HU MOR HU MOR - Evangelische Kirchengemeinde Berkheim
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HU MOR HU MOR - Evangelische Kirchengemeinde Berkheim
GEMBRIEF EINDE NACHDENKLICHES Schenke mir eine gute Verdauung, Herr, und auch etwas zum Verdauen. der evangelischen Kirchengemeinde Berkheim Schenke mir die Gesundheit des Leibes mit dem nötigen Sinn dafür, ihn möglichst gut zu erhalten. Ich freue mich und freue mich Schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen und Klagen, und lass nicht zu, dass ich mir allzuviele Sorgen mache um dieses sich breit machende Etwas, das sich „Ich“ nennt. Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile. Thomas Morus Thomas Morus wurde im Jahre 1535 mit 57 Jahren hingerichtet. ! Seinen Humor, für den Thomas Morus bekannt war, hatte er sich bis zuletzt bewahrt. Eine Anekdote erzählt, dass er den Henker bei seiner Hinrichtung gebeten habe, beim Zuschlagen mit dem Beil auf seinen Bart zu achten, da dieser keinen Hochverrat begangen habe. Sommer 2009 PERSÖNLICH GESAGT PERSÖNLICH GESAGT Liebe Leserinnen und Leser, w w o ran merkt man eigentlich, dass einer Christ ist? Diese Frage wird mir in letzter Zeit so oft gestellt, dass ich begonnen habe, über das Problem, das offensichtlich dahinter liegt, nachzudenken. Ich glaube, die Beobachtungen des jüdischen Philosophen Spinoza (16321677) treffen für mich einen wunden Punkt: Die Menschen, die mit uns leben, die wir uns Christen nennen, erwart e n etwas anderes als den üblichen Streit. Der Unterschied zwischen Reden und Tun, zwischen Anspruch und Wirklichkeit dürfte eigentlich nicht sein. Noch schmerzlicher wird es, wenn über uns vom „christlichen Getue“ oder von der „Freundlichkeit, die gar nicht so gemeint ist“ gesprochen wird, die aber als Beweis von Unehrlichkeit empfunden werden kann. mert hat, sagte oft, wie ein Christ auch im Alltag sich verhalten sollte, nämlich Fröhlich sein, Gutes tun, Die Spatzen pfeifen lassen. Friedrich Weinmann „Ich habe mich oft darüber gewundert, dass Leute, die sich rühmen, die christliche Religion zu bekennen, also Liebe, Freude, Frieden, Mäßigung und Treue gegen jedermann, dennoch in der feindseligsten Weise miteinander streiten und täglich den bittersten Hass gegeneinander auslassen.“ 2 Und dass du dahinter bist und daneben und davor und darüber und in uns. Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich. Diese fröhliche Ursprünglichkeit einer christlichen Lebensgestaltung ze i g t sich auch in einem Gebet aus We s tafrika, das in unserem Gesangbuch (Seite 815) abgedruckt ist: Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel Wirkungen sind auch ein Stück Wirklichkeit, das sollten wir uns immer bewusst sein. Wenn Jesus z.B. nur auf die von ihm erwarteten Wirkungen bedacht gewesen wäre, dann hätte er z. B. nicht mit den Zöllnern gefeiert (damals unterstes Niveau!), sich mit Frauen umgeben und salben lassen, nie frohe Feste gefeiert. Andererseits hat er nie seinen Gott verleugnet, man wusste immer, woran man war. So könnten auch wir, weil wir ihm nachfolgen wollen, voller Freude und Dankbarkeit unsere Zeit gestalten. Wir könnten z.B. uns freuen, dass wir hier leben dürfen, dass wir uns viele Sorgen nicht machen müssen. Wir brauchen nicht mit Leichenbittermiene den Tag beginnen. Herr, ich freue mich an der Schöpfung Die Redaktion des Gemeindebriefs wünscht Ihnen, dass diese Freude auch und vor allem in der kommenden S o m m e r zeit zum Ausdruck kommt. Ihr Friedrich Weinmann an den Himmel. Die Nacht ist verflattert, und ich freue mich am Licht. Aus dem Inhalt: Deine Sonne hat den Tau weg geb rannt, vom Gras und von unsere n H e r zen. Was da aus uns kommt, was da um uns ist, an diesem Morgen, das ist Dank. Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen. Die Vögel und Engel singen, und ich j u b i l i e re auch. Das All und unsere H e r zen sind offen für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke, die Sonne brennt meine Haut, ich danke. Das Meer rollt gegen den St rand, ich danke. Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke. Humor in der Bibel In Dir ist Freude 6 Kann denn Lachen Sünde sein? 7 Osterlachen 8 Humor/Comic 9 I n t e rview mit dem Citypfarrer – Kirchenkabarett – 10-11 Lachender Engel 12 Humor/Comic 13 So ist das Leben 14 Aus der Arbeit des Kirchengemeinderats 15 Abschied Dekan Kaufmann Pater Don Bosco, der sich vor allem um straffällige Jugendliche geküm- 4-5 16-17 Ausstellung Klöster und Pfleghöfe in Esslingen 17 Wußten Sie schon, dass... 18 Termine 19 HUMOR Die Bibel HUMOR UND DER HUMOR, DIE FREUDE, DAS L ACHEN Gefällt Ihnen dieses Bild? Ein amerikanischer Po rträtist hat einen lachenden Jesus gezeichnet. Ganz natürlich, ganz menschlich ist Jesus dargestellt. Ein junger Mann, der mir ins Gesicht strahlt. So habe ich Jesus noch nie auf einem Bild gesehen. Unabhängig davon, wie ich dieses Bild finde. Oberflächlich vielleicht oder geschmacklos, vielleicht sogar blasphemisch. Unabhängig davon, ob Jesus so ausgesehen hat wie dieser amerikanische Porträtist sich ihn vorstellt. Unabhängig davon hat mich dieser dargestellte Jesus mit seinem Lachen bestochen. Einer, der lacht, kann auch mitweinen Hat Jesus so lachen können? Klar ist: Jesus hatte es damals nicht leicht. Er verkündigte eine Botschaft, die vielen nicht passte. Kritik an dem, wie er lebte, was er predigte, gab es von allen Seiten. Er forderte Menschen zur Umkehr auf. Er nahm sich Zeit für die Notleidenden und Kranken. Er hat geweint, als er am Grab seines Freundes Lazarus stand. Er war ve r z weifelt am Abend seiner Verhaftung und am Kreuz. Aber sollte er deswegen nicht gelacht haben? Die Evangelien berichten nicht ausdrücklich davo n . Aber sicher nicht deswegen, weil Jesus nie gelacht hat. Ich kann und mag mir das nicht vo rstellen. Nur ein Mensch mit Lebensfreude und einer gehörigen Po rtion Optimismus kann die Menschen bewegen, ihm zu folgen. Nur einer der guten Mutes seine Sache tut, kann andere von dieser überzeugen. Nur einer, der lacht, kann auch mitweinen. Die Evangelien erzählen, dass Jesus gerne Feste gefeiert hat. Sollte er da mit Leichenbittermiene unter den Gästen 4 gesessen haben? Und warum machte er aus Wasser Unmengen guten Weins bei der Hochzeit in Kana, wenn er das dann hinterher hätte verurteilen müssen? Die Hörer Jesu haben sicher über manche seiner Aussprüche geschmunzelt, etwa über den „Balken im eigenen Auge“ oder „das Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht.“ Oder wenn Jesus zu den Phärisäern, die für ihren Gesetze s g e h o r s a m bekannt waren, spricht „ ... die ihr Mücken aussiebt, aber Kamele verschluckt.“ Sonst konnte er aber auch scheinbar desinteressiert Kreise in Sand malen, statt mit den Pharisäern zu diskutieren. Jesus war provokant, geistreich und eben auch humorvoll. Darum hatte er soviel Zulauf. Humorvolle Geschichten der Bibel Auch sonst hat die Bibel Humor. Da findet man z.B. die Geschichte vom Turmbau zu Babel: Die Menschen bauen einen Turm, der bis zum Himmel reichen soll und dann steigt Gott vom Himmel hera b, um sich das Türmchen mal eben anzusehn (1. Mose 11). Humorvoll erzählt wird auch die Geschichte von Bileam und seinem Esel, der auf einmal sprechen kann und Bileam aus einer brenzligen Situation rettet (4. Mose 22). Und Jona wird drei Tage im Wal geläutert und nicht nur Kinder stellen sich das Bild vor, wie der Wal Jona dann in einem großen Bogen auf’s Land spuckt. Ebenso hat die Lebensweisheit des Sprüchebuchs manchmal komische Züge. Beispiel: „Wer vorübergeht und sich mengt in fremden Streit, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt“ (Sprüche 26,17) Oder: „Ein Fauler wendet sich im Bett wie die Tür in der Angel“ (Sprüche 26,14). Die Bibel redet auch über das Lachen. Abraham und Sara lachen zweifelnd und ungläubig, we i l ihnen ein Kind verheißen wird, wo sie selbst doch eigentlich zu alt sind, überhaupt eines zu bekommen. Gott lässt sie gewähren, verurteilt sie dafür nicht und setzt seine Absichten trotz aller menschlichen Zweifel doch durch. Er schenkt Abraham und Sara einen Sohn und damit ein wirkliches, fröhliches Lachen. Und so nennen sie auch ihren Sohn Isaak – „Gott lacht“ oder: „Gott möge lachen“. Das befreite, fröhliche Lachen ist ein Zeichen des Heils. In Psalm 126 heißt es: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so we rden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein“ (Ps 126,1.2). Und Jesus sagt: Selig seid ihr, die ihr jetzt weint, ihr we rdet lachen (Lk 6,21). Ostern lädt mich zum Lachen ein Die Bibel hat Humor, aber sie ist kein Witzebuch. Die Bibel weiß um das Weinen, aber auch um das Lachen. Sie steht dem Lachen kritisch gegenüber, wenn es ein Auslachen ist, ein Verspotten. Denn Jesus mußte es sich gefallen lassen, dass Soldaten ihn in einen Purpurmantel hüllten, ihm eine Dornenkrone aufsetzten und ihn verspotteten. Und am Kreuz wurde er ausgelacht mit den Worten: „Bist du der Messias, dann steig doch herab vom Kreuz“. Nur einmal lacht die Bibel selbst jemanden aus, nämlich den Tod. Paulus stimmt ein Spottlied an: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel“ (1. Kor 15,55). Der Tod bringt mich zum Weinen, aber Ostern lädt mich zum Lachen ein. Der Tod ist besiegt. Deshalb dürfen wir lachen. Anstößig oder anregend? Lachender Jesus – für den Kapuziner-Pater P. Martin gemalt Der Auferstandene selbst ist der lachende, der fröhliche Christus, der alles Leid hinter sich gelassen hat. Darum gefällt mir dieses Bild des amerikanischen Po rträtisten. Jesus hat gelacht! Pfrn. Sabine Nollek 5 HUMOR HUMOR „In dir ist Freude“ – Kann denn Lachen Sünde sein? FREUDE AM CHRISTSEIN Im Gesangbuch finden wir viele Lieder, die die Freude über das Christsein zum Ausdruck bringen. Gerade jetzt in der Sommerzeit singen wir oft das schöne Lied von Paul Gerhardt: „Geh aus mein Herz und suche Freud“ (Gesangbuch Nr. 503). In 15 Versen bringt uns der Dichter in einfacher, anschaulicher Weise seine Freude über Gottes Schöpfung dar. Freuen wir uns nicht auch so, wenn wir bei unserem Spaziergang in der Natur das Wachsen und Gedeihen beobachten? Überall können wir die Wi r k u n g der Schöpferkraft sehen. Es hat schon etwas Geheimnisvolles an sich, wenn man sieht, wie aus einem winzigen Samenkorn eine Weize npflanze oder ein großer Baum heranwächst. Uns Christen wird oft der Vorwurf gemacht, dass es uns an Lebensfreude aus dem Glauben heraus mangeln würde. Dabei sollte die grundlegende Lebenshaltung des Christen die Freude sein, denn wir haben Jesus Christus. Dies ist in dem Lied „In dir ist Freude“ (Gesangbuch Nr. 398) wunderbar ausgedrückt: Zeigen wir es auch den anderen, was wir als Christen empfinden! Zeigen wir unseren Mitmenschen, wie wir uns bei Spiel, Tanz und Musik freuen können! Ich muss dabei immer an die Bilder von den Kirchentagen denken. Es ist schön, wie hier viele, vor allem junge Christen miteinander reden, singen, beten und auch tanzen. Aber nicht nur bei dera rtig großen kirc h l ichen Veranstaltungen ist die Freude zu spüren. Schauen wir uns doch in der eigenen Gemeinde um: außer dem sonntäglichen Gottesdienst wird noch manches geboten. Da gibt es Kreise für Mutter und Kind, Elternkreise, den Kirc h e nchor, Posaunenchor und ganz viele Angebote für Kinder. Hier treffen sich kleine und große Leute mit gleichen Interessen, um sich auszutauschen, miteinander zu glauben, um miteinander zu singen und zu musizieren – kurzum: um miteinander fröhlich zu sein. Jede menschliche Freude, zumal wenn sie mit anderen geteilt wird, ist im Sinne Gottes und läßt Gottes Geist spüren. So ist die Freude das A und O des christlichen Glaubens. Lothar Sehl In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesu Christ. Durch dich wir haben himmlische Gaben, du der wahre Heiland bist. Hilfest von Schanden, rettest von Banden. Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet, wird ewig bleiben, Halleluja. ! 6 „Lachen tötet die Furcht. Und ohne Furcht kann es keinen Glauben geben.“ Wer den Teufel nicht mehr fürchte, brauche keinen Gott mehr: „Dann können wir auch über Gott lachen.“ Mit dieser Begründung erklärt der Bibliothekar Jorge von Burgos in Umberto Eccos Buch „Der Name der Rose“ seinen tödlichen Versuch, den Inhalt von Aristoteles zweitem Buch der Poetik, das sich mit der Komödie befasst, vor seinen Mitbrüdern ve r b o rgen zu halten. Der mittelalterliche Christ tat sich schwer mit dem Lachen, wer z.B. während des Chorgebets lachte, w u rde für drei Tage aus der Kirche ausgeschlossen, ebenso wurden Bearbeiteter Screenshot - DVD - Der Name der Rose Lachanfälle mit Fasten bestraft und später, im 16. und 17. Jahrhundert, wurde sogar das bisher offizielle Oster- witzige Art zum Lachen gebracht hat, weil es mir lachen ve rboten. gefällt, wie der dicke, kleine Käfer an einem Wie schön ist es doch, dass wir heutzutage G rashalm nach oben klettert, weil Lachen fröhliche Christen sein können. Nicht weil wir gemeinschaftsstiftend ist und als Eisbrecher u n s e re Furcht vor Gott mit Lachen über ihn funktionieren kann und wahrscheinlich auch, überspielen müssten, sondern weil es doch weil ich einfach ein alberner Mensch bin. Ich eigentlich gar keinen Grund gibt, jemanden den möchte jedoch nicht ohne Gott lachen. wir lieben und der uns liebt, auszulachen und Einem Lachen ohne Gott fehlt die Wärme und zu verhöhnen. die Leichtigkeit, das Frohe und Befreite – und Ich lache nicht über Gott, sondern möchte lieber das macht ja schließlich einen Teil unseres mit Gott lachen. Weil ich gerade so glücklich Christseins aus. Heike Plapp bin, weil ein anderer Mensch mich durch seine 7 HUMOR HUMOR Wer zuletzt lacht – über das Osterlachen Es darf gelacht werden . . . WENN PFARRER IHRE ZUHÖRER ZUM LACHEN BRINGEN – TEIL 1 Pfarrer, die gackern wie Hennen, Grimassen schneiden oder Wi t ze erzählen – das war im Mittelalter keine Seltenheit. Jedenfalls zu Ostern nicht, denn dann wurde die Kanzel zur Bühne. Es wurde laut und kräftig gelacht in der Kirche und es war alles erlaubt, was die Gläubigen zum Jubeln brachte. So sollte die Gemeinde die Freude über die Auferstehung nachempfinden können. Christus ist auferstanden, der Teufel hat nichts mehr zu lachen, die Christen umso mehr. Natürlich war dieses Osterlachen ein Tro t zdem-Lachen. Der eigene Tod wird kommen, aber er ist nicht das Ende. Man kann ihn auslachen, aber nicht ve r l a c h e n . Andere Sitten, andere Bräuche Teilweise waren die Witze sehr derb und obszön. Viele Reformatoren setzten sich für eine Ernsthaftigkeit in den Gottesdiensten ein und kritisierten das Osterlachen. Dies hatte zur Folge, dass der Brauch sich wandelte. Nachdem im 16. Jahrhundert sehr hefig und derb Wi t ze erzählt und gelacht wurde, mäßigten sich die Geschichten ab dem 17. Jahrhundert. Ende des 18. Jahrhunderts bezog die Kirche dann Stellung gegen diesen Brauch, ohne jedoch zu erreichen, dass er ganz aufhörte. Dass Lachen auch im Mittelalter schon ve rdächtig war, zeigen manche St rafen, die verhängt wurden. Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand dann das Osterlachen aus den Kirchen. 8 Heute entdecken manche Gemeinden das Osterlachen wieder. Auch bei uns in Berkheim wird am Ostersonntag am Anfang des Gottesdienstes über einen guten! Witz gelacht. Man fragt sich, ob dieser Brauch nicht auch einen inneren Sinn hat. Gerade weil er ja durchaus der Freude an der Auferstehung Christi Ausdruck geben könnte. Auch überlegt man, ob das Lachen in unseren Gottesdiensten nicht wirklich zu kurz kommt – gerade wenn man, wie an Ostern sehr deutlich, doch eine befreiende Botschaft verkündet. Meine persönliche Meinung dazu ist: An Ostern zu lachen finde ich einen schönen Brauch und denke, er tut uns allen gut. Vi e lleicht können wir uns von dieser Heiterkeit und G l a u b e n s f reude anstecken lassen und die Angst vor dem Sterben und Tod etwas nehmen lassen. Gewiss wird es keinem von uns an einem Sarg zum Lachen zumute sein. Aber die Erinnerung an das Osterlachen lässt uns auch das andere sehen: Haben wir nicht allen Grund als Christen den Tod auszulachen, weil er nicht mehr das letzte Sagen hat, sondern Christus mächtiger ist als der Tod mit seinem Schrecken? Pfrn. Elke Maisch 9 HUMOR HUMOR Kirchenkabarett mit Citypfarrer Peter Schaal-Ahlers Menschen zum Lachen zu reizen, ist nicht immer einfach – Peter Schaal-Ahlers (stehend) und Søren Schwesig (am Klavier) in Aktion WENN PFARRER IHRE ZUHÖRER ZUM LACHEN BRINGEN – TEIL 2 1. Sie sind Citypfarrer in Esslingen, aber daneben machen Sie auch Kirchenkabarett. Wie sind Sie dazugekommen? Wo treten Sie auf? Zum Verkaufsoffenen Sonntag 2001 begann die Geschichte der Kirchenkabarettgruppe „Die Vorletzten“ in St. Michael in Schwäbisch Hall. Pfarrer Søren Schwesig und ich w u rden vom Bezirkskantor Ku rt Enßle eingeladen, die „Stunde der Kirchenmusik“ mit einem Kirchenkabarett zu gestalten. Der Erfolg war überwältigend, denn fast 500 Menschen waren gekommen. Mittlerweile t reten wir in Kirchengemeinden, meist bei M i t a r b e i t e rabenden auf. Wir waren beim Kirchentag in Köln und jetzt auch in Bremen. In evangelischen Gemeindehäusern aufzut reten, ist meist lichttechnisch schwierig. Bei einem unserer Auftritte begrüßte uns ein Pfarrer mit seiner Wohnzimmerleselampe in der Hand. Die Lampe hatte er als Bühnenlicht vo rgesehen. 2. Was sind Ihre Themen? Viele „Nummern“ der ve rgangenen Jahre haben wir dem Alltag in der Kirche abgelauscht. Es handelt sich also um Realsatire. Immer wieder droht die Kirche zum Verein zu verkommen. Kleinglaube, Geiz und Borniertheit nisten sich in den Köpfen ein. Das kann manchmal fast unerträglich we r- 10 den. Andere gehen zum Therapeuten, wir machen eben Kirchenkabarett. So ve ra rbeiten wir die Konflikte und Niederungen u n s e res Alltags. Zum Kirchentag 2009 haben wir ein 90-Minuten-Programm zum K i rchentagsmotto gemacht. Unser Prog ramm hat die sieben Todsünden zum Inhalt und heißt: „Mensch, menschelt des“. Ku rt Tucholsky hat einmal gesagt: „Ich habe nie geglaubt, dass so viel Arbeit dahinter steckt, um zu erreichen, dass Leute lachen, ohne dass ich mich hinterher schämen muss.“ Genau so verstehe ich unsere Aufgabe. Wir wollen unser Publikum nicht ve rändern. Wir wollen Menschen über sich selbst zum Lachen bringen. Wenn das gelingt, ist das viel. 3. Treffen Sie unter Ihren Zuhörer/Innen auch genug Humor an? Anfänglich dachte ich, dass es in der Kirche humorloser als anderswo zugeht. Nach unserem ersten Auftritt bekamen wir auch einen sehr strengen Brief eines Ru h estandsdekans. Nachdem ich mittlerweile auch schon anderswo aufgetreten bin, sehe ich die Menschen in der Kirche milder. Daimler-Mitarbeiter lachen nur mühevo l l über ihr eigenes Unternehmen. Ich meine, dass Glaube und Humor Geschwister sind. Humor stellt in Frage. Humor schützt einen davor, sich selbst allzu wichtig zu nehmen. Und Humor weiß um die Vorläufigkeit all u n s e res Planens und Tuns. 4. Wirkt die Kirche mit ihren existientiellen Themen für viele zu humorlos und zu ernst? Bewusst haben wir uns als Kirchenkabarettgruppe „Die Vorletzten“ genannt. Wir nehmen damit Bezug auf den Theologen Dietrich Bonhoeffer. Er hat einmal zwischen den letzten und den vorletzten Dingen u n t e rschieden. Ve rgebung, Tod und St e r- ben brauchen keinen Spaßfaktor. Auch der Satz „Ich liebe dich“ kann ohne Schaden ernst gesagt sein. Ich wünsche mir eine Kirche, in der das Lachen und das Weinen, Lernen und Zuhören, Heiterkeit, Stille und Gebet ihren Ort haben. Die Fragen stellte Sabine Nollek. H i n weis: Der nächste öffentliche Auftritt der Vorletzten ist am Donnerstag, 01. Oktober um 20 Uhr in der Versöhnungskirche in Oberesslingen. 11 HUMOR HUMOR Es darf gelacht werden . . . Lachender Engel ICH WILL MICH FREUEN DES HERRN UND FRÖHLICH SEIN IN GOTT MEINEM HEIL (Habakuk 3,18) Schön auf eine kleine Karte gedruckt, lehnt dieser Spruch des Propheten Habakuk auf einer Kommode in unserem Esszimmer. Eigentlich stelle ich ja jeden Monat ein anderes Kärtchen a u f, doch dieser Spruch gefällt mir so, dass er nun schon seit mehr als einem Jahr auf seinem Platz ve r weilt. Mit Gott zusammen fröhlich sein. Das ist ein Aspekt der mich anspricht, der aber leider in den vielen Jahren der Kirchengeschichte nicht immer höchste Priorität hatte. Hin und wieder jedoch, schimmern auch an alten Kirchen Gedanken an ein fröhliches Christsein hindurch. Am Regensburger Dom oder an der Kathedrale von Reims kann man die Skulptur eines lachenden Engels finden und in Metz lächelt, nein grinst, eine Maria freudig ihr Kind an. 12 Von diesen Bildern inspiriert und unter der Prämisse, dass Christsein international ist, machten meine Familie und ich uns in den Pfingstferien auf die Suche nach ebenso fröhlichen Bildern in Englands Kirchen. Es hatte leider den Anschein, als ob wir nicht fündig würden. Viel zu ernst und traurig wirkten die Statuen und Bilder auf uns. Jedoch bei näherer Betrachtung der Wasserspeier kamen wir zu dem Schluss, dass zumindest die Steinmetze echten Spaß an ihrer Arbeit gehabt haben mussten. Aber das war ja nicht der Grund unserer Suche. Unerwartet stießen wir doch noch auf ein Lächeln. Nicht in der riesigen Kathedrale von Bath, sondern in einer winzigen, uralten normannischen Kirche. Da war er: mein „lächelnder Engel“, ganz unauffällig in Holzschnitze reien eingebettet, sah man ein fröhliches Gesicht. Fast zwei Wochen waren wir auf der Suche gewesen. In dieser Zeit begleitete uns auch immer wieder die Frage, was wir am Glauben fröhlich fänden. Die Suche nach den „optischen Aspekten der Freude“ bescherte uns nebenbei noch manch gutes Gespräch und einen anderen Blickwinkel. Ob unser Fund in Form eines Fotos zu dem Spruch auf die Kommode kommt, weiß ich noch nicht, doch die Idee einmal ganz intensiv einen einzelnen Aspekt des Glaubens in Kunst, Kultur oder der Gesellschaft zu suchen, werde ich bestimmt bald wieder aufnehmen. Heike Plapp LANGE PREDIGT Ein Prediger predigt lange, sehr lange. Plötzlich steht einer der Zuhörer auf und geht. Der Prediger ruft ihm hinterher: „Wo gehen Sie hin?“ „Zum Friseur“, antwortet der Gefragte. „Da hätten Sie auch vor der Predigt hingehen können!“ „Da war’s noch nicht nötig.“ KURZWITZ Warum sind Ameisen nicht in der Kirche? Weil sie in Sekten sind. 13 KINDERGARTEN KIRCHENGEMEINDERAT So ist das Leben ! Kinderweisheiten Aktuelles aus dem Kirchengemeinderat „SO IST DAS LEBEN!“ - ZEHN JAHRE IN BERKHEIM Können Sie sich vorstellen, dass dieser Satz von einem Kindergartenkind kam? Oder haben Sie sich schon einmal gefragt, wo die Engel sind, wenn es gewittert oder wo der liebe Gott wohnt? Solche Fragen, typisch für das Kindergartenalter, bringen uns Erzieherinnen oft zum Schmunzeln und bieten eine Menge Gesprächsstoff für den Kindergartenalltag. Unbeschwert wie ein Kind Auch wenn wir als Erwachsene dies manchmal nicht sofort erkennen, diese Fragen sind von den Kindern ernst gemeint und es stecken tiefsinnige Überlegungen dahinter. Was wäre Ihre Reaktion auf die Frage: „Was ist ein heiliges Feuer?“ Schmunzeln, Achselzucken? Das Verblüffende ist die Antwort, die die Kinder selbst 14 durch Diskussionen im Spiel gefunden haben: „Ist doch klar! Wenn die Kirche brennt!“ Nach dem Lachen sollten wir Erwachsenen uns überlegen, mit welcher Leichtigkeit und wie unbelastet die Kinder so eine wirklich schwe re Frage beantworten. Die bestechend einfache Logik dieser Antwort ist im Nachhinein leicht nachzuvollziehen. Die Kinder haben das abstrakte Wo rt „heilig“ schlicht und einfach mit der ihnen bekannten Kirche in Verbindung gebracht. Kinder bringen uns Erwachsene aber nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken. So sagte einmal ein Mädchen nach der Geschichte von Jona, der sich vor Gott verstecken wollte, dies aber nicht schaffte: „Gel, die Liebe findet einen immer, egal wie gut man sich ve rsteckt!“ Erstaunlich! Diese Aussage von einem Kindergartenkind! Darin wird deutlich, wie unbeschwert, mit welcher Offenheit und Gewissheit Kinder an solche Themen heran gehen. Es wäre schön, wenn wir Erwachsenen es doch ab und an schaffen würden, fröhlich und offen wie ein Kind zu sein und manche Dinge mit einer inneren Gewissheit anzunehmen. Allerdings ist es nicht immer leicht, seinen Kopf vo n den Alltagsgedanken frei zu bekommen und „fröhliches Christsein“ zu leben, aber wie schon die Kinder wissen: „So ist das Le b e n ! “ Sandra Heilemann, Leiterin desRegenbogen-Kinderg a rtens Pfarrerin Sabine Nollek blickt in diesem Jahr auf eine zehnjährige sehr erfolgreiche Arbeit in u n s e rer Kirchengemeinde zurück. Wir danken ihr für die vielen Impulse, die sie dem Gemeindeleben gegeben hat. Mit Umsicht und Engagement ve rtritt sie als geschäftsführende Pfarrerin die Interessen der Kirchengemeinde in der Öffentlichkeit. Zu allen Gruppen und Kreisen sowie zu den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ist ihr eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr wichtig. Der Kirchengemeinderat, der sehr gerne mit ihr zusammenarbeitet, hat dies in der Junisitzung gewürdigt. Wir wünschen uns noch viele we i t e re Jahre der guten Zusammenarbeit mit ihr zum Wohle der Kirchengemeinde. KIRCHENGEMEINDERATSWOCHENENDE AM 19./20. JUNI Einen ganzen Tag lang ging es beim KGRWochenende um das Thema Gottesdienst. Der Kirchengemeinderat hat dabei ein Vo r w o rt zum Baustein Gottesdienst im neuen Haushaltsplan erarbeitet, das folgendermaßen lautet: U n s e re Gottesdienste bieten allen Menschen Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott und untereinander, ermutigen zu einem verantwortlichen Leben und begleiten in unterschiedlichen Lebenssituationen mit dem Zuspruch des Evangeliums von Jesus Christus. Dies geschieht sowohl im regelmäßigen Gottesdienst als auch in einer Vielfalt besonders gestalteter Gottesdienste. Chöre und alle Formen der Musik tragen zur Verkündigung bei. Positiv wurde wahrgenommen, dass viele Gottesdienste besonders gestaltet sind in Bezug auf Musik, Mitwirkung von Gruppen oder we i t e ren Personen, durch den Ort oder das Thema. Aber auch die normalen Gottesdienste sollen aufgewertet werden z.B. durch Beteiligung von Gruppen oder Kreisen mit einem Anspiel oder beim Gebet, durch mehr Taizé- und Anbetungslieder bzw. neuere Lieder, durc h Beteiligung verschiedener Personen an den Abkündigungen. Das Angebot des Kirc h e nkaffees nach Gottesdiensten wurde sehr begrüßt und sollte noch ausgebaut we rd e n . Bemängelt wurde, dass die 15-50Jährigen in den Gottesdiensten unterrepräsentiert sind. So wurden Überlegungen laut, mehrmals im Jahr einen besonderen Gottesdienst unter der Einbeziehung der Kinder mit lebensbezogenem Thema und anderer Musik (z.B. Band) zur gleichen Gottesdienstzeit anzubieten. Der Kirchengemeinderat wird sich we iterhin mit diesem Thema beschäftigen. Gerhard Pfeiffer, 1. Vorsitzender des KGR 15 AKTUELL AKTUELL Das einzig Konstante ist der Wandel ZUM ABSCHIED VON DEKAN DIETER KAUFMANN Zehn Jahre war Dieter Kaufmann Dekan des Evangelischen Kirchenbezirks Esslingen. Im März wurde der 54-Jährige zum Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württ e m b e rg gewählt. Im Juli ve rabschiedet er sich aus Esslingen. Kaufmann war nicht nur Dekan, sondern unter anderem auch Vorsitzender des Kreisdiakonieverbands und des Diakonischen Werks Esslingen. Im Interview zieht er Bilanz. Wie sieht Ihr persönliches Fazit aus? Dekan des Dekanates Esslingen zu sein ist eine wunderschöne Aufgabe. Die Fülle der e n g a g i e rten und hoch motivierten ehrenund hauptamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden und Einrichtungen ist ein besonderes Geschenk. Die vielen Angebote von Gottesdiensten, Gruppen, Angebote und Dienste der diakonischen Hilfe, waren für mich immer Zeichen der Lebendigkeit des Glaubens und der Kirche. Was waren die Schwerpunkte der zurückliegenden Jahre? Das einzig Konstante ist der Wandel. Das war die Erfahrung aus den verschiedensten Aufgaben in den ve rgangenen Jahren. 1999 hat die EKD Synode eine Verlautbarung ve röffentlicht mit dem Titel "Das Evangelium unter die Leute bringen". Ihr haben die ve rschiedensten Aufgabenschwerpunkte zu dienen versucht. Die Aufbrüche in den unterschiedlichen Formen der Gottesdienste, geistliche Angebote wie im „Kloster für die Stadt“, ebenso wie die 16 gemeindediakonische Entwicklung durch Diakoniebeauftragte in den Gemeinden, gemeindediakonische Arbeit durch Diakoninnen und Diakone. Die Entwicklung der Angebote für Bedürftige in den Diakonieläden und diakonischen Diensten. Aber auch die Gestaltung der Veränderungsprozesse durch geringer we rdende Mittel an Personal und Finanzen. Gibt es Dinge, die Sie im Rückblick anders machen bzw. anpacken würden? Hier fällt mir manches ein, was man im Rückblick natürlich etwas anders machen oder anpacken würde. Aber im Nachhinein ist man immer klüger. Hat sich durch Ihr Amt als Dekan Ihr persönliches Verhältnis zur Macht verändert? Das Wesentliche am Amt des Dekans ist, dass man durch die Beteiligung und das Gewinnen anderer für gemeinsame Prozesse die Arbeit gestalten und weiter entwickeln kann. Was we rden Sie künftig aus Ihrer Esslinger Zeit vermissen? Vieles. Wunderschöne Gottesdienste, die Weggemeinschaft mit vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden, den Blick von den Weinbergen auf das Neckartal . Haben Sie eine Lieblingsstelle in der Bibel? „Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer“. Immer wieder mache ich im Leben die Erfahrung, dass der Weg aus der Nacht in den Tag eine Lebensbewegung ist, in der der Auferstandene mir begegnet. Was haben Sie sich für Ihre künftige Aufgabe vorgenommen? D a ran mit zu arbeiten, dass die Kirche in i h ren diakonischen Diensten im Auftrag Jesu Christi unterwegs ist. Die offizielle Ve rabschiedung geschieht am Sonntag, 26. Juli um 17.00 Uhr in einem Gottesdienst mit Prälat Mack in der Stadtkirche und anschließend im Blarergemeindehaus. Dieter Kaufmann Herzliche Einladung dazu! Zwischen Himmel und Erde AUSSTELLUNG ÜBER KLÖSTER UND PFLEGHÖFE IN ESSLINGEN Eine große Ausstellung mit dem Titel „Zwischen Himmel und Erde“ erinnert vom 27. September 2009 und dem 31. Januar 2010 daran, dass Esslingen einst eine reiche „Klosterstadt“ war. Ve ranstaltet wird die Schau von den St ä d tischen Museen, dem Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit der Evangelischen und Katholischen G e s a m t k i rchengemeinde, der Universität Tübingen und dem Landesamt für Denkmalpflege. Die ganze Stadt wird Ausstellungsort Sechs Bettelordensklöster gab es einst in Esslingen. Seit dem 13. Jahrhundert richteten zudem zahlreiche auswärtige Klöster und geistliche Institutionen in der wohlhabenden Stadt Pfleghöfe ein. Etliche dieser kirchlichen Bauten sind heute noch in der Altstadt erhalten – so der Chor der ehemaligen Fra n z i s k a n e r k i rche am B l a rerplatz oder das Münster St. Paul am Marktplatz. Auch neun Pfleghöfe stehen noch: der Bebenhäuser Pfleghof (Stadtbücherei), der Salemer (Gemeindezentrum der Katholiken), der Blaubeurener, der Denkendorfer und der Fürstenfelder Pfleghof, der Konstanzer, der Kaisheimer (an der Burgsteige), Speyrer Zehnthof, der seit dem 19. Jahrhundert die Sektkellerei Kessler beherbergt. Angebote für jung und alt Zur Ausstellung wird es ein umfangreiches Ra h m e n p ro g ramm, Führungen sowie einen Ausstellungskatalog geben. Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle museumspädagogische Angebote. Kontakt: Citypfarrer Peter Schaal-Ahlers, Tel 0711-3007544 [email protected] www.zwischenhimmelunderde.esslingen.de 17 AKTUELL Wußten Sie schon, dass... ...die Glocken der Osterfeldkirche immer wieder überregionales Interesse hervorrufen? Ein siebenstimmiges Geläute ist sehr selten. Ende Juni war eine Gruppe des Schwäbischen Heimatbundes mit dem Glockensachverständigen der Landeskirche, Claus Huber da, um sich die Glocken anzuhören. Und am 26. April war das Glockengeläute in einer Sendung von SWR 4 zu hören. Wir bitten die Unannehmlichkeiten für die Nachbarn zu entschuldigen. ...die Zusammenarbeit der Kirchen mit den Vereinen seit diesem Jahr besonders intensiv betrieben wird? So war die gemeinsame Fastenaktion vom TSV Berkheim und den Kirchen im März ein großer Erfolg. Jetzt soll am 19. September um 13:30 Uhr eine Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg vo n Berkheim zur Klosterkirche in Denkendorf und zurück angeboten we rden. Außerdem hat der Musikve rein beim Erntebittgottesdienst vor der Osterfeldkirche gespielt und der Gesangve rein hat den Gottesdienst am 3. Mai bereichert. ...der Osterfeldkindergarten seit einiger Zeit das ehemalige Erzieherinnenhaus auf dem Gelände für die Kindergartenarbeit nutzt? Es beinhaltet das Büro für die Erzieherinnen, einen Kleingruppenund Experimentierraum und die Werkbank für die Kinder. Falls Sie Interesse haben, es zu besichtigen, dann schauen Sie doch bei der Einweihung am 18. Juli um 16.00 Uhr in der Osterfeldkirche vo rbei. Nach Sektempfang, Begrüßung und einer Aufführung der Kinder stellen die Erzieherinnen ihre neue Konzeption für die Kindergartenarbeit vor und laden dann anschließend ein, sich das Gebäude anzuschauen. . . .die evang. Kirchengemeinde für die Wahl des neuen Bürg e rausschusses am 23. Juli Karl-Heinz Kammerer, Vorstand des Kirchenchors, vo rgeschlagen hat? Er kennt sich als ehemaliger Vorstand und derzeitiges Ausschussmitglied des Veranstaltungsrings sowie ehemaliges Mitglied des Ortschaftsrats gut in den Belangen Berkheims aus. . . .dieses Mal beim Meisenfest nicht nur die Mitglieder des Kirchenchores mitarbeiten, sondern der Kaffee- und Kuchenstand jetzt von der ganzen Gemeinde ve rantwortet wird? Falls Sie am 25. Juli für zwei Stunden mithelfen können, melden Sie sich bitte bei Marie Luise und Karl-Heinz Kammerer, Tel. 0711/3452467. ...Susanne Fleischer, u n s e re ehemalige Vikarin, ab 1. September zweite Pfarrerin in Deizisau wird? ...wir dieses Jahr den größten Konfirmandenjahrgang seit über 10 Jahren mit 45 Konfirmanden haben? Sie bekommen am Gemeindefest ihre Bibel überreicht. IMPRESSUM TERMINE Einweihungsfest 18. Juli, 16.00 Uhr Fest zur Einweihung des Nebengebäudes im Osterfeldkindergarten Kaffee und Kuchen, verschiedene Aktionen in und um die Osterfeldkirche 17.00 Uhr Wort auf den Weg Gottesdienst im Grünen 26. Juli und 13. September, jeweils 10.30 Uhr, Steinriegel Projekt 55+ 29. Juli , 30. Sept., jeweils 19.30 Uhr Steinriegelfreizeit vom 1. August – 07. August (belegt) Erntedankfest 4. Oktober, 10.00 Uhr Osterfeldkirche, mitgestaltet vom Osterfeldkinderg a rten Gottesdienste im August jeweils 10.00 Uhr, Michaelskirche Treffen mit dem kath. Seniorenkreis 15. September, 14.30 Uhr, Osterfeldkirche, mit Salonmusik im Hotel Sacher Schulanfängergottesdienst 19. September, 9.00 Uhr, Osterfeldkirche Pilgerwanderung nach Denkendorf 19. September, 13.30 Uhr, mit dem TSV Berkheim Gemeindefest 27. September 10.00 Uhr Gottesdienst zum Thema: Wer die Wahl hat... mit Bibelübergabe an die Konfirmanden, Kirchenchor, ab 11.30 Uhr Mittagessen, ...wir für das Gemeindefest am 27. September wieder mit Ihrer Hilfe einen Berkheimer Spezialitätentisch anbieten wollen? Wir sind dankbar für Spenden in Form von eingekochter Marmelade, Schnaps, Gebasteltem oder ??? Ihrer Phantasie sind keine Gre n zen gesetzt. Schon jetzt ein herzliches Dankeschön. ...wir mit Frau Eigner eine engagierte Hausmeisterve rtretung gefunden haben? Ihren ersten Einsatz hatte sie schon in den Pfingstferien. ...unser neu bepflanztes Kirchendach im Moment ein tolles Farbenspiel ergibt? Leider nur vom Hochhaus nebenan oder vom Flugzeug aus zu betrachten. Gottesdienst mit Frauenchor La Chorella 11. Oktober, 10.00 Uhr, Osterfeldkirche Posaunenfeierstunde „Zum Mitsingen“ 17. Oktober, 19,00 Uhr, Michaelskirche Ökumenischer Seniorennachmittag 18. Oktober, 14.30 Uhr, Osterfeldhalle Gottesdienst für Kleine und Große (für kleine Kinder und ihre Familien) 18. Oktober und 13. Dezember, 16.00 Uhr Osterfeldkirche Kinderbibeltage (für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren) 29. Oktober – 1. November, Osterfeldkirche TAUFTERMINE 2009 in den Sommerferien nach Absprache 20. 11. 08. 13. Sept. Okt. Nov. Dez. 10.00 Uhr, Osterfeldkirche 14.00 Uhr, Michaelskirche 10.00 Uhr, Osterfeldkirche 10.00 Uhr, Osterfeldkirche Der Gemeindebrief wird im Auftrag der Evangelischen Kirchengemeinde Berkheim, Wiesengrund 17, 73734 Esslingen, drei- bis viermal im Jahr herausgegeben und kostenlos an alle evangeli schen Haushalte verteilt. Redaktionsteam: Sabine Nollek, Heike Plapp, Lothar Sehl, Friedrich Weinmann Verantwortlich: Sabine Nollek, Evang. Pfarramt Berkheim I, Brunnenstr. 55, 73734 Esslingen, Tel. 0711/34599112, Mail: [email protected] Gestaltung: Christel Maier, Graphik-Design Titelbild: pixelio.de/sunny33 Herstellung: Druckerei Hermann, Denkendorf Spenden zu den Herstel lungskosten nehmen wir gerne entgegen! Bitte ver merken Sie „Gemeinde brief“ auf Ihrer Überwei sung an die Ev. Kirchen pflege Berkheim, KSK Esslingen Konto-Nr. 944 142 oder an die Berkheimer Bank Konto-Nr. 2047 2005. Eine Spendenbescheinigung wird Ihnen zugeschickt. Danke! 18 19 GEMBRIEF EINDE NACHDENKLICHES Schenke mir eine gute Verdauung, Herr, und auch etwas zum Verdauen. der evangelischen Kirchengemeinde Berkheim Schenke mir die Gesundheit des Leibes mit dem nötigen Sinn dafür, ihn möglichst gut zu erhalten. Ich freue mich und freue mich Schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen und Klagen, und lass nicht zu, dass ich mir allzuviele Sorgen mache um dieses sich breit machende Etwas, das sich „Ich“ nennt. Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile. Thomas Morus Thomas Morus wurde im Jahre 1535 mit 57 Jahren hingerichtet. ! Seinen Humor, für den Thomas Morus bekannt war, hatte er sich bis zuletzt bewahrt. Eine Anekdote erzählt, dass er den Henker bei seiner Hinrichtung gebeten habe, beim Zuschlagen mit dem Beil auf seinen Bart zu achten, da dieser keinen Hochverrat begangen habe. Sommer 2009