Roter AVD-Faden 27/2011 - Absolventenverband Döbling

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Roter AVD-Faden 27/2011 - Absolventenverband Döbling
Absolventenverband Döbling Lichtzauber im Dom
Lichtinstallation „Chromotop St. Stephan“
von Victoria Coeln
Ausgabe 27 – 2011
Vorwort
Inhalt
Lieber Leserinnen und Leser!
Mitgliederverzeichnis online
Mit Freude kann ich diesmal
sagen „Vieles ist im alten Vereinsjahr geschehen“. Neue
Kontakte wurden geknüpft,
Veranstaltungen wurden besucht, Ehrungen, Kulturereignisse von und mit Ehemaligen wurden bekannt
gegeben. Besuche aus dem
Ausland, Berichte aus den
Klöstern, aus London, aus Indonesien – das alles erfahrt Ihr in dieser
Ausgabe.
Der AVD hat die dritte Patenschaft
für ein Schulkind aus der Clara Fey
Schule übernommen. Wer helfen will,
meldet sich bei Mag. Susanne Pichler,
Tel. 320 14 31/14
Damit wir ab nun besser
in Verbindung treten können, gibt es ab Jänner 2012
unser Mitgliederverzeichnis als pdf Datei online.
Schickt die Mailanfrage an:
newsletter.avd@gmail
Das Kennwort bekommt ihr
innerhalb eines Tage zugesandt. Die Korrektur Eurer
Personalia wird dadurch auch leichter
möglich.
Besonders ans Herz legen will ich Euch
das Benefizkonzert des Absolventinnenchores am 25. November 2011 im
Festsaal, Kloster Döbling!
Viel Spaß beim Lesen!
Gabriela Svarovsky
Pastorales Angebot - eine Initiative der pädagogisch-pastoralen
Geschäftsführung des Trägervereins Werke der Schwestern vom
Habt Ihr Interesse, Lust und Zeit eiarmen Kinde Jesus.
nen Ausflug zu organisieren, meldet
Bundesländer Regionaltreffen
im Burgenland, Steiermark und
Niederösterreich
euch!
50 Jahre AVD
Im April 2012 findet das 50-jährige
Jubiläum des Absoventenverbandes
Döbling statt. Motto: Tag der offenen
Tür für AbsolventInnen
Neues aus der Schule
Die Modernisierung der Schulen
schreitet weiter voran: Der Biologiesaal wurde renoviert, als Tafel
gibt es nun ein interaktives digitales
Whiteboard. Auch der Umbau der
Garderoben der Bakip ist eine Bereicherung.
Einladung für alle Eltern und Ehemalige zum
kleinen Theoligicum:
„...über Gott und die Welt“
von 17:00 bis 18:30 Uhr
jeden ersten Mittwoch des Monats
in der AHS Maria Regina, Geografiesaal,
jeden dritten Mittwoch des Monats
in den Pädagogischen Einrichtungen ­Maria Frieden, Hort/Mehrzweckraum.
Vorwort...................................................... 2
AVD-Netzwerk............................................ 2
Tierfarm Harnas, Namibia.......................... 3
Eine Absolventin stellt sich vor................... 3
Katholische Privatschulen - Mary Ward......4
Altschülervereine....................................... 5
Aus unseren Klöstern in Indonesien...........6
Der Stephansdom im neuen „alten“ Licht...8
AVD-Wandertag in Rohrbach................... 10
Bundesländer-Regionaltreffen am Attersee..11
Besuch aus Simpelveld in Österreich.........12
Aus der Kongregation PIJ - Simpelveld......13
Volksschule Döbling, Teacher of the Year...14
Eine Absolventin berichtet........................15
Klassentreffen.......................................... 16
Matura 2011...............................................17
Nachruf.................................................... 19
Vorschau und Termine.............................. 20
Aus unserer Familie.................................. 20
AVDNetzwerk
Dr. Beatrix Winter, geb. Pecina, AHS
1995, sucht MitarbeiterInnen für die
Vervollständigung unserer Plattform
AVD-Netzwerk. Sie würde gerne einen Beitrag leisten- dazu benötigt sie
aber eure Mithilfe. Besonders interessiert uns: Welche Berufe habt Ihr? In
welchen Unternehmen arbeitet Ihr?
Schickt uns Einladungen zu Veranstaltungen – vernetzen wir uns, auch
jahrgangsübergreifend!
Kontakt:
[email protected]
Einladung zur 23. Generalversammlung
aller Mitglieder des Absolventenverbandes Döbling
am Dienstag, 12. 1. 2012, 18:30 Uhr
Döblinger Hauptstraße 83, 1190 Wien, Festsaal
Neuwahl des Vorstandes,
Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung, Genehmigung des Protokolls der
22. Generalversammlung, Bericht der Präsidentin, Bericht des Kassiers, Bericht der Rechungsprüfer
und Entlastung des Vorstandes, Anträge, Allfälliges
Evelyn Schier
Schriftführerin
Gabriela Svarovsky
Präsidentin
Anträge sind 14 Tage vor der Generalversammlung beim Vorstand einzubringen. Bitte bekunden Sie durch Ihre Teilnahme Ihr Interesse an den Aktivitäten des AVD.
2
Tierfarm Harnas, Namibia
Liebe Leserinnen und Leser des
Roten Faden!
Wie einige von Euch wissen, engagiere ich mich für die Harnas Wildlife
Foundation in Namibia/Afrika. Harnas
kümmert sich um kranke, verletzte
und verwaiste Tiere und versucht,
ihnen einen möglichst artgerechten
und vor allem gesicherten Lebensbereich zu bieten. Zusätzlich fördert
Harnas die schulische Ausbildung
der Buschmannkinder, die auf der
Farm leben.
Seit meinem ersten Besuch auf Harnas
vor 10 Jahren unterstütze ich die Farm
mit Hilfslieferungen, Buchverkäufen,
Spenden, Vorträgen, Newslettern und
Veranstaltungen. So habe ich vor
einigen Jahren in der Schule „Maria
Regina“ eine Sammlung von Schulund Kleidungssachen durchgeführt,
die ich dann nach Harnas gebracht
und an die Kinder der Buschmannleute verteilt habe. Etliche dieser Kinder
können jetzt dank österreichischer
Paten, die einen Jahresbetrag von
200 Euro zahlen, die weit entfernte
Schule besuchen (mehr dazu auf
www.harnas.at).
Während der letzten 10 Monate wurde
eine Fernsehproduktion auf Harnas
gedreht, die den Arbeitsalltag der
Volontäre und ihre Erlebnisse mit
den Tieren zeigen wird. Als guter
Kenner der Farm und als Österreichvertretung wurde ich eingeladen,
bei den Dreharbeiten mitzuwirken.
Da diese Produktion („Waisenhaus
für wilde Tiere“) im Dezember 2011
im Fernsehen startet, veranstalte ich
eine Charity mit dem Titel „ The best
of – Harnas – Waisenhaus für wilde
Tiere“. Dabei wird Harnas vorgestellt
und die Filmfirma stellt einen Zusammenschnitt mit besten Filmszenen der
Produktion zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet Freitag, den
25. November 2011 ab 18 Uhr in 1010
Wien, Am Hof 6a bei VERBUND statt.
Der Eintritt in Form einer Spende von
10 Euro ist gleichzeitig ein Gewinnlos,
denn im Anschluss an die Präsentation gibt es eine Tombola mit vielen
tollen Preisen.
Es würde mich freuen, viele von
Euch bei meiner Charity begrüßen
zu ­können.
Regina Hermann,
geb. Rehberger, WkRG 1976
Eine Absolventin
stellt sich vor
Viktoria Coeln
Welchen Schultyp hast du besucht ?
Ich besuchte das wirtschafts­
kundliche Realgymnsium, 8C 1981
Klassenvorstand Frau Prof. Thier
Wer hat dich am meisten geprägt?
­Warum?
Frau Pr. Dr. Könne, (Chemie) Frau
Prof. Dr. Annerl (Physik) und Frau
Prof. Thier (Mathematik) haben mir
Freude an den Naturwissenschaften
vermittelt und mir Mut gemacht,
meinen besonderen Weg zu gehen.
Was verbindet dich auch
heute noch mit der Schule?
Meine beiden Töchter besuchten die
Volksschule in Maria Regina und
waren dort gut aufgehoben.
Auch besuchte ich auf Einladung
von Gabriela Svarovsky ihre 4. Klasse im Physikunterricht und stellte
meine Arbeit mit den Farbfiltern
beim Themenbereich Optik vor.
Weiters kontaktiere ich im Jänner
2012 die Schule beim Projekt „Wir
Ehemalige stellen den Maturanten
unsere Berufe vor“.
Was hast du aus der Schule
mit ins Leben genommen?
Was ist deiner Meinung nach das
Besondere an der Schule
Maria Regina?
Es wird sehr großer Wert gelegt auf
Soziales. Soziale Werte waren meiner Meinung nach in dieser Schule
immer wichtiger als alles Andere.
Kontakt:
[email protected]
Zu ihrem Werk „Chromotop St. Stephan“ findet Ihr auf Seite 8 und 9
einen ausführlichen Bildbericht.
3
Katholische Privatschulen - Mary Ward
Mary Ward Schulzentrum
St. Pölten
(ehem. Gymnasium der
Englischen Fräulein St.Pölten)
Die Ordensgründerin Mary Ward (1585
– 1645) wuchs im elisabethanischen
England zur Zeit der Katholikenverfolgung auf. Das Anliegen Mary Wards
war, ein Ordensleben zu führen, dabei
Mädchen zu unterrichten und in der
Seelsorge zu helfen. Das Ziel war für
Maria Ward klar: Mädchen und junge
Frauen sollten fähig werden, in den
unruhigen Zeiten der Glaubensauseinandersetzungen zu einer eigenen
klaren und sicheren Überzeugung
zu finden.
Aus diesen kleinen privaten Schulen
entwickelten sich im Laufe der Zeit die
Bildungs- und Erziehungseinrichtungen der „Englischen Fräulein“.
„Nur wer den Menschen dort
abholt, wo er steht, kann ihm
helfen, einen Schritt in eine neue
Richtung zu probieren.“
Die überschaubare Größe des Gymnasiums in St. Pölten (ca. 500 Schülerinnen und Schüler) ermöglicht es, nach
diesem Grundsatz zu unterrichten
und bietet gleichzeitig ein familiäres
Schulklima.
Zur Geschichte der Schule:
Am 15. Jänner 1707 wird in St.Pölten
eine Tagesschule für Mädchen eröffnet und entwickelte sich im Laufe der Zeit von der zweiklassigen
Grundschule zum Gymnasium. 1875
erhält sie das Öffentlichkeitsrecht.
Die Schwestern leiten die Schule
bis 1983. 1989 wird neben dem wirtschaftskundlichen Zweig auch ein
gymnasialer Zweig eröffnet. Seit diesem Zeitpunkt werden auch Knaben
aufgenommen. Von 1999 bis Sommer
2011 besteht nur mehr das Gymnasium, mit Schwerpunkt auf den klassischen und modernen Sprachen. Seit
dem heurigen Schuljahr wird zusätzlich ein Oberstufenrealgymansium
mit wirtschaftlichem Schwerpunkt
angeboten.
4
zu pflegen, die Schüler in ein Sponsoring-System ehemaliger Schüler
einzubinden, damit Netzwerke zu
bilden (das war die Zeit vor Gründung
von Facebook!)). Der Verein soll aber
auch ein zusätzliches Angebot im
Rahmen von Freigegenständen und
unverbindlichen Übungen ermöglichen und Anschaffungen der Schule
finanzieren.
Im Jahr 2000 übergab das St.Pöltner
Institut der Englischen Fräulein (Congregatio Jesu) aus Mangel an ordenseigenen Kräften die Trägerschaft
der Schule (Gymnasium, Volks- und
Hauptschule, seit 2011 auch Oberstufenrealgymnasium) der „Vereinigung
der Ordensschulen in Österreich“.
Anfang Juli 2009 zogen die letzten
Schwestern in den Lilienhof um: Dieser entwickelte sich im Lauf der Zeit zu
einem spirituellen Zentrum für Menschen, die die geistliche Dimension in
ihr Leben einbauen möchten.
Um die enge Verbundenheit mit der
Ordensgründerin Mary Ward zu unterstreichen, wurde die Schule anlässlich einer Feier am 8.September 2011
in „MARY WARD SCHULZENTRUM
ST.PÖLTEN“ umbenannt. Unter den
hochrangigen Persönlichkeiten des
öffentlichen Lebens und der Kirche
waren unter anderem Bischof DDr.
Klaus Küng, Propst Prälat Maximilian
Fürnsinn, Rudolf Luftensteiner und
Bürgermeister Dr. Mathias Stadler.
Prälat Fürnsinn hob in seiner Predigt
über Mary Ward zentrale Aspekte ihrer
Persönlichkeit hervor und meinte:
„Also: Rückschläge annehmen, Enttäuschungen aushalten, sein Leben
einsetzen, Scheitern können – das
können wir uns auch von Mary Ward
abschauen!“
Im Jahre 2004 wurde der Absolventen- und Förderverein gegründet. Der
Anstoß kam von Frau Mag. OSTR.Sr.
Ingeborg Kapaun. Ziel des Vereins
ist es, den Kontakt zwischen den
(ehemaligen) Schülern und Lehrern
Der Absolventen- und Förderverein
hat es sich auch zur Aufgabe gemacht,
das Schulzentrum technisch und
auch optisch auf den neuesten Stand
zu bringen (Klassen wurden saniert,
mit Laptop und Beamer ausgestattet,
Rückzugsorte, wie etwa ein Literatencafe oder ein Holzpavillon im Garten,
für die Schüler geschaffen uvm.)
Schon der griechische Historiker
Plutarch hat gemeint: „Der Geist ist
kein Schiff, das man beladen kann
– sondern ein Feuer, das man entfachen muss“. Schule soll daher nicht
ausschließlich unter dem Leistungs­
aspekt gesehen werden. Mit den oben
erwähnten Einrichtungen, die das
Mary Ward Schulzentrum und deren
Partner bieten bzw. ermöglichen, sind
die Lehrer für unsere Kinder nicht
mehr nur Wissensvermittler, sondern
erfahrene Partner auf dem Weg zur
Selbständigkeit in einer immer komplizierter werdenden Welt.
Edith Lukesch
Ehem. Obfrau des Absolventenund Fördervereins des
Mary Ward Schulzentrums
Mary Ward Schulzentrum St. Pölten
Ab nun stellen wir im Roten Faden
regelmäßig auch andere katholische
Privatschulen vor.
G.S.
Altschülervereine
Zweites Altschülerpräsidententreffen am 23. März 2011 im
Clublokal der Alt-Schotten
Präsident Dr. Peter Krall empfing
seine Kolleginnen und Kollegen zum
Gedankenaustausch über die Vereinsarbeit.
Zu unserem Kreis gehören die Altkalks­
burger, Altschotten, Österreichische
Sacre Coeur Vereinigung „Anciennes“,
Alt Melker, Absolventenverein Albertus Magnus Schule, Absolventenverein der Schulschwestern Notre Dame,
Friesgasse, Verein der AbsolventInnen
und Förderer des Gymnasiums der
Englischen Fräulein, Alt Piaristner,
Absolventenverein des Gymnasiums der Salesianer Don Boscos in
Unterwaltersdorf, Verein der Absolventen und Freunde der Schulbrüder
Propst Maximilian Fürnsinn
­empfängt Vertreter der Altschülervereine katholischer Privatschulen
in Dürnstein
herz unterhielten sich die Teilnehmer
in angenehmer Atmosphäre. Der
Propst als Hausherr vom Stift zeigte
großes Interesse an den Vereinen.
Auf Einladung von Frau Edith Lukesch von den Englischen Fräulein
kamen die Präsidenten und Vertreter
der Altschülervereine katholischer
Privatschulen am 10. Mai 2011 nach
Dürnstein.
Im Rosengarten des Hotel Richard
Löwenherz hießen uns Frau Lukesch
und Propst Fürnsinn willkommen. Die
anschließende persönliche Führung
durch Stift Dürnstein, das heute zum
Augustinerstift Herzogenburg gehört,
war hochinteressant. Beim gemeinsamen Abendessen im Richard Löwen-
Obleute unserer Altschülervereine beim zweiten Treffen bei den Altschotten
Strebersdorf, Alt-Seitenstettner, der
Absolventenverein Dominikanerinnen und der Absolventenverband
Döbling.
Großer Dank an Frau Lukesch!
Sektempfang im Rosengarten
DI Krall, Mag. Svarovsky, Mag. Hammerschmied
Propst Maximilian Fürnsinn, Edith Lukesch...
Stift Dürnstein, hier begann unsere Führung
...mit interessierten Zuhörern
5
Aus unseren Klöstern in Indonesien:
Wirken und Leben
der Schwestern vom armen
Kinde Jesus in Indonesien
Die Republik Indonesien ist der größte
Inselstaat sowie nach der Einwohnerzahl 241 Mio. der viertgrößte Staat der
Welt. Er wurde am 17. August 1945
proklamiert und nach dreihundertjähriger Kolonialzeit 1949 von den
Niederlanden unabhängig. 88­ % der
Indonesier sind Muslime, 9 % der Bevölkerung, sind Christen. 27 % leben
in Armut, wobei es starke regionale
Unterschiede gibt.
Sr. Jozefa Beata ist eine unserer niederländischen Missionärinnen, die
mehr als 25 Jahre in Indonesien gewirkt hat.
Sieben junge Florinesinnen treten in ihrer Nationaltracht ins Kloster ein
Schwestern ins damals ‚Niederländische Indien’. Das erste Kloster der
Schwestern vom armen Kinde Jesus
wurde in Ostjava, in Pasuruan eröffnet.
Nun tragen sie das einfache Kleid der Postulantinnen (erste Phase des Ordenslebens)
- mit der Gruppe Schwestern auf der Insel Flores
Sie erzählt: „Auf Anfrage der Karmeliten in Ostjava, Bistum Malang, reisten
1932 die ersten sechs niederländischen
In der Polyklinik erhalten junge Mütter...
6
Wie es der Auftrag unserer Kongregation ist, widmeten sich die Schwestern
den armen Kindern. Sehr bald wurde
in Pasuruan begonnen, einen Kindergarten, eine Grundschule, eine mittlere
– und höhere Schule zu errichten. Die
Anzahl der Schüler wuchs sehr schnell.
Durch das Wachstum des Apostolates
war es notwendig geworden, 1937 weitere elf niederländische Schwestern als
Missionarinnen zu entsenden.
.... Rat und Hilfe
In den Jahren 1940 bis 1945 war dem
Wachstum unseres fruchtbaren Wirkens durch den 2. Weltkrieg ein jähes
Ende gesetzt. Durch den Einfall der
Japaner kamen alle Niederländer –
auch unsere Schwestern – in Konzentrationslager der Japaner.
Nach 1945 zog in Indonesien – dem
vormaligen ‚Nederlands Indië’ – langsam das normale Leben ein, obwohl
alle Niederländer das Land verlassen
mussten. Die meisten niederländischen
Missionare hatten die indonesische
Staatsbürgerschaft angenommen.
Dadurch war es möglich, im neuen
INDONESIEN ihre Missionsarbeit fortzusetzen. Erst nach dem 2. Weltkrieg
traten die ersten jungen indonesischen
Frauen ein, um sich unserer Kongregation anzuschließen.“
Während der folgenden Jahre
breitete sich die Kongregation auf
den Inseln weiter aus:
Java, (Mittel- und Ostjava),
Madura ab 1959,
Flores ab 1985, ­
Kalimantan (früher Borneo) ab
1990.
Sr. Sylvia arbeitet als Therapeutin
Java, Madura, Flores und Kalimantan
Meine Sorge gilt den Schwestern und
ihren Mitarbeitern, dass sie die Bildungseinrichtungen in Freiheit (politisch) weiterhin führen und erhalten
können. Und ich wünsche ihnen, dass
sie die finanziellen Herausforderungen, vor denen sie stehen, bewältigen
können.“
Auf meine letzte Frage, worauf sie
den zahlreichen Ordensnachwuchs
Indonesiens zurückführt, antwortet
sie:
Feier der ewigen Profess
„Die Katholiken sind in Indonesien eine
Minderheit. Sie leben ihre religiöse
Überzeugung sehr bewusst und geben
durch ihr Leben ein Glaubenszeugnis.
Sie beten viel, weil sie wissen, dass sie
Beeindruckende Zahlen:
Insgesamt wirken heute 186 Schwestern in 26 Niederlassungen, denen
hauptsächlich Schulen aller Sparten
(von 4 – 18 Jahren), Kindergärten,
Internate und / oder in Polykliniken
(4), und Geburtenstationen (2) angeschlossen sind. Ebenso wirken sie in
Pfarrgemeinden im Pastoral- und im
Sozialbereich.
Sie arbeiten mit allen Bevölkerungsschichten, Lebensaltern, Religionsbekenntnissen sowie in Stadt und
Land.
Die Schwestern erbitten bei der ewigen Profess den Segen der Eltern
2011 zählt die Provinz Indonesien
10 Aspirantinnen, 24 Novizinnen, Mit Gottes Segen und Dank der finan- ihren Alltag nur mit Gott bestehen
im Oktober dieses Jahres werden 14 ziellen Unterstützung vieler, hoffen können. Und – sie wissen, dass sie Gott
wir, dass wir dieses Werk weiter führen in ihrem Leben brauchen.“
Postulantinnen eintreten.
können. Es gibt immer noch Anfragen
von anderen Inseln, neue Gründungen
Sr. Magda Veronika PIJ
Sr. Jozefa Beata berichtet weiter:
im Gespräch mit Sr. Jozefa Beata PIJ
„Unsere indonesische Provinz ist im zu tätigen, denn „die Ernte ist groß und
Augenblick die größte unserer Kon- es sind wenig Arbeiter“ (Mt 9, 37)“
gregation, sowohl was die Anzahl der
Schwestern, als auch was die Bandbrei- Was hat Sr. Jozefa Beate des Wirkungsbereiches betrifft. Die ta 2007 bei ihrem letzten
von den Schwestern geführten päda- Besuch in Indonesien die
gogischen Einrichtungen werden von größte Freude und Sorge
rund 10 100 Kindern und Jugendlichen bereitet ?
besucht, Jungen und Mädchen.
„Meine große Freude ist,
Der Staat Indonesien entwickelt sich dass die Provinz Indonesiweiter und stellt ständig neue Anfor- en so sehr gewachsen ist;
dass wir soviel für die Kinderungen an das Bildungssystem.
Für konfessionelle Bildungseinrichtun- der und Jugend tun konngen gibt es vom Staat keine ­finanzielle ten, damit sie eine bessere
Unterstützung.
Zukunft haben.
Flores Refektorium im Speisesaal der Schwestern
7
Der Stephansdom im neuen „alten“ Licht!
Wer im Juni 2011
im Zuge der „Langen
Nacht der Kirchen“
den Dom besuchte,
hatte was zu staunen:
Die Wiener Künstlerin
Victoria Coeln stellte ihr
jüngstes Werk vor.
© [email protected]
in der Gestaltung war, die
alte Stimmung, also jene vor
dem Brand, nachzuempfinden
und damit erneut den Dom
zu erfüllen, diese vor der Zerstörung des Doms verbreitete
Stimmung hatte den Dom
über Jahrhunderte bereichert.
Um diese intensive, ja vielBeim Chromotop St. Steleicht mystische Atmosphäre
phan werden Farbfolien vor
auszulösen war es auch wichdie hellen Fenster des Dotig, den barocken Hauptaltar
mes gespannt. Mit Einbruch
mit Hilfe einer Projektionsfläder Dunkelheit werden die Victoria Coeln (Mitte) mit dem hochrangigen Projektteam
che, also eines Lichtträgers,
vorhandenen Farben der
in den Hintergrund treten zu
Fenster aufgegriffen, weitertrans- begeistert, dass es über die „Lange lassen“, erklärt die Künstlerin. „Mein
portiert und fließen dem Besucher Nacht der Kirchen“ hinaus zu sehen Ziel war auch, jene Leichtigkeit in den
durch das Riesentor entgegen. Beim war und zusätzlich viele Besucher in Dom zurückzuholen, die in der Gotik,
Betreten des Domes bringt der Be- den Dom lockte.
vor Einbau der barocken Elemente, im
Dom vorgeherrscht haben könnte“,
sucher sein eigenes Licht in Form
seiner eigenen farbigen Schatten Das beeindruckende Farbenspiel, das schließt Victoria Coeln ab.
mit in den Dom und verbindet sich nach Einbruch der Dunkelheit auf den
Vorplatz des Domes projiziert wird Die Zahlensymbolik des Doms und
dort mit den Farben.
und von der MA33 - „WIEN ­LEUCHTET“ des Chromotops St. Stephan
Wiens Vizebürgermeisterin Maga - mitgetragen wird, zog noch bis Sep­Maria Vassilakou freute sich über die tember 2011 die Aufmerksamkeit der Im Dom gibt es eine besondere
neue Lichtkunst im Stephansdom Nachtschwärmer auf sich.
Zahlenlogik: 3 steht für alles Spiund meinte dazu: „Der Stephansdom
rituelle und 4 für das Irdische und
und dessen Vorplatz sind zentrale Sakraler Raum
die Kombination davon, z.B. 7 und
Punkte der Stadt. Durch die Lichtinstal- trifft auf moderne Kunst
12, sind heilige Zahlen.
lation bekommen diese Orte plötzlich
Die visuelle Antwort von Victoria
eine weitere Facette und stellen sich Der Dom war 1945, ausgelöst durch Coeln auf diese Symbolik: Die vierihren Besucherinnen und Besuchern den Funkenflug einer Brandlegung teiligen Fenster bekamen jeweils 3
in einer völlig neuen Art dar.“ Dom- in der unmittelbaren Umgebung, Farben zugewiesen, und die Projektipfarrer Toni Faber begrüßte das ausgebrannt. Dabei wurden fast alle onsfläche vor dem Hauptaltar besitzt
außergewöhnliche Projekt und war alten Fenster zerstört. „Mein Ansatz ein Maß von 7 x 12 Meter.
8
Das Chromotop St. Stephan lockte mit einem bunten
Farbenspiel zahlreiche Besucher in das altehrwürdige Gemäuer. Es gibt kein weißes Licht
auch Kraft und Stärke für sich darEiner der bekanntesten Vertreter, der aus schöpfen kann. Jeder Besucher
mit Licht experimentiert hat, ist zwei- nimmt etwas anderes für sich selbst
felsohne Isaac Newton, der „weißes“ aus dieser Installation mit.
Licht durch eine Lochblende in eine
Dunkelkammer geschickt hatte, wo „Licht, auch Sonnenlicht,
das Licht mittels eines Glasprismas ist kostbar, ebenso wie Zeit.
zerlegt wurde. Newton erkannte, dass
Beobachten wir Licht,
sich dabei das Licht in die Spektralfarben zerlegt und schlussfolgerte, bekommen wir Zeit geschenkt.“
dass Weiß alle Farben enthalte und (Victoria Coeln)
es Weiß per se nicht gäbe.
Victoria Coeln greift die Ergebnisse Victoria Coeln, eine international geNewtons Forschung auf und lässt fragte Lichtkünstlerin, wurde 1962 in
das Wahrzeichen Wiens in einem an- Wien geboren und beschäftigte sich
deren Licht erstrahlen. Sonnenlicht, bereits in ihrer Jugend sehr umfasdas tagsüber durch die Fenster fällt, send mit dem Thema „Licht“. Licht ist
wird mittels bunter Farbfolien in in- nicht greifbar, dennoch ist der gesamtensive Farbflächen gefiltert; ergänzt te Lebensraum damit erfüllt.
mit akzentuierter Projektion, die beispielsweise auf die Säulenheiligen im Victoria Coeln ist nicht nur in ÖsMittelschiff gerichtet ist, präsentiert terreich, sondern auch jenseits der
sich das altehrwürdige Gebäude Landesgrenzen für ihre Lichträume,
in neuem Licht und somit auch in Lichtinstallationen und Visualisieeiner zuvor noch nie dagewesenen rungen bekannt. Von Aarau, Brugg,
Dortmund, Dessau, Dresden über StaStimmung.
Victoria Coelns sehr spezielle Licht- vanger, Eindhoven, Karlsruhe, Nürnführung bringt Leben in den Dom, berg bis New York ist die international
besonders auffallend wirken jetzt gefragte Lichtkünstlerin tätig.
die Gesichter der Säulenheiligen. Besucher
Chromotope sind
stoßen bei ihrer EntLichträume, die per
deckungsreise auf so
se nicht sichtbar sind
manch Unbekanntes.
und dennoch werden
Licht bedeutet Leben.
die übereinander geDurch den ständig valegten Lichtschichten
riierenden Lichteinfall,
dreidimensional wahrhervorgerufen durch
genommen. Chromodas Wandern der Sontope im öffentlichen
ne, verändert sich auch
Raum findet man unter
die Stimmung im Dom
anderem im Wiener
permanent.
Stadtpark, im StadtBei der Betrachtung
raum Villach, an der
der außergewöhnliFassade des Wiener
chen Lichtinstallation
Konzerthauses, Lichtwird deutlich, dass
inseln im Resselpark,
Licht nicht nur zum
Karlsplatz Wien oder
Leben notwendig ist,
auch am Stadtportal
sondern jeder Einzelne Riesentor im bunten Licht
in Villach.
Unsere Absolventin Victoria Coeln
­inszeniert mit ihrem
„Chromotop St. Stephan“
Lichträume mit Farbfolien
vor den Fenstern des Domes,
aber auch eindrucksvolle Projektionen,
sowohl im Innenraum,
als auch am Portal
des Wiener Wahrzeichens.
9
AVD-Wandertag in Rohrbach
Kirchenführung in Hainfeld
Begrüßung der Wanderer vor der gotischen Kirche zum Hl. Andreas in Hainfeld
Eine Schar von 17 Personen traf sich
am 30. April 2011 vor der Kirche in
Hainfeld. Zum Auftakt erwartete uns
eine fachkundige Führung in der
gotischen Kirche zum Hl. Andreas
von 1161.
Nach einem gemütlichen Mittagsimbiss im Ort wanderten wir zum
Kloster Edelhof, dort erwartete uns
Sr. Johanna a Cruce zu einem Rundgang durch das Kloster. Beeindruckt
von der Arbeit der Schwestern ließen
wir den Tag bei einer hervorragenden
Jause ausklingen.
Gute Laune vor der Wanderung
Empfang in Rohrbach
Kultur, Natur und Genuss
in der schönen Umgebung
von Rohrbach an der Gölsen
beim Besuch des Klosters
Edelhof der Schwestern
vom armen Kinde Jesus
Diskussionsrunde am Jausentisch
10
Mittagsimbiss vor der Wanderung
Edelhof in Rohrbach an der Gölsen
Der AVD übergibt Spende für die Kinder
Derzeit werden im „Haus Edelhof sozialpädagogische Wohngemeinschaften“ 34 Kinder betreut. Seit neuer
Vereinsgründung (Sozialwerke Clara
Fey der Schwestern vom armen Kinde
Jesus) werden alle pädagogischen Belange und die Vertretung bei Behörden
(Revisionen, Tagsatzverhandlungen,...)
vom weltlichen Personal übernommen.
Am Standort befinden sich noch Sr.
Edeltrudis und Sr. Johanna a Cruze,
die die Verantwortung für das Wirt..
schaftspersonal
vor Ort hat.
Bundesländer-Regionaltreffen am Attersee
Die Wolken trieben zwar ein reges Spiel,
das den Himmel über dem See noch
prächtiger erscheinen ließ, aber sie
entleerten sich nicht.
Premiere!
Das erste Bundesländertreffen des
AVD fand am 21.­­­Mai 2011 statt...
...und der Himmel zeigte sich, trotz
vorheriger Schlechtwetterwarnung
mit Gewitter und Hagel, von seiner
besten Seite – mit viel Sonne und ohne
Wolken. Dazu ein liebevoll gedeckter
Tisch mit Kaffee und köstlichen Mehlspeisen – beste Voraussetzungen also
für das Premierentreffen!
Lore Auteried aus dem Maturajahrgang 1971 am WkRG hatte dazu über
Anregung von Gabi Svarovsky zu sich
nach Hause, nach Weyregg eingeladen.
Gabi, die extra aus Wien angereist war,
hatte allerdings gar nicht die weiteste
Anreise. Diese hatte Ingrid Linhart aus
Eisenstadt auf sich genommen. Sie
erzählte, das RG 1961 zwar nach der
Unterstufe verlassen und doch ein
besonderes Zugehörigkeitsgefühl zur
großen Familie des Absolventenverbandes zu haben. Aus diesem Grund
stehe auch die Überlegung im Raum,
ein Bundesländertreffen im Burgenland zu organisieren.
Schnell wurden aus einem ersten
kurzen „Beschnuppern“ intensive Gespräche über „damals“.
So erläuterte Vera Sterz aus Pasching,
die die Ausbildung zur Kindergärtnerin
1952 abgeschlossen hatte, anhand vieler alter Fotos, wie der Schutzengelhof
oder das Wäldchen früher ausgesehen
haben. Ihre mündlichen und fotografischen Erinnerungen sind es einfach
wert, gesammelt zu werden!
Manche fast vergessenen Namen
wurden wieder aus dem Gedächtnis
geholt, Namen von Schwestern, die
die „Internen“ in Schule und Internat
betreut hatten und Namen von Lehrkräften, die nicht nur in einem Schultyp
unterrichtet hatten.
Das schuf eine gute Verbindung der
Gäste bei Lore, sorgte für viel Gelächter
beim Erzählen von Anekdoten, harmlosen Streichen und G’schichterln aus
der Hofzeile.
Erinnerungen an das Morgengebet im
Stockwerk des MusPäd wurden durch
Gertraud Sandriester aus Lohnsburg
wach, an nicht nur räumlich große
Klassen und den „doppelten“ Maturajahrgang 1971.
Viel zu schnell verging die Zeit beim
Ergänzen von Daten im Mitgliederverzeichnis, das ja von Gabi in mühsamer
Weise zusammengestellt und den
Mitgliedern des AVD zur Verfügung
gestellt wurde. Gabi notierte eifrig.
Und viel zu schnell verging die Zeit
überhaupt… Zehen in den Attersee
zu halten war noch angesagt, dann
war das erste Bundesländertreffen
und das erste in Oberösterreich auch
schon wieder vorbei…
Es muss, soll und darf doch nicht das
erste, einzige und letzte sein, meinten
alle bei einem Gruppenfoto.
In diesem Sinne: Mögen der Premiere
noch viele weitere Bundesländertreffen folgen!
Dorothe Lang, MusPäd. RG 1970
Der Absolventenverband Döbling der
Schulen der Schwestern vom armen
Kinde Jesu setzt mehr und mehr Aktivitäten unter der Leitung von Mag.
Gabriela Svarovsky. Die neueste Idee
sind Regionaltreffen der Absolven-
Vera war in der Kindergärtnerinnen-Bildungsanstalt 1950 - 1952 und brachte Fotos von damals
mit. --- Rechts unsere Gabi, die noch unterrichtend
an der AHS tätig ist. Ein ganz besonderes Danke
Dir, Gabi, für alles, was Du tust, und dass Du so ein
überaus sympatisches Bindeglied für alle Generationen und Schultypen bist.
ten. Lore Auteried in Weyregg wollte
gerne den Anfang machen und ihren
Garten für ein erstes Treffen in Oberösterreich zur Verfügung stellen. Bei
ausgezeichneten Mehlspeisen, Kaffee,
strahlender Sonne und einen Blick
auf den Attersee unterhielten wir uns
angeregt einige Stunden lang. Danke
Lore und Wolfgang für die Gastfreundschaft und Euch allen für die wirklich
netten Stunden. Wir waren uns alle
einig, dass uns die Jahre in Döbling
Werte fürs Leben mitgegeben haben,
die über all die Jahrzehnte verbindend
blieben. Euch allen, Schwestern und
dem Lehrkörper auch ein großes
Danke dafür, dass Ihr so viel beitragt
zu unserer Welt.
Ingrid Linhart, RG 1961, Unterstufe
11
Besuch aus Simpelveld in Österreich
Schwestern zum „Angreifen“
Während der
„Tage der Begegnung“
im Frühling 2011
war es für Kinder,
Jugendliche, Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen aller
Pädagogischen Einrichtungen
des „Trägervereins“ möglich,
mit Schwestern vom
armen Kinde Jesus
in Kontakt zu kommen.
Durch diese Begegnungen gelang
es, sich selbst, die Gemeinschaft,
Schwestern aus anderen Kulturen
und Ländern sowie Gott besser kennen zu lernen.
Sr. Christin Marie aus Indonesien
brachte durch den Tanz „Pojo-pojo“
und das faszinierende Instrument
„­Anklung“ ihre Kultur zum Ausdruck.
Jeder erhielt einen Ton und spielte
diesen zum genau richtigen Zeitpunkt. Dadurch wurde eine Melodie
hörbar - ein sehr gemeinschaftsbildendes Instrument, das viel Einfühlungsvermögen braucht.
Sr. Beatriz, Sr. Magda Veronika und Sr. Christin Marie mit Schülerinnen von Maria Regina
einen einzigen Leib bilden, so ist es
auch mit Christus. … Ihr seid nun der
Leib Christi, einzeln genommen dessen
Glieder“. ( 1Kor 12, 12 ff )
Durch Fotokarten und Fragen zur
Reflexion wurden die Älteren mit
sich selbst, ihren Wünschen, Ansichten, ihren verborgenen Talenten und
Schätzen in Berührung gebracht.
Schwester Beatriz Helena aus Kolumbien führte durch eine Präsentation
ihre Zuschauer auf eine abenteuerliche Reise durch ihre Heimat. Von
„plátano frito“ bei festlicher Tafel bis
zum Transport über hunderte Meter
tiefe Täler mittels eines Drahtseiles, an dem der „Reisende“ mit Kind
und Huhn angebunden hängend
unterwegs ist, gab es auch typisch
kolumbianische Lieder zu hören und
zu singen.
Außerdem wurde von uns dreien die
Möglichkeit geboten, Fragen an uns
zu richten, über das, „was man immer
schon über das Leben im Kloster
wissen wollte.“ Und plötzlich war es
mucksmäuschenstill, als Sr. Christin
Marie über ihre Berufung erzählte,
oder als gefragt wurde, welche Voraussetzungen nötig sind, um in ein
Kloster eintreten zu können.
„Alabaré a mi Señor“ war der große
Schlager, mit dem wir von etlichen
Kindern begrüßt wurden, sobald sie
uns im Schulhaus wieder erkannt
hatten.
Erst im Zusammenspiel aller Beteiligten wird die Schönheit der Vielfalt
„hörbar“!
Der Apostel Paulus drückt es in seinem ersten Brief an die Korinther so
aus: „Wie nämlich der Leib nur einer
ist, jedoch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber trotz ihrer Vielheit
12
Mit großem Interesse hörten viele, die
in den Festsaal gekommen waren, von
der Fortführung des „Freundeskreis
Clara Fey“, der eigentlich schon zur
Zeit Mutter Clara Feys aktiv war und
nun in Österreich tätig werden soll.
Zurückblickend waren die Tage der
Begegnung „Tage des Nehmens und
Gebens“. Reich beschenkt fuhren wir
drei am 7. Mai wieder nach Simpelveld zurück.
Wir danken allen, die es ermöglicht
und uns unterstützt haben, dass wir
diese Tage erleben durften.
Schwestern zum „Angreifen“
Sr. Magda Veronika, Sr. Beatriz
Helena, Sr. Christin Marie P.I.J.
Aus der Kongregation PIJ - Simpelveld
Haus Loreto - General-Mutterhaus im Niederländischen Simpelveld
Neues aus der Kongregation
der Schwestern vom
armen Kinde Jesus …
„Die Zeiten haben sich geändert“
Im August dieses Jahres wurde in unserem Mutterhaus in Simpelveld/NL
ein außerordentliches Generalkapitel
abgehalten, um Entscheidungen über
die offenen Fragen unserer Kongregation zu treffen.
Europa leidet seit Jahren unter großem Schwesternmangel und der
daraus resultierenden Überalterung
sowie unter einem zahlenmäßigen
Rückgang.
Deshalb wurden in diesem
­Generalkapitel folgende
­Beschlüsse gefasst:
• Unser großes Generalmutterhaus
in Simpelveld/NL wird verkauft.
•Die Generalleitung verlegt ihren
Sitz nach Aachen/D.
•Mutter Clara Feys Sarkophag
wird nach Aachen übertragen.
Es ist dies eine späte Heimkehr,
denn im Jahre 1879 wurde im Kul-
turkampf unsere Gründerin samt
allen Schwestern und mittlerweile
bereits betreuten Kindern aus ihrer
Heimatstadt Aachen vertrieben. Auch das Clara
Fey-Museum wird nach
Aachen verlegt.
•Peru ist als Niederlassung direkt der
Generalleitung unterstellt.
Für unsere Kongregation in Österreich bedeutet
diese Regelung, dass wir
nun den Status Region
bekommen haben.
•Das Generalkapitel veränderte im Hinblick auf
Zu unserer großen Freude
die Zukunft auch unsewurde Sr. Christina Maria
re Leitungsstrukturen:
Dersch, seit 2005 Provin„Die Kongregation der
zoberin, für eine weitere
Schwestern vom armen
sechsjährige AmtsperiKinde Jesus ist in Provinzen, Regionen, Nie- Sr. Christina Maria Dersch ode zur Regionaloberin
ernannt. Wir danken ihr,
derlassungen und Kommunitäten gegliedert, die alle ihre dass sie die schwere Verantwortung
eigene Leitung mit den jeweiligen übernommen hat und versprechen ihr
unsere Mitarbeit und unser Gebet.
Leitungskompetenzen besitzen.“
•Europa besteht nunmehr aus 3
Regionen (Österreich, Deutschland
und Lettland) und aus 6 Niederlassungen (Belgien, England, Kasachstan, Luxemburg, Niederlande und
Spanien).
•Indonesien (wo es keinen Schwesternmangel gibt) ist eine Provinz und
wird demnächst zusätzlich noch eine
Region errichten.
•Kolumbien ist eine Provinz.
Die großen gesellschaftlichen Veränderungen in Europa haben die Kirche
und damit auch die Klöster in unerwartete Situationen gebracht.
Wir sehen darin allerdings auch eine
Herausforderung, der wir uns im
Vertrauen auf Gottes Führung zuversichtlich stellen wollen.
Sr. Maria Admirabilis Surzitza PIJ
13
Volksschule Döbling
ermöglicht, die älteren Menschen
zu beschenken und zusätzlich durch
deren Freude selbst beschenkt zu
werden.
Vertraute Melodien lösen auf ganz
natürliche Weise Ängste und Verspannungen und verbinden durch
die so entstehende Fröhlichkeit die
Generationen.
Bei der
TEACHER OF THE YEAR – GALA
werden jedes Jahr Lehrerinnen
und Lehrer für besondere
Leistungen geehrt.
In diesem Jahr war die Volksschule
„Maria Regina“ dabei durch Frau
Dipl. Päd. Veronika Linsbauer-Willer
mit einem musikalischen Projekt
vertreten, das die Herzensbildung
der Kinder mit sozialem Engagement
verbindet.
Wie stolz auch die „SternenfängerKinder“ über die Ehrung waren, erkannte man an ihren strahlenden
Gesichtern!
Sie brachten ihrer Lehrerin als besonders begeisterte Gratulanten
ein Ständchen dar, das Frau Dipl.
Päd. Brigitte Wittmann mit ihnen als
Überraschung eingeübt hatte, und
überreichten Rosen!
Im Namen aller Lehrerinnen unserer
Volksschule gratulieren wir unserer
Kollegin sehr herzlich und freuen uns
mit ihr.
Das Team der Volksschule Döbling
Jeden Monat singt Frau Dipl. Päd.
Veronika Linsbauer-Willer mit ihrer
Klasse in einem der Pensionistenhäuser der Caritas.
Die älteren Menschen freuen sich
nicht nur über den Besuch der „Sternenfänger“ und über die Kinderstimmen, sondern sie singen sogar voller
Begeisterung mit.
In der Laudatio hob Frau Mag. Dr.
OStR. Prof. Bruschek lobend hervor,
dass dieses Projekt es den Kindern
14
Dipl. Päd. Veronika Linsbauer-Willer
Eine Absolventin berichtet
London: Studying adventure
When I came to Maria Regina in
September 2003 I already had the
idea of studying in England. This
was mainly due to my interest in
the English culture, which I have
to admit, was awakened by the
Harry Potter book series which
was extremely popular at that
time.
to professionals from the industry,
whom I had never met before.
Soon I will start my final year of studying towards my Bachelor of Arts
in Journalism at the University
of Westminster in London, and I
happily accepted to write about my
experiences, especially as I feel thankful to my old school for helping me
getting to where I am now.
Actually this magazine was my first
piece of work that I have truly been
proud of and it gives me the confidence that hard work and courage
can and will get me everywhere. This
has been my motivation on several
occasions.
After entering the Oberstufe, I focused
on my goal and started to put more
effort in my English. Therefore, when
the school offered a Cambridge First
Certificate preparation course I did
not hesitate and passed the exam
in 2005. Later, I picked the English
Wahlpflichtfach in addition to Spanish to practice my language skills,
but also because to strengthen my
application with extra curriculum
activities.
During this time I was determined to study nutrition, and chose the universities I would apply to
by that criterion. Shortly,
however, before the application deadline I changed
my mind and decided to
study journalism instead. I
quickly changed my personal statement and asked my teachers
to change their recommendations.
Although this decision was rather
impulsive at that time, I certainly do
not regret choosing this path.
On the contrary, I feel blessed as the
university that I chose to study nutrition at, turned out to have one of
the best Media studies departments
in the United Kingdom. Even when
facing the rather unstable career opportunities for journalists today I do
not regret having taken this path.
Teamwork
Jenan Irshaid in London
In the first few months adapting to
an entirely new environment was
rather difficult and I was often home
sick. But once I made new friends and
found my routine, I felt like London
was becoming a second home.
A major help was the university at that
time, as there I was able to meet new
people who were in a similar situation.
Also the professors and
lecturers are very close
to the students and gave
me the feeling of being
looked after.
My studies as well were
a source for courage and
energy as studying journalism in London involved a
lot of practical studies. So
rather than studying in
lecture halls, many studies were done
outside, as teams or as individuals.
And although I enjoy the academic
modules greatly, it is this learning by
doing is what taught me most.
It was during the last two semesters
when I realised how much I had developed. While during my school years
I was often rather timid when in an
unknown environment, I found myself
as chief editor of a magazine production project, giving a presentation
about the magazine’s marketability
When the uprising in Libya had not
been going on for long, a scandal broke about the London School of Economics (LSE), a renewed university and
member of the Russell Group, having
accepted large sums of donations
from the Libyan government. At that
time a friend and I were working on
a TV news package about University
funding and government cuts. We
decided to integrate the LSE scandal
into our story and carried our rather
heavy and big film equipment to the
LSE campus despite the busy London
streets and the Tube rush hours.
As it happened there was a gathering students, to show their support
for their director Sir Howard Davies,
who had resigned earlier. This was a
big story especially when Sir Davies,
who had refused to say anything
to the press, came down from this
office to hold a speech, which we
recorded.
This was a great moment for us especially when we saw a broadcaster
arrive late to the event. After that we
also filmed the protests and managed
to create a very good news package
for which we were praised.
All in all I feel that my studies in London have been a great adventure and
despite some hardships and sacrifice,
I am looking forward to hopefully
another adventurous year.
Jenan Irshaid, AHS 2010
15
Klassentreffen
30-jähriges Maturatreffen, 8 C 1981
einen mehr oder weniger kurzen
Bericht über ihren Werdegang der
letzten 30 Jahre zum Besten- Berührendes, Lustiges, Trauriges, Schönes..auf jeden Fall viele interessante Lebensgeschichten. So vernahmen wir
voll Stolz, dass es unsere Künstlerin
Vicky Coeln (Willmann) war, die mit
ihren Lichtinstallationen unseren
Stephansdom bis zu jenem Abend
in neues Licht getaucht hatte.
Klassengemeinschaft
Am 21. Juni haben wir, die Maturantinnen der 8.C, Jahrgang 1981, unser
30-jähriges Maturatreffen beim Heurigen Zimmermann in Neustift am
Walde abgehalten. Zu unserer großen
Freude kamen sowohl unser ehemaliger Klassenvorstand Frau Prof. Thier,
die scheinbar kaum gealtert, mit ihrer
humorvollen Art die ganze Runde
unterhielt, als auch unsere liebe Frau
Prof. Svarovsky, die zufällig am selben
Tag ihr 40. Maturajubiläum hatte.
...mit Prof. Thier
Von den 13 anwesenden ehemaligen
Maria- Regina- Schülerinnen gab jede
16
Dorothea Drexler, geb. Griehsler
das Rüstzeug mitbekommen haben,
auch in Stürmen des Lebens, die alle
heimgesucht hatten, nicht unterzugehen, sondern gestärkt herauszukommen. Bei einem gemütlichen
Heurigen klang der Abend viel zu
schnell aus. Ab jetzt wollen wir uns
auch öfter treffen – daher bis bald.
40-jähriges Maturatreffen
WkRG 1971
Sind es wirklich schon 40 Jahre? Dieser Frage sind wir im Juni in Döbling
nachgegangen. Wir hatten die große
Freude, unseren Klassenvorstand
während unserer 8 Jahre in Maria
Regina, Sr. Michaela Maria Staniek
PIJ, zu treffen. Sie wollte alles von
allen wissen – wie immer – und so
erzählten wir Kurzfassungen unserer
Lebenswege. Wir dankten ihr auch,
dass wir von ihr und unseren Lehrern
Schön ist, dass die Vertrautheit geblieben ist und wir das Gefühl hatten, dass
die Matura noch gar nicht so lange her
war. Es war ein fröhlicher, gelungener
Abend und trotz der Gelsenplage in
den Weingärten blieb ein harter Kern
noch bis zur Sperrstunde…
Dr. Hermine Tupy
Sr. Michaela Maria
Im Aufenthaltsraum der Schwestern in der Klausur
durften wir unseren Klassenvorstand, Sr. Michaela
Maria, überraschen.
Matura 2011
40-jähriges Maturatreffen
RG 1971
Begonnen hat unser Treffen im Schulhaus Hofzeile 22, wo wir zur Jause
im Halbinternat geladen wurden.
Gestärkt ging es weiter zur Schulführung, bei welcher uns Claudia Moretto
einen Einblick ins neue Schulhaus
ermöglichte. Der Ausklang fand dann
beim Heurigen statt. Wir freuten uns
sehr über den Besuch von Frau Prof.
Spitzer und Frau Prof. Annerl.
RG 1971 im Asphalthof - hier durften wir damals
im Winter eislaufen, erinnert ihr euch?
MaturantInnen 2011
als neue AVD-Mitglieder
Bakip 5A: Nina Aigner, Jennifer Bindberger, Daniela Bresowsky, Claudia
Dohlhofer, Miriam Eckerl, Claudia
Filipsky, Romana Gilli, Isabel Hagenlocher, Sabrina Hirsch, Martina Hofko,
Sonja Illk, Larissa Juranek, Rebekka
Kapeller, Katharina Kment, Heidrun
Kohl, Katharina Maier, Margit Pauli,
Katharina Prikop, Beate Schuster,
Marissa Strauss, Bianca-Celina Toth,
Daniela Viozzi, Katharina Zott
Bakip 5B: Julia Bardach, Susanne
Cerko, Sabine Dürr, Yvonne Engelberger, Julia Fichtinger, Nicole Gottlob, Jasmine Grawatsch, Anna Maria
Grundschober, Julia Hirsch,Mona Just,
Justyna Kmiec, Patricia Kolm, Martina
Kurz, Victoria Marcher, Melina Maurer,
Angelika Mosz, Ulrike Paul,Claudia
Pavlas, Victoria Penker, Kerstin Reckendorfer, Cristina Swarowsky, Astrid
Tauber, Melanie Wachter
AHS 8A: Kiarash Assefzadeh, Caroline
Bernreiter, Safa Dabass, Luise Fidelsberger, Raphael Goldnagel, Hemma
Hagenauer, Carina Landström, Sara
Nassir, Chiara Pochtler, Teresa Preis,
Christoph Raab, Saba Rassoulpour,
Theresa Rieck, Verena Roßmann, Michaela Scherzer, Denise Schimek,
Sophia Tauchner, Maria Wächter
50-jähriges Maturatreffen,
RG 1961
50 Jahre ist es her, dass meine
Schulkolleginnen vom Realgymnasium „Maria Regina“ der
„Schwestern vom armen Kinde
Jesu“, maturiert haben. Ein spezielles Jubiläum, für mich ganz
besonders, ich habe die Schule
nach der 4. Klasse verlassen,
und die damaligen Kolleginnen
54 Jahre nicht gesehen. Durchs
Internet fand ich voriges Jahr
eine, da sie noch immer ihren Mädchennamen hatte. Dabei stellte ich
fest, dass ich auch eine andere schon
einige Jahre kannte, aber nicht ahnte, dass wir Schulkolleginnen waren.
Beim „Eckel“ in Döbling gab es nun ein
wirklich nettes Wiedersehen, nebst
ausgezeichnetem Essen. Danke, Ingrid, dass Du alles so wunderbar
organisiert hast. Danke auch dem
Herrn Michael, der uns den ganzen
Nachmittag bedient hat, und nicht
zuletzt ein großes Danke Euch allen,
die Ihr gekommen seid, und die ich
nach so vielen Jahren wiedersehen
durfte. 20 Jahre danach habe ich mit
der Externistenmatura die abgebrochenen Jahre nachgeholt.
Ingrid Linhart
Impressum: Medieninhaber: Absolventenverband Döbling ZVR 530318006,
für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gabriela Svarovsky
Adresse: Döblinger Hauptstraße 83, Tel. 368 75 21/15, 1190 Wien,
E-mail: [email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 28. 2. 2012
www.av-d.at, Mitgliedsbeitrag 2012: € 16,- Bankverbindung: ERSTE Bank,
KtNr. 05304121, BLZ 20111
Für Einzahlungen aus dem Ausland: BIC: GIBAATWW, IBAN: AT8120111 00005304121
AHS 8B: Paul Bahoo, Natalia Berger,
Katharina Bogensperger, Taher Daifallah, Karl Engelmaier, Nikola Falk,
Sophie Fekete, Katharina Fröhlich,
Alexandra Hersch, Daniel Iampaglia,
Viktoria Jakopovic, Janina Krause,
Julia Mandahus, Roman Mühlberger, Julia Ortner, Roxana Penaloza,
Vanessa Polom, Nina Schäffler, Victor Scenes, Veronika Tertsch, Chiara
Vrecer-Venturini
AHS 8C: Sandra Buschenreithner,
Johannes Franckenstein, Clara Herrmann, Julia Ring, Vanessa Koller,
Theodor Kristen, Alexandra Moser,
Catherine Moser, Theresa Reichsthaller, Amelie Riedl, Monika Schmidt,
Clemens Thiery, Sana Tolou-Tehrani,
Julia Weißenbäck, Alice Wicke, Caroline Zein, Christofer Zemina
17
Matura 2011
Bakip 5A, KV Mag. Sabine Rimkus
Bakip 5B, Mag. Eva Lang
Überreichung der
­traditionellen MaturaRose:
Bezirksvorsteher
Tiller gratuliert und
verschenkt
Eisgutscheine
8A AHS
KV Mag. Elisabeth
Baumgartner
Eva Stros
überbringt die
Glückwünsche
des AVD.
8B AHS
KV Mag. Martina
Schwarz
18
8C AHS
KV Mag. Ulrike
Nonhoff
Ära „Dr. Spuller“
Die Ferienzeit steht vor der Tür und
alle, Kinder und LehrerInnen, freuen
sich darauf auszuspannen, Kraft zu
tanken und neue Energien für das
kommende Schuljahr zu sammeln.
Alle? Nein, eine Kollegin aus unserer
Mitte, unsere Frau Direktorin freut
sich auf mehr. Denn sie schlägt einen
neuen, erholsameren - wenn gleich
sicher nicht geruhsameren - Weg ein.
Einen Weg, der sie in einen neuen Lebensabschnitt führt und viele schöne
Erlebnisse und Erfahrungen für sie
bereit hält.
Nach über 40 Jahren, die sie mit Kraft,
Einsatz und Freude an unserer Schule
Maria Frieden gewirkt und gearbeitet
hat, verabschieden wir Frau Direktor Dr.
phil. Veronika Spuller ins Privatleben.
Das gesamte Lehrerteam möchte ihr
für ihren Einsatz, ihre Unterstützung
und ihre Hilfe, die sie für unsere Schule
Maria Frieden sowohl für unsere Kinder als auch für„ihr“ LehrerInnenteam
geleistet hat, herzlichst danken!
Eine Schule zu führen, ist keine einfache und oft auch eine einsame
Aufgabe. Entscheidungen zu treffen,
eine Linie vorzugeben, alle Wünsche
und Vorstellungen unter einen Hut zu
bringen, dabei die Interessen aller, der
Kinder, der Eltern, der Lehrer und natürlich der Schwestern zu wahren und
mit wechselnden Ansprechpartnern
zusammenzuarbeiten, erfordert viel
Erfahrung und Einfühlungsvermögen,
aber auch eine perfekte Organisation
und manchmal auch nicht sehr beliebte strenge und genaue Vorgaben. Sie
hat es geschafft, die Balance zwischen
diesen Anforderungen zu finden. Gemeinsam mit den Schwestern hat sie
in unserem Haus ein Schulklima geschaffen, in dem sich alle Schulpartner
- Eltern, Kinder und das Lehrer- und
Mitarbeiterteam - wohlfühlen. Diese
Atmosphäre ist spürbar, sobald man
das Schulhaus betritt und umfängt
jeden, der mit unserer Schule zu tun
hat. Der beste Beweis sind die vielen
ehemaligen SchülerInnen und deren
Familien, die noch Jahre später die
Schulfeste besuchen und Kontakt
halten oder sogar ihre eigenen Kinder
an die Schule geben.
Frau Dir. Dr. Spuller hat dieses Klima
besonders in den Jahren ihrer Tätigkeit
als Direktorin wesentlich mitgeprägt.
Den Grundstein für ihre Karriere legte
sie in Maria Regina, wo sie als
junges Mädchen
das Gymnasium
besuchte und mit
den Schwestern
das erste Mal in
Kontakt kam.
Von dort führte
sie ihr Weg in die
Lehrerbildungsanstalt und direkt nach Stadlau, nach
Maria Frieden, wo sie als junge Lehrerin gleich mit einer Klasse von 40
Kindern begann. Mit Motivation und
Engagement unterrichtete sie anschließend mehrere Jahre, wobei sie
nebenbei noch das Hochschulstudium
der Pädagogik und Philosophie an der
Universität Wien absolvierte und promovierte. Sr. Laetita leitete zu dieser
Zeit das Haus und war Frau Dir. Spuller
ein Vorbild und eine verständnisvolle
Ansprechpartnerin, als sie die Leitung
später übernehmen sollte.
Ich habe Frau Direktor Spuller als verständnisvolle, engagierte und Neuem
aufgeschlossene Volksschullehrerin
in meiner eigenen Schulzeit erlebt.
Wir Kinder haben sie geliebt und gingen gerne in die Schule. Ich erinnere
mich sehr gut an die vielen Ausflüge
und Lehrausgänge, die sie mit uns
unternommen hat. Auch die Schullandwoche in Pernegg ist mir in guter
Erinnerung geblieben. Als Schulleiterin
hatte sie immer sehr hohe Ansprüche
an unser Team und verlangte viel,
so dass bei uns immer Aktivität und
Betriebsamkeit herrschte. Sie ist bis
zum Schluss die Flut, die alles hebt
und jeden mitreißt, sie hat den Ruf
und das Ansehen von Maria Frieden
mitgeprägt. Mit großer Dankbarkeit
wollen wir sie nun ins Privatleben verabschieden, aber noch nicht Abschied
nehmen, denn sie bleibt ein Teil unserer„Familie“, unseres Teams, und wir
freuen uns sie auf den nächsten Festen
als Gast in unserer Mitte begrüßen zu
dürfen. Gleichzeitig wollen wir unsere
neue Direktorin, Frau Dipl. Päd. Regine
Hammermüller, herzlichst willkommen
heißen und freuen uns, dass sie unsere
Schule in diesem Geist übernehmen
und weiterführen wird!
Mag. Verena Voglsinger
(ehem. Schülerin von Dir. Dr. Spuller)
Nachruf
Der liebende
Gott rief am
08. September,
dem Fest Maria
Geburt,
unsere liebe Frau
OStR. Dr. Ingeborg Hetmanek
geboren am 23.12.1934
nach einem erfüllten Leben zu sich
in die ewige Freude.
Als Professorin am Gymnasium MARIA
REGINA in 1190 Wien, Hofzeile, war
Frau Dr. Hetmanek sehr kompetent im
Geschichtsunterricht und begeisterte
Sportlehrerin. Im Religionsunterricht
war ihr großes Anliegen der gelebte
Glaube und das Eintreten für die
Wahrheit, die ihr scharfer Geist immer
zu finden suchte. Ohne viel Worte zu
machen, lebte sie, was sie als richtig
erkannte. Auffallend war ihre große
Hilfsbereitschaft. Wenn sie in ihrer
Umgebung Not bemerkte, war sie
bedingungslos und still in sozialem
Einsatz. Ob es sich um die Pflege ihrer
todkranken Mutter handelte oder um
die Unterstützung von Flüchtlingen –
sie vergaß sich selbst und setzte sich
ganz für andere ein. Als sie in Pension war, gestaltete sie liebevoll Zusammenkünfte für ihre Kolleginnen und zahlreiche Klassentreffen
für die Absolventinnen der Schule.
Sie selbst trat dabei bescheiden in
den Hintergrund und freute sich
herzlich an den heiter-besinnlichen
Erinnerungen ihrer Gäste.
Als ihr Leidensweg begann, zog sie
sich still zurück und wollte niemanden belasten. Ihr rascher Heimgang
macht uns alle sehr betroffen. Das
Gebet für die liebe Verstorbene ist uns
in Dankbarkeit ein echtes Anliegen.
Der Herr wird ihre Liebe mit seiner
unendlichen Liebe lohnen.
Georg Hetmanek, Cousin
Die Schwestern vom armen Kinde Jesus
und das
Lehrerkollegium der Schule Maria Regina
19
Aus unserer Familie
Wir gedenken unserer Verstorbenen
Frau Oln Viktoria Schwammel, geb Krausz, im 89. Lebensjahr, LnbA
Frau Dr. Rosa Waclawek, geb. Schwarzott, am 11. 3. 2011 im 92. Lebensjahr, RG 1938
Frau Anna Burmann, am 29. 3. 2011, geb. Schneider, im 90. Lebensjahr
Frau Gerda Hofer, am 5. 4. 2011, LBA Matura 1961
Frau Dr. Ingeborg Hetmanek, Nachruf Seite 19
Wir gratulieren
zur Geburt:
Katharina, 1. Kind von Barbara Eitler, geb. Fetter, AHS 1994
Constantin Valentin, 2. Kind von Alexandra Danis, geb Stodola, AHS 1995
Tobias, 1. Kind von Mag. Birgit Kammlander
Jakob Salomon, 2. Kind von Regina (geb. Heidrich, BAKIP 1998) und Sebastian Obrecht, Bakip 1997
zur Hochzeit:
Franziska Peddinghaus, AHS 1998, mit Herrn Christoph Ehrenfellner
Elisabeth Seibold, AHS 2004, mit Herrn Simon Varga
Mag. Marie Therese Wernert, Bakip 1999, mit Herrn Gregor Schabsky
Bianca Kleppig, Bakip 2007, mit Herrn Matthias Derndarsky
Barbara Tür, Bakip 2005, mit Herrn Martin Mateu
zur Ehrung:
Mag. Sylvia Dürr, Mag. Doris Schüchner, Mag. Ilse Renner zum Titel Oberstudienrätin
Dr. Veronika Spuller zum Titel Oberschulrätin
Dipl. Päd. Veronika Linsbauer-Willer zum Teacher of the Year 2011
Wir begrüßen als neue Mitglieder:
Brigitte Breiteneder-Rodharth, WkRG 1978, Dir. Christine Geiß, Gertraud Dyczek, Mupäd 1971, Florentine Helbich,
AHS 1971, Veronika Linsbauer-Willer, Nina Salzer, AHS 1992, Zoe Stein, geb. Pabutz, AHS 1995, Franziska Schrems,
geb. Posanner, AHS 1990, Karin Rubik, geb. Schleining, AHS 1981, Silvia Strolz, geb. Stopfer, AHS 1981, Victoria Coeln,
geb. Willmann, AHS 1981, Christina Musalek, AHS 2006, Veronika Funek, AHS 2006, Patricia Feil, AHS 2006,
Isabelle Matzka, AHS 2006, Constanze Meixner, AHS 2006, Caroline Bliemegger, AHS 2008, Kristina Kwizda, AHS 2008,
Jenan Irshaid, AHS 2009, Katharina Helscher, AHS 2010, Lara Rohringer, AHS 2010
Vorschau und Termine
25. 11. 2011, 17.30 Uhr, Adventsingen und Adventmarkt,
VS Stadlau, Kirche
25. 11. 2011, 19 Uhr, Harnas Charity, siehe Seite 3
25. 11. 2011, 19.30 Uhr, Benefiz- & Adventkonzert,
Leitung Mag. Elisabeth Spitzer, Festsaal Döbling
26. 11. 2011, 18 Uhr, Adventmesse mit „Spitzerchor“,
Karlskirche, anschließend Absolventen Jour fixe in der
Vinothek Bitzinger, Augustinerkeller, Albertinaplatz 1
Benefiz- & Adventkonzert
Absolventinnenchor des Gymnasiums „Maria Regina“
Leitung: OStR Mag. Elisabeth Spitzer
Freitag, 25. November 2011, 19:30 Uhr, Festsaal
1190 Wien, Döblinger Hauptstraße 83
Zu Gunsten
sozialer Projekte
des AVD
13. 12. 2011, 15 Uhr, Konzert in der Peterskirche,
Leitung Dr. Andrea Pach
14. 12. 2011, 19 Uhr, Adventabend der AHS, Festsaal
16. 12. 2011, 11 Uhr, Weihnachtsaufführung,
Clara Fey Schule, Festsaal
16. 12. 2011, 15 Uhr, Adventsingen, VS Döbling, Kirche
20. 12. 2011, 18 Uhr, Adventsingen, BAKIP, Festsaal
30. 1. 2012, 11 bis 14 Uhr, Berufsinformation des AVD
Empfang für MaturantInnen, Festsaal
14. 2. - 17. 2. 2012, Musical-Aufführungen der 4B,
BAKIP Festsaal
Museumsbesuch mit Katharina Adamcyk
am 14. Jänner 2012: Egon Schiele:
Melancholie und Provokation,
Leopold Museum, Anmeldungsschluss 2. 1. 2012
am 25. Februar 2012: Egon Schiele:
Selbstporträts und Porträts,
Belvedere, Anmeldungsschluss 17. 2. 2012
Kontakt für die Organisation beider privater Führungen: ­
[email protected]
Wir freuen uns auf Euer Kommen!