Die Rosenlaube - Seniorenzentrum Wolfhagen

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Die Rosenlaube - Seniorenzentrum Wolfhagen
Die Rosenlaube
Januar 2013
Eine gute Entscheidung zum Wohlfühlen im Alter
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Vorwort
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Geistliches Wort
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Willkommensgrüße/Geburtstage
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Sonnenstrahlen im Januar
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Wochenplan Soziale Betreuung
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Informatives und Termine
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Erich Kästner Die zwölf Monate
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Aktuell
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Winterliche Grüße aus der Küche
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Veranstaltungshinweise
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Kindheit im Nachkriegs-Deutschland
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Rückblicke Dezember 2012
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Rätselspass
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Geistige Nahrung
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Erster Praxisauftrag
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Wissenswertes
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Abschied und Trauer
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Schlussgedanke
Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner,
Angehörige und Gäste, sowie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,
Ein neues Jahr beginnt!
Haben auch Sie für dieses Jahr gute Vorsätze gefasst?
Mit dem Rauchen aufzuhören, mehr Sport zu treiben,
gesünder zu leben, mehr zu unternehmen oder keins von
Alledem?
Mir geht es ähnlich, in den vergangenen Jahren habe ich
immer wieder Ansprüche an mich gestellt, die spätestens
zwei Wochen nach Beginn des neuen Jahres verworfen
wurden. Es ist doch viel erfüllender jeden Tag positiv zu
begegnen und ihn optimal zu gestalten.
Frei nach dem Motto:
„ Heute regnet es, aber ich bin fröhlich und genieße den
Tag, denn wenn ich mich ärgere regnet es trotzdem.“
Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein
ereignisreiches, bereicherndes Jahr 2013. Mögen sie in
Gesundheit das Jahr verbringen und die schönen Momente
des Lebens genießen.
-Carpe Diem-
Herzlichst Ihr Reinhold Jacob
Geistliches Wort
Ein gutes und gesegnetes Jahr 2013!
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
In diesem Neuen Jahr 2013 wünsche ich Ihnen Gottes Segen und
Geleit. Für uns als „Wandernde“, als „wanderndes Gottes Volk“,
wie die Christenheit im Hebräerbrief beschrieben wird, dient die
Jahreslosung als ein Kompass auf unserem Weg:
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die
zukünftige suchen wir.“ (Hebr. 13,14)
Dabei leben wir im Glauben und schauen auf Jesus Christus, den
Anfänger und Vollender des Glaubens. Ihm dürfen wir vertrauen,
der uns entgegenkommt. Glauben bedeutet, dass wir uns ihm ganz
in die Arme werfen und merken, dass sein Herz voller Liebe und
Barmherzigkeit für uns schlägt. Dies spüren wir beim Hören auf
sein Wort, beim Singen der Glaubenslieder und Feiern. Dies
erleben wir in der Begegnung, wenn Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für Sie da sind, liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige.
Es soll keinen Tag geben, verheißt uns Jesus, an dem wir nicht im
Glauben gestärkt, in der Liebe ermutigt und in der Traurigkeit
getröstet sind. Weil Jesus Christus für uns da ist, sind wir
miteinander auf dem Weg in Zeit und Ewigkeit. Diese Zuversicht
drückt sich in dem Lied aus: „Weiß ich den Weg auch nicht, du
weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll…“
Herzlich Ihr
Gernot Gerlach, Vorstandsvorsitzender
Wir heißen Sie in unserem Seniorenzentrum Wolfhagen
herzlich willkommen
Frau Marie Knobel
Frau Erika Dahms
Wohnbereich 3
Wohnbereich 2
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und
Bewohner ein schnelles Einleben und ein angenehmes
Wohnen in unserem Haus
Geburtstage im Monat
N
03. JANUAR
11. JANUAR
14. JANUAR
15. JANUAR
18. JANUAR
18. JANUAR
26. JANUAR
26. JANUAR
28. JANUAR
28. JANUAR
28. JANUAR
31. JANUAR
31. JANUAR
31. JANUAR
Herr Johann Theodorowitsch
Frau Marianne Stietz
Herr Adolf Bienert
Frau Erika Gürth
Frau Emilie Soost
Frau Else Vogt
Frau Erika Huckewitz
Frau Elli Nordmeier
Frau Marianne Röse
Frau Anna Wicke
Frau Mathilde Gögel
Frau Karin Mittermaier
Herr Dieter Kowalzik
Frau Anna-Marie Leibl
JANUAR
WB 2
WB 3
WB 1
WB 3
WB 2
WB 3
WB 3
WB 2
WB 1
WB 2
WB 3
WB 1
WB 2
WB 2
Die Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführung und die Mitarbeiter
des Seniorenzentrums wünschen den Geburtstagskindern alles
Gute und Gottes Segen zum Wiegenfest.
Der Geburtstagskaffee für alle Bewohner im Altenheim, die im
Oktober geboren sind und für unsere neuen Bewohner wird am
30. Januar in der Cafeteria stattfinden. Sie als neue Bewohnerin
oder Bewohner und als Geburtstagskind werden zu einem
Geburtstags- und Begrüßungskaffee persönlich eingeladen.
Gerne können sie einen Gast zu der Veranstaltung mitbringen.
Sonnenstrahlen im Dezember
Es gibt Sätze, die geben Kraft, und manche begleiten
uns als Sinn-Sprüche durchs Leben.
01.01.
Neujahr
Mögen alle Sorgen nicht länger währen als die zu Neujahr gefassten
guten Vorsätze.
UNBEKANNT
02.01.
Das Leben ist Zeichnen ohne Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
OSKAR KOKOSCHKA
03.01.
Der erste Schritt zum Abenteuer ist oft Verzicht auf ein Stück
Bequemlichkeit.
RAINER HAAK
04.01.
Es gibt vielleicht auf der Welt kein anderes Mittel ein Ding oder Wesen
schön zu machen, als es zu lieben.
ROBERT MUSIL
05.01.
Die größten Menschen sind diejenigen, die anderen Hoffnung geben
können.
JEAN JAURÈ
06.01.
Heilige III Könige
Ein großes Herz hat, wer die Welt mit vielen kleinen Herzlichkeiten
erfreut.
UNBEKANNT
07.01.
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre
zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
JEAN JACQUES ROUSSEAU
08.01.
Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch
nur wenige damit.
HENRY FORD
09.01.
Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen
lernt, viele nicht machen zu müssen.
KARLHEINZ DESCHNER
10.01.
Es sind nicht die Erfolge aus denen man lernt, sondern die Fiaskos.
COCO CHANEL
11.01.
Erst wenn man genau weiß, wie die Enkel ausgefallen sind, kann man
beurteilen, ob man seine Kinder gut erzogen hat.
ERICH MARIA REMARQUE
12.01.
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende Beides
verlieren.
BENJAMIN FRANKLIN
13.01.
Die Liebe ist der Stoff, den die Natur gewebt und die Fantasie bestickt hat.
VOLTAIRE
14.01.
Die Welt ist voll von kleinen Freuden- die Kunst besteht nur darin, sie zu
sehen.
LI TAI-PO
15.01.
Handele an anderen Menschen so, wie du selbst gern behandelt werden
möchtest.
KONFUZIUS
16.01.
Der Regenbogen wartet nicht bis du mit der Arbeit fertig bist.
UNBEKANNT
17.01.
Jedes Abenteuer ist nur eine Entscheidung entfernt.
LISZ HIRN
18.01.
Vielleicht gab es schönere Zeiten, aber diese ist die unsere.
JEAN-PAUL SARTRE
19.01.
Schenke deinen Träumen stets ein offenes Ohr. Sie sind die Tür ewiger
Weisheit.
AUS INDIEN
20.01.
Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch ein schönes Geschenk.
DAPHNE DU MAURIER
21.01.
Manchmal würde ich mir lieber Jahre meines Lebens nehmen lassen als
einen bestimmten Augenblick.
UNBEKANNT
22.01.
Viele verschieden gestimmte Saiten geben erst Harmonie.
FREIHERR VON EICHENDORFF
23.01.
Sich an den einfachen Dingen des Lebens zu erfreuen bedeutet sein
Leben zu genießen.
KAIBARA EKIKEN
24.01.
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe.
UNBEKANNT
25.01.
Ob ein Mensch klug ist erkennt man viel besser an seinen Fragen als an
seinen Antworten.
FRANCOIS G: DE LEVIS
26.01.
Das Mitgefühl mit allen Geschöpfen ist es, was Menschen erst wirklich
zum Menschen macht.
ALBERT SCHWEITZER
27.01.
Glück ist keine Haltestelle, an der man ankommt, sondern eine Art des
Reisens.
MARGARETE LEE RUMBECK
28.01.
Bisweilen macht es Freude, einen Menschen dadurch in Erstaunen zu
versetzen, dass man ihm nicht ähnelt und anders denkt als er.
MAXIM GORKI
29.01.
Freunde die uns in der Not nicht verlassen, sind äußerst selten. Sei du
einer dieser seltenen Freunde.
KNIGGE
30.01.
Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.
ARISTOTELES
31.01
Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu
erhöhen.
MAHATMA GANDHI
Quelle Frau im Leben 01/2013
•
Wochenplan Soziale-Betreuung
Montag
Wohnbereich Wohnbereich
1
2
Ganztags
verschiedene
Angebote
in den
Tagesräumen
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
10.00
Stadtfahrt
Freitag
Wohnbereich Haus
3
10.00
„Snoozelen“ „Morgenrunde“
Andachtsraum
am Bett“ Wellness für
15.45
die Seele„Singkreis“
Andachtsraum
10.00
09.30
Tiertherapie
KreativWerkstatt :
Einzelbetreuung
Stärkung der
Feinmotorik
10 MinutenCafeteria
Aktivierung für
immobile
15.45
Bewohner
„Ratespiele“
10.00
10.00 Uhr
„ Kochstube“
„ Snoozelen“ „Ratespiele“
Biographiearbeit am Bett Kognitive
Kochen in der
Wellness für Aktivierung
Gruppe
die Seele15.45 Uhr
Kochen an
Offene
Tisch und Bett
Angebote
Einzelbetreuung
09.30/10.00
Wechselnde
10 –MinutenVeranstaltung
Aktivierung
im
Immobile
Andachtsraum
Bewohner
14.30 Uhr
Besuchsdienst
in den Wohnbereichen
10.00
15.45
SimA :
„Musik und
Selbständig im
Bewegung“
Alter
Andachtsraum
Sehr geehrte Leser, Bewohner und Mitarbeiter,
hier die Informationen und Termine
Hörgeräte Kind
Besucht uns jeden ersten Mittwoch im Monat um 15,00 Uhr
Hör-Mal Hörakustik Wienecke
Besucht uns jeden dritten Mittwoch im Monat
um 14.00 Uhr im Betreuten Wohnen
um 15.00 Uhr im Altersheim
Fortbildung für examinierte Pflegekräfte und
Pflegehilfskräfte
15.01.2013/ 22.01.2013
Expertenstandard – Kontinenz/ Anlage des Inkomaterials
Referentin:
Ort/ Zeit: 13.30 Andachtsraum
Erich K ä s t n e r:
Die zwölf Monate
So laut wird niemand sonst begrüßt.
Ein Funkenfeuer sich ergießt,
macht alles hell um Mitternacht.
Es wird getrunken und gelacht.
Man wünscht Gesundheit sich und Glück,
schaut auf das alte Jahr zurück.
Mit einunddreißig kalten Tagen
Darf man ins neue Jahr sich wagen.
An wen ich denke, ist wohl klar.
Es ist der Monat JANUAR
Wenn Narren durch die Straßen ziehn,
und schneebedeckt das letzte Grün,
wenn man an seine Liebste denkt,
am Vierzehnten ihr Blumen schenkt.
Das Haushaltsgeld ausreichend war,
dann hatten wir den FEBRUAR
Ein altes Lied uns noch erzählt.
Der Bauer pflügt und eggt sein Feld.
Heut geht das alles maschinell.
Die Rösslein waren nicht so schnell.
Die Sehnsucht nach der Frühlingszeit
Macht sich in unserem Herzen breit.
Und wer es gar nicht kann erwarten,
wird preiswert in den Süden starten.
Den anderen bleibt der Sehnsuchtsschmerz
Nach dem, der selten kommt im MÄRZ
Da haben wir ihn, den April,
der nie genau weiss, was er will.
Mit Regen, Hagel und auch Schnee
Tut er dem ersten Blümchen weh,
das seinen Kopf empor gestreckt
und von dem Lümmel wird erschreckt.
So geht es auch dem Mümmelmann,
der Ostern schleppt die Eier an.
Den Frühling hält nichts mehr auf.
Wir alle warten nur darauf,
wenn Amsel Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
sich bauen bald bei uns ein Nest.
April! Wir halten dich nicht fest.
Der Monat soll der Schönste sein!
Man tanzt sogar in ihn hinein.
Die Glocken von dem Kirchturm,
die läuten für das Brautpaar Sturm.
Die Blumen blühen kunterbunt.
Die müde Seele wird gesund
Bei all der schönen Blütenpracht.
Die dieser Monat uns gebracht.
Die Vögel nisten unterm Dach
Und machen uns um viere wach
Mit einem frohen Morgenlied.
Man jetzt sehr oft die Sonne sieht,
die uns so lange hat gefehlt.
Wir sind zufrieden mit der Welt.
Wie schade, dass er bald vorbei,
der wunderschöne Monat MAI
Wenn Rosen blühn in unserm Land,
Clematis hängen an der Wand,
wenn roter Mohn im Garten steht,
wenn alles wächst, was wir gesät,
und von den Schnecken wird verspeist,
der schulpflichtfreie Mensch verreist,
weil die Saison fängt günstig an,
man wieder Söckchen tragen kann,
ein Schauer uns sogar erfreut,
dann ist die Zeit für Wandersleut.
An Pfingsten haben alle frei.
Der Vatertag ist auch dabei.
Sie haben ihn doch längst erkannt.
Bei uns wird Juni er genannt.
Nun ist das Jahr schon halb herum.
Am Strand geht der Bikini um.
Wer in den Ferien bleibt zu Haus,
tobt sich im nahen Schwimmbad aus,
lädt Gäste sich zum Grillen ein,
sitzt draußen, meist bei Bier und Wein.
Man freut sich an der Blumenpracht,
die Heu wird leider über Nacht.
Die Nachbarn grüßen aus Hawaii.
Wir füttern ihren Papagei.
Wir freuen uns am Abendbrot
Und schlagen nachts die Mücken tot.
Wenn es am Abend kühler wird,
es nicht mehr flattert summt und schwirrt,
erholt man sich auf dem Balkon.
Der JULI ist erraten schon.
Den Monat merkt man sich sehr gut;
Ein Männername in ihm ruht.
Ein Kaiser aus dem Römerreich
Benannt ihn seinem Namen gleich.
Im Zirkus wird er gern belacht,
weil er nur dumme Streiche macht.
Als Urlaubsmonat sehr beliebt.
Weil es viel Sonnentage gibt,
wird er vermehrt von Groß und Klein.
Die Camper schließe ich da ein.
Die ersten Äpfel werden Mus.
Vom Ostseestrand ein Kartengruß,
man käme leider bald nach Haus.
Im Fernsehen sehen wir die Staus.
Er ist vorbei, eh wir’s gedacht.
AUGUST, du hast uns Spaß gemacht.
Die Hagebutten leuchten rot.
Die Hausfrau schlägt die Wespe tot,
die sich im Pflaumenmus gesuhlt.
Die I-Dötzchen sind eingeschult.
Das Korn wird gut verwahrt im Sack;
Das Stroh steckt in einem Plastikpack.
Die Vögel sammeln sich zu Hauf.
Die Sonne geht jetzt später auf.
Die Aster blüht in bunter Pracht.
Aus Kohl wird Sauerkraut gemacht.
Die Him-und Brombeeren sind reif,
die mit Opekta gläsersteif.
Von Wanderen wird er geliebt.
Schön, dass es den SEPTEMBER gibt.
Wenn Erntedank gehalten wird,
die Sonne ihren Glanz verliert,
wir feiern, dass in unserem Land
sich West und Ost reichten die Hand,
Kartoffelfeuer sind entfacht,
die Rebenernte eingebracht,
wenn sich der Wald färbt herrlich bunt,
und Pilze wachsen braun und rund
die letzte Schwalbe südwärts zieht,
man Anoraks und Mützen sieht,
es abends zeitig dunkel ist,
den Sommer man nun ganz vergisst,
dann ist der Herbst voll eingekehrt.
Hat den OKTOBER uns beschert.
Ein Monat, der meist unbeliebt, weil es so viele Tage gibt,
an denen man sehr traurig ist.
Weil man die Toten nicht vergisst,
stellt man gern kleine Kerzen auf,
bringt Blumen auf das Grab zuhauf.
Das Wetter schließt sich damit ein.
Nur selten gibt es Sonnenschein.
Meist herrschen Nebel, Regen, Sturm.
Die Totenglocke schlägt im Turm.
Das Herz der Kinder höher schlägt.
St. Martin einen Mantel trägt,
den er verschenkt dem armen Mann.
Sie zünden die Laternen an
Und singen brav ein Lied dabei.
Ein Glück, NOVEMBER ist vorbei.
Zuerst kommt viermal der Advent,
den jeder wohl seit Jahren kennt.
Er macht die Herzen wieder froh.
Die Kinder ahnen sowieso,
dass Nikolaus nur Gutes bringt,
wenn jeder ihm ein Liedchen singt.
Die Hausfrau steht jetzt voll im Stress:
„ Dass ich auch niemanden vergess!“
Das große Fest ist weltbekannt.
Pakete werden jetzt versandt.
Und Grüße in die ganze Welt.
Der Putenbraten ist bestellt.
Der Baum wird liebevoll geschmückt.
Die Butterplätzchen sind geglückt.
Die Feiertage braucht man dann.
Damit man sich erholen kann.
Am letzten Tag geht’s wieder rund.
Wir haben einen guten Grund.
Jetzt haben wir das Jahr geschafft,
mit Dir DEZEMBER, und viel Kraft.
Küchenchef Herr Thomas Schäfer schreibt seit
vergangenem Jahr jeden Monat einen
Rezeptvorschlag für die Rosenlaube.
Sein Beitrag kommt sehr gut an.
Mit Spannung erwartete der Leser, welches Gemüse der
Saison in der Hauszeitung aufgenommen wurde. Die
Bewohner des Betreuten Wohnens kochten die
Rezepte regelmässig nach.
Für dieses Jahr hat sich Herr Schäfer wieder etwas
Besonderes einfallen lassen. Jeden Monat wird er ein
Bundesland und ein typisches Gericht dieser Region
vorstellen und das Rezept zum nachkochen
hinzufügen.
Damit die Bewohner der Stiftung Altersheim auch in
diesen Genuss kommen, wird das Gericht in den
Speiseplan mit aufgenommen und an einem Tag des
Monats serviert werden.
Herr Schäfer beginnt seine Reise durch die
Bundesrepublik in unserem Bundesland Hessen.
Viel Vergnügen und guten Appetitt
Dipl.-Soz.-Päd. Stefanie Braun-Hartmann
Winterliche Grüße aus der Küche von
Küchenchef Thomas Schäfer
Reise durch Deutschland
Heute: Hessen
Hessen verfügt über eine Fläche von 21.114,94 km². Der
geografische Mittelpunkt befindet sich nach Auswertung
von rund 35.000 Messpunkten entlang der hessischen
Grenze in Flensungen, einem Ortsteil der Gemeinde Mücke
im Vogelsbergkreis. Zudem liegt der geografische
europäische Mittelpunkt seit der EU-Osterweiterung 2007 in
der Barbarossastadt Gelnhausen, Ortsteil Meerholz, im
Main-Kinzig-Kreis.
In Hessen gibt es keine sehr großen natürlichen Seen.
Gleich vier der größten Stauseen des Landes liegen im
Landkreis Waldeck-Frankenberg im Nordwesten Hessens:
der Edersee als mit Abstand größter See in Hessen sowie
Affolderner See, Diemelsee und Twistesee. Weitere
bedeutende Stauseen sind der Kinzig-Stausee im
osthessischen Main-Kinzig-Kreis und der Aartalsee in der
Gemeinde Bischoffen im westhessischen Lahn-Dill-Kreis.
Mit Frankfurt am Main liegt eine der bedeutendsten
deutschen Städte in Hessen. Die eigentliche Stadt hat rund
700.000 Einwohner, mit dem engeren Umland sind es rund
2 Millionen. Im ganzen Ballungsraum Rhein-Main lebt über
die Hälfte der hessischen Bevölkerung, auch die meisten
anderen großen Städte befinden sich hier: Wiesbaden
(279.000 Einwohner), Darmstadt (149.000), Offenbach am
Main (123.000), Hanau (90.000), Rüsselsheim (61.000) und
Bad Homburg vor der Höhe (53.000).
Die größte Stadt der übrigen Landesteile ist Kassel, die
historische Hauptstadt Nordhessens, mit ca. 197.000
Einwohnern heute die drittgrößte Stadt des Landes.
Marburg (81.000 Einwohner), Gießen (79.000) und Wetzlar
(52.000) liegen in Mittelhessen, Fulda (64.000) in
Osthessen.
Die hessische Küche war wie alle traditionellen Küchen
jahreszeitabhängig.
Die hessische Küche ist sehr vielschichtig, da jede Region
ihre eigenen Gerichte besitzt. So ist die nordhessische
Küche der Thüringer Küche nicht unähnlich, und in
Südhessen findet sich der Einfluss der Rheinhessischen
und Fränkischen Küche wieder. In Mittelhessen sind vor
allem schwere schmackhafte Gerichte (Hausmannskost)
auf dem Speiseplan.
Sehr typisch für Hessen sind Gerichte auf Basis von
Kartoffeln und Brot. Ähnlich wie die italienische Pizza gibt
es belegte Brot- und Hefekuchenvarianten (Bloatz,
Zwiebelkuchen, Speckkuchen), die beim Brotbacken gleich
mitgebacken wurden.
Hessisches Weckewerk für 4 Personen:
600 g Schweinebauch, 200 g trockene Brötchen, 4 Liter
Fleischbrühe, 1 TL Majoran, 1 TL Kümmel, 1 TL Pfeffer,
25 g Salz, 250 g Zwiebel.
Zubereitung:
Das Fleisch in der Brühe gar kochen und anschließend
herausholen. Während es abkühlt, lässt man die Brötchen
in der Brühe so lange quellen, bis sie sich vollständig
vollgesogen haben.
Fleisch samt Schwarte und Zwiebeln werden durch den
Wolf gedreht. Die Masse kommt mit den eingeweichten
Brötchen und den Gewürzen in einen Topf und wird unter
Rühren so lange bei schwacher Hitze gekocht, bis die
gesamte Flüssigkeit verdunstet ist.
Nun kann man das Weckewerk entweder 2 Stunden lang
bei ca. 85°C in vorbereiteten Einmachgläsern einkochen
oder man stellt es mindestens 2 Stunden kalt.
Zum Verzehr wird das Weckewerk in der Pfanne
angebraten und traditionell mit warmen Pellkartoffeln und
kalten Essiggurken serviert.
Anmerkung: Richtig kross angebraten oder auch
"angebrannt", wird es "Bürgermeisterart" genannt - die
erklärte Leibspeise von Phillipp Scheidemann,
Reichsministerpräsident und Oberbürgermeister von
Kassel.
Guten Appetit
09.Januar
Arche Noah Zoo - Berlin
22. Januar
Eine Reise durch Wolfhagen
Beginn: 15.45 Andachtsraum
Am 25. Januar 2013
Begrüssen Sie mit uns das neue
Jahr
ab 15.30 in der Cafeteria
Für musikalische Begleitung sorgt das Vocal- Quartett
unter der Leitung von Christoph Knatz
Kindheit im Nachkriegs - Deutschland
Trümmerspiele
Während des täglichen Überlebenskampfes nach
Kriegsende hatte ich Wichtigeres zu tun, als in die Schule
zu gehen, abgesehen davon, dass die meisten Schulen
ohnehin zerbombt waren.
Im April kam meine jüngere Schwester in die 1. Klasse
meiner ehemaligen Volksschule, und Mutti meldete mich in
der Sexta der Schiller-Schule an, einem
Mädchengymnasium, etwa zehn Minuten Fußweg von
unserer Wohnung entfernt.
Bevor der Unterricht beginnen konnte, mussten die
Schüler helfen, die Schule zu renovieren, die
Bombenschäden in den Klassenräumen zu beseitigen. Wir
schleppten Steine, mauerten, weißten die Wände, und
eines Tages saßen wir auf den Schulbänken, der Unterricht
begann.
Aus der „Schwarzmarkthändlerin“ Helga wurde wieder
ein Schulmädchen. Zur Feier des Tages bekam ich eine
Dauerwelle.
Der Frisör schnitt meine langen Zöpfe ab und rollte
mein Haar auf dicke Wickler. Diese Wickler wurden an
schweren Metallklammern befestigt, die mit einer
elektrischen Haube verbunden waren. Ich stellte mit meinen
elf Jahren fest: Wer schön sein will, muss leiden! Die Last
drückte auf meinen Kopf, die Haube wurde unerträglich
heiß, ich fühlte mich wie am Marterpfahl. Als die Tortur
beendet war, stand das Kraushaar weit vom Kopf ab, ich
wirkte aber mindestens drei Jahre älter, und das war alle
Leiden wert. Nach mehrmaligem Waschen ließ sich die
widerspenstige strohige Krause in Schillerlocken drehen,
nun sah ich wieder wie ein braves
Mädchen aus, und Mutti war zufrieden.
Helga Ansari: Trümmerspiele 186
Wir hatten Schichtunterricht, denn wir mussten unser
Schulgebäude mit einer anderen Schule teilen. Mal
benutzten wir die Klassenräume in den Vormittagsstunden,
mal am Nachmittag.
Als ich feststellte, dass in der anderen Schicht ein Junge
aus dem Knabengymnasium auf meinem Platz saß, ritzte
ich eine Botschaft für ihn auf mein Schülerpult. Bald
tauschten wir Briefchen aus. Wir rollten sie zusammen und
stopften sie hinter das Tintenfass. Es war ein aufregender
Schriftwechsel, er reizte meine Phantasie. Mein Briefpartner
und ich haben einander nie kennengelernt, aber wir
wussten nach und nach eine Menge voneinander. Nach
einigen Monaten zog das Knabengymnasium in sein
eigenes Domizil, das inzwischen aufgebaut worden war. Ich
musste mich jetzt ohnehin sehr auf den Unterricht
konzentrieren, denn es ging mit Riesenschritten voran.
Zuviel war versäumt worden und musste nun in kurzer Zeit
nachgeholt werden.
Das Schulamt stellte uns Lehrbücher zur Verfügung, die
wir sorgsam behandeln mussten, denn sie wurden von
Klasse zu Klasse weitergegeben. Die Schulgebühr für das
Gymnasium betrug 30 Reichsmark monatlich. Im Winter
1946/47 musste jeder ein Brikett mit in die Schule bringen.
Bald gab es in der Pause Schulspeisung, ein Geschenk der
Amerikaner. Aus einem großen Essenkübel schöpfte die
Lehrerin klebrigen heißen Maisbrei in unseren Blechtopf, er
schmeckte sacharinsüß und machte schön satt.
Ich spielte nach Schulschluss gern in den Trümmern, grub
nach Gegenständen. Dabei fand ich einen Kasten Knöpfe,
die ich auf der Straße vor unserer Haustür verkaufte.
Meistens brachte ich nur angekohltes Holz heim. Manchmal
allerdings leistete ich mir den Luxus, gar nichts Nützliches
zu tun, sondern einfach zu spielen. Die Trümmer wurden
zur Bühne. Ich erfand Geschichten und führte sie auf, war
Autor, Regisseur, Schauspieler und zugleich auch das
Publikum.
Helga Ansari: Trümmerspiele 187
Mit meinen Freundinnen traf ich mich nachmittags, meist
bei ihnen zu Hause, weil Mutti keinen Kinderbesuch bei uns
duldete. Eine Freundin hieß Lisa. Sie war ein Jahr jünger
als ich, hatte eine Kartoffelnase und dicke, dunkelblonde
Zöpfe.
Sie war lustig und steckte wie ich voller Ideen.
Einmal erwischte mein Vater uns beide, wie wir Arm in
Arm über eine Straße in der Nachbarschaft schlenderten,
die Lippen und Wangen mit roten Buntstiften angemalt. Er
zog mich sofort ins nächste Haustor und rieb mir mit
Spucke auf seinem Taschentuch die Schminke wieder ab.
Abends hielt er, wie zu erwarten, eine Strafpredigt. Papa
vertrat die Ansicht, dass sich eine deutsche Frau nicht
schminkt. Erna Mäder, die Tochter von Muttis Freundin,
wohnte im Paradiesgäßchen in einem kleinen
Fachwerkhaus. Ich ging gerne zu ihnen, weil dort alles so
winzig und kuschelig war. Sie hatten eine Untermieterin,
eine blonde, schlanke, junge Frau, die mit einem
Amerikaner ging und ein Baby von ihm hatte.
Der Ami war ein paar Jahre jünger als seine deutsche
Freundin.
Er wirkte auf uns wie ein Abiturient. Erna und ich himmelten
die junge Frau an, weil sie echte Nylonstrümpfe trug
und sich auffallend schminkte, sogar die Fingernägel hatte
sie rot lackiert! Wir nahmen uns vor, später genau so
phantastisch auszusehen wie sie. Wegen des
Fraternisierungsverbots der Militärregierung konnte das
Paar nicht heiraten. Sie wollte so gern mit ihm nach
Amerika gehen. „Dort gibt es keine Trümmer“, sagte sie,
„die besitzen Bungalows mit Swimmingpool, und jeder fährt
einen, Studebaker’.“
Der Preis für Amerika war mir zu hoch. Ich fand ihren
Freund nämlich langweilig und fad. Mein Schwarm waren
wilde abenteuerliche Männer wie der Filmschauspieler
Stewart Granger. Er spielte in Abenteuerfilmen, in die ich
heimlich ging. Das Geld fürs Kino steckte mir meine Oma
zu, die sich durch Bügelarbeiten einen kleinen
Zusatzverdienst erwarb. Meine große Liebe aber war der
Mafiaboss und Räuberhauptmann Salvadore Guiliano, der
die Reichen ausraubte und deren Geld den Armen gab. Er
lebte auf Sizilien und wurde dort seit Jahren von der Polizei
gejagt, die ihn in den Bergen nicht aufspüren konnte. Ich
betete jeden Abend für ihn. Eines Tages wurde im Radio
von seinem Tod berichtet, die Milizia hatte ihn nun doch
erwischt und erschossen. Ich erlebte den ersten großen
Liebesschmerz meines Lebens und schluchzte mich in den
Schlaf. Drei Tage lang aß ich kaum etwas und litt, dann
ging das Leben normal weiter.
Meine beste Freundin hieß Waltraud. Sie wohnte am
Eisernen Steg in einer sehr großen Wohnung. Ihre drei
jüngeren Schwestern hatten klangvolle Namen: Die eine
hieß Sieglinde und die Zwillinge Roswitha und Elvira.
Roswitha war blond, und Elvira hatte schwarze Locken. Sie
waren erst wenige Monate alt. Einmal trug ich Roswitha auf
dem Arm durchs Zimmer, plötzlich fing sie an zu schreien.
Sie hatte sich die Hand am Ofenrohr verbrannt, ich hatte es
nicht bemerkt.
Nach diesem Vorfall durfte ich die Babies nicht mehr
anfassen. Darüber war ich sehr traurig.
Waltraud und ich spielten sehr gern mit den alten Puppen
und dem großen Puppenhaus, das noch von ihrer Mutter
stammte. Wir erfanden dabei phantasievolle Geschichten.
Dann starb Waltrauds Mutter. Die Sekretärin ihres Vaters
hatte nun das Sagen im Haus. Waltraud mochte diese
Frau nicht, zumal sie ihre eigene Tochter immer
bevorzugte.
Waltraud und ich verlegten nun unsere Spiele in die
Trümmer, wo wir uns unbeobachtet fühlten. Wir krochen
durch die Ruinen einer alten Villa am Schaumainkai,
hangelten uns über zusammengebrochene
Treppengeländer hinauf in die oberen Räume. Dort fanden
wir einen Koffer mit Büchern und Fotos. Die Bücher
beschlagnahmte ich sofort. Waltraud hatte nichts dagegen,
denn sie machte sich nicht viel aus Literatur. Die Fotos
betrachteten wir stundenlang und malten uns die
Lebensgeschichten der Leute aus. Später erfuhren
wir, dass es das Haus des ehemaligen Gauleiters von
Frankfurt gewesen war.
Helga Ansari: Trümmerspiele 189
Diese Bücher bildeten den Grundstock meiner kleinen
Bibliothek, die ich heimlich unter meinem Bett anlegte. Mutti
durfte davon nichts erfahren, sie verbot mir, so viel zu
lesen, weil sie meinte, ich würde mir die Augen verderben.
Eines Tages gewann ich in einem Preisausschreiben ein
weiteres Buch, ich hatte den besten Aufsatz der Klasse
geschrieben.
Im September öffnete das Amerikahaus seine Bücherei für
die Deutschen in der Taunusanlage 11, und ich wurde eine
der eifrigsten Benutzerinnen. Ich verschlang alle Bücher
von Pearl S. Buck und Charles Dickens. Stundenlang saß
ich mittags in der Bibliothek, dann schlich ich mit
ausgeliehenen Büchern unter der Bluse versteckt nach
Hause. Nachts las ich mit einer Taschenlampe unter der
Bettdecke, oder ich schlich mich aufs Klo und las dort beim
Licht der trüben Glühlampe.
Manchmal hängte ich meinen Oberkörper weit aus dem
Fenster und las beim Licht der Straßenlaterne, das nur
schwach in den dritten Stock hinaufleuchtete.
Doch das viele Lesen bildete mich nicht so, dass meine
Leistungen in der Schule davon profitiert hätten. Außer in
Deutsch war ich in fast allen Fächern nur Durchschnitt. Als
einzige aus der Klasse konnte ich fehlerfrei lange epische
Gedichte und Balladen vortragen. Ich deklamierte mit viel
Pathos „Die Bürgschaft“ oder „Das Lied von der Glocke“
von Schiller, was mir von meinen Mitschülerinnen viel
Beifall eintrug, verging doch die Stunde recht schnell.
In Mathematik aber kam ich gerade so an der Vier vorbei.
Papa beorderte mich mehrmals ins Wohnzimmer, wo er am
Schreibtisch saß und mich tüchtig wegen meiner
schulischen Mängel ausschimpfte. Als sich meine
Leistungen nicht besserten, bekam ich Hausarrest. Brav
saß ich in Omis Zimmer und hatte das Mathematikbuch vor
mir zu liegen, aber darunter verbarg ich den „Graf von
Monte Christo“ oder „Robinson Crusoe“. Wenn niemand im
Zimmer war, schmökerte ich darin und ließ Mathe Mathe
sein. Die nächste Klassenarbeit ging dann natürlich wieder
daneben.
Helga Ansari: Trümmerspiele
Die folgende Geschichte Trümmerspiele
ist dem Buch Lebertran und Chewing Gum entnommen.
Lebertran und Chewing Gum
Kindheit in Deutschland 1945-1950.
384 Seiten mit vielen Abbildungen,
Chronologie, Ortsregister,
Zeitgut Verlag, Berlin.
Gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-933336-23-1, Euro 14,90
Rückblick - Puppenausstellung
Kurz vor Weihnachten war noch einmal in diesem Jahr
Frau Kuhaupt, mit einigen ihrer Puppenkinder, zu Gast in
der Stiftung Altersheim.
Liebevoll setzte sie die Puppen in Szene.
Das Thema Winter und die Heilige Familie
bestimmte das Arrangement in der Cafeteria.
Rückblick – Weihnachtsfeier im Seniorenzentrum
Traditionell wird in der Stiftung Altersheim jeden Sonntag
vor Weihnachten ein Adventskonzert abgehalten.
Monia Meier aus Wolfhagen, unterstützt von ihrem Vater,
verzauberte am 16.12. die Bewohner und Besucher mit
weihnachtlichen Liedern.
Die Weihnachtsfeiern am 21.12 auf den Wohnebenen luden
zur Einstimmung auf Weihnachten ein.
RÄTSELSPASS-RÄTSELSPASS-RÄTSELSPASS
Für das Seniorenzentrum1
Wörter mit Doppelsinn.
1. Hab ich immer im Winter
Eß ich gern mit Sauerkraut
2. Benutzt man zum Rodeln
Benutzt man zum Staubsaugen
3. Strauchpflanze mit weißen Blüten.
Kinder veranstalten Schlachten damit.
4. Macht die Fahrrinne für Schiffe frei
Auflockerung einer frostigen Stimmung
5. Macht die Straße schneefrei
Aus diesem Tier wird später ein Schmetterling
1
Ganzheitliches Gedächtnistraining Band 1 Oktober 2008
RÄTSELSPASS_RÄTSELSPASS_RÄTSELSPASS
RÄTSELSPASS-RÄTSELSPASS-RÄTSELSPASS
Für das Betreute Wohnen2
Annagramm einmal anders- Welchen Beruf üben diese
Personen aus?
Beispiel: Ira Eilckern – Lackiererin
Thea Reinkop –
Erik Relekt –
Gert Braefier –
Henner Farr –
Dorle Schmenit –
Harm Rechu –
Dora Moirent –
Tell Amscher –
Else Reinitier –
Ella Pfergetinn –
Viel Spass
2
Bundesverband Gedächtnistraining e.v. Band 1 2008
Auflösung Dezember Rätsel:
Seniorenzentrum:
1. Ei 2. Esel 3. Himmel 4. Nazareth 5. Schneemann
6. Adventskranz 7. Weihnachtsmann 8.Baum 9.Mond
10. Zimt
Betreutes Wohnen :
Schüttelrätsel
Nüsse
Kerze
Bergmann
Geschenk
Nikolaus
Pyramide
Marzipanschwein
Pfefferkuchen
Schneemann
Gänsebraten
Butterstollen
Schwibbogen
Die glücklichen Gewinner sind:
Frau Helene Buhle, Frau Haßler und Frau Wiegand
Hat Ihnen das Rätsel Freude bereitet?
Dann besuchen Sie doch einmal das
SimA-Gedächtnistraining am Freitagvormittag
von 09.30-11.00 im
Therapieraum ( Wohnebene 2 )
Gerd Altmann / pixelio
Geistige Nahrung
Alle wollen älter werden! Aber alt will keiner sein. Darum
setzen wir schon zeitig, Mittel gegen „ Altern“ ein.
Legen Wert auf die Ernährung, schlucken Vitamine pur,
gehen turnen und erwandern Gottes herrliche Natur,
machen Urlaub in dem Süden, buchen Wellness gleich
vor Ort, pflegen Fuß, Gesicht und Haare, treiben,
wenn’s auch weh tut, Sport.
Das ist alles gut und richtig. Doch was tun wir für den
Geist? Dieser muss mit Kreuzworträtseln sich
befriedigen doch meist. Kluge Menschen haben
ernsthaft, lange drüber nachgedacht, wie man das
Gehirn im Alter fit und leistungsfähig macht. Wie wir das
Gehirn trainieren, das Gedächtnis halten fit, es gibt
viele Möglichkeiten Wichtig ist Sie machen mit!
Selten gibt es Alleswisser, nicht einmal bei Günther
Jauch, doch ein kleines Training täglich, tut es für uns
Laien auch. Bald wird sich die Wirkung zeigen:
Schlüsselsuchen ist passé, auch der Name von
Bekannten fällt mir ein, wenn ich sie seh‘. Ich lauf nicht
mehr in den Keller und weiß unten nicht, warum, bleib
aus Angst, mich zu blamieren, im Gesprächskreis nicht
mehr stumm.
Jede Hilfe die sich bietet, geistig up to date zu sein, sollten
Sie ab heute nutzen. Lassen Sie sich darauf ein. Lernen bis
ins hohe Alter, kann von Einsamkeit befrei’n.
Dina Becker
Erster Praxisauftrag
Als ich meinen ersten Tag an meiner praktischen
Ausbildungsstelle hatte, habe ich mit meiner Praxisanleitung über den Auftrag unterhalten und sie schlug mir
eine Frau vor, die ihre Mutter nie kennengelernt hatte, weil
sie gestorben ist, als die Frau ( ich nenne sie XY) noch ein
Säugling war. Sie wurde dann von ihrem Vater und
teilweise von deren Schwester großgezogen. Sie ist 82
Jahre alt und hat Demenz in einem mittelschweren
Stadium. Meine Praxisanleitung hat mir diese Frau
empfholen, da sie noch sehr gut spricht und sich verbal
noch sehr gut verständigen kann, auch wenn sie zeitlich
und örtlich nicht orientiert ist.
In den ersten Tagen fiel es mir etwas schwer, mit einer wildfremden Frau einfach ein Gespräch zu beginnen doch nach
den ersten Tagen in der Einrichtung, fiel es mir laufend
leichter und man kam dann bei dem Gang zur Toilette und
bei der Hilfe bei der Körperpflege und dem An-und
Auskleiden immer häufiger in lange und intensive
Gespräche. Am Anfang ist mir aufgefallen, dass ich keine
Probleme damit hatte, die Warum-Frage nicht zu stellen,
allerdings habe ich gemerkt, dass ich mich wider meinen
Erwartungen oft an der Realität orientiert habe, in Form von
„ Sie sind hier in ihrem Zimmer im Altenheim!“ oder – ihre
Kinder sind doch schon erwachsen!- Als ich Frau XY an der
Realität orientierte merkte ich immer schnell, wie die Frau
ins Grübeln kam. Ruhiger wurde und Sachen wie „ Das
weiß ich jetzt nicht!“ oder „ das wusste ich gar nicht!“ von
sich gab. Mir kam es so vor, als wolle sie die Gespräche
damit unterbrechen oder gar beenden, da sie dann meist
auch anfing, sich nebenbei mit anderen Sachen zu
beschäftigen oder ihren Blick abzuwenden. Das war mir
dann meist so unangenehm, dass ich versucht habe, ihre
Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken, wie ihren
Pullover, den sie von einem Familienmitglied bekommen
hat oder einer Aktivität, die an diesem Tag noch anstand,
wie das Singen, dass Ihr, wie sie in einem Gespräch
berichtete, auch sehr gerne macht und auch in der Jugend
gern gemacht hat, auch wenn sie nicht in einem Verein war.
Zu meinem Glück ist sie dann auf diese Dinge auch immer
sehr gut angesprungen.
Nach einer Woche fiel es mir auch leichter aus dem Nichts
ein Gespräch mit der Frau anzufangen, wenn sie gerade im
Speisesaal saß oder auf den Gängen spaziert ist.
Außerdem fiel mir nach einer Zeit auf, dass ich immer mehr
und mehr in „ Ihre“ Realität eingestiegen bin, als mich Frau
XY ein Gespräch lang für eine Nachbarin aus ihrem alten
Heimatort hielt, der sie Geschichten über Kinder aus der
Nachbarschaft erzählte, die ihren Rollator geklaut haben,
als sie ihn gerade nicht gefunden hat. In diesen Situationen
habe ich mich eigentlich relativ wohl gefühlt obwohl ich
wusste, dass es nicht „ Echt“ war. Es hat mir einfach
Freude bereitet, die Frau so sicher und glücklich zu erleben.
In der zweiten Woche habe ich auch bemerkt, wie Frau XY
wohl langsam Vertrauen zu mir gefasst hat, denn
zwischendurch hat sie auch immer wieder das Gespräch zu
mir gesucht und kam von sich aus zu mir und hat mir ein
oder zwei völlig belanglose Sachen erzählt, wodurch ich
durch die W-Fragen auch immer ein gutes Gespräch
aufbauen konnte. Ich habe auch mehr darauf geachtet,
mich nicht an der Realität zu orientieren, sondern mehr das
Gefühl hinter jedem Satz den sie sagte zu erkennen und
darauf einzugehen um den Grund zu erfahren. Manchmal
hat sie auch etwas abgeblockt und da erkannte ich für mich
ein eigenes Motto, was ich mir für diese Zeit setzte: Drei
Schritte vor, einen zurück! Natürlich war es für mich immer
unangenehm, als sie ein Gespräch abbrach als ich in dieser
Situation leider ein falsches Gefühl in Betracht hatte, doch
dafür wusste ich dann im nächsten Gespräch, dass es in
dieser Situation eben nicht die Wut war, sondern die
Unsicherheit oder die Trauer.
Im Laufe der dritten Woche fiel mir persönlich auch immer
mehr auf, dass ich das, was ich durch die Gespräche mit
Frau XY lernte und erfahren durfte, auch immer mehr auf
die anderen Bewohner anwandte. Plötzlich kamen kaum
noch Realitätsorientierungen zu Stande, auch bei
Bewohnern, wo ich nicht so penibel auf meine Art zu
kommunizieren achtete. Und falls es mir doch passierte, fiel
es mir sofort auf, meist noch bevor ich den Satz
ausgesprochen hatte!
In meinem ersten Praxisblock habe ich gelernt, dass man
das Realitätsorientieren damit umgehen kann, in dem man
einfach den Bewohnern überlässt, ihre Realität zu
beschreiben und dann fällt es auch viel einfacher, sich in
die Situationen hineinzuversetzen und auf Gefühle
einzugehen. Doch immer mal wieder schleicht sich noch
eine kleine Realitätsorientierung ein, die eine
ungewünschte Reaktion auslöst ( bei mir waren es
meistens diese Reaktionen, wo sich die Bewohner
hinstellen und einen für dumm und verrückt halten oder das
Gespräch einfach beleidigt oder traurig abbrechen, weil sie
sich nicht verstanden vorkommen). Doch in dieser Situation
sage ich mir immer, das ich genau dafür eine dreijährige
Ausbildung gewählt habe, damit ich lerne und man so eine
Routine hineinbekommt, dass das einem später so gut wie
nie passiert und man die Gefühle auch besser deuten kann.
Letztendlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man
einfach eine Routine dazu bekommt, diese Dinge zu
umgehen und das man nach und nach sich auf das
Sprechen mit Dementen immer weniger konzentrieren
muss, wie am Anfang, weil es einem nach und nach einfach
vom Bauch heraus kommt und wenn man ihre Welt, in der
sie leben, etwas versteht und eventuell auch etwas mit
ihnen zusammen erleben durfte, fällt es immer leichter, so
ein kleines „ Rollenspiel“ zu führen und dann wird die
Realitätsorientierung umgekehrt- sie orientieren uns an
deren Realität und wir müssen einfach mitgehen.
Bericht: Severina Müller Altenpflegeschülerin Wohnebene 2
Evangelischer Gottesdienst
Jeden Samstag um 17.00 Uhr
Katholischer Gottesdienst
Donnerstag, den 17.JANUAR um 10.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Cafeteria:
täglich von
08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
14.30 Uhr bis 18.00 Uhr.
Friseur:
Montags nur nach Anmeldung
Donnerstags ab 9.00 Uhr
Medizinische Fußpflege nach Bedarf
Wir nehmen Abschied von unseren Bewohnern
und trauern um sie
Frau Liselotte Zuschlag
Frau Anna Maria Schmale
Herr Arthur Böcking
Frau Wilfriede Müller
„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist
nicht tot, nur fern, tot ist nur, wer vergessen
wird“.
(I.Kant)
Wir wünschen den Angehörigen und Freunden viel
Kraft in den schweren Stunden der Trauer
Schlussgedanke
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es tut, sie einfach zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr Lachen ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht
Wieviel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen.
Eingereicht von Frau Haßler Autor Unbekannt
Stationäre Pflege; Kurzzeitpflege, ambulante Pflege, Tages- und Nachtpflege,
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Eine gute Entscheidung zum Wohlfühlen im Alter
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war beabsichtigt…sicherlich für diejenigen, die gern Fehler suchen, eine reizvolle Aufgabe,
auch etwas zu finden.

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