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LOKALES
F r e i t a g , 1 1 . O k t o b e r 2 0 1 3 – N r. 2 3 5
Seite HT 5
Marketing und
Rechtsformen
„Ich will
mein Recht“
Existenzgründerseminare
mit „pep im Landratsamt
Vortrag: Finanzierung
für Existenzgründer
Das Wirtschaftsförderungsreferat des Landratsamtes
weist darauf hin, dass im Oktober
wieder ein dreitägiges Existenzgründerseminar, im Landkreis stattfindet.
Die Seminare entsprechen den
Richtlinien des Bundeswirtschaftsministeriums und werden demzufolge gefördert.
HASSBERGKREIS
Themenschwerpunkte bilden die
Bereiche Marketing, Rechtsformen,
Kalkulation, Steuer, Gewinnermittlung. Aber auch das Thema Fördermittelakquise wird ausreichend vermittelt. Jeder Teilnehmer erhält zudem kostenlose, seminarbegleitende
Unterlagen, ein Zertifikat und natürlich den Existenzgründerpass des
Landkreises Haßberge. Nähere Infos
hierzu gibt es im Internet unter
www.pep-has.de.
Die Termine sind wie folgt: Seminar 1 findet statt in der Zeit vom 23.
bis zum 25. Oktober (Mittwoch und
Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr). Seminar 2 ist
geplant für die Zeit vom 25. bis zum
27. Oktober (Freitag 15.00 bis 21.00
Uhr, Samstag und Sonntag 9.00 bis
18.00 Uhr).
Die Anmeldung für diese beiden Seminare ist im Internet unter www.ifu-nelles.de oder unter ü 0241/70 19 29 14
möglich. Wo genau das jeweilige Seminar stattfinden wird, wird den Teilnehmern zusammen mit der Anmeldebestätigung mitgeteilt.
Harald Barth hält Karosseriebau Scholz seit 30 Jahren die Treue
ZEIL Auf eine 30-jährige Betriebszugehörigkeit im Karosseriefachbetrieb Scholz in Zeil
kann Harald Barth aus Haßfurt zurückblicken. Im Jahr 1983 trat Harald Barth eine
Lehre als Fahrzeuglackierer bei Scholz an, die
er drei Jahre später mit einer erfolgreichen
Prüfung zum Gesellen abschloss. Mit seinem
Lehrherrn, Seniorchef Peter Scholz, seines
Zeichens Lackierermeister und vereidigter
Sachverständiger für Fahrzeuglackierungen,
verbindet ihn vor allem eine ausgeprägte
Leidenschaft für Perfektion. Anlässlich einer
kleinen Feierstunde im Betrieb bedankte sich
Peter Scholz bei Harald Barth für die vielen
Jahre hervorragender Zusammenarbeit und
würdigte insbesondere Harald Barths
„außergewöhnlich guten Blick für eine perfekte Farbnuancierung“. Juniorchef Arno
Scholz unterstrich die spezifische Kompetenz
des 47-Jährigen im Umgang mit der computergestützten Mischanlage sowie Farbtonmessung und brachte seine Hoffnung zum
Ausdruck, dass der Jubilar der Firma noch
lange erhalten bleibe. Das Bild zeigt (von
links) Seniorchefin Klara Scholz, Harald
Barth, Arno Scholz und Seniorchef Peter
Scholz.
FOTO: PRIVAT
Ein Herz für Bedürftige
Franz Schick wird am Samstag zum Ständigen Diakon geweiht
heit mit Bischof Friedhelm und meinen drei neu geweihten Kollegen auf
dem Kiliansplatz neben dem Dom
stattfinden. Anschließend werden
meine Familie und ich zusammen
mit meinen Verwandten und Freunden in Würzburg essen gehen. Gegen 15.30 Uhr werden wir uns dann
wieder auf den Heimweg machen,
und den Tag ruhig ausklingen lassen.
Am nächsten Tag werde ich ja in
meiner Heimatgemeinde in Ziegelanger den ersten Gottesdienst als
Diakon mitfeiern.
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Von unserem Redaktionsmitglied
ELISABETH JANOTTA
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Vier Männer weiht
Bischof Friedhelm Hofmann am
Samstag, 12. Oktober, um 9.30 Uhr
im Würzburger Kiliansdom zu Ständigen Diakonen. Mit dabei ist auch
Franz Schick aus Ziegelanger. Das
„Haßfurter Tagblatt“ stellte Franz
Schick vor seinem großen Tag ein
paar Fragen.
ZIEGELANGER
Kommt Ihre Berufung zum Diakon aus
„heiterem Himmel" oder ergibt sie sich
aus langjährigen Erfahrungen und
Überlegungen?
FRANZ SCHICK: Meine Berufung
kommt nicht aus heiterem Himmel,
sondern ist ein fast schon logischer
Schritt auf meinem Lebensweg. Neben meiner sehr religiösen Erziehung war ich in meiner Jugend in
der Christlichen Arbeiterjugend aktiv. Dort konnte ich mich als Gruppenleiter und Diözesanleiter für die
Belange junger Menschen auch in
der Kirche einsetzen. Dieses Engagement setzte sich dann auch in meiner weiteren ehrenamtlichen Tätigkeit fort. Ich war für die Junge Zeiler
Liste im Zeiler Stadtrat und auch
mehrere Jahre Elternbeiratsvorsitzender im Kindergarten. Dazu kam
das kirchliche Engagement als Lektor und Kommunionhelfer. Die Ausbildung zum Diakon war jetzt, da
meine drei Kinder – ich sag mal – aus
dem Gröbsten raus sind, auch noch
mal eine Chance für mich, meinen
Glauben zum einen zu vertiefen und
ihn zum anderen auch bewusster in
meine Lebensumwelt hineinzutragen.
Ihr Gemeindepraktiktum in der Pfarrei
St. Kilian Haßfurt absolvieren Sie in
welchen Bereichen?
FRANZ SCHICK: Seit Januar 2012 bin
ich im Gemeindepraktikum in der
Pfarreiengemeinschaft St. Kilian
Haßfurt tätig. Ein wichtiger Bereich
des Praktikums ist es, Erfahrungen in
den verschiedensten Bereichen
kirchlicher Arbeit zu sammeln. Dazu
gehört auch, ein diakonisches Projekt zu begleiten. Zusammen mit
dem Haßfurter Pfarrgemeinderat ist
die Wahl auf den Aufbau eines Besuchsdienstes für ältere Menschen
gefallen. Unter dem Motto „Eine
Stunde Zeit verschenken“ suchte ich
ehrenamtliche Helfer, die bereit
sind, ältere und einsame Menschen
im Stadtgebiet zu besuchen. Mittlerweile ist das Projekt auch angelaufen
und die ersten Menschen werden
schon besucht. Des Weiteren werde
ich als Leiter von Wortgottesdiensten in der Pfarreiengemeinschaft
Im Rahmen der
pep-Existenzgründungsinitiative des
Kreistages/Kreisausschusses findet
am Donnerstag, 17. Oktober, um
18.30 Uhr, diesmal ausnahmsweise
im Spitzboden des Landratsamtes
Haßberge in Haßfurt, wieder ein Vortrag statt. Das Thema der circa zweistündigen Veranstaltung ist dieses
Mal „Ich will mein Recht“. Referentin des Abends ist Judith Geiling.
Im Anschluss an den Vortrag besteht ausführliche Diskussionsmöglichkeit. Dabei haben die Zuhörer
Gelegenheit, interessenspezifische
Fragen zu stellen. Die Teilnahme an
der Vortragsveranstaltung ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl im Spitzboden begrenzt ist, bittet das Landratsamt um Anmeldung bei F. Lurz
unter ü 09521/27-241, Landratsamt
Haßberge, Ansprechpartner Michael
Brehm, Wirtschaftsförderer, oder per
email an [email protected]
Bereits von 15.00 bis 17.00 Uhr
besteht für Existenzgründer, Gründungswillige und sonstige Unternehmer die Möglichkeit, sich in den
Räumen der Wirtschaftsförderung
am Landratsamt Haßberge bei den
„Aktivsenioren Bayern“ im Rahmen
eines Sprechtags Rat und Hilfe einzuholen. Der Verein unterstützt mit
seinem Senior-Experten den Landkreis Haßberge offiziell in dem Bestreben, Einwohnern den Weg in
eine unternehmerische Selbstständigkeit zu erleichtern und zu abzusichern.
HASSBERGKREIS
Welchen Weihespruch haben Sie sich
ausgesucht?
FRANZ SCHICK: Der Weihespruch
von uns vier Weihekandidaten lautet
„Ein Geist – viele Gaben, ein Leib –
viele Glieder“. Er bezieht sich auf
den 1. Korintherbrief 12,1-14, wonach jeder aufgerufen ist, nach seinen Geistesgaben in der Kirche mitzuwirken, und jeder ein Glied des
Leibes der Kirche Jesu Christi ist.
Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
FRANZ SCHICK: Die Bedürftigen in
allen Bereichen des Lebens liegen
mir besonders am Herzen. Im Dienst
bei und mit ihnen ist es mir möglich,
ein Stück des Reiches Gottes hier auf
Erden Wirklichkeit werden zu lassen.
Und dies aus der katholischen Kirche
heraus, die es in der öffentlichen
Darstellung gerade nicht besonders
leicht hat. Sie dringt mit ihrer eigentlichen Botschaft zu wenig in die Lebensbereiche der Menschen vor.
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann wird am Samstag, 12. Oktober, um 9.30 Uhr
im Würzburger Kiliansdom Franz Schick aus Ziegelanger zum Ständigen
FOTO: POW
Diakon weihen.
eingesetzt.
Wie sieht Ihr weiterer Weg nach der
Diakonweihe aus?
FRANZ SCHICK: Die nächsten zwei
Jahre werde ich noch während der
Berufseinführungsphase in Haßfurt
weitere Erfahrungen sammeln und
dort dem Seelsorgeteam zur Seite stehen. Nach dieser Zeit würde ich gerne in meiner Heimatpfarrei „Am
Weinstock Jesu“ tätig werden.
Werden Sie nach der Ausbildung Ihren
Werdegang als Diakon haupt- oder
nebenberuflich ausüben?
FRANZ SCHICK: Nach der Ausbildung
werde ich nebenamtlich – wie bisher
– als Diakon mit Zivilberuf arbeiten.
Wie bringen Sie Beruf und Familie unter
einen Hut?
FRANZ SCHICK: Ich denke es gelingt
mir ganz gut, Beruf, Ausbildung und
Familie unter einen Hut zu bringen.
Es kommt nicht auf die Quantität
des Zusammenlebens, sondern auf
die Qualität an. Im Übrigen bin ich
nicht allein mit meinem nebenamtlichen Engagement. Viele Menschen
engagieren sich ehrenamtlich in Kirche, Vereinen und Politik, und gestalten so ihre Umwelt aktiv mit. Für
mich ist es auch ein Stück Lebensqualität, in meiner nächsten Umgebung die Welt mitzugestalten. Und
dies tue ich aus meiner christlichen
Lebenseinstellung, aus meinem
Glauben heraus.
Wie sieht der Tag Ihrer Diakonweihe
aus?
FRANZ SCHICK: Am Tag meiner Diakonenweihe werde ich früh um 7.00
Uhr mit meiner Familie nach Würzburg zum Weihegottesdienst fahren.
Nach dem Weihegottesdienst wird
noch ein Empfang für die Allgemein-
Kurse für Eltern und
für Kunstbegeisterte
Neue Angebote der Vhs des Landkreises
Auf zwei
neue Kurse macht die Volkshochschule im Landkreis Haßberge aufmerksam.
„Fit fürs Baby!” lautet der Titel
einer Informationsveranstaltung für
werdende Mütter und Väter sowie
für Eltern mit Kindern bis zu einem
Jahr und für Interessierte. Dieser findet statt am Donnerstag, 17. Oktober, von 16.00 bis 19.00 Uhr, im Caritashaus Julius Echter, Obere Vorstadt 19 in Haßfurt.
Die Geburt eines Babys verändert
das Leben einschneidend: Werde ich
eine gute Mutter, ein guter Vater
sein? Was braucht mein Baby für
seine Entwicklung? Wie verändert
sich die Partnerbeziehung, was im
Beruf und finanziell? Wo finde ich
Unterstützung? Ziel der Infoveranstaltung unter der Leitung von Ute
Nicklas und Elisabeth Oberthür ist
es, die Eltern stark zu machen für
ihren „neuen“ Alltag mit Baby. Die
Eltern lernen, wie sie auf die Signale
ihres Babys feinfühlig reagieren können: Denn dadurch kann das Kind
eine sichere Bindung zu den Eltern
aufbauen. Sicher gebundene Kinder
sind lebenslang selbstsicherer, belastbarer, lernen leichter und sind sozial kompetenter. Die Grundlage für
LANDKREIS HASSBERGE
den Inhalt des Abends sind Erkenntnisse aus der modernen Entwicklungspsychologie und der Säuglingsforschung. Babys können mitgebracht werden. Veranstalter sind die
Caritas-Beratungsstelle für Familien,
Kinder, Jugendliche und Eltern, die
Katholische Beratungsstelle für
Schwangerschaftsfragen und die
Volkshochschule Landkreis Haßberge. Anmeldungen nimmt die Vhs
Landkreis Haßberge an unter
ü 09521/94 200.
In anregender Atmosphäre im
Atelierhaus der Künstlerin Jannina
Hector können sich Interessierte ein
Wochenende lang auf das Abenteuer
„Drucken“ einlassen. Der Workshop
„Experimentelles Drucken mit Linoleum“ beginnt am kommenden Freitag, 18. Oktober, um 14.00 Uhr in
Aidhausen/Nassach, Braugasse 11
und bietet die Möglichkeit, nach
eigenen Ideen und Entwürfen Linolplatten mit Schnittwerkzeugen zu
bearbeiten und später mit einer
Druckpresse auf Papier zu drucken.
Ende ist am Sonntag um 14.00 Uhr.
Die Veranstaltung findet im Rahmen
des Projektes „Kunststück“ statt.
Anmeldungen bei Jannina Hector,
ü 09523/95 05 58.
Felix Göller ist Kammersieger
Welche Hoffnungen verbinden Sie mit
dem neuen Papst Franziskus?
FRANZ SCHICK: Mit dem neuen Papst
Franziskus verbinde ich die Hoffnung, dass alle Mitglieder der Kirche,
auf allen Ebenen, sich mehr als Dienende verstehen. Die Botschaft des
barmherzigen Gottes ist eine Frohbotschaft, keine Drohbotschaft. Alle
Menschen haben darin einen Platz,
der ihnen zusteht, und ihnen nicht
streitig gemacht werden darf. Gerade
der „Sünder“ hat sich Jesus angenommen. Auch ich verstehe mich
als Sünder, und weiß mich doch von
Gott gewollt und angenommen.
Auch, und gerade auch wegen meiner Unzulänglichkeiten.
Die Pfarreiengemeinschaft St. Kilian
Haßfurt fährt am Samstag, 12. Oktober,
mit der Bahn nach Würzburg und
nimmt an der Diakonweihe von Franz
Schick im Dom teil. Der Gottesdienst
beginnt um 9.30 Uhr. Treffpunkt für die
gemeinsame Abfahrt ist am Bahnhof in
Haßfurt um 7.30 Uhr. Für den Gottesdienst im Dom sind Sitzplatzkarten vorhanden.
ZEIL Felix Göller ist Kammersieger im Ausbildungsberuf Brauer und Mälzer. Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wurde Felix Göller
im Rahmen einer Feierstunde der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Passau von den Präsidenten Franz Prebeck und Hans Stark (von
links) geehrt. Felix Göller, jüngster Spross der Göller-Brauereidynastie aus
Zeil, hat sein Handwerk bei der Brauerei Glossner in Neumarkt in der
Oberpfalz gelernt und hat nun eine Festanstellung als Brauergeselle bei
der Arcobräu in Moos. Nach ein oder zwei Gesellenjahren möchte der
FOTO: PRIVAT
19-Jährige sich zum Braumeister weiterbilden.