Xella International Fax

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Presse-Information
Holzbau mit urbaner Qualität
Brandschutzbekleidung mit Fermacell ermöglicht Premiere für ein Wohnhaus mit
siebengeschossiger Holzkonstruktion
Der natürliche Baustoff Holz erobert die Innenstädte. Im Berliner Citybezirk Prenzlauer Berg entsteht
Deutschlands erstes Wohnhaus mit einem 22 m hohen Tragwerk komplett aus Holz. Zentrales Thema
bei der Planung und Genehmigung des siebengeschossigen Gebäudes war der Brandschutz.
Das Vorhaben stellt nicht nur städtebaulich-architektonisch eine Pioniertat dar, es ist ebenso in
technisch-konstruktiver Hinsicht eine Premiere: Ein siebengeschossiges Wohnhaus mit 22 m Höhe
des obersten Fußbodens wurde hierzulande noch nie aus Holz errichtet. Auch das Bauordnungsrecht
sieht diesen Fall bisher nicht vor.
Kernelemente des Brandschutzplans sind die sehr kurzen Fluchtwege sowie die signifikante
Erhöhung des Feuerwiderstands der tragenden Holzbauteile durch eine lückenlose
Brandschutzbekleidung (Kapselung) mit Fermacell Gipsfaser-Platten.
Für das Grundstück Esmarchstraße 3 bildete sich 2005 die „Baugruppe e3“, um ein Mehrfamilienhaus
für den eigenen Wohnbedarf der Mitglieder zu errichten. Die Idee war ein gesundes,
energiesparendes und nachhaltiges Domizil, das zudem attraktiv und bezahlbar sein sollte. Schon in
den ersten Architektenanfragen wurde deshalb die Holzbauweise in siebengeschossiger Ausführung
favorisiert. Das junge Architektenteam Kaden Klingbeil, das bereits Erfahrung mit dem Holzbau in
kleineren Dimensionen besaß, nahm die Herausforderung an und wurde sogar selbst Mitglied der
Bauherrengemeinschaft – ihr Büro wird in das Erdgeschoss des Neubaus einziehen.
Nach rund 9 Monaten Bauzeit wird die Bauherrengruppe e3 im Frühjahr 2008 ihr bereits jetzt in der
Presse und Öffentlichkeit viel beachtetes Domizil in Besitz nehmen können. Dass sich hinter der
Putzansicht eine Holzkonstruktion verbirgt, ist dann allerdings kaum noch zu erkennen. Kaden
Klingbeil Architekten gestalten die drei Fassaden ohne schrille Effekte mit funktionaler Zurückhaltung.
Bewiesen ist dann zweierlei: Holzkonstruktionen mit 22 m Höhe und sieben Geschossen lassen sich
konstruktiv sicher und unter Beachtung aller Brandschutzvorgaben in Deutschland realisieren. Und
sie müssen in innerstädtischen Lagen keine Assoziationen an Blockhäuser oder Almhütten wecken.
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Xella International GmbH | Franz-Haniel-Platz 6 – 8 | 47119 Duisburg | www.xella.de | [email protected]
BAUTAFEL
Projekt:
Wohnhaus mit sieben Geschossen in Holzbauweise, Berlin,
Esmarchstraße 3
Bauherr:
e3 Bau GbR, Berlin
Architekt/Bauleitung:
Kaden Klingbeil Architekten, Berlin
Statik:
Prof. Julius Natterer, Etoy/Schweiz
Brandschutz:
Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG, Gifhorn
Holzbau:
projekt holzbau merkle k.o.m. gmbh, Bissingen-Teck
Bauweise:
Pfosten-/Riegelkonstruktion mit Massivholzausfachung und HBVDecken;
Kapselklasse K60 mit 2x 18 mm Fermacell Gipsfaser-Platten (innen)
und 1x 18 mm Fermacell Gipsfaser-Platten + Steinwolle-Lamellen
Energiestandard:
KfW-40
Bauzeit:
08/2007 bis 03/2008
www.xella.de
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