Kurze Geschichte - Verkehrshaus der Schweiz
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Kurze Geschichte - Verkehrshaus der Schweiz
Eine kurze Geschichte Luzern, September 2010 Verkehrshaus der Schweiz mit Planetarium und Filmtheater Offen für Entdecker! Das Verkehrshaus zeigt erlebbar, interessant und abwechslungsreich die Entwicklung des Verkehrs und der Mobilität – gestern, heute und morgen – auf der Strasse, der Schiene und dem Wasser, aber auch in der Luft und im Weltall sowie moderne Kommunikationswelten. Sie bilden die Kernthemen des Museums. Mehr als 3000 Objekte auf rund 20 000 m² Ausstellungsfläche sind Zeugen einer im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Geschichte oder weisen auf zukünftige Herausforderungen in Sachen Verkehr, Mobilität und Kommunikation hin. Für die Schweiz einmalige Attraktionen wie das Filmtheater, das Planetarium, die Swissarena und die Gotthardtunnelschau, aber auch das Hans Erni Museum und viele weitere Angebote machen den Verkehrshausbesuch spannend und unvergesslich. Ebenfalls zum Verkehrshaus zählen ein Congress Center sowie eine vielseitige Gastronomie für das leibliche Wohl der Besucher und Gäste. Das Verkehrshaus der Schweiz ist der lustvolle und erlebnisreiche Ort der Entdeckung – inmitten von originalen Zeitzeugen der Verkehrsgeschichte! Eröffnet am 1. Juli 1959 und mit aktuell über 927'000 Besuchern pro Jahr, darf sich das Verkehrshaus der Schweiz mit Stolz das meistbesuchte Museum und eines der beliebtesten Ausflugsziele der Schweiz nennen. Verkehrshaus der Schweiz Lidostrasse 5, 6006 Luzern Telefon 041 370 44 44 Telefax 041 370 61 68 Infoline 0848 85 20 20 (Ortstarif) [email protected], www.verkehrshaus.ch, www.filmtheater.ch Anreise: Bus 6, 8, 24, Haltestelle Verkehrshaus Bahn S3 und Voralpen-Express, Haltestelle Luzern Verkehrshaus Schiff, Haltestelle Verkehrshaus-Lido Auto, Verkehrshaus, Parkplatz Lido Geöffnet: Sommerzeit 10–18 Uhr, Winterzeit 10–17 Uhr. 365 Tage im Jahr offen! Das Verkehrshaus wird vom Verein Verkehrshaus der Schweiz betrieben, dem die bauliche Infrastruktur gehört. Die Sammlungen – Archivbestände und historische Objekte – sind Eigentum der Stiftung Verkehrshaus der Schweiz. Ursprünglich wurde der Verein Verkehrshaus der Schweiz 1959 von SBB, Swissair und PTT sowie von Privatbahnen, Verkehrsorganisationen und weiteren Firmen gegründet. Das Ziel war damals, ein Forum und Schaufenster für Verkehr und Kommunikation zu schaffen. Heute sind die ehemaligen Träger Sponsoring-Partner und die meisten Vereinsmitglieder Privatpersonen (2009: 30'520). Im Gegensatz zu anderen Museen ist das Verkehrshaus heute zu einem grossen Teil selbst tragend. Knapp 10 Prozent des Budgets, das 2009 rund 24 Millionen Franken betrug, steuert die öffentliche Hand bei. Der grösste Teil stammt jedoch aus den Einnahmen der Eintritte, 1/4 Shops und den Gastronomiebetrieben sowie von den Sponsoren. Im Jahr 2009 beschäftigte das Verkehrshaus rund 200 Angestellte und zählte über 927’000 Besucher. Das Verkehrshaus der Schweiz ist heute das wichtigste Technikmuseum und zugleich das besucherreichste Museum der Schweiz. In seiner 50-jährigen Geschichte ist eine einzigartige Sammlung historischer Objekte und Dokumente entstanden, anhand deren in wechselnden und dauernden Ausstellungen die Geschichte des Verkehrs und der Mobilität eindrucksvoll dargestellt wird. Neben der erfolgreichen und oft beispielhaften Ausstellungstätigkeit verschaffte ein sehr hoher Grad der Eigenfinanzierung dem Verkehrshaus (2009 rund 90 Prozent) grösstes internationales Ansehen. Vor- und Frühgeschichte Erste Bestrebungen, ein Schweizer Verkehrsmuseum zu gründen, gab es im Jahr 1897 anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Schweizer Eisenbahnen. In Ansätzen verwirklicht wurde die Idee jedoch erst im Rahmen der Landesausstellung von 1914, wo verschiedene Originalobjekte zur Eisenbahngeschichte gezeigt wurden. Die SBB eröffneten 1918 mit dem Grundstock der damals zusammengetragenen Sammlung das Schweizerische Eisenbahnmuseum in Zürich. Im historischen und personellen Umfeld der Landesausstellung von 1939 wurde die Idee eines den gesamten Verkehr umfassenden Museums wieder aufgegriffen und mündete 1942 in die Gründung des Vereins Verkehrshaus der Schweiz – der das Museum bis heute betreibt –, damals mit Sitz in Zürich. Nachdem dort kein geeignetes Gelände für das geplante Museum gefunden werden konnte, die Stadt Luzern dem Verein jedoch ein solches anbot, begann 1957 der Bau des Verkehrshauses auf dem 40 000 m² grossen Lidogelände unmittelbar am Vierwaldstättersee. Dem Verein Verkehrshaus der Schweiz gehörten damals neben SBB und PTT, Privatbahnen und Verkehrsorganisationen auch grosse Unternehmen aus Handel, Industrie und Tourismus an. Die thematische Ausrichtung des Verkehrshauses widerspiegelt demgemäss auch die Kommunikationsinteressen der Gründungspartner dieser Institution. Unterstützt wurde der Bau ausserdem durch das finanzielle Engagement des Bundes sowie der Stadt und des Kantons Luzern. Fulminanter Start – erfolgreiche Entwicklung Das Verkehrshaus der Schweiz konnte nach zweijähriger Bauzeit am 1. Juli 1959 eröffnet werden, wurde schnell zum populärsten Museum der Schweiz und verzeichnete bis ins Jahr 2009 über 27 Millionen Besucherinnen und Besucher. Zur ersten Bauphase gehörten die Ausstellungen über den Schienen- und den Strassenverkehr, das Post- und Fernmeldewesen sowie Luftfahrt, Schifffahrt und Tourismus. Mit der Rettung des ältesten noch existierenden Dampfschiffes «Rigi» von 1848 und dessen Platzierung im Innenhof des «Ur-Verkehrshauses» wurde der Technikgeschichte der Schweiz zudem ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt. 1969 kamen das erste und bis heute einzige Grossplanetarium der Schweiz sowie das Restaurant und das Bürogebäude dazu. Seit 1972 ergänzt die Halle Luft- und Raumfahrt das Ensemble von Ausstellungshallen. Zwischen 1979 und 1985 wurden das Hans Erni Museum, die zweite Halle für den Schienenverkehr mit der Überdeckung des früheren Schienen-Freigeländes sowie die Halle Schifffahrt, Seilbahnen und Tourismus mit dem 360°Rundbildkino «Swissorama» gebaut. Seit 1995 ergänzt der multimediale Erlebnisraum 2/4 «Nautirama» das Ausstellungsangebot dieser Halle. 1996 wurde mit der Integration des IMAX Filmtheaters ein weiterer Ausbau vollzogen. Im Frühling 1997 konnte anlässlich von 150 Jahren Schweizer Eisenbahngeschichte die umgestaltete Ausstellung «Schienenverkehr» mit der Gotthardtunnelschau dem Publikum übergeben werden. Im Schweizer Eisenbahn-Jubiläumsjahr erlebte das Verkehrshaus dann auch sein bisher erfolgreichstes Jahr mit zusammen weit über einer Million Besucherinnen und Besuchern in Verkehrshaus und IMAX Filmtheater. 1999 wurde die neue Raumfahrtausstellung «Cosmorama» eröffnet. Im Herbst 2000 konnte mit dem Fesselballon HIFLYER eine weitere Publikumsattraktion in Betrieb genommen werden. Im Sommer 2001 liess das Verkehrshaus sein Planetarium zum modernsten Europas ausbauen. 2002 wurde die SWISSARENA mit der weltweit ersten begehbaren Luftbildaufnahme eines ganzen Landes als weitere Hauptattraktion eröffnet. Nationales Museum für Verkehr und Mobilität Der Verein Verkehrshaus der Schweiz wurde ursprünglich mit dem Ziel gegründet, im Interesse der Gründungspartner ein Forum und Schaufenster für Verkehr und Kommunikation zu schaffen. Das Verkehrshaus hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen technischen Museum mit grosser nationaler und internationaler Bedeutung – faktisch zum nationalen Museum für Verkehr und Mobilität – entwickelt. Das Schwergewicht der Sammlung liegt demgemäss auf der Verkehrstechnik und Mobilitätsthematik, deren Entwicklung in den verschiedenen Ausstellungsbereichen unter Berücksichtigung der sozial- und kulturgeschichtlichen Dimension dargestellt wird. Gegen 2’000 historische Objekte sind heute im Verkehrshaus ausgestellt, darunter einzigartige Exponate wie der erste Eisenbahnzug der Schweiz (Spanisch-Brötli-Bahn), das erste erfolgreiche Schweizer Flugzeug (Dufaux-Doppeldecker) oder der erste Verkaufswagen der Migros. Die Sammlungen des Verkehrshauses umfassen daneben weitere 4’000 Objekte sowie über 150’000 Dokumente zur Verkehrsgeschichte, die sich im Archiv und in den Lagerräumen des Verkehrshauses befinden und zu Studien- und Forschungszwecken zugänglich sind. Der ursprünglich intendierte Forumsgedanke lebt neben der Museumstätigkeit bis heute weiter, denn das Verkehrshaus ist immer auch Gastgeber und Ort für verschiedenartigste Veranstaltungen zum Themenkreis «Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Verkehrs und der Mobilität» geblieben. Seit 50 Jahren erfolgreich! Im Jahr 2009 feierte das Verkehrshaus der Schweiz sein 50-jähriges Bestehen. Eine schweizerische Erfolgsgeschichte geht weiter. Neue Perspektiven zum Jubiläumsjahr 2009! Bis zu diesem Zeitpunkt wurde ein Neubau- und Attraktivierungsprogramm mit nachhaltiger Wirkung realisiert. Verschiedene Gebäude wurden etappenweise neu gebaut, umgebaut und attraktiviert. Im November 2008 nahm das neue Eingangsgebäude FutureCom – als erster Teil der Neubauprojekte – den Betrieb auf. Es beinhaltet mit der Media-Factory spannende interaktive Kommunikationswelten, mit Mercato und Piccard zwei neue Restaurants, einen Museumsshop und ein modernstes Conference Center. Gleichzeitig mit der Eröffnung feierten das IMAX Filmtheater 3/4 mit 3D-Digital Technologie und das Planetarium mit dem Programm «Stella Nova» Weltpremieren. Ebenso neu, attraktiv und übersichtlich zeigt sich der Internetauftritt «verkehrshaus.ch» nach einem kompletten Redesign. Zudem erschien mit «Das Verkehrsbuch der Schweiz» ein spannendes Werk zum Jubiläum. Ende Juni 2009, zum 50. Museumsgeburtstag, wurden eine neue Halle Strassenverkehr (2'000 m² Ausstellungsfläche mit interaktivem Autotheater, Schaulager, Themeninseln und Schauatelier), die multifunktionale Freiluftarena mit Verkehrsgarten und Strassenbauarena sowie ein Dokuzentrum eröffnet. Das stark erweiterte Angebot und die neue Ausrichtung im IMAX Filmtheater führten im Februar 2010 zu einem Namenswechsel: Das IMAX Filmtheater heisst neu ‚Verkehrshaus Filmtheater’. Am 31. März 2010 eröffnete das Verkehrshaus der Schweiz die rundum erneuerte Halle Luft- und Raumfahrt mit attraktiven Neuheiten (u.a. mit einem nachgebauten Rumpfquerschnitt eines Airbus A340 in Originalgrösse, einem Helikopter-Simulator und einem Original-Helikopter Agusta A109 K2 der Rega) und startete in das Jubiläumsjahr der Schweizer Aviatik mit der Sonderausstellung «100 Jahre Luftfahrt in der Schweiz. Für weitere Informationen: Verkehrshaus der Schweiz Unternehmenskommunikation Telefon 041 375 74 72 [email protected] www.verkehrshaus.ch/presse Druckfähige Bilder: www.photopress.ch/image/verkehrshaus 4/4