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Schorndorf: Der Neue: Aufmunternd und lobend - Nachrichten - Zeitungsverlag Waiblingen
18.02.14 08:50
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Schorndorf
Der Neue: Aufmunternd und lobend
Von Thomas Milz, aktualisiert am 16.02.2014 um 19:53
Sie begeisterten: Die Musiker der „Concordia“ in Aktion bei der Jahresfeier in der
Bronnbachhalle. Foto: ZVW
Schwungvoll und klangfein bei der Jahresfeier: Erstes großes Konzert der „Concordia“
mit neuem Dirigenten Gunnar Dieth
Schorndorf-Weiler. Gunnar Dieth heißt der neue Dirigent des Blasorchesters des MV
„Concordia“ Weiler, und ganz offensichtlich, und vor allem hörbar, hat er motivierende
Lust und frischen Schwung in seinem Orchester ausgelöst. Das Programm bei der
Jahresfeier fand jedenfalls großen Anklang beim zahlreichen Publikum.
Zunächst aber ging in der Bronnbachhalle gar nichts, irgendwas Technisches, eine Sicherung,
das Licht fiel aus, und in der dunklen Halle saßen die Leute für ein paar Minuten bei
Kerzenlicht beieinander. Das tat der allseits guten Stimmung keinen Abbruch. Kurz darauf
ward’s wieder hell und Bond, James Bond persönlich, versicherte dem Publikum: „Ich habe
alles im Griff“. Und los legte die Jugendkapelle mit einem sanft und sexy geblasenen
Saxofon-Intro der Bond-Melodie aus dem Film „Skyfall“.
Mit Hingabe die jungen Musiker geführt, gefordert und gelobt
Jedes Stück bekam an diesem Abend eine eigene, witzige Ansage. So wurde „Winterwinds“
mit dickem Schal und Ohrenschützern angekündigt, weil’s „eisig“ sei, entpuppte sich aber
doch eher als ein fröhliches Stück, einer heiteren Schlittenfahrt gleich, von den jungen
Musikern mit einer äußerst klaren Klangkultur vorgetragen. Da war schon früh die feine Arbeit
von Gunnar Dieth zu spüren, der vorerst auch die Jugendkapelle kommissarisch leitet. Schön
war zu sehen, mit welcher Hingabe er die jungen Musiker führte, forderte, aber auch mit
Blicken und Gesten lobte, wenn’s gut gelaufen war. Umgekehrt sah man auch in gut 25
strahlende Gesichter des jugendlichen Ensembles, das mit „Heaven“ eine sanfte, wie wolkengebettete Liebesballade mit schönen Soli zelebrierte, um dann mit Verve ein brodelndgroovendes „September“ hinzulegen und so das Publikum zum rhythmischen Mitklatschen zu
animieren. Klar, dass da eine Zugabe verlangt wurde.
Kurz und aristokratisch-vornehm stellte sich das große Blasorchester dann mit der
„Cambridge Entrada“ vor. Mit „Into the raging River“ schloss sich ein farbenfrohes, episches
Klanggemälde an, in dem vom fröhlichen Bachlauf bis zum Anschwellen und Rauschen und
schließlichem Getöse eines Wasserfalles ein Flussverlauf lautmalerisch zu Gehör gebracht
wurde. Und klar gab’s dann auch „was Traditionelles“ mit einer federnd akzentuierten „Ewig
schad Polka“ und einem schneidigen, aber keineswegs bretternden „Schönfeld Marsch“.
Vielstimmiger, moderner Chorgesang
In langer Freundschaft sind die Weilermer mit dem Chor „Sotto Voce“ verbunden, der denn
auch mit seinem vielstimmigen, modernen Chorgesang das Programm der Jahresfeier
bereicherte. Unter anderem mit einem berührenden „Home“, einem fröhlichen afrikanischen
„Rhythm Dance“ und dem innig bewegten „Halleluja“ von Leonard Cohen, brachte „Sotte
Voce“ unter der Leitung des jungen Albrecht Meincke ihre ganz eigenen Farben in das
Konzert ein. Mit einem kurzen Tequila (plus Zitrone) und Sombrero für ihren Dirigenten
vorneweg, stürzte sich die Blaskapelle dann mit „Cuba Libre“ in ein lateinamerikanisches
Rhythmusfeuerwerk mit großem Schlagzeug-Register: karibisch-tänzelnd, mit heiterer
Ausgelassenheit.
„Ein bisschen Spaß“ hieß nicht nur eine weitere Nummer des Repertoires, sondern könnte als
Motto über der ganzen Jahresfeier stehen, die mit einem großen Finale aller Beteiligten zu
„Oh happy day“ einen ausgelassenen Höhepunkt fand.
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