APE 2015 - eMartin.net

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APE 2015 - eMartin.net
< APE 2015
Academic Publishing in Europe
20. - 21. Januar, Berlin
Web25: The Road Ahead
Exploring the Future of Scholarly
Communication
and Academic Publishing
Presseinformation
Berlin, 7. Januar 2015
< APE 2015: Chancen und Fallstricke im Wettlauf um die wissenschaftliche Kommunikation und das akademische Publizieren
Auf der internationalen Fachkonferenz < APE 2015 (Academic Publishing in Europe) am 20. und 21.
Januar in Berlin erörtern Fachleute Perspektiven der wissenschaftlicher Kommunikation und Publikation im Umfeld von Digitalisierung, Web und Open Access, den Bestrebungen, die das Wissen der Wissenschaft für die ganze Welt frei zugänglich machen wollen. Die zum zehnten Mal stattfindende Konferenz gilt als Trendbarometer für den Strukturwandel im akademischen Publikationswesen.
Internet und Web 2.0-Technologien haben es Einrichtungen und Einzelpersonen einfach gemacht,
wissenschaftliche Arbeiten selbst zu publizieren, sich mit anderen Forschenden und interessierten
Laien auf der ganzen Welt zu vernetzen und mit allen direkt zu kommunizieren. Zusammen mit Open
Access wirft die Entwicklung eine Vielzahl verlegerischer, wissenschaftlicher, politischer und volkswirtschaftlicher Fragen auf. Vertreterinnen und Vertreter etablierter Wissenschaftsverlage, von neu gegründeten Publikationsdienstleistern sowie Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, Verbänden und Bibliotheken diskutieren auf der < APE 2015 Chancen, Herausforderungen und Fallstricke auf dem Weg zum volldigitalen Austausch wissenschaftlichen Wissens rund
um die Welt sowie seiner grenzüberschreitenden kostenlosen Bereitstellung für alle Interessenten.
Neben der großen ungelösten Frage, wie wissenschaftliches Wissens im Web vertrauenswürdig und
nachhaltig organisiert werden kann, stehen aktuelle technischen Fragen der Datenaufbereitung, der
Rechtesicherung und der Schaffung von Mehrwert durch verlegerische Dienstleistungen auf der
Agenda. Zur Konferenz werden rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Länder erwartet,
zum ersten Mal auch aus Japan und Korea. Sie findet in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften am Berliner Gendarmenmarkt statt.
Zur Eröffnung sprechen die Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, Barbara SchneiderKempf und der neu gewählte Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften,
Professor Dr. Martin Grötschel Grußworte. Ihnen folgt Dr. Celina Ramjoué. Sie überbringt als Leiterin des Sektors „Open Access to Scientific Publications and Data“ in der Generaldirektion „Communications Networks, Content & Technology“ (CONNECT) der Europäischen Kommission die „Message
from Brussels: Towards an Open Science Vision“. In der ersten von drei Keynotes, „Web 25: The
Road Ahead“, wird Phil Archer, Activity Lead beim Webkonsortium W3C in Ipswich Pläne und Ideen
des W3C für die Weiterentwicklung des Web bis hin zur ultimativen Vision eines einzigen weltumspannenden Netzes, des „One Web“, erläutern. Peter M. Berkery, Jr., geschäftsführender Direktor der
amerikanischen Fachgesellschaft der Universiätsverlage „The Association of American University
Presses“, New York resümiert in der zweiten Keynote „The Changing Environment for University
Presses“ die mittlerweile seit gut 40 Jahren von den Universitätsverlagen bemühten „Krisen“, die
dennoch die Breite und Geschwindigkeit der Veränderungen, mit denen sie jetzt konfrontiert sind,
nicht vorhersehen ließen. Kent Anderson, der von der Fachgesellschaft American Association for the
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Advancement of Science (AAAS) neu berufene Verlagsleiter von Science, Washington, spricht im
dritten Hauptvortrag „Peer Review - A Publishers Value-Add? Or Essential to the Scientific
Communication System?“ darüber, ob die wissenschaftliche Begutachtung von Publikationen durch
Fachkolleginnen und -kollegen nur ein von Verlagen erbrachter Mehrwert oder essentiell für das wissenschaftliche Kommunikationssystem ist.
Professor Dr. Hans Uszkoreit, Professor für Computerlinguistik an der Universität des Saarlandes in
Saarbrücken und Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wird in
der APE-Lecture „The Race for Structured Knowledge - Language Understanding for Extracting
Knowledge from the Web“ auf den Wettlauf um strukturiertes Wissen eingehen und Sprachverstehen zur Extraktion von Wissen aus dem Web erklären. Er wird erläutern, wie man Wissen aus großen
Datenmengen extrahieren kann, welche Herausforderungen auf dem Weg zur automatischen Wissensextraktion noch zu bewältigen sind und welche Ansätze die Wissenschaft zur Automatisierung
verfolgt.
Im Konferenzblock „Dotcoms-to-watch: Sharing is Multiplying“ haben fünf junge Unternehmen
(Start-Ups) die Chance, ihre neu entwickelten Angebote zum wissenschaftlichen Publizieren vorzustellen und mit dem Auditorium zu diskutieren. Die weiteren Fachvorträge der < APE 2015 behandeln
tiefgehend Detailfragen zur professionellen Wissenorganisation der Zukunft.
Beendet wird die < APE 2015 mit dem „Closing Panel: The Communication of Scientific Results“
bei dem Expertinnen und Experten sich unter anderem darüber austauschen wollen, ob man alle Daten, die erzeugt werden, speichern und teilen soll, wie es sich manche Befürwortern der Open Science-Bewegung ausmalen, oder ob andere Wege vielleicht besser sind. Ebenfalls zur Diskussion stehen
Qualitätskontrolle, Validierung und die Frage, wie man Daten so archviert, dass sie man sie wiederfindet, wenn man sie braucht, und dass sie dann auch unverfälscht wiedergegeben werden.
Das vollständige Programm, Anmeldeformulare und weitere Informationen sind auf der Konferenzwebseite der < APE 2014 bereitgestellt: http://www.ape2015.eu/
Am Tag vor der Hauptkonferenz, Montag, dem 19. Januar 2015, wird im NH Hotel Berlin Mitte ein
Weiterbildungsprogramm angeboten, dass sich vor allem an den verlegerischen Nachwuchs richtet.
Unter der Überschrift: "The Future of Academic Publishing: An Interactive Discussion on
Developments in Scholarly Communication" wird die aktive Rolle thematisiert, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im digitalen Publikationsprozess zukommt. Die direkte Beteiligung und
Einbindung des einzelnen Wissenschaftlers, der Wissenschaftlerin in den Publikationsprozess hat
sowohl zu einer neuen Art der Betrachtung wissenschaftlicher Veröffentlichungen geführt, als auch
eine große Anzahl neu gegründeter Unternehmen hervorgebracht, die neuartige Dienstleistungen
rund um wissenschaftliches Publizieren anbieten. Im Rahmen der Fortbildung werden die neuen Rollen und Angebote vorgestellt und diskutiert.
1)
Die < APE wurde im Jahr 2006 von Arnoud de Kemp , Verleger in der Akademischen Verlagsgesellschaft AKA, als Plattform für wissenschaftliche Kommunikation und das Publikationswesen initiiert und
wird seitdem von ihm organisiert. Anfragen an [email protected]
1)
Arnoud de Kemp ist Verleger und Mitgesellschafter der Akademischen Verlagsgesellschaft AKA, Berlin. Er
verfügt über langjährige Verlags- und Medienerfahrung, u.a. beim wissenschaftlichen Springer-Verlag. Über seine
Firma digiprimo organisiert er die APE – ›Academic Publishing in Europe‹. De Kemp ist für sein ehrenamtliches
Engagement für neue Medien und für mehr Informationskompetenz bekannt. Er ist Altpräsident der Deutschen
Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis (DGI), Mitglied der Gesellschaft für Informatik
(GI), der International Association of Scientific, Technical and Medical Publishers (STM), der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA) und des Börsenvereins. Fast 10 Jahre war er Sprecher des
Arbeitskreises elektronisches Publizieren (AKEP) im Verlegerausschuss des Börsenvereins des Deutschen
Buchhandels. Seit fünf Jahren ist er Mitherausgeber der Zeitschrift ›information Services & Use‹ (IOS Press,
Amsterdam). Die Beiträge der APE 2014 sind in einer Sonderausgabe dieser Zeitschrift Open Access verfügbar.
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