Achtung!
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Achtung!
Bedienungshandbuch Modular PLC XC-CPU201...(-XV) Moeller GmbH Industrieautomation Hein-Moeller-Straße 7–11 D-53115 Bonn E-Mail: [email protected] Internet: www.moeller.net © 2002 by Moeller GmbH Änderungen vorbehalten AWB2724-1566D xx/xx/Ki 03/05 Printed in the Federal Republic of Germany (0x/02) Article No.: xxxxxx Hardware, Projektierung und Funktionsbeschreibung A Think future. Switch to green. A 03/05 AWB2724-1491D A Think future. Switch to green. Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter. 1. Auflage 2003, Redaktionsdatum 12/03 2. Auflage 2004, Redaktionsdatum 12/03 3. Auflage 2004, Redaktionsdatum 04/04, 4. Auflage 2004, Redaktionsdatum 06/04 5. Auflage 2004, Redaktionsdatum 08/04 6. Auflage 2004, Redaktionsdatum 11/04 7. Auflage 2005, Redaktionsdatum 03/05, siehe Änderungsprotokoll auf Seite 5 © Moeller GmbH, 53105 Bonn Autor: Redaktion: Peter Roersch Thomas Kracht Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Zustimmung der Firma Moeller GmbH, Bonn, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Änderungen vorbehalten. Warnung! Gefährliche elektrische Spannung! Vor Beginn der Installationsarbeiten • Gerät spannungsfrei schalten • Gegen Wiedereinschalten sichern • Spannungsfreiheit feststellen • Erden und kurzschließen • Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken. • Die für das Gerät angegebenen Montagehinweise (AWA) sind zu beachten. • Nur entsprechend qualifiziertes Personal gemäß EN 50 110-1/-2 (VDE 0105 Teil 100) darf Eingriffe an diesem Gerät/System vornehmen. • Achten Sie bei Installationsarbeiten darauf, dass Sie sich statisch entladen, bevor Sie das Gerät berühren. • Die Funktionserde (FE) muss an die Schutzerde (PE) oder den Potentialausgleich angeschlossen werden. Die Ausführung dieser Verbindung liegt in der Verantwortung des Errichters. • Anschluss- und Signalleitungen sind so zu installieren, dass induktive und kapazitive Einstreuungen keine Beeinträchtigung der Automatisierungsfunktionen verursachen. • Einrichtungen der Automatisierungstechnik und deren Bedienelemente sind so einzubauen, dass sie gegen unbeabsichtigte Betätigung geschützt sind. • Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspannung vom Nennwert dürfen die in den technischen Daten angegebenen Toleranzgrenzen nicht überschreiten, andernfalls sind Funktionsausfälle und Gefahrenzustände nicht auszuschließen. • NOT-AUS-Einrichtungen nach IEC/EN 60 204-1 müssen in allen Betriebsarten der Automatisierungseinrichtung wirksam bleiben. Entriegeln der NOT-AUS-Einrichtungen darf keinen Wiederanlauf bewirken. • Einbaugeräte für Gehäuse oder Schränke dürfen nur im eingebauten Zustand, Tischgeräte oder Portables nur bei geschlossenem Gehäuse betrieben und bedient werden. • Es sind Vorkehrungen zu treffen, dass nach Spannungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbrochenes Programm ordnungsgemäß wieder aufgenommen werden kann. Dabei dürfen auch kurzzeitig keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist NOT-AUS zu erzwingen. • An Orten, an denen in der Automatisierungseinrichtung auftretende Fehler Personen- oder Sachschäden verursachen können, müssen externe Vorkehrungen getroffen werden, die auch im Fehler- oder Störfall einen sicheren Betriebszustand gewährleisten beziehungsweise erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen usw.). Moeller GmbH Sicherheitshinweise • Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signalseite nicht zu undefinierten Zuständen in der Automatisierungseinrichtung führen kann, sind bei der E/A-Kopplung hard- und softwareseitig entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. • Bei 24-Volt-Versorgung ist auf eine sichere elektrische Trennung der Kleinspannung zu achten. Es dürfen nur Netzgeräte verwendet werden, die die Forderungen der IEC 60 364-4-41 bzw. HD 384.4.41 S2 (VDE 0100 Teil 410) erfüllen. I II 03/05 AWB2724-1491D Inhalt Zu diesem Handbuch Änderungsprotokoll Abkürzungen Lesekonventionen Weiterführende Dokumentationen 1 Aufbau der XC200 CPU mit Netzteil und lokalen Ein-/Ausgängen Spannungsversorgung – Aufbau Lokale Digital-Ein-/Ausgänge – Klemmenbelegung – LED-Anzeigen – Lokale Buserweiterung mit XIOC-BP-EXT – Erweiterte Funktionen der lokalen Digital-Eingänge – Inkrementalgeber anschließen – Up-/Down-Counter anschließen – Interrupt-Eingänge anschließen CPU – Aufgabe – Leistungsstufen – Einsatzmöglichkeiten der CPU-Typen – Aufbau – Überwachung der Systemspannung – Echtzeituhr – Betriebsarten-Vorwahlschalter – XC200-Laufwerke „disk_sys“, „disk_usb“ und „disk_mmc“ – Multi Media Card (MMC) und USB-Stick – USB-Schnittstelle – Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 – CANopen-Schnittstelle – Echtzeituhr – Batterie – Montage der CPU – Demontage der CPU 2 Projektierung Schaltschrankaufbau – Belüftung – Geräteanordnung Störungen vermeiden – Schutzbeschaltung von Störquellen – Schirmung Blitzschutzmaßnahmen Verdrahtungsbeispiele – Spannungsversorgung anschließen Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge 5 5 6 6 6 7 7 8 8 8 9 9 9 9 11 12 12 12 12 12 13 13 13 13 13 13 14 14 14 16 18 18 18 18 19 19 19 19 19 19 19 20 20 20 20 1 Inhalt 3 4 2 03/05 AWB2724-1491D CPU betreiben Startverhalten nach Spannungseinschalten Ausschaltverhalten Start-Verhalten – Startbedingungen in der XSoft HALT Kaltstart (COLDSTART) WARMSTART Test und Inbetriebnahme (Debugging) – Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb – Einzelzyklus-Betrieb – Forcen – Zustandsanzeige Programm-Reset – Reset-Warm – Reset-Kalt – Reset-Ursprung Programm-Parametrierung Projekt abspeichern und Bootprojekt erzeugen Betriebssystem aktualisieren – Betriebssystem vom PC in die Steuerung übertragen Betriebssystem von der Multi Media Card löschen 21 21 22 22 22 22 22 22 22 22 22 23 23 23 23 23 23 23 23 23 24 25 Taskkonfiguration – Zyklische Task – Ereignisgesteuerte Task – Systemereignisse Multitasking – Verhalten des CAN-Stack bei Multitasking – Tasküberwachung und Watchdog – Watchdog konfigurieren – Mehrere Tasks mit gleicher Priorität Systembibliotheken, Funktionsbausteine und Funktionen – Bibliothek „Lib_Common“ – Bibliothek „Lib_CPU201“ – Bibliothek„XS40_MoellerFB.lib“ – Bibliothek „SysLibFile.lib“ – Beispiele zu den Funktionen „SysFile...“ Direkter Peripheriezugriff – ReadBitDirect – ReadWordDirect – ReadDWordDirect – WriteBitDirect – WriteWordDirect – GetSlotPtr – Fehlercode bei „Direkter Peripheriezugriff“ Datenremanenz Betriebszustände Web-Visualisierung Remote-Dienste CANopen-Buserweiterung Grenzwerte für die Speichernutzung 27 27 27 28 28 30 30 30 31 32 32 32 32 33 33 33 34 36 36 36 37 37 38 38 38 39 39 39 39 40 Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten 03/05 AWB2724-1491D 5 6 7 8 Inhalt Ein-/Ausgänge und Merker adressieren – „Adressen automatisch“ aktivieren – „Adressüberschneidungen prüfen“ aktivieren – Ungerade Wort-Adressen – Adressbereich – Adressen von Eingabe-/Ausgabe-Module und Diagnoseadresse frei vergeben oder verändern – „Adressen berechnen“ durchführen Download von Programmen Diagnose 41 41 42 42 Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200) – Programmierkabel – Einstellungen in der XSoft Verbindungsaufbau über Ethernet – Einstellungen in der XSoft Abfragen/Ändern der IP-Adresse 43 43 43 43 44 44 45 Voraussetzungen Hinweise Adressierung Vorgehensweise Steuerungskombinationen zum Routing Anzahl der Kommunikationskanäle 47 47 48 48 48 50 50 Ein-/Ausgänge allgemein Inkrementalgeber – Funktionalität Countereingang – Funktionalität Interruptverarbeitung – DisableInterrupt – EnableInterrupt 51 51 52 54 55 56 58 58 58 Verbindungsaufbau PC – XC200 Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing) Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge XC200-spezifische Funktionen Event-Funktionen – IEC_DeleteErrorList – IEC_DeleteEventList – IEC_GetErrorID – IEC_GetEventID – IEC_GetNrOfErrors – IEC_GetNrOfEvents – IEC_WriteError – IEC_WriteEvent CAN_Utilities Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib – UTI2_GetIPConfig Ausgabe der IP-, Subnetmask- und IPGateway-Adresse – UTI2_GetMacAddress Ausgabe der MAC-Adresse (MAC=Media Access Control) – UTI2_SetIPConfig 40 41 41 41 41 61 61 61 61 62 62 62 62 63 63 63 64 64 64 3 03/05 AWB2724-1491D Inhalt Setzen der IP- und Subnetmask-Adresse – UTI2_SetIPGateway Setzen der IPGateway-Adresse – UTI2_Reboot Neustart mit Registry-Speicherung – UTI2_SaveRegistry Sichern der Registry 9 Browserbefehle Auf Kommunikationsparameter zugreifen – Baudrate ändern (setcomconfig) – IP-Adresse ändern (setipconfig) – IP-Gateway-Adresse ändern (setipgateway) – Targetname ändern (settargetname) – Datum und Uhrzeit parametrieren (setrtc) – Auslastung der CPU anzeigen (plcload) – Speicherbelegung der „disk_sys“ anzeigen (memdisk_sys) – Browserbefehl „canload“ für XC200 – Auf Speicherobjekte zugreifen – Fehler- und Ereignisliste nach Aufruf von Browserbefehlen – Zusätzliche Hilfe-Informationen zu den Browserbefehlen 10 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus 4 65 65 65 67 68 68 68 69 69 69 69 69 70 71 71 72 73 Programmieren der RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus – Funktion „(x)SysComClose“ – Funktion „(x)SysComOpen“ – Funktion „(x)SysComRead“ – Funktion „xSysComReadControl“ – Funktion „(x)SysComSetSettings“ – Funktion „(x)SysComWrite“ – Funktion „(x)SysComWriteControl“ – Automatisches Schließen der Schnittstelle 73 74 74 75 76 77 78 79 79 USB-Stick-Typen Abmessungen – XC-CPU201... – Netzfilter XT-FIL-1 – Baugruppenträger Technische Daten 83 83 84 84 84 84 85 Anhang Stichwortverzeichnis 64 91 03/05 AWB2724-1491D Zu diesem Handbuch Änderungsprotokoll Gegenüber der früheren Ausgabe 08/04 hat es folgende wesentliche Änderngen gegeben. Redaktionsdatum Seite Stichwort 12/03 (Nachdruck) 38 Datenremanenz, 1. Absatz 04/04 40 Grenzwerte für die Speichernutzung 37 WriteBitDirect 06/04 20, 84, 89 Externer 24-V-DC-Netzfilter für Spannungsversorgung der XC200 j 08/04 38 Datenremanenz, Hinweis j 42 Download von Programmen j 65 „RS-232-Schnittstelle des XIOC-SER im Transparent-Modus (COM2/3/4/5)“ j 88 Elektromagnetische Verträglichkeit 14, 83 Multi Media Card (MMC) und USB-Stick 15 Splitten der ETH232-Schnittstelle der CPU 23 Zustandsanzeige 43 Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200) j 61 XC200-spezifische Funktionen j 64 Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib 73 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus 15 Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 j 17 Abbildung 17 j 40 Segmentgröße der XC-CPU201-EC256k j 40 Ein-/Ausgänge und Merker adressieren j 42 Diagnose j 47 Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing) j 11/04 03/05 Neu Änderung j j j j j j j j j 5 03/05 AWB2724-1491D Zu diesem Handbuch Abkürzungen Lesekonventionen In diesem Handbuch werden folgende Abkürzungen verwendet: Wählen Sie ‹Datei r Neu› bedeutet: Aktivieren Sie den Befehl „Neu“ im Menü „Datei“. MWS Menüwahlschalter BAS Betriebsartenschalter CPU Zentraleinheit CRC Cyclic Redundancy Check MMC Multi Media Card BTS Betriebssystem POU Programm-Organisations-Unit (Programm, Funktion, Funktionsbaustein) E/A Ein-/Ausgänge X zeigt Handlungsanweisungen an Achtung! warnt vor leichten Sachschäden. Vorsicht! warnt vor schweren Sachschäden und leichten Verletzungen. Warnung! warnt vor schweren Sachschäden und schweren Verletzungen oder Tod. Für eine gute Übersichtlichkeit finden Sie auf den linken Seiten im Kopf die Kapitelüberschrift und auf den rechten Seiten den aktuellen Abschnitt, Ausnahmen sind Kapitelanfangsseiten und leere Seiten am Kapitelende. Weiterführende Dokumentationen In diesem Handbuch wird an verschiedenen Stellen auf vertiefende Beschreibungen in anderen Handbüchern hingewiesen. Diese Handbücher werden mit Titel und Dokumentationsnummer (z. B. AWB2700-1437D) angegeben. Alle Handbücher stehen als PDFDatei zur Verfügung. Sofern sie nicht auf der Produkt-CD mitgeliefert wurden, stehen sie im Internet als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. Für ein schnelles Auffinden geben Sie unter http:// www.moeller.net/support: als Suchbegriff die Dokumentationsnummer ein. 6 03/05 AWB2724-1491D 1 Aufbau der XC200 Die Steuerungen XC-CPU201-... – im Folgendem kurz XC200 genannt – sind für den Einsatz in Maschinen- und Anlagensteuerungen konzipiert. Für die Programmierung der XC200 ist die XSoft ab Version 2.3 erforderlich. Mit ihren Schnittstellen zum Anschluss eines Programmiergerätes (RS 232/Ethernet), der zentralen Ankopplung von XI/OC-Signalmodulen und der dezentralen Ankopplung von CANopen-Geräten bildet diese Steuerung die Basis zum Aufbau eines umfassenden Automatisierungssystems. CPU mit Netzteil und lokalen Ein-/Ausgängen Das kompakt aufgebaute CPU-Modul der XC200 ist in zwei Funktionsbereiche gegliedert: • Prozessoreinheit mit Schnittstellen • 24-V-Spannungsversorgung mit integrierten Digital-Eingängen (acht) und -Ausgängen (sechs). Das Steuerungssystem besteht aus: • Baugruppenträger • Steuerungs- oder Visualisierungs-CPU mit integriertem Netzteil und lokalen Ein-/Ausgängen • XI/OC-Signalmodule. a b Abbildung 1: Aufbau der XC-CPU201 mit XI/OC-Modulen h Nähere Einzelheiten zur CPU finden Sie im anschlie- Abbildung 2: Aufbau CPU-Modul XC-CPU201 a Prozessoreinheit b 24-V-Spannungsversorgung mit lokalen Ein-/Ausgängen ßenden Abschnitt. Ausführliche Hinweise zu den Baugruppenträgern und XI/OC-Modulen finden Sie im Handbuch „Hardware und Projektierung der XI/OC-Signalmodule“. 7 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 Tabelle 1: Spannungsversorgung Für die Versorgung der Prozessoreinheit und der lokalen Ein-/ Ausgänge sind zwei getrennte Spannungszuführungen vorhanden: Zum einen besteht ein 24-V-Anschluss für die Prozessoreinheit (Beschriftung: 24V/0V) und zum anderen ein 24-VAnschluss für die lokalen Ein-/Ausgänge (Beschriftung: 24VQ/ 0VQ). Aufbau eingebaut in: Innentemperatur Einbauort: Strombelastbarkeit der 5-V-Systemspannung des E/A-Busses CI-Gehäuse > 40 °C Einsatz der XC200 nicht zulässig 0 bis 40 °C max. 1,5 A1 Sicherungsverteiler 0 bis 55 °C max. 1,5 A1 Schaltschrank > 40 °C max. 1,5 A1 0 bis 40 °C max. 3,2 A a 1) bei den Ausgängen der CPU aus ABS-Gehäuse-Material gilt ein Gleichzeitigkeits-Faktor g von 0,5 8 DI b 6 DO Enable 24 V H 24 VQ 0 VQ 24 V 0V 5VH 3.3 V H e aus ABS-Gehäuse-Material sind in der Dokumentation der XI/OC-Signalmodule AWB2725-1452D beschrieben. 5VH 24 V H PFI c d a Zustandsanzeige Ein-/Ausgänge b Front-Anschlussklemmen c interner Filter d Puffer e XI/OC I/O-Bus, Baugruppenträger PFI = Power Fail Interrupt Der Spannungsanschluss 0 VQ/24 VQ dient alleine der Versorgungsspannung der integrierten lokalen 8 Ein- und 6 Ausgänge und ist zum Bus hin potentialgetrennt. Der Spannungsanschluss 0V/24V wird einem Spannungswandler zugeführt, der die erforderlichen Systemspannungen erzeugt. Das interne Netzteil für die 5-V-Systemspannung ist so konzipiert, dass die Prozessoreinheit mit dem erforderlichen Strom versorgt werden. 8 h Leistungseinschränkungen für die digitalen E/A-Module VCC I/O Abbildung 3: Blockschaltbild Spannungsversorgung i Einschränkungen beim Einsatz der XC200-CPU und der XI/OC-Signal-Module aus ABS-Gehäuse-Material Vorsicht! Beim Einsatz der XC200-CPU und der XI/OC-SignalModule aus ABS-Gehäuse-Material gelten die Einschränkungen aus Tabelle 1. ABS-Gehäuse sind auf der Grundfläche, die dem Rückwandbus zugewandt ist, mit „ABS“ gekennzeichnet. Eine Abschaltlogik schaltet bei einem Spannungseinbruch der 24-V-Versorgungsspannung (Schaltschwelle ca. 10 V) die 5-V-Versorgungsspannung für die Signalmodule (zentrales I/O) ab. Dieser Ablauf wird initiiert durch das PFI-Signal und erwirkt über die CPU die Abschaltung. Lokale Digital-Ein-/Ausgänge In der rechten Hälfte der CPU befindet sich hinter der Frontabdeckung der 18-polige Klemmenblock für die Spannungsversorgung der CPU und der lokalen E/As und der physikalische Anschluss der lokalen Ein-/Ausgänge. Die acht Digital-Eingänge und sechs Halbleiter-Ausgänge sind für 24-V-Signale ausgelegt und haben eine gemeinsame Spannungsversorgung 0VQ/24VQ, die zum Bus hin potentialgetrennt ist. Die Ausgänge Q0.0 bis Q0.5 können mit 500 mA, einer Einschaltdauer (ED) von 100% und einem Gleichzeitigkeitsfaktor (g) von „1“ belastet werden. h Achtung! Bitte beachten Sie die Leistungseinschränkungen der Ausgänge bei ABS-Gehäuse-Material, a Tabelle 1. Die Ausgänge sind kurzschlussfest. Ein Kurzschluss sollte jedoch nicht über eine längere Zeit anstehen. 03/05 AWB2724-1491D Lokale Digital-Ein-/Ausgänge Lokale Buserweiterung mit XIOC-BP-EXT Klemmenbelegung Der Baugruppenträger XIOC-BP-EXT ermöglicht die Erweiterung des lokalen Systembusses von max. 7 auf max. 15 Steckplätze. Die intelligenten Module, wie z. B. Netzwerk- und GatewayModule, können nur auf den E/A-Steckplätzen 1 bis 3 gesteckt werden. Der Steckplatz der übrigen Module ist beliebig. I 0.0 I 0.1 I 0.2 I 0.3 I 0.4 I 0.5 I 0.6 I 0.7 Q 0.0 Q 0.1 Q 0.2 Q 0.3 Q 0.4 Q 0.5 24 VQ 0 VQ 24 V 0V Die mögliche Anordnung der Baugruppenträger ist in der Dokumentation der XI/OC-Signalmodule (AWB2725-1452D) beschrieben. Bitte beachten Sie die Strombilanz zwischen dem Strom, der durch das Netzteil zur Verfügung gestellt wird, und der Stromentnahme durch die Signalmodule. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation „XI/OCSignalmodule“ (AWB2725-1452D). Wie Sie die Buserweiterung über die Software einbinden, ist im Abschnitt „Erweiterung des XI/ OC-Bus“beschrieben. Abbildung 4: Anschlüsse Netzteil und lokale Ein-/Ausgänge Erweiterte Funktionen der lokalen Digital-Eingänge I0.0 bis I0.7: lokale Digital-Eingänge Q0.0 bis Q0.5: lokale Digital-Ausgänge 0VQ/+24VQ: Versorgungsspannung der lokalen Ein-/Ausgänge 0V/+24V: Versorgungsspannung der Prozessoreinheit Ein Teil der Eingänge haben neben der Funktion als normale 24-VEingänge einen erweiterten Funktionsumfang. Dieser erweiterte Funktionsumfang ist in der XSoft vorwähl- und parametrierbar. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung: Tabelle 2: LED-Anzeigen Erweiterter Funktionsumfang der Eingänge Allgemeines zu den Funktionen 1 bis 3 Die LEDs zeigen den Signalzustand der Ein- und Ausgänge. Eine leuchtende LED repräsentiert ein H-Signal an der entsprechenden Anschlussklemme. 0 1 2 3 4 5 6 7 0 1 2 3 4 5 Eingänge 0.0 bis 0.3 Eingänge 0.4 bis 0.7 Ausgänge 0.0 bis 0.3 Werden die Eingänge als Inkrementalgeber- oder Counter-Eingänge parametriert, erfolgt auf der Eingangs-Hardware eine Vorverarbeitung der eingehenden Signale. Das Ergebnis wird von der CPU eingelesen und im Anwenderprogramm entsprechend weiterverarbeitet. Funktion 1: Inkrementalgeber-Eingang für eine Datenbreite von 32 Bit Eingangsbelegung: I0.0 A-Signal I0.1 B-Signal I0.2 C-Signal bzw. ReferenzImpuls I0.3 Referenz-Fenster; z. B. zum Anschluss eines Endschalters. Ausgänge 0.4 bis 0.5 Abbildung 5: LEDs der lokalen Ein-/Ausgänge Die oberen beiden LED-Zeilen zeigen den Signalzustand der acht Digital-Eingänge des CPU-Moduls (I0.0 bis I0.7), die unteren beiden LED-Zeilen zeigen den Signalzustand der sechs DigitalAusgänge (Q0.0 bis Q0.5) an. Die Gebersignale A und B sind elektrisch um 90° phasenverschoben. Aus dieser Phasenverschiebung wird die Zählrichtung automatisch abgeleitet. Es werden die ansteigenden und abfallenden Flanken der A- und B-Signale ausgewertet (4-fach-Auswertung). Max. Eingangsfrequenz: 50 kHz (Spurfrequenz). Durch die 4-fachAuswertung ergibt sich somit eine Gesamtzählfrequenz von 200 kHz. 9 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 Funktion 2: 1 x Up-/Down-Counter für eine Datenbreite von 32 Bit Eingangsbelegung: Max. Eingangsfrequenz: I0.0 Counter-Zählsignal I0.1 Richtungssignal 50 kHz Über den Counter-Zähleingang werden die zu zählenden Signale eingelesen und der Vorverarbeitung zugeführt. Hier erfolgt ein hardwaremäßiges In-/Dekrementieren der Eingangssignale. Das „Richtungssignal“ ist ein statisches Signal, das vor den eingehenden Zählsignalen anstehen muss. Funktion 3: 2 x Up-/Down-Counter für eine Datenbreite von je 16 Bit Eingangsbelegung: Max. Eingangsfrequenz: I0.0 Counter-1- Zählsignal I0.1 Counter-1-Richtungssignal I0.2 Counter-2- Zählsignal I0.3 Counter-2-Richtungssignal 50 kHz je Kanal Die Anforderungen an den Counter-Zähleingang und an das „Richtungssignal“ sind wie bei der „Funktion 2“ bereits beschrieben. Funktion 4: Interrupt-Eingänge Die XC200 unterstützt bis zu vier lokale Anwender-Interrupts. Die Digital-Eingänge I0.4 und I0.5 können als Interrupt-Eingänge parametriert werden. Ausgewertet wird jeweils die L/H-Flanke bzw. die H/LFlanke (parametrierbar) der Eingangssignale. Die Interrupt-Eingänge I0.4 und I0.5 werden ergänzt durch 2 Interrupt-Signale, die von den Drehgeber-/Counter-Funktionen generiert werden. Die Parametrierung und Priorisierung der Interrupts erfolgt in der „Steuerungs- und Taskkonfiguration“ der XSoft. In der Taskkonfiguration („Taskkonfiguration l System Ereignisse“) kann jedem Anwender-Interrupt ein ausführbares Anwenderprogramm (POE) zugewiesen werden. Diese POE wird beim Auftreten des Interrupts ausgeführt. Die Interrupts werden beim Zustandswechsel nach RUN freigegeben und im STOP gesperrt. In der Konfiguration nicht freigegebene Interrupt-Quellen lösen keinen Interrupt aus; der Eingang ist dann ein normaler Digital-Eingang. h Achtung! Bei einer Überlastung des Systems durch zu häufiges Auftreten von Interrupts während eines Zyklus und dem damit verbundenen Überschreiten der Watchdog-Zeit erfolgt ein STOP der Steuerung. Die Anwender-Interrupts können aus dem Anwenderprogramm heraus gesperrt und wieder freigegeben werden. Hierzu stehen in der XSoft die Funktionen „DisableInterrupt“ und „EnableInterrupt“ zur Verfügung. Über einen Aufrufparameter legen Sie fest, ob nur einzelne oder alle Interrupts gesperrt bzw. freigegeben werden. Die Freigabe eines Interrupts muss mit dem gleichen Parameter erfolgen, wie die Sperrung, siehe a Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ auf Seite 34. Zeitliche Anforderung an die Interrupt-Eingänge: siehe „Technische Daten – Eingangsverzögerung – Schneller Digital-Eingang“. Die Programmierung der „Interrupt-Funktion“ ist auf Seite 58 beschrieben. h 10 Bitte beachten Sie, wenn Sie eine XC100-Steuerung durch eine XC200-Steuerung ersetzen, dass die Interrupt-Eingänge auf anderen physikalischen Eingangsadressen liegen! 03/05 AWB2724-1491D Lokale Digital-Ein-/Ausgänge Funktion 5: Direkter Peripheriezugriff Die Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ ermöglicht es, direkt auf die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale der Steuerung zuzugreifen. Der E/A-Zugriff erfolgt nicht über das Ein- und AusgangsAbbild. Zeitliche Anforderung an den „Direkter Pripheriezugriff“: siehe „Technische Daten – Eingangsverzögerung – Schneller DigitalEingang“. A B C 0V 24 V A B C 0V 24 V I0.0 I0.1 I0.2 I0.3 Die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale sind die Ein-/ Ausgänge der CPU und die der mit XI/OC-Signalbaugruppen zentral erweiterten XC-200-Steuerung. XI/OC-Signalbaugruppen, die über ein Bussystem eingebunden werden können, sind über den „Direkter Pripheriezugriff“ nicht erreichbar. Die Adressierung ist abhängig von der Steckplatznummer „0 bis 7 (15)“ der Signalbaugruppen. Eine weitere Differenzierung erfolgt innerhalb des Steckplatzes und bezieht sich auf die Bitnummer „0 bis max. 63“ der Ein-/Ausgänge. 24 VQ 0 VQ 24 V 0V Der Zugriff erfolgt je nach Funktionalität der XI/OC-Signalbaugruppen als Bit- oder Word- bzw. als Lese- oder Schreib-Zugriff. Die Zugriffsparameter zeigt die Tabelle 8. Zur physikalischen Anbindung werden die Ein-/Ausgänge, die über die Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ angesprochen werden, genauso verdrahtet, wie die normalen Ein-/Ausgänge. Inkrementalgeber anschließen Abbildung 6: Anschluss Inkremental-Drehgeber mit Referenz- fenster-Endschalter h Beachten Sie, dass in dem Bereich, in dem das Referenz- fenster aktiv ist, der Referenzimpuls nur einmal ansteht, aber doch so groß ist, dass der Referenzimpuls sicher und zuverlässig ausgewertet werden kann. Der Inkremental-Drehgeber wird, wie in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, an die Steuerung angeschlossen. Das Referenzfenster bildet den Bereich ab, in dem der Referenzimpuls des Drehgebers (C- bzw. Ref.-Impuls) ausgewertet werden soll. Der Referenzimpuls steht in der Regel bei den InkrementalDrehgebern pro Umdrehung nur einmal an. Nur wenn das Referenzfenster-Signal aktiv ist, wird die L/H-Flanke des Referenzimpulses den momentanen Zählerstand mit einem Reset-Impuls auf „0“ setzen. T1 T3 T2 Abbildung 7: Beziehung zwischen Referenzsignal und Referenzfenster T1 Impuls-Wiederholzeit zweier aufeinander folgender Referenzsignale bei einer Umdrehung des Inkremental-Drehgebers T2 Maximal zulässige Zeitdauer des Referenzfensters. Muss hinreichend kleiner sein als T1, sodass kein zweiter Referenzimpuls erkannt wird. T3 Muss so lange sein, dass die L/H-Flanke des Referenzimpulses sicher erkannt werden kann. T2 und T3 sind abhängig von der Impulsfolgefrequenz des Referenzimpulses und applikationsbezogen eventuell experimentell zu ermitteln. 11 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 Up-/Down-Counter anschließen Zwei weitere Interrupt-Signale werden von den Drehgeber-/ Counter-Funktionen generiert und sind somit keine physikalischen Eingänge. h Bitte beachten Sie, wenn Sie eine XC100-Steuerung durch Up Down Up Down eine XC200-Steuerung ersetzen, dass die InterruptEingänge auf anderen physikalischen Eingangsadressen liegen! I0.0 I0.1 I0.2 I0.3 CPU Aufgabe 24 VQ 0 VQ Die Aufgabe der CPU ist es, aus den eingehenden lokalen und zentralen/dezentralen Signalen entsprechend dem Anwenderprogramm die Ausgangssignale zu generieren. 24 V Ein-/Ausgangssignale können sein: 0V • • • • Abbildung 8: Anschluss Impulsgeber mit Vorwahl der Zählrichtung Interrupt-Eingänge anschließen Die Eingänge I0.4 und I0.5 können Sie als Interrupt-Eingänge nutzen. Die Interrupt-Eingänge wirken unmittelbar und unabhängig von der Zykluszeit auf den Prozessor und starten die programmierten Interrupt-Routinen. Der bis zum Eintreffen des Interrupt-Signals bearbeitete Programmteil wird unverzüglich unterbrochen. Alle weiteren Abläufe sind applikationsbezogen zu programmieren. • • • • Digital-Ein-/Ausgänge Analog-Ein-/Ausgänge Kommunikation über die MMC-Schnittstelle Kommunikation mit dem Programmiersystem über RS 232 oder Ethernet Kommunikation über die USB-Schnittstelle Kommunikation über die CANopen-Feldbusschnittstelle Kommunikation über Feldbus-Module, wenn projektiert Kommunikation mit intelligenten XI/OC-Signalmodulen, wenn projektiert. Leistungsstufen Die CPUs der Steuerungen XC200 stehen in unterschiedlichen Versionen/Leistungsstufen zur Verfügung: • XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO (-XV) • XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO (-XV) „EC256K“ und „EC512K“ sind ein Maß für die Größe des Anwenderspeichers. „XV“ kennzeichnet eine Visualisierungs-CPU mit integriertem Web-Server. I0.4 I0.5 Für die Größe des Anwenderprogramms gelten folgende Speicherwerte: Interrupt 1 1 XC-CPU201-...-8DI-6DO(-XV) Interrupt 2 2 ... EC512K 24 VQ Programmcode 256 kByte 512 kByte 0 VQ Programmdaten, davon 256 kByte 512 kByte Merker 16 kByte 16 kByte Retaindaten 32 kByte 32 kByte Persistentdaten 32 kByte 32 kByte 24 V 0V Abbildung 9: Anschluss Interrupt-Eingänge 12 ... EC256K 03/05 AWB2724-1491D CPU Betriebsarten-Vorwahlschalter Einsatzmöglichkeiten der CPU-Typen Tabelle 3: Die Betriebsarten STOP und RUN wählen Sie über einen Kippschalter in der Front der CPU-Baugruppe. Beachten Sie, dass die Stellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters das Verhalten der CPU festlegt. Die Wirksamkeit der Software-Voreinstellungen ist von der Stellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters abhängig. Wird im laufenden Betriebszustand RUN der Vorwahlschalter in die Stellung STOP gebracht, wechselt die CPU am Ende des laufenden Zyklus vom Betriebszustand RUN in den Zustand STOP. Generell wird die Schalterstellung des Betriebsarten-Vorwahlschalters zum Ende eines jeden Zyklus abgefragt und in den vorgewählten Zustand gewechselt, a Kapitel „CPU betreiben“. Kombinationsmöglichkeiten der XC200 mit Displays SPS Web XC-CPU201... j – XC-CPU201... (-XV) j j CPU-Typen Aufbau a g b + Risc-Controller c XC200-Laufwerke „disk_sys“, „disk_usb“ und „disk_mmc“ MMC d e Die XC200 verfügt über folgende Laufwerke: SRAM i SDRAM FLASH Ethernet RS 232 h f Abbildung 10: Blockschaltbild der XC-CPU200 a Zustandsanzeige RUN, STOP, SF a Kapitel „Betriebszustände“ auf Seite 39 b Betriebsarten-Vorwahlschalter, a Seite 13 c Multi Media Card (Laufwerk: disk_mmc), a Seite 14 d USB-Schnittstelle (Laufwerk: disk_usb), a Seite 14 e Programmiergeräte-Schnittstelle: RS 232/Ethernet, a Seite 14 f CANopen-Schnittstelle, a Seite 16 g Überwachung der Systemspannung, a Seite 13 h I/O-Businterface i XI/OC-I/O-Bus (Baugruppenträger) Überwachung der Systemspannung Die Überwachung der Systemspannung stellt sicher, dass bei einem Unterschreiten eines fest vorgewählten Spannungslevels die Datensicherungsroutine gestartet wird. Um die erforderliche gespeicherte Energie für die Datensicherungsroutine nicht durch Aktivitäten auf der E/A-Ebene zusätzlich zu belasten, wird die Systemspannung für die E/A-Module abgeschaltet. Echtzeituhr • intern – Systemspeicher (disk_sys) • extern, optional – Multi Media Card MMC (disk_mmc) – USB-Stick (disk_usb) Im transaktionssicherem Systemspeicher ist das Bootprojekt und das Betriebssystem in komprimierter Form spannungsausfallsicher abgelegt. Im Betriebszustand werden das Bootprojekt und die relevanten Teile des Betriebssystems „entpackt“ in den SDRAMSpeicher kopiert. Die remanenten Daten werden im batteriegepufferten SRAM-Speicher abgelegt. h Transaktionssicher bedeutet, dass ein Spannungsausfall während der Bearbeitung einer Datei in der Regel das Dateisystem und die geöffnete Datei nicht zerstört. Möglich ist, dass die Daten verloren gehen, die Sie in die zuletzt geöffnete Datei geschrieben haben. Abbildung 11 zeigt das Zusammenwirken der verschiedenen Speichersysteme/Laufwerke der XC200: Systemspeicher Arbeitsspeicher disk_mmc MMC-Speicherkarte disk_usb USB-Stick disk_sys SDRAM Abbildung 11: Speicherorganisation XC200 Die interne Echtzeituhr erlaubt zeit- und datumsabhängige Steuerungsfunktionen. 13 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 Multi Media Card (MMC) und USB-Stick h Der Einsatz eines USB-Sticks ist ab der Betriebssystem- version V01.03 möglich. Unterstützt werden USB-StickTypen mit dem FAT16-Filesystem, a Abschnitt „USBStick-Typen“ auf Seite 83. MMC und USB-Stick dienen als Massenspeicher. Sie werden mit Hilfe von Browserbefehlen oder Funktionen beschrieben oder gelesen. Es können Rezepturdaten, das Anwenderprogramm oder allgemeine Daten darauf abgespeichert werden. Um z. B. das Anwenderprogramm auf die MMC zu kopieren, verwenden Sie den Browserbefehl „copyprojtommc“. Eine Beschreibung der Browserbefehle finden Sie ab Seite 67. Die Funktionen sind in der Bibliothek „SysLibFile.lib“ enthalten und auf Seite 33 beschrieben. a h Achtung! Das Dateisystem der Speicherkarten ist nicht transaktionssicher. Stellen Sie sicher, dass vom Programm alle Dateien geschlossen sind, bevor eine Karte gezogen bzw. gesteckt oder die Spannung ausgeschaltet wird. a auch Abschnitt „Betriebssystem von der Multi Media Card löschen“ Seite 25 USB-Schnittstelle Tabelle 4: 1 1 2 3 4 Belegung der USB-Schnittstelle 4 Signal +5 V H USB– USB+ GND Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 Über die Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 der CPU erfolgt die Kommunikation zwischen Steuerung und dem Programmiergerät. Die Steckerbuchse enthält zwei Schnittstellen: RS 232 und Ethernet. Die Ethernet-Schnittstelle nutzen Sie zum Programmieren und zum Debuggen, da sie vom Betriebssystem schneller abgearbeitet wird. Die RS-232-Schnittstelle ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die Ethernet-Schnittstelle ist netzwerkfähig. h Ab der Betriebssystemversion V01.03 können Sie die RS-232-Schnittstelle auch in den Transparentmodus schalten. Physikalisch ist die Programmiergeräte-Schnittstelle als RJ-45Schnittstelle (Buchse) ausgebildet. Somit können handelsübliche Ethernet- (Patch-)Kabel mit RJ-45-Steckern eingesetzt werden. h Als Verbindungskabel zwischen der XC200 und dem Programmiergerät wird ein Cross-Over-Kabel verwendet. Cross-Over-Kabel haben folgenden Aufbau: 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 Abbildung 12: Verbindungsaufbau Cross-Over-Kabel 8-adrig 1 2 3 6 1 2 3 6 Abbildung 13: Verbindungsaufbau Cross-Over-Kabel 4-adrig Galvanische Trennung Die RS-232-Schnittstelle ist nicht galvanisch getrennt. Die Ethernet-Schnittstelle ist galvanisch getrennt. h Beachten Sie, dass durch die Doppelbelegung der RJ-45-Schnittstelle mit RS 232 und Ethernet auf den Anschlüssen 4 und 7 wegen der RS-232-Schnittstelle „GND-Potential“ liegt. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Einsatz von 4-adrigen Kabeln für die Anbindung der XC200 an das Ethernet. 14 03/05 AWB2724-1491D CPU Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232 Signal RS 232 RxD GND – TxD GND – – – 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 6 5 4 3 2 1 Ethernet – 1) Wählen Sie den Browser-Befehl „reboot“. Ist der Reboot erfolgt, wird die neue Baudrate in der XC200 aktiviert. X Wählen Sie in „Online“ den Befehl „Kommunikationsparameter“ aus und aktualisieren Sie die Baudrate wie nachfolgend beschrieben. X Rx– – 1) Rx+ Tx– Tx+ 1) Pin 4 und 7 müssen frei bleiben Splitten der ETH232-Schnittstelle der CPU Mit Hilfe der Kabelweiche XT-RJ45-ETH-RS232 kann gleichzeitig über die RS-232- und die Ethernet-Schnittstelle kommuniziert werden. Mit dem Kabel EASY-NT-30/80/130 stellen Sie die Verbindung zwischen der CPU und der Kabelweiche her. Von der Steckerbuchse „IN“ der Kabelweiche führen Sie das Kabel dann zu der ETH232-Steckerbuchse der CPU. An die Ethernet-Schnittstelle der Kabelweiche können Sie z. B. das Programmiergerät anschließen und an die RS-232-Schnittstelle (im Transparent-Modus) einen Drucker. Die Stiftbelegung der RS-232und Ethernet-Steckerbuchse der Kabelweiche entspricht der Stiftbelegung der ETH232-Steckerbuchse der CPU, a Abschnitt „Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232“ auf Seite 15. Abbildung 15: Kommunikationsparameter zum Programmieren X Wählen Sie das Feld mit der Voreinstellung der Baudrate durch einen Doppelklick an. Das Feld wird grau unterlegt. Mit weiteren Doppelklicks in diesem Feld wählen Sie die zuvor gewählte Baudrate aus und bestätigen dies mit OK. X Wählen Sie erneut das Menü ‹Online r Einloggen› aus. X Sie erhalten den folgenden Hinweis: XC-CPU201-... EASY-NT-30/80/150 I N E T H E R N E T RJ45 E T H 2 3 RJ45 2 RJ45 Abbildung 16: Programmänderung; neu laden? R S 2 3 2 RJ45 X X Abbildung 14: Verbindung XC-CPU201 mit XT-RJ45-ETH-RS232 Datenübertragungsrate aktivieren • Verbindung zum Download des Betriebssystems Zum Download des Betriebssystems ist die Datenübertragungsrate fest auf 115200 Bit/s eingestellt. • Verbindung zum Programmieren Die Datenübertragungsrate zum Programmieren ist defaultmäßig auf 38400 Bit/s eingestellt. Eine Änderung der Übertragungsrate ist wie folgt möglich: Wählen Sie in „Resourcen“ den „PLS-Browser“ aus. X Wählen Sie den Browser-Befehl „setcomconfig“ aus und fügen Sie nach einem Leerzeichen die gewünschte Baudrate hinzu. X Quittieren Sie die Vorwahl mit RETURN. X Wählen Sie den Browser-Befehl „save regristry“. X Antworten Sie hier mit „Ja“. Wählen Sie das Menü ‹Online r Start› aus. Sie bringen damit die Steuerung in den RUN-Betrieb. Die weitere Kommunikation zwischen der XC200 und dem PC als Programmiergerät erfolgt mit der ausgewählten Datenübertragungsrate. Ethernet-Schnittstelle betreiben Als Übertragungsmedium wird eine verdrillte Zweidrahtleitung (10BaseT) mit oder ohne Schirmung (SSTP, STP , UTP) eingesetzt. Mit Ethernet lassen sich verschiedene Netzwerktopologien aufbauen, wie Ring, Linie (Bus) oder Stern. Ethernet-Verbindungen • Verbindung PC – XC200 Die XC200 können Sie direkt mit dem (Programmier-) PC über ein Cross-Over-Ethernetkabel verbinden, a Abbildung 12, 13. 15 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 • Verbindung PC – Hub/Switch – XC200 Wird zwischen die Verbindung PC – XC200 aus Gründen der Topologie ein Hub oder Switch eingesetzt, ist für die Verbindung zwischen dem PC – Hub/Switch und dem Hub/Switch – XC200 ein Ethernet-Standardkabel zu verwenden. Dieses Kabel ist 1 : 1 verbunden. Folgende Ethernet-Kabel stehen zur Verfügung: Die maximale Segmentlänge ist 100 Meter. Ist die Ausdehnung des Netzwerkes größer, sind geeignete Infrastrukturkomponenten einzusetzen. Hierfür geeignet sind Transceiver, Hub und Switch. Maßgebend bei der Auswahl des Kabels sind die Umgebungsbedingungen (Störbeeinflussung, Flexibilität, Übertragungsgeschwindigkeit) am Einsatzort. Die Installationsrichtlinien für die (Ethernet-) Verkabelung sind in der ISO/IEC 11801 und EN50173 beschrieben. – Cross-Over-Kabel XT-CAT5-X-2 2 m lang XT-CAT5-X-5 5 m lang CANopen-Schnittstelle – 1:1-Kabel CAT5-KG2.0 2 m lang CAT5-KG5.0 5 m lang CAT5-KG10.0 10 m lang An die CPU können Sie über die potentialgetrennte ISO-11898Schnittstelle den CANopen-Bus anschließen. Belegung der CANopen-Schnittstelle Die Steckerbelegung ist wie folgt: Eigenschaften des Ethernet-Kabels Verwenden Sie für die Verkabelung des Ethernet-Netzwerkes nur ein dafür geeignetes Kabel. Das Kabel muss mindestens der Kategorie „Cat-5“ entsprechen. „Cat-5“-Kabel sind für eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von 10 und 100 MBit/s geeignet. Tabelle 5: Eigenschaften des Ethernet-Kabels UTP1) STP2) SSTP3) Übertragungsmedium Unshielded Twisted Pair Shielded Twisted Pair Übertragungsgeschwindigkeit 10 MBit/s, 100 MBit/s 10 MBit/s, 100 MBit/s Aufbau je zwei Adern verseilt, 10 MBit/s, 100 MBit/s ohne Schirm mit Gesamtschirm mit Gesamtschirm, jedes Aderpaar zusätzlich geschirmt Flexibilität mittel mittel mittel Abschirmung keine einfach zweifach Topologie Punkt-zuPunkt Punkt-zu-Punkt, Linie, Stern Maximale Segmentlänge 100 m 100 m 100 m 1) Vom Einsatz in industriellen Anwendungen ist auf Grund der schlechten EMV-Eigenschaften dringend abzuraten. 2) Die Leiterpaare sind von einem Gesamtschirm umgeben. Die Aufgabe des Gesamtschirmes ist es, die äußeren Störeinflüsse abzufangen. Auf Grund der hohen Übersprechwerte zwischen den einzelnen Leiterpaaren ist dieses Kabel für den industriellen Einsatz (bedingt) geeignet. 3) Dieses Kabel besitzt gegenüber dem STP-Kabel für jedes Leiterpaar einen separaten Innenschirm. Dadurch werden die Übersprechwerte wesentlich reduziert und das Kabel weist einen guten Schutz gegen EMV-Störungen auf. Durch diese Eigenschaften ist das SSTP-Kabel sehr gut für den industriellen Einsatz geeignet. 16 6 5 4 3 2 1 Klemme Signal 6 GND 5 CAN_L 4 CAN_H 3 GND 2 CAN_L 1 CAN_H Steckertyp: 6-poliger, steckbarer Federzugklemmenblock, Leiteranschlüsse: bis 0,5 mm2 Die CPUs können am CAN-Bus sowohl als Netzwerk- (NMT-) Master als auch als NMT-Slave betrieben werden. Die CPU kann dazu verwendet werden, CAN-Telegramme direkt aus dem Anwenderprogramm zu senden und zu empfangen. Eine Unterbrechung des CAN-Bus wird nur erkannt, wenn die entsprechenden CAN-Teilnehmer von der Steuerung her überwacht werden (Nodeguarding-Funktion). Spannungsversorgung Die Reihenfolge, in der Sie die Spannungsversorgung der einzelnen CAN-Teilnehmer zuschalten, hat keine Auswirkung auf die Funktionalität des CAN-Bus. Je nach Parametrierung „wartet“ die Steuerung auf nicht vorhandene Teilnehmer oder startet diese zu dem Zeitpunkt, zu dem der Teilnehmer an das CAN-Netz angeschaltet wird. Start/Stop-Verhalten Wenn Sie den Betriebsarten-Vorwahlschalter (BAS) in Stellung STOP setzen, werden alle Ausgänge der dezentralen Geräte am Zyklusende auf „0“ gesetzt. 03/05 AWB2724-1491D CPU Die Länge der CANopen-Busleitung ist abhängig vom Leiterquerschnitt und von der Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer. Die nachfolgende Tabelle enthält Werte für die Buslänge in Abhängigkeit des Querschnittes und der angeschlossenen Busteilnehmer, die eine gesicherte Busverbindung gewährleisten (Tabelle entspricht den Vorgaben der ISO 11898). Busabschlusswiderstände An den Netzwerkenden müssen Busabschlusswiderstände von 120 O eingesetzt werden: 6 6 6 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 1 CAN_L CAN_H 5 4 120 O 120 O Tabelle 6: Kabelquerschnitt, Buslänge und Anzahl der Busteilnehmer entsprechend der ISO 11898 Kabel-Querschnitt [mm] Abbildung 17: Beispiel: Aufbau eines CANopen-Busses mit Busabschlusswiderständen Die Klemmen 1 und 4 , 2 und 5 , 3 und 6 sind intern verbunden. Eigenschaften des CANopen-Kabels Bitte verwenden Sie nur ein für CANopen zugelassenes Kabel mit folgenden Eigenschaften: • Wellenwiderstand 100 bis 120 O • Kapazitätsbelag < 60 pF/m Die Anforderungen an Kabel, Stecker und Busabschlusswiderstand sind in der ISO 11898 spezifiziert. Nachfolgend sind einige Anforderungen und Festlegungen für das CANopen-Netzwerk aufgeführt. In derTabelle 7 sind Standard-Parameter für das CANopen-Netzwerk mit weniger als 64 CANopen-Teilnehmern aufgelistet (Tabelle entspricht den Vorgaben der ISO 11898). Tabelle 7: Maximale Länge [m] n = 32 n = 64 n = 100 0,25 200 170 150 0,5 360 310 270 0,75 550 470 410 n = Anzahl der angeschlossenen Busteilnehmer Ist die Buslänge größer als 250 m und/oder sind mehr als 64 Teilnehmer angeschlossen, fordert die ISO 11898 eine Restwelligkeit der Versorgungsspannung von ≤ 5%. Da die Busleitung direkt am COMBICON-Stecker der CPU angeschlossen wird, sind zusätzliche Angaben für Stichleitungen nicht erforderlich. Die Busteilnehmer werden in der Programmiersoftware „XSoft“ im Fenster „Steuerungskonfiguration“ der CPU konfiguriert. Kabelempfehlung: LAPP-Kabel UNITRONIC-BUS LD Standardparameter für CANopen-Netzwerkkabel entsprechend der ISO 11898 Buslänge [m] Schleifenwiderstand [mO/m] Aderquerschnitt [mm2] Busabschluss-Widerstand [O] Übertragungsrate bei Leitungslänge [kBit/s] 0 – 40 70 0,25 – 0,34 124 1000 bei 40 m 40 – 300 < 60 0,34 – 0,6 150 – 300 > 500 bei 100 m 300 – 600 < 40 0,5 – 0,6 150 – 300 > 100 bei 500 m 600 – 1000 < 26 0,75 – 0,8 150 – 300 > 50 bei 1000 m 17 03/05 AWB2724-1491D Aufbau der XC200 Echtzeituhr Die XC200 besitzt eine Echtzeituhr, die Sie im Anwenderprogramm über Funktionen aus der Bibliothek „SysLibRTC“ ansprechen können. Stecken Sie die Lasche an der Unterseite der CPU in das Loch des Baugruppenträgers 1 . X Drücken Sie die Oberseite der CPU in den Baugruppenträger, bis Sie ein Klicken hören 2 . X Mögliche Funktionen sind: 2 • Anzeige der Batteriezustands • Darstellungsmodus der Stunden (12-/24-Stunden-Anzeige) • Auslesen und Setzen der Echtzeituhr. Eine Beschreibung der Funktionen finden Sie in der Datei „SysLibRTC.pdf“. Die PDF-Datei wird bei der Installation der CD im Verzeichnis „...\XSoft2.3\Dok\Deutsch\XSoftSysLibs“ abgelegt. 1 Darüber hinaus können Sie die Echtzeituhr über folgende Browserbefehle setzen bzw. abfragen: • setrtc (Setzen der Echtzeituhr) • getrtc (Abfragen der Echtzeituhr). Weitere Informationen zu den Browserbefehlen finden Sie auf Seite 67. Abbildung 18: Montage der CPU Batterie Demontage der CPU Zur Sicherung remanenter Daten und für den Betrieb der Echtzeituhr wird eine Lithium-Batterie vom Typ 1/2 AA (3,6 V) verwendet. Der Batterie-Schacht befindet sich an der linken Außenseite der CPU hinter einer Abdeckplatte. Der Ladezustand der Batterie wird überwacht. Unterschreitet die Batteriespannung einen fest vorgewählten Level, wird eine Sammelfehlermeldung ausgegeben. Die Pufferzeiten sind: X • Worst Case: 3 Jahre bei Dauerpufferung • Typisch: 5 Jahre bei Dauerpufferung. h Drücken Sie den Verriegelungsknopf 1 . Ziehen Sie – bei gedrücktem Knopf – das Oberteil der CPU nach vorne 2 . X Heben Sie die CPU an und ziehen Sie sie heraus 3 . X 1 3 Achtung! Um einen Datenverlust zu vermeiden, ist der Batteriewechsel bei eingeschalteter Versorgungsspannung vorzunehmen. 2 Bestellbezeichnung der Batterie: XT-CPU-BAT-1. Montage der CPU h Ausführliche Hinweise zur Montage des Baugruppen- trägers und der XI/OC-Module finden Sie im Handbuch „Hardware und Projektierung der XI/OC-Signalmodule“ (AWB2725-1452D). Dieses Handbuch ist auf der CD als PDF-Datei verfügbar (h1452.pdf). Hier finden Sie auch weitere Informationen über die verschiedenen Typen von Baugruppenträgern und über die jeweilige Steckplatzbelegung der CPU und der XI/OC-Signalmodule. Die jeweils aktuelle Ausgabe des Handbuchs finden Sie unter http://www.moeller.net/support: Suchbegriff: AWB2725-1452D) 18 Abbildung 19: Demontage der Module 03/05 AWB2724-1491D 2 Projektierung Schaltschrankaufbau Störungen vermeiden Die Anordnung der Komponenten im Schaltschrank hat wesentlichen Einfluss auf die ungestörte Anlagen- oder Maschinenfunktion. Bei der Planung, Entwurfsphase sowie bei der Ausführung ist darauf zu achten, dass Leistungs- und Steuerteil getrennt angeordnet werden. Zum Leistungsteil zählen unter anderem: Leitungsführung und Verdrahtung Es gibt folgende Kategorien von Leitungen: • • • • • Schütze Koppelbausteine Transformatoren Frequenzumrichter Stromrichter • Starkstromleitungen (z. B. Leistungsleitungen, die hohe Ströme führen, oder Leitungen zu Stromrichtern, Schützen, Magnetventilen) • Steuer- und Signalleitungen (z. B. Digitaleingabeleitungen) • Mess- und Signalleitungen (z. B. Feldbusleitungen) h Verlegen Sie Starkstrom-, Steuer- und Signalleitungen Um eine elektromagnetische Beeinflussung wirksam auszuschließen, ist es zweckmäßig, eine Aufteilung in Bereiche unterschiedlichen Leistungs- und Störniveaus vorzunehmen. Bei kleinen Schaltschränken genügt oft schon eine Abschottung durch Trennbleche, um Störeinflüsse zu reduzieren. immer so weit wie möglich voneinander entfernt. Damit vermeiden Sie kapazitive und induktive Einkopplungen. Ist eine getrennte Leitungsführung nicht möglich, ist in erster Linie die Störleitung zu schirmen. Achten Sie auf eine richtige Leitungsführung innerhalb und außerhalb des Schaltschrankes, um Störungen so gering wie möglich zu halten: Vermeiden Sie parallel geführte Abschnitte von Leitungen unterschiedlichen Leistungsniveaus. X Trennen Sie grundsätzlich Wechselspannungsleitungen von Gleichspannungsleitungen. X Halten Sie die folgenden Mindestabstände ein: – zwischen Starkstromleitungen und Signalleitungen mindestens 10 cm; – zwischen Starkstrom und Daten- bzw. Analogleitungen mindestens 30 cm. – Achten Sie bei der Leitungsführung darauf, dass Hin- und Rückleiter eines Stromkreises zusammen geführt werden. Durch den gegensinnigen Stromfluss wird die Summe aller Ströme bei diesem Leitungspaar Null. Die entstehenden Felder werden kompensiert. X Belüftung Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, sind Mindestabstände von 50 mm zu passiven Komponenten einzuhalten. Handelt es sich bei den benachbarten Komponenten um aktive Elemente (z. B. Laststromversorgung, Transformatoren), müssen Sie einen Minimalabstand von 75 mm einhalten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte müssen eingehalten werden. Geräteanordnung Bauen Sie die Baugruppenträger und die Steuerung waagrecht in den Schaltschrank ein: c Schutzbeschaltung von Störquellen ab X Bringen Sie alle Schutzbeschaltungen so dicht wie möglich an der Störquelle (Schütz, Relais, Ventil) an. h Geschaltete Induktivitäten sollen grundsätzlich schutzbeschaltet werden. a b a b ab Schirmung X Verwenden Sie zum Anschluss an die Datenschnittstellen Kabel mit Schirm. Generell gilt: Je kleiner die Kopplungsimpedanz, desto besser die Schirmwirkung. Abbildung 20: Schaltschrankaufbau a Abstand > 50 mm b Abstand > 75 mm zu aktiven Elementen c Kabelkanal 19 03/05 AWB2724-1491D Projektierung Blitzschutzmaßnahmen Spannungsversorgung anschließen Äußerer Blitzschutz Alle gebäudeübergreifenden Leitungen müssen eine Abschirmung erhalten. Metallrohre sind hierfür am besten geeignet. Verwenden Sie für Signalleitungen Schutzelemente gegen Überspannungen wie z. B. Varistoren oder andere Überspannungsableiter. Nehmen Sie diese Maßnahme möglichst bei Kabeleintritt in das Gebäude, spätestens aber am Schaltschrank vor. a L1 L2 L3 N PE b c Innerer Blitzschutz Der innere Blitzschutz erfasst alle Maßnahmen, die die Auswirkungen des Blitzstromes und seiner elektrischen und magnetischen Felder auf metallische Installationen und elektrische Anlagen in einer baulichen Anlage reduzieren. Dabei handelt es sich um: f h Verdrahtungsbeispiele zu den XI/OC-Modulen finden Sie im Handbuch „Hardware und Projektierung der XI/OCSignalmodule“ (AWB2725-1452D). = 2*) de Ferrithülse g 1*) XT-FIL-1 1*) 24 V 1*) 0 V DC 24 VQ 0 VQ DC (Spannungsversorgung der lokalen Digital-Ein-/Ausgänge) (Spannungsversorgung der CPU201) XC-CPU201-ECxxK-8DI-6DO Zu Fragen der Leitungsverlegung und der Schirmungsmaßnahmen beachten sie bitte folgende Handbücher: Verdrahtungsbeispiele = de • den Blitzschutz-Potentialausgleich • die Abschirmung • den Einsatz von Überspannungsschutzgeräten. • AWB27-1287 „EMV-Projektierungsrichtlinie für Automatisierungssysteme“. • TB27-001-D „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Automatisierungsanlagen“. • TB02-022-D „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Maschinen und Anlagen“. ~ ~ Abbildung 21: Verdrahtungsbeispiel für Netzteil Hauptschalter Leitungsschutzorgan 24-V-DC-Versorgungsspannung Geerdeter Betrieb Bei ungeerdetem Betrieb muss eine Isolationsüberwachung eingesetzt werden (IEC 204-1, EN 60204-1, DIN EN 60204-1) f Ferrithülse (Typ: PS416-ZBX-405, Bestellnummer: 025519) g 24-V-DC-Netzfilter; stellt sicher, dass bei einer Bemessungsspannung von 24 V DC ein Strom von bis zu 2,2 A (maximal) zur Verfügung steht. Mit dem Einsatz des Filters werden die Vorgaben des EMVG erfüllt. Der Filter ist nicht Bestandteil der CPU und muss deshalb getrennt bestellt werden: Typ: XT-FIL-1, Best.-Nr.: 285316 (Lieferant: Moeller GmbH) a b c d e a Abmessungenauf Seite 84 a Technische Datenauf Seite 89. 1*) intern gebrückt 2*) zusätzliche PE-Verbindung über Kontaktfeder auf der Rückseite Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge 0 2 4 6 0 2 4 1 3 5 7 1 3 5 + 24 VQ H 0 VQ H Abbildung 22: Verdrahtungsbeispiel für die Spannungsversorgung der Ein-/Ausgänge Das Verdrahtungsbeispiel zeigt die Verdrahtung mit separater Spannungsversorgung der Ein-/Ausgänge. 20 03/05 AWB2724-1491D 3 CPU betreiben Startverhalten nach Spannungseinschalten Auf der CPU können mehrere unterschiedliche Anwenderprogramme/Bootprojekte abgespeichert sein. Sie können sich sowohl auf der MMC als auch auf dem Systemspeicher DISK_SYS befinden. Die CPU führt jedoch nur ein Anwenderprogramm aus. Nach Spannungswiederkehr wird nur ein in der XC200 gespeichertes Bootprojekt entsprechend der Stellung des BetriebsartenVorwahlschalters und der parametrierten Startbedingungen gestartet. Das folgende Ablaufdiagramm zeigt, welches Programm zum Einsatz kommt. Das Diagramm zeigt auch die Aktualisierung des Betriebssystems (BTS) mit Hilfe der MMC. Power on Anwenderprogramm auf MMC? nein Systemstart ja BTS auf MMC? nein ja mehrere BTS auf MMC? Anwenderprogramm auf MMC k Bootprojekt? nein ja nein Anwenderprogramm von MMC auf DISK_SYS kopieren (vorhandenes Bootprojekt wird ersetzt) ja DISK_SYS formatieren Bootprojekt auf DISK_SYS? Neueste BTS-Version ermitteln ja BTS von MMC auf DISK_SYS kopieren (LED blinkt schnell) Neueste Version k DISK_SYS? DISK_SYS\projekt aus MMC\temp wiederherstellen. MMC\temp löschen nein nein Bootprojekt in Arbeitsspeicher kopieren ja Remanente Daten laden DISK_SYS\projekt auf MMC\temp sichern RUN/STOP-Schalter im RUN?? ja RUN STOP RUN Abbildung 23: Startverhalten 21 03/05 AWB2724-1491D CPU betreiben h Achtung! Stellen Sie bei der Projektierung und Programmierung der Applikation sicher, dass beim Starten der Steuerung die einschlägigen und branchenspezifischen Sicherheitsvorschriften wie z. B. die DIN/EN 60204 „Elektrische Ausrüstung von Maschinen“ oder die Unfallverhütungsvorschriften berücksichtigt sind. Ausschaltverhalten Das Ausschalten (Betriebsarten-Vorwahlschalter: RUN r STOP) führt zu einer Unterbrechung der Programmbearbeitung nach Beendigung aller aktiven Tasks. Mit Beendigung der Tasks werden die in den I/O-Tasks benutzten Ausgänge auf „0“ gesetzt, a Kapitel „Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten“ auf Seite 27. Bei einem Spannungseinbruch (Erkennung über das PFI-Signal) wird die Programmbearbeitung sofort beendet und die Ausgänge abgeschaltet. Nach Spannungswiederkehr führt die Steuerung einen Neustart durch. HALT Die Applikation wird nicht automatisch gestartet. Kaltstart (COLDSTART) Ein Kaltstart wird bei Spannungszuschaltung, nach dem Laden des Programms in die Steuerung ausgeführt. Hierbei werden alle Variablen des Programms mit ihren Initialisierungswerten initialisiert und das Programm gestartet (siehe Tabelle auf Seite 39). WARMSTART Alle weiteren Starts des geladenen Programms sind Warmstarts. Die mit RETAIN deklarierten Variablen behalten ihre Werte, die übrigen Variablen werden mit ihren Initialisierungswerten initialisiert. Variable, die nicht explizit mit einem Initialisierungswert versehen wurden, werden auf die Standardinitialisierungswerte gesetzt (siehe Tabelle auf Seite 39). Test und Inbetriebnahme (Debugging) Start-Verhalten Das Startverhalten der Steuerung bei eingeschalteter Spannung ist abhängig von: • der Stellung des lokalen Betriebsarten-Vorwahlschalters • dem im Programmiersystem XSoft parametrierten Startbedingungen. Die Steuerung unterstützt folgende Test- und InbetriebnahmeMöglichkeiten: • • • • • Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb Einzelzyklus-Betrieb Forcen Online-Änderung Zustandsanzeige/Powerflow. h Für einen Wechsel des Betriebszustandes von STOP in RUN muss der Betriebsarten-Vorwahlschalter in die Position RUN geschaltet werden. Beim Programmstart wird geprüft, ob die konfigurierten Ein-/ Ausgänge mit den physikalisch vorhandenen übereinstimmen. Weiter wird geprüft, ob das parametrierte Modul oder ob physikalisch ein anderer Modultyp vorhanden ist. Ein falscher Modultyp verhindert den Start des Applikationsprogramms, a Kapitel „Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge“ auf Seite 51. Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb Innerhalb des Applikationsprogramms können Breakpoints gesetzt werden. Bei der Ausführung einer mit einem Breakpoint versehenen Anweisung wird das Programm an dieser Stelle angehalten. Die folgenden Anweisungen können im EinzelschrittBetrieb ausgeführt werden. Die Task-Überwachung ist deaktiviert. h Achtung! Die zu diesem Zeitpunkt gesetzten Ausgänge bleiben gesetzt! Startbedingungen in der XSoft Diese Einstellung legt fest, wie sich die Steuerung nach dem Einschalten verhalten soll, wenn ein Applikationsprogramm vorhanden ist und der Betriebsarten-Vorwahlschalter in der Position RUN steht. Folgende Einstellungen sind möglich: • HALT • COLDSTART • WARMSTART (Default-Einstellung) Siehe auch entsprechende Folge-Abschnitte! 22 Einzelzyklus-Betrieb Im Einzelzyklus-Betrieb wird ein einzelner Programmzyklus in Echtzeit ausgeführt. Die Ausgänge sind während des Zyklus freigegeben. Am Zyklusende wird das Ausgangsabbild gelöscht und die Ausgänge abgeschaltet. Die Task-Überwachung ist aktiv. 03/05 AWB2724-1491D Programm-Reset Forcen Reset-Ursprung Alle Variablen eines Applikationsprogramms können zwangsgesetzt werden. Werden Variablen von physikalischen Ausgängen des lokalen I/Os zwangsgesetzt, werden diese nur im Zustand RUN zur Peripherie durchgeschaltet. Dieser Befehl löscht alle Variablen – auch die remanenten (VAR RETAIN, VAR PERSISTANT). Das Applikationsprogramm in der Steuerung sowie das Bootprojekt werden gelöscht, die Steuerung wird in den Urzustand zurückgesetzt. Die Steuerung ist anschließend im Zustand „NOT READY“, a Tabelle auf Seite 39. Zustandsanzeige Um die Zustände der konfigurierten Ein-/Ausgänge in einer intervallgesteuerten Task im Steuerungskonfigurator sichtbar zu machen, sind die Ein-/Ausgänge zu referenzieren. Dazu reicht in der Programmiersprache ST bereits die folgende Syntax aus, um auch einzelne E/A-Bit anzeigen zu können, z. B.: %IB0; (Refenzieren der Eingänge I0.0 - I0.7) %QB0; Referenzieren der Ausgänge Q0.0 - Q0.7) Programm-Parametrierung Ein Applikationsprogramm besitzt verschiedene Parameter, die im Programmiersystem eingestellt werden können: • Maximale Watchdog-Zeit des Programms • Maximale Zykluszeit des Programms • Startverhalten nach PowerOn. in AWL: LD %IB0 Projekt abspeichern und Bootprojekt erzeugen ST Defaultbyte LD Defaultbyte ST %QB0 Übertragen Sie nach der Programmerstellung das Programm in die Steuerung (einloggen), so wird das Programm in den Arbeitsspeicher geladen, a Abbildung 11 auf Seite 13. Dieser Speicher ist nicht nullspannungssicher. Programm-Reset Das Applikationsprogramm kann in folgenden Stufen zurückgesetzt werden: • Reset-Warm • Reset-Kalt • Reset-Ursprung Um das Programm sicher abzuspeichern, müssen Sie vom Anwenderprogramm ein Bootprojekt erstellen. Mit dem Befehl „Bootprojekt erzeugen“ wird das Programm vom PC in den Systemspeicher geladen und als Bootprojekt nullspannungssicher gespeichert. Um ein Bootprojekt zu erstellen, sind folgende Schritte im Programmiersystem XSoft notwendig: Wechseln Sie in den Ordner „Online“. Wählen Sie den Befehl „Einloggen“. X Wählen Sie den Befehl „Bootprojekt erzeugen“. X X Reset-Warm Entspricht der Initialisierung bei einem Warmstart, siehe Abschnitt „WARMSTART“auf Seite 22. Reset-Kalt Entspricht der Initialisierung bei einem Kaltstart, siehe Abschnitt „Kaltstart (COLDSTART)“ auf Seite 22. Betriebssystem aktualisieren Bei der XC200 haben Sie die Möglichkeit, das Betriebssystem (BTS) durch ein aktuelles zu ersetzen. Moeller bietet die jeweils aktuelle BTS-Version im Internet an: http://www.moeller.net/ support. h Wenn Sie ein aktuelles Betriebssystem auf eine ältere Hardware-Version übertragen, werden eventuell nicht alle Funktionen des Betriebssystems von der Hardware unterstützt. Sie haben zwei Möglichkeiten, das BTS zu übertragen. • Direkt vom PC in die Steuerung (nur über RS 232) • Vom PC über die Steuerung auf die MMC in das Verzeichnis „\disk_mmc\moeller\XC-CPU201\“ (nur über Ethernet). Eine Übertragung des BTS vom PC in die MMC der Steuerung ist möglich, wenn die Steuerung ein BTS ab Version 01.03.00 enthält. 23 03/05 AWB2724-1491D CPU betreiben Betriebssystem vom PC in die Steuerung übertragen Wird ein BTS in die Steuerung geladen, wird das bestehende BTS sowie das Anwenderprogramm gelöscht. Vorgehensweise X Stellen Sie eine serielle Verbindung über die RS-232-Schnittstelle des PCs mit der XC200 her. X Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“, a Abbildung 24. Abbildung 24: Betriebssystems der XC200 aktualisieren Es öffnet sich das Fenster für das „Download Tool“. X Sie erhalten das nachfolgende Fenster: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Öffnen“ und geben Sie den Pfad an, in dem das Update des BTS liegt. Abbildung 26: X Abbildung 25: X 24 Betriebssystem auswählen Öffnen Sie die zu übertragende Betriebssystem-Datei. Download des Betriebbsystems der XC200 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übertragen auf SPS“. Es erscheint der Fenstereintrag „Verbinden mit SPS. Bitte booten Sie die Steuerung erneut.“ 03/05 AWB2724-1491D Betriebssystem von der Multi Media Card löschen Schalten Sie die Steuerspannung der XC200 aus und warten Sie einige Sekunden. Somit stellen Sie sicher, dass die gespeicherte Restspannung komplett abgebaut wird. X Schalten Sie die Steuerspannung der XC200 wieder ein. X Der Transfer des Betriebssystems in die XC200 wird gestartet. Dies kann mehrere Minuten dauern! Bitte achten Sie auf die SignalZustände der Betriebs-LEDs: Während des Transfers leuchtet die rote „SF“-LED. Wenn die Transferanzeige 100 % anzeigt, geht die SF-Anzeige nach einer kurzen Verzögerung aus. Nach ca. 1 Minute leuchtet sie wieder und die grüne RUN/STOP-LED blinkt. Die Wartezeit ergibt sich aus der Programmierung der internen Flash-Speicher (vergleichbar mit dem Booten eines PCs). Sie erhalten weitere Einträge im Download-Fenster. Der Fortschritt des Download wird zusätzlich über den Zustandsbalken im Transferfeld angezeigt. Bitte greifen Sie nicht in den Download-Prozess ein, bis die grüne LED blinkt und im Download-Fenster der Eintrag „Bereit für Betriebssystemtransfer“ ein zweites Mal erscheint. Erst wenn beide Attribute vorhanden sind, ist der Download komplett abgeschlossen. Abbildung 27: X Download des Betriebssystems der XC200 beendet Beenden Sie den Download mit der Schaltfläche „Schließen“. Betriebssystem von der Multi Media Card löschen Sie können das Betriebssystem vom PC aus, z. B. mit dem Internet Explorer, löschen: Stellen Sie hierzu die Verbindung über die Default-Adresse „ftp://192.168.119.200“ der XC200 her. X Öffnen Sie das Verzeichnis „disc_mmc\moeller\XC-CPU201“. X In diesem Verzeichnis sind alle Betriebssystemdateien abgelegt und können dort gelöscht werden. 25 03/05 AWB2724-1491D 26 03/05 AWB2724-1491D 4 Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Taskkonfiguration Die zeitliche Ablaufeinheit eines IEC-Programms wird mit „Task“ bezeichnet. Die Task ist definiert durch einen Namen, eine Priorität und einen Typ, der festlegt, unter welchen Bedingungen eine Task startet. Die Bedingungen können sein: • Zyklisch • Ereignisgesteuert • System-Ereignisse. Jeder Task können Sie eine Folge von Programmen zuordnen, die beim Ausführen der Task abgearbeitet werden sollen. Priorität und Task-Bedingungen legen fest, in welcher zeitlichen Abfolge die Tasks abgearbeitet werden. Das Anwenderprogramm besteht aus mehreren Tasks gleicher oder verschiedener Priorität, die zyklisch in einem parametrierbaren Zeitintervall oder beim Eintreffen eine Ereignisses bearbeitet werden. Die Task-Prioritäten können zwischen „0“ und „31“ parametriert werden, wobei „0“ die höchste und „31“ die nied- rigste Priorität darstellt. Die Task wird entsprechend ihrer Priorität abgearbeitet. Vor jedem Task-Aufruf wird das Ausgangsabbild auf die physikalischen Ausgänge geschrieben und das Abbild der Eingänge gelesen. Danach wird die Task ausgeführt. Zusätzlich werden alle anfallenden Systemaktivitäten vor bzw. nach dem Task-Aufruf abgearbeitet. Hierunter fallen z. B. die Kommunikation mit der XSoft, Online-Änderungen usw. ... Alle IEC-Tasks, auch die mit der höchsten Priorität, werden durch eine konfigurierte Task beim Auftreten des Ereignisses unterbrochen. Für die direkte Ansprache der lokalen Ein-/Ausgänge (am Prozess-Abbild vorbei) stehen die notwendigen Funktion in der Bibliothek „XC201_Util.lib“ zur Verfügung. Zyklische Task Die folgende Abbildung zeigt die Parametrierung der Taskeigenschaften. Die Task wird entsprechend der bei Intervall eingegebenen Zeit zyklisch gestartet. Abbildung 28: Task-Eigenschaften zyklisch 27 Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Ereignisgesteuerte Task Die folgende Abbildung zeigt die Parametrierung der Taskeigenschaften. Die Task wird gestartet, sobald die bei Ereignis eingetragene Variable eine steigende Flanke erhält. Abbildung 29: Task-Eigenschaften ereignisgesteuert Systemereignisse Die folgenden Abbildungen zeigen die Programmierung/Parametrierung der System-Ereignisse. Anstelle einer Task kann auch ein Systemereignis einen Projektbaustein zur Abarbeitung aufrufen. Systemereignisse können sein: Start, Stop, Interrupt Die XC200 bietet physikalische Interrupteingänge. Diese Interrupteingänge sind den Eingängen I0.4 und I0.5 zugewiesen. Jeder Interruptquelle ist ein Programmbaustein zuzuordnen, in den verzweigt wird, wenn das Ereignis eintrifft. Bei jedem Eingang können Sie auswählen, ob die fallende und/ oder steigende Flanke die Interrupt-Task startet. 28 03/05 AWB2724-1491D 03/05 AWB2724-1491D Taskkonfiguration Abbildung 30: Zuweisung der Interruptquelle mit Flankenauswertung Abbildung 31: Zuweisung Interruptquelle/POU (Interrupt-Task) h Weitere Informationen zu den zyklischen und ereignisgesteuerten Tasks sowie zu den Systemereignissen finden Sie im Handbuch zur XSoft (AWB2700-1437D) und in der Online-Hilfe des Programmiersystems „XSoft“. j h Die Summe der Zeitintervalle der Tasks muss hinreichend kleiner sein als das Zeitintervall des Watchdog. Warnung! Wenn Sie eine Task ohne Watchdog parametrieren oder den Watchdog nachträglich deaktivieren, können alle bis zu dem Zeitpunkt angesteuerten Ausgänge weiterhin aktiv geschaltet bleiben. Das ist z. B. der Fall, wenn die Task wegen einer Endlosschleife (Programmierfehler) und/oder fehlender Ablaufbedingung (Weiterschaltbedingung) nicht beendet werden kann. Diese Ausgänge behalten ihr „High“-Potential bis zum Betriebsartwechsel von RUN in STOP oder bis zum Abschalten der Steuerspannung für die Ausgänge. 29 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Abbildung 32: Taskkonfiguration mit unterschiedlicher und gleicher Priorität Multitasking Das XC200-Laufzeitsystem ist ein Multitaskingsystem. Das bedeutet, mehrere Tasks werden quasi zeitgleich abgearbeitet. Die Folge daraus ist, dass die Konsistenz der Ein-/Ausgangswerte nur innerhalb der Task gewährleistet ist, die als einzige auf die lokalen Ein-/Ausgänge zugreift. Greifen mehrere Tasks auf die gleichen Ein-/Ausgänge zu, ist die Konsistenz nur bei der Task mit der höchsten Priorität und dem kürzesten Zeitintervall gegeben. h Achtung! Greifen mehrere Tasks auf die lokal konfigurierten SignalModule zu, gilt die Konsistenz nur für die Task mit der höchsten Priorität und dem kürzestem Zeitintervall. Der Zugriff auf Ein-/Ausgänge aus mehreren Tasks heraus erfolgt immer nur beim jeweiligen Taskaufruf. Dadurch ist es real möglich, dass bei einem Abarbeitungszyklus für die gleiche Variable unterschiedliche Signalzustände erfasst bzw. ausgegeben werden. Vermeiden Sie grundsätzlich einen Zugriff auf physikalische Ausgänge aus mehreren Tasks heraus, um so einen eindeutigen Steuerungsablauf sicher zu stellen. Vermeiden Sie unterschiedliche Signalzustände innerhalb eines Programmablaufes: Erstellen Sie für das XI/OC-I/O eine Task, in der alle Eingänge in globale Variablen kopiert und am Ende des Intervalls alle Ausgänge von globalen Variablen auf die Ausgangsmodule geschrieben werden (I/O-Update-Task). Innerhalb dieser Task sind dann die I/Os konsistent, solange sie nicht in einer anderen Task benutzt werden. Die globalen Variablen können dann anstelle der I/Os in anderen Tasks vewendet werden. h Bei dem Steuerungssystem XC200 sind maximal 10 Tasks möglich. Die Parametrierung einer Task als „freilaufend“ wird nicht unterstützt. Beachten Sie bei der Parametrierung der Watchdog-Zeit, dass IEC-Interrupt-Service-Routinen die Tasklaufzeiten entsprechend verlängern. Verhalten des CAN-Stack bei Multitasking Vor jeder Task, in der CAN-Variablen verwendet werden, findet ein Aufruf eines CAN-Stacks statt. In einem Multitasking-System können sich einzelne Tasks in Abhängigkeit von ihrer Priorität beliebig unterbrechen. Dieses Verhalten kann zu einer Inkonsistenz des CAN-Stacks führen, wenn er von einer höherprioren Task aufgerufen wird, bevor die Bearbeitung des CAN-Stacks durch die unterbrochene Task beendet wurde. h Der CAN-Stack der XC200 ist nicht multitaskingfähig. Es darf nur eine Anwender-Task erstellt werden, in der CANVariablen verwendet werden. Tasküberwachung und Watchdog Die Anwender-Tasks werden zeitlich überwacht. Der Watchdog unterbricht die Programmbearbeitung, wenn die Anwender-Task eine definierte Zeit in einer definierten Häufigkeit überschreitet. In diesem Fall werden die Ausgänge der Steuerung abgeschaltet und das Anwenderprogramm in den Zustand HALT gesetzt. Danach muss das Anwenderprogramm mit RESET zurückgesetzt werden. h Wird der Watchdog deaktiviert, erfolgt keine Tasküberwachung! 30 03/05 AWB2724-1491D Multitasking Watchdog konfigurieren In der XSoft können Sie zur Konfiguration des Watchdogs folgende Einstellungen vorwählen: • Watchdog ein/aus • Watchdog-Zeit • Watchdog-Empfindlichkeit. Diese Einstellungen gelten sowohl für zeit- als auch für ereignisgesteuerte Tasks. Watchdog aktiv Der aktivierte Watchdog kontrolliert den zeitlichen Ablauf des Programms. Der Watchdog wird zu Beginn eines jeden Abarbeitungszyklus gestartet und nach erfolgreichem Abarbeiten der zu durchlaufenden Tasks beendet. Das Zeitintervall des Watchdog ist so zu parametrieren, dass die Summe aller Tasklaufzeiten hinreichend kürzer ist als die parametrierte Watchdog-Zeit. Dauert der Abarbeitungszyklus länger als die Watchdog-Zeit, z. B. durch Endlosschleife im Anwenderprogramm, wird der Watchdog aktiviert.Ist der Abarbeitungszyklus kürzer als die Watchdog-Zeit, erfolgt keine Aktivierung des Watchdog. Das Auslösen des Watchdog-Mechanismus ist weiterhin abhängig von der Watchdog-Empfindlichkeit. Die Watchdog-Empfindlichkeit bestimmt, nach wie vielen unmittelbar aufeinanderfolgenden Watchdog-Zeitüberschreitung der Watchdog ausgelöst wird. Der Watchdog wird ausgelöst: • bei einer Watchdog-Empfindlichkeit von „1“ gleich bei der ersten Überschreitung der Watchdog-Zeit. • bei einer Watchdog-Empfindlichkeit von „x“ erst beim „x“-ten unmittelbar aufeinander folgendem Überschreiten der Watchdog-Zeit. IZ = 10 ms a TZ < WZ b TZ > WZ IZ IZ IZ IZ Darüber hinaus wird der Watchdog bei einer Endlosschleife ausgelöst, wenn die Ausführungszeit der Task länger dauert als das Ergebnis aus Watchdog-Zeit x Watchdog-Empfindlichkeit. Dieses Kriterium dient dem Erkennen und Reagieren auf Endlosschleifen bei vorgewählter Watchdog-Funktionalität. Wenn Sie z. B. bei einer Task die Watchdog-Zeit von „10 ms“ und die Watchdog-Empfindlichkeit von „5“ eintragen, wird die Task spätestens nach 10 ms x5 = 50 ms beendet. Beispiel: Watchdog aktiv Das Zusammenwirken von Intervallzeit, Tasklaufzeit, WatchdogZeit und Watchdog-Empfindlichkeit verdeutlicht folgendes Konfigurationsbeispiel: • Watchdog ein • Watchdog-Zeit (WZ) = 15 ms • Watchdog-Empfindlichkeit = 2 Die Intervallzeit (IZ) der Task beträgt 10 ms. Variante a: Der Watchdog wird nicht ausgelöst, da die Taskzeit immer unter der angegebenen Watchdog-Zeit bleibt. Variante b: Der Watchdog wird 15 ms nach Beginn der zweiten Task ausgelöst , da beide Taskzeiten länger als die angegebene Watchdog-Zeit sind und unmittelbar aufeinander folgen. Variante c: Der Watchdog wird 15 ms nach Beginn der zweiten aufeinander folgenden Task ausgelöst, die länger als die angegebene Watchdog-Zeit ist. Variante d; Endlosschleife: Der Watchdog wird ausgelöst , weil die Taskzeit länger dauert als die Watchdog-Zeit multipliziert mit der Watchdog-Empfindlichkeit (15 x 2 = 30 ms). IZ IZ IZ IZ IZ IZ TZ < WZ TZ < WZ TZ < WZ TZ > WZ c TZ k WZ TZ > WZ d TZ > WZ (Endlosschleife) TZ > 2 x WZ TZ = WZ TZ < WZ TZ < WZ TZ > WZ TZ = WZ Abbildung 33: Watchdog aktiv, mehrere Tasks mit ungleicher Priorität 31 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Watchdog deaktiv Bei deaktiviertem Watchdog wird die Ausführungszeit einer Task nicht überwacht. Wird eine Task bei ausgeschaltetem Watchdog nicht innerhlalb der vorgewählten Intervall-Zeit beendet, wird diese Task im darauf folgendem Zyklus nicht aufgerufen bzw. gestartet. Eine Task wird erst dann wieder gestartet, wenn sie im Zyklus zuvor beendet wurde. Beispiel: Watchdog deaktiviert Die Intervallzeit (IZ) beträgt 10 ms. Variante a: Die Intervall-Zeit (IZ) einer Task wurde auf 10 ms festgelegt. Die tatsächliche Tasklaufzeit (TZ) beträgt 15 ms. Die Task wird beim ersten Aufruf gestartet, aber erst während des zweiten Zyklus beendet. Somit wird diese Task im zweiten Zyklus nicht erneut angestoßen. Erst im dritten Zyklus – nach 20 ms – kann diese Task erneut gestartet werden. Die Task läuft somit nicht alle 10 ms sondern nur in einem Zeitintervall von 2 x 10 ms. Systembibliotheken, Funktionsbausteine und Funktionen Für die Applikation können verschiedene Systembibliotheken mit den dazugehörenden Funktionen genutzt werden. Grundsätzlich steht mit der XSoft-Installation die Standard-Bibliothek „Standard-lib“ zur Verfügung. In dieser Library sind IEC-Bausteine und Funktionen enthalten. Weitere Bibliotheken sind bei Bedarf nachzuinstallieren. Die Beschreibung der Funktionsbausteine und Funktionen finden Sie im Handbuch „XSoft“ (AWB2700-1437D) und in der Library/ Online-Hilfe des Programmiersystems „XSoft“. Variante b: Der laufende Zyklus wird nicht beendet. IZ = 10 ms IZ IZ a TZ > IZ IZ TZ > IZ IZ TZ > IZ b TZ > WZ (Endlosschleife) Abbildung 34: IZ IZ TZ > IZ TZ f WZ Abbildung 36: Watchdog deaktiviert, mehrere Tasks mit ungleicher Priorität Übersicht der Bibliotheken im Verzeichnis „Moeller“ Bibliothek „Lib_Common“ h In der „Lib_Common“ sind weitere Funktionsbausteine Mehrere Tasks mit gleicher Priorität Es ist ebenso möglich, mehrere Tasks mit gleicher Priorität zu erstellen. Die Tasks mit gleicher Priorität werden in der Reihenfolge der Programmierung in der Taskkonfiguration abgearbeitet. Sind die Task-Zeiten länger als die Intervall-Zeiten, werden die Tasks nach dem „Time Slice“-Prinzip gestückelt und als Teilintervalle quasi zeitgleich ausgeführt. und Funktionen enthalten, die im Handbuch zur XSoft (AWB2700-1437D) und in der Library/Online-Hilfe des Programmiersystems „XSoft“ beschrieben sind. Die Abarbeitung mehrerer Tasks mit gleicher Priorität zeigt die nachfolgende Abbildung. Zeitscheiben ZS Taskintervall T1 Task 1, Priorität 1 1.1 1.2 Taskintervall T2 Task 2, Priorität 1 2.1 Task 3, Priorität 1 1 3.1 3.2 3.3 1.1 2.1 3.1 2.2 Abbildung 37: „Lib_Common“ Taskintervall T3 Bibliothek „Lib_CPU201“ 1.2 2.2 3.2 Watchdog-Zeit muss größer sein als die Summe der Taskzeiten T1 + T2 +T3 Abbildung 35: 32 Mehrere Tasks mit gleicher Priorität 3.3 Die Bibliothek Lib_CPU201 beinhaltet XC200-spezifische Librarys. Sie setzt das Zielsystem XC-CPU201-EC....K-8DI-6DO (-XV) voraus. 03/05 AWB2724-1491D Systembibliotheken, Funktionsbausteine und Funktionen Bibliothek „SysLibFile.lib“ Die Bibliothek „SysLibFile“ ermöglicht Ihnen den Zugang zum Dateisystem der XC200. Die Bibliothek beinhaltet die Funktionen: Abbildung 38: „Lib_CPU201“ Die folgenden beiden Librarys beinhalten Funktionsbausteine zur Abfrage des Inkrementalgeber-Eingangs und der CounterEingänge sowie zusätzliche Bausteine und Funktionen für die XC200: • • • • • • • • • • • • SysFileClose SysFileCopy SysFileDelete SysFileEOF SysFileGetPos SysFileGetSize SysFileGetTime SysFileOpen SysFileRead SysFileRename SysFileSetPos SysFileWrite h Informationen zu diesen Funktionen finden Sie in der Online-Dokumentation des Programmiersystems XSoft unter dem Stichwort „SysFile<Funktion>“ • XC200_Counter-lib „Counter-Funktionen“ und • XC200_Util.lib „XC200-Bausteine, Funktionen und Befehle“ Die Bausteine und Funktionen der „XC200_Counter.lib“ sind im Kapitel 7 Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge und die der „XC200_Util.lib“ sind im Kapitel 8 XC200-spezifische Funktionen beschrieben. Beispiele zu den Funktionen „SysFile...“ Bibliothek„XS40_MoellerFB.lib“ Modus „w“ Der Modus „w“ öffnet die Datei im Schreibmodus. Eine vorhandene Datei mit diesem Namen wird dabei überschrieben. Diese Bibliothek enthält Moeller-spezifische Bausteine und Funktionen, die aus der Sucosoft S40 in die XSoft integriert wurden. Die Beschreibung der „XS40_MoellerFB.lib“ finden Sie im Handbuch „Funktionsbausteine zur XSoft“ (AWB2786-1456D). Um eine Datei zu öffnen, wird die Datei „SysFileOpen“ benutzt. Die Funktion bekommt den Dateinamen – mit vollständigem Dateipfad – übergeben. Weiter erhält die Funktion den Modus, in dem die Datei geöffnet werden soll: h Achtung! Wenn Sie eine Datei mit „w“ öffnen und wieder schließen, wird dabei diese Datei überschrieben und eine Dateilänge von 0 Byte erzeugt. Modus „r“ Der Modus „r“ öffnet die Datei zum Lesen. Das Dateihandle, das die Funktion „SysFileOpen“ zurückgibt ist ungültig, wenn die Datei nicht existiert. Es wird dann der Wert „-1“ oder „16#FFFFFFFF“ angezeigt. Die Datei wird zum sequenziellen Lesen geöffnet und mit jedem weiteren Lesezugriff wird die Leseposition um die Anzahl der gelesenen Bytes weiter geschoben. Modus „a“ Der Modus „a“ (append) öffnet die Datei wie im Modus „w“. Beim Schreiben auf diese Datei wird dann der neue Text am Dateiende angehängt. Den Funktionen „SysFileRead“ und „SysFileWrite“ wird jeweils ein Buffer- und ein Dateihandle-Rückgabewert aus der Funktion „SysFileOpen“ übergeben. Abbildung 39: Übersicht der Bibliothek „XS40_MoellerFB.lib“ Um eine Datei wieder zu schließen, wird die Funktion „SysFileClose“ mit dem Rückgabewert aus der Funktion „SysFileOpen“ aufgerufen. 33 Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Öffnen im Modus „r“ OpenFile1 := SysFileOpen('\disk_sys\project\File1','r'); Öffnen im Modus „w“ OpenFile2 := SysFileOpen('\disk_mmc\MOELLER\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\Project \File2','w'); Öffnen im Modus „a“ OpenFile3 := SysFileOpen('\disk_usb\MOELLER\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\Project \File3','a'); Um eine Datei wieder zu schließen, wird die Funktion „SysFileClose“ aufgerufen. CloseFile:=SysFileClose(OpenFile2); CloseFile:=SysFileClose(OpenFile3); h Achtung! • Die Steuerung darf bei geöffneten Files von der „MultiMediaCard“ oder von der „USB-Speicherkarte“ nicht ausgeschaltet werden. • Ein Spannungsausfall kann beim geöffnetem File zum Zerstören der Speicherkarte führen • Vor dem Ausschalten müssen die geöffneten Files geschlossen werden. Direkter Peripheriezugriff Die Funktion „Direkter Pripheriezugriff“ ermöglicht es, direkt auf die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale der Steuerung zuzugreifen. Der E/A-Zugriff erfolgt nicht über das Ein- und Ausgangs-Abbild. Die lokalen und zentralen Ein- und Ausgangs-Signale sind die Ein-/Ausgänge der CPU und die der mit XI/OC-Signalbaugruppen zentral erweiterten XC-200-Steuerung. XI/OC-Signalbaugruppen, die über ein Bussystem eingebunden werden können, sind über den „Direkter Pripheriezugriff“ nicht erreichbar. Die Adressierung ist abhängig von der Steckplatznummer „0 bis 15“ der Signalbaugruppen. Eine weitere Differenzierung erfolgt innerhalb des Steckplatzes und bezieht sich auf die Bitnummer „0 bis max. 63“ der Ein-/Ausgänge. Der Zugriff erfolgt je nach Funktionalität der XI/OC-Signalbaugruppen als Bit- oder Word- bzw. als Lese- oder Schreib-Zugriff. Die Zugriffsparameter zeigt die Tabelle 8. Zur physikalischen Anbindung werden die Ein-/Ausgänge, die über den „Direkten Pripheriezugriff“ angesprochen werden, genauso verdrahtet, wie die normalen Ein-/Ausgänge. 34 03/05 AWB2724-1491D 03/05 AWB2724-1491D Tabelle 8: Direkter Peripheriezugriff Übersicht „Direkter Peripheriezugriff Baugruppe E/A-Bit-Zugriff E/A-Word-Zugriff E/A-Slot Read Write Param./Baugr. Read Write Param./ Baugr. Param. XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO j j DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5 j j 0 0 XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO-XV j j DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5 j j 0 0 XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO j j DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5 j j 0 0 XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO-XV j j DI: 0 bis 7, DO: 0 bis 5 j j 0 0 XIOC-8DI j – 0 bis 7 j – 0 1 bis 15 XIOC-16DI j – 0 bis 15 j – 0 1 bis 15 XIOC-16DI-AC j – 0 bis 15 j – 0 1 bis 15 XIOC-8DO – j 0 bis 7 – j 0 1 bis 15 XIOC-16DO – j 0 bis 15 – j 0 1 bis 15 XIOC-16DO-S – j 0 bis 15 – j 0 1 bis 15 XIOC-12DO-R – j 0 bis 11 – j 0 1 bis 15 XIOC-16DX – j 0 bis 15 j j 0 1 bis 15 XIOC-8AI-I2 – – – j – 0 bis 7 1 bis 15 XIOC-8AI-U1 – – – j – 0 bis 7 1 bis 15 XIOC-8AI-U2 – – – j – 0 bis 7 1 bis 15 XIOC-4T-PT – – – j – 0 bis 3 1 bis 15 XIOC-2AO-U1-2AO-I2 – – – – j 0 bis 3 1 bis 15 XIOC-4AO-U1 – – – – j 0 bis 3 1 bis 15 XIOC-4AO-U2 – – – – j 0 bis 3 1 bis 15 XIOC-2AO-U2 – – – – j 0 bis 1 1 bis 15 XIOC-4AI-2AO-U1 – – – j j AI: 0 bis 3/ AO: 0 bis 1 1 bis 15 XIOC-2AI-1AO-U1 – – – j j AI: 0 bis 1/ AO: 0 1 bis 15 XIOC-1CNT-100KHZ – – – – – – 1 bis 15 XIOC-2CNT-100KHZ – – – – – – 1 bis 15 XIOC-2CNT-2AO-INC – – – j j XIOC-NET-DP-M – – – – – 1 bis 15 – 1 bis 3 Die Programmierung des „Direkten Pripheriezugriffs“ ist im Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ ab Seite 34 beschrieben. 35 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Parameter ReadBitDirect Mit dieser Funktion können Sie ein Bit eines Eingangsmoduls direkt lesen. Der Zustand des Eingangs-Bits wird in der Variablen abgelegt, auf die der parametrierte Pointer „ptr_xValue“ zeigt. Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der Bearbeitung ein Fehler auftritt. uiSlot Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. uiOffset Wordoffset innerhalb des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35 ptr_wValue Zeiger auf den Variablenwert ReadWordDirect Anzeige des Fehlercodes Tabelle 9 auf Seite 38. ReadDWordDirect Mit dieser Funktion können Sie ein Doppelwort eines Eingangsmoduls oder einer Eingangsfunktion wie z. B. der Zählerwert des 32Bit-Counters direkt lesen. Der Zustand des Doppel-Wortes wird in der Variablen abgelegt, auf die der parametrierte Pointer „ptr_dwValue“ zeigt. Abbildung 40: Funktion ReadBitDirect Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der Bearbeitung ein Fehler auftritt. Parameter uiSlot Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35 uiBit Bitposition innerhalb des Eingangswertes des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. ptr_xValue Zeiger auf den Variablenwert ReadBitDirect Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38. ReadWordDirect Mit dieser Funktion kann ein Wort eines Eingangsmoduls direkt gelesen werden. Der Zustand des Eingangs-Wortes wird in der Variablen abgelegt, auf die der parametrierte Pointer „ptr_wValue“ zeigt. Die Pointer-Variable wird nicht verändert, wenn bei der Bearbeitung ein Fehler auftritt. Abbildung 41: 36 Funktion ReadWordDirect Abbildung 42: Funktion ReadDWordDirect Parameter UiSlot Steckplatznummer des CPU-/Signal-Moduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. uiOffset Wordoffset innerhalb des CPU-/Signal-Moduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. ptr_dwValue Zeiger auf den Variablenwert ReadDWordDirect Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38. 03/05 AWB2724-1491D Direkter Peripheriezugriff Parameter WriteBitDirect Mit dieser Funktion kann ein Bit eines Ausgangsmoduls direkt angesteuert werden. Neben dem physikalischen Ausgang wird auch das zugehörige Ausgangsabbild aktualisiert. Das Schreiben auf den Ausgang ist ohne Einschränkungen nur für die lokalen 6 Ausgänge der XC200-CPU mit dem Steckplatz „0“ möglich. Grundsätzlich sollten Ausgänge der SPS nur von einer Task oder einem Interrupt verändert werden. Arbeiten Sie innerhalb von Interrupts immer mit direkten Zugriffsfunktionen, da Ereignisse kein Abbild haben. Falls Sie mit den Funktionen zum direkten Schreiben auf ein Ausgangs-Bit oder -Wort in einer Task oder einem Interrupt arbeiten, achten Sie darauf, dass das Ausgangsbit oder das Wort, in dem das Bit enthalten ist, in keiner Task deklariert oder referenziert wird! uiSlot Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. uiBit Ausgangsbit innerhalb des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. xValue Der Zeiger zeigt auf die Variable, in der der Wert für das Ausgangs-Bit liegt WriteBitDirect Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38 WriteWordDirect Mit dieser Funktion kann ein Wort eines Ausgangsmoduls direkt geschrieben werden. Neben dem physikalischen Ausgang wird zum Zeitpunkt des Zugriffs auch das zugehörige Ausgangsabbild aktualisiert. Werden in einer Anwendung Ausgänge von verschiedenen Tasks oder Ereignissen verändert, sind folgende Regeln zu beachten: Eine weitere Aktualisierung des Ausgang-Wortes erfolgt am Zyklusende. • Wird ein Ausgangsbit mit der „WriteBitDirect“-Funktion bei einem Ereignis (Interrupt- oder Ereignistask) bearbeitet, darf das Ausgangswort „Q-WORD“, in dem das Bit liegt, in keiner anderen Task mehr zugewiesen werden! Die anderen Bits des Ausgangswortes dürfen aber als Ausgangsbit „Q-BOOL“ weiterhin in anderen Tasks zugewiesen werden. • Wird ein Ausgangsbit zur schnellen Verarbeitung mit den „WriteBitDirect“-Funktionen verändert und wird dieses Bit auch an anderer Stelle (Task, Event oder Interrupt) bearbeitet, muss an allen Stellen die „WriteBitDirect“-Funktion verwendet werden (keine Q-BOOL-Deklaration und keine Referenzierung). Abbildung 44: Beispiel Deklaration Ausgangsvariable: Q-BOOL (z.B.Qbit3) AT%QX1.2:BOOL; Q-WORD (z.B.Qword0) AT%QW0:WORD; Funktion WriteWordDirect Parameter uiSlot Steckplatznummer des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. uiOffset Ausgangswort innerhalb des Signalmoduls. Mögliche Parameter siehe Tabelle 8 auf Seite 35. wValue Der Zeiger zeigt auf die Variable, in der der Wert für das Ausgangs-Wort liegt WriteWordDirect Anzeige des Fehlercodes siehe Tabelle 9 auf Seite 38. Referenzierung (Zuweisung in der Anwendung): Qbit3:=TRUE; Qword0:=16#Test: Abbildung 43: Funktion WriteBitDirect 37 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten GetSlotPtr h Diese Funktion steht Ihnen nicht zur Verfügung! Fehlercode bei „Direkter Peripheriezugriff“ Alle Funktionen prüfen, soweit wie möglich, die Gültigkeit der Aufrufparameter. Es wird geprüft, ob der Zugriff in Abhängigkeit vom parametrierten Signalmodul und der physikalischen Existenz des Signalmoduls erfolgt. Bei einem festgestellten Fehler wird der Zugriff nicht durchgeführt und ein Fehlercode ausgegeben. Die Datenfelder für die Wertübergabe bleiben unverändert. Die Funktionen „DisableInterrupt“ und „EnableInterrupt“ generieren keinen Fehlercode. Folgende Rückgabewerte sind möglich: Tabelle 9: Fehlercodes beim direkten Peripherie-Zugriff IO_ACCESS_NO_ERROR: kein Fehler IO_ACCESS_INVALIDE_ SLOTNUMBER Steckplatz = 0 oder größer 15 IO_ACCESS_INVALIDE_OFFSET Bit-/Word-Offset ist zu groß IO_ACCESS_DENIED ungültiger Zugriff, z. B. Schreibzugriff auf Eingangsmodul, Lesezugriff auf Ausgangsmodul oder Zugriff auf nicht vorhandenen Adressbereich (Offset zu groß) IO_ACCESS_NO_MODULE Kein Modul auf parametriertem Steckplatz vorhanden IO_ACCESS_ INVALIDE _Buffer Kein oder falscher Zeiger auf die Ausgangsvariable IO_ACCESS_ INVALIDE _Value Ereignis ist nicht „0“ oder „1“ bei „WriteBitDirect“ Datenremanenz Die Steuerung besitzt einen Speicherbereich für remanente Daten a Seite 12. Die mit „VAR_RETAIN“ deklarierten Variablen werden in diesem Bereich abgelegt und sind somit beim Warmstart des Applikationsprogramms remanent (Achtung: Dies gilt nicht für I-, Q- und M-Variable!). Kaltstartremanente Daten „VAR_RETAIN Persistent“ werden ebenfalls unterstützt. Beim Abschalten der Steuerung ist die Datenremanenz gewährleistet. Kann bei einem Spannungsaus/-abfall ein laufender Zyklus nicht beendet werden, sind die Daten nicht konsistent, da der laufende Zyklus an beliebiger Stelle abgebrochen wird. Bei Spannungswiederkehr wird der Restzyklus nicht beendet. Die Steuerung führt einen Warm-Start durch. Soll dieser Zustand ausgeschlossen werden, sind entsprechende Maßnahmen zu projektieren. Hierfür eignet sich z. B. eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit zusätzlicher Akku-Pufferung. h Physikalische Operanden wie I, Q, M können nicht als RETAIN-Variablen deklariert werden. Tabelle 10: Übersicht Datenremanenz Verhalten nach Spannungswiederkehr und Betriebsartenschalter RUN/STOP in RUN mit Softwarevorwahl: Nicht Remanent Retain Persistent Aktivieren der Initialwerte Vorhandene Werte bleiben erhalten COLDSTART WARMSTART Aktivieren der Initialwerte Vorhandene Werte bleiben erhalten Aktivieren der Initialwerte Vorhandene Werte bleiben erhalten Download Start/Stop/Start... Aktivieren der Initialwerte Aktivieren der Initialwerte Reset Ursprung 1 Vorhandene Werte bleiben erhalten Retain Persistent Vorhandene Werte bleiben erhalten Vorhandene Werte bleiben erhalten 1) Nach „Reset Ursprung“ muss ein Programm-Download erfolgen. Das Programm wird mit COLDSTART oder „WARMSTART“ gestartet. Beim „WARMSTART“ werden die Initialwerte aktiviert. 38 03/05 AWB2724-1491D Betriebszustände Betriebszustände In der folgenden Übersicht finden Sie die Zustandsdefinitionen der XC200. Die LED-Anzeigen der jeweiligen Zustände sind mit aufgeführt. Tabelle 11: Zustandsdefinitionen der XC200 mit LED-Anzeige Zustand Anzeige Definition RUN/STOP SF Boot aus (blinkt 1 x bei Start) ein Serieller Bootloader startet und bootet und/oder updatet das Betriebssystem. Windows CE wird aus dem Flash geladen und entpackt in den Speicher kopiert und gestartet. Betriebssystem Start aus (blinkt 1 x bei Start) aus Windows CE Systemstart und System-Test wird durchgeführt. Start von Applikationen • HTTP-Server • FTP-Server • Telnet-Server • PLC-Runtime • Webserver PLC-STOP blinkt aus SPS im Zustand „STOP“ PLC-RUN ein aus SPS im Zustand „RUN“ PLC-STOP/RUN mit Diagnose – Errormeldung (Errorlist) blinkt/ein ein Das Auftreten des Fehlers wird in der „Error List“ protokolliert. (Auslesen mit Browser: „geterrorlist“) Tritt als kritischer Fehler im RUN-Zustang „Zykluszeit Überschreitung“ auf. Das System wird in den Halt-Zustand gesetzt. Es wird automatisch ein „Reset-Warm“ Kommando ausgeführt. NOTREADY (STOP mit kritischem Fehler; kein RUN-Zustand möglich) blinkt ein Kein Start möglich.Ein gravierender Fehler verhindert einen Start (siehe „Error Liste“) z. B.: • kein Program geladen • Feldbusfehler • Konfigurationsfehler • Prüfsummenfehler • ... ShutDown blinkt blinkt Warten auf das Abschalten der Versorgungsspannung (nach Browserbefehl: shutdown) Web-Visualisierung CANopen-Buserweiterung Die Beschreibung der Web-Visualisierung finden Sie im Handbuch „XSoft“ (AWB2700-1437D), Abschnitt 7.4 Web-Visualisierung. Die Beschreibung der CANopen-Bus-Erweiterung finden Sie in den folgenden Anwendungshinweisen. Der XC200-spezifische Aufruf der Web-Visualisierung heißt: • XC...-XION (AN2700K18D), • XC...-XC über Netzwerkvariablen (AN2700K19D), • Kopplung mehrerer autarker Steuerungen (CAN-Device) über CANopen (AN2700K20D) und • Projektierung von CAN-Teilnehmern (AN2700K27D). http:\\192.168.119.200:8080/webvisu.htm (Voraussetzung: Sie haben die Default-Einstellung der IP-Adresse nicht geändert! – Werkseinstellung bei der XC200) Falls Sie die IP-Adresse verändert haben, ersetzen Sie die IP-Adresse im „http:\\...“-Aufruf mit der von Ihnen gewählten Adresse. Folgende Baudraten sind möglich: 20000; 50000; 100000; 125000; 250000; 500000; 800000; 1000000 Bits/s. Remote-Dienste Siehe entsprechende Browserbefehle auf Seite 67. 39 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Grenzwerte für die Speichernutzung Die Anzahl der Segmente verändern Sie wie folgt: Der Datenspeicher der XC200 für Daten ist in Speichersegmente gegliedert. Die Speichergröße der einzelnen Segmente geht aus der Abbildung 45 hervor. Die globalen Daten verfügen über mehrere Segmente. Die gewünschte Anzahl geben Sie in Abhängigkeit derProgrammgröße vor. X Wählen Sie im Verzeichnis ‹Projekt l Optionen l Übersetzungsoptionen› das Feld Datensegmente an und tragen Sie entsprechend dem ausgewählten Steuerungstyp die oben angegebene Anzahl der Segmente ein. Die Segmentgröße für die verschiedenen Steuerungstypen erkennen Sie aus den ‹Zielsystemeinstellungen l Speicheraufteilung›: Abbildung 46: Abbildung 45: Speicherverwaltung: Anzahl der Datensegmente ändern Segmentgröße der XC-CPU201-EC256k Ein-/Ausgänge und Merker adressieren Die hexadezimalen Werte der anderen Steuerungstypen sind in die dezimalen Werte umzurechnen. Damit Sie den zur Verfügung stehenden Speicherbereich der globalen Daten optimal und effizient nutzen können, empfehlen wir Ihnen, schon bei der Neuanlage eines Projektes die nachfolgenden Einstellungen vorzunehmen: Steuerungs-Typ Anzahl der Datensegmente (Global) XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO 2 XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO 4 Defaultmäßig steht die Anzahl der Segmente auf 1. 40 Wenn Sie die Steuerungskonfiguration eines neuen Projektes öffnen, erhalten Sie die aktuelle Ansicht der Defaulteinstellung zur Adressierung. In dieser Einstellung werden Adressen automatisch vergeben und Adressüberschneidungen gemeldet Abbildung 47: Defaulteinstellung zur Adressierung Fügen Sie der Steuerung im Konfigurator ein Modul hinzu, vergibt der Konfigurator für dieses Modul eine Adresse. Weitere Module erhalten die folgenden Adressen in aufsteigender Reihenfolge. Sie können auch die Adressvergabe frei gestalten. Rufen Sie jedoch später die Funktion „Adressen berechnen“ auf, werden die Adressen in aufsteigender Reihenfolge neu geordnet. 03/05 AWB2724-1491D Ein-/Ausgänge und Merker adressieren „Adressen automatisch“ aktivieren Ungerade Wort-Adressen Die Adressen werden beim Ändern oder beim Einfügen eines Moduls automatisch vergeben bzw. geändert. Das erfolgt sowohl bei einem zentral angeordneten Modul als auch bei einem Modul, das Bestandteil eines dezentralen PROFIBUS-DP-Slave oder CANTeilnehmer ist. (Unabängig von der Einstellung „Adressüberschneidung prüfen“) Wenn Sie einem wortadressierbaren Modul im Feld „Eingabeadresse“eine ungerade Offset-Adresse zuordnen, z. B. IB3, erscheint im Steuerungskonfigurator automatisch die folgende gerade Word-Adresse (IW4). Wenn Sie ein Modul einfügen, werden die Adressen aller nachfolgender Module (unabhängig vom Strang) um die Adressanzahl des eingefügten Moduls verschoben und das eingefügte Modul bekommt eine Adresse. Module, die sich in der Konfiguration vor dem eingefügten Modul befinden, werden nicht geändert. Entfernen Sie den Haken im Betätigungsfeld „Adressen automatisch“, leiben die Adressen bei Änderungen/Erweiterungen bestehen. Abbildung 48: Ungerade Adressen „Adressüberschneidungen prüfen“ aktivieren Ist die Prüfung der Adressüberschneidung aktiviert, werden doppelt vergebene Adressen erkannt und beim Übersetzen eine Fehlermeldung erzeugt. Diese Einstellung sollten Sie nicht verändern. Adressbereich Adressen können Sie nur innerhalb der gültigen Bereiche vergeben. Die Bereichsangaben finden Sie unter ‹Zielsystemeinstellungen l Speicheraufteilung l Größe›. Die Adressen werden beim Übersetzen geprüft. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Adressen des konfigurierten Moduls im Programm benutzt (referenziert) werden. Überschreitet die Adresse den Bereich, wird ein Fehler gemeldet. Tabelle 12: Adressbereiche Steuerung Input Output Merker Größe Max. Byteadr. Max. Wordadr. Größe Max. Byteadr. Max. Wordadr. Größe Max. Byteadr. Max. Wordadr. XC100-64k 2k 2047 2046 2k 2047 2046 4k 4095 4094 XC100-128k 4k 4095 4094 4k 4095 4094 8k 8191 8190 XC100-256k 16k 16383 16382 16k 16383 16382 16k 16383 16382 XC200-256k 4k 4095 4094 4k 4095 4094 16k 16383 16382 XC200-512k 4k 4095 4094 4k 4095 4094 16k 16383 16382 Adressen von Eingabe-/Ausgabe-Module und Diagnoseadresse frei vergeben oder verändern Je nach Modul können Sie die Eingabe-, Ausgabe- und die Diagnose(Merker)- Adressen vergeben/verändern: Damit die Änderungen im Steuerungskonfigurator sichtbar werden, müssen Sie nach dem Editieren einer Adresse einmal in den Steuerungskonfigurator klicken oder ein anderes Modul auswählen. Beim Übersetzen werden sie auf jeden Fall übernommen. „Adressen berechnen“ durchführen Mit der Funktion „Adressen berechnen“, die Sie entweder über das Kontextmenü oder über die Menüleiste unter „Extras“ ausführen können, werden alle dem Modul zugehörigen Adressen neu berechnet. Handelt es sich um ein Bus-Master-Modul, findet die Berechnung auch für die Module statt, die Bestandteil eines Slave am Busstrang sind. Die frei eingetragenen Adressen von untergeordneten Modulen werden überschrieben, wenn die Adresse eines übergeordneten Moduls berechnet wird. Haben Sie Adressen geändert und wollen „Adressen berechnen“ durchführen, müssen Sie zunächst die Änderung aktivieren. Klicken Sie dazu auf den Knoten, um die Struktur aufzuklappen oder setzen Sie den Cursor in das Feld Steuerungskonfiguration und betätigen Sie die linke Maustaste. 41 03/05 AWB2724-1491D Programmbearbeitung, Multitasking und Systemzeiten Wenn Sie den Schriftzug „Configuration XC-CPU...“ markieren und „Adressen berechnen“ aufrufen, werden alle Adressen neu berechnet. h Geben Sie Adressen möglichst in aufsteigender Reihenfolge und in zusammenhängenden Blöcken ein. Download von Programmen Der Download von Programmen wird überwacht. Nach Überschreiten der Default-Übertragungszeit bricht die Kommunikation ab und es erscheint die Fehlermeldung: „Kommunikationsfehler (#0). Es wird ausgeloggt.“ Dies erfolgt, wenn die Programme sehr groß sind oder wenn die Anzahl der „Persistent“-Variablen und /oder „Retain-Persistent“ Variablen größer 5000 ist. Die Anzahl ist unabhängig vom Datentyp. Zur Beseitigung des Problems können Sie die Übertragungszeit z.B. auf 30000 ms verlängern: X Abbildung 49: Einfügen der DownloadWaitTime Nachteil: Tritt eine weitere Fehlermeldung auf, benötigt sie auch diese Zeit bis zur Anzeige. Die Eingabe der Übertragungszeit erfolgt in ms. Hier wurde als Beispiel 30000 ms eingegeben. Öffnen sie die Datei „XSoft.ini“ im Verzeichnis „XSoft V..“mit einem Editor und binden sie folgende Anweisung mit ein: DownloadWaitTime=30000 h Beachten Sie, dass bei einem Programm-Download die „Retain“-Variablen initialisiert werden, die „Persistent“Variablen erhalten bleiben. Diagnose Mit Hilfe von Diagnose-Funktionsbausteinen können Sie eine Diagnose durchführen. Es bestehen folgende Möglichkeiten: 42 Art der Diagnose Funktionsbaustein Bibliothek Dokumentation Überprüfung der XI/OC-Module: • Stimmt die Konfiguration im Konfigurator mit der Hardware überein? • Ist die Modulfunktion ok? Bemerkung: Diese Überprüfungen erfolgen einmalig beim Einschalten oder nach dem Laden/ Start des Programms XDiag_SystemDiag xSysDiagLib AWB2786-1456 Überprüfung des Moduls XIOC-NET-DP-M und der Teilnehmer am DP-Strang XDiag_SystemDiag XDiag_ModuleDiag XSysDiagLib AWB2786-1456 DiagGetState BusDiag AWB2725-1452 Überprüfung des Moduls XIOC-NET-DP-S XDiag_SystemDiag XDiag_ModuleDiag xSysDiagLib AWB2786-1456 DP-Slave stellt dem Master zusätzliche Diagnosedaten zur Verfügung XDPS_SendDiag xSysNetDPSDiag AWB2725-1452 03/05 AWB2724-1491D 5 Verbindungsaufbau PC – XC200 In diesem Abschnitt werden die erforderlichen Maßnahmen beschrieben, um den PC als Programmiergerät (Hard- und Software) mit der XC200 zu verbinden. Verbindungsaufbau über RS-232-Schnittstelle (XC200) Die Kommunikation erfolgt über die serielle RS-232-Schnittstelle. Als PC-Schnittstelle können Sie die COM1- oder COM2-Schnittstelle verwenden. Zur Herstellung der physikalischen Verbindung verwenden Sie bitte das Programmierkabel XT-SUB-D/RJ 45. Programmierkabel Der Aufbau des Programmierkabels ist wie folgt: Rufen Sie in der XSoft den Menüpunkt ‹Online r Kommunikationsparameter› auf und wählen Sie die COM1- oder COM2Schnittstelle aus. X Tragen Sie die in der Abbildung 51 eingetragenen Werte ein. X 6 1 finden Sie im Handbuch „XSoft“ (AWB2700-1437D). 7 2 h Weitere Hinweise zu den Kommunikationsparametern 8 3 9 2 3 5 4 5 8 4 Über die XSoft legen Sie die Kommunikationsparameter fest: Die Default-Werte können Sie verändern, indem Sie auf den Werte-Eintrag einen Doppelklick ausführen. 5 1 2 3 4 5 6 7 8 Einstellungen in der XSoft Abbildung 50: Aderbelegung RS-232-Programmierkabel Abbildung 51: Kommunikationsparameter einstellen Ab Betriebssystem V01.03.xx kann der Kommunikationskanal „serial (RS232) (Level 2 Route) ausgewählt und eine Target ID angegeben werden. Wenn Sie für die Target ID eine „0“ eintragen, wird mit der lokalen Steuerung kommuniziert. 43 03/05 AWB2724-1491D Verbindungsaufbau PC – XC200 Verbindungsaufbau über Ethernet Die Programmiergeräte-Schnittstelle ist so aufgebaut, dass sie alternativ auch als Ethernet-Schnittstelle betrieben werden kann. Als PC-Schnittstelle ist eine Ethernet-Schnittstellenkarte erforderlich. Zur Herstellung der direkten physikalischen Verbindung verwenden Sie bitte ein handelsübliches Ethernet-Cross-OverKabel (XT-CAT5-X-2 oder XT-CAT5-X-5). Die Auswahl der Übertragungsgeschwindigkeit der Ethernetverbindung erfolgt im Autosensing (detect) -Mode. Komponenten mit dieser Eigenschaft erkennen automatisch, ob es sich um eine 10- oder 100-MBit-Verbindung handelt. h Über die Ethernet-Verbindung ist ein Download des Abbildung 53: XC200-IP-Adresse Betriebssystems nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie Abschnitt „Belegung der Programmiergeräte-Schnittstelle ETH232“ auf Seite 15. Einstellungen in der XSoft Wählen Sie das Feld „localhost“ an und tragen Sie hier die Default-Ethernetadresse „192.168.119.200“ ein. X Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK; hierfür müssen Sie erst ein anderes Feld, z. B. das Feld darunter mit der Zahl „1200“, anwählen. X Generell ist die IP-Maske: 255.255.255.0 vorzuwählen. X Über die XSoft legen Sie die Kommunikationsparameter fest: X Rufen Sie in der XSoft den Menüpunkt ‹Online r Kommunikationsparameter› auf und wählen Sie über Parameter „neu“ das Gerät „Tcp/Ip (Level 2 Route)“ aus. Der Name des neuen Kanals ist z. B. „Ethernet-Test“. Sie erhalten dann nachfolgendes Fenster: Abbildung 54: Abbildung 52: Kommunikationsparameter für Ethernet-Verbindung X X Kommunikationsparameter mit IP-Adresse Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK. Speichern Sie Ihr Programm mit dem neuen Kommunikationsparameter, übersetzen Sie das Programm und loggen Sie sich in die Steuerung ein. Das nachfolgende Fenster öffnet sich: Bevor Sie die Ethernet-Verbindung in Betrieb nehmen, starten Sie die XC200 neu. Die DHCP-Funktion (Dynamic Host Configuration Protocol) ist nicht aktiviert. Achten Sie darauf, dass die IP-Adresse des Programmiergerätes der gleichen Adressenfamilie angehört. Das bedeutet, dass die IP-Adresse des Programmiergerätes und der XC200 in folgenden Zifferngruppen überein stimmt: Beispiel 1 IP-Adresse XC200: 192.168.119.xxx IP-Adresse PC: 192.168.119.yyy Beispiel 2 IP-Adresse XC200: 192.168.100.xxx IP-Adresse PC: 192.168.100.yyy 44 03/05 AWB2724-1491D Im Beispiel 1 und 2 gelten folgende Bedingungen: • xxx ungleich yyy • die Adressen müssen in den Grenzen 1 und 254 liegen. • Adressen müssen der gleichen Adressfamilie angehören. Kommt keine Verbindung zu Stande, können Sie den Übertragungsweg mit der „PING“-Funktion überprüfen, um sicher zu sein, dass der Verbindungaufbau nicht am Übertragungsweg scheitert. Hierzu sind folgende Schritte erforderlich: Abfragen/Ändern der IP-Adresse X Hier geben Sie konkret für dieses Beispiel den folgenden Text ein: „ping 192.168.119.200“ und bestätigen dies mit „OK“. Ist das Routing in Ordnung, bekommen Sie eine Antwort mit Angabe einer Response-Zeit. Andernfalls werden Sie auf eine Zeitüberschreitung beim Verbindungsaufbau hingewiesen. Die nachfolgende Abbildung zeigt das Ergebnis eines ordnungsgemäßen Verbindungsaufbaus. Öffnen Sie das DOS-Fenster über das „START“Feld und den Befehl „Ausführen“. X Geben Sie in das weiße Feld „CMD“ ein und bestätigen dies mit „OK“. X Sie erhalten ein Fenster mit einer Laufwerksangabe und einem blinkenden Cursor hinter der Laufwerksbezeichnung. Abbildung 55: PING-Antwort bei einer ordnungsgemäßer Ethernetverbindung Abfragen/Ändern der IP-Adresse Für die Änderung und das Abfragen der IP-Adresse stehen Ihnen die Browser-Befehle „setipconfig“ und „getipconfig“ zur Verfügung a Abschnitt „Browserbefehle“ auf Seite 67. Nachdem Sie die IP-Adresse geändert haben, müssen Sie einen Reboot durchführen. 45 03/05 AWB2724-1491D 46 03/05 AWB2724-1491D 6 Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing) Als „Routing“ bezeichnet man die Möglichkeit, eine OnlineVerbindung von einem Programmiergerät (PC) zu einer beliebigen (routingfähigen) Steuerung in einem CAN-Netzwerk aufzubauen, ohne dass das Programmiergerät direkt mit der Zielsteuerung verbunden sein muss. Es kann an eine andere Steuerung im Netzwerk angeschlossen werden. Über die Routing-Verbindung können Sie alle Aktionen durchführen, die auch bei einer direkten Online-Verbindung zwischen Programmiergerät und Steuerung zur Verfügung stehen: • • • • • • Programm-Download Online-Änderungen Programmtest (Debugging) Erzeugen von Bootprojekten Dateien in die Steuerung schreiben Dateien aus der Steuerung lesen Das Routing bietet den Vorteil, dass man von einer Steuerung, die mit dem Programmiergerät verbunden ist, Zugriff auf alle routingfähigen Steuerungen am CAN-Bus erhält. Durch die Projektauswahl bestimmen Sie, mit welcher Steuerung Sie kommunizieren möchten. So lassen sich dezentral angeordnete Steuerungen leicht bedienen. Allerdings ist die Datenübertragung von Routing-Verbindungen deutlich langsamer als bei Direktverbindungen (Seriell oder TCP/ IP). Dies macht sich beispielsweise durch langsamere Aktualisierungszeiten von Visualisierungselementen (Variablen) oder langsamere Download-Geschwindigkeiten bemerkbar. Tabelle 13: Blockgröße für die Datenübertragung Programm-/DateiTransfer Routing BTS < V1.03.02 BTS f V1.03.02 BTS < V1.03.02 BTS f V1.03.02 128/4 kByte Routing nicht möglich 4 kByte Block128 kByte größe Default: 128 kByte h Achtung! Der Programmdownload mit einer Blockgröße von 4 kByte auf eine Steuerung mit dem Betriebssystem < V1.03.02 führt zu einem Fehlverhalten! Wird ein Programm-Download vorgenommen, ändert sich die Fortschrittsanzeige auf dem Bildschirm des Programmiergeräts nur sprunghaft (ca. alle 10 Sekunden). Das Routing mit der XC200 ist ab der BTS-Version V1.03.02 möglich. Die Einstellung der Blockgröße (Änderung des Wertes in der Registry) wird im Folgenden beschrieben: h Diese Einstellung kann nur mit Administratorrechten durchgeführt werden (Zugriff auf die Registry) Einstellung der Blockgröße: X Voraussetzungen X Schließen Sie alle XSoft- Anwendungen. Schließen Sie den CoDeSys Gateway Server. Um das Routing einsetzen zu können, müssen folgende Voraussetzugen erfüllt sein: • Sowohl die routende Steuerung, als auch die Zielsteuerung müssen das Routing unterstützen. • Beide Steuerungen müssen über den CAN-Bus verbunden sein. • Die Steuerungen müssen die über gleiche aktive CAN-Baudrate verfügen. • Auf beiden Steuerungen muss eine gültige Routing-Node-ID eingestellt sein. Routing über XC200 Führen Sie bei einer Verbindung zwischen XC200 und PC über TCP/IP einen Programmtransfer oder ein Routing aus, müssen Sie die Blockgröße der zu übertragenen Daten einstellen. Die Blockgröße (4 kByte oder 128 kByte) ist abhängig von der Art des Transfers (Programmtransfer oder Routing) und des Betriebssystems, a Tabelle 13. Abbildung 56: CoDeSys Gateway Server schließen X Ändern Sie die Blockgröße auf den gewünschten Wert. Zum Eintrag der Blockgröße in die Registry stehen im XSoft-Installationsverzeichnis folgende *.reg-Dateien zur Verfügung: BlockSizeDefault.reg Trägt eine Blockgröße (Defaultwert) von 20000hex =128 kByte in die Registry ein. BlockSizeRout.reg Trägt eine Blockgröße von 1000hex = 4 kByte in die Registry ein. Auch über die Anwendung BlockSizeEditor.exe lässt sich die Blockgröße anpassen. 47 03/05 AWB2724-1491D Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing) Die Download-Blockgröße wird über den folgenden RegistryEintrag eingestellt: Routing-Funktion gilt: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\3S-Smart Software Solutions GmbH\Gateway Server\Drivers\Standard\Settings\Tcp/Ip (Level 2 Route)] "Blocksize"=dword:00020000 XC100 mit Betriebssystem < V2.0 oder XC200: Die (Routing-) Node-ID muss ungleich der Node-ID (Device) sein! Die Default-Blockgröße beträgt 20000hex (=128 kByte), die Blockgröße für das Routing beträgt 1000hex (= 4 kByte). XC100 mit Betriebssystem f V2.0 oder XN-PLC: Die (Routing-) Node-ID muss gleich der Node-ID (Device) sein! Hinweise Vorgehensweise • Werden größere Dateien in die Zielsteuerung geschrieben bzw. aus der Steuerung gelesen, kann es nach Abschluss des Übertragungsvorgangs zu einer Unterbrechung der Online-Verbindung kommen. Ein erneutes Ankoppeln ist möglich. • Wird ein Programm mit geänderter Routing-Node-ID über eine routende Steuerung in die Zielsteuerung geladen, übernimmt die Zielsteuerung die geänderte Routing-Node-ID; die Kommunikationsverbindung wird jedoch abgebrochen. Ein Wiederankoppeln mit korrigierter Routing-Node-ID ist möglich. • Enthält eine Steuerung ein Programm ohne gültige RoutingParameter (Baudrate / Node-ID), kann auf diese Steuerung nicht über eine Routing-Verbindung angekoppelt werden.“ • Das Routing ist unabhängig von der Konfiguration (Master/ Device): Es ist möglich, auf eine Zielsteuerung zuzugreifen, die weder als Master noch als Device konfiguriert wurde. Sie muss lediglich die Grundparameter, wie Node-Id und Baudrate, sowie ein einfaches Programm enthalten. X Steuerungen am CANopen-Bus können als Master oder als Device konfiguriert werden. Zur eindeutigen Identifikation erhalten die Steuerungen eine Node-ID/Knotennummer (Adresse). Möchten Sie mit Hilfe der Routing-Funktion auf eine (Ziel-) Steuerung zugreifen, müssen Sie der Ziel-Steuerung eine weitere (Routing-) Node-ID zuordnen. PC Routende Steuerung XC100/200/XN-PLC (Master/Device) Node-ID 1 Zielsteuerung XC100/200/XN-PLC (Device) (Routing-) Node-ID n1) Node-ID n1) CANopen Abbildung 57: Verbinden Sie den PC mit einer Steuerung. Wählen Sie das Projekt der Zielsteuerung aus, mit der Sie kommunizieren möchten. X Bestimmen Sie zunächst die Kommunikationsparameter für die Verbindung zwischen dem PC und der Steuerung, die mit dem PC verbunden ist. X Geben Sie die Target-Id (Target-Id = Node-Id!) der Zielsteuerung wie im Beispiel an und loggen Sie sich ein. X Sie können folgende Funktionen ausführen: • • • • • Programm-Download Online-Änderung Programmtest (Debugging) Bootprojekt erzeugen Sourcecode-Ablage. Hinweis zur Projekterstellung Die Node-ID/Knotennummer und die Baudrate der Zielsteuerung zur Routingfunktion legen Sie in der Steuerungskonfiguration im Fenster „Weitere Parameter“ fest: Adressierung 48 h Für die Node-ID der Device-Funktion und die Node-ID der XC100/200, XN-PLC am CANopen-Bus, Routingprinzip Geben Sie dort im Feld „RS232 l CANRoutingeinstellungen“ die Baudrate am CANopen-Bus und die Node-ID/Knotennummer an. Bei der XC200 erscheint dieses Feld, nachdem Sie im Feld die Schaltfläche „Aktivieren“ bestätigt haben. Das Aktivieren ist erforderlich, damit die Steuerung über den CANopen-Bus kommunizieren kann. Node-ID und Baudrate werden mit dem Projektdownload in die Steuerung übertragen. h Um eine zügige Datnübertragung zu gewährleisten, sollte das Routing nur mit CANopen-Baudraten von mindestens 125 Kbit/s durchgeführt werden. 03/05 AWB2724-1491D Vorgehensweise Beispiel Das folgende Beispiel, das auf der Abbildung 61 basiert, zeigt den Zugriff auf ein Steuerungsprogramm. b c XI/ON a CANopen Abbildung 61: Diagnosemöglichkeiten Abbildung 58: CANopen-Routingeinstellungen Die folgenden Abbildungen zeigen unabhängig von den Routingeinstellungen, wo Sie die Baudrate und die Node-ID der Steuerungen eintragen, die als Master oder Device konfiguriert wurden. Die Einstellungen erfolgt bei der Master-Steuerung im Register „CAN-Parameter“ bzw. bei der Device-Steuerung im Register „CAN-Einstellungen“. a XC100 mit Node-ID 1 b XC200 mit Node-ID 2 c XN-PLC mit Node-ID 3 Den PC haben Sie an die Steuerung mit der Node-Id „2“ angeschlossen und Sie wollen auf die Zielsteuerung mit der Node-Id „3“ zugreifen. Öffnen Sie das Projekt der Zielsteuerung (Node-ID 3), deren Programm Sie bearbeiten oder testen wollen. X Parametrieren sie zunächst die Hardware-Verbindung PC n Steuerung (Node-Id 2). X Wählen Sie im Online-Menü „Kommunikationsparameter“ an. X Klicken Sie unter Kanäle „lokal“ die Taste „Neu“ an. X Es erscheint das Fenster „Neuer Kanal“. Wählen Sie im Fenster „Gerät“ den Kanal aus: Serial [RS232] [Level 2 Route] oder TCP/IP [Level 2 Route]. X Im Feld „Name“ können Sie einen neuen Namen vergeben, z. B. „Rout_232“. X Bestätigen Sie mit OK und Sie gelangen zurück zum Ausgangsfenster. X Abbildung 59: CAN-Masterparameter Abbildung 60: CAN-Deviceparameter Abbildung 62: Kanal parametrieren Sie haben nun die Parameter für die Hardwareverbindung zwischen PC und Steuerung (Node-Id 2) festgelegt. 49 03/05 AWB2724-1491D Programmieren über CANopen-Netzwerk (Routing) Rufen Sie die Kommunikationsparameter im „Online“-Menü nochmals auf und wählen Sie die Steuerung aus, die Sie programmieren/testen möchten. X Tragen Sie dazu die Target-ID, im Beispiel die Nummer 3, ein. Die Target-Id ist identisch mit der Node-Id! Zur Eingabe der Target-ID klicken Sie auf das Feld in der Spalte „Wert“ rechts neben dem Begriff Target-ID. Geben Sie dort die Zahl 3 ein und bestätigen Sie mit OK. X Loggen Sie sich ein und führen Sie die Aktion aus. X Steuerungskombinationen zum Routing Folgende Steuerungen unterstützen das Routing: XC100 XC2001) HPT100 XN-PLCCANopen XC100 x x x x XC2001) x x x x HPT100 – x x – XN-PLC-CANopen x x x – Von P Nach O 1) XC200 ab Version V01.03.01 Anzahl der Kommunikationskanäle In Abhängigkeit von der Steuerung (Kommunikationskanal), die mit dem PC verbunden ist, können Sie mehrere Kommunikationskanäle öffnen, z. B. PC n Steuerung 2, PC n Steuerung 3. So kann die Zustandsanzeige von Steuerung 2 und 3 gleichzeitig durchgeführt werden. Tabelle 14: Art und Anzahl der Kommunikationskanäle 50 Kommunikationskanal Steuerung Max. Kanalanzahl TCP/IP Level2Route XC200 5 Serial RS232 Level2Route XC100/XC200/ XN-PLC 1 03/05 AWB2724-1491D 7 Konfiguration und Parametrierung der Ein-/Ausgänge Ein-/Ausgänge allgemein Die für die Applikation erforderliche Hardware und damit die physikalischen Ein- und Ausgänge werden im Steuerungskonfigurator festgelegt (konfiguriert). Beim Starten der CPU (Wechsel der Betriebsart HALT in RUN) prüft die CPU die Übereinstimmung der konfigurierten Signalmodule mit den physikalisch vorhandenen. Bei Übereinstimmung geht die CPU in RUN. Bei fehlender Übereinstimmung oder bei einem nicht vorhandenen aber konfigurierten Modul verharrt die CPU weiter im Betriebsmodus HALT. Jede physikalische Veränderung der Module auf den Steckplätzen des Baugruppenträgers wird von der CPU erkannt (Steckplatztausch oder Tausch gegen eine andere Funktionalität), da der Ein/Ausgangs-Offset verändert wird und damit die Zuweisung der Ein- und Ausgangsparameter zu Fehlzugriffen führt. Wenn Sie bei der Konfiguration für spätere Optimierungen freie Steckplätze reserviert haben, und werden diese freien Steckplätze nachträglich belegt, führt auch dies zu einer Ungleichheit und Veränderung des Ein-/Ausgangs-Offset zwischen Konfiguration und Programm. h Abbildung 63: Aktuelle Konfiguration S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger Achtung! • Passen Sie bei jeder Veränderung der Konfiguration die Ein- und Ausgänge im Programm an. • Bei Ungleichheit von Konfiguration und Programm oder bei einem konfiguriertem aber nicht vorhandenem Modul erfolgt kein Betriebsart-Wechsel in RUN. • Die Aktualisierung der Zustandsanzeige der Eingangswerte in der Konfiguration erfolgt nur für die im Programm verwendeten physikalischen Eingänge. Eine Differenz zwischen der Konfiguration und der physikalischen Existenz/Nicht-Existenz von Signalmodulen wird als „FehlerEreignis“ im gepufferten Speicherbereich eingetragen. Der BrowserBefehl „geterrorlist“ gibt diesen Fehler als „Allgemeiner IOAccess-Error“ aus. Eine eindeutige Steckplatzzuordnung ist dabei nicht möglich. Abbildung 64: Konfigurationsänderung durch Vertauschen der Module S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Veränderungen der Zuweisung der Ein- und Ausgangsparameter beim Vertauschen oder Hinzufügen/Entfernen von Signalmodulen. 51 03/05 AWB2724-1491D Konfiguration und Parametrierung der Ein-/ Ausgänge Inkrementalgeber Sie können die lokalen Eingänge I0.0 bis I0.3 als Inkrementalgeber-Eingänge nutzen. Die Parametrierung erfolgt in der Steuerungskonfiguration. Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Zähler/Geber konfigurieren“. X In dem sich öffnendem Fenster wählen Sie die Eingangsauswahl „Inkerementalgeber“ an und klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“. X Abbildung 65: Konfigurationsänderung durch Entfernen eines Moduls S0, S1, ..., S7 = Steckplatz (Slot)-Nummer Baugruppenträger Die Abbildungen 63 bis 65 zeigen die Veränderungen der Ein-/ Ausgangsparameter der Signalmodule in Abhängigkeit der Steckplätze und sind in der Tabelle 15 zusammengefasst. Abbildung Steckplatz Modultyp Eingangsparameter Ausgangsparameter Tabelle 15: Ein-/Ausgangsparameter bei Änderung der Konfiguration 63 2 XIOC-16DX %IW 6 %QW 2 5 XIOC-8DI %IB 8 – 7 XIOC-2AO-U1-2AO-I2 – %QW 4 %QW 6 %QW 8 %QW 10 2 XIOC-2AO-U1-2AO-I2 – %QW 2 %QW 4 %QW 6 %QW 8 5 XIOC-16DX %IW 6 %QW 10 7 XIOC-8DI %IB 8 – 2 Steckplatz nicht belegt – – 5 XIOC-8DI %IB 6 – 7 XIOC-2AO-U1-2AO-I2 – %QW 2 %QW 4 %QW 6 %QW 8 64 65 52 03/05 AWB2724-1491D Abbildung 66: Inkrementalgeber Vorwahl Inkrementalgeber Es öffnet sich ein weiteres Fenster zur Konfiguration. X Geben Sie hier die „Anzahl der Referenzierungen“ und die „Referenzierungsart“ an. Als Referenzwert geben Sie, falls notwendig, einen Offset-Wert ein. Der interne Hardwarezähler wird auf den Referenzwert gesetzt, wenn eine L/H-Flanke am Referenz-Eingang des Moduls ansteht und zusätzlich eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: • der Referenz-Endschalter hat „H“-Potential (Referencing activated) oder • ein Software-Reset (Reference Window) wurde durchgeführt. Nachdem der Referenz-Endschalter von „L“- auf „H“-Potential geschaltet hat (Hardware) oder das Bit „Reference Window“ gesetzt worden ist (Software), erfolgt bei einer/mehreren L/HFlanken am Referenz-Eingang die Referenzierung einmalig oder permanent. Dies geben Sie unter „Anzahl der Referenzierungen“ im folgenden Fenster ein: Abbildung 67: X Parametrierung Inkrementalgeber Ist die Konfiguration vollständig, betätigen Sie die Schaltfläche „Übernehmen“. 53 03/05 AWB2724-1491D Konfiguration und Parametrierung der Ein-/ Ausgänge Funktionalität Durch Abfrage der Eingänge im Anwenderprogramm können Sie die in der Tabelle angegebenen Informationen abfragen: Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort) Information AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)] lokales Eingangs-Byte 0 AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*) Inkrementalgeber-Eingang Spur A AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*) Inkrementalgeber-Eingang Spur B AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*) Inkrementalgeber-Eingang Referenz-Spur AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*) Digital-Eingang Referenzfenster AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*) AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*) AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*) AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*) AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)] H = Referenzfahrt durchgeführt AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)] L = kein Nulldurchgang; H = Nulldurchgang AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)] AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)] L = kein Fehler H = interner Fehler (beide Flanken gleichzeitig) AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Inkrementalgebereingang Low-Word AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Inkrementalgebereingang High-Word AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)] lokales Ausgangs-Byte 0 AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)] Ref.-Signal bei Software-Referenz AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)] Reset auf Referenzwert AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)] Quittierung 0-Durchgang für Inkrementalgeber AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)] Fehler-Quittierung AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)] L = keine Zähler-Funktion H = Freigabe Zähler-Funktion AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)] 54 03/05 AWB2724-1491D Countereingang Countereingang Sie können die lokalen Eingänge I0.0 bis I0.3 auch als Counter-Eingänge nutzen. Die Parametrierung erfolgt in der Steuerungskonfiguration. Aktivieren Sie im Fenster „Steuerungskonfiguration“ die Registerkarte „Weitere Parameter“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Zähler/Geber konfigurieren“. X Wählen Sie die Eingangsauswahl „1 x 32 Bit Vor/Rück-Zähler oder 2 x 16 Bit Vor/Rück-Zähler“ an und klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“. X Es öffnet sich ein weiteres Fenster zur Konfiguration. X Geben Sie hier die „Interruptquelle“ und den „Sollwert“ an, bei dem der Interrupt ausgelöst werden soll. Interruptquelle parametrieren Wenn Sie eine Interruptquelle parametrieren, führt dies zu nachfolgend beschriebenen Funktionen. Hierbei ist die Zählrichtung zu beachten: Abbildung 68: Parametrierung Countereingang 1 x 32 Bit Abbildung 69: Parametrierung Countereingang 2 x 16Bit Zählrichtung „up“: Wird der Sollwert erreicht, wird der parametrierte Interrupt aktiviert. Beim nächsten Zählimpuls beginnt der Zähler von „0“ und inkrementiert. Zählrichtung „down“: Wird der Zählerstand „0“ erreicht, wird der parametrierte Interrupt aktiviert. Beim nächsten Zählimpuls beginnt der Zähler beim vorgewählten „Sollwert“ und dekrementiert. Mit dem aktivierten Interrupt kann in IEC-Interrupt-ProgrammRoutinen verzweigt werden. Sollwert Bei Erreichen des Sollwertes wird ein Interrupt ausgelöst. Diesen Interrupt können Sie im Anwenderprogramm weiter bearbeiten. Ist die Konfiguration vollständig, betätigen Sie die Schaltfläche „Übernehmen“. 55 03/05 AWB2724-1491D Konfiguration und Parametrierung der Ein-/ Ausgänge Funktionalität Durch Abfrage der Eingänge im Anwenderprogramm können Sie die in der Tabelle angegebenen Informationen abfragen: Counter 32Bit Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort) Information AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)] lokales Eingangs-Byte 0 AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*) Counter-Eingang für 32Bit Datenbreite AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*) Counter-Eingang für Zählrichtung 32 Bit AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*) AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*) AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*) AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*) AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*) AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*) AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)] AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)] L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang 32 Bit AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)] AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)] AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Counter 32Bit Low-Word AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Counter 32Bit High-Word AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)] Reset auf 0 AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)] Quittierung 0-Durchgang für Counter 32Bit AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)] Fehler-Quittierung AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)] L = keine Zähler-Funktion, H = Freigabe Zähler-Funktion AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)] 56 03/05 AWB2724-1491D Countereingang Counter 2 x 16Bit Abfrage des Eingangs (Bit, Byte, Wort) Information AT %IB0: Byte; (*Local Inputs/Counter*) [CHANNEL(I)] lokales Eingangs-Byte 0 AT %IX0.0: BOOL; (*Bit0*) Counter-Eingang 0 für 16 Bit Datenbreite AT %IX0.1: BOOL; (*Bit1*) Counter-Eingang 0 für Zählrichtung 16 Bit Datenbreite AT %IX0.2: BOOL; (*Bit2*) Counter-Eingang 1 für 16 Bit Datenbreite AT %IX0.3: BOOL; (*Bit3*) Counter-Eingang 1 für Zählrichtung 16 Bit Datenbreite AT %IX0.4: BOOL; (*Bit4*) AT %IX0.5: BOOL; (*Bit5*) AT %IX0.6: BOOL; (*Bit6*) AT %IX0.7: BOOL; (*Bit7*) AT %IX1.0: BOOL; (*State*) [CHANNEL(I)] AT %IX1.1: BOOL; (*N0*) [CHANNEL(I)] L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang Counter 0 16 Bit AT %IX1.2: BOOL; (*N1*) [CHANNEL(I)] L = kein Nulldurchgang, H = Nulldurchgang Counter 1 16 Bit AT %IX1.3: BOOL; (*Error*) [CHANNEL(I)] AT %IW2: WORD; (*Counter-Value Low-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Counter 0 16Bit AT %IW4: WORD; (*Counter-Value High-Word*) [CHANNEL(I)] Zählerstand Counter 1 16Bit AT %QB0: BYTE; (*Local Outputs*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.0: BOOL; (*Reference Window*) [CHANNEL(Q)] AT %QX1.1: BOOL; (*Reset Counter0*) [CHANNEL(Q)] Reset auf 0 Counter 0 AT %QX1.2: BOOL; (*Reset Counter1*) [CHANNEL(Q)] Reset auf 0 Counter 1 AT %QX1.3: BOOL; (*N0 Quit*) [CHANNEL(Q)] Quittierung 0-Durchgang für Counter 0 16Bit AT %QX1.4: BOOL; (*N1 Quit *) [CHANNEL(Q)] Quittierung 0-Durchgang für Counter 1 16Bit AT %QX1.5: BOOL; (*Error Quit*) [CHANNEL(Q)] Fehler-Quittierung AT %QX1.6: BOOL; (*32BitCounter/Counter0 Enable*) [CHANNEL(Q)] L = kein Zähler-Funktion, H = Freigabe Counter 0-Funktion AT %QX1.7: BOOL; (*Counter1 Enable*) [CHANNEL(Q)] L = kein Zähler-Funktion, H = Freigabe Counter 1-Funktion 57 03/05 AWB2724-1491D Konfiguration und Parametrierung der Ein-/ Ausgänge Interruptverarbeitung In der XC200 können Sie bis zu vier Interrupt-Ereignisse programmieren und parametrieren. Interrupts können ausgelöst werden durch: • • • • • DisableInterrupt Mit dieser Funktion schalten Sie einen parametrierten physikalischen Interrupt aus dem Anwenderprogramm heraus inaktiv. physikalischen Eingang I0.4 physikalischen Eingang I0.5 32 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler 16 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler 1 16 Bit Vor-/Rückwärts-Zähler 2 Beim Auftreten eines Interrupts führt das Laufzeitsystem die mit der Interruptquelle verknüpfte Programm-Organisations-Einheit (POE) aus. i Vorsicht! Die Ausführung der Interrupt-POE wird zeitlich nicht überwacht. Versehentlich programmierte Endlosschleifen werden nicht mehr verlassen. Es werden maximal sechs Interruptquellen unterstützt, deren Priorisierung bei gleichzeitigem Auftreten durch die Interrupt-Nummer festgelegt ist (die niedrigste Nummer hat die höchste Priorität). Von der XC200-CPU werden davon bis zu vier Interrupt-Quellen verwendet. Abbildung 70: Funktion DisableInterrupt EnableInterrupt Mit dieser Funktion geben Sie den zuvor inaktiv geschalteten physikalischen Interrupt wieder als aktiven Interrupt frei. IEC-Interrupts werden immer komplett abgearbeitet und können nicht durch einen neuen Interrupt unterbrochen werden. Ein neuer Interrupt wird erst nach Beendigung des aktuellen ausgeführt. h Achtung! Alle bis zu diesem Zeitpunkt angesteuerten Ausgänge (H-Signal) bleiben aktiv und werden nicht abgeschaltet. Die Interrupts werden beim Zustandwechsel nach RUN freigegeben und im STOP gesperrt. In der Konfiguration nicht freigegebene Interruptquellen lösen keinen Interrupt aus. Ist einer freigegebenen Interruptquelle keine POE zugewiesen, wird der Interrupt erkannt und ausgeführt, ohne eine POE abzuarbeiten. Zu häufiges Auftreten von Interrupts während eines Programmdurchlaufs kann zum Überschreiten der programmierten Taskzeit führen und einen RESET durch den Watchdog auslösen. Anwender-Interrupts können aus dem Programm heraus gesperrt und wieder freigegeben werden. Hierzu gibt es die Funktionen „Disableinterrupt“ und „Enableinterrupt“. Ein Aufrufparameter in der XSoft bestimmt, ob ein einzelner Interrupt oder alle Interrupts gesperrt/freigegeben werden. Die Freigabe eines gesperrten Interrupts muss mit dem gleichen Parameter erfolgen, wie die Sperrung. Die beiden Funktionen „Disableinterrupt“ und „Enableinterrupt“ sind Bestandteil der Library „XC200_Util.lib“. Diese Library müssen Sie – falls noch nicht vorhanden – in den Bibliotheksverwalter der XSoft einbinden. 58 Abbildung 71: Funktion EnableInterrupt Der formale Ablauf für die Erstellung und Einbindung einer Interruptfunktion ist nachfolgend in einzelnen Schritten beschrieben. Im Beispiel soll ein H-Signal am Eingang I0.5 in einen programmierten Baustein verzweigen und diesen abarbeiten. X Hierzu erstellen Sie einen Programmbaustein mit der Bausteinbezeichnung „Interrupt6“. 03/05 AWB2724-1491D Abbildung 72: X Interruptverarbeitung Interrupt-Baustein „Interrupt6“ Wechseln Sie dann in die Steuerungskonfiguration und weisen Sie dem Eingang I0.5 den Interrupt 6 aus dem Listenfeld zu. Abbildung 73: Eingang I0.5 den Interrupt 6 zuweisen Wechseln Sie in die Taskkonfiguration und markieren Sie im Feld rechts das Kontrollkästchen„Interrupt6“. X Gehen Sie jetzt in der gleichen Zeile bis zur Spalte „aufgerufene POU“, markieren dieses Feld mit der linken Maustaste und drücken die Funktionstaste „F2“. X Das Fenster „Eingabehilfe“ wird geöffnet, in dem alle vordefinierten Programme gelistet sind: 59 03/05 AWB2724-1491D Konfiguration und Parametrierung der Ein-/ Ausgänge Abbildung 74: Zuweisung Interrupt-Baustein zum Interrupt-Ereignis X Hier wählen Sie das Programm „Interrupt6“ aus und bestätigen dies mit OK. Abbildung 75: Fertige Taskkonfiguration Interrupt-Baustein X 60 Speichern Sie das erstellte Programm, übersetzen dieses, loggen sich in die Steuerung ein und testen den von Ihnen erstellte Programmbaustein auf seine Funktion. Sie erhalten das nachfolgende Fenster: 03/05 AWB2724-1491D 8 XC200-spezifische Funktionen Die XC200 spezifischen Funktionen sind in der Bibliothek XC200_UTIL.lib enthalten. Ab Betriebssystemversion V01.03.xx wurde die Bibliothek XC200_UTIL2.lib mit zusätzlichen Funktionen eingeführt. Diese zusätzlichen Funktionen werden ab Seite 64 beschrieben. Die Funktionen der Bibliothek XC200_UTIL.lib teilen sich in folgende Gruppen auf: • Event-Funktionen • XIOC-Funktionen (Direkter Peripheriezugriff) • CAN_Utilities. Event-Funktionen Events sind besondere Ereignisse aus dem Betriebssystem oder der Applikation. Diese Ereignisse werden in einem Ringspeicher gespeichert. Die nachstehenden Funktionen erlauben den Leseund Schreibzugriff auf diesen Event-(Ring-)Speicher. IEC_DeleteErrorList Diese Funktion löscht alle in der Error-Liste eingetragenen Fehlermeldungen. Abbildung 77: Funktion IEC_DeleteErrorList mit Deklarationsteil IEC_DeleteEventList Abbildung 76: XC200-spezifische Funktionen der Bibliothek XC200-UTIL.lib Diese Funktion löscht alle in der EventListe eingetragenen Fehlermeldungen. Die Aufgabe der Event-Bausteine und der CAN-Utilities wird in den folgenden Abschnitten erklärt. Zur Aufgabe der XI/OC-Bausteine siehe Abschnitt „Direkter Peripheriezugriff“ auf Seite 34. Abbildung 78: Funktion IEC_DeleteEventList mit Deklarationsteil 61 03/05 AWB2724-1491D XC200-spezifische Funktionen IEC_GetErrorID IEC_GetNrOfErrors Diese Funktion gibt Modul-ID und Error-ID der angeforderten Fehlermeldung zurück. Diese Funktion gibt die Anzahl der eingetragenen Fehlermeldungen zurück. Abbildung 79: Abbildung 81: Funktion IEC_GetErrorID mit Deklatrationsteil Die Beschreibung der Fehlermeldungen und die Fehlernummer finden Sie in der Online-Dokumentation der XSoft ab Version V2.3 zur Funktion IEC_GetErrorID. Funktion IEC_GetNrOfErrors IEC_GetNrOfEvents Diese Funktion gibt die Anzahl der derzeit eingetragenen Ereignismeldungen zurück. IEC_GetEventID Diese Funktion gibt Modul-ID und Error-ID der angeforderten Ereignismeldung zurück. Abbildung 82: Abbildung 80: Funktion IEC_GetEventID mit Deklatrationsteil Die Beschreibung der Ereignismeldungen und die Ereignisnummer finden Sie in der Online-Dokumentation der XSoft ab Version V2.3 zur Funktion IEC_GetErrorID. 62 Funktion IEC_GetNrOfEvents 03/05 AWB2724-1491D CAN_Utilities IEC_WriteError IEC_WriteEvent Diese Funktion schreibt eine Fehlermeldung in die Fehlerliste der Steuerung. Diese Funktion schreibt eine Ereigneismeldung in die Ereignisliste der Steuerung. Abbildung 83: Abbildung 84: Funktion IEC_WriteError Funktion IEC_WriteEvent CAN_Utilities CAN_BUSLOAD Die Funktion „CAN_BUSLOAD“ ist in der „XC200_Util.lib“ im Ordner „CAN_Utilities“ enthalten. Abbildung 85: Funktion CAN_BUSLOAD in der XC200_Util.lib Die Funktion kann in einem Anwenderprogramm zyklisch aufgerufen werden. Wenn ein Lesezyklus erfolgreich beendet wurde, liefert die Funktion TRUE zurück und schreibt die ermittelten Werte für Integrationszeit und Busauslastung auf die übergebenen Adressen. Ist die Berechnung der Buslast noch nicht beendet, oder ist der CAN-Controller nicht initialisiert, liefert die Funktion FALSE als Rückgabewert. Ein Lesezyklus ist 500 ms lang. Informationen zur Auswertung der CAN-Buslast finden Sie im Abschnitt „Browserbefehl „canload“ für XC200“ auf Seite 70. 63 03/05 AWB2724-1491D XC200-spezifische Funktionen Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib Die Funktionen der XC200_UTIL2.lib gehen aus der folgenden Übersicht hervor: UTI2_GetMacAddress Ausgabe der MAC-Adresse (MAC=Media Access Control) Abbildung 88: UTI2_GetMacAddress Tabelle 18: Eingangsvariablen Eingangsvariable Bedeutung UTI2_pbyMacAddress Zeiger auf ein Array von 5 Bytewerten, in das die ausgelesene MACAdresse eingetragen wird. Tabelle 19: Rückgabewert Abbildung 86: Übersicht der XC200_UTIL2.lib UTI2_GetIPConfig Ausgabe der IP-, Subnetmask- und IPGateway-Adresse Rückgabewert Bedeutung 1 Auslesen erfolgreich. <0 Auslesen fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler). -4 Kein gültiger Zeiger übergeben. UTI2_SetIPConfig Setzen der IP- und Subnetmask-Adresse Abbildung 87: UTI2_GetIPConfig Tabelle 16: Eingangsvariablen Abbildung 89: Eingangsvariable Bedeutung UTI2_psIPAddress: Zeiger auf einen String, in den die ausgelesene IP-Adresse eingeschrieben wird. UTI2_psSubnetmask: Zeiger auf einen String, in den die ausgelesene Subnetzmaske eingeschrieben wird. UTI2_psIPGatewayAddress: Zeiger auf einen String, in den die ausgelesene Adresse des StandardGateways eingeschrieben wird. h UTI2_SetIPConfig Achtung! Eine neu eingetragener Wert muss durch einen „SaveRegistry“ oder einen „Reboot“-Befehl nichtflüchtig gespeichert werden. Der neu eingetragene Wert wird erst nach einem Neustart der Steuerung übernommen. Tabelle 20: Eingangsvariablen Eingangsvariable Bedeutung UTI2_psIPAddress Zeiger auf eine String-Variable, die die zu schreibende IP-Adresse enthält. UTI2_psSubnetmask Zeiger auf eine String-Variable, die den einzutragenden Wert für die Subnetzmaske enthält. Tabelle 17: Rückgabewert 64 Rückgabewert Bedeutung 1 Auslesen erfolgreich. <0 Auslesen fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler) -4 Kein gültiger Zeiger übergeben. 03/05 AWB2724-1491D Zusätzliche Funktionen der XC200_UTIL2.lib Tabelle 21: Rückgabewert Rückgabewert Bedeutung 1 Schreiben erfolgreich. <0 Schreiben fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler). -4 Kein gültiger Zeiger übergeben. UTI2_SetIPGateway Setzen der IPGateway-Adresse UTI2_Reboot Neustart mit Registry-Speicherung Abbildung 91: UTI2_Reboot Tabelle 24: Eingangsvariablen Eingangsvariable Bedeutung UTI2_Dummy Ein Dummy-Byte, dass in der Funktion nicht ausgewertet wird. Rückgabewert Abbildung 90: h UTI2_SetIPGateway Achtung! Eine neu eingetragener Wert muss durch einen „SaveRegistry“ oder einen „Reboot“-Befehl nichtflüchtig gespeichert werden. Der neu eingetragene Wert wird erst nach einem Neustart der Steuerung übernommen. Es wird immer der Wert „1“ zurückgegeben. UTI2_SaveRegistry Sichern der Registry Tabelle 22: Eingangsvariablen Eingangsvariable Bedeutung UTI2_psIPGatewayAddress Zeiger auf eine String-Variable, die den einzutragenden Wert für die Gateway-Adresse enthält. Abbildung 92: UTI2_SaveRegistry Tabelle 25: Eingangsvariablen Tabelle 23: Rückgabewert Rückgabewert Bedeutung 1 Schreiben erfolgreich. <0 Schreiben fehlgeschlagen (allgemeiner Fehler). -4 Kein gültiger Zeiger übergeben. Eingangsvariable Bedeutung UTI2_Dummy Ein Dummy-Byte, dass in der Funktion nicht ausgewertet wird. Tabelle 26: Rückgabewert Rückgabewert Bedeutung 1 Auftrag erfolgreich in Arbeitsthread eingetragen. 2 Auftrag konnte nicht in den Arbeitsthread eingetragen werden. 65 03/05 AWB2724-1491D 66 03/05 AWB2724-1491D 9 Browserbefehle Der PLC-Browser ist ein text-basierter Steuerungs- (Terminal) Monitor. Kommandos zur Abfrage bestimmter Informationen aus der Steuerung werden in einer Eingabezeile eingegeben und als String an die Steuerung geschickt. Der Antwortstring wird in einem Ergebnisfenster des Browsers dargestellt. Diese Funktionalität kann zu Diagnose- und Debugging-Zwecken genutzt werden. Die für das Zielsystem XC200 zur Verfügung stehenden Kommandos gliedern sich in zwei Gruppen: • Standard-PLC 2.3 Browser-Befehle • Zielsystemspezifische PLC 2.3 Browser-Befehle Diese Befehle werden in einer Datei verwaltet und sind im Laufzeitsystem implementiert. Tabelle 27: Standard-PLC 2.3 Browser-Befehle Befehl Beschreibung ? Liste der implementierten Kommandos holen delpwd Passwort für Online-Zugriff löschen dpt Datenzeiger-Tabelle ausgeben filecopy Datei kopieren filedelete Datei löschen filedir Verzeichnisliste [Erstes Verzeichnis in der Liste] filerename Datei umbenennen getprgprop Programminformation lesen getprgstat Programmstatus lesen pid Projekt-ID ausgeben pinf Projektinformationen ausgeben plcload Anzeige Systemleistung: CPU-Nutzung ppt Bausteinzeiger-Tabelle ausgeben reflect Aktuelle Kommandozeile spiegeln, zu Testzwecken reload Bootprojekt erneut laden resetprg Anwenderprogramm reset resetprgcold Anwenderprogramm reset kalt resetprgorg Anwenderprogramm reset ursprung restoreretain Remanente Daten von Datei restaurieren [Dateiname] saveretain Remanente Daten in Datei sichern [Dateiname] setpwd Passwort für Online-Zugriff aktivieren startprg Anwenderprogramm starten stopprg Anwenderprogramm stoppen tsk IEC-Taskliste mit Taskinformationen ausgeben canload Anzeige der Auslastung des CANopen-Feldbusses 67 03/05 AWB2724-1491D Browserbefehle Tabelle 28: Zielsystemspezifische PLC 2.3 Browser-Befehle Auf Kommunikationsparameter zugreifen Befehl Beschreibung clearerrorlist Fehlerliste löschen cleareventlist Ereignisliste löschen copyprojtommc Projekt auf Multi Media Card kopieren copyprojtousb Projekt auf USB-Laufwerk kopieren getbattery Batteriestatus anzeigen getcomconfig Baudrate der seriellen Schnittstelle 1 anzeigen geterrorlist Fehlerliste anzeigen geteventlist Eregnisliste anzeigen getipgateway Gateway-Adresse anzeigen getipconfig Ethernet-Adresse anzeigen getlanguage Dialogsprache für Fehlerliste anzeigen getmacaddress MAC-Adresse anzeigen [80-80-99-2-x-x] getrtc Datum und Uhrzeit anzeigen [JJ:MM:TT] [HH:MM:SS] getswitchpos Status des Betriebsschalters anzeigen gettargetname Gerätename anzeigen getversion Versionsinformation anzeigen memdisk_sys zeigt den freien Speicher auf „disk_sys“ an reboot Änderungen übernehmen (Registry speichern) und SPS neu starten saveregistry Änderungen übernehmen Die Befehle „setcomconfig“, „setipconfig“, „setipgateway“, „settargetname“ werden, wie in den folgenden Abbildungen dargestellt, mit zusätzlichen Erweiterungen in die Befehlszeile des PLC-Browser eingetragen und mit „Return“ abgeschlossen. Mit „Return“ erhalten Sie die entsprechenden Rückinformationen (grau hinterlegtes Feld). setcomconfig Baudrate der seriellen Schnittstelle setzen [setcomconfig4800,9600,19200,38400,57600, 115200] Baudrate ändern (setcomconfig) setipconfig Ethernet-Adresse einstellen [setipconfig adr1.adr2.adr3.adr4 mask1.mask2.mask3.mask4] setipgateway Gateway-Adresse einstellen [adr1.adr2.adr3.adr4] setlanguage Dialogsprache für Fehlerliste festlegen [deu/eng/fra/ita] setrtc Datum und Uhrzeit einstellen [JJ:MM:TT] [HH:MM:SS] settargetname Gerätename setzen [Gerätename] shutdown Änderungen übernehmen (Registry speichern) und SPS abschalten Einstellungen der Kommunikationsparameter über BrowserBefehle wie Gerätename, Ethernet-Adresse, Gateway-Adresse oder Baudrate der seriellen Schnittstelle werden mit den folgenden Befehlen im Datenbankeintrag in der Windows-CE REGISTRY nur modifiziert und nicht direkt übernommen/gespeichert. Die Übernahme der Funktion erfolgt erst beim nächsten Start von Windows CE. • • • • setcomconfig setipconfig setipgateway settargetname Nach Ausführung eines dieser Browserbefehle ist ein Speichern der REGISTRY erforderlich. Dazu stehen folgende Browserbefehle zur Verfügung. • saveregistry (speichert die Registry) • shutdown (speichert die Registry und wartet auf „Spannung aus“) • reboot (speichert die Registry und erzeugt einen „SoftwareReset) Abbildung 93: Browserbefehl „setcomconfig“ IP-Adresse ändern (setipconfig) Mit der IP-Adresse ist auch die IP-Netmaske einzutragen. Abbildung 94: Browserbefehl „setipconfig“ 68 03/05 AWB2724-1491D Der Browserbefehl „setipconfig“ generiert automatisch einen „settargetname“. Der Targetname setzt sich zusammen aus der Kurzbezeichnung des Zielsystems und dem letzten Ziffernblock der IP-Adresse. In der Abbildung 95 ist dies z. B. „Xc201_Nr010“. Auf Kommunikationsparameter zugreifen Datum und Uhrzeit parametrieren (setrtc) Mit dem Browserbefehl „setrtc“ können Sie das Datum und die Uhrzeit neu parametrieren. Der Targetname wird in Abhängigkeit von der IP-Adresse und dem Zielsystem automatisch generiert. Er kann über „gettargetname“ aufgerufen werden. Abbildung 98: Browserbefehl „setrtc“ Abbildung 95: Browserbefehl „gettargetname“ Auslastung der CPU anzeigen (plcload) Der Browserbefehl „plcload“ informiert über die aktuelle Systemauslastung der CPU. IP-Gateway-Adresse ändern (setipgateway) Eine Auslastung > 95 % kann zu einem Ausfall der seriellen und Ethernet-Kommunikation und/oder zur Beeinträchtigung des Echtzeitverhaltens führen. Abbildung 96: Browserbefehl „setipgateway“ Abbildung 99: Browserbefehl „plcload“ Targetname ändern (settargetname) Speicherbelegung der „disk_sys“ anzeigen (memdisk_sys) Dieser Befehl informiert Sie über die aktuelle Belegung des Laufwerks „disk_sys“ durch das Anwenderprogramm. Zusätzlich wird das noch freie Speichervolumen aufgelistet. Abbildung 97: Browserbefehl „settargetname“ Abbildung 100: Browserbefehl „memdisk_sys“ 69 03/05 AWB2724-1491D Browserbefehle Browserbefehl „canload“ für XC200 Der PLC-Browser-Befehl „canload“ ist Bestandteil der Library „XC200_Util.lib“. Er zeigt die Auslastung des CAN-Busses an. Abbildung 101: „canload“-Befehl zur Anzeige der Auslastung des CAN-Busses Beispiele zur Anzeige: a b c Abbildung 102:Auslastung des CAN-Busses (Beispiel 1) a Auslastung des CAN-Bus im letzten Integrationsintervall. b Aktuelle Baudrate des CAN-Bus c Zeit über die die Auslastung auf dem CAN-Bus integriert wurde. Die Integrationszeit ist defaultmäßig auf 500 ms eingestellt und lässt sich über den Browser nicht ändern. a Abbildung 103:Auslastung des CAN-Busses mit Warnmeldung (Beispiel 2) a Warnmeldung, a Tabelle 29 Tabelle 29: Mögliche Warnmeldungen 70 Warnmeldung Bedeutung ATTENTION: HIGH BUSLOAD Auslastung des CAN-Busses f 75 % CAN-Bus not activated Der CAN-Bus ist nicht aktiv CAN-Busload = Invalid Calculation Die Überwachung der Busbelastung ist fehlgeschlagen 03/05 AWB2724-1491D Auf Kommunikationsparameter zugreifen Auf Speicherobjekte zugreifen Diese Befehle haben als Parameter den Namen der Speicherkarte, die Directory-Struktur und den Dateinamen. Achten Sie bei der Eingabe der Befehle auf entsprechende Sonderzeichen. • • • • filecopy filename filedelete filedir Beispiele: filedir (ohne Parameterangabe ist die Defaulteinstellung: \\disk_sys\\project) filedir \\disk_sys filedir \\disk_sys\\project filedir \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO filedir \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO\\project\\aaa.prg filedir \\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO filedir \\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO \\project\\bbb.prg filecopy \\disk_sys\\project\\default.prg filerename \\disk_sys\\project\\yyy.prg \\disk_sys\\project\\yyy.prg \\disk_sys\\project\\xxx.prg filecopy \\disk_sys\\project\\default.prg \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512k-8DI-6DO \\project\\default.prg Die Browserbefehle „copyprojtommc“ und „copyprojtousb“ kopieren das Project-Directory auf das MMC- oder USB-Speichermedium: Beispiel: filecopy \\disk_sys\\project\\*.* \\disk_mmc\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO \\project\\*.* filecopy \\disk_sys\\project\\*.* \\disk_usb\\MOELLER\\XC-CPU201-EC512K-8DI-6DO \\project\\*.* h Steht die CPU „XC-CPU201-EC256K-8DI-6DO“ zur Verfügung, wird der Anweisungsteil „512“ durch „256“ ersetzt Fehler- und Ereignisliste nach Aufruf von Browserbefehlen Die Dialogsprache für Fehler- und Ereignislisten wird in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung gestellt. Die aktive Sprache wird mit „getlanguage“ angezeigt, die Umstellung der Sprache erfolgt mit „setlanguage“. Beispiel für die Sprachumstellung: Soll die Fehler- und Ereignisliste in Deutsch angezeigt werden, dann ist der Browserbefehl „setlanguage deu“ einzugeben. Die Eingabe beenden Sie mit „Return“. Sie erhalten das nachfolgend dargestellte Fenster. Abbildung 104:Browserbefehl „setlanguage“ 71 03/05 AWB2724-1491D Browserbefehle Zusätzliche Hilfe-Informationen zu den Browserbefehlen Für die folgenden Browserbefehle stehen erweiterte Informationen zur Verfügung. Diese erweiterten Informationen rufen Sie auf, indem Sie in die Befehlszeile des PLC-Browser folgende Syntax eintragen: <? Befehl> EventID Fehlermeldung 2 7 Kein Program geladen 2 8 Task-Ueberwachung mem: <? mem> 4 10 CAN-Controller gestartet reflect: <? reflect> 4 20 CAN-Controller gestoppt 4 30 Überlauf 4 31 Überlauf 4 40 Überlauf setcomconfig: <? setcomconfig> setipconfig: <? setipconfig> setipgateway: <? setipgateway> 4 41 Überlauf settargetname: <? settargetname> 4 42 Überlauf filedelete: <? filedelete> 4 50 Kritischer Fehler CAN filerename: <? filerename> 4 60 CAN-Controller in Status Error-Warning filecopy: <? filecopy> 4 70 CAN-Controller in Status Bus-Off filedir: <? filedir> 1 16 Tasküberwachung fehlgeschlagen 1 17 Hardware-Überwachung fehlgeschlagen 1 18 Busfehler copyprojtommc: <? copyprojtommc> copyprojtousb: <? copyprojtousb> 1 19 Prüfsummenfehler plcload: <? plcload> 1 20 Feldbusfehler setrtc: <? setrtc> 1 21 I/O-Aktualisierung fehlgeschlagen 1 22 Zykluszeit überschritten 1 80 Ungültige Anweisung 1 81 Zugriffsverletzung 1 82 Privilegierte Anweisung 1 83 Seitenfehler 1 84 Stack-Überlauf 1 85 Ungültige Disposition 1 86 Ungültige Zugriffskennung 1 87 Zugriff auf geschützte Seite 1 256 Zugriff auf ungerade Adresse 1 257 Array-Grenze überschritten 1 258 Division durch Null 1 259 Überlauf 1 260 Nicht übergehbare Ausnahme 1 336 Gleitkommaeinheit: Allgemeiner Fehler 1 337 Gleitkommaeinheit: Nicht normalisierter Operand h Zwischen „?“ und Browserbefehl muss ein Leerzeichen eingefügt werden. Nachfolgend eine Übersicht der Meldungen, die in den BrowserFehler- und Ereignislisten vorkommen können: Modul-ID Abkürzung 1 RTS 2 CST 3 XIO 4 CAN 5 IEC Die Modul-ID weist darauf hin, welches Programm den Fehler meldet. Die Event-ID gibt die Fehlernummer des Programms an. Für jede Modul-ID kann diese Fehlernummer von 0 aus starten. RTS = Laufzeitsystem CST = Moeller-spezifische Geräteanpassung 72 ModulID ModulID EventID Fehlermeldung 1 338 Gleitkommaeinheit: Division durch Null 2 1 Stop Programm 1 339 Gleitkommaeinheit: Ungenaues Ergebnis 2 2 Start Programm 1 340 Gleitkommaeinheit: Ungültige Anweisung 2 3 Reset Warm 1 341 Gleitkommaeinheit: Überlauf 2 4 Reset Kalt 1 342 2 5 Reset Hard Gleitkommaeinheit: Stack-Überprüfung fehlgeschlagen 2 6 Batterie entleert 1 343 Gleitkommaeinheit: Unterlauf 03/05 AWB2724-1491D 10 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Im Transparent-Modus erfolgt der Datenaustausch zwischen der XC200 und Datenendgeräten (z. B. Terminals, Drucker, PCs, Messgeräte) ohne Interpretation der Daten. Dazu ist die serielle Schnittstelle RS 232 der XC-CPU201 (COM1) oder der XIOC-SER-Module (COM2/3/4/5) per Anwenderprogramm in den Transparent-Modus zu schalten. Für die RS-232-Schnittstelle der XC-CPU201 (COM1) gilt dies ab Betriebssystem-Version 01.03.xx. h Befindet sich die RS-232-Schnittstelle der CPU im Transparent-Modus, ist eine Programmierung über diese Schnittstelle nicht möglich. Sie können jedoch das Programm über die Ethernet-Schnittstelle testen. Diese Funktionalität wird bei der XC200 durch die Libraries „xSysCom200.lib“ oder „SysLibCom.lib“ erbracht. Eine dieser Libraries muss somit in den Bibliotheksverwalter eingebunden sein. Die Library „SysLibCom.lib“ wurde eingeführt (ab Version 01.03.xx), um die Kompatibilität zwischen der XC200 und anderen XControl-Geräten wie XC600, HPG.. zu gewährleisten. Die Leistungsfähigkeit der COM1 ist von der Belastung der SPS (PLCLoad) und von der gewählten Baudrate abhängig. Aufgrund der hohen Intervallzeiten der COM1-Task kann sie von zeitkritischen Tasks verdrängt werden. Beim Datenempfang mit hohen Baudraten kann es zu Zeichenverlust kommen. Programmieren der RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Mit Hilfe des Anwenderprogramms können Sie auf die Daten der RS-232-Schnittstelle zugreifen. Dazu stehen die Funktionen aus den Libraries „xSysCom200.lib“ oder „SysLibCom.lib“ zur Verfügung. Es darf nur eine der beiden Libraries in den Bibliotheksverwalter eingebunden sein. In beiden Libraries finden Sie Funktionen z. B. zum Öffnen und Schließen der Schnittstelle. Um die Übersicht zu erleichtern, werden die Funktionen der Libraries in den folgenden Abbildungen nebeneinander dargestellt. Links finden Sie die Funktionen aus der Library „xSysCom200.lib“, rechts aus „SysLibCom.lib.“ Die beiden Libraries enthalten Funktionen zum Öffnen und Schließen der Schnittstelle, zum Senden und Empfangen von Daten und zum Setzen der Schnittstellenparameter. Mit der Funktion „SysComWriteControl“ aus der Library „xSysCom200.lib“ werden die Kontrollleitungen der RS 232 der XIOC-SER-Module angesteuert und mit der Funktion „SysComReadControl“ werden sie überwacht. Die RS-232-Schnittstelle der XC-CPU201 hat im Gegensatz zur RS-232-Schnittstelle des XIOC-SER-Moduls keine Kontrollleitungen. Abbildung 105: Funktionsübersicht (links: xSysCom200.lib, rechts: SysLibCom.lib Die Datentypen der Libraries sind nicht identisch. So ist die Auswahl der Baudrate unterschiedlich: Die einzelnen Funktionen werden im Folgenden beschrieben. xSysCom200.lib: 300,...,115200 SysLibCom.lib: 4800,...,115200 Die lokale serielle Schnittstelle COM1 wird (im Gegensatz zur Schnittstelle des XIOC-SER-Moduls) über das Betriebssystem angesprochen! Daher kann die Ausführung der SchnittstellenFunktionen bis zu 50 ms dauern. Die Task, in der die COM1 angesprochen wird, sollte eine Intervallzeit von mindestens 50 ms besitzen und im Multitaskingbetrieb eine niedrige Priorität (hoher Wert) erhalten, damit sie zeitkritische Tasks nicht verdrängt. Bei den Funktionen (x)SysComRead/Write werden daher nur Teile der gewünschten Datenlänge abgearbeitet. Zur kompletten Übertragung von Datenblöcken sind wiederholte Aufrufe mit angepassten Offsetwerten in mehreren Task-Intervallen durchzuführen. Wie viele Aufrufe nötig sind, hängt von der Baudrate und der Datenmenge ab! 73 03/05 AWB2724-1491D RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „(x)SysComClose“ Abbildung 106: Funktion „(x)SysComClose Beschreibung Die Funktion schließt die RS-232-Schnittstelle. Beim Schließen werden die zuletzt eingestellten Kommunikationsparameter wiederhergestellt. Die Funktion liefert als Rückgabewert TRUE, wenn die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde. Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“ (x)SysComClose Rückgabewert TRUE: Schließen der RS-232Schnittstelle war erfolgreich Funktion „(x)SysComOpen“ Abbildung 107:Funktion „(x)SysComOpen“ Beschreibung Die Funktion öffnet die RS-232-Schnittstelle für den TransparentModus. Nach erfolgreichem Öffnen der Schnittstelle gibt die Funktion einen Rückgabewert größer als „0“ zurück. X Tragen Sie diesen Wert bei den folgenden Funktionen als „dwHandle“-Parameter ein. Parameter Port (x)SysComOpen Ist ein Fehler aufgetreten, ist der Rückgabewert gleich „0“. Der Transparent-Modus der Schnittstelle wird dann nicht freigegeben. Nach dem Öffnen der RS-232-Schnittstelle können Sie die Parameter mit Hilfe der Funktion „(x)SysComSetSettings“ (a Seite 77) einstellen. Die zuvor eingestellten Werte für XIOC-SER im Steuerungskonfigurator und die Defaulteinstellungen der CPU werden dann ignoriert und erst nach dem Schließen der RS-232-Schnittstelle wieder gültig. Auswahl der Schnittstelle Parameter: Spezifiziert die zu öffnende Schnittstelle. Rückgabewert 0: Öffnen der RS-232-Schnittstelle war nicht erfolgreich. Rückgabewert > 0: Öffnen der RS-232-Schnittstelle war erfolgreich. Datentypen Abbildung 108: Datentypen COMPORTS/PORTS 74 03/05 AWB2724-1491D Programmieren der RS-232Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „(x)SysComRead“ Abbildung 109:Funktion „(x)SysComRead“ Beschreibung Mit dieser Funktion können über die RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus empfangene Daten gelesen werden. Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“ dwBufferAddress Adresse, unter der die eingelesenen Daten abgelegt werden dwBytesToRead Begrenzung der max. Anzahl der Datenbytes (COM 2 bis COM 5: max. 250 Byte) dwTimeout Parameter ohne Bedeutung (x)SysComRead Rückgabewert Informiert über die Anzahl der gelesenen Datenbytes. h Achtung! Eine Prüfung der Bufferadresse bzw. der Buffergröße findet nicht statt! 75 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „xSysComReadControl“ Abbildung 110: Funktion „xSysComReadControl“ Beschreibung Die Hardware-Schnittstellenbaugruppe XIOC-SER verfügt über Kontroll-/Schnittstellenleitungen. Somit ermöglicht der Baustein „xSysComReadControl“ den Lesezugriff auf die Kontroll-/Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle. Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „xSysComOpen“ Control COM 2 bis COM 5: TRUE = Lesebefehl auf die Kontroll-/Steuerleitungen der Hardwareschnittstelle xSysComReadControl COM 2 bis COM 5: TRUE = Lesebefehl war erfolgreich; FALSE = Lesebefehl war nicht erfolgreich Datentyp Abbildung 111: Datentyp COMCONTROL 76 03/05 AWB2724-1491D 03/05 AWB2724-1491D Programmieren der RS-232Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „(x)SysComSetSettings“ Abbildung 112:Funktion „(x)SysComSetSettings Beschreibung Mit dieser Funktion können die Schnittstellenparamter der RS-232-Schnittstelle für den Transparent-Modus eingestellt werden. Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“ ComSettings Zeiger, der auf den Speicherbereich zeigt, in dem die Schnittstellenparameter abgelegt sind (x)SysComSetSettings Rückgabewert TRUE, wenn die Schnittstelle erfolgreich parametriert wurde; sonst FALSE Datentypen Abbildung 113:Datentyp COMSETTINGS 77 RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „(x)SysComWrite“ Abbildung 114:Funktion „(x)SysComWrite“ Beschreibung Diese Funktion erlaubt die Ausgabe von Daten über die RS-232Schnittstelle. Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“ dwBufferAddress Adresse, unter der die auszugebenden Daten abgelegt sind dwBytesToWrite Anzahl der Datenbytes, die gesendet werden (COM 2 bis COM 5: max. 250 Byte) dwTimeout Parameter ohne Bedeutung (x)SysComWrite Rückgabewert Informiert über die Anzahl der gesendeten Daten. h Achtung! Eine Prüfung der Bufferadresse bzw. der Buffergröße findet nicht statt! Datentyp Abbildung 115: Datentyp COMCONTROL 78 03/05 AWB2724-1491D 03/05 AWB2724-1491D Programmieren der RS-232Schnittstelle im Transparent-Modus Funktion „(x)SysComWriteControl“ h Diese Funktion ist nur beim XIOC-SER-Modul anwendbar! Die Hardware-Schnittstellenbaugruppe XIOC-SER verfügt über Kontroll-/Schnittstellenleitungen. Somit ermöglicht der Baustein „(x)SysComWriteControl“ den Schreibzugriff auf die Kontroll-/ Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle. Abbildung 116:Schreibzugriff auf die Kontroll-/Schnittstellenleitungen der COM 2- bis COM 5-Schnittstelle Parameter dwHandle Rückgabewert aus der Funktion „(x)SysComOpen“ Control COM 2 bis COM 5: TRUE = Schreibbefehl auf die Kontroll-/Steuerleitungen der Hardwareschnittstelle (x)SysComReadControl COM 2 bis COM 5: TRUE = Schreibbefehl war erfolgreich; FALSE = Schreibbefehl war nicht erfolgreich Automatisches Schließen der Schnittstelle Bei einem Zustandswechsel der XC200 in STOP wird der Transparent-Modus durch das Betriebssystem automatisch beendet. Die Schnittstelle wird wieder mit den zuletzt eingestellten Schnittstellenparametern initialisiert. 79 03/05 AWB2724-1491D RS-232-Schnittstelle im Transparent-Modus Beispiel Das Beispiel zeigt eine Textausgabe über die RS-232-Schnittstelle der CPU im Transparent-Modus. PROGRAM PLC_PRG VAR BREMSE:TON; STEP:UINT; dwSioHandle: DWORD; WriteBuffer:STRING(26); nWriteLength: DWORD; typComSettings:COMSETTINGS; typComSetSettings:BOOL; out AT %QB0:BYTE; INP AT %IX0.0:BOOL; STEPERR: UINT; Closeresult: BOOL; Coun: DWORD; RESET: BOOL; END_VAR (*Zykluszeit/Cycletime: 50ms!*) CASE STEP OF 0: IF INP =1 THEN (*Start: IX0.0 = TRUE*) STEP:=1; END_IF 1: (*Öffnen/Open*) IF dwSioHandle=0 THEN dwSioHandle:=xSysComOpen(Port:=Com1); IF (dwSioHandle>0) THEN typComSettings.typBaudRate :=Baud_9600; typComSettings.typDataLength :=Data_8Bit; typComSettings.typParity :=NO_PARITY; typComSettings.typPort :=COM1; typComSettings.typStopBits :=ONE_STOPBIT; xSysComSetSettings(dwHandle:=dwSioHandle, ComSettings:=ADR(typComSettings)); STEP:=2; RESET:=TRUE; ELSE STEPERR:=STEP; STEP:=99; END_IF WriteBuffer:='Das ist der Sendetext'; END_IF 80 03/05 AWB2724-1491D Programmieren der RS-232Schnittstelle im Transparent-Modus 2: (*Ausgabe/Output*) IF (dwSioHandle>0) THEN nWriteLength:=xSysComWrite(dwHandle:=dwSioHandle, dwBufferAddress:=ADR(WriteBuffer), dwBytesToWrite:=LEN(WriteBuffer)+1,dwTimeOut:=0); END_IF IF nWriteLength = LEN(WriteBuffer)+1 THEN STEP:=3; Coun:=coun+1; END_IF 3: (*Schliessen/Shut*) Closeresult:=xSysComClose(dwHandle:=dwSioHandle); IF (Closeresult = TRUE) THEN dwSioHandle:=0; STEP:=4; ELSE STEPERR:=STEP; STEP:=99; END_IF 4: (*Verzögerung/Delay*) BREMSE(IN:=1, PT:=T#2s); IF BREMSE.Q = 1 THEN STEP :=5; BREMSE(IN:=0, PT:=T#2s); END_IF 5: (*Ende*) STEP:=0; 99: (*Fehler/Error*) STEPERR:=STEPERR; END_CASE 81 03/05 AWB2724-1491D 82 03/05 AWB2724-1491D Anhang USB-Stick-Typen Hersteller Aiptec Typenbezeichnung MP3/WMA Player USB-Spezifikation 1.1 Speichergröße [MByte] Mountzeit [ms]1) extrememory Traxdata ScanDisk Kingston EZ Drive 2.0 cruzer micro Data Traveler ELITE 2.0 2.0 2.0 256 256 256 65 204632) 98 Fuj./Siemens ScanDisk ScanDisk Pen Drive Memorybird Cruzer Mini Cruzer Mini 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 256 256 256 256 128 256 97 71322) 77322) 70672) 205302) 205642) 1) Zeit, die das Betriebssystem benötigt, um den USB-Stick einzubinden 2) Steuern Sie den Zugriff vom Anwenderprogramm auf den USB-Stick bei den höheren Mountzeiten so, dass nach dem Stecken des Sticks/Start des Programms die Mountzeit vergeht, bevor der Zugriff erfolgt. 83 03/05 AWB2724-1491D Anhang Abmessungen Netzfilter XT-FIL-1 100 90 XC-CPU201... 35 60 30 100 Baugruppenträger XIOC-BP-XC XIOC-BP-XC1 39 39 53.5 53.5 50 50 53.5 50 53.5 35.5 8.5 1 1 88 90 4.5 M4 16 14 21 84 3.5 3 50 60 3.5 16 60 3 03/05 AWB2724-1491D Technische Daten Technische Daten XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV) XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV) Allgemeines Normen und Bestimmungen IEC/EN 61131-2 EN 50178 Umgebungstemperatur °C 0 bis +55 Lagertemperatur °C –25 bis +70 Einbaulage waagerecht relative Luftfeuchte, keine Betauung (IEC/EN 60068-2-30) % 10 bis 95 Luftdruck (Betrieb) hPa 795 bis 1080 Schwingfestigkeit 10 bis 57 Hz g 0,075 mm 57 bis 150 Hz g 1,0 g Schockfestigkeit 15 g/11 ms Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Schutzart IP20 Bemessungsisolationsspannung V 500 Störaussendung EN 50081-2, Klasse A Störfestigkeit EN 50082-2 Batterie (Lebensdauer) Worst case 3 Jahre, typisch 5 Jahre Gewicht kg 0,23 Maße (B x H x T) mm 90 x 100 x 100 Anschlussklemmen steckbarer Klemmenblock Anschlussquerschnitte Schraubklemmen feindrähtig mit Aderendhülse mm2 0,5 bis 1,5 eindrähtig mm2 0,5 bis 2,5 feindrähtig mm2 0,14 bis 1,0 eindrähtig mm2 0,34 bis 1,0 Federzugklemmen Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) a Seite 88 Spannungsversorgung der CPU (24 V/0 V) Netzausfallüberbrückung Dauer des Einbruchs ms 10 Wiederholrate s 1 Eingangsnennspannung V DC 24 zulässiger Bereich V DC 20,4 bis 28,8 Stromaufnahme A typisch 1,4 Restwelligkeit % F 5 W 6 maximale Verlustleistung (ohne lokale E/A) Pv Überspannungsschutz ja Verpolungsschutz ja 85 03/05 AWB2724-1491D Anhang XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV) XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV) Netzfilter, extern Typ: XT-FIL-1, siehe Technische Daten auf Seite 89 Netzfilter, intern ja Einschaltstrom x In keine Begrenzung (Begrenzung nur durch vorgeschaltetes 24-VDC-Netzteil) Ausgangsnennspannung V DC 5 Ausgangsstrom A 3,2 Ausgangsspannung für die Signalmodule Leerlauffestigkeit ja Kurzschlussfestigkeit ja galvanische Trennung zur Versorgungsspannung nein CPU Mikroprozessor Risc-Prozessor Speicher Programmcode (EC256K/EC512K) kByte 256/512 Programmdaten (EC256K/EC512K) kByte 256/512 Merker (EC256K/EC512K) kByte 16/16 Retain-Daten (EC256K/EC512K) kByte 32/32 Persistent-Daten (EC256K/EC512K) kByte 32/32 Schnittstellen Multi Media Card ja, optional, 16 MB oder 32 MB, seperatbestellen Ethernet-Schnittstelle Datenübertragungsrate MBit/s 10/100 Anschlusstechnik RJ 45 galvanische Trennung nein RS-232-Schnittstelle (ohne Handshake-Leitungen) Datenübertragungsrate kBit/s 38,4 Anschlusstechnik RJ 45 galvanische Trennung nein in der Betriebsart „Transparentmodus“ Datenübertragungsraten 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400,57600 Bit/s Zeichenformate 8E1, 8O1, 8N1, 8N2, 7E2, 7O2, 7N2, 7E1 CANopen maximale Datenübertragungsrate kBits/s 20/50/100/125/250/500/800/1000 Potentialtrennung ja Geräteprofil nach DS301V4 PDO-Art asyn., cyc., acyc. Anschluss steckbarer Federzug-Klemmenblock, 6-polig Busabschlusswiderstände extern Teilnehmer Anzahl maximal 126 MBit/s 1,5/12 USB-Schnittstelle, V1.1 Datenübertragungsrate (Autochanging) Potentialtrennung 86 nein 03/05 AWB2724-1491D Technische Daten XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV) XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV) Stromversorgung für angeschlossene Geräte: Nennspannung V DC 5 max. Strom A 0,5 Anschlusstechnik Down-Stream-Stecker Watchdog ja RTC (Real Time Clock) ja Spannungsversorgung der lokalen Ein-/Ausgänge (24 VQ/0 VQ) Nennspannung V DC 24 Spannungsbereich V DC 20,4 bis 28,8 Stromaufnahme A typisch 1 Potentialtrennung Spannungsversorgung gegen CPU-Spannung ja Überspannungsschutz ja Verpolungsschutz ja Digital-Eingänge Eingangsnennspannung V DC 24, Polarität beachten Spannungsbereich V DC 19,2 bis 30 Funktionalität: Normaler Digital-Eingang mA typisch 3,5 Funktionalität: Schneller Digital-Eingang mA typisch 7 Funktionalität: Normaler Digital-Eingang mW typisch 85 Funktionalität: Schneller Digital-Eingang mW typisch 168 V DC low < 5, high > 15 Aus r Ein ms typisch 0,1 Ein r Aus ms typisch 0,1 Aus r Ein ms typisch 7 Ein r Aus ms typisch 1 Eingänge Anzahl 8 Kanäle mit gleichem Bezugspotential Anzahl 8 Interrupt-Eingänge Anzahl 2 Zählereingang 32 Bit oder Anzahl 1 Zählereingang 16 Bit oder Anzahl 2 Inkrementalgebereingang (Spur A, B, C) Anzahl 1 Eingangsstrom pro Kanal bei Nennspannung Verlustleistung pro Kanal Schaltpegel nach EN 61131-2 Grenzwerte-Typ „1“ Eingangsverzögerung Funktionalität: Normaler Digital-Eingang Funktionalität: Schneller Digital-Eingang davon nutzbar als Zustandsanzeige LED 87 03/05 AWB2724-1491D Anhang XC-CPU201-EC256-8DI-6DO(-XV) XC-CPU201-EC512-8DI-6DO(-XV) Digital-Ausgänge Verlustleistung pro Kanal QX0.0 bis QX0.5 W 0,08 A 0,5 Laststromkreis QX0.0 bis QX0.5 Ausgangsverzögerung Aus r Ein typisch 0,1 ms Ein r Aus typisch 0,1 ms Kanäle Anzahl 6 Kanäle mit gleichem Bezugspotential Anzahl 6 LED Zustandsanzeige Einschaltdauer % ED 100 Gleichzeitigkeitsfaktor g 1 Elektromagnetische Verträglichkeit Störfestigkeit ESD (IEC/EN 61000-4-2) Kontaktentladung 4 kV Luftentladung 8 kV RFI (IEC/EN 61000-4-3) AM (80 %) 80 - 1000 MHz 10 V/m Handy (IEC/EN 61000-4-3) PM 800 - 960 MHz 10 V/m Burst (IEC/EN 61000-4-4) Netz/Digital-E/A (direkt) 2 kV Analog-E/A, Feldbus (kapazitive Kopplung) 1 kV Digital-E/A, unsymmetrisch 0,5 kV Analog-E/A, unsymmetrisch, Kopplung auf den Schirm 1 kV Netz DC unsymmetrisch 1 kV Netz DC symmetrisch 0,5 kV Netz AC unsymmetrisch 2 kV Netz AC symmetrisch 1 kV Surge (IEC/EN 61000-4-5) Leitunggsgeführte Störgröße, induziert durch hochfrequente Felder (früher: Einströmung) (IEC/EN 61000-4-6) 88 3V 03/05 AWB2724-1491D Technische Daten 24-V-DC-Filter XT-FIL-1 Allgemeines Normen und Bestimmungen IEC/EN 61131-2 EN 50178 Umgebungstemperatur °C 0 bis +55 Lagerung °C –25 bis +70 waagerecht/senkrecht Einbaulage relative Luftfeuchte, keine Betauung (IEC/EN 60068-2-30) % 10 bis 95 Luftdruck (Betrieb) hPa 795 bis 1080 Schwingfestigkeit 10 bis 57 Hz g0,075 mm 57 bis 150 Hz g1,0 g Schockfestigkeit 15 g/11 ms Schlagfestigkeit 500 g/o 50 mm g 25 g Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Schutzart IP20 Bemessungsstoßspannung V 850 Störaussendung EN 50081-2, Klasse A Störfestigkeit EN 50082-2 Gewicht g 95 Maße (B x H x T) mm 35 x 90 x 30 Anschlussklemmen Schraubklemme Anschlussquerschnitte Schraubklemmen feindrähtig mit Aderendhülse mm2 0,2 bis 2,5 (AWG22-12) eindrähtig mm2 0,2 bis 2,5 (AWG22-12) V DC 24 zulässiger Bereich V DC 20,4 bis 28,8 Restwelligkeit % F 5 Spannungsversorgung Eingangsspannung ja Überspannungsschutz Potentialtrennung Eingangsspannung gegen PE ja Eingangsspannung gegen Ausgangsspannung nein Ausgangsspannung gegen PE ja Ausgangsspannung Ausgangsstrom V DC 24 A 2,2 89 03/05 AWB2724-1491D 90 03/05 AWB2724-1491D Stichwortverzeichnis A Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Akku-Pufferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Anschluss Inkrementalgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Interrput-Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Netzteil und lokales I/O . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Up-/Down-Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Ausgänge konfigurieren und parametrieren . . . . . . . . . 51 Ausschaltverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 B Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Batteriewechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Baudrate ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Belüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Betriebsarten-Vorwahlschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Betriebssystem aktualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 löschen, von Multi Media Card . . . . . . . . . . . . . . . 25 übertragen, vom PC in die Steuerung . . . . . . . . . . 24 Betriebszustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Blitzschutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Blockgröße, für Datenübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Blockschaltbild CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Versorgungsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bootprojekt erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Breakpoint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Browserbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Buserweiterung, lokal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 C D CAN_BUSLOAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 CANopen-Buserweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 CANopen-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 CAN-Stack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 CAN-Telegramme, aus Anwenderprogramm senden/empfangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 CoDeSys Gateway Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Coldstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 CPU-Auslastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 CPU-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Datenremanenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Datensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Datum parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Debugging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 67 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Direkter Peripheriezugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34 Fehlercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Dokumentationen, online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Download, von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 E Echtzeituhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Einbaulage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Eingänge konfigurieren und parametrieren . . . . . . . . . 51 Einzelschritt-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Einzelzyklus-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Elektromagnetische Beeinflussung . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ereignisgesteuerte Task . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Ereignisliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Erweiterung, loklaler Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 F Fehlercode, bei „Direkter Peripheriezugriff“ . . . . . . . . . 38 Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Forcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Funktionen IEC DeleteErrorList . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 DeleteEventList . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 GetErrorID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 GetEventID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 GetNrOfErrors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 GetNrOfEvents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 WriteError . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 WriteEvent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Funktionen, XIOC DisableInterrupt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 EnableInterrupt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 GetSlotPtr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 ReadBitDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 ReadWordDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 WriteBitDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 WriteWordDirect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Funktionsbausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 G Geräteanordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Grenzwerte, für Speichernutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 H Halt-Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 I Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Induktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Inkrementalgeber anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Inkrementalgeber-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Interrupt-Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 IP-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 IP-Adresse abfragen/ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 IP-Adresse ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 IP-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 IPGateway-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 IP-Gateway-Adresse ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 91 03/05 AWB2724-1491D Stichwortverzeichnis Spannungsaus/-abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Spannungseinbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Spannungsversorgung anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 20 Spannungsversorgung, für Prozessoreinheit und lokale Ein/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Speicher, Applikationsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Speicherbelegung anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Speichernutzung, Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Speichersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Startverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Startverhalten, nach PowerOn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Störeinflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Subnetmask-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Subnetmask-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Systemauslastung, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Systembibliotheken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Systemereignis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 IPGateway-Adresse setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 K Kaltstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Klemmenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Kommunikationsfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Kommunikationsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Konfigurieren, Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 L Laufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Leitungsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Lokale Buserweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 M MAC-Adresse ausgeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 Montage, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Multi Media Card . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Multitasking, Verhalten des CAN-Stack . . . . . . . . . . . . .30 N Neustart, Registry-Speicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 O Online-Dokumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 P Parametrieren Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 Parametrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 PC anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 PFI-Signal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Programmbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Programmbearbeitung unterbrochen . . . . . . . . . . . . . . .22 Programm-Download . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 42 Programmiergerät anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Programmierkabel bei RS-232-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Projektierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Punkt-zu-Punkt-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 R S 92 Referenzfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Registry sichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Registry-Speicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Restzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Richtungssignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 RJ-45-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Routing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 Schaltschrankaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Schirmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Schnittstelle CANopen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 USB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Schutzbeschaltung von Störquellen . . . . . . . . . . . . . . . .19 Segmente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 T Targetname ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Task ereignisgesteuert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zyklisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Taskkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tasküberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCP/IP-Verbindung (beim Routing) . . . . . . . . . . . . . . . Test und Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 28 27 27 30 47 22 U Übertragungszeit verlängern, von Programmen . . . . . . Überwachung, Systemspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . Uhrzeit parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unterbrechungsfreie Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . Up-/Down-Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . USB Card . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . USB-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . USB-Stick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 13 69 38 10 12 14 14 14 V Verbindungsaufbau, PC – XC200 . . . . . . . . . . . . . . . . Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verdrahtungsbeispiel Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spannungsversorgung der Digital-Ein-/Ausgänge . Versionen, CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 19 20 20 12 W Warmstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Watchdog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Watchdog-Empfindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Web-Visualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 30 31 39 X XIOC-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Z Zähleingang, Counter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Zählrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Zyklische Task . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27