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Nr. 09/September-November '05 >> Touristisches aus Leipzig – Quartalszeitschrift download unter: www.naeherdran-leipzig.de NÄHER >dran III/05 ichtsplan Mit Übers " hlachtfeld c S s e h c li "Süd top aktuell STRASSE der STARS® wurde eröffnet +++ 15 Jahre Museum in der "Runden Ecke" +++ Das Gold der Inka Top Aktuell: Leipzig auf dem Weg zu Olympia +++ Roma Aeterna +++ im fokus Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 +++ rückblick-ausblick +++ Stichpunktartig möglich +++ Schlagzeile des Beitrages +++ Stichpunktartig Einschübe reflexionen +++Einschübe gastkommentar Gert Pfeifer: Gedanken am Biwak +++ tourismusnotizen +++ boulevard +++ Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813… >>Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung Foto: Dirk Brzoska Kleidung der Praktikantinnen: Kostümverleih Schilling, www.kostuemverleih-schilling.de Suchen...und schnell finden: Leipziger Adressen auf einen "Klick": www.leipzig.de >> Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung >> NÄHER dran 1 vorwort Jetzt ist sie wieder da – die fünfte Jahreszeit – das jährliche Wunder der stimmigen Kameralistik. Es kommt die Jahreszeit der Kämmerinnen und Kämmerer. Diese sind jetzt in dieser Jahreszeit ganz wichtige und vor allem Persönlichkeiten. Da wird gerechnet und geschoben, umverteilt und gestrichen, reorganisiert und zusammengelegt, diskutiert, geflucht und debattiert - und zwar so lange bis die Sache stimmig ist und am unteren Ende, welch‘ ein Wunder, ein so genannter ausgeglichener Haushalt herauskommt. Beileibe nicht nur in Leipzig, nein, auch in anderen Kommunen, den Ländern und dem Bund sind jetzt Hektik, rote Köpfe und vielfach Kopfschütteln angesagt. Irgendwie muss ja die Sache am Schluss klappen und so wird nichts ausgelassen. Es werden die Marketingpläne und Strategien der Eigenbetriebe, wie auch die Förderpolitik im Allgemeinen und im Besonderen unter die Lupe genommen. Wirtschaftspläne werden durchleuchtet und kein Stein bleibt auf dem anderen. So genannte Arbeitskreise – sprich Debattierklubs ohne Bedeutung und im Sinn von: "Wenn du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis" – sprießen an allen Ecken und Enden, ein wahres Eldorado für selbsternannte Experten. Ja und da habe ich mir halt auch einige Gedanken gemacht und versucht Lösungsvorschläge zu Papier zu bringen. Wer weiss, vielleicht findet sich der eine oder andere Ansatz dann später in einem hochoffiziellen Papier wieder – schau’n mer mal. 1. Man initiiert eine Marketing Langzeit Studie - Thema, Inhalt und Erkenntnisse sind dabei unwichtig. Wichtig ist allein die Dauer der Studie. Man gewinnt Zeit und kann jedem Kritiker aufzeigen: "Schaut her, wir tun ja etwas". Das Thema der Studie ist schon deshalb unwichtig, weil a) die gewonnenen Erkenntnisse bereits seit Jahren sowieso vorliegen und b) weil vermutlich keiner diese Studie liest. 2.Man gründet einen Arbeitskreis (Expertenrunde), das ist möglicherweise etwas billiger, aber verfolgt das gleiche Ziel. Schon bei der Installierung des besagten Kreises kann man sehr viel Zeit darauf verwenden, die Gruppe richtig zusammenzusetzen. Das heißt im Klartext, dass jeder Dick, Doof und Harry sich darin wiederfinden muss und glauben Sie mir, das dauert. Das >> vorwort/inhalt Ergebnis ist unwichtig, da dieses Resultat niemanden interessiert, oder es aber so banal und schwach ist, dass man es nicht umsetzen kann und will. Oder wenn es eine kulturelle Institution betrifft, der Intendant mittlerweile genervt entschwunden ist oder ihn das Zeitliche gesegnet hat. 3.Man wechselt die Zielgruppe resp. das Publikum und die Anspruchs- und Ansprechspartner aus und sucht sich stattdessen Leute, welche an dem, was man zu bieten hat, Freude verspüren. Dies führt dann direkt zum nächsten Punkt: 4. Man schafft ein neues und verbindliches Bundesgesetz, das unter Strafandrohung jeden Bürger verpflichtet mindestens einmal pro Monat, die Oper, das Schauspiel usw. zu besuchen. Gerade für Leipzig wäre dieses Gesetz in der Umsetzung besonders interessant, da dann die modernen und risikoreichen Inszenierungen in der Musikalischen Komödie und die populären Stücke an der Oper gespielt werden könnten. Den Besuchern macht man die Sache mit einen zusätzlichen 10%-igen Rabatt schmackhaft, wenn diese neben dem Zwangsvergnügungsbesuch zusätzlich und freiwillig noch ein anderes Haus besuchen. Natürlich hätte ein solches Bundesgesetz wenig Erfolgsaussichten, schon allein deshalb, weil der Vorschlag aus Leipzig kommt und somit Rest-Deutschland kaum dahinter steht (s. Olympische Spiele). 5. Man wechselt die verantwortlichen Politiker im Bund, dem Land und der Kommune aus und sucht sich Leute, die sich getrauen, Erwartungen und Wünsche verbindlich zu definieren. Auch dieser Vorschlag hat natürlich kaum Aussichten auf Erfolg, weil der Sesselkleberleim eine Qualität erreicht hat, die ein Verlassen des Stuhles total verhindert. 6. Dankt guten Leuten, wie in Leipzig z. B. Wolfgang Engel, Jürgen Ernst, Bernhard Heß, Henri Maier, Prof. Andreas Schulz, usw., einfach für die gute Arbeit und motiviert diese damit, weiterhin mit soviel Elan für unsere schöne Stadt tätig zu sein. Aber dies ist wohl die Unmöglichkeit schlechthin, ja es ist fast ketzerisches Denken. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir jetzt auch noch gute Leistungen lobend anerkennen sollen? Also wirklich! 7. Man erlässt eine Weisung, dass Intendanten zukünftig den künstlerischen und den verwaltungstechnischen Personalbedarf strikt und ausschließlich nur noch aus dem 1-Euro-Job Pool einstellen dürfen. Eine so besetzte Inszenierung deckt dann unter Garantie das gesamte Spektrum an Wünschen und Forderungen der Kämmerei und anderer Dezernate ab. Der Neuanfang wäre dann modern, entsprechend dem heutigen Zeitgeschmack, billig, entlastet den Haushalt und wirkt vermutlich äußerst lustig und unterhaltend. Ja liebe Leser, da habe ich es schon viel einfacher. Ich muss nur abwarten und Tee trinken. Irgendwann und vermutlich wie jedes Jahr eher zu spät, wird man mir schon mitteilen, auf welchen Betrag mein Budget zusammen geschmolzen ist. Dann wird auch bei uns geschoben, umverteilt, gestrichen, reorganisiert, zusammengelegt, diskutiert, geflucht und debattiert. Genau so lange, bis die Sache wieder stimmig ist – mindestens jedenfalls auf dem Papier. Entscheidend ist und bleibt jedenfalls: den Letzten beißen die Hunde also was soll‘s. In diesem Sinne bis zum nächsten Mal Ihr Richard Schrumpf lebendige Geschichte... Inhalt NÄHER dran Touristische Informationen aus Leipzig Ausgabe Nr. 09 (September-November 2005) top aktuell Seite 4 • STRASSE der STARS© wurde eröffnet • Neuigkeiten vom Grassimuseum • Spektakuläre Ausstellung in Leipzig: "Das Gold der Inka" • 15 Jahre Museum in der "Runden Ecke" • Yadegar Asisi`s "Roma Aeterna" • Das besondere Angebot im fokus Seite 9 • Leipziger Stadtteile: Probstheida • Leipziger Perlen: Gedenkstätten und Museen zur Völkerschlacht 1813 • Das Kalenderblatt: Clemens Thieme • Leuchttürme der Wirtschaft: Moritzbastei • Das Titelthema: Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 – Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung" • Übersichtskarte "Südliches Schlachtfeld" literaturtipps Seite 12 gastkommentar • Gert Pfeifer: Gedanken im Biwak Seite 19 rückblick-ausblick • Projekte und Aktivitäten des LTS • DZT-Schaufenster • Was machen eigentlich die Ehemaligen ...? Seite 20 mahlzeit! – das tourismusfrühstück Seite 22 • 400 Gäste feierten Jubiläum: 100. Tourismusfrühstück reflexionen Seite 23 • Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 8: Das Jahr 2003 tourismusnotizen • Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft • Vorgestellt Seite 24 leipzig in superlativen Seite 27 meinungen-ansichten • Leserbriefe an die Redaktion Seite 28 boulevard • Präsentationen mit großer Wirkung • glorsischd – de gwardalschellde • Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Hiskia Wiesner • Schnappschuss des Quartals • Gewinnspiel: Ich bin "NÄHER dran" • Das Redaktionsteam Seite 29 Impressum Seite 30 >> NÄHER dran 3 top aktuell STRASSE der STARS® wurde eröffnet Ein Hauch von Hollywood... ...weht seit dem 26.8.2005 durch die Leipziger Innenstadt: Mit einer großen Party wurde im Städtischen Kaufhaus eine der weltweit außergewöhnlichsten Ausstellungen die STRASSE der STARS® - eröffnet. Fast acht Jahre hatte Richard Schrumpf dafür gekämpft, seine Idee des “begehbaren Gästebuchs” umzusetzen. Zuvor waren zwölf andere Standorte sowie zahlreiche Präsentationsvarianten im Gespräch gewesen. Das Projekt ist eingetragen beim Deutschen Patent- und Markenamt. Dank einer großartigen Privatinitiative ist es nun möglich gewesen, die STRASSE der STARS® in gewünschter Qualität zu realisieren. Die Dauerausstellung steht Besuchern rund um die Uhr offen. 65 Prominente aus Unterhaltung, Kunst, Sport und Politik wurden mit plastischen Abdrücken ihrer Hände und persönlichen Gegenständen im Innenhof und der Passage des Städtischen Kaufhauses verewigt, darunter Mariah Carey, Thomas Gottschalk, Hans-Dietrich Genscher, Herbert Grönemeyer, Nina Hagen, Johannes Heesters, Wolfgang Joop, Jon Bon Jovi, Vanessa Mae, Henry Maske, Kurt Masur, Wolfgang Mattheuer, Marcel Reich-Ranicki ... Prominente Gäste Zur Eröffnungsveranstaltung – bei der am Eingang der rote Teppich ausgerollt wurde – waren ca. 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur anwesend. Unter den Gästen befanden sich 85 Journalisten, von denen viele extra angereist waren und im Ramada Hotel Leipzig übernachteten. Auch Schlagerstar Frank Schöbel, Eiskunstlauf-Legende Gaby Seyfert und die Jacob Sisters hatten es sich nicht nehmen lassen, bei der Eröffnung dabei zu sein. Dank der Unterstützung der BMW Niederlassung Leipzig konnten sie den Weg zur Eröffnung vom Hotel Fürstenhof Leipzig aus mit einer stilvollen Limousine zurücklegen. Erfreulich: Auch Brigitte Tübke und Ursula Mattheuer-Neustädt waren anwesend. Die Handabdrücke ihrer inzwischen verstorbenen Männer, der berühmten Maler Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer, sind ebenfalls ausgestellt. Richtig gerührt war Elsbeth Scholz, dass der LTS an ihren verstorbenen Sohn Uwe gedacht hatte. Der Handabdruck war vor dem Tod des ehemaligen Leipziger Ballettdirektors genommen wurden und erinnert nun an das Wirken der bedeutenden Persönlichkeit. Harz und Hartz Bevor er die offiziellen Worte zur Eröffnung sprechen konnte, musste auch Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee seine Hand in die rosafarbene AlginatMasse drücken. Während Moderatorin Ines Krüger sehr charmant Jan von Lewinsky (REAL Immobilien GmbH) und Richard Schrumpf interviewte, fertigte Bildhauer Markus Gläser unter dem nicht endenden Blitzlichtgewitter der Fotografen den Handabdruck des Stadtoberhauptes an. In Kürze wird diese Handplastik, ebenso wie die anderen Abdrücke der Prominenten, vom Unternehmen “A + 4 GmbH Kommunikation im Raum” in Epoxidharz eingegossen und ausgestellt. “So bekommt Hartz wenigstens vor der Bundestagswahl eine neue Bedeutung”, warf Wolfgang Tiefensee schmunzelnd ein. Glamouröse Feier Mit einem kräftigen Gongschlag wurde die Enthüllungsperformance eingeleitet, in deren Verlauf Vitrine für Vitrine feierlich enthüllt wurde. Im Anschluss daran wandelten die Gäste staunend und diskutierend durch die STRASSE der STARS® und genossen ein unterhaltsames Programm. Der Ratskeller der Jan von Lewinsky (REAL Immobilien GmbH), Richard Schrumpf (LTS) und Ines Krüger (Moderatorin) bei der Eröffnungsveranstaltung. Stadt Leipzig verwöhnte die Gäste mit einem außergewöhnlichen Büffet: Ob Garnelen mit Chilidip auf dem gebogenen Partylöffel oder Truthahnbrust mit Ananas und Currysoße aus dem Wok – es fehlte an nichts. Zusätzlich servierten freundliche Schokoladenmädchen Halloren-Naschereien. Dass die Gäste nicht auf dem Trockenen saßen, dafür sorgten die Krostitzer Brauerei GmbH mit frisch gezapftem Ur-Krostitzer sowie die Getränke Staude GmbH mit der Bereitstellung von Sekt, Wein und Soft-Getränken. Die musikalische Unterhaltung lag in den Händen der Uli Singer Band. Einen Gag ließen sich viele der Anwesenden nicht entgehen: Sie fertigten sich zur Erinnerung an die Eröffnung Das besondere Angebot Gültigkeit: • individuelle An- und Abreise • 2 x Übernachtung/Frühstück in einem Mittelklassehotel im Leipziger Stadtgebiet • Eintrittskarte für den Besuch der Ausstellung der Qin TerrakottaArmee im Center of Cinese Arts & Culture an einem Tag Ihres Aufenthalts • Möglichkeit des Besuchs der STRASSE der STARS® im Städtischen Kaufhaus • Teilnahme an der öffentlichen Stadtrundfahrt • Abendessen (3-Gang-Menü, exkl. Getränke) in einem historischen Leipziger Innenstadtrestaurant • LEIPZIG CARD 3-Tagesgruppenkarte und 2 Kurzstreckentickets der LVB • Touristische Informationsbroschüre pro Buchung bis 30. November 2005 (Verlängerung möglich, montags Museumsruhetag) Preis: ab 139.- EUR pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag ab 50,- EUR Darf ich dieses Angebot für Sie buchen? Leipzig Tourist Service e.V. Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Barbara Walentin 4 Tel.: 0341/71 04 275 Fax: 0341/71 04 251 E-Mail: [email protected] >> NÄHER dran Lange Leipziger Nacht... Mit einer überraschenden FeuerTanz-Performance wurde 22 Uhr die After Show Party in der Buddha Art Gallery eingeleitet. In dieser zur Zeit absolut angesagten Lokalität spielte die Band JAMTONIC (groovy funky danceclassics). Wer noch nicht nach Hause wollte, konnte in der Diskothek, an den Bars oder in den gemütlichen Sitznischen den Abend ausklingen lassen. Dass die Leipziger Nächte lang sind, bewahrheitete sich einmal wieder, denn die letzten Gäste verließen erst nach drei Uhr am Morgen das Städtische Kaufhaus... 1895 die erste Mustermesse statt. Als bedeutendste vorherige Bebauung ist vor allem das Zeughaus zu nennen, welches im Flügel an der Universitätsstraße den ersten Konzertsaal des Gewandhausorchesters beherbergte. Wichtigstes Detail der Fassade ist die 2,20 m hohe Bronzestatue des Kaisers Maximilian I. von Carl Seffner. Im Städtischen Kaufhaus befinden sich zahlreiche gastronomische Einrichtungen und Einzelhandelsgeschäfte, die zum Verweilen einladen. LEIPZIG – Ferne Welten in Leipzig erleben Leistungen: der STRASSE der STARS® einen Wachs-Handabdruck der eigenen Hand an. Das Städtische Kaufhaus Der zwischen 1893 und 1901 errichtete Gebäudekomplex widerspiegelt wie kaum ein anderes Kulturdenkmal mehr als 500 Jahre Leipziger Handelsgeschichte. Er wurde von den Architekten Rayer, Korber und Müller entworfen und gilt als der erste moderne Messepalast der Welt. Die Bezeichnung “Kaufhaus” ist insofern irreführend, da es sich nicht um ein klassisches Kaufhaus handelt. Hier fand top aktuell << Herzlich Willkommen! Ein Lächeln für die Gäste Zigarrendreherin Gutgelaunt: Die Jacob-Sisters STRASSE der STARS® Blitzlichtgewitter beim Handabdruck von Wolfgang Tiefensee Begutachteten Ihren Handabdruck: Frank Schöbel und Gabriele Seyfert Ein Gongschlag leitet die Enthüllungszeremonie ein Das letzte Ausstellungsexponat wird enthüllt Erlebten einen unterhaltsamen Abend v.l.: R. Krol (General- Leckereien vom Senkrechtkonsul der Republik Polen), Dr. M. Grams (Leiterin des büffet des Ratskellers Referats Protokoll der Stadt Leipzig) und J. Weiß (Präsident des Sozialgerichts Leipzig) mit seiner Frau Desserts vom Hallorenmädchen Starwürfel Die After Show Party startet... Abdrücken um Handplastiken, in denen Sie jede Lebenslinie erkennen können. Alles wird sehr viel animativer ausgestellt und zudem beleuchtet. Herzlichen Dank! Die Durchführung des Projektes war nur durch das Engagement vieler Unternehmen möglich. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei: A+4 Kommunikation im Raum (www.aplus4.de) • Agentur Luther (www.agentur-luther.de) • Baco Rent (www.baco-rent.de) • Bernd Hochmuth Veranstaltungsmanagement e.K. (www.hochmuth.de) • BMW Niederlassung Leipzig Alte Messe (www.home.mobile.de/ BMW-Group-Leipzig) • Buddha Art Gallery (www.tnc-events.de) • Fantastic GmbH (www.fantastic-restaurants.de) • Gastro 15 • Getränke Staude GmbH & Co.KG • Gotoskiss network (www.gotoskiss.net) • Halloren (www.halloren.de) • Hotel Fürstenhof Leipzig (www.luxurycollection.de/fuerstenhof) • Innovationsgruppe Schwerkraft (www.schwerkraft.org) • JAMTONIC (www.jamtonic.de) • Anja Kricheldorf Public/Media Relations (www.anja-kricheldorf.de) • Leipziger Oldtimer Fahrten GmbH (www.oldifahrten.de) • Messebau Zimmermann e.K. (www.messebau-zimmermann.de) • Punkt Um (www.punktumpu.de) • Ramada Hotel Leipzig (www.ramadatreff.de) • Ratskeller der Stadt Leipzig (www.ratskeller-leipzig.de) • REAL Immobilien GmbH • Simons & schreiber WA GmbH (www.simons-schreiber.de) • Krostitzer Brauerei (www.ur-krostitzer.de) • Würfel Security (www.wuerfel-security.de) Stellvertretend für die vielen Glückwünsche möchten wir ein Schreiben von Michael Meyer (Meyer Event Group, Leipzig Berlin) veröffentlichen. Den Dank geben wir gern an alle Unterstützer weiter: “Ich beglückwünsche Sie und Ihr Team zu Ihrer Beharrlichkeit, zu Ihrer Energie, die zu guter letzt zum Sieg führte. Eine Attraktion ist entstanden, die weit über Leipzig hinaus von sich reden macht. ‚Ein‘ Wort zur Veranstaltung vom Freitag-Abend: Das war ein Schau-Stück, das war ein gelungenes Beispiel für exklusiv-erlebnisreiche Eventplanung und gestaltung; damit meine ich besonders den Ablauf, die Ausstellung, die personelle Struktur und Betreuung aus Ihrem Hause.” Michael Meyer, Meyer Event Group Leipzig Berlin 6 >> NÄHER dran Interview mit Richard Schrumpf Was sind die Kriterien für die Verewigung der Stars? Die Stars müssen schon einmal in Leipzig gewesen sein und mindestens eine große nationale, aber wenn möglich eine internationale Ausstrahlung haben. Wie kam es zur Idee der STRASSE der STARS®? Sehr einfach, es sollte ein zusätzlicher Anziehungspunkt für Gäste sein, etwas Einzigartiges, wo wir uns nicht in Konkurrenz zu anderen Städten befinden. Es sollte jedoch keine Kopie vom “Walk of Fame” in Hollywood entstehen. Wie werden die Handabdrücke angefertigt? Es dauerte lange, bis eine akzeptable technische Lösung gefunden wurde. Nach vielen Experimenten mit verschiedenen Gips- und Tonmassen hatte der Leipziger Bildhauer Markus Gläser den Einfall, die Abdrücke aus einer Worin unterscheidet sich diese Attraktion vom berühmten “Walk of Fame”? Die Unterschiede sind simpel. Bei dem “Walk of Fame” ist es ein Fußoder Handabdruck, den man in Zement hinein drückt. Aber sie haben weder Gegenstände, noch eine Unterschrift, noch ein Foto. Bei uns ist das alles vorhanden. Zudem handelt es sich bei unseren Alginat-Masse anzufertigen. Diese auf Algenbasis angerührte Substanz ähnelt der Masse, die beim Kieferabdruck des Zahnarztes verwendet wird. Der Abdruck geht relativ schnell, ist angenehm anzufühlen und hinterlässt keine Rückstände. Was wünschen Sie sich für die STRASSE der STARS® zukünftig? Ich wünsche mir, dass Busreiseunternehmen die STRASSE der STARS® ins Programm aufnehmen und so Zusatzkundschaft nach Leipzig bringen. Für die, die sowieso kommen, wurde eine weitere Attraktion geschaffen. Die Ausstellung ist nicht statisch, sondern wir werden weitere Handabdrücke abnehmen und in das Konzept integrieren. Bildhauer Markus Gläser im Atelier top aktuell << Circus Maximus top aktuell Das größte Panorama-Bild der Welt: “Rom CCCXII” Nach dem großen Erfolg der Ausstellung “8848 Everest360°”, die 2003/04 von über 500.000 Gästen besucht wurde, eröffnet Asisi Event am 26.11.2005 im Panometer im ehemaligen Gasometer der Stadtwerke Leipzig (Richard-Lehmann-Str. 114) ein neues Panorama-Event. Dieses Mal entführt der Künstler Yadegar Asisi die Besucher in das antike Rom. Das Panoramabild gibt den figürlichen Teil des 27.10.312 wieder, der gewissermaßen der letzte Tag des antiken Roms gewesen ist. Kaiser Constantin hatte Kaiser Maxentius in der Schlacht um Rom geschlagen und befindet sich auf dem für ihn inszenierten Triumphzug durch die Ausstellungsexponat Der Fluch des Goldes: “3000 Jahre Inkagold” Der Goldschatz der Inka. Wer hat nicht schon davon geträumt, die legendären Goldbecher und Schmuckstücke aus vergangenen Jahrtausenden aus der Nähe zu sehen, ja fast angreifen zu können? Vom 19.11.200528.2.2006 wird es möglich sein: Dann sind in Leipzig mehr als 85 Originalstücke aus den Schätzen der Inka zu bestaunen. In dunkel- >> im fokus besiegte Stadt. Mit dem Sieg Constantins verbindet sich die weltgeschichtliche Wende vom klassischen Olymp zum Christentum als Staatsreligion. Das Panorama entstand auf der fotografischen Grundlage eines Panorama-Bildes, das 1888 vom Architekten Joseph Bühlmann und dem Maler Alexander von Wagner geschaffen wurde. Asisi will mit seiner farblichen NeuInterpretation des Bühlmann/ Wagner-Panoramas, von dem lediglich ein s/w Foto-Leporello erhalten blieb, ein neues Interesse an Geschichte und Bildbetrachtung erzeugen. Mit fotografischen Versatzstücken aus dem heutigen Rom und der Architektur des 19. Jhd. entsteht eine fast mikroskopische Tiefen- schärfe. Zusätzliche Soundeffekte von Eric Babak und Lichtinszenierungen versprechen die perfekte Illumination. Die Ausstellung ist Di-Fr von 9-18 Uhr und Sa & So von 10-19 Uhr geöffnet. www.yadegarasisi.com mystischen Räumen präsentiert die Ausstellung “3000 Jahre Inkagold” zu peruanischer Hochlandmusik die schönsten Funde aus dem Goldmuseum in Lima/ Peru. Becher aus massivem Gold, teuflisch grinsende Masken und hinreißender Schmuck führen den Besucher auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Einzelne Fundstücke sind hier zum ersten Mal weltweit zu sehen, z.B. der vollständige Gold-Grabschmuck eines Fürsten. Es ist jedoch nicht nur Gold, das die Ausstellung interessant macht: In einer teils ver- gnüglichen, teils erstaunlichen Erlebnistour bringt sie den Besuchern das geheimnisvolle Indianerreich der Anden nahe und zeigt anhand historischer Quellen, welche Strapazen die spanischen Eroberer erdulden mussten und wie viel Blut für das Gold geflossen ist. Jeder mag zum Schluss selber entscheiden, ob der Untertitel der Ausstellung “Der Fluch des Goldes” zu Recht besteht. Die Ausstellung im Romanushaus (Katharinenstr. 23) hat täglich von 10-20 Uhr geöffnet. www.inkagold-ausstellung.de Innenraum des Gasometers Südost Inka-Hochburg Maccu-Pichu/Peru >> NÄHER dran 7 Ausländische Fans beim Confed-Cup in Leipzig Leipzig ist Nabel der Fußball Welt Am 9.12.2005 schaut die Welt nach Leipzig: Von 20.30 bis 21.45 Uhr findet in der Halle 1 der Leipziger Messe die Endrunden-Auslosung der FIFA WM 2006 statt. Zu diesem Großereignis werden über 3.500 Teilnehmer von OK, FIFA, DFB, Mitglieder der Fußball-Nationalverbände, prominente Ehrengäste und Medienvertreter erwartet. Ca. 300 Mio Zuschauer werden die Live-Übertragung im Fernsehen verfolgen. Rund um diesen Termin bieten die Organisatoren ihren Gästen ein umfangreiches Rahmenprogramm. In der Innenstadt wird sich das pulsierende Leben noch verstärken: An zwei Tagen hat der Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet, und mit dem Honky TonkKneipenfestival wird der 9.12. zugleich ein “Etappenfest” auf dem Weg ins WM-Jahr 2006. www.fifawm2006.leipzig.de Museum in der "Runden Ecke": Arbeitsutensilien eines Hauptamtlichen Mitarbeiters Das Grassimuseum eröffnet neu Das nach dem Kaufmann Franz Dominic Grassi benannte Grassimuseum ist einer der seltenen Museumsneubauten der 1920er Jahre. Es gliedert sich in drei eigenständige Museen: Museum für Völkerkunde, Museum für Musikinstrumente und Museum für Angewandte Kunst. Durch den Krieg zerstört, wurde das “Grassi” nur behelfsweise repariert. Mit Beginn der Sanierungen 2001 wurden die Museen in Interimsquartieren untergebracht. Seitdem hat sich viel getan und die Wiedereröffnungen im sanierten “Grassi” rücken näher. Am 26./27.11.2005 öffnet das Museum für Völkerkunde. Hier erwartet den Besucher u.a. eine außergewöhnliche Südostasien-Ausstellung, in der man z.B. ein typisch indisches Wohnhaus der Meqwar bewundern kann. 2006 zieht das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig ebenfalls um. Es gehört zu den bedeutendsten seiner Art in der Welt und zeigt ab 21.4.2006 seine erste Ausstellung im sanierten Grassimuseum. Voraussichtlich im 3. Quartal 2007 wird das Museum für Angewandte Kunst im “Grassi” eröffnen. Am ersten Ausstellungsrundgang “Antike bis Historismus” wird seit langem auf Hochtouren gearbeitet. Das Museum für Angewandte Kunst ist in Deutschland das zweitälteste Kunstgewerbemuseum und verfügt über einen Gesamtbestand von 90 000 Objekten. 15 Jahre Wiedervereinigung – 15 Jahre “Runde Ecke” Leipzig gilt als die Stadt der Friedlichen Revolution. Noch heute sind die Schauplätze des Umbruchs Anziehungspunkt für viele Besucher aus dem In- und Ausland. Zu diesen geschichtsträchtigen Orten zählt auch die “Runde Ecke”, die ehemalige Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Hier wurde am 4.12.1989 eine der wichtigsten Forderungen der Friedlichen Revolution Wirklichkeit: die Zerschlagung von Erich Mielkes Ministerium der Angst. Engagierte Bürger besetzten während der Montagsdemonstration das Gebäude und legten die Arbeit der STASI-Zentrale lahm. Noch in derselben Nacht bildete sich das Bürgerkomitee. Seit 1990 zeigt der Verein in original erhaltenen Räumen in der “Runden Ecke” die Ausstellung “STASI – Macht und Banalität”. Über die Pläne der Stasi für den Spannungs- und Mobilmachungsfall informiert ein Rundgang durch die ehemalige Ausweichführungsstelle, des Stasi-Bunkers bei Machern. In den 1968-1972 erbauten Bunker hätten im “Ernstfall” 120 hauptamtliche Mitarbeiter der Stasi aus der Leipziger “Runden Ecke” ihre Tätigkeit verlagert. www.runde-ecke-leipzig.de Seit Oktober 1999 bietet das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig in seiner Dauerausstellung einen Überblick über die Geschichte von Diktatur, Opposition und Widerstand in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR vor dem Hintergrund der deutschen Teilung. Auf 1.800 qm Fläche und in 12 Ausstellungsabschnitten sind mehr als 2.500 Exponate präsentiert. Der Eintritt ist frei. www.hdg.de/zfl Tobias Hollitzer Bürgerkomitee Leipzig e.V. Wie viele Besucher haben “STASI – Macht und Banalität?” bisher gesehen? Im August 2005 begrüßten wir den 555.555 Besucher. Jährlich sind es 80.000 mit steigender Tendenz. Der Eintritt in die täglich von 10-18 Uhr geöffnete Ausstellung ist frei. Was macht die “Runde Ecke” einzigartig? Die Kombination aus ehemaliger Stasi-Bezirksverwaltung und zu- gehöriger Ausweichführungsstelle. Außerdem die authentische Atmosphäre der ehemaligen SED-Räume. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Eine langfristige und ausreichende Finanzierung und einen gestärkten Charakter Leipzigs als Stadt der Friedlichen Revolution, z.B. durch die Benennung einer Straße danach. 8 >> NÄHER dran Kultureller Höhepunkt: “Grassimesse” im Museum für Angewandte Kunst (14.-16.10.2005) Museum für Völkerkunde: Indisches Lehmhaus im fokus << Kampf um Probstheida im fokus Leipziger Stadtteile – Folge 3: Probstheida >> Jedes Viertel hat seinen besonderen Charme und einzigartigen Charakter. In jeder Ausgabe stellen wir aus touristischer Sicht einen Leipziger Stadtteil vor. Heiß umkämpftes Dorf Flämische Bauern gründeten gegen Ende des 12. Jahrhunderts das kleine Straßenangerdorf und nannten es “Heyda”. Da es zum Besitz des Thomasklosters zählte, hieß es spätestens seit 1438 “Probstheide”. Kaum mehr als 150 Einwohner zählte das Dorf über die Jahrhunderte. Das in der Völkerschlacht zunächst weit hinter der Front gelegene Probstheida rückte dann im Verlauf der Schlacht in den Mittelpunkt des Frontgeschehens und wurde durch wechselseitige Attacken stark in Mitleidenschaft gezogen. Das zerstörte Dorf wurde nach der Völkerschlacht auch mit Hilfe von Spenden wiederaufgebaut. Südfriedhof >> im fokus Wohnen in ländlicher Idylle Erst um 1900 stieg die Nachfrage nach billigem Baugrund im Leipziger Umland und Probstheida entwickelte sich zu einer bevorzugten Wohnlage Leipzigs. Gründe dafür waren nicht nur die Nähe zur Innenstadt, sondern auch der weitestgehend erhalten gebliebene ländliche Charakter. 1821 hieß es noch über Probstheida: “Die Lage ist nicht angenehm, da sie fast aller Abwechslung entbehrt”. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Zwar dominiert in Prostheida das Völkerschlachtdenkmal, dennoch hat der Stadtteil darüber hinaus viel städtebaulich Interessantes zu bieten. Da Probstheida vom 2. Weltkrieg weitgehend verschont blieb, bestehen einmalige Gebäude aus unterschiedlichen Phasen der Siedlungsentwicklung fort. Spaziergang Wir beginnen unseren Spaziergang im Norden von Probstheida, beim monumentalen Völkerschlachtdenkmal. Beim Rundblick von der 91 Meter hohen Aussichtsplattform fällt in südlicher Richtung der 60 m hohe Turm der Feierhalle mit dem Krematorium des Südfriedhofs ins Auge. Der Südfriedhof, einer der größten Hain- und Parkfriedhöfe Deutschlands, wurde 1886 eröffnet. Gartenbaudirektor Otto Wittenberg hatte sich bei der Errichtung keine Grenzen auferlegen lassen und wies damit den Weg für eine neue Form der Gestaltung von Friedhöfen in Deutschland. Wegen seiner großen Zahl an kunstvollen Grabdenkmälern steht der Südfriedhof unter Denkmalschutz. Bemerkenswert ist auch der alte Baum- bestand. Probstheida ist jedoch vor allem ein Wohngebiet. Die Blicke auf die Gebäudestruktur des Ortsteils sind lohnend. Hier zeigt sich die Architektur aus verschiedenen Epochen der Siedlungsbebauung. Der Weg durch die Architekturgeschichte Probstheidas führt uns am denkmalgeschützten Wasserwerk vorbei, Richtung Gletschersteinstraße. Gut erhalten strahlen dort die Villen aus den 1920er Jahren. Hier findet man auch eine Pyramide, die 1903, aus in der Leipziger Gegend gefundenen Gletschersteinen, erbaut wurde. Entlang des Freizeitparks Südost treffen wir auf die Augustinerstraße. Als Alternative zu den Plattenhochhäusern der DDR entstand hier mit der Reihenhaussiedlung X. Weltfestspiele eine Neuheit in der Baugeschichte der DDR. Von hier aus stoßen wir in den alten Ortskern um die Russenstraße vor. Das Angerdorf, ursprünglich um 1170 entstanden, wurde nach der verheerenden Zerstörung durch die napoleonischen Truppen wiederaufgebaut. Diese Gebäude aus dem 19. Jhr. stehen in großer Zahl unter Denkmalschutz. Auch die 1818 eingeweihte Immanuelkirche lohnt einen Besuch. Das Herzzentrum, 1994 eröffnet, ist von hier aus von weitem zu erblicken. In der Prager Straße 233 befindet sich die Gasthausbrauerei “Zum Kaiser Napoleon”. In dem ehemaligen Gasthof hielt sich auch Napoleon auf. In der Russenstraße 8 befand sich die kleine Druckerei von Hermann Rauh, in der Lenin am 24.12.1900 mit der “ISKRA” (Funke) die erste russische Kampfzeitung herstellen ließ. Nun begeben wir uns in Probstheida nach den Zerstörungen vom Oktober 1813 die Prager Straße. Sie ist mit 6,1 km die längste Straße Leipzigs und besticht mit schönen Gründerzeithäusern, so z.B. das ehemalige Rathaus am Kreuzungsbereich Prager/Connewitzer Straße. Zum Abschluss unseres Spaziergangs gehen wir Richtung Bruno-Plache-Stadion. Es ist seit 1922 Heimat des heutigen 1. FC Lokomotive Leipzig. 15.500 Menschen können hier ihrem Verein entgegenjubeln. Kontakte: Bürgerverein Probstheida e.V. Bockstraße 5 (Innenhof) 04289 Leipzig Tel.: 0341/86 06 724 Pro Leipzig e.V. Waldstraße 19 04105 Leipzig Tel.: 0341/98 01 894 www.proleipzig-buecher.de Altstadtkern in der Russenstraße >> NÄHER dran 9 im fokus Leipziger Perlen: City Pictures “Gedenkstätten und Museen zur Völkerschlacht 1813” >> Neben weit über hundert Gedenksteinen und –tafeln erinnern heute im Leipziger Raum besonders Museen an dieses bedeutsame Ereignis. In unserer Rubrik “Leipziger Perlen” stellen wir Ihnen heute fünf Museen vor. figuren”. Das bekannte Großdiorama über das südliche Schlachtfeld am 18.10. aus dem Alten Rathaus, Dioramen zur Stadt- und Kulturgeschichte wie z.B. die Schlacht bei Grunwald 1410 und die Belagerung von Wien 1683 sowie wechselnde Sonderschauen sind zu besichtigen. Adresse: Helenenstraße 24, 04279 Leipzig, Tel.:0341/3389107, www.Zinnfigurenfreunde-Leipzig.de Torhaus Dölitz Das Torhaus des ehemaligen Herrensitzes Dölitz, ein Bau des sächsischen Frühbarocks, ist eines der wenigen original erhaltenen Orte der Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Hier kämpften am 16.10. polnische und österreichische Truppen um den Gutshof. Bereits der junge Goethe weilte bei Besuchen mit dem Maler Adam Friedrich Oeser im Park der Familie v. Winckler. Seit 1959 beherbergt das Torhaus die “Ständige Ausstellung Kulturhistorischer Zinn- Torhaus Markkleeberg Das heutige Regionalmuseum war Augenzeuge der Kämpfe am 16.10.1813 um den Brückenübergang an der (alten) Pleiße und dem Torhaus. Folgendes kann u.a. besichtigt werden: - ein 20 m2 großes Diorama zum Thema Südliches Schlachtfeld mit über 5.500 Figuren - ein Biedermeierzimmer mit bürgerlicher Wohnsituation am Anfang des 19. Jhd. - Waffen, Uniformteile, Grafiken, Gemälde sowie Fundstücke von den Schlachtfeldern der damaligen Zeit Adresse: Förderverein “Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813”e.V., Kirchstraße 40, 04416 Markkleeberg, Tel.: 0341/3385776 Das Körnerhaus Im Zuge des Schlossneubaus wurde das Körnerhaus 1734/35 als Gutsgärtnerhaus errichtet. Als Bauwerk ist es ein Zeugnis ländlichen Bauens im 18. Jhd., auf Grund seiner gediegenen Ausstattung (heute noch vorhandener Streifenstuck in zwei Räumen) einzigartig in Sachsen und nach dem Schillerhaus das zweitälteste Haus in Leipzig. Im noch vorhandenen Dorfarrest sind neben einer Eichentür mit Guckklappe auch Wandmalereien ehemaliger Gefängnisinsassen zu sehen. Nach dem 17.6.1813, dem Überfall auf das Lützower Freikorps bei Kitzen, wurde Theodor Körner hier eine Nacht versteckt. Zur Zeit ist das Haus nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen. Adresse: Huttenstraße 2a, 04249 Leipzig, Für vorherige Anmeldung: Tel.: 0341/4251833 www.koernerhaus-leipzig.de Memorialmuseum Völkerschlacht bei Leipzig 1813 In diesem Fachwerkhaus aus der Zeit um 1813 finden Besucher die Abläufe der Völkerschlacht und der Reiterschlacht vom 14.10.1813 bei Liebertwolkwitz zeitlich und handlungsgemäß dargestellt. In einer Einquartierungsszene wird das Leid der Bevölkerung nahe gebracht. Im nebenstehenden “Mauerhaus” wird das Artilleriewesen vor allem technisch erklärt und dargestellt. Im Anwesen befindet sich weiterhin eine historisch umgebaute “Museumsscheune” mit ca. 350 Plätzen. Adresse: Alte Tauchaer Straße 1, 04288 Leipzig-Liebertwolkwitz, Tel.: 034297/ 437 88 Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain In Seifertshain tobten am 16.10.1813 in den Dorfgassen verlustreiche Kämpfe. Wer Verwundungen erlitt, blieb liegen, bis die Schlacht vorüber war, und hatte Glück wenn er entdeckt, aufgesammelt und notdürftig versorgt wurde. Die Militärmedizin, insbesondere die Kriegschirurgie, steckte noch in den Kinderschuhen. Betäubungsmittel, abgesehen von einem kräftigen Schluck aus der Schnapspulle, gab es nicht. Auf diese wenig beachtete Seite des Krieges wird mit dieser Ausstellung hingewiesen. Forum 1813 - Museum zur Völkerschlacht bei Leipzig In den Räumlichkeiten des Völkerschlachtdenkmals wird seit 1999 der Sammlungsbestand des Museums zur Völkerschlacht bei Leipzig in der Ausstellung FORUM 1813 präsentiert. In einer Reihe von Themeninseln werden auf rund 320 m2 Ereignisse aus den Jahren 17891814 dargestellt. Die fast ausschließlich im 19. Jhd. entstandene historische Sammlung zeigt einzelne Aspekte der Zeitepoche der deutschen Befreiungskriege. Adresse: Prager Straße 210, 04299 Leipzig, Tel./Fax:0341/8780471 www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de Adresse: Soziokulturelles Zentrum Kuhstall e.V., Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna OT Seifertshain, Tel.: 034297/14010 10 >> NÄHER dran im fokus << im fokus Das Kalenderblatt – 11.11.1945 – 60. Todestag von Clemens Thieme >> Das aktuelle “Kalenderblatt” ist Clemens Thieme gewidmet, dessen herausragender Verdienst die Ermöglichung des Baus des Völkerschlachtdenkmals war. Sein Todestag jährt sich am 11.11.2005 zum 60. Mal. Thieme wurde am 13.5.1861 in Borna als Sohn eines einfachen Beamten geboren. Während seines Architektur-Studiums an der Leipziger Baugewerkeschule und am Polytechnikum in Dresden kam er mit dem Thema der napoleonischen Befreiungskämpfe in Berührung. Dort weckten die geschichtlichen Vorlesungen sein Interesse an der Schaffung eines nationalen Denkmals. Trotz mangelnder Unterstützung seitens des Staates, arbeitete Thieme zielgerichtet an dessen Ausführung. Er setzte eigene Ersparnisse für die erste Werbekampagne ein und gründete am 26.4.1894 den “Deutschen Patriotenbund zur Errichtung eines VölkerschlachtNationaldenkmals bei Leipzig”, um die fast vergessene Idee des Leipziger Verlegers Friedrich Arnold Brockhaus zu verwirklichen. Der Bund zählte im Frühjahr 1895 bereits 45.000 Mitglieder, die in ganz Deutschland Werbung für den Denkmalsbau machten. Zwanzig Jahre lang investierte Thieme alle Kraft, sein Lebenswerk zu verwirklichen. Bruno Schmitz, der berühmteste Denkmalschöpfer der damaligen Zeit, erarbeitete den Auftragsentwurf, der von Thieme entscheidend mitgestaltet wurde. Obwohl sich Thieme für eine sachliche Würdigung der Befreiungskriege einsetzte, geriet die Einweihung des Völkerschlachtdenkmals am 18.10.1913 in Anwesenheit des deutschen Kaisers sowie aller Fürsten der deutschen Staaten zu einer pompösen Feierlichkeit. Neben der Gestaltung des monumentalen Denkmals war Thieme als Projektleiter auch am Bau des Leipziger Hauptbahnhofs beteiligt und schuf zudem zahlreiche Wohnhäuser. Am 11.11.1945 starb er in Leipzig. Sein Grab, am Fuße seines Lebenswerks, befindet sich an der östlichen Grenze des Südfriedhofs. Anekdote: Clemens Thieme hatte wesentlichen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Entwurfs für das Völkerschlachtdenkmal von Bruno Schmitz. So stellte er in einem Schreiben an den Bund deutscher Architekten seinen Anteil an der Gestaltung unmissverständlich klar: "Schmitz musste sich meinem künstlerischen Gestaltungswillen unterordnen, so dass er schließlich zugab, nur noch Zeichner zu sein." Seine Spuren in Leipzig: - Wohnhaus in der Prager Straße 145 (Gedenktafel) - Von ihm erbaute Wohnhäuser: Körnerplatz 7 (1890), Paul-Gruner-Straße16 (1888) Beethovenstraße 31 (1895), Nordplatz 1 (1888/90) - Grabstätte: Südfriedhof Abt. XII, Stele mit einer Frauenfigur - Clemens-Thieme-Straße (seit 01.04.2001) im fokus Moritzbastei Betriebs GmbH >> Hier stellen wir Unternehmen vor, die ihren Sitz in Leipzig haben und sich als wichtiger Arbeitgeber für die Region und ihre Menschen engagieren. Bewegte Vergangenheit Eine der wichtigsten kulturellen Adressen in Leipzigs Nachtleben ist die “Moritzbastei Leipzig”. Erbaut wurde die Stadtbefestigung zwischen 1551 und 1553 auf Befehl des sächsischen Kurfürsten Moritz durch Baumeister Hieronymus Lotter. 1973/74 entdeckten Studenten auf der Suche nach geeigneten Räumen für einen Club die Reste der Moritzbastei und überzeugten die Universität und die Stadt vom Wiederaufbau. Es wurde in den Folgejahren ein Teil der Kasematten ausgegraben und ab 1982 als Stätte kulturellen akademischen Lebens an die damalige Karl-Marx-Universität zur Nutzung übergeben. Nach 1990 wurde die MB in ein neues Konzept eingebunden. Bewirtschaftet wird sie heute von einer GmbH, der Moritzbastei Betriebs GmbH. Diese arbeitet im Auftrag einer universitätseigenen Stiftung, deren Stiftungszweck es ist, sich der Pflege des kulturellen akademischen Lebens in Leipzig und dem Erhalt des Baudenkmals zu widmen. Diesen Auftrag erfüllt die Moritzbastei Betriebs GmbH seit 1993. Als von Subventionen unabhängiges NonProfit-Unternehmen investiert sie alle erwirtschafteten Erträge in den eigenen Kulturbetrieb oder in das Bauwerk. Auftrag ist Kultur Dieses Credo wird in der Moritzbastei groß geschrieben. Laut Geschäftführer Mario Wolf soll “Kultur in ihrer ganzen Breite und Tiefe angeboten werden.” Ein vielseitiges, international bun- >> im fokus tes Programm sorgt über das ganze Jahr hinweg für bewegte Abende. Die Moritzbastei ist Gastgeber von zahlreichen, alle Facetten der Musik bedienenden Konzerten, von Lesungen und Theaterabenden. Auch zahlreiche Festivals sowie das monatliche Tourismusfrühstück des LTS bauen auf die spezielle Atmosphäre der Moritzbastei. Unternehmensdaten Trotz starker Konkurrenz in der Leipziger Gastronomie- und Partyszene besuchen jährlich ca. 160.000 Menschen die Veranstaltungen der Moritzbastei. Hinzu kommen noch einmal über 100.000 Gäste, die die gastronomischen Angebote nutzen. Um deren Wohl kümmern sich 24 Festangestellte, sowie 136 Studenten und ein Lehrling, die die Organisation von Konzerten, die Sponsorensuche und die gastronomische Arbeit in ihre Hände nehmen. www.moritzbastei.de Deutschlands errichtet wurde? - die Moritzbastei Leipzigs größtes kulturelles Zentrum und Europas größter Studentenclub ist? - bei den Ausgrabungen der Moritzbastei in 150.000 unbezahlten Arbeitsstunden rund 40.000 Kubikmeter Schutt entfernt wurden? - rund 30.000 Studenten bei den Ausgrabungen der Moritzbastei halfen und diese damit zur bekanntesten “Schwarzbaustelle” der DDR avancierte? Wussten Sie schon, dass … - auf den Mauern der Moritzbastei 1796-1834 die erste konfessionslose Bürgerschule >> NÄHER dran 11 literaturtipps >> Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte Literatur vor, die einen Bezug zu Leipzig sowie zum redaktionellen Inhalt der aktuellen “NÄHER dran”-Ausgabe hat: Völkerschlachtdenkmal Erich Loest, dtv Taschenbuch, 285 S., 9,00 Euro Der berühmte Autor und Leipziger Ehrenbürger führt den Leser listig und kunstvoll durch die Geschichte von Glanz und Elend der Stadt Leipzig. Zum Inhalt: Vom Staatssicherheitsdienst wird ein Mann verhaftet. Er ist Wärter des Völkerschlachtdenkmals. Sein Vergehen: versuchte Sprengung desselben. Das Verhör wird ein Gewaltritt durch die Historie Sachsens, beginnend bei den Schlachtfeldern der napoleonischen Zeit bis hin zu den Denkmal-Touristen der Honecker-Ära. Dies erfolgt mit besonderer Beziehung auf Leipzigs Völkerschlacht. Es ist in altdeutscher Schrift verfasst. Sachsenland war abgebrannt Dieter Walz, Verlag Sachsenbuch, 180 S., meist farb. Abb., 16,40 Euro Ein erzählendes Sachbuch, welches Geschichten zur Geschichte bietet. Dieter Walz betrachtet und wertet die Dinge aus sächsischer Sicht und somit aus dem Blickwinkel des Verlierers. Zahlreiche historische Abbildungen unterstreichen die Besonderheit dieses Buches. Leipzigs Völkerschlacht Maximilian Poppe, Miniaturbuchverlag Leipzig, 460 S., s/w Abb., 5 Falttafeln, 21,00 Euro Dieses Mini-Büchlein gibt eine chronologische Übersicht, unterteilt in Jahr und Tag, über die wichtigsten Begebenheiten aus den Kriegsjahren 1806 bis 1815. Marksteine und Denkmale der Völkerschlacht Reinhard Münch, A. Barthel Verlag Leipzig, 93 S., 145 meist farb. Fotos, 1 Karte, 10,90 Euro Münchs Darstellung zahlreicher Denkmäler der Völkerschlacht zeigt nicht nur die großen bekannten Denkmäler, wie das Völkerschlachtdenkmal, sondern auch alle Apelsteine, Gedenktafeln und Grabmäler. Zur leichteren Auffindung für den Leser ist jedes Denkmal, jeder Stein auf Übersichts- und Detailkarten eingezeichnet, wird im Bild gezeigt und genau erklärt. Kriegskinder in Mitteldeutschland – Zeitzeugen erinnern sich Hans Joachim Kessler, Wartberg Verlag, zahlr. s/w-Fotos, 64 S., 14,95 Euro Mittlerweile sind über 60 Jahre vergangen, doch die schrecklichen Ereignisse des 2. Weltkrieges sind noch immer nicht vergessen. Für die Kinder, die bewusst das Inferno des Bombenkrieges erlebt haben, die Zeugen letzter Gefechte und Kämpfe wurden, heißt das: weiterleben ohne Kindheit. Der Bildband erschien begleitend zur gleichnamigen Fernsehdokumentation des Mitteldeutschen Rundfunks und zeigt größtenteils bisher unveröffentlichte Fotos Denkmale erzählen über die Leipziger Völkerschlacht Steffen Poser, Sax-Verlag Beucha, 152 S., 52 Abb., 8,50 Euro Der Leiter des Völkerschlachtdenkmals schreibt mit bester Sach- und Ortskenntnis über Denkmale in und um Leipzig rund um die Ereignisse vom 14. bis 19. Oktober 1813. Auszug aus dem Klappentext: "Wo bisherige Publikationen zur Leipziger Völkerschlacht auf die Darstellung des welthistorischen Geschehens oder auf eine Übersicht 12 >> NÄHER dran der einschlägigen Gedenksteine beschränken, erzählen hier erstmals 122 Denkmale in und außerhalb der Stadt ausführlich von den speziell mit ihnen verbundenen Ereignissen der Völkerschlacht. Leipzig Toma Babovic, Edgar S. Hasse, Ellert & Richter Verlag, 128 S. 75 Abb., Dreisprachig: dt., engl., frz., 19,95 Euro Von der historischen Entwicklung der Stadt, über Natur, Kultur und Sehenswertes werden hier auch Köstlichkeiten und wichtige ehemalige Persönlichkeiten der Stadt vorgestellt. Eindrucksvolle, großformatige Farbfotos von Toma Babovic laden zum Entdecken der Messestadt ein. Pläne, Projekte, Bauten: Architektur und Städtebau in Leipzig; 2000 bis 2015 Engelbert Lütke Daldrup, Philipp Meuser, Daniela Pogade, Verlagshaus Braun, 263 S., zahlreiche farbige Abb., 39,90 Euro Die detaillierte und aktuelle Übersicht über private und öffentliche Bauvorhaben in Leipzig zeigt rund 100 genehmigte Planungen, Wettbewerbe und Gebäude, die im Zeitraum 2000 bis 2015 in Leipzig entstehen sollen. Diese werden fundiert beschrieben und großzügig bebildert. Ein einleitender Essay-Teil und ein Anhang mit nützlichen Adressen, Plänen und Daten vervollständigen das Buch. im fokus << "Wenn meine Alte das wüsste..." Hab mein Wagen voll geladen... im fokus Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 – Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung "Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart..." Getreu diesem Ausspruch des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker begeben wir uns mit unserem Titelthema auf die Spuren der Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Wenn man von einem vereinten Europa spricht, kommt man an diesem tragischen Ereignis der Weltgeschichte nicht vorbei. Traditionsgemäß finden jährlich im Oktober zum Gedächtnis dieser historischen Ereignisse Veranstaltungen im Rahmen der Jahrfeiern der Völkerschlacht 1813 statt. Info: www.leipzig1813.com Termine bis 2013 14. - 16. 10. 2005, 20. - 22. 10. 2006 19. - 21. 10. 2007, 17. - 19. 10. 2008 16. - 18. 10. 2009, 15. - 17. 10. 2010 14. - 16. 10. 2011, 19. - 21. 10. 2012 11. - 20. 10. 2013 Fototermin in Pegau Um das Titelthema fotografisch umzusetzen, begab sich das Redaktionsteam weit in die Leipziger Region. Menschen aus Europa begegnen, am Lagerfeuer gemeinsam essen, miteinander reden – wir wollten diese einzigartige Biwak-Atmosphäre, die bei den Treffen der historisch Uniformierten herrscht, kennenlernen. Deshalb begaben wir uns am 2.9. zum historischen Biwak in den Klostergarten von Pegau. Die Geschichte des sehenswerten Städtchens ist über 900 Jahre alt. Während der napoleonischen Kriege erlitt Pegau durch Truppendurchzüge und Einquartierungen großen Schaden. Das Junghanns’sche Haus am Kirchplatz beherbergte im Jahr 1813 übrigens gleich zwei gekrönte Häupter: Am 3.5. nahm hier Kaiser Napoleon I. Quartier und am 15.10. übernachtete hier der russische Zar Alexander I. Als wir ankamen, empfing uns ein ge- Kostümanprobe >> im fokus Es staut sich in Pegau... Am Junghans’schen Haus schäftiges Treiben: Das Biwak wurde aufgebaut. Nur unser Fotograf Dirk Brzoska war etwas unglücklich, da die Kulisse ihm noch zu dürftig war. Da nutzte es wenig, dass das Redaktionsteam vom Kostümverleih Schilling der Zeitepoche entsprechend eingekleidet worden war. Der Zufall half: Auf dem Kirchplatz kam uns der Kutscher Albrecht Landgraf mit einem Pferdewagen voll Strohballen entgegen. "Das ist das Motiv!", rief unser Fotograf. Anfangs verwundert, später amüsiert beobachtete der pfeiferauchende Kutscher das Foto-Posing von oben herab. Dass sich hinter uns ein Stau bildete, bekamen wir erst später mit. Wir überredeten Albrecht, uns für weitere vier Stunden zur Verfügung zu stehen. Zuschauende Uniformierte bezogen wir spontan in den Fototermin mit ein. Gerd Pfeifer vom Verband Jahrfeier beruhigte in der Zwischenzeit jene Teilnehmer, die auf die bestellten Strohballen warteten. Als der Fototermin beendet war, wurden viele Schultern geklopft. Uns freute der Gedanke, dass zum nächsten Biwak unser "NÄHER dran" bei einem guten Landwein von Hand zu Hand, von Nation zu Nation gereicht wird... >> NÄHER dran 13 im fokus Leipzig und die napoleonische Epoche Kein Mensch hat die Epoche von 1799 bis 1815 so geprägt, wie Napoleon Bonaparte. Leipzig hatte darunter sehr zu leiden und stand vom 14.-19.10. 1813 im Mittelpunkt der Völkerschlacht, die als erste Massenschlacht der Weltgeschichte gilt. Mit der folgenden Chronik geben wir einen Überblick zu den wichtigsten Ereignissen der damaligen Zeit: bundes unter dem Protektorat Napoleons. 15.8.1769 – Napoleon Napoleon wurde in Ajaccio (Korsika) geboren. Später zeichnete er sich im Kampf der Revolutionsarmee gegen die Royalisten aus. 18.10.1806 – Besatzung Marschall Davoust rückte mit seinem 4.200 Mann starken Korps durch das Ranstädtische Tor in Leipzig ein. General Pierre Macon als Stadtkommandant und ein Infanterieregiment verbleiben als französische Besatzung in Leipzig. 17.6.1789 – Französische Revolution Sie begann mit der Erklärung des dritten Standes zur Nationalversammlung. Am 14.7. erfolgte der Sturm auf die Bastille. Die Französische Republik wurde am 22.9.1792 ausgerufen. 19.5.1798 – Ägyptenfeldzug Mit 35.000 Mann startete Napoleon zur großen ägyptischen Expedition, die den Angriff auf Englands Weltmachtposition einleiten sollte. Die Niederlage der französischen Flotte in der Seeschlacht bei Abukir gegen die Engländer unter Admiral Nelson veranlasste ihn 1798 zur vorzeitigen Rückkehr ohne Truppen, um in Paris die Machtfrage zu stellen. 9./10.11.1799 – Staatsstreich Mit Hilfe seines Bruders Lucian stürzte Napoleon das Direktorium durch einen Staatsstreich. Er erhielt als erster Konsul auf 10 Jahre die Alleinherrschaft und erklärte die Französische Revolution für beendet. 2.12.1804 – Kaiserkrönung Napoleon wurde in Notre Dame de Paris zum Kaiser gekrönt. 2.12.1805 – Austerlitz Nachdem Napoleon Wien kampflos am 13.11.1805 eingenommen hatte, kam es in der südmährischen Kleinstadt Austerlitz zur "Dreikaiserschlacht". Hier errang Napoleon einen klaren Sieg gegen die Russen unter Zar Alexander I. und gegen die Österreicher unter Franz II., die insgesamt 27.000 Soldaten verloren. Österreich musste nach dem Frieden von Pressburg (26.12. 1805) u.a. Venedig, Istrien und Dalmatien an Frankreich abtreten. 12.7.1806 – Rheinbund Es erfolgte Gründung des Rhein14 14.10.1806 – Jena und Auerstedt In der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt erlitt die schlecht vorbereitete preußische Armee eine katastrophale Niederlage. Die siegreichen Franzosen zogen in Berlin ein, der König floh nach Ostpreußen. 23.10.1806 – Kontributionen Die Stadt wird durch die ihr auferlegten Kontributionen schwer getroffen. Sie muss 45.000 m Offizierstuch, 30.000 m ordinäres Tuch und 15.000 Paar Schuhe für die französische Armee bereit stellen sowie 50 Mio. Franken zahlen. 21.11.1806 – Kontinentalsperre Nach Verkündung der Kontinentalsperre durch Napoleon wurden in Leipzig die englischen Waren beschlagnahmt. Wert: 9 Mio. Franken. 7.7.-9.7.1807 – Frieden von Tilsit Im Friedensschluss zu Tilsit beendete Frankreich den Krieg gegen Russland und Preußen. Die Vereinbarungen markierten den Höhepunkt der französischen Vorherrschaft in Europa. Preußen verlor die Hälfte seines Gebiets. Juni 1812 – Russlandfeldzug Die französische Armee fiel in Russland ein. Ohne auf großen Widerstand zu treffen, erreichte sie Moskau. Die Hauptstadt war jedoch in Brand gesetzt worden. So musste Napoleon im November 1812 den Rückzug antreten. Nicht darauf vorbereitet, den Winter im Freien zu überstehen, erfroren Hunderttausende. Nur ca. 100.000 der ehemals 600.00 Soldaten der Grande Armée kehrten zurück. 20.6.-17.7.1813 – Belagerungszustand Der Herzog von Padua verhängte den Belagerungszustand über Leipzig. 30.12.1812 – Konvention von Tauroggen Auf Drängen Russlands unterzeichnete Generalleutnant von Yorck in der Mühle von Poschau einen preußisch-russischen Waffenstillstand und löste sein Korps aus der Allianz mit Frankreich. Dieser Vertragsbruch wurde in Preußen als Signal zum Aufstand gegen die Franzosen verstanden. 16.3.1813 - Kriegserklärung Friedrich Wilhelm III. von Preußen erklärte Frankreich den Krieg und vereinigte seine Armee mit der Russlands. Weitere Fürsten schlossen sich der Koalition an. Daraufhin marschierte in Sachsen das russisch–preußische Heer ein. 12.8.1813 – Konzentration der Kräfte Trotz des Waffenstillstandes im Sommer 1813 traten Österreich, Schweden und England in den Krieg ein. Damit stellten sich die Verbündeten nun mit drei Armeen unter Kronprinz Karl Johann von Schweden, General Blücher und Fürst Schwarzenberg gegen Napoleon. Die Rheinbundstaaten (außer Sachsen) fallen von Napoleon ab. Durch die im August und September 1813 erlittenen Niederlagen der französischen Truppen wurde Napoleon gezwungen, sich von Dresden zurückzuziehen und seine Armee um Leipzig zu positionieren. 31.3.1813 – Flucht Der französische Stadtkommandant, General Bertrand, flüchtete vor den heranrückenden russischen Verbänden mit seinen Truppen aus Leipzig. 14.10.1813 – Napoleon in Leipzig Napoleon traf in Leipzig ein und bezog am Äußeren Grimmaischen Tor Stellung. 14.4.1813 – Leipzig wird besetzt Russische Truppen und preußische Husaren besetzten Leipzig. Die Kontinentalsperre wurde aufgehoben. April 1813 – Lützower Freikorps Major Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow verlegte sein Hauptquartier nach Leipzig. Es traten viele Studenten in das Freikorps ("Schwarze Schar") ein. Am 24.4. 1813 verfasste Theodor Körner auf dem Schneckenberg in Leipzig "Lützows wilde verwegene Jagd". 2.5.1813 – Eroberung Leipzigs Napoleon siegte in der Schlacht bei Großgörschen über die Verbündeten und erobert Leipzig zurück. Dragoner im Winter Russlandfeldzug 1812 >> NÄHER dran 15.10.1813 – Völkerschlacht Die Hauptkräfte der Franzosen wurden auf breiter Front rechts der Pleiße angegriffen. Die Verbündeten gerieten unter dem Feuer der Franzosen im Raum Wachau-Liebertwolkwitz in eine immer schwierigere Lage. Voreilig ließ Napoleon in Leipzig die Siegesglocken läuten. 16.10.1813 – Schlacht bei Möckern Die für die Franzosen entscheidende Verstärkung aus dem Norden blieb aus, denn sie wurde in den blutigen Kämpfen bei Möckern von der Schlesischen Armee gebunden. 17.10.1813 – Entscheidungsschlacht Die Verbündeten ignorierten Napoleons Versuch, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Der Kaiser wurde zur Entscheidungsschlacht gezwungen. Deshalb zog er seine Truppen näher an Leipzig heran und ließ vorbeugend die einzige Rückzugsstraße über Lindenau sichern. Er selbst positionierte sich an der Quandschen Tabaksmühle. 18.10.1813 – Rückzug Die napoleonischen Truppen zogen sich zurück. Zur Deckung wurden vorwiegend Rheinbundtruppen und Polen eingesetzt. Es entbrannten erbitterte Kämpfe um die Stadttore, die von den Verbün- Apelstein deten erobert wurden. Beim ersten Auftauchen russischer Jäger wurde die Elsterbrücke am Ranstädter Steinweg vorzeitig in die Luft gesprengt, wodurch 20.000 Mann der napoleonischen Armee abgeschnitten waren. In den Mittagsstunden zogen die verbündeten Monarchen in die Stadt ein. Fast 100.000 Tote - darunter 22.000 Russen, 16.000 Preußen, 12.000 Österreicher und 300 Schweden - sowie 59.000 Verletzte blieben zurück. Die letzten Verwundeten wurden erst sieben Tage später vom Schlachtfeld abtransportiert. Angesichts der großen Anzahl an Toten und Verwundeten - Leipzig hatte damals gerade 30.000 Einwohner – war die Bevölkerung entsetzt. 21.10.1813 – Stadtkommandant Der russische Zar ernannte Victor von Prendel zum Russisch-Kaiserlichen Kommandanten der Stadt Leipzig. 31.3.1814 – Sturz Napoleons Einzug der Verbündeten in Paris. 18.9.1814-9.6.1815 – Wiener Kongress Bei der Konferenz aller wichtigen politischen Mächte Europas wurde die Neuaufteilung der Länder festgelegt. Leiter des Kongresses war Fürst von Metternich. 1.3.1815 – Napoleons Rückkehr Napoleon kehrte von Elba nach Frankreich zurück. Es beginnt seine "Herrschaft der 100 Tage" (Mai-Juni). 16.6.1815 Waterloo Zunächst konnte Napoleon bei Waterloo einen Sieg über die Preußen erringen, wurde aber zwei Tage später von den Engländern unter Wellington vernichtend geschlagen und auf die Insel Sankt Helena verbannt. 5.5.1821 –Ende einer Ära Napoleon starb auf Sankt Helena. im fokus << im fokus Das Völkerschlachtdenkmal Europa nach all den schlimmen Rückschlägen geschafft wurden. Wo lässt sich das besser ausdrücken, als an Leipzigs Völkerschlachtdenkmal? Deshalb sollen Menschen aus all den Ländern, die sich einst bei Leipzig kriegerisch gegenüberstanden, zu uns kommen und dokumentieren, wie gut Europa aus seinem großen Leid gelernt hat." (zitiert nach LVZ vom 13.7.05) Blick auf Gesamtanlage um 1925 Entstehungsgeschichte Bereits in den Tagen der Völkerschlacht wurde die Idee eines Denkmals geboren. Ernst Moritz Arndt, selbst Teilnehmer der Schlacht, regte als erster an, der Legion der Toten ein ehrendes Monument zu errichten. Lange Zeit wurde in den deutschen Staaten der 18.10. als Beginn der nationalen Wiedergeburt gefeiert. Deutscher Patriotenbund 1894 gründete Clemens Thieme (S. 11) den Deutschen Patriotenbund, der sich für den Bau des Völkerschlachtdenkmals einsetzte und Spenden sammelte. Es wurde schließlich nach einem Entwurf von Bruno Schmitz, nach dessen Plänen schon der Kyffhäuser gestaltet wurde, erbaut. Nach 15 Jahren Bauzeit erfolgte am 100. Jahrestag der Völkerschlacht in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. am 18.10.1913 die feierliche Einweihung des größten Denkmalbaus Europas. Leipzigs Wahrzeichen Das Monument ragt 91 m in die Höhe. Vom Beginn des Sockels bis zur Aussichtsplattform sind es 501 Stufen, die in steilen, engen Wendeln nach oben führen. Doch der mühsame Aufstieg lohnt: Es bietet sich ein herrlicher Ausblick auf Leipzig. Während der untere Teil des Monuments als symbolisches Grabmal den Gefallenen Krypta >> im fokus Literaturempfehlung • Völkerschlachtdenkmal Poser, Topfstedt u. a., Hrsg. Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, 236 S.,19,75 Euro Das „Völki“ von oben gedenkt, sind die oberen Hallen der Erinnerung an die Tage der Befreiungskriege gewidmet. Ein 60 m langes Schlachtrelief an der Vorderfront des Denkmals und die Ruhmeshalle (Krypta) erinnern an die über 100.000 Gefallenen. Bemerkenswert ist das eingemeißelte Credo des Denkmals: "18. Oktober 1813 – der Tag der Schlacht, nicht der Tag des Sieges". Hier widerspiegelt sich die Gesinnung als Mahnmal für Frieden, Freiheit und europäische Einheit. Die 10 m hohen KolossalFiguren in der Krypta stellen die Personifikationen der "deutschen Volkstugenden" (Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft, Opferbereitschaft) dar. Hotel *** Berlin Nahe dem imposanten und geschichtsträchtigen Völkerschlachtdenkmal finden Sie unser freundlich geführtes Hotel Berlin. In nur 15 Gehminuten gelangen Sie, zum Teil durch einen schattigen Park mit schönem alten Baumbestand, an den Ort der Niederlage Napoleons im Jahre 1813. Im Hotel Berlin warten 49 komfortabel und hell ausgestattete Zimmer, 2 schöne Suiten und ein nettes Team auf Ihren Besuch. Gern verwöhnen wir Sie morgens mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen Sie dann vom Hotel be- quem in jeden Teil unserer schönen Stadt. Gern stellen wir Ihnen auch ein Ausflugsprogramm nach Ihren Wüschen zusammen und haben sonst immer eine gute Empfehlung parat. Den ereignisreichen Tag können Sie gemütlich an unserer Hallenbar ausklingen lassen. www.hotel-berlin-leipzig.de www.landwehr-1813.de www.leipzig-erleben.com www.leipzigerneuseenland.de www.napoleon-online.de www.napoleon-web.de www.parkhotel-diani.de www.preussen1813.de www.schlesische-landwehr.de www.stadtgeschichtliches-museumleipzig.de www.voelkerschlacht-bei-leipzig.de www.voelkerschlachtdenkmal.de www.voelkerschlachtdenkmalleipzig.org www.zinnfigurenfreunde-leipzig.de Hotel Berlin Riebeckstrasse 30 04317 Leipzig Tel: 0341-26730-00 Fax: 0341-2673-280 [email protected] www.hotel-berlin-leipzig.de • Völkerschlacht – Das Buch zur Ausstellung am Völkerschlachtdenkmal Volker Rodekamp, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, 172 S., 10,20 Euro Wichtige Kontakte: www.befreiungskriege.de www.darstellungsgruppe-der-napoleonischen-zeit.de www.denkmalchor-leipzig.de www.edition-koenig-und-vaterland.de www.ens-info.com www.f-l-g.org www.freiwillige-jaeger.de www.historia-souvenir.de www.historischer-service.de Vision von Frieden und Versöhnung Wo bald nach der Einweihung Nazis und später auch die DDRFührung das Völkerschlachtdenkmal als Kulisse von PropagandaVeranstaltungen nutzten, blickt nun eine Ausstellung kritisch auf diesen Mißbrauch zurück. In der Ruhmeshalle gibt der Chor des Völkerschlachtdenkmals Konzerte, die auf Grund der einzigartigen Akustik ein besonderes Erlebnis sind. Zur Zeit wird das von den Leipzigern liebvoll genannte "Völki" saniert. In Kürze führt auch ein Aufzug in die Höhe. Im Kuratorium des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal arbeitet auch Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf mit. Sein Beweggrund bringt die Thematik auf den Punkt: "Wir müssen uns vergegenwärtigen, welche großartigen Fortschritte in >> NÄHER dran 15 Gedenkstätten, Denkmale, Marksteine und Französische Soldaten kontrollieren am Grimmaischen Tor die Ausfuhren auf verbotene englische Waren Angriff der Brandenburgischen Husaren bei Möckern Reiterkampf russ. Dragoner und Kosaken gegen frz. Kürassiere bei Wachau In der Übersichtskarte “Südliches Schlachtfeld” sind viele Gedenkstätten und Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Lei flugszielen. Weiterführende Literatur zur Thematik empfehlen wir in unserer Rubrik “Literaturtipps” (S. 12). Wir bed bei Olaf Brauer, der die historische Karte gezeichnet hat und bei SP!EKERTEAM Leipzig, die diese hergestellt un ebenso herzlich bei Christoph Kaufmann (Stadtgeschichtliches Museum Leipzig), Dr. Thomas Nabert (Pro Leipzig Dorfgefecht in Holzhausen Kampf um Markkleeberg Leipzig-Probstheida: Völkerschlachtdenkmal, eingeweiht 1913 · Russische Gedächtniskirche · Napoleonstein, Russenstraße · Jahrhundertstein 1813/1913 · Kirche, Wiederaufbau 1818 Leipzig-Meusdorf: Schwarzenberg-D Lössnig: Österreicher-Denkmal Leipzig-Dösen: Erinnerungsstein Leipzig-Dölitz: Torhaus mit Zinnfigurenausstell 1 (ehemalige Wassermühle) Wachau: Galgenbergdenkmal, Standort Napoleons am 16.10.1813 · Gelände des e Gedenktafel umgebetteter russischer Soldaten, Sarkophag Friederike Quandt 1809, ehemaliges äußeres Windm der Monarchen am 16.10.1813 (ehemaliger Standort zwischen Güldengossa und Göhren) Zuckelhausen: Kirc Kanonenbronze · ehemalige Friedhofspforte mit Kugeln und Erinnerungstafel · Österreicher-Denkmal · Kolmberg-De 1813 · Wirtshaus “Zur Marketenderin” · Denkmal auf dem Monarchenhügel, Standort der Monarchen am 18.10. Markkleeberg: Torhaus Markkleeberg, Auenkirche, Pleißenübergang und ehemaliges Schulgebäude, Zeitzeugen Gautzsch: Martin-Luther-Kirche, Beobachtungsstand Schwarzenbergs Güldengossa: Kirche, Gedenktafel · R Hospital · Senke am Cröbernteich (letztes Hindernis zwischen angreifender Kavallerie und den Monarchen auf dem W Naumann · Schloss, 1813 Hospital · Alter Gasthof Grosspösna: Kirche · Alter Gasthof Seifertshain: Kirche · Seitengebäude · Scheune der ehemaligen Schule, Museum Lazarettwesen 1813 und bäuerlicher Hausrat · Gasth Die Apelsteine: Guido Theodor Apel (1811-1867) markierte 1861-1864 auf eigene Kosten die Hauptpunkte d der äußeren Form, teilen sich jedoch in zwei Gruppen. Die Stellungen des französischen Heeres bezeichnen die S Die Steine mit den geraden Ziffern, einem V (=Verbündete) am spitz zulaufenden Steinende markieren die Stando Truppenstärke und den Führer des jeweiligen Truppenteils. Zwei Pfeile zeigen die Kampfrichtung und die Buchstab 1 Victor, Herzog von Belluno 2 Prinz Eugen von Württemberg 3 Augereau, Herzog von Castiglione 5 Graf Lauris Graf Pahlen III 11 Fürst Poniatowski 13 Oudinot, Herzog von Reggio 27 Macdonald, Herzog von Tarent 28 Graf u. Oudinot 34 Erbprinz von Hessen-Homburg/Graf von Nostitz 45 Graf Lauriston 47 Graf Weißenwolf Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 Ausflugstipps für Leipzig und Umgebung Leipzig Tourist Service e.V. Richard-Wagner-Straße 1, D-04109 Leipzig, www.leipzig.de Information: Tel.: +49(0)341 7104-265 Zimmervermittlung: Tel.: +49(0)341 7104-255 Individual- & Gruppenreisen: Tel. +49(0)341 7104-275 Kampf um die Schäferei Auenhain Sprengung der Elsterbrücke am 19.10.1813 Napoleon auf der Flucht durch Leipzig, 19.10.1813 eipzig 1813 verzeichnet. Somit erhalten historisch interessierte Leser einen ersten Überblick zu lohnenswerten Ausdanken uns für die Abdruckgenehmigung ganz herzlich beim “Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813”, nd digitalisiert haben. Für die redaktionelle Unterstützung und die Überlassung von Fotomaterial möchten wir uns g e.V.), Gert Pfeifer (Historia Souvenir Leipzig) und Dieter Walz (Autor, Kulturwissenschaftler) bedanken. , Standort Napoleons am 18.10.1813 · Völkerschlachtdenkmal · Häuser mit Kanonenkugeln Dorfangerbereich Denkmal · Gedenktafel Französische Garde “Alte Schäferei” Leipzig-Connewitz: Kirche, Neubau 1900 Leipzigllung · Gedenktafel, Torhaus Dölitz · Kanonenkugeln am Haus Helenenstraße 39 · Erinnerungstafel, Vollhardtstraße ehemaligen Rittergutes: Massengrab, Gedenkstein, nachgestaltete Tafel eines ehemaligen Österreicherdenkmals, mühlentor der Stadt Leipzig · Pferdestall Murats · Kirchenruine, Neubau von 1867 · Wachtbergdenkmal, Standort che, 1813 Lazarett · Jahrhundertstein, Kircheneingang Holzhausen: Kirche, Wiederaufbau 1818, Glocken aus Denkmal · Bockwindmühle Baalsdorf: Kirche, Erinnerungstafel Liebertwolkwitz: Memorialmuseum Völkerschlacht .1813 · Kirche, ehemaliger Gottesacker, Gedenktafel, Kirchturm mit Kanonenkugeln · Gedenkstein Reitergefecht n der Kämpfe am 16.10.1813 · Torhaus-Gedenktafel · Museum 1813 · Friedhofskapelle mit Grabtafel v. Winckler Russisch-Preußisches Denkmal · “Franzosengrab”-Gedenkstein · Alter Gasthof “Zur Sehnsucht” · Schloss, 1813 Wachtberg) Störmthal: Kirche, Orgel von Zacharias Hildebrandt · Pfarrhaus-Seitengebäude, Ausstellung Friedrich Grab des Grafen de Poja · Massengrab-Gedenkstein · Grabstelle der Familie Vater (Chronisten) · Pfarrhaus mit thof Seifertshain Fürst Schwarzenberg überbringt den Monarchen die Siegesbotschaft am Abend des 18.10.1813 der Völkerschlacht durch 44 Gedenksteine, die sogenannten “Apelsteine”. Diese gleichen sich im wesentlichen in Steine mit den ungeraden Ziffern und den abgerundeten Steinenden, gekennzeichnet mit einem N (=Napoleon). orte der verbündeten Heere. Die Marksteine geben außerdem Auskunft über Namen und Datum der Schlacht, die aben O.S.W.N. die Himmelsrichtung an. Auf dem Übersichtsplan verzeichnet sind: ston 6 Fürst Gortschakoff 7 Macdonald, Herzog von Tarent 8 General Klenau 9 Motier, Herzog von Treviso 10 f Bennigsen 31 Victor, Herzog von Belluno u. Graf Lauriston 32 Barclay de Tolly 33 Fürst Poniatowski, Augereau Französische Lazarettbaracke am Thonberg im fokus Persönlichkeiten der Napoleonischen Ära >> Ob die berühmten Apelsteine, das Poniatowski-Denkmal oder der Monarchenhügel – wenn man durch Leipzig bummelt, stößt man auf viele Denkmale und Persönlichkeiten, die mit ihrem Wirken die Zeit der Befreiungskriege geprägt haben: Jean Jules BERNADOTTE (1763-1844) Der französische Marschall sagte sich 1812 von Napoleon los und ging ein Bündnis mit Russland ein. 1813 nahm er als Oberbefehlshaber der etwa 50.000 Mann zählenden Nordarmee der Verbündeten an der Völkerschlacht teil. Am 18.10. erreichte er das Schlachtfeld und griff in die Kämpfe zwischen Paunsdorf und Schönefeld ein. Die Hauptlast trugen die ihm unterstellten russischpreußischen Einheiten, da das schwedische Korps bei Portitz in Reserve stand. 1818 übernahm er als Karl XIV. den schwedischen Thron und regierte die Schweden bis 1844. Levin August Graf von BENNIGSEN (1745-1826) Der seit 1773 in russischen Diensten stehende General sicherte durch sein rechtzeitiges Eintreffen mit der russischen Reservearmee am 17.10. den Sieg der Verbündeten. Erst mit 73 Jahren setzte er sich in Banteln bei Hildesheim zur Ruhe. Henri Gratien Graf BERTRAND (1773-1844) Er führte das Kommando über das IV. Korps der Großen Armee und verhinderte am 16.10.1813 mit seiner energischen Kampfführung, dass die Österreicher Lindenau eroberten. Damit hielt er den Rückzug der napoleonischen Truppen offen. Bertrand gilt als einer der wenigen Getreuen Napoleons und folgte ihm 1814 in die Verbannung nach Elba. 18 Gebhard Lebrecht v. BLÜCHER, Fürst von Wahlstatt (1742-1819) Durch ein geschicktes Manöver führte der preußische Generalfeldmarschall die Schlesische Armee am 3.10.1813 bei Wartenburg über die Elbe und eilte in Gewaltmärschen auf Halle zu. Napoleon sah seine Rückzugschance gefährdet und war gezwungen, auf die Ebene von Leipzig zurückzugehen. Blücher errang durch sein rechtzeitiges Eingreifen in der Schlacht bei Möckern auch den ersten Erfolg bei den Kämpfen der Völkerschlacht. Der “Marschall Vorwärts” war der volkstümlichste Feldherr der Befreiungskriege. Theodor KÖRNER (1791-1813) Beim Aufstand Preußens gegen Napoleon in Breslau stieß er zum Freikorps der Lützowschen Jäger. In Leipzig schrieb er am 24.4.1813 auf dem Schneckenberg, dem Platz, an dem heute die Oper steht, sein berühmtes Lied von “Lützows wilder verwegener Jagd”. Dieses entwickelte sich rasch zu einer Art Nationalhymne der Patrioten. Am 26.8. wurde der 22-Jährige bei einem Angriff auf eine französische Versorgungskolonne bei Gadebusch getötet. >> NÄHER dran Jaques Alexandre Bernard Law de LAURISTON (1768-1828) Der in Ostindien geborene Sohn eines französischen Gouverneurs war 1811 französischer Botschafter in Russland. Als Generalstabsadjutant Napoleons verhandelte er 1812 vergeblich mit dem russischen Zaren, um die absehbare Niederlage im Russlandfeldzug zu vermeiden. Bei der Völkerschlacht befehligte er das V. Korps und zeichnete sich besonders in den Kämpfen um Liebertwolkwitz und Probstheida aus. Hier geriet er in Gefangenschaft und kehrte erst 1814 nach Frankreich zurück. Auguste Frederic Louis MARMONT (1774-1852) Im Frühjahrsfeldzug 1813 kommandierte er das VI. Korps in Sachsen. Bei Leipzig kämpfte er taktisch geschickt und erbittert gegen Blüchers Schlesische Armee und wurde schließlich von York bei Möckern besiegt. Auf Napoleons Befehl übernahm Marmont am 19.10. die Verteidigung des Halleschen Tores. Nach der Völkerschlacht wechselte er 1814 zu Louis XVIII. über. Dies hatte er zuvor in einem Geheimabkommen mit Fürst Schwarzenberg ausgehandelt. Durch diesen Verrat brach Napoleons Verteidigungslinie zusammen. NAPOLEON I. BONAPARTE (1769-1821) Seit 1804 war der Machtpolitiker Kaiser der Franzosen. In Deutschland schuf er mit dem Rheinbund und seinem Code Civil politische Stabilität und in Europa den Vorreiter eines Binnenmarktes. Napoleon strebte die Vorherrschaft in Europa an. 1812 folgte der Untergang seiner Großen Armee in Russland und 1813 die entscheidende Niederlage in Leipzig. Er wurde nach Elba verbannt und erlitt nach seiner Rückkehr 1815 die letzte militärische Niederlage bei Waterloo. Mit 52 Jahren starb er als Gefangener in St. Helena. Jòzef Fürst PONIATOWSKI (1763-1813) Er befehligte das nur aus Polen bestehende VIII. Armeekorps und bildete mit ihm am 16.10.1813 den rechten Flügel des französischen Heeres. Dieses verteidigte die Pleißenaue gegen die angreifende russisch-preußische Hauptarmee. Noch auf dem Schlachtfeld ernannte ihn Napoleon für seinen Einsatz zum Marschall des Kaiserreichs. Am 19.10. deckte Poniatowski unter schweren Verlusten den Rückzug der Franzosen. Beim Versuch, die Mühlelster zu überqueren, versank der völlig entkräftete Fürst samt Pferd in den Fluten und ertrank. Erst am 24.10. wurde sein Leichnam von Leipziger Fischern gefunden und später ehrenvoll in Krakau beigesetzt. Victor Anton Franz von PRENDEL (1766-1852) Nach der Völkerschlacht wurde der österreichische Offizier – seit 1804 in russischen Diensten – Stadtkommandant von Leipzig. Zu diesem Zeitpunkt musste für etwa 20.000 Gefangene Unterkunft organisiert und für 51.000 Verwundete die medizinische Versorgung gewährleistet werden. Mit seiner volkstümlichen Rauheit und seinen unbürokratischen Methoden gewann er schnell die Sympathien der Leipziger. 1814 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen. Karl Phillip Fürstzu SCHWARZENBERG (1771-1820) Er stand seit 1788 in österreichischen Militärdiensten und befehligte die Hauptarmee der Verbündeten. Nach dem Sieg über Napoleon zog er 1814 siegreich in Paris ein. Um sich von den Folgen eines 1817 erlittenen Schlaganfalls zu genesen, kam er im April 1820 noch einmal nach Leipzig. Er versprach sich von der homöopathischen Heilbehandlung des Arztes Samuel Hahnemann eine Verbesserung seines Zustandes. Dieser verschlechterte sich jedoch, so dass er sein Quartier von der “Milchinsel” am Rand von Leipzig in das “Königshaus” am Marktplatz verlegte. Wenige Tage später starb er. Sein Leichnam wurde in einem feierlichen Trauerzug nach Böhmen überführt. Barclay de TOLLY Michail Bogdanowitsch (1761-1818) Der als zurückhaltend geltende General entstammte einer schottischen Familie, die im 17. Jhr. nach Riga auswanderte. In der Völkerschlacht war er Oberbefehlshaber der russisch-preußischen Truppen. Er führte die 2. Kolonne der Verbündeten und eroberte Liebertwolkwitz. Bei Leipzig kommandierte er am 18.10. vom Monarchenhügel aus die Angriffe auf das strategisch wichtige Probstheida. Damit war er an diesem Tag der unmittelbare Gegenspieler Napoleons. Für seine Verdienste wurde er 1814 zum Feldmarschall ernannt. im fokus << gastkommentar Was ist eigentlich "Reenactment"? E Kavalleristen versorgen ihre Pferde. Die Aktivitäten rund um die Torhäuser Markkleeberg und Dölitz stehen ganz im Zeichen von Pulverdampf, Trommelklang und Biwakfeuer. Geschichte ist greifbar, fühlbar und erlebbar geworden. Und doch weiß ich: Auch wir müssen wieder nach Hause und uns dem modernen Alltag stellen. IG Nächte im Freien Am Feuer geht der Krug mit Rotwein reih um. Manche Zoten werden gerissen und viele Späße gemacht. Die Soldaten vor 192 Jahren verbrachten die Nächte im Freien, wenn sie nicht das Glück Trommelklang und Biwakfeuer Der Biwakplatz ist inzwischen gefüllt mit “zivilen” Besuchern. Gespräche zwischen den Gästen und unseren historisch uniformierten Darstellern entspinnen sich. Ein Offizier hat seine Soldaten zum Exerzieren geführt, die Artillerie bereitet ihre Kanonen vor und die A Freiwillige Strapazen Als ich vor 25 Jahren anfing, mich mit der Geschichte der Völkerschlacht zu beschäftigen, begann ich langsam zu erahnen, welche Strapazen, Ängste und Entbehrungen unsere Vorväter auf sich genommen haben, um uns heute ein Leben in Frieden und Wohlstand zu ermöglichen. Wie haben die Soldaten gelitten, gelebt, gefroren und gekämpft? Ich wollte selbst fühlen, wie die vom Regen durchnässten Uni- 19 Nationen am Biwak Ich habe in den letzten Jahren sehr oft Menschen getroffen, die lebendiger Geschichtsdarstellung ablehnend gegenüber standen. Oft wird den Reenactors Nationaltümelei oder Kriegsspielerei unterstellt, wie ich das vor 25 Jahren auch selbst noch tat. Doch in den vielen Jahren, in denen ich eine historische Uniform trage, habe ich noch nie solche Tendenzen erlebt. Im Gegenteil: In einem geeinten Europa empfinde ich es als eine große Leistung, wenn die Gegner von damals heute gemeinsam im Biwak ihrer Vorfahren gedenken. Am Feuer um mich herum sitzen Kameraden in unterschiedlichsten Uniformen: Darsteller der Franzosen, Sachsen, Preußen, Russen, Österreicher und weiterer Nationen, Gäste aus 19 Ländern. Wir haben Leipzig und seine Geschichte zurückgeholt aus dem Vergessen und freuen uns über Einladungen zu ähnlichen Veranstaltungen in Russland (Borodino), Belgien (Waterloo), Tschechien (Austerlitz), Italien (Marengo), Frankreich (Bologne), Österreich (Hollabrunn) oder anderen Orten in Europa. Marketenderei Die Marketenderinnen sind die gute Seele aller Vereine. Tagsüber ziehen sie mit den Männern und Kindern hinaus ins Feld oder verbleiben im Biwak, um sehnsüchtig die Rückkehr der “Soldaten” zu erwarten. Dort beginnt für sie die Arbeit. Zerrissene Uniformstücke werden fachmännisch repariert und in der Marketenderei werden die verschiedensten Waren angeboten: Souvenirs für die Besucher, aber auch Dinge, die jeder Reenactor im Biwak benötigt. An einem Stand sitzt eine Marketenderin und strickt. Ein ungewohntes Bild für die heutige Zeit. Schwärmend erzählt die Frau, dass sie die Schafwolle selbst versponnen hat und daraus ein paar Strümpfe stricken möchte. ZE Erlebbare Geschichte Das Feuer prasselt. Mir geht das Leben der Soldaten von 1813 durch den Kopf. Der Oktober ist in diesem Jahr besonders kühl und nass. Fast das historische Wetter von 1813. Die Feuchtigkeit dringt durch den Uniformmantel. Ich bin froh, dass die Holzschuhe die Kälte des Bodens abhalten. Vielleicht war es vor 192 Jahren wirklich so, wie ich es jetzt erlebe, hier in der Leipziger Ebene. Wir, die “Freizeitsoldaten der Neuzeit”, versuchen mit unserer Darstellung in historischen Uniformen Geschichte erlebbar zu machen. International heißt das Reenactment (“Wiedergabeaktion”). Vielen Besuchern ist diese Art der Geschichtsdarstellung von Ritteroder Mittelalterfesten bekannt. Bei der Darstellung der Napoleonischen Epoche ist aber der Anspruch nicht nur auf Unterhaltung, sondern auch auf Wissensvermittlung ausgerichtet. einer Einquartierung hatten. Die Geschichtsbücher berichten von Tausenden von Wachtfeuern im Jahr 1813. Kochgemeinschaften versuchten, kärglich zusammengekehrte, verwertbare Essensreste in einen genießbaren Zustand zu versetzen. Der Hunger war damals ständiger Begleiter der Soldaten. Heute versuchen wir zwar, uns bei der Verpflegung an historische Details zu halten. Dies ist jedoch nicht einfach und auch nicht jedermanns Geschmack. N Gedanken am Biwak von Gert Pfeifer (Historia Souvenir Leipzig) formen auf der Haut kleben, wie man durstig und schwitzend endlose Märsche mit schwerer Ausrüstung durchlebt. Nun verstehe ich, warum Menschen aus allen Schichten an ihren freien Tagen ihre Häuser verlassen, um an den Orten geschichtlicher Ereignisse der Natur ausgesetzt zu sein. In unserer modernen Welt, wo Unterhaltungstechnik den ganzen Globus zum Sessel holt und die Bequemlichkeit sich in klimatisierten Räumen verbreitet, ist das nicht selbstverständlich. >> gastkommentar >> NÄHER dran 19 Wurden Mitarbeiterinnen des III. Quartals v.l.: Wiebke Haberbeck, Gisa Schönfeld, Katrin Elflein und Janine Hammer Baustellenlotsin im Einsatz rückblick-ausblick >> In dieser Rubrik berichten wir über Aktivitäten des LTS, die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben, bzw. geben einen Ausblick auf geplante Aktionen. Baustellenlotsen Leipzig befindet sich im Wandel. Besonders in der Innenstadt wird viel gebaut. Dies ist mit Baulärm und Verkehrseinschränkungen verbunden. Deshalb bieten der LTS und die Stadt Leipzig seit dem 1.7.2005 Baustellenlotsen an, die täglich von 10-20 Uhr unterwegs sind und über bauliche Veränderungen informieren sowie auf kulturelle Veranstaltungen aufmerksam machen. Die Baustellenlotsen sind gut erkennbar mit blauen Shirts des Unternehmens Spreadshirt GmbH eingekleidet. Für das Projekt wurden 80 ALG II-Empfänger ausgesucht, die in zwei Schichten unterwegs sind. Schüler führen Schüler Die Schülerguides der Leipzig Erleben GmbH haben seit dem Beginn des neuen Schuljahres eine thematische Führung mehr auf dem Kasten: Per Rad führen sie Gleichaltrige und Kinder zu den Stätten der Völkerschlacht in den Süden von Leipzig. Neben einer ausführlichen Tour übers Schlachtfeld steht natürlich auch das Erklimmen des Völkerschlachtdenkmals auf dem Programm. Die Führung wurde speziell von Schülern für Schüler erarbeitet, bietet das gesamte für den Geschichtsunterricht nötige Wissen und dabei doch erheblich mehr Spaß und Bewegung. www.leipzig-erleben.com Mitarbeiter des Quartals "Sie sind immer hilfsbereit, freundlich, kompetent und jederzeit zur 20 Stelle, wenn sie gebraucht werden." Die Rede ist von den Aushilfskräften des LTS, die die Mitarbeiter der Leipzig Information in Spitzenzeiten, bei Ausfällen fester Mitarbeiter, bei Messen oder an Wochenenden unterstützen. Dies geschieht seit vielen Jahren auf unkomplizierte Weise. Für die tollle Einsatzbereitschaft möchten wir uns bei Katrin Elflein, Janine Hammer, Wiebke Haberbeck, Susanne Preis und Gisa Schönfeld bedanken. Sie wurden einstimmig zu den "LTS-Mitarbeitern des III. Quartals" gewählt. Gratulation! Kooperation mit Air Berlin Zur Bewerbung der Direktflugverbindung London-Leipzig hatten Air Berlin und der LTS vom 20.-23.5.2005 zur Pressereise nach Leipzig geladen. Acht Journalisten waren der Einladung gefolgt. Sie vertraten renommierte britische Medien wie etwa Executive Traveller Magazine, TNT Magazine, East Anglian Daily Times oder The Independent. Das von LTS arrangierte, facettenreiche Programm präsentierte Leipzig als Shopping- und Kulturmetropole mit einer Vielzahl von Attraktionen. Zu den besonderen Höhepunkten gehörten Museumsbesuche, wie etwa im Mendelssohnhaus oder im neuen Bildermuseum, aber auch die Besichtigung von Nikolai- und Thomaskirche sowie des Leipziger Zentralstadions. Auch Leipziger Gose wurde verkostet, bei einem rustikalen Abendessen im Gasthaus Bayerischer Bahnhof. Am Abreisetag überraschte der LTS die Journalisten mit einem "Frühstück in Afrika", das in der Kiwara Lodge des Leipziger Zoos serviert wurde. Als Ergebnis der Pressereise liegen bisher umfangreiche Leipzig-Artikel vor. >> NÄHER dran Zukünftig werden Air Berlin und LTS noch enger kooperieren. Zur Zeit ist ein spezielles LeipzigFeature für die Oktober-Ausgabe des Air Berlin-Bordmagazins in Vorbereitung, das die Kunststadt Leipzig zum Thema haben wird. Weiterhin wird sich die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ab Oktober 2005 in der Leipzig Information zwei Monate mit einer Sonderausstellung präsentieren. Zur Zeit bedient Air Berlin 32 Flugziele vom Flughafen LeipzigHalle aus. Ab November 2005 wird auch Paris ab Leipzig angeflogen. Air Berlin verzeichnete im ersten Halbjahr 2005 bereits über 6 Millionen Passagiere. www.airberlin.com. Kräfte werden gebündelt Eine weitere Kooperation ist der LTS mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig eingegangen. Am 2.8.2005 unterschrieben Dr. Volker Rodekamp und Richard Schrumpf einen Kooperationsvertrag, der die langjährige und produktive Zusammenarbeit beider Institutionen bekräftigt und Schwerpunkte für künftige Projekte setzt. Kommunikationsschwerpunkt der Marketingaktivitäten ist die FIFA Fußball WM 2006. So bezieht der LTS die einzigartige Ausstellung "Herr der Regeln. Der Fußball Referee" des Stadtgeschichtlichen Museums in sämtliche Werbeaktivitäten auf seinen nationalen und internationalen Märkten mit ein. Im Gegenzug stellt das Museum Bild- und Informationsmaterial zur Verfügung, ermöglicht den kostenfreien Besuch seiner Einrichtungen für Teilnehmer an Presse- und Studienreisen, überlässt dem LTS seine Räume für "Fascination Leipzig"-Reisen etc. Fazit: Über kurze Wege wird viel Effizienz erreicht. Incentive-Veranstaltung des LTS bei der Porsche AG Neue Incentive-Angebote Die weltweite Nachfrage nach Incentive-Reisen steigt. Längst haben sie sich für Unternehmen zu einem der stärksten Mittel etabliert, auch in schwierigen Wirtschafts-Zeiten hochgesteckte ökonomische Ziele zu erreichen. Und immer öfter werden sie auch von national agierenden Unternehmen eingesetzt und nicht nur von Global Playern. Die Firmen entscheiden heute deutlich pragmatischer, wie ihre besten Führungskräfte den gewonnenen Incentive-Urlaub verbringen. NahZiele wie z.B. Reisen in und nach Deutschland und kürzere Reisen liegen im Trend. Oberstes Ziel von Incentive-Reisen ist nach wie vor, dass sie einmalig sein müssen und so privilegiert sind, dass sie von "gewöhnlichen" Reisenden nicht gebucht werden könnten. Derzeit gehen die Trends in die "softe" Richtung. Themen wie "Menschen treffen Menschen", Besuche von Kunst und Kulturerben sowie Gesundheits- und Schönheits-Erlebnisse stehen auf dem Programm. Ebenfalls im Trend ist die wachsende Begeisterung für "Nervenkitzel-Abenteuer". Als neues Incentive-Angebot des LTS wird deshalb ab Oktober 2005 eine Nacht auf dem 95 Meter hohen Dachs des Hotels "The Westin Leipzig" angeboten. Kulturelle Höhepunkte, wie ein Besuch der Oper mit Sitzplätzen in der Ulbricht-Loge usw. runden das Programm ab. www.incentive-leipzig.de. Schweizer Kriminalistische Gesellschaft in Leipzig Am 9. September .2005 begrüßte der LTS hochkarätige Gäste aus der Schweiz: Auf Einladung der Schweizer Botschaft, dem Schweizer Generalkonsulat und des LTS besuchten 100 Mitglieder der "Schweizer Kriminalistischen Gesellschaft" die Stadt Leipzig im Rahmen einer außergewöhnlichen Studienreise. Zu den Gästen zählten Oberstaatsanwälte, höhere Polizeikader, Strafrichter und Gerichtsmediziner. Der LTS hatte ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Nach einer Führung durch das Bundesverwaltungsgericht wurde per Los entschieden, mit welchem Transportmittel es zu einem Überraschungs-Picknick in den Clara-Zertkin-Park ging. Zur Auswahl standen Fahrradtretmobile, Oldtimer, Trabis und ein Schweizer Postbus. Beim anschließenden Rundgang wurden viele Sehenswürdigkeiten der Innenstadt gestreift. In der Nikolaikirche wurden die Gäste von rückblick-ausblick << besteht aus über 100 Mitarbeitern - darunter mehrfach preisgekrönte Autoren, Berater & Trainer der Weltklasse (über 50 Preise & Auszeichnungen). Also, wenn es in Zukunft heißt, "Could you tell me where the tram-stop is?", kommt ganz easy die Antwort: "Yes, I can. It's across the road." Die Schweizer Kriminalistische Gesellschaft beim Picknick im Clara-Zetkin-Park Pfarrer Christian Führer persönlich begrüßt und mit einem kleinen Orgelkonzert überrascht. Bereits im Mai 2005 konnte der LTS eine Gruppe von 60 Bezirksrichtern in Leipzig begrüßen. www.leipzig.de in neuem Layout Die offiziellen Internet-Seiten der Stadt Leipzig präsentieren sich technisch überarbeitet und in einem neuen Layout. Optisch lag der Schwerpunkt auf einem moderneren Design mit großzügiger Bebilderung. Durch eine klare Darstellung der Inhalte (Themenauswahl und Lesbarkeit) sowie die optimierte Navigation steht ein moderner und nutzerfreundlicher Internetauftritt bereit. Die Ladezeiten der einzelnen Seiten wurden wesentlich verkürzt. Beibehalten wurde die Gliederung der Homepage in die Zielgruppen Bürger, Wirtschaft und Tourismus. Insgesamt sind auf "leipzig.de" derzeit etwa 3.000 Seiten aufrufbar. Das Touristik-Angebot umfasst ca. 415 Seiten, die internationalen Seiten belaufen sich auf ca. 680. "Bei der technischen Umsetzung kommt nunmehr die aktuellste Version des Content Management Systems von Imperia zum Einsatz", sagte der Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit, Detlef Schubert, beim Start der neuen Plattform. Leipzig lernt Englisch Could you tell me where the tramstop is? Zur Fußball-WM 2006 erwartet Leipzig zehntausende Gäste aus dem Ausland - die meisten sprechen Englisch. Aber bei vielen Leipzigern sieht's damit nicht so gut aus: Tut mir leid, ich verstehe nichts - und der frustrierte Gast findet vielleicht die nächste Straßenbahn-Haltestelle nicht... LTS arbeitet deshalb jetzt mit der Internet-Lernplattform talktotheworld.com zusammen. Das junge Leipziger Unternehmen hat exklusiv für LTS Englisch-Kurse zur WM entwickelt. So können alle Leipziger mit Internet-Zugang einfach und mit Vergnügen Englisch lernen und den Gästen auch etwas über Leipzigs Sehenswürdigkeiten erzählen. Den Zugang zu den Kursen finden die Leipziger unter www.leipzig.de (Portal: Tourist Service). Mit einem kurzen Test wird der Sprachlevel eingestuft und schon kann's losgehen. Die wöchentlichen Lektionen kommen per E-Mail. Eine persönliche Datenbank - der Language-Booster zeigt den Lern-Fortschritt. Natürlich können auch Leipziger mit guten Englisch-Kenntnissen einsteigen und ihre Sprachkenntnisse auffrischen. Talktotheworld.com wurde von sechs englischen Universitäten 2004/2005 für seine innovativen Ideen ausgezeichnet. Das Netzwerk des Unternehmens LEIPZIG...augenKLICKmal! Bis zum 30.9.2005 bestand für Hobby- und Profifotografen die Möglichkeit, am Fotowettbewerb "LEIPZIG...augenKLICKmal!" teilzunehmen, den der LTS im August 2005 zum vierten Mal gestartet hatte. Erstmals wurde der Wettbewerb von international agierenden Unternehmen wie JENOPTIC, Newvicom, O2, Pentax, Merian, Minox, myPIXX AG und ZDF unterstützt, die attraktive Sachpreise bereit stellten und das Projekt über ihr Netzwerk kommunizierten. Weiterhin kooperierte der LTS eng mit der Simons&Schreiber WA GmbH sowie der STRÖER Deutsche Städte Medien GmbH. Ob Situationen im Alltag, Leipzig bei Nacht oder kontrastreiche Stadtmotive - dem Spektrum der Bilder waren kaum Grenzen gesetzt. Erstmals war es möglich, neben der Einsendung von Papierabzügen die Fotos unter www.myfoto.de auch digital einzureichen. Neu war auch, dass wöchentlich ein "Gewinner der Woche" gewählt wurde. Pro Teilnehmer konnten maximal drei Fotos eingesandt werden. Insgesamt wurden bis zum 30.9. mehr als ... Motive eingesandt. Vom 1.14.10.2005 können nun interessierte User die besten 100 Motive wählen. Danach wird eine Fachjury aus den ausgewählten TOP 100 Bildern die Reihenfolge von Platz 1 bis Platz 100 festlegen. Wer die Sieger sind, erfahren Sie im nächsten NÄHER dran. www.myfoto.de Für die TOP 100 bereits nominiert: die "Gewinner der Woche" 15.-19.8.: "Nachtlicht-Blitzeinschlag hinter dem City-Hochhaus" von Christian Schneider Preis: Eine Übernachtung für 2 Personen + 3-Gang-Menü im Flair Hotel Alt-Connewitz 20.-26.8.: "Kroch-Hochhaus" von Steffen Schumann Preis: 2 Übernachtungen im DZ im Ramada Hotel Leipzig + Abendessen im Restaurant Tiffany 27.8.-2.9.: "Klein-Venedig" von Steffen Ludewig Preis: 2 Übernachtungen im DZ + 3-Gang-Abendessen im Hotel "Zum Weißen Ross" in Delitzsch 3.-9.9.: "Willkommen und Abschied" von Frank Miethling Preis: 2 Übernachtungen im Accento Hotel Leipzig + 3Gang-Menü im HotelRestaurant "Al Tavolo" 10.-16.9.: "Märchen im Zoo: Tiger, warum hast du so große Zähne?" von René Schütze Preis: Besuch des Wintertheaters des Victors Residenz Hotel + 3-Gang-Menü 17.-23.9.: "Spiegelung des Peterssteinwegs in einem Neubau der Münzgasse" von Christine Kündiger Preis: 5-Gänge-Menü für 2 Personen im Restaurant "Amoroso" des Balance Hotels Leipzig. 24.9.-30.9.: x x x Für den LTS haben Joachim Klatt (li.) und Peter Pistivsek einen E-Mail-Kurs zur Vorbereitung auf die Fußball-WM in Leipzig entwickelt. >> rückblick-ausblick Preis: Gutschein für Sonntagsbrunch für 2 Personen im Restaurant "Am Wasserschloss" des Lindner Hotels Leipzig Werbeprospekt für den Fotowettbewerb „LEIPZIG...augenKLICKmal!“ >> NÄHER dran 21 Mahlzeit! 400 Gäste feierten Jubiläum: 100. Tourismusfrühstück® “Sinn oder Unsinn dieser Veranstaltung”, so lautete der Titel des 100. Tourismusfrühstück® am 25.05.2005 – einer Jubiläumsveranstaltung der besonderen Art. Nach fast zehn Jahren Veranstaltungsreihe wollte der LTS die größte, regelmäßig stattfindende Kommunikationsplattform für touristische Themen in Deutschland auf den Prüfstand stellen und die Gäste über die Zukunft der Veranstaltung entscheiden lassen. Andrang ab 8.30 Uhr Drei Stunden Information und gute Laune Das Programm zeigte Be- kanntes wie Überraschendes aus 99 vorhergehenden Frühstücken. Der Mix aus leckerem Frühstücksbüffet, hochkarätigem Podium und einem bunten, abwechslungsreichem Showprogramm sorgte für Kurzweil und ließ die Zeit wie im Flug vergehen. Ein längst verstorbener Bürgermeister, eine Glücksfee und ein hochkarätiges Podium Der LTS ist bekannt dafür, auch mal unkonventionelle Wege zu beschreiten. So luden die Macher der Veranstaltung Dr. Helge Heinz Heinker (Wirtschaftsjournalist), Alexander Prinz von Sachsen (Ansiedlungsbeauftragter im Sächsisches Ministerium für Wirtschaft und Arbeit), Petra Mewes (Journalistin), Richard Schrumpf (Geschäftsführer des LTS) sowie Detlef Schubert (Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig) ins Podium ein und ließen Glücksfee Marina Deck vorbereitete Fragen an die Podiumsteilnehmer ziehen. Durch das komplette Programm führte Karsten Pietsch in der Rolle des bekannten Leipziger Bürgermeisters Hieronymus Lotter. Im Mittelpunkt des Jubiläums stand die Rückblende auf behandelte Schwerpunktthemen der Bereiche Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Gastronomie, Geschichte, Sport und Leipziger Nachtleben: mal amüsant, mal nachdenklich, mal erotisch. Das Ergebnis der Veranstaltung lautete - und da waren sich alle Gäste einig: “Es soll weiter gehen!” An dieser Stelle möchte sich der LTS nochmals ganz herzlich bei den fast 40 am Programm Beteiligten sowie natürlich bei allen Sponsoren und Partnern bedanken. Wir freuen uns auf weitere 100 interessante Veranstaltungen gemeinsam mit Ihnen! Die Messe gratulierte auf originelle Weise Festband Seit dem 31.8.2005 ist der 55 Seiten umfassende und in Leinen gebundene Festband “Guten Morgen! Der Leipzig Tourist Service e.V. lädt zum Tourismusfrühstück®” beim LTS zum Preis von 19,90 Euro erhältlich. Bestellung: Tel.: 0341/7104-340, E-Mail: [email protected]. Nachtleben 10 Uhr morgens Lehrreich und Amüsant: Theaterkompanie Tourismusfrühstück sportlich Die Jubiläumstorte wird angeschnitten Was halten Sie vom Tourismusfrühstück® Herr ...? Alexander Prinz von Sachsen (Sächsisches Ministerium für Wirtschaft und Arbeit): “Mit dieser Kommunikations-plattform besitzt Leipzig etwas ganz Besonderes. In keiner Stadt wurde bisher etwas Vergleichbares installiert!” Wolfgang P. Marzin (Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH): “Die regelmäßigen Treffen sind von unschätzbarem Vorteil, weil hier nahezu alle Akteure zusammen kommen, die unsere Stadt für Gäste noch attraktiver machen wollen.” 22 >> NÄHER dran im fokus << Über ein tierisches Stadtfest-Vergnügen freuten sich v.l.: Bernd Hochmuth (Gesamtorganisator des Stadtfestes), Karen Siebert, Katharina Garth (LTS-Praktikantinnen), Dr. Jörg Junhold (Zoo-Geschäftsführer) und im Vordergrund Lama "Horst" Gräfin Cosel und Johann Sebastian Bach begrüßten die Gäste am 26.2.2003 zum 75. Tourismusfrühstück reflexionen Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 8: Das Jahr 2003 >> Mit dem heutigen Beitrag schließen wir unsere Fortsetzungsreihe ab, in der wir die wichtigsten Etappenschritte von der Gründung des LTS 1996 bis zur Gegenwart näher beleuchtet haben. 31.1.-2.2.2003 – 300 BusReiseveranstalter zu Gast in Leipzig Der Verband der Paketreiseveranstalter (VPR) hatte sich dazu entschieden, das 8. VPR VIPTreffen in Leipzig durchzuführen, da die Stadt für Busreiseveranstalter immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Gäste besuchten zahlreiche Seminare und lernten im Verlauf des Treffens auch die Stadt Leipzig kennen. Der LTS organisierte ein Programm und übergab allen Gästen die druckfrische Ausgabe des Handbuchs für Busreiseveranstalter “Busstopp Leipzig”. Februar 2003 – Mehr Service bei der LEIPZIG CARD Die LEIPZIG CARD bietet einen erweiterten Service. Nun gibt es zum bestehenden Angebot auch 10% Ermäßigungen beim Einkauf in Souvenirgeschäften sowie 10% Rabatt bei der Ausleihe von Fahrrädern. Auch der Service im gastronomischen Bereich konnte ausgebaut werden. Mittlerweile sind acht Restaurants in das System der LEIPZIG CARD eingebunden. 7.-11.3.2003 – Weltgrößtes Fotoalbum macht Appetit auf Leipzig Die Besucher der ITB Berlin brauchten nicht lange nach dem Leipzig-Stand zu suchen, denn weithin sichtbar stellte das weltgrößte Fotoalbum einen originellen Blickfang dar. Es zeigte anhand >> reflexionen von 120 großformatigen Fotos die vielfältigen touristischen Facetten Leipzigs. Die Motive sind aus den über 1.100 Einsendungen zum Fotowettbewerb “LEIPZIG.....augenKLICKmal!” hervorgegangen. Incentive-Teilnehmer viele ausgefallene und spannende Stunden abseits des Arbeitsalltags. September 2003 – NÄHER dran an Leipzigs Tourismus Das neue Sprachrohr für Leipzigs Tourismus heißt “NÄHER dran”. Mit dieser Quartalszeitschrift informiert der LTS regelmäßig Multiplikatoren über aktuelle touristische Projekte. Die Startauflage der 24seitigen Publikation betrug 5.000 Exemplare. Ein Novum in Deutsch- land ist, dass das Redaktionsteam aus Praktikanten besteht, deren redaktionelle Tätigkeit von der Pressestelle des LTS koordiniert wird. Seit September 2003 kann man nun das aktuelle touristische Geschehen in Leipzig und der Region unserem “NÄHER dran” entnehmen. Interessenten finden alle bisher erschienenen Ausgaben unter www.naeherdran-leipzig.de. Aus diesem Grund endet auch unsere Serie “Reflexionen” ... Blickfang zur ITB: Weltgrößtes Fotoalbum 6.-9.6.2003 – Tierisch viel los zum Leipziger Stadtfest Das Motto von Leipzigs größter Freiluftveranstaltung – die jährlich vom LTS veranstaltet wird – lautete 2003: “125 Jahre Zoo Leipzig – feiern Sie mit!” Das Geburtstagskind überraschte die StadtfestBesucher mit einer riesigen Torte, mit “tierischen” Aktionen, tollen Preisen und einer beeindruckenden Parade, die vom Zoo bis zum Marktplatz direkt zum Stadtfest führte. Juni 2003 – Leipzig wird Incentive-Stadt Der LTS hatte den ersten großen Schritt getan und ein in Deutschland einzigartiges touristisches Angebot kreiert: Eine ganze Stadt und ihr Umland wird zum Erlebnisbereichs für Incentive-Events. Unter www.incentive-leipzig.de finden Interessenten originelle Angebote. Ob “Ultimative TrabbiRallye auf der Alten Messe” oder “Göttliche Fuge: Unterricht bei Kantor Bach” – Leipzig bietet für >> NÄHER dran 23 tourismus-notizen Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft 15 Jahre euro-scene Leipzig Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Vom 1.-6.11. findet zum 15. Mal die euro-scene Leipzig, das Festival des europäischen zeitgenössischen Theaters und Tanzes in Leipzig, statt. Viele bekannte Compagnien, welche die euroscene Leipzig jahrelang geprägt haben, werden sich unter dem Motto "Wahlverwandschaften" präsentieren. Insgesamt sind 14 Gastspiele aus 12 Ländern zu sehen. www.euro-scene.de Saniertes BSZ 10 erhielt neuen Namen Top saniert präsentiert sich seit September 2005 das Berufliche Schulzentrum 10 für Ernährung und Hauswirtschaft. Die Einweihung war gleichzeitig Anlass zur Namensgebung "Susanna-Eger- 24 Schule". Das vorhandene Schulgebäude an der Querbreite 6 wurde seit 2003 für ca. 14,2 Mio. Euro komplett saniert und durch einen Neubau erweitert. Am BSZ 10 lernen zur Zeit 1.685 Schüler in 70 Klassen. Die Verbindung zu Susanna Eger erklärt sich durch das Profil der Schule: Die Bürgersfrau lebte von 1640-1713 in Leipzig und kochte für Leipziger Bürgerhäuser. 1706 erschien ihr "Leipziger Kochbuch". www.uni-leipzig.de/~bsz10 Fechtweltmeisterschaft 2005 Nicht nur aus sportlicher Sicht ist die Fechtweltmeisterschaft 2005 >> NÄHER dran vom 8.-15.10. in Leipzig ein Ereignis der Superlative. Zu den rund 1.500 Athleten und Offiziellen aus mehr als 80 Nationen sowie den erwarteten 25.000 Zuschauern gesellen sich während der acht Wettkampftage etwa 300 internationale Journalisten. "Die Medienpräsenz erreicht damit eine neue Dimension in dieser Sportart", freute sich Gordon Rapp, Präsident des Deutschen Fechter-Bundes. Extra-Bonus: Alle akkreditierten Journalisten erhalten freien Eintritt in den Zoo, das Museum der bildenden Künste, das Stadtgeschichtliche Museum und den Vergnügungspark BELANTIS. Die Nutzung aller Linien der LVB ist kostenfrei. www.fechten2005.de Der ultimative Kalender für 2006 Schüler der Förderschule Schloss Schönefeld haben gemeinsam mit Grafikerin Barbara Klenner einen Kalender zum Thema "Meine Heimatstadt Leipzig" gestaltet. Der Kalender ist in limitierter Auflage ab November 2005 im "Schaufenster der Diakonie" im Nikolaikirchhof und zum Schönefelder Weihnachtsmarkt am 1. Advent auf dem Hof des Schönefelder Schlosses zum Unkostenbeitrag von 5,- Euro erhältlich. Die Originale der einzelnen Kalenderblätter wurden von Leipziger Persönlichkeiten, z.B. OBM Wolfgang Tiefensee und Pfarrer Christian Führer signiert. Bestellung: Tel.: 0341/2340670, [email protected] von DHL zugestellt. Aus diesem Anlass starten Europas größter Versandhändler Quelle und der weltweit tätige Express- und Paketdienstleister DHL gemeinsame Aktionen. Mit dabei sind die bekannten Moderatoren Günther Jauch und Thomas Gottschalk mit seinem Bruder Christoph, die am 2.9. in Leipzig das Gewinnspiel "Deutschland rät das Milliardenpaket" starteten. Rätselfreunde können ihren Tipp abgeben, was im milliardsten Paket drin sein wird. Täglich verlassen bis zu 180 Container das Quelle-Versandzentrum in Leipzig. Darin sind in Spitzentagen bis zu 180.000 Sendungen oder rund 771.000 einzelne Artikel. www.quelle.de, www.dhl.de Milliardenfieber 16 Wochen lang, bis 23.12.2005, fiebern Quelle und DHL einem besonderen Ereignis entgegen: In diesem Zeitraum wird das milliardste Paket von Quelle gepackt und tourismus-notizen << Leipziger Weihnachtsmarkt 2005 Die Geschichte des Leipziger Weihnachtsmarktes reicht bis in das Jahr 1767 zurück. In diesem Jahr findet er vom 24.11.-22.12.2005 in sechs Marktbereichen statt und fügt sich harmonisch in die historische Kulisse der Innenstadt ein. Trotz umfangreichen Baugeschehens in der City wird das Marktgeschehen mit seinen ca. 250 Ständen auch 2005 seinen Ruf als einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte bestätigen. Hauptbereich ist in diesem Jahr der Augustusplatz. Die seit Jahren größte Attraktion ist der mit 857 qm weltgrößte freistehende Adventskalender in der Böttchergasse. Einen Prospekt zum Leipziger Weihnachtsmarkt erhält man in der Leipzig Information. www.leipzig.de Honky Tonk für Fußball Am 9.12.2005 findet auf dem Gelände der Leipziger Messe GmbH die Gruppenauslosung zur FIFA WM 2006 statt. Um den Vertretern der FIFA, des OK und den ca. 1.200 Journalisten einen Eindruck von der Lebensfreude des Leipziger Publikums zu geben, wird es an diesem Tag eine "Special Edition" des beliebten Kneipenfestivals Honky Tonk geben. Es findet im direkten Citybereich statt. 32 Länder brauchen auch 32 Plätze – die schönsten Lokale Leipzigs werden hierfür ausgesucht. Angelehnt an die Gruppenauslosung ordnen die Veranstalter jedem Land eine Lokalität zu. Neben viel Musik und Gastronomie wird es auch Witziges und Informatives zum Thema Fußball geben. www.honky-tonk.de BELANTIS plant Badestrand Mit über 500.000 Besuchern konnte der Vergnügungspark BELANTIS im dritten Jahr seines Bestehens die Beliebtheit ausbauen. Geschäftsführer Nikolaus Job: "Dieser Sommer war für uns super – weder zu heiß, noch zu kalt! So >> tourismus-notizen konnten wir bisher 10.000 Besucher mehr als im Vorjahr begrüßen." Für 2006 plant BELANTIS den Bau einer neuen Attraktion. Dann soll es u.a. einen Badestrand mit Beachvolleyball-Feldern geben. www.belantis.de Neues Kaufhaus erlebte Ansturm zur Eröffnung Seit dem 25.9.2005 ist die Leipziger Innenstadt um eine Attraktion reicher: Das Modehaus Sinn Leffers in der Petersstraße ist fertig. Am Eröffnungstag kamen in nur fünf Stunden über 30.000 Besucher und sorgten für Rekordumsätze. Mit der Eröffnung ist der über 21 Mio. Euro teure Umbau des Messehauses Petershof abgeschlossen. In dem Gebäude befand sich zuletzt das Filmtheater Capitol. Leipzig ist auf dem Weg, eine der attraktivsten Einkaufs- metropolen Deutschlands zu werden, denn das Angebot wächst: Im März 2006 wird das Modehaus Breuninger eröffnet und im Oktober 2006 das neue Karstadt-Kaufhaus fertiggestellt. www.sinnleffers.de Schwimmen bei Kerzenschein Für alle Romantiker hält das HEIDE SPA in Bad Düben - mit 12.000 qm Sachsens größte Wellnesslandschaft – ein originelles Angebot bereit: Jeden 2. Freitag kann man von 22-24 Uhr das Angebot "Schwimmen im Kerzenschein" mit Musik und Cocktails wahrnehmen. Die Badelandschaft hebt sich von den typischen Spaß- bädern ab, denn lärmintensive Rutschen sucht man hier vergebens. Finden hingegen kann man u.a. sprudelnde Whirlpools, Nackenduschen, eine Biosauna und vieles mehr. Der Paradiesgarten mit seiner indianischen Schwitzhütte ist ein Eldorado für FKKAnhänger. Jeden letzten Freitag im Monat lädt das HEIDE SPA von 22-2 Uhr zur "Langen Saunanacht" ein. Dann erwarten die Gäste aromatische Aufgüsse, Geschichten am Kaminfeuer und FKK-Schwimmen. www.heidespa.de Virtuell durch Sachsens Städte Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) empfängt Sachsen-Interessierte auf ihren Internet-Seiten jetzt mit einer reizvollen Neuerung: In der Rubrik Städtereisen zeigen virtuelle Rundgänge Sachsens romantische Städte nun auch in bewegten Bildern. 14 Städte laden auf diese Weise zum Bummel über einen ihrer charakteristischen Plätze ein und erzählen dabei ihre ganz speziellen Marktplatzgeschichten. Der Button "Virtuelle Stadtrundgänge" in der rechten Navigationsleiste der Homepage führt den Besucher quasi direkt zum Ort des Geschehens. www.sachsen-tourismus.de >> NÄHER dran 25 vorgestellt >> Eine Ära geht zu Ende Seit Beginn der Saison 1998/99 leitete Herbert Blomstedt das Gewandhausorchester Leipzig. Am 1.7.2005 war es soweit. Der in Amerika geborene schwedische Dirigent nahm seinen Abschied. Aufgrund seiner besonderen Verdienste wurde der 77 Jährige mit einem großen Festakt im Alten Rathaus gewürdigt. Am Abend gab er im Gewandhaussaal sein Abschiedskonzert mit Bruckners "Achten". Blomstedt: "Mahler ist ein Komponist auf der Suche nach Gott. Bruckner hat ihn bereits gefunden." Die Festansprache auf >> Tag und Nacht auf den Beinen Nach dem Motto: "Angebot schafft Nachfrage" hat Lutz Albrecht immer schnell auf Impulse reagiert. Am 4.9.1990 gründete er gemeinsam mit Axel Thier die "Fantastic GmbH". Bis 1993 waren über 10 Imbisswagen für die schnelle Gastronomie auf dem Markt. Weitere gastronomische Einrichtungen kamen hinzu, z.B. die Gaststätte des "FC Sachsen Leipzig" und die Spielothek "Flic Flac" in Markranstädt. 1994 folgte die Übernahme der bekannten "Mätzschkers Festsäle". Albrecht: "Eine wirklich turbulente und bewegte Zeit! Wir waren Tag und Nacht auf den Beinen". Die Erfolgsgeschichte ging weiter. Mit Ende Dreißig war er Geschäftsführer der histo- >> Neuer Geschäftsführer für Bach-Archiv Der Stiftungsrat hat mit Wirkung vom 1.1.2006 Dr. Dettloff Schwerdtfeger aus Köln in den Vorstand der Stiftung und zum Geschäftsführer des Bach-Archivs Leipzig berufen. Der 32 Jährige studierte Musikwissenschaft, Italienische Philologie und Betriebswissenschaft an den Universitäten Freiburg und Köln. Zwischen 1997 und 2001 arbeitete er eng mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen zusammen. Er ist derzeit musikalischer Berater bei der Firma ICG CULTURPLAN Unternehmensberatung AG. Die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers >> Lunch Club Seit März 2004 veranstalten Katharina Hitschfeld, Büro für strategische Beratung und André Münster, Wirt des Gohliser Restaurants DROGERIE, monatlich ihren Lunch Club. Das Büro Hitschfeld ist ein Beratungsunternehmen, spezialisiert auf die Lösung von Problemstellungen im Schnittbereich von Politik, Wirtschaft und Medien. Die Idee der Veranstaltung eines Lunch Clubs war aufgrund der Erfahrungen am "Beziehungsmanagement" mehr als folgerichtig. Hochwertige Küche, angenehmes Ambiente und ein unverwechselbarer Wirt tragen zum Gelingen bei. Hitschfeld: "Wir freuen uns, Personen aus Kirche, 26 >> NÄHER dran den scheidenden Gewandhauskapellmeister hielt der dänische Musikpublizist John Fellow. >> Leipzigs Lieblings-Italiener Mit einer Feierstunde im Festsaal des Alten Rathauses wurde am 1.9.2005 der italienische Stardirigent Riccardo Chailly als 19. Gewandhauskapellmeister in sein Amt eingeführt. Chailly wird gleichzeitig Chefdirigent der Oper. Damit liegen erstmals seit Jahrzehnten wieder die beiden musikalischen Schlüsselpositionen der Stadt in einer Hand. Die Festrede hielt u.a. Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee. Chaillys Antrittskonzerte in Leipzig waren ein überwältigender Erfolg: Mehr als 14.000 Zuschauer lauschten rischen Objekte Gohliser Schlösschen, Mückenschlösschen, Barthels Hof. Dabei lag ihm die qualifizierte Ausbildung von Lehrlingen immer am Herzen. Nun strebt der "Gastrokönig" nach weiteren Herausforderungen und ist auch als neuer Betreiber des "Auerbachs Keller" im Gespräch… www.fantastic-restaurants.de >> Leipziger Stadtspiel geht weiter Das Leipziger Stadtspiel www.stadtschleicher.com geht in die fünfte Runde. "Durch die Kooperation mit über 60 Unternehmen gibt es auch in den kommenden Monaten Interessantes über die Stadt zu erfahren und jeden Monat tolle Preise zu gewinnen", freut sich Projektleiterin Katja Plagge. Das erste interaktive Stadtspiel für Leipzig bietet Spiel, Spaß und Wissenswertes rund um Leipzig und seine Unternehmen. Plagge: "Die Rätsel sind einfach zu lösen, denn das Maskottchen piT hilft, wenn die Antwort nicht gleich zu finden ist." Rund 100.000 User beteiligen sich pro Monat am Stadtspiel. www.stadtschleicher.com Bernhard Heß möchte er konsequent fortsetzen: "Das Bach-Archiv muss einerseits in Leipzig noch stärker präsent sein, andererseits mehr internationale Ausstrahlung besitzen." www.bach-leipzig.de >> Tourismusstudentin wurde Gose-Königin In der vergangenen NÄHER dran-Ausgabe auf dem Titelbild, jetzt wieder in den Medien präsent: Die ehemalige LTSPraktikantin Janina Hoffmann wurde am 10.7.2005 von einer 12-köpfigen Jury – darunter Opern-Intendant Henry Mayer und Schriftsteller Werner Heiduczek - zur "Miss Ohne Bedenken 2005" gewählt. Die 22 Jährige erhielt von Dr. Hartmut Hennebach, der jährlich zum Sommerfest seiner "Gosenschenke Ohne Bedenken" den amüsanten Wettbewerb durchführt, einen Reisegutschein im Wert von 250 Euro überreicht. Mit guten Kenntnissen des Leipziger Nationalgetränks Gose und einem flotten Cheerleader-Tanz hatte sie die Herzen des Publikums erobert und sich gegenüber zehn Mitbewerberinnen durchgesetzt. www.gosenschenke.de Universität und Kunst ebenso regelmäßig begrüßen zu dürfen, wie Medienleute, Geschäftsführer und Gäste aus der Politik." Wechselnde "lunchspeaker" referieren zu Beginn einer jeden Veranstaltung zu unterschiedlichen Themen. So wurde über die Auslandseinsätze der Bundeswehr ebenso gesprochen, wie über die Hartz IV Problematik. www.hitschfeld.de >> Frischer Wind in der MuKo Der in Saarbrücken geborene Dr. Volker Mattern ist seit 1.9.2005 als Direktor der Musikalischen Komödie (MuKo) und persönlicher Referent des Intendanten Henri Maier tätig. Mattern hat u.a. Musikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. Schon während seines Studiums begann seine Theaterlaufbahn: Er hospitierte am Nationaltheater Mannheim und erhielt nach seinem Studium ein erstes Engagement am Landestheater Detmold. Nach einer weiteren Theaterstation am Staatstheater Oldenburg lernte er als Orchestermanager des Concerto Köln 1996 bei einem Gastspiel Leipzig kennen und verliebte sich in die Stadt. Jetzt ist der Vater von zwei Töchtern glücklich darüber, dass er hier beruflich arbeiten kann. Mattern: "Für Theater- und Musikmann ist Leipzig eine erste Adresse. Mein Ziel: Ich möchte den Stellenwert der MuKo weiter ausbauen – und das nicht nur auf Leipzig bezogen." www.oper-leipzig.de Anfang September im Gewandhaus sowie bei der Open Air-Veranstaltung auf dem Augustusplatz dem Gewandhausorchester. www.gewandhaus.de vorgestellt << Richard Schrumpf (LTS) und Jan von Lewinsky (Real Immobilien GmbH) freuen sich über die Eröffnung der neuen Dauerausstellung Blick auf die berühmten Leipziger Persönlichkeiten leipzig in superlativen Folge 10 >> Wer zukünftig die STRASSE der STARS® im Städtischen Kaufhaus in Leipzig besucht, wird dort nicht nur auf Mariah Carey, Wolfgang Joop oder Michael Schumacher treffen, sondern auch auf Johann Sebastian Bach, Clara Schumann und Richard Wagner. Um auf das Wirken berühmter Persönlichkeiten in Leipzig aufmerksam zu machen, hat der LTS eine neue Dauerausstellung erarbeitet, die in der Passage des Städtischen Kaufhauses zu sehen ist. Hier sind namentlich über 1.000 bedeutende Persönlichkeiten aufgeführt, die in Leipzig geboren wurden oder hier gewirkt haben. Daraus wurden unter touristischen Gesichtspunkten und in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, dem Verein Pro Leipzig und auswärtigen Fachleuten insgesamt 28 Personen ausgewählt, die mit Porträt und Kurztext präsentiert werden. Hier eine Auswahl von zehn Persönlichkeiten, die Einzigartiges geleistet haben: Ferdinand GOETZ (1826-1915) Der "Töppchen-Doktor" wirkte in Leipzig-Lindenau viele Jahrzehnte als praktischer Arzt. Goetz ist die herausragende Persönlichkeit der bürgerlichen deutschen Turnbewegung, die sich unter seiner Führung zur seinerzeit größten Turnvereinigung der Welt entwickelte. Leipzigs größter Sohn. Bereits mit 14 Jahren begann er an der Universität Leipzig zu studieren. liches. In ihrem Nachlass fanden sich zahlreiche Erotik-Fotos – ein Novum in der damaligen Zeit. Wilhelm OSTWALD (1853–1932) Der Chemiker und Physiker erhielt 1909 den Nobelpreis für Chemie und war damit der erste Nobelpreisträger der Universität Leipzig. Seine größten Leistungen liegen auf dem Gebiet der Farbenlehre sowie der physikalischen Chemie, die er zu einer eigenständigen Disziplin ausbaute. Henriette GOLDSCHMIDT (1825–1920) Die Frauenrechtlerin und Pädagogin ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der Frauenbewegung im 19. Jhd. und war Mitbegründerin des 1865 in Leipzig gegründeten “Allgemeinen deutschen Frauenvereins”. 1911 gründete sie die erste “Hochschule für Frauen”. Heinrich von MORUNGEN (um 1150–1222) Der Minnesänger war einer der bedeutendsten mittelhochdeutschen Lyriker der höfischen Epoche um 1200 und erster nachweisbarer mittelalterlicher Poet in Leipzig. Max KLINGER (1857–1920) Der Maler, Grafiker und Plastiker gilt neben Gustav Klimt als bedeutendster Maler des Jugendstils und war die überragende Leipziger Künstlerpersönlichkeit der Jahrhundertwende. Das Museum der bildenden Künste Leipzig besitzt die größte Sammlung an Klinger-Werken. Gottfried Wilhelm LEIBNIZ (1646–1716) Das Universalgenie war der bedeutendste Gelehrte der deutschen Frühaufklärung und gilt als >> leipzig in superlativen Friedrich NIETZSCHE (1844–1900) Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter-Philosophen des 19. Jhd. Nietzsche studierte 1865 bis 1868 in Leipzig. Seine Grabstätte befindet sich in Röcken bei Leipzig. Anton Phillip RECLAM (1807-1896) Der Leipziger Verleger gilt als Erfinder des Massendrucks von anspruchsvollen Büchern zu günstigen Preisen. Die “Universal-Bibliothek” seines Verlags startete 1867 und hat als älteste Taschenbuchreihe bis heute Bestand. Berta WEHNERT-BECKMANN (1815–1901) Sie übte als erste Frau den Fotografen-Beruf professionell aus. Besonders auf dem Gebiet der Porträt-Kunst leistete sie beacht- Christian Felix WEISSE (1726–1804) Der Schriftsteller gilt mit seiner 1775–1784 herausgegebenen pädagogischen Wochenzeitschrift “Der Kinderfreund” (24 Bände) als Wegbereiter der deutschen Kinderliteratur. Gemeinsam mit Johann Adam Hiller brachte er 1752 in Leipzig das erste deutsche Singspiel “Der Teufel ist los” auf die Bühne. Leipzig…? Was fällt Ihnen zur Stadt noch Außergewöhnliches ein? Schreiben Sie an: Leipzig Tourist Service e.V., Kennwort: “Superlative”, Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig oder senden Sie uns eine Mail an: [email protected] >> NÄHER dran 27 meinungen – ansichten >> Unter dem Motto "Das Wandern ist des Müllers Lust..." begab sich das Redaktionsteam weit in das Leipziger Umland bis nach Dresden hinein, was von vielen Lesern lobend registriert wurde. Wie die Rückmeldungen zeigen, haben einige Fahrradbegeisterte inzwischen sogar die von uns vorgestellte Leipzig-ElbeRadroute bewältigt. Super! Hier eine Auswahl von Zuschriften, die uns zur letzten Ausgabe erreichten: “Vielen Dank für die Zusendung Ihres Magazins ‚NÄHER dran‘ mit der schönen Idee, es an meinen Mitarbeiter, Herrn Müller zu schicken und die Liedzeile ‚Das Wandern ist des Müllers Lust...’ zu benutzen. Sie geben dabei auch den Komponisten Carl Friedrich Zöllner an. Vielleicht können Sie sich vorstellen, dass wir in Dessau bedauern, dass Sie nicht auch auf den eigentlichen Schöpfer der Liedzeilen hinweisen, denn das Gedicht ‚Das Wandern ist des Müllers Lust...‘, das von Zöllner vertont wurde, schrieb der damals bekannte Dessauer Dichter Wilhelm Müller (1794-1827). ” Christine Lambrecht, Leiterin Tourismus-Marketing der Stadt Dessau 28 “Das Generalkonsulat New York dankt Ihnen für die Übersendung der aktuellen Ausgabe Ihres Magazins. Aus hiesiger Sicht wäre es wünschenswert, wenn das German National Tourist Office das uns von Ihnen überlassene Informationsmaterial direkt erhalten würde, weil die GNTO überwiegend Ansprechpartner für touristische Informationen im Amtsbezirk des Generalkonsulats in New York ist. Falls noch nicht geschehen, schlagen wir vor, nachfolgende Adresse in Ihren Verteiler aufzunehmen...” Hans-Rainer Ess, Consulate General of the Federal Republic of Germany, New York “Wir freuen uns, Ihre Quartalszeitschrift regelmäßig von Ihnen zu erhalten. In der letzten Ausgabe mussten wir auf Seite 21 leider bei der Rubrik ‚Wichtige Kontakte‘ Fehler in den Anschriften feststellen. Der Tourismusverband Sächsisches Elbland sowie der Weinbauverband Sachsen sitzen schon seit vielen Jahren in einer Geschäftsstelle in Meißen, Fabrikstraße 16. Die Sächsische Winzergenossenschaft, welches ein Mitgliedsbetrieb des Weinbauverbandes ist, hat ihren Sitz ebenfalls in Meißen, Bennoweg 9.” Udo Niehoff, TV Sächsisches Elbland, Meißen “Ich musste einfach jetzt mal schreiben, denn die Deutsche Zentrale für Tourismus hat doch tatsächlich die ‚Burgen-undSchlösser‘-Ausgabe der ‚NÄHER dran‘ archiviert. Und vor ein paar Tagen ist mir diese bei meiner Arbeit in die Hände gefallen. Da haben die Kollegen nicht schlecht gestaunt, als sie MICH dort auf der Titelseite sahen. Ich musste natür- >> NÄHER dran lich gleich Rede und Antwort stehen. War echt schön! Ich habe das Foto-Shooting gleich noch einmal Revue passieren lassen.” Berit Karich, Deutsche Zentrale für Tourismus, Wien “Thank you for the broschure ‚NÄHER dran‘. I am interested in receiving the new English newsletter of Leipzig Tourist Service. Thank you and have a nice summer!” Thomas Molnar, TM Resor, Stockholm “Ich möchte für die Bibliothek der HHL ein Exemplar Ihrer Zeitschrift bestellen, um diese gern den Studenten zur Verfügung zu stellen.” Andrea Lieb, Leiterin der Bibliothek, Leipzig Graduate School of Management, Leipzig “Grundsätzlich muss ich Ihnen zu Ihrer Öffentlichkeits- bzw. Pressearbeit gratulieren. Innerhalb kürzester Zeit ist bei uns die Bezeichnung LTS bekannt geworden und wir wollen uns bemühen, Ihre Nachrichten demnächst an passenden Stellen in den von uns betreuten Publikationen zu verbreiten.” Werner Funk, Presseagentur Funk GmbH, Linz/Rhein “Das Buch zum 100. Tourismusfrühstück halte ich für sehr gelungen, inhaltlich ebenso wie gestalterisch. Eine gute Mischung von Chronik und Fakten, Unterhaltung, Presseresonanz und Transparenz zu den ‚handelnden Personen‘. Es macht einfach Freude darin zu blättern und zu lesen. Und für einen Journalisten ist es ein wunderbares Nachschlagewerk + Anregung, bestimmte Themen aufzugreifen.” Ricarda Stöckel, Leipzig “Es ist schon fast ein Jahr seit unserem letzten Kontakt vergangen. Meine Journalisten-Reise hat im letzten Sommer dank Ihrer Hilfe und die Ihrer Kollegenschaft wunderbar geklappt. Ich habe mir erlaubt, eine ‚kleine euphemistische Betrachtung‘ über Leipzig zu verfassen – sehr aus meiner persönlichen Sicht.” Ein Wiener in Leipzig (Eine euphemistische Betrachtung) Schnittpunkt alter Handelsstraßen, große Plätze, schmale Gassen, Passagen, Kirchen, Zeitenwandel, Messen, Kultur, Gewerbe, Handel. Es ist die Vielfalt, die hier zählt, d’rin spiegelt sich die große Welt. Und lang schon - das ist keine Frage - ist Leipzig Stadt der Buchverlage. Als Kolumbus noch ins Rohr geguckt, hat Leipzig schon ein Buch gedruckt. Napoleon verlor hier seine Macht in der großen Völkerschlacht. So viel Musik, Geschichte, Literatur und auch schmucke Architektur gibt es fast in Leipzig nur. den Goethe-Kenner schwach. Wenn’s in der Hexenküche brodelt, das Hexeneinmaleins dich jünger modelt. “Du musst verstehn aus Eins mach Zehn”, ob das wohl wirkt? Du wirst es seh’n! Am Rücken kalter Schauer gleitet, wenn Doktor Faust das Weinfass reitet. Hab’ auch die Gastronomie erkundet, es gibt kaum etwas, das nicht mundet. Im Sommer auf dem Drallewatsch setz’ dich hin auf einen Schwatz. Trink’ das besond’re Bier, die Gose, doch nicht zu viel, sonst klebt die Hose. Kaffee in Leipzig ist ein Traum, doch nur im Haus zum Coffebaum. War schon so viele Male hier, denn mein Leipzig lob’ ich mir. Es ist ein klein Paris und heute bildet es noch immer Leute. Kann jemand all das nicht genießen, lass’ ich mir Leipzig nicht verdrießen. Ich sag’ ihm einfach “Bleib zu Hause auf ewig ein Kulturbanause”! Manfred Büchler, Wirtschaftsjournalist und Mitglied des Österr. Journalisten Clubs, Wien Die Oper am Augustusplatz und das Gewandhaus sind ein Schatz. Die Buben vom Thomanerchor singen Bachs Kantaten vor. Schumann, Bach und Mendelssohn, Schiller, Lessing, Goethe, der Thomaskirche Orgelton, wohltemperiertes Klavier und Flöte sind der Kulturbesess’nen Lohn. Im Keller dann von Auerbach wer- meinungen – ansichten << boulevard Präsentationen mit großer Wirkung Ein Gastbeitrag von Daniel Zanetti Als uns neulich einer seine Firma vorstellte, stieg sein Laptop aus. Er selbst danach auch. Was soll ich nur mit einem Verkäufer machen, der ohne Laptop nicht mal seine eigene Firma präsentieren kann? Ich habe ihm das Buch “Ihr Auftritt zum Erfolg” geschenkt und einen Espresso serviert. Smarte Weekly Empowerment Leser wissen jedoch: Eine Firmenpräsentation sollte nicht mit einem Espresso, sondern mit einem Auftrag enden. Es ist mir verständlich, wie emotionslos und profillos viele Verkäufer sich selbst und somit auch ihre Firma präsentieren. Das muss nicht sein. Hier ein paar Tipps, die die Wirkung Ihrer Firmenpräsentation erhöhen: - Eine Firmenpräsentation muss professionell, glaubwürdig und sympathisch rüberkommen. Das erzielen Sie niemals mit einer Folienorgie oder mittels Laptop. Damit langweilen Sie Ihr Gegenüber höchstens und machen das Besondere Ihrer Firma normal. - Schicken Sie Ihren Teilnehmern im Vorfeld schon eine persönliche Karte mit zwei, drei wertvollen Hinweisen zu Ihren Kernkompetenzen, Besonderheiten, Einzigartigkeiten etc. So stellen Sie sicher, dass alle den gleichen Wissensstand zu Ihrer Firma haben. Ein handschriftliches “..schön, dass wir uns bald persönlich kennenlernen...” wirkt sympathisch und professionell. - Präsentieren Sie nie, wie Ihre direkten Mitbewerber sich präsentieren. Sie entziehen sich so dem 1:1 Vergleich und das ist gut so. - Rufen Sie sich in Erinnerung, dass das Wichtigste an jeder Präsentation Sie selbst sind. Setzen Sie sich selbst positiv in Szene. Wenn Sie gut rüberkommen, dann steht auch Ihre Firma gut da und umgekehrt. - Würzen Sie Ihre Firmenpräsentation mit einer Portion Enthusiasmus. Ihre Kunden sollen spüren, dass Sie gerne und mit Leidenschaft für die Firma arbeiten. - Ihr Lächeln verrät die Firmenkultur. Das fehlende Lächeln übrigens auch. Dessen müssen Sie sich bewusst sein. - Erzählen Sie Geschichten und Anekdoten. Wahre Geschichten sind viel glaubwürdiger als 10 Folien mit schönen Charts. - Nutzen Sie technische Hilfsmittel nur sehr dosiert und unterstützend. Sollte Sie die Technik mal im Stich lassen, dann sprechen Sie einfach mit dem Herzen. 5 Fragen an... Hiskia Wiesner Sie ist seit 1996 beim LTS in der Abteilung Vertrieb & Marketing tätig und kümmert sich seit 2002 nach ihrem Erziehungsurlaub speziell um Kongresse, Tagungen und Events. 1.) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten? Ich bummle gerne durch die Innenstadt, mag aber auch die ausgedehnten Parkanlagen wie den ClaraZetkin-Park und Stünzer Park. 2.) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit? Beim spielen mit meiner Tochter Lisa (4) und wenn die Zeit reicht, probiere ich gerne exotische Rezepte oder lese Krimis und historische Romane. 3.) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen? Mein Lieblingsfilm ist “Manche mögens heiß”, im Fernsehen schaue ich mir Nachrichten an und gelegentlich Spielfilme oder Dokumentationen über Länder oder geschichtliche Ereignisse. 4.) Was essen Sie am liebsten? Pasta und frische Salate, im Sommer grille ich gerne. 5.) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus? Frei nach Antoine de Saint-Exupéry: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. >> gastkommentar Der Autor ist Geschäftsführer von Neumann Zanetti & Partner (Meggen/Luzern) und Buchautor der Bestseller “Kundenver- blüffung” und “1001 Tipps zur Mitarbeitermotivation”. Kontakt: www.nzp.ch Glorsischd... De Gwardalschellde >> Mahlzeid... Wissen’se was? Isch hab da so änne Idee s’stand ja nu lange genuch innor Zeidung, dor Bau vom Siddidunnel wird nich rechdzeitsch ferdsch, un wissen’se och warum? ‘S is ja Völgerschlachdjubiläum un da habsch läudn gehörd, se ham vom Naboleon de Wärmflasche gefundn, als ‘se den Bordigus vom Bayrischen Bahnhof vorrückd ham. Na un seid däm lofn de Vorhandlungn mit de Nachfahrn vom ollen Naboleon weeschns dor Rückübordragungsansprüche odr wie das heeßt. Keenor darf de Ardefakde anfassen oder beiseide räum’ un so ruhd nu de Angeleeschnhed. Awer och nich schlimm, da bleim uns de scheenen Bauzäune mid dor “Tapednmustorstradegie” droff noch ne Weile erhaldn und wenn ‘se sich än Herz fassn de Bauherrn, machen ‘se ausm Siddidunnel än Fußgängorwesch un sparn jede Menge Schmodd, den mor woanders hier gud in Leibzsch gebrauchn gönn’. Dor Indorsiddi passt ja nun doch nich dorsch un de Äs-Bahn muss och neue Waggons bauen, wie’sch geläsn hab, weil alles irgendwie zu kleen geradn is. Kinnor, das muss nisch sin – gehn mor liewer an de Orbeed – atsche bis zum nächsdn Mal, Ihr Garl Glar >> NÄHER dran 29 Das Redaktionsteam Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) haben an der vorliegenden Ausgabe im LTS-Redaktionsteam mitgewirkt: Katrin Böttner (20), Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Kino, Fußball Marina Deck (23), Studium der Kommunikations-, Medien- und Kulturwissenschaften und BWL an der Universität Leipzig, Hobbys: Tanzen, Reisen Der Schnappschuss des Quartals Kathleen Fischer (19), Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Tanzen, Lesen x Anja Heinicke (22), Studium des Cultural Engineering an der Universität Magdeburg, Hobbys: Fotografie, Kino Janina Hoffmann (21), Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Cheerleading, Kunst Ausblick Leipzig ist die Mutter der Messen. Aus dem bekannten Handelszentrum wurde 1497 die Messestadt Leipzig. Das durch Kaiser Maximi- Josefine Heinicke (24), Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Literatur, Hund Kristin Heinicke (22), Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Freunde, Musik Nicole Hoffmann (23), Studium der Tourismuswirtschaft an der FH Zittau/Görlitz, Hobbys: Schwimmen, Reisen Fabian Mewes (19), Schüler an der Karl-HeineFachoberschule, Hobbys: Surfen, Autos lian I. verliehene und 1507 erneut bestätigte Reichsmesseprivileg macht Leipzig zur ältesten Messestadt der Welt. Heute verfügt Leipzig über eines der modernsten Messegelände Europas. Es wurde nach drei Jahren Bauzeit am 16.4.1996 eröffnet. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums begeben wir uns auf die Spuren von Leipzigs Messetradition. Weitere thematische Schwerpunkte sind: impressum Gewinnspiel: "Wo lesen Sie NÄHER dran?" Im Urlaub, zu Hause oder auf der Arbeit - wo und wann lesen Sie die Tourismuszeitschrift NÄHER dran? Schicken Sie uns Ihr persönliches Foto! Unter allen Einsendern werden 20 attraktive Preise verlost, u.a. Candle-Light Dinner, Leipzig-Bücher, CD`s etc. Zusätzlich wird eine Auswahl der originellsten Motive in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Eingesandt werden können digitale Fotos mit einer Auflösung von 300 dpi ([email protected]) sowie Papierabzüge (LTS, Red. NÄHER dran, R.-Wagner-Str. 1, 04109 Leipzig). Bitte die Bildunterschrift nicht vergessen! >> NÄHER dran Die richtigen Lösungen lauteten: Thomasius (B), Weber (B), Hahnemann (C), Schiller (A) und Lotter (A). Über den Gewinn des Reisearrangements "Kultureller Augenblick", das u.a. zwei Übernachtungen im Hotel "Am Ratsholz" beinhaltet, darf sich Tamara Walz aus 97877 Wertheim freuen. Wir gratulieren! Jüdisches Leben in Leipzig sowie Veranstaltungshöhepunkte 2006. Mehr dazu im Dezember... Ihr Redaktionsteam Josefine Heinicke, Janina Hoffmann, Nicole Hoffmann, Jaqueline Limbach, Fabian Mewes und Claudia Schneider. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht >> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr des LTS. zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Nachdruck mit Angabe der Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Die Auflage Quelle möglich. beträgt 20.000 Exemplare, davon 5.000 in englischer Sprache. Download: www.naeherdran-leipzig.de >> Konzept, Grafik, Layout Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, >> Herausgeber simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Leipzig Tourist Service e.V. Weißenfelser Straße 65, 04229 Leipzig, Richard Schrumpf (Geschäftsführer) [email protected] Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Telefon +49 (0)341 7104-265 >> Fotonachweis Telefax +49 (0)341 7104-276 S. 32 Accento Hotel; S. 5 BB Promotion; S. 15 Belantis Vergnügungspark; [email protected] S. 38 (2 Motive) Katrin Böttner; Titelfoto, S. 3, 11, 17, 24 (2 Motive), 35 www.leipzig.de (3 Motive), 38 (5 Motive) Dirk Brzoska; S. 25 Susan Buhl; S. 34 Casino am Petersbogen; S. 22 DZT; S. 6 Edvard Grieg-Gedenk- und Begeg>> Redaktion nungsstätte e.V.; S. 30 Dietmar Fischer; S. 3 Foto Rechtnitz; S. 13 Andreas Schmidt (verantwortlich) Manfred Franz; S. 12 (Grafik) Thomas Gawlik; S. 28 gotoskiss; S. 9 (GraTelefon +49 (0)341 7104-310 fik) Thomas Hankel; S. 25 (2 Motive), 30 Heimrich & Hannot GmbH; S. 4, Telefax +49 (0)341 7104-301 7 (3 Motive), 8, 11, 24, 26, 27, 32, 33 (2 Motive), 37 Anja Heinicke; S. [email protected] 9, 17, 26, 28 (2 Motive), 29, 31 (3 Motive), 33, 38 (3 Motive) Josefine www.naeherdran-leipzig.de Heinicke; S. 33 Kristin Heinicke; S. 37 Hotel am Ratsholz; S. 15 (Grafik) Redaktionsteam dieser Ausgabe: Katrin Böttner, Marina Deck, Kathleen Jander + Roscher Werbegruppe; S. 32 Karstadt AG; S. 7 (Grafik) Gaby Fischer, Janine Hammer, Jörg Hartwig, Anja Heinicke, Kristin Heinicke, Kirchhof; S. 11, 16 Bernd Krämer; S. 30 Elena Krauße; S. 24 Günter Krön; 30 Auflösung Preisrätsel In der vergangenen Ausgabe erinnerten wir mit unserem Preisrätsel an bedeutende Persönlichkeiten, die in Leipzig gewirkt haben. S. 24 Armin Kühne; S. 12 Manfred Kündiger; S. 29 Landesgartenschau Oschatz; S. 13 Martin Leipnitz; S. 31 Leipziger Messe GmbH; S. 10 (2 Motive) LWB; S. 11, 14, 33, 34 (2 Motive) Fabian Mewes; S. 14 Frank Miethuf; S. 10 Moritzbastei; S. 5 Gert Mothes; S. 31 (2 Motive), 34 Andreas Peter; S. 7, 37 (3 Motive) Pro Leipzig e.V.; S. 9 Uwe Pullwitt; S. 31 Quin-Terrakotta Armee Ausstellungs GmbH; S. 16 Regionale Planungsstelle Leipzig; S. 12 Gisela Rößler; S. 20 (Grafik) Rost & Partner; S. 31 Saale Tourist e.V.; S. 6, 8 (2 Motive), 9 (2 Motive), 10, 12, 16, 20, 24, 25 (2 Motive), 30, 33, 34 (2 Motive), 36 (Karikatur) Andreas Schmidt; S. 25 Wolfgang Schmidt; S. 15, 26 Claudia Schneider; S. 3 (Karikatur) Falk Schreiber; S. 38 Seidel; S. 7 Stadtarchiv Leipzig; S. 6, 7 Stadtgeschichtliches Museum Leipzig; S. 16 (Grafik) www.Suedraumfoto.de; S. 18 (Grafik) Tourismusveband Sächsisches Burgen- und Heideland e.V.; S. 20, 22 (2 Motive) Tourismusverband Sächsische Schweiz; S. 14 (Grafik) Verein der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzigs e.V.; S. 17 (3 Motive), 18 (3 Motive), 19 (4 Motive), 22 Gerhard Weber; S. 35 (Zeichnung) Eva-Marie Wedel; S. 25, 32, 33 Westend; S. 13 (Grafik) WSB Werbeagentur GmbH; S. 32 www.citytunnelleipzig.de; S. 13 Zoo Leipzig GmbH >> Lieferbedingungen NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist September 2005. boulevard/impressum <<