Grundschule - MCS - Gesamtschule - Matthias

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Grundschule - MCS - Gesamtschule - Matthias
Schultüte
Die
INFORMATIONEN DES MATTHIAS-CLAUDIUS-SOZIALWERKES BOCHUM NR. 3 JULI BIS SEPTEMBER 2008
Sozialwerk:
Forsthaus übernommen
Claudius-Stiftung:
Neues Kind in der MCS-Familie
Gesamtschule:
Auslandserfahrungen
Juniorakademie
Preisverleihung in Stuttgart
Schulförderverein:
Sozialfonds
Schuljahresrückblick
Grundschule:
Schuljahresrückblick
Richtfest
Räuber von Kardemomme
•
•
•
•
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Wirtschaftsrecht
Arbeitsrecht
Baurecht
Familien- und Erbrecht
Miet- und Pachtrecht
•
•
•
•
•
Einspruchsverfahren
Finanzprozessrecht
Betriebsprüfungen
Korrekturveranlagungen
Steuerstraf- und
Bußgeldverfahren
• Strafverteidigung und
Bußgeldverfahren
• Verkehrsrecht
• Miet- und Pachtrecht
• Medizinrecht
•
•
•
•
•
Verwaltungsrecht
Wohnungseigentumsrecht
Baurecht
Familien- und Erbrecht
Steuerrecht
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Bürozeiten: Email:
Mo., Di., Do. & Fr. : 8.30-13.00 u. 14.00 bis 17.30 Uhr; Mi.: 8.30 bis 13.00 Uhr und nach Vereinbarung
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Zu egi
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Herzlich willkommen im neuen Schuljahr
sagen wir mit dieser neuen Ausgabe der
Schultüte. Besonders gilt dies allen, die
das erste Mal eine der Matthias-ClaudiusSchulen besuchen oder an anderer Stelle
des Sozialwerkes neu mit uns in Kontakt
gekommen sind.
Mit einer Schultüte gleich zu Beginn eines
neuen Schuljahres blicken wir zunächst
noch einmal zurück. So finden sich auch in
dieser Ausgabe wieder die beiden Schuljahresrückblicke unserer Schulleiter Ulrich
Wiezoreck (Grundschule) und Volkhard
Trust (Gesamtschule). Gemeinsam mit
den Artikeln, die wir für die letzte Ausgabe schon vorbereitet hatten, war diese
Schultüte mit dem eigentlichen Umfang
von 40 Seiten schon fast voll. Da wir aber
auch mit der aktuellen Berichterstattung
keine Pause einlegen wollten, sind es
diesmal vier Seiten mehr geworden. In den
Anfängen unserer Schulen haben wir um
jede Erhöhung der Seitenzahl lange gerungen und ich muss immer noch schmunzeln,
wenn ich an die Rückmeldung eines Lesers
denke, nachdem wir 1992 von 12 auf 16
Seiten gegangen sind: „Diese Schultüte
ist jetzt eindeutig zu lang, bisher habe ich
immer eine Ausgabe in der Badewanne
geschafft, aber jetzt wird mir das Wasser
zu kalt!“
Für welche Themen lohnt sich denn nun,
heißes Wasser nachlaufen zu lassen? Mit
Unser vergrößertes Redaktionsteam mit
den beteiligten Schüler/innen bringt uns
auch hier viele Vorteile und so sind aus
dem ständigen e-mail-Kontakt mehrere
Artikel geworden.
Außerdem wird in dieser Ausgabe wieder über neue Entwicklungen, Baustellen
(besonders der Erweiterungsbau für die
Grundschule, Seite 30) und auch neue
Kinder des Sozialwerkes („Ab ins Forsthaus“, Seite 38) berichtet.
Immer wieder sind wir deshalb auch dabei,
alles Neue zu ordnen, und als einen Schritt
innerhalb dieser Gedanken werden wir
Ihnen ab Herbst eine neue Homepage
Eingetütet
Das Kreuz, über das wir beim letzten
Mal berichtet haben, steht mittlerweile im Innenhof der Gesamtschule.
den Erfahrungen unserer Schüler mit Körperbehinderung im Sport und in unserem
Sportunterricht (Seite 8-12) und den Auslandserfahrungen unserer älteren Schüler
(Seite 13-21) schlagen wir interessante
Kapitel auf, denn wir begleiten zwar schon
lange unsere Schüler im Auslandsjahr, aber
für eine journalistische Aufarbeitung in der
Schultüte hat es bisher noch nicht gereicht.
vorstellen, die in einem einheitlichen
Design alle Zweige des Sozialwerkes
integriert und die Orientierung erleichtert. Mit
dem Bild oben, verraten
wir schon einmal, wie die
Startseite aussehen wird,
auch wenn an den Texten
noch etwas gefeilt werden muss.
Für das Redaktionsteam
Stefan Osthoff
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Die Schultüte wird auch im 21.
Jahrgang ihres Erscheinens vom
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V kostenlos herausgegeben.
Über Spenden zur Deckung der
Kosten, für pädagogische Aufgaben
und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer Schulen freuen
wir uns. Konto- und Adressangaben
finden Sie im Impressum.
Spenden an das Matthias-ClaudiusSozialwerk Bochum e.V. sind von
der Steuer absetzbar.
Wir sind wegen Förderung der
Erziehung, Volks- und Berufsbildung
sowie der Studentenhilfe nach dem
letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Bochum-Süd, StNr. 350/5705/2249,
vom 28.12.2006 nach § 5 Abs. 1
Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer
befreit. Wir bestätigen, dass wir
den uns zugewendeten Betrag nur
zu satzungsgemäßen Zwecken
verwenden werden. Sie erhalten von
uns unaufgefordert zu Beginn des
Jahres eine Spendenbescheinigung.
Tragen Sie bitte deshalb deutlich
Ihren Namen und Ihre Adresse ein.
Wir danken für Ihre Hilfe.
Gesamtschule
und Redaktion Schultüte:
Weitmarer Straße 115a,
44795 Bochum,
Tel. 0234/ 943650
Grundschule:
Nevelstraße 3,
44795 Bochum,
Tel. 0234/ 94365440
Internet:
www.mcs-bochum.de e-mail-Adressen: [email protected]
[email protected]
Redaktionsleiter: Stefan Osthoff
Redaktionsteam:
Schülerinen: Jana Schneider,
Lena Wehmer, Louisa Luczak,
Tobias Fröchte, Henriette
Pracht, Lena Scholz, Lizi Krämer
und Antonia Reeh
Eltern: Katja Leistenschneider,
Jutta Behler
Lehrer/innen: Annette Bouecke, Ilse Steinhagen, Georg
Hippel, Stefan Osthoff
Impressum
Herausgeber und Verleger:
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V, Weitmarer Str. 115a,
44795 Bochum, Tel.: 0234/452367
a
nh
I
Eingetütet.................................................... 3
Inhalt............................................................ 5
Einblicke...................................................... 6
Aktuell
Rollstuhlsport an der MCS
Sportunterricht für die ganze Klasse........................8
Integrativer Sport
Ein Erfahrungsbericht aus der Grundschule...........9
Traumziel: Olympia 2012 in London
Jenny Budde trainiert für Paralympics...................11
Auf und davon
Als Schüler/in ein Jahr im Ausland verbringen.....12
Quast gives boost to Howland girls
J. hasn’t competed in sports until this season.....15
Lines Lettland
Nach dem Abitur ins Ausland..................................16
Zivildienst im Ausland
MCS-Abiturienten haben große Erwartungen.....18
Von Costa Rica nach Bochum
Xinia an der MCS.......................................................20
„Neuland“ in der Grundschule mehr Lebensraum!
Rückblick der Grundschule.......................................22
Von Entdeckerfreude geprägtes Schuljahr
Rückblick der Gesamtschule....................................26
Richtfest in der Grundschule
Weitere Etappe für den
OGS-Erweiterungsbau geschafft..............................30
Eine Urkunde für den Teamgeist
Spiel- und Sportfest in der Grundschule...............31
Ausflug in die „Altsteinzeit“
Anschauliche Reihe inklusive Differenzierung.....33
MCS on tour!
Klassen-, Studien- und Abschlussfahrten
im Jahr 2008................................................................35
In Kardemomme ist es fein...
Abschiedsvorstellung der 4b.....................................36
Gelbe
Seiten
Ab ins Forsthaus!
Sozialwerk steigt in Bochumer Gastro-Szene ein.............38
Schulförderverein....................
Unbürokratische Hilfe in der Not
Sozialfonds des Schulfördervereins........................41
Juniorakademie.......................
Zeit und Raum für Experimente
MCS beim IdeenPark 2008 in Stuttgart...............42
Titelbild: Thomas Katzer
Fotos: Behler, Bouecke, Brockhoff,
Goepfert, Wentzel, Osthoff, Schwekutsch, Steinhagen, Wiezoreck
Gestaltung: Behler, Osthoff
Druck: Universal-Druck Borken,
Papier: 50% Altpapier/50% RecyclingFaser Auflage: 2300 Exemplare
Verantwortlich für Anzeigen:
Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340
e-mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.6,
gültig seit 1.01.06. Anzeigenschluss für
die nächste Ausgabe: 15.09.2008.
Bei allen in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die verwendete Form
immer für beide Geschlechter.
Beim diesjährigen Fußballpokalturnier der
Bochumer Grundschulen
erreichte unsere Grundschule
den 3. Platz und gewann
damit den Sparkassenpokal.
In beiden Schulen haben wieder etliche Schüler/innen am
Känguruh-Wettbewerb
der Mathematik teilgenommen. Hier im Bild: Die
Sieger aus den unterschiedlichen Klassen der Gesamtschule mit der betreuenden
Mathematik-Lehrerin Christa
von Wieck
Neue Streitschlichter.
Vor dem gesamten Kollegium
sind die Urkunden für die 11
neuen Streitschlichter/innen
aus der Jgst. 9 ausgegeben
worden. Sie sind im Verlauf
des gerade vergangenen
Schuljahres von Anke Groß
und Sabine Niestrath
ausgebildet worden. Unsere
Schüler-Streitschlichtung geht
im Schuljahr 2008/09 in die
elfte Ausbildungsrunde und
wir freuen uns, dass sie im
Schulalltag unserer Schule
einen festen Stellenwert hat.
„Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal, Bezug kostenlos. Spenden erbeten
auf das Konto des Matthias-ClaudiusSozialwerkes Bochum e.V: 344400 bei
der Spar- und Kreditbank Evang.-Freik.
Gemeinden, Bad Homburg (BLZ 500 921
00). Geben Sie bitte bei Überweisungen
stets Ihre Beziehernummer an, die Sie auf
dem Adress-Etikett der Umschlagseite,
oben rechts finden.
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10c zur Preisverleihung in Berlin
Alberts Enkel 2008
Bochum sucht die Superbrücke
Das Diakonische Werk der EKD hat
zu Beginn des Schuljahres bundesweit im Rahmen des Wichernjahrs
2008 den Kreativ-Wettbewerb „Wie
sozial bist Du?“ ausgeschrieben. Ziel
war es, dass sich junge Menschen
mit sozialen Fragen auseinandersetzen, denen sich der Gründer der
Diakonie, Johann Hinrich Wichern
widmete und schließlich die moderne Sozialarbeit der Evangelischen
Kirche, die Diakonie, gründetet.
Fast 150 Antworten gingen ein,
fünf Gewinnerbeiträge wurden
in Rahmen des sozialpolitischen
Kongresses „Zwang verwandelt die
Wohltat in ein Übel“ prämiert. Dazu
gehörte die (damalige) Klasse 9c der
Matthias-Claudius- Schule für die
Einsendung „Helden des Alltags“,
den sie im Religionsunterricht (Lehrer Volkhard Trust und Liane Spies)
erarbeitet hatte.
Zur Preisverleihung reiste Klassenlehrerin Liane Spies mit ihren Schüler/innen Charline Umbach, Sarah
Anlauf, Gloria Grossek und Patrick
Weidemann nach Berlin.
Wieder flott dabei – Westparklauf 2008
Der fünfte Durchgang von Alberts Enkel
2008 wurde von der 11b vorbereitet und
durchgeführt. Das Team war mit großer
Umsicht und viel Spaß bei der Sache.
Die Idee, Brücken aus Trinkhalmen und
Schnur zu bauen, entstand im Unterricht
aus der Auseinandersetzung mit der
Konstruktion von Fachwerkbrücken.
Gewonnen hat den Wettbewerb ein
Team aus der 6b an der TKS mit einer
ultraleichten 2 Gramm Brücke, die bei
diesem winzigen Gewicht eine 190 mal
schwerere Last trug!
Wir gratulieren herzlich!
www.albertsenkel.de
Mit knapp 20 Grundschülern
nahmen wir auch in diesem Jahr
wieder erfolgreich am Westparklauf
teil. Alle Kinder liefen die 1000m
in persönlicher Bestzeit. Einige
kamen wieder unter die ersten 8
und erhielten dafür Punkte für die
Schulwertung.
Unsere Ergebnisse im Einzelnen:
Jule Fischer (Jg. 99) 6. Platz
Tom Sindermann (Jg. 98) 2. Platz
Ziwei Chen (Jg. 98) 5. Platz
Lea Beck (Jg. 98) 6. Platz
Svenja Petering (Jg. 97) 5. Platz
Gesamtwertung Grundschulen:
Mädchen: 2. Platz
Jungen:
6. Platz
MCS – Westparkläufer 2008
6
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Neue Farbe im
Projekttagsraum
Der Projekttagsraum im 2. OG, bestehend
aus Küche und Wohnbereich, steht als
besonderer Unterrrichtsraum Schülerinnen
und Schülern mit dem Förderschwerpunkt
Geistige Entwicklung zur Verfügung. Pro
Jahrgang werden an einem Tag in der
Woche - dem sog. Projekttag - besondere
Unterrichtsvorhaben und Projekte in diesem Raum geplant und durchgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10
im Schuljahr 2007/2008 haben nun einen
neuen farblichen Akzent gesetzt und dabei theoretisch und praktisch viel gelernt.
Sie schreiben hier über ihre Erfahrungen:
Premiere an der MCS: Erste DELF-Prüfung
26 Schüler und Schülerinnen der
Klassen 7 und 8 legten erfolgreich
die Prüfungen für das international
anerkannte Französisch-Diplom
DELF (Diplôme d‘Etudes en Langue
Française) ab. Die Vorbereitung darauf erfolgte im ersten Halbjahr des
Schuljahres im Nachmittagsbereich.
Am 25. Januar kamen die Kandidaten zur schriftlichen Prüfung
vormittags an die MCS. Unter der
vorschriftsmäßigen Aufsicht von
Frau Brockner und Herrn Eberhardt
– der Schulleiter musste mit seiner
Unterschrift dafür bürgen – fand die
etwa einstündige Prüfung statt.
Am 16. Februar ging es dann nach
Witten ans Ruhr-Gymnasium, wo
jede(r) Einzelne bei einem französischen Muttersprachler eine mündliche Prüfung zu bestehen hatte. Im
Vorfeld ging es dabei recht turbulent
zu, da Schüler und Schülerinnen
von vielen Schulen in einem etwas
kleinen „Empfangsraum“ Schlange
standen undsich unterhielten, während die einzelnen Prüflinge aufgerufen wurden.
Da das Institut Français mit seinen
Kapazitäten in den einzelnen Prüfungszentren (Olpe, Dortmund und
Witten) jetzt an seine Grenzen stieß,
wird die MCS Bochum im Februar
2009 auch Prüfungszentrum werden.
Zusammen mit Lehrern, Eltern und
Oberstufenschülern werden wir den
Rahmen organisieren. Wer noch
Interesse hat, hier mit zu wirken,
meldet sich bitte bei einem der
Französischlehrer oder direkt per
Mail bei
[email protected] .
AG-Wochenende auf Burg Bilstein
Aus gelb mach blau
„Alle haben mit einem Zollstock eine
Tapete ausgemessen.“
„David hat aufgeschrieben, wie viel Tapete wir brauchen.“
„Wir haben im Baumarkt eingekauft: 4
Rollen Tapete, Kleister, Schutzfolie und
Klebeband.“
„Wir haben uns gemeinsam für blaue
Tapete entschieden.“
„Matthias hat Kleister angerührt.“
„Wir haben Tapetenbahnen abgemessen,
abgerissen und eingekleistert.“
„Die Wand haben wir vorgekleistert.“
„Die Tapetenbahnen haben wir an die
Wand geklebt.“
„Weil die Decke im Projekttagsraum
schräg ist, mussten wir jede Bahn passend
schneiden. Das war schwierig.“
„Die Bläschen hinter der Tapete haben
wir mit einer Bürste und einer Rolle weg
gestrichen.“
„Jedes Mal mussten wir aufräumen.“
„Wir finden die neue Tapete „sehr
schön“ - (Nadine, Rosa), „wunderbar“
(Julia W., Julia L.), „sehr prickelnd“ (Rosa),
„bestens“ (Matthias), „sehr beruhigend“
(Frau Ziegenbruch), „cool“ (Frau Hagmann), „einfach toll“ (David).
Nun ist unser „Wohnzimmer“ nicht mehr
gelb, sondern blau.“
Vom 25. – 26.04.2008 waren wir von der
AG „Kooperative Abenteuerspiele“ auf Burg
Bilstein im Sauerland.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt kamen wir gegen
18.30 Uhr an, es gab direkt Abendessen.
Um 21 Uhr trafen wir uns, um im Wald einen Seil-Hindernis-Pacours im Dunkeln und
mit Schlafmasken zu überwinden. Schon zu
Beginn traf uns der erste Schock, wir wurden aus allen
Richtungen
mit Tannenzapfen beworfen. Da wir ja
nichts sehen
konnten, war
es schwierig den richtigen Weg entlang
der Seile zu finden.
Nachts wurde, wie vorherzusehen, nicht
geschlafen.
Doch am nächsten Tag im Hochseilgarten waren trotzdem alle fit. Es gab auch
(Höhen-)Angst und Scheu, doch in der
Gruppe haben wir uns gegenseitig die
Angst genommen und dann haben wir es
doch alle geschafft.
Auf der Rückfahrt haben dann doch
viele tief und fest, mit einem Lächeln im
Gesicht geschlafen, obwohl alle behaupteten, sie seien nicht müde.
Lizi Krämer, Antonia Reeh
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Thorsten Nitz
Rollstuhlsport an der MCS
Sportunterricht für die ganze Klasse
S
Schon seit einigen Jahren ist der Rollstuhlsport mit dem Sportunterricht an der MCS
untrennbar verbunden.
Nachdem der Rollstuhlsport an unserer
Schule noch Ende der 90er Jahre - auch
aufgrund der eher geringen Anzahl an
Sportrollstühlen - ein eher stiefmütterliches Dasein vor allem im Rahmen von
Arbeitsgemeinschaften fristete, verbesserte sich diese Situation um die Jahrtausendwende zunehmend. Dies lag vor allem
an der Möglichkeit, mit Hilfe von Spenden
bzw. Sponsorengeldern in unregelmäßigen
Abständen unseren „Rollstuhl-Fuhrpark“
aufzurüsten.
Beeinflusst hat diese Aufrüstung sicherlich
auch die Tatsache, dass die Eishalle in
Bochum vor ein paar Jahren leider dicht
machen musste (und mittlerweile abgerissen ist), so dass für den Sportunterricht ein
sinnvoller und angemessener „Ersatz“ im
Inhaltsbereich „Gleiten, Fahren, Rollen“
notwendig wurde. Dieser wurde dann im
„Rollstuhlsport“ gefunden. Mittlerweile
verfügen wir über 16 Sportrollstühle und
6-8 auch für den Sportunterricht geeignete
und vor allem für jüngere SchülerInnen
einsetzbare „normale“ Rollstühle.
Vor allem in den Jahrgangsstufen 5 und 7
kommt der Rollstuhl als Sportgerät zur Anwendung. In der Jahrgangsstufe 5 soll dabei der Umgang mit diesem für viele noch
ungewöhnlichen „Fahrzeug“ von Grund
auf gelernt werden. Dazu gehören dann
z.B. das Fahren, Bremsen, Wenden, Fahren
über Stufen und über einen Parcours sowie
das Kippeln und richtiges Fallen. Neben
der Vermittlung von fahr- und umgangstechnischen Grundlagen erhalten die Schü-
8
Klasse 5d wärmt sich mit dem Rollstuhl auf. Mittlerweile kann an der Gesamtschule eine ganze Klasse das Fahren mit Rollstuhl üben.
ler/innen ebenfalls die Gelegenheit, neue in der jetzigen Klasse 5d so aus, dass
Bewegungserfahrungen zu machen sowie jeweils 2 SchülerInnen für jeweils einen
sich in den Kompetenzbereichen Wagen Tag einen sogenannten „normalen“ Rollund Verantworten auszuprobieren.
stuhl (keinen Sportrollstuhl) zur Verfügung
In der 7. Jahrgangsstufe soll darauf aufbau- gestellt bekommen und sich dann damit
end das Sportspiel „Rollstuhlbasketball“ den ganzen Schultag in der Schule forteingeführt und vertieft werden. Mittler- bewegen (inkl. Benutzung der Fahrstühle,
weile hat sich der Rollstuhlsport als feste der Toiletten sowie Essensbeschaffung
Größe in unserer Schule etabliert. Nicht in der Mensa) und im Anschluss daran
nur in den genannten Jahrgangsstufen 5 einen kurzen Erfahrungsbericht schreiben
und 7 taucht er auf, je nach Angebotslage sollen. Neben der Intention, den Rollstuhl
kommt er auch bisweilen im 10. Jahrgang als „Alltagsfahrzeug“ kennen zu lernen,
als Neigungssport sowie regelmäßig in- verfolgt das Projekt auch das Ziel, die
nerhalb der AG Sportförderunterricht zur SchülerInnen sensibel für die HerausforAnwendung. Die Reaktion der meisten derungen zu machen, denen sich diejeniSchüler kann über die Jahre als durchweg gen MitschülerInnen bzw. Mitmenschen
positiv bezeichnet werden.
gegenüber gestellt sehen, die auf einen
Darüber hinaus soll in der Jahrgangsstufe 5 Rollstuhl angewiesen sind.
ein sogenanntes „Rollstuhlprojekt“ durchgeführt werden. Dies sieht beispielsweise
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Tobias Fröchte (5c)
Integrativer Sport
Ein Erfahrungsbericht aus der Grundschule
W
Wie man weiß ist die MC- Grundschule,
wie auch die MC-Gesamtschule, behindertengerecht. Deshalb muss es ja auch
behindertengerechten Sport geben. Und
den gibt es natürlich auch. Beim Sport
der Ex-Krokodile (die ehemalige 4a des
letzten Schuljahres) zum Beispiel, lief die
Sportstunde so ab:
Am Anfang gab es Freispielzeit. In dieser
Zeit konnten die Kinder mit selbstgewählten Sportgeräten spielen. Natürlich
auch die Rollifahrer! Zi-Wei und Louise
spielten, wie meistens, auf dem großen,
roten Gymnastikball. Jessica machte
Turnübungen auf einer Gymnastikrolle,
Marina und Miriam freuten sich, wenn sie
mal in den schuleigenen Rollstühlen fahren
durften und Tom, Niklas, David und die
anderen Jungs (mittlerweile auch ein paar
Mädchen) spielten Fußball. Als Abwehr
im Tor ist auch Tobias K., einer der beiden
Rollikinder. Manchmal spielten Tobias K.
und Tobias F., die beiden Rollikinder, auch
eigene Spiele, zum Beispiel Sitzfußball.
(Dazu kommen wir später noch!) So lief
bei uns die Freispielzeit ab. Nach der Freispielzeit setzten sich alle in den Sitzkreis
in der Mitte der Sporthalle. Dann sagte
der Lehrer, also der Herr Ziegenbruch,
was wir in dieser Sportstunde machen
wollten, zum Beispiel, welche Spiele wir
spielen wollten. Das waren natürlich zum
Akrobatik auf dem Ball mit Zi-Wei
und Louise
Tobias Fröchte, Autor dieses Artikels, rollt sich mit Integrationshelferin Annika
in der beliebten Freispielzeit den Reifen zu.
größten Teil rolligerechte Spiele. Wenn es gebracht. Denn das Kind, welches von den
einmal ein Spiel gab, bei dem Tobias K. Viren geschnappt wurde, musste in das
und Tobias F. nicht mitmachen konnten, Krankenhaus gebracht werden. Inzwischen
zum Beispiel beim Fußball, legten sie durfte Niklas wieder aus dem Krankenhaus
sich auf eine Matte und spielten selbst heraus. Denn sobald die Sanitäter die
Fußball, allerdings etwas anders als die Patienten an Armen und Beinen in das
nichtbehinderten Kinder: Sie rollten sich Krankenhaus geschleppt hatten, durften sie
den Ball gegenseitig mit den Händen zu wieder heraus und konnten weiterspielen,
und passten auf, dass der Ball nicht über bis sie ein neuer Virus gefangen hatte.
den Rand der Matte rollte. Das war dann Zu guter Letzt: Die Dauer. Die „Ex“nämlich ein Tor für den anderen.
Krokodile, also die ehemalige Klasse 4a,
Mit dabei war auch Annika, meine Inte- hatten immer donnerstags und freitags
grationshelferin. Mit ihr spielte ich in der Sport. Am Donnerstag hatten sie, oder
Freispielzeit immer das Reifenspiel, soll besser gesagt, wir, eine Schulstunde und
heißen, wir rollten uns den Reifen immer am Freitag zwei Schulstunden.
gegenseitig zu.
Um aber noch einmal zu den Spielen
zurückzukommen: Es gab Bodenspiele,
die für Rollikinder natürlich sehr gut
geeignet waren, nämlich Möhrenziehen und Sanitäter fangen. Beim
Möhrenziehen ging es darum, dass
sich alle um den Kreis legten,
und sie hielten sich gegenseitig
fest umklammert. Die Lehrer
zogen dann an den Kindern. Und
wenn alle Kinder herausgezogen
worden waren, hatten die Lehrer
gewonnen. Beim Sanitäterfangen
ging es so zu: Tom rannte um sein
Leben, da einige Viren hinter ihm
her waren. Einige Kinder waren
nämlich gefährliche Viren. Emily Marina und Miriam fahren im Sportunterricht
wurde gerade ins Krankenhaus gerne auch mal mit dem Rollstuhl.
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Traumziel: Olympia 2012 in London
I
Jenny Budde trainiert für Paralympics
Ich begann mit der Leichtathletik als ich
zwölf Jahre alt war. Es macht mir einfach
Spaß, den Beinen freien Lauf zulassen.
Außerdem ist es so, dass ich, wenn ich
beim Sport bin, alles andere vergesse.
Ich hatte kaum angefangen da kam auch
schon der erste Wettkampf, und zwar die
offenen Landesmeisterschaften in Hamm.
Ich war tierisch aufgeregt. Zwei Wochen
später bekam ich dann die Goldmedaille
im Dreikampf.
Bei den Deutschen Meisterschaften im
Juli 2007 in Singen wurde ich Deutsche
Vizemeisterin im Dreikampf.
Ich trainiere zwei mal in der Woche (je
2Std) am Olympia-Stützpunkt in Bochum.
Es ist schön, dass wir dort trainieren dürfen, weil dort trainieren die Besten und
es ist einfach toll in so einer großen Halle
zu trainieren. Jedes Jahr fahren wir 1-2 mal
ins Trainingslager, z.B. nach Norderney
oder auch nach Rimini.
Aufgrund meiner Leistungen wurde ich
zum Fair-Play-Camp nach Saarbrücken
und zur Kadersichtung nach Berlin eingeladen. Mein großes Ziel ist es, 2012
in London bei den Paralympics teilzunehmen.
Jenny Budde (8d)
Sport kann jeder
Welcher Sport passt zu mir?
Klar, Bewegung hält fit und macht
gesund. Doch wo liegen meine Stärken,
wo meine Schwächen? Was macht mir
am meisten Spaß und wohin kann ich
mich wenden, wenn ich eine Behinderung habe und mich noch nicht genau
auf eine Sportart festlegen kann?
Jenny Budde, Klasse 8d, Deutsche Vizemeisterin im Dreikampf vor ihrem Lauf
bei den Deutschen Meisterschaften im Juli 2007 in Singen.
Diese grundlegenden Fragen lassen sich
nicht so einfach klären. Oft braucht
man dafür eine längere Entwicklung und
Erprobung, um seine Sportart zu finden.
Einen möglichen sportlichen Einstieg
bietet die Leichtathletik-Behindertensportabteilung des TV Wattenscheid 01.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die
durch Kleinwuchs, Amputation, Sehbehinderung oder Spastik gehandicapt sind,
werden hier seit 1992 in den Disziplinen
Wurf, Sprint und Sprung gefördert und
gefordert. Die Athleten werden ihren
Voraussetzungen und Möglichkeiten entsprechend eingestuft und können somit
an Wettkämpfen teilnehmen.
Das Training wird in kleinen Gruppen
von speziell ausgebildeten Trainern,
jeweils Montags und Mittwochs in der
Zeit von 17.00-20.00 Uhr, geleitet.
Trainingsort ist die Halle des Olympiastützpunktes in Wattenscheid, neben
dem Lohrheidestadion.
Weitere Informationen zu den Trainern
und Trainingszeiten finden Sie unter:
www.tv-wattenscheid-01.de
Rubrik: ‚Behindertensport’, oder Herr
Lothar Hesse (Abteilungsleiter Behindertensport), Telefon: 02327/ 93355-0.
Henriette Pracht
11
Lena Wehmer / Louisa Luczak
Auf und davon
Als Schüler ein Jahr im Ausland verbringen
se erwerben, das Englisch aufbessern
oder selbstständiger werden. Ein Jahr
auf und davon bedeutet aber auch
Abschied zu nehmen von Familie
und Freunden und sich auf weniger
positive Erlebnisse einlassen zu können. 9 Schülerinnen und Schüler der
Jahrgangsstufe 11der MCS haben im
vergangenen Schuljahr den Schritt ins
Ausland gewagt.
Der sportliche Valentin Müller (10b) wurde mit nur 15 Jahren vom Fernweh gepackt
und hatte die Möglichkeit schon in Stufe
10 die Welt zu erkunden. Es trug ihn zu
den Kiwis nach Neuseeland. Dort möchte
er nun für ein Jahr zur Schule gehen und
das Land erkunden. Als wir ihn vor seiner
großen bevorstehenden Reise interviewten, berichtete er cool und gelassen über
seine Gefühle und Erwartungen.
Valentin:„ Ich habe keine besonderen Gefühle kurz vorher. Ich freue mich natürlich
riesig auf Neuseeland und bin zugleich ein
D
!
Viele Jugendliche träumen davon, für
ein Jahr ins Ausland zu gehen. Etwa
12000 Schülerinnen und Schüler aus
Deutschland verwirklichen sich jährlich den Traum vom Leben in einem
anderen Land. Nach wie vor oben auf
der Beliebtheitsliste steht das klassische USA-Jahr, aber auch Länder
wie China, Südafrika oder Neuseeland erleben immer stärkeren Zulauf.
Ein Jahr im Ausland zu verbringen
bietet viele Vorteile: andere Kulturen
kennen lernen, neue Sprachkenntnis-
12
Im Paradies gelandet: Valentin Müller
lebt für ein Jahr in Neuseeland.
!
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bisschen traurig euch alle hinter mir zu
lassen. Aufgeregt bin ich jedoch kaum.“
Außerdem erzählte er uns, dass er keine
großen Erwartungen hätte, da jede Erwartung mehr, nur eine Möglichkeit wären,
enttäuscht zu werden. Valentin möchte in
seinem Auslandsjahr ein wenig im Land
herumkommen und Erfahrungen sammeln,
die er nicht mehr vergessen wird, ob positiv oder negativ. 30 Flugstunden später
nahmen wir noch einmal Kontakt zu ihm
auf. Seine ersten Eindrücke:„Neuseeland
ist wunderschön. Ich bin aus dem Staunen
nicht mehr heraus gekommen .Alle sind
superfreundlich, meine Gastfamilie ist
klasse und das Wetter ist traumhaft.“
Per E-Mail haben wir weitergehend Kontakt zu Valentin. In der Schule hat er sich
eingelebt und ist schon fast ein richtiger
Neuseeländer. Unangenehm war bislang
nur das Zusammentreffen mit 3 giftigen
White-Tell-Spiders, die ihn gebissen haben
und eine dick angeschwollene Hand verursacht haben. Außerdem musste Valentin in
einem Krankenhaus einen Stop einlegen,
da er sich den Arm gebrochen hat. (Und
das ausgerechnet an seinem Geburtstag.)
Zusammenfassend kann man jedoch
sagen, dass Valentin iseinem Paradies
gelandet ist.
der Austauschorganisation mit diesen
Problemen zu tun.
Wir haben Hannah gebeten, nach ihrer
Rückkehr nach Deutschland ihre Erfahrungen hiermit zu reflektieren. Hannah
schreibt:
Leider vorbei oder endlich überstanden?
Ich dachte immer diese Frage könnte ich
einfach beantworten, aber so einfach ist es
gar nicht. Während meines Austausches
habe ich mir oft gewünscht, einfach aufzugeben und nach Hause zu fahren. Ich habe
es aber doch nicht gemacht, sondern die
Tage gezählt, bis es so weit ist, wieder
nach Hause zu fahren. Zu Hause ist es
doch am Schönsten! Während man weg
ist, lernt man nämlich einige Dinge doch
zu schätzen.
Der Tag des Abschieds kam näher, aber
ich konnte es noch nicht wahrhaben. Dann
Hannah Koschinski (links) während
war es soweit, als wir das Haus verließen,
einer „Prom“ mit ihrer Freundin
wurde mir klar: Ich werde erst mal nicht
Kelsey . „Prom“ ist einfach eine
mehr zurückkommen. Der Abschied am
große Feier. Jedes Jahr gibt es ein
Flughafen war tränenreich, es war ein
Thema, es wird sich schick gemacht
besonderer Moment, denn es zeigte uns
und man hat einfach Spaß. Am lieballen, wie sehr wir doch aneinander hänsten würde Hannah nächstes Jahr
gen. Ich merkte, wie sehr ich diese Familie
wieder ein „Prom“ haben wollen.
lieb gewonnen habe, sie haben mich in
Kreation des Logos für den in Le Mars meiner Not aufgenommen, einfach weil
bekannten Ice-Cream-Day ging. Dafür es ihr Herz gesagt hat und waren von da
kam sie in die Zeitung und durfte einige an immer für mich da.
Auch Hannah Koschinski, JahrgangsIch war wirklich traurig, aber freute mich
Interviews geben.
stufe 11, hatte das Glück, ein AusNicht so begeistert zeigte sich Hannah auch wieder auf zu Hause. Meine Familie
landsjahr in den USA verbringen zu
von der Kleiderordnung in der Schule. Sie und Freunde haben sich nicht wirklich
dürfen. Sie lebte ein Jahr in Iowa und
musste einen nicht allzu angesagten Dress geändert, Bochum auch nicht, aber trotzbesuchte eine katholische Schule in
Code tragen. Wichtig dabei: ,,Das Hemd dem ist es immer noch seltsam für mich
Le Mars/Iowa.
hier zu sein.
muss immer in die Hose.“
Die Schule begann dort um 8:30 Uhr Hannah hat während ihres USA-Aufent- Natürlich kommt jetzt oft die Frage: „..und
und endete um 15:30 Uhr. Während ihres haltes die Gastfamilie wechseln müssen, wie wars denn?“ Ich beantworte sie nie
Schultages hatte sie leider nur einmal doch das ist eine ziemlich lange Geschich- gerne, denn ich weiß nicht wirklich wie.
30 Minuten Pause und wenn sie ihren te und hatte weniger mit den Gasteltern, als Während des Jahres hätte ich mich nie
amerikanischen Mitschülerinnen davon vielmehr mit dem schwierigen Umgang wieder für einen Austausch entschieden.
berichtete, wie lange sie in
Ich fühlte mich oft überfordert, diese
Deutschland Pause hat, sagten
Herausforderung zu meistern, denn
diese nur: Ja in Deutschland
für mich war sie größer, als ich mir je
lernt man wohl nichts und wir
erträumt habe. Ich habe bereut, es
müssen hart arbeiten. In Iowa
überhaupt gemacht zu haben, wollte
ist vieles anders als in ihrer
einfach nur weg. Doch Aufgeben ist
Heimatstadt Bochum. Dort
nicht so einfach, der Ehrgeiz war
gibt es viele Felder und schöne
doch zu groß. Jetzt sehe ich es aber
Landschaften aber umso weanders, ich erinnere mich mehr an
niger Menschen und Verkehr.
all die schönen und super lustigen
Doch trotzdem ist die LebensMomente und vermisse alle sehr.
weise genau so amerikanisch
Ich weiß nicht, inwiefern ich einen
wie in den anderen Staaten. Die
Austausch empfehlen kann oder
Essensportionen sind einfach
nicht, denn jede Erfahrung ist anders!
riesig. Hannah erzählte: ,,Was
Vorbereiten kann man sich eigentin Deutschland XL ist, ist in
lich nicht, denn keiner weiß, was
Amerika S“. Hannah hat viel Ganz wichtig sind die Gasteltern, bei denen man lebt.
kommen wird! Ich kann nur sagen,
erlebt und gewann sogar einen Mit den Gasteltern Sherri und Brian und Gastschwester überlegt es euch gut!
Wettbewerb, bei dem es um die Bre hatte Hannah schließlich Glück.
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By JOHN VARGO Tribune Chronicle - POSTED: May 17, 2008
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Quast gives boost to Howland girls
Janina Quast hasn’t competed in sports until this season
Und dann wäre da noch Janina
Quast, Jgst. 12. Sie hat in ihrem
Auslandsjahr an der Howland High
School in den USA die Leichtathletik entdeckt und aktuell mit
ihrer Staffel den 20 Jahre alten
Schulrekord über 3200-Meter
verbessert. Seit dem 10.Juni ist
Janina wieder in Deutschland und
wir bringen - auch als Beitrag zum
Englischunterricht - den Originalartikel aus der „tribune chronicle“
und bedanken uns herzlich für die
Abdruckgenehmigung.
T
The 17-year-old German exchange student
at Howland High School hasn’t looked
like a rookie athlete. She’s run the open
800-meter run and the first leg of the Tigers’ 3,200 relay quite well this season.
She placed fourth at the Trumbull County
Track and Field Meet in the 800 with her
personal best of 2 minutes, 28.09 seconds.
The 3,200 relay placed first (10:10.47).
‘‘I love it because everybody is like,
‘Where did this girl come from?’ No
one has seen her before,’’ said Howland
junior sprinter Jessica Prokup at Friday’s
Metro Athletic Conference Meet. She just
came out for the team because her friend,
Prokup, came out for the team. ‘‘I wanted
to do some school sports, so I tried track
and field. She did it too. So, we decided
to do it together,’’ Quast said. Prokup is a
sprinter, but Quast didn’t want to start in
those events. She began with the 400.
‘‘I said, ‘Let’s try you in the 400,’ ’’ Howland girls coach Dan Libert said. She did
a pretty good job. I said, ‘You might be
an 800 runner.’ We bumped her up. Every
Janina Quast, als 800-Meter Läuferin eine Entdeckung in den USA.
meet she got better.’’ Prokup is amazed
at her friend’s performance. ‘‘None of us
knew how good she could be, but through
this season she has progressed really well,’’
Prokup said. ‘‘She actually surprised us all
of how well she did.’’Quast was running
about 2:50 earlier this year and is now 3
seconds off the school record in the 800.
‘‘Usually, somebody doesn’t keep getting
better,’’ Libert said. ‘‘She was upset she ran
2:30. I said that’s a good time for a high
school girl, even the first time running.
Nobody gets better every single race. She
did get down to 2:28. ‘‘That 4x800 team
is getting stronger and she’s a big contributor to it.’’ Quast admits being hard on
herself. ‘‘It’s true. I’m very self-critical,’’
she said. However, Quast is satisfied with
her performance in the 800.
‘‘I would like to improve my PR, but I’m
satisfied with what I have accomplished
yet,’’ she said. This is a new experience
for her since Germany doesn’t have school
sports. ‘‘We have gym class and stuff, but
we don’t have school sports that compete
against each other. We have township
teams, teams of the township where you
live,’’ Quast said. ‘‘I didn’t do sports in
Germany, but I think it’s pretty similar
what you have here at the school.’’
She leaves June 9 to go back to back to her
hometown of Hastening, which is located
in the west central part of Germany.
Since German students have 13 grade
levels, she has two years remaining starting next fall. Will athletics be part of her
repertoire?
‘‘I don’t really know yet,’’ she said.
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15
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Caroline Oehler
Lines Lettland
Nach dem Abitur ins Ausland
Caroline Oehler hat an unserer
Gesamtschule im Jahr 2007 ihr Abitur
gemacht. Aus welchen Motiven sie
danach zunächst für ein knappes Jahr
an einem gemeinnützigen Projekt
in Lettland mitgearbeitet hat, beschreibt dieser Artikel.
Das Ende meiner Schulzeit rückte immer
näher, mich schon festlegen? Viel zu
früh!
Ich habe den Weg ins Ausland gewählt
und mich im Juli 2007 nach Lettland
aufgemacht.
Hier leiste ich meinen EVS (European Voluntary Service) im Gauja Nationalpark.
EVS ist Teil der Programms „Youth in
Action“ der EU und ermöglicht es Interes-
D
…und danach?
Zurückkommen ist schwer, fast
schwerer als das Weggehen.
Zu Anfang machte der Schritt ins
Unbekannte Angst, nun musste
ich das kleine Leben was ich mir
aufgebaut hatte, verlassen mit
dem Wissen, es ist ein für allemal
vorbei.
Ich bin nach Hause gekommen,
doch ich habe auch ein Zuhause
verlassen.
Nun bin ich schon seit über einem
Monat wieder hier.
Die ersten Wochen habe ich nur
mit Unmengen an Emails und skype Gesprächen überstanden. Ich
war orientierungslos und vergesslich wie noch nie.
Die altbekannten Orte schienen
schal und langweilig.
Ich habe mich viel mit anderen
Rückkehrern ausgetauscht, fast
alle hatten zunächst das Gefühl
einen Rückschritt gemacht zu haben und all die Erfahrungen viel zu
schnell wieder zu verlieren.
Doch nun habe ich mich eingelebt,
meine Erinnerungen sortiert und
fühle mich wieder am richtigen
Fleck der Welt.
Ein wortgewandterer Mensch als
ich hat es so zusammengefasst:
„Warum geht man weg? Damit
man anders zurückkehren kann!“
16
Eines von Lines Projekten: Der im Hintergrund zu sehende Stall wurde gebaut,
weil im Frühling oft verlassen aufgefundene Jungtiere abgegeben und dann
aufgepäppelt werden.
sierten im Alter von 18 bis 30 Jahren für
6 bis 12 Monate in einem gemeinnützigen
Projekt in Europa zu helfen, das Land und
die Sprache kennen zu lernen.
Die meisten Projekte sind Jugendzentren
und Kindertagesstätten, aber es gibt auch
etliche andere Möglichkeiten. Manche
Freiwillige arbeiten in Theatergruppen,
mit behinderten Kindern und Erwachsenen
oder - wie ich - im Wald.
Die Arbeitsweise ist hier unglaublich locker. Es gibt kaum Vorschriften. Das führt
zum Teil zu mehr oder weniger verrückten
Vorgehensweisen (z.B. ich fahre einfach
mit dem Quad in die tiefste Matsche, dann
denke ich nach und ziehe es am Ende mit
einem Seil und einer Schaufel raus).
Ich kann mich noch gut erinnern wieviel
Angst ich vor dem Abflug hatte.
Ich wusste nicht genau was auf mich zukommt und ob ich es ohne alles Bekannte
und in der Kälte aushalten kann.
Doch ich habe mich eingefunden und mir
hier in der WG in einem winzigen Dorf ein
neues Zuhause aufgebaut.
Es war einfach Freunde aus verschiedensten Ländern zu finden, die ebenfalls
in Lettland Freiwillige sind und mit ihnen
das Baltikum zu erkunden. Nun kann ich
in 6 Sprachen „Prost“ sagen, auf Serbisch
fluchen, habe interessante Unterschiede
aber noch viel mehr verbindende Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern Europas
festgestellt. Jetzt sind meine 9 Monate hier
bald vorbei und ich blicke mit Bauchkribbeln in die offene Zukunft danach und mit
Wehmut auf die Menschen und liebgewordenen Orte die ich zurücklasse.
Mich hat Lettland gelehrt mir selbst mehr
zuzutrauen und keine unnötigen Sorgen zu
machen, denn wer es hier schafft mit dem
Bus da anzukommen wo er hin will und
sich sogar mit einem Letten anzufreunden
(zu Anfang ein sehr scheues Völkchen),
was soll dem schon noch passieren?
Nur einen Nachteil gibt es: Ab jetzt wird
mich das Fernweh nicht mehr ganz verlassen.
Grüße aus dem Norden
Den Artikel hat Caroline im März
diesen Jahres in Lettland geschrieben.
Mittlerweile ist sie schon wieder zuhause und hat auch mit dem „wieder
nach Hause kommen“ ihre Erfahrung
gemacht (siehe gelber Kasten).
17
Lena Wehmer
Zivildienst im Ausland
S
Zwei MCS-Abiturienten haben große Erwartungen
Simon Osthoff und Gerrit Wiezoreck,
zwei frisch gebackene Abiturienten,
haben nach ihren 13 Schuljahren
Großes vor. Beide wollen ihren Zivildienst im fernen Ausland absolvieren
und uns in regelmäßigen Abständen
von ihren Erlebnissen berichten.
Wann es losgeht, wohin und warum,
erfahrt ihr im folgenden Interview.
Seid ihr froh, dass die Schule vorbei ist?
Simon: Grundsätzlich natürlich schon,
vor allem, weil jetzt etwas Neues kommt.
Eigentlich bin ich gerne zur Schule gegangen.
Gerrit: Ich bin froh, dass der Schulstress
vorbei ist. Keinen Leistungsdruck zu
spüren ist schon ein gutes Gefühl. Den
Alltag, meine ehemaligen Mitschüler und
vor allem Freunde werde ich jedoch sehr
vermissen.
Warum Zivildienst und warum gerade
im Ausland?
Einkaufsgesellschaft
Freier Reifenfachhändler
S: Naja Zivildienst, weil ich es machen
muss... Im Ausland, weil ich Erfahrungen
sammeln möchte. Außerdem macht es sich
gut in der Bewerbung!
G: Am Bund fand ich nur die Tatsache
ansprechend, dass man an seine körperlichen Grenzen geht. Ansonsten kann ich
dem Dienst an der Waffe nichts abgewinnen. Ich habe ihn aus Glaubens- und
Gewissensgründen verweigert und mich
dazu entschlossen, in diesem Jahr ganz
besonders Menschen zu helfen und mich
sozial zu engagieren.
Zivi im Ausland finde ich spannend, da
man dort einen neuen Einblick in eine
fremde Kultur bekommt, eine Sprache
übers Schulniveau hinaus lernt und die
Notwendigkeit bzw. das Bedürfnis an Hilfe
oftmals ein anderes ist.
Wohin geht es und warum gerade in
diese Länder?
S: Nach Frankreich. Ist nur meine zweite
Gerrit Wiezoreck bei seiner Abiturrede zum Abschluss seiner Schulzeit.
Gerrit wird seinen Zivildienst in den
USA ableisten.
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Auspuffservice
Zubehör
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Vorbereitungsseminar. Am 11.09.08
fliege ich dann in
die USA. Mein Friedensdienst geht 12
Monate.
Was für Erwartungen habt ihr?
S: Oh. Vor allem freu
ich mich, überrascht
zu werden! Auf dem
Auswahlseminar haben die mich allerdings schon vorgewarnt, dass gerade
die erste Zeit kein
Zuckerschlecken ist.
G: Ich habe natürlich Simon Osthoff erhält die Glückwünsche zu seinem Abiviele Erwartungen. turzeugnis von Beratungslehrerin Cornelia Baschek und
Wi e w i r d m e i n e Oberstufenleiter Dr. Andreas Bestek. Simon wird seinen
Gastfamilie? Macht Zivildienst in Frankreich ableisten.
mir meine Arbeit Spaß? Bin ich in der Lage 1-2 Wochen arbeiten.
diese Arbeit gut zu machen u.v.m.
G: Vieles :-) letzter großer Familienurlaub,
Welche Aufgaben übernehmt ihr?
Praktikum, Arbeiten, Gedenkstättenfahrt
S: Ich werde in einer Wohngemeinschaft nach Auschwitz und fleißig Englisch
mit behinderten Menschen leben. Das pauken.
bedeutet 24 Stunden Bereitschaft und 24 Was sagen eure Familien und Freunde
Stunden sehr eingeschränkte Privatsphä- dazu?
re... Ich bin gespannt.
S: Dadurch, dass mein Cousin bereits seit
G: Ich werde in fast einem Jahr in Irland Auslandszivi ist
einem jüdischen und gute Erfahrungen gemacht hat, war
Seniorenheim mit meine Familie sofort begeistert. Meine
Holocaust-Über- Freunde an sich auch, nur manchen kam
lebenden arbeiten. das ein bisschen zu plötzlich, glaube ich.
Kern meiner Arbeit Ein Jahr ist schon eine lange Zeit, die ich
wird das „Friend- dann weg bin.
ly Visiting“ sein. G: Viele finden das eine gute Idee und
Hierbei kümmere beneiden mich ein Stück, manche sind
ich mich um die Se- vielleicht auch froh, dass ich mal geh.
nioren, in dem ich Von Vielen höre ich jedoch, dass sie mich
mit ihnen bastele, vermissen werden.
spiele, spazieren Was werdet ihr vermutlich am meisten
gehe oder mich mit vermissen?
ihnen unterhalte und S: Meine Freunde und Familie!
ihnen vorlese.
G: Den Lebensstandard, den ich hier in
Was macht ihr bis Deutschland genieße. In Amerika werde
zur Abfahrt?
ich auf engerem Raum und mit deutlich
S: Dadurch, dass weniger Geld haushalten müssen, weil
ich noch vor dem mein Dienst unentgeltlich ist. Darin sehe
1. September für 6 ich jedoch auch eine Chance und HerausWochen zu einem forderung. Weiter werde ich natürlich
Sprach- und Einfüh- meine Familie und meine Freunde sehr
rungsseminar muss, vermissen.
ist meine Zeit schon Was plant ihr nach eurer Rückkehr?
sehr knapp bemes- S: Studium. Welches? Darüber will ich mir
sen. Vor allem will in dem Auslandsjahr Gedanken machen.
ich deshalb noch G: Mich zieht es in die Wirtschaft. Ich
Zeit mit meiner möchte gerne WirtschaftsingenieurweFreundin verbrin- sen in Dortmund oder BWL in Bochum
Hattinger Str. 777
gen und so wie es studieren.
44879 Bochum-Linden
aussieht wohl noch
Wahl gewesen nach England. Im Nachhinein bin ich allerdings froh, dass es „nur“
Frankreich wurde, weil das Land an sich
schöner finde als die Insel, nur Französisch
war nie so meine Stärke.
G: Mich verschlägt es in den Nord-Osten
der USA, nach Boston. Die USA übte auf
mich schon sehr lange eine große Anziehungskraft aus und ich freue mich riesig,
dass ich in dieses Land darf. De facto lag
es jedoch in den Händen meiner Organisation, in welches Land bzw. Projekt ich
gekommen bin.
Mit welcher Organisation reist ihr?
S: Mit der „Initiative Christen für Europa“
(ICE)
G: Mein Träger ist Aktion Sühnezeichen
Friedensdienste e.V. (ASF). ASF steht für
eine zeichenhafte Übernahme von Verantwortung an den Verbrechen im zweiten
Weltkrieg.
Wie lange dauert der Zivildienst?
S: Der „Andere Dienst im Ausland“
(ADiA) dauert 12 Monate. Also 3 Monate
länger, als der normale Zivildienst. Dazu
kommen dann noch etwa 8 Wochen Seminare dazu, die vorher, mittendrin und
nachher stattfinden.
G: Los geht’s am 01.09.08 nach Berlin zum
Ergotherapie
Steven &
Ohlenschläger
Alleestraße 91
&
44793 Bochum
Tel: 0234/ 641 65
Fax: 0234/ 912 97 09
Tel: 0234/ 944 295 15
Fax: 0234/ 944 295 16
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Xinia Ledezma Rodríguez
Von Costa Rica nach Bochum
Xinia hat in ihrer Heimat MCS-Schülerin kennengelernt
I
Ich heiße Xinia Ledezma Rodríguez,
bin 23 Jahre alt und
komme aus Costa
Rica (Mittelamerika). Dort wohne
ich mit meinen Eltern und meiner
jüngeren Schwester. Mein älterer
Bruder ist schon verheiratet.
Vor 4 Jahren habe ich in meiner Gemeinde,
in der ungefähr 300 Leute am Gottesdienst
teilnehmen, eine gute Freundin kennen
gelernt. Christin war Austausch-Schülerin
und hat mir viel über Deutschland erzählt.
Deshalb wollte ich gerne die Kultur kennen
lernen und habe gebetet und geglaubt, dass
Gott mir helfen wird hier nach Deutschland zu kommen. Außerdem haben meine
Familie und die Familie meiner Freundin
mir geholfen.
Ich wohne seit Dezember bei Familie Wanka und besuche den Spanischunterricht um
den Schülern und Schülerinnen zu helfen.
In Costa Rica studiere ich Englisch und
Mathe und möchte gerne Lehrerin werden.
Jetzt bin ich hier, um Deutsch zu lernen,
damit ich mich später in Costa Rica bei
einer Schule bewerben kann in der Deutsch
die Unterrichtssprache ist.
Am Anfang war alles schwer, weil ich so
wenig Deutsch konnte und alles ganz anders war. Ich musste mich an Vieles gewöhnen, zum Beispiel daran wie der Unterricht
abläuft, und es ist immer noch schwer für
mich. Dass es so viele nette Leute hier gibt,
hilft mir sehr. Außerdem kann ich mich
jetzt ein bisschen besser ausdrücken und
mir fällt das Sprechen leichter.
Xinia im Spanischunterricht der Oberstufe.
Hier in der Schule treffe ich mich einmal in
der Woche mit einem Lehrer um Spanisch
zu sprechen und einmal mit einem Schüler
der für ein halbes Jahr in Uruguay einen
Austausch machen wird. Es gibt zudem
eine Gruppe von 7 Mädchen aus der 5.
Klasse, denen ich ein wenig Spanisch
beibringe. Das heißt hier „individuelle
Begabtenförderung im Drehtürmodell“.
Ich freue mich schon auf die neue 11. Klasse und alle Schüler und Schülerinnen, die
anfangen Spanisch zu lernen. Ich möchte
gerne im neuen Schuljahr das Angebot
machen Spanischnachhilfe zu geben um
selbst meine Finanzen etwas aufzubessern
und den Schülern die Möglichkeit zu geben besser Spanisch zu lernen und bessere
Noten zu bekommen.
Wenn noch jemand Interesse hat im nächsten Schuljahr Spanisch zu lernen oder
zu sprechen und Fragen zu stellen, könnt
ihr mich gerne ansprechen. Ich habe hier
viel Zeit um zu helfen oder einfach nur zu
reden, z.B. über mein Heimatland Costa
Rica. Ich bleibe noch ein halbes Jahr in
Deutschland. Meine Email-Adresse lautet
[email protected].
Bis jetzt es ist sehr schön die Möglichkeit
zu haben, die Schule in Deutschland kennen zu lernen und ganz neue Erfahrungen
zu machen. Ich denke, dass die nächsten
6 Monate für die Schüler und mich noch
besser werden, da ich mich inzwischen
gut eingelebt habe und mich verstärkt ins
Schulleben einbringen möchte.
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Ulrich Wiezoreck
„Neuland“ in der Grundsc
I
Das Schuljahr 2007/2008 im Rückblick der Grundschule
Im letzten Schuljahr haben wir in
unserer Grundschule viel Neuland
betreten, dadurch den Lebensraum
Schule deutlich erweitert und ihm
neue Facetten gegeben.
22 Jahre machen wir nun Schule,
manches ist Routine geworden und
eingespielt, aber es gibt natürlich
auch immer wieder Momente des so
genannten „ersten Males“. Das ist
gut und irgendwie normal so, denn
Schule ist eben ein sehr lebendiger
und dynamischer Organismus. Trotzdem ist die „Landnahme“ im letzten
Jahr schon außergewöhnlich gewesen
und hat das bisherige Denken von
Grundschule, wie wir es bisher an der
MCS kannten, doch radikal erweitert.
Neuland: OGS (eine Geburtsstunde, die
unsere Grundschule stark prägen wird)
Wir haben das erste Jahr als genehmigte
Offene Ganztagsschule hinter uns. Gut 50
Kinder lernten nicht nur vormittags Lesen,
Schreiben, Rechnen und den Unterrichtsstoff in den verschiedenen Fächern, wie
sich das in einer guten Schule eben gehört.
Nein, sie blieben anschließend weiter
zusammen, aßen miteinander, machten
Hausaufgaben und gestalteten Freizeit.
Die Kinder nutzten tolle Freizeitangebote
zu Natur- Umwelt und Kunstthemen oder
hatten Zeit ganz zwanglos miteinander zu
spielen und zu entspannen.
Mehr als 60 weitere Kinder blieben
ebenfalls nach Schulschluss noch da und
besuchten die Betreuungsgruppe bis ca.
13.30 Uhr.
Das heißt, mindestens 110 (von 185)
Schüler erleben Schule weit über den
Unterricht hinaus. Eine neue Realität, dass
Grundschüler im Regelfall nicht mehr
unmittelbar nach dem Unterricht nach
Hause gehen.
Unter Leitung unserer stellvertretenden
Schulleiterin Frau Koch entwickelte das
OGS-Team einen ausgewogenen Tagesrahmen, in dem Platz für Erholung, ein
gutes Mittagessen, begleitete Hausaufgaben, Förderung, Freizeitangebote und Spaß
und Spiel sein sollte. Gute Angebote „von
außen“ wurden eingekauft. So machten
sich OGS-Gruppen unter fachkundiger
Anleitung von Dipl. Biologen daran die
„Hoffentlich geht alles gut und das
Gerüst hält“ - Uta Koch, stellvertretende Leiterin der Grundschule
schaut sich den Richtspruch mit ihren
Schülern vom sicheren Boden aus an.
chum!
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22
chule - mehr Lebensraum!
Zum Richtfest ging es für Schulleiter Ulrich Wiezoreck in luftige Höhen. Das neue OGS-Gebäude soll im Oktober fertiggestellt sein.
Natur und unsere Umwelt kreativ zu Zum Beispiel war eine „8. Stunde-Zeile“ fen werden konnten, belegten in diesem
erleben und den Garten wieder neu zu im Planer für Grundschulen zunächst ein Jahr immer häufiger Kindergruppen des
gestalten. Andere Kinder beteiligten sich gewöhnungsbedürftiger Gedanke! Knapp Offenen Ganztags (oder Musikschulgrupan interessanten Kunstprojekten. Um auch 10 Lehrerstunden pro Woche ermöglichten pen, oder Therapieangebote, oder..).
eine vielfältige, selbst bestimmte Freizeit- eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung Da wir gerade den Kindern mit sondergestaltung zu ermöglichen, wurden Mate- und – hilfe.
pädagogischem Förderbedarf nach einem
rialien und eine entsprechende Ausstattung Den, wie früher gewohnt, freien Klassen- langen Schultag weitere Wege zu verschiefür drinnen und draußen angeschafft und raum, in dem in Ruhe Vorbereitungen für denen Therapeuten ersparen wollten, hadie OGS-Übergangsräume im Unterge- den Unterricht des nächsten Tages getrof- ben wir die stärkere Zusammenarbeit mit
schoss ansprechend gestaltet
therapeutischen Praxen gesucht,
und eingerichtet.
die nach dem Unterricht und im
Die Planung musste sich auch
Nachmittagsbereich in unserer
auf die verschiedenen Ferien
Einrichtung die Förderung der
beziehen, denn auch dann gab
Kinder durchführen können.
es, abgesehen von 3 Wochen
Das nutzten im letzten Schuljahr
im Sommer, erstmals keine
bereits 20 Kinder.
verwaisten Schulräume mehr.
Das ganze Schuljahr über beDie Schule wurde von vielen
gleiteten uns die Planungen
OGS-Kindern mit ihren Mitarunseres OGS-Schulneubaus;
beiterinnen, manchmal unterab Januar dann auch deren konstützt von externen Fachleuten,
krete Umsetzung.
„belebt“ und tolle FerienproWir haben die Fertigstellung
gramme ließen so manches
im Oktober fest im Visier und
Kinderherz höher schlagen.
freuen uns auf helle Räume und
Neu für unser Kollegium war
mehr Platz für die OGS-Arbeit,
die Tatsache, dass Schule jetzt
der natürlich auch für die gedurchgängig bis in den Nachsamte Schularbeit Entlastung
mittag hinein gedacht werden
bringen wird.
musste. Unser „Lehrer“-StunIm neuen Schuljahr sind wir
denplan ging erstmalig breitfläauf deutlichem Wachstumskurs.
chig über die Mittagszeit hinaus. Auch in den Schulferien wird nun die Schule bevölkert 2008/09 werden über 70 Kinder
und im Ferienprogramm freuen sich alle über den Garten.
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am Offenen Ganztag teilnehmen (Anmeldestand: 70 zum Redaktionsschluss
26.05.). Darin sehen wir zum einen den
gestiegenen Bedarf in den Familien,
zum anderen aber auch eine positive
Rückmeldung für ein gutes erstes Jahr als
OGS-Schule.
Neuland: Jeki- Instrumentalunterricht
(wuselige Klangvielfalt)
Zum „ersten Mal“ gingen unsere JekiSchüler in das zweite Jahr und damit in ein
breit gefächertes Angebot, ein gewünschtes
Instrument im Gruppenunterricht zu lernen. Im Musikschulprojekt „Jedem Kind
ein Instrument“ starteten ein Jahr zuvor 3
große Schülergruppen (fast Klassenstärke)
um elementare musikalische Fähigkeiten
zu erwerben und verschiedene Musikinstrumente kennen zu lernen. Das war organisatorisch zunächst wenig aufwändig,
aber im letzten Schuljahr drängten dann
die fast 50 Schüler in 12 Instrumentalgruppen, vom absoluten Renner - der
Gitarre, über die Querflöte und Trompete,
bis zum Akkordeon. Diesen klassenübergreifenden Gruppen jeden Dienstag
- nur dann hatten alle Klassen einheitlich
Schulschluss – genügend Räumlichkeiten
anbieten zu können, ohne selbst als Kollegium bei den nötigen Teambesprechungen
auf der Strecke zu bleiben, war schon eine
logistische Herausforderung. Nicht immer
waren unsere Kolleginnen und die Musikschullehrer zufrieden mit den räumlichen
Gegebenheiten. Aber irgendwie ging es
dann doch – enges Zusammenrücken und
Improvisieren war ein notwendiges Muss.
Auch hier hoffen wir auf Erleichterung
durch den OGS-Neubau!
Neuland: Kopfnoten (das fehlte uns gerade noch!) Weniger spektakulär und auch
nicht von uns gewollt, aber eben Neuland
war die Aufforderung, zum „ersten Mal“
das Arbeits- und Sozialverhalten im
„Jeki“. Das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ in Zusammenarbeit mit der
Musikschule Bochum bevölkert die Klassenräume auch am Nachmittag.
Zeugnis in Ziffernnoten zu fassen. Das
musste sogar, so war es politischer Wille,
teils sehr differenziert nach Leistungsbereitschaft, Sorgfalt, Konfliktverhalten und
weiteren Kompetenzbereichen geschehen.
Diese so genannten „Kopfnoten“, hätten
wir uns gerne erspart. Aber, in die Pflicht
genommen, entwickelten wir für uns passende, aussagekräftige und von Schülern
zu verstehende, konkrete Merkmale und
Indikatoren. Dabei konzipierten wir auch
Selbsteinschätzungsbögen für unsere
Schüler, um mit ihnen über ihr Verhalten
ins Gespräch zu kommen. Aus dem Ministerium kann man vernehmen, dass es in
dieser Sache vermutlich schon im nächsten Jahr wieder neues Land zu betreten
gilt, oder doch eher altes Land?
Es wäre noch über so manche kleinen
„Landnahmen“ – Ereignisse, Inhalte,
Höhepunkte aus dem vergangenen Jahr
... und wenn noch ein Klassenraum am Nachmittag frei ist, kommt schon bald
eine Gruppe der OGS, hier die Hausaufgabenhilfe, und bevölkert ihn.
24
zu berichten. Aber beim Lesen der letzten
Schultüten war verschiedentlich Gelegenheit, ein Stück Einblick in die Grundschule
im Schuljahr 07/08 zu bekommen.
Wir haben ja
auch mehrfach
in Wort und Bild
von der OGSArbeit, unserem
Bauvorhaben
und dem JekiProjekt berichtet, so dass der Schuljahresrückblick an dieser Stelle nicht zu sehr ins
Detail gehen soll. Und selbstverständlich
werden wir den Leser auch zukünftig auf
dem Laufenden
halten.
Wir haben im
letzten Jahr neues
Land betreten auf
dem wir „Laufen
lernen“ mussten.
Dabei sind, so scheint es, die ersten
Schritte recht gut gelungen.
Wir sind guter Dinge,
dass wir unnötiges
Terrain (Kopfnoten)
auch wieder verlassen und uns auf das
Land konzentrieren
können, dass es einzunehmen gilt (Ausbau
der Ganztagsschule,
Verzahnung und Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen und Einrichtungen, u.a.m.).
Volkhard Trust
Von Entdeckerfreude geprä
Der Rückblick auf das alte und Ausblick auf das neue Schul
W
Wenn Sie die neue Ausgabe der Schultüte
in der Hand halten und sich (hoffentlich)
ein wenig Zeit nehmen, um neben den
vielen anderen, interessanten Artikeln auch
den Schulleiterbeitrag sich zu Gemüte
zu führen, hat das neue Schuljahr bereits
begonnen. Ich hoffe, dass alle Mitglieder
unserer Schulgemeinde heil und wohl
behalten aus den redlich verdienten Ferien
zurückgekommen sind und den notwendigen Abstand gewonnen und neue Kraft
getankt haben, um die Aufgaben und Herausforderungen des Schulalltags, die auf
uns zukommen und uns eine Menge Energie abverlangen werden, mit Zuversicht,
Gottvertrauen und auch mit viel Neugier
und Entdeckerfreude angehen werden.
Ich möchte Sie im Rückblick auf das alte
und im Ausblick auf das neue Schuljahr
an meiner Neugierde und Entdeckerfreude
teilhaben lassen und vielleicht gelingt es
26
Zum „Dankeschönabend“ wurden
auch in diesem Schuljahr wieder die
ehrenamtlichen Elternmitarbeiter
und -mitarbeiterinnen eingeladen.
mir, Sie auch anzustecken, dass Sie mit
Leidenschaft mit ans Werk gehen.
Ich persönlich bin ungemein gespannt,
wie sich die verschiedenen Schülerfirmen
und der Berufswahlvorbereitungsbereich
in der Sekundarstufe I weiter entwickeln
werden. Da ist zum Beispiel MCS-Fleur:
Seit einigen Wochen sorgt MCS-Fleur
dafür, dass an einem Tag in der Woche
Blumensträuße im Lehrerzimmer käuflich
erworben werden können. Eine geniale
Dienstleistung. Meine Frau freut sich über
den liebevollen Blumengruß und ich muss
nicht mehr mit dem mich zwischendurch
beschleichenden schlechten Gewissen
durch die Gegend laufen. Neben MCSFleur gibt es die Firmen MCS-Office,
die u.a. den Schultütenversand organisieren und sogar mit Unterstützung eines
großzügigen Sponsors, der nicht genannt
werden möchte, ein eigenes Büro haben,
MCS-Mini-Fix (für Kleinreparaturen aller
Art in Haus und Hof) und MC-Ess. Alles
Firmen von Schülern/innen mit Förderbedarf, die nicht nur etwas unternehmen,
sondern dabei auch viel lernen. Eine ganz
andere Hausnummer ist die Junior-Car
Company, die aus dem Mazda-Kurs der
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ägtes Schuljahr
ljahr in der Gesamtschule
Zum Ende eines Schuljahres sind die großen Feierlichkeiten der Abschlussjahrgänge angesagt. 100 Schülerinnen und
Schüler haben die Klasse 10 abgeschlossen und 51 Abiturienten (hier im Bild) konnten sich feiern lassen.
Juniorakademie hervorgegangen ist.
Bis zum Schuljahresbeginn werden sie
sicherlich das nötige Eigenkapital für
einen MX-5 durch Aktienverkauf zusammenbekommen und den Ankauf eines
herzurichtenden Autos getätigt haben.
Unter fachmännischer Anleitung werden
sie das Auto auf Vordermann bringen und
zu einem hoffentlich guten Kurs verkaufen. Mal sehen, wie hoch die Dividende
für meine Aktie ausfällt. Und wenn dann
noch im Rahmen des neuen Ergänzungsstundenmodells, die Schülerfirma des 8.
Jahrgangs an den Start geht, dann kann
man ja fast von den „Unternehmen der
MC-Gesamtschul-Group“ sprechen.
Die Vorbereitungen für das BOB laufen
ebenfalls auf Hochtouren. Im ehemaligen
Aufenthaltsraum der Oberstufe – die Schüler/innen der Sekundarstufe II bekommen
ein neues Quartier! – wird ein Berufsorientierungsbüro geschaffen( kurz BOB).
Alle Schüler/innen der Sekundarstufe I
und II haben dann eine Anlaufstelle für
ihre Fragen rund um die Berufswahl. Um
die Berufswahlkoordiatoren wird sich
ein Team bilden, die die Angebote zur
Berufswahlvorbereitung entwickeln und
verantworten werden. Ein neues Kapitel
wird an unserer Schule aufgeschlagen.
Ich bin neugierig und gespannt, wie sich
die Schüler/innen des aktuellen 10. und
13. Jahrgangs bei den zentralen Prüfungen
bzw. beim Zentralabitur bewähren werden. Denn jeder Jahrgang ist anders und
jede Prüfungsstunde hat ihre Tücken. Die
beiden jetzigen Jahrgänge waren gut vorbereitet und haben die Hürden insgesamt
mit Bravour gemeistert. In den 10ern
haben die Schüler/innen ihre Vornoten
nicht nur bestätigt, sondern in beträchtlichen Teilen bessere Ergebnisse erzielt.
Und auch im Abitur sind einige über sich
hinausgewachsen. Da schlagen nicht nur
die Herzen der Prüflinge höher, sondern
auch der Prüfer. Der geleistete Einsatz
und die gegenseitige Unterstützung in den
Lerngruppen haben die erhofften Früchte
getragen. Allerdings gibt es zur Regel auch
eine ärgerliche Ausnahme in Form der
Mathematik-Klausuren, die die Schüler/
innen nicht zu vertreten haben. Hier haben
sie - vor allen Dingen die guten – den Lohn
ihrer Arbeit aufgrund zu umfangreicher
und schlecht konzipierter Klausuren nicht
ernten können. Das muss im nächsten Jahr
besser werden, liebes Ministerium!
Ich bin ebenfalls erwartungsvoll gespannt,
- in welcher Form die vielfältige
Kunst-, Theater- und Musikszene sich
in diesem Schuljahr in Unterricht und
AG-Bereich darstellen und entfalten
wird. Die Kooperation mit der Musikschule im Bereich Instrumentenlernen zeigt bei MCS-Music-Box und
unserer neu entstandenen Big Band,
die übrigens noch einige Trompeter
braucht, Früchte.
- welche Früchte wir in unserem
Pausen- und Ganztagsbereich, den
wir Schritt für Schritt umgestalten,
ergänzen und durch außerschulische
Kooperationen neu ausrichten möchten, im Laufe des Schuljahres schon
ernten dürfen.
- wie sich die Kooperation mit der
Theodor-Körner-Schule in einzel-
27
HuiBo-Freund…
tief im Westen!
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Der künstlerisch/musikalische Bereich bleibt ein besonderer Schwerpunkt unserer Schule. Bei der Abschlussfeier der
Jahrgangsstufe 10 brachten beide Kurse „Darstellen und Gestalten“ Aufführungen auf die Bühne.
nen Kursbereichen der gymnasialen
Oberstufe weiter entwickelt. Vieles
hat sich eingespielt und läuft nahezu
reibungslos. Von der gegenseitigen
Unterstützung profitieren beide
Schulen durch ein verlässliches Kursangebot, das uns ein verbindliches
Angebot in Französisch, Chemie und
Physik bis zum Abitur ermöglicht.
Dass MC-Schüler/innen sogar einen
naturwissenschaftlichen Schwerpunkt
mit Chemie/Physik bilden können,
wäre vor einigen Jahren nicht möglich
gewesen. Und was genauso wichtig
ist: Die Planungsrunde zwischen
Schulleitung und Beratungslehrern/
innen, in diesem Jahr in unserem
Haus, fand in einer angenehmen und
konstruktiven Atmosphäre statt.
Ganz wichtig ist für mich, dass ich mich
weiterhin überraschen lassen möchte
und offen sein will für neue Einsichten.
Die Begegnungen mit
Menschen, die der MCS
„eine Seele geben,“ halten mich lebendig. Oft
fallen mir im Laufe
eines Schuljahres „Perlen“ zu, so bei dem
Gespräch mit einer
Schülerin, die mir ihren Zukunftstraum mitteilte. Außergewöhnlich
ist er schon, aber ich
traue ihn dieser Dame
durchaus zu. Wenn er in
Erfüllung gehen sollte,
wird er eine Hilfe für viele Menschen
sein. Diese Begegnungen helfen mir,
mich auch den Aufgaben zu stellen, die
unspektakulär, wenig einladend und auch
mühsam sind.
Davon wird es in diesem Schuljahr wieder
reichlich geben. So lösen die Gedanken an
die Auseinandersetzungen um die Rolle
der „Kopfnoten“ an unserer Schule bei mir
keine pure Neugier und Entdeckerfreude
aus und ich bin überzeugt, dass es vielen
anderen genauso geht. Die Kopfnoten sind
ein Thema, das wir uns nicht ausgesucht
haben, das aber viel Kraft und Energie
bindet und von anderen Vorhaben abzieht. Gute Schulen geben ihren Schülern
Rückmeldungen auf ihr Arbeits- und Sozialverhalten. Das haben die evangelischen
Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen in
einer gemeinsamen Erklärung zum Ausdruck gebracht, in der sie sich aber auch
eindeutig gegen die per Gesetz verfügte
Anordnung in der vorliegenden Form der
Kopfnoten gewandt haben. Der mögliche
Gestaltungsspielraum einer privaten
Ersatzschule ist in seinem Umfang aber
noch nicht abschließend geklärt. Welche
Alternativen zur bestehenden gesetzlichen
Regelung möglich und für die MCS als
integrative Schule angemessen wären, ist
noch offen. Die Vorstellungen sind allerdings, das lassen die bisherigen Diskussionen erkennen, sehr unterschiedlich. Einfacher wird die Sache auch nicht dadurch,
dass das Ministerium an Veränderungen
arbeitet, die möglicherweise zum Ende
des Schuljahres greifen sollen. Da kommt
eben keine Freude auf!
Beim Umgang mit den offenen Fragen und
bei der Bewältigung auch der schwierigen
Dinge wünsche ich mir für mich, für uns,
dass wir bei den Menschen bleiben und
eine Einstellung gewinnen, die Romano
Guardini in dem folgenden Gebet so
ausdrückt:
„Hilf mir, Herr
die Verworrenheit der Dinge
durch die Klarheit
des Glaubens zu lichten.
Und was schwer auf mir lastet,
durch die Kraft des Vertrauens
zu verwandeln.
Dass ich von dir geliebt bin,
ist Antwort auf jede Frage.
Gib, dass mich diese Antwort
sicher macht, wenn das
Weitergehen schwerfällt.
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Ilse Steinhagen
Richtfest in der Grundschule
Weitere Etappe für den OGS-Erweiterungsbau geschafft
W
Wenn 186 Schüler und Schülerinnen über
den Schulhof tanzen und der Duft von
gegrillten Würstchen in die Nase steigt,
muss etwas Besonderes los sein. Die
„Bomben“-stimmung an der Grundschule
geht weiter. Nachdem 3 Monate lang an
der Baustelle der OGS die Wände hochgezogen, die Decken gegossen und der Keller
weiter isoliert wurde, war ein weiteres
Highlight für unseren Erweiterungsbau
der OGS das Richtfest am 30.04.2008.
Im Vormittagsbereich versammelten sich
die 186 Schüler und Schülerinnen und
die 22 Lehrkräfte der Grundschule in
gespannter Erwartung auf dem Schulhof.
Ulrich Wiezoreck (Schulleiter) und Andreas König (leitender Angestellter der
Baufirma) standen in schwindelnder Höhe
auf dem Baugerüst. Nach der Begrüßung
wurde der Richtbaum, der zuvor von einer
Gruppe von Schülern mit Förderbedarf mit
bunten Bändern geschmückt worden war,
vorsichtig hochgezogen und auf dem Dach
befestigt. Danach verlas Andreas König einen zünftigen Richtspruch. Anschließend
tanzten die SchülerInnen mit ihren Lehrerinnen eine Polonaise über den Schulhof
und sangen dazu das Lied „Unterm Dach,
Juchhee...“. Es war eine fröhliche und
heitere Stimmung, die am Nachmittag
fortgesetzt wurde, als die Nachbarschaft
der Schule zum Richtfest eingeladen war.
Auch diesmal wurde wieder ein Richt-
Am 30.04. konnten wir mit zünftigem Richtspruch und geladenen Nachbarn
sowie Beteiligten an der Baumaßnahme unser Richtfest feiern.
spruch vorgelesen. Diese Aufgabe übernahm Peter Royczyk, der Geschäftsführer
der Baufirma. Joachim Stahlschmidt, der
Geschäftsführer des Trägervereins, gab einen kurzen Überblick über die Geschichte
der Matthias-Claudius-Schulen und dankte
den Nachbarn für ihre Bereitschaft, sich
mit der Schmutz- und Lärmbelästigung,
die mit einem Neubau immer verbunden
Von einer Schülergruppe selbst mit
bunten Bändern geschmückt: der
Richtkranz.
SchülerInnen tanzten mit ihren Lehrerinnen eine Polonaise über den Schulhof.
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ist, zu arrangieren. Rolf Bock, unser Hausmeister, grillte zusammen mit seiner Frau
Würstchen. Und bei Sekt, Bier und anderen Kaltgetränken hatten die Besucher die
Gelegenheit, den Rohbau in Augenschein
zu nehmen und miteinander ins Gespräch
zu kommen.
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Ilse Steinhagen
Eine Urkunde für den Teamgeist
Spiel- und
in der
Grundschule
DasSportfest
graue Ding
in Nasenblutrot
W
„Wie schnell schaffen wir es, die Kirchentagshocker zu einer Pyramide
zusammenzubauen?“ „Wer trifft mit
einem nassen Schwamm das Bild seiner
Lehrerin hinter einer Fensterscheibe?“
„Wie viele Runden schaffe ich wohl
beim Perlenmarathon?“ Diese und noch
viele andere Fragen mögen sich die
Schüler und Schülerinnen am Freitag,
den 23.5.2008 beim Spiel- und Sportfest
der Grundschule gestellt haben.
Die Begeisterung war jedenfalls groß,
der Teamgeist ungebrochen und auch das
Wetter spielte mit. Jede Klasse bildete
2 Mannschaften, die so fantasievolle
Namen hatten wie Turbokrokodile, wilde Esel, Speedkängs oder Tigerenten.
Gemeinsam mussten an 8 Stationen verschiedene Aufgaben bewältigt werden.
Da gab es zum Beispiel einen Rolliparcours, eine Zielwurfstation in der Sporthalle, Kirchentagshocker
mussten zu einer Pyramide zusammengebaut werden und alle Mitglieder
der Mannschaft darauf
stehen. Mit Koffern und
aufblasbaren Spieltieren
mussten sich alle auf die
Betonschildkröte stellen.
An den Festerscheiben
durften die Schüler mit
nassen Schwämmen auf
die Bilder ihrer Lehrer
und Lehrerinnen zielen.
Dabei wurde immer ein
Gesamtergebnis der Mannschaft ermittelt, wobei schlechtere Leistungen
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einiger Schüler durch bessere Leistungen anderer
Schüler in der Mannschaft
ausgeglichen werden konnten. Verglichen wurden die
Mannschaften innerhalb
eines Jahrgangs, so dass
es pro Jahrgang 4 Platzierungen gab. Zwischendurch konnte man sich an
der Vitaminbar mit Obst,
Gemüse, Müsliriegel und
Apfelschorle stärken. Am
Ende gab es dann die große
Siegerehrung im Fest- und
Feierraum und die einhellige Meinung
war: „Es hat Spaß gemacht!“
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Lena Scholz, Henriette Pracht 7a
Ausflug in die „Altsteinzeit“
Anschauliche Unterrichtsreihe inklusive Differenzierung
Die Klasse 5b hat mit Herrn Schädle
einige sehr spannende, aufregende
und sicher außergewöhnliche Unterrichtsstunden im Fach GL (Gesellschaftslehre) gehabt. Sie hat sich mit
dem Thema „Altsteinzeit“ beschäftigt. Dazu haben sie einen Stationenlauf mit 8 Stationen bearbeitet.
Diesen hatte Frau König zusammengestellt. Eine Station hatte auch die Aufgabe,
ein Mammut in damaliger Lebensgröße
darzustellen.
Das sollte auf dem Schulhof passieren. An
einigen Tagen guckte man in den Unterrichtsstunden aus dem Fenster und sah die
fleißigen Fünftklässer, wie sie ihr eigenes
Mammut mit Kreide auf den Schulhof
zeichneten.
Anstrengung? Konzentration? Na klar!
Diese zwei Punkte waren auf jeden Fall
mit dieser Station verbunden.
Das gezeichnete Mammut sollte nämlich
den Maßen entsprechen die im Stationenlauf vorgegeben war. Es sollte vier Meter
lang und vier Meter breit sein.
Außerdem mussten noch alle Einzelheiten
und Details dabei sein. Also durften
Augen, Stoßzähne, Schwanz, Mund und
Ohren nicht fehlen. Eine Frage bleibt aber
trotzdem noch offen. Hatten die Kinder der
5b Spaß? Aber natürlich!
Alle waren begeistert, trotz Rückenschmerzen, die einige von ihnen vom
D
Eine Station innerhalb der GL-Unterrichtsreihe zum Thema Altsteinzeit: Ein
eigenes Mammut möglichst naturgetreu mit Kreide auf den Schulhof zeichnen.
Bücken und Messen hatten. Alle waren
stolz auf ihre unterschiedlichen, aber sehr
schönen Mammuts, die den Schulhof
schmückten. Wenn Sie denken das war
alles, dann haben Sie sich getäuscht. Das
war nur ein Highlight der GL-Stunden, die
die Kinder der 5b hatten. Es kamen noch
zwei weitere dazu. Das zweite war ein
echter Mammutstoßzahn aus der Eiszeit,
der mehrere 10.000 Jahre alt ist.
Diesen hatte Herr Quast, Vater von Daria
aus der 5b, in Kindheitsjahren von Bau-
arbeitern einer Baustelle bekommen. Der
Stoßzahn war einen Meter lang und noch
gut erhalten.
Das dritte und letzte Highlight war ein
selbst gebauter Holzbohrer, wie man ihn
aus der Steinzeit kennt.
Einige der Schüler und Schülerinnen haben
ihn gebaut. Darunter auch Jonas Kampert,
ein Junge mit Down-Syndrom.
Zur Betätigung des Bohrers musste man
ein Holzröhrchen, das auf einem Stab befestigt war und an 3 kleinen Bändern hing,
Daria Quast brachte zur Unterrichtsreihe Altsteinzeit einen Mammutstoßzahn mit.
immer hoch und runterdrehen, so dass sich
die Bänder beim Hochdrehen aufzogen
und somit Schritt für Schritt ein kleines
Loch in ein Stück Holz bohrten. Allgemein
waren alle begeistert, hatten viel Spaß und
haben außerdem noch viel gelernt.
Für alle etwas dabei: Beim Bau von steinzeitlichen Holzbohrern war auch
handwerkliches Geschick gefordert.
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Jana Schneider
MCS on tour!
Klassen-, Studien- und Abschlussfahrten im Jahr 2008
Jahrgangsstufe 5
05.05. bis 09.05.2008
5a mit Frau Thiel und Herrn Teich
Ziel: Jugendburg Gemen
5b mit Frau Spelsberg und Herrn Schädle
Ziel: Lindlar/Köttingen
5c mit Frau Gründer und Herrn Hinz
Ziel: Jugendburg Gemen
5d mit Frau Schwitalla und Herrn Nitz
Ziel: Borchen
Jahrgangsstufe 7
05.05. bis 09.05.2008
7a mit Frau von Wieck und
Herrn Brockhoff
Ziel: Dümmer See, Musikakademie
7b mit Frau Ristics und Herrn Kolbe
Ziel: Dahme
7c mit Frau Müller und Herrn Dr. Lenz
Ziel: Tecklenburg
7d mit Frau Tillmanns und Herrn Hippel
Ziel: Dangast
Jahrgangsstufe 8
01.06. bis 07.06.2008
Studienfahrt Englisch mit Frau Kreusel,
Frau Borchardt, Frau Wienke, Herrn
Reinecke und Herrn Lebourg
Ziel: Gosport
Studienfahrt NW mit Frau Müller, Herrn
Waßer und Herrn Gottmann
Ziel: Nordsee
Studienfahrt GL mit Frau Groß, Herrn
Illian, Herrn Eberhardt, Herrn Schuster,
Frau Brodt, Herrn Elter, Frau Roskam
Ziel: Lübeck
Schüleraustausch Jahrgangsstufe 9, gemeinsam mit Studienfahrt Englisch
Ziel: Gosport
Jahrgangsstufe 10
15.09. bis 19.09.2008
10a mit Frau Weber-Mück und Herrn
Thöne
Ziel: Schönebeck
10b mit Frau Wanka und
Herrn Laengner
Ziel: Schloss Dankern
10c mit Frau Spies und Herrn Osthoff
Ziel: Weißenhäuser Strand
10d mit Frau von Bassewitz-Meyer und
Herrn Munzel
Ziel: Weißenhäuser Strand
Kleeblatt Abschlussfahrt
09.06 bis 12.06.2008
mit Frau von Pavel
Ziel: Mechernich
Jahrgangsstufe 13
22.09. bis 26.09.2008
13a mit Frau Morzeck, Herrn Kühlem
Ziel: Prag
13b Herrn Waßer, Herrn Horstmann
Ziel: Italien
13c mit Herrn Platen, Herrn Dr. Bestek
Ziel: England
Jahrgangsstufe 3
26. bis 30.05.2008
3a (Tiger) mit Frau Bouecke und
Frau Wiezoreck
3b (Elefant) mit Herrn Ziegenbruch
und Frau Peters
Ziel: Haus Friede in Hattingen
Jahrgangsstufe 4
5. bis 9.5.2008
4a (Krokodile) mit Frau Becker und
Frau Steinhagen
4b (Esel) mit Frau Wedel und
Frau Ögütmen
Ziel: Waldjugendherberge
Windeck-Rosbach
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Katja Leistenschneider
In Kardemomme ist es fein...
- oder Tränen lügen nicht - Abschiedsvorstellung der 4b
W
Wenn sich das Schuljahr dem Ende zuneigt, der Stoff gelernt ist und die Kinder
immer unruhiger werden, weil sie nach
den Ferien die Schule wechseln, dann ist
es Zeit für eine gute Idee.
Frau Wedel, Klassenlehrerin der 4b, fiel
diese Idee auf einem Gemeindeflohmarkt
in Form eines Buches in die Hände. „ Die
Räuber von Kardemomme“ - ein Buch
das, völlig zu Unrecht, schon lange nicht
mehr aufgelegt wird, voller Witz und
schöner Einfälle steckt und von Räubern,
einer zornwütigen Tante und einem Löwen
handelt.
Frau Wedel nahm es als Zeichen und
beschloss, mit ihren „Eseln“ dieses Musical auf die Bühne zu bringen - heimlich,
denn die Eltern sollten erst am Tag des
Abschiedsfestes mitbekommen um was
es geht.
Entsprechend waren die kleinen gelben
Texthefte wochenlang streng gehütete
Schätze, höchstens
die Großeltern durften den Text einmal
abhören und auch die
Lieder wurden nur
hinter verschlossenen
Türen geübt. Von den
Bühnenbild-Arbeiten
bekamen wir Eltern
schon gar nichts mit
und als dann am Tag
des Abschiedsfestes
ein gelber Eisenbahnwaggon im Feierraum
stand, ein Haus, ein
Leuchtturm und zwei verschiedene Kulissen, spätestens da konnten wir ahnen
wieviel Arbeit und Herzblut Frau Wedel,
Frau Ögütmen und die Kinder in dieses
Projekt gesteckt hatten.
Und wenn ich Ihnen jetzt von der Gänsehaut, den Tränen des Stolzes, dem ungläu-
Vorbereitungen im vollen Gange. Unter der Leitung von Heike Wedel und
Sonja Ögütmen hatte die ehemalige
4b zum Abschluss eine riesige Überraschung für ihre Eltern parat. Sie
hatte heimlich das Theaterstück „Die
Räuber von Kardemomme“ eingeübt.
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Alle Beteiligten freuten sich über den begeisterten Schlussapplaus.
bigen Staunen und dem Gelächter erzähle,
dann werden Sie denken: na ja, beim
eigenen Kind ist man ja schnell gerührt.
Recht haben Sie.
Schließlich waren wir alle angetreten um
toll zu finden, was unsere Kinder da auf
die Beine gestellt hatten.
Aber sie haben uns sprachlos zurückgelassen. Voller Dankbarkeit und Zuversicht,
voller Staunen über das, was die Lehrerinnen aus diesen Eseln herausgeholt
haben und auf was die Kinder sich auch
eingelassen haben.
Sie haben die Räuber nicht nur gespielt,
sie waren die Räuber. Der feine Polizist,
der kluge Leuchtturmwärter, der gelehrige
Löwe, Bäcker, Bürger, Erzähler, Technik
und -herausragend- die zornwütige Tante
Sophie - sie alle erzählten auf der Bühne
vom Leben in Kardemomme, sprachen
laut und deutlich und sangen nicht weniger forsch und klar! Jeder Witz saß, jeder
Satz auch, die live gespielte Klavier- und
Querflöten-Musik schuf viel Atmosphäre
und als die Räuber am Ende doch noch
zu guten Menschen wurden, da war eine
knappe Stunde um und man konnte es gar
nicht glauben!
Es war ein großes Geschenk an alle, Lehrer, Kinder und Eltern und ich bin dankbar
für einen solchen Abschluß.
Am Tag vor dem Abschiedsfest hatten
die Esel das Musical übrigens zum ersten
Mal aufgeführt, beim Tiertreff vor der
versammelten Grundschule, natürlich ganz
ohne Eltern im Publikum.
Und was soll ich sagen? Begeisterung,
Staunen, Anerkennung, Jubel...!
Immer da, immer nah.
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Tante Sophie will sich nicht befreien lassen.
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Die drei Räuber haben eine gute Idee.
37
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Katja Leistenschneider
Ab ins Forsthaus!
Sozialwerk steigt in Bochumer Gastro-Szene ein
Die Claudius-Höfe in der Innenstadt
sind noch längst nicht fertig, da
macht schon das jüngste Mitglied des
Sozialwerks auf sich aufmerksam: die
Villa Claudius - so der interne Arbeitstitel. Dabei geht es aber u.a. um das
Forsthaus Fuchs.
Die meisten Bochumer kennen die idyllisch gelegene Gastronomie im Weitmarer
Holz. Zuletzt hatte der ehemalige Pächter
es Hals über Kopf verlassen und so suchte
das Forsthaus schon länger einen neuen
Pächter/Betreiber.
Niemand dachte dabei sofort an das MCSozialwerk - aber in den Köpfen des Vorstandes und des Aufsichtsrates reifte die
Idee, diese Gastronomie zu übernehmen
um, so Joachim Stahlschmidt, „weitere
D
Erfahrungen als Integrationsbetrieb zu
sammeln.“ 6 Teilzeitstellen für Menschen
mit Behinderung und 1-2 Ausbildungsplätze will das Sozialwerk gerne schaffen.
Aber ein Integrationsbetrieb hat so seine
Eigenheiten - erfreuliche - wie z.B. die
vielen Fördermöglichkeiten durch Landschaftsverband, Aktion Mensch etc. und
die eher unerquicklichen wie die dazu
gehörenden Anträge und Laufzeiten.
Um darüber nicht die Möglichkeiten des
schönen Forsthauses zu verspielen gibt
es seit Ende Juni ein frisch getünchtes
Forsthaus unter der Leitung von Oliver
Hässelbarth - eine Interimslösung. Aus
dem Umfeld des MCS hatte sich dazu
extra eine Betriebsgesellschaft gegründet
und für ein knappes Jahr wird sie, als
Untermieter, das Forsthaus betreiben.
Dann sind - Stahlschmidt hofft auf den
01.04.2009 - im Idealfall alle Anträge
gestellt und bewilligt und das Sozialwerk
kann den weiteren Aus- und Umbau des
Forsthauses in Angriff nehmen und mit
den dann zur Verfügung stehenden Mitteln
einen vorbildlichen, integrativen Betrieb
machen.
Was sich dann aus der dort entstehenden
(neuen deutschen) Küche alles entwickelt,
wird man sehen - es darf auch geträumt
werden zum Beispiel von einer à la carte
Mensa...! Dazu muß das Projekt „Forsthaus“ allerdings auch funktionieren - das
MC-Sozialwerk will das Nötige dazu tun.
Die Matthias-Claudius-Stiftung hilft ihm
dabei.
Zur Neueröffnung des Forsthauses am 27. Juni 2008 trafen sich viele Bekannte. Nils Hellwig (Bildmitte), ehemaliger
MCS-Schüler ließ sich das neue Kochteam des Forsthauses gerne vorstellen.
38
Das Waldrestaurant Forsthaus an der Blankensteiner Straße im Weitmarer Holz wird seit Juli vom Sozialwerk geführt
Matthias-Claudius Stiftung
Noch ein neues Kind in der MCS-Familie
Tatsächlich ist es sogar ein ganz junges
Kind. Die Matthias-Claudius Stiftung ist
erst in diesem Jahr gegründet worden. Auf
der Suche nach Sponsoren und Förderern
für die Claudius-Höfe ist das Sozialwerk
mit einem Ehepaar in Kontakt gekommen,
das sich bereit erklärt hat 3 Millionen
Euro Stiftungskapital einzubringen. „Die
Erträge dieser Stiftung sollen der Arbeit
des Matthias-Claudius-Sozialwerkes zugute kommen: den Schulen, integrativen
Arbeitsplätzen, gegebenenfalls auch
Wohnbereichen für Menschen, die sich
das nicht leisten können. Also die gesamte
Palette die zur Zeit und auch zukünftig
über MCS abgedeckt wird“ so Joachim
Stahlschmidt.
Zwischenzeitlich hat sich, sehr zur Freude des Sozialwerkes, noch ein Zustifter
gefunden (weitere Zustifter sind natürlich
herzlich willkommen!).
Derartig finanziell gestärkt, sieht Joachim
Stahlschmidt zuversichtlich in die Zukunft.
Die Integration behinderter Menschen soll
in den nächsten Jahren weiter vorangetrie-
ben werden und neben Wohnen und Schule
denken einige MCS-Familienmitglieder ja
auch schon länger über die Übernahme und
den Betrieb eines Kindergartens nach.
Es ist der Versuch und auch die Hoffnung,
ein Beispiel zu geben und andere dazu zu
bewegen, dem zu folgen.
Katja Leistenschneider im Interview mit dem Küchenchef des Forsthauses,
Oliver Hässelbarth (mitte) und Sozialwerk-Vorstand Joachim Stahlschmidt.
39
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Andreas Uphues
Unbürokratische Hilfe in der Not
Der Sozialfonds des Matthias-Claudius-Schulfördervereins
I
Im Leben scheint nicht immer die Sonne,
manchmal ziehen so dunkle Wolken auf,
dass auch Familien an Matthias-ClaudiusGrund- und -Gesamtschule plötzlich im
Sturm stehen und nicht ausreichend geschützt sind. Durch widrige Umstände ist
plötzlich das Geld in der Haushaltskasse
knapp. In der Not reicht es dann nicht mehr
für viele finanzielle Verpflichtungen. Und
dann muss zum Beispiel zusätzlich die
Klassenfahrt des Sohns oder der Tochter
bezahlt werden. „Dann können wir mit
unserem Sozialfonds schnell und unbürokratisch helfen“, verspricht Christine
Schnell.
Die Vorsitzende des Matthias-ClaudiusSchulfördervereins macht Not leidenden
MCS-Familien Mut, sich möglichst frühzeitig an sie zu wenden und verspricht
gleichzeitig diskrete Unterstützung. Im
Schuljahr 2007/2008 wurden so aus dem
An Klassenfahrten in der Grund- ...
Sozialfonds zehn Klassenfahrtsbeiträge
sowie jeweils einmal Essens- und Büchergeld für Schülerinnen und Schüler finanziert. Schnell befürchtet aber „schon aus
statistischen Überlegungen“, dass manch
andere Not leidende Familie an der MCS
sich „aus falscher Scham“ gescheut hat, bei
ihr zu melden. Zur Grund- und Gesamtschule gehen immerhin insgesamt etwa
1 000 Kinder und Jugendliche. Christine
Schnell: „Leider wissen selbst viele Lehrerinnen und Lehrer noch nicht, dass wir
einen Sozialfonds haben.“ Deswegen wirbt
sie dafür, dass er auch in den Klassenpfleg-
...und Gesamtschule sollen alle Schüler einer Klasse teilnehmen können. Das
dies gelingt ist u.a. dem Sozialfonds des Schulfördervereins zu verdanken.
schaften erwähnt wird – besonders, wenn
es konkret um die nächste Klassenfahrt
und die Kosten dafür geht.
Das weitere Verfahren ist alles andere als
kompliziert. In den Schulsekretariaten ist
ein einfaches Antragsformular erhältlich.
„Wer den Weg dahin und dort die Frage
danach scheut, kann sich aber auch direkt
an mich wenden“, sagt Christine Schnell.
Sie schickt das Formular dann per Post
und kümmert sich gemeinsam mit den
Betroffenen um das weitere Verfahren,
wenn sie die Unterlagen zurück erhält. In
den Vorstandssitzungen wird dann über
die Bewilligungen entschieden. Zwei
Vorstandsmitglieder aus dem geschäftsführenden Vereinsvorstand können aber auch
kurzfristiger darüber entscheiden, falls die
Zeit bis zum nächsten Sitzungstermin zu
lang ist. „Manchmal helfe ich aber auch
bei Behördengängen“, erzählt Christine
Schnell. Beim Bezug von Hartz-4-Mitteln
zahlt nämlich die zuständige Behörde zum
Beispiel die außerordentlichen Kosten
Weitere Infos zum MCS-Sozialfonds:
Matthias-ClaudiusSchulförderverein Bochum e.V.
Nevelstraße 3
44795 Bochum
Telefon: 0234-9449022
eMail: [email protected]
einer Klassenfahrt. „Die versucht aber
häufig, das abzuwiegeln“, ärgert sich die
Schul-Fördervereins-Vorsitzende. „Wir
müssen in solchen Fällen formal ablehnen,
dann zahlt die Behörde.“
Die „Notzuständigkeiten“ sind zwischen
Matthias-Claudius-Schulförderverein und
-Sozialwerk klar geregelt: Das Sozialwerk
ist für Probleme beim Schulgeld, der
Sozialfonds des Schulfördervereins für
die übrigen finanziellen Belange zuständig, die im Zusammenhang der beiden
Matthias-Claudius-Schulen anfallen.
Dafür hat das Sozialwerk dem Schulförderverein im Rahmen der Umgründung
exakt 1594,01 Euro aus dem früheren
Sozialfonds übertragen. Zwischenzeitlich sind noch weitere zweckgebundene
Spenden hinzugekommen. Grundsätzlich
ist aber der neue Sozialfonds nicht gedeckelt, denn er wird aus etwa 30 Prozent
des Gesamtetats beim Schulförderverein
bestritten. Nicht zuletzt durch die wieder
sehr guten Einnahmen des jährlichen
Weihnachtsbasars hatte der zum Ende des
Schuljahres 2007/2008 einen Stand von
23 000 Euro (die „Schultüte“ berichtete
darüber in der Ausgabe 2/2008). Christine
Schnell unterstreicht ausdrücklich, dass
der Schulförderverein genügend Geld für
spontane, individuelle Hilfe zur Verfügung
stellen kann.
41
Thomas Katzer
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Ju kad
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Zeit und Raum für Experimente
MCS auf dem Weg zum IdeenPark 2008 in Stuttgart
Morgens halb acht in Deutschland.
Was macht ein Pulk wissbegieriger
MCS´ler am 21. Mai um diese Uhrzeit auf dem Bochumer Hauptbahnhof ? Na klar, es geht los zum
IdeenPark 2008 in Stuttgart. Zur
Preisverleihung, natürlich. Die Juniorakademie der MCS hat nämlich den
„Ideenmacher“-Preis 2008 verbunden
mit einem Preisgeld von 5.000 Euro
gewonnen. Stuttgart, wir kommen.
Die Reisebeschreibung eines Teilnehmers:
Begleitet von den Initiatoren der Juniorakademie stürmten 12 gut gelaunte „Ideenmacher“ in der warmen Morgensonne den
ICE nach Stuttgart. „Dieser Großraumwagen gehört jetzt uns“, verkündete Felix und
steuerte direkt auf eine 4-er Sitzgruppe
mit Tisch zu. Die anderen Mitreisenden
konnten sich also guter Unterhaltung
während der Fahrt sicher sein. Anschließend begann ein reger, nicht immer ganz
leiser „Gedankenaustausch“ über mehrere
Sitzreihen hinweg. Das TOP-Thema war
natürlich die MCS-Juniorakademie und die
diversen Kurse, über die einige Mitfahrer
ihre Erfahrungen zum Besten gaben. Die
MCS-Lehrerschaft wurde ebenfalls ausführlich in die Diskussion einbezogen, wobei es hier offensichtlich nur Positives zu
berichten gab. Die Stimmung entwickelte
sich prächtig. Der ICE glitt leise dahin. Die
Relativität der Zeit bestätigte sich.
Gegen Mittag erreichten wir das neue
Stuttgarter Messegelände. Gelassen
schlenderten wir zum Preisträger-Check-
B
Der IdeenPark 2008
• ist Höhepunkt der Initiative „ZUKUNFT TECHNIK ENTDECKEN“ des
Technologiekonzerns ThyssenKrupp.
• will Kinder und Jugendliche für Technik
und Wissenschaft begeistern.
• ist Deutschlands größte Technik-Erlebnisschau.
2
• bietet auf über 40.000 m Fläche in
mehreren Messehallen mehr als 200
Exponate und Experimente. Rund 500
Ingenieure, Forscher und Studierende
standen den Besuchern im Ideenpark
Rede und Antwort.
• fand 2008 in Stuttgart zum dritten
Mal statt, nach Gelsenkirchen 2004
und Hannover 2006
42
In, wo wir unsere
Veranstaltungsunterlagen erhielten,
das Gepäck deponierten und am eigens eingerichteten Spezial-Buffet
schlemmten. Die
Organisation durch
ThyssenKrupp war
absolut perfekt.
Durchs Foyer
strömten unaufhörlich weitere
Familien, Kinder
und Jugendgruppen
in die Messehal- Preisverleihung in Stuttgart: Stefan Wentzel erklärt die Idee
len, um die über der Juniorakademie und nimmt mit den Teilnehmern der
200 Exponate und Fahrt den Gewinnerscheck von 5.000,- € entgegen
Experimentierstationen zu erobern. Erklärtes und nicht ganz an. Den mit weiteren 5.000 Euro dotierten
uneigennütziges Ziel des Veranstalters Publikumspreis konnten wir leider nicht
ThyssenKrupp war es, Kinder und Ju- mit nach Hause nehmen (auch wenn wir
gendliche für Technik zu begeistern und ihn eigentlich verdient hätten...), doch
sie zu einem ingenieur-wissenschaftlichen das hat unserer guten Stimmung keinen
Studium oder einer technischen Ausbil- Abbruch getan.
dung zu motivieren. Die Begeisterung Im Spätnachmittag besuchten wir die
war ansteckend und spiegelte sich in den Liveshow „Days of Innovation“. Thomas
Augen von Groß und Klein wieder. Die Gottschalk führte gewohnt locker durch
riesige Resonanz lässt hoffen.
ein spannendes 90-minütiges Feuerwerk
An jeder Ecke konnte man es spüren: mit erstaunlichen Experimenten, promiTechnik ist nicht Selbstzweck – sie hat nenten Gesprächspartnern und ganz spezimit dem Leben zu tun. Insgesamt sieben ellen musikalischen Einlagen. Unsere Kids
Lebenswelten (z.B. „In der Wüste“, „Im waren von einer 2-Mann-Band extrem beErdinnern“, „In der Natur“) zeigten im eindruckt, die auf ausgedienten AutozubeIdeenpark, wie Technik die Existenz hörteilen, wie u.a. einer Reihe verschieden
der Menschen besser und angenehmer langer und dicker Kühlwasserschläuche,
macht. Überall wurde zum Mitmachen unterschiedlich intonierter Autohupen und
und Ausprobieren eingeladen. Absolutes einem zu einer E-Gitarre umfunktionierten
Highlight war die „SchlauLoPolis“-Halle Auspuffendtopf Klassiker der Rock- und
mit Bastel- und Experimentieraktionen, Pop-Geschichte spielten.
die von Kindern, Jugendlichen und Eltern In der Jugendherberge angekommen,
gleichermaßen begeistert angenommen wurden nach dem Abendessen am runden
wurden.
Tisch die Gläser erhoben und auf den erAm Nachmittag fand dann im Atrium rungenen Ideenmacher-Preis angestoßen,
die feierliche Ehrung der Preisträger kräftig diskutiert und viel gelacht. Glück„Ideenmacher 2008“ durch den Personal- lich und noch voller Eindrücke trennten
vorstand der ThyssenKrupp AG (Ralph sich kurz vor Mitternacht unsere Wege.
Labonte) und den WAZ-Chefredakteur Eine Interviewumfrage bei „Junior(Ulrich Reitz) statt. Stellvertretend für das Akademikern“ ergab unisono: Die ganze
gesamte Juniorakademie-Team der MCS Fahrt war eine absolut spektakuläre Veranstanden Stefan Wentzel, Silvia Schmitt und staltung mit vielen neuen Anregungen und
Dominik Held vor Kameras und großem Perspektiven mit einer super Atmosphäre
Publikum im Rampenlicht auf der Bühne. untereinander. Kurz:
Wir auf den Sitzbänken im Publikum feu- Es war einfach toll!
erten natürlich „unsere Drei“ euphorisch
Ausbildung bei BP: Bachelor of Arts in International Management (m/w)
Bachelor of Science (m/w) · Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
Informatikkaufmann/-frau · Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) · Chemielaborant/in
Chemikant/in · Elektroniker/in für Automatisierungstechnik · Industriemechaniker/in
Technische(r) Zeichner/in · Fachkraft für Schutz und Sicherheit (m/w) · Fachkraft für
Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w) · Bachelor of Engineering (m/w)
www.deutschebp.de
www.go-for-green.de
Auch für diese Herren
haben wir Mitnahmemöbel.
Bochum · Nordring 62 - 66 · Telefon 02 34 / 68 99 697 · P Kundenparkplatz
Mo. geschlossen · Di. - Fr. 10 - 19 Uhr · Sa. 10 - 18 Uhr · www.casamobile.de

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