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pfalzsport 07/08·2010 Aktuell 1 Mit dem Rad zur Arbeit Eine Initiative von 20 TAGE RADELN, MEHRFACH GEWINNEN 1. Juni bis 31. August 2010 Top Fahrräder, tolle Reisen und hochwertige Sachpreise Mehr Infos in allen AOK-Geschäftsstellen oder unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de pfalzsport 07/08·2010 Editorial 3 Inhalt Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden, Ein Highlight im pfälzischen Sportkalender 2010 sind die Weltmeisterschaften im Bogenschießen in Dahn vom 01.-07. August (Seite 29). Foto: Elig 6 Mitgliederversammlung Eindrucksvolle Bestätigung durch die Mitglieder 7&8 Neue Ehrenmitglieder & Notizen 9 Geschäftsstelle Ehrungen/Geburtstage 10 Vereine/ Umsatzsteuer auf Postdienstleistungen 11 Statistik: Anzahl der Vereine steigt weiter 12 Versicherung Unterversicherung in der Sachversicherung 13 Aktuell Zugnummer: Sport auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 14 Partner im Sportstättenbau Schaumlöffel Engineering, 67677 Enkenbach 15 Sportstättenmanagement SV Erlenbach investiert in Blockheizkraftwerk 16 Partner im Sportstättenbau L.A.U.B. Gesellschaft für Landschaftsanalyse und Umweltbewertung mbh, Kaiserslautern 17 Personen Peter Ramsauer, Hans Mendel, Erich Fuchs 18 Breitensport Nachrichten vom Sportabzeichen 19 Sportabzeichen-Pioniere der Pfalz: Theoklaus Barz und Gustav Höpfner 20&21 Aus- & Fortbildung Seminarangebote / Seminarrückblicke 22 Sportjugend Missbrauch an Schutzbefohlenen im Sport Maßnahmen der Sportjugend 23 Missbrauch – Hilfeangebote 24 Wir im Verein mit Dir – Preisverleihungen 25 AOK-Förderpreis an TV Pfortz-Maximiliansau 26 Vereine/Verbände 40 Jahre Volleyballverband Pfalz Neueröffnung des Turnerjugendheims 27 Startschuss: Sterne des Sports Sportpreis der Metropolregion Oberrhein 28 23 Fußballvereine erhalten Mannschaftsbus 29 Weltmeisterschaft der Bogenschützen in Dahn 30&31Sport & Gesundheit Beginn der Schwimmbadsaison: Vorsicht bei P ilzbefall und Bindehautentzündung 32 Partner Gesundheitswoche Hindelang 33 Delker Optik: Sportbrillen & farbige Gläser 34 BARMER GEK: Badespaß unbeschwert genießen Oddset und Toto stemmen sich gegen unerlaubte Konkurrenz Dieser Ausgabe sind erstmals die Mitteilungen des Vereins Pfälzischen Sportgeschichte beigefügt. I m p r e s s u m Herausgeber Sportbund Pfalz Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern T 0631.34112-0 F 0631.34112-70 www.sportbund-pfalz.de Verantwortlich Dieter Noppenberger Präsident Martin Schwarzweller Geschäftsführer Redaktion Asmus Kaufmann Presse-, Öffentlichkeitsarbeit Gesamtherstellung NINO Druck GmbH Im Altenschemel 21 67435 Neustadt/Wstr. www.ninodruck.de Titel Kluge Gestaltung, Landau Erscheinungsweise monatlich Bezugspreis 30,00 € Jahresabo Abokündigungen sind zum 31. Dezember möglich und müssen bis zum 15. November schriftlich beim Herausgeber vorliegen. 62. Jahrgang, Anzeigenpreisliste 01.02.2009 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Für unverlangt eingesendete Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Änderungen behält sie sich vor. klimaneutral gedruckt Die CO2-Emissionen dieses Produkts wurden durch CO2-Emissionszertifikate ausgeglichen. Zertifikatsnummer: 336-53203-0610-1065 www.climatepartner.com lassen Sie es mich auf gut pfälzisch sagen: »Des hot mir un uns all gut gedoo!« Ich spreche von unserer Mitgliederversammlung am 29. Mai in Frankenthal (Bericht auf den Seiten 6 bis 8 in dieser Ausgabe). Selten sind wir bei den Delegierten auf eine so breite Zustimmung gestoßen. Aber das kommt nicht von Ungefähr: Unsere Bilanz der letzten Legislaturperiode konnte sich sehen lassen. Dies bekamen wir von vielen Seiten bestätigt und dies haben wir auch in unserem Berichtsheft zur Mitgliederversammlung noch einmal eindrucksvoll dokumentiert. Die einstimmigen Voten bei den Neuwahlen des Präsidiums sprechen für sich. Die große Zustimmung bei den Satzungsänderungen und den Sachanträgen ebenfalls. Für Ihr Vertrauen und für Ihre Diskussionsbereitschaft in einigen, wenigen Punkten darf ich mich auch im Namen meiner Vizepräsidenten herzlich bedanken. Schön, dass wir mit Walter Benz einen erfahrenen Sportsmann und »Turnvater« im Präsidiumsteam begrüßen können. Danke an dieser Stelle noch einmal an seinen Vorgänger, Henning Miehe, der sehr viel Erfahrung in das Präsidium einbrachte und uns ein wertvoller Mitstreiter war. Stimmungsvoller Höhepunkt der fast 4-stündigen Sitzung war sicherlich die Ernennung der Ehrenmitglieder, die durch den Musikzug der VT Contwig einen triumphalen Einmarsch mit stehenden Ovationen der Besucher erlebten. Mit dem ausgesprochenen Vertrauen, der gelebten Geschlossenheit und Harmonie von Frankenthal können wir uns nun den gestellten Aufgaben annehmen. Wir haben uns einiges vorgenommen. Noch immer aktuell ist die räumliche Neuorientierung der Geschäftsstelle in Kaiserslautern (wie auch immer das Ergebnis dann aussehen mag), die Weiterentwicklung des Sportzentrums Pfalz, die Qualitätssicherung in der Bildungsarbeit oder die Einrichtung eines Sportmuseums… Die Liste ließe sich fortsetzen. Dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen, dessen bin ich mir sicher: Denn auf unser hauptamtliches Team in Kaiserslautern ist Verlass! Sie liebe Vereinsmitarbeiter und Leser, werden wir über die Entwicklungen stets informieren – glaubwürdig und transparent – so, wie wir es immer gehalten haben. Ihnen allen wünsche ich eine schöne Sommerzeit, einen freudvollen Urlaub und erholen Sie sich gut, damit wir weiterhin gemeinsam und gestärkt den pfälzischen Sport gestalten können. Das gesamte Sportbund-Team freut sich auf viele Begegnungen mit Ihnen. Herzliche Grüße Ihr Dieter Noppenberger Präsident 4 Geschäftsstelle pfalzsport 07/08·2010 Sportbund-Team 2010 Immer in Bewegung – für Sie. Ehrenamt Hauptamt Präsidium Geschäftsführung Marketing Dieter Noppenberger Präsident Martin Schwarzweller Geschäftsführer T 0631.34112-21 Asmus Kaufmann Referent für Marketing T 0631.34112-35 Jutta Kopf Vizepräsidentin Marketing Simone Schuh Sekretärin Geschäftsführer T 0631.34112-21 Walburga Jung T 0631.34112-22 Sekretariat, Ehrungen Heinz Christmann Vizepräsident Sportentwicklung Finanzen Hartmut Emrich Vizepräsident Finanzen Dieter Krieger Vizepräsident Bildung Walter Benz Vizepräsident Breitensport Bernd Schicker Vorsitzender der Sportjugend Pfalz Martin Schwarzweller Geschäftsführer, hauptamtlich Kontakt Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern T 0631. 34112-21 F 0631. 34112-70 E [email protected] www.sportbund-pfalz.de Breitensport Thomas Schramm Stellvertretender Geschäftsführer T 0631.34112-24 Rainer Seitz Referent für Breitensport T 0631.34112-30 Heike Schablowski T 0631.34112-26 Buchhaltung,Vereinsverwaltung, Bestandserhebung Kornelia Schmidt T 0631.34112-27 Deutsches Sportabzeichen, Spielfeste, Familiensport Karoline Schmidt T 0631.34112-29 Buchhaltung und Zahlungsverkehr Heike Roth (vormittags) T 0631.34112-27 pfalzsport-Abonnement, Fun-Park, Seniorensport Carina Neumann T 0631.34112-25 Abrechnungswesen Fachverbände, Förderprogramme Norbert Koslowski T 0631.34112-33 Hausverwaltung und -technik, Spielgeräte Laura Wiehn T 0631.34112-25 Rechnungswesen Sportjugend Pfalz Peter Conrad Jugendsekretär T 0631.34112-50 Bildung Andreas Eichhorn Bildungsreferent T 0631.34112-32 Mathias Hesse Bildungsreferent T 0631.34112-52 Jennifer Lutz T 0631.34112-36 Übungsleiter-Ausbildung, Sportpraxis-Fortbildung Tina Donauer T 0631.34112-51 Sekretariat und Verwaltung Ursula Spinks (vormittags) T 0631.34112-31 Übungsleiter-Lizenzierungund -Bezuschussung Moritz Ohliger T 0631.34112-44 Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Stefan Reimann T 0631.34112-23 Vereinsmanager, Sportmanagement, EDV-Fortbildung Walter Schellenberger * 23.07.1920 † 05.06.2010 Der Sportbund Pfalz trauert um sein Ehrenmitglied Walter Schellenberger, der am 05. Juni, kurz vor seinem 90. Geburtstag, verstorben ist. Mit Walter Schellenberger hat der pfälzische Sport eine große Persönlichkeit verloren. Verdienste erwarb sich der Verstorbene über drei Jahrzehnte vor allem für die Entwicklung und den Ausbau der überfachlichen Belange. 1965 übernahm Walter Schellenberger die Vertretung des Pfälzer Turnerbundes im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz und wurde 1971 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Sportbundes gewählt. Die Position nahm Schellenberger bis 1994 mit großem Einsatz wahr. Auf der Mitgliederversammlung 1994 wurde er zum Ehrenmitglied des Sportbundes Pfalz gewählt. Walter Schellenberger war auch lange Jahre Vereinsvorsitzender des TV Rheinzabern, Sportkreisvorsitzender des Landkreises Germersheim und stellvertretender Vorsitzender des Pfälzer Turnerbundes und hatte darüber hinaus auch viele Jahre das Amt des Schatzmeisters beim Landessportbund Rheinland-Pfalz inne. Das Präsidium des Sportbundes Pfalz sowie die Gremien und Mitglieder des Dachverbandes werden Walter Schellenberger stets ein ehrendes Andenken bewahren. Dieter Noppenberger Präsident Martin Schwarzweller Geschäftsführer 6 Mitgliederversammlung pfalzsport 07/08·2010 Eindrucksvolle Bestätigung durch die Mitglieder Alle Präsidiumsmitglieder des Sportbundes Pfalz einstimmig ins Amt gewählt Breite Zustimmung für den Kurs des Sportbund Pfalz gab es von den Delegierten auf der Mitgliederversammlung. In der über 60-jährigen Geschichte hat dieses Ergebnis Seltenheitswert. Auf der Mitgliederversammlung des Sportbundes Pfalz am 29. Mai in Frankenthal, wurden alle Präsidiumsmitglieder jeweils einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Das ist ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis für die Arbeit der letzten vier Jahre. Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde Walter Benz aus Ludwigshafen neu ins Präsidium des pfälzischen Dachverbandes gewählt. Der Präsident des Pfälzer Turnerbundes trat die Nachfolge von Henning Miehe an, der für vier Jahre als Vizepräsident »Breitensport« aktiv war. »Der Sportbund Pfalz ist kein Selbstzweck, sondern vielfältiger Dienstleister«, sagte der alte und neue Präsident Dieter Noppenberger in seinem Bericht vor über 400 Delegierten und zahlreichen Ehrengästen aus Sport und Politik. Das Ziel des Sportbundes sei es, so Noppenberger, den Vereinen und Verbänden bei der Organisation ihres Sportbetriebes zu helfen und ihre Interessen so nach außen zu vertreten, dass die Ehrenamtler optimal handeln können. Mit diesem Verständnis und der Umsetzung, so scheint es, sind die Mitglieder des Sportbundes Pfalz – derzeit sind es 2.124 Vereine und 56 Fachverbände – zufrieden. So kann man das Ergebnis der Wahlen und den gesamten, harmonischen Verlauf der Mitgliederversammlung interpretieren. Handlungs- und Verbesserungsbedarf machte Noppenberger beim Thema »Leistungssport in Rheinland-Pfalz« aus. »Mittlerweile sitzen hier sechs Institutionen im Boot«, die nicht im Gleichschlag ruderten. »Die Feinabstimmung untereinander und im Zusammenspiel mit den Vereinen und Verbänden muss hier verbessert werden und die Transparenz der Förderleistung muss mehr gegeben sein«, mahnte der Präsident. Für die Zukunft des »Sportzentrums Pfalz« in Kaiserslautern sieht Noppenberger eine neue Multifunktionshalle mit Radrennbahn »als einen wesentlichen Baustein« an. Positive Signale gab es bereits von Bund und Land bezüglich der Finanzierung. Das Sportzentrum mit der Universität Kaiserslautern, dem Institut für Angewandte Sportwissenschaft und dem Fraunhofer Institut sowie dem Heinrich-HeineSportgymnasium und dem Sportbund Pfalz werde »positive Effekte für die ganze Region Pfalz und darüber hinaus« erwirken. Neben der einstimmigen Genehmigung des Haushalts und der Zusammenlegung von Mitgliedsbeitrag und Sportgroschenpauschale wurden auch eine Beitragsanpassung ab 2011 und diverse Satzungsänderungen mit großer Mehrheit verabschiedet. � Asmus Kaufmann Foto: Kaufmann Zitiert »Wir sitzen gemeinsam in einem Boot (…) Wir werden gemeinsam Arbeiten, um auch in der finanzpolitischen Beziehung miteinander Wege zu finden, die in die Zukunft weisen.« Roger Lewentz, Staatssekretär »In die Verbundenheit der Vereine mit dem Sportbund Pfalz und in die Verbundenheit des Sports mit der Region lässt sich der Sportbund Pfalz nicht hineinreden und er dokumentiert dies auch ganz fest nach außen (…) Wir müssen zusammen mit der Politik im Gespräch bleiben, es betrifft viele Bereiche, wo wir sicherstellen müssen, dass unsere Arbeit auch in Zukunft erfolgreich sein kann.« Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes. Das neue Präsidium des Sportbundes Pfalz, von links: Martin Schwarzweller (Geschäftsführer), Dieter Krieger (Vizepräsident Bildung), Heinz Christmann (Vizepräsident Sportentwicklung), Dieter Noppenberger (Präsident), Jutta Kopf (Vizepräsidentin Marketing), Bernd Schicker (Vorsitzender Sportjugend Pfalz), Walter Benz (Vizepräsident Breitensport), Hartmut Emrich (Vizepräsident Finanzen). Rechts: Thomas Schramm (stv. Geschäftsführer). Foto: Kaufmann pfalzsport 07/08·2010 Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung ernennt sechs neue Ehrenmitglieder 7 Ehrengäste der Mitgliederversammlung Mitglied des Europäischen Parlamentes Jürgen Creutzmann Mitglied des Deutschen Bundestages Doris Barnett Mitglieder des rheinlandpfälzischen Landtages Stefan Klee, Fritz Presl, Thomas Wansch, Josef Keller, Christine Schneider, Günter Eymael, Walter Strutz Von links: Heinz Kuhn, Dr. Henning Krösche, Manfred Kaufmann, Karl-Heinz Ries, Günter Schwarz, Alex Gonschor mit Dieter Noppenberger. Foto: Kaufmann Die Mitgliederversammlung des Sportbundes Pfalz am 29. Mai in Frankenthal ist dem Vorschlag des Präsidiums gefolgt und hat einstimmig sechs Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt: 1) Alex Gonschor (Jg. 1933), aus Neustadt-Hambach. Gonschor war von 19802008 Sportkreisvorsitzender des Sportbundes Pfalz in Neustadt. 2) Manfred Kaufmann (Jg. 1934), aus Mutterstadt. Kaufmann war von 1991-2009 als Vorsitzender des SeglerFachverbandes Pfalz Mitglied im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. 3) Dr. Henning Krösche (Jg. 1937) aus Bad Dürkheim. Dr. Krösche war von 1988-2007 als Vorsitzender des Badmintonverbandes Rheinland-Pfalz Mitglied im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. 4) Heinz Kuhn (Jg. 1937) aus Schifferstadt. Kuhn war von 1990-2010 als Präsident des Gewichtheberverbandes Pfalz Mitglied im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. Seit März 2010 ist Heinz Kuhn auch Ehrenpräsident des Gewichtheberverbandes Pfalz. 5) Karl Heinz Ries (Jg. 1935), aus Ludwigshafen. Ries war von 1983-2008 Sportkreisvorsitzender des Sportbundes Pfalz in Ludwigshafen. 6) Günter Schwarz (Jg. 1943), aus Billigheim-Ingenheim. Schwarz war von 1983-1987 stellvertretender Sportkreisvorsitzender, und dann von 19872008 Sportkreisvorsitzender des Sportbundes Pfalz im Kreis Südliche Weinstraße. � (red) Henning Miehe erhält Ehrennadel in Gold Walter Benz neuer Vizepräsident Breitensport Walter Benz Foto: privat Henning Miehe, Jutta Kopf, Dieter Noppenberger. Henning Miehe aus NeustadtDuttweiler war für den Sportbund Pfalz vier Jahre als Vizepräsident »Breitensport« aktiv. In seine Amtszeit fielen Sportabzeichen-Rekorde und attraktive Breitensport-Events. Initiativ wurde Miehe und sein Fachausschuss »Breitensport« besonders im Bereich der Fami- Foto: Conrad lien- und Seniorensportförderung. Henning Miehe, der bereits von 1978 bis 2006 Mitglied dieses Fachausschusses war, erhielt nun im Rahmen der Mitgliederversammlung die Ehrennadel des Sportbundes in Gold durch Jutta Kopf und Dieter Noppenberger. � (aka) Der Präsident des Pfälzer Turnerbundes, Walter Benz (57) aus Ludwigshafen trat am 29. Mai die Nachfolge von Henning Miehe als Vizepräsident »Breitensport« an. Er wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig ins Amt gewählt. Benz war seit 1998 Mitglied im Fachausschuss «Breitensport« des Sportbund ist seit 2006 im Hauptausschuss vertreten. Benz hat zahlreiche Landesturnfeste und Gauturnfeste organisiert. � (aka) Landesregierung Roger Lewentz, Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport Dr. Franz-Josef Kemper, Leiter Abteilung Sport und Ehrenamt im Ministerium des Innern und für Sport Bezirkstag Pfalz Bernhard Deubig, Reinhold Hohn Stadt Frankenthal Martin Hebich, Bürgermeister Jürgen Esser, Leiter Servicebereich Bildung, Kultur und Sport LSB/ regionale Sportbünde Karin Augustin, Präsidentin LSB Günter Berg, Vorsitzender Bildungswerk und Vizepräsident Sportbund Rheinland Gaby Klein, Geschäftsführerin Bildungswerk, Magnus Schneider, Präsident Sportbund Rheinhessen Joachim Friedsam, Geschäftsführer Sportbund Rheinhessen Ehrenmitglieder Sportbund Pfalz Wilhelm Bolz, Horst Eller, Hans-Gustav Schug, Werner Tag Weitere Ehrengäste Egon Heberger, ehemaliger Präsident des LSB Mario Wesch, AachenMünchener Versicherung AG Dirk Trendler, AachenMünchener Versicherung AG Edwin Schrank, Vorsitzender Pfalz.Marketing � (red) 8 Mitgliederversammlung pfalzsport 07/08·2010 Ehrenmedaille und Ehrennadeln in Gold Georg Adolf Schnarr (rechts), der Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes, erhielt die Ehrenmedaille des Sportbundes Pfalz. Schnarr ist seit 1988 Präsident der Fußballer und wird sein Amt am 17. Juli zur Verfügung stellen. Werner Schröter (links), ehemaliger Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises und einstiger Weltklasse-Ringer, wurde bei der Mitgliederversammlung für seinen Einsatz im Sport mit der Ehrennadel des Sportbundes in Gold ausgezeichnet. Peter Jochen Degen (links), Sportjournalist und seit 1978 Mitglied des Sportbund-Fachausschusses »Marketing« erhielt aus den Händen von Jutta Kopf und Dieter Noppenberger die Ehrennadel in Gold. Der Vorsitzendes des Vereins PfalzMarketing, Edwin Schrank (links), erhielt aufgrund der zahlreichen Aktionen, die Sportbund und PfalzMarketing erfolgreich durchgeführt haben, die Goldene Ehrennadel. Alle Fotos: Kaufmann/Conrad Sieben Vereine gewinnen attraktive Preise Erstmals führt der Sportbund Pfalz am Tag der Mitgliederversammlung ein Gewinnspiel durch. Jeder Verein, der an der Versammlung teilnahm, kam automatisch in den Lostopf. Der Sportbund Pfalz bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei seinen Sponsoren • Privatbrauerei Bischoff, Winnweiler • Delker Optik, Eisenberg • Lotto Rheinland-Pfalz, Koblenz • Weinstraßen C+C, Neustadt • Lautertal C+C, Kaiserslautern • Wasgau C+C, Pirmasens Einen Einkaufsgutschein im Wert von 250 Euro, gestiftet von Delker Optik, gewann der Carnevalverein Rheinfunken Speyer. Links: Mit Geschäftsführer von Delker Optik Frankenthal, Reinhard Formanski. Einen Gutschein des Sportbundes Pfalz für eine »Zukunftswerkstatt« gewann der TV Kusel. Ein Bischoff-Vereinsfestpaket im Wert von 500 Euro gewann der SV Mörlheim. Je einen C+C Einkaufsgutschein im Wert von 150 Euro gewannen der TSV Carlsberg, der TC Schwarz-Weiß und die Abteilung Eis- und Rollsport, beide im ASV Landau. Mit den Geschäftsführern der C+C-Märkte Robert Ziegler (Mitte), Uwe Koberstädt (4.v.l.) und Thomas Hudak (3.v.l.). Der TV Rheingönheim gewann 40 T-Shirts von Lotto Rheinland-Pfalz. pfalzsport 07/08·2010 Geschäftsstelle Goldene Ehrennadel an Hans Ehrungen Hörhammer vom PSV Kaiserslautern Hans Hörhammer Foto: Sack Bei der Jahreshauptversammlung des Pfälzischen Sportschützenbundes am 16. Mai in Kusel, wurde an Hans Hörhammer aus Otterbach, Mitglied im Polizeisportverein Kaiserslautern, die Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Gold verliehen. Die Auszeichnung nahm der Sportkreisvorsitzende Gerhard Theobald vor. Hans Hörhammer engagiert sich seit 36 Jahren in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich beim PSV Kaiserslautern. Unter anderem ist er über 20 Jahre 1. Vorsitzender. Beim Schützenkreis hatte er von 1997 bis 2007 das Amt des stv. Kreisschützenmeisters inne, bis er anschließend zum Kreisoberschützenmeister gewählt wurde. � (red) Albert Diemer vom RV Rodenbach mit Sportbund-Gold ausgezeichnet Bei der Festveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen des Radfahrvereins Einigkeit Rodenbach am 10. Juni, erhielt Albert Diemer (Mitte) von Sportbund-Präsident Dieter Noppenberger (rechts) und dem Sportkreisvorsitzenden Heinz Kühn (links) die Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Gold. Albert Diemer engagiert sich seit 25 Jahren unermüdlich in verschiedenen Ämtern für seinen Radfahrerverein. Seit 1985 ist er 1. Vorsitzender. (red/Foto: Kaufmann) Ehrennadel in Gold •Peter Jochen Degen •Henning Miehe •Edwin Schrank •Werner Schröter bei der Mitgliederversammlung des Sportbundes Pfalz am 29.05. •Albert Diemer Radfahrerverein Rodenbach, 10.06. Ehrennadel in Silber •Alfred Horn Schü.V. Kuhardt, 12.06.. •Werner Kipper Ausschuss Marketing, 12.06. •Gerd Balzer TV Neuburg, 13.06. •Volker Knerr •Klaus Petry •Norbert Scherer •Egon Zimmermann alle SV Höhmühlbach, 13.06. •Klaus Göttel •Erich Lambrecht •Siegfried Wolf alle FC Germania Hütschen hausen, 18.06. •Helmut Weyrich SV Herchweiler, 19.06. •Helmut Degner •Karl Diemer •Reinhild Stiegler alle LAC Insheim, 25.06. •Roswitha Quint TV Kübelberg, 25.06. •Rudolf Ott TV Grumbach, 26.06. •Robert Reber Schü.V. Roxheim, 26.06. 9 Ehrennadel in Bronze •Klaus Guth TuS Schönenberg, 02.06. •Hermann Blum •Walter Fischer •Heidi Heidenmann •Manfred Kiesel •Hubert Nastoll •Ernst Neumeister •Rainer Pietruschka •Gerd Sartor •Rainer Schäfer •Elisabeth Schneeg alle Radf.V. Rodenbach, 10.06. •Helmut Horn •Hubert Horn •Franz Huber •Dieter Pfirrmann •Hans Volkmer alle Schü.V. Kuhardt, 12.06. •Carl Fischer •Eugen Petry beide SV Höhmühlbach, 13.06. •Kurt Groß FC Germania Hütschenhausen, 18.06. •Norbert Hawener VfB Reichenbach, 25.06. •Wilhelm Abele •Frank Ackermann •Peter Baumgärtner •Dieter Dislich •Karl-Robert Oefner •Adalbert Schmitt alle Schü.V. Roxheim, 26.06. •Helmut Kreischer TV Grumbach, 26.06. Allen Geehrten gratulieren wir herzlich! � (red) Werner Kipper wurde 60 Sportbund-Gold für Geburtstag Rüdiger Volb Jürgen Rehm Im Rahmen der Feier zu seinem 70. Geburtstag zeichnete am 22. Mai Vizepräsidentin Jutta Kopf Rüdiger Volb aus Mehlingen mit der Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Gold aus. Rüdiger Volb ist seit 1983 Präsident des Südwestdeutschen Fechtverbandes und vertritt seit dieser Zeit seinen Verband auch im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. Außerdem war er einige Jahre Mitglied des Präsidiums des Sportbundes Pfalz und Vorsitzender des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit. � (red) Jürgen Rehm Foto: SportbundArchiv Seinen 50. Geburtstag feierte am 29. Juni Jürgen Rehm aus Gleiszellen-Gleishorbach. Jürgen Rehm wurde 2008 bei der Sportkreistagung des Kreises Südliche Weinstraße zum Vorsitzenden gewählt. Seit dieser Zeit gehört er auch als Mitglied dem Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz an. � (red) Das 60. Lebensjahr vollendete am 12. Juni Werner Kipper aus Blieskastel-Breitfurt. Der Sport-Redakteur beim Pfälzischen Merkur in Zweibrücken engagiert sich seit 1999 als Mitglied im Ausschuss »Marketing« für den pfälzischen Sport. Sportbund-Vizepräsidentin Jutta Kopf gratulierte Werner Kipper (rechts) mit der Verleihung der Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Silber. (red/Foto: Fabienne Kipper) 10 Geschäftsstelle pfalzsport 07/08·2010 Ab Juli 2010: Umsatzsteuer auf Postdienstleistungen Ab 01.07.2010 wird auf eine ganze Reihe von Leistungen der Deutschen Post der Umsatzsteuer-Regelsatz in Höhe von 19 % erhoben. Dies trifft auch Sportvereine und –verbände. Während es dem Gesetzgeber offensichtlich wichtig war, Produkte, die sich in starkem Umfang an Privathaushalte richten, weiterhin von der Umsatzsteuer zu befreien, werden zahlreiche Dienstleistungen besteuert, die beispielsweise mit dem Versand von Zeitungen und Zeitschriften zusammenhängen. So bleiben unter anderem Standard-, Kompakt-, Groß-, Maxibrief und Postkarte national und international steuerfrei, während auf Infopost, Pressesendungen und Postvertriebsstücke künftig Umsatzsteuer zu entrichten ist. Für Vereine und Verbände wirkt sich die Neuregelung in mehrfacher Hinsicht negativ aus: einerseits steigen die Kosten für einen Teil der Postsendungen, andererseits verteuern sich Leistungen der Organisationen durch entsprechende Aufschläge auf die bisherigen Preise. Werden die auf entsprechende Artikel entfallenden Versandpreise nicht erhöht, mindert sich der beim Verein verbleibende Ertrag um den künftig abzuführenden Umsatzsteuerbetrag. Ganz nebenbei erwartet – zumindest in Bereichen, in denen auch für Vereine eine Umsatzsteuerpflicht bzw. ein Vorsteuerabzugsrecht besteht – manchen Schatzmeister zusätzliche Mehrarbeit. Die von allen Politikern vollmundig propagierte Verwaltungsvereinfachung sieht sicher anders aus. Besonders unglücklich gestaltet sich die Tatsache, dass die Neuregelung mit der Zustimmung des Gesetzentwurfs durch den Bundesrat am 26.03.2010 so kurzfristig eingeführt wird. Neben den aus Unkenntnis zum Zeitpunkt der Haushaltserstellung nicht kalkulierten Mehrausgaben für das laufende Jahr, wirkt sich die Maßnahme für viele Vereine auch für Rechnungstellung und Buchhaltung mit einem Mehr an Verwaltungsaufwand aus. Sofern eine derartige Maßnahme schon als unvermeidlich angesehen wird, hätte sie doch sinnvollerweise mit einem Jahreswechsel eingeführt werden sollen. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass das deutsche Steuer system von der vielstimmig geforderten Vereinfachung nie weiter entfernt war als heute (siehe Kasten). � (red) Vereinsjubiläen Vereine 100 Jahre •Fischereiverein Frankenthal, 30.07. •SG Violental Bubenheim, 13.08. •SC Alemannia Maudach, 13.08. (verlegt vom 15.05.) •ASV Winnweiler, 14.08. Neuaufnahmen per 28.05.2010 •Lauf- und Sportgruppe Zeis kam (Leichtathletik) •LG Ohmbachsee Schönen berg-Kübelberg (Leichtathletik) per 16.06.2010 •SV 1910 e. V. Nünschweiler 75 Jahre •SV Bottenbach, 06.08. 50 Jahre •SV Hilst, 17.07. •Schü.V. Dörrenbach, 05.09. 25 Jahre •1. Taekwondoclub Kaiserslautern, 05.09. •TC Südl. Weinstraße Siebeldingen, 05.09. � (red) Mitgliedschaft erloschen rückwirkend zum 31.12.2009 •TuS e. V. Katzenbach zum 11.06.2010 •1. PBC Frankenthal e. V. (Pool/Biliard) zum 30.06.2010 •Turn- und Jazzgymnastikverein Pirmasens � (red) Umsatzsteuerpflichtig Brief national / international •Teilleistungen Brief und Infopost •KOOP Brief und Infopost •Vorsortierung (KOOP Brief) •Infopost & Rücksendung •Nachnahme •Premium Adress •Electroreturn / Fotopost / DVD-Sendung / Prüfkarte / Schlüsselservice / Anschriften berechtigungskarte •Frachtpostfähige Bücher- / Warensendungen •Postident •Frankierservice •Mengeneinzugsverfahren •Kilotarif / M-Beutel Presse •Pressesendung •Postvertriebsstück •Presse & Buch Int. / Kilotarif DHL-Paket •DHL-Paket 10-20 kg •Nachnahme •Unfrei •Rücksendung (Ausland) •Nachsendeservice •Weitere Services DHL-Express •Nationale Expressprodukte (Verkauf über Filiale, Online Frankierung) Die Frankierungsart hat keinen Einfluss auf die USt-Pflicht der Produkte Umsatzsteuerfrei Brief national / international •Standard-, Kompakt-, Groß-, Maxibrief und Postkarte •Einschreiben •Bücher- / Warensendung •Postzustellungsauftrag •Infobrief & Rücksendung •Wertsendungen DHL-Paket & Päckchen •Päckchen •DHL-Paket bis 10 kg •Haftung Paket Presse •Streifbandzeitung Sendungen in Nicht-EULänder »Pfalzsport« und »Öko-Check« auf Klimaschutz-Internet-Portal Ein neues Internetportal des Deutschen Olympischen Sportbundes zum Thema Klimaschutz im Sport wurde vor Kurzem online geschaltet: www.klimaschutz-im-sport.de. Das Portal bündelt zahlreiche Informationen und Praxisbeispiele zu den Themenbereichen klimafreundliche Sportstätten, Mobilität und Veranstaltungen und bietet gute Möglichkeiten, Klimaschutzengagement der Vereine und Verbände einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Inhaltlich haben beim Sportbund Pfalz Thomas Schramm und Asmus Kaufmann das Vorhaben unter stützt, denn umweltbewusstes Handeln ist schon seit langem klimaneutral sowohl im Sportstättenbau, als auch bei der Produktion der Publikationen aktuell. »Wir möchten uns dafür bedanken, dass Sie sich mit dem ÖkoCheck und Ihrem Beispiel zum klimaneutralen Druck der Mitgliederzeitung »Pfalzsport« auf dem Portal eingebracht haben«, hieß es aus der Zentrale des Deutschen Sportverbands in Frankfurt. � (red) pfalzsport 07/08·2010 Geschäftsstelle 11 Anzahl der Sportvereine in der Pfalz steigt weiter In 2.124 Mitgliedsvereinen sind 531.782 Sportlerinnen und Sportler gemeldet 2.124 Mitgliedsvereine und 56 es war der Höchststand an Mitgliedern seit 1949. Ab da Fachverbände hat der Sportging die Zahl kontinuierlich bund Pfalz im Jahr 2010. Das zurück und erreichte mit dem geht aus der Jahresstatistik hervor, die nun aktuell von der Stand 2010 (531.782 Mitglieder) Geschäftsstelle des pfälzischen in etwa das Niveau von 1997. »Die Tendenz abnehmender Dachverbandes vorgelegt Mitgliederzahlen ist die logiwurde. Damit ist die Anzahl sche Konsequenz der demoder Sportvereine erneut gegraphischen Entwicklung«, sagt stiegen. Erst 2009 hatte man Martin Schwarzweller, der Gemit 2.112 Vereinen einen schäftsführer des Sportbundes Höchststand seit 1949, dem Jahr der Gründung des Sport- Pfalz. Hinsichtlich der Zunahme der Vereine bekräftigt er seine bundes, zu verzeichnen. Die Aussage aus dem vergangeZahl der Mitglieder in diesen Vereinen hat sich im Vergleich nen Jahr: »Der Sportverein ist kein Auslaufmodell. Querbeet zum Vorjahr um 2.493, von 534.275 auf 531.782, reduziert. durch alle Sportarten entstehen in der Pfalz neue VereiDer Trend in der Pfalz, ne.« Dies sei auch in anderen Sportvereine zu gründen, hält gesellschaftlichen Bereichen an. Vor zehn Jahren, im Jahr festzustellen. 2000, gab es 2.034 dem SportDie Zahl der Aktiven und bund Pfalz angeschlossene VerJungsenioren (19 bis 60 Jahre) eine. Heute sind es genau 90 in den Vereinen nimmt seit 13 mehr. Allerdings hatte die Pfalz Jahren kontinuierlich ab. 1997 im Jahr 2000 auch die zweitgab es 323.714 Mitglieder, 2010 höchste Zahl an Mitgliedern sind es noch 283.027. Bei den in diesen Vereinen, nämlich 549.278. Im Folgejahr 2001 waren Kindern und Jugendlichen bis Pfalzsport_Inserat_01-10_Layout 1 23.02.10 07:22 Seite 2 es mit 549.531 sogar noch mehr; 18 Jahre ging die Mitglieder- zahl im Vergleich zum Vorjahr (161.633) um 2.847 auf 158.786 zurück. Die Senioren (ab 61 Jahre) machen mit 89.969 (Vorjahr: 87.214) einen beachtlichen Anteil von mittlerweile 16,9 % aller 531.782 Vereinsmitglieder aus. Rangliste der Fachverbände 1) Fußball mit 154.427 Mitglie dern (-3.156 im Vergleich zu 2009) 2) Turnen: 104.701 (-225) 3) Tennis: 34.995 (-416) 4) Leichtathletik: 22.860 (-154) 5) Sportschießen: 20.411 (-291) 6) Handball: 19.747 (-107) 7) Tischtennis: 16.054 (-292) 8) Pferdesport: 12.040 (-89) 9) Skifahren: 11.384 (+27) 10)DLRG: 10.810 (-123) Große Zuwächse im Vergleich zu 2009 hat der Deutsche Alpenverein mit einem Plus von 468 zu verzeichnen. Mit 9.372 Mitgliedern steht der Verband in der pfälzischen Rangliste auf Platz 12. Rangliste der Mitgliedsvereine 1) 1. FC Kaiserslautern (13.715 Mitglieder). 2) ASV Landau (4.808) Der ASV Landau nimmt allerdings eine Sonderstellung beim Sportbund Pfalz ein, da die Abteilungen des ASV eingetragene Vereine sind und als direkte Mitglieder beim Sportbund geführt werden. 3) TSV Speyer (3.752) 4) ESV Ludwigshafen (3.034) 5) TSG Kaiserslautern (2.655) 6) VT Zweibrücken (2.608) 7) TSG Maxdorf (2.425) 8) Dt. Alpenverein Sektion Kaiserslautern (2.228) 9) Ludwigshafener Schwimm verein (2.021) 10)Turnerschaft Germersheim (2001) � Asmus Kaufmann Jeder Verein des Sportbundes Pfalz, der in 2010 bis zum 30.9.2010 einen Umsatz von € 750,- getätigt hat, nimmt an einem Gewinnspiel teil ! r ba 1. Preis: € 1000,- in kaufsgutschein Ein 0, 25 2. Preis: € kaufsgutschein 3. 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Über den Sportversicherungsvertrag 2010 sind die Mitglieder und Vereine über eine Unfall-, Haftpflicht-, Rechtsschutz-, Vertrauensschadenversicherung abgedeckt. Sachversicherungen wie Gebäude- und Inhaltsversicherungen sind über den Sportrahmenvertrag nicht automatisch versichert. Aufgrund der Wetterkapriolen, Sturm, Hagel etc. in den Jahren 2009 und 2010 und die damit verbundenen Schäden an Dächern, Zäunen und Fassaden, möchten wir, die AachenMünchener Versicherung, auf das Thema Unterversicherung in der Sachversicherung aufmerksam machen, da bei Anfragen zu Bauzuschüssen an den Sportbund Pfalz dieses Problem in letzter Zeit vermehrt aufgetaucht ist. Über eine Gebäudeversicherung können die Vereine ihre Hallen, Vereinsheime oder Sportheime gegen die Gefahren Feuer, Sturm und Hagel versichern. Viele Vereine haben die Gebäudefeuerversicherung immer noch bei der Bayerischen Versicherungskammer, dem ehemalige Monopolversicherer in der Pfalz. Die Beiträge zu dieser Versicherung richten sich nach dem Gebäudewert. Dieser Wert wird zumeist in den Brandversicherungspolicen mit dem so genannten »1914 Wert« angegeben. Dieser Wert drückt aus, was das Gebäude 1914 in Mark Wert gewesen wäre. An der Versicherungssumme des Gebäudes wird jedoch nicht nur die Beitragshöhe sondern ggf. auch die Entschädigung im Schadenfall abhängig gemacht. Stimmen die Versicherungssummen nicht mit dem Versicherungswert (Neuwert des Gebäudes) überein kann es zu einer Unterversicherung kommen. Dies hat zur Folge, dass die Versicherung im Schadenfall bei Totalschäden und bei Teilschäden den Schaden nicht ganz bezahlt. Auch bei Teilschäden wird dann die Unterversicherung angerechnet. Gebäudeversicherungen, wie die der AachenMünchener sind so genannte Dynamische Gebäudeversicherungen. Dort werden die Versicherungssummen, wenn sie einmal richtig ermittelt sind, automatisch jedes Jahr an die ortsüblichen Baupreise angepasst. Das Problem von Anund Neubauten wird dadurch aber nicht verringert. Wurden in den letzten Jahren auch für die Sportvereine immer mehr zum Problem: Unwetter und Hagel. Foto: Archiv Beispiel Neuwert der Sporthalle 1.000.000 €, Versicherungswert/Versicherungssumme 750.000 €. Durch einen Sturm wird das Dach abgedeckt. Der Schaden beträgt 100.000 €. Die Versicherung wird nur ¾ des Schadenfalls bezahlen also 75.000 € (ohne ggf. Vorsorge). Der Sportverein bleibt also bei diesem Beispiel auf 25.000 € Kosten sitzen. Dieser falsche Versicherungswert kann viele Gründe haben. Oftmals wurden im Laufe der Zeit die Hallen erweitert durch An- und Umbauten. Daher liegt der aktuelle Neubauwert der Halle oftmals über der Versicherungssumme. Ein weiterer Grund hierfür ist, dass es für den Versicherungsnehmer, den Verein, sehr schwierig ist, diesen abstrakten Versicherungswert, Mark 1914, in der Bandversicherungspolice umzurechnen. Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, sollten die Vereine regelmäßig Ihre Versicherungswerte anpassen und prüfen lassen. Neuere Wir, die AachenMünchener Versicherung, sind gerne bereit, Ihnen dabei zu helfen. Bitte senden Sie uns doch einfach die letzte Gebäudeversicherungspolice zu. Wir rechnen Ihnen dann den Wert 1914 gerne um und teilen Ihnen Ihre Versicherungssumme mit. Durch die ehemalige Monopolversicherung sind aber viele Vereinshäuser und Hallen nur gegen die Gefahr Feuer versichert. Ein Versicherungsschutz für die Gefahren »Leitungswasser« und »Sturm« fehlen komplett. Gerade das Sturm- und Hagelrisiko, wie es sich in diesem Jahr eindrucksvoll gezeigt hat, steigt weiter an. Auch hier helfen wir Ihnen gerne, diese Lücke zu schließen und bieten Ihnen einen optimalen Versicherungsschutz, in dem neben dem Gebäude selbst, auch Gebäudebestandteile wie Zäune und fest angebrachte Markisen etc. mitversichert sind, an. Auch in der Inhaltversicherung kann es, wie in der Gebäudeversicherung, zu einer Unterversicherung kommen. Die Inhaltversicherung ist gleichzusetzen mit einer Hausratversicherung. Über diese können die Inhalte, also alle beweglichen Sachen der Halle wie Matten und Turngeräte etc. oder des Vereinsheims, wie die Gaststätteneinrichtung, gegen die Gefahren Leitungswasser, Feuer, Sturm und Einbruchdiebstahl inkl. Vandalismus abgesichert werden. Auch hier sollte der Versicherungswert in regelmäßigen Abständen mit dem aktuellen Neuwert der Einrichtung abgeglichen werden. Die Inhaltversicherung ist eine so genannte Neuwertversicherung. Der Versicherungsnehmer erhält im Schadensfall die beschädigte Sache zum Neuwert. Sind die Tische und Stühle 10 Jahre alt, muss sich in der Versicherungssumme der Neuanschaffungswert von Tischen und Stühlen widerspiegeln. Wird dies falsch gemacht, kann eine Unterversicherung entstehen. Bitte prüfen Sie, ob in Ihrer Inhaltversicherung dies der Fall ist. Sollten Sie Fragen haben wenden Sie sich an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter. � Dirk Trendler Dirk Trendler, Versicherungsfachwirt Foto: Archiv Peter Kobel, Versicherungsfachmann Foto: Archiv Kontakt AachenMünchener Versicherungsbüro Sportbund Pfalz Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern dienstags, 09.00–12.00 und 13.00–16.00 Uhr T 0631.34112-28 F 0631.34112-71 E [email protected] E [email protected] pfalzsport 07/08·2010 Aktuell 13 Sport auf dem Rheinland-Pfalz-Tag – eine Zugnummer Der pfälzische Sport auf dem RheinlandPfalz Tag in Neustadt vom 11. bis 13. Juni, war eine Zugnummer. Tausende Besucher, Jung und Alt, vor allem Familien mit Kindern strömten zu den sportlichen Mitmachmöglichkeiten an der Schubertschule. Der Sportbund Pfalz hatte seinen gesamten Fun Park aufgebaut mit Kletterwänden, Hüpfburgen, Bungeerunning und Kletterbergen. Fachverbände und Vereine boten weiteren Sport zum Ausprobieren an: Baseball mit den BSC Saints Neustadt, Rollstuhlfahren mit dem Behinderten- und Reha-Sportverband Rheinland-Pfalz, Sommerbiathlon mit dem Pfälzischen Sportschützenbund, Streetsoccer, Schuss-Geschwindigkeitsmessung und Riesenkicker mit dem Südwestdeutschen Fußballverband, Tauchen mit dem Tauchsportverband Rheinland-Pfalz und Tennis mit dem Tennisverband Pfalz. Am Samstag stattete Ministerpräsident Kurt Beck dem Sportangebot einen Besuch ab. Er wurde von Sportbund-Vizepräsident Heinz Christmann und Geschäftsführer Martin Schwarzweller begrüßt. Am Festumzug sonntags nahmen der TuS Lachen-Speyerdorf zusammen mit dem Sportbund Pfalz sowie der 1. Rock’n’Roll Club Neustadt teil. Ministerpräsident Kurt Beck nahm im Beisein von LSB-Präsidentin Karin Augustin und Sportbund Pfalz-Präsident Dieter Noppenberger die Sportgrüße entgegen. � Asmus Kaufmann 14 Partner im Sportstättenbau pfalzsport 07/08·2010 › a+4 ingenieur gmbh Architektur, Wertermittlung T 0631.414017-0 www.a-plus4.de › Draht Hemmer Betriebs GmbH T 0631.37114-0 www.draht-hemmer.de › EUROGREEN GmbH T 02741.281555 www.eurogreen.de ›Frankenthaler Turngerätefabrik GmbH & Co T 06233.379375 www.fratufa.de › Haro Sports Hamberger Industriewerke GmbH T 08031.700-240 www.haro-sports.de › L.A.U.B. GmbH T 0631.303-3000 www.laub-gmbh.de › Pfalzwerke AG T 0621.585-2461 www.pfalzwerke.de › Philips GmbH T 040.2899-4620 www.philips.de › Polizeipräsidium Westpfalz Polizeiladen, Beratungszentrum T 0631.369-1444 www.polizeiberatung-westpfalz.de › polytan Sportstättenbau GmbH T 08432.87-0 www.polytan.de › Heinz Port GmbH Sicherheitstechnik T 0631. 31614-13 www.port-gmbh.de › SEB GmbH Flutlichtanlagen T 06851.934039 www.seb-gmbh.de ›Unfallkasse Rheinland-Pfalz T 02632.9603-22 www.ukrlp.de Anzeige ›Uridan Non Water System Wasserlose Urinale T 07223.910360 www.uridan.de ›VBG Verwaltungsberufsgenossenschaft Mainz T 06131.3890 www.vbg.de pfalzsport 07/08·2010 Sportstättenmanagement 15 90 % der Energie durch ein Mini-Blockheizkraftwerk abgedeckt SV Erlenbach investierte und zählt jetzt zu den Gewinnern – ein Vereinsbericht Nach der Vorlage der Jahresbilanz 2007 überlegte die Vorstandschaft des Kreisligisten SV Erlenbach, Herr Mühldorfer und Herr Kauther, wie sie die steigenden Energiekosten für den Gas- und Strombezug reduzieren könnten. Außerdem war die WarmwasserbereitClubanlage des SV Erlenbach. Foto: privat stellung an Sonntagen mit Fa. Nagel als Sponsoring. zwei Heimspielen immer unangeschlossen an zwei Puf26.04.2010 folgende Werte: Es werden 12 Mannschaftsbefriedigend. ferspeicher 850 Liter, alles Die Spitzenlasttherme hat Duschköpfe und eine Schiedsverbunden über den vorhanin diesem langen und zeitweise Die bezogene Flüssiggasrichterdusche versorgt. Die harten Winter 2009/2010 einen Energie - ca. 7.000 Liter / 3.150 € denen Flüssiggastank, würde Heizung des Wirtschaftsbedie Energiekosten verringern Gasverbrauch von 670 Liter, wurde für drei direktbeheizte triebs mit Sportgaststätte und und vor allem den Co2-Ausstoß ca. 300,00 €. Warmwasserboiler, je 200 Liter, dessen Warmwasserbedarf sind Das BHKW verbrauchte und eine 25-jährige Gastherme drosseln. ebenfalls an das neue System 6.100 Liter, ca. 2.745,00 € in für die Heizung eingesetzt. Investitionssumme brutto angeschlossen. Durch den Ein3.400 Betriebsstunden. Dabei Mit der Fa. Nagel, Elektroan- 30.000 € ohne Zuschüsse. bau einer Warmwasserstation ist wurden 7.700 kW elektrischer lagen, fand die Vorstandschaft die Versorgung mit genau 50° Strom erzeugt. einen Geschäftspartner, der Im Mai 2009 wurde nach temperiertem Wasser hervorCo² Einsparungen: ca. 4.400 nach Überprüfung der Einzelder positiven Entscheidung der verbrauche Gas / Elektro, die Antrags- und Genehmigungsver- ragend. kg. Die Anlage wird über folgende Konstellation vorfahren bei der BAFA, Bundes90 % der Energiekosten Internet-Anbindung überwacht schlug. amt für Wirtschaft und Ausfuhrwurden durch das Mini-Blockund ferngesteuert. Über Laptop Eine Kraftwärmekopplung kontrolle, und dem Sportbund, heizkraftwerk abgedeckt. kann der Vorstand bzw. der mit ecoPower Blockheizkraftdie Anlage geliefert, aufgebaut Nach Erstattung der ÖkoServicebetrieb den aktuellen werk (BHKW) und nach weiteren Abnahmen steuer, Einspeisevergütung und Betriebszustand abfragen. durch den Schornsteinfeger, in Verkauf an den Energieversor• 12,5 KW thermischer Leistung Die Kosten- / bzw. VerBetrieb genommen. ger liegen die Heizkosten in der und brauchsbilanz nach über einem Die Wartungskosten der Abrechnungsperiode 2009/2010 • 4,5 KW elektrischer Leistung ersten 3 Jahre übernimmt die bei rund 1.285 €. � • 24,0 KW Spitzenlasttherme Jahr Laufzeit zeigte am (red) Auf Schalke… ...waren 30 Teilnehmer mit dem Sportbund Pfalz und begutachteten das Trainingsgelände des Fußball-Bundesligisten und das Polytan-Werk. Der Sportbund-Partner Polytan hatte zum Thema »Kunstrasenproduktion – Forschung und Entwicklung« am 02. Juni nach Grefrath eingeladen und informierte über den neuesten Entwicklungsstand seiner Kunstrasen. (aka/Fotos: privat) Anzeige Steigen Sie um auf ein leistungsmodulierendes, energieeffizientes ecopower Mini-BHKW! 16 Partner im Sportstättenbau › a+4 ingenieur gmbh Architektur, Wertermittlung T 0631.414017-0 www.a-plus4.de › Draht Hemmer Betriebs GmbH T 0631.37114-0 www.draht-hemmer.de › EUROGREEN GmbH T 02741.281555 www.eurogreen.de pfalzsport 07/08·2010 Qualitätsunterschiede bei granulatverfüllten Kunstrasenplätzen Wenn sich ein Verein oder eine Kommune für den Bau eines Kunstrasenplatzes entscheidet, handelt es sich in der Regel um Investitionsentscheidungen in einer Größenordnung von 400.000 – 500.000 Euro. Um sicherzustellen, dass diese Investition nachhaltig ist und die erwarteten sportlichen Ansprüche erfüllt werden, ist es wichtig eine ausreichende Qualität des Gesamtaufbaues zu erlangen. Bevor aus Kostengründen an der Qualität von Belag und Unterbau eingespart wird ist es empfehlenswerter den Platz lieber etwas zu verkleinern. ›Frankenthaler Turngerätefabrik GmbH & Co T 06233.379375 www.fratufa.de › Haro Sports Hamberger Industriewerke GmbH T 08031.700-240 www.haro-sports.de › Pfalzwerke AG T 0621.585-2461 www.pfalzwerke.de › Philips GmbH T 040.2899-4620 www.philips.de › Polizeipräsidium Westpfalz Polizeiladen, Beratungszentrum T 0631.369-1444 www.polizeiberatung-westpfalz.de › polytan Sportstättenbau GmbH T 08432.87-0 www.polytan.de › Heinz Port GmbH Sicherheitstechnik T 0631. 31614-13 www.port-gmbh.de ›Schaumlöffel engineering Ing.-Büro für Energie-Effizienz, Öko-Check T 06303.800999 www.schaumloeffel.de › SEB GmbH Flutlichtanlagen T 06851.934039 www.seb-gmbh.de ›Unfallkasse Rheinland-Pfalz T 02632.9603-22 www.ukrlp.de Granulatverfüllter Kunstrasenplatz in Dreieich-Sprendlingen Foto: privat Auf folgende Qualitätsmerkmale sollte beim Kunstrasenplatz geachtet werden: • Gesamtaufbau nach der aktuellen Fassung der DIN 18035-7 zur Sicher stellung der technischen Funktionsfähigkeit. • Einbau einer Elastischen Tragschicht (35 mm) oder Elastikschicht (25 mm) unter dem Kunstrasen zur Sicherstellung eines dauerhaften und gleichblei benden Kraftabbaues sowie beschädigungsfreier Befahrung mit geeigneten Pflegegeräten (keine Wellenbildung oder Verschiebung von Linien). • Ausreichend stabile und dicke Rückenbeschichtung des Kunstrasens zur dauerhaften Fixierung der Kunstrasenfaser auf dem Gewebe. Hier wird zurzeit vorrangig Latex in einer Menge von ca. 1000 g/m² verwendet. • Polgewicht und Faserdicke müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen um einen aufrechten Stand der Faser zu gewährleisten und die Verlagerung des Füllmaterials zu minimieren. •Verwendung von EPDM oder TPE als elastisches Füllmaterial. Verzicht auf Recyclinggummi (SBR) wegen dessen Geruchsentwicklung, Entflammbarkeit und Entsorgungsproblematik (Sondermüll). Die von einigen Herstellern an gebotene Umhüllung von SBR-Gummi ist nicht von Dauer und verändert nichts an den o. g. Nachteilen. Der Einbau einer Unterflurberegnungsanlage sorgt für einen geringeren Faserverschleiß, etwas günstigeres Spielverhalten (Sliding) und leichte Abkühlung des Belages im Sommer, ist jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen (Vermeidung von Verbrennungen) nicht mehr erforderlich. Der Einbau einer Flutlichtanlage ist zur Ausnutzung der hohen Belastbarkeit des Kunstrasenbelages sinnvoll und dringend zu empfehlen. Gerade bei der hohen Belastung von Kunstrasenplätzen sind ein fachgerechter Aufbau und eine hohe Materialqualität grundlegende Voraussetzungen für einen dauerhaften Erhalt. L. A.U.B. Gesellschaft für Landschaftsanalyse und Umweltbewertung mbH Europaallee 6 67657 Kaiserslautern T 0631.303-3000 www.laub-gmbh.de Anzeige ›Uridan Non Water System Wasserlose Urinale T 07223.910360 www.uridan.de ›VBG Verwaltungsberufsgenossenschaft Mainz T 06131.3890 www.vbg.de pfalzsport 07/08·2010 Personen 17 Verdienstmedaille für Peter Ramsauer und Hans Mendel Der Präsident der Strukturund Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, hat am 20. Mai die Verdienstmedaille des Landes an Peter Ramsauer aus Edenkoben und Hans Mendel aus Rülzheim ausgehändigt. Bei der Feierstunde in Neustadt hob Prof. Seimetz das vielfältige Wirken von Peter Ramsauer und Hans Mendel hervor. Hans-Jürgen Seimetz, Peter Ramsauer Foto: Mehn Peter Ramsauer ist seit Jahrzehnten im Sport ehrenamtlich engagiert. So war er von 1968 bis 1976 Jugendwart und Schriftführer der Tischtennisabteilung der Spielvereinigung Edenkoben. Von 1976 bis 2008 war er Vorsitzender der Tischtennisabteilung. Bei der Neugründung des eigenständigen Tischtennisvereins im Jahr 2004 hat er sich als Initiator prägend eingebracht. Im Jahr 2009 ernannte ihn der Verein zum Ehrenvorsitzenden. Die Führung des Fördervereins »Jugend der Spielvereinigung Edenkoben« übernahm Ramsauer von 1994 bis 2004. Aber nicht nur Tischtennis, sondern auch Tennis liegt ihm am Herzen. So ist er Mitglied und aktiver Spieler des Tennisvereins Grün-Weiß Edenkoben und hat schon früh Führungsfunktionen übernommen: Zur Förderung der Jugend war er von 1974 bis 1975 und von 1982 bis 1984 Jugendwart. Die Funktion des vereinsintern als »Sport-Vorstand« bezeichneten Vorstandsmitgliedes übernahm er in den Jahren 1976 bis 1981 und von 1985 bis 1996. Von 1997 bis 2004 konnte er sich als zweiter Vorsitzender in den Verein einbringen. Das ehrenamtliche Engagement von Hans Mendel begann im Jahre 1956 mit dem Eintritt in den Sportverein Rülzheim. Seit dieser Zeit ist er fortlaufend als Jugendspieler, Prof. Erich Fuchs aus Kaiserslautern feierte 85. Geburtstag aktiver Spieler, Jugendbetreuer, Jugendtrainer, Jugendleiter, Platzwart sowie als Ausschussbeziehungsweise Vorstandsmitglied tätig. Hans-Jürgen Seimetz, Hans Mendel Foto: Mehn Ein besonderer Schwerpunkt liegt und lag in der Jugendarbeit. Mendel ist seit 35 Jahren Jugendleiter des Sportvereins Rülzheim und zeichnet für die reibungslose Abwicklung und Organisation des gesamten Jugendspielbetriebs verantwortlich. Er hat sich lange Jahre als Jugendbetreuer und Jugendtrainer engagiert und somit Jugendliche zum Sport motiviert. Aus seiner Talentschmiede heraus resultieren die Bundesligaprofis Thomas Hengen und Michael Sommer, die ehemalige Vertragsspieler unter anderem beim 1. FC Kaiserslautern waren. Als Schiedsrichter der Kreisschiedsrichter-Vereinigung Südpfalz ist er seit 1970 ununterbrochen tätig. Für seine langjährigen Tätigkeiten wurde er zum Ehrenschiedsrichter ernannt. Darüber hinaus ist Mendel aktives Mitglied beim Kegelsportverein Kuhardt. Auch hier übernahm er sehr schnell Verantwortung und übernahm die Funktion als Schiedsrichter im Deutschen Kegelbund Classic e. V. Er ist verantwortlicher Leiter von Spielen der ersten, zweiten und dritten Bundesliga sowie der Landesund Bezirksligen. � (red) Zukunftsträchtige Investition zahlt sich aus »uridan« wasserlose Urinale rechnen sich sofort Niemals mehr Frisch- und Abwasser bezahlen 1. FC Kaiserslautern seit 1951 als Mitglied an. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki startete der Leichtathlet über die 100-Meter-Distanz. Im Leichtathletikverband Pfalz engagierte sich Fuchs von 1967 bis Erich Fuchs 1972 als Lehrwart, von 1971-1988 Foto: Sportbund- als stellvertretender VorsitzenArchiv der. Von 1960 bis 1968 trainierte Seinen 85. Geburtstag feierte er die DLV-Frauen-Sprint-Nationalstaffel. am 27. Juni Professor Erich Viele Ehrungen und AusFuchs aus Kaiserslauternzeichnungen hat der Jubilar bis Morlautern. heute erhalten, u. a. Sportbund Prof. Fuchs war viele Jahre Pfalz-Gold, LSB-Gold, die SportVorsitzender des Landesausschusses Leistungssport im Lan- plakette des Landes, den Ehdessportbund (LSB) Rheinland- rendiskus der Landesregierung, die DLV-Nadel in Gold und den Pfalz. Weiterhin gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Gerd-Hornberger-Schild. Das Sportbund-Team in LSB-Bildungswerks vor über 35 Kaiserslautern gratuliert Prof. Jahren. Fuchs recht herzlich! � (red) Erich Fuchs gehört dem Anzeige 18 Breitensport pfalzsport 07/08·2010 Jubel in den Schulen über den Sportabzeichen-Wanderpreis Kreis Germersheim: 1.100 Sportabzeichen mehr als im Vorjahr Von links: Landrat Dr. Fritz Brechtel (2. v. l.), Gerhard Metz (Südpfalzwerkstatt), Walter Marz (TV Rheinzabern), Vertreter des Europagymnasiums Wörth, Hennig Miehe (Vizepräsident Breitensport), Peter Dudenhöfer (Mitglied des Sparkassenvorstands). Foto: privat Gejubelt wurde in den letzten Monaten in den pfälzischen Schulen bei der Verleihung des Sportabzeichen-Wanderpreises durch den Sportbund Pfalz. Vizepräsident Henning Miehe (unten, links) verlieh die begehrte Trophäe und Geldpreise an die fünf siegreichen Schulen, die beim Schulwettbewerb 2009 mitgemacht haben. Die Wanderpreise werden in fünf Gruppen vergeben, die sich nach der Anzahl der Schüler richten. Gewonnen haben die Grundschule Kerzenheim (Gruppe 1, bis 150 Schüler, Foto unten rechts), die Grundschule Eppstein-Flomersheim (Gruppe 2, 151-300 Schüler, Foto oben), Ernst-Reuter-Grundschule Haßloch (Gruppe 3, 301-500 Schüler), Edith-Stein-Gymnasium Speyer (Gruppe 4, 501-750 Schüler, Foto unten links), Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken (Gruppe 5, ab 750 Schüler). � (aka/Fotos: Seitz) Dank des 2009 ausgelobten »Sportabzeichen-Wettbewerbs« von Sportbund Pfalz und der Sparkasse Germersheim-Kandel für Vereine und Schulen im Landkreis, weist die Statistik ein Plus von rund 1.100 Sportabzeichen auf. So stieg die Zahl der Sportabzeichenprüfungen von 1.400 im Jahr 2008 auf 2491. Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Sportabzeichen in den Schulen, von 380 auf nun 1280. Die Sparkasse hat für jedes Sportabzeichen fünf Euro zum Kauf von Sportgeräten bereitgestellt. Für die gewerteten 2.425 Sportabzeichen wurden 12.125 Euro ausgeschüttet. Am erfolgreichsten waren der TV Rheinzabern, der 1.010 Euro erhielt und das Europa-Gymnasium Wörth (1.225 Euro). Besonders gewürdigt wurde die Südpfalzwerkstatt Wörth mit 43 erfolgreichen Prüfungen. � (red) »Erfolgsmodell Sportabzeichen« Sportabzeichen-Seminar für Lehrer in Ludwigshafen Am 19. Mai führte der Sportbund Pfalz zusammen mit dem Sportbund Rheinhessen in Ludwigshafen ein SportabzeichenSeminar für Lehrerinnen und Lehrer durch. Ziel war es, noch mehr Schulen in Rheinland-Pfalz für die Teilnahme am sportlichen Leistungstest zu gewinnen. Wichtige Ansprechpartner und Multiplikatoren sind hierbei die Lehrer, die mit dem Erwerb der Prüflizenz das Sportabzeichen in den Sportunterricht integrieren können. Mit einem sportpraktischen Teil an drei Stationen zu den Themen »Lauf«, »Wurf« und »Sprung« begann das Seminar Coachingzone für Lehrerinnen und Lehrer in der Leichtathletikhalle in Ludwigshafen. Coach ist Dr. Thomas Kohl (rechts). Foto: Seitz am Vormittag in der Leichtathletikhalle in Ludwigshafen. Am Nachmittag widmeten sich die Teilnehmer der Theorie. Drei Grundlagenreferate führten die Lehrer ein in die Organisation eines »Schulprojekts Sportabzeichen« und verdeutlichten die weiterführende Abwicklung vom Ausfüllen der Urkunde bis zum Einreichen bei den Sportbünden. Peter Benzmüller, Lehrer der Grundschule Eppstein-Flomersheim und Manfred Günther, Konrektor i. R. der Grundschule EppsteinFlomersheim referierten über das »Erfolgsmodell Sportabzeichen in der Schule«. � (red) Ausgabe 1/2010 Otto Meyer aus Ludwigshafen: Weltmeister auf dem Rennrad und Separatist Zwischen 1901 und 1912 war Otto Meyer einer der Herrscher auf europäischen Bahnen. Er gewann viele bedeutende Rennen, aber 1904 wurde er beim Großen BavariaPreis von Ludwigshafen ausgerechnet auf seiner Hausbahn an der Frankenthaler Straße »nur« Zweiter. In finanzieller Hinsicht war er 1911 hinter Walter Rütt der zweitbeste deutsche Bahn-Radprofi. Dann verliert sich Otto Meyers Spur. Otto Meyer mit Rennrad um 1910. Foto: Archiv RC Friesenheim Im Jahr 1911 raste Otto Meyer vom RC 1899 Friesenheim an die Weltspitze der Radsportler. Der am 4.11.1882 geborene Ludwigshafener errang den Welttitel der Flieger. »Flieger« wurden damals die Sprinter genannt. Gegen den Willen seines Vaters gab Otto Meyer das Gymnasium auf und trat 1898 in die Mannheimer Hess-Fahrrad-Werke ein. Das Unternehmen stellte ihm eine Rennmaschine zur Verfügung, sodass er seiner Leidenschaft frönen konnte. Es gab kaum ein Amateurrennen in Süddeutschland, das er nicht gewann. In einem Fahrradgeschäft begann er eine Mechanikerausbildung. Im Herbst 1899 wurde der Pfälzer Berufsfahrer. Das blieb Otto Meyer zumindest bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914. Er heimste im In- und Ausland viele Erfolge ein. Allerdings unterbrachen Stürze und ihre Folgen seine Laufbahn. Meyer fuhr mehrmals in Italien, auch im Tandem mit einem gewissen Bettinger. 1903 war sein Jahr des Durchbruchs, der Ludwigshafener schloss zu den Stars Ellegaard, Arend und Taylor auf. Sein bedeutendster Titel, die Weltmeisterschaft 1911, muss aber mit Abstrichen gesehen werden. Das von dem Verband Deutscher Radrennbahnen in Dresden veranstaltete Championat galt als »wild«, da der Weltverband UCI die deutschen Verbände (es gab mehrere) ausgeschlossen hatte. Otto Meyers Triumph über 1.000 m galt daher als »inoffizielle Weltmeisterschaft«. Wir springen in das Jahr 1923 nach Schifferstadt. In der Zeit der französischen Besetzung nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten sich in der Pfalz separatistische Tendenzen zunächst mit dem Ziel eines eigenständigen Staates im Verband des Deutschen Reiches, später auch zur Schaffung eines an Frankreich angelehnten vom Reich unabhängigen Staates. In Schifferstadt waren drei Männer für die separatistische Bewegung aktiv, unter ihnen Otto Meyer, dessen körperliche Ausmaße, so heißt es, im Jahre 1923 sicher jeden Fahrradreifen zum Platzen gebracht hätten. In der Fachliteratur heißt es, dass Meyer ab August 1923 in Schifferstadt in Erscheinung trat. Er sammelte erfolgreich Unterschriften für die Rheinische Republik. »Meyer sei hauptsächlich zu Schifferstadter GeschäftsOtto Meyer leuten gekommen Foto: Sportbund-Archiv und habe erklärt, er sammle Unterschriften zur »Herbeiführung einer Volksabstimmung« für die Rheinische Republik«. Schnell wurde eine Schifferstadter Separatistenliste, eine Art Mitgliederliste daraus, was die Unterzeichner so aber nicht wahrgenommen haben wollten. Der Charakter der Liste blieb unklar. Mit Sicherheit kann man aber davon ausgehen, dass die Unterzeichner Sympathisanten und Förderer der separatistischen Bewegung waren, aber gegen jeden Dienst an der Waffe. Otto Meyer selbst wird ebenfalls als Gegner jeder Gewaltmaßnahme bewertet. Er versprach sich nur etwas von einer Volksabstimmung. Wolfgang Kauer/ Asmus Kaufmann Liebe Freunde der Sportgeschichte, Erstmals veröffentlichen wir heute die offiziellen Mitteilungen des Vereins »Pfälzische Sportgeschichte e.V.« Wir freuen uns, dass wir in der noch jungen Geschichte des Vereins auf dieses Weise nun regelmäßig Sportgeschichte und Sportgeschichten transportieren können. Die Mitteilungen werden im »pfalzsport« beigeheftet sein. Damit ist gesichert, dass unsere Vereinsmitglieder sowohl die Nachrichten des Vereins, als auch das, was im Sportbund Pfalz geschieht, informiert sind. Schon jetzt möchten wir auf unsere Mitgliederversammlung am 07. September hinweisen, die wir bei unserem Förderer, der Privatbrauerei Bischoff in Winnweiler durchführen werden. Direkt nach der Mitgliederversammlung laden wir ein zu einem Vortrag von Dr. Theo Schwarzmüller, dem Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern. Theo Schwarzmüller wird einen Vortrag über das Pfälzer Fußballidol Fritz Walter halten. Zu dem Vortrag sind übrigens auch Nichtmitglieder eingeladen und wir freuen uns über Ihren Besuch. Gerne schicken wir Nichtmitgliedern auch unseren Vereins-Flyer zu und stehen darüber hinaus für Fragen jederzeit zur Verfügung. Ihr Vorstand Martin Schwarzweller 1. Vorsitzender Heinz Christmann Stv. Vorsitzender Asmus Kaufmann Stv. Vorsitzender Thomas Schramm Kassenwart Das Kontrastmodell zum DDR-Sport Das pfälzische Sportinternat in Kaiserslautern – und wie es dazu kam Von Dr. Norbert Zink – Darstellung eines »historisch inkompetenten-kompetenten« Zeitzeugen Die Tatsache der Existenz einer derart gestalteten pädagogisch-sportlichen Institution ist nicht sehr bekannt, aber der eine oder andere erinnert sich noch an die Zeit nach der Olympiade 1972, als die BRD sich in bestimmten Sportarten hinter der DDR platzieren musste. Die politische Trennung in zwei deutsche »Staaten« schmerzte vielfach an dieser Stelle. Die Leichtathletik war besonders betroffen – mit Ausnahmen: Die junge, 16-jährige Hochspringerin und Goldmedaillen-Gewinnerin Ulrike Meyfarth brachte das schlechte Abschneiden der westdeutschen Athleten und Athletinnen unbekümmert auf den Punkt: In der BRD werde nicht thematisiert, dass den Hochleistungsathleten durch die schulischen Beanspruchungen die notwendige Zeit für ein intensives Training fehlt. Schule und Training bedürften eines abgestimmten Programms für die Lehrer, die Trainer und Sportstätten (Schule und Verein waren wenigstens als Motto angedacht). Meyfarths Äußerungen waren das gefundene Fressen für die Print-Medien. Sofort erschallte durch alle Gazetten der BRD der eindringliche Ruf nach Sportinternaten. Deren gab es nur wenige in Westdeutschland, die Steffen Haffner in der FAZ 1979 dem westdeutschen Sportleser in 7 Folgen bewusst machte. Unmut entstand, die Missstände bei den Sportfunktionären kamen an den Pranger. Und noch 2009 sagte Ulrike Nasse-Meyfarth: Ehemalige Sportler sind in den Sportverbänden nicht gefragt. Weil wir für die Athleten denken – und das geht nicht immer konform mit dem Verbandsgedanken. In den siebziger Jahren musste man sich an den 25 Kinder- und Jugendsportschulen der DDR orientieren. In Kaiserslautern (sprich: RheinlandPfalz) z. B. zeigte sich Reaktion durch einen Schulversuch. Man hatte ja keine Erfahrungswerte. Hier tauchte das Sport- und Medaillenland DDR auf. Die BRD war nicht ausreichend informiert. Betrachten wir zunächst das »Wunderland« und begeben uns in den Bereich des brisant-politischen Hintergrundes, den hinter dem Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) niemand vermutet. Heute weiß das eh keiner (mehr). Der Leistungssport in der DDR erfüllte eine Sonderrolle, er befand sich administrativ fest im Griff der Partei. In diesem Gefüge der Kommandowege entstanden bei den Sportlern Verkrümmungen und Schuldverdrängungen, vor allem beim Einsatz von Doping. Heute weiß man um die Wirkung des gesteuerten Dopings, das die innere Kraft des Athleten erhöhte. Für den DDR-Staat war Doping legal. Kenner der Materie wussten mit differenziertem Wissen Bescheid. Und diese Tatsache stellt den großartig anmutenden Sportcharakter als gescheitertes Kulturphänomen in die Schattenseiten einer Diktatur, die politisch Bedeutung und Anerkennung in der damaligen Welt haben wollte. Die vielen Medaillen haben keinen Erfolgswert, sie gehören auf den Kehrrichthaufen seiner so genannten Sportkultur. Diesem ideologisch fundierten und stringentbürokratischen Moloch stand die Wunsch-Wahl auf das Aufbaugymnasium Kaiserslautern. Die Konzeptionsgestaltung übernahm mal eben der Schulleiter, die Informationsschiene in der Öffentlichkeit lief offiziell unter dem Slogan: Es ist noch nichts entschieden und der Oberstudiendirektor hatte nichts Konkretes zu wissen: Eine merkwürdige Weise von Schulpolitik, aber Politik! Das Aufbaugymnasium hob sich von anderen fünf Kaiserslauterer Gymnasien durch die Möglichkeit des Ein- 1. Schultag 1978 im Sportgymnasium: Dr. Norbert Zink (links), Studiendirektor Mungenast (3.v.l.), Trainer Gerd Dobner (rechts) und Schüler (verdeckt Patrick Kühnen). Foto: privat das nicht ausgereifte Gebilde der Hochleistungsförderung in der BRD gegenüber. Hier wird die Spaltung Deutschlands besonders luzid, da beiden Teilen ein außergewöhnliches Maß an Ressourcen einschließlich des Marketings zur Verfügung stand für die jeweils gegebenen politischen und wirtschaftlichen Erfordernisse. In ihrer Sportqualität hätten beide »Staatsgebilde« auf Augenhöhe sein können. Doch 1976 – nach vier Jahren Diskussion in der BRD – regte sich etwas und man startete Versuchsschulen mit sportlichen Schwerpunkten. Ein Problemfeld ergab sich, einfach mit den Fragen der Lokalitäten und den Konzeptionen, die sich zunächst an dem »Wie« und »Wo« festliefen: Neubauten mit Sportstätten, vorhandene Schulen mit Zusatzeinrichtungen? Schließlich ergab sich eine Priorität, Versuche an intakten schulischen Einrichtungen durchzuführen. Die Diskussion blieb der Öffentlichkeit vorbehalten, sie ging über zwei Jahre: Verhandlungen zwischen Schulleitungen, Ministerien, Sportbund, und insbesondere unter den Fachverbänden. In Rheinland-Pfalz fiel stiegs von so genannten Spätbegabten ab, aber mit der Zielsetzung der allgemeinen Hochschulreife und den gymnasial üblichen Anforderungen. So war der Zugang zu allen Jahrgangsstufen gewährleistet, ein gewichtiger Faktor. Hinzu kamen zwei gut geführte Internate, die eine hohe Frequenz hatten. Die Institution war ein in sich geschlossener Komplex, eine echte pädagogische Provinz. Auf verschlungenen, privat gehaltenen Wegen wurde 1976 beim Direktor vorsichtig angefragt, ob er ein Gymnasium mit einem Leistungssportzweig für machbar halte auf Grund der vorhandenen Schulstruktur. Eindeutig und unbestritten war denn doch die Erkenntnis, dass ein Unternehmen, wie illusionär gedacht, ohne den Direktor nicht machbar war, weil dieser die Schule in all ihren Facetten kannte und auch gekonnt mit ihnen umging. Aber er war Altphilologe, promovierter Gräzist, in der BRD als solcher bekannt und anerkannt, was bei seiner Amtseinführung durch den Vertreter des Ministeriums (Paul Zimmermann) eigens hervorgehoben wurde. Aber ein Altphilologe als Leiter eines (eingegliederten) Sportgymnasiums? Mit einer unverständlichen Leichtfertigkeit erklärte der Besagte Bereitschaft, über bestimmte Gründe kann man nur raten. Vielleicht war er mit seiner philologischen Kompetenz an einem Aufbaugymnasium unterfordert? Eine Antwort hätte subjektiven Charakter und bedarf auch keiner Diskussion. Es blieb die Frage: Reichten seine sportiven Erfahrungen und Einsichten aus, in seiner Studentenzeit bei Iphitos München Tennis gespielt zu haben? Ober hatte ihn nur der Teufel geritten? Er stellte sich der an und für sich reizvollen Aufgabe, zunächst mit nicht durchdachten oder angedachten Vorstellungen. Ermutigungen kamen vom Kultusministerium (mit dem Ministerialrat Langen), vom Sportbund und wenigen Fachverbänden. Viele wollten mitmachen, bekamen aber bald kalte Füße. Das war es denn auch, schnell wurde deutlich, dass der Macher nicht die notwendige Unterstützung hatte. Echte Hilfe war der (damalige) Studiendirektor Mungenast mit seinen organisatorischen und logistischen Fähigkeiten. Eine wissenschaftliche Begleitung meldete sich an für das angesagte Projekt: von der Universität Mainz. Ansonsten gerieten Herr Mungenast und ich in die Welt des westdeutschen Funktionssport (mit seiner spezifischen Prägung, siehe Meyfarth!), d. h. der Anfang erschöpfte sich in zahlreichen Sitzungen mit den Lenkern der Fachverbände, ohne die eben nichts lief. Es wehte ein rauer Wind, weil die Verbände ihre Spitzenathleten zu verlieren fürchteten – unbegründet, außerdem hatten die meisten ihrer Vertreter kaum eine Ahnung von Schule, geschweige denn von Gymnasien. Aber: Ein Verband nach dem anderen sagte ab, Herr Mungenast und ich standen bedeppert da, nicht einmal das Kollegium war inzwischen informiert: Eine Ungeheuerlichkeit, die das Gespräch in den Schulpausen beherrschte: Werden wir nun Sportgymnasium oder was passiert wirklich? Also aufgeben oder »yes, we can?« Herr Mungenast und ich wandten uns fast eigenmächtig den Sportarten zu, mit denen wir vertraut waren: Judo und Tennis. Das Ministerium akzeptierte und reagierte nun mit Auflagen (man wollte sich ja nicht blamieren bei der politischen Bedeutung des Objekts), weil eine gewisse Abenteuerlichkeit unverkennbar war, die von zwei Personen getragen wurde: Beginn mit zwei Klassen und festgeschriebener Schülerzahl, je ein Lehrertrainer und Erziehertrainer mussten vorhanden sein. Die geeigneten Personen hatte die Schulleitung zu besorgen. Für Judo war gesorgt und dann schälte sich der berühmte seidene Faden heraus, dergestalt, dass der vorgesehene Trainer für Tennis (Bundesligaspieler mit Studienratsqualifikation) lange mit einer Zusage schwankte. Es bedurfte der Überredungskunst (u. a.) des Schulleiters, bis endlich 1978 Bereitschaft »erarbeitet« war. Bei einer Absage wäre das ganze Unternehmen gescheitert. Der Beginn war gesichert. Also begann die Arbeit auf unbestelltem Feld (mit einer seltsamen Geheimniskrämerei, die man erst später kapierte): Die Drähte liefen in das DDR-Ministerium des berüchtigten Ministers Mielke mit seiner gekonnten Beobachtungstechnik (Stasi). Das Kollegium in Kaiserslautern erfuhr über die Einrichtung eines Sportzweiges über die örtliche Presse durch eine Abgeordnete der Regierungspartei (CDU). Das Vertrauen zwischen Lehrern und Lehrerinnen musste zwangsläufig darunter leiden. Doch das Misstrauen bekam der Schulleiter in den Griff. Die überörtliche Presse war da rühriger. So stand am 3./4. Februar 1979 im Mannheimer Morgen: Interessanter Schulversuch in Kaiserslautern – Wo Tennis auf dem Stundenplan steht Für den Tennis- und Judosport wurde am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern ein Schulversuch gestartet, der dem Problem schulische Ausbildung und Spitzensport gerecht werden soll. Das Gymnasium mit Internat will mit dem Lehr- und Lernangebot die Hinführung zu sportlichen Hochleistungen durch intensives Training vereinbaren…. Die Schule beginnt mit der 7. Klasse. Voraussetzung für die Aufnahme ist mindestens »befriedigend« im Notendurchschnitt der zuletzt besuchten Schule. Für Tennis muss vorgespielt werden, da aus dem ganzen Bundesgebiet Anfragen vorliegen, die Judoka werden meist aus den Vereinen gemeldet. Die Kombination Tennis/Judo ist gut angelaufen. Es ist jedoch bereits angestrebt, im Gymnasium ein Leistungszentrum möglichst mit weiteren Sportarten anzusiedeln. Vorausgegangen war eine kenntnisreiche Analyse des Modells am 13.1.1979 von Steffen Haffner in der FAZ. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Sportkomplex durch das Hinzukommen von weiteren Sportarten mit z. T. Aufsehen erregenden Erfolgen: In Radsport, Badminton, (Tischtennis), Leichtathletik, nun starten auch die Fußballer. 2009 stand in Badminton auf Platz 1 in Deutschland HHG-Schüler Fabian Hammes. Titel bei »Jugend trainiert für Olympia« sind eine Selbstverständlichkeit. Regionale, nationale Erfolge füllten die Sportspalten der Tageszeitungen und der Fachmagazine über die Jahrzehnte. Auch Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk machte sein Abitur am HHG. Nach dem Kapitel der wirren und turbulenten Geschichte des Anlaufs genügt es, einige Institutionen zu erwähnen, die »mitmischten« oder tangiert waren, in Zustimmung oder Ablehnung: (Bund), Land, Kommune, DSB, LSB, Sportbund Pfalz, Tennisverband Rheinland-Pfalz, Tennisverband Pfalz, Deutsche Sporthilfe, Universität Mainz. Probleme hatten lediglich die Aufsichtsbeamten der ADD (damals Bezirksregierung Neustadt/Weinstraße) mit der etwas für sie fremden Konzeption, »Lehrertrainer« war nicht nur ein Begriff, er musste bei dem damaligen Lehrermangel auch umgesetzt werden. Noten wollen wir hier nicht verteilen, alle kämen dabei irgendwie zu ihrem Recht und auf den gebührenden Platz des vorgelegten Rankings. Konzeptionell bedeutete dies am pfälzischen Sportinternat im HeinrichHeine-Gymnasium: Die Einheit von Lernen, Wohnen und Trainieren. Das Abitur ist ein Hauptziel. 1995 äußerte der SPD-Bildungsminister Zöllner: »Hier wird die Persönlichkeitsbildung und Gemeinschaftsbildung des Sports überhaupt eruiert und harrt der Verifizierung«. Das Kontrastmodell zum DDR-Sport war gelungen, obwohl die Macher erst spät in die dunkle politische Landschaft blicken konnten. Das HHG bekam den Titel: Eliteschule des Sports. Ulrike Nasse-Meyfahrt widmet sich heute der Jugendarbeit beim TSV Bayer 04 Leverkusen mit dem Ziel, Sportlern bei der Berufsaubildung zu helfen. Dem Verein ist ein Vollzeit- und Teilzeitinternat angegliedert. Die Zahl der Abgänger mit Abitur am HHG, die Sport mit Beruf kombinieren, ist groß und hat in ihren Sportarten Namen und Renommé, es hat jedoch niemand eine entsprechende Liste fertig gebracht. Dr. Norbert Zink geb. 1931 in Kaiserslautern, Dr. phil., Oberstudiendirektor am HeinrichHeine (Sport)-Gymnasium von 19711994, verhalf der Schule mit dem Modell »Sportgymnasium« zu einem damals einmaligen Status in der deutschen Schullandschaft. Zink war auch von 1967-1997 Präsident oder Vizepräsident des TC Rot-Weiß Kaiserslautern, des Tennisverbands Pfalz und Rheinland-Pfalz. Aktuell *** Aktuell *** Aktuell *** Aktuell Infos Pfälzer Fahne aus Rodenbach von 1909 ihrer Bestimmung übergeben 1. Deutsches Ringermuseum in Schifferstadt feierlich eröffnet Termine 07.09.2010; 17.30 Uhr Mitgliederversammlung des Vereins »Pfälzische Sportgeschichte« in Winnweiler, Privatbrauerei Bischoff 07.09.2010; 19.00 Uhr Fußballidol Fritz Walter Vortrag von Dr. Theo Schwarzmüller in Winnweiler, Privatbrauerei Bischoff 01.12.2010; 14.00 Uhr Besuch des Deutschen Schuhmuseums in Hauenstein mit Führung Martin Schwarzweller, der 1. Vorsitzende des Vereins »Pfälzische Sportgeschichte«, enthüllte am 10. Juni die restaurierte Pfälzer Fahne aus Rodenbach und übergab sie ihrer Bestimmung. Die Pfälzer Fahne erstand die Gemeinde Rodenbach im Jahr 1909, doch schon sechs Jahre später gab es durch die bayerische Staatsregierung ein Fahnenverbot für »Gelb-Schwarz«. Diesem voraus ging ein Fahnenstreit, wähnten die Bayern doch Separatismusgedanken bei den Pfälzern. Es ist dem Ehrenmitglied des Radfahrervereins Einigkeit (RVE) Rodenbach, Hubert Diemer zu verdanken, dass die Pfälzer Fahne heute noch existiert. Im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des RVE wurde die restaurierte Fahne nun der Öffentlichkeit präsentiert. Sie hat einen prominenten Platz im Vereinsheim des Radfahrvereins. (aka) Der Olympiasieger im Ringen von 1984, Pasquale Passarelli (Foto), war einer von vielen Besuchern, die anlässlich der Eröffnung des 1. Deutschen Ringermuseums am 28. Mai nach Schifferstadt in die Bäckergasse 2 gekommen waren. Hier hat der Ringerenthusiast und Sammler Jürgen Fouquet seinen Traum wahr werden lassen und seiner Sammlung mit über 50.000 Exponaten ein repräsentatives zu Hause gegeben. Dem Kran von Schifferstadt, Wilfried Dietrich, hat Fouquet einen ganzen Raum gewidmet. Das 1. Deutsche Ringermuseum hat jeden 1. und 3. Sonntag im Monat geöffnet. Es können aber auch gesondert Termine vereinbart werden. Bei Stadtführungen ist der Besuch inklusive. Infos erteilt Jürgen Fouquet, T 06235. 98748. (aka) Aus dem Sporthistorischen Archiv des Sportbundes Eine Sammlung von Sportzeitungen und –illustrierten aus den 1950er und 60er Jahren erhielt der Sportbund Pfalz für sein Sporthistorisches Archiv von einem Sammler aus Kaiserslautern. Darunter das »Sportmagazin«, Ausgabe 27/54 und das Heft »Fußball Weltmeisterschaft 1954 – Einzige, genehmigte Sonderausgabe der V. Weltmeisterschaft«; beide Hefte sind am 05. Juli 1954 erschienen, einen Tag nach dem »Wunder von Bern«. Der Sportbund Pfalz nimmt gerne sporthistorische Unterlagen und Gegenstände in sein Archiv auf. Bitte wenden Sie sich an Asmus Kaufmann, T 0631.34112-35. Frühjahr 2011 Besuch des 1. Deutschen Ringermuseums in Schifferstadt mit Führung und anschließendem Besuch eines Heimkampfes des VfK Schifferstadt. Mitgliedschaft Jahresmitgliedsbeitrag • Einzelmitgliedschaft 50,00 € • Vereine / Verbände / Institutionen/ Firmen 100,00 € Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist der Bezug des monatlich erscheinenden »pfalzsport«. Gerne schicken wir Ihnen einen Vereins-Flyer mit Aufnahmeantrag zu. Spenden Konto: 529 073 BLZ: 540 502 20 Kreissparkasse Kaiserslautern Der Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Spendenquittungen werden ausgestellt. Impressum Die Mitteilungen des Vereins Pfälzische Sportgeschichte e.V. erscheinen als Beihefter im »pfalzsport« des Sportbundes Pfalz. Verantwortlich Martin Schwarzweller, Vorsitzender Redaktion Asmus Kaufmann, stv. Vorsitzender Verein Pfälzische Sportgeschichte e. V. c/o Sportbund Pfalz Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern pfalzsport 07/08·2010 Breitensport 19 Sportabzeichen-Pioniere der Pfalz: Theoklaus Barz und Gustav Höpfner »Das Stadion hatte drei Rundungen und eine Ecke mit rechtem Winkel« Zwei SportabzeichenPioniere aus Pirmasens blicken zurück zu den Anfängen des Deutschen Sportabzeichens in der Pfalz nach dem 2. Weltkrieg. Theoklaus Barz und Gustav Höpfner erinnern sich gerne an ihre aktive Zeit und schmunzeln über die, für heutige Verhältnisse, kaum vorstellbaren Bedingungen beim Leistungstest. Das Gespräch führte Breitensportreferent Rainer Seitz. Welche Sportart haben Sie ausgeübt? Höpfner: Schwerpunkt war die Leichtathletik zu Beginn meiner Aktivenlaufbahn, aber ich war auf keine Spezialisierung aus. Wir haben damals in einer festen Gruppe geturnt, Faustball und sogar Fußball gespielt beim TV 1863 Pirmasens. Dazu haben wir uns fast jeden Sonntag im Wald zum Laufen getroffen und sind im Anschluss daran in das Pirmasenser Schwimmbad gegangen. Also das war schon eine bewegte Zeit. Barz: Ich war überzeugter Leichtathlet und habe mich als Wettkampfsportler gesehen. Meine Schwerpunkte waren im Lauf und Sprung. Der Hürdenlauf über 110m und 400m sowie der Hochsprung waren damit meine Spezialdisziplinen. Mit meinen Leistungen war ich damals im Kader der starken Pfalzmannschaft (Anm. d. Red.: Barz war im Kader mit Prof. Erich Fuchs und war 1951 Pfalzmeister im Hochsprung). Wie kamen Sie zum Deutschen Sportabzeichen? Höpfner: Mein Vater war bereits Prüfer des damaligen Reichssportabzeichens und der Sport war damit ein großes Thema in unserer Familie. Nach dem Krieg kamen wir aus Österreich nach Pirmasens zurück und ich schloss mich dem TV 1863 Pirmasens an. Unsere gegeben hatte, band mich. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass ein gesunder Geist in einen gesunden Körper gehört. Dafür muss man etwas tun. Theoklaus Barz 2010 und 1950 Gustav Höpfner 2010 und 1950 Fotos: Seitz / Repro: Sportbund Leichtathletikabteilung wollte geschlossen das Deutsche Sportabzeichen ablegen und ich war natürlich mit dabei. Barz: Auch bei mir war es so, dass unsere Leichtathletikgruppe das Sportabzeichen gemeinsam machen wollte und da war man automatisch mit dabei. Der FK Pirmasens war damals sportlich gut aufgestellt und hatte mehrere starke Abteilungen, darunter die Leichtathletikabteilung. Abgelegt habe ich mein erstes Sportabzeichen in Grünstadt, wo ich damals beruflich tätig war. Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Prüfungen? Höpfner: Schwimmen war in Pirmasens ja kein Problem mit dem zur Verfügung stehenden Schwimmbad. Leichtathletik konnten wir im Stadion oder im Wald prüfen lassen. Barz: Aber da gab es zu Beginn schon abenteuerliche Umstände. Ich erinnere mich daran, dass das Stadion keine ovale Rundbahn hatte, sondern statt vier Rundungen waren es nur drei und an einer Seite gab es eine Ecke mit einem rechten Winkel. Die Bahn maß exakt 354m und die 100m-Strecke endete damals direkt vor einem Bombentrichter, in dem so mancher unachtsame Athlet beim Auslaufen versank. Heute haben viele Spitzensportler eher Angst vor dem (Ab-) Sprung als vor der Landung, damals war es beim Hochsprung umgekehrt. Die Landung aus 1,80m Höhe in eine mit Kies gefüllte Grube erzeugt neben Respekt auch einige blaue Flecken. Auch ein 100m-Lauf diagonal über den Sportplatz in eigens markierten Bahnen hatte selbst für damalige Zeiten etwas Besonderes. Dennoch war es eine schöne Zeit! Warum hatten Sie sich den Prüfungen immer wieder gestellt? Höpfner: Ich habe das Sportabzeichen nur ein Mal absolviert. Zum einen habe ich bald darauf die Sportart gewechselt und bin zum Kegeln gekommen, zum anderen hätte mich der damalige Verleihungsmodus erst wieder zu einem späteren Zeitpunkt motiviert, aber da war ich schon zu sehr im Kegelsport als Aktiver und Funktionär eingebunden. Barz: Weil ich überzeugter Sportabzeichen-Sportler bin. Nicht nur als zuständiger Kreisbeauftragter sah ich mich seit 1965 in der Pflicht, sondern auch durch meine Zusage für das Amt, das ich Gerd Hornberger, meinem damaligen Chef im Leichtathletikverband Sehen Sie das Deutsche Sportabzeichen eher als Auszeichnung oder als persönliche Bestätigung? Höpfner: Es war eine Herausforderung und irgendwie selbstverständlich sich dieser zu stellen, vor allem weil wir es mit der ganzen Gruppe angegangen sind. Der Wechsel der Sportart und der Verleihungsmodus haben mich dann an weiteren Sportabzeichen abgehalten. Stolz bin ich jetzt dennoch, zu den ersten in der Pfalz gehört zu haben. Barz: Beides ist wichtig für mich. Ich sehe die Sportabzeichen-Ergebnisse eines Jahres jedes Mal als Bestätigung meiner Leistungen des Vorjahres an, gerade im fortgeschrittenen Lebensabschnitt bedeutet dies mir sehr viel. Das Sportabzeichen selbst habe ich stets mit Stolz getragen, immerhin habe ich es bis zum 40. Sportabzeichen gebracht. Sprechen außer den sportlichen Gründen für Sie auch noch andere Motive für das Sportabzeichen? Höpfner: Sport war für mich wichtig, genauso wichtig wie die schulische oder berufliche Leistung. Außerdem verbindet Sport. Unsere damalige Gruppe der Leichtathletik-Abteilung hat sich sogar in den letzten Jahren wieder zum Wandern getroffen. Außerdem hält Sport fit. Bis 2002 (mit 71 Jahren) war ich noch aktiv im Kegeln. Barz: Sehr persönliche Gründe, ich möchte vieles was ich dem Sport zu verdanken habe, an den Sport zurück geben, deshalb widme ich mich dieser Aufgabe und ich hoffe, dass es meine Gesundheit zulässt, noch einiges für das Sportabzeichen zu bewegen. Herr Barz, Herr Höpfner, wir danken Ihnen für das Gespräch. � Aus- & Fortbildung 20 pfalzsport 07/08·2010 Zweite Vereinsmanager B-Ausbildung in der Pfalz An zwei Wochenenden im Mai und Juni veranstaltete der Sportbund Pfalz in Carlsberg-Hertlingshausen ein weiteres Modul im Rahmen der Vereinsmanager B-Ausbildung. 60 Lerneinheiten (LE) umfasst die komplette B-Ausbildung – die wählbaren Module jeweils 30 LE. Mit dem Thema »Marketing und Sponsoring« – einem von insgesamt vier AusbildungsModulen auf RheinlandPfalz-Ebene – befassten sich die Teilnehmer aus den Sportbünden Rheinland, Rheinhessen und der Pfalz diesmal. Vereine jeglicher Art benötigen finanzielle Mittel, um Ihre Aktivitäten durchzuführen. Wenn die Sicherung »alter« Einnahmequellen schon nicht einfach ist, dann ist die Erschließung neuer Quellen eine große Herausforderung. Hier setzte das 30stündige AusbildungsModul an. Als ein Freizeitanbieter unter vielen müssen Vereine heute ihr Umfeld kennen, das Wissen um die Angebote der Sportbünde auch im kommenden Jahr wieder Module mit unterschiedlichen Profilen zum Erwerb der Vereinsmanager B-Lizenz anbieten. Teilnehmer: Heike Brinkrolf, Jürgen Dämgen, Alexander Fischer, Ulrike Gaedtke, Kerstin Germann, Daniela Herrlich, Christiane Knoblach, Florian Lambinet, Andreas Maurer, Claudia Mühlberger, Andreas Scheurich, Andreas Schlick, Wolfgang Spitz, Nicole Steffgen, Harald Tschischka, Christian Wiederanders � (red) Teilnehmer der Vereinsmanager B-Ausbildung. Konkurrenz haben, Marktlücken erkennen können und ein eigenständiges Vereinsimage aufbauen, um sich von anderen Anbietern abgrenzen zu können. Referent Markus Schlereth informierte über Entwicklungstendenzen im Vereinssport und vermittelte praxisnah die Grundzüge des Marketings. Wie der große 1. FCK sein Marketing Foto: Schenk organisiert, darüber berichtete Mitarbeiter Markus Habich (Kaiserslautern). Die steuerliche Seite beleuchtete Steuerberater Markus Junker (Kaiserslautern). Bei einer Lernerfolgskontrolle am Schlusstag präsentierten die Teilnehmer ihre Kenntnisse zum Thema Marketing. Wegen der regen Nachfrage werden die drei regionalen ÜbungsleiterBezuschussung 2010 Die Bewilligung bzw. Auszahlung des Zuschusses zur Honorierung von nebenamtlich tätigen Übungsleitern der Vereine und Fachverbände sowie der hauptamtlich tätigen Übungsleiter der Vereine wird sich, wegen der Einführung einer neuen Software beim Sportbund Pfalz, verzögern. Ursula Spinks Vereinsmanager C-Lernerfolgskontrollen Hauptkatalog 2009/10 jetzt kostenlos anforder n! Glückliche Manager mit der Lizenz nach der Lernerfolgskontrolle am 26. Mai. in Kaiserslautern. Foto: Reimann www.fratufa.de Tel. 06233 / 37 93 70 · Fax: 06233 / 37 93 99 · [email protected] Beindersheimer Str. 104 · 67204 Frankenthal Anzeige Nach der Ausbildung zum Vereinsmanager folgten nun die abschließenden Lernerfolgskontrollen (LEK). An der LEK am 20.5. in Kerzenheim nahmen folgende Vereinsmitarbeiter teil: Petra Hutera (Skiverband Pfalz), Isabelle Kaiser (TSG Eisenberg) und Manfred Rech (Radfahrerverein Kerzenheim). An der LEK am 26.5. in Kaiserslautern erwarben folgende Personen Ihre Vereinsmanager C-Lizenz: Jasmin Andrä (Sport Plus Landstuhl), Rainer Brenneiser (SV Otterberg), Peter Degen (SV Rodenbach), Rolf-Eberhard Mähnert (TUS Gau-Bischofsheim) und David Osche (1. FCK, Abtl. Basketball). In Bellheim am 27.5. erwarben folgende Personen die VMC-Lizenz: Helmut Hoffmann (Windsurf-Club Speyer), Ilka und Martin Döringer (Kanusportgemeinschaft Germersheim), Martin Sauer (FC Phönix Bellheim). Der Sportbund Pfalz gratuliert den Absolventen zum Erwerb der VMC-Lizenz. � (red) pfalzsport 07/08·2010 Aus- & Fortbildung 21 Schwierige Gruppen & Klassen Gleichgewichtsschulung 08.05.+++ SWFV-Sportschule Edenkoben+++25 Teilnehmer+++Leitung: Frank Werner+++Referent: Bruno Kaufmann. Foto: B. Kaufmann 08.05.+++Großsporthalle Edenkoben+++24 Teilnehmer+++ Leitung: Hubert Fuchs+++Referent: Dirk Pinnig. Foto: Fuchs Warm-Up fürs Sportabzeichen Fit mit Flexi-Bar & Redondo-Ball 08.05.+++Stadion Rheinzabern+++35 Teilnehmer+++Leitung: Volker Schellenberger+++Referenten: Dr. Thomas Kohl, Alfons Fürst, Bernd Schicker. Foto: Seitz 08.05.+++Sportzentrum TSG Haßloch+++45 Teilnehmer+++Leitung: Renate Armbrust+++Referentinnen: Korinna Diehl, Iris Pasker-Horwath. Ausbildung zum Übungsleiter C Breitensport ab September Nächste Vorlesung am 08. September an der Uni in Landau Ab September bietet der Sportbund Pfalz die Ausbildung zum Übungsleiter C Breitensport an. Diese Grundausbildung umfasst 120 Lerneinheiten (LE) und beinhaltet u. a. folgende ThemenbereIche: • Sportpraktische Ausbildung im Breitensport • Grundlagen der Trainings und Bewegungslehre • Grundsätze der Lehr- und Übungsweise • Planung und Durchführung von Fitnessprogrammen • Angebote zur sportlichen Aktivierung aller Alters gruppen • Rahmenbedingungen des Freizeitsports • Fragen des Sportmanagements • Rechts- und Versicherungs fragen Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Teilnehmer die Übungsleiter Foto: Armbrust C-Lizenz Breitensport mit einer Gültigkeitsdauer von 4 Jahren. Diese wird jeweils um weitere 4 Jahre verlängert, sofern die Teilnahme an anerkannten Fortbildungsveranstaltungen im Umfang von mindestens 15 LE erfüllt ist. Zielgruppe Sportler, Betreuer, Übungsleiter ohne Lizenz (Mindestalter: 18 Jahre) Ort SWFV-Sportschule, Edenkoben Gebühr 180,00 € inklusive Übernachtung, Verpflegung Teil I 20. – 24.09.2010 Beginn: Montag, 10.00 Uhr Ende: Freitag, 16.00 Uhr Teil II 04. – 08.10.2010 Beginn: Montag, 10.00 Uhr Ende: Freitag, 16.00 Uhr Die abschließende sportpraktische Lernerfolgskontrolle (Lehrprobe und Evaluationsgespräch) findet im Verein des Lizenzbewerbers statt. (red) 84 Besucher kamen am 09. Juni zum Vortrag von Prof. Dr. Tobias Erhardt nach Landau. Foto: Eichhorn Im Rahmen der Vorlesungsreihe »Praxis trifft Sportwissenschaft« referierte am 09. Juni an der Universität in Landau Prof. Dr. Tobias Erhardt (Therapiewissenschaftler, Sportwissenschaftler, Physiotherapeut) zum Thema »Sport & Schmerz – aufhören oder weitermachen?«. 84 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung und diskutierten nach der Vorlesung mit dem Dozenten (Foto). Bereits am 19. Mai fand die Vorlesung zum Thema »Psycho- logie im Kinder- & Jugendtraining« an der Technischen Universität in Kaiserslautern statt. 31 Teilnehmer kamen zum Vortrag von Diplomsportlehrer Dirk Jung. Am 08. September geht es in Landau um »die Bedeutung von Bewegung, Spiel & Sport für die Kompetenzentwicklung von Kindern«. Dozentinnen sind dann ab 18.00 Uhr die Diplomsportlehrerinnen Dr. Helga Pollähne und Karin Reth-Scholten. � (red) 22 Sportjugend pfalzsport 07/08·2010 Missbrauch an Schutzbefohlenen im Sport Sportbund, Sportjugend und Polizeipräsidien Rheinpfalz und Westpfalz legen Konzept vor Seit längerer Zeit erschüttern Kindesmissbrauchsfälle, vor allem aus der Vergangenheit, unsere Gesellschaft. Es scheint eine neue Zeit der Aufklärung angebrochen, immer wieder gibt es Enthüllungen, die wir fast ungläubig zur Kenntnis nehmen müssen. Es sind viele Bereiche unserer Gesellschaft betroffen, auch der Sport steht hie und da in den Schlagzeilen. Aufklärung, Aufdeckung und Aufarbeitung ist in diesem Zusammenhang enorm wichtig. Ebenso wichtig erscheint es uns aber auch, den Blick nach vorne zu richten, um zukünftig solchen Missbrauch zu verhindern. Es geht hierbei auch um Früherkennung. Der Sportbund Pfalz widmet sich diesem Thema und legt mit dieser Veröffentlichung eine Handreichung dar, die Prävention und Beratung im Visier hat. Der Sportbund Pfalz und seine Sportjugend verurteilen auf das Schärfste jede Form von Gewalt und Missbrauch, insbesondere auch sexualisierte Gewalt und Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Der Sportbund Pfalz will einen wirkungsvollen Beitrag zur Prävention leisten, den Verantwortlichen in den Mitgliedsorganisationen Wege aufzeichnen, sexuellen Missbrauch und Gewalt zu verhindern und bei Verdachtsfällen kompetenten Ansprechpartner vermitteln. Der Sportbund Pfalz ist eingegliedert in ein Netzwerk, bestehend aus dem Polizeipräsidium Westpfalz Kompetenzzentrum für polizeiliche Prävention Eisenbahnstraße 51 67655 Kaiserslautern T 0631.369-1400 E [email protected] Polizeipräsidium Rheinpfalz Kompetenzzentrum polizeiliche Prävention Bismarckstraße 116 67059 Ludwigshafen T 0621.963-2510 E Kdludwigshafen. [email protected] Direkter Ansprechpartner Die Kompetenzzentren der beiden Polizeipräsidien in der Pfalz arbeiten eng u. a. mit folgenden Organisationen zusammen, um im Bedarfsfall deren Kompetenz zu nutzen: Polizei Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, Leiter des Beratungszentrums Westpfalz in Kaiserslautern T 0631.369-1400 Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Ehe- und Lebensberatung des Diakonischen Werkes Pfalz T 0631.72209 oder 72633 F 0631 97531 E [email protected] Lauterstraße 12 67657 Kaiserslautern Beratungsstelle für Eltern Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werkes in Kusel T 06381.1745 E erziehungsberatung.kusel@ diakonie-pfalz.de Bahnhofstraße 58 66869 Kusel Caritaszentrum, Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung T 0631.3638–222, -233 oder -239 F 0631.3638–245 E hans-joachim.schulz@ caritas-speyer.de Edith-Stein-Haus, Engelsgasse 1 67657 Kaiserslautern Pro Familia T 0631.63619 F 0631.93455 E [email protected] Maxstraße 7 67659 Kaiserslautern SOS Kinder- und Jugendhilfen – Familienhilfenzentrum Heike Jockisch E heike.jockisch@ sos-kinderdorf.de T 0631.316440 F 0631.3164450 Rudolf-Breitscheid-Straße 42 67655 Kaiserslautern Weißer Ring e.V., Hilfe für Kriminalitätsopfer Kaiserslautern (Stadt + Kreis) T 06306. 87251 Info-T 01803. 343434 Schorlenberger Straße 17 67677 Enkenbach-Alsenborn Sportbund Pfalz Martin Schwarzweller Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern T 0631.34112-21 F 0631.34112-67 E martin.schwarzweller@ sportbund-pfalz.de ‹ Maßnahmen der Sportjugend Pfalz Fachleute, wie z. B. Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, werden noch in diesem Jahr bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen des Sportbundes Pfalz und seiner Sportjugend angehende oder bereits tätige Jugendleitungen, Übungsleitungen und Vereinsmanager und Vorstandsmitglieder schulen und sensibilisieren. Folgende Referate bzw. zum Teil mehrstündige Schulungseinheiten werden durchgeführt: •»Kleine Seelen, große Ge fahr!« – Umgang mit Pädo- philie im Sport und in der Freizeit; Erkennen von sexu ellem Missbrauch, Strategien zur Vorbeugung •»Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf Kindesmiss brauch und Kindesmiss handlung im Sportverein?« Lehrgänge 2010, bei denen auf die Thematik näher ein gegangen wurde bzw. wird: •Jugendleiterausbildung 24.04.2010 •Vereinsmanagerausbildung 18.08.2010 •Übungsleiterausbildung 20.09.2010 •Vereinsmanagerfortbildung 21.11.2010 •Sportmedizinisches/Sport wissenschaftliches Seminar 06.11.2010 •Jugendleiterausbildung Herbst 2010 Im Jahr 2011 werden in allen Übungsleiter-, Jugendleiter- und Vereinsmanagerausbildungen des Sportbundes und der Sportjugend Pfalz entsprechende Referate und Schulungseinheiten eingebaut, um eine möglichst umfassende Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung erreichen zu können. Fachverbände Die Fachverbände des Sportbundes Pfalz werden aufgerufen, sich bei ihren Aus- und Fortbildungslehrgängen dem Vorgehen des Sportbundes Pfalz anzuschließen und ihren Beitrag zur Prävention zu leisten. Der Sportbund Pfalz vermittelt qualifizierte Referentinnen und Referenten in Zusammenarbeit mit dem pfälzischen Netzwerk. Leitfaden in Arbeit Ab sofort stellt die Kriminalpolizei einen Leitfaden zum Erkennen von Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch zur Verfügung. Die Handreichung »Kinderschutz geht alle an« wird den Mitgliedsorganisationen zur Verfügung gestellt. ‹ Peter Conrad, Jugendsekretär pfalzsport 07/08·2010 Sportjugend 23 Missbrauch an Kindern und Jugendlichen Von Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, Kaiserslautern In kaum einem anderen Kriminalitätsbereich wird die Menschenwürde so sehr verletzt wie bei schweren Sexualstraftaten. In kaum einem anderen Deliktsbereich gibt es dazu so viele Vorurteile und falsche Vorstellungen über Täter, Opfer, Tatabläufe und so große Dunkelfelder. Obwohl über Sexualstraftaten in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert wird, werden sie noch allzu viel tabuisiert und ignoriert, vieles wird nicht wahr-, sondern einfach nur hingenommen. Präventive Maßnahmen sind deshalb notwendig und wie in kaum einem anderen Kriminalitätsbereich durch Vorbeugung beeinflussbar. Die meisten Präventionsprogramme unterstützen die Anlagen des Kindes über eine emanzipatorische Erziehung d.h. statt Kindern Angst zu machen indem wir sie auf den mit Süßigkeiten lockenden, bösen, fremden Mann vorbereiten und damit nur 5 % der Realität abgedeckt ist, sollte das Gefühl vermittelt werden, Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper zu haben. Begriffserläuterungen Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist eine Form der Kindesmisshandlung. Mädchen und Jungen werden sexuell missbraucht, wenn sie von einem Erwachsenen oder älteren Jugendlichen mit oder ohne Gewaltanwendung als Objekt der eigenen Macht- oder anderer Bedürfnisbefriedigung sexuell ausgebeutet werden. Verbale Belästigungen, sexuelle Berührungen, exhibitionistische Handlungen, Masturbation und orale, vaginale und anale Vergewaltigungen sind die häufigsten Formen des sexuellen Missbrauchs. Außerdem ist die Kinderpornografie als eine der verabscheuungswürdigsten Formen des sexuellen Missbrauchs zu nennen. Kinder werden heute aber immer noch vor allem vor dem fremden Mann als möglichen Täter gewarnt. Sexueller Missbrauch durch fremde Täter ist aber vergleichsweise selten. Fremden Tätern sind in erster Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, Leiter des Beratungszentrums Westpfalz in Kaiserslautern. Foto: Polizei Linie exhibitionistische und ähnliche Handlungen zuzurechnen, die eher harmlose Formen des sexuellen Missbrauchs darstellen. Allerdings begehen (zumeist) fremde Täter auch die sehr seltenen Extremtaten, bei denen Kinder entführt, missbraucht, misshandelt und schließlich sogar getötet werden. ‹ Hilfeangebote im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz Beauftragte für Frauen und Kinder (Hilfe für Opfer und Gefährdete sowie Informationsabende), Erste Kriminalhauptkommissarin Sylvia Boltz, Polizeipräsidium Rheinpfalz, T 0621.963 -1680 Deutscher Kinderschutzbund Ludwigshafen e.V., Bahnhofstraße 83, 67059 Ludwigshafen, T 0621.52 52 11, F 0621.52 52 26, E [email protected] Interventionsstellen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen / Nachstellungen Interventionsstelle Ludwigshafen am Rhein Interventionsstelle Neustadt an der Weinstraße Falkenstraße 19, 67063 Ludwigshafen Postfach 100503, 67405 Neustadt an der Weinstraße T 0621.5292536, F 0621.5293546 T 06321.926930, F 06321.9269631 E [email protected] E [email protected] Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt Südpfalz Nordring 15c, 76829 Landau, T 06341.3819-13, F 06341/3819-29, E [email protected], www.haeusliche-gewalt.de Kinderschutzdienste Kinderschutzdienst Kreis Germersheim Josef-Probst-Straße 7, 76726 Germersheim T 07274.500620, F 07274.5006220 E [email protected] Kinderschutzdienst für Speyer und den Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis Ludwigstr. 43, 67346 Speyer T 06232.100144 o. 06236.461252, F 06232/100180 E [email protected] www.kinderschutzdienst-speyer.de Kinderschutzdienst für den Landkreis Bad Dürkheim u. Stadt NW Schütt 9, 67433 Neustadt/W. T 06321.354169, F 06321.7500 E [email protected] Kinderschutzdienst Stadt Landau und Kreis Südliche Weinstr. Rolf-Müller-Straße 15, 76829 Landau T 06341.141420, F 06341.141415 E [email protected] www.blauer-elefant-landau.de Kinderschutzdienst Stadt Ludwigshafen am Rhein Georg-Büchner-Straße 6, 67061 Ludwigshafen, T 0621.511211, F 0621.5292359, E [email protected] Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen ARADIA e.V., Notruf und Beratungsstelle für von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch betroffene Frauen und Mädchen Landau, T 06341.83437 oder 19740, F 06341.83444, E [email protected] Ludwigshafen am Rhein T 0621.628165 oder 19740, F 0621.5293689 E [email protected] Speyer T 06232.19740 (Mo.+ Do. 09-12 u. Mo.+ Mi. 14-17 h), F 06232.28833 E [email protected] 24 Sportjugend pfalzsport 07/08·2010 »Wir im Verein mit dir« - Preise an Speyerer und Landauer Schüler Anlässlich der Veranstaltungen »Wir im Verein mit dir« am 02. März in Speyer und am 18. Mai in Landau wurden im Juni die Preise an die sportlichsten Kinder verlost. Insgesamt erreichte die Sportjugend Pfalz mit diesen beiden Projekten weit über 1.000 Grundschüler, die das Angebot der ortsansässigen Sportvereine kennen lernen konnten. nicht nur seitens der beteiligten Schulen, auch die teilnehmenden Vereine waren von dem Projekt begeistert. Rüdiger Apel, Vorsitzender der Fechtabteilung im ASV Landau, schrieb: »Guten Tag Herr Conrad, leider konnte ich wegen eines dienstlichen Termins am 18.05. nicht in der Halle anwesend sein. Die beiden Übungsleiter unseres Vereins und die beteiligten Jugendlichen waren aber ganz begeistert sowohl von der Atmosphäre in der Halle als auch von der reibungslosen Organisation. Ich möchte mich nochmals bei Ihnen und Ihrem Team der Sportjugend für diese gelungene Aktion bedanken…« � Peter Conrad Unser Dank gilt an dieser Stelle allen beteiligten Schulen, Sportvereinen und den Stadtverwaltungen Landau und Speyer für ihre Unterstützung. Dank geht insbesondere an die Real-Märkte Hockenheim und Landau mit den Geschäftsleitern Achim Gentner und Walter Gebhard, die die vielen Preise für die Grundschüler gesponsert haben. Lob gab es Bewerbungen Kommunen, Grundschulen und Vereine können sich jederzeit für weitere Veranstaltungen im Schuljahr bewerben: Sportjugend Pfalz Peter Conrad, Jugendsekretär T 0631.34112-50 E [email protected] www.sportjugend-pfalz.de Von links: Rudi Brenzinger (Thomas-Nast-Grundschule), Hans-Dieter Schlimmer (Oberbürgermeister Landau), Walter Gebhard (Real-Markt), Norbert Rothaas (Grundschule Horstring), Christiane Jakubczyk (Michael-Ende-Grundschule) mit den glücklichen Gewinnern aus Landau. Foto: Conrad Von links: Peter Conrad (Jugendsekretär Sportjugend), Monika Marquetant (Real Markt), Günther Zimmermann (Schulleiter Siedlungsgrundschule) mit den glücklichen Gewinnern aus Speyer Foto: Conrad Sportjugendtag in Haßloch Über 400 Kinder mit ihren Eltern (Foto) trafen sich am 13. Juni in der Realschule Plus in Haßloch, um sich über die Freizeiten der Sportjugend Pfalz in den kommenden Sommerferien zu informieren. Eltern wie Kinder lernten die Betreuer kennen und durften sich ein Bild über die geplanten Freizeitprogramme machen. Ausschließlich Lob gab es von den Eltern, die das Vortreffen als »professionelle Vorbereitung« mit »gelungener Durchführung« bezeichneten. (pc/Foto: Sportjugend) Sportjugend-Lehrgangsangebot Erste-Hilfe-Lehrgang am 25.09. und 02.10.2010 Seit 2007 müssen Jugend- und Übungsleiter zum Erhalt ihrer Lizenz einen Erste-Hilfe-Nachweis bestehend aus 8 Doppelstunden nachweisen. Die Sportjugend hat darauf reagiert und bietet eine solche Ausbildung bestehend aus zwei Teilen wie folgt an: Termine: Teil 1: 25.09.2010 Teil 2: 02.10.2010 jeweils 09.00 – 16.00 Uhr Ort: Neustadt/W., DRK-Geschäftsstelle, Grainstraße Gebühr: 20,00 Euro (inkl. Mittagessen) Internationale Jugendarbeit Dance Alive – Tanz und Choreographie für Jugendliche Termin: 11.09.2010 09.00-16.00 Uhr Ort: Landau Gebühr: 30,00 Euro (inkl. Mittagessen) Der Sportjugend Pfalz liegt eine Anfrage von einem rumänischen Verein vor, der eine internationale Jugendbegegnung mit einem deutschen Sportverein durchführen möchte. Interessierte Vereine können sich bei der Sportjugend Pfalz melden. � (red) Tatsu-Ryu Bushido Vitalität – Gesundheit – innere Ruhe Termin: 13.11.2010 09.00-16.00 Uhr Ort: Limburgerhof Gebühr: 30,00 Euro (inkl. Mittagessen) Info und Anmeldung Sportjugend Pfalz Tina Donauer T 0631.34112-51 E [email protected] � pfalzsport 07/08·2010 Sportjugend 25 Badmintonfelder selbst eingeklebt TV Pfortz-Maximiliansau erhält AOK-Förderpreis für vorbildliche Jugendarbeit Die Badmintonabteilung des TV Pfortz-Maximiliansau erhielt am 24. Juni den mit 250 Euro dotierten AOK-Förderpreis. Die AOK Rheinland-Pfalz zeichnet mit dem Preis monatlich die engagierte Jugendarbeit der pfälzischen Sportvereine aus. Im Monat Mai konnten Clubs aus dem Landkreis Germersheim teilnehmen, wobei die Badmintonspieler des Turnvereins Pfortz-Maximiliansau mit dem Gesamtkonzept in der Kinder- und Jugendarbeit überzeugten. Der AOK-Förderpreis wird im Rahmen des 10. Pfalzpreises »Jugend & Sport« in Kooperation mit der Sportjugend Pfalz verliehen. Über 60 Kinder und Jugendliche spielen derzeit beim TV Pfortz-Maximiliansau Badminton. Zusätzlich werden in dem fast 1.200 Mitglieder zählenden Verein die Sportarten Turnen, Boule, Skateboard & Snowboard, Taekwondo, Tennis und Volleyball angeboten. In der Badmintonabteilung wird Wert auf Wettkampf und Training gelegt – drei Trainingseinheiten pro Woche und etwa 20 Wettkämpfe jährlich sprechen eine deutliche Sprache – aber, es wird auch ein vielfältiges außersportliches Rahmenprogramm angeboten. Zahlreiche Aktionen für die Kinder und Jugendlichen zeugen davon. So nutzte die Jugendabteilung das 28. Kaiserslauterer Open Turnier über Pfingsten 2009 für ein Zeltlager, beteiligte sich mit über 40 Jugendlichen im vergangenen Jahr an der Projektwoche des Europagymnasiums Wörth und organisierte eine Radtour am ersten Wochenende in den Sommer- Von links: Stefan Hamel (2.Vorsitzender), Marion Wilhem (Badminton) Gerhard Kruppenbacher (AOK), Werner Meinzer (1. Vorsitzender), Holger Ohler (Badminton). Foto: Conrad ferien im Schwarzwald. Und der Gemeinde-Fiskus wurde auch noch mit etwa 2.700 Euro entlastet, als die Jugendmannschaft in Eigenarbeit Ende 2009 zwei neue Badmintonfelder in der Rheinhalle selbst einklebte. Aufgrund dieser vielfältigen, überfachlichen Aktivitäten erhielt der TV Pfortz-Maximiliansau den AOK-Förderpreis in Höhe von 250 Euro. Die Verleihung fand am 24. Juni im Vereinsheim des TV Pfortz-Maximiliansau statt. Für die AOK Rheinland-Pfalz überreichte Gerhard Kruppenbacher, Leiter der Abteilung Gesundheitsservice im Bezirk Südost, den Preis. Die Sportjugend Pfalz war vertreten durch den Jugendsekretär Peter Conrad. � Conrad/Kaufmann Bewerbungen für den AOKFörderpreis Bis zum Ende dieses Monats können sich noch Vereine aus dem Donnersbergkreis für den AOK-Förderpreis bewerben. Danach werden die AOK-Förderpreise in folgenden Sportkreisen ausgelobt: August – Landkreis Bad Dürkheim September – Stadt Ludwigshafen Oktober – Stadt Landau November – Landkreis Kusel Infos und Bewerbungen Sportjugend Pfalz Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern T 0631.34112-50 F 0631. 34112-75 E [email protected] www.sportjugend-pfalz.de Pfalzpreis »Jugend & Sport«… …ist eine Gemeinschaftsaktion des Bezirksverbandes Pfalz, der AOK - Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz und der Sportjugend Pfalz. Er wird alle zwei Jahre verliehen und dient der Förderung der allgemeinen Jugendarbeit in den pfälzischen Sportvereinen. Im Rahmen dieses Pfalzpreises wird der AOK-Förderpreis in Höhe von 250 Euro jeden Monat in je einem der sechzehn Kreise und kreisfreien Städte der Pfalz vergeben. Darüber hinaus sind unabhängig vom Eingang der Bewerbungen alle weiteren Einsendungen nominiert für die Sportjugend Pfalz-Sonderpreise und einen der fünf Pfalzpreise »Jugend & Sport« in Höhe von 500 Euro. � (red) Geld für die Jugendarbeit – Zuschüsse aus dem Landesjugendplan Mit den Bewilligungsbescheiden vom 21.04.2010 und 27.04.2010 des Landesjugendamtes wurden wieder Jugendmaßnahmen verschiedener Vereine aus dem Landesjugendplan bezuschusst. Die Sportjugend konnte damit wieder insgesamt 35 Freizeit- und Lehrgangs- Maßnahmen mit einem Gesamtbetrag von knapp 6.500 Euro unterstützen. Vereine und die Höhe der Beträge sind unserer Homepage www.sportjugend-pfalz.de unter der Rubrik »Gewährte Zuschüsse« bzw. »Fördermittel« zu entnehmen. Bei Fragen hinsichtlich einer Bezuschussung aus Mitteln des Landesjugendamts steht Ihnen Tina Donauer T 0631.34112 51 E tina.donauer@ sportbund-pfalz.de gerne zur Verfügung. � (red) 26 Vereine/Verbände pfalzsport 07/08·2010 40 Jahre Volleyballverband Pfalz Neueröffnung des Turnerjugendheims am 25./26. September »Die Umbauphasen des Turnerjugendheimes Annweiler neigen sich dem Ende entgegen. Die Turnhallen sind überdacht, der Innenausbau hat begonnen. Auch im Turnerheim gehen die Innenarbeiten zügig voran. Die Wiedereröffnung soll zu einem großen Fest der gesamten Turnerfamilie der Pfalz werden. Es wäre schön, wenn viele Gäste mitfeiern würden« teilt der Pfälzische Turnerbund mit. Buslinien Für das Eröffnungswochenende werden vier Buslinien aus den vier Turngauen eingerichtet. Bei allen Linien erfolgt die Abfahrt um 8:30 Uhr und die Rückfahrt um 17:00 Uhr. Preis pro Person 3 Euro für Hin- und Rückfahrt. Ticketbestellung mit Bestellformular sind an die Geschäftsstelle de Pfälzer Turnerbundes zu richten. Vereinsoder Gruppenanmeldungen sind erwünscht. Programm Fritz Buch (rechts) wurde von Rainer Strohbach geehrt. Foto: Volleyballverband Pfalz Die pfälzischen Volleyballer feierten am letzten Wochenende im Mai das 40jährige Bestehen ihres Verbandes. Als Gründungsdatum sehen die Volleyballer die Bestätigung der Mitgliedschaft durch den Sportbund Pfalz am 24.03.1970 an. Die Feierlichkeiten starteten mit dem jährlichen Verbandstag im Vereinsheim des TFC Kaiserslautern, der in Kooperation mit dem VBC Kaiserslautern die Ausrichtung der Geburtstagsaktivitäten übernommen hatte. Der Vorstand ehrte die Meistermannschaften und verlieh Stefan Fusser, Abteilungsleiter des ASV Landau, die silberne Ehrennadeln für besondere Verdienste im Verein und im Verband, im Besonderen für seine kontinuierliche regionale Pressearbeit. Sportlich ging es am darauf folgenden Tag zu. Auf der Beachanlage beim TFC Vereinsheim ermittelte der Nachwuchs seine Pfalzmeister im Beachvolleyball. Parallel dazu fand in der Schillerschule ein Schleifchenturnier für Erwachsene statt. Zum eigentlichen Festakt – einer Jubiläums-Matinee – im Stiftskeller trafen sich am Sonntagvormittag geladene Gäste zum festlichen Zusammensein. Der Vorsitzende des Pfälzer Turnerbundes und frisch gebackener Vizepräsident des Sportbundes, Walter Benz, Heinz Christmann als Vertreter des Sportbundes Pfalz, und Dirk Röttgen, Vorsitzender des Volleyballverbandes Rheinland-Pfalz als Dachverband des pfälzischen Verbandes, sprachen ihre Glückwünsche aus. Der Verbandsvorstand nutzte die Jubiläumsfeier, um auch Ehrungen auszusprechen. Die silberne Ehrennadel erhielt Andreas Ullrich vom örtlichen TFC für seine besonderen Verdienste im Beachvolleyball. Die goldenen Ehrennadeln verlieh der Verband an Gerald Kessing – als Spielwart, Verbandsgeschäftsführer, aktiver B-Schiri im DVV gilt er in der Pfalz als »Mister Volleyball«. Eine weitere goldene Ehrennadel wurde Hans-Jürgen Staats vom VBC Kaiserslautern verliehen. Gedankt wurde ihm damit unter anderem für seine Arbeit als 1. Vereinsvorstand, für seine Verdienste im Verband als Verantwortlicher bei der Ausrichtung von überregionalen Meisterschaften und als Rechnungsprüfer. Die höchste Ehrung des Verbandes – Ehrenmitgliedschaft mit goldener Ehrennadel – erfuhr Fritz Buch für seine unvergesslichen Verdienste für den Volleyball insgesamt. Er ist nicht nur Gründungsmitglied des Verbandes, sondern auch Spieler in der Mannschaft des Deutschen Meisters der Jahre 1958 und 1959 aus Limburgerhof. Fritz Buch selbst gab einen Rückblick auf die Verbandsgründung und berichtete stolz von seinen beiden Deutschen Meisterschaften. Danach berichteten sowohl Walter Wetzka, ehemaliger Vorsitzender und jetziger Ehrenpräsident, als auch Rainer Strohbach als aktueller Vorsitzender, über herausragende Ereignisse. � Werner Ertel Samstag, 25. September 10:30 Uhr – Festakt und offizielle Eröffnung des Turnerjugendheimes. Viele Gäste aus Sport und Politik werden sich ein Stelldichein geben. An der Spitze Ministerpräsident Kurt Beck. 11:30 bis 17:00 Uhr – Tag der offenen Tür mit buntem Rahmenprogramm. Jeder der möchte, kann sich an beiden Tagen die neuen Turnhallen, die renovierten Übernachtungsräume und alle Nebenräume, wie z. B. Tagesräume, Mehrzweck / Seminarraum, Fitnessraum, ansehen. 19:00 – 23:00 Uhr – Jugenddisco auf dem Freigelände des Turnerjugendheimes (bei schlechtem Wetter im Zelt). Ab 22:30 Uhr fährt ein Shuttlebus die Jugendlichen an den Bahnhof in Annweiler, wo sie abgeholt werden können. Es besteht auch Gelegenheit zur Gruppenübernachtung auf dem Zeltplatz. Sonntag, 26. September 10:00 Uhr – Frühschoppen mit musikalischer Begleitung 11:30 bis 17:00 Uhr – Tag der offenen Tür mit buntem Rahmenprogramm in den Turnhallen, Wanderung für jedermann (ca. 1,5 Stunden), Nordic Walking für jedermann (ca. 1,5 Stunden). Anfahrt und Parken Privatautos müssen in Annweiler parken. Ein Shuttlebus wird die Gäste vom Bahnhof aus an beiden Tagen von 9:00 bis 18:30 Uhr auf den Wingertsberg bringen und auch wieder zurück, da dieser an diesem Wochenende für Privatautos gesperrt ist. Linie 1 Rockenhausen-Kirchheimbolanden-Grünstadt-FrankenthalLudwigshafen-LimburgerhofSpeyer-Landau-Annweiler Linie 2 Kusel-Lauterecken-OtterbachKaiserslautern-Enkenbach-Bad Dürkheim-Neustadt-Edenkoben-Annweiler Linie 3 Waldmohr-ZweibrückenRimschweiler-Niederauerbach-Contwig-RieschweilerThaleischweiler-HöheinödHermersberg-WaldfischbachRodalben-Pirmasens-LembergHinterweidenthal-HauensteinAnnweiler Linie 4 Speyer-Germersheim-Rheinzabern/Jockgrim-Wörth-Bad Bergzabern-Annweiler Kontakt: Pfälzer Turnerbund T 06346.300690 F 06346.3006929 E geschaeftsstelle@ pfaelzer-turnerbund.de � Hockey: Claudia Weber neue Präsidentin Beim Verbandstag des HockeyBezirksverbandes Pfalz am 19. März stellte sich Artur Kuntz nach 10 Jahren als Präsident nicht mehr zur Wiederwahl. Er wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Zur Nachfolgerin wurde Claudia Weber aus Obrigheim gewählt. � (red) pfalzsport 07/08·2010 Vereine/Verbände 27 Startschuss für die »Sterne des Sports« 2010 VR Bank Südpfalz zeichnet Sportvereine für besonderes Engagement aus Der Startschuss für die »Sterne des Sports« 2010 ist gefallen. Alle Sportvereine im Geschäftsbereich der VR Bank Südpfalz sind aufgerufen, sich zu bewerben. Einsendeschluss ist der 15. August 2010. Teilnehmerunterlagen gibt es über alle Filialen der VR Bank Südpfalz, im Internet unter www.vrbanksuedpfalz.de sowie unter der Telefonnummer 06341.904-4006. Gefragt sind Programme und Angebote, mit denen sich die Vereine und ihre vielen ehrenamtlichen Helfer sozial engagieren. Die Bandbreite reicht von Kinder- und Jugendsportangeboten, über Gesundheits- und Umweltaktionen bis hin zu Programmen für Schulen und Familien. Eine kompetente Jury aus Vertretern der Sportkreise, der Medien und dem aktiven Sport wird die Bewerbungen auswerten und über die Vergabe der Sterne entscheiden. Die Auszeichnungen sind regional mit Geldpreisen von 1.500 Euro (1. Platz), 1.000 Euro (2. Platz) und 500 Euro (3. Platz) dotiert. Der Sieger des VR BankWettbewerbs qualifiziert sich automatisch für die Bewertung auf Landesebene und später vielleicht sogar auf Bundesebene. Die Bundesprämierung wird von höchster politischer Ebene begleitet: In den vergangenen Jahren haben Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bundessieger persönlich ausgezeichnet. Und darauf kommt es an: •Überlegen Sie, welche be sonderen Maßnahmen in ihrem Verein durchgeführt werden und entscheiden Sie sich für eine. •Beschreiben Sie die Maßnah me! Wie fing alles an? Wie hat sich die Maßnahme ent wickelt? Welches Ziel wird verfolgt? •Wichtig: Fügen Sie ihrer Bewerbung ergänzende Unterlagen wie Konzepte, Presseartikel, Fotos etc. bei. •Wenden Sie sich bei Fragen einfach an 06341.904-4006. »Jeder Verein leistet etwas Besonderes für unsere Gesellschaft. Jetzt gilt es, dieses Engagement aufs Papier zu bringen und zu dokumentieren. Unsere Jury ist gespannt darauf, was die Vereine in unserer Region wieder auf die Beine gestellt haben«, so Dieter Zeiß, Mitglied des Vorstandes der VR Bank Südpfalz. Aus der Pfalz können sich Vereine aus den Sportkreisen •Landau •Germersheim •Südliche Weinstraße •Neustadt bewerben. � (red) Infos Ralf Horder VR Bank Südpfalz Waffenstraße 15 76829 Landau T 06341 904-4006 F 06341 904-494006 E ralf.horder@ vrbank-suedpfalz.de www.vrbank-suedpfalz.de Sportpreis der Trinationalen Metropolregion Oberrhein Förderpreis der Lotto-Stiftung Bewerbungen bis zum 30. August Der Präsident der Deutschfranzösisch- schweizerischen Oberrheinkonferenz verleiht im Jahr 2010 erstmals den Sportpreis der Trinationalen Metropolregion Oberrhein für besonderes Engagement im Sportbereich, das grenzüberschreitende Impulse gesetzt und Begegnungen oder Vernetzungen am Oberrhein ermöglicht hat. Der Preis ist mit je 1000 € dotiert und kann bis zu drei Mal pro Jahr vergeben werden. Wer kann geehrt werden? Der Preis kann Vereinen, Projekten, Aktionen und Veranstaltungen, aber auch einzelnen Personen verliehen werden. Welche Idee steckt dahinter? In der Oberrheinregion setzen sich die Kantone der Nordwestschweiz, die Region Elsass sowie angrenzende Gebietskörperschaften aus den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unter dem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum der Trinationalen Metropolregion Oberrhein zu gehören. Dieser Sportpreis soll entsprechendes Engagement herausstellen, honorieren und einer breiteren Bevölkerung wahrnehmbar machen. Dach der Deutsch-französischschweizerischen Oberrheinkonferenz dafür ein, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Zusammenleben der Menschen zu erleichtern und zu bereichern. Der Sport mit all seinen Facetten bietet Möglichkeiten der freiwilligen Begegnung von Menschen über Sprach- und Landesgrenzen hinweg. Durch diese Aktivitäten können Freundschaften und nachhaltige Kooperationen entstehen, die das Gefühl stärken, zu dem Verleihung Der Präsident der Deutschfranzösisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz verleiht den Preis im Rahmen des Plenums der Oberrheinkonferenz im Dezember 2010. Bewerbung Durch einen einfachen Bewerbungsbogen, der die eigene oder eine fremde Aktivität beschreibt und zu senden ist an: D-F-CH Oberrheinkonferenz Rehfusplatz 11 D-77694 Kehl E [email protected] www.oberrheinkonferenz.org Abgabefrist ist der 30.8.2010. � (red) Zum 2. Mal verleiht die Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung einen Förderpreis. Der Preis ist in die Kategorien Sport, Kultur/Kunst und Wohlfahrtspflege/Soziales unterteilt. Er besteht aus einem Geldpreis von je 4.000 Euro. Mit dem Preis sollen Bürgerinnen und Bürger, im Einzelfall auch Institutionen oder Initiativen, des Landes RheinlandPfalz für herausragende Leistungen und besonderes persönliches Engagement ausgezeichnet werden. Vorschlagsberechtigt für den Bereich Sport ist der Landessportbund in Absprache mit den Sportbünden Pfalz, Rheinhessen und Rheinland. Der Sportbund Pfalz bittet seine Mitglieder daher um schriftliche Vorschläge aus dem Sport mit Begründung bis zum 15. September. Der Förderpreis wird am 20. November, dem Gründungstag der Lotto Rheinland-PfalzStiftung vergeben. � (red) 28 Vereine/Verbände pfalzsport 07/08·2010 23 pfälzische Fußballvereine erhalten einen Mannschaftsbus Aktion »Mobil zum Spiel« der Dietmar-Hopp-Stiftung jetzt abgeschlossen 52 Mannschaftsbusse an 52 Vereine: Ein Jahr lang übergab die Dietmar Hopp Stiftung im Wochentakt einen Neunsitzer-Teambus an einen Fußballverein aus der Metropolregion Rhein-Neckar, der sich im ehrenamtlichen Jugendfußball besonders engagiert. Am 11. Juni übergab Stifter Dietmar Hopp Bus Nummer 52. Damit endete – pünktlich zum Beginn der FußballWeltmeisterschaft ins Südafrika – die Aktion »Mobil zum Spiel«. Katrin Tönshoff, Leiterin der Geschäftsstelle der DietmarHopp-Stiftung und Sportreferent Dietmar Pfähler ziehen ein rundum positives Fazit. Für Stifter Dietmar Hopp ist klar: »Die Aktion »Mobil zum Spiel« war so erfolgreich, dass wir diese Form des Förderprogramms fortführen werden.« Die Folgeaktion, die sich an kickende Mädchen richtet, steht Mädels vor – noch ein Tor Die nächste Aktion der DietmarHopp-Stiftung hat den Titel »Mädels vor – noch ein Tor« und unterstützt den Mädchenfußball in der Metropolregion RheinNeckar. Mannschaftsbus für den FC 09 Speyer. Der FC hatte einen Helikopter mit Filmteam organisiert, um die Ankunft des Mobils zu feiern. Foto: tower media gmbh bereits in den Startlöchern. Ein Jahr »Mobil zum Spiel« war für Dietmar Pfähler, der die meisten der 52 Busse zu den Vereinen brachte, wie eine große Rundfahrt durch die Metropolregion Rhein-Neckar: »Ich habe die enorme Vielfalt der Vereine in unserer Region kennen gelernt und großartiges Engagement für die Jugendarbeit im Fußball gesehen.« Dabei lagen ihm vor allem die kleinen Vereine am Herzen: »Zu Beginn der Akton wurde mit Verweis auf den von Hansi Flick erstellten Bewertungsschlüssel die Frage aufgeworfen, ob wir die großen Vereine nicht bevorzugen würden. Das wollten Judo Club Neustadt spendet 300 Euro an Kinderhospiz Rund 300 Euro sind bei einem Benefiz-Lehrgang im Judo Club Neustadt zusammen gekommen. Etwa 30 Budokas waren für den Guten Zweck dabei. Peter Büchler, 2. Vorsitzender des Judo Clubs überreichte Sabine Volkert (Kinderhospiz Sterntaler) die Geldspende. Mit etwas Aufwand und ehrenamtlichen Engagement sind der sozialen Hilfe keine Grenzen gesetzt, so das Fazit. Der Vereinsvorstand bedankt sich herzlich bei den Referenten Thomas Diesch, Werner Steigelmann und Peter Büchler für diese tolle Aktion. (red/Foto: privat) wir vermeiden – und es ist uns mit einem gerechten Verteilsystem gelungen: Die Bandbreite reicht von kleinsten Vereinen mit wenigen hundert Mitgliedern, die in ihrem Dorf aber eine ganz zentrale Rolle spielen, bis hin zu den Großvereinen mit mehreren tausend Mitgliedern. Aber ob groß oder klein: Das »Mobil zum Spiel« stellt für jeden Verein einen ganz besonderen Wert dar. Nachdem der erste Bus im Juni 2009 an den TSV 1863 Buchen (Odenwald) übergeben war, stellte sich für Dietmar Pfähler die große Frage: »Wann werden wir das erste »Mobil zum Spiel« zufällig auf der Straße treffen?« Im Herbst 2009 war es soweit. »Es hat mir eine große Freude bereitet, als mir der erste Bus entgegen kam.« Inzwischen kommt man an den »Mobil zum Spiel«-Fahrzeugen in der Metropolregion RheinNeckar kaum mehr vorbei. »Immer wieder sehe ich Busse, die vor Clubhäusern stehen. Auch dass zwei, sogar drei Mobile bei Spielen oder Turnieren aufeinander treffen, ist inzwischen schon häufiger vorgekommen.« Alle 52 »Mobil zum Spiel«Busse rollen nun durch die Metropolregion Rhein-Neckar. Damit ist diese Aktion der Dietmar Hopp Stiftung aber nicht zu Ende, sondern lebt noch lange auf den Straßen im Südwesten weiter – und im Internet, denn die Website www.mobil-zumspiel.de bleibt als Erinnerung für alle Teilnehmer online. Hopp-Spielmobilbesitzer aus der Pfalz 1) SV Olympia Rheinzabern 2) VfB Haßloch 3) FSV Offenbach 4) TuS Oggersheim 5) 1. FC Hambach 6) DJK Schwarz-Weiß Frankenthal 7) SV Dammheim 8) DJK SV Phönix Schifferstadt 9) FC 09 Speyer 10) SV Ingenheim 11) SV Obersülzen 12) SV Pfingstweide 13) VfB Iggelheim 14) VT Frankenthal 15) VfR Kandel 16) SC Bobenheim-Roxheim 17) TSV Venningen-Fischlingen 18) 1. FC 08 Haßloch 19) SC Alemannia Mudach 20) TSV Königsbach 21) SV Wernersberg 22) TSV Lingenfeld 23) SpVgg. Rot-Weiß Speyer Dietmar Hopp Stiftung Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen besteht aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, insgesamt rund 250 Millionen Euro ausgeschüttet (Stand: April 2010). Gefördert werden Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin, Soziales und Bildung. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Die Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar. Mehr Informationen im Internet unter www.dietmarhopp-stiftung.de. � (red) pfalzsport pfalzsport 07/08·2010 07·2010 Vereine/Verbände 29 Weltmeisterschaft der Bogenschützen in Dahn Über 700 Sportlerinnen und Sportler aus 25 Ländern gehen im August an den Start Beim Testschießen war alles im grünen Bereich: Bogenschießen auf der Burg Altdahn. Weltmeisterschaft in der Pfalz! Neun Tage Ausnahmezustand, das erwartet die teilnehmenden Bogenschützen und die Zuschauer vom 1. bis 7. August 2010 in Dahn. Über 700 Schützen werden zu den »World Field Archery Championships« (WFAC), der Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen im Dahner Felsenland erwartet. Eröffnet wird das Turnier am 1. August mit einem »Umzug der Nati-. onen« mit anschließender Eröffnungszeremonie im Dahner Stadtpark. Geschossen wird an den Wettkampftagen (Montag bis Freitag) von ca. 8.30 Uhr bis 17 Uhr. Wer diesen attraktiven Sport beobachten möchte, für den haben die Ausrichter, die Bogenschützen Dahn, einen Zuschauerweg ausgeschildert. Im Dahner Stadtpark ist darüber hinaus vom 30. Juli bis zum 8. August ein tolles Rahmenprogramm geboten. WM mit Feld- und Jagdschießen auf 5 Parcours Auf insgesamt fünf Parcours wird an fünf Tagen der Weltmeister im Feld- und Jagdschießen der Bogenschützen ermittelt. Neben den drei bewährten Parcours in der Pfaffendölle, die auch beim Osterturnier schon oft in der Praxis getestet wurden, wird 2010 einmalig auch auf der Burgengruppe Altdahn sowie am Dahner Hochstein geschossen. An der Burg fand im Sommer 2009 bereits ein Testschießen statt. »Wir überlassen nichts dem Zufall, durch eine gute Organisation wollen wir die WFAC 2010 zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Schützen und die Zuschauer machen«, betont Schreiner. Über 700 Bogenschützen aus 25 Ländern werden zur WFAC im Dahner Felsenland erwartet. »Der Großteil kommt zwar aus Europa, aber es werden auch Schützen aus Australien, Neuseeland, Südafrika, Hongkong, den USA und Kanada erwartet. Darunter auch der amtierende Profiweltmeister Dietmar Trullis aus Kanada«, so Schreiner. Umzug der Nationen als Startschuss für die Weltmeisterschaft Am 1. August startet die Weltmeisterschaft mit einem »Umzug der Nationen« durch die Straßen von Dahn und der anschließenden Eröffnungsfeier im Stadtpark vor der Konzertmuschel. Foto: Elig Ebenfalls öffnet die Dahner Geschäftswelt ihre Tore bei einem verkaufsoffenen Sonntag. Zuschauerweg Da sich das Turnier im Wald und den Feldern rund um Dahn abspielt, ist es für Zuschauer recht schwer einen Einblick in diese interessante Sportart zu bekommen. Deshalb haben die Bogenschützen für die Besucher einen Zuschauerweg ausgeschildert, der beginnend im Stadtpark den Besuch einiger Scheiben ermöglicht und später wieder im Stadtpark endet. Siegerehrung am 07. August Am 7. August findet im Stadtpark die Siegerehrung der Weltmeisterschaft statt. Ab 10 Uhr treffen sich Schützen und Zuschauer bereits zum Frühschoppen und ab 18 Uhr findet ein Bankett für die Teilnehmer statt. Im Rahmen der Siegerehrung wird Franz Schreiner die Flagge der Weltmeisterschaft an die Ausrichter der nächsten WM übergeben, die 2012 in den USA stattfindet. � (red) Infos unter www.wfac2010.de. Rahmenprogramm Beginnen wird das Rahmenprogramm am 30.07. mit einem Live-Musik Event in der Konzertmuschel im Kurpark. Für das leibliche Wohl der Schützen und der Gäste ist ganztägig ab 9.00 Uhr im Bereich der Schiesshalle, auf den Parcours und auch im Kurpark gesorgt. Am Samstag, dem 31.07. findet im Kurpark ein Spielfest für Kinder statt und im Anschluss daran ein Live-Musik Event »Rock in der Muschel«. Um das Rahmenprogramm genauso abwechslungsreich wie die Parcours zu gestalten, bieten die Veranstalter ein täglich wechselndes Angebot an Live-Musik in der Konzertmuschel im Kurpark in den Abendstunden. Auch an die kleinen Gäste ist gedacht: Spielmöglichkeiten im Kurpark sind vorhanden. Im Sponsorendorf direkt im Kurpark sind Info- und Verkaufsstände, sowie eine Weinverkostung vorgesehen. Die WFAC 2010 endet am 10.08.2010 mit einem Abschluss-Frühschoppen. � (red) 30 Sport & Gesundheit pfalzsport 07/08·2010 Hurra, endlich beginnt die Schwimmbadsaison! Doch Vorsicht vor Pilzbefall und Bindehautentzündung!!! Von Dr. Alexander Bleckmann, Kaiserslautern Wie sehr haben wir uns nach den kalten Maitagen auf die Wärme und das feuchte Vergnügen in unseren Schwimmbädern gefreut. Ich genieße es, unter blauem Himmel, die Sonne auf den Rücken scheinend, mit Anlauf in das kühle Wassers unseres Schwimmbades zu springen. Ich gebe zu, dass ich die Sammelumkleidekabinen mit den glitschigen Holz- oder Plastiklatten auf dem Boden zum Umziehen vermieden habe. Ich erwähne auch, dass ich mich vorher abgeduscht habe, auch wenn mich das schmutzige Fußbecken der Duschanlage abgestoßen hat. Ich vertraue auf die antimikrobielle Wirkung des Chlorwassers in diesem tiefblauen Becken, denn ich habe da etwas in Erinnerung behalten, das mich seit meiner Studentenzeit begleitet, immer wenn ich diese Feuchträume besuche; sei es jetzt das Schwimmbad oder eine Sporthallendusche, eine Sanitäreinrichtung im öffentlichen Bereich oder eine Turnhallenumkleidekabine mit kalten Bodenfließen. Ich weiß von der geballten Existenz kleiner ekliger Krankheitserreger, vorwiegend Bakterien, Viren und Pilzen, im Volksmund Mikroben, die sich hier besonders gerne aufhalten. Ich erinnere mich gut an meinen Professor für Mikrobiologie, der angewidert, rümpfend die Nase in Falten legte und vor der Medizinstudentenschaft über die Vielzahl der Mikrotierchen sinnierte, die sich in solch öffentlichen Feuchtgebieten aufhalten, uns befallen und uns im schlimmsten Fall krank machen. Er zog für sich den Schluss, nie ein öffentliches Schwimmbad zu besuchen. Ich plädiere für einen offe- Schwimmbadsaison: »Ich plädiere für einen offenen und aufgeklärten Umgang mit diesen Problemchen, die den ungetrübten Wasserfreuden im Weg stehen«, sagt Dr. Alexander Bleckmann. Gemeint sind der Fußpilz und die ansteckende Bindehautentzündung. Foto: Sportbund-Archiv nen und aufgeklärten Umgang mit diesem Problemchen, die den ungetrübten Wasserfreuden im Weg stehen. Wenn ich um die Gefahren weiß, kann ich mich entsprechend schützen. Vor allem zwei Erkrankungen sollen besprochen werden: Der Pilzbefall der Haut, klassisch der Fußpilz und die ansteckende Bindehautentzündung der Augen, z.B. die Schwimmbadkonjunktivitis und andere Formen Der Pilzbefall der Haut zählt zu Pilzbefall der Haut den häufigsten Infektionskrankheiten, die sich durch unvorsichtiges Umkleiden, Duschen und Baden ergeben. Ein Pilzbefall der Haut und der Nägel sollte in jedem Fall behandelt werden, um Komplikationen wie zum Beispiel bakterielle Infektionen zu verhindern. Der Pilzbefall der Füße ist die häufigste Infektion mit Hautpilz. Anstecken kann man sich nahezu überall. Geschlossene Schuhe und schwitzende Füße bieten den Pilzen optimalen Lebensraum. Typisch sind Rötungen der Haut und weichliche, weiße Hautteile, meist zwischen den Zehen. Wenn der Sohlenbereich betroffen ist, erkennt man nur eine leichte Schuppenbildung der Haut, manchmal kleine Hautrisse und oft werden diese Veränderungen nur als trockene Haut und nicht als Fußpilzbefall erkannt. Bläschen an der Zehenhaut und Fußhaut zeigen die fortgeschrittene Infektion an. Häufig kommt auch eine Nagelpilzinfektion hinzu. Durchblutungsstörungen und Mangelzustände (Vit. A-, B-, Biotin-, Kalzium- und Eisenmangel) können zu brüchigen Nägeln führen, die sich dann rasch infizieren. Der Nagelbefall ist ein Erregerreservoir. Von dort aus kann sich die Infektion immer wieder auf die Haut ausbreiten. Den Nagelbefall erkennt man an einer Gelbfärbung der Zehennägel, an Verdickungen und an dem Abheben des Nagels und an seiner krümeligen Struktur. Auch weißliche Nagelveränderungen können eine Pilzinfektion als Ursache haben. Feuchte Aufenthaltsorte leisten der Infektion und Erkrankung Vorschub: insbesondere Schwimmbäder, Saunen und Duschen. Sportler sind damit eine Hochrisikogruppe. Bevorzugte Hautstellen sind aber auch die Innenseite der Oberschenkel, die Leisten- und die Schambeingegend. Hier sieht man scharf abgegrenzte rötliche Areale mit entzündetem, leicht erhabenem, schuppigem Randsaum. Auch die Kopfhaut und die Augenbrauen können betroffen sein. Pilze können direkt (Hautkontakt z.B. bei Kampfsportarten) oder indirekt (durch Matten-/ Bodenkontakt übertragen werden). Es gibt dafür auch den Begriff der Tinea gladiatorum (Kämpferhautpilz). Der klassische Fußpilz Foto: Wikipedia/frei Die Krankheitsursache ist die Infektion mit Fadenpilzen. Die Diagnose der Erkrankung erfolgt durch den Hautarzt anhand des typischen Bildes und mit mikroskopischer und mykologischer Untersuchung. Der Hautpilzbefall kann mit antimykotischen Cremes, Puder, Spray und Lösungen oder Nagellacken behandelt werden. Nach 3-4 Tagen tritt Besserung ein. Die Therapie soll mindestens 3-4 Wochen nach Ende der Symptome fortgeführt werden, sonst droht ein Rückfall. Bei Nagelpilz muss besonders ausdauernd behandelt werden. Hier hilft, wenn mehr als 50 % des Nagels befallen ist, am besten eine 3 Säulentherapie: pfalzsport 07/08·2010 1)Entfernung des Nagels durch Abfräsen oder/ und 40%iger Harnstoffbehandlung 2)antimykotischer Nagellack 3)Tablettenbehandlung. Zurzeit wird das Medikament Terbinafin 1 mal tägl. für mindestens 3 Monate empfohlen. Zur Vorsorge und zur Unterstützung der Behandlung eignen sich folgende Maßnahmen: • Nach dem Duschen und Baden die Haut gründlich trocknen (zwischen den Zehen) • Eigenes Pilzhandtuch benut zen (bei 60° waschen) • Socken, Unter-Sportwäsche im Kochwaschgang waschen • Keine Schuhe, in denen man sehr schwitzt tragen. Auf atmungsaktive Stoffe achten • in öffentlichen Einrichtungen nicht barfuß gehen • neue Turnschuhe nie ohne eigene Socken anprobieren • Schuhe und Socken desinfi zieren um eine Rückinfektion zu verhindern • Abwehrsystem stärken (Vitamine, Bewegung) • bei Schweißfußproblemen Benutzung einer austrock nenden Creme • Trockene Füße eincremen, um rissige Haut als Eintritts stelle für Pilze zu vermeiden • Fußpflege So ist es richtig! Keine Schuhe, in denen man sehr schwitzt, tragen und auf atmungsaktive Stoffe achten! Foto: Sportbund-Archiv Bindehautentzündung Eine andere häufig auftretende Krankheit ist die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) der Augen. Die Bindehaut (Konjunktiva) ist eine dünne durchsichtige Schleimhautschicht. Sie kleidet den vorderen Augenabschnitt und die Lidinnenseiten aus. Eine verstärkte Durchblutung, eitrige, schleimige oder klare Eiweißabsonderungen, Brennen, unerträgliches Jucken, Fremd- Infektiöse Bindehautentzündungen gehen • entweder auf das Konto von Bakterien wie z.B. Staphylo kokken, Haemophilus influ enzae oder den gefürchteten Chlamydien, die die klas sische Schwimmbadkonjunk tivitis hervorrufen. Sie bilden eitrige Absonderungen, die die Augenlider verkleben. • oder sie werden durch Viren verursacht. Stark ansteckend ist die von Viren (Adenoviren) hervorgerufene Konjunktivitis epidemica. Bindehautentzündung (Konjunktivitis). körpergefühl und Tränenfluss gehören zu den Leitsymptomen der Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Morgens erwachen die Betroffenen häufig mit geschwollenen und verklebten Lidern. Eine Konjunktivitis kann akut oder chronisch verlaufen, sie kann ein Auge oder beide Augen befallen. Wird eine Bindehautentzündung fachgerecht behandelt und die Reizquelle ausgeschaltet, bildet sie sich in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage zurück. Geschieht dies nicht, spricht dies für eine Verschlimmerung der Erkrankung beziehungsweise für ein mögliches Übergreifen der Infektion auf weitere Bereiche des Auges, zum Beispiel auf die Hornhaut des Auges. Ein erneuter Augenarztbesuch ist dringend erforderlich. Es werden infektiöse von nicht infektiösen Entzündungen unterschieden. Sport & Gesundheit Foto: Wikipedia/frei Zu den nicht infektiösen Varianten gehört die allergische Bindehautentzündung. Pollen oder reizende Kosmetika provozieren starken Juckreiz und reichlich Tränenfluss. Chemisch-physikalische Reize wie zum Beispiel Staub, Rauch oder Chlor oder Sonnencremanteile verursachen dagegen die nicht allergischen Formen wie die Konjunktivitis simplex. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen. Bakterielle Entzündungen mit eitrigem Sekret behandelt der Augenarzt je nach Erreger mit antibiotischen Wirkstoffen. Gegen die von Viren ausgelöste Konjunktivitis epidemica gibt es keine spezifische Therapie. Beschwerden wie Juckreiz und Brennen lindert die symptomatische Gabe »künstlicher Tränen« – Tropfen, am besten kalt im Kühlschrank gelagert. 31 Liegt eine Allergie vor, tragen neben der Antigenvermeidung antiallergische Augentropfen zur Linderung bei. In schweren Fällen kann der Arzt zudem cortisonhaltige Augentropfen verordnen. Gefäßverengende Augentropfen – auch als Weißmacher bezeichnet, führen zu Gewöhnungseffekten und die Gefahr einer reaktiven Durchblutung (Hyperämie) schränken ihren Einsatz in der Selbstmedikation auf maximal ein bis zwei Wochen ein. Zur Sicherheit und zur Vermeidung von weiteren Infektionen sollten Medikamente anderer Erkrankter nicht mitbenutzt werden. Augentropfen und Salben sollten zudem entsorgt werden, wenn sie vor mehr als einem Monat angebrochen wurden. Es ist ratsam, Augenbäder und andere Hausmittel nicht ohne ärztlichen Rat anzuwenden. Weil infektiöse Bindehautentzündungen je nach Erreger sehr ansteckend sind, sollten sich die Patienten nach dem Kontakt mit dem Augensekret stets die Hände waschen. Handtücher oder Waschlappen dürfen nie mit anderen geteilt werden. Wer zu nicht infektiösen Bindehautentzündungen neigt, sollte seine Augen zudem vor Zugluft, verrauchten Räumen und Staub und starker Sonneneinstrahlung abschirmen. Hilfreich ist auch darauf zu achten, dass keine Seife, keine Shampoos, Sonnencremes oder Badezusätze mit dem Auge in Kontakt kommen. Das Gleiche gilt für gechlortes Wasser. Sonnenbrillen und Chlorbrillengebrauch schützen die Augen vor Reizungen. � Dr. med. Alexander Bleckmann, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin Foto: Achiv 32 Partner pfalzsport 07/08·2010 Gesundheitswoche in Hindelang: Lernen Sie Ihren Körper kennen Sport, Wellness & Fitnesscheck vom 24. bis 31. Oktober Wie ist es um Ihre sportliche Leistungsfähigkeit bestellt? Sind Sie noch fit oder zwickt es hier und da an einigen Stellen? Vom 24. bis 31. Oktober können Sie bei der Gesundheitswoche in Hindelang mehr über ihre aktuelle Leistungsfähigkeit erfahren. Hier bekommen Sie auch gezielte Trainingsempfehlungen. Der Sportbund Pfalz bietet die Gesundheitswoche seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Hotel »Bären« in Hindelang an. Anmelden sollte man sich jetzt schon, da das Angebot schnell ausgebucht ist. Neu sind bei den Sportreisen die Leistungen der Hindelang Plus Card. Im Reisepreis enthalten sind: die Benutzung der hoteleigenen Badelandschaft mit Schwimmbad und Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum (Solarium-Gebühr 5,00 €) sowie ein Begrüßungssekt. An-/Abreise in Eigenverantwortung, bequem per Zug (Sonthofen) möglich Veranstalter & Anmeldung Hotel Bären, Bärengasse 1 -3, 87541 Bad Hindelang - Bad Oberdorf T 08324.93040 E [email protected] www.baeren-hindelang.de Vermittler Sportbund Pfalz Barbarossaring 56, 67655 Kaiserslautern 6 Kurseinheiten Nordic Walking sind bei der Gesundheitswoche enthalten. Gesundheitswoche Hindelang Termin 24.-31.10.2010 Bei der »Gesundheitswoche Hindelang« lernen Sie Ihren Körper besser kennen, erhalten gezielte Informationen zu Ihrer aktuellen Leistungsfähigkeit mit entsprechenden Trainingsempfehlungen und – falls Sie entsprechende Rezepte mitbringen – physiotherapeutische Maßnahmen wie z. B. Krankengymnastik und Massagen. Erholen Sie sich in herrlicher Umgebung und regenerieren Sie Geist und Körper. Leistungen • 7 Übernachtungen mit Halb pension (Frühstücksbuffet, Nachmittagsimbiss und 4-Gang Abendmenü bzw. Spezialitätenbuffet) • 6 Kurseinheiten Nordic Wal king à 45 Minuten (Eintei- Entspannende Momente im Hotel Bären gehören zur Gesundheitswoche. Foto: privat lung in Anfänger- und Fortgeschrittenen-Kurs) • 2 x Kneipp Aktiv • täglich Lauftreff/AquaFit - pulsorintiertes Laufen - progressive Muskelent spannung Foto: privat Zuschuss Bei nachweislicher Durchführung der Gesundheitskurse erhalten Mitglieder nahezu aller gesetzlichen Krankenkassen einen Zuschuss. Die Höhe des Zuschusses ist bei der jeweiligen Krankenkasse zu erfragen. Sportärztliche Betreuung Laktattest (auf Wunsch), EKG, orthopädische Untersuchung, ärztliche Beratung, Laufdiagnostik mittels Kamera: Aufpreis 25,00 €, buchbar vor Ort Übungsleiter Die Gesundheitswoche wird mit 15 LE zur Verlängerung der Übungsleiterlizenz »Breitensport« anerkannt. Preis pro Person ab 509,00 € 14.05.: das NordicWalkingEvent 2011 in Hindelang. Norwathon 2011 P TIP Neu! Die Leistungen der HindelangPlusCard sind inklusive • Freie Fahrt mit der Hornbahn und Iselerbahn in die Wander gebiete (zu den üblichen Betriebszeiten) • Fahrt mit allen Buslinien im südlichen Oberallgäu und ins Tannheimer Tal/Tirol • Freie Fahrt mit dem Bus zum Giebelhaus ins Naturschutzgebiet »Allgäuer Hochalpen« (Weihnachten bis Anfang November) • Parken auf öffentlichen Parkplätzen im Gemeindegebiet Bad Hindelang • Eintritt ins Naturbad Hindelang (Mitte Mai bis Mitte September) • Ganzjährig Eintritt in den Hallenspielplatz »Allgäulino« in Wertach • Ganzjährige Nutzung des Tennis- und Fitnessparks Hindelang • Spiel auf den Tennisplätzen Hindelang und Unterjoch (zu den üblichen Öffnungszeiten) • Skipass Bad Hindelang inkl. Oberjoch, Unterjoch und Bad Oberdorf (zu den üblichen Betriebszeiten) • GEK-Schneekinderland, Hornbahn mit 3 Rodelbahnen, 2 Eisplätze (zu den üblichen Betriebszeiten) • Ermäßigung bei über 70 Einrichtungen im Oberallgäu und dem benachbarten Kleinwalsertal • Freier Eintritt ins Heimatmuseum pfalzsport 07/08·2010 Partner 33 Schöne bunte Welt der Sportbrillen: Farbige Gläser sind mehr als modische Akzente Man sieht es immer häufiger: Sportler, die mit schicken bunten Brillengläsern unterwegs sind, ob bei der Leichtathletik, beim Radfahren, beim Rudern, Segeln oder auch beim Golfen. Gelb, orange, braun, grau oder graugrün, die Farbpalette nicht nur der Brillenfassungen, sondern auch der Gläser ist vielfältig. Wer die farbigen Brillengläser lediglich für ein modisches Accessoire hält, täuscht sich gewaltig: Farbig getönte Gläser haben nämlich diverse Effekte und sind deshalb für bestimmte Sportarten sehr gut geeignet. Bei einigen Sportarten wie zum Beispiel dem Rennradfahren ist es nicht übertrieben, wenn man von einem Sicherheitsrisiko beim Fahren ohne die richtige Brille spricht. Nicht nur die Blendung durch Son- …mehr als nur Mode – die Sportsonnenbrille Foto: Delker Optik nenlicht vermindert die Sehleistung und die Konzentration. Stark wechselnde Lichtverhältnisse von Sonne und Schatten machen kontrastreiches Sehen für das Auge unmöglich, und in solchen Fällen sind Unfälle vorprogrammiert. Gläser für Sportbrillen sollten prinzipiell aus bruchsicherem Polycarbonat gefertigt sein. Gerade bei Outdoor-Sportarten dienen sie als Blend- und UVSchutz, sollten die Augen aber auch vor Wind, Schmutz und Insekten schützen. Unter diesen Gesichtspunkten sind hier schon Brillen mit klaren, transparenten Brillengläsern absolut sinnvoll. Auch im IndoorBereich, wie zum Beispiel beim Squash, ist der Schutzfaktor natürlich auch durch Sportbril- len mit nicht-farbigen Gläsern gegeben. Farbige Brillengläser haben jedoch zusätzliche Wirkungen auf das Sehverhalten: Gelbe oder orange Gläser zum Beispiel verstärken Kontraste und eignen sich gut bei wenig oder diffusem Licht. Sie haben außerdem einen aufhellenden Effekt, obwohl sie das Licht zu 15 Prozent bei gelben Gläsern und 35 Prozent bei orangefarbenen Gläsern absorbieren, und bieten – wie alle farbigen Brillengläser – hundertprozentigen UV-Schutz. Darüber hinaus verbessern sie die Detailsicht. Braune, graue oder graugrüne Brillengläser hingegen bewirken, dass die Augen nicht so schnell ermüden. Farben werden bei braunen Gläsern als natürlich wahrgenommen, und die Lichtabsorption liegt im Regelfall bei 75 bis 90 Prozent. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, einen Blaufilter in Brillengläser »einzubauen«. Dieser Filter gleicht schnelle Licht-Schattenwechsel aus, erhöht das Kontrastsehen und wirkt darüber hinaus aufhellend. Alle farbigen Gläser können auch polarisierend gefertigt werden: Polarisierende Gläser beseitigen die Blendwirkung reflektierender Flächen. Trifft Das Auto-Angebot mit dem Siegerlächeln! ASS Athletic Sport Sponsoring ASS Erfreuliches zur 2. Jahreshälfte: Preissenkung bei vielen Modellen Bspw. ist der Kleinwagen Renault Clio 5trg. (siehe Bild; 1.2l, 75 PS) mtl. € 10,- günstiger geworden. Folgende Modelle konnten ebenfalls im Preis gesenkt werden: die Kombis Renault Mégane Grandtour Navi Diesel & Peugeot 308 SW Navi 1.6l Diesel, die Cabrios Peugeot 207 CC Benziner & Diesel und die Vans Grand C4 Picasso 2.0l Diesel & Peugeot 5008 2.0l Diesel. Neu dabei sind bspw. die Kompaktvans Renault Kangoo Navi Benziner & Diesel sowie die Limousinen Mégane Navi 5trg. Benziner & Diesel. Weitere Informationen sowie das Antragsformular erhalten Sie direkt bei der ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH (Tel.: 0234/95128-40, E-Mail: [email protected], Internet: www.ass-team.net). Anzeige zum Beispiel die Sonne auf eine regennasse Straße, wird der Radfahrer, Autofahrer, Jogger oder Wanderer nicht geblendet. Damit steigt beim Sporttreiben die Leistungsfähigkeit rapide an, denn: Blendungen ziehen eingeschränktes Entfernungsschätzen, nachlassende Konturerkennung und einen hohen Energieverbrauch nach sich und verschlechtern so die sportliche Leistung rapide. Schnelle Licht-Schattenwechsel können die Sehleistung sogar für einen Moment außer Kraft setzen. Sportler, die mit polarisierenden Brillengläsern unterwegs sind, können dagegen unbeeinflusst von diesen äußeren Gegebenheiten ihre Leistung bringen. Das Non plus Ultra unter den Sportbrillengläsern sind die so genannten »VarioGläser«. Sie vereinen praktisch alle Vorzüge der unterschiedlichen farbigen Brillengläser: Je nach Intensität des Lichtes verändern sie automatisch ihre Färbung und passen sich den Lichtbedingungen an. Durch die gleichmäßige Anpassung auch bei extremen Lichtschwankungen und zusätzliche Kontrastwirkung verhindern diese speziellen Glastechnologien eine schnelle Ermüdung der Augen. Speziell für Golfspieler entwickelte Brillengläser sind die »Golf-Tint-Linsen«. Mit diesen Brillengläsern sieht der Golfer deutlichere Kontraste zwischen dem Ball und dem Grün bzw. dem Himmel. Die Konturen des Greens kann er deutlicher erkennen. Welche Sportbrille die richtige für den einzelnen Sportler ist, lässt sich am besten beim Optiker feststellen. Die speziellen Anforderungen können hier berücksichtigt und das passende Modell besorgt werden. � Isa Scholtissek Hat der Sportler eine Sehschwäche, ist es auf unterschiedliche Art und Weise möglich, Brillen gläser auch für Sportbrillen mit Korrektur zu bekommen. Was für Möglichkeiten es hierfür gibt, berichten wir in der nächsten Ausgabe von pfalzsport. 34 Partner pfalzsport 07/08·2010 Badespaß unbeschwert genießen BARMER GEK Gesundexperten-Tipp zur Kindersicherheit Jürgen Hundemer, Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK Foto: BARMER GEK Schnell können Badewannen, Regentonnen im Garten oder Schwimmbecken zu gefährlichen Fallen für kleine Kinder werden. Kinder ertrinken auch, wenn das Wasser nicht sehr tief ist. Manchmal kann eine große Pfütze schon ausreichend sein. Kinder bis zu zwei Jahren verunglücken am häufigsten in der Badewanne, gefolgt von Gartenteichen bei den Ein- bis Dreijährigen und offenen Gewässern bei den Zwei- bis Sechsjährigen. Die meisten Unfälle bei Kindern über sechs Jahre passieren in Schwimmbädern. Kinder wehren sich in der Regel nicht gegen das Ertrinken sondern sinken eher wie ein Stein zu Boden; sie rufen auch nicht nach Hilfe, weil sie die Orientierung verlieren, sobald ihr Kopf unter Wasser ist. Durch Zappeln können sie nicht mehr an die Oberfläche kommen, da kleine Kinder eine andere Verteilung des Körpergewichts haben als Erwachsene. Kommt es zu einem Unfall, müssen Eltern wissen, was zu tun ist und sollten im Notfall nicht davor zurückschrecken, ihre Kenntnisse anzuwenden. Sollte wie im Fall eines HerzKreislauf-Versagens eine Atemspende oder eine Herzmassage notwendig sein: Versuchen Sie es! Selbst ein ungeübter Versuch zur Wiederbelebung ist im Zweifel nützlich. Bei einer Unterkühlung sollten Sie dem Kind die nasse Kleidung ausziehen und es warm einpacken. Auch eine Rettungsfolie, wie sie im Verbandskasten ist, kann ausreichend wärmen – die silberne Seite zum Körper drehen. Verabreichen Sie warme Getränke nur, wenn das Kind ausreichend wach und ansprechbar ist. Das Kind sollte möglichst wenig bewegt werden, denn die Bewegung kühlt zusätzlich aus und bei starker Unterkühlung besteht außerdem auch die Gefahr von Herzrhythmusstörungen. Bei Unterkühlung darf dem Kind auf keinen Fall Alkohol verabreicht werden. denn: Alkohol erweitert die Blutgefäße und vertieft die Atmung, dadurch kommt es zum weiteren Absinken der Körpertemperatur. Interessierte können sich in allen BARMER GEK-Geschäftsstellen in Rheinland-Pfalz über das Thema Kindersicherheit informieren. Weitere Infos gibt es unter www.barmer-gek.de. � ODDSET und TOTO stemmen sich gegen die unerlaubte Konkurrenz Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft rücken auch die Sportwetten ins Blickfeld: Auf der einen Seite die staatlich erlaubten Angebote ODDSET und TOTO, die aufgrund des Glücksspielstaatsvertrages mit Beschränkungen zu kämpfen haben – auf der anderen Seite illegale Anbieter, die aggressiv am Markt sind, obwohl sie es eigentlich nicht geben dürfte. Lotto Rheinland-Pfalz wehrt sich gegen ungerechte Bedingungen und sinkende Marktanteile. Dazu hat das Unternehmen ein Spezialisten-Team mit Sitz in Mainz etabliert, das dafür sorgen soll, die Produkte ODDSET und TOTO in Rheinland-Pfalz in der Erfolgsspur zu halten. Außerdem werden 100 von 1.150 Lottoannahmestellen zu so genannten »ODDSETPremium-Annahmestellen« umgerüstet. Sie bekommen eine spezielle Schulung und eine verbesserte Ausstattung unter anderem mit interaktiven Tippterminals. »Die Marktsituation ist in gewaltiger Schieflage«, beschreibt Dirk Martin, der Verantwortliche für die Sportwetten bei Lotto Rheinland-Pfalz, die Situation: »Unser seriöses und am Spielerschutz orientiertes Wettangebot hat größte Mühe, attraktiv zu bleiben und damit seinem staatlichen Auftrag gerecht zu werden.« Die Realität in Rheinland-Pfalz: Überall im Land verschleppen illegale Wettbüros mit juristischen Tricksereien ihre Schließungen und Internetwettangebote entziehen sich durch ihre Ansiedlung in Steueroasen der deutschen Gerichtsbarkeit. »Wir haben zwar ein Monopol, aber nur auf dem Papier«, stellt Dirk Martin klar. Das Monopol ist aber an Auflagen geknüpft. Hohe Abgaben ans Land sowie ein weitgehendes Werbe- sowie totales Internetverbot schaden der Markttauglichkeit. Und die kommerzielle Konkurrenz zahlt nach wie vor weder Steuern und Abgaben noch bemüht sie sich um zurückhaltende Werbung. Während beispielsweise Lotto Rheinland-Pfalz weder in Stadien noch im Fernsehen für ODDSET werben darf, konnte ein illegaler Wettanbieter ungeniert beim Länderspiel Ungarn gegen Deutschland (29.05.) im öffentlich-rechtlichen Fernsehen massive Bandenwerbung für sich machen. Den staatlichen Sportwetten bleiben da nur kleine Gegenmaßnahmen: Neben den »ODDSET Premium-Annahmestellen« ist dies vor allem die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Fußballverbänden und Fußballvereinen in Rheinland-Pfalz. So unterstützt jeder abgegebene Tippschein auch direkt den Amateurfußball in Rheinland-Pfalz. Außerdem wird an diversen Produktverbesserungen gearbeitet und ein »ODDSET Club« für PremiumKunden angeboten. � (red) BINGO! So heißt es seit 23. Mai auch bei Lotto Rheinland-Pfalz. Seit diesem Tag kann man in allen 1.150 Lotto-Annahmestellen in Rheinland-Pfalz das beliebte Spiel ausprobieren. Zehn Prozent der Spieleinsätze gehen direkt in den Natur- und Umweltschutz sowie in die Entwicklungszusammenarbeit. »Fast ein Viertel des Umsatzes fließt dank Lotteriesteuer und Beleihungsabgabe in den Landeshaushalt und kommt damit allen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern zugute«, so Dr. Rüdiger Messal, Staatssekretär im Finanzministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH. (red/Foto: Lotto Rheinland-Pfalz) Erschwinglich sportiv DELKER Sport Die neue 76 ab € ,- inkl. Gläser in Ihrer Sehstärke, Fassung + Sehtest Die Kollektion 199 ab € ,- inkl. 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