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Nr. 02 [REISE UND TOURISMUS] 22. Januar 2009 35 REISEWELT Amerikaner stoppt Flug wegen arabischer Passagiere E in Amerikaner hat in Istanbul ein Flugzeug der Turkish Airlines verlassen, nachdem er lautstark über zu viele Araber an Bord geklagt hatte. Die Maschine musste deshalb Minuten vor dem Start in Richtung New York gestoppt und dann mehr als zwei Stunden durchsucht werden, berichteten türkische Medien. Alle Passagiere mussten dazu das Flugzeug verlassen. Die türkischen Sicherheitsbehörden haben sich konsequent an die internationalen Vorschriften für den Flugverkehr gehalten. Es handelt sich dabei um folgende Vorschrift: "Meldet ein Passagier Sicherheitsbedenken an, ist eine Airline verpflichtet, das gesamte Flugzeug zu durchsuchen." Selbst dann, wenn es sich um rassistische Vorurteile handelt, wie in diesem Fall. Dedeman-Hotelgruppe demnächst in Syrien D ie alteingesessene türkische Hotelgruppe Dedeman investiert seit einiger Zeit auch im Ausland. Im Zuge ihrer Expansion will sie nun auch Hotels in Damaskus, Palmyra und Aleppo im Nachbarland Syrien betreiben. Mit den drei geplanten Hotels in Syrien wird die vor allem im Bereich Cityund Businesshotel aktive Gruppe über 21 Hotels mit 8.730 Betten verfügen. Bis 2011 werden das Dedeman Gaziantep Hotel & Convention Center, das Dedeman Zonguldak, das Dedeman Bostancı Istanbul und das De- deman Cavlak Thermal & SPA in der Türkei, sowie das Dedeman Shiraz in Persien und das Dedeman Baku in Aserbaidschan folgen. Die Hotelkette Dedeman verspricht sich von dem Betrieb der Hotels in Syrien auch eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der Türkei und dem Nachbarland Syrien. Nach Angaben des Pres- sesprechers der Hotelgruppe handelt es sich um das bisher größte Projekt der Zusammenarbeit zwischen einem türkischen Unternehmen und Partnern in Syrien. Dedeman plant auch eine Ausweitung der Geschäftstätigkeiten in Osteuropa und Asien. Kundenfreundlichkeit sehr unterschiedlich Air Berlin und Ryanair im Vergleich nach Salzburg war auch weg. Der Vergleich: Air Berlin Ziel des Air-Berlin-Flugs war Bilbao mit Umsteigen in Palma de Mallorca. Das Gepäck blieb auf der Baleareninsel zurück und kam erst einen ten an. Nach einer schriftlichen Reklamation bezahlte Air Berlin anstandslos 245 Euro. Der Vergleich: Ryanair Tag später an, wodurch sich die Weiterreise um einen Tag verzögerte. Dadurch fielen Übernachtungskosten und weitere Kos- Zurück sollte es mit Ryanair über London nach Salzburg gehen. Wegen dichten Nebels konnte die aus London kommende Maschine nicht landen. So verschob sich die Abreise um einen Tag, und der gebuchte Anschlussflug Ersatzflug ja, aber Ryanair verlangte für den Anschlussflug 300 Euro, denn Ryanair haftet nicht für Anschlussflüge. Und auch 69 Euro für zwei Übernachtungen oder Verpflegungskosten lehnte Ryanair ab, obwohl das gemäß EU-Abkommen den Reisenden zusteht. Auf ein solches Geschäftsgebaren müssen Passagiere gefasst sein, wenn sie den irischen sogenannten "Billigflieger" buchen. In diesem Falle hat Air Berlin mit Abstand den ersten Preis für Kundenfreundlichkeit verdient. Massiver Vogelschlag fast ausgeschlossen N ach der Notlandung des Airbus im Hudson River in New York fragen viele Leser, ob so etwas auch in Deutschland passieren könnte. Der Deutsche Flughafenverband ADV teilte dazu mit, dass ein Vogelschlag wie in New York, der zum Absturz führte, hierzulande fast ausgeschlossen ist. Die deutschen Flughäfen haben sich bereits vor 40 Jahren dieses Themas angenommen und die Methoden zur Vogelvergrämung an den Airports ständig weiter entwickelt. Dabei arbeiten die Flughäfen auch eng mit Naturschutzverbänden zusammen. Unter anderem werden Wasserflächen (Biotope) mit Netzen überspannt, um Wasservögel fernzuhalten. Außerdem werden Grasflächen nur selten gemäht, denn langes Gras den Deutschen Ausschuss zur Verhütung von Vogelschlägen im Luftverkehr (DAVVL). hält Wiesenbrüter fern und erschwert Greifvögeln die Futtersuche. Es gibt einen eigens gegründeten Verein, Der wertet alle verfügbaren Informationen über Vogelschläge aus, um die Gegenmaßnahmen verbessern zu können.