Achtung!

Transcription

Achtung!
Bedienungshandbuch
Modular PLC
XC-CPU201...(-XV)
Moeller GmbH
Industrieautomation
Hein-Moeller-Straße 7–11
D-53115 Bonn
E-Mail: [email protected]
Internet: www.moeller.net
© 2002 by Moeller GmbH
Änderungen vorbehalten
AWB2724-1566D xx/xx/Ki 03/05
Printed in the Federal Republic of Germany (0x/02)
Article No.: xxxxxx
Hardware, Projektierung und
Funktionsbeschreibung
A
Think future. Switch to green.
A
03/05 AWB2724-1491D
A
Think future. Switch to green.
Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter.
1. Auflage 2003, Redaktionsdatum 12/03
2. Auflage 2004, Redaktionsdatum 12/03
3. Auflage 2004, Redaktionsdatum 04/04,
4. Auflage 2004, Redaktionsdatum 06/04
5. Auflage 2004, Redaktionsdatum 08/04
6. Auflage 2004, Redaktionsdatum 11/04
7. Auflage 2005, Redaktionsdatum 03/05,
siehe Änderungsprotokoll auf Seite 5
© Moeller GmbH, 53105 Bonn
Autor:
Redaktion:
Peter Roersch
Thomas Kracht
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten.
Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form
(Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren)
ohne schriftliche Zustimmung der Firma Moeller GmbH, Bonn,
reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Änderungen vorbehalten.
Warnung!
Gefährliche elektrische Spannung!
Vor Beginn der Installationsarbeiten
• Gerät spannungsfrei schalten
• Gegen Wiedereinschalten sichern
• Spannungsfreiheit feststellen
• Erden und kurzschließen
• Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder
abschranken.
• Die für das Gerät angegebenen Montagehinweise (AWA)
sind zu beachten.
• Nur entsprechend qualifiziertes Personal gemäß
EN 50 110-1/-2 (VDE 0105 Teil 100) darf Eingriffe an
diesem Gerät/System vornehmen.
• Achten Sie bei Installationsarbeiten darauf, dass Sie sich
statisch entladen, bevor Sie das Gerät berühren.
• Die Funktionserde (FE) muss an die Schutzerde (PE) oder den
Potentialausgleich angeschlossen werden. Die Ausführung
dieser Verbindung liegt in der Verantwortung des Errichters.
• Anschluss- und Signalleitungen sind so zu installieren,
dass induktive und kapazitive Einstreuungen keine
Beeinträchtigung der Automatisierungsfunktionen
verursachen.
• Einrichtungen der Automatisierungstechnik und deren
Bedienelemente sind so einzubauen, dass sie gegen
unbeabsichtigte Betätigung geschützt sind.
• Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspannung vom
Nennwert dürfen die in den technischen Daten angegebenen
Toleranzgrenzen nicht überschreiten, andernfalls sind
Funktionsausfälle und Gefahrenzustände nicht
auszuschließen.
• NOT-AUS-Einrichtungen nach IEC/EN 60 204-1 müssen in
allen Betriebsarten der Automatisierungseinrichtung wirksam
bleiben. Entriegeln der NOT-AUS-Einrichtungen darf keinen
Wiederanlauf bewirken.
• Einbaugeräte für Gehäuse oder Schränke dürfen nur im
eingebauten Zustand, Tischgeräte oder Portables nur bei
geschlossenem Gehäuse betrieben und bedient werden.
• Es sind Vorkehrungen zu treffen, dass nach
Spannungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbrochenes
Programm ordnungsgemäß wieder aufgenommen werden
kann. Dabei dürfen auch kurzzeitig keine gefährlichen
Betriebszustände auftreten. Ggf. ist NOT-AUS zu erzwingen.
• An Orten, an denen in der Automatisierungseinrichtung
auftretende Fehler Personen- oder Sachschäden verursachen
können, müssen externe Vorkehrungen getroffen werden, die
auch im Fehler- oder Störfall einen sicheren Betriebszustand
gewährleisten beziehungsweise erzwingen (z. B. durch
unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen
usw.).
Moeller GmbH
Sicherheitshinweise
• Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signalseite nicht zu
undefinierten Zuständen in der Automatisierungseinrichtung
führen kann, sind bei der E/A-Kopplung hard- und
softwareseitig entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu
treffen.
• Bei 24-Volt-Versorgung ist auf eine sichere elektrische
Trennung der Kleinspannung zu achten. Es dürfen nur
Netzgeräte verwendet werden, die die Forderungen der
IEC 60 364-4-41 bzw. HD 384.4.41 S2 (VDE 0100 Teil 410)
erfüllen.
I
II
03/05 AWB2724-1491D
Inhalt
Zu diesem Handbuch
Änderungsprotokoll
Abkürzungen
Lesekonventionen
Weiterführende Dokumentationen
1
Aufbau der XC200
CPU mit Netzteil und lokalen Ein-/Ausgängen
Spannungsversorgung
– Aufbau
Lokale Digital-Ein-/Ausgänge
– Klemmenbelegung
– LED-Anzeigen
– Lokale Buserweiterung mit XIOC-BP-EXT
– Erweiterte Funktionen der lokalen Digital-Eingänge
– Inkrementalgeber anschließen
– Up-/Down-Counter anschließen
– Interrupt-Eingänge anschließen
CPU
– Aufgabe
– Leistungsstufen
– Einsatzmöglichkeiten der CPU-Typen
– Aufbau
– Überwachung der Systemspannung
– Echtzeituhr
– Betriebsarten-Vorwahlschalter
– XC200-Laufwerke „disk_sys“, „disk_usb“ und
„disk_mmc“
– Multi Media Card (MMC) und USB-Stick
– USB-Schnittstelle
– Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232
– CANopen-Schnittstelle
– Echtzeituhr
– Batterie
– Montage der CPU
– Demontage der CPU
2
Projektierung
Schaltschrankaufbau
– Belüftung
– Geräteanordnung
Störungen vermeiden
– Schutzbeschaltung von Störquellen
– Schirmung
Blitzschutzmaßnahmen
Verdrahtungsbeispiele
– Spannungsversorgung anschließen
Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge
5
5
6
6
6
7
7
8
8
8
9
9
9
9
11
12
12
12
12
12
13
13
13
13
13
13
14
14
14
16
18
18
18
18
19
19
19
19
19
19
19
20
20
20
20
1
Inhalt
3
4
2
03/05 AWB2724-1491D
CPU betreiben
Startverhalten nach Spannungseinschalten
Ausschaltverhalten
Start-Verhalten
– Startbedingungen in der XSoft
HALT
Kaltstart (COLDSTART)
WARMSTART
Test und Inbetriebnahme (Debugging)
– Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb
– Einzelzyklus-Betrieb
– Forcen
– Zustandsanzeige
Programm-Reset
– Reset-Warm
– Reset-Kalt
– Reset-Ursprung
Programm-Parametrierung
Projekt abspeichern und Bootprojekt erzeugen
Betriebssystem aktualisieren
– Betriebssystem vom PC in die Steuerung übertragen
Betriebssystem von der Multi Media Card löschen
21
21
22
22
22
22
22
22
22
22
22
23
23
23
23
23
23
23
23
23
24
25
Taskkonfiguration
– Zyklische Task
– Ereignisgesteuerte Task
– Systemereignisse
Multitasking
– Verhalten des CAN-Stack bei Multitasking
– Tasküberwachung und Watchdog
– Watchdog konfigurieren
– Mehrere Tasks mit gleicher Priorität
Systembibliotheken, Funktionsbausteine und Funktionen
– Bibliothek „Lib_Common“
– Bibliothek „Lib_CPU201“
– Bibliothek„XS40_MoellerFB.lib“
– Bibliothek „SysLibFile.lib“
– Beispiele zu den Funktionen „SysFile...“
Direkter Peripheriezugriff
– ReadBitDirect
– ReadWordDirect
– ReadDWordDirect
– WriteBitDirect
– WriteWordDirect
– GetSlotPtr
– Fehlercode bei „Direkter Peripheriezugriff“
Datenremanenz
Betriebszustände
Web-Visualisierung
Remote-Dienste
CANopen-Buserweiterung
Grenzwerte für die Speichernutzung
27
27
27
28
28
30
30
30
31
32
32
32
32
33
33
33
34
36
36
36
37
37
38
38
38
39
39
39
39
40
Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten
03/05 AWB2724-1491D
5
6
7
8
Inhalt
Ein-/Ausgänge und Merker adressieren
– „Adressen automatisch“ aktivieren
– „Adressüberschneidungen prüfen“ aktivieren
– Ungerade Wort-Adressen
– Adressbereich
– Adressen von Eingabe-/Ausgabe-Module und Diagnoseadresse frei vergeben oder verändern
– „Adressen berechnen“ durchführen
Download von Programmen
Diagnose
41
41
42
42
Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200)
– Programmierkabel
– Einstellungen in der XSoft
Verbindungsaufbau über Ethernet
– Einstellungen in der XSoft
Abfragen/Ändern der IP-Adresse
43
43
43
43
44
44
45
Voraussetzungen
Hinweise
Adressierung
Vorgehensweise
Steuerungskombinationen zum Routing
Anzahl der Kommunikationskanäle
47
47
48
48
48
50
50
Ein-/Ausgänge allgemein
Inkrementalgeber
– Funktionalität
Countereingang
– Funktionalität
Interruptverarbeitung
– DisableInterrupt
– EnableInterrupt
51
51
52
54
55
56
58
58
58
Verbindungsaufbau PC – XC200
Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing)
Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge
XC200-spezifische Funktionen
Event-Funktionen
– IEC_DeleteErrorList
– IEC_DeleteEventList
– IEC_GetErrorID
– IEC_GetEventID
– IEC_GetNrOfErrors
– IEC_GetNrOfEvents
– IEC_WriteError
– IEC_WriteEvent
CAN_Utilities
Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib
– UTI2_GetIPConfig
Ausgabe der IP-, Subnetmask- und IPGateway-Adresse
– UTI2_GetMacAddress
Ausgabe der MAC-Adresse (MAC=Media Access
Control)
– UTI2_SetIPConfig
40
41
41
41
41
61
61
61
61
62
62
62
62
63
63
63
64
64
64
3
03/05 AWB2724-1491D
Inhalt
Setzen der IP- und Subnetmask-Adresse
– UTI2_SetIPGateway
Setzen der IPGateway-Adresse
– UTI2_Reboot
Neustart mit Registry-Speicherung
– UTI2_SaveRegistry
Sichern der Registry
9
Browserbefehle
Auf Kommunikationsparameter zugreifen
– Baudrate ändern (setcomconfig)
– IP-Adresse ändern (setipconfig)
– IP-Gateway-Adresse ändern (setipgateway)
– Targetname ändern (settargetname)
– Datum und Uhrzeit parametrieren (setrtc)
– Auslastung der CPU anzeigen (plcload)
– Speicherbelegung der „disk_sys“ anzeigen
(memdisk_sys)
– Browserbefehl „canload“ für XC200
– Auf Speicherobjekte zugreifen
– Fehler- und Ereignisliste nach Aufruf von
Browserbefehlen
– Zusätzliche Hilfe-Informationen zu den
Browserbefehlen
10 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus
4
65
65
65
67
68
68
68
69
69
69
69
69
70
71
71
72
73
Programmieren der RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
– Funktion „(x)SysComClose“
– Funktion „(x)SysComOpen“
– Funktion „(x)SysComRead“
– Funktion „xSysComReadControl“
– Funktion „(x)SysComSetSettings“
– Funktion „(x)SysComWrite“
– Funktion „(x)SysComWriteControl“
– Automatisches Schließen der Schnittstelle
73
74
74
75
76
77
78
79
79
USB-Stick-Typen
Abmessungen
– XC-CPU201...
– Netzfilter XT-FIL-1
– Baugruppenträger
Technische Daten
83
83
84
84
84
84
85
Anhang
Stichwortverzeichnis
64
91
03/05 AWB2724-1491D
Zu diesem Handbuch
Änderungsprotokoll
Gegenüber der früheren Ausgabe 08/04 hat es folgende wesentliche Änderngen gegeben.
Redaktionsdatum
Seite
Stichwort
12/03 (Nachdruck)
38
Datenremanenz, 1. Absatz
04/04
40
Grenzwerte für die Speichernutzung
37
WriteBitDirect
06/04
20,
84,
89
Externer 24-V-DC-Netzfilter für Spannungsversorgung der XC200
j
08/04
38
Datenremanenz, Hinweis
j
42
Download von Programmen
j
65
„RS-232-Schnittstelle des XIOC-SER im Transparent-Modus (COM2/3/4/5)“
j
88
Elektromagnetische Verträglichkeit
14,
83
Multi Media Card (MMC) und USB-Stick
15
Splitten der ETH232-Schnittstelle der CPU
23
Zustandsanzeige
43
Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200)
j
61
XC200-spezifische Funktionen
j
64
Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib
73
RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus
15
Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232
j
17
Abbildung 17
j
40
Segmentgröße der XC-CPU201-EC256k
j
40
Ein-/Ausgänge und Merker adressieren
j
42
Diagnose
j
47
Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing)
j
11/04
03/05
Neu
Änderung
j
j
j
j
j
j
j
j
j
5
03/05 AWB2724-1491D
Zu diesem Handbuch
Abkürzungen
Lesekonventionen
In diesem Handbuch werden folgende Abkürzungen verwendet:
Wählen Sie ‹Datei r Neu› bedeutet: Aktivieren Sie den Befehl
„Neu“ im Menü „Datei“.
MWS
Menüwahlschalter
BAS
Betriebsartenschalter
CPU
Zentraleinheit
CRC
Cyclic Redundancy Check
MMC
Multi Media Card
BTS
Betriebssystem
POU
Programm-Organisations-Unit (Programm,
Funktion, Funktionsbaustein)
E/A
Ein-/Ausgänge
X zeigt Handlungsanweisungen
an
Achtung!
warnt vor leichten Sachschäden.
Vorsicht!
warnt vor schweren Sachschäden und
leichten Verletzungen.
Warnung!
warnt vor schweren Sachschäden und
schweren Verletzungen oder Tod.
Für eine gute Übersichtlichkeit finden Sie auf den linken Seiten im
Kopf die Kapitelüberschrift und auf den rechten Seiten den
aktuellen Abschnitt, Ausnahmen sind Kapitelanfangsseiten und
leere Seiten am Kapitelende.
Weiterführende Dokumentationen
In diesem Handbuch wird an verschiedenen Stellen auf vertiefende
Beschreibungen in anderen Handbüchern hingewiesen. Diese
Handbücher werden mit Titel und Dokumentationsnummer (z. B.
AWB2700-1437D) angegeben. Alle Handbücher stehen als PDFDatei zur Verfügung. Sofern sie nicht auf der Produkt-CD mitgeliefert wurden, stehen sie im Internet als PDF-Datei zum Download
zur Verfügung. Für ein schnelles Auffinden geben Sie unter http://
www.moeller.net/support: als Suchbegriff die Dokumentationsnummer ein.
6
03/05 AWB2724-1491D
1 Aufbau der XC200
Die Steuerungen XC-CPU201-... – im Folgendem kurz XC200
genannt – sind für den Einsatz in Maschinen- und Anlagensteuerungen konzipiert.
Für die Programmierung der XC200 ist die XSoft ab Version 2.3
erforderlich.
Mit ihren Schnittstellen zum Anschluss eines Programmiergerätes
(RS 232/Ethernet), der zentralen Ankopplung von XI/OC-Signalmodulen und der dezentralen Ankopplung von CANopen-Geräten
bildet diese Steuerung die Basis zum Aufbau eines umfassenden
Automatisierungssystems.
CPU mit Netzteil und lokalen Ein-/Ausgängen
Das kompakt aufgebaute CPU-Modul der XC200 ist in zwei
Funktionsbereiche gegliedert:
• Prozessoreinheit mit Schnittstellen
• 24-V-Spannungsversorgung mit integrierten Digital-Eingängen
(acht) und -Ausgängen (sechs).
Das Steuerungssystem besteht aus:
• Baugruppenträger
• Steuerungs- oder Visualisierungs-CPU mit integriertem Netzteil
und lokalen Ein-/Ausgängen
• XI/OC-Signalmodule.
a
b
Abbildung 1: Aufbau der XC-CPU201 mit XI/OC-Modulen
h Nähere Einzelheiten zur CPU finden Sie im anschlie-
Abbildung 2: Aufbau CPU-Modul XC-CPU201
a Prozessoreinheit
b 24-V-Spannungsversorgung mit lokalen Ein-/Ausgängen
ßenden Abschnitt.
Ausführliche Hinweise zu den Baugruppenträgern und
XI/OC-Modulen finden Sie im Handbuch „Hardware und
Projektierung der XI/OC-Signalmodule“.
7
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
Tabelle 1:
Spannungsversorgung
Für die Versorgung der Prozessoreinheit und der lokalen Ein-/
Ausgänge sind zwei getrennte Spannungszuführungen
vorhanden: Zum einen besteht ein 24-V-Anschluss für die Prozessoreinheit (Beschriftung: 24V/0V) und zum anderen ein 24-VAnschluss für die lokalen Ein-/Ausgänge (Beschriftung: 24VQ/
0VQ).
Aufbau
eingebaut in:
Innentemperatur Einbauort:
Strombelastbarkeit der
5-V-Systemspannung
des E/A-Busses
CI-Gehäuse
> 40 °C
Einsatz der XC200 nicht
zulässig
0 bis 40 °C
max. 1,5 A1
Sicherungsverteiler
0 bis 55 °C
max. 1,5 A1
Schaltschrank
> 40 °C
max. 1,5 A1
0 bis 40 °C
max. 3,2 A
a
1) bei den Ausgängen der CPU aus ABS-Gehäuse-Material gilt ein
Gleichzeitigkeits-Faktor g von 0,5
8 DI
b
6 DO
Enable
24 V H
24 VQ
0 VQ
24 V
0V
5VH
3.3 V H
e
aus ABS-Gehäuse-Material sind in der Dokumentation der
XI/OC-Signalmodule AWB2725-1452D beschrieben.
5VH
24 V H
PFI
c
d
a Zustandsanzeige Ein-/Ausgänge
b Front-Anschlussklemmen
c interner Filter
d Puffer
e XI/OC I/O-Bus, Baugruppenträger
PFI = Power Fail Interrupt
Der Spannungsanschluss 0 VQ/24 VQ dient alleine der Versorgungsspannung der integrierten lokalen 8 Ein- und 6 Ausgänge
und ist zum Bus hin potentialgetrennt.
Der Spannungsanschluss 0V/24V wird einem Spannungswandler
zugeführt, der die erforderlichen Systemspannungen erzeugt. Das
interne Netzteil für die 5-V-Systemspannung ist so konzipiert, dass
die Prozessoreinheit mit dem erforderlichen Strom versorgt
werden.
8
h Leistungseinschränkungen für die digitalen E/A-Module
VCC I/O
Abbildung 3: Blockschaltbild Spannungsversorgung
i
Einschränkungen beim Einsatz der XC200-CPU und der
XI/OC-Signal-Module aus ABS-Gehäuse-Material
Vorsicht!
Beim Einsatz der XC200-CPU und der XI/OC-SignalModule aus ABS-Gehäuse-Material gelten die Einschränkungen aus Tabelle 1. ABS-Gehäuse sind auf der Grundfläche, die dem Rückwandbus zugewandt ist, mit „ABS“
gekennzeichnet.
Eine Abschaltlogik schaltet bei einem Spannungseinbruch der
24-V-Versorgungsspannung (Schaltschwelle ca. 10 V) die
5-V-Versorgungsspannung für die Signalmodule (zentrales I/O) ab.
Dieser Ablauf wird initiiert durch das PFI-Signal und erwirkt über
die CPU die Abschaltung.
Lokale Digital-Ein-/Ausgänge
In der rechten Hälfte der CPU befindet sich hinter der Frontabdeckung der 18-polige Klemmenblock für die Spannungsversorgung
der CPU und der lokalen E/As und der physikalische Anschluss der
lokalen Ein-/Ausgänge.
Die acht Digital-Eingänge und sechs Halbleiter-Ausgänge sind für
24-V-Signale ausgelegt und haben eine gemeinsame Spannungsversorgung 0VQ/24VQ, die zum Bus hin potentialgetrennt ist.
Die Ausgänge Q0.0 bis Q0.5 können mit 500 mA, einer Einschaltdauer (ED) von 100% und einem Gleichzeitigkeitsfaktor (g) von
„1“ belastet werden.
h
Achtung!
Bitte beachten Sie die Leistungseinschränkungen der
Ausgänge bei ABS-Gehäuse-Material, a Tabelle 1.
Die Ausgänge sind kurzschlussfest. Ein Kurzschluss sollte jedoch
nicht über eine längere Zeit anstehen.
03/05 AWB2724-1491D
Lokale Digital-Ein-/Ausgänge
Lokale Buserweiterung mit XIOC-BP-EXT
Klemmenbelegung
Der Baugruppenträger XIOC-BP-EXT ermöglicht die Erweiterung
des lokalen Systembusses von max. 7 auf max. 15 Steckplätze.
Die intelligenten Module, wie z. B. Netzwerk- und GatewayModule, können nur auf den E/A-Steckplätzen 1 bis 3 gesteckt
werden. Der Steckplatz der übrigen Module ist beliebig.
I 0.0
I 0.1
I 0.2
I 0.3
I 0.4
I 0.5
I 0.6
I 0.7
Q 0.0
Q 0.1
Q 0.2
Q 0.3
Q 0.4
Q 0.5
24 VQ
0 VQ
24 V
0V
Die mögliche Anordnung der Baugruppenträger ist in der Dokumentation der XI/OC-Signalmodule (AWB2725-1452D)
beschrieben. Bitte beachten Sie die Strombilanz zwischen dem
Strom, der durch das Netzteil zur Verfügung gestellt wird, und der
Stromentnahme durch die Signalmodule.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation „XI/OCSignalmodule“ (AWB2725-1452D). Wie Sie die Buserweiterung
über die Software einbinden, ist im Abschnitt „Erweiterung des XI/
OC-Bus“beschrieben.
Abbildung 4: Anschlüsse Netzteil und lokale Ein-/Ausgänge
Erweiterte Funktionen der lokalen Digital-Eingänge
I0.0 bis I0.7: lokale Digital-Eingänge
Q0.0 bis Q0.5: lokale Digital-Ausgänge
0VQ/+24VQ: Versorgungsspannung der lokalen Ein-/Ausgänge
0V/+24V: Versorgungsspannung der Prozessoreinheit
Ein Teil der Eingänge haben neben der Funktion als normale 24-VEingänge einen erweiterten Funktionsumfang. Dieser erweiterte
Funktionsumfang ist in der XSoft vorwähl- und parametrierbar.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
Tabelle 2:
LED-Anzeigen
Erweiterter Funktionsumfang der Eingänge
Allgemeines zu den Funktionen 1 bis 3
Die LEDs zeigen den Signalzustand der Ein- und Ausgänge. Eine
leuchtende LED repräsentiert ein H-Signal an der entsprechenden
Anschlussklemme.
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
Eingänge 0.0 bis 0.3
Eingänge 0.4 bis 0.7
Ausgänge 0.0 bis 0.3
Werden die Eingänge als Inkrementalgeber- oder Counter-Eingänge
parametriert, erfolgt auf der Eingangs-Hardware eine Vorverarbeitung
der eingehenden Signale. Das Ergebnis wird von der CPU eingelesen
und im Anwenderprogramm entsprechend weiterverarbeitet.
Funktion 1:
Inkrementalgeber-Eingang für eine Datenbreite von 32 Bit
Eingangsbelegung:
I0.0
A-Signal
I0.1
B-Signal
I0.2
C-Signal bzw. ReferenzImpuls
I0.3
Referenz-Fenster; z. B. zum
Anschluss eines Endschalters.
Ausgänge 0.4 bis 0.5
Abbildung 5: LEDs der lokalen Ein-/Ausgänge
Die oberen beiden LED-Zeilen zeigen den Signalzustand der acht
Digital-Eingänge des CPU-Moduls (I0.0 bis I0.7), die unteren
beiden LED-Zeilen zeigen den Signalzustand der sechs DigitalAusgänge (Q0.0 bis Q0.5) an.
Die Gebersignale A und B sind elektrisch um 90° phasenverschoben.
Aus dieser Phasenverschiebung wird die Zählrichtung automatisch
abgeleitet.
Es werden die ansteigenden und abfallenden Flanken der
A- und B-Signale ausgewertet (4-fach-Auswertung).
Max. Eingangsfrequenz: 50 kHz (Spurfrequenz). Durch die 4-fachAuswertung ergibt sich somit eine Gesamtzählfrequenz von 200 kHz.
9
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
Funktion 2:
1 x Up-/Down-Counter für eine Datenbreite von 32 Bit
Eingangsbelegung:
Max. Eingangsfrequenz:
I0.0
Counter-Zählsignal
I0.1
Richtungssignal
50 kHz
Über den Counter-Zähleingang werden die zu zählenden Signale
eingelesen und der Vorverarbeitung zugeführt. Hier erfolgt ein hardwaremäßiges In-/Dekrementieren der Eingangssignale.
Das „Richtungssignal“ ist ein statisches Signal, das vor den eingehenden Zählsignalen anstehen muss.
Funktion 3:
2 x Up-/Down-Counter für eine Datenbreite von je 16 Bit
Eingangsbelegung:
Max. Eingangsfrequenz:
I0.0
Counter-1- Zählsignal
I0.1
Counter-1-Richtungssignal
I0.2
Counter-2- Zählsignal
I0.3
Counter-2-Richtungssignal
50 kHz je Kanal
Die Anforderungen an den Counter-Zähleingang und an das „Richtungssignal“ sind wie bei der „Funktion 2“ bereits beschrieben.
Funktion 4: Interrupt-Eingänge
Die XC200 unterstützt bis zu vier lokale Anwender-Interrupts. Die
Digital-Eingänge I0.4 und I0.5 können als Interrupt-Eingänge parametriert werden. Ausgewertet wird jeweils die L/H-Flanke bzw. die H/LFlanke (parametrierbar) der Eingangssignale. Die Interrupt-Eingänge
I0.4 und I0.5 werden ergänzt durch 2 Interrupt-Signale, die von den
Drehgeber-/Counter-Funktionen generiert werden.
Die Parametrierung und Priorisierung der Interrupts erfolgt in der
„Steuerungs- und Taskkonfiguration“ der XSoft. In der Taskkonfiguration („Taskkonfiguration l System Ereignisse“) kann jedem
Anwender-Interrupt ein ausführbares Anwenderprogramm (POE)
zugewiesen werden. Diese POE wird beim Auftreten des Interrupts
ausgeführt.
Die Interrupts werden beim Zustandswechsel nach RUN freigegeben
und im STOP gesperrt. In der Konfiguration nicht freigegebene
Interrupt-Quellen lösen keinen Interrupt aus; der Eingang ist dann ein
normaler Digital-Eingang.
h
Achtung!
Bei einer Überlastung des Systems durch zu häufiges
Auftreten von Interrupts während eines Zyklus und dem
damit verbundenen Überschreiten der Watchdog-Zeit erfolgt
ein STOP der Steuerung.
Die Anwender-Interrupts können aus dem Anwenderprogramm
heraus gesperrt und wieder freigegeben werden. Hierzu stehen in der
XSoft die Funktionen „DisableInterrupt“ und „EnableInterrupt“ zur
Verfügung. Über einen Aufrufparameter legen Sie fest, ob nur einzelne
oder alle Interrupts gesperrt bzw. freigegeben werden. Die Freigabe
eines Interrupts muss mit dem gleichen Parameter erfolgen, wie die
Sperrung, siehe a Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ auf
Seite 34.
Zeitliche Anforderung an die Interrupt-Eingänge: siehe „Technische
Daten – Eingangsverzögerung – Schneller Digital-Eingang“.
Die Programmierung der „Interrupt-Funktion“ ist auf Seite 58
beschrieben.
h
10
Bitte beachten Sie, wenn Sie eine XC100-Steuerung durch
eine XC200-Steuerung ersetzen, dass die Interrupt-Eingänge
auf anderen physikalischen Eingangsadressen liegen!
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Lokale Digital-Ein-/Ausgänge
Funktion 5:
Direkter Peripheriezugriff
Die Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ ermöglicht es, direkt auf die
lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale der Steuerung
zuzugreifen. Der E/A-Zugriff erfolgt nicht über das Ein- und AusgangsAbbild. Zeitliche Anforderung an den „Direkter Pripheriezugriff“:
siehe „Technische Daten – Eingangsverzögerung – Schneller DigitalEingang“.
A
B
C
0V
24 V
A
B
C
0V
24 V
I0.0
I0.1
I0.2
I0.3
Die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale sind die Ein-/
Ausgänge der CPU und die der mit XI/OC-Signalbaugruppen zentral
erweiterten XC-200-Steuerung. XI/OC-Signalbaugruppen, die über ein
Bussystem eingebunden werden können, sind über den „Direkter
Pripheriezugriff“ nicht erreichbar.
Die Adressierung ist abhängig von der Steckplatznummer
„0 bis 7 (15)“ der Signalbaugruppen. Eine weitere Differenzierung
erfolgt innerhalb des Steckplatzes und bezieht sich auf die Bitnummer
„0 bis max. 63“ der Ein-/Ausgänge.
24 VQ
0 VQ
24 V
0V
Der Zugriff erfolgt je nach Funktionalität der XI/OC-Signalbaugruppen
als Bit- oder Word- bzw. als Lese- oder Schreib-Zugriff. Die Zugriffsparameter zeigt die Tabelle 8.
Zur physikalischen Anbindung werden die Ein-/Ausgänge, die über die
Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ angesprochen werden, genauso
verdrahtet, wie die normalen Ein-/Ausgänge.
Inkrementalgeber anschließen
Abbildung 6: Anschluss Inkremental-Drehgeber mit Referenz-
fenster-Endschalter
h Beachten Sie, dass in dem Bereich, in dem das Referenz-
fenster aktiv ist, der Referenzimpuls nur einmal ansteht,
aber doch so groß ist, dass der Referenzimpuls sicher und
zuverlässig ausgewertet werden kann.
Der Inkremental-Drehgeber wird, wie in der nachfolgenden
Abbildung dargestellt, an die Steuerung angeschlossen.
Das Referenzfenster bildet den Bereich ab, in dem der Referenzimpuls des Drehgebers (C- bzw. Ref.-Impuls) ausgewertet werden
soll. Der Referenzimpuls steht in der Regel bei den InkrementalDrehgebern pro Umdrehung nur einmal an.
Nur wenn das Referenzfenster-Signal aktiv ist, wird die L/H-Flanke
des Referenzimpulses den momentanen Zählerstand mit einem
Reset-Impuls auf „0“ setzen.
T1
T3
T2
Abbildung 7: Beziehung zwischen Referenzsignal und Referenzfenster
T1 Impuls-Wiederholzeit zweier aufeinander folgender Referenzsignale
bei einer Umdrehung des Inkremental-Drehgebers
T2 Maximal zulässige Zeitdauer des Referenzfensters. Muss hinreichend kleiner sein als T1, sodass kein zweiter Referenzimpuls
erkannt wird.
T3 Muss so lange sein, dass die L/H-Flanke des Referenzimpulses sicher
erkannt werden kann.
T2 und T3 sind abhängig von der Impulsfolgefrequenz des Referenzimpulses und applikationsbezogen eventuell experimentell zu ermitteln.
11
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
Up-/Down-Counter anschließen
Zwei weitere Interrupt-Signale werden von den Drehgeber-/
Counter-Funktionen generiert und sind somit keine physikalischen
Eingänge.
h Bitte beachten Sie, wenn Sie eine XC100-Steuerung durch
Up
Down
Up
Down
eine XC200-Steuerung ersetzen, dass die InterruptEingänge auf anderen physikalischen Eingangsadressen
liegen!
I0.0
I0.1
I0.2
I0.3
CPU
Aufgabe
24 VQ
0 VQ
Die Aufgabe der CPU ist es, aus den eingehenden lokalen und
zentralen/dezentralen Signalen entsprechend dem Anwenderprogramm die Ausgangssignale zu generieren.
24 V
Ein-/Ausgangssignale können sein:
0V
•
•
•
•
Abbildung 8: Anschluss Impulsgeber mit Vorwahl der
Zählrichtung
Interrupt-Eingänge anschließen
Die Eingänge I0.4 und I0.5 können Sie als Interrupt-Eingänge
nutzen.
Die Interrupt-Eingänge wirken unmittelbar und unabhängig von
der Zykluszeit auf den Prozessor und starten die programmierten
Interrupt-Routinen. Der bis zum Eintreffen des Interrupt-Signals
bearbeitete Programmteil wird unverzüglich unterbrochen. Alle
weiteren Abläufe sind applikationsbezogen zu programmieren.
•
•
•
•
Digital-Ein-/Ausgänge
Analog-Ein-/Ausgänge
Kommunikation über die MMC-Schnittstelle
Kommunikation mit dem Programmiersystem über RS 232 oder
Ethernet
Kommunikation über die USB-Schnittstelle
Kommunikation über die CANopen-Feldbusschnittstelle
Kommunikation über Feldbus-Module, wenn projektiert
Kommunikation mit intelligenten XI/OC-Signalmodulen, wenn
projektiert.
Leistungsstufen
Die CPUs der Steuerungen XC200 stehen in unterschiedlichen
Versionen/Leistungsstufen zur Verfügung:
• XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO (-XV)
• XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO (-XV)
„EC256K“ und „EC512K“ sind ein Maß für die Größe des
Anwenderspeichers. „XV“ kennzeichnet eine Visualisierungs-CPU
mit integriertem Web-Server.
I0.4
I0.5
Für die Größe des Anwenderprogramms gelten folgende
Speicherwerte:
Interrupt 1
1
XC-CPU201-...-8DI-6DO(-XV)
Interrupt 2
2
... EC512K
24 VQ
Programmcode
256 kByte
512 kByte
0 VQ
Programmdaten, davon
256 kByte
512 kByte
Merker
16 kByte
16 kByte
Retaindaten
32 kByte
32 kByte
Persistentdaten
32 kByte
32 kByte
24 V
0V
Abbildung 9: Anschluss Interrupt-Eingänge
12
... EC256K
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CPU
Betriebsarten-Vorwahlschalter
Einsatzmöglichkeiten der CPU-Typen
Tabelle 3:
Die Betriebsarten STOP und RUN wählen Sie über einen
Kippschalter in der Front der CPU-Baugruppe. Beachten Sie, dass
die Stellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters das Verhalten der
CPU festlegt. Die Wirksamkeit der Software-Voreinstellungen ist
von der Stellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters abhängig.
Wird im laufenden Betriebszustand RUN der Vorwahlschalter in
die Stellung STOP gebracht, wechselt die CPU am Ende des
laufenden Zyklus vom Betriebszustand RUN in den Zustand STOP.
Generell wird die Schalterstellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters zum Ende eines jeden Zyklus abgefragt und in den
vorgewählten Zustand gewechselt, a Kapitel „CPU betreiben“.
Kombinationsmöglichkeiten der XC200 mit Displays
SPS
Web
XC-CPU201...
j
–
XC-CPU201... (-XV)
j
j
CPU-Typen
Aufbau
a
g
b
+
Risc-Controller
c
XC200-Laufwerke „disk_sys“, „disk_usb“ und
„disk_mmc“
MMC
d
e
Die XC200 verfügt über folgende Laufwerke:
SRAM
i
SDRAM
FLASH
Ethernet
RS 232
h
f
Abbildung 10: Blockschaltbild der XC-CPU200
a Zustandsanzeige RUN, STOP, SF
a Kapitel „Betriebszustände“ auf Seite 39
b Betriebsarten-Vorwahlschalter, a Seite 13
c Multi Media Card (Laufwerk: disk_mmc), a Seite 14
d USB-Schnittstelle (Laufwerk: disk_usb), a Seite 14
e Programmiergeräte-Schnittstelle: RS 232/Ethernet,
a Seite 14
f CANopen-Schnittstelle, a Seite 16
g Überwachung der Systemspannung, a Seite 13
h I/O-Businterface
i XI/OC-I/O-Bus (Baugruppenträger)
Überwachung der Systemspannung
Die Überwachung der Systemspannung stellt sicher, dass bei
einem Unterschreiten eines fest vorgewählten Spannungslevels
die Datensicherungsroutine gestartet wird. Um die erforderliche
gespeicherte Energie für die Datensicherungsroutine nicht durch
Aktivitäten auf der E/A-Ebene zusätzlich zu belasten, wird die
Systemspannung für die E/A-Module abgeschaltet.
Echtzeituhr
• intern
– Systemspeicher (disk_sys)
• extern, optional
– Multi Media Card MMC (disk_mmc)
– USB-Stick (disk_usb)
Im transaktionssicherem Systemspeicher ist das Bootprojekt und
das Betriebssystem in komprimierter Form spannungsausfallsicher
abgelegt. Im Betriebszustand werden das Bootprojekt und die
relevanten Teile des Betriebssystems „entpackt“ in den SDRAMSpeicher kopiert. Die remanenten Daten werden im batteriegepufferten SRAM-Speicher abgelegt.
h Transaktionssicher bedeutet, dass ein Spannungsausfall
während der Bearbeitung einer Datei in der Regel das
Dateisystem und die geöffnete Datei nicht zerstört.
Möglich ist, dass die Daten verloren gehen, die Sie in die
zuletzt geöffnete Datei geschrieben haben.
Abbildung 11 zeigt das Zusammenwirken der verschiedenen
Speichersysteme/Laufwerke der XC200:
Systemspeicher
Arbeitsspeicher
disk_mmc
MMC-Speicherkarte
disk_usb
USB-Stick
disk_sys
SDRAM
Abbildung 11: Speicherorganisation XC200
Die interne Echtzeituhr erlaubt zeit- und datumsabhängige
Steuerungsfunktionen.
13
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
Multi Media Card (MMC) und USB-Stick
h Der Einsatz eines USB-Sticks ist ab der Betriebssystem-
version V01.03 möglich. Unterstützt werden USB-StickTypen mit dem FAT16-Filesystem, a Abschnitt „USBStick-Typen“ auf Seite 83.
MMC und USB-Stick dienen als Massenspeicher. Sie werden mit
Hilfe von Browserbefehlen oder Funktionen beschrieben oder
gelesen. Es können Rezepturdaten, das Anwenderprogramm oder
allgemeine Daten darauf abgespeichert werden. Um z. B. das
Anwenderprogramm auf die MMC zu kopieren, verwenden Sie
den Browserbefehl „copyprojtommc“.
Eine Beschreibung der Browserbefehle finden Sie ab Seite 67. Die
Funktionen sind in der Bibliothek „SysLibFile.lib“ enthalten und
auf Seite 33 beschrieben.
a
h
Achtung!
Das Dateisystem der Speicherkarten ist nicht transaktionssicher. Stellen Sie sicher, dass vom Programm alle
Dateien geschlossen sind, bevor eine Karte gezogen bzw.
gesteckt oder die Spannung ausgeschaltet wird.
a auch Abschnitt „Betriebssystem von der Multi Media Card
löschen“ Seite 25
USB-Schnittstelle
Tabelle 4:
1
1
2
3
4
Belegung der USB-Schnittstelle
4
Signal
+5 V H
USB–
USB+
GND
Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232
Über die Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 der CPU erfolgt
die Kommunikation zwischen Steuerung und dem Programmiergerät. Die Steckerbuchse enthält zwei Schnittstellen: RS 232 und
Ethernet.
Die Ethernet-Schnittstelle nutzen Sie zum Programmieren und zum
Debuggen, da sie vom Betriebssystem schneller abgearbeitet wird.
Die RS-232-Schnittstelle ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die
Ethernet-Schnittstelle ist netzwerkfähig.
h Ab der Betriebssystemversion V01.03 können Sie die
RS-232-Schnittstelle auch in den Transparentmodus
schalten.
Physikalisch ist die Programmiergeräte-Schnittstelle als RJ-45Schnittstelle (Buchse) ausgebildet. Somit können handelsübliche
Ethernet- (Patch-)Kabel mit RJ-45-Steckern eingesetzt werden.
h Als Verbindungskabel zwischen der XC200 und dem
Programmiergerät wird ein Cross-Over-Kabel verwendet.
Cross-Over-Kabel haben folgenden Aufbau:
1
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
Abbildung 12: Verbindungsaufbau Cross-Over-Kabel 8-adrig
1
2
3
6
1
2
3
6
Abbildung 13: Verbindungsaufbau Cross-Over-Kabel 4-adrig
Galvanische Trennung
Die RS-232-Schnittstelle ist nicht galvanisch getrennt. Die
Ethernet-Schnittstelle ist galvanisch getrennt.
h Beachten Sie, dass durch die Doppelbelegung der
RJ-45-Schnittstelle mit RS 232 und Ethernet auf den
Anschlüssen 4 und 7 wegen der RS-232-Schnittstelle
„GND-Potential“ liegt. Aus diesem Grund empfehlen
wir Ihnen den Einsatz von 4-adrigen Kabeln für die
Anbindung der XC200 an das Ethernet.
14
03/05 AWB2724-1491D
CPU
Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232
Signal
RS 232
RxD
GND
–
TxD
GND
–
–
–
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Ethernet
–
1)
Wählen Sie den Browser-Befehl „reboot“. Ist der Reboot
erfolgt, wird die neue Baudrate in der XC200 aktiviert.
X Wählen Sie in „Online“ den Befehl „Kommunikationsparameter“ aus und aktualisieren Sie die Baudrate wie
nachfolgend beschrieben.
X
Rx–
–
1)
Rx+
Tx–
Tx+
1) Pin 4 und 7 müssen frei bleiben
Splitten der ETH232-Schnittstelle der CPU
Mit Hilfe der Kabelweiche XT-RJ45-ETH-RS232 kann gleichzeitig
über die RS-232- und die Ethernet-Schnittstelle kommuniziert
werden. Mit dem Kabel EASY-NT-30/80/130 stellen Sie die Verbindung zwischen der CPU und der Kabelweiche her. Von der Steckerbuchse „IN“ der Kabelweiche führen Sie das Kabel dann zu der
ETH232-Steckerbuchse der CPU.
An die Ethernet-Schnittstelle der Kabelweiche können Sie z. B. das
Programmiergerät anschließen und an die RS-232-Schnittstelle (im
Transparent-Modus) einen Drucker. Die Stiftbelegung der RS-232und Ethernet-Steckerbuchse der Kabelweiche entspricht der Stiftbelegung der ETH232-Steckerbuchse der CPU, a Abschnitt
„Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232“ auf
Seite 15.
Abbildung 15: Kommunikationsparameter zum Programmieren
X
Wählen Sie das Feld mit der Voreinstellung der Baudrate durch
einen Doppelklick an.
Das Feld wird grau unterlegt.
Mit weiteren Doppelklicks in diesem Feld wählen Sie die zuvor
gewählte Baudrate aus und bestätigen dies mit OK.
X Wählen Sie erneut das Menü ‹Online r Einloggen› aus.
X
Sie erhalten den folgenden Hinweis:
XC-CPU201-...
EASY-NT-30/80/150
I
N
E
T
H
E
R
N
E
T
RJ45
E
T
H
2
3
RJ45 2
RJ45
Abbildung 16: Programmänderung; neu laden?
R
S
2
3
2
RJ45
X
X
Abbildung 14: Verbindung XC-CPU201 mit XT-RJ45-ETH-RS232
Datenübertragungsrate aktivieren
• Verbindung zum Download des Betriebssystems
Zum Download des Betriebssystems ist die Datenübertragungsrate
fest auf 115200 Bit/s eingestellt.
• Verbindung zum Programmieren
Die Datenübertragungsrate zum Programmieren ist defaultmäßig
auf 38400 Bit/s eingestellt. Eine Änderung der Übertragungsrate
ist wie folgt möglich:
Wählen Sie in „Resourcen“ den „PLS-Browser“ aus.
X Wählen Sie den Browser-Befehl „setcomconfig“ aus und fügen
Sie nach einem Leerzeichen die gewünschte Baudrate hinzu.
X Quittieren Sie die Vorwahl mit RETURN.
X Wählen Sie den Browser-Befehl „save regristry“.
X
Antworten Sie hier mit „Ja“.
Wählen Sie das Menü ‹Online r Start› aus. Sie bringen damit
die Steuerung in den RUN-Betrieb.
Die weitere Kommunikation zwischen der XC200 und dem PC als
Programmiergerät erfolgt mit der ausgewählten Datenübertragungsrate.
Ethernet-Schnittstelle betreiben
Als Übertragungsmedium wird eine verdrillte Zweidrahtleitung
(10BaseT) mit oder ohne Schirmung (SSTP, STP , UTP) eingesetzt.
Mit Ethernet lassen sich verschiedene Netzwerktopologien
aufbauen, wie Ring, Linie (Bus) oder Stern.
Ethernet-Verbindungen
• Verbindung PC – XC200
Die XC200 können Sie direkt mit dem (Programmier-) PC über ein
Cross-Over-Ethernetkabel verbinden, a Abbildung 12, 13.
15
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
• Verbindung PC – Hub/Switch – XC200
Wird zwischen die Verbindung PC – XC200 aus Gründen der
Topologie ein Hub oder Switch eingesetzt, ist für die Verbindung
zwischen dem PC – Hub/Switch und dem Hub/Switch – XC200 ein
Ethernet-Standardkabel zu verwenden. Dieses Kabel ist 1 : 1
verbunden.
Folgende Ethernet-Kabel stehen zur Verfügung:
Die maximale Segmentlänge ist 100 Meter. Ist die Ausdehnung
des Netzwerkes größer, sind geeignete Infrastrukturkomponenten
einzusetzen. Hierfür geeignet sind Transceiver, Hub und Switch.
Maßgebend bei der Auswahl des Kabels sind die Umgebungsbedingungen (Störbeeinflussung, Flexibilität, Übertragungsgeschwindigkeit) am Einsatzort.
Die Installationsrichtlinien für die (Ethernet-) Verkabelung sind in
der ISO/IEC 11801 und EN50173 beschrieben.
– Cross-Over-Kabel
XT-CAT5-X-2 2 m lang
XT-CAT5-X-5 5 m lang
CANopen-Schnittstelle
– 1:1-Kabel
CAT5-KG2.0 2 m lang
CAT5-KG5.0 5 m lang
CAT5-KG10.0 10 m lang
An die CPU können Sie über die potentialgetrennte ISO-11898Schnittstelle den CANopen-Bus anschließen.
Belegung der CANopen-Schnittstelle
Die Steckerbelegung ist wie folgt:
Eigenschaften des Ethernet-Kabels
Verwenden Sie für die Verkabelung des Ethernet-Netzwerkes nur
ein dafür geeignetes Kabel. Das Kabel muss mindestens der
Kategorie „Cat-5“ entsprechen. „Cat-5“-Kabel sind für eine
Datenübertragungsgeschwindigkeit von 10 und 100 MBit/s
geeignet.
Tabelle 5:
Eigenschaften des Ethernet-Kabels
UTP1)
STP2)
SSTP3)
Übertragungsmedium
Unshielded
Twisted Pair
Shielded Twisted Pair
Übertragungsgeschwindigkeit
10 MBit/s,
100 MBit/s
10 MBit/s,
100 MBit/s
Aufbau
je zwei Adern verseilt,
10 MBit/s,
100 MBit/s
ohne Schirm
mit Gesamtschirm
mit Gesamtschirm, jedes
Aderpaar
zusätzlich
geschirmt
Flexibilität
mittel
mittel
mittel
Abschirmung
keine
einfach
zweifach
Topologie
Punkt-zuPunkt
Punkt-zu-Punkt, Linie, Stern
Maximale
Segmentlänge
100 m
100 m
100 m
1) Vom Einsatz in industriellen Anwendungen ist auf Grund der
schlechten EMV-Eigenschaften dringend abzuraten.
2) Die Leiterpaare sind von einem Gesamtschirm umgeben. Die
Aufgabe des Gesamtschirmes ist es, die äußeren Störeinflüsse
abzufangen. Auf Grund der hohen Übersprechwerte zwischen den
einzelnen Leiterpaaren ist dieses Kabel für den industriellen Einsatz
(bedingt) geeignet.
3) Dieses Kabel besitzt gegenüber dem STP-Kabel für jedes Leiterpaar
einen separaten Innenschirm. Dadurch werden die Übersprechwerte
wesentlich reduziert und das Kabel weist einen guten Schutz gegen
EMV-Störungen auf. Durch diese Eigenschaften ist das SSTP-Kabel
sehr gut für den industriellen Einsatz geeignet.
16
6
5
4
3
2
1
Klemme
Signal
6
GND
5
CAN_L
4
CAN_H
3
GND
2
CAN_L
1
CAN_H
Steckertyp: 6-poliger, steckbarer Federzugklemmenblock,
Leiteranschlüsse: bis 0,5 mm2
Die CPUs können am CAN-Bus sowohl als Netzwerk- (NMT-)
Master als auch als NMT-Slave betrieben werden.
Die CPU kann dazu verwendet werden, CAN-Telegramme direkt
aus dem Anwenderprogramm zu senden und zu empfangen. Eine
Unterbrechung des CAN-Bus wird nur erkannt, wenn die entsprechenden CAN-Teilnehmer von der Steuerung her überwacht
werden (Nodeguarding-Funktion).
Spannungsversorgung
Die Reihenfolge, in der Sie die Spannungsversorgung der
einzelnen CAN-Teilnehmer zuschalten, hat keine Auswirkung auf
die Funktionalität des CAN-Bus. Je nach Parametrierung „wartet“
die Steuerung auf nicht vorhandene Teilnehmer oder startet diese
zu dem Zeitpunkt, zu dem der Teilnehmer an das CAN-Netz angeschaltet wird.
Start/Stop-Verhalten
Wenn Sie den Betriebsarten-Vorwahlschalter (BAS) in Stellung
STOP setzen, werden alle Ausgänge der dezentralen Geräte am
Zyklusende auf „0“ gesetzt.
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CPU
Die Länge der CANopen-Busleitung ist abhängig vom Leiterquerschnitt und von der Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer.
Die nachfolgende Tabelle enthält Werte für die Buslänge in
Abhängigkeit des Querschnittes und der angeschlossenen Busteilnehmer, die eine gesicherte Busverbindung gewährleisten (Tabelle
entspricht den Vorgaben der ISO 11898).
Busabschlusswiderstände
An den Netzwerkenden müssen Busabschlusswiderstände von
120 O eingesetzt werden:
6
6
6
5
5
4
4
3
3
3
2
2
2
1
1
1
CAN_L
CAN_H
5
4
120 O
120 O
Tabelle 6:
Kabelquerschnitt, Buslänge und Anzahl der Busteilnehmer
entsprechend der ISO 11898
Kabel-Querschnitt [mm]
Abbildung 17: Beispiel: Aufbau eines CANopen-Busses mit
Busabschlusswiderständen
Die Klemmen 1 und 4 , 2 und 5 , 3 und 6 sind intern verbunden.
Eigenschaften des CANopen-Kabels
Bitte verwenden Sie nur ein für CANopen zugelassenes Kabel mit
folgenden Eigenschaften:
• Wellenwiderstand 100 bis 120 O
• Kapazitätsbelag < 60 pF/m
Die Anforderungen an Kabel, Stecker und Busabschlusswiderstand
sind in der ISO 11898 spezifiziert. Nachfolgend sind einige Anforderungen und Festlegungen für das CANopen-Netzwerk aufgeführt.
In derTabelle 7 sind Standard-Parameter für das CANopen-Netzwerk mit weniger als 64 CANopen-Teilnehmern aufgelistet
(Tabelle entspricht den Vorgaben der ISO 11898).
Tabelle 7:
Maximale Länge [m]
n = 32
n = 64
n = 100
0,25
200
170
150
0,5
360
310
270
0,75
550
470
410
n = Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer
Ist die Buslänge größer als 250 m und/oder sind mehr als 64 Teilnehmer angeschlossen, fordert die ISO 11898 eine Restwelligkeit
der Versorgungsspannung von ≤ 5%.
Da die Busleitung direkt am COMBICON-Stecker der CPU angeschlossen wird, sind zusätzliche Angaben für Stichleitungen nicht
erforderlich.
Die Busteilnehmer werden in der Programmiersoftware „XSoft“
im Fenster „Steuerungskonfiguration“ der CPU konfiguriert.
Kabelempfehlung:
LAPP-Kabel
UNITRONIC-BUS LD
Standardparameter für CANopen-Netzwerkkabel entsprechend der ISO 11898
Buslänge
[m]
Schleifenwiderstand
[mO/m]
Aderquerschnitt
[mm2]
Busabschluss-Widerstand
[O]
Übertragungsrate bei Leitungslänge
[kBit/s]
0 – 40
70
0,25 – 0,34
124
1000 bei 40 m
40 – 300
< 60
0,34 – 0,6
150 – 300
> 500 bei 100 m
300 – 600
< 40
0,5 – 0,6
150 – 300
> 100 bei 500 m
600 – 1000
< 26
0,75 – 0,8
150 – 300
> 50 bei 1000 m
17
03/05 AWB2724-1491D
Aufbau der XC200
Echtzeituhr
Die XC200 besitzt eine Echtzeituhr, die Sie im Anwenderprogramm über Funktionen aus der Bibliothek „SysLibRTC“ ansprechen können.
Stecken Sie die Lasche an der Unterseite der CPU in das Loch
des Baugruppenträgers 1 .
X Drücken Sie die Oberseite der CPU in den Baugruppenträger, bis
Sie ein Klicken hören 2 .
X
Mögliche Funktionen sind:
2
• Anzeige der Batteriezustands
• Darstellungsmodus der Stunden (12-/24-Stunden-Anzeige)
• Auslesen und Setzen der Echtzeituhr.
Eine Beschreibung der Funktionen finden Sie in der Datei
„SysLibRTC.pdf“. Die PDF-Datei wird bei der Installation der CD im
Verzeichnis „...\XSoft2.3\Dok\Deutsch\XSoftSysLibs“ abgelegt.
1
Darüber hinaus können Sie die Echtzeituhr über folgende Browserbefehle setzen bzw. abfragen:
• setrtc (Setzen der Echtzeituhr)
• getrtc (Abfragen der Echtzeituhr).
Weitere Informationen zu den Browserbefehlen finden Sie auf
Seite 67.
Abbildung 18: Montage der CPU
Batterie
Demontage der CPU
Zur Sicherung remanenter Daten und für den Betrieb der Echtzeituhr wird eine Lithium-Batterie vom Typ 1/2 AA (3,6 V)
verwendet. Der Batterie-Schacht befindet sich an der linken
Außenseite der CPU hinter einer Abdeckplatte. Der Ladezustand
der Batterie wird überwacht. Unterschreitet die Batteriespannung
einen fest vorgewählten Level, wird eine Sammelfehlermeldung
ausgegeben. Die Pufferzeiten sind:
X
• Worst Case: 3 Jahre bei Dauerpufferung
• Typisch: 5 Jahre bei Dauerpufferung.
h
Drücken Sie den Verriegelungsknopf 1 .
Ziehen Sie – bei gedrücktem Knopf – das Oberteil der CPU nach
vorne 2 .
X Heben Sie die CPU an und ziehen Sie sie heraus 3 .
X
1
3
Achtung!
Um einen Datenverlust zu vermeiden, ist der Batteriewechsel bei eingeschalteter Versorgungsspannung
vorzunehmen.
2
Bestellbezeichnung der Batterie: XT-CPU-BAT-1.
Montage der CPU
h Ausführliche Hinweise zur Montage des Baugruppen-
trägers und der XI/OC-Module finden Sie im Handbuch
„Hardware und Projektierung der XI/OC-Signalmodule“
(AWB2725-1452D). Dieses Handbuch ist auf der CD als
PDF-Datei verfügbar (h1452.pdf). Hier finden Sie auch
weitere Informationen über die verschiedenen Typen von
Baugruppenträgern und über die jeweilige Steckplatzbelegung der CPU und der XI/OC-Signalmodule.
Die jeweils aktuelle Ausgabe des Handbuchs finden Sie
unter http://www.moeller.net/support:
Suchbegriff: AWB2725-1452D)
18
Abbildung 19: Demontage der Module
03/05 AWB2724-1491D
2 Projektierung
Schaltschrankaufbau
Störungen vermeiden
Die Anordnung der Komponenten im Schaltschrank hat wesentlichen Einfluss auf die ungestörte Anlagen- oder Maschinenfunktion. Bei der Planung, Entwurfsphase sowie bei der Ausführung ist
darauf zu achten, dass Leistungs- und Steuerteil getrennt angeordnet werden. Zum Leistungsteil zählen unter anderem:
Leitungsführung und Verdrahtung
Es gibt folgende Kategorien von Leitungen:
•
•
•
•
•
Schütze
Koppelbausteine
Transformatoren
Frequenzumrichter
Stromrichter
• Starkstromleitungen (z. B. Leistungsleitungen, die hohe Ströme
führen, oder Leitungen zu Stromrichtern, Schützen, Magnetventilen)
• Steuer- und Signalleitungen (z. B. Digitaleingabeleitungen)
• Mess- und Signalleitungen (z. B. Feldbusleitungen)
h Verlegen Sie Starkstrom-, Steuer- und Signalleitungen
Um eine elektromagnetische Beeinflussung wirksam auszuschließen, ist es zweckmäßig, eine Aufteilung in Bereiche unterschiedlichen Leistungs- und Störniveaus vorzunehmen. Bei kleinen
Schaltschränken genügt oft schon eine Abschottung durch Trennbleche, um Störeinflüsse zu reduzieren.
immer so weit wie möglich voneinander entfernt. Damit
vermeiden Sie kapazitive und induktive Einkopplungen.
Ist eine getrennte Leitungsführung nicht möglich, ist in
erster Linie die Störleitung zu schirmen.
Achten Sie auf eine richtige Leitungsführung innerhalb und außerhalb des Schaltschrankes, um Störungen so gering wie möglich zu
halten:
Vermeiden Sie parallel geführte Abschnitte von Leitungen
unterschiedlichen Leistungsniveaus.
X Trennen Sie grundsätzlich Wechselspannungsleitungen von
Gleichspannungsleitungen.
X Halten Sie die folgenden Mindestabstände ein:
– zwischen Starkstromleitungen und Signalleitungen
mindestens 10 cm;
– zwischen Starkstrom und Daten- bzw. Analogleitungen
mindestens 30 cm.
– Achten Sie bei der Leitungsführung darauf, dass Hin- und
Rückleiter eines Stromkreises zusammen geführt werden.
Durch den gegensinnigen Stromfluss wird die Summe aller
Ströme bei diesem Leitungspaar Null. Die entstehenden
Felder werden kompensiert.
X
Belüftung
Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, sind Mindestabstände von 50 mm zu passiven Komponenten einzuhalten.
Handelt es sich bei den benachbarten Komponenten um aktive
Elemente (z. B. Laststromversorgung, Transformatoren), müssen
Sie einen Minimalabstand von 75 mm einhalten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte müssen eingehalten werden.
Geräteanordnung
Bauen Sie die Baugruppenträger und die Steuerung waagrecht in
den Schaltschrank ein:
c
Schutzbeschaltung von Störquellen
ab
X
Bringen Sie alle Schutzbeschaltungen so dicht wie möglich an
der Störquelle (Schütz, Relais, Ventil) an.
h Geschaltete Induktivitäten sollen grundsätzlich schutzbeschaltet werden.
a
b
a
b
ab
Schirmung
X
Verwenden Sie zum Anschluss an die Datenschnittstellen Kabel
mit Schirm. Generell gilt: Je kleiner die Kopplungsimpedanz,
desto besser die Schirmwirkung.
Abbildung 20: Schaltschrankaufbau
a Abstand > 50 mm
b Abstand > 75 mm zu aktiven Elementen
c Kabelkanal
19
03/05 AWB2724-1491D
Projektierung
Blitzschutzmaßnahmen
Spannungsversorgung anschließen
Äußerer Blitzschutz
Alle gebäudeübergreifenden Leitungen müssen eine Abschirmung
erhalten. Metallrohre sind hierfür am besten geeignet. Verwenden
Sie für Signalleitungen Schutzelemente gegen Überspannungen
wie z. B. Varistoren oder andere Überspannungsableiter. Nehmen
Sie diese Maßnahme möglichst bei Kabeleintritt in das Gebäude,
spätestens aber am Schaltschrank vor.
a
L1
L2
L3
N
PE
b
c
Innerer Blitzschutz
Der innere Blitzschutz erfasst alle Maßnahmen, die die Auswirkungen des Blitzstromes und seiner elektrischen und magnetischen Felder auf metallische Installationen und elektrische
Anlagen in einer baulichen Anlage reduzieren. Dabei handelt es
sich um:
f
h Verdrahtungsbeispiele zu den XI/OC-Modulen finden Sie
im Handbuch „Hardware und Projektierung der XI/OCSignalmodule“ (AWB2725-1452D).
=
2*)
de
Ferrithülse
g
1*)
XT-FIL-1
1*)
24 V
1*)
0 V DC
24 VQ 0 VQ DC
(Spannungsversorgung der
lokalen Digital-Ein-/Ausgänge)
(Spannungsversorgung der CPU201)
XC-CPU201-ECxxK-8DI-6DO
Zu Fragen der Leitungsverlegung und der Schirmungsmaßnahmen
beachten sie bitte folgende Handbücher:
Verdrahtungsbeispiele
=
de
• den Blitzschutz-Potentialausgleich
• die Abschirmung
• den Einsatz von Überspannungsschutzgeräten.
• AWB27-1287 „EMV-Projektierungsrichtlinie für Automatisierungssysteme“.
• TB27-001-D „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von
Automatisierungsanlagen“.
• TB02-022-D „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von
Maschinen und Anlagen“.
~
~
Abbildung 21: Verdrahtungsbeispiel für Netzteil
Hauptschalter
Leitungsschutzorgan
24-V-DC-Versorgungsspannung
Geerdeter Betrieb
Bei ungeerdetem Betrieb muss eine Isolationsüberwachung eingesetzt werden (IEC 204-1, EN 60204-1, DIN EN 60204-1)
f Ferrithülse (Typ: PS416-ZBX-405, Bestellnummer: 025519)
g 24-V-DC-Netzfilter; stellt sicher, dass bei einer Bemessungsspannung von 24 V DC ein Strom von bis zu 2,2 A (maximal) zur Verfügung steht. Mit dem Einsatz des Filters werden die Vorgaben des
EMVG erfüllt. Der Filter ist nicht Bestandteil der CPU und muss
deshalb getrennt bestellt werden:
Typ: XT-FIL-1, Best.-Nr.: 285316 (Lieferant: Moeller GmbH)
a
b
c
d
e
a Abmessungenauf Seite 84
a Technische Datenauf Seite 89.
1*) intern gebrückt
2*) zusätzliche PE-Verbindung über Kontaktfeder auf der Rückseite
Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge
0
2
4
6
0
2
4
1
3
5
7
1
3
5
+ 24 VQ H
0 VQ H
Abbildung 22:
Verdrahtungsbeispiel für die Spannungsversorgung
der Ein-/Ausgänge
Das Verdrahtungsbeispiel zeigt die Verdrahtung mit separater
Spannungsversorgung der Ein-/Ausgänge.
20
03/05 AWB2724-1491D
3 CPU betreiben
Startverhalten nach Spannungseinschalten
Auf der CPU können mehrere unterschiedliche Anwenderprogramme/Bootprojekte abgespeichert sein. Sie können sich sowohl
auf der MMC als auch auf dem Systemspeicher DISK_SYS
befinden. Die CPU führt jedoch nur ein Anwenderprogramm aus.
Nach Spannungswiederkehr wird nur ein in der XC200 gespeichertes Bootprojekt entsprechend der Stellung des BetriebsartenVorwahlschalters und der parametrierten Startbedingungen
gestartet.
Das folgende Ablaufdiagramm zeigt, welches Programm zum
Einsatz kommt. Das Diagramm zeigt auch die Aktualisierung des
Betriebssystems (BTS) mit Hilfe der MMC.
Power on
Anwenderprogramm
auf MMC?
nein
Systemstart
ja
BTS auf MMC?
nein
ja
mehrere BTS auf MMC?
Anwenderprogramm auf
MMC k Bootprojekt?
nein
ja
nein
Anwenderprogramm von MMC
auf DISK_SYS kopieren
(vorhandenes Bootprojekt wird ersetzt)
ja
DISK_SYS formatieren
Bootprojekt auf DISK_SYS?
Neueste BTS-Version ermitteln
ja
BTS von MMC auf DISK_SYS kopieren
(LED blinkt schnell)
Neueste Version k DISK_SYS?
DISK_SYS\projekt aus MMC\temp
wiederherstellen.
MMC\temp löschen
nein
nein
Bootprojekt
in Arbeitsspeicher kopieren
ja
Remanente Daten laden
DISK_SYS\projekt
auf MMC\temp sichern
RUN/STOP-Schalter im RUN??
ja
RUN
STOP
RUN
Abbildung 23: Startverhalten
21
03/05 AWB2724-1491D
CPU betreiben
h
Achtung!
Stellen Sie bei der Projektierung und Programmierung der
Applikation sicher, dass beim Starten der Steuerung die
einschlägigen und branchenspezifischen Sicherheitsvorschriften wie z. B. die DIN/EN 60204 „Elektrische Ausrüstung von Maschinen“ oder die Unfallverhütungsvorschriften berücksichtigt sind.
Ausschaltverhalten
Das Ausschalten (Betriebsarten-Vorwahlschalter: RUN r STOP)
führt zu einer Unterbrechung der Programmbearbeitung nach
Beendigung aller aktiven Tasks. Mit Beendigung der Tasks werden
die in den I/O-Tasks benutzten Ausgänge auf „0“ gesetzt,
a Kapitel „Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten“ auf Seite 27.
Bei einem Spannungseinbruch (Erkennung über das PFI-Signal)
wird die Programmbearbeitung sofort beendet und die Ausgänge
abgeschaltet. Nach Spannungswiederkehr führt die Steuerung
einen Neustart durch.
HALT
Die Applikation wird nicht automatisch gestartet.
Kaltstart (COLDSTART)
Ein Kaltstart wird bei Spannungszuschaltung, nach dem Laden des
Programms in die Steuerung ausgeführt. Hierbei werden alle Variablen des Programms mit ihren Initialisierungswerten initialisiert
und das Programm gestartet (siehe Tabelle auf Seite 39).
WARMSTART
Alle weiteren Starts des geladenen Programms sind Warmstarts.
Die mit RETAIN deklarierten Variablen behalten ihre Werte, die
übrigen Variablen werden mit ihren Initialisierungswerten initialisiert. Variable, die nicht explizit mit einem Initialisierungswert
versehen wurden, werden auf die Standardinitialisierungswerte
gesetzt (siehe Tabelle auf Seite 39).
Test und Inbetriebnahme (Debugging)
Start-Verhalten
Das Startverhalten der Steuerung bei eingeschalteter Spannung ist
abhängig von:
• der Stellung des lokalen Betriebsarten-Vorwahlschalters
• dem im Programmiersystem XSoft parametrierten Startbedingungen.
Die Steuerung unterstützt folgende Test- und InbetriebnahmeMöglichkeiten:
•
•
•
•
•
Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb
Einzelzyklus-Betrieb
Forcen
Online-Änderung
Zustandsanzeige/Powerflow.
h Für einen Wechsel des Betriebszustandes von STOP in
RUN muss der Betriebsarten-Vorwahlschalter in die Position RUN geschaltet werden.
Beim Programmstart wird geprüft, ob die konfigurierten Ein-/
Ausgänge mit den physikalisch vorhandenen übereinstimmen.
Weiter wird geprüft, ob das parametrierte Modul oder ob physikalisch ein anderer Modultyp vorhanden ist. Ein falscher Modultyp
verhindert den Start des Applikationsprogramms, a Kapitel
„Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge“ auf
Seite 51.
Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb
Innerhalb des Applikationsprogramms können Breakpoints
gesetzt werden. Bei der Ausführung einer mit einem Breakpoint
versehenen Anweisung wird das Programm an dieser Stelle angehalten. Die folgenden Anweisungen können im EinzelschrittBetrieb ausgeführt werden. Die Task-Überwachung ist deaktiviert.
h
Achtung!
Die zu diesem Zeitpunkt gesetzten Ausgänge
bleiben gesetzt!
Startbedingungen in der XSoft
Diese Einstellung legt fest, wie sich die Steuerung nach dem
Einschalten verhalten soll, wenn ein Applikationsprogramm
vorhanden ist und der Betriebsarten-Vorwahlschalter in der Position RUN steht.
Folgende Einstellungen sind möglich:
• HALT
• COLDSTART
• WARMSTART (Default-Einstellung)
Siehe auch entsprechende Folge-Abschnitte!
22
Einzelzyklus-Betrieb
Im Einzelzyklus-Betrieb wird ein einzelner Programmzyklus in
Echtzeit ausgeführt. Die Ausgänge sind während des Zyklus freigegeben. Am Zyklusende wird das Ausgangsabbild gelöscht und die
Ausgänge abgeschaltet. Die Task-Überwachung ist aktiv.
03/05 AWB2724-1491D
Programm-Reset
Forcen
Reset-Ursprung
Alle Variablen eines Applikationsprogramms können zwangsgesetzt werden. Werden Variablen von physikalischen Ausgängen
des lokalen I/Os zwangsgesetzt, werden diese nur im Zustand RUN
zur Peripherie durchgeschaltet.
Dieser Befehl löscht alle Variablen – auch die remanenten
(VAR RETAIN, VAR PERSISTANT). Das Applikationsprogramm in
der Steuerung sowie das Bootprojekt werden gelöscht, die Steuerung wird in den Urzustand zurückgesetzt. Die Steuerung ist
anschließend im Zustand „NOT READY“, a Tabelle auf
Seite 39.
Zustandsanzeige
Um die Zustände der konfigurierten Ein-/Ausgänge in einer intervallgesteuerten Task im Steuerungskonfigurator sichtbar zu
machen, sind die Ein-/Ausgänge zu referenzieren. Dazu reicht in
der Programmiersprache ST bereits die folgende Syntax aus, um
auch einzelne E/A-Bit anzeigen zu können, z. B.:
%IB0; (Refenzieren der Eingänge I0.0 - I0.7)
%QB0; Referenzieren der Ausgänge Q0.0 - Q0.7)
Programm-Parametrierung
Ein Applikationsprogramm besitzt verschiedene Parameter, die im
Programmiersystem eingestellt werden können:
• Maximale Watchdog-Zeit des Programms
• Maximale Zykluszeit des Programms
• Startverhalten nach PowerOn.
in AWL:
LD
%IB0
Projekt abspeichern und Bootprojekt erzeugen
ST
Defaultbyte
LD
Defaultbyte
ST
%QB0
Übertragen Sie nach der Programmerstellung das Programm in die
Steuerung (einloggen), so wird das Programm in den Arbeitsspeicher geladen, a Abbildung 11 auf Seite 13. Dieser Speicher ist
nicht nullspannungssicher.
Programm-Reset
Das Applikationsprogramm kann in folgenden Stufen zurückgesetzt werden:
• Reset-Warm
• Reset-Kalt
• Reset-Ursprung
Um das Programm sicher abzuspeichern, müssen Sie vom Anwenderprogramm ein Bootprojekt erstellen. Mit dem Befehl „Bootprojekt erzeugen“ wird das Programm vom PC in den Systemspeicher
geladen und als Bootprojekt nullspannungssicher gespeichert.
Um ein Bootprojekt zu erstellen, sind folgende Schritte im
Programmiersystem XSoft notwendig:
Wechseln Sie in den Ordner „Online“.
Wählen Sie den Befehl „Einloggen“.
X Wählen Sie den Befehl „Bootprojekt erzeugen“.
X
X
Reset-Warm
Entspricht der Initialisierung bei einem Warmstart, siehe Abschnitt
„WARMSTART“auf Seite 22.
Reset-Kalt
Entspricht der Initialisierung bei einem Kaltstart, siehe Abschnitt
„Kaltstart (COLDSTART)“ auf Seite 22.
Betriebssystem aktualisieren
Bei der XC200 haben Sie die Möglichkeit, das Betriebssystem
(BTS) durch ein aktuelles zu ersetzen. Moeller bietet die jeweils
aktuelle BTS-Version im Internet an: http://www.moeller.net/
support.
h Wenn Sie ein aktuelles Betriebssystem auf eine ältere
Hardware-Version übertragen, werden eventuell nicht
alle Funktionen des Betriebssystems von der Hardware
unterstützt.
Sie haben zwei Möglichkeiten, das BTS zu übertragen.
• Direkt vom PC in die Steuerung (nur über RS 232)
• Vom PC über die Steuerung auf die MMC in das Verzeichnis
„\disk_mmc\moeller\XC-CPU201\“ (nur über Ethernet).
Eine Übertragung des BTS vom PC in die MMC der Steuerung ist
möglich, wenn die Steuerung ein BTS ab Version 01.03.00 enthält.
23
03/05 AWB2724-1491D
CPU betreiben
Betriebssystem vom PC in die Steuerung übertragen
Wird ein BTS in die Steuerung geladen, wird das bestehende BTS
sowie das Anwenderprogramm gelöscht.
Vorgehensweise
X Stellen Sie eine serielle Verbindung über die RS-232-Schnittstelle des PCs mit der XC200 her.
X Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“, a Abbildung 24.
Abbildung 24:
Betriebssystems der XC200 aktualisieren
Es öffnet sich das Fenster für das „Download Tool“.
X
Sie erhalten das nachfolgende Fenster:
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Öffnen“ und geben Sie den
Pfad an, in dem das Update des BTS liegt.
Abbildung 26:
X
Abbildung 25:
X
24
Betriebssystem auswählen
Öffnen Sie die zu übertragende Betriebssystem-Datei.
Download des Betriebbsystems der XC200
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übertragen auf SPS“.
Es erscheint der Fenstereintrag „Verbinden mit SPS. Bitte booten
Sie die Steuerung erneut.“
03/05 AWB2724-1491D
Betriebssystem von der Multi
Media Card löschen
Schalten Sie die Steuerspannung der XC200 aus und warten Sie
einige Sekunden. Somit stellen Sie sicher, dass die gespeicherte
Restspannung komplett abgebaut wird.
X Schalten Sie die Steuerspannung der XC200 wieder ein.
X
Der Transfer des Betriebssystems in die XC200 wird gestartet. Dies
kann mehrere Minuten dauern! Bitte achten Sie auf die SignalZustände der Betriebs-LEDs:
Während des Transfers leuchtet die rote „SF“-LED. Wenn die
Transferanzeige 100 % anzeigt, geht die SF-Anzeige nach einer
kurzen Verzögerung aus. Nach ca. 1 Minute leuchtet sie wieder
und die grüne RUN/STOP-LED blinkt. Die Wartezeit ergibt sich aus
der Programmierung der internen Flash-Speicher (vergleichbar mit
dem Booten eines PCs).
Sie erhalten weitere Einträge im Download-Fenster. Der Fortschritt
des Download wird zusätzlich über den Zustandsbalken im Transferfeld angezeigt.
Bitte greifen Sie nicht in den Download-Prozess ein, bis die grüne
LED blinkt und im Download-Fenster der Eintrag „Bereit für
Betriebssystemtransfer“ ein zweites Mal erscheint. Erst wenn
beide Attribute vorhanden sind, ist der Download komplett abgeschlossen.
Abbildung 27:
X
Download des Betriebssystems der XC200 beendet
Beenden Sie den Download mit der Schaltfläche „Schließen“.
Betriebssystem von der Multi Media Card löschen
Sie können das Betriebssystem vom PC aus, z. B. mit dem Internet
Explorer, löschen:
Stellen Sie hierzu die Verbindung über die Default-Adresse
„ftp://192.168.119.200“ der XC200 her.
X Öffnen Sie das Verzeichnis „disc_mmc\moeller\XC-CPU201“.
X
In diesem Verzeichnis sind alle Betriebssystemdateien abgelegt
und können dort gelöscht werden.
25
03/05 AWB2724-1491D
26
03/05 AWB2724-1491D
4 Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten
Taskkonfiguration
Die zeitliche Ablaufeinheit eines IEC-Programms wird mit „Task“
bezeichnet. Die Task ist definiert durch einen Namen, eine Priorität
und einen Typ, der festlegt, unter welchen Bedingungen eine Task
startet.
Die Bedingungen können sein:
• Zyklisch
• Ereignisgesteuert
• System-Ereignisse.
Jeder Task können Sie eine Folge von Programmen zuordnen, die
beim Ausführen der Task abgearbeitet werden sollen. Priorität und
Task-Bedingungen legen fest, in welcher zeitlichen Abfolge die
Tasks abgearbeitet werden.
Das Anwenderprogramm besteht aus mehreren Tasks gleicher
oder verschiedener Priorität, die zyklisch in einem parametrierbaren Zeitintervall oder beim Eintreffen eine Ereignisses bearbeitet
werden. Die Task-Prioritäten können zwischen „0“ und „31“
parametriert werden, wobei „0“ die höchste und „31“ die nied-
rigste Priorität darstellt. Die Task wird entsprechend ihrer Priorität
abgearbeitet. Vor jedem Task-Aufruf wird das Ausgangsabbild auf
die physikalischen Ausgänge geschrieben und das Abbild der
Eingänge gelesen. Danach wird die Task ausgeführt. Zusätzlich
werden alle anfallenden Systemaktivitäten vor bzw. nach dem
Task-Aufruf abgearbeitet. Hierunter fallen z. B. die Kommunikation mit der XSoft, Online-Änderungen usw. ...
Alle IEC-Tasks, auch die mit der höchsten Priorität, werden durch
eine konfigurierte Task beim Auftreten des Ereignisses unterbrochen. Für die direkte Ansprache der lokalen Ein-/Ausgänge (am
Prozess-Abbild vorbei) stehen die notwendigen Funktion in der
Bibliothek „XC201_Util.lib“ zur Verfügung.
Zyklische Task
Die folgende Abbildung zeigt die Parametrierung der Taskeigenschaften. Die Task wird entsprechend der bei Intervall eingegebenen Zeit zyklisch gestartet.
Abbildung 28: Task-Eigenschaften zyklisch
27
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Ereignisgesteuerte Task
Die folgende Abbildung zeigt die Parametrierung der Taskeigenschaften. Die Task wird gestartet, sobald die bei Ereignis eingetragene Variable eine steigende Flanke erhält.
Abbildung 29: Task-Eigenschaften ereignisgesteuert
Systemereignisse
Die folgenden Abbildungen zeigen die Programmierung/Parametrierung der System-Ereignisse. Anstelle einer Task kann auch ein
Systemereignis einen Projektbaustein zur Abarbeitung aufrufen.
Systemereignisse können sein: Start, Stop, Interrupt
Die XC200 bietet physikalische Interrupteingänge. Diese Interrupteingänge sind den Eingängen I0.4 und I0.5 zugewiesen. Jeder
Interruptquelle ist ein Programmbaustein zuzuordnen, in den
verzweigt wird, wenn das Ereignis eintrifft.
Bei jedem Eingang können Sie auswählen, ob die fallende und/
oder steigende Flanke die Interrupt-Task startet.
28
03/05 AWB2724-1491D
03/05 AWB2724-1491D
Taskkonfiguration
Abbildung 30: Zuweisung der Interruptquelle mit Flankenauswertung
Abbildung 31: Zuweisung Interruptquelle/POU (Interrupt-Task)
h Weitere Informationen zu den zyklischen und ereignisgesteuerten Tasks sowie zu den Systemereignissen finden
Sie im Handbuch zur XSoft (AWB2700-1437D) und in der
Online-Hilfe des Programmiersystems „XSoft“.
j
h Die Summe der Zeitintervalle der Tasks muss hinreichend
kleiner sein als das Zeitintervall des Watchdog.
Warnung!
Wenn Sie eine Task ohne Watchdog parametrieren oder
den Watchdog nachträglich deaktivieren, können alle bis
zu dem Zeitpunkt angesteuerten Ausgänge weiterhin
aktiv geschaltet bleiben. Das ist z. B. der Fall, wenn die
Task wegen einer Endlosschleife (Programmierfehler)
und/oder fehlender Ablaufbedingung (Weiterschaltbedingung) nicht beendet werden kann. Diese Ausgänge
behalten ihr „High“-Potential bis zum Betriebsartwechsel
von RUN in STOP oder bis zum Abschalten der Steuerspannung für die Ausgänge.
29
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Abbildung 32: Taskkonfiguration mit unterschiedlicher und gleicher Priorität
Multitasking
Das XC200-Laufzeitsystem ist ein Multitaskingsystem. Das
bedeutet, mehrere Tasks werden quasi zeitgleich abgearbeitet. Die
Folge daraus ist, dass die Konsistenz der Ein-/Ausgangswerte nur
innerhalb der Task gewährleistet ist, die als einzige auf die lokalen
Ein-/Ausgänge zugreift. Greifen mehrere Tasks auf die gleichen
Ein-/Ausgänge zu, ist die Konsistenz nur bei der Task mit der
höchsten Priorität und dem kürzesten Zeitintervall gegeben.
h
Achtung!
Greifen mehrere Tasks auf die lokal konfigurierten SignalModule zu, gilt die Konsistenz nur für die Task mit der
höchsten Priorität und dem kürzestem Zeitintervall.
Der Zugriff auf Ein-/Ausgänge aus mehreren Tasks heraus
erfolgt immer nur beim jeweiligen Taskaufruf. Dadurch ist
es real möglich, dass bei einem Abarbeitungszyklus für
die gleiche Variable unterschiedliche Signalzustände
erfasst bzw. ausgegeben werden.
Vermeiden Sie grundsätzlich einen Zugriff auf physikalische
Ausgänge aus mehreren Tasks heraus, um so einen eindeutigen
Steuerungsablauf sicher zu stellen.
Vermeiden Sie unterschiedliche Signalzustände innerhalb eines
Programmablaufes: Erstellen Sie für das XI/OC-I/O eine Task, in
der alle Eingänge in globale Variablen kopiert und am Ende des
Intervalls alle Ausgänge von globalen Variablen auf die Ausgangsmodule geschrieben werden (I/O-Update-Task). Innerhalb dieser
Task sind dann die I/Os konsistent, solange sie nicht in einer
anderen Task benutzt werden. Die globalen Variablen können
dann anstelle der I/Os in anderen Tasks vewendet werden.
h Bei dem Steuerungssystem XC200 sind maximal 10 Tasks
möglich.
Die Parametrierung einer Task als „freilaufend“ wird
nicht unterstützt.
Beachten Sie bei der Parametrierung der Watchdog-Zeit,
dass IEC-Interrupt-Service-Routinen die Tasklaufzeiten
entsprechend verlängern.
Verhalten des CAN-Stack bei Multitasking
Vor jeder Task, in der CAN-Variablen verwendet werden, findet ein
Aufruf eines CAN-Stacks statt. In einem Multitasking-System
können sich einzelne Tasks in Abhängigkeit von ihrer Priorität
beliebig unterbrechen. Dieses Verhalten kann zu einer Inkonsistenz des CAN-Stacks führen, wenn er von einer höherprioren Task
aufgerufen wird, bevor die Bearbeitung des CAN-Stacks durch die
unterbrochene Task beendet wurde.
h Der CAN-Stack der XC200 ist nicht multitaskingfähig. Es
darf nur eine Anwender-Task erstellt werden, in der CANVariablen verwendet werden.
Tasküberwachung und Watchdog
Die Anwender-Tasks werden zeitlich überwacht. Der Watchdog
unterbricht die Programmbearbeitung, wenn die Anwender-Task
eine definierte Zeit in einer definierten Häufigkeit überschreitet. In
diesem Fall werden die Ausgänge der Steuerung abgeschaltet und
das Anwenderprogramm in den Zustand HALT gesetzt. Danach
muss das Anwenderprogramm mit RESET zurückgesetzt werden.
h Wird der Watchdog deaktiviert, erfolgt keine Tasküberwachung!
30
03/05 AWB2724-1491D
Multitasking
Watchdog konfigurieren
In der XSoft können Sie zur Konfiguration des Watchdogs folgende
Einstellungen vorwählen:
• Watchdog ein/aus
• Watchdog-Zeit
• Watchdog-Empfindlichkeit.
Diese Einstellungen gelten sowohl für zeit- als auch für ereignisgesteuerte Tasks.
Watchdog aktiv
Der aktivierte Watchdog kontrolliert den zeitlichen Ablauf des
Programms. Der Watchdog wird zu Beginn eines jeden Abarbeitungszyklus gestartet und nach erfolgreichem Abarbeiten der zu
durchlaufenden Tasks beendet. Das Zeitintervall des Watchdog ist
so zu parametrieren, dass die Summe aller Tasklaufzeiten hinreichend kürzer ist als die parametrierte Watchdog-Zeit.
Dauert der Abarbeitungszyklus länger als die Watchdog-Zeit, z. B.
durch Endlosschleife im Anwenderprogramm, wird der Watchdog
aktiviert.Ist der Abarbeitungszyklus kürzer als die Watchdog-Zeit,
erfolgt keine Aktivierung des Watchdog.
Das Auslösen des Watchdog-Mechanismus ist weiterhin abhängig
von der Watchdog-Empfindlichkeit. Die Watchdog-Empfindlichkeit bestimmt, nach wie vielen unmittelbar aufeinanderfolgenden Watchdog-Zeitüberschreitung der Watchdog ausgelöst
wird.
Der Watchdog wird ausgelöst:
• bei einer Watchdog-Empfindlichkeit von „1“ gleich bei der
ersten Überschreitung der Watchdog-Zeit.
• bei einer Watchdog-Empfindlichkeit von „x“ erst beim „x“-ten
unmittelbar aufeinander folgendem Überschreiten der
Watchdog-Zeit.
IZ = 10 ms
a TZ < WZ
b TZ > WZ
IZ
IZ
IZ
IZ
Darüber hinaus wird der Watchdog bei einer Endlosschleife ausgelöst, wenn die Ausführungszeit der Task länger dauert als das
Ergebnis aus Watchdog-Zeit x Watchdog-Empfindlichkeit. Dieses
Kriterium dient dem Erkennen und Reagieren auf Endlosschleifen
bei vorgewählter Watchdog-Funktionalität.
Wenn Sie z. B. bei einer Task die Watchdog-Zeit von „10 ms“ und
die Watchdog-Empfindlichkeit von „5“ eintragen, wird die Task
spätestens nach 10 ms x5 = 50 ms beendet.
Beispiel: Watchdog aktiv
Das Zusammenwirken von Intervallzeit, Tasklaufzeit, WatchdogZeit und Watchdog-Empfindlichkeit verdeutlicht folgendes Konfigurationsbeispiel:
• Watchdog ein
• Watchdog-Zeit (WZ) = 15 ms
• Watchdog-Empfindlichkeit = 2
Die Intervallzeit (IZ) der Task beträgt 10 ms.
Variante a: Der Watchdog wird nicht ausgelöst, da die Taskzeit
immer unter der angegebenen Watchdog-Zeit bleibt.
Variante b: Der Watchdog wird 15 ms nach Beginn der zweiten
Task ausgelöst
, da beide Taskzeiten länger als die angegebene Watchdog-Zeit sind und unmittelbar aufeinander folgen.
Variante c: Der Watchdog wird 15 ms nach Beginn der zweiten
aufeinander folgenden Task ausgelöst, die länger als die angegebene Watchdog-Zeit ist.
Variante d; Endlosschleife: Der Watchdog wird ausgelöst
,
weil die Taskzeit länger dauert als die Watchdog-Zeit multipliziert
mit der Watchdog-Empfindlichkeit (15 x 2 = 30 ms).
IZ
IZ
IZ
IZ
IZ
IZ
TZ < WZ TZ < WZ TZ < WZ
TZ > WZ
c TZ k WZ
TZ > WZ
d TZ > WZ
(Endlosschleife)
TZ > 2 x WZ
TZ = WZ
TZ < WZ TZ < WZ
TZ > WZ
TZ = WZ
Abbildung 33: Watchdog aktiv, mehrere Tasks mit ungleicher Priorität
31
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Watchdog deaktiv
Bei deaktiviertem Watchdog wird die Ausführungszeit einer Task
nicht überwacht. Wird eine Task bei ausgeschaltetem Watchdog
nicht innerhlalb der vorgewählten Intervall-Zeit beendet, wird
diese Task im darauf folgendem Zyklus nicht aufgerufen bzw.
gestartet. Eine Task wird erst dann wieder gestartet, wenn sie im
Zyklus zuvor beendet wurde.
Beispiel: Watchdog deaktiviert
Die Intervallzeit (IZ) beträgt 10 ms.
Variante a: Die Intervall-Zeit (IZ) einer Task wurde auf 10 ms festgelegt. Die tatsächliche Tasklaufzeit (TZ) beträgt 15 ms. Die Task
wird beim ersten Aufruf gestartet, aber erst während des zweiten
Zyklus beendet. Somit wird diese Task im zweiten Zyklus nicht
erneut angestoßen. Erst im dritten Zyklus – nach 20 ms – kann
diese Task erneut gestartet werden. Die Task läuft somit nicht alle
10 ms sondern nur in einem Zeitintervall von 2 x 10 ms.
Systembibliotheken, Funktionsbausteine und Funktionen
Für die Applikation können verschiedene Systembibliotheken mit
den dazugehörenden Funktionen genutzt werden. Grundsätzlich
steht mit der XSoft-Installation die Standard-Bibliothek „Standard-lib“ zur Verfügung. In dieser Library sind IEC-Bausteine und
Funktionen enthalten. Weitere Bibliotheken sind bei Bedarf nachzuinstallieren.
Die Beschreibung der Funktionsbausteine und Funktionen finden
Sie im Handbuch „XSoft“ (AWB2700-1437D) und in der Library/
Online-Hilfe des Programmiersystems „XSoft“.
Variante b: Der laufende Zyklus wird nicht beendet.
IZ = 10 ms
IZ
IZ
a TZ > IZ
IZ
TZ > IZ
IZ
TZ > IZ
b TZ > WZ
(Endlosschleife)
Abbildung 34:
IZ
IZ
TZ > IZ
TZ f WZ
Abbildung 36:
Watchdog deaktiviert, mehrere Tasks mit ungleicher
Priorität
Übersicht der Bibliotheken im Verzeichnis „Moeller“
Bibliothek „Lib_Common“
h In der „Lib_Common“ sind weitere Funktionsbausteine
Mehrere Tasks mit gleicher Priorität
Es ist ebenso möglich, mehrere Tasks mit gleicher Priorität zu
erstellen. Die Tasks mit gleicher Priorität werden in der Reihenfolge der Programmierung in der Taskkonfiguration abgearbeitet.
Sind die Task-Zeiten länger als die Intervall-Zeiten, werden die
Tasks nach dem „Time Slice“-Prinzip gestückelt und als Teilintervalle quasi zeitgleich ausgeführt.
und Funktionen enthalten, die im Handbuch zur XSoft
(AWB2700-1437D) und in der Library/Online-Hilfe des
Programmiersystems „XSoft“ beschrieben sind.
Die Abarbeitung mehrerer Tasks mit gleicher Priorität zeigt die
nachfolgende Abbildung.
Zeitscheiben
ZS
Taskintervall T1
Task 1,
Priorität 1
1.1
1.2
Taskintervall T2
Task 2,
Priorität 1
2.1
Task 3,
Priorität 1
1
3.1
3.2
3.3
1.1
2.1
3.1
2.2
Abbildung 37:
„Lib_Common“
Taskintervall T3
Bibliothek „Lib_CPU201“
1.2
2.2
3.2
Watchdog-Zeit muss größer sein als die
Summe der Taskzeiten T1 + T2 +T3
Abbildung 35:
32
Mehrere Tasks mit gleicher Priorität
3.3
Die Bibliothek Lib_CPU201 beinhaltet XC200-spezifische Librarys.
Sie setzt das Zielsystem XC-CPU201-EC....K-8DI-6DO (-XV)
voraus.
03/05 AWB2724-1491D
Systembibliotheken,
Funktionsbausteine und
Funktionen
Bibliothek „SysLibFile.lib“
Die Bibliothek „SysLibFile“ ermöglicht Ihnen den Zugang zum
Dateisystem der XC200. Die Bibliothek beinhaltet die Funktionen:
Abbildung 38:
„Lib_CPU201“
Die folgenden beiden Librarys beinhalten Funktionsbausteine zur
Abfrage des Inkrementalgeber-Eingangs und der CounterEingänge sowie zusätzliche Bausteine und Funktionen für die
XC200:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
SysFileClose
SysFileCopy
SysFileDelete
SysFileEOF
SysFileGetPos
SysFileGetSize
SysFileGetTime
SysFileOpen
SysFileRead
SysFileRename
SysFileSetPos
SysFileWrite
h Informationen zu diesen Funktionen finden Sie in der
Online-Dokumentation des Programmiersystems XSoft
unter dem Stichwort „SysFile<Funktion>“
• XC200_Counter-lib „Counter-Funktionen“ und
• XC200_Util.lib „XC200-Bausteine, Funktionen und Befehle“
Die Bausteine und Funktionen der „XC200_Counter.lib“ sind im
Kapitel 7 Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge
und die der „XC200_Util.lib“ sind im Kapitel 8 XC200-spezifische
Funktionen beschrieben.
Beispiele zu den Funktionen „SysFile...“
Bibliothek„XS40_MoellerFB.lib“
Modus „w“
Der Modus „w“ öffnet die Datei im Schreibmodus. Eine vorhandene Datei mit diesem Namen wird dabei überschrieben.
Diese Bibliothek enthält Moeller-spezifische Bausteine und
Funktionen, die aus der Sucosoft S40 in die XSoft integriert
wurden. Die Beschreibung der „XS40_MoellerFB.lib“ finden Sie
im Handbuch „Funktionsbausteine zur XSoft“ (AWB2786-1456D).
Um eine Datei zu öffnen, wird die Datei „SysFileOpen“ benutzt.
Die Funktion bekommt den Dateinamen – mit vollständigem
Dateipfad – übergeben. Weiter erhält die Funktion den Modus, in
dem die Datei geöffnet werden soll:
h
Achtung!
Wenn Sie eine Datei mit „w“ öffnen und wieder
schließen, wird dabei diese Datei überschrieben und eine
Dateilänge von 0 Byte erzeugt.
Modus „r“
Der Modus „r“ öffnet die Datei zum Lesen. Das Dateihandle, das
die Funktion „SysFileOpen“ zurückgibt ist ungültig, wenn die
Datei nicht existiert. Es wird dann der Wert „-1“ oder
„16#FFFFFFFF“ angezeigt.
Die Datei wird zum sequenziellen Lesen geöffnet und mit jedem
weiteren Lesezugriff wird die Leseposition um die Anzahl der gelesenen Bytes weiter geschoben.
Modus „a“
Der Modus „a“ (append) öffnet die Datei wie im Modus „w“.
Beim Schreiben auf diese Datei wird dann der neue Text am Dateiende angehängt.
Den Funktionen „SysFileRead“ und „SysFileWrite“ wird jeweils
ein Buffer- und ein Dateihandle-Rückgabewert aus der Funktion
„SysFileOpen“ übergeben.
Abbildung 39:
Übersicht der Bibliothek „XS40_MoellerFB.lib“
Um eine Datei wieder zu schließen, wird die Funktion
„SysFileClose“ mit dem Rückgabewert aus der Funktion „SysFileOpen“ aufgerufen.
33
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Öffnen im Modus „r“
OpenFile1 := SysFileOpen('\disk_sys\project\File1','r');
Öffnen im Modus „w“
OpenFile2 := SysFileOpen('\disk_mmc\MOELLER\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\Project \File2','w');
Öffnen im Modus „a“
OpenFile3 := SysFileOpen('\disk_usb\MOELLER\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\Project \File3','a');
Um eine Datei wieder zu schließen, wird die Funktion
„SysFileClose“ aufgerufen.
CloseFile:=SysFileClose(OpenFile2);
CloseFile:=SysFileClose(OpenFile3);
h
Achtung!
• Die Steuerung darf bei geöffneten Files von der „MultiMediaCard“ oder von der „USB-Speicherkarte“ nicht
ausgeschaltet werden.
• Ein Spannungsausfall kann beim geöffnetem File zum
Zerstören der Speicherkarte führen
• Vor dem Ausschalten müssen die geöffneten Files
geschlossen werden.
Direkter Peripheriezugriff
Die Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ ermöglicht es, direkt auf
die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale der
Steuerung zuzugreifen. Der E/A-Zugriff erfolgt nicht über das
Ein- und Ausgangs-Abbild. Die lokalen und zentralen Ein- und
Ausgangs-Signale sind die Ein-/Ausgänge der CPU und die der mit
XI/OC-Signalbaugruppen zentral erweiterten XC-200-Steuerung.
XI/OC-Signalbaugruppen, die über ein Bussystem eingebunden
werden können, sind über den „Direkter Pripheriezugriff“ nicht
erreichbar.
Die Adressierung ist abhängig von der Steckplatznummer
„0 bis 15“ der Signalbaugruppen. Eine weitere Differenzierung
erfolgt innerhalb des Steckplatzes und bezieht sich auf die
Bitnummer „0 bis max. 63“ der Ein-/Ausgänge.
Der Zugriff erfolgt je nach Funktionalität der XI/OC-Signalbaugruppen als Bit- oder Word- bzw. als Lese- oder Schreib-Zugriff.
Die Zugriffsparameter zeigt die Tabelle 8.
Zur physikalischen Anbindung werden die Ein-/Ausgänge, die über
den „Direkten Pripheriezugriff“ angesprochen werden, genauso
verdrahtet, wie die normalen Ein-/Ausgänge.
34
03/05 AWB2724-1491D
03/05 AWB2724-1491D
Tabelle 8:
Direkter Peripheriezugriff
Übersicht „Direkter Peripheriezugriff
Baugruppe
E/A-Bit-Zugriff
E/A-Word-Zugriff
E/A-Slot
Read
Write
Param./Baugr.
Read
Write
Param./
Baugr.
Param.
XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO
j
j
DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5
j
j
0
0
XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO-XV
j
j
DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5
j
j
0
0
XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO
j
j
DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5
j
j
0
0
XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO-XV
j
j
DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5
j
j
0
0
XIOC-8DI
j
–
0 bis 7
j
–
0
1 bis 15
XIOC-16DI
j
–
0 bis 15
j
–
0
1 bis 15
XIOC-16DI-AC
j
–
0 bis 15
j
–
0
1 bis 15
XIOC-8DO
–
j
0 bis 7
–
j
0
1 bis 15
XIOC-16DO
–
j
0 bis 15
–
j
0
1 bis 15
XIOC-16DO-S
–
j
0 bis 15
–
j
0
1 bis 15
XIOC-12DO-R
–
j
0 bis 11
–
j
0
1 bis 15
XIOC-16DX
–
j
0 bis 15
j
j
0
1 bis 15
XIOC-8AI-I2
–
–
–
j
–
0 bis 7
1 bis 15
XIOC-8AI-U1
–
–
–
j
–
0 bis 7
1 bis 15
XIOC-8AI-U2
–
–
–
j
–
0 bis 7
1 bis 15
XIOC-4T-PT
–
–
–
j
–
0 bis 3
1 bis 15
XIOC-2AO-U1-2AO-I2
–
–
–
–
j
0 bis 3
1 bis 15
XIOC-4AO-U1
–
–
–
–
j
0 bis 3
1 bis 15
XIOC-4AO-U2
–
–
–
–
j
0 bis 3
1 bis 15
XIOC-2AO-U2
–
–
–
–
j
0 bis 1
1 bis 15
XIOC-4AI-2AO-U1
–
–
–
j
j
AI: 0 bis 3/
AO: 0 bis 1
1 bis 15
XIOC-2AI-1AO-U1
–
–
–
j
j
AI: 0 bis 1/
AO: 0
1 bis 15
XIOC-1CNT-100KHZ
–
–
–
–
–
–
1 bis 15
XIOC-2CNT-100KHZ
–
–
–
–
–
–
1 bis 15
XIOC-2CNT-2AO-INC
–
–
–
j
j
XIOC-NET-DP-M
–
–
–
–
–
1 bis 15
–
1 bis 3
Die Programmierung des „Direkten Pripheriezugriffs“ ist im
Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ ab Seite 34 beschrieben.
35
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Parameter
ReadBitDirect
Mit dieser Funktion können Sie ein Bit eines Eingangsmoduls
direkt lesen. Der Zustand des Eingangs-Bits wird in der Variablen
abgelegt, auf die der parametrierte Pointer „ptr_xValue“ zeigt.
Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der Bearbeitung ein Fehler auftritt.
uiSlot
Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
uiOffset
Wordoffset innerhalb des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35
ptr_wValue
Zeiger auf den Variablenwert
ReadWordDirect
Anzeige des Fehlercodes Tabelle 9 auf Seite 38.
ReadDWordDirect
Mit dieser Funktion können Sie ein Doppelwort eines Eingangsmoduls oder einer Eingangsfunktion wie z. B. der Zählerwert des
32Bit-Counters direkt lesen. Der Zustand des Doppel-Wortes wird
in der Variablen abgelegt, auf die der parametrierte Pointer
„ptr_dwValue“ zeigt.
Abbildung 40:
Funktion ReadBitDirect
Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der Bearbeitung ein Fehler auftritt.
Parameter
uiSlot
Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35
uiBit
Bitposition innerhalb des Eingangswertes des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf
Seite 35.
ptr_xValue
Zeiger auf den Variablenwert
ReadBitDirect
Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38.
ReadWordDirect
Mit dieser Funktion kann ein Wort eines Eingangsmoduls direkt
gelesen werden. Der Zustand des Eingangs-Wortes wird in der Variablen abgelegt, auf die der parametrierte Pointer „ptr_wValue“ zeigt.
Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der
Bearbeitung ein Fehler auftritt.
Abbildung 41:
36
Funktion ReadWordDirect
Abbildung 42:
Funktion ReadDWordDirect
Parameter
UiSlot
Steckplatznummer des CPU-/Signal-Moduls.
Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
uiOffset
Wordoffset innerhalb des CPU-/Signal-Moduls.
Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
ptr_dwValue
Zeiger auf den Variablenwert
ReadDWordDirect
Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf
Seite 38.
03/05 AWB2724-1491D
Direkter Peripheriezugriff
Parameter
WriteBitDirect
Mit dieser Funktion kann ein Bit eines Ausgangsmoduls direkt
angesteuert werden. Neben dem physikalischen Ausgang wird
auch das zugehörige Ausgangsabbild aktualisiert. Das Schreiben
auf den Ausgang ist ohne Einschränkungen nur für die lokalen
6 Ausgänge der XC200-CPU mit dem Steckplatz „0“ möglich.
Grundsätzlich sollten Ausgänge der SPS nur von einer Task oder
einem Interrupt verändert werden. Arbeiten Sie innerhalb von
Interrupts immer mit direkten Zugriffsfunktionen, da Ereignisse
kein Abbild haben.
Falls Sie mit den Funktionen zum direkten Schreiben auf ein
Ausgangs-Bit oder -Wort in einer Task oder einem Interrupt
arbeiten, achten Sie darauf, dass das Ausgangsbit oder das Wort,
in dem das Bit enthalten ist, in keiner Task deklariert oder referenziert wird!
uiSlot
Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
uiBit
Ausgangsbit innerhalb des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
xValue
Der Zeiger zeigt auf die Variable, in der der Wert für
das Ausgangs-Bit liegt
WriteBitDirect
Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38
WriteWordDirect
Mit dieser Funktion kann ein Wort eines Ausgangsmoduls direkt
geschrieben werden. Neben dem physikalischen Ausgang wird
zum Zeitpunkt des Zugriffs auch das zugehörige Ausgangsabbild
aktualisiert.
Werden in einer Anwendung Ausgänge von verschiedenen Tasks
oder Ereignissen verändert, sind folgende Regeln zu beachten:
Eine weitere Aktualisierung des Ausgang-Wortes erfolgt am
Zyklusende.
• Wird ein Ausgangsbit mit der „WriteBitDirect“-Funktion bei
einem Ereignis (Interrupt- oder Ereignistask) bearbeitet, darf
das Ausgangswort „Q-WORD“, in dem das Bit liegt, in keiner
anderen Task mehr zugewiesen werden!
Die anderen Bits des Ausgangswortes dürfen aber als
Ausgangsbit „Q-BOOL“ weiterhin in anderen Tasks zugewiesen
werden.
• Wird ein Ausgangsbit zur schnellen Verarbeitung mit den
„WriteBitDirect“-Funktionen verändert und wird dieses Bit
auch an anderer Stelle (Task, Event oder Interrupt) bearbeitet,
muss an allen Stellen die „WriteBitDirect“-Funktion verwendet
werden (keine Q-BOOL-Deklaration und keine Referenzierung).
Abbildung 44:
Beispiel
Deklaration Ausgangsvariable:
Q-BOOL (z.B.Qbit3)
AT%QX1.2:BOOL;
Q-WORD (z.B.Qword0)
AT%QW0:WORD;
Funktion WriteWordDirect
Parameter
uiSlot
Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche
Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
uiOffset
Ausgangswort innerhalb des Signalmoduls.
Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35.
wValue
Der Zeiger zeigt auf die Variable, in der der Wert
für das Ausgangs-Wort liegt
WriteWordDirect
Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf
Seite 38.
Referenzierung (Zuweisung in der Anwendung):
Qbit3:=TRUE;
Qword0:=16#Test:
Abbildung 43:
Funktion WriteBitDirect
37
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
GetSlotPtr
h Diese Funktion steht Ihnen nicht zur Verfügung!
Fehlercode bei „Direkter Peripheriezugriff“
Alle Funktionen prüfen, soweit wie möglich, die Gültigkeit der
Aufrufparameter. Es wird geprüft, ob der Zugriff in Abhängigkeit
vom parametrierten Signalmodul und der physikalischen Existenz
des Signalmoduls erfolgt. Bei einem festgestellten Fehler wird der
Zugriff nicht durchgeführt und ein Fehlercode ausgegeben. Die
Datenfelder für die Wertübergabe bleiben unverändert. Die Funktionen „DisableInterrupt“ und „EnableInterrupt“ generieren
keinen Fehlercode.
Folgende Rückgabewerte sind möglich:
Tabelle 9:
Fehlercodes beim direkten Peripherie-Zugriff
IO_ACCESS_NO_ERROR:
kein Fehler
IO_ACCESS_INVALIDE_
SLOTNUMBER
Steckplatz = 0 oder größer 15
IO_ACCESS_INVALIDE_OFFSET
Bit-/Word-Offset ist zu groß
IO_ACCESS_DENIED
ungültiger Zugriff, z. B. Schreibzugriff auf Eingangsmodul, Lesezugriff
auf Ausgangsmodul oder Zugriff auf
nicht vorhandenen Adressbereich
(Offset zu groß)
IO_ACCESS_NO_MODULE
Kein Modul auf parametriertem
Steckplatz vorhanden
IO_ACCESS_ INVALIDE _Buffer
Kein oder falscher Zeiger auf die
Ausgangsvariable
IO_ACCESS_ INVALIDE _Value
Ereignis ist nicht „0“ oder „1“ bei
„WriteBitDirect“
Datenremanenz
Die Steuerung besitzt einen Speicherbereich für remanente Daten
a Seite 12. Die mit „VAR_RETAIN“ deklarierten Variablen
werden in diesem Bereich abgelegt und sind somit beim Warmstart des Applikationsprogramms remanent (Achtung: Dies gilt
nicht für I-, Q- und M-Variable!). Kaltstartremanente Daten
„VAR_RETAIN Persistent“ werden ebenfalls unterstützt. Beim
Abschalten der Steuerung ist die Datenremanenz gewährleistet.
Kann bei einem Spannungsaus/-abfall ein laufender Zyklus nicht
beendet werden, sind die Daten nicht konsistent, da der laufende
Zyklus an beliebiger Stelle abgebrochen wird. Bei Spannungswiederkehr wird der Restzyklus nicht beendet. Die Steuerung führt
einen Warm-Start durch. Soll dieser Zustand ausgeschlossen
werden, sind entsprechende Maßnahmen zu projektieren. Hierfür
eignet sich z. B. eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit
zusätzlicher Akku-Pufferung.
h Physikalische Operanden wie I, Q, M können nicht als
RETAIN-Variablen deklariert werden.
Tabelle 10: Übersicht Datenremanenz
Verhalten nach Spannungswiederkehr und
Betriebsartenschalter
RUN/STOP in RUN mit
Softwarevorwahl:
Nicht Remanent
Retain
Persistent
Aktivieren der Initialwerte
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
COLDSTART
WARMSTART
Aktivieren der
Initialwerte
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
Aktivieren der
Initialwerte
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
Download
Start/Stop/Start...
Aktivieren der
Initialwerte
Aktivieren der
Initialwerte
Reset Ursprung 1
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
Retain Persistent
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
Vorhandene Werte
bleiben erhalten
1) Nach „Reset Ursprung“ muss ein Programm-Download erfolgen. Das Programm wird mit COLDSTART oder
„WARMSTART“ gestartet. Beim „WARMSTART“ werden die Initialwerte aktiviert.
38
03/05 AWB2724-1491D
Betriebszustände
Betriebszustände
In der folgenden Übersicht finden Sie die Zustandsdefinitionen der XC200. Die LED-Anzeigen der jeweiligen Zustände sind mit aufgeführt.
Tabelle 11: Zustandsdefinitionen der XC200 mit LED-Anzeige
Zustand
Anzeige
Definition
RUN/STOP
SF
Boot
aus
(blinkt 1 x bei Start)
ein
Serieller Bootloader startet und bootet und/oder updatet das Betriebssystem.
Windows CE wird aus dem Flash geladen und entpackt in den Speicher kopiert
und gestartet.
Betriebssystem Start
aus
(blinkt 1 x bei Start)
aus
Windows CE Systemstart und System-Test wird durchgeführt.
Start von Applikationen
• HTTP-Server
• FTP-Server
• Telnet-Server
• PLC-Runtime
• Webserver
PLC-STOP
blinkt
aus
SPS im Zustand „STOP“
PLC-RUN
ein
aus
SPS im Zustand „RUN“
PLC-STOP/RUN
mit Diagnose –
Errormeldung (Errorlist)
blinkt/ein
ein
Das Auftreten des Fehlers wird in der „Error List“ protokolliert.
(Auslesen mit Browser: „geterrorlist“) Tritt als kritischer Fehler im
RUN-Zustang „Zykluszeit Überschreitung“ auf.
Das System wird in den Halt-Zustand gesetzt. Es wird automatisch ein
„Reset-Warm“ Kommando ausgeführt.
NOTREADY
(STOP mit kritischem Fehler;
kein RUN-Zustand möglich)
blinkt
ein
Kein Start möglich.Ein gravierender Fehler verhindert einen Start
(siehe „Error Liste“) z. B.:
• kein Program geladen
• Feldbusfehler
• Konfigurationsfehler
• Prüfsummenfehler
• ...
ShutDown
blinkt
blinkt
Warten auf das Abschalten der Versorgungsspannung
(nach Browserbefehl: shutdown)
Web-Visualisierung
CANopen-Buserweiterung
Die Beschreibung der Web-Visualisierung finden Sie im Handbuch
„XSoft“ (AWB2700-1437D), Abschnitt 7.4 Web-Visualisierung.
Die Beschreibung der CANopen-Bus-Erweiterung finden Sie in den
folgenden Anwendungshinweisen.
Der XC200-spezifische Aufruf der Web-Visualisierung heißt:
• XC...-XION (AN2700K18D),
• XC...-XC über Netzwerkvariablen (AN2700K19D),
• Kopplung mehrerer autarker Steuerungen (CAN-Device) über
CANopen (AN2700K20D) und
• Projektierung von CAN-Teilnehmern (AN2700K27D).
http:\\192.168.119.200:8080/webvisu.htm
(Voraussetzung: Sie haben die Default-Einstellung der IP-Adresse
nicht geändert! – Werkseinstellung bei der XC200)
Falls Sie die IP-Adresse verändert haben, ersetzen Sie die
IP-Adresse im „http:\\...“-Aufruf mit der von Ihnen gewählten
Adresse.
Folgende Baudraten sind möglich: 20000; 50000; 100000;
125000; 250000; 500000; 800000; 1000000 Bits/s.
Remote-Dienste
Siehe entsprechende Browserbefehle auf Seite 67.
39
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Grenzwerte für die Speichernutzung
Die Anzahl der Segmente verändern Sie wie folgt:
Der Datenspeicher der XC200 für Daten ist in Speichersegmente
gegliedert. Die Speichergröße der einzelnen Segmente geht aus
der Abbildung 45 hervor. Die globalen Daten verfügen über
mehrere Segmente. Die gewünschte Anzahl geben Sie in Abhängigkeit derProgrammgröße vor.
X
Wählen Sie im Verzeichnis ‹Projekt l Optionen l Übersetzungsoptionen› das Feld Datensegmente an und tragen Sie
entsprechend dem ausgewählten Steuerungstyp die oben angegebene Anzahl der Segmente ein.
Die Segmentgröße für die verschiedenen Steuerungstypen
erkennen Sie aus den ‹Zielsystemeinstellungen l Speicheraufteilung›:
Abbildung 46:
Abbildung 45:
Speicherverwaltung: Anzahl der Datensegmente
ändern
Segmentgröße der XC-CPU201-EC256k
Ein-/Ausgänge und Merker adressieren
Die hexadezimalen Werte der anderen Steuerungstypen sind in die
dezimalen Werte umzurechnen.
Damit Sie den zur Verfügung stehenden Speicherbereich der
globalen Daten optimal und effizient nutzen können, empfehlen
wir Ihnen, schon bei der Neuanlage eines Projektes die nachfolgenden Einstellungen vorzunehmen:
Steuerungs-Typ
Anzahl der Datensegmente
(Global)
XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO
2
XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO
4
Defaultmäßig steht die Anzahl der Segmente auf 1.
40
Wenn Sie die Steuerungskonfiguration eines neuen Projektes
öffnen, erhalten Sie die aktuelle Ansicht der Defaulteinstellung zur
Adressierung. In dieser Einstellung werden Adressen automatisch
vergeben und Adressüberschneidungen gemeldet
Abbildung 47: Defaulteinstellung zur Adressierung
Fügen Sie der Steuerung im Konfigurator ein Modul hinzu, vergibt
der Konfigurator für dieses Modul eine Adresse. Weitere Module
erhalten die folgenden Adressen in aufsteigender Reihenfolge. Sie
können auch die Adressvergabe frei gestalten. Rufen Sie jedoch
später die Funktion „Adressen berechnen“ auf, werden die
Adressen in aufsteigender Reihenfolge neu geordnet.
03/05 AWB2724-1491D
Ein-/Ausgänge und Merker
adressieren
„Adressen automatisch“ aktivieren
Ungerade Wort-Adressen
Die Adressen werden beim Ändern oder beim Einfügen eines
Moduls automatisch vergeben bzw. geändert. Das erfolgt sowohl
bei einem zentral angeordneten Modul als auch bei einem Modul,
das Bestandteil eines dezentralen PROFIBUS-DP-Slave oder CANTeilnehmer ist.
(Unabängig von der Einstellung „Adressüberschneidung prüfen“)
Wenn Sie einem wortadressierbaren Modul im Feld „Eingabeadresse“eine ungerade Offset-Adresse zuordnen, z. B. IB3,
erscheint im Steuerungskonfigurator automatisch die folgende
gerade Word-Adresse (IW4).
Wenn Sie ein Modul einfügen, werden die Adressen aller nachfolgender Module (unabhängig vom Strang) um die Adressanzahl des
eingefügten Moduls verschoben und das eingefügte Modul
bekommt eine Adresse. Module, die sich in der Konfiguration vor
dem eingefügten Modul befinden, werden nicht geändert.
Entfernen Sie den Haken im Betätigungsfeld „Adressen automatisch“, leiben die Adressen bei Änderungen/Erweiterungen
bestehen.
Abbildung 48: Ungerade Adressen
„Adressüberschneidungen prüfen“ aktivieren
Ist die Prüfung der Adressüberschneidung aktiviert, werden
doppelt vergebene Adressen erkannt und beim Übersetzen eine
Fehlermeldung erzeugt. Diese Einstellung sollten Sie nicht verändern.
Adressbereich
Adressen können Sie nur innerhalb der gültigen Bereiche
vergeben. Die Bereichsangaben finden Sie unter ‹Zielsystemeinstellungen l Speicheraufteilung l Größe›.
Die Adressen werden beim Übersetzen geprüft. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Adressen des konfigurierten Moduls im
Programm benutzt (referenziert) werden. Überschreitet die
Adresse den Bereich, wird ein Fehler gemeldet.
Tabelle 12: Adressbereiche
Steuerung
Input
Output
Merker
Größe
Max.
Byteadr.
Max.
Wordadr.
Größe
Max.
Byteadr.
Max.
Wordadr.
Größe
Max.
Byteadr.
Max.
Wordadr.
XC100-64k
2k
2047
2046
2k
2047
2046
4k
4095
4094
XC100-128k
4k
4095
4094
4k
4095
4094
8k
8191
8190
XC100-256k
16k
16383
16382
16k
16383
16382
16k
16383
16382
XC200-256k
4k
4095
4094
4k
4095
4094
16k
16383
16382
XC200-512k
4k
4095
4094
4k
4095
4094
16k
16383
16382
Adressen von Eingabe-/Ausgabe-Module und Diagnoseadresse frei vergeben oder verändern
Je nach Modul können Sie die Eingabe-, Ausgabe- und die Diagnose(Merker)- Adressen vergeben/verändern:
Damit die Änderungen im Steuerungskonfigurator sichtbar
werden, müssen Sie nach dem Editieren einer Adresse einmal in
den Steuerungskonfigurator klicken oder ein anderes Modul
auswählen. Beim Übersetzen werden sie auf jeden Fall übernommen.
„Adressen berechnen“ durchführen
Mit der Funktion „Adressen berechnen“, die Sie entweder über
das Kontextmenü oder über die Menüleiste unter „Extras“
ausführen können, werden alle dem Modul zugehörigen Adressen
neu berechnet. Handelt es sich um ein Bus-Master-Modul, findet
die Berechnung auch für die Module statt, die Bestandteil eines
Slave am Busstrang sind. Die frei eingetragenen Adressen von
untergeordneten Modulen werden überschrieben, wenn die
Adresse eines übergeordneten Moduls berechnet wird. Haben Sie
Adressen geändert und wollen „Adressen berechnen“ durchführen, müssen Sie zunächst die Änderung aktivieren. Klicken Sie
dazu auf den Knoten, um die Struktur aufzuklappen oder setzen
Sie den Cursor in das Feld Steuerungskonfiguration und betätigen
Sie die linke Maustaste.
41
03/05 AWB2724-1491D
Programmbearbeitung,
Multitasking und Systemzeiten
Wenn Sie den Schriftzug „Configuration XC-CPU...“ markieren
und „Adressen berechnen“ aufrufen, werden alle Adressen neu
berechnet.
h Geben Sie Adressen möglichst in aufsteigender Reihenfolge und in zusammenhängenden Blöcken ein.
Download von Programmen
Der Download von Programmen wird überwacht. Nach Überschreiten der Default-Übertragungszeit bricht die Kommunikation
ab und es erscheint die Fehlermeldung:
„Kommunikationsfehler (#0). Es wird ausgeloggt.“
Dies erfolgt, wenn die Programme sehr groß sind oder wenn die
Anzahl der „Persistent“-Variablen und /oder „Retain-Persistent“ Variablen größer 5000 ist. Die Anzahl ist unabhängig vom
Datentyp.
Zur Beseitigung des Problems können Sie die Übertragungszeit
z.B. auf 30000 ms verlängern:
X
Abbildung 49: Einfügen der DownloadWaitTime
Nachteil: Tritt eine weitere Fehlermeldung auf, benötigt sie auch
diese Zeit bis zur Anzeige.
Die Eingabe der Übertragungszeit erfolgt in ms. Hier wurde als
Beispiel 30000 ms eingegeben.
Öffnen sie die Datei „XSoft.ini“ im Verzeichnis „XSoft V..“mit
einem Editor und binden sie folgende Anweisung mit ein:
DownloadWaitTime=30000
h Beachten Sie, dass bei einem Programm-Download die
„Retain“-Variablen initialisiert werden, die „Persistent“Variablen erhalten bleiben.
Diagnose
Mit Hilfe von Diagnose-Funktionsbausteinen können Sie eine
Diagnose durchführen. Es bestehen folgende Möglichkeiten:
42
Art der Diagnose
Funktionsbaustein
Bibliothek
Dokumentation
Überprüfung der XI/OC-Module:
• Stimmt die Konfiguration im Konfigurator mit der Hardware überein?
• Ist die Modulfunktion ok?
Bemerkung:
Diese Überprüfungen erfolgen einmalig beim Einschalten oder nach dem Laden/
Start des Programms
XDiag_SystemDiag
xSysDiagLib
AWB2786-1456
Überprüfung des Moduls XIOC-NET-DP-M und der Teilnehmer am DP-Strang
XDiag_SystemDiag
XDiag_ModuleDiag
XSysDiagLib
AWB2786-1456
DiagGetState
BusDiag
AWB2725-1452
Überprüfung des Moduls XIOC-NET-DP-S
XDiag_SystemDiag
XDiag_ModuleDiag
xSysDiagLib
AWB2786-1456
DP-Slave stellt dem Master zusätzliche Diagnosedaten zur Verfügung
XDPS_SendDiag
xSysNetDPSDiag
AWB2725-1452
03/05 AWB2724-1491D
5 Verbindungsaufbau PC – XC200
In diesem Abschnitt werden die erforderlichen Maßnahmen
beschrieben, um den PC als Programmiergerät (Hard- und
Software) mit der XC200 zu verbinden.
Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200)
Die Kommunikation erfolgt über die serielle RS-232-Schnittstelle.
Als PC-Schnittstelle können Sie die COM1- oder COM2-Schnittstelle verwenden. Zur Herstellung der physikalischen Verbindung
verwenden Sie bitte das Programmierkabel XT-SUB-D/RJ 45.
Programmierkabel
Der Aufbau des Programmierkabels ist wie folgt:
Rufen Sie in der XSoft den Menüpunkt ‹Online r Kommunikationsparameter› auf und wählen Sie die COM1- oder COM2Schnittstelle aus.
X Tragen Sie die in der Abbildung 51 eingetragenen Werte ein.
X
6
1
finden Sie im Handbuch „XSoft“ (AWB2700-1437D).
7
2
h Weitere Hinweise zu den Kommunikationsparametern
8
3
9
2
3
5
4
5
8
4
Über die XSoft legen Sie die Kommunikationsparameter fest:
Die Default-Werte können Sie verändern, indem Sie auf den
Werte-Eintrag einen Doppelklick ausführen.
5
1
2
3
4
5
6
7
8
Einstellungen in der XSoft
Abbildung 50:
Aderbelegung RS-232-Programmierkabel
Abbildung 51:
Kommunikationsparameter einstellen
Ab Betriebssystem V01.03.xx kann der Kommunikationskanal
„serial (RS232) (Level 2 Route) ausgewählt und eine Target ID
angegeben werden. Wenn Sie für die Target ID eine „0“ eintragen,
wird mit der lokalen Steuerung kommuniziert.
43
03/05 AWB2724-1491D
Verbindungsaufbau PC –
XC200
Verbindungsaufbau über Ethernet
Die Programmiergeräte-Schnittstelle ist so aufgebaut, dass sie
alternativ auch als Ethernet-Schnittstelle betrieben werden kann.
Als PC-Schnittstelle ist eine Ethernet-Schnittstellenkarte erforderlich. Zur Herstellung der direkten physikalischen Verbindung
verwenden Sie bitte ein handelsübliches Ethernet-Cross-OverKabel (XT-CAT5-X-2 oder XT-CAT5-X-5).
Die Auswahl der Übertragungsgeschwindigkeit der Ethernetverbindung erfolgt im Autosensing (detect) -Mode. Komponenten
mit dieser Eigenschaft erkennen automatisch, ob es sich um eine
10- oder 100-MBit-Verbindung handelt.
h Über die Ethernet-Verbindung ist ein Download des
Abbildung 53:
XC200-IP-Adresse
Betriebssystems nicht möglich.
Weitere Informationen finden Sie Abschnitt „Belegung der
Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232“ auf Seite 15.
Einstellungen in der XSoft
Wählen Sie das Feld „localhost“ an und tragen Sie hier die
Default-Ethernetadresse „192.168.119.200“ ein.
X Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK; hierfür müssen Sie erst ein
anderes Feld, z. B. das Feld darunter mit der Zahl „1200“,
anwählen.
X Generell ist die IP-Maske: 255.255.255.0 vorzuwählen.
X
Über die XSoft legen Sie die Kommunikationsparameter fest:
X
Rufen Sie in der XSoft den Menüpunkt ‹Online r Kommunikationsparameter› auf und wählen Sie über Parameter „neu“ das
Gerät „Tcp/Ip (Level 2 Route)“ aus. Der Name des neuen Kanals
ist z. B. „Ethernet-Test“.
Sie erhalten dann nachfolgendes Fenster:
Abbildung 54:
Abbildung 52:
Kommunikationsparameter für Ethernet-Verbindung
X
X
Kommunikationsparameter mit IP-Adresse
Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK.
Speichern Sie Ihr Programm mit dem neuen Kommunikationsparameter, übersetzen Sie das Programm und loggen Sie sich in
die Steuerung ein.
Das nachfolgende Fenster öffnet sich:
Bevor Sie die Ethernet-Verbindung in Betrieb nehmen, starten Sie
die XC200 neu. Die DHCP-Funktion (Dynamic Host Configuration
Protocol) ist nicht aktiviert.
Achten Sie darauf, dass die IP-Adresse des Programmiergerätes
der gleichen Adressenfamilie angehört. Das bedeutet, dass die
IP-Adresse des Programmiergerätes und der XC200 in folgenden
Zifferngruppen überein stimmt:
Beispiel 1
IP-Adresse XC200: 192.168.119.xxx
IP-Adresse PC:
192.168.119.yyy
Beispiel 2
IP-Adresse XC200: 192.168.100.xxx
IP-Adresse PC:
192.168.100.yyy
44
03/05 AWB2724-1491D
Im Beispiel 1 und 2 gelten folgende Bedingungen:
• xxx ungleich yyy
• die Adressen müssen in den Grenzen 1 und 254 liegen.
• Adressen müssen der gleichen Adressfamilie angehören.
Kommt keine Verbindung zu Stande, können Sie den Übertragungsweg mit der „PING“-Funktion überprüfen, um sicher zu
sein, dass der Verbindungaufbau nicht am Übertragungsweg
scheitert. Hierzu sind folgende Schritte erforderlich:
Abfragen/Ändern der
IP-Adresse
X
Hier geben Sie konkret für dieses Beispiel den folgenden Text
ein: „ping 192.168.119.200“ und bestätigen dies mit „OK“.
Ist das Routing in Ordnung, bekommen Sie eine Antwort mit
Angabe einer Response-Zeit. Andernfalls werden Sie auf eine
Zeitüberschreitung beim Verbindungsaufbau hingewiesen.
Die nachfolgende Abbildung zeigt das Ergebnis eines ordnungsgemäßen Verbindungsaufbaus.
Öffnen Sie das DOS-Fenster über das „START“Feld und den
Befehl „Ausführen“.
X Geben Sie in das weiße Feld „CMD“ ein und bestätigen dies mit
„OK“.
X
Sie erhalten ein Fenster mit einer Laufwerksangabe und einem
blinkenden Cursor hinter der Laufwerksbezeichnung.
Abbildung 55: PING-Antwort bei einer ordnungsgemäßer Ethernetverbindung
Abfragen/Ändern der IP-Adresse
Für die Änderung und das Abfragen der IP-Adresse stehen Ihnen
die Browser-Befehle „setipconfig“ und „getipconfig“ zur Verfügung a Abschnitt „Browserbefehle“ auf Seite 67.
Nachdem Sie die IP-Adresse geändert haben, müssen Sie einen
Reboot durchführen.
45
03/05 AWB2724-1491D
46
03/05 AWB2724-1491D
6 Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing)
Als „Routing“ bezeichnet man die Möglichkeit, eine OnlineVerbindung von einem Programmiergerät (PC) zu einer beliebigen
(routingfähigen) Steuerung in einem CAN-Netzwerk aufzubauen,
ohne dass das Programmiergerät direkt mit der Zielsteuerung
verbunden sein muss. Es kann an eine andere Steuerung im Netzwerk angeschlossen werden. Über die Routing-Verbindung
können Sie alle Aktionen durchführen, die auch bei einer direkten
Online-Verbindung zwischen Programmiergerät und Steuerung
zur Verfügung stehen:
•
•
•
•
•
•
Programm-Download
Online-Änderungen
Programmtest (Debugging)
Erzeugen von Bootprojekten
Dateien in die Steuerung schreiben
Dateien aus der Steuerung lesen
Das Routing bietet den Vorteil, dass man von einer Steuerung, die
mit dem Programmiergerät verbunden ist, Zugriff auf alle routingfähigen Steuerungen am CAN-Bus erhält. Durch die Projektauswahl bestimmen Sie, mit welcher Steuerung Sie kommunizieren
möchten. So lassen sich dezentral angeordnete Steuerungen leicht
bedienen.
Allerdings ist die Datenübertragung von Routing-Verbindungen
deutlich langsamer als bei Direktverbindungen (Seriell oder TCP/
IP). Dies macht sich beispielsweise durch langsamere Aktualisierungszeiten von Visualisierungselementen (Variablen) oder langsamere Download-Geschwindigkeiten bemerkbar.
Tabelle 13: Blockgröße für die Datenübertragung
Programm-/DateiTransfer
Routing
BTS
< V1.03.02
BTS
f V1.03.02
BTS
< V1.03.02
BTS
f V1.03.02
128/4 kByte
Routing
nicht
möglich
4 kByte
Block128 kByte
größe
Default:
128 kByte
h
Achtung!
Der Programmdownload mit einer Blockgröße von
4 kByte auf eine Steuerung mit dem Betriebssystem
< V1.03.02 führt zu einem Fehlverhalten!
Wird ein Programm-Download vorgenommen, ändert sich
die Fortschrittsanzeige auf dem Bildschirm des Programmiergeräts nur sprunghaft (ca. alle 10 Sekunden).
Das Routing mit der XC200 ist ab der BTS-Version V1.03.02
möglich.
Die Einstellung der Blockgröße (Änderung des Wertes in der
Registry) wird im Folgenden beschrieben:
h Diese Einstellung kann nur mit Administratorrechten
durchgeführt werden (Zugriff auf die Registry)
Einstellung der Blockgröße:
X
Voraussetzungen
X
Schließen Sie alle XSoft- Anwendungen.
Schließen Sie den CoDeSys Gateway Server.
Um das Routing einsetzen zu können, müssen folgende Voraussetzugen erfüllt sein:
• Sowohl die routende Steuerung, als auch die Zielsteuerung
müssen das Routing unterstützen.
• Beide Steuerungen müssen über den CAN-Bus verbunden sein.
• Die Steuerungen müssen die über gleiche aktive CAN-Baudrate
verfügen.
• Auf beiden Steuerungen muss eine gültige Routing-Node-ID
eingestellt sein.
Routing über XC200
Führen Sie bei einer Verbindung zwischen XC200 und PC über
TCP/IP einen Programmtransfer oder ein Routing aus, müssen Sie
die Blockgröße der zu übertragenen Daten einstellen. Die Blockgröße (4 kByte oder 128 kByte) ist abhängig von der Art des Transfers (Programmtransfer oder Routing) und des Betriebssystems,
a Tabelle 13.
Abbildung 56: CoDeSys Gateway Server schließen
X
Ändern Sie die Blockgröße auf den gewünschten Wert.
Zum Eintrag der Blockgröße in die Registry stehen im XSoft-Installationsverzeichnis folgende *.reg-Dateien zur Verfügung:
BlockSizeDefault.reg
Trägt eine Blockgröße (Defaultwert) von
20000hex =128 kByte in die Registry
ein.
BlockSizeRout.reg
Trägt eine Blockgröße von 1000hex =
4 kByte in die Registry ein.
Auch über die Anwendung BlockSizeEditor.exe lässt sich die
Blockgröße anpassen.
47
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren über
CANopen-Netzwerk (Routing)
Die Download-Blockgröße wird über den folgenden RegistryEintrag eingestellt:
Routing-Funktion gilt:
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\3S-Smart Software Solutions
GmbH\Gateway Server\Drivers\Standard\Settings\Tcp/Ip (Level 2
Route)]
"Blocksize"=dword:00020000
XC100 mit Betriebssystem < V2.0 oder XC200:
Die (Routing-) Node-ID muss ungleich der Node-ID
(Device) sein!
Die Default-Blockgröße beträgt 20000hex (=128 kByte), die Blockgröße für das Routing beträgt 1000hex (= 4 kByte).
XC100 mit Betriebssystem f V2.0 oder XN-PLC:
Die (Routing-) Node-ID muss gleich der Node-ID (Device)
sein!
Hinweise
Vorgehensweise
• Werden größere Dateien in die Zielsteuerung geschrieben bzw.
aus der Steuerung gelesen, kann es nach Abschluss des Übertragungsvorgangs zu einer Unterbrechung der Online-Verbindung kommen. Ein erneutes Ankoppeln ist möglich.
• Wird ein Programm mit geänderter Routing-Node-ID über eine
routende Steuerung in die Zielsteuerung geladen, übernimmt
die Zielsteuerung die geänderte Routing-Node-ID; die Kommunikationsverbindung wird jedoch abgebrochen. Ein Wiederankoppeln mit korrigierter Routing-Node-ID ist möglich.
• Enthält eine Steuerung ein Programm ohne gültige RoutingParameter (Baudrate / Node-ID), kann auf diese Steuerung nicht
über eine Routing-Verbindung angekoppelt werden.“
• Das Routing ist unabhängig von der Konfiguration (Master/
Device): Es ist möglich, auf eine Zielsteuerung zuzugreifen, die
weder als Master noch als Device konfiguriert wurde. Sie muss
lediglich die Grundparameter, wie Node-Id und Baudrate, sowie
ein einfaches Programm enthalten.
X
Steuerungen am CANopen-Bus können als Master oder als Device
konfiguriert werden. Zur eindeutigen Identifikation erhalten die
Steuerungen eine Node-ID/Knotennummer (Adresse). Möchten
Sie mit Hilfe der Routing-Funktion auf eine (Ziel-) Steuerung
zugreifen, müssen Sie der Ziel-Steuerung eine weitere (Routing-)
Node-ID zuordnen.
PC
Routende Steuerung
XC100/200/XN-PLC
(Master/Device)
Node-ID 1
Zielsteuerung
XC100/200/XN-PLC
(Device)
(Routing-) Node-ID n1)
Node-ID n1)
CANopen
Abbildung 57:
Verbinden Sie den PC mit einer Steuerung.
Wählen Sie das Projekt der Zielsteuerung aus, mit der Sie
kommunizieren möchten.
X Bestimmen Sie zunächst die Kommunikationsparameter für die
Verbindung zwischen dem PC und der Steuerung, die mit dem
PC verbunden ist.
X Geben Sie die Target-Id (Target-Id = Node-Id!) der Zielsteuerung wie im Beispiel an und loggen Sie sich ein.
X
Sie können folgende Funktionen ausführen:
•
•
•
•
•
Programm-Download
Online-Änderung
Programmtest (Debugging)
Bootprojekt erzeugen
Sourcecode-Ablage.
Hinweis zur Projekterstellung
Die Node-ID/Knotennummer und die Baudrate der Zielsteuerung
zur Routingfunktion legen Sie in der Steuerungskonfiguration im
Fenster „Weitere Parameter“ fest:
Adressierung
48
h Für die Node-ID der Device-Funktion und die Node-ID der
XC100/200, XN-PLC am CANopen-Bus,
Routingprinzip
Geben Sie dort im Feld „RS232 l CANRoutingeinstellungen“ die
Baudrate am CANopen-Bus und die Node-ID/Knotennummer an.
Bei der XC200 erscheint dieses Feld, nachdem Sie im Feld die
Schaltfläche „Aktivieren“ bestätigt haben. Das Aktivieren ist
erforderlich, damit die Steuerung über den CANopen-Bus kommunizieren kann.
Node-ID und Baudrate werden mit dem Projektdownload in die
Steuerung übertragen.
h Um eine zügige Datnübertragung zu gewährleisten, sollte
das Routing nur mit CANopen-Baudraten von mindestens
125 Kbit/s durchgeführt werden.
03/05 AWB2724-1491D
Vorgehensweise
Beispiel
Das folgende Beispiel, das auf der Abbildung 61 basiert, zeigt den
Zugriff auf ein Steuerungsprogramm.
b
c
XI/ON
a
CANopen
Abbildung 61: Diagnosemöglichkeiten
Abbildung 58:
CANopen-Routingeinstellungen
Die folgenden Abbildungen zeigen unabhängig von den Routingeinstellungen, wo Sie die Baudrate und die Node-ID der Steuerungen eintragen, die als Master oder Device konfiguriert wurden.
Die Einstellungen erfolgt bei der Master-Steuerung im Register
„CAN-Parameter“ bzw. bei der Device-Steuerung im Register
„CAN-Einstellungen“.
a XC100 mit Node-ID 1
b XC200 mit Node-ID 2
c XN-PLC mit Node-ID 3
Den PC haben Sie an die Steuerung mit der Node-Id „2“ angeschlossen und Sie wollen auf die Zielsteuerung mit der Node-Id
„3“ zugreifen.
Öffnen Sie das Projekt der Zielsteuerung (Node-ID 3), deren
Programm Sie bearbeiten oder testen wollen.
X Parametrieren sie zunächst die Hardware-Verbindung PC n
Steuerung (Node-Id 2).
X Wählen Sie im Online-Menü „Kommunikationsparameter“ an.
X Klicken Sie unter Kanäle „lokal“ die Taste „Neu“ an.
X
Es erscheint das Fenster „Neuer Kanal“.
Wählen Sie im Fenster „Gerät“ den Kanal aus:
Serial [RS232] [Level 2 Route] oder TCP/IP [Level 2 Route].
X Im Feld „Name“ können Sie einen neuen Namen vergeben,
z. B. „Rout_232“.
X Bestätigen Sie mit OK und Sie gelangen zurück zum Ausgangsfenster.
X
Abbildung 59:
CAN-Masterparameter
Abbildung 60:
CAN-Deviceparameter
Abbildung 62:
Kanal parametrieren
Sie haben nun die Parameter für die Hardwareverbindung
zwischen PC und Steuerung (Node-Id 2) festgelegt.
49
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren über
CANopen-Netzwerk (Routing)
Rufen Sie die Kommunikationsparameter im „Online“-Menü
nochmals auf und wählen Sie die Steuerung aus, die Sie
programmieren/testen möchten.
X Tragen Sie dazu die Target-ID, im Beispiel die Nummer 3, ein.
Die Target-Id ist identisch mit der Node-Id!
Zur Eingabe der Target-ID klicken Sie auf das Feld in der Spalte
„Wert“ rechts neben dem Begriff Target-ID. Geben Sie dort die
Zahl 3 ein und bestätigen Sie mit OK.
X Loggen Sie sich ein und führen Sie die Aktion aus.
X
Steuerungskombinationen zum Routing
Folgende Steuerungen unterstützen das Routing:
XC100
XC2001)
HPT100
XN-PLCCANopen
XC100
x
x
x
x
XC2001)
x
x
x
x
HPT100
–
x
x
–
XN-PLC-CANopen
x
x
x
–
Von P
Nach O
1) XC200 ab Version V01.03.01
Anzahl der Kommunikationskanäle
In Abhängigkeit von der Steuerung (Kommunikationskanal), die
mit dem PC verbunden ist, können Sie mehrere Kommunikationskanäle öffnen, z. B. PC n Steuerung 2, PC n Steuerung 3. So
kann die Zustandsanzeige von Steuerung 2 und 3 gleichzeitig
durchgeführt werden.
Tabelle 14: Art und Anzahl der Kommunikationskanäle
50
Kommunikationskanal
Steuerung
Max. Kanalanzahl
TCP/IP Level2Route
XC200
5
Serial RS232 Level2Route
XC100/XC200/
XN-PLC
1
03/05 AWB2724-1491D
7 Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge
Ein-/Ausgänge allgemein
Die für die Applikation erforderliche Hardware und damit die
physikalischen Ein- und Ausgänge werden im Steuerungskonfigurator festgelegt (konfiguriert).
Beim Starten der CPU (Wechsel der Betriebsart HALT in RUN) prüft
die CPU die Übereinstimmung der konfigurierten Signalmodule
mit den physikalisch vorhandenen. Bei Übereinstimmung geht die
CPU in RUN. Bei fehlender Übereinstimmung oder bei einem nicht
vorhandenen aber konfigurierten Modul verharrt die CPU weiter
im Betriebsmodus HALT.
Jede physikalische Veränderung der Module auf den Steckplätzen
des Baugruppenträgers wird von der CPU erkannt (Steckplatztausch oder Tausch gegen eine andere Funktionalität), da der Ein/Ausgangs-Offset verändert wird und damit die Zuweisung der
Ein- und Ausgangsparameter zu Fehlzugriffen führt. Wenn Sie bei
der Konfiguration für spätere Optimierungen freie Steckplätze
reserviert haben, und werden diese freien Steckplätze nachträglich
belegt, führt auch dies zu einer Ungleichheit und Veränderung des
Ein-/Ausgangs-Offset zwischen Konfiguration und Programm.
h
Abbildung 63:
Aktuelle Konfiguration
S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger
Achtung!
• Passen Sie bei jeder Veränderung der Konfiguration die
Ein- und Ausgänge im Programm an.
• Bei Ungleichheit von Konfiguration und Programm
oder bei einem konfiguriertem aber nicht vorhandenem
Modul erfolgt kein Betriebsart-Wechsel in RUN.
• Die Aktualisierung der Zustandsanzeige der Eingangswerte in der Konfiguration erfolgt nur für die im
Programm verwendeten physikalischen Eingänge.
Eine Differenz zwischen der Konfiguration und der physikalischen
Existenz/Nicht-Existenz von Signalmodulen wird als „FehlerEreignis“ im gepufferten Speicherbereich eingetragen. Der BrowserBefehl „geterrorlist“ gibt diesen Fehler als „Allgemeiner IOAccess-Error“ aus. Eine eindeutige Steckplatzzuordnung ist dabei
nicht möglich.
Abbildung 64: Konfigurationsänderung durch Vertauschen der
Module
S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Veränderungen der
Zuweisung der Ein- und Ausgangsparameter beim Vertauschen
oder Hinzufügen/Entfernen von Signalmodulen.
51
03/05 AWB2724-1491D
Konfiguration und
Parametrierung der Ein-/
Ausgänge
Inkrementalgeber
Sie können die lokalen Eingänge I0.0 bis I0.3 als Inkrementalgeber-Eingänge nutzen. Die Parametrierung erfolgt in der
Steuerungskonfiguration.
Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die
Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die
Schaltfläche „Zähler/Geber konfigurieren“.
X In dem sich öffnendem Fenster wählen Sie die Eingangsauswahl
„Inkerementalgeber“ an und klicken auf die Schaltfläche
„Übernehmen“.
X
Abbildung 65: Konfigurationsänderung durch Entfernen eines
Moduls
S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger
Die Abbildungen 63 bis 65 zeigen die Veränderungen der Ein-/
Ausgangsparameter der Signalmodule in Abhängigkeit der Steckplätze und sind in der Tabelle 15 zusammengefasst.
Abbildung
Steckplatz
Modultyp
Eingangsparameter
Ausgangsparameter
Tabelle 15: Ein-/Ausgangsparameter bei Änderung der Konfiguration
63
2
XIOC-16DX
%IW 6
%QW 2
5
XIOC-8DI
%IB 8
–
7
XIOC-2AO-U1-2AO-I2
–
%QW 4
%QW 6
%QW 8
%QW 10
2
XIOC-2AO-U1-2AO-I2
–
%QW 2
%QW 4
%QW 6
%QW 8
5
XIOC-16DX
%IW 6
%QW 10
7
XIOC-8DI
%IB 8
–
2
Steckplatz nicht belegt
–
–
5
XIOC-8DI
%IB 6
–
7
XIOC-2AO-U1-2AO-I2
–
%QW 2
%QW 4
%QW 6
%QW 8
64
65
52
03/05 AWB2724-1491D
Abbildung 66:
Inkrementalgeber
Vorwahl Inkrementalgeber
Es öffnet sich ein weiteres Fenster zur Konfiguration.
X
Geben Sie hier die „Anzahl der Referenzierungen“ und die
„Referenzierungsart“ an. Als Referenzwert geben Sie, falls
notwendig, einen Offset-Wert ein.
Der interne Hardwarezähler wird auf den Referenzwert gesetzt,
wenn eine L/H-Flanke am Referenz-Eingang des Moduls ansteht
und zusätzlich eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
• der Referenz-Endschalter hat „H“-Potential
(Referencing activated) oder
• ein Software-Reset (Reference Window) wurde durchgeführt.
Nachdem der Referenz-Endschalter von „L“- auf „H“-Potential
geschaltet hat (Hardware) oder das Bit „Reference Window“
gesetzt worden ist (Software), erfolgt bei einer/mehreren L/HFlanken am Referenz-Eingang die Referenzierung einmalig oder
permanent. Dies geben Sie unter „Anzahl der Referenzierungen“
im folgenden Fenster ein:
Abbildung 67:
X
Parametrierung Inkrementalgeber
Ist die Konfiguration vollständig, betätigen Sie die Schaltfläche
„Übernehmen“.
53
03/05 AWB2724-1491D
Konfiguration und
Parametrierung der Ein-/
Ausgänge
Funktionalität
Durch Abfrage der Eingänge im Anwenderprogramm können Sie
die in der Tabelle angegebenen Informationen abfragen:
Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort)
Information
AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)]
lokales Eingangs-Byte 0
AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*)
Inkrementalgeber-Eingang Spur A
AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*)
Inkrementalgeber-Eingang Spur B
AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*)
Inkrementalgeber-Eingang Referenz-Spur
AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*)
Digital-Eingang Referenzfenster
AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*)
AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*)
AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*)
AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*)
AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)]
H = Referenzfahrt durchgeführt
AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)]
L = kein Nulldurchgang;
H = Nulldurchgang
AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)]
AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)]
L = kein Fehler
H = interner Fehler (beide Flanken gleichzeitig)
AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Inkrementalgebereingang Low-Word
AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Inkrementalgebereingang High-Word
AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)]
lokales Ausgangs-Byte 0
AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)]
Ref.-Signal bei Software-Referenz
AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)]
Reset auf Referenzwert
AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)]
Quittierung 0-Durchgang für Inkrementalgeber
AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)]
Fehler-Quittierung
AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)] L = keine Zähler-Funktion
H = Freigabe Zähler-Funktion
AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)]
54
03/05 AWB2724-1491D
Countereingang
Countereingang
Sie können die lokalen Eingänge I0.0 bis I0.3 auch als
Counter-Eingänge nutzen. Die Parametrierung erfolgt in der
Steuerungskonfiguration.
Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die
Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die
Schaltfläche „Zähler/Geber konfigurieren“.
X Wählen Sie die Eingangsauswahl „1 x 32 Bit Vor/Rück-Zähler
oder 2 x 16 Bit Vor/Rück-Zähler“ an und klicken auf die
Schaltfläche „Übernehmen“.
X
Es öffnet sich ein weiteres Fenster zur Konfiguration.
X
Geben Sie hier die „Interruptquelle“ und den „Sollwert“ an,
bei dem der Interrupt ausgelöst werden soll.
Interruptquelle parametrieren
Wenn Sie eine Interruptquelle parametrieren, führt dies zu nachfolgend beschriebenen Funktionen. Hierbei ist die Zählrichtung zu
beachten:
Abbildung 68:
Parametrierung Countereingang 1 x 32 Bit
Abbildung 69:
Parametrierung Countereingang 2 x 16Bit
Zählrichtung „up“: Wird der Sollwert erreicht, wird der parametrierte Interrupt aktiviert. Beim nächsten Zählimpuls beginnt der
Zähler von „0“ und inkrementiert.
Zählrichtung „down“: Wird der Zählerstand „0“ erreicht, wird der
parametrierte Interrupt aktiviert. Beim nächsten Zählimpuls
beginnt der Zähler beim vorgewählten „Sollwert“ und
dekrementiert.
Mit dem aktivierten Interrupt kann in IEC-Interrupt-ProgrammRoutinen verzweigt werden.
Sollwert
Bei Erreichen des Sollwertes wird ein Interrupt ausgelöst. Diesen
Interrupt können Sie im Anwenderprogramm weiter bearbeiten.
Ist die Konfiguration vollständig, betätigen Sie die Schaltfläche
„Übernehmen“.
55
03/05 AWB2724-1491D
Konfiguration und
Parametrierung der Ein-/
Ausgänge
Funktionalität
Durch Abfrage der Eingänge im Anwenderprogramm können Sie
die in der Tabelle angegebenen Informationen abfragen:
Counter 32Bit
Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort)
Information
AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)]
lokales Eingangs-Byte 0
AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*)
Counter-Eingang für 32Bit Datenbreite
AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*)
Counter-Eingang für Zählrichtung 32 Bit
AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*)
AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*)
AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*)
AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*)
AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*)
AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*)
AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)]
AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)]
L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang 32 Bit
AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)]
AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)]
AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Counter 32Bit Low-Word
AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Counter 32Bit High-Word
AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)]
Reset auf 0
AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)]
Quittierung 0-Durchgang für Counter 32Bit
AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)]
Fehler-Quittierung
AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)]
L = keine Zähler-Funktion, H = Freigabe Zähler-Funktion
AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)]
56
03/05 AWB2724-1491D
Countereingang
Counter 2 x 16Bit
Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort)
Information
AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)]
lokales Eingangs-Byte 0
AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*)
Counter-Eingang 0 für 16 Bit Datenbreite
AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*)
Counter-Eingang 0 für Zählrichtung 16 Bit Datenbreite
AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*)
Counter-Eingang 1 für 16 Bit Datenbreite
AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*)
Counter-Eingang 1 für Zählrichtung 16 Bit Datenbreite
AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*)
AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*)
AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*)
AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*)
AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)]
AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)]
L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang Counter 0 16 Bit
AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)]
L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang Counter 1 16 Bit
AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)]
AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Counter 0 16Bit
AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)]
Zählerstand Counter 1 16Bit
AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)]
AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)]
Reset auf 0 Counter 0
AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)]
Reset auf 0 Counter 1
AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)]
Quittierung 0-Durchgang für Counter 0 16Bit
AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)]
Quittierung 0-Durchgang für Counter 1 16Bit
AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)]
Fehler-Quittierung
AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)]
L = kein Zähler-Funktion, H = Freigabe Counter 0-Funktion
AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)]
L = kein Zähler-Funktion, H = Freigabe Counter 1-Funktion
57
03/05 AWB2724-1491D
Konfiguration und
Parametrierung der Ein-/
Ausgänge
Interruptverarbeitung
In der XC200 können Sie bis zu vier Interrupt-Ereignisse programmieren und parametrieren. Interrupts können ausgelöst werden
durch:
•
•
•
•
•
DisableInterrupt
Mit dieser Funktion schalten Sie einen parametrierten physikalischen Interrupt aus dem Anwenderprogramm heraus inaktiv.
physikalischen Eingang I0.4
physikalischen Eingang I0.5
32 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler
16 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler 1
16 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler 2
Beim Auftreten eines Interrupts führt das Laufzeitsystem die mit
der Interruptquelle verknüpfte Programm-Organisations-Einheit
(POE) aus.
i
Vorsicht!
Die Ausführung der Interrupt-POE wird zeitlich nicht
überwacht. Versehentlich programmierte Endlosschleifen
werden nicht mehr verlassen.
Es werden maximal sechs Interruptquellen unterstützt, deren Priorisierung bei gleichzeitigem Auftreten durch die Interrupt-Nummer
festgelegt ist (die niedrigste Nummer hat die höchste Priorität).
Von der XC200-CPU werden davon bis zu vier Interrupt-Quellen
verwendet.
Abbildung 70:
Funktion DisableInterrupt
EnableInterrupt
Mit dieser Funktion geben Sie den zuvor inaktiv geschalteten
physikalischen Interrupt wieder als aktiven Interrupt frei.
IEC-Interrupts werden immer komplett abgearbeitet und können
nicht durch einen neuen Interrupt unterbrochen werden. Ein neuer
Interrupt wird erst nach Beendigung des aktuellen ausgeführt.
h
Achtung!
Alle bis zu diesem Zeitpunkt angesteuerten Ausgänge
(H-Signal) bleiben aktiv und werden nicht abgeschaltet.
Die Interrupts werden beim Zustandwechsel nach RUN
freigegeben und im STOP gesperrt. In der Konfiguration nicht
freigegebene Interruptquellen lösen keinen Interrupt aus. Ist einer
freigegebenen Interruptquelle keine POE zugewiesen, wird der
Interrupt erkannt und ausgeführt, ohne eine POE abzuarbeiten.
Zu häufiges Auftreten von Interrupts während eines Programmdurchlaufs kann zum Überschreiten der programmierten Taskzeit
führen und einen RESET durch den Watchdog auslösen.
Anwender-Interrupts können aus dem Programm heraus gesperrt
und wieder freigegeben werden. Hierzu gibt es die Funktionen
„Disableinterrupt“ und „Enableinterrupt“. Ein Aufrufparameter in
der XSoft bestimmt, ob ein einzelner Interrupt oder alle Interrupts
gesperrt/freigegeben werden. Die Freigabe eines gesperrten
Interrupts muss mit dem gleichen Parameter erfolgen, wie die
Sperrung.
Die beiden Funktionen „Disableinterrupt“ und „Enableinterrupt“
sind Bestandteil der Library „XC200_Util.lib“. Diese Library
müssen Sie – falls noch nicht vorhanden – in den Bibliotheksverwalter der XSoft einbinden.
58
Abbildung 71:
Funktion EnableInterrupt
Der formale Ablauf für die Erstellung und Einbindung einer Interruptfunktion ist nachfolgend in einzelnen Schritten beschrieben.
Im Beispiel soll ein H-Signal am Eingang I0.5 in einen
programmierten Baustein verzweigen und diesen abarbeiten.
X
Hierzu erstellen Sie einen Programmbaustein mit der Bausteinbezeichnung „Interrupt6“.
03/05 AWB2724-1491D
Abbildung 72:
X
Interruptverarbeitung
Interrupt-Baustein „Interrupt6“
Wechseln Sie dann in die Steuerungskonfiguration und weisen
Sie dem Eingang I0.5 den Interrupt 6 aus dem Listenfeld zu.
Abbildung 73:
Eingang I0.5 den Interrupt 6 zuweisen
Wechseln Sie in die Taskkonfiguration und markieren Sie im
Feld rechts das Kontrollkästchen„Interrupt6“.
X Gehen Sie jetzt in der gleichen Zeile bis zur Spalte „aufgerufene
POU“, markieren dieses Feld mit der linken Maustaste und
drücken die Funktionstaste „F2“.
X
Das Fenster „Eingabehilfe“ wird geöffnet, in dem alle
vordefinierten Programme gelistet sind:
59
03/05 AWB2724-1491D
Konfiguration und
Parametrierung der Ein-/
Ausgänge
Abbildung 74: Zuweisung Interrupt-Baustein zum Interrupt-Ereignis
X
Hier wählen Sie das Programm „Interrupt6“ aus und bestätigen
dies mit OK.
Abbildung 75: Fertige Taskkonfiguration Interrupt-Baustein
X
60
Speichern Sie das erstellte Programm, übersetzen dieses,
loggen sich in die Steuerung ein und testen den von Ihnen
erstellte Programmbaustein auf seine Funktion.
Sie erhalten das nachfolgende Fenster:
03/05 AWB2724-1491D
8 XC200-spezifische Funktionen
Die XC200 spezifischen Funktionen sind in der Bibliothek
XC200_UTIL.lib enthalten. Ab Betriebssystemversion V01.03.xx
wurde die Bibliothek XC200_UTIL2.lib mit zusätzlichen Funktionen eingeführt. Diese zusätzlichen Funktionen werden ab
Seite 64 beschrieben.
Die Funktionen der Bibliothek XC200_UTIL.lib teilen sich in
folgende Gruppen auf:
• Event-Funktionen
• XIOC-Funktionen (Direkter Peripheriezugriff)
• CAN_Utilities.
Event-Funktionen
Events sind besondere Ereignisse aus dem Betriebssystem oder der
Applikation. Diese Ereignisse werden in einem Ringspeicher
gespeichert. Die nachstehenden Funktionen erlauben den Leseund Schreibzugriff auf diesen Event-(Ring-)Speicher.
IEC_DeleteErrorList
Diese Funktion löscht alle in der Error-Liste eingetragenen
Fehlermeldungen.
Abbildung 77:
Funktion IEC_DeleteErrorList mit Deklarationsteil
IEC_DeleteEventList
Abbildung 76:
XC200-spezifische Funktionen der Bibliothek
XC200-UTIL.lib
Diese Funktion löscht alle in der EventListe eingetragenen
Fehlermeldungen.
Die Aufgabe der Event-Bausteine und der CAN-Utilities wird in den
folgenden Abschnitten erklärt. Zur Aufgabe der XI/OC-Bausteine
siehe Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ auf Seite 34.
Abbildung 78:
Funktion IEC_DeleteEventList mit Deklarationsteil
61
03/05 AWB2724-1491D
XC200-spezifische Funktionen
IEC_GetErrorID
IEC_GetNrOfErrors
Diese Funktion gibt Modul-ID und Error-ID der angeforderten
Fehlermeldung zurück.
Diese Funktion gibt die Anzahl der eingetragenen Fehlermeldungen zurück.
Abbildung 79:
Abbildung 81:
Funktion IEC_GetErrorID mit Deklatrationsteil
Die Beschreibung der Fehlermeldungen und die Fehlernummer
finden Sie in der Online-Dokumentation der XSoft ab Version V2.3
zur Funktion IEC_GetErrorID.
Funktion IEC_GetNrOfErrors
IEC_GetNrOfEvents
Diese Funktion gibt die Anzahl der derzeit eingetragenen
Ereignismeldungen zurück.
IEC_GetEventID
Diese Funktion gibt Modul-ID und Error-ID der angeforderten
Ereignismeldung zurück.
Abbildung 82:
Abbildung 80:
Funktion IEC_GetEventID mit Deklatrationsteil
Die Beschreibung der Ereignismeldungen und die Ereignisnummer
finden Sie in der Online-Dokumentation der XSoft ab Version V2.3
zur Funktion IEC_GetErrorID.
62
Funktion IEC_GetNrOfEvents
03/05 AWB2724-1491D
CAN_Utilities
IEC_WriteError
IEC_WriteEvent
Diese Funktion schreibt eine Fehlermeldung in die Fehlerliste der
Steuerung.
Diese Funktion schreibt eine Ereigneismeldung in die Ereignisliste
der Steuerung.
Abbildung 83:
Abbildung 84:
Funktion IEC_WriteError
Funktion IEC_WriteEvent
CAN_Utilities
CAN_BUSLOAD
Die Funktion „CAN_BUSLOAD“ ist in der „XC200_Util.lib“ im
Ordner „CAN_Utilities“ enthalten.
Abbildung 85: Funktion CAN_BUSLOAD in der XC200_Util.lib
Die Funktion kann in einem Anwenderprogramm zyklisch aufgerufen werden. Wenn ein Lesezyklus erfolgreich beendet wurde,
liefert die Funktion TRUE zurück und schreibt die ermittelten Werte
für Integrationszeit und Busauslastung auf die übergebenen
Adressen.
Ist die Berechnung der Buslast noch nicht beendet, oder ist der
CAN-Controller nicht initialisiert, liefert die Funktion FALSE als
Rückgabewert.
Ein Lesezyklus ist 500 ms lang.
Informationen zur Auswertung der CAN-Buslast finden Sie im
Abschnitt „Browserbefehl „canload“ für XC200“ auf Seite 70.
63
03/05 AWB2724-1491D
XC200-spezifische Funktionen
Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib
Die Funktionen der XC200_UTIL2.lib gehen aus der folgenden
Übersicht hervor:
UTI2_GetMacAddress
Ausgabe der MAC-Adresse (MAC=Media Access Control)
Abbildung 88:
UTI2_GetMacAddress
Tabelle 18: Eingangsvariablen
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_pbyMacAddress
Zeiger auf ein Array von 5 Bytewerten, in das die ausgelesene MACAdresse eingetragen wird.
Tabelle 19: Rückgabewert
Abbildung 86:
Übersicht der XC200_UTIL2.lib
UTI2_GetIPConfig
Ausgabe der IP-, Subnetmask- und IPGateway-Adresse
Rückgabewert
Bedeutung
1
Auslesen erfolgreich.
<0
Auslesen fehlgeschlagen
(allgemeiner Fehler).
-4
Kein gültiger Zeiger übergeben.
UTI2_SetIPConfig
Setzen der IP- und Subnetmask-Adresse
Abbildung 87:
UTI2_GetIPConfig
Tabelle 16: Eingangsvariablen
Abbildung 89:
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_psIPAddress:
Zeiger auf einen String, in den die
ausgelesene IP-Adresse eingeschrieben wird.
UTI2_psSubnetmask:
Zeiger auf einen String, in den die
ausgelesene Subnetzmaske eingeschrieben wird.
UTI2_psIPGatewayAddress:
Zeiger auf einen String, in den die
ausgelesene Adresse des StandardGateways eingeschrieben wird.
h
UTI2_SetIPConfig
Achtung!
Eine neu eingetragener Wert muss durch einen „SaveRegistry“ oder einen „Reboot“-Befehl nichtflüchtig gespeichert werden. Der neu eingetragene Wert wird erst nach
einem Neustart der Steuerung übernommen.
Tabelle 20: Eingangsvariablen
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_psIPAddress
Zeiger auf eine String-Variable, die
die zu schreibende IP-Adresse enthält.
UTI2_psSubnetmask
Zeiger auf eine String-Variable, die
den einzutragenden Wert für die
Subnetzmaske enthält.
Tabelle 17: Rückgabewert
64
Rückgabewert
Bedeutung
1
Auslesen erfolgreich.
<0
Auslesen fehlgeschlagen
(allgemeiner Fehler)
-4
Kein gültiger Zeiger übergeben.
03/05 AWB2724-1491D
Zusätzliche Funktionen der
XC200_UTIL2.lib
Tabelle 21: Rückgabewert
Rückgabewert
Bedeutung
1
Schreiben erfolgreich.
<0
Schreiben fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler).
-4
Kein gültiger Zeiger übergeben.
UTI2_SetIPGateway
Setzen der IPGateway-Adresse
UTI2_Reboot
Neustart mit Registry-Speicherung
Abbildung 91:
UTI2_Reboot
Tabelle 24: Eingangsvariablen
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_Dummy
Ein Dummy-Byte, dass in der Funktion
nicht ausgewertet wird.
Rückgabewert
Abbildung 90:
h
UTI2_SetIPGateway
Achtung!
Eine neu eingetragener Wert muss durch einen „SaveRegistry“ oder einen „Reboot“-Befehl nichtflüchtig gespeichert werden. Der neu eingetragene Wert wird erst nach
einem Neustart der Steuerung übernommen.
Es wird immer der Wert „1“ zurückgegeben.
UTI2_SaveRegistry
Sichern der Registry
Tabelle 22: Eingangsvariablen
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_psIPGatewayAddress
Zeiger auf eine String-Variable, die
den einzutragenden Wert für die
Gateway-Adresse enthält.
Abbildung 92:
UTI2_SaveRegistry
Tabelle 25: Eingangsvariablen
Tabelle 23: Rückgabewert
Rückgabewert
Bedeutung
1
Schreiben erfolgreich.
<0
Schreiben fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler).
-4
Kein gültiger Zeiger übergeben.
Eingangsvariable
Bedeutung
UTI2_Dummy
Ein Dummy-Byte, dass in der Funktion
nicht ausgewertet wird.
Tabelle 26: Rückgabewert
Rückgabewert
Bedeutung
1
Auftrag erfolgreich in Arbeitsthread
eingetragen.
2
Auftrag konnte nicht in den Arbeitsthread eingetragen werden.
65
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66
03/05 AWB2724-1491D
9 Browserbefehle
Der PLC-Browser ist ein text-basierter Steuerungs- (Terminal)
Monitor. Kommandos zur Abfrage bestimmter Informationen aus
der Steuerung werden in einer Eingabezeile eingegeben und als
String an die Steuerung geschickt. Der Antwortstring wird in einem
Ergebnisfenster des Browsers dargestellt. Diese Funktionalität
kann zu Diagnose- und Debugging-Zwecken genutzt werden.
Die für das Zielsystem XC200 zur Verfügung stehenden
Kommandos gliedern sich in zwei Gruppen:
• Standard-PLC 2.3 Browser-Befehle
• Zielsystemspezifische PLC 2.3 Browser-Befehle
Diese Befehle werden in einer Datei verwaltet und sind im Laufzeitsystem implementiert.
Tabelle 27: Standard-PLC 2.3 Browser-Befehle
Befehl
Beschreibung
?
Liste der implementierten Kommandos holen
delpwd
Passwort für Online-Zugriff löschen
dpt
Datenzeiger-Tabelle ausgeben
filecopy
Datei kopieren
filedelete
Datei löschen
filedir
Verzeichnisliste [Erstes Verzeichnis in der Liste]
filerename
Datei umbenennen
getprgprop
Programminformation lesen
getprgstat
Programmstatus lesen
pid
Projekt-ID ausgeben
pinf
Projektinformationen ausgeben
plcload
Anzeige Systemleistung: CPU-Nutzung
ppt
Bausteinzeiger-Tabelle ausgeben
reflect
Aktuelle Kommandozeile spiegeln, zu Testzwecken
reload
Bootprojekt erneut laden
resetprg
Anwenderprogramm reset
resetprgcold
Anwenderprogramm reset kalt
resetprgorg
Anwenderprogramm reset ursprung
restoreretain
Remanente Daten von Datei restaurieren
[Dateiname]
saveretain
Remanente Daten in Datei sichern [Dateiname]
setpwd
Passwort für Online-Zugriff aktivieren
startprg
Anwenderprogramm starten
stopprg
Anwenderprogramm stoppen
tsk
IEC-Taskliste mit Taskinformationen ausgeben
canload
Anzeige der Auslastung des CANopen-Feldbusses
67
03/05 AWB2724-1491D
Browserbefehle
Tabelle 28: Zielsystemspezifische PLC 2.3 Browser-Befehle
Auf Kommunikationsparameter zugreifen
Befehl
Beschreibung
clearerrorlist
Fehlerliste löschen
cleareventlist
Ereignisliste löschen
copyprojtommc
Projekt auf Multi Media Card kopieren
copyprojtousb
Projekt auf USB-Laufwerk kopieren
getbattery
Batteriestatus anzeigen
getcomconfig
Baudrate der seriellen Schnittstelle 1 anzeigen
geterrorlist
Fehlerliste anzeigen
geteventlist
Eregnisliste anzeigen
getipgateway
Gateway-Adresse anzeigen
getipconfig
Ethernet-Adresse anzeigen
getlanguage
Dialogsprache für Fehlerliste anzeigen
getmacaddress
MAC-Adresse anzeigen [80-80-99-2-x-x]
getrtc
Datum und Uhrzeit anzeigen [JJ:MM:TT]
[HH:MM:SS]
getswitchpos
Status des Betriebsschalters anzeigen
gettargetname
Gerätename anzeigen
getversion
Versionsinformation anzeigen
memdisk_sys
zeigt den freien Speicher auf „disk_sys“ an
reboot
Änderungen übernehmen (Registry speichern)
und SPS neu starten
saveregistry
Änderungen übernehmen
Die Befehle „setcomconfig“, „setipconfig“, „setipgateway“,
„settargetname“ werden, wie in den folgenden Abbildungen
dargestellt, mit zusätzlichen Erweiterungen in die Befehlszeile des
PLC-Browser eingetragen und mit „Return“ abgeschlossen. Mit
„Return“ erhalten Sie die entsprechenden Rückinformationen
(grau hinterlegtes Feld).
setcomconfig
Baudrate der seriellen Schnittstelle setzen
[setcomconfig4800,9600,19200,38400,57600,
115200]
Baudrate ändern (setcomconfig)
setipconfig
Ethernet-Adresse einstellen
[setipconfig adr1.adr2.adr3.adr4
mask1.mask2.mask3.mask4]
setipgateway
Gateway-Adresse einstellen
[adr1.adr2.adr3.adr4]
setlanguage
Dialogsprache für Fehlerliste festlegen
[deu/eng/fra/ita]
setrtc
Datum und Uhrzeit einstellen [JJ:MM:TT]
[HH:MM:SS]
settargetname
Gerätename setzen [Gerätename]
shutdown
Änderungen übernehmen (Registry speichern)
und SPS abschalten
Einstellungen der Kommunikationsparameter über BrowserBefehle wie Gerätename, Ethernet-Adresse, Gateway-Adresse
oder Baudrate der seriellen Schnittstelle werden mit den folgenden
Befehlen im Datenbankeintrag in der Windows-CE REGISTRY nur
modifiziert und nicht direkt übernommen/gespeichert. Die Übernahme der Funktion erfolgt erst beim nächsten Start von
Windows CE.
•
•
•
•
setcomconfig
setipconfig
setipgateway
settargetname
Nach Ausführung eines dieser Browserbefehle ist ein Speichern
der REGISTRY erforderlich. Dazu stehen folgende Browserbefehle
zur Verfügung.
• saveregistry (speichert die Registry)
• shutdown (speichert die Registry und wartet auf „Spannung
aus“)
• reboot (speichert die Registry und erzeugt einen „SoftwareReset)
Abbildung 93: Browserbefehl „setcomconfig“
IP-Adresse ändern (setipconfig)
Mit der IP-Adresse ist auch die IP-Netmaske einzutragen.
Abbildung 94: Browserbefehl „setipconfig“
68
03/05 AWB2724-1491D
Der Browserbefehl „setipconfig“ generiert automatisch einen
„settargetname“. Der Targetname setzt sich zusammen aus der
Kurzbezeichnung des Zielsystems und dem letzten Ziffernblock der
IP-Adresse. In der Abbildung 95 ist dies z. B. „Xc201_Nr010“.
Auf Kommunikationsparameter zugreifen
Datum und Uhrzeit parametrieren (setrtc)
Mit dem Browserbefehl „setrtc“ können Sie das Datum und die
Uhrzeit neu parametrieren.
Der Targetname wird in Abhängigkeit von der IP-Adresse und dem
Zielsystem automatisch generiert. Er kann über „gettargetname“
aufgerufen werden.
Abbildung 98: Browserbefehl „setrtc“
Abbildung 95: Browserbefehl „gettargetname“
Auslastung der CPU anzeigen (plcload)
Der Browserbefehl „plcload“ informiert über die aktuelle Systemauslastung der CPU.
IP-Gateway-Adresse ändern (setipgateway)
Eine Auslastung > 95 % kann zu einem Ausfall der seriellen und
Ethernet-Kommunikation und/oder zur Beeinträchtigung des Echtzeitverhaltens führen.
Abbildung 96: Browserbefehl „setipgateway“
Abbildung 99: Browserbefehl „plcload“
Targetname ändern (settargetname)
Speicherbelegung der „disk_sys“ anzeigen (memdisk_sys)
Dieser Befehl informiert Sie über die aktuelle Belegung des Laufwerks „disk_sys“ durch das Anwenderprogramm. Zusätzlich wird
das noch freie Speichervolumen aufgelistet.
Abbildung 97: Browserbefehl „settargetname“
Abbildung 100: Browserbefehl „memdisk_sys“
69
03/05 AWB2724-1491D
Browserbefehle
Browserbefehl „canload“ für XC200
Der PLC-Browser-Befehl „canload“ ist Bestandteil der Library
„XC200_Util.lib“. Er zeigt die Auslastung des CAN-Busses an.
Abbildung 101: „canload“-Befehl zur Anzeige der Auslastung des
CAN-Busses
Beispiele zur Anzeige:
a
b
c
Abbildung 102:Auslastung des CAN-Busses (Beispiel 1)
a Auslastung des CAN-Bus im letzten Integrationsintervall.
b Aktuelle Baudrate des CAN-Bus
c Zeit über die die Auslastung auf dem CAN-Bus integriert wurde. Die
Integrationszeit ist defaultmäßig auf 500 ms eingestellt und lässt
sich über den Browser nicht ändern.
a
Abbildung 103:Auslastung des CAN-Busses mit Warnmeldung
(Beispiel 2)
a Warnmeldung, a Tabelle 29
Tabelle 29: Mögliche Warnmeldungen
70
Warnmeldung
Bedeutung
ATTENTION: HIGH BUSLOAD
Auslastung des CAN-Busses f 75 %
CAN-Bus not activated
Der CAN-Bus ist nicht aktiv
CAN-Busload =
Invalid Calculation
Die Überwachung der Busbelastung
ist fehlgeschlagen
03/05 AWB2724-1491D
Auf Kommunikationsparameter zugreifen
Auf Speicherobjekte zugreifen
Diese Befehle haben als Parameter den Namen der Speicherkarte,
die Directory-Struktur und den Dateinamen. Achten Sie bei der
Eingabe der Befehle auf entsprechende Sonderzeichen.
•
•
•
•
filecopy
filename
filedelete
filedir
Beispiele:
filedir (ohne Parameterangabe ist die Defaulteinstellung: \\disk_sys\\project)
filedir \\disk_sys
filedir \\disk_sys\\project
filedir \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO
filedir \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\\project\\aaa.prg
filedir \\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO
filedir \\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO \\project\\bbb.prg
filecopy \\disk_sys\\project\\default.prg
filerename \\disk_sys\\project\\yyy.prg
\\disk_sys\\project\\yyy.prg
\\disk_sys\\project\\xxx.prg
filecopy \\disk_sys\\project\\default.prg
\\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO \\project\\default.prg
Die Browserbefehle „copyprojtommc“ und „copyprojtousb“
kopieren das Project-Directory auf das MMC- oder USB-Speichermedium:
Beispiel:
filecopy \\disk_sys\\project\\*.*
\\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO \\project\\*.*
filecopy \\disk_sys\\project\\*.*
\\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO \\project\\*.*
h Steht die CPU „XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO“ zur Verfügung, wird der Anweisungsteil „512“ durch „256“
ersetzt
Fehler- und Ereignisliste nach Aufruf von Browserbefehlen
Die Dialogsprache für Fehler- und Ereignislisten wird in Deutsch,
Englisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung gestellt.
Die aktive Sprache wird mit „getlanguage“ angezeigt, die Umstellung der Sprache erfolgt mit „setlanguage“.
Beispiel für die Sprachumstellung:
Soll die Fehler- und Ereignisliste in Deutsch angezeigt werden,
dann ist der Browserbefehl „setlanguage deu“ einzugeben. Die
Eingabe beenden Sie mit „Return“. Sie erhalten das nachfolgend
dargestellte Fenster.
Abbildung 104:Browserbefehl „setlanguage“
71
03/05 AWB2724-1491D
Browserbefehle
Zusätzliche Hilfe-Informationen zu den Browserbefehlen
Für die folgenden Browserbefehle stehen erweiterte Informationen zur Verfügung. Diese erweiterten Informationen rufen Sie
auf, indem Sie in die Befehlszeile des PLC-Browser folgende Syntax
eintragen: <? Befehl>
EventID
Fehlermeldung
2
7
Kein Program geladen
2
8
Task-Ueberwachung
mem:
<? mem>
4
10
CAN-Controller gestartet
reflect:
<? reflect>
4
20
CAN-Controller gestoppt
4
30
Überlauf
4
31
Überlauf
4
40
Überlauf
setcomconfig: <? setcomconfig>
setipconfig:
<? setipconfig>
setipgateway: <? setipgateway>
4
41
Überlauf
settargetname: <? settargetname>
4
42
Überlauf
filedelete:
<? filedelete>
4
50
Kritischer Fehler CAN
filerename:
<? filerename>
4
60
CAN-Controller in Status Error-Warning
filecopy:
<? filecopy>
4
70
CAN-Controller in Status Bus-Off
filedir:
<? filedir>
1
16
Tasküberwachung fehlgeschlagen
1
17
Hardware-Überwachung fehlgeschlagen
1
18
Busfehler
copyprojtommc: <? copyprojtommc>
copyprojtousb: <? copyprojtousb>
1
19
Prüfsummenfehler
plcload:
<? plcload>
1
20
Feldbusfehler
setrtc:
<? setrtc>
1
21
I/O-Aktualisierung fehlgeschlagen
1
22
Zykluszeit überschritten
1
80
Ungültige Anweisung
1
81
Zugriffsverletzung
1
82
Privilegierte Anweisung
1
83
Seitenfehler
1
84
Stack-Überlauf
1
85
Ungültige Disposition
1
86
Ungültige Zugriffskennung
1
87
Zugriff auf geschützte Seite
1
256
Zugriff auf ungerade Adresse
1
257
Array-Grenze überschritten
1
258
Division durch Null
1
259
Überlauf
1
260
Nicht übergehbare Ausnahme
1
336
Gleitkommaeinheit: Allgemeiner Fehler
1
337
Gleitkommaeinheit: Nicht normalisierter
Operand
h Zwischen „?“ und Browserbefehl muss ein Leerzeichen
eingefügt werden.
Nachfolgend eine Übersicht der Meldungen, die in den BrowserFehler- und Ereignislisten vorkommen können:
Modul-ID
Abkürzung
1
RTS
2
CST
3
XIO
4
CAN
5
IEC
Die Modul-ID weist darauf hin, welches
Programm den Fehler meldet. Die
Event-ID gibt die Fehlernummer des
Programms an. Für jede Modul-ID kann
diese Fehlernummer von 0 aus starten.
RTS = Laufzeitsystem
CST = Moeller-spezifische Geräteanpassung
72
ModulID
ModulID
EventID
Fehlermeldung
1
338
Gleitkommaeinheit: Division durch Null
2
1
Stop Programm
1
339
Gleitkommaeinheit: Ungenaues Ergebnis
2
2
Start Programm
1
340
Gleitkommaeinheit: Ungültige Anweisung
2
3
Reset Warm
1
341
Gleitkommaeinheit: Überlauf
2
4
Reset Kalt
1
342
2
5
Reset Hard
Gleitkommaeinheit:
Stack-Überprüfung fehlgeschlagen
2
6
Batterie entleert
1
343
Gleitkommaeinheit: Unterlauf
03/05 AWB2724-1491D
10 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus
Im Transparent-Modus erfolgt der Datenaustausch zwischen der
XC200 und Datenendgeräten (z. B. Terminals, Drucker, PCs, Messgeräte) ohne Interpretation der Daten. Dazu ist die serielle Schnittstelle RS 232 der XC-CPU201 (COM1) oder der XIOC-SER-Module
(COM2/3/4/5) per Anwenderprogramm in den Transparent-Modus
zu schalten. Für die RS-232-Schnittstelle der XC-CPU201 (COM1)
gilt dies ab Betriebssystem-Version 01.03.xx.
h Befindet sich die RS-232-Schnittstelle der CPU im Transparent-Modus, ist eine Programmierung über diese
Schnittstelle nicht möglich. Sie können jedoch das
Programm über die Ethernet-Schnittstelle testen.
Diese Funktionalität wird bei der XC200 durch die Libraries
„xSysCom200.lib“ oder „SysLibCom.lib“ erbracht. Eine dieser
Libraries muss somit in den Bibliotheksverwalter eingebunden
sein.
Die Library „SysLibCom.lib“ wurde eingeführt (ab Version
01.03.xx), um die Kompatibilität zwischen der XC200 und anderen
XControl-Geräten wie XC600, HPG.. zu gewährleisten.
Die Leistungsfähigkeit der COM1 ist von der Belastung der SPS
(PLCLoad) und von der gewählten Baudrate abhängig. Aufgrund
der hohen Intervallzeiten der COM1-Task kann sie von zeitkritischen Tasks verdrängt werden. Beim Datenempfang mit hohen
Baudraten kann es zu Zeichenverlust kommen.
Programmieren der RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
Mit Hilfe des Anwenderprogramms können Sie auf die Daten der
RS-232-Schnittstelle zugreifen. Dazu stehen die Funktionen aus
den Libraries „xSysCom200.lib“ oder „SysLibCom.lib“ zur Verfügung. Es darf nur eine der beiden Libraries in den Bibliotheksverwalter eingebunden sein. In beiden Libraries finden Sie Funktionen
z. B. zum Öffnen und Schließen der Schnittstelle. Um die Übersicht
zu erleichtern, werden die Funktionen der Libraries in den
folgenden Abbildungen nebeneinander dargestellt. Links finden
Sie die Funktionen aus der Library „xSysCom200.lib“, rechts aus
„SysLibCom.lib.“
Die beiden Libraries enthalten Funktionen zum Öffnen und
Schließen der Schnittstelle, zum Senden und Empfangen von
Daten und zum Setzen der Schnittstellenparameter.
Mit der Funktion „SysComWriteControl“ aus der Library
„xSysCom200.lib“ werden die Kontrollleitungen der RS 232 der
XIOC-SER-Module angesteuert und mit der Funktion „SysComReadControl“ werden sie überwacht.
Die RS-232-Schnittstelle der XC-CPU201 hat im Gegensatz zur
RS-232-Schnittstelle des XIOC-SER-Moduls keine Kontrollleitungen.
Abbildung 105: Funktionsübersicht (links: xSysCom200.lib, rechts:
SysLibCom.lib
Die Datentypen der Libraries sind nicht identisch. So ist die
Auswahl der Baudrate unterschiedlich:
Die einzelnen Funktionen werden im Folgenden beschrieben.
xSysCom200.lib: 300,...,115200
SysLibCom.lib:
4800,...,115200
Die lokale serielle Schnittstelle COM1 wird (im Gegensatz zur
Schnittstelle des XIOC-SER-Moduls) über das Betriebssystem
angesprochen! Daher kann die Ausführung der SchnittstellenFunktionen bis zu 50 ms dauern. Die Task, in der die COM1 angesprochen wird, sollte eine Intervallzeit von mindestens 50 ms
besitzen und im Multitaskingbetrieb eine niedrige Priorität (hoher
Wert) erhalten, damit sie zeitkritische Tasks nicht verdrängt.
Bei den Funktionen (x)SysComRead/Write werden daher nur Teile
der gewünschten Datenlänge abgearbeitet. Zur kompletten Übertragung von Datenblöcken sind wiederholte Aufrufe mit angepassten Offsetwerten in mehreren Task-Intervallen durchzuführen.
Wie viele Aufrufe nötig sind, hängt von der Baudrate und der
Datenmenge ab!
73
03/05 AWB2724-1491D
RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „(x)SysComClose“
Abbildung 106: Funktion „(x)SysComClose
Beschreibung
Die Funktion schließt die RS-232-Schnittstelle. Beim Schließen
werden die zuletzt eingestellten Kommunikationsparameter
wiederhergestellt. Die Funktion liefert als Rückgabewert TRUE,
wenn die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde.
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“
(x)SysComClose
Rückgabewert TRUE: Schließen der RS-232Schnittstelle war erfolgreich
Funktion „(x)SysComOpen“
Abbildung 107:Funktion „(x)SysComOpen“
Beschreibung
Die Funktion öffnet die RS-232-Schnittstelle für den TransparentModus. Nach erfolgreichem Öffnen der Schnittstelle gibt die Funktion einen Rückgabewert größer als „0“ zurück.
X
Tragen Sie diesen Wert bei den folgenden Funktionen als
„dwHandle“-Parameter ein.
Parameter
Port
(x)SysComOpen
Ist ein Fehler aufgetreten, ist der Rückgabewert gleich „0“. Der
Transparent-Modus der Schnittstelle wird dann nicht freigegeben.
Nach dem Öffnen der RS-232-Schnittstelle können Sie die Parameter mit Hilfe der Funktion „(x)SysComSetSettings“
(a Seite 77) einstellen. Die zuvor eingestellten Werte für
XIOC-SER im Steuerungskonfigurator und die Defaulteinstellungen der CPU werden dann ignoriert und erst nach dem
Schließen der RS-232-Schnittstelle wieder gültig.
Auswahl der Schnittstelle
Parameter:
Spezifiziert die zu öffnende
Schnittstelle.
Rückgabewert 0:
Öffnen der RS-232-Schnittstelle war nicht erfolgreich.
Rückgabewert > 0:
Öffnen der RS-232-Schnittstelle war erfolgreich.
Datentypen
Abbildung 108: Datentypen COMPORTS/PORTS
74
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren der RS-232Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „(x)SysComRead“
Abbildung 109:Funktion „(x)SysComRead“
Beschreibung
Mit dieser Funktion können über die RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus empfangene Daten gelesen werden.
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“
dwBufferAddress
Adresse, unter der die eingelesenen Daten abgelegt werden
dwBytesToRead
Begrenzung der max. Anzahl der Datenbytes
(COM 2 bis COM 5: max. 250 Byte)
dwTimeout
Parameter ohne Bedeutung
(x)SysComRead
Rückgabewert Informiert über die Anzahl der gelesenen Datenbytes.
h
Achtung!
Eine Prüfung der Bufferadresse bzw. der Buffergröße
findet nicht statt!
75
RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „xSysComReadControl“
Abbildung 110: Funktion „xSysComReadControl“
Beschreibung
Die Hardware-Schnittstellenbaugruppe XIOC-SER verfügt über
Kontroll-/Schnittstellenleitungen. Somit ermöglicht der Baustein
„xSysComReadControl“ den Lesezugriff auf die Kontroll-/Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle.
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion
„xSysComOpen“
Control
COM 2 bis COM 5: TRUE = Lesebefehl auf
die Kontroll-/Steuerleitungen der Hardwareschnittstelle
xSysComReadControl
COM 2 bis COM 5: TRUE = Lesebefehl war
erfolgreich;
FALSE = Lesebefehl war
nicht erfolgreich
Datentyp
Abbildung 111: Datentyp COMCONTROL
76
03/05 AWB2724-1491D
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren der RS-232Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „(x)SysComSetSettings“
Abbildung 112:Funktion „(x)SysComSetSettings
Beschreibung
Mit dieser Funktion können die Schnittstellenparamter der
RS-232-Schnittstelle für den Transparent-Modus eingestellt
werden.
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion
„(x)SysComOpen“
ComSettings
Zeiger, der auf den Speicherbereich zeigt, in
dem die Schnittstellenparameter abgelegt sind
(x)SysComSetSettings
Rückgabewert TRUE, wenn die Schnittstelle
erfolgreich parametriert wurde; sonst FALSE
Datentypen
Abbildung 113:Datentyp COMSETTINGS
77
RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „(x)SysComWrite“
Abbildung 114:Funktion „(x)SysComWrite“
Beschreibung
Diese Funktion erlaubt die Ausgabe von Daten über die RS-232Schnittstelle.
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“
dwBufferAddress
Adresse, unter der die auszugebenden Daten abgelegt sind
dwBytesToWrite
Anzahl der Datenbytes, die gesendet werden
(COM 2 bis COM 5: max. 250 Byte)
dwTimeout
Parameter ohne Bedeutung
(x)SysComWrite
Rückgabewert Informiert über die Anzahl der
gesendeten Daten.
h
Achtung!
Eine Prüfung der Bufferadresse bzw. der Buffergröße
findet nicht statt!
Datentyp
Abbildung 115: Datentyp COMCONTROL
78
03/05 AWB2724-1491D
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren der RS-232Schnittstelle im
Transparent-Modus
Funktion „(x)SysComWriteControl“
h Diese Funktion ist nur beim XIOC-SER-Modul anwendbar!
Die Hardware-Schnittstellenbaugruppe XIOC-SER verfügt über
Kontroll-/Schnittstellenleitungen. Somit ermöglicht der Baustein
„(x)SysComWriteControl“ den Schreibzugriff auf die Kontroll-/
Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle.
Abbildung 116:Schreibzugriff auf die Kontroll-/Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle
Parameter
dwHandle
Rückgabewert aus der Funktion
„(x)SysComOpen“
Control
COM 2 bis COM 5: TRUE = Schreibbefehl
auf die Kontroll-/Steuerleitungen der Hardwareschnittstelle
(x)SysComReadControl
COM 2 bis COM 5: TRUE = Schreibbefehl
war erfolgreich;
FALSE = Schreibbefehl
war nicht erfolgreich
Automatisches Schließen der Schnittstelle
Bei einem Zustandswechsel der XC200 in STOP wird der Transparent-Modus durch das Betriebssystem automatisch beendet. Die
Schnittstelle wird wieder mit den zuletzt eingestellten Schnittstellenparametern initialisiert.
79
03/05 AWB2724-1491D
RS-232-Schnittstelle im
Transparent-Modus
Beispiel
Das Beispiel zeigt eine Textausgabe über die RS-232-Schnittstelle
der CPU im Transparent-Modus.
PROGRAM PLC_PRG
VAR
BREMSE:TON;
STEP:UINT;
dwSioHandle: DWORD;
WriteBuffer:STRING(26);
nWriteLength: DWORD;
typComSettings:COMSETTINGS;
typComSetSettings:BOOL;
out
AT %QB0:BYTE;
INP AT %IX0.0:BOOL;
STEPERR: UINT;
Closeresult: BOOL;
Coun: DWORD;
RESET: BOOL;
END_VAR
(*Zykluszeit/Cycletime: 50ms!*)
CASE STEP OF
0:
IF INP =1 THEN (*Start: IX0.0 = TRUE*)
STEP:=1;
END_IF
1:
(*Öffnen/Open*)
IF dwSioHandle=0 THEN
dwSioHandle:=xSysComOpen(Port:=Com1);
IF (dwSioHandle>0) THEN
typComSettings.typBaudRate
:=Baud_9600;
typComSettings.typDataLength
:=Data_8Bit;
typComSettings.typParity
:=NO_PARITY;
typComSettings.typPort
:=COM1;
typComSettings.typStopBits
:=ONE_STOPBIT;
xSysComSetSettings(dwHandle:=dwSioHandle,
ComSettings:=ADR(typComSettings));
STEP:=2;
RESET:=TRUE;
ELSE
STEPERR:=STEP;
STEP:=99;
END_IF
WriteBuffer:='Das ist der Sendetext';
END_IF
80
03/05 AWB2724-1491D
Programmieren der RS-232Schnittstelle im
Transparent-Modus
2: (*Ausgabe/Output*)
IF (dwSioHandle>0) THEN
nWriteLength:=xSysComWrite(dwHandle:=dwSioHandle,
dwBufferAddress:=ADR(WriteBuffer),
dwBytesToWrite:=LEN(WriteBuffer)+1,dwTimeOut:=0);
END_IF
IF nWriteLength = LEN(WriteBuffer)+1 THEN
STEP:=3;
Coun:=coun+1;
END_IF
3: (*Schliessen/Shut*)
Closeresult:=xSysComClose(dwHandle:=dwSioHandle);
IF (Closeresult = TRUE) THEN
dwSioHandle:=0;
STEP:=4;
ELSE
STEPERR:=STEP;
STEP:=99;
END_IF
4: (*Verzögerung/Delay*)
BREMSE(IN:=1, PT:=T#2s);
IF BREMSE.Q = 1 THEN
STEP :=5;
BREMSE(IN:=0, PT:=T#2s);
END_IF
5: (*Ende*)
STEP:=0;
99: (*Fehler/Error*)
STEPERR:=STEPERR;
END_CASE
81
03/05 AWB2724-1491D
82
03/05 AWB2724-1491D
Anhang
USB-Stick-Typen
Hersteller
Aiptec
Typenbezeichnung
MP3/WMA
Player
USB-Spezifikation
1.1
Speichergröße [MByte]
Mountzeit
[ms]1)
extrememory
Traxdata
ScanDisk
Kingston
EZ Drive
2.0
cruzer
micro
Data
Traveler
ELITE
2.0
2.0
2.0
256
256
256
65
204632)
98
Fuj./Siemens
ScanDisk
ScanDisk
Pen
Drive
Memorybird
Cruzer
Mini
Cruzer
Mini
2.0
2.0
2.0
2.0
2.0
256
256
256
256
128
256
97
71322)
77322)
70672)
205302)
205642)
1) Zeit, die das Betriebssystem benötigt, um den USB-Stick einzubinden
2) Steuern Sie den Zugriff vom Anwenderprogramm auf den USB-Stick bei den höheren Mountzeiten so, dass nach dem Stecken des Sticks/Start des
Programms die Mountzeit vergeht, bevor der Zugriff erfolgt.
83
03/05 AWB2724-1491D
Anhang
Abmessungen
Netzfilter XT-FIL-1
100
90
XC-CPU201...
35
60
30
100
Baugruppenträger
XIOC-BP-XC
XIOC-BP-XC1
39
39
53.5
53.5
50
50
53.5
50
53.5
35.5
8.5
1
1
88
90
4.5
M4
16
14
21
84
3.5
3
50
60
3.5
16
60
3
03/05 AWB2724-1491D
Technische Daten
Technische Daten
XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV)
XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV)
Allgemeines
Normen und Bestimmungen
IEC/EN 61131-2
EN 50178
Umgebungstemperatur
°C
0 bis +55
Lagertemperatur
°C
–25 bis +70
Einbaulage
waagerecht
relative Luftfeuchte, keine Betauung
(IEC/EN 60068-2-30)
%
10 bis 95
Luftdruck (Betrieb)
hPa
795 bis 1080
Schwingfestigkeit
10 bis 57 Hz g 0,075 mm
57 bis 150 Hz g 1,0 g
Schockfestigkeit
15 g/11 ms
Überspannungskategorie
II
Verschmutzungsgrad
2
Schutzart
IP20
Bemessungsisolationsspannung
V
500
Störaussendung
EN 50081-2, Klasse A
Störfestigkeit
EN 50082-2
Batterie (Lebensdauer)
Worst case 3 Jahre, typisch 5 Jahre
Gewicht
kg
0,23
Maße (B x H x T)
mm
90 x 100 x 100
Anschlussklemmen
steckbarer Klemmenblock
Anschlussquerschnitte
Schraubklemmen
feindrähtig mit Aderendhülse
mm2
0,5 bis 1,5
eindrähtig
mm2
0,5 bis 2,5
feindrähtig
mm2
0,14 bis 1,0
eindrähtig
mm2
0,34 bis 1,0
Federzugklemmen
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
a Seite 88
Spannungsversorgung der CPU (24 V/0 V)
Netzausfallüberbrückung
Dauer des Einbruchs
ms
10
Wiederholrate
s
1
Eingangsnennspannung
V DC
24
zulässiger Bereich
V DC
20,4 bis 28,8
Stromaufnahme
A
typisch 1,4
Restwelligkeit
%
F 5
W
6
maximale Verlustleistung (ohne lokale E/A)
Pv
Überspannungsschutz
ja
Verpolungsschutz
ja
85
03/05 AWB2724-1491D
Anhang
XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV)
XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV)
Netzfilter, extern
Typ: XT-FIL-1, siehe Technische Daten auf Seite 89
Netzfilter, intern
ja
Einschaltstrom
x In
keine Begrenzung (Begrenzung nur durch vorgeschaltetes 24-VDC-Netzteil)
Ausgangsnennspannung
V DC
5
Ausgangsstrom
A
3,2
Ausgangsspannung für die Signalmodule
Leerlauffestigkeit
ja
Kurzschlussfestigkeit
ja
galvanische Trennung zur Versorgungsspannung
nein
CPU
Mikroprozessor
Risc-Prozessor
Speicher
Programmcode (EC256K/EC512K)
kByte
256/512
Programmdaten (EC256K/EC512K)
kByte
256/512
Merker (EC256K/EC512K)
kByte
16/16
Retain-Daten (EC256K/EC512K)
kByte
32/32
Persistent-Daten (EC256K/EC512K)
kByte
32/32
Schnittstellen
Multi Media Card
ja, optional, 16 MB oder 32 MB, seperatbestellen
Ethernet-Schnittstelle
Datenübertragungsrate
MBit/s
10/100
Anschlusstechnik
RJ 45
galvanische Trennung
nein
RS-232-Schnittstelle (ohne Handshake-Leitungen)
Datenübertragungsrate
kBit/s
38,4
Anschlusstechnik
RJ 45
galvanische Trennung
nein
in der Betriebsart „Transparentmodus“
Datenübertragungsraten
300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400,57600 Bit/s
Zeichenformate
8E1, 8O1, 8N1, 8N2, 7E2, 7O2, 7N2, 7E1
CANopen
maximale Datenübertragungsrate
kBits/s
20/50/100/125/250/500/800/1000
Potentialtrennung
ja
Geräteprofil
nach DS301V4
PDO-Art
asyn., cyc., acyc.
Anschluss
steckbarer Federzug-Klemmenblock, 6-polig
Busabschlusswiderstände
extern
Teilnehmer
Anzahl
maximal 126
MBit/s
1,5/12
USB-Schnittstelle, V1.1
Datenübertragungsrate (Autochanging)
Potentialtrennung
86
nein
03/05 AWB2724-1491D
Technische Daten
XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV)
XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV)
Stromversorgung für angeschlossene Geräte:
Nennspannung
V DC
5
max. Strom
A
0,5
Anschlusstechnik
Down-Stream-Stecker
Watchdog
ja
RTC (Real Time Clock)
ja
Spannungsversorgung der lokalen Ein-/Ausgänge
(24 VQ/0 VQ)
Nennspannung
V DC
24
Spannungsbereich
V DC
20,4 bis 28,8
Stromaufnahme
A
typisch 1
Potentialtrennung
Spannungsversorgung gegen CPU-Spannung
ja
Überspannungsschutz
ja
Verpolungsschutz
ja
Digital-Eingänge
Eingangsnennspannung
V DC
24, Polarität beachten
Spannungsbereich
V DC
19,2 bis 30
Funktionalität: Normaler Digital-Eingang
mA
typisch 3,5
Funktionalität: Schneller Digital-Eingang
mA
typisch 7
Funktionalität: Normaler Digital-Eingang
mW
typisch 85
Funktionalität: Schneller Digital-Eingang
mW
typisch 168
V DC
low < 5, high > 15
Aus r Ein
ms
typisch 0,1
Ein r Aus
ms
typisch 0,1
Aus r Ein
ms
typisch 7
Ein r Aus
ms
typisch 1
Eingänge
Anzahl
8
Kanäle mit gleichem Bezugspotential
Anzahl
8
Interrupt-Eingänge
Anzahl
2
Zählereingang 32 Bit oder
Anzahl
1
Zählereingang 16 Bit oder
Anzahl
2
Inkrementalgebereingang (Spur A, B, C)
Anzahl
1
Eingangsstrom pro Kanal bei Nennspannung
Verlustleistung pro Kanal
Schaltpegel nach EN 61131-2
Grenzwerte-Typ „1“
Eingangsverzögerung
Funktionalität: Normaler Digital-Eingang
Funktionalität: Schneller Digital-Eingang
davon nutzbar als
Zustandsanzeige
LED
87
03/05 AWB2724-1491D
Anhang
XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV)
XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV)
Digital-Ausgänge
Verlustleistung pro Kanal
QX0.0 bis QX0.5
W
0,08
A
0,5
Laststromkreis
QX0.0 bis QX0.5
Ausgangsverzögerung
Aus r Ein
typisch 0,1 ms
Ein r Aus
typisch 0,1 ms
Kanäle
Anzahl
6
Kanäle mit gleichem Bezugspotential
Anzahl
6
LED
Zustandsanzeige
Einschaltdauer
% ED
100
Gleichzeitigkeitsfaktor
g
1
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störfestigkeit
ESD (IEC/EN 61000-4-2)
Kontaktentladung
4 kV
Luftentladung
8 kV
RFI (IEC/EN 61000-4-3)
AM (80 %)
80 - 1000 MHz
10 V/m
Handy (IEC/EN 61000-4-3)
PM
800 - 960 MHz
10 V/m
Burst (IEC/EN 61000-4-4)
Netz/Digital-E/A (direkt)
2 kV
Analog-E/A, Feldbus
(kapazitive Kopplung)
1 kV
Digital-E/A, unsymmetrisch
0,5 kV
Analog-E/A, unsymmetrisch,
Kopplung auf den Schirm
1 kV
Netz DC unsymmetrisch
1 kV
Netz DC symmetrisch
0,5 kV
Netz AC unsymmetrisch
2 kV
Netz AC symmetrisch
1 kV
Surge (IEC/EN 61000-4-5)
Leitunggsgeführte Störgröße, induziert durch hochfrequente Felder
(früher: Einströmung) (IEC/EN 61000-4-6)
88
3V
03/05 AWB2724-1491D
Technische Daten
24-V-DC-Filter XT-FIL-1
Allgemeines
Normen und Bestimmungen
IEC/EN 61131-2
EN 50178
Umgebungstemperatur
°C
0 bis +55
Lagerung
°C
–25 bis +70
waagerecht/senkrecht
Einbaulage
relative Luftfeuchte, keine Betauung
(IEC/EN 60068-2-30)
%
10 bis 95
Luftdruck (Betrieb)
hPa
795 bis 1080
Schwingfestigkeit
10 bis 57 Hz g0,075 mm
57 bis 150 Hz g1,0 g
Schockfestigkeit
15 g/11 ms
Schlagfestigkeit
500 g/o 50 mm g 25 g
Überspannungskategorie
II
Verschmutzungsgrad
2
Schutzart
IP20
Bemessungsstoßspannung
V
850
Störaussendung
EN 50081-2, Klasse A
Störfestigkeit
EN 50082-2
Gewicht
g
95
Maße (B x H x T)
mm
35 x 90 x 30
Anschlussklemmen
Schraubklemme
Anschlussquerschnitte
Schraubklemmen
feindrähtig mit Aderendhülse
mm2
0,2 bis 2,5 (AWG22-12)
eindrähtig
mm2
0,2 bis 2,5 (AWG22-12)
V DC
24
zulässiger Bereich
V DC
20,4 bis 28,8
Restwelligkeit
%
F 5
Spannungsversorgung
Eingangsspannung
ja
Überspannungsschutz
Potentialtrennung
Eingangsspannung gegen PE
ja
Eingangsspannung gegen Ausgangsspannung
nein
Ausgangsspannung gegen PE
ja
Ausgangsspannung
Ausgangsstrom
V DC
24
A
2,2
89
03/05 AWB2724-1491D
90
03/05 AWB2724-1491D
Stichwortverzeichnis
A
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Akku-Pufferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Anschluss
Inkrementalgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Interrput-Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Netzteil und lokales I/O . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Up-/Down-Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Ausgänge konfigurieren und parametrieren . . . . . . . . . 51
Ausschaltverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
B
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Batteriewechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Baudrate ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Belüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Betriebsarten-Vorwahlschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Betriebssystem
aktualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
löschen, von Multi Media Card . . . . . . . . . . . . . . . 25
übertragen, vom PC in die Steuerung . . . . . . . . . . 24
Betriebszustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Blitzschutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Blockgröße, für Datenübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Blockschaltbild
CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Versorgungsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Bootprojekt erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Breakpoint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Browserbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Buserweiterung, lokal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
C
D
CAN_BUSLOAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
CANopen-Buserweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
CANopen-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
CAN-Stack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
CAN-Telegramme, aus Anwenderprogramm senden/empfangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
CoDeSys Gateway Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Coldstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
CPU-Auslastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
CPU-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Datenremanenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Datensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Datum parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Debugging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 67
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Direkter Peripheriezugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34
Fehlercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Dokumentationen, online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Download, von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
E
Echtzeituhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Einbaulage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Eingänge konfigurieren und parametrieren . . . . . . . . . 51
Einzelschritt-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Einzelzyklus-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Elektromagnetische Beeinflussung . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ereignisgesteuerte Task . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Ereignisliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Erweiterung, loklaler Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
F
Fehlercode, bei „Direkter Peripheriezugriff“ . . . . . . . . . 38
Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Forcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Funktionen IEC
DeleteErrorList . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
DeleteEventList . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
GetErrorID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
GetEventID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
GetNrOfErrors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
GetNrOfEvents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
WriteError . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
WriteEvent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Funktionen, XIOC
DisableInterrupt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
EnableInterrupt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
GetSlotPtr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
ReadBitDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
ReadWordDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
WriteBitDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
WriteWordDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Funktionsbausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
G
Geräteanordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Grenzwerte, für Speichernutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
H
Halt-Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
I
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Induktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Inkrementalgeber anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Inkrementalgeber-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Interrupt-Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
IP-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
IP-Adresse abfragen/ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
IP-Adresse ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
IP-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
IPGateway-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
IP-Gateway-Adresse ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
91
03/05 AWB2724-1491D
Stichwortverzeichnis
Spannungsaus/-abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Spannungseinbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Spannungsversorgung anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 20
Spannungsversorgung, für Prozessoreinheit und lokale Ein/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Speicher, Applikationsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Speicherbelegung anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Speichernutzung, Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Speichersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Startverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Startverhalten, nach PowerOn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Störeinflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Subnetmask-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Subnetmask-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Systemauslastung, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Systembibliotheken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Systemereignis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
IPGateway-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
K
Kaltstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Klemmenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Kommunikationsfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Kommunikationsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Konfigurieren, Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
L
Laufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Leitungsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Lokale Buserweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
M
MAC-Adresse ausgeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64
Montage, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Multi Media Card . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Multitasking, Verhalten des CAN-Stack . . . . . . . . . . . . .30
N
Neustart, Registry-Speicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
O
Online-Dokumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
P
Parametrieren
Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
Parametrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
PC anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
PFI-Signal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Programmbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Programmbearbeitung unterbrochen . . . . . . . . . . . . . . .22
Programm-Download . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 42
Programmiergerät anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Programmierkabel
bei RS-232-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Projektierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Punkt-zu-Punkt-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
R
S
92
Referenzfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Registry sichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Registry-Speicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Restzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Richtungssignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
RJ-45-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Routing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Schaltschrankaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Schirmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Schnittstelle
CANopen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
USB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Schutzbeschaltung von Störquellen . . . . . . . . . . . . . . . .19
Segmente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
T
Targetname ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Task
ereignisgesteuert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
zyklisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Taskkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tasküberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TCP/IP-Verbindung (beim Routing) . . . . . . . . . . . . . . .
Test und Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
69
28
27
27
30
47
22
U
Übertragungszeit verlängern, von Programmen . . . . . .
Überwachung, Systemspannung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uhrzeit parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
unterbrechungsfreie Stromversorgung . . . . . . . . . . . . .
Up-/Down-Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
USB Card . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
USB-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
USB-Stick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42
13
69
38
10
12
14
14
14
V
Verbindungsaufbau, PC – XC200 . . . . . . . . . . . . . . . .
Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verdrahtungsbeispiel
Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge .
Versionen, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43
19
20
20
12
W
Warmstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Watchdog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Watchdog-Empfindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Web-Visualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
30
31
39
X
XIOC-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Z
Zähleingang, Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Zählrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Zyklische Task . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

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