Bonjour Unterfranken - Bezirk Unterfranken
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Bonjour Unterfranken - Bezirk Unterfranken
2015 Bonjour Unterfranken Journal für deutsch-französische Partnerschaften Bezirk Unterfranken 70. Jahrestag der Alliiertenlandung Bonjour, liebe Freunde! Vergangenheit und Zukunft liegen oft eng nebeneinander. Dies zeigt sich auch in dieser Ausgabe von Bonjour Unterfranken. So nahm im vergangenen Juni eine Delegation des Partnerschaftskomitees an den offiziellen Gedenkfeiern zur Landung der Alliierten in der Normandie teil, und im Oktober war der Bezirk Kooperationspartner bei einem Städtepartnerschaftskongress des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Würzburg. Die Erinnerung an die Geschichte lebendig zu halten und gleichzeitig für die nach uns kommende Generation den Weg in eine gute Zukunft zu bereiten, sind die beiden Seiten einer erfolgreichen Partnerschaft von Völkern und Nationen. Wer wüsste dies besser als Franzosen und Deutsche, die sich jahrhundertelang als Feinde gegenüberstanden, um schließlich zu einer erfolgreichen Partnerschaft zu finden. Franzosen und Deutsche haben aus ihrer Geschichte gelernt. Heute sind sie der Motor der europäischen Integration. Zu den Lehren aus der Geschichte gehört auch die Einsicht, dass es Persönlichkeiten braucht, die aufeinander zugehen, so wie die Menschen im Bezirk Unterfranken und im Departement Calvados, die vor bald dreißig Jahren zueinander gefunden haben. Maßgeblich befördert wurde dies auf deutscher Seite durch den damaligen Bezirkstagspräsidenten Dr. Franz Gerstner, der als junger Soldat an den Kämpfen in der Normandie teilnahm, an jenen Kämpfen, derer im vergangenen Juni im Calvados gedacht wurde. In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern viel Vergnügen mit dem neuen Bonjour Unterfranken. Dr. Peter Motsch, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees 70. Jahrestag der Alliiertenlandung 2014 in Ouistreham Gemeinsame Erinnerung und Sorge um die Zukunft Europas Erstmals waren Unterfranken bei der internationalen Zeremonie zur Erinnerung an den 70. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 dabei: Jugendliche aus dem Jugendzentrum Lohr in Begleitung ihres Bürgermeisters Dr. Mario Paul, Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und eine kleine Delegation des Bezirk Unterfranken unter der Leitung von Dr. Peter Motsch. Der französische Präsident François Hollande hatte eingeladen zur internationalen Zeremonie in Ouistreham, seit fast zwei Jahrzehnten verschwistert mit dem unterfränkischen Lohr. 19 Staats- und Regierungschefs folgten seiner Einladung. Der 6. Juni 2014 ein strahlender Sonnentag an der Küste der Normandie. Viel Warten, viel Spannung. Dann der perfekte Ablauf, trotz der Verspätung. Die Zeremonie der Ankunft, mit den Kindern, die jeden Staatsgast zu François Hollande geleiten, gut inszeniert. Dazwischen auf den Riesenleinwänden auf dem Strand, Bilder von Schloss Bénouville, vom kurzen Mittagessen und dem „Auszug“ der Gäste. Die Rede von François Hollande, sie war kraftvoll. Réconciliation, Versöhnung als Wort drei, fast in der Unterzeile – eine starke Aussage. Die Hommage an die Rote Armee und ihre über 20 Millionen Tote, so auch bei der Bildpräsentation auf den Leinwänden. Das Spektakel in vier Akten (Das besetzte Europa/Der längste Tag/Langer Weg zur Freiheit/Wege des Friedens und des Baus von Europa), das ohne Worte auskommt und das von 600 Freiwilligen aus der Region beeindruckend ausgeführt wird. (…) Beeindruckend die Fürsorge für die zahlreich vorhandenen Veteranen, die von jungen Französinnen und Franzosen, die man aus Krankenpflegeschulen zusammen gezogen hat, geleistet wird. Freilich handelt es sich bei den Veteranen ausschließlich um Angehörige der damaligen alliierten Streitkräfte, die am D-Day landeten. Viele Orden prangen an ihrer Brust, nicht wenige stützen sich auf Stöcke oder sitzen im 2 Bild: Wolfgang O. Hugo Rollstuhl, Fahnenabordnungen rahmen sie ein, manche Träne ist zu sehen oder wird weg gewischt. Ob ihnen der Beifall nach 70 Jahren für ihre Leistungen und Opfer darüber hinweghelfen kann, wie viele ihrer Kameraden auf dem Felde der Ehre gestorben sind? Nur am Ende der Zeremonie tauchen die Gegner von einst auf, in der Gestalt des über 90-jährigen Johannes Boerner, der gemeinsam mit dem französischen Veteranen Leon Gautier auf die Bühne kommt. Endlich, so meinten manche, kamen mit ihm die deutschen Teilnehmer an der Schlacht. Denn am 6. Juni 1944 machten Kugeln und Granaten keinen Unterschied: Es starben Befreier wie Besatzer und nicht wenige der Zivi listen, die unfreiwillig an diesem Schauplatz der Weltgeschichte waren. Erstmals offiziell deutsche Präsenz. Offiziell. Die Bundeskanzlerin. Wir saßen bei unseren Freunden aus der Unteren Normandie. Aber wir waren da. Wir haben eine Etappe absolviert. Denn was hatten die Gründer unserer regionalen Partnerschaft, Michel d’Ornano und Dr. Franz Gerstner 1986/1987 beschworen? Dass zwei Gebietskörperschaften, die unter den Folgen des letzten Weltkrieges leiden, ihren Beitrag zu Europa leisten sollten und müssten. Da ran haben wir fast dreißig Jahre gebaut und wir müssen weiter bauen. Denn über dem Strand der Normandie lagen am 6. Juni 2014 die Schatten der Ukraine und der Krim, die Schatten von Annexion, Auseinandersetzung und Krieg. Umso aufmerksamer wurden gerade in diesen Stunden der Erinnerung die zarten Pflänzchen der Diplomatie und der Entspannungssignale für das Heute und das Morgen registriert. Gerade an den Stränden der Normandie stellt sich immer wieder die Frage, ob man Frieden durch Krieg erreichen kann. Die Antwort ist und bleibt zwiespältig. Zum ersten Mal waren zwei Dutzend Deutsche dabei, als an die Landung erinnert wurde, ohne die Europa nicht vom Joch des Nazismus befreit worden wäre. Aber zum ersten Mal wandten sich die sorgenvollen Blicke der Menschen vor Ort und daheim an den Bildschirmen an die, die über Krieg und Frieden bestimmen und denen man nur wünschen kann, sich daran zu erinnern, dass Frieden und Freiheit, Wohlergehen und Peter Heusinger, Alice Heller, Jugendliche aus Lohr, Bürgermeister Dr. Mario Paul, Dr. Peter Motsch, die Leiterin des Jugendzentrums Lohr Mathilde Lembach und Eve Fouré. Bild: Wolfgang O. Hugo Wohlstand Wurzeln haben, zu denen der fried liche Umgang freier Völker und die Rücksicht auf das Wohl auch anderer gehört. Insofern ist das, als aus dem Erbfeind ein Freund geworden ist, die Geschichte der deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft, ein Vorbild für Europa und seine Zukunft. Anlässlich des 70. Jahrestags haben Gymnasialschüler/innen und Auszubildende Stimmen von Zeitzeugen aus verschiedenen Ländern gesammelt und diese zu einem Freiheitsbaum, dessen Blätter niemals verwelken, zusammengefügt. Bild: Partnerschaftsreferat Bericht: Wolfgang O. Hugo Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat 3 70. Jahrestag der alliiertenlandung 70. Jahrestag der alliiertenlandung Motten – Ranville Markt Frickenhausen – Luc-sur-Mer „Ein Stück Geschichte hautnah erleben….“ Bürgermeister Laudenbach war zusammen mit Franziska Golombek, Präsidentin des Frickenhäuser Partnerschaftskomitees, zum 70. Jahrestag der Landung der Alliierten und der Schlacht um die Normandie in die Partnergemeinde Lucsur-Mer eingeladen. Für Laudenbach war die Reise in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Zum einen war er erstmalig offiziell als Bürgermeister von Frickenhausen vor Ort und durfte an den überwältigenden Feierlichkeiten teilnehmen, zum anderen ist auch sein Großvater während dieser Angriffe in der Normandie im Juni 1944 gefallen. Nach der Landung der Alliierten fielen am 7. Juni 1944 um 18.15 Uhr auch die ersten Bomben der alliierten Luftangreifer auf Luc-sur-Mer, das direkt in der Strandzone der bekannten Strände Omaha, Gold, Juno und Sword liegt. Dabei starben auch 6 Zivilisten aus Luc. Ihnen und all den anderen Opfern wurde am Abend des 7. Juni 2014 in einer feierlichen und sehr emotionalen Zeremonie gedacht. Kranzniederlegungen am Denkmal der toten Soldaten in Luc-sur-Mer Amerikanische, kanadische, englische und französische Flaggen waren überall gehisst und obwohl die Befreiung von der Deutschen Wehrmacht gefeiert wurde, durfte Laudenbach im Parademarsch durch Luc gleich hinter dem französischen Bürgermeister mitlaufen. Zu Ehren der Anwesenheit der kleinen deutschen Gruppe trug der französische Bürgermeister eine Krawatte mit dem Frickenhäuser Wappen, die ihm am Vortag als Gastgeschenk überreicht wurde. So wie heute die fünf Landungsstrände Symbole für Frieden, Freiheit und Versöhnung sind, tragen auch Städtepartnerschaften ihren Teil dazu bei. Der Wille, eine bessere und eine friedfertigere Zukunft zu schaffen, ist das entscheidende Motiv, sich für zwischenmenschliche Begegnungen in Form von Städtepartnerschaften auf kommunaler Ebene einzusetzen. Seit 10 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Motten in Unterfranken und Ranville in der Normandie. Um diesen Geburtstag zu feiern, hatte sich eine 44-köpfige Delegation aus Motten auf die 911 km lange Reise nach Frankreich gemacht. Was 2002 mit zarten Anbandelungen zwischen beiden Gemeinden begann, wurde im Juni 2004 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des DDay von Mottens Bürgermeister Jochen Vogel und Jean-Luc Adélaïde, Bürgermeister von Ranville, in Frankreich besiegelt. Prominenter Pate dieser deutschfranzösischen Verschwisterung ist der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder. Er legte in dem 2000-Seelen-Ort vor zehn Jahren als erster deutscher Regierungschef einen Kranz für die Gefallenen der Landung in der Normandie nieder. Bericht: Dorell Laudenbach Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Franziska Golombek Hettstadt – Argences Feierliche Straßeneinweihung. Mottens Erster Bürgermeister Jochen Vogel und sein französischer Amtskollege Jean-Luc Adélaïde enthüllen das Straßenschild. Teilnahme an den Feierlichkeiten zum D-Day Auf Einladung aus Argences reiste eine Delegation aus Hettstadt zu den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des D-Days. Rund um die zentralen Feierlichkeiten am 6. Juni nahmen wir über das Pfingstwochenende an Veranstaltungen teil. Am Freitagmorgen kamen wir an Omaha Beach an, wo damals die alliierten Soldaten landeten. Nachdem Veteranen Ansprachen gehalten hatten, bildeten alle eine Menschenkette und warfen in Gedenken an die Opfer eine weiße Blume ins Meer. Anschließend verbrachten wir den weiteren Tag an der Küste. Am nächsten Tag besuchten wir das Mémorial de Montormel. Nachdem die Alliierten die dortigen Anhöhen besetzt hatten, waren zehntausende deutsche Soldaten eingekesselt und nur ein schmaler „Korridor des Todes“ blieb zur Flucht. Für uns war die Vorstellung, was sich dort damals abspielte, sehr bewegend und schockierend. Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe, wo auf Einladung der deutschen Botschafterin in Paris eine Gedenkveranstaltung 4 Historisch für den kleinen Ort, dass nun ein Jahrzehnt später Bundeskanzlerin Angela Merkel ebenfalls die britische Kriegsgräberstätte besuchte, auf der mehr als 300 deutsche Soldaten bestattet wurden. Die deutsche Regierungschefin nahm an der zentralen Gedenkfeier in Ouistreham teil und kam auf Einladung des französischen Partnerschaftskomitees auch nach Ranville, um den beiden Bürgermeistern Vogel und Adélaïde zum 10-jährigen Jubiläum zu gratulieren: „Gerade die persönlichen Beziehungen der Menschen untereinander sind das Fundament, aus denen Partnerschaft und Verständigung entstehen können“. „Ich bin stolz, dass Motten wohl die einzige deutsche Gemeinde ist, deren Bundeskanzlerin Angela Merkel schreibt ins Goldene Buch von Ranville. Rechts im Bild der französische Außenminister Laurent Fabius. Partnerschaft von zwei deutschen Bundeskanzlern besiegelt ist“, so Bürgermeis ter Vogel, der auch frisch gebackener Ehrenbürger der Gemeinde Ranville ist. „Es ist längst nicht mehr der vereinzelte Austausch unter Einwohnern unserer beider Gemeinden, sondern eine dauerhafte Freundschaft“, sind sich die Präsidentinnen beider Partnerschaftskomitees, Ute Becker und Isabelle Vannier, einig. Selbst die Verständigung sei kein Hindernis für diese Freundschaft. Dass Musik eine Sprache ist, die jeder versteht, bewiesen die mitgereisten Musiker der „Döllautaler Motten“ in ihren Trachten. Bericht und Bilder: Birgit Will Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Würzburg – Caen Zudem fand der alljährliche Jugendaustausch zwischen Hettstadt und Argences 2014 vom 5. bis 11. Juli in Argences statt. Mit Programmpunkten an der Landungsküste und verschiedenen Spielen setzten sich die Jugendlichen mit dem Schwerpunktthema „Zweiter Weltkrieg“ auseinander. stattfand, wurde vor allem die Verantwortung der heutigen Generation für Frieden und Freiheit betont. Hier wurde auch der zahlreichen zivilen Opfer während der Schlacht um die Normandie gedacht. Am Sonntagabend besuchten wir die Stellung des Atlantikwalls in Merville. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde die Geschichte vom Bau bis zur Einnahme durch britische Fallschirmjäger auf sehr spektakuläre Weise nachgespielt. Ab- schließend gab es ein beeindruckendes Feuerwerk, das den krönenden Abschluss unseres Wochenendes darstellte. Die einzelnen Programmpunkte waren gleichermaßen ergreifend, aufschluss reich und auch erschütternd. Dabei wurde uns bewusst, welches Glück wir haben, heute in einem friedlichen Europa zu leben. Bericht: Nicolas Ehmann Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Partnerschaftskomitee Hettstadt Das Jahr 2014 stand in Würzburgs Partnerstadt Caen ganz im Zeichen des 70. Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie. So nahm Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Einladung aus Caen an, um Anfang Juni an den Gedenkveranstaltungen zu diesem Jahrestag teilzunehmen. Nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt konnte der Würzburger Oberbürgermeister bei dieser Gelegenheit die Partnerstadt sowie ihr ebenfalls neu gewähltes Stadtoberhaupt kennenlernen und den Grundstein für eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit legen. Bereits im Mai hatten die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Caen und die Leiterin des Büros für Internationale Beziehungen die Einladung der Stadt Würzburg zur Eröffnung des Mozartfestes und einem umfangreichen Rahmenprogramm wahrgenommen. Teilnehmer der „Université de la Paix“ vor dem Rathaus der Stadt Caen Auch junge Menschen aus beiden Städten hatten im Rahmen der Städtepartnerschaft wieder verschiedene Gelegenheiten, die jeweils andere Stadt kennenzulernen und in die deutsche bzw. französische Kultur einzutauchen. So zum Beispiel beim Praktikantenaustausch der Stadtverwaltungen, bei der Universität des Friedens und bei der Veranstaltung „Caen à l’International“, bei der die Stadt Caen ihre vielfältigen internationalen Verbindungen präsentiert. Bericht: Julia May Bild: Ljubica Obradovič 5 Rund um den Bezirk Rund um den Bezirk Trinationales Seminar DEAL im Calvados vom 15. – 18.10.2014 Fußball bringt die Völker zusammen Partnerschaftspreis des Bezirk Unterfranken geht 2014 in den Landkreis Haßberge Mit dem Partnerschaftspreis des Bezirk Unterfranken in den Zielgruppen „Sport / Soziales / Kultur / Medien“ wurde Gert Koch aus Dörflis am 19. September 2014 für den Fußballaustausch Landkreis Haßberge/District du Tricastin ausgezeichnet. Gert Koch organisiert seit Jahren Begegnungen von Jugendfußballern aus beiden Ländern – zuletzt im Mai, als eine Auswahl junger Leute aus der südfranzösischen Stadt Pierrelatte im District du Tricastin zu zwei Vergleichsspielen in Gemeinfeld und Steinfeld zu Besuch in den Hassbergen war. „Bei sportlichen Wettkämpfen wie diesen steht der eigentliche Sieger immer schon im Vorfeld fest: die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Idee“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei der Preisverleihung. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (dritter von links) und der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Dr. Peter Motsch (links) mit den Preisträgern des Partnerschaftspreises 2014 um Gert Koch (Mitte) Fußballspielen bringt die Völker zusammen. „Was wir hier sehen, ist eine wunderbare Verständigung zwischen Menschen aus Frankreich und Deutschland […]. Hier ist die Basis, auf der wirkliche Völkerfreundschaft heranwachsen und gedeihen kann“, so Dotzel. Ein solches Engagement, das Gert Koch hier an den Tag legt, könne man nur nach Kräften unterstützen. Bericht und Bild: Melanie Keck Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Tag der Partnergemeinden 2014 – erneut Forum zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung Am selben Tag kamen unter dem Motto „Kompetenzen weitergeben – voneinander lernen“ im Anschluss an die Verleihung des Partnerschaftspreises 25 Vertreterinnen und Vertreter aus 17 unterfränkischen Kommunen mit Partnern in ganz Frankreich zusammen. Moderiert von Hella Kondler, der stellv. Schulleiterin der Meisterschule Ebern mit Erfahrungen im Bereich der Personalführung, und betreut vom Team des Partnerschaftsreferates tauschten sich die An- wesenden in drei Arbeitsgruppen zu den Großthemen „Interessenten-/Mitgliedergewinnung“, „Unser franz. Partner und wir“ sowie „Finanzierung und Organisation einer Veranstaltung“ aus. Ganz im Sinne der Kompetenzweitergabe trugen die Arbeitsgruppen Erfahrungen und Lösungsansätze für konkrete Probleme der Partnerschaftsarbeit zusammen und präsentierten sie abschließend im Plenum. Auch wenn manche Frage offen blieb und so manches Thema bei einer nächsten Arbeitstagung Vertiefung verdient, gelang es, die Grundidee umzusetzen: Erfahrungen auszutauschen, Bestätigung in der Partnerschaftsarbeit zu erfahren, neue Impulse durch andere zu erhalten und die Vernetzung der Personen, die sich in Unterfranken für die deutsch-französischen Beziehungen engagieren, noch weiter voranzubringen. Bericht: Alice Heller Bild: Partnerschaftsreferat „Kurze Vertriebswege für Regionalprodukte“, so lautete das Thema eines trinationalen Seminars, das der Generalrat des Calvados in Caen organisierte. Die Veranstaltung, an der auch unterfränkische Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Fachleute teilnahmen, wandte sich an Kommunalpolitiker und Experten aus Frankreich und Großbritannien. Das Seminar ist Teil des INTER- Besuch der französischen Freunde des ABCDE in Würzburg Es ist schon Tradition geworden, dass der ICU (Interessenskreis Unterfranken – Calvados; die deutsche Seite der Partnerschaft auf Mitarbeiterebene des Bezirkes) alle Beziehungen spielen lässt, um unseren französischen Freunden vom ABCDE ein interessantes kulturelles und kulinarisches Wochenende in Unterfranken zu bieten. Am 25. September 2014 war kein Bahnstreik mehr – weder in Frankreich noch in Deutschland – und pünktlich um 19 Uhr hörte man ein vielfältiges „bon- jour“ am Würzburger Bahnhof. Am nächsten Tag trafen sich alle Teilnehmer mit ihren Gastgebern im Schloss Werneck. Nach einer Begrüßung durch den Direktor des psychiatrischen Krankenhauses Herrn Prof. Dr. Volz erläuterte uns Paul Strobel das Mahnmal für die Opfer der Euthanasie im Bezirkskrankenhaus während der Zeit des Nationalsozialismus. Wir konnten eine Station in der Psychiatrie besichtigen und Herrn Strobel und Herrn Prof. Dr. Volz mit Fragen überhäufen. Dies war auch für uns „Bezirkler“ eine interessante Erfahrung. Im Anschluss eröffnete der Leiter der Orthopädischen Klinik, Herr Prof. Dr. Hendrich den zweiten Teil des Rundgangs im Schloss. Frau Stickel, eigens engagierte Bericht: Melanie Keck Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Marketingfachfrau, führte uns durch die Räume der orthopädischen Klinik und alle Besucher waren von der Ausstattung in den Krankenzimmern positiv überrascht. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in der Wernecker Brauerei, wo wir nach einer interessanten Führung bei einer Brotzeit das Bier verkos ten durften. Am Samstag führte uns unser Weg mit dem Zug nach Bamberg. Dort war eine Stadtführung auf Französisch organisiert. Anschließend verblieb genug Zeit um Bamberg zu erkunden. Reichlich müde, aber auch recht zufrieden verabschiedeten wir unsere Gäste am Sonntag. Wir freuen uns schon auf den Besuch in Caen im Frühsommer 2015. Bericht: Bettina Grümpel Weihnachtsplätzchen und Nikolaus Es fehlte nur noch der Schnee! Ansonsten war alles dabei, was man in Unterfranken mit der Adventszeit verbindet: jede Menge Plätzchen, Weihnachtslieder, ein Adventskranz, natürlich auch ein Adventskalender und der Nikolaus! Dies alles brachten zwei Referentinnen aus Unterfranken ins Calvados: Bettina Schäfer und Elke Klein aus Kirchheim waren am zweiten Adventswochenende vom Bezirk Unterfranken in die Partnerregion entsandt worden. In Cuverville erzählten sie von deutschen Weihnachtsbräuchen, backten Plätzchen, sangen Lieder und erfuhren in regem 6 REG-Projekts DEAL für „Wirtschaftsentwicklung durch lokale Lebensmittelversorgung“ der französischen und englischen Regionen, die am Ärmelkanal liegen. INTERREG ist eine EU-Initiative zur Förderung der transnationalen Zusammenarbeit zwischen EU-Nachbarländern. Hintergrund des Seminars war die Idee, durch die Schaffung kurzer Vertriebswege für lokale Produkte Wirt- schaftswachstum und Wohlstand zu fördern. Dabei sollte den Teilnehmern ermöglicht werden, ihre Erfahrungen und Überlegungen im Bereich der lokalen Lebensmittelversorgung auszutauschen. Neben Themen wie der Verwendung lokaler bzw. regionaler Produkte bei der Versorgung von Schulkantinen, Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen und der Vorstellung der Slow-FoodBewegungen im Calvados und Unterfranken, stand auch die Besichtigung lokaler Initiativen auf dem Programm. Begeistert von der Veranstaltung zeigten sich die vom Generalrat des Calvados eingeladenen unterfränkischen Referenten und Teilnehmer. Dank konkreter Beispiele ließen sich die Anregungen in den Alltag gut einbauen, so die einhellige Meinung. Austausch, wie man in Frankreich Weihnachten feiert. Im Partnerort von Unterpleichfeld, Saint-Manvieu/Cheux, warteten viele neugierige Kinder mit ihren Eltern auf die Erzählstunde mit Bettina Schäfer und Elke Klein. Im Verlauf der Adventsgeschichte durften die Kinder den Adventskalender leeren und von den aus Deutschland mitgebrachten Plätzen essen. Als besonderer Gast des Adventsnachmittags schaute schließlich der Nikolaus höchstpersönlich vorbei und verteilte seine Gaben. Arnaud Potier, Vorsitzender des örtlichen Partnerschaftskomitees, war begeistert vom Programm, das Bettina Schäfer und Elke Klein organisiert hatten. Zum Dank lud Potier in eine Crêperie und bescherte den beiden Botschafterinnen Unterfrankens eine unvergessliche Erinnerung. „So fühlt sich deutsch-französische Freundschaft an“, freuten sich Bettina Schäfer und Elke Klein. Bericht: Marie-Pascale Fuchs Bild: Arnaud Potier 7 Rund um den Bezirk Jugend Weibliche Solidarität über Europas Grenzen hinweg „Das Engagement und die Teilhabe von jungen Menschen in deutsch-französischen Städtepartnerschaften – Perspektiven für ein Europa der Bürger“ 14 Frauen aus 14 verschiedenen Ländern beim Erinnerungslauf „La Rochambelle“ Mehr als 20.000 Frauen haben sich am 14. Juni 2014 am so genannten „La Rochambelle“-Lauf im Departement Calvados beteiligt – darunter auch zahlreiche Botschafterinnen aus Unter franken. Dieser jährliche Frauen-Lauf zugunsten der Krebsforschung und der Verbesserung der Lebensbedingungen krebskranker Frauen findet seit 2002 statt. Der Name des Wettbewerbs erinnert an die so genannten „rochambelles“, junge Frauen, die als Krankenschwes tern und Transport-Fahrerinnen am Zweiten Weltkrieg teilnahmen und auch bei der Befreiung der Normandie eine große Rolle spielten. Die Bezeichnung „rochambelles“ geht zurück auf JeanBaptiste de Rochambeau, einen französischen Kriegshelden aus der Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Städtepartnerschaftskongress des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Würzburg Unterfränkische Botschafterinnen beim Frauen-Lauf in Caen: Links außen Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks, links vorne Bezirksrätin Karin Renner. Begeistert vom „La Rochambelle“-Lauf waren nicht zuletzt Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks aus Bad Brückenau und Bezirksrätin Karin Renner, die zu den 14 Botschafterinnen aus ganz Europa gehörten. Die Strecke, die gehend oder laufend bewältigt werden musste, führte vom Mémorial in Caen fünf Kilometer bis zur Pferdelaufbahn „Stadion Hélitas“. Das größte Team stellte auch in diesem Jahr der Generalrat des Calvados mit 1.800 Sportlerinnen. Die jüngste Teilnehmerin war sechs Jahre alt, die älteste 91! Insgesamt erbrachte der Lauf in diesem Jahr rund 140.000 Euro zugunsten der Krebsforschung. Seit 2006 kamen mit dem Frauen-Lauf 421.000 Euro Spendengelder zustande. Bericht: Alice Heller Bild: Generalrat des Calvados Pink-Lauf in Bad Brückenau mit französischer Beteiligung Eine Delegation unterfränkischer Frauen – unter ihnen Brigitte Meyerdierks – hatte sich erstmals 2011 am „Rochambelle-Lauf“ in Caen beteiligt. Bad Brückenaus Bürgermeisterin ließ sich von diesem Beispiel weiblicher Solidarität inspirieren. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir Pink“ laufen seit 2011 jährlich am 3. Oktober in Bad Brückenau mit Unterstützung örtlicher Vereine und zahlreicher anderer Förderer in Pink gekleidete Frauen für eine gute Sache. Unter den über 800 Läuferinnen waren 2014 auf Einladung von Bürgermeisterin Meyerdierks drei Damen aus dem Departement Calvados: Sylvie Lenourrichel, die Vorsitzende des Europa-Ausschusses des Generalrats des Calvados sowie die beiden Generalrätinnen Marie-Odile Marie und Clara Dewaële (auf dem Bild von links nach rechts). „Wir sind stolz, in Bad Brückenau unsere Region im Kampf gegen den Brustkrebs zu vertreten“, machten die drei französischen Läuferinnen deutlich. Sylvie Lenourrichel, die die Patenschaft für diesen Pinklauf übernommen hatte, unterstrich: „Wir möchten mit unserem Besuch auch unsere Solidarität mit den Frauen im Kampf gegen diese schwere Krankheit ausdrücken.“ Bericht und Bild: Alice Heller 8 Empfang im Würzburger Rathaus (von links): Oberbürgermeister Christian Schuchardt, die Generalsekretäre des DFJW Béatrice Angrand und Dr. Markus Ingenlath, der französische Generalkonsul Jean-Claude Brunet, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Vizepräsident des Generalrats des Calvados Paul Chandelier und der Vorsitzende des Bezirkspartnerschaftskomitees Dr. Peter Motsch. Wie können junge Menschen für die deutsch-französischen Beziehungen interessiert und für ein ehrenamtliches Engagement gewonnen werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich vom 17. bis 19. Oktober rund 150 Vertreter deutsch-französischer Kommunalpartnerschaften im Rahmen des Städtepartnerschaftskongresses des DeutschFranzösischen Jugendwerks (DFJW), der 2014 in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken in Würzburg organisiert wurde. Durchaus kritisch beleuchtete Prof. Henri Menudier, französischer Politikwissenschaftler und intimer Kenner der deutsch-französischen Beziehungen, die aktuelle Situation. In seinem mit viel Beifall bedachten Einführungsvortrag unterstrich er zugleich die Bedeutung des „bürgerschaftlichen Engagements sowie die positiven Effekte von Städtepartnerschaften“. Zu den Schwerpunkten der Konferenz gehörten praxisnahe Anregungen und Best Practice Beispiele, um den Fortbestand der mehr als 2.200 deutsch-französischen Städtepartnerschaften zu sichern. Bei einer Podiumsdiskussion mit jungen Wissenschaftlerinnen, DFJWJuniorbotschaftern sowie langjährigen Praktikern über die Lage der jungen Menschen in beiden Ländern wurde rasch deutlich, dass die unterschiedlichen Lebensverhältnisse diesseits und jenseits des Rheins Auswirkungen auf das bürgerschaftliche Engagement haben. Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit zeitgemäßen Themen wie der Nutzung neuer Medien, sportlichen und kulturellen Großveranstaltungen, schulischen und außerschulischen Kooperationen. Einig war man sich, dass gerade in einer globalisierten Welt fremdsprachliche und interkulturelle Kompetenzen wich- tig seien. Durch Sprachkurse, Austauschprogramme, Praktika und Freiwilligendienste im Ausland machten Jugendliche nachhaltige Mobilitätserfahrungen. Um junge Menschen in die kommunalen Partnerschaften einzubinden, sei es seitens der erfahrenen Praktiker und der „Gründergeneration“ wesentlich, auf diese zuzugehen, ihnen zu vertrauen und Verantwortung zu übergeben. Eröffnet hatten die Tagung die beiden DFJW-Generalsekretäre Béatrice Angrand und Dr. Markus Ingenlath, der französische Generalkonsul Jean-Claude Brunet und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Bericht: Alice Heller Bild: Christian Weiß 9 Jugend Jugend Sprachanimation und interaktive Ortserkundung in deutsch-französischen Jugendbegegnungen Sprachanimation ist in einer globalisierten Welt, in der interkultureller Austausch eine große Rolle spielt, nicht nur wichtig, sondern auch hilfreich. Das Partnerschaftsreferat veranstaltete daher am 4. und 5. April 2014 unter dem Thema „Sprachanimation und interaktive Ortserkundung“ ein Seminar für Betreuer deutsch-französischer Jugendbegegnungen. Unter der fachkundigen Leitung von Antje Klambt begaben sich die Teilnehmer aus Höchberg, Frammersbach, Margetshöchheim, Elsenfeld, Mömlingen und Goldbach auf eine Reise in die Welt der Sprachanimation, um sich mit dieser beliebten Methode vertraut zu machen. Zum Kennenlernen standen soziometrische Übungen aus der Sprachanimation auf dem Programm, bevor „Geheimmissionen“ zur Erkundung der Würzburger Innenstadt vergeben wurden. Im Rahmen dieser Übung waren Zusammenhalt, Entdeckungslust und Kreativität gefragt, aber auch Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Im Anschluss an die Ortserkundung präsentierten die Teilnehmer engagiert und humorvoll ihre Abenteuer. Das Seminar endete mit einer Bilanzierung: Die Teilnehmer konnten wertvolle Tipps und Anregungen für die Planung eigener Jugendbegegnungen mitnehmen und zeigten sich dankbar für die kreative Inspiration durch die Referentin. Das Seminar wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziell unterstützt. Bericht und Bild: Katja Schröder Katja Riegel, Werner Stadler, Nicolas Hart und Aurélien Becquet bei der Präsentation der aus Erfundenem und Wahrem gebastelten Geschichte zum Ursprung des Bischofshutes im Rahmen ihrer Mission „Das Geheimnis von Würzburg“ Marylène Nennich, Praktikum im Fremdenverkehrsamt von Thury-Harcourt: Zuerst fielen mir die Unterschiede der Esskultur auf. Während der Deutsche ein verhältnismäßig üppiges Frühstück bestehend aus sowohl süßen als auch salzigen Speisen zu sich nimmt, verzichtet der Franzose teilweise völlig auf das Frühstück oder nimmt ein süßes Croissant und teilweise sogar Kekse zu sich. Das ganze dann ohne Teller, was anfangs etwas befremdlich erscheint, woran man sich jedoch schnell gewöhnt. Auch das Mittag- und Abendessen unterscheidet sich. Ohne Vorspeise, Hauptspeise und wenigstens ein Dessert spricht der Franzose von keinem Essen, während in Deutschland nur Annica Lamm, Praktikum im Mémorial mit einem Tipp: 10 Im Office de Tourisme ist es Tradition, dass die ausländischen Praktikanten einmal während ihres Aufenthaltes ein landes typisches Gericht präsentieren. Ich habe mich für „Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat“ entschieden, und ich war sehr froh, dass es auch bei allen sehr gut angekommen ist. […] Die sieben Wochen Praktikum im Calvados vergingen wie im Flug. Für mich haben sie sich aber auf jeden Fall ausgezahlt. Ich habe die Chance bekommen, mit einem super netten Team zusammenzuarbeiten und ich habe einen guten Einblick erhalten, wie es in einem französischen Unternehmen abläuft. In dieser kurzen Zeit habe ich einiges gelernt, was ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde. Die Praktikantinnen Andrea Burzler (links) und Maike Fliessbach am Strand von Ouistreham Bild: Andrea Burzler Praktikantennetz 2014: O-Töne und Impressionen Wer sich auf Dauer die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel in Caen sparen möchte und noch dazu Lust auf Bewegung und auf die Bekanntschaft mit wirklich liebenswerten und herzlichen Menschen hat, dem lege ich den Kauf eines Fahrrades im Maison du Vélo ans Herz. Für nur 30 Euro bekommt man hier ein gebrauchtes Fahrrad, das allerdings noch nicht ganz fahrtauglich ist. Mit der Hilfe eines erfahrenen Mechanikers behebt man dann den kleinen Schaden und kann sich alsdann in den Sattel schwingen. Für zehn Euro mehr wird man Mitglied in der Association Vélisol und kann jederzeit, wenn es ein Problem mit dem Rad geben sollte, zurückkommen und sich bei der Reparatur helfen lassen. Darüber hinaus finden im Maison du Vélo auch immer wieder Konzerte oder andere kulturelle Events statt, zu denen man als Mitglied eingeladen wird und bei denen man die Möglichkeit hat, tolle, nette Leute kennen zu lernen und gleichzeitig auch auf Tuchfühlung mit den Einheimischen zu gehen. Andrea Burzler, Praktikum im Fremdenverkehrsamt von Thury-Harcourt: zu besonderen Anlässen eine extra Vorspeise zubereitet wird. Auch was die Pünktlichkeit betrifft, gibt es Unterschiede, wobei es nicht korrekt wäre diese Stereotypen zu bekräftigen. Trotzdem lassen sich unterschiedliche Tendenzen feststellen. Des Weiteren genoss ich die breite Vielfalt verschiedener Käsesorten, welche es überall zu kaufen gab. Auch im Bereich der Back spezialitäten ist Frankreich einzigartig. Die vielen kleinen verzierten Törtchen sind in deutschen Konditoreien nur selten anzutreffen. Trotzdem wäre es falsch zu sagen, dass jeder Franzose nur Baguette kauft. In den nördlicheren Re gionen gibt es auch dunkles Brot zu kaufen, auch Pain normand genannt. Isabella Feld, Praktikum im Centre socio-culturel in Falaise: Ich hatte immer die Möglichkeit bei Verständnisschwierigkeiten jemanden um Hilfe zu bitten oder mich durch Nachfragen zu vergewissern, dass ich alles richtig verstanden hatte. Sprachliche Fortschritte habe ich während meines Aufenthaltes in jedem Fall gemacht. Zum einen habe ich meinen Wortschatz erweitern können und zum anderen meine Fähigkeiten im mündlichen Bereich – Verstehen und Sprechen. Darüber hinaus legte ich meine Scheu ab, einfach zu reden, auch wenn ich wusste, dass ich noch Fehler machte. Bild: Annica Lamm Isabella vor dem Schloss von Wilhelm dem Eroberer in Falaise Bild: Leonie Remer 11 Jugend Jugend Europa leben Jana Brönner, Sommerpraktika in Lisieux (Fremdenverkehrsamt und Jazzitudes): Insgesamt waren meine beiden Praktika gut auf mich zugeschnitten und ich hatte eine sehr interessante und lehrreiche Zeit in Frankreich. Meine sozialen Kontakte hatte ich vor allem durch die Arbeit und das Wohnheim. Dort gab es oft gemeinsame Aktivitäten, um die Gemeinschaft zu fördern (z.B. Spieleabend, pétanque, Abendsport, Film, Pot de résidents). Besonders eine Familie, die ich durch die Jazzitudes kennenlernte, wurde quasi meine Ersatzfamilie dort. Ich war nach dem Festival fast jedes Wochenende bei ihnen und wir haben etwas zusammen unternommen. [… ] Verständigungsschwierigkeiten kamen nur gelegentlich vor und beeinträchtigten nicht das Gesamtverständnis. Eigentlich war jeder überrascht, wie gut ich mich verständigen kann, sodass meine Arbeitskollegen Spaß daran hatten, mir regionaltypische Sprachbesonderheiten beizubringen oder mir verschiedene BedeuBild: Calvin Leyour tungsnuancen der einzelnen Wörter aufzuzeigen. Das fand ich spannend und interessant, weil man so etwas rückzukehren. Es hat alle meine Erwartungen übertroffen. So ja nicht im Unialltag lernt und oft war es auch sehr lustig! Es war bis jetzt der beste Sommer meines Lebens und es fiel ein Praktikum ist viel mehr als nur in einem Betrieb ein paar mir wirklich schwer, wieder zum deutschen Alltagstrott zu- Wochen zu arbeiten. Ich kann nur jedem sagen: Wagt den Sprung ins kalte Wasser – es lohnt sich! Rachel Fretigne, Praktikum im Amt für ländliche Entwicklung, Würzburg: Dank der guten Organisation war ich sehr gut aufgehoben und ich habe mich nie wegen der Sprache ausgeschlossen gefühlt. Es ist immer möglich, verstanden zu werden, und die verantwortlichen Praktikumsbetreuer, mit denen ich im Außendienst war, haben mir immer geduldig ihre Arbeit erklärt. Dieses Praktikum hat mir gezeigt, wie Raumplanung und Raumordnung in Unterfranken, in Bayern funktioniert. Ich habe viel gelernt, von den technischen Grundlagen mit Messwerkzeugen (bei Aufgaben mit den Vermessungsingenieuren) bis hin zu Projekten der Raumordnung (Flurbereinigungs- und Dorferneuerungsverfahren) und dem Erhalt von Naturräumen. Ich habe auch mein Deutsch verbessert und Fachvokabular gelernt. Zudem entspricht dieses Praktikum meinem Berufswunsch, in der Regionalplanung zu arbeiten. Partnerschaftsreferat des Bezirk Unterfranken stellt Erasmus+ vor Das Programm Erasmus+ und der Europäische Freiwilligendienst (EFD) standen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der das Partnerschaftsreferat am 7. Februar 2014 VertreterInnen unterfränkischer Kommunen mit Partnern in Frankreich eingeladen hatte. Karin Schulz von der Nationalagentur in Bonn unterstrich die Bedeutung dieses Programms für die Entwicklung der Mobilität und eines europäischen Bewusstseins junger Menschen. Mit dem EFD, der sich als Lerndienst verstehe, werde die Mehrsprachigkeit junger Menschen ge- fördert. Zudem erhielten sie die Chance, an Selbständigkeit und Selbstbewusstsein zu gewinnen und sich so besser für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Schulz betonte, dass für die Programm- laufzeit von Januar 2014 bis Ende 2020 mehr Gelder als bisher für den EFD zur Verfügung stünden, und die Schaffung neuer EFD-Stellen, insbesondere im Rahmen von Kommunalpartnerschaften, begrüßenswert wäre. Jochen Kulczynski, Leiter der Jugendarbeit der Stadt Kitzingen, und Elena Lebold vom Referat Jugend, Familie und Soziales der Stadt Bad Kissingen stellten die Mitarbeit von jungen Europäischen Freiwilligen in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich als eine große Bereicherung dar. Beide Einrichtungen haben ihre EFDStellen mit Hilfe einer Koordinierungsstelle beantragt, die auch im Verlauf des Freiwilligenjahres zur Seite steht. Berichte aktuell tätiger Europäischer Freiwilliger aus Frankreich und Polen rundeten die Veranstaltung ab und zeigten sehr eingängig, wie das Engagement junger Menschen dazu beiträgt, Europa zu leben. Bericht: Alice Heller Ein Jahr Calvados – ein Jahr Europa erleben! „Wenn ich groß bin, werde ich TatortKommissarin und lebe in Frankreich am Meer!“ Und heute, einige Jahre später, ist mein Wunsch von damals in Erfüllung gegangen: Seit mehr als vier Monaten lebe ich nun schon in der Hauptstadt des Cidre und genieße die Zeit als Europäische Freiwillige des Service Europe et International des Conseil Général des Calvados. Ich wurde von allen Seiten sehr herzlich aufgenommen und habe tolle Kollegen um mich, die mir bei jeder kleinen Alltagsschwierigkeit helfen, wie die folgende kleine Auswahl zeigt: „Wie komme ich ohne GPS zum Baumarkt oder ans Meer, wie kontaktiere ich die Versicherung, wie bringe ich den Vermieter schnellstmöglich dazu, meinen Herd zu reparieren?“ Bild: Rachel Fretigne Jetmira Sojeva, Praktium bei Steinigke-Showtechnic GmbH in Waldbüttelbrunn: Trotz meiner Motivation musste ich feststellen, dass ich immer noch sehr schüchtern und nervös war. Ich war auch ängstlich, dass ich Fehler machen würde, wenn man mir eine Aufgabe gab. Aber dieses Gefühl verschwand schnell, denn die Leute bei Steinigke ließen mich nicht merken, dass ich nur eine Praktikantin war, sie gaben mir das Gefühl eine von ihnen zu sein. Das Verhältnis mit den anderen Mitarbeitern war sehr freundschaftlich und das machte die Zeit sehr viel angenehmer und auch das Praktikum leichter. … die Aufgaben, die mir zugeteilt Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat 12 wurden, haben mir auch gezeigt, dass ich besser selbstständig arbeiten kann. Da ich auch öfters mal alleine für die französischsprachigen Kunden verantwortlich war, habe ich gesehen, dass ich auch das Vertrauen meines Praktikumsleiters hatte. Dieses Vertrauen war für mich einmalig. Bild: Partnerschaftsreferat Bild: Marie Wehner 13 Jugend In meinem ersten Monat standen gleich einige Veranstaltungen an: Sprachassistenten für die Collèges anwerben, ein Europastand bei den KayakPolo-Weltmeisterschaften in Thury-Harcourt und mein Einreiseseminar… Im Oktober durfte ich für ein deutschfranzösisches Seminar übersetzen und es ging auch für ein paar Tage zurück nach Würzburg auf das DFJW-Seminar. Wieder zurück im Calvados besuchte ich die ersten Europaklubs in den Collèges, um für das deutsch-französische Jugendfilmfestival zu werben und mit vorzubereiten, welches Ende Oktober 2014 in Cabourg stattfand. Im Vorfeld erledigte ich einige organisatorische Aufgaben, war Jurymitglied und durfte alle Filme im Voraus ansehen. Während des Festivals war ich im Tandem mit Stéphanie unterwegs und wir haben u. a. als Übersetzer gedient. Da mich Theater, Schauspiel und Filmemachen schon immer sehr interessiert, war dies die perfekte Veranstaltung für mich. Zum Ab- Jugend schluss der Jufinale durfte ich vor großem Publikum meine Reden über zwei Preisträger halten. In den folgenden Monaten standen viele Besuche in französischen Schulen an. So drehte sich im Dezember alles rund um Weihnachten und ich war innerhalb einer Woche an zehn verschiedenen Schulen, um den Grundschülern unser Christkind, den Nikolaus und die köstlichen Plätzchen vorzustellen. Alle Kinder waren total begeistert von den deutschen Leckereien und spätestens nach dem Genuss der Lebkuchen überzeugt, eine Reise nach Deutschland unternehmen zu müssen. Ob mir bei all diesen Veranstaltungen auch Freizeit bleibt?! Natürlich! Von meinem Freiwilligendienst wären nie die unzähligen kleinen Ausflüge ans Meer wegzudenken, Kurztrips nach Paris, der allmittwöchliche deutsch-französische Stammtisch, die vielen Erasmus-Veranstaltungen mit anderen Freiwilligen und Studenten … Ich bin unglaublich glücklich darüber, die nächsten 7 Monate hier noch mit vielen tollen, weltoffenen Menschen zu verbringen, Reisen durch Frankreich und Europa zu unternehmen und vor allem die Sonne im Calvados zu genießen. Bericht: Lea Herkert Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Eine deutsche Französin als Europäische Freiwillige in Unterfranken, wie geht das? Die erste Frage, als ich in Würzburg angekommen bin, war: „Wie kann es sein, dass Sie so gut Deutsch sprechen können?“. Die Antwort ist immer dieselbe: „Mein Vater ist Deutscher und ich bin in München geboren“. Diese Projekte wurden mit Unterstützung der Europäischen Union durch das Programm ERASMUS+ finanziert. Der Inhalt dieser Projekte gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur JUGEND für Europa wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung. Aktionen im Rahmen von „Salut tout le monde“ in unterfränkischen Schulen. Bild: Brigitte Hartung-Bretz Ich heiße Stéphanie Andres, bin 20 Jahre alt und komme aus Caen. Nach dem Abitur habe ich zwei Jahre Studium im Bereich „Internationaler Handel“ absolviert. Seit dem ersten September 2014 bin ich als Freiwillige im Partnerschaftsreferat des Bezirk Unterfranken. Ich wollte nach meinen zwei Jahren Studium eine Pause, vor allem aber einfach etwas anderes machen. Dann hatte mein Vater die gute Idee, im Internet zu suchen, und hat den Europäischen Freiwilligendienst gefunden. Ich habe mir gesagt „warum nicht“. Dieses Programm ist eigentlich besser als eine Pause, weil ich jeden Tag verschiedene Personen treffe und kennenlerne, außerdem sammle ich Erfahrungen in der Arbeitswelt. Es gibt auch verschiedene Projekte wie zum Beispiel die Jufinale, ein deutsch-französischer Filmwettbewerb, oder Aktionen in mehreren Schulen in Unterfranken, um die französische Sprache und Kultur zu fördern. Dann folgt Das Ausprobieren neuer Sportarten wie z.B. Kinball im Rahmen der Jufinale stand ebenfalls auf dem Programm. Bild: Lea Herkert noch der Europatag mit den anderen Freiwilligen in Würzburg, der Sportaustausch und vieles mehr… Das schwierigste ist nicht Deutsch zu sprechen, sondern in richtiger deutscher Sprache zu schreiben, es ist gar nicht so einfach. Aber meine Kolleginnen sind immer da, um mich zu korrigieren und Tipps zu geben. Und dank der anderen Freiwilligen in Würzburg habe ich auch mein Englisch verbessert. Eine andere Frage wird auch oft gestellt: „Wie fühlst du dich in Würzburg?“ Ich antworte immer: „Super gut, es gibt immer etwas zu tun, ich kann mich nicht langweilen.“ Ich war schon mehrmals in Deutschland, weil ich Familie und Freunde hier habe, deshalb kann ich sagen, dass ich mich wie zuhause fühle. Jetzt habe ich noch mehr Freunde in Deutschland. Dieses Jahr beschreibe ich wie eine super Erfahrung und eine Einführung in neue Abenteuer. Was kann ich noch sagen? Ach jaaa!!!! Das Team ist sehr nett und freundlich. Abschließend sage ich „Au revoir!“ bzw. „Auf Wiedersehen!“ Bericht: Stéphanie Andres Bild: Florence Ernult 14 15 Jugend „Un paradis de musicien“ Das BandCamp ist ein jährliches Musikseminar für Bands und einzelne Musiker aus ganz Unterfranken. Vier Tage lang werden Musikworkshops an der Musik akademie Hammelburg von MainPop, der Popularmusikförderung des Bezirk Unterfranken, veranstaltet. Ein tolles Team von professionellen Dozenten ist von morgens bis abends da, um die Musiker zu beraten und ihnen zu Jugend zeigen, wie sie ihr musikalisches Potential besser ausschöpfen können. „Formidable!“, so beschrieben die Mitglieder der Band AMA (Atelier Musique Actuelle) das Bandcamp. Zum vierten Mal war eine Gruppe französischer Musiker aus der Partnerregion Calvados an die Musikakademie Hammelburg gekommen und sehr glücklich darüber, von MainPop und dem Popularmusikbeauftragten des Bezirk Unterfranken Peter Näder eingeladen worden zu sein. Als die Band am ersten Abend ihr Probe- zimmer mit dem Material bekam, stand den jungen Musikern der Mund ganz offen: „Quel paradis de musicien!“ Die Band hielt einstimmig fest: „Wunderschöne Erfahrung, wir hatten die Möglichkeit, neue Musiker zu treffen, mit flexiblen Lehrern und so gutem Material zu arbeiten. Wir empfehlen das BandCamp allen und danken für die Unterstützung durch den Generalrat und den Bezirk Unterfranken!“ Bericht: Aurélien Becquet Bild: Partnerschaftsreferat JUFINALE 2014 vom 26. – 31.10.2014 in Cabourg Unterfränkische Filmgruppen reisen ins Calvados Ende Oktober 2014 ist eine Truppe von insgesamt 80 Personen aufgebrochen, um sich fünf Tage lang mit gleichaltrigen französischen Jugendlichen über ihre gemeinsame Leidenschaft – das Filmemachen – auszutauschen. Das binationale Filmfest ist mittlerweile älter als die meisten ihrer Teilnehmer und dennoch birgt die Partnerschaft in die Partnerregion Calvados keine müden Wiederholungen. Im Gegenteil: Jedes Jahr werden neue Veranstaltungsorte und Partner gefunden, neue Workshops und Begegnungen angeboten und natürlich jede Menge neue und spannende Filme gesichtet. Die Auswahl der Filme ist vielfältig: Von Erstlingswerken bis hin zu bereits mehrfach prämierten Filmen - wie „Willkommen in der Kreidezeit“ vom RöntgenGymnasium in Würzburg - ist alles dabei. Der Film des Röntgen-Gymnasiums konnte bereits bei einem bundesweiten Wettbewerb und bei den Filmtagen der bayerischen Schulen einen Preis gewinnen. Auch mehrmalige JUFINALE Preisträger wie die Gruppe von „Abgedreht Film“ aus Aschaffenburg können sich mit ihrem Film Hoffnung auf einen weiteren Preis machen. Neben der öffentlichen Aufführung im Kulturzentrum in Cabourg sowie Filmworkshops und Filmbesprechungen mit Fachleuten steht die Begegnung zwischen den jungen Deutschen und Fran- Abschlussparty der Jufinale zosen bei Sport, Spiel und gemeinsamer Freizeit im Mittelpunkt. Die Nähe zu den Landungsstränden wurde 2014 bewusst ins Programm eingebaut. Gerade die französischen Jugendlichen haben einige Filmbeiträge zum Thema Invasion und Frieden gedreht. Neu war diesmal ein Smartphoneprojekt mit deutschen und französischen Teilnehmer/innen, das „fast live“ von der Veranstaltung auf der Internetseite www.videojeunes.eu berichtete. Auf der Internetseite werden auch alle Preisträger aufgeführt. Bericht und Bild: Bezirksjugendring Unterfranken Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Neben den offiziellen Preisen gab es auch lobende Auszeichnungen, u. a. die Auszeichnung „Parodie“ für Serie Soap Show von Rock&Animation Studio. Bild: Stéphanie Andres Eine perfekte Woche mit tollen Menschen und großartiger Musik Band vom Untermain bei renommiertem Jazzfestival im Calvados „Die Jazzitudes waren für uns eine ganz besondere Erfahrung: eine perfekte Woche mit tollen Menschen und großartiger Musik“, so die übereinstimmende Meinung der fünf jungen Musiker der Band The Hoods. The Hoods um Julian Lutz, Julius Imhäuser, Julian Wöber, Leo Imhäuser und Kevin Eck waren von MainPop-Leiter Peter Näder aus einer großen Gruppe an 16 Bewerbern ausgewählt worden, um Unterfranken beim Musikfestival „Jazzitudes“ vom 23. bis 29. August 2014 im Calvados zu präsentieren. Das einwöchige Seminar für Jazz und zeitgenössische Musik findet seit 1999 einmal im Jahr unter der Leitung international bekannter Dozenten, die verschiedenste Workshops anbieten, statt. Umrahmt wird die Woche von Konzerten und Jam Sessions in Lisieux und Umgebung. Höhepunkt der Woche war das Abschlusskonzert, bei dem auch The Hoods ihr Können zu Gehör bringen konnten. „Wir waren tief gerührt, wie herzlich wir von unseren französischen Gastgebern aufgenommen wurden. Die gesamte Woche, so die jungen Musiker, sei von Offenheit, Freundschaft und gelebter Völkerverständigung geprägt gewesen. „Die Musik war das alles verbindende Element. Und wenn es manchmal sprachliche Hürden gab, so fanden wir stets auf musikalischer Ebene mit den anderen Musikern zusammen.“ Bericht: Partnerschaftsreferat 17 Jugend Jugend Theresia-Gerhardinger-Realschule, Amorbach Küsschen links, Küsschen rechts oder Französisch für Anfänger! Im Schuljahr 2013/2014 fand ein Austausch zwischen der Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach und dem Collège Paul Eluard in Châtillon, Paris statt. Ende März begrüßten wir unsere Partnerschüler in Amorbach. Aber wie? Umarmung, Küsschen, Händeschütteln? Interkulturelle Kommunikation ist nicht immer einfach. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste zusammengestellt: Schulhaus- und Stadtführung Amorbach in französischer Sprache, Besuch der Odenwälder Marzipankonditorei, mittelalterliche Stadtführung in Miltenberg, Brauereiführung, jüdisches Museum in Aschaf- fenburg. Im Museum Mutter bestaunen wir den endlosen Bücherturm, Werke von Picasso, Chagall, Niki de Saint-Phalle, eine Mickey Maus Ausstellung mit Möglichkeit zur interaktiven Modenschau und die weltgrößte Teekannensammlung. Am Montag verabschieden wir uns, diesmal mit Umarmung und Küss chen: Au revoir et à bientôt à Châtillon…. Im Mai 2014 fand unser Gegenbesuch in Châtillon statt. Das Collège Paul Eluard wird umgebaut und dies lässt uns viel gemeinsame Freizeit für Aktivitäten und Besichtigungen. Angesagt sind eine Bootsfahrt auf der Seine, Eiffelturm, Place de la Concorde, Louvre, Kathedrale Notre-Dame, Centre Pompidou, ChampsElysées, Arc de Triomphe und Montmartre Viertel. In der Opéra Garnier erwartet uns eine Führung. Wir begeben uns mit unseren Austauschpartnern zur Cité des Sciences et de l’Industrie, einem naturwissenschaftlichen Museum im Parc de la Villette im Norden von Paris. In der Géode, einem 3D-Kino sehen wir den Film „Arctique“. Nach einer gemein samen Kunststunde nehmen am Dienstagvormittag alle Schüler der 8. Jahrgangsstufe an einer Stadtrallye teil. Unser Projekttagebuch „Toi + moi + nous + vous = tous ensemble“ ist unter folgendem Link zu finden: http://twinblog.etwinning.net/66259/ Bericht und Bild: Brigitte Hartung-Bretz Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat wichtige Landsleute und typische Nahrungsmittel aus Deutschland und Frankreich zeigten, dem richtigen Land zuzuordnen. Doch auch diese sehr anspruchsvolle Aufgabe lösten die Schüler überraschend schnell und problemlos. Nachdem alle Schüler in Kleingruppen die fünf Stationen durchlaufen hatten, gab es frisch zubereitete Crêpes – bon appétit! Nach der Stärkung wurde jedem einzelnen Grundschüler sein Diplom für den besuchten Aktionstag Frühfranzösisch zu den Klängen der Marseillaise überreicht. Jede einzelne Minute an Organisation und Planung war es wert, denn unser Aktionstag kam sehr gut an und wir hoffen, wir konnten die Kinder für Frankreich begeistern! Bericht: Pia Oberle und Natalie Bachmann Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Petra Hein Beim Aktionstag Frühfranzösisch des P-Seminares der Q 11 des JEG unter Leitung von StDin Petra Hein konnten sich die Viertklässler an der Station Twister austoben und dabei lernen, was Hand und Fuß und blau und rot auf Französisch heißt. Grundschule Marktbreit Schüleraustausch der Grundschule Marktbreit mit der „Ecole Alphonse Daudet“ in Fléac (Charente) Begegnung in Farbe: Frau Leuner vom Kunstnetz Miltenberg lässt die Austauschpartner, teils mit, teils ohne Worte, gemeinsam an Bildern arbeiten. Die Werke erzielen den ersten Preis in der Alterskategorie 13 bis 15 Jahre beim Jugendkulturpreis des Landratsamtes Miltenberg. Julius-Echter-Gymnasium, Elsenfeld Aktionstag Frühfranzösisch an der Josef-Anton-Rohe-Grundschule in Kleinwallstadt Am 3. Juni 2014 war es endlich soweit: Es ging an die Durchführung unseres Aktionstages Frühfranzösisch an der JosefAnton-Rohe Grundschule in Kleinwallstadt. Nach einer Einführung durch eine Lehrkraft für Frühfranzösisch, Katia Poyer, und der Hospitation im Englischunterricht der Klasse 4 b waren wir gut informiert über das Lernverhalten von Grund 18 schülern in Bezug auf Fremdsprachen und wollten unser Wissen nun anwenden. Mit fünf Lernstationen wollten wir die Kinder für die französische Sprache und Kultur begeistern und ihnen bereits einige französische Wörter beibringen. So bastelten wir u.a. Crêpes-Rezepthefte und bei der Tour de France – einem von uns entworfenen Brettspiel – gewannen die 25 Schüler Einblicke in die Geographie und Kultur Frankreichs. Hierbei konnten die Kinder nicht nur durch Wissen, sondern auch durch tänzerische Fähigkeiten glänzen, als sie zu Stromæs Alors on danse tanzen durften. An einer anderen Station, an der die Klasse Einblick in die französische Aussprache und Intonation erhalten sollte, wurde den Schülern ein Zahlen-Rap gelehrt, den sie nach kurzer Zeit in erstklassigem Französisch perfekt beherrschten. Besonders knifflig war die Station, bei der es darum ging, Bilder, welche Klischees, Vorurteile, Seit über 20 Jahren pflegt die Grundschule Marktbreit mit ihrer Partnerschule in Frankreich einen Schüleraustausch. Durch die Partnerschaftskomitees beider Städte unterstützt, führen wir im zweijährigen Turnus diese Begegnungen durch. Alle Teilnehmer wohnen in Gastfamilien und die Kinder sind immer zu zweit untergebracht. Vom 5. bis zum 10. Mai 2014 besuchten uns 39 französische Kinder in Marktbreit (2 Klassen der CM2). Unser Gegenbesuch mit 16 Schülern aus den Klassen 3 und 4 der Arbeitsgemeinschaft „Französisch“ fand vom 19. bis 24. Mai 2014 statt. Als Begleitpersonen waren jeweils zwei Lehrkräfte und ca. 8 Eltern dabei. Wir unterrichteten die Schüler gemeinsam in Begegnungsklassen oder manchmal auch in ihren Jahrgangsklassen. Unser gemeinsames Thema war diesmal „Tiere aus aller Welt“. Spiele, Zoobesuch und vielfältige Lerneinheiten wurden angeboten. Durch zahlreiche Briefe und E-Mails haben wir uns vor der Begegnung schon etwas kennengelernt. Das kulturelle Programm am Nachmittag in Marktbreit unterstützte diesmal eine Gruppe von Schülern aus dem Marktbreiter Gymnasium. Natürlich wäre ohne die Unterstützung unserer engagierten Gasteltern und „Schnitzeljagd“ in Fléac dem Elternbeirat ein so umfangreiches Programm nicht möglich. Bericht: Margit Hintermair Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Claudia Bosch 19 Jugend Kommunen Krimi-Wettbewerb macht Lust auf Französisch Erstmals haben zwei Schüler-Gruppen aus Unterfranken den vom deutschfranzösischen Institut Erlangen zum 3. Mal lancierten, renommierten „Prix Polar“ gewonnen. Bei einer kleinen Feierstunde am 13. Mai 2014 in Würzburg würdigte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel die Gymnasiastinnen und Gym- zösische Krimi-Autor Maxime Gillio greift diese Ideen auf und formuliert den Anfang einer Geschichte. Anschließend schreiben die Schüler-Gruppen in einem Blog den Text fort. Es existieren also zur gleichen Story mehrere Enden, wie die Französisch-Redakteurin des Cornelsen Verlags, Julia Goltz, vor der Preisverlei- sie mit dem Schreiben viel Neues dazugelernt hätten – „zum Beispiel umgangssprachliches Französisch!“ Und alle waren begeistert von der Zusammenarbeit mit einem echten KrimiAutor. Der Cornelsen Verlag hat unter dem Titel Fabien a disparu inzwischen die drei Versionen dieses Krimis in einem Buch veröffentlicht. Bericht und Bild: Dr. Markus Mauritz Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Der neue geographische Mittelpunkt der Europäischen Union Seit dem Beitritt Kroatiens am 1.7.2013 ist der wunderschön gelegene geographische Mittelpunkt der EU im unterfränkischen Westerngrund nahe Aschaffenburg zu finden. Die kleine Gemeinde ist umgeben von grüner Natur, die dazu einlädt, den 13,5 Kilometer langen EUMittelpunkte-Wanderweg vom ehemaligen Mittelpunkt in Gelnhausen Meerholz nach Westerngrund zu beschreiten. Auf diesem Wanderweg lernt jeder Besucher durch verschiedene Stationen mit insgesamt 15 Informationstafeln die 28 Mitgliedstaaten der EU etwas näher kennen. In Abstimmung mit der Gemeinde Westerngrund wurde im September 2014 unter der Spessartbund-Ortsgruppe Schöllkrippen die „Interessengruppe EU-Mittelpunkt“ (IG EUM) gegründet (http://spessartbundschoellkrippen.de/eu-mittelpunkt). Ziele der IG EUM sind die Wissensvermittlung der europäischen Werte, z. B. über Führungen und Veranstaltungen vor Ort, gemeinsame Schulprojekte, die Vorstellung des EU-Mittelpunkts mit Informationen zu Geschichte, Aufgaben und Zielen der EU, der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur des EU-Mittelpunktplatzes sowie die Organisation von Wanderun- gen über den EU-Mittelpunkteweg. Kontakt: Dieter Schornick (1. Sprecher der IG EUM), [email protected]. Bericht und Bild: Dieter Schornick Eisingen – Bernières-sur-Mer Eisingen feierte 20-jähriges Partnerschaftsjubiläum mit Bernières-sur-Mer Preisträger und Laudatoren des Prix Polar. Ganz links Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, rechts oben die Leiterin des Partnerschaftsreferats Alice Heller, rechts vorne Krimi-Schriftsteller Maxime Gillio. nasiasten aus Aschaffenburg (KarlTheodor-von-Dalberg Gymnasium) und Bad Kissingen (Jack-Steinberger-Gymnasium), die mit ihren Kriminal-Geschichten die Jury überzeugt hatten. Beim „Prix Polar“-Wettbewerb besteht die Aufgabe der Schüler-Gruppen zunächst darin, für einen Krimi einen Klappentext in französischer Sprache zu verfassen. Aus diesen Entwürfen wählt die Jury dann die besten zehn aus. Der fran 20 hung erläuterte. Daher werde ihr Verlag drei Versionen dieses Krimis in einem Buch veröffentlichen, nämlich die des Schriftstellers und die der beiden Siegergruppen. Die Geschichte dreht sich um einen autistischen Jungen, der auf Facebook gemobbt wird, ein Thema, das die Schülerinnen und Schüler schon vorher beschäftigt hatte, wie sie im Rahmen der Preisverleihung berichteten. Einig waren sich die jungen Leute zudem, dass Nähere Informationen zum dFi Erlangen finden Sie unter www.dfi-erlangen.de 45 Bürger aus Bernières-sur-Mer wurden herzlich von ihren Eisinger Freunden empfangen. Der Tag nach der Ankunft, der 1. Mai 2014, stand ganz im Zeichen privater Begegnungen und Unternehmungen. Am Tag darauf fuhren zwei Busse mit 90 Teilnehmern nach München. Gemeinsam besichtigte man die touristischen Höhepunkte Münchens. Am Samstag, den 3. Mai, feierte Eisingen mit den Freunden aus dem Calvados das 20-jährige Jubiläum der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde. Gemeinsam zogen am Vormittag Bürger der beiden verschwisterten Gemeinden vom Place Bernières in einem Festzug mit der heimischen Blaskapelle zur Evangelischen Philippuskirche. Bürgermeisterin Ursula Engert erinnerte an ihren Amtskollegen aus Bernières, Henri Maudelonde, der 1994 die Urkunde mit dem damaligen Bürgermeister Horst Pfau unterzeichnet hatte. „Diese Partnerschaft ist der Zement, der die Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern befestigt und der Garant eines in Frieden wieder vereinten und starken Europas“, erklärte der frischge- backene Bürgermeister Denis Leportier. Die musikalische Umrahmung der Feier übernahm eine Jazzformation mit Eisinger Freunden der Partnerschaft unter der Leitung von Johan van Slageren. Sie erhielt für ihre Darbietungen mehrfach stehende Ovationen. Am Abend lud der Verein die Eisinger Bevölkerung zu einer Feier in der Erbachhalle ein. Nach dem Festmahl amüsierte man sich bei Live-Musik und viele tanzten bis nach Mitternacht. Man verabredete ein Wiedersehen bei der nächsten Begegnung 2015 in Bernières-sur-Mer. Bericht: Helmuth Hemmerich Redaktionelle Änderungen: Partnerschafstreferat Bild: Christian Weidner Jugendfahrt in die Partnergemeinde Bernières-sur-Mer vom 15. – 20.8.2014 Im Zuge des jährlichen Jugendaustauschs machten sich am frühen Morgen des 15. August zehn Eisinger Jugendliche mit ihren Betreuern auf den Weg in die Partnergemeinde Bernières-sur-Mer in der Normandie. Dort wurden sie abends herzlich von ihren Gastfamilien empfangen. Einige der Jugendlichen kennen sich bereits seit einigen Jahren und freuten sich über das Wiedersehen. Es folgten spannende Tage, in denen bestehende Freundschaften vertieft und neue Freundschaften begründet wurden. 21 Kommunen Auf dem Programm standen Aktivitäten wie Spiele am Strand, ein SkimboardKurs und ein Schwimmbadbesuch – wegen des kalten Meeres und Windes. Für eine Radtour hatte eine französische Gastfamilie im Vorfeld des Besuchs extra im ganzen Ort herumgefragt und Fahrräder für die Gäste aus Eisingen ausgeliehen. Neben Sport und Spiel Kommunen nahmen die Jugendlichen aber auch an einer Führung durch Bernières zum Thema „70. Jahrestag der Landung der Alliierten (D-Day)“ teil sowie an einem Tagesausflug nach Caen. Die Tage klangen jeweils mit einem gemeinsamen Abendessen im Alten Rathaus aus, das von den Gastfamilien zubereitet wurde. Der Bürgermeister Denis Leportier und einige Gemeinderäte unterstrichen die Bedeutung des Jugendaustauschs für die Partnerschaft der beiden Gemeinden, indem sie am letzten Abend vor der Abreise zum gemeinsamen Abendessen im Salle de la mer einluden. Bericht: Volker Müller Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Jochen Henneberger chen von Bürgermeister Jean Luc Garnier und der Partnerschaftsbeauftragten Brigitte Laugeois aus Bavent brachte der Gesangverein „Liederkranz Omersbach“ mehrere Liedbeiträge zu Gehör. Der Auftritt der Kabarettistin Rena Schwarz mit dem Titel „Angela Merkel zu Besuch“ strapazierte die Lachmuskeln aller Besucher. Nach weiteren Liedbeiträgen und dem Grußwort des Landrates übernahm Bezirksrat Schuhmacher die Ehrungen für die Begründer der Partnerschaft. Der Musikverein Geiselbach unterhielt die Gäste und Gastfamilien mit Tanz und einem bunten Programm bis nach Mitternacht. Bericht: Marianne Krohnen Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Günter Gräser Glattbach – Bretteville-sur-Odon 5. Boule-Vereinsmeisterschaft in Glattbach Erlenbach am Main – Saint-Maurice Im Jahr 2014 gab es zwei WochenendBegegnungen mit der Partnergemeinde Saint-Maurice. Anlässlich des Erlenbacher Weinfestes im Juli kam eine sechsköpfige Delegation aus der französischen Partnerstadt Saint-Maurice bei Paris nach Erlenbach. Neben dem Wein- Geiselbach – Bavent genuss standen auch viele Kontakte mit der Bevölkerung im Vordergrund. Ende September folgte eine Delegation aus Erlenbacher Stadträten der Einladung zum Fête de Saint-Maurice. Bericht und Bild: Caroline Gebler Philipp Bourdajaud (stellvertretender Bürgermeister), Erika Robart, Danielle Bourdajaud, Janet Budakci, Michel Budakci (Stadtrat) und Jean Max Robart (v.l.n.r.) auf dem Erlenbacher Weinfest. 22 25 Jahre Partnerschaft Geiselbach – Bavent Vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 stand Geiselbach ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Bavent. Erste Höhepunkte für die französischen Gäste waren der Besuch des „Rosstages“ des Reit- und Fahrvereins, die Besichtigung der „Barbarossawerkstätten“ in Altenhaßlau, eine Stadtbesichtigung in Wiesbaden und der Besuch des hessischen Landtages mit Führung durch das Stadtschloss, die Landtagsräume und der Empfang durch den Abgeordneten Hugo Klein sowie ein Abendessen bei der Freiwilligen Feuerwehr Geiselbach. Den Auftakt am Samstag bildete der Besuch des EU-Mittelpunktes mit Empfang durch die Bürgermeisterin von Westerngrund Brigitte Heim. Die Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum begann mit einem gemein samen Abendessen. Nach den Nationalhymnen beider Länder und der Europahymne startete das Festprogramm mit den Ehrungen. Bürgermeisterin Marianne Krohnen begrüßte die Gäste aus Bavent sowie Landrat Dr. Ulrich Reuter und Bezirksrat Helmut Schuh macher als Ehrengäste. Nach der Festansprache von Frau Krohnen, den Anspra- In einem kurzweiligen Turnier konnte die Mannschaft vom Musikverein mit klarem Vorsprung vor dem Team des Kunstvereins den ersten Platz belegen. Der Musik- Goldbach – Courseulles-sur-Mer 20 Jahre Partnerschaft Goldbach – Courseulles-sur-Mer Beginn am Nationalfeiertag, 3. Oktober 2014, auch Herbstmarkt in Goldbach. Das Partnerschaftskomitee gab nach sechs Jahren Bestehens der Friedensmeile einen zweisprachigen Flyer heraus. Der Samstagmorgen war dem Besuch der Feuerwehr gewidmet. Ein Teil der französischen Reisegruppe weilte in einer Bio-Brauerei in Glattbach. Samstag ab 16 Uhr, Festakt in der Sporthalle am Weberborn. Es versammelte sich viel Goldbacher Publikum, der Gemeinderat, Honoratioren, angeführt von Staatsminister Dr. Winfried Bausback. Ihm zur Seite Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Landrat Dr. Ulrich Reuter, Andrea Lindholz, MdB. Die Reden konnte man übersetzt an einer Großbildleinwand verfolgen. Eine aufgelegte Dokumentation über die wesentlichen Veranstaltungen in den vergangenen 20 Jahren zählt immerhin 111 Maßnahmen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Bezirksrat Helmut Schuhmacher (ganz rechts) ehrt die Begründer der Partnerschaft. Bürgermeisterin Marianne Krohnen (2. von re.) und Altbürgermeister Joel Leroy (3. von re.) sowie die Partnerschaftsbeauftragten Madeleine Vigour (3. von li.) und Walter Ganster (4. von li.), außerdem im Bild Landrat Reuter (links) und Bürgermeister Garnier (2. von li.). verein war mit den Spielern Monika Brenz-Rickert, Jochen Lebert und Man fred Maidhof zum ersten Mal bei den Vereinsmeisterschaften dabei und konnte gleich den ersten Rang erreichen. Auf dem dritten Platz landete das Team Fußballsportverein I. Platz 4 belegte die Mannschaft vom Freundeskreis Bretteville vor dem Fußballsportverein II und der KAB. Organisiert wurde das Turnier von Gabi und Heinz Müller. Hierfür wurde ihnen von Bürgermeister Fridolin Fuchs herzlich gedankt. Beide sind wichtige Stützen der Glattbacher Partnerschaft mit Bretteville-sur-Odon. Aus den Händen von Bürgermeister Fuchs und Gabi Müller erhielten die ersten drei Mannschaften „flüssige“ Preise. Die Gewinner bekamen auch noch Goldmedaillen. die Goldbacher Musikanten. Danach großes Büfett. Zu jeder Feier in Deutschland gehört auch der Gottesdienst am Sonntag, gehalten von Pfarrer Alfred Bauer. Danach Totenehrung in der Kriegerkapelle. Die Verabschiedung unserer Gäste erfolgte in großer Runde mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder ungewiss“. So lange dauerte das Ungewisse aber nicht. Schon am 4. Dezember brachen wir Goldbacher zum Weihnachtsmarkt in die Normandie auf, auch zur Vorbereitung der 20-jährigen Jubiläumsfeiern in Courseulles. Bericht: Fridolin Fuchs Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bericht: Winfried Streblow Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Horst Paulus „20 Jahre Partnerschaft“: v.l.n.r: Frédéric Pouille, Bürgermeister Courseulles, Thomas Krimm, Bürgermeister Goldbach, Andrea Lindholz, Bundestagsabgeordnete, einige Mitglieder des Marktgemeinderates Goldbach und Winfried Streblow, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, der beim Abspielen der Europahymne spontan zur Fahne griff. 23 Kommunen Kommunen Hausen – Villerville-sur-Mer Johannesberg – Val-Orne-Ajon Horst Westheermann übergibt sein Amt in jüngere Hände Lebendige Partnerschaft Westheermann (73) hatte sich als „Président du Comité de Jumelage“ mehr als 20 Jahre unermüdlich für die Gemeindepartnerschaft eingesetzt, die nach langer Brautzeit 2001 in Villerville und am 4. Oktober 2002 in Hausen offiziell unterzeichnet worden ist. Knapp 30 Mal war der Erbshausener Westheermann schon in Villerville gewesen. Die meisten Besuche waren offizieller Natur zur Anbahnung und Pflege der Partnerschaft, aber auch privat hat das Ehepaar Westheermann Freundschaften ins hübsche Städtchen am Ärmelkanal geknüpft. „Die Entwicklung und Pflege der Partnerschaft sind ganz eng mit deinem Namen verbunden“, bedankte sich Bürgermeister Schraud im Namen der Gemeinde bei Westheermann und erinnerte an schöne Stunden. „Mit meinem Rücktritt möchte ich den Weg frei machen für neue Ideen und frischen Schwung“, erläuterte Westheermann, der weiterhin im Komitee vertreten sein wird. Zu wichtigen Veranstaltungen im Rahmen der Partnerschaft Johannesberg – Val-Orne-Ajon zählten 2014 u.a. die Partnerschaftstagung am 21. Januar, die „Fête de la Musique“ am 21. Juni, das Fest der Nationen am 16. August, an dem Johannesberger verschiedener Nationali- Die Nachfolge als wichtigstes Bindeglied der Gemeinde Hausen zur französischen Partnergemeinde Villerville-surMer in der Normandie übernimmt der Französischlehrer Michael Schraut (30). Er möchte „den europäischen Gedanken aufrechterhalten und weitertragen“. Sein Wunsch ist es, Jugendliche für den Austausch zu begeistern und Schulen wieder stärker mit einzubinden. Bei einem Besuch in Villerville soll Michael Schraut offiziell vorgestellt Über 20 Jahre lang war Horst Westheermann (Mitte) Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der Gemeinde Hausen gewesen. Zu Beginn des Jahres 2015 gibt er sein Amt ab an den 30-jährigen Michael Schraut (links). Bürgermeister Bernd Schraud (rechts) bedankt sich für das Engagement für die Völkerverständigung mit einem Bocksbeutel und dem Wappenteller der Gemeinde. werden. Geplant ist eine größere Fahrt aus Hausen zum St. Rochus-Fest in Villerville im August 2015. Bericht und Bild: Irene Konrad Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Höchberg – Luz-Saint-Sauveur 24 Die Kinder der Mühlberggrundschule Johannesberg feiern spielend und singend den deutsch-französischen Tag und erfahren viel über das Partnerland im Rahmen der Partnerschaftstagung, auf der Marc Heim ein frz. Kinderbuch präsentiert. troversen Diskussionen – mit der Besichtigung der hessischen JVA Rockenberg einen außergewöhnlichen Gedankenaustausch. Sie sollten mit ihrem Gespür, einmal nicht heile Welt zu zeigen, Recht behalten, um mit der Partnerschaft auch in andere Bereiche zu sehen. Schon die Abgabe aller 77 Personalausweise an der Pforte der Jugendstrafanstalt und die automatische Öffnung der schweren Gefängnistür erzeugte ein schwer zu beschreibendes Kribbeln. Der Einlass erfolgte in vier Gruppen. Prägend war hierbei das Rasseln des Schlüsselbundes. Die Wärter gewährten Einblick in eine Doppelzelle, in die Sporthalle, die Werkstätte und den Ablauf des Gefängnisalltags. Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren erhalten in ihrer Zeit der Inhaftierung einen Schulabschluss, erlernen einen Beruf und werden resozialisiert. Der Anstaltsleiter mit seinen auskunftsbereiten Strafvollzugsbeamten erklärte das als modern beschriebene hessische System des Strafvollzugs. Die Besichtigung hinterließ tiefe Eindrücke und wirkte auch in den Gesprächen noch Tage nach. Bericht und Bild: Michael Rosner Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Kleinwallstadt – St. Pierre-sur-Dives Von der Sonne verwöhnt in den Pyrenäen „Traumwetter“ genossen die Teilnehmer der Bürgerreise des Höchberger Partnerschaftsvereins bei ihrer Reise in die Partnerstadt Luz-St.-Sauveur vom 8. bis 14. September 2014. Die beiden Partnerschaftskomitees hatten unter dem neuen Luzer Vorsitzenden Henri Pujo-Gay und Katja Riegel (1. Vors. HPV) gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm gestaltet. Neben einem ganztägigen Ausflug nach Biarritz, bei dem einige sich sogar in die lauen Fluten des Atlantiks wagten, gab es die schönen Pyrenäen zu bestaunen. Sowohl beim Ausflug nach Lourdes und Argelès-Gazost, als auch beim Wandern in der Gavarnie und dem Besuch auf dem Pic du Midi war der gemeinsame Teamgeist der Gruppe zu spüren, denn die Gastgeber waren stets mit von der Partie. Bei einem fränkischen Abend mit Köstlichkeiten aus der Höchberger Küche tafelte man wahrlich „wie Gott in Franken“. Für die mitgereisten Kinder und Jugendlichen hatten die Luzer Freunde ein gemeinsames Schülerfrühstück im Collège von Luz organisiert, die Vorstandsmit- täten teilnahmen und kulinarische Spezialitäten mitbrachten, sowie der Adventszauber am 29. und 30. November. Beim Bürgertreffen zu Christi Himmelfahrt nahmen die Johannesberger neben sehr angenehmen Programmpunkten wie dem Besuch des Glockenmuseums auf der Burg Greifenstein bei dem Besuch aus Val-Orne-Ajon auch eine keinesfalls alltägliche Begegnung in ihrem Programm auf. Sie wagten – nach kon- Besuch aus St. Pierre-sur-Dives vom 29.05. – 01.06.2014 Gruppenbild zusammen mit Schülern des Collège von Luz in Luz-St.-Sauveur glieder des HPV nutzten den Anlass für Gespräche und Planung weiterer Kontakte im Schulbereich. Einen musika lischen Höhepunkt setzte das Konzert des Luzer Chores L´Orphéon in der Kirche von Luz, ebenso wie der von den Gastgebern und der TOY-Musique gestaltete Abschlussabend. Dabei bedankte sich Bürgermeister Laurent Grandsimon für die gezeigte Solidarität der Höchberger zugunsten der Flutopfer von 2013. In Kürze soll mit Hilfe der Spendengelder der Wiederaufbau einer weggerissenen Fußgängerbrücke bewerkstelligt werden. Bericht und Bild: Katja Riegel Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat 34 Gäste aus der Partnergemeinde kamen zu Besuch nach Kleinwallstadt. Um den Besuchern die Heimatgemeinde näher zu bringen, wurden u. a. eine Rundwanderung über den Streuobsterlebnisweg und eine Begehung des Innenortes organisiert. Als touristisches Highlight stand zudem ein Tagesausflug nach Volkach mit Besichtigung der historischen Altstadt und einer Schifffahrt um die Volkacher Mainschleife auf dem Programm. Eine besondere Ehre erwies die Gäste gruppe dem früheren Bürgermeister von Kleinwallstadt und langjährigen Vorsitzenden des Freundeskreises Emil Schmitt. Zum Gedenken an den Mitbegründer der Partnerschaft und in Anerkennung seiner Verdienste legten die Besucher ein Blumengebinde am Grab nieder. Gesellige Höhepunkte für die Teilnehmer waren die gemeinsamen Essen. Das Angebot reichte vom deftigen Spanferkelessen mit leckeren Salaten über fränkische Mittagsgerichte und kulinarische Die Teilnehmer am Rundgang durch den Kleinwallstädter Innenort vor dem Rohe-Mausoleum. Vesperteller bis hin zum reichhaltigen Abendbuffet. Leicht fetzige Rockmusik nach dem Festessen am Samstagabend drückte den lebhaften Charakter der partnerschaftlichen Beziehung aus. Sie vermittelte den Teilnehmern einen schwungvollen Touch und beflügelnde Energie für die kommenden Jahre. 2015 ist in den Pfingstferien wieder eine Fahrt des Freundeskreises in die Normandie geplant. Bericht: Thomas Pfeifer Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Angelika Drinhaus 25 Kommunen Kommunen Laufach – Sainte-Eulalie den Austausches aus, mit dem bereits mehr als 500 Jugendliche das Nachbarland kennenlernen konnten. Das vom Ouistrehamer Jugendzentrum organisierte Programm, dessen roter Faden Filmaufnahmen nach einer gemeinsam ausgedachten Schneewittchengeschichte bildeten, war überaus abwechslungsreich. So ging es nach Caen, das die Jugendlichen auf eigene Faust erkunden durften und wo sie ihre Sprachkenntnisse bei kleinen Einkäufen testen konnten. Der Ostersonntag diente den Gastfami- 40 Jahre deutsch-französische Gemeindepartnerschaft Sainte-Eulalie und Laufach Zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft reiste über Pfingsten 2014 eine Laufacher Delegation mit 83 Personen mit Bus, Auto oder Rad nach Sainte- Eulalie. Fünf Tage lang schmückten hunderte von französischen, spanischen, deutschen und europäischen Fähnchen die Straßen von Sainte-Eulalie, denn auch eine spanische Delegation aus Yepes, der zweiten Partnergemeinde von Sainte-Eulalie, war zu den Feierlichkeiten angereist. Die drei Bürgermeister sowie die Partnerschaftsbeauftragten und der Generalkonsul von Bordeaux, Hans Werner Bussmann, hielten beim Festakt ihre Reden, in denen sich Begriffe wie „Frieden und Glück“, „unvergessliche Begegnungen“, „Verbundenheit und Freundschaft“ und „Freiheit und Brüderlichkeit“ wiederfanden. Nach der Übergabe der Geschenke und einem Festbankett im Weingut Schloss Lafitte ging es gemeinsam zum Dorffest von Sainte-Eulalie. Am Pfingstmontag stand das schon zur Tradition gewordene Konzert des trinationalen Orchesters „EULAUFYEP“ auf dem Programm. Zum dritten Mal bereits Lohr – Ouistreham Abwechslungsreiche JugendaustauschWoche in Ouistreham 26 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren aus Lohr und Umgebung fuhren mit dem Jugendzentrum Lohr nach Ouistre- Markt Maßbach – Canton Cingal traten die Musiker der französischen, deutschen und spanischen Partnerschaft auf. Am nächsten Tag folgte ein Ausflug nach Cap Ferret, an die weltberühmten Austernbänke sowie eine Schlossbesichtigung und am letzten Tag fand ein Abschlussabend nach bayerischer Tradition statt, bei dem Bürgermeister a.D. Valentin Weber und der Partnerschaftsbeauftrage Matthias Seyberth mit der Ehrenmedaille von Sainte-Eulalie für ihr besonderes Engagement im Rahmen der Partnerschaft von Bürgermeister Hubert Laporte ausgezeichnet wurden. Am 3. Juni 1974 wurde die Partnerschaftsurkunde von den beiden Bürgermeistern Georges Portmann (Sainte-Eulalie) und Hubert Klebing (Hain i. Sp.) feierlich unterzeichnet. Die Partnerschaft – seit 1979 auch auf Laufach und Frohnhofen ausgedehnt – ist die längst-bestehende deutsch-französische kommunale Verbindung am bayerischen Untermain. ham und verbrachten mit ihren Betreuer/ Innen Mathilde Lembach, Valéria Kopp und Stephan Schluck eine Woche bei Gastfamilien mit gleichaltrigen Jugendlichen in Lohrs Partnerstadt. Romain Bail, Bürgermeister von Ouistreham, hieß die Jugendlichen im Rathaus herzlich willkommen und betonte die Bedeutung derartiger Jugendbegegnungen auf dem Weg zu einem gemein samen Europa in Frieden und Freiheit. Didier Chapalain, Vorsitzender des Trägervereins des Ouistrehamer Jugendzentrums, drückte seinen Dank an das Ouistrehamer Bürgermeisteramt für die Unterstützung des seit 1998 bestehen- Bericht: Friedrich Fleckenstein Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Paul Fleckenstein 25 Jahre Partnerschaft zwischen dem Markt Maßbach und dem Canton Cingal Am Wochenende vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 wehte in Maßbach die französische Fahne. Grund dafür war der Jubiläumsbesuch der Freunde aus den französischen Partnergemeinden. Was vor 25 Jahren auf Anregung des Bezirk Unterfranken begann und mit viel Engagement vom damaligen Bürgermeister Erhard Klement und der Partnerschaftsbeauftragten Barbara Bieber ins Leben gerufen und gefördert wurde, steht heute auf den festen Füßen einer gelebten, grenzüberschreitenden Freundschaft. Daher war es für alle beteiligten Familien eine große Freude, diesen Geburtstag zu feiern und am Christi-Himmelfahrts-Tag kamen gutgelaunte Gäste, viel französischer Käse, Wein und Cidre in Maßbach an. lien zu ausgedehnten Treffen im Familienkreis mit Festessen und Ausflügen. Anlässlich des 70. Jahrestags der Alliiertenlandung wurden am Montag ein deutscher und ein amerikanischer Soldatenfriedhof besucht. Der Dienstag wurde zu einem gemeinsamen Unterrichtsbesuch genutzt, da die Franzosen Schule hatten. Am Mittwoch bot dann die Burg von Falaise Gelegenheit, sich mit der Geschichte von Wilhelm, dem Eroberer, zu beschäftigen. Nachmittags war gemeinsames Eislaufen angesagt. Am Tag darauf ging es nach Asnelles in eine Austernzucht. Die Jungs bewiesen Mut und Aufgeschlossenheit, ein für Unterfranken sehr ungewöhnliches Essen zu probieren, wohingegen die meisten Mädchen den „Genuss“ lebender Austern entschieden ablehnten. Das Meer übte auf die unterfränkischen „Landratten“ seine Faszination aus, sodass man sich nachmittags erneut am Strand traf. Die französischen Gäste erwartete ein besonderes Programm: ein Abendkonzert von Il Cantare mit afrikanischen Elementen in der ev. Kirche Poppenlauer, eine Führung in Prichsenstadt, eine Mainschleifenschifffahrt, ein Besuch im Kloster Münsterschwarzach mit einem französischen Orgelkonzert, eine Winzermahlzeit in Nordheim, ein Ausflug nach Fulda und ein großes Festprogramm in der Weichtunger Dorfhalle, wo man sich zu einem geselligen Abschiedsabend traf. Musikalisch unterstützt von der Bläserklasse der Grundschule Poppenlauer und dem Musikverein Maßbach feierten die Familien bis in die Nacht. Natürlich wurde im offiziellen Teil der Anfänge der Partnerschaft gedacht: Herr Johannes Wegner wurde für sein großes Engagement in der Partner schaft während seiner 18-jährigen Amtszeit als Bürgermeister mit einem Foto album und einem Spezialitätenkorb beschenkt. François Bruno, Bürgermeis ter von Bretteville-sur-Laize, erinnerte an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 70 Jahren und sprach die Hoffnung aus, dass mit diesen Partnerschaften die Freundschaft und der Friede zwischen den Ländern gefestigt werden. Außerdem drückte er seine Freude darüber aus, dass nun Matthias Klement, Sohn des 1996 verstorbenen Erhard Klement und seit 1. Mai 2014 Bürgermeister des Marktes Maßbach, das Werk seines Vaters mit derselben Be geisterung weiterführt. Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen und ein Bus mit 65 fröhlichen französischen Freunden und gefüllt mit fränkischen Spezialitäten und Bieren verließ Maßbach mit dem Versprechen, im kommenden Jahr die Gegenunterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Frankreich zu feiern. Marktheidenfeld – Montfort-sur-Meu Städtepartnerschaften als Bausteine für unser gemeinsames Europa Im Friedenswald von „La Cambe“ 26 Bericht: Mathilde Lembach Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Association Guillaume Val Bericht: Vera Büdicker Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Über 100 Montforter und Pobiedziskaner trafen sich an Christi Himmelfahrt mit ihren Freunden zur Bürgerbegegnung „25 Jahre Städtepartnerschaft Marktheidenfeld-Montfort“. Der Ankunftstag war Familientag mit der Eröffnung einer Freiluftausstellung und Liedern zum „Lokalklang“, einem Picknick in der Grafschaftshalle und dem Zusammensein mit Freunden. Am Freitag fuhr der Großteil der Gäste zur Besichtigung von Schloss Johannisburg mit Juncker-Ausstellung nach Aschaffenburg; andere erarbeiteten ein trilaterales Jugendprojekt bzw. besprachen in der „Lebenshilfe“ das Thema Inklusion in den Partnerstädten. Höhepunkt der Jubiläumsfeier in der Staatlichen Realschule waren nach Grußworten und kulturellen Darbietungen die Überreichung der Ehrenplakette des Europarates an die Stadt Markthei27 Kommunen Kommunen denfeld durch Klaus Bühler, Ehrenmitglied des Europarats, und die Unterzeichnung der trilateralen Partnerschaftsurkunde. Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen von vier Runden Tischen: „Städtepartnerschaft und Vereine“, „Aktivitäten der Senioren“, „Energieeffizienz“ und „Auswirkungen der EUPolitik auf die Kommunalpolitik“. Wäh- renddessen erfreuten sich auf dem Marktplatz die Passanten an den Tänzen der Gruppe „Wiwaty“ oder bewiesen ihr Wissen über die EU-Länder. Der feierliche Partnerschaftsgottesdienst in der St. Laurentius-Kirche unter dem Motto „Mit Christus Brücken bauen“ wurde von der Katholischen Kantorei unter Leitung von Hermann Grollmann und der Miltenberg – Arnouville-lès-Gonesse Französisch-Schnupperkurs bei den Kindern sehr begehrt Zum fünften Mal hat der Deutsch-Französische Club Miltenberg in den Sommerferien 2014 einen FranzösischSchnupperkurs für Grundschulkinder angeboten, der vom Auxillio-Lernstudio während der Miltenberger Ferienspiele durchgeführt wurde. Bereits in den Osterferien und auch in den Ferien des Vorjahres lernten die Kinder mit dem Slogan „Mit Spiel und Spaß in die französische Sprache eintauchen“ die ersten französischen Sätze. Spielerisch wurden die Kinder an die Begriffe von Alltagsthemen herangeführt, die zudem bei Außenaktivitäten im Stadtpark und beim Bummel durch die Altstadt vertieft wurden. Die jungen Teilnehmer waren sich einig: gerne wieder. Mömlingen – La Rochette Bisher haben insgesamt 45 Kinder diese Möglichkeit genutzt. Für Kinder, die vor dem Übertritt in eine weiterführende Deutsch-französische Jugendbegegnung 2014 Auf Einladung des „Comité de Jumelage“ Im Rahmen eines Schüleraustausches verbrachte eine Delegation des Freun- fand traditionell in den Pfingstferien der deskreises La Rochette unter der Leitung Gegenbesuch einer Gruppe Jugendlivon Birgit Hotz in der Mömlinger Part- cher aus Mömlingen in La Rochette / Sanergemeinde in den Savoyer Alpen, um voyen statt. beim dortigen Frühjahrsmarkt am Beim Besuch der Partnerstadt erlebte 2. April 2014 heimische Produkte anzu- die Gruppe Großstadt, Kleinstadt, Natur bieten. Original Mömlinger Rindswürs und Berge. Auch in Frankreich wurde am te, Brezeln und „Schlappeseppel“-Bier fanden reißenden Absatz, so dass das Sortiment bald ausverkauft war. Der Besuch eines Heißluftballon-Festivals im Skiort Les Saisies, ein Abstecher in die Olympiastadt Albertville und ein deutsch-französischer Freundschaftsabend rundeten das Aufenthaltsprogramm ab. Gelegenheit zu einem Wiedersehen gab es Anfang Mai beim Frühjahrsfest in Mömlingen, wo die fran zösischen Freunde im Gegenzug Savoyer Spezialitäten anboten, sowie beim Schüleraustausch, der in den Pfingstferien 50 Mömlinger Jugendliche und Begleitpersonen nach La Rochette führte. Bericht: Thomas Bräutigam 28 polnischen Gruppe „Wiwaty“ umrahmt. Im Anschluss trafen sich die Freunde aus den Partnerstädten mit ihren Gastgebern zum Abschiedsabend. Bilanz: ein anspruchsvolles und vielfältiges Programm mit vielen Perspektiven für die trilaterale Zusammenarbeit. Bericht: Heribert Felbinger Bild: Erhard Wiesmann Schule vor der Wahl stehen, sich für den naturwissenschaftlichen oder den sprachlichen Zweig zu entscheiden, ist dieser Französisch-Schnupperkurs auch eine Entscheidungshilfe. Hildegard Rudat und Theresia Janssen vom DFC betonen, dass auch für die Pflege der deutsch-französischen Freundschaft die sprachliche Verständigung unverzichtbar ist. Wenn bei den Kindern die Freude am Erlernen der französischen Sprache frühzeitig geweckt wird, ist dies der Grundstein für das zukünftige Miteinander mit unserem französischen Nachbarn. Auch im nächsten Jahr wird der DFC Miltenberg die Französisch-Schnupperkurse anbieten. Kinder auch von Nichtmitgliedern sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen unter: www.dfc-miltenberg.de. Bericht und Bild: Hildegard Rudat Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat ersten Tag ein gemeinsames Treffen organisiert, um den Einstieg zu erleichtern, das Eis zu schmelzen und eine Gruppenidentität zu schaffen. Mit Riesenspaß inszenierte die deutsch-französische Gruppe hier zum ersten Mal – und während der gesamten Woche immer wieder – einen spontanen Tanz zu „Happy“ von Pharrell Williams. Ausflüge gab es nach Lyon, wo die Gruppe einen Querschnitt durch die wechselvolle Geschichte der Stadt mit abschließendem Shopping-Bummel erlebte und in den Gebirgszug Maurienne mit Besichtigung einer alten Mine und des Fertigungsmuseums des weltberühmten Opinel-Klappmessers. Anschließend wurden lustige Fotos in einem „schiefen Haus“ geschossen, bei dem der Gleichgewichtssinn den Besuchern einen Streich spielt. Ein einmaliges Erlebnis war auch der Besuch des buddhistischen Zentrums Karma Ling sowie die Bergwanderung in Les Bauges. Natürlich kam auch Spiel und Sport während der Woche nicht zu kurz. Mit mannigfaltigen Eindrücken, neuen Freundschaften – und auf jeden Fall mehr Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache – kehrte die Gruppe nach acht Tagen wohlbehalten nach Mömlingen zurück. Bericht: Judith Rauch und Gabriele Lindner-Partholl Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bilder: Jean Le Dot Aufbau der Anlage als Gemeinschafts projekt von deutschen und französischen Jugendlichen im „Erlebnis Königswald“ 2013 in Unterfranken. Rottendorf – Troarn Tour de France à la Rottendorf 36 Kinder aus der Rottendorfer Grundschule, drei Lehrkräfte und über 30 Jugendliche und Erwachsene machten sich Ende Mai 2014 auf ihre ganz eigene Tour de France in die kleine Partnergemeinde Troarn. Die Grundschüler waren gemeinsam in der Jugendherberge von Ouistreham untergebracht, während die übrigen Reisenden herzlichst von ihren französischen Partnern empfangen wurden. Manche kennen sich seit mehr als 25 Jahren, für andere war es der erste Besuch im Calvados. Nach aufregenden Stunden bei den Gastgebern wurden am nächsten Tag Caen und das kleine Küstenstädtchen Ouistreham erobert. Auch die Grundschüler hatten zusammen mit ihren Lehrerinnen schon viel erlebt und die Schule und den Markt vor Ort erkundet. Dass Französischkenntnisse zwar hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig sind, zeigte sich auch bei einem besonders herzlichen Empfang der Feuerwehr von Troarn. Bei einem ausgelassenen Abend mit Cidre und Tarte aux Pommes wurde in Englisch, Deutsch und Französisch und nicht zuletzt mit Händen und Füßen erzählt und gelacht. Am Ende dieser Entdeckungsreise in das Land unserer Nachbarn, gab es bei der Rottendorfer „Tour de France“ viele Sieger. Denn gewonnen hatten sie alle: unvergessliche Erlebnisse in Troarn und Paris, das Gefühl für eine kurze Zeit, Teil einer französischen Familie gewesen zu sein, fremde Städte und Landstriche entdeckt und erkundet und nicht zuletzt auch neue Freundschaften über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg geschlossen zu haben. Größter Gewinner war schließlich die deutsch-französische Partnerschaft. Alle freuen sich auf den Besuch der Franzosen im Jahr 2015. Bericht: Sabine Reischke Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Hans-Joachim Schuller Schwanfeld – Aubigny 25-jähriges Jubiläum Aubigny-Schwanfeld Zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum machten sich vom 6. bis 10. Juni 2014 28 Schwanfelder Bürger mit Bürgermeister und 15 Realschülerinnen der Mädchenrealschule der Franziskanerinnen auf den Weg in die Vendée, um mit den Freunden in Aubigny die Feierlichkeiten zum anstehenden Jubiläum zu zelebrieren. Ein Marche gourmande rund um den Ort durch idyllische Landschaft, ein 29 Kommunen Ausflug auf die Île de Ré mit Besuch einer Weinkellerei und anschließendem Picknick gehörten zum Rahmenprogramm. Der Besuch der Gräber, ein feierlicher Gottesdienst in der altehrwürdigen Kirche, das unter die Haut gehende Gedenken am Kriegerdenkmal und die Einweihung einer Ehrentafel für den Sommerach – Dizy Zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung lud die Partnergemeinde Dizy die Sommeracher Freunde in die Champagne ein. Aus diesem Grund reiste eine Delegation im Juni 2014 für ein paar Tage nach Dizy. Anlass war die vielbeachtete Veranstaltung „Pétillante et Gourmande“ eine Weinbergswanderung mit feinem Essen in den Weinbergen der Champagne (2.500 Teilnehmer) nahe Veitshöchheim – Pont-l’Evêque Bürgerreise in die Normandie Auch dieses Jahr fuhr wieder ein vollbesetzter Bus an Christi Himmelfahrt in die französische Partnergemeinde „Pays de Pont-l’Evêque“. Mit an Bord waren auch 20 Mitglieder der „Big Band 27“ der Musikschule unter der neuen Leitung von Waldemar Oberst. Nach der langen Reise mit einem kurzen Zwischenstopp in Reims wurden wir schon von unseren Gastgebern mit einem Begrüßungs-Umtrunk erwartet und anschließend ging es in die Gastfamilien zum Abendessen. Die Mitglieder der „Big Band 27“ hatten am Freitag ihr eigenes Programm mit dem befreundeten Orchester „Harmonie municipale de Pont-l’Evêque“ und die anderen Teilnehmer machten sich mit dem Bus auf durch das schöne Pays d’Auge, weiter nach Falaise zum Besuch eines ulkigen Museums mit sich bewegenden Puppen, die in den 1930er Jahren die Schaufenster großer Pariser Geschäfte schmückten. Der Tag wurde mit einer ausführlichen Führung durch das Schloss von Wilhelm dem Eroberer voller neuer Eindrücke abgerundet. 30 2002 verstorbenen Vorsitzenden des Europavereins auf deutscher Seite, Willi Kamm, gehörten zu den Jubiläumsfeierlichkeiten, die dann in dem Festabend ihren Höhepunkt fanden. Bevor der Bus am 10. Juni 2014 wieder gen Deutschland startete, stand noch der interessante Besuch des neuen Collège an, wo man wieder mit den Schülerinnen zusammentraf. Der Abschied war wie immer tränenreich, bestehen doch viele seit Jahren gewachsene Freundschaften. 2015 gibt es ein Wiedersehen: Au revoir in Straßburg! der Stadt Epernay. Im Rahmen des Besuchs hatten die Bürgermeisterin Bar bara Naveau und ihr Stellvertreter Antoine Chiquet den Sommeracher Bürgermeister Elmar Henke und die Weinprinzessin Lena Kram zu einem offiziellen Empfang eingeladen. Als Dolmetscher begleitete Rainer Gündert die Gruppe und als Repräsentantin der InfoVinothek reiste Philo Jakob mit. Der Gegenbesuch der Partnergemeinde erfolgt anlässlich des europäischen Wett- bewerbs „Entente Florale“ am 20. Juli, just zur Bewertung des Ortes durch eine europäische Jurorengruppe. Die Franzosen freuten sich mit den Sommerachern über das Ergebnis und die hohe Auszeichnung: „2014 Gold award concours européen des villes et villages fleuris“. Diese Auszeichnung ist insofern beachtenswert, weil seit über 15 Jahren wieder einmal eine Gemeinde europäisches Gold nach Bayern holen konnte. Am Samstag besichtigten einige Mitfahrer das ehemalige Gefängnis von Pontl’Evêque, andere zogen einen Ausflug mit ihren Gastfamilien ans Meer nach Deauville oder Honfleur vor. Den Nachmittag verschönerten das Orchester „Harmonie municipale“ und die „Big Band 27“ in der vollbesetzten Markthalle in Pont-l’Evêque. Um 18 Uhr fand ein Empfang im Park des Rathauses durch den neuen Bürgermeister, Yves Deshayes, und drei seiner Stellvertreter statt. Wir überbrachten die Glückwünsche und Grüße unseres ebenfalls neu im Amt befindlichen Bürgermeisters, Jürgen Götz, und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Im Gegenzug sprachen wir unsere Einladung zum 20. Jubiläum der Partnerschaft aus, das 2015 in Veitshöchheim gefeiert wird. Bericht: Petra Manno Bild: Helmut Bausenwein Bericht: Elmar Henke Bericht: Christel Teroerde Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat Bild: Klaus Hofmann Jacques Gautier, langjähriger Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Calvados – Devon – Unterfranken, gestorben Jacques Gautier, von 1971 bis 1995 1. Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Thury-Harcourt und von 1976 bis 2001 Mitglied des Generalrats des Calvados, starb im Alter von 85 Jahren am 8. November 2014. Im Generalrat vertrat Gautier, von Beruf Notar, nicht nur seinen Kanton in der normannischen Schweiz, sondern war von 1987 bis 2001 als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Calvados – Devon – Unterfranken zuständig für die internationalen Beziehungen und Europaangelegenheiten des Departements Calvados und damit für die Regionalpartnerschaft mit dem Bezirk Unterfranken. Bei der Trauerfeier in der Kirche Saint-Sauveur von ThuryHarcourt begleitete eine große Menschenmenge den Ehrenbürgermeister. Paul Chandelier, der Gautier sowohl als Bürgermeister als auch als Generalrat nachgefolgt ist, würdigte seinen Vorgänger als Mann mit Herz und unermüdlichen Arbeiter für die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung der Gemeinde Thury-Harcourt […] und als Förderer der Partnerschaften und der europäischen Beziehungen. Im Auftrag von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel würdigte bei der Beerdigung auf dem Friedhof der Gemeinde ThuryHarcourt Wolfgang O. Hugo vom Partnerschaftskomitee des Bezirk Unterfranken den Verstorbenen. Gautier, der die höchste Auszeichnung des Bezirk Unterfranken erhalten habe, sei ein Europäer gewesen, der bereits sehr früh Thury-Harcourt und Heimbuchenthal unter dem Dach der regionalen Partnerschaft Calvados – Unterfranken verschwistert und den europäischen Gedanken (vor)gelebt habe. Nachruf: Wolfgang O. Hugo Bild: Hans Heer Impressum: Herausgeber:Bezirk Unterfranken – Partnerschaftsreferat Silcherstr. 5, 97074 Würzburg, www.frankreich-forum-unterfranken.de Anne Fablet und Waldemar Oberst, Dirigenten der Orchester, Bürgermeister Yves Deshayes, Philippe Carré und Anette Clarbout, Vorsitzender und Stellvertreterin des Komitees Pont-l‘Evêque, Christel Teroerde, Partnerschaftsbeauftragte, Gérard Pruvost, Ehrenvorsitzender des Partnerschaftskomitees Pont-l‘Evêque und die 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters, Sandrine Boire. Redaktion: Alice Heller und Team Layout: CMS – Cross Media Solutions GmbH Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Daten und Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Druck:Graphischer Betrieb des Bezirkskrankenhauses Lohr am Main, März 2015 Titelbild:Partnerschaftsreferat 31 Bezirk Unterfranken Silcherstraße 5 97074 Würzburg Tel. 0931 / 7959-0 Fax 0931 / 7959-3799 www.bezirk-unterfranken.de