bis in die
tragfähigen mitteldicht gelagerten
Sande notwendig.
Der Bereich Nord erhielt Ende
August den Auftrag für die notwendigen Gründungsarbeiten. Besonderes Augenmerk wurde bei
der Auftragserteilung auf die strikte
Einhaltung der gewünschten Gesamtausführungszeit von maximal
sechs Wochen für das Herstellen
der Ortbetonpfähle gelegt. Um
dieses Ziel zu gewährleisten hatte FRANKI beide KC-Rammen für
den gleichzeitigen Einsatz auf der
Baustelle vorgesehen.
KC-Rammen im Einsatz
Um Schäden durch die mit
zwei Geräten gleichzeitig ausgeführten Rammarbeiten vorzubeugen, ist die Bauausführung
durch eine Dauerüberwachung
der auftretenden Schwingungen
an verschiedenen umliegenden
Nachbargebäuden
überwacht
worden. Die Messungen zeigten
keine Überschreitung der geforderten Grenzwerte, sodass die Arbeiten ohne Unterbrechung oder
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
• 924 Simplexpfähle
d = 42 cm, Nk ≤ 1600 kN,
L = 15-18 m
• 3 dynamische
Probebelastungen
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PROJEKTE
Überwerfungsbauwerk VleuGel
Niederlande
Der niederländische Bahnbetreiber ProRail errichtet in Utrecht
ein neues Überwerfungsbauwerk,
um die bisher erforderliche Weichenanlage zu ersetzen und somit
die Kapazität des Knotenpunktes
zu erhöhen. Utrecht ist Teil des
Ballungsgebietes Randstad im
Westen der Niederlande. Utrecht
wird durch Bahnstrecken mit den
Städten Lunetten und Houten
verbunden, die hier zusammengeführt werden.
Der Bereich West/Niederlande
erhielt Ende des letzten Jahres
den Auftrag von der Heijmans
Beton- en Waterbouw, die erforderlichen Trogwände als Ortbetonschlitzwände herzustellen.
Folgende Arbeiten
werden ausgeführt:
•
31.650 m² Ortbetonschlitzwände, d = 0,60 bis 1,0 m,
Schlitztiefe t = 8,1-18,1 m
Herstellung der Schlitzwand unter beschränkter Bauhöhe von 7,0 m
stehen ab dieser Tiefe mitteldicht
bis dicht gelagerte Sande an. Das
Grundwasser steht oberflächennah bei ca. +0,90 mNAP an.
Die Herstellung der
Schlitzwände erfolgt in
drei Bauabschnitten:
•
•
•
Unter sandigen Auffüllungen
und einer ersten Sandschicht folgt
weicher Klei bis zu einer maximalen Tiefe von -6,5 mNAP. Als Basis
Aug. 2010 – Jan. 2011
Okt. 2011 – März 2012
Nov. 2012 – Jan. 2013
Die Schlitzarbeiten sind in der
Nähe von befahrenen Gleisen auszuführen, sodass der Einfluss des
Bahnverkehrs bei der Erstellung
der
Standsicherheitsnachweise
zu berücksichtigen ist. Im Bereich einer vorhandenen Brücke
ist die Arbeitshöhe zudem auf
7,0 m beschränkt, sodass hier mit
speziellem Ausleger und Greifer
gearbeitet werden muss. Auch der
Einbau der Körbe kann nur in begrenzten Längen erfolgen, sodass
entsprechende Stöße auszubilden
sind.
Da die Schlitzwände unverkleidet als Trogwände genutzt
werden sollen, werden hohe Anforderungen an die Ausführung
hinsichtlich der Betonqualität,
der Wasserdichtigkeit und der
Maßgenauigkeit gestellt. Um eine
durchgängige Dehnungsfuge über
die Bauteile Sohle, Schlitzwand
und Kopfbalken zwischen den einzelnen Blöcken des Troges zu erhalten, werden an den Blockfugen
Betonfertigteile mit Fugenblechen
und -bändern in die Schlitzwand
eingebaut.
Dank der intensiven Arbeitsvorbereitung verlaufen die Arbeiten
bisher planmäßig, sodass der erste Bauabschnitt im Januar 2011
abgeschlossen werden kann.
Polizeiinspektion
Wilhelmshaven
Pfahlherstellung mit Atlas IX
Der im Jahr 1936/37 errichtete u-förmige Massivbau
diente bis 2008 der Bundesmarine als Stammdienststelle. Nach dem Umbau und der
Renovierung soll das Gebäude
von der Polizei genutzt werden.
Hierfür werden im Innenhof die
zusätzlichen Bauteile Raumschießanlage, Werkstattgebäude und Hundezwinger errichtet.
Da bis in eine Tiefe von ca.
3,5 m Klei- und Torfschichten
anstehen, ist es erforderlich,
die neuen Gebäude tief zu
gründen.
Nach einer beschränkten
Ausschreibung des Staatlichen
Einbau der Bewehrung unterhalb der Brücke
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Baumanagements Ems-Weser
erhielt der Bereich Nordwest
den Auftrag zur Ausführung der
Gründungsarbeiten.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
56 Atlaspfähle ds/db = 41/51 cm, Nk ≤ 1200 kN,
L ≤ 14,5 m
Die Arbeiten wurden am 27.
Oktober nach nur fünf Arbeitstagen zur Zufriedenheit aller
Beteiligten abgeschlossen.
PROJEKTE
Überblick über den Windpark Schlalach
Windpark
Schlalach
Im Brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark baut
die Enercon GmbH den Windpark
Schlalach mit zurzeit 16 Windkraftanlagen vom Typ E82 mit einer Leistung von 2,0 MW bei einer
Nabenhöhe von 137 m. In einer
weiteren Ausbaustufe soll der
Windpark auf insgesamt 25 Anlagen vergrößert werden.
mit einer horizontalen Abdichtung
durch eine Weichgelsohle gegen
den Wasserzutritt erforderlich. In
mehreren Planungsrunden wurde
der bauseitige Entwurf vom Bereich Ost, der Ing.- Gesell. HCE
und isg in ein Pfahlgründungsfundament mit 23 m Durchmesser
und 30 Frankipfählen umgeplant.
Die horizontale Abdichtung der
Baugrube erfolgt mit einer verankerten
Unterwasserbetonsohle.
Als Auftriebssicherung werden die
Frankipfähle genutzt und 16 At-
Die Bauarbeiten begannen
Ende März und gliederten
sich je Anlage in folgende
Arbeitsschritte:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
ca. 550 m² Arbeitsebene
16 Atlaspfähle ds/db = 41/51 cm,
Nk ≤ - 373 kN, L = 12-16 m
30 Frankipfähle d = 56 cm,
Nk ≤ 2950/- 373 kN,
L = 13-16 m
Aufbau der horizontalen Aussteifung als verschraubter
Systemgurt
Einbringen der Spundwand,
L = 9 + 10 m
ca. 2500 m³ Unterwasseraushub
ca. 530 m³ Unterwasserbetonsohle
Lenzen der Baugrube
Reinigen der Sohle, Einbringen
der Ausgleichs- und Sauberkeitsschicht
Kappen der Pfähle
Durch die Wiederholung der
einzelnen Arbeitsschritte konnte
nach einer Anlaufphase die ursprüngliche Bauzeit von 35 auf
29 Arbeitstage pro Standort reduziert werden.
Für die 16 Baugruben wurden
insgesamt sieben Sätze Spundbohlen verwendet, die zwei- bis
dreimal eingesetzt wurden. Der
innenliegende Gurtungsring wurde gleichzeitig als Rammlehre für
die Spundwand genutzt. Analog
zu den Spundbohlen wurden hier
ebenfalls sieben Gurtungsringe
verwendet und mehrfach eingesetzt.
Die Arbeiten im Windpark wurden mit dem Ziehen der Spundbohlen am letzten Standort am
29.10.2010 erfolgreich abgeschlossen. Alle 16 Baugruben
wurden an Enercon termingerecht
übergeben.
Baugrube vor dem Kappen der Frankipfähle
Unterhalb der Mutterbodenschicht stehen sofort Sande an,
deren Lagerungsdichten und Körnungen aber stark schwanken.
Das Grundwasser steht knapp unterhalb der Geländeoberkante an,
kann bei Niederschlagsereignissen
aber sehr schnell bis zur Geländeoberkante ansteigen.
Der bauseitige Entwurf sah
ein
Flachgründungsfundament
mit 30 m Durchmesser vor. Die
locker gelagerten Sande im oberen Bereich sollten durch eine
Rüttelstopfverdichtung
verbessert werden. Da das Grundwasser sehr hoch ansteht, war eine
4 m tiefe Spundwandbaugrube
laspfähle als reine Auftriebspfähle
zusätzlich hergestellt.
Durch die Umstellung der
Flachgründung auf eine Pfahlgründung konnten erhebliche Einsparungen im Bereich der Spundwand, Bodenaushub und Fundamentbau realisiert werden. Diese
Optimierung und die Vorteile der
Unterwasserbetonsohle gegenüber der Weichgelsohle hinsichtlich
der Wasserdichtigkeit und Umweltverträglichkeit haben letztendlich den Ausschlag für die Beauftragung des Sondervorschlages
an den Bereich Ost im März dieses
Jahres gegeben.
Tauchereinsatz für die Herstellung der Unterwasserbetonsohle
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PROJEKTE
Stepenitzbrücke
Wittenberge
Die Stadt Wittenberge baut
einen Ersatzneubau der Straßenbrücke über die Stepenitz, einem
Nebenfluss der Elbe. Die neue
Strombrücke ist als Stabbogen
mit einer Spannweite von ca.
80 m geplant. Die Entwurfsplanung sah eine Großbohrpfahlgründung mit einem Pfahldurchmesser
von 120 cm und einer Pfahllänge
von 15 m bei einer Bemessungslast von 5000 kN vor.
In den Widerlagerbereichen
stehen unter den 5 – 6 m mächtigen Auffüllungen Sande in lockerer bis mitteldichter, zur Tiefe
hin dichter Lagerung an. Unterhalb
der Sande wurde ab ca. 20 m Tiefe Geschiebemergel in steifer bis
halbfester Konsistenz erkundet.
Schwerin, den Auftrag zur Ausführung der Gründungsarbeiten mit
Frankipfählen.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
Pfahlherstellung im Böschungsbereich
In der Angebotsphase wurden
durch den Bereich Ost zwei Sondervorschläge ausgearbeitet. Die
wirtschaftlichste Variante beinhaltete die Gründung mit Frankipfählen. Da der Brückenneubau in
unmittelbarer Nähe zu einer Bahnbrücke liegt, wurde eine weitere
Variante mit Atlaspfählen angeboten, um dem Bauherrn auch die
Möglichkeit einer wirtschaftlichen
Gründung mit einem erschütterungsfreien Pfahlsystem zu geben. Im Juli dieses Jahres erhielt
der Bereich Ost von dem Generalunternehmer Bilfinger-Berger,
45 Frankipfähle d = 61 cm,
Nd ≤ 3550 / -450 kN,
L ≤ 18 m
Die Genehmigungs- und Ausführungsplanung der Gründung
erfolgte durch die isg als Planer
für Bilfinger-Berger. Vor Beginn
unserer Arbeiten wurden die alte
Straßenbrücke abgebrochen und
die Brückenfundamente im Pfahlbereich gekernt, um die Pfahlherstellung zu ermöglichen. Die Ausführung erfolgte im Oktober 2010.
Die Restarbeiten wie das Kappen
der Pfähle liefen im November, sodass die Baustelle Ende November abgeschlossen wurde.
HUT
Ausheben des
Spannbetonbalkens
Abbruch einer
Brücke BAB A23
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
Das Landesstraßenbauamt in
Itzehoe baut in der Nähe von
Horst/Elmshorn eine neue Autobahnbrücke über einen Wirtschaftsweg und die ICE-Strecke
Hamburg–Kiel. Der Gesamtauftrag
wird durch die H.C. Hagemann
GmbH & Co. KG aus HamburgHarburg ausgeführt. Um den Neubau ausführen zu können, war es
erforderlich, die vorhandene Einfeld-Spannbetonbrücke mit einer
Spannweite von ca. 40 m abzubrechen.
Für diese Abbrucharbeiten erhielt HUT den Auftrag.
10
Abbruch und Recycling von
ca. 2.000 m³ Stahlbeton
Neben den beengten Platzverhältnissen und den geringen Zeitfenstern für den Abbruch wurden
die Ansprüche an die Bauaufgabe
auch durch den Brückenkörper
selbst auf einem anspruchsvollen
Niveau gehalten. Die Brücke bestand aus einem zusammengesetzten doppelten Plattenbalken
aus Spannbeton. Für den Rückbau
standen lediglich sieben nächtliche
Vollsperrungen in der Zeit von Mitte Mai bis Anfang August und sehr
wenig Platz zur Verfügung.
Um das Projekt realisieren
zu können, waren im Vorwege
umfangreiche statische Berechnungen und Vorarbeiten erforderlich. Die Planungen für den
Rückbau sahen vor, dass die
Fahrbahnplatten oberhalb der
Bahn mittels Stahltraversen lagegesichert und anschließend durch
Sägeschnitte getrennt wurden. Die
Traversen samt Fahrbahnplatten
wurden in zwei nächtlichen Zugpausen ausgehoben und seitlich
gelagert. Anschließend wurden
die beiden Spannbetonhauptbalken in Feldmitte ebenfalls durch
Sägeschnitte in einer nächtlichen
Sperrpause getrennt, ausgehoben und seitlich gelagert. Die
Fahrbahnplatten hatten ein Einzelgewicht von ca. 120 t und die
getrennten Hauptbalken wogen
ca. 330 t. Aufgrund der hohen Lasten war ein leistungsstarkes Hebegerät erforderlich. Hierfür wurde
ein 600-t-Raupenkran eingesetzt,
der aufgrund der beengten Platzverhältnisse direkt auf dem angrenzenden
Brückenwiderlager
positioniert werden musste. Der
Rückbau oberhalb des Wirtschaftsweges und der beiden Widerlager konnte konventionell mit Abbruchbaggern ohne Sperrpausen
erfolgen.
Aufgrund des eigens für dieses
Bauvorhaben entwickelten Rückbaukonzeptes und der statischen
Planungen hat HUT die technische
Herausforderung gemeinsam mit
den am Projekt beteiligten Statikern und ausführenden Partnerfirmen erfolgreich zur vollsten Zufriedenheit des Bauherrn und des
Auftraggebers realisieren können.
Balkenreste für den normalen Abbruch
VIT
Neubau Fischmehlsilo Bremen
Die J. Müller Terminal GmbH
& Co. KG baut zurzeit eine Fischmehlsiloanlage am Fabrikenufer im
Bremer Holzhafen.
Die Bebauung wird als Lückenbebauung zwischen den Uferwänden mit Hochwasserschutz des
Holz- und Fabrikenhafens, den
westlich und östlich gelegenen
vorhandenen Bauwerken sowie
der nördlich angrenzenden Anlieferungsfläche mit Hafenbahngleisen begrenzt. Die Uferwände
sind mit 1:1 geneigten Zugpfählen verankert. Um die Zugpfähle
möglichst wenig zu beeinträchtigen, wurden Mikropfähle für die
Ausführung gewählt. So konnten
die Abstände zwischen alten und
neuen Pfählen auf ein Minimum
reduziert werden. Die Verpresskörper müssen dabei in unterschiedlichen Tiefen angeordnet werden,
um den vorhandenen Zugpfählen
Rechnung zu tragen.
Unterhalb der Fundamente
steht zunächst eine ca. 2,0 m
mächtige nicht tragfähige sandige
Auffüllung an, die von schluffigen
Sanden und Klei unterlagert wird.
Als tragfähiger Baugrund stehen
ab einer Tiefe von 8,0 m Sande an,
die mit zunehmender Tiefe gröber
werden.
Zum Nachweis der äußeren Tragfähigkeit wurden nach Absprache
mit dem Bauherrn und seinem
Baugrundgutachter sieben Probepfähle im Sinne einer Eignungsprüfung vor der Herstellung der Bauwerkspfähle hergestellt. Um den
Aufwand gering zu halten, wurden
die Probebelastungen als Zugbelastung ausgeführt. Die Pfähle
wurden bei -12,0 m NN abgesetzt
Ziehen und Säubern der Bohrrohre
und zwischen Ok-Verpresskörper
und Geländeoberkante freigespült,
um eine Lasteinleitung in die nicht
tragfähigen Böden zu vermeiden.
Verlegung der Sohlbewehrung mit Pfahlkopfanschlüssen
Die Probebelastungen ergaben
die Voraussetzungen für die
weitere Planung:
• Herstellbarkeit der Pfähle mit
der vorgesehenen Verfahrenstechnik
• Nachweis der äußeren Tragfähigkeit in unterschiedlichen
Tiefen
• Ermittlung der WiderstandsSetzungs-Linie als Grundlage
für die Ersatzfedersteifigkeit
der Pfähle in dem statischen
Berechnungsmodell
• Tragfähigkeitsreserven als Ausgleich für die Vernachlässigung der traglastmindernden
Pfahlgruppenwirkung wegen
der geringen Pfahlabstände.
Wehrhahn-Linie
Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf erweitert
das U-Bahn-Netz durch den Bau
der Wehrhahn-Linie. Durch den
neuen Streckenverlauf werden die
östlichen und westlichen Stadtteile Düsseldorfs mit dem Zentrum
verbunden. Der zentrale Umsteigepunkt entsteht an der HeinrichHeine-Allee mit einem neuen UBahnhof, an dem sich die alte und
die neue U-Bahn-Linie kreuzen.
Die Trassenlänge der Wehrhahnlinie beträgt insgesamt 3,4 km.
Die Baukosten belaufen sich
auf 650 Mio. Euro und werden von
der Stadt Düsseldorf, dem Land
Nordrhein-Westfalen und dem
Bund getragen.
Im Jahr 1999 gab die Stadt
Düsseldorf den offiziellen Startschuss für die Wehrhahn-Linie.
Nach der 4-jährigen Planungsphase (2002 bis 2006) folgt die 7-jährige Bauausführung (Rohbau 2007
bis 2013, Ausbau 2012 bis 2014).
Der Baugrund besteht aus den
für Düsseldorf typischen Schichten. Unter der Auffüllung und dem
Decklehm folgen die quartären
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
169 Mikropfähle System
GEWI d = 63,5 mm PLUS,
Standard- und doppelter
Korrosionsschutz,
L = 16-30 m.
Mit der maximalen Prüflast von
2500 kN konnte die geforderte
charakteristische
Bauwerkslast
von Nk = 1100 kN, unter Berücksichtigung der erforderlichen
Sicherheiten, mit großen Tragreserven nachgewiesen werden.
Das Baulos 2 beinhaltet die
Unterfahrung des Kaufhofs an
der Königsallee mit Hilfe der Vereisungstechnik zur Erstellung bzw.
Erweiterung des neuen U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Allee.
Die Arbeiten werden von der
Startbaugrube Königsallee/Corneliusplatz und der Zielbaugrube
Theodor-Körner-Straße/HeinrichHeine-Allee aus ausgeführt. Auch
hier wurden die Anker zur Rückverankerung der Baugrubenwände von VIT hergestellt.
Herstellung der dritten Ankerlage mit zwei Bohrgeräten
Kies-Sand-Gemische und als Liegendes die tertiären Feinsande.
Das Grundwasser steht ca. 3,0 m
unter der Geländeoberkante an.
Die Rohbauarbeiten wurden in
zwei Baulose unterteilt, wobei die
Startbaugruben der Lose 1 und 2
ineinander übergehen und durch
eine Schottwand getrennt werden:
Baulos 1 – Bilfinger Berger
Ingenieurbau GmbH
Das Baulos 1 beinhaltet die Erstellung von fünf U-Bahnhöfen in
Deckelbauweise und zwei Rampenbauwerken in offener Bauwei-
se sowie den Schildvortrieb im
Süden und Osten der entstehenden Trasse. Die VIT führt die Ankerarbeiten für die Startbaugrube
Königsallee/Corneliusplatz
aus,
die in der zweiten bis vierten Lage
gegen drückendes Grundwasser
erfolgen.
Baulos 2 –
Arge UKK (Unterfahrung
des Kaufhofs an der Kö)
bestehend aus Wayss & Freytag Ingenieurbau AG und Max
Bögl Bauunternehmung GmbH &
Co. KG.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
•
•
•
46 Einstabanker System GEWI, L = 23-33 m
215 temporäre Litzenanker,
L = 11-30 m
154 Semi-Permanentanker
als Litzenanker, L = 12-30 m
256 Semi-Permanentanker
als Litzenanker, L = 12-42 m
Bei weiterhin planmäßig verlaufenden Arbeiten ist der Abschluss
für die Startbaugrube der Lose 1 +
2 für Ende November geplant. Die
Arbeiten für den Zielschacht sollen
im Jahr 2011 beginnen.
11
BVT DYNIV
Innovative
Baugrundverbesserung
auf historischem,
weichem
Baugrund
Prien im Chiemgau
Seit sechs Generationen betreibt die Familie Feßler die Chiemseeschifffahrtsgesellschaft in Prien
im Chiemgau. Nach dem Tod Ludwig II. im Jahre 1886 wurde das
auf einer Insel gelegene, noch nicht
fertig gestellte Schloss Herrenchiemsee von seinem Nachfolger
Prinzregent Luitpold zur Besichtigung freigegeben.
Historische Schmalspurbahn
Die anströmenden Menschenmassen mussten vom Bahnhof
in Prien zum 1,8 Kilometer entfernten Anleger transportiert werden. Hierzu wurde am 10. Juli
1887 eine Schmalspurbahn in
Betrieb genommen. Im Zuge der
Umbauarbeiten und Umgestaltung
des Werftgeländes seit dem Jahre
2000 wurde beschlossen, für diese Schmalspurbahn eine Lok- und
Lagerhalle zu errichten.
Das Hafengelände befindet
sich am Westufer des Chiemsees
im Gebiet der würmeeiszeitlichen
Ablagerungen des Inn-Chiemseegletschers. Aufgrund seiner Lage
im Verlandungs- bzw. Uferbereich
des Chiemsees besteht der Untergrund unterhalb einer unterschiedlich mächtigen Auffüllung
zunächst überwiegend aus holozänen Böden der Verlandungszone (z.B. Torfe) des Chiemsees. Darunter folgen mit Feinsanden und
Schluffen die Seeablagerungen,
die von den Grundmoränen des
Gletschers unterlagert werden.
Den tieferen Untergrund bilden die
Sandsteine und Mergel der sogenannten Vorlandmolasse.
Da der nicht tragfähige Baugrund in bis zu 20 m Tiefe anstehen kann, wurden die alten
Gebäude der Werft sowie zum
Teil auch die neuen auf Holzpfähle
schwimmend gegründet.
12
Herstellung der CMC-Säulen
Bei der Lok- und Lagerhalle
hatte man allerdings aufgrund der
hohen Lasten und der geologisch
lokalen Besonderheit entschieden,
die Lasten direkt in den tragfähigen Baugrund zu leiten, der in
Tiefen von 13 bis 18 m als Geschiebemergel ansteht. Überlagert wird der tragfähige Baugrund
durch Seeablagerungen in weicher
bis breiiger Konsistenz, die zum
Teil Cu-Werte unter 15 kN/m² aufweisen.
Die anfängliche Planung, die
Bodenplatte mit Holzpfählen im
Bereich der Wände und Stützen
zu gründen, wurde durch den
Sondervorschlag der BVT DYNIV,
Niederlassung Stuttgart, ersetzt.
Dieser sah vor, die gesamte Bodenplatte sowie die Gleise im
Gebäude mit einer Baugrundverbesserung mit CMC-Säulen in
einem gleichmäßigen Raster zu
versehen. Dies war nicht nur wirtschaftlicher, sondern hatte auch
den Vorteil, eine spätere Umnutzung des Gebäudes zu ermöglichen.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
CMC-Rohr mit Verdrängerspitze
208 CMC-Säulen
L ≤ 19,0 m
An dieser Stelle sei besonders
auf die gute Kooperation aller Beteiligten bei der Umsetzung des
Projektes von der Akquisition über
die Durchführung bis zur Abnahme
hingewiesen, die in der heutigen
Zeit leider nicht selbstverständlich
ist. Die Arbeiten konnten nach
nur 5 Arbeitstagen im Juli abgeschlossen werden.
BVT DYNIV
Herstellung der CMC-Säulen
unter beengten Verhältnissen
CMC-Säulen – das richtige
Verfahren Autobahn BAB A5
Die Autobahn BAB A5 (BadenWürttemberg) wurde im Streckenabschnitt von Malsch bis
Offenburg im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PublicPrivate-Partnership, PPP) an einen
privaten Konzessionsnehmer, die
Via Solutions Südwest GmbH &
Co. KG, übergeben. Im Rahmen
dieses sogenannten A-Modells erfolgt von 2009 bis 2015 ein sechsstreifiger Ausbau der Autobahn
sowie ab 2009 eine 30-jährige Betriebs- und Erhaltungspflicht durch
die Konzessionsgesellschaft.
Gebaut wird die Maßnahme
von der ARGE VCS A5, die aus
den Firmen Eurovia Infra GmbH,
Kirchhoff und Reif besteht.
Die A5 liegt in einem Gebiet,
das durch die Rheinkiese geprägt
wird. Allerdings werden diese teilweise durch bindige, breiige Böden bzw. organische Bestandteile
in den Ablagerungen der Auelandschaften überdeckt. Hinzu kommt
ein sehr hoher Grundwasserstand,
der die Böden stark durchnässt.
Da die über die Jahre konsolidierten Bestandsdämme verbrei-
tert werden müssen bzw. die Böschungsneigungen steiler ausgeführt werden sollen, würde dies zu
Konsolidationen in den bisher unbelasteten Böden führen. Die daraus resultierenden Setzungsdifferenzen könnten durch die äußerst
setzungsempfindliche Betonfahrbahn nicht ausgeglichen werden.
Im Zuge der Planung war eine
millionenschwere Baugrundverbesserung für fast die gesamte
Strecke angedacht. Während der
Ausführung stellte sich heraus,
dass ein Großteil der vorgesehenen
Baugrundverbesserung
nicht durchgeführt werden muss.
Die zum Teil 40 Jahre alten
Baugrundgutachten waren nicht
vollständig bzw. die dort angesprochenen organischen Bestandteile
wurden nicht angetroffen. Man
entschloss sich, den Baugrund
im Bereich der Trasse mittels
Schrobben* und Kalk- / Zementverfestigung – bewährte Verfahren des Tiefbaus – zu verbessern.
Nur im Rampenbereich vor und
hinter Brückenbauwerken, die in
besonders schlechten Baugrundverhältnissen liegen, sollte zur Setzungsreduzierung des Dammes
eine zusätzliche Baugrundverbesserung durchgeführt werden. Ziel
war es, mit einer möglichst steifen Baugrundverbesserung die
übliche Setzungsmulde zwischen
Fahrbahn und Bauwerk zu stre-
cken und weiter in die Fahrbahn
zu verlagern.
Da bei rüttelnden Baugrundverbesserungsverfahren das Wasser
in den Bestandsdämmen zu einer
Bodenverflüssigung und damit zu
Schäden führen könnte, sollte ein
nicht rüttelndes Verfahren eingesetzt werden.
Wegen der hohen Setzungsanforderungen direkt am Brückenbauwerk mussten vermörtelte
Säulen in den Baugrund eingebracht werden. Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse konnte zudem das Füllmaterial nur mit
einer Pumpe eingebracht werden.
Im September erhielt die BVT
DYNIV GmbH, Niederlassung
Stuttgart, nach über einem Jahr
Beratung den Auftrag, den Baugrund unter den verbreiterten
Rampen von drei Brückenbauwerken mit CMC-Säulen zu verbessern.
Folgende Arbeiten
werden ausgeführt:
•
1500 m² Bodenverbesserung
mit CMC-Säulen
Es wurden bisher sechs Baufelder bearbeitet, sechs weitere
werden Anfang nächsten Jahres
folgen.
*für Nordlichter:
gebrochene Wasserbausteine
ISG
Neue Entwicklungen
Dynamische Probelastungen
Duales Studium
Die isg entwickelt zurzeit ein neues
Freifallgewicht für die Durchführung
von dynamischen Probebelastungen,
mit denen die bisherigen Grenzen
weit überschritten werden. Das neue
Gewicht hat eine Masse von bis zu
20 t bei einer Fallhöhe von 2,50 m.
Damit ist es das größte seiner Art
in Deutschland. Mit diesem Fallgewicht lassen sich auch sehr große
Pfahltragfähigkeiten ohne Probleme
nachweisen.
Die Planungen werden Ende 2010
abgeschlossen, sodass mit dem Bau
der Anlage Anfang 2011 begonnen
werden kann. Die Fertigstellung ist
bis März 2011 geplant.
Animation
des neuen
Fallgewichtes
Auf Seite 4 wurde Julia
Bellmann bereits kurz vorgestellt. Die isg ist seit dem
Wintersemester 2010/11 Partner der hochschule 21 in
Buxtehude – einer staatlich
anerkannten, privaten Fachhochschule, die ausschließlich
duale Bachelor-Studiengänge
anbietet. Die Regelstudienzeit
des Studiengangs Bauingenieurwesen DUAL beträgt 3,5
Jahre (7 Semester), wobei der
Anteil der Praxisphasen im Unternehmen 50 Prozent beträgt.
Praxis- und Theoriephasen
wechseln im Quartalsrhythmus
ab. So können Studierende
das Erlernte zeitnah vertiefen
und sammeln vom ersten Semester an Berufserfahrungen.
Anfang 2011 wird Frau Bellmann die ersten praktischen
Erfahrungen sammeln können.
Das Ingenieur-Studium schließt
mit dem Bachelor of Engineering ab, an den aufbauend
ein Masterstudiengang angeschlossen werden kann.
13
ISG
Probebelastungskrone
für max. Lasten bis 24 MN
Nutzung zuzuführen, war es erforderlich, die Tragfähigkeit zu erkunden. Hierfür wurden neben zwei
statischen auch 18 dynamische
Probebelastungen ausgeführt.
Der Bereich Ost erhielt den Auftrag aller erforderlichen Arbeiten
direkt vom Bauherrn.
Folgende Arbeiten
wurden ausgeführt:
•
•
•
Probebelastungen
Heizkraftwerk
Berlin-Lichterfelde
Die Vattenfall Europe Wärme AG
plant in dem Heizkraftwerk Berlin
Lichterfelde den Umbau zweier
alter Öltanks. Die Öltanks wurden
in den siebziger Jahren auf Großbohrpfähle d = 90 cm mit Fußaufweitung und d = 120 cm tief gegründet. Um die Pfähle einer neuen
•
Abbruch der Stahlbetonplatte
an den Teststandorten
24 Mikropfähle d = 63,5 mm,
Zk ≤ 1000 kN, L = 18,5 m
2 statische Probebelastungen
Nk ≤ 12.000 kN
18 dynamische
Probebelastungen
Die Herstellung der Mikropfähle
erfolgte durch die VIT, die Durchführung der Probebelastungen
durch die isg. Bei den Probebelastungen kam zum ersten Mal die
neue Belastungskrone der isg zum
Einsatz. Die Belastungskrone ist
für Belastungen bis 24 MN ausgelegt. Um die Reaktionskräfte in
den Baugrund einleiten zu können,
können bis zu 28 Mikropfähle an
die Krone angeschlossen werden.
Die Last wird über hydraulische
Pressen in das System eingeleitet
und über Kraftmessdosen gemessen. Die Verschiebungen des Probepfahles und der Reaktionspfähle
werden über induktive Wegaufnehmer durch Messung der elektrischen Widerstände erfasst.
An den statisch belasteten
Probepfählen wurden jeweils eine
dynamische Belastung ausgeführt,
um diese Messungen an dem Ergebnissen der statischen zu kalibrieren und so Erkenntnisse für die
weiteren Belastungen zu erhalten.
Die Probebelastungsergebnisse wurden als Grundlage der
weiteren Planung und der jetzt laufenden Ausschreibung genutzt.
G E R Ä T E N E U B A U M TA
Hydraulikhammer FHH 168
Flachfugenelement
Die Maschinentechnische Abteilung hat die Ausrüstung für
Ortbetonschlitzwände erweitert.
Neben den bisherigen Flachfugenelementen für die Herstellung
von 60 und 80 cm starken Schlitzwänden wurden Elemente für
14
Schlitzwände mit einer Stärke von
100 cm konstruiert und gefertigt.
Diese werden auch schon mit
gutem Erfolg für das Projekt VleuGel eingesetzt.
Neben der neuen Flachfugenkonstruktion ist auch ein Prototyp
zum Trennen und Endriegeln der
Elemente konstruiert worden, der
in Kürze erprobt werden soll.
Foto:
Flachfugenelement b = 1000 mm
Die MTA hat Ihr Portfolio auf
die Konstruktion und den Bau
von Hydraulikhämmern erweitert. Für die KC-Rammen wurde jetzt der erste Hammer zur
Verfügung gestellt. Der FRANKI Hydraulik Hammer mit einer
maximalen Rammenergie von
168 kNm je Rammschlag ist
für Rammrohre von 420 mm
bis 711 mm ausgelegt.
Die besonderen Eigenschaften des Hammers liegen
in der optimierten Schalldämmung. Durch die Verwendung
von hocheffizientem Material
für die Schalldämmung konnte die Schallabstrahlung, bei
Tests auf der Baustelle Bredowstr., um 3,5 dB (A) reduziert werden. Die Reduzierung
sieht zwar auf den ersten Blick
gering aus, wird aber deutlich,
wenn man bedenkt, dass die
Verminderung um 3 dB (A) eine
Halbierung gleichlauter Schallquellen entspricht.
Weiter sind die Erfahrungen
aus der Anwendung und Reparatur der bisher eingesetzten
Hydraulikhammer FHH 168
Junttan-Hydraulikhämmer, wie
z.B. die wartungsfreundliche
Anbringung von Revisionsklappen, umgesetzt worden.
Weitere Innovationen zur
Reduzierung der Schallemission sind bereits konstruktiv
umgesetzt und hergestellt worden. Sie sollen auf der nächsten Simplexpfahlbaustelle auf
ihre Wirksamkeit in der Praxis
getestet werden.
SO SIEHT ES HEUTE AUS
Commercial Center Hamburg
In der Info 16 berichteten wir
über die Arbeiten für die Baugruben- und Pfahlherstellung. Das
Tempo, das bei der Ausführung
unserer Arbeiten vorgelegt worden war, wurde auch bei nachfolgenden Gewerken beibehalten,
sodass die Ditting-Bau GmbH
nach eineinhalb Jahren Bauzeit das Bürogebäude in der
HafenCity an den Bauherren
übergeben konnte. Neben
Büro- und Gastronomieflächen
entstanden auch Bereiche für
den Einzelhandel. Das Gebäude
wurde mit der Goldmedaille der
deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet.
Elbcampus Bauwerk des Jahres
Der „Elbcampus“ der Handwerkskammer Hamburg wurde
als Bauwerk des Jahres ausgezeichnet. Das Kompetenzzentrum dient als Ausbildungsstätte für junge Handwerker. Der
Bauherr entschloss sich bewusst
für diesen etwas unattraktiven
Standort, hinter dem Harburger
Bahnhof zwischen dem ehemaligen Ausbesserungswerk
und der Autobahn, um ein
Signal an andere Investoren zu
senden und Werbung für den
Hamburger Süden zu machen.
Der Bereich Nord führte 2006 die
Gründungsarbeiten mit Atlasund Simplexpfählen aus.
Lindley Carrée Hamburg
In der Info 15 berichteten wir über
die Arbeiten für die Baugrubenherstellung. Nach zwei Jahren
Bauzeit konnte die Hochtief Projektentwicklung das Bürogebäude
in der City Süd in Hamburg fertigstellen. Von den am Südkanal
gelegenen ca. 22.000 m² Büround 500 m² Gastronomieflächen
sind schon mehr als zwei Drittel
vermietet.
15
EINER VON UNS
Zeit zum Wechsel
Geburtstage
50 Jahre: Matthias Breyvogel, Franco Hanke,
Josef Piekarski
60 Jahre: Detlef Scherr, Werner Bock
mit denen er sich auch schon in
seiner Diplomarbeit intensiv beschäftigt hatte.
Seinen Urlaub verbringt Herr
Kass nach Möglichkeit auf Ibiza,
wo er, genauso wie in seiner Freizeit, neue Kochrezepte ausprobiert. Ob er sich dabei von den
historischen Romanen inspirieren
lässt, die er gerne liest, konnte
nicht abschließend geklärt werden. Eine weitere Leidenschaft
ist das Geocaching, eine moderne Form der Schatzsuche bzw.
Schnitzeljagd.
Zurzeit reist Herr Kass mit
Herrn Strampe durch die Lande,
um die einzelnen Standorte, Abteilungen und Herstellverfahren
der FRANKI kennen zu lernen.
Wir wünschen Herrn Kass einen
guten Start und viel Erfolg.
GESCHÄFTSBEREICHE
Geschäftsbereich Nordwest
Nadorster Str. 125 - 127
26123 Oldenburg
Tel. +49 (0) 441 30 855
Fax +49 (0) 441 30 40 13
Geschäftsbereich Ost
Silder Moor 1
18196 Kavelstorf
Tel. +49 (0) 38208 526
Fax +49 (0) 38208 528
FRANKI Grundbau
GmbH & Co. KG
Geschäftsbereich Nord
Hittfelder Kirchweg 24-28
21220 Seevetal
www.franki.de
[email protected]
Tel. +49 (0) 4105 869 -0
Fax +49 (0) 4105 869 -299
Geschäftsbereich West
Benrather Schloßallee 49-53
40597 Düsseldorf
Tel. +49 (0) 211 77 92 71-0
Fax +49 (0) 211 77 92 71-10
Geschäftsbereich Süd
Schrempfstraße 8
70597 Stuttgart-Degerloch
Tel. +49 (0) 711 655 104-0
Fax +49 (0) 711 655 104-10
10-jährige Betriebszugehörigkeit
Jozo Ljubicic
25-jährige Betriebszugehörigkeit
Gerd Campen, Friedrich Gerdes
40-jährige Betriebszugehörigkeit
Karl-Heinz Helfer, Günther Ketelsen
Wir trauern um V
Jürgen Brands, Horst-Gerhard Müller
PROJEKTTELEGRAMM
Seit mehr als 10 Jahren wurde die Betreuung zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz durch Wolfgang
Strampe wahrgenommen. Seit
dem 01.09.2010 hat Björn Kass
seine Arbeit bei FRANKI aufgenommen. Er wird bis Mitte
nächsten Jahres durch Herrn
Strampe in die Spezialitäten der
FRANKI eingearbeitet und seine
Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft abschließen. Danach wird
er dann die Betreuung vollständig übernehmen.
Björn Kass ist 43 Jahre alt
und wohnt mit seiner Frau in
Bönnigstedt bei Hamburg. Er
hat an der FH Hamburg Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt planerischer Ingenieurbau
studiert. Schon vor und während seines Studiums war er bei
einem Hamburger Bauunternehmen beschäftigt und dort, nach
Abschluss des Studiums, jahrelang als Bauleiter tätig.
Zu seinem Aufgabengebiet
zählte bisher neben der SCCBetreuung auch das Qualitätsmanagementsystem, Themen,
Wir gratulieren V
In der Zeit von Juni 2010 bis November 2010
konnten wir insgesamt 223 Aufträge hereinnehmen.
Nachfolgend eine Auswahl dieser Bauvorhaben:
l l l Geschäftsbereich Nord Hannover, Schloss Herrenhausen: 6000 m² Dichtwand mit Fertigteilen; Niebüll,
Windpark: 128 Frankipfähle; Lübeck, Stadthäuser am
Kastorpplatz: 242 Atlaspfähle; Hamburg, Tanklager: 148
Atlaspfähle; Hamburg, Produktionshalle Punica: 161 Atlaspfähle; Frellstedt, Produktionshalle: 54 Großbohrpfähle
l l l Geschäftsbereich Nordwest Varel, Windpark: 60
Frankipfähle; Bremen, Müllheizkraftwerk: 180 Atlaspfähle;
Bremen, Materialwirtschaftszentrum Airbus: 130 Atlaspfähle; Wilhelmshaven, Lidl-Markt: 108 Atlaspfähle
l l l Geschäftsbereich West Belgien, Windpark Arendonk: 168 Frankipfähle; Bensheim, Bürogebäude Sirona:
88 Atlaspfähle; Belgien, Windpark Hamme: 60 Atlaspfähle;
Oberhausen, OBALix-Anlage Air Liquide: 150 Atlaspfähle
l l l Geschäftsbereich Ost Loitz, Peenebrücke: 25
Großbohrpfähle, 49 Stahlrohrpfähle, 7000 m² Spundwand;
Warnemünde, Fußgängertunnel: 266 Großbohrpfähle;
Potsdam, Mehrfamilienhaus: 90 Atlaspfähle; Warnemünde,
Werftbrücke: 98 Atlaspfähle
l l l Geschäftsbereich Süd Stuttgart, Mercedes-BenzArena: 439 Frankipfähle; Karlsruhe, Umbau Hochregallager: 108 Stahlrohrpfähle
l l l Geschäftsbereich Skandinavien Schweden,
Windpark Brälanda: 42 Atlaspfähle; Schweden, Windpark
Skara: 40 Frankipfähle
l l l VIT Hamburg, Umbau Villa: 69 Mikropfähle; Bremen, Umbau Schule: 52 Mikropfähle; Berlin, Sanierung
Tiefgarage: 45 Mikropfähle; Bochum, Wasserkraftwerk:
108 Zeit- und Daueranker
l l l BVT DYNIV Frankfurt, DorMero Hotel: 227 CMCSäulen; Detmold, WEA: 530 m² Rüttelstopfverdichtung;
Neukieritzsch, B176: Bodenverbesserung mit Rüttelstopfverdichtung, Dyniv und CMC-Säulen auf 5,0 km
l l l HUT Hamburg, Kindertagesstätte: 3.000 m³ Baugrubenaushub; Hamburg, Produktionshalle MercedesBenz, 500 m³ Unterwasseraushub
l l l isg OU Aerzen + Cremon: statische Probebelastungen Fertigpfähle; Hamburg, Wohnhaus: Entwurfsplanung Hangsicherung; Lemförde, Gebäudegründung BASF:
Entwurfsplanung; Bremen, Ulrichs-Villa: Entwurfsplanung
Baugrube; Itzehoe, Baugrube Netto-Markt: Entwurfs- und
Genehmigungsplanung
Mitarbeiterinformation der FRANKI Grundbau GmbH & Co. KG
Redaktion: Werner Brieke · [email protected]
Thomas Garbers · [email protected]
Anschrift: Hittfelder Kirchweg 24-28 · 21220 Seevetal
Gestaltung: Seeburg Grafik, Hamburg · [email protected]