pfalzsport_100708

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pfalzsport_100708
pfalzsport 07/08·2010
Aktuell
1
Mit dem Rad zur
Arbeit
Eine Initiative von
20 TAGE RADELN,
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1. Juni bis 31. August 2010
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pfalzsport 07/08·2010
Editorial
3
Inhalt
Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,
Ein Highlight im pfälzischen Sportkalender 2010
sind die Weltmeisterschaften im Bogenschießen in Dahn vom 01.-07.
August (Seite 29).
Foto: Elig
6 Mitgliederversammlung
Eindrucksvolle Bestätigung durch die Mitglieder
7&8 Neue Ehrenmitglieder & Notizen
9 Geschäftsstelle
Ehrungen/Geburtstage
10 Vereine/ Umsatzsteuer auf Postdienstleistungen
11 Statistik: Anzahl der Vereine steigt weiter
12 Versicherung
Unterversicherung in der Sachversicherung
13 Aktuell
Zugnummer: Sport auf dem Rheinland-Pfalz-Tag
14 Partner im Sportstättenbau
Schaumlöffel Engineering, 67677 Enkenbach
15 Sportstättenmanagement
SV Erlenbach investiert in Blockheizkraftwerk
16 Partner im Sportstättenbau
L.A.U.B. Gesellschaft für Landschaftsanalyse und
Umweltbewertung mbh, Kaiserslautern
17 Personen
Peter Ramsauer, Hans Mendel, Erich Fuchs
18 Breitensport
Nachrichten vom Sportabzeichen
19 Sportabzeichen-Pioniere der Pfalz:
Theoklaus Barz und Gustav Höpfner
20&21 Aus- & Fortbildung
Seminarangebote / Seminarrückblicke
22 Sportjugend
Missbrauch an Schutzbefohlenen im Sport
Maßnahmen der Sportjugend
23 Missbrauch – Hilfeangebote
24 Wir im Verein mit Dir – Preisverleihungen
25 AOK-Förderpreis an TV Pfortz-Maximiliansau
26 Vereine/Verbände
40 Jahre Volleyballverband Pfalz
Neueröffnung des Turnerjugendheims
27 Startschuss: Sterne des Sports
Sportpreis der Metropolregion Oberrhein
28 23 Fußballvereine erhalten Mannschaftsbus
29 Weltmeisterschaft der Bogenschützen in Dahn
30&31Sport & Gesundheit
Beginn der Schwimmbadsaison: Vorsicht bei P
ilzbefall und Bindehautentzündung
32 Partner
Gesundheitswoche Hindelang
33 Delker Optik: Sportbrillen & farbige Gläser
34 BARMER GEK: Badespaß unbeschwert genießen
Oddset und Toto stemmen sich gegen unerlaubte Konkurrenz
Dieser Ausgabe sind erstmals die Mitteilungen
des Vereins Pfälzischen Sportgeschichte beigefügt.
I m p r e s s u m
Herausgeber
Sportbund Pfalz
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
T 0631.34112-0
F 0631.34112-70
www.sportbund-pfalz.de
Verantwortlich
Dieter Noppenberger
Präsident
Martin Schwarzweller
Geschäftsführer
Redaktion
Asmus Kaufmann
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit
Gesamtherstellung
NINO Druck GmbH
Im Altenschemel 21
67435 Neustadt/Wstr.
www.ninodruck.de
Titel Kluge Gestaltung, Landau
Erscheinungsweise monatlich
Bezugspreis 30,00 € Jahresabo
Abokündigungen sind zum
31. Dezember möglich und müssen
bis zum 15. November schriftlich
beim Herausgeber vorliegen.
62. Jahrgang, Anzeigenpreisliste
01.02.2009
Namentlich gekennzeichnete
Beiträge geben die Meinung des
Verfassers wieder. Für unverlangt
eingesendete Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.
Änderungen behält sie sich vor.
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Die CO2-Emissionen
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durch CO2-Emissionszertifikate ausgeglichen.
Zertifikatsnummer:
336-53203-0610-1065
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lassen Sie es mich auf gut pfälzisch sagen: »Des hot
mir un uns all gut gedoo!«
Ich spreche von unserer Mitgliederversammlung
am 29. Mai in Frankenthal (Bericht auf den Seiten
6 bis 8 in dieser Ausgabe). Selten sind wir bei den
Delegierten auf eine so breite Zustimmung gestoßen.
Aber das kommt nicht von Ungefähr: Unsere Bilanz der letzten Legislaturperiode konnte sich sehen lassen. Dies bekamen wir von vielen
Seiten bestätigt und dies haben wir auch in unserem Berichtsheft zur
Mitgliederversammlung noch einmal eindrucksvoll dokumentiert.
Die einstimmigen Voten bei den Neuwahlen des Präsidiums sprechen für sich. Die große Zustimmung bei den Satzungsänderungen
und den Sachanträgen ebenfalls. Für Ihr Vertrauen und für Ihre Diskussionsbereitschaft in einigen, wenigen Punkten darf ich mich auch
im Namen meiner Vizepräsidenten herzlich bedanken.
Schön, dass wir mit Walter Benz einen erfahrenen Sportsmann und
»Turnvater« im Präsidiumsteam begrüßen können. Danke an dieser
Stelle noch einmal an seinen Vorgänger, Henning Miehe, der sehr viel
Erfahrung in das Präsidium einbrachte und uns ein wertvoller Mitstreiter war.
Stimmungsvoller Höhepunkt der fast 4-stündigen Sitzung war
sicherlich die Ernennung der Ehrenmitglieder, die durch den
Musikzug der VT Contwig einen triumphalen Einmarsch mit stehenden Ovationen der Besucher erlebten.
Mit dem ausgesprochenen Vertrauen, der gelebten Geschlossenheit
und Harmonie von Frankenthal können wir uns nun den gestellten
Aufgaben annehmen.
Wir haben uns einiges vorgenommen. Noch immer aktuell ist die
räumliche Neuorientierung der Geschäftsstelle in Kaiserslautern (wie
auch immer das Ergebnis dann aussehen mag), die Weiterentwicklung
des Sportzentrums Pfalz, die Qualitätssicherung in der Bildungsarbeit
oder die Einrichtung eines Sportmuseums… Die Liste ließe sich fortsetzen.
Dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen, dessen bin ich mir sicher:
Denn auf unser hauptamtliches Team in Kaiserslautern ist Verlass! Sie
liebe Vereinsmitarbeiter und Leser, werden wir über die Entwicklungen
stets informieren – glaubwürdig und transparent – so, wie wir es immer
gehalten haben.
Ihnen allen wünsche ich eine schöne Sommerzeit, einen freudvollen
Urlaub und erholen Sie sich gut, damit wir weiterhin gemeinsam und
gestärkt den pfälzischen Sport gestalten können. Das gesamte Sportbund-Team freut sich auf viele Begegnungen mit Ihnen.
Herzliche Grüße
Ihr
Dieter Noppenberger
Präsident
4
Geschäftsstelle
pfalzsport 07/08·2010
Sportbund-Team 2010
Immer in Bewegung – für Sie.
 Ehrenamt
 Hauptamt
Präsidium
Geschäftsführung
Marketing
 Dieter Noppenberger
Präsident
 Martin Schwarzweller
Geschäftsführer
T 0631.34112-21
 Asmus Kaufmann
Referent für Marketing
T 0631.34112-35
 Jutta Kopf
Vizepräsidentin Marketing
 Simone Schuh
Sekretärin Geschäftsführer
T 0631.34112-21
 Walburga Jung
T 0631.34112-22
Sekretariat, Ehrungen
 Heinz Christmann
Vizepräsident Sportentwicklung
Finanzen
 Hartmut Emrich
Vizepräsident Finanzen
 Dieter Krieger
Vizepräsident Bildung
 Walter Benz
Vizepräsident Breitensport
 Bernd Schicker
Vorsitzender der
Sportjugend Pfalz
 Martin Schwarzweller
Geschäftsführer,
hauptamtlich
Kontakt
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
T 0631. 34112-21
F 0631. 34112-70
E [email protected]
www.sportbund-pfalz.de
Breitensport
 Thomas Schramm
Stellvertretender Geschäftsführer
T 0631.34112-24
 Rainer Seitz
Referent für Breitensport
T 0631.34112-30
 Heike Schablowski
T 0631.34112-26
Buchhaltung,Vereinsverwaltung,
Bestandserhebung
 Kornelia Schmidt
T 0631.34112-27
Deutsches Sportabzeichen,
Spielfeste, Familiensport
 Karoline Schmidt
T 0631.34112-29
Buchhaltung und
Zahlungsverkehr
 Heike Roth (vormittags)
T 0631.34112-27
pfalzsport-Abonnement,
Fun-Park, Seniorensport
 Carina Neumann
T 0631.34112-25
Abrechnungswesen Fachverbände, Förderprogramme
 Norbert Koslowski
T 0631.34112-33
Hausverwaltung und -technik,
Spielgeräte
 Laura Wiehn
T 0631.34112-25
Rechnungswesen
Sportjugend Pfalz
 Peter Conrad
Jugendsekretär
T 0631.34112-50
Bildung
 Andreas Eichhorn
Bildungsreferent
T 0631.34112-32
 Mathias Hesse
Bildungsreferent
T 0631.34112-52
 Jennifer Lutz
T 0631.34112-36
Übungsleiter-Ausbildung,
Sportpraxis-Fortbildung
 Tina Donauer
T 0631.34112-51
Sekretariat und Verwaltung
 Ursula Spinks (vormittags)
T 0631.34112-31
Übungsleiter-Lizenzierungund -Bezuschussung
 Moritz Ohliger
T 0631.34112-44
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
 Stefan Reimann
T 0631.34112-23
Vereinsmanager, Sportmanagement, EDV-Fortbildung
Walter Schellenberger
* 23.07.1920
† 05.06.2010
Der Sportbund Pfalz trauert um sein Ehrenmitglied
Walter Schellenberger,
der am 05. Juni, kurz vor seinem 90. Geburtstag, verstorben ist.
Mit Walter Schellenberger hat der pfälzische Sport eine große Persönlichkeit verloren.
Verdienste erwarb sich der Verstorbene über drei Jahrzehnte vor allem für die Entwicklung und den Ausbau der überfachlichen Belange.
1965 übernahm Walter Schellenberger die Vertretung des Pfälzer Turnerbundes im
Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz und wurde 1971 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Sportbundes gewählt. Die Position nahm Schellenberger bis 1994 mit
großem Einsatz wahr. Auf der Mitgliederversammlung 1994 wurde er zum Ehrenmitglied des Sportbundes Pfalz gewählt.
Walter Schellenberger war auch lange Jahre Vereinsvorsitzender des TV Rheinzabern,
Sportkreisvorsitzender des Landkreises Germersheim und stellvertretender Vorsitzender des Pfälzer Turnerbundes und hatte darüber hinaus auch viele Jahre das Amt des
Schatzmeisters beim Landessportbund Rheinland-Pfalz inne.
Das Präsidium des Sportbundes Pfalz sowie die Gremien und Mitglieder des Dachverbandes werden Walter Schellenberger stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Dieter Noppenberger
Präsident
Martin Schwarzweller
Geschäftsführer
6
Mitgliederversammlung
pfalzsport 07/08·2010
Eindrucksvolle Bestätigung durch die Mitglieder
Alle Präsidiumsmitglieder des Sportbundes Pfalz einstimmig ins Amt gewählt
Breite Zustimmung für den Kurs des Sportbund Pfalz gab es von den Delegierten auf der Mitgliederversammlung. In der über 60-jährigen Geschichte hat dieses Ergebnis
Seltenheitswert. Auf der
Mitgliederversammlung des
Sportbundes Pfalz am 29.
Mai in Frankenthal, wurden
alle Präsidiumsmitglieder
jeweils einstimmig in ihrem
Amt bestätigt. Das ist ein
eindrucksvoller Vertrauensbeweis für die Arbeit der
letzten vier Jahre. Ebenfalls
ohne Gegenstimme wurde
Walter Benz aus Ludwigshafen neu ins Präsidium des
pfälzischen Dachverbandes
gewählt. Der Präsident des
Pfälzer Turnerbundes trat die
Nachfolge von Henning
Miehe an, der für vier Jahre
als Vizepräsident »Breitensport« aktiv war.
»Der Sportbund Pfalz ist
kein Selbstzweck, sondern
vielfältiger Dienstleister«, sagte
der alte und neue Präsident
Dieter Noppenberger in
seinem Bericht vor über 400
Delegierten und zahlreichen
Ehrengästen aus Sport und Politik. Das Ziel des Sportbundes
sei es, so Noppenberger, den
Vereinen und Verbänden bei
der Organisation ihres Sportbetriebes zu helfen und ihre
Interessen so nach außen zu
vertreten, dass die Ehrenamtler
optimal handeln können. Mit
diesem Verständnis und der
Umsetzung, so scheint es, sind
die Mitglieder des Sportbundes Pfalz – derzeit sind es 2.124
Vereine und 56 Fachverbände
– zufrieden. So kann man das
Ergebnis der Wahlen und den
gesamten, harmonischen Verlauf der Mitgliederversammlung interpretieren.
Handlungs- und Verbesserungsbedarf machte Noppenberger beim Thema »Leistungssport in Rheinland-Pfalz« aus.
»Mittlerweile sitzen hier sechs
Institutionen im Boot«, die
nicht im Gleichschlag ruderten.
»Die Feinabstimmung untereinander und im Zusammenspiel
mit den Vereinen und Verbänden muss hier verbessert
werden und die Transparenz
der Förderleistung muss mehr
gegeben sein«, mahnte der
Präsident.
Für die Zukunft des »Sportzentrums Pfalz« in Kaiserslautern sieht Noppenberger
eine neue Multifunktionshalle
mit Radrennbahn »als einen
wesentlichen Baustein« an.
Positive Signale gab es bereits
von Bund und Land bezüglich
der Finanzierung. Das Sportzentrum mit der Universität
Kaiserslautern, dem Institut für
Angewandte Sportwissenschaft
und dem Fraunhofer Institut
sowie dem Heinrich-HeineSportgymnasium und dem
Sportbund Pfalz werde »positive Effekte für die ganze Region
Pfalz und darüber hinaus«
erwirken.
Neben der einstimmigen
Genehmigung des Haushalts
und der Zusammenlegung von
Mitgliedsbeitrag und Sportgroschenpauschale wurden auch
eine Beitragsanpassung ab 2011
und diverse Satzungsänderungen mit großer Mehrheit
verabschiedet. �
Asmus Kaufmann
Foto: Kaufmann
Zitiert
»Wir sitzen gemeinsam in einem
Boot (…) Wir werden gemeinsam Arbeiten, um auch in der
finanzpolitischen Beziehung
miteinander Wege zu finden, die
in die Zukunft weisen.«
Roger Lewentz, Staatssekretär
»In die Verbundenheit der Vereine
mit dem Sportbund Pfalz und in
die Verbundenheit des Sports mit
der Region lässt sich der Sportbund Pfalz nicht hineinreden und
er dokumentiert dies auch ganz
fest nach außen (…) Wir müssen
zusammen mit der Politik im
Gespräch bleiben, es betrifft viele
Bereiche, wo wir sicherstellen
müssen, dass unsere Arbeit auch
in Zukunft erfolgreich sein kann.«
Karin Augustin, Präsidentin
des Landessportbundes.
Das neue Präsidium des Sportbundes Pfalz, von links: Martin Schwarzweller (Geschäftsführer), Dieter Krieger
(Vizepräsident Bildung), Heinz Christmann (Vizepräsident Sportentwicklung), Dieter Noppenberger
(Präsident), Jutta Kopf (Vizepräsidentin Marketing), Bernd Schicker (Vorsitzender Sportjugend Pfalz),
Walter Benz (Vizepräsident Breitensport), Hartmut Emrich (Vizepräsident Finanzen). Rechts: Thomas
Schramm (stv. Geschäftsführer). Foto: Kaufmann
pfalzsport 07/08·2010
Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung ernennt sechs neue Ehrenmitglieder
7
Ehrengäste der Mitgliederversammlung
Mitglied des Europäischen
Parlamentes
Jürgen Creutzmann
Mitglied des Deutschen
Bundestages
Doris Barnett
Mitglieder des rheinlandpfälzischen Landtages
Stefan Klee, Fritz Presl,
Thomas Wansch, Josef Keller,
Christine Schneider, Günter
Eymael, Walter Strutz
Von links: Heinz Kuhn, Dr. Henning Krösche, Manfred Kaufmann, Karl-Heinz Ries, Günter Schwarz,
Alex Gonschor mit Dieter Noppenberger.
Foto: Kaufmann
Die Mitgliederversammlung
des Sportbundes Pfalz am 29.
Mai in Frankenthal ist dem
Vorschlag des Präsidiums gefolgt und hat einstimmig sechs
Personen zu Ehrenmitgliedern
ernannt:
1) Alex Gonschor (Jg. 1933),
aus Neustadt-Hambach.
Gonschor war von 19802008 Sportkreisvorsitzender des
Sportbundes Pfalz in Neustadt.
2) Manfred Kaufmann
(Jg. 1934), aus Mutterstadt.
Kaufmann war von 1991-2009
als Vorsitzender des SeglerFachverbandes Pfalz Mitglied
im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz.
3) Dr. Henning Krösche
(Jg. 1937) aus Bad Dürkheim.
Dr. Krösche war von
1988-2007 als Vorsitzender
des Badmintonverbandes
Rheinland-Pfalz Mitglied im
Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz.
4) Heinz Kuhn (Jg. 1937)
aus Schifferstadt.
Kuhn war von 1990-2010 als
Präsident des Gewichtheberverbandes Pfalz Mitglied im
Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. Seit März 2010 ist
Heinz Kuhn auch Ehrenpräsident des Gewichtheberverbandes Pfalz.
5) Karl Heinz Ries (Jg. 1935),
aus Ludwigshafen.
Ries war von 1983-2008
Sportkreisvorsitzender des
Sportbundes Pfalz in Ludwigshafen.
6) Günter Schwarz (Jg. 1943),
aus Billigheim-Ingenheim.
Schwarz war von 1983-1987
stellvertretender Sportkreisvorsitzender, und dann von 19872008 Sportkreisvorsitzender
des Sportbundes Pfalz im Kreis
Südliche Weinstraße. � (red)
Henning Miehe erhält Ehrennadel in Gold
Walter Benz neuer Vizepräsident Breitensport
Walter Benz
Foto: privat
Henning Miehe, Jutta Kopf, Dieter Noppenberger.
Henning Miehe aus NeustadtDuttweiler war für den Sportbund Pfalz vier Jahre als Vizepräsident »Breitensport« aktiv.
In seine Amtszeit fielen Sportabzeichen-Rekorde und attraktive Breitensport-Events. Initiativ wurde Miehe und sein Fachausschuss »Breitensport« besonders im Bereich der Fami-
Foto: Conrad
lien- und Seniorensportförderung.
Henning Miehe, der bereits
von 1978 bis 2006 Mitglied dieses Fachausschusses war, erhielt
nun im Rahmen der Mitgliederversammlung die Ehrennadel
des Sportbundes in Gold durch
Jutta Kopf und Dieter Noppenberger. � (aka)
Der Präsident des Pfälzer Turnerbundes, Walter Benz (57)
aus Ludwigshafen trat am 29.
Mai die Nachfolge von Henning
Miehe als Vizepräsident »Breitensport« an. Er wurde von
der Mitgliederversammlung
einstimmig ins Amt gewählt.
Benz war seit 1998 Mitglied
im Fachausschuss «Breitensport« des Sportbund ist seit
2006 im Hauptausschuss vertreten. Benz hat zahlreiche
Landesturnfeste und Gauturnfeste organisiert. �
(aka)
Landesregierung
Roger Lewentz, Staatssekretär
im Ministerium des Innern
und für Sport
Dr. Franz-Josef Kemper, Leiter
Abteilung Sport und Ehrenamt
im Ministerium des Innern
und für Sport
Bezirkstag Pfalz
Bernhard Deubig, Reinhold
Hohn
Stadt Frankenthal
Martin Hebich, Bürgermeister
Jürgen Esser, Leiter Servicebereich Bildung, Kultur und
Sport
LSB/ regionale Sportbünde
Karin Augustin, Präsidentin LSB
Günter Berg, Vorsitzender
Bildungswerk und Vizepräsident Sportbund Rheinland
Gaby Klein, Geschäftsführerin
Bildungswerk,
Magnus Schneider, Präsident
Sportbund Rheinhessen
Joachim Friedsam, Geschäftsführer Sportbund Rheinhessen
Ehrenmitglieder Sportbund
Pfalz
Wilhelm Bolz, Horst Eller,
Hans-Gustav Schug, Werner
Tag
Weitere Ehrengäste
Egon Heberger, ehemaliger
Präsident des LSB
Mario Wesch, AachenMünchener Versicherung AG
Dirk Trendler, AachenMünchener Versicherung AG
Edwin Schrank, Vorsitzender
Pfalz.Marketing �
(red)
8
Mitgliederversammlung
pfalzsport 07/08·2010
Ehrenmedaille und Ehrennadeln in Gold
Georg Adolf Schnarr (rechts), der Präsident des Südwestdeutschen
Fußballverbandes, erhielt die Ehrenmedaille des Sportbundes Pfalz.
Schnarr ist seit 1988 Präsident der Fußballer und wird sein Amt am
17. Juli zur Verfügung stellen.
Werner Schröter (links), ehemaliger Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises
und einstiger Weltklasse-Ringer, wurde bei der Mitgliederversammlung
für seinen Einsatz im Sport mit der Ehrennadel des Sportbundes in Gold
ausgezeichnet.
Peter Jochen Degen (links), Sportjournalist und seit 1978 Mitglied des
Sportbund-Fachausschusses »Marketing« erhielt aus den Händen von
Jutta Kopf und Dieter Noppenberger die Ehrennadel in Gold.
Der Vorsitzendes des Vereins PfalzMarketing, Edwin Schrank (links),
erhielt aufgrund der zahlreichen Aktionen, die Sportbund und PfalzMarketing erfolgreich durchgeführt haben, die Goldene Ehrennadel.
Alle Fotos: Kaufmann/Conrad
Sieben Vereine gewinnen attraktive Preise
Erstmals führt der Sportbund Pfalz am Tag der Mitgliederversammlung ein Gewinnspiel durch. Jeder Verein, der an der Versammlung
teilnahm, kam automatisch in den Lostopf. Der Sportbund Pfalz bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei seinen Sponsoren
• Privatbrauerei Bischoff, Winnweiler
• Delker Optik, Eisenberg
• Lotto Rheinland-Pfalz, Koblenz
• Weinstraßen C+C, Neustadt
• Lautertal C+C, Kaiserslautern
• Wasgau C+C, Pirmasens
Einen Einkaufsgutschein im Wert von
250 Euro, gestiftet
von Delker Optik,
gewann der Carnevalverein Rheinfunken Speyer. Links:
Mit Geschäftsführer
von Delker Optik
Frankenthal, Reinhard Formanski.
Einen Gutschein des Sportbundes
Pfalz für eine »Zukunftswerkstatt« gewann der TV Kusel.
Ein Bischoff-Vereinsfestpaket im
Wert von 500 Euro gewann der
SV Mörlheim.
Je einen C+C Einkaufsgutschein im Wert von 150 Euro gewannen der TSV Carlsberg, der TC Schwarz-Weiß und die
Abteilung Eis- und Rollsport, beide im ASV Landau. Mit den
Geschäftsführern der C+C-Märkte Robert Ziegler (Mitte),
Uwe Koberstädt (4.v.l.) und Thomas Hudak (3.v.l.).
Der TV Rheingönheim gewann 40
T-Shirts von Lotto Rheinland-Pfalz.
pfalzsport 07/08·2010
Geschäftsstelle
Goldene Ehrennadel an Hans
Ehrungen
Hörhammer vom PSV Kaiserslautern
Hans Hörhammer
Foto: Sack
Bei der Jahreshauptversammlung
des Pfälzischen Sportschützenbundes am 16. Mai in Kusel,
wurde an Hans Hörhammer aus
Otterbach, Mitglied im Polizeisportverein Kaiserslautern, die
Ehrennadel des Sportbundes
Pfalz in Gold verliehen. Die Auszeichnung nahm der Sportkreisvorsitzende Gerhard Theobald
vor.
Hans Hörhammer engagiert
sich seit 36 Jahren in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich
beim PSV Kaiserslautern. Unter
anderem ist er über 20 Jahre
1. Vorsitzender. Beim Schützenkreis hatte er von 1997 bis 2007
das Amt des stv. Kreisschützenmeisters inne, bis er anschließend zum Kreisoberschützenmeister gewählt wurde. � (red)
Albert Diemer vom RV Rodenbach
mit Sportbund-Gold ausgezeichnet
Bei der Festveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen des Radfahrvereins
Einigkeit Rodenbach am 10. Juni, erhielt Albert Diemer (Mitte) von Sportbund-Präsident Dieter Noppenberger (rechts) und dem Sportkreisvorsitzenden Heinz Kühn (links) die Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Gold.
Albert Diemer engagiert sich seit 25 Jahren unermüdlich in verschiedenen
Ämtern für seinen Radfahrerverein. Seit 1985 ist er 1. Vorsitzender.
(red/Foto: Kaufmann)
Ehrennadel in Gold
•Peter Jochen Degen
•Henning Miehe
•Edwin Schrank
•Werner Schröter
bei der Mitgliederversammlung
des Sportbundes Pfalz am 29.05.
•Albert Diemer
Radfahrerverein Rodenbach,
10.06.
Ehrennadel in Silber
•Alfred Horn
Schü.V. Kuhardt, 12.06..
•Werner Kipper
Ausschuss Marketing, 12.06.
•Gerd Balzer
TV Neuburg, 13.06.
•Volker Knerr
•Klaus Petry
•Norbert Scherer
•Egon Zimmermann
alle SV Höhmühlbach, 13.06.
•Klaus Göttel
•Erich Lambrecht
•Siegfried Wolf
alle FC Germania Hütschen hausen, 18.06.
•Helmut Weyrich
SV Herchweiler, 19.06.
•Helmut Degner
•Karl Diemer
•Reinhild Stiegler
alle LAC Insheim, 25.06.
•Roswitha Quint
TV Kübelberg, 25.06.
•Rudolf Ott
TV Grumbach, 26.06.
•Robert Reber
Schü.V. Roxheim, 26.06.
9
Ehrennadel in Bronze
•Klaus Guth
TuS Schönenberg, 02.06.
•Hermann Blum
•Walter Fischer
•Heidi Heidenmann
•Manfred Kiesel
•Hubert Nastoll
•Ernst Neumeister
•Rainer Pietruschka
•Gerd Sartor
•Rainer Schäfer
•Elisabeth Schneeg
alle Radf.V. Rodenbach, 10.06.
•Helmut Horn
•Hubert Horn
•Franz Huber
•Dieter Pfirrmann
•Hans Volkmer
alle Schü.V. Kuhardt, 12.06.
•Carl Fischer
•Eugen Petry
beide SV Höhmühlbach, 13.06.
•Kurt Groß
FC Germania Hütschenhausen,
18.06.
•Norbert Hawener
VfB Reichenbach, 25.06.
•Wilhelm Abele
•Frank Ackermann
•Peter Baumgärtner
•Dieter Dislich
•Karl-Robert Oefner
•Adalbert Schmitt
alle Schü.V. Roxheim, 26.06.
•Helmut Kreischer
TV Grumbach, 26.06.
Allen Geehrten gratulieren wir
herzlich! �
(red)
Werner Kipper wurde 60
Sportbund-Gold für Geburtstag
Rüdiger Volb
Jürgen Rehm
Im Rahmen der Feier zu seinem
70. Geburtstag zeichnete am
22. Mai Vizepräsidentin Jutta
Kopf Rüdiger Volb aus Mehlingen mit der Ehrennadel des
Sportbundes Pfalz in Gold aus.
Rüdiger Volb ist seit 1983 Präsident des Südwestdeutschen
Fechtverbandes und vertritt seit
dieser Zeit seinen Verband auch
im Hauptausschuss des Sportbundes Pfalz. Außerdem war er
einige Jahre Mitglied des Präsidiums des Sportbundes Pfalz
und Vorsitzender des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit. � (red)
Jürgen Rehm
Foto: SportbundArchiv
Seinen 50. Geburtstag feierte
am 29. Juni Jürgen Rehm aus
Gleiszellen-Gleishorbach.
Jürgen Rehm wurde 2008 bei
der Sportkreistagung des Kreises
Südliche Weinstraße zum Vorsitzenden gewählt. Seit dieser Zeit
gehört er auch als Mitglied dem
Hauptausschuss des Sportbundes
Pfalz an. �
(red)
Das 60. Lebensjahr vollendete am 12. Juni Werner Kipper aus Blieskastel-Breitfurt. Der Sport-Redakteur beim Pfälzischen Merkur in
Zweibrücken engagiert sich seit 1999 als Mitglied im Ausschuss
»Marketing« für den pfälzischen Sport. Sportbund-Vizepräsidentin
Jutta Kopf gratulierte Werner Kipper (rechts) mit der Verleihung der
Ehrennadel des Sportbundes Pfalz in Silber.
(red/Foto: Fabienne Kipper)
10
Geschäftsstelle
pfalzsport 07/08·2010
Ab Juli 2010: Umsatzsteuer auf Postdienstleistungen
Ab 01.07.2010 wird auf eine
ganze Reihe von Leistungen
der Deutschen Post der Umsatzsteuer-Regelsatz in Höhe
von 19 % erhoben. Dies trifft
auch Sportvereine und –verbände. Während es dem Gesetzgeber offensichtlich wichtig war, Produkte, die sich in
starkem Umfang an Privathaushalte richten, weiterhin
von der Umsatzsteuer zu befreien, werden zahlreiche
Dienstleistungen besteuert,
die beispielsweise mit dem
Versand von Zeitungen und
Zeitschriften zusammenhängen.
So bleiben unter anderem
Standard-, Kompakt-, Groß-,
Maxibrief und Postkarte national und international steuerfrei,
während auf Infopost, Pressesendungen und Postvertriebsstücke künftig Umsatzsteuer zu
entrichten ist.
Für Vereine und Verbände
wirkt sich die Neuregelung in
mehrfacher Hinsicht negativ aus:
einerseits steigen die Kosten für
einen Teil der Postsendungen,
andererseits verteuern sich
Leistungen der Organisationen
durch entsprechende Aufschläge
auf die bisherigen Preise. Werden die auf entsprechende Artikel entfallenden Versandpreise
nicht erhöht, mindert sich der
beim Verein verbleibende Ertrag
um den künftig abzuführenden
Umsatzsteuerbetrag.
Ganz nebenbei erwartet
– zumindest in Bereichen, in
denen auch für Vereine eine
Umsatzsteuerpflicht bzw. ein
Vorsteuerabzugsrecht besteht –
manchen Schatzmeister zusätzliche Mehrarbeit. Die von allen
Politikern vollmundig propagierte Verwaltungsvereinfachung
sieht sicher anders aus.
Besonders unglücklich gestaltet sich die Tatsache, dass
die Neuregelung mit der Zustimmung des Gesetzentwurfs
durch den Bundesrat am
26.03.2010 so kurzfristig eingeführt wird. Neben den aus
Unkenntnis zum Zeitpunkt
der Haushaltserstellung nicht
kalkulierten Mehrausgaben für
das laufende Jahr, wirkt sich
die Maßnahme für viele Vereine auch für Rechnungstellung
und Buchhaltung mit einem
Mehr an Verwaltungsaufwand
aus. Sofern eine derartige Maßnahme schon als unvermeidlich
angesehen wird, hätte sie doch
sinnvollerweise mit einem Jahreswechsel eingeführt werden
sollen.
Was bleibt ist die Erkenntnis,
dass das deutsche Steuer
system von der vielstimmig
geforderten Vereinfachung nie
weiter entfernt war als heute
(siehe Kasten). �
(red)
Vereinsjubiläen
Vereine
100 Jahre
•Fischereiverein Frankenthal,
30.07.
•SG Violental Bubenheim,
13.08.
•SC Alemannia Maudach,
13.08. (verlegt vom 15.05.)
•ASV Winnweiler, 14.08.
Neuaufnahmen
per 28.05.2010
•Lauf- und Sportgruppe Zeis kam (Leichtathletik)
•LG Ohmbachsee Schönen berg-Kübelberg
(Leichtathletik)
per 16.06.2010
•SV 1910 e. V. Nünschweiler
75 Jahre
•SV Bottenbach, 06.08.
50 Jahre
•SV Hilst, 17.07.
•Schü.V. Dörrenbach, 05.09.
25 Jahre
•1. Taekwondoclub
Kaiserslautern, 05.09.
•TC Südl. Weinstraße
Siebeldingen, 05.09. �
(red)
Mitgliedschaft erloschen
rückwirkend zum 31.12.2009
•TuS e. V. Katzenbach
zum 11.06.2010
•1. PBC Frankenthal e. V.
(Pool/Biliard)
zum 30.06.2010
•Turn- und Jazzgymnastikverein
Pirmasens �
(red)
Umsatzsteuerpflichtig
Brief national / international
•Teilleistungen Brief und
Infopost
•KOOP Brief und Infopost
•Vorsortierung (KOOP Brief)
•Infopost & Rücksendung
•Nachnahme
•Premium Adress
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DVD-Sendung / Prüfkarte /
Schlüsselservice / Anschriften berechtigungskarte
•Frachtpostfähige Bücher- / Warensendungen
•Postident
•Frankierservice
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•Kilotarif / M-Beutel
Presse
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•DHL-Paket 10-20 kg
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Die Frankierungsart hat keinen
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•Infobrief & Rücksendung
•Wertsendungen
DHL-Paket & Päckchen
•Päckchen
•DHL-Paket bis 10 kg
•Haftung Paket
Presse
•Streifbandzeitung
Sendungen in Nicht-EULänder
»Pfalzsport« und »Öko-Check« auf
Klimaschutz-Internet-Portal
Ein neues Internetportal
des Deutschen Olympischen
Sportbundes zum Thema
Klimaschutz im Sport wurde
vor Kurzem online geschaltet:
www.klimaschutz-im-sport.de.
Das Portal bündelt zahlreiche Informationen und
Praxisbeispiele zu den Themenbereichen klimafreundliche Sportstätten, Mobilität
und Veranstaltungen und
bietet gute Möglichkeiten,
Klimaschutzengagement der
Vereine und Verbände einer
breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Inhaltlich haben beim
Sportbund Pfalz Thomas
Schramm und Asmus Kaufmann das Vorhaben unter
stützt, denn umweltbewusstes
Handeln ist schon seit langem
klimaneutral
sowohl im Sportstättenbau,
als auch bei der Produktion
der Publikationen aktuell. »Wir
möchten uns dafür bedanken,
dass Sie sich mit dem ÖkoCheck und Ihrem Beispiel zum
klimaneutralen Druck der Mitgliederzeitung »Pfalzsport« auf
dem Portal eingebracht haben«,
hieß es aus der Zentrale des
Deutschen Sportverbands in
Frankfurt. �
(red)
pfalzsport 07/08·2010
Geschäftsstelle
11
Anzahl der Sportvereine in der Pfalz steigt weiter
In 2.124 Mitgliedsvereinen sind 531.782 Sportlerinnen und Sportler gemeldet
2.124 Mitgliedsvereine und 56 es war der Höchststand an
Mitgliedern seit 1949. Ab da
Fachverbände hat der Sportging die Zahl kontinuierlich
bund Pfalz im Jahr 2010. Das
zurück und erreichte mit dem
geht aus der Jahresstatistik
hervor, die nun aktuell von der Stand 2010 (531.782 Mitglieder)
Geschäftsstelle des pfälzischen in etwa das Niveau von 1997.
»Die Tendenz abnehmender
Dachverbandes vorgelegt
Mitgliederzahlen ist die logiwurde. Damit ist die Anzahl
sche Konsequenz der demoder Sportvereine erneut gegraphischen Entwicklung«, sagt
stiegen. Erst 2009 hatte man
Martin Schwarzweller, der Gemit 2.112 Vereinen einen
schäftsführer des Sportbundes
Höchststand seit 1949, dem
Jahr der Gründung des Sport- Pfalz. Hinsichtlich der Zunahme
der Vereine bekräftigt er seine
bundes, zu verzeichnen. Die
Aussage aus dem vergangeZahl der Mitglieder in diesen
Vereinen hat sich im Vergleich nen Jahr: »Der Sportverein ist
kein Auslaufmodell. Querbeet
zum Vorjahr um 2.493, von
534.275 auf 531.782, reduziert. durch alle Sportarten entstehen in der Pfalz neue VereiDer Trend in der Pfalz,
ne.« Dies sei auch in anderen
Sportvereine zu gründen, hält
gesellschaftlichen Bereichen
an. Vor zehn Jahren, im Jahr
festzustellen.
2000, gab es 2.034 dem SportDie Zahl der Aktiven und
bund Pfalz angeschlossene VerJungsenioren (19 bis 60 Jahre)
eine. Heute sind es genau 90
in den Vereinen nimmt seit 13
mehr. Allerdings hatte die Pfalz
Jahren kontinuierlich ab. 1997
im Jahr 2000 auch die zweitgab es 323.714 Mitglieder, 2010
höchste Zahl an Mitgliedern
sind es noch 283.027. Bei den
in diesen Vereinen, nämlich
549.278. Im Folgejahr 2001 waren Kindern und Jugendlichen bis
Pfalzsport_Inserat_01-10_Layout 1 23.02.10 07:22 Seite 2
es mit 549.531 sogar noch mehr; 18 Jahre ging die Mitglieder-
zahl im Vergleich zum Vorjahr
(161.633) um 2.847 auf 158.786
zurück. Die Senioren (ab 61
Jahre) machen mit 89.969
(Vorjahr: 87.214) einen beachtlichen Anteil von mittlerweile
16,9 % aller 531.782 Vereinsmitglieder aus.
Rangliste der Fachverbände
1) Fußball mit 154.427 Mitglie dern (-3.156 im Vergleich zu
2009)
2) Turnen: 104.701 (-225)
3) Tennis: 34.995 (-416)
4) Leichtathletik: 22.860 (-154)
5) Sportschießen: 20.411 (-291)
6) Handball: 19.747 (-107)
7) Tischtennis: 16.054 (-292)
8) Pferdesport: 12.040 (-89)
9) Skifahren: 11.384 (+27)
10)DLRG: 10.810 (-123)
Große Zuwächse im Vergleich zu 2009 hat der Deutsche Alpenverein mit einem
Plus von 468 zu verzeichnen.
Mit 9.372 Mitgliedern steht
der Verband in der pfälzischen
Rangliste auf Platz 12.
Rangliste der Mitgliedsvereine
1) 1. FC Kaiserslautern (13.715
Mitglieder).
2) ASV Landau (4.808)
Der ASV Landau nimmt allerdings eine Sonderstellung beim
Sportbund Pfalz ein, da die Abteilungen des ASV eingetragene Vereine sind und als direkte
Mitglieder beim Sportbund
geführt werden.
3) TSV Speyer (3.752)
4) ESV Ludwigshafen (3.034)
5) TSG Kaiserslautern (2.655)
6) VT Zweibrücken (2.608)
7) TSG Maxdorf (2.425)
8) Dt. Alpenverein Sektion
Kaiserslautern (2.228)
9) Ludwigshafener Schwimm verein (2.021)
10)Turnerschaft Germersheim
(2001) �
Asmus Kaufmann
Jeder Verein des Sportbundes Pfalz, der in 2010 bis zum 30.9.2010
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12
Versicherung
pfalzsport 07/08·2010
Vorsicht bei einer Unterversicherung in der Sachversicherung!
Über den Sportversicherungsvertrag 2010 sind die
Mitglieder und Vereine
über eine Unfall-, Haftpflicht-, Rechtsschutz-,
Vertrauensschadenversicherung abgedeckt.
Sachversicherungen wie
Gebäude- und Inhaltsversicherungen sind über
den Sportrahmenvertrag
nicht automatisch versichert. Aufgrund der
Wetterkapriolen, Sturm,
Hagel etc. in den Jahren
2009 und 2010 und die
damit verbundenen Schäden an Dächern, Zäunen
und Fassaden, möchten
wir, die AachenMünchener Versicherung, auf das
Thema Unterversicherung
in der Sachversicherung
aufmerksam machen, da
bei Anfragen zu Bauzuschüssen an den
Sportbund Pfalz dieses
Problem in letzter Zeit
vermehrt aufgetaucht ist.
Über eine Gebäudeversicherung können die Vereine
ihre Hallen, Vereinsheime
oder Sportheime gegen die
Gefahren Feuer, Sturm und
Hagel versichern. Viele Vereine
haben die Gebäudefeuerversicherung immer noch bei der
Bayerischen Versicherungskammer, dem ehemalige Monopolversicherer in der Pfalz.
Die Beiträge zu dieser Versicherung richten sich nach dem
Gebäudewert. Dieser Wert wird
zumeist in den Brandversicherungspolicen mit dem so genannten »1914 Wert« angegeben.
Dieser Wert drückt aus, was
das Gebäude 1914 in Mark Wert
gewesen wäre. An der Versicherungssumme des Gebäudes wird
jedoch nicht nur die Beitragshöhe sondern ggf. auch die
Entschädigung im Schadenfall
abhängig gemacht. Stimmen
die Versicherungssummen
nicht mit dem Versicherungswert (Neuwert des Gebäudes)
überein kann es zu einer Unterversicherung kommen. Dies
hat zur Folge, dass die Versicherung im Schadenfall bei
Totalschäden und bei Teilschäden den Schaden nicht ganz
bezahlt. Auch bei Teilschäden
wird dann die Unterversicherung angerechnet.
Gebäudeversicherungen, wie
die der AachenMünchener
sind so genannte Dynamische
Gebäudeversicherungen.
Dort werden die Versicherungssummen, wenn sie
einmal richtig ermittelt sind,
automatisch jedes Jahr an die
ortsüblichen Baupreise angepasst. Das Problem von Anund Neubauten wird dadurch
aber nicht verringert.
Wurden in den letzten Jahren auch für die Sportvereine immer mehr
zum Problem: Unwetter und Hagel.
Foto: Archiv
Beispiel
Neuwert der Sporthalle
1.000.000 €, Versicherungswert/Versicherungssumme
750.000 €. Durch einen
Sturm wird das Dach abgedeckt. Der Schaden beträgt
100.000 €.
Die Versicherung wird nur
¾ des Schadenfalls bezahlen
also 75.000 € (ohne ggf. Vorsorge). Der Sportverein bleibt
also bei diesem Beispiel auf
25.000 € Kosten sitzen.
Dieser falsche Versicherungswert kann viele Gründe
haben. Oftmals wurden im
Laufe der Zeit die Hallen
erweitert durch An- und
Umbauten. Daher liegt der
aktuelle Neubauwert der
Halle oftmals über der Versicherungssumme. Ein weiterer
Grund hierfür ist, dass es für
den Versicherungsnehmer,
den Verein, sehr schwierig ist,
diesen abstrakten Versicherungswert, Mark 1914, in der
Bandversicherungspolice
umzurechnen.
Um dieser Problematik aus
dem Weg zu gehen, sollten
die Vereine regelmäßig Ihre
Versicherungswerte anpassen
und prüfen lassen. Neuere
Wir, die AachenMünchener Versicherung, sind gerne
bereit, Ihnen dabei zu helfen.
Bitte senden Sie uns doch
einfach die letzte Gebäudeversicherungspolice zu. Wir
rechnen Ihnen dann den Wert
1914 gerne um und teilen Ihnen
Ihre Versicherungssumme mit.
Durch die ehemalige Monopolversicherung sind aber
viele Vereinshäuser und Hallen
nur gegen die Gefahr Feuer
versichert. Ein Versicherungsschutz für die Gefahren »Leitungswasser« und »Sturm«
fehlen komplett. Gerade das
Sturm- und Hagelrisiko, wie es
sich in diesem Jahr eindrucksvoll gezeigt hat, steigt weiter
an. Auch hier helfen wir Ihnen
gerne, diese Lücke zu schließen und bieten Ihnen einen
optimalen Versicherungsschutz,
in dem neben dem Gebäude
selbst, auch Gebäudebestandteile wie Zäune und fest
angebrachte Markisen etc.
mitversichert sind, an.
Auch in der Inhaltversicherung kann es, wie in der
Gebäudeversicherung, zu einer
Unterversicherung kommen.
Die Inhaltversicherung ist
gleichzusetzen mit einer Hausratversicherung. Über diese
können die Inhalte, also alle
beweglichen Sachen der Halle
wie Matten und Turngeräte etc.
oder des Vereinsheims, wie die
Gaststätteneinrichtung, gegen
die Gefahren Leitungswasser,
Feuer, Sturm und Einbruchdiebstahl inkl. Vandalismus
abgesichert werden. Auch hier
sollte der Versicherungswert in
regelmäßigen Abständen mit
dem aktuellen Neuwert der
Einrichtung abgeglichen werden. Die Inhaltversicherung ist
eine so genannte Neuwertversicherung. Der Versicherungsnehmer erhält im Schadensfall
die beschädigte Sache zum
Neuwert. Sind die Tische und
Stühle 10 Jahre alt, muss sich
in der Versicherungssumme
der Neuanschaffungswert von
Tischen und Stühlen widerspiegeln. Wird dies falsch gemacht,
kann eine Unterversicherung
entstehen.
Bitte prüfen Sie, ob in Ihrer
Inhaltversicherung dies der Fall
ist. Sollten Sie Fragen haben
wenden Sie sich an uns. Wir
helfen Ihnen gerne weiter. �
Dirk Trendler
Dirk Trendler,
Versicherungsfachwirt
Foto: Archiv
Peter Kobel,
Versicherungsfachmann
Foto: Archiv
Kontakt
AachenMünchener
Versicherungsbüro
Sportbund Pfalz
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
dienstags, 09.00–12.00 und
13.00–16.00 Uhr
T 0631.34112-28
F 0631.34112-71
E [email protected]
E [email protected]
pfalzsport 07/08·2010
Aktuell
13
Sport auf dem Rheinland-Pfalz-Tag – eine
Zugnummer
Der pfälzische Sport auf dem RheinlandPfalz Tag in Neustadt vom 11. bis 13. Juni,
war eine Zugnummer. Tausende Besucher,
Jung und Alt, vor allem Familien mit
Kindern strömten zu den sportlichen
Mitmachmöglichkeiten an der Schubertschule. Der Sportbund Pfalz hatte
seinen gesamten Fun Park aufgebaut mit
Kletterwänden, Hüpfburgen, Bungeerunning und Kletterbergen. Fachverbände
und Vereine boten weiteren Sport zum
Ausprobieren an: Baseball mit den BSC
Saints Neustadt, Rollstuhlfahren mit dem
Behinderten- und Reha-Sportverband
Rheinland-Pfalz, Sommerbiathlon mit dem
Pfälzischen Sportschützenbund, Streetsoccer, Schuss-Geschwindigkeitsmessung
und Riesenkicker mit dem Südwestdeutschen Fußballverband, Tauchen mit dem
Tauchsportverband Rheinland-Pfalz und
Tennis mit dem Tennisverband Pfalz. Am
Samstag stattete Ministerpräsident Kurt
Beck dem Sportangebot einen Besuch ab.
Er wurde von Sportbund-Vizepräsident
Heinz Christmann und Geschäftsführer
Martin Schwarzweller begrüßt.
Am Festumzug sonntags nahmen der TuS
Lachen-Speyerdorf zusammen mit dem
Sportbund Pfalz sowie der 1. Rock’n’Roll Club
Neustadt teil. Ministerpräsident Kurt Beck
nahm im Beisein von LSB-Präsidentin Karin
Augustin und Sportbund Pfalz-Präsident
Dieter Noppenberger die Sportgrüße
entgegen. �
Asmus Kaufmann
14
Partner im Sportstättenbau
pfalzsport 07/08·2010
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T 0621.585-2461
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T 040.2899-4620
www.philips.de
› Polizeipräsidium Westpfalz
Polizeiladen, Beratungszentrum
T 0631.369-1444
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pfalzsport 07/08·2010
Sportstättenmanagement
15
90 % der Energie durch ein Mini-Blockheizkraftwerk abgedeckt
SV Erlenbach investierte und zählt jetzt zu den Gewinnern – ein Vereinsbericht
Nach der Vorlage der Jahresbilanz 2007 überlegte die Vorstandschaft des Kreisligisten
SV Erlenbach, Herr Mühldorfer
und Herr Kauther, wie sie die
steigenden Energiekosten für
den Gas- und Strombezug reduzieren könnten. Außerdem
war die WarmwasserbereitClubanlage des SV Erlenbach.
Foto: privat
stellung an Sonntagen mit
Fa. Nagel als Sponsoring.
zwei Heimspielen immer unangeschlossen an zwei Puf26.04.2010 folgende Werte:
Es werden 12 Mannschaftsbefriedigend.
ferspeicher 850 Liter, alles
Die Spitzenlasttherme hat
Duschköpfe und eine Schiedsverbunden über den vorhanin diesem langen und zeitweise
Die bezogene Flüssiggasrichterdusche versorgt. Die
harten Winter 2009/2010 einen
Energie - ca. 7.000 Liter / 3.150 € denen Flüssiggastank, würde
Heizung des Wirtschaftsbedie Energiekosten verringern
Gasverbrauch von 670 Liter,
wurde für drei direktbeheizte
triebs mit Sportgaststätte und
und vor allem den Co2-Ausstoß
ca. 300,00 €.
Warmwasserboiler, je 200 Liter,
dessen Warmwasserbedarf sind
Das BHKW verbrauchte
und eine 25-jährige Gastherme
drosseln.
ebenfalls an das neue System
6.100 Liter, ca. 2.745,00 € in
für die Heizung eingesetzt.
Investitionssumme brutto
angeschlossen. Durch den Ein3.400 Betriebsstunden. Dabei
Mit der Fa. Nagel, Elektroan- 30.000 € ohne Zuschüsse.
bau einer Warmwasserstation ist wurden 7.700 kW elektrischer
lagen, fand die Vorstandschaft
die Versorgung mit genau 50°
Strom erzeugt.
einen Geschäftspartner, der
Im Mai 2009 wurde nach
temperiertem Wasser hervorCo² Einsparungen: ca. 4.400
nach Überprüfung der Einzelder positiven Entscheidung der
verbrauche Gas / Elektro, die
Antrags- und Genehmigungsver- ragend.
kg.
Die Anlage wird über
folgende Konstellation vorfahren bei der BAFA, Bundes90 % der Energiekosten
Internet-Anbindung überwacht
schlug.
amt für Wirtschaft und Ausfuhrwurden durch das Mini-Blockund ferngesteuert. Über Laptop
Eine Kraftwärmekopplung
kontrolle, und dem Sportbund,
heizkraftwerk abgedeckt.
kann der Vorstand bzw. der
mit ecoPower Blockheizkraftdie Anlage geliefert, aufgebaut
Nach Erstattung der ÖkoServicebetrieb den aktuellen
werk (BHKW)
und nach weiteren Abnahmen
steuer, Einspeisevergütung und
Betriebszustand abfragen.
durch den Schornsteinfeger, in
Verkauf an den Energieversor• 12,5 KW thermischer Leistung
Die Kosten- / bzw. VerBetrieb genommen.
ger liegen die Heizkosten in der
und
brauchsbilanz nach über einem
Die Wartungskosten der
Abrechnungsperiode 2009/2010
• 4,5 KW elektrischer Leistung
ersten 3 Jahre übernimmt die
bei rund 1.285 €. �
• 24,0 KW Spitzenlasttherme
Jahr Laufzeit zeigte am
(red)
Auf Schalke…
...waren 30 Teilnehmer mit dem Sportbund Pfalz und begutachteten das
Trainingsgelände des Fußball-Bundesligisten und das Polytan-Werk. Der
Sportbund-Partner Polytan hatte zum Thema »Kunstrasenproduktion –
Forschung und Entwicklung« am 02. Juni nach Grefrath eingeladen und
informierte über den neuesten Entwicklungsstand seiner Kunstrasen.
(aka/Fotos: privat)
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16
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pfalzsport 07/08·2010
Qualitätsunterschiede bei granulatverfüllten
Kunstrasenplätzen
Wenn sich ein Verein oder eine Kommune für den Bau eines Kunstrasenplatzes
entscheidet, handelt es sich in der Regel um Investitionsentscheidungen in
einer Größenordnung von 400.000 – 500.000 Euro.
Um sicherzustellen, dass diese Investition nachhaltig ist und die erwarteten
sportlichen Ansprüche erfüllt werden, ist es wichtig eine ausreichende Qualität
des Gesamtaufbaues zu erlangen.
Bevor aus Kostengründen an der Qualität von Belag und Unterbau eingespart
wird ist es empfehlenswerter den Platz lieber etwas zu verkleinern.
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Granulatverfüllter Kunstrasenplatz in Dreieich-Sprendlingen
Foto: privat
Auf folgende Qualitätsmerkmale sollte beim Kunstrasenplatz geachtet werden:
• Gesamtaufbau nach der aktuellen Fassung der DIN 18035-7 zur Sicher stellung der technischen Funktionsfähigkeit.
• Einbau einer Elastischen Tragschicht (35 mm) oder Elastikschicht (25 mm)
unter dem Kunstrasen zur Sicherstellung eines dauerhaften und gleichblei benden Kraftabbaues sowie beschädigungsfreier Befahrung mit geeigneten
Pflegegeräten (keine Wellenbildung oder Verschiebung von Linien).
• Ausreichend stabile und dicke Rückenbeschichtung des Kunstrasens zur
dauerhaften Fixierung der Kunstrasenfaser auf dem Gewebe. Hier wird
zurzeit vorrangig Latex in einer Menge von ca. 1000 g/m² verwendet.
• Polgewicht und Faserdicke müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen
um einen aufrechten Stand der Faser zu gewährleisten und die Verlagerung
des Füllmaterials zu minimieren.
•Verwendung von EPDM oder TPE als elastisches Füllmaterial. Verzicht auf
Recyclinggummi (SBR) wegen dessen Geruchsentwicklung, Entflammbarkeit
und Entsorgungsproblematik (Sondermüll). Die von einigen Herstellern an gebotene Umhüllung von SBR-Gummi ist nicht von Dauer und verändert
nichts an den o. g. Nachteilen.
Der Einbau einer Unterflurberegnungsanlage sorgt für einen geringeren Faserverschleiß, etwas günstigeres Spielverhalten (Sliding) und leichte Abkühlung
des Belages im Sommer, ist jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen (Vermeidung von Verbrennungen) nicht mehr erforderlich.
Der Einbau einer Flutlichtanlage ist zur Ausnutzung der hohen Belastbarkeit des
Kunstrasenbelages sinnvoll und dringend zu empfehlen.
Gerade bei der hohen Belastung von Kunstrasenplätzen sind ein fachgerechter
Aufbau und eine hohe Materialqualität grundlegende Voraussetzungen für
einen dauerhaften Erhalt.
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pfalzsport 07/08·2010
Personen
17
Verdienstmedaille für Peter Ramsauer und Hans Mendel
Der Präsident der Strukturund Genehmigungsdirektion
Süd in Neustadt, Prof. Dr.
Hans-Jürgen Seimetz, hat am
20. Mai die Verdienstmedaille
des Landes an Peter Ramsauer aus Edenkoben und
Hans Mendel aus Rülzheim
ausgehändigt.
Bei der Feierstunde in
Neustadt hob Prof. Seimetz das
vielfältige Wirken von Peter
Ramsauer und Hans Mendel
hervor.
Hans-Jürgen Seimetz,
Peter Ramsauer Foto: Mehn
Peter Ramsauer ist seit Jahrzehnten im Sport ehrenamtlich engagiert. So war er von
1968 bis 1976 Jugendwart und
Schriftführer der Tischtennisabteilung der Spielvereinigung
Edenkoben. Von 1976 bis
2008 war er Vorsitzender der
Tischtennisabteilung. Bei der
Neugründung des eigenständigen Tischtennisvereins im Jahr
2004 hat er sich als Initiator
prägend eingebracht. Im Jahr
2009 ernannte ihn der Verein
zum Ehrenvorsitzenden. Die
Führung des Fördervereins
»Jugend der Spielvereinigung
Edenkoben« übernahm Ramsauer von 1994 bis 2004.
Aber nicht nur Tischtennis,
sondern auch Tennis liegt ihm
am Herzen. So ist er Mitglied
und aktiver Spieler des Tennisvereins Grün-Weiß Edenkoben
und hat schon früh Führungsfunktionen übernommen: Zur
Förderung der Jugend war
er von 1974 bis 1975 und von
1982 bis 1984 Jugendwart. Die
Funktion des vereinsintern als
»Sport-Vorstand« bezeichneten
Vorstandsmitgliedes übernahm
er in den Jahren 1976 bis 1981
und von 1985 bis 1996. Von
1997 bis 2004 konnte er sich
als zweiter Vorsitzender in den
Verein einbringen.
Das ehrenamtliche Engagement von Hans Mendel
begann im Jahre 1956 mit dem
Eintritt in den Sportverein
Rülzheim. Seit dieser Zeit ist er
fortlaufend als Jugendspieler,
Prof. Erich Fuchs aus Kaiserslautern feierte 85. Geburtstag
aktiver Spieler, Jugendbetreuer,
Jugendtrainer, Jugendleiter,
Platzwart sowie als Ausschussbeziehungsweise Vorstandsmitglied tätig.
Hans-Jürgen Seimetz,
Hans Mendel Foto: Mehn
Ein besonderer Schwerpunkt liegt und lag in der
Jugendarbeit. Mendel ist seit
35 Jahren Jugendleiter des
Sportvereins Rülzheim und
zeichnet für die reibungslose
Abwicklung und Organisation
des gesamten Jugendspielbetriebs verantwortlich. Er hat
sich lange Jahre als Jugendbetreuer und Jugendtrainer
engagiert und somit Jugendliche zum Sport motiviert. Aus
seiner Talentschmiede heraus
resultieren die Bundesligaprofis Thomas Hengen und Michael Sommer, die ehemalige
Vertragsspieler unter anderem
beim 1. FC Kaiserslautern
waren.
Als Schiedsrichter der
Kreisschiedsrichter-Vereinigung Südpfalz ist er seit 1970
ununterbrochen tätig. Für
seine langjährigen Tätigkeiten
wurde er zum Ehrenschiedsrichter ernannt.
Darüber hinaus ist Mendel
aktives Mitglied beim Kegelsportverein Kuhardt. Auch
hier übernahm er sehr schnell
Verantwortung und übernahm
die Funktion als Schiedsrichter
im Deutschen Kegelbund
Classic e. V. Er ist verantwortlicher Leiter von Spielen der
ersten, zweiten und dritten
Bundesliga sowie der Landesund Bezirksligen. �
(red)
Zukunftsträchtige Investition zahlt sich aus
»uridan« wasserlose Urinale rechnen sich sofort
Niemals mehr Frisch- und Abwasser bezahlen
1. FC Kaiserslautern seit 1951 als
Mitglied an. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki
startete der Leichtathlet über
die 100-Meter-Distanz. Im
Leichtathletikverband Pfalz engagierte sich Fuchs von 1967 bis
Erich Fuchs
1972 als Lehrwart, von 1971-1988
Foto: Sportbund- als stellvertretender VorsitzenArchiv der. Von 1960 bis 1968 trainierte
Seinen 85. Geburtstag feierte er die DLV-Frauen-Sprint-Nationalstaffel.
am 27. Juni Professor Erich
Viele Ehrungen und AusFuchs aus Kaiserslauternzeichnungen hat der Jubilar bis
Morlautern.
heute erhalten, u. a. Sportbund
Prof. Fuchs war viele Jahre
Pfalz-Gold, LSB-Gold, die SportVorsitzender des Landesausschusses Leistungssport im Lan- plakette des Landes, den Ehdessportbund (LSB) Rheinland- rendiskus der Landesregierung,
die DLV-Nadel in Gold und den
Pfalz. Weiterhin gehörte er zu
den Gründungsmitgliedern des Gerd-Hornberger-Schild.
Das Sportbund-Team in
LSB-Bildungswerks vor über 35
Kaiserslautern gratuliert Prof.
Jahren.
Fuchs recht herzlich! �
(red)
Erich Fuchs gehört dem
Anzeige
18
Breitensport
pfalzsport 07/08·2010
Jubel in den Schulen über den
Sportabzeichen-Wanderpreis
Kreis Germersheim: 1.100 Sportabzeichen mehr als im Vorjahr
Von links: Landrat Dr. Fritz Brechtel (2. v. l.), Gerhard Metz (Südpfalzwerkstatt), Walter Marz (TV Rheinzabern), Vertreter des Europagymnasiums Wörth, Hennig Miehe (Vizepräsident Breitensport), Peter
Dudenhöfer (Mitglied des Sparkassenvorstands).
Foto: privat
Gejubelt wurde in den letzten
Monaten in den pfälzischen
Schulen bei der Verleihung des
Sportabzeichen-Wanderpreises
durch den Sportbund Pfalz. Vizepräsident Henning Miehe (unten, links) verlieh die begehrte
Trophäe und Geldpreise an
die fünf siegreichen Schulen,
die beim Schulwettbewerb
2009 mitgemacht haben. Die
Wanderpreise werden in fünf
Gruppen vergeben, die sich
nach der Anzahl der Schüler
richten. Gewonnen haben
die Grundschule Kerzenheim
(Gruppe 1, bis 150 Schüler, Foto
unten rechts), die Grundschule
Eppstein-Flomersheim (Gruppe
2, 151-300 Schüler, Foto oben),
Ernst-Reuter-Grundschule
Haßloch (Gruppe 3, 301-500
Schüler), Edith-Stein-Gymnasium Speyer (Gruppe 4, 501-750
Schüler, Foto unten links),
Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken (Gruppe 5, ab 750
Schüler). �
(aka/Fotos: Seitz)
Dank des 2009 ausgelobten
»Sportabzeichen-Wettbewerbs« von Sportbund Pfalz
und der Sparkasse Germersheim-Kandel für Vereine und
Schulen im Landkreis, weist
die Statistik ein Plus von rund
1.100 Sportabzeichen auf. So
stieg die Zahl der Sportabzeichenprüfungen von 1.400 im
Jahr 2008 auf 2491. Besonders
stark gestiegen ist die Zahl der
Sportabzeichen in den Schulen,
von 380 auf nun 1280. Die
Sparkasse hat für jedes Sportabzeichen fünf Euro zum Kauf
von Sportgeräten bereitgestellt.
Für die gewerteten 2.425 Sportabzeichen wurden 12.125 Euro
ausgeschüttet. Am erfolgreichsten waren der TV Rheinzabern,
der 1.010 Euro erhielt und das
Europa-Gymnasium Wörth
(1.225 Euro). Besonders gewürdigt wurde die Südpfalzwerkstatt Wörth mit 43 erfolgreichen Prüfungen. �
(red)
»Erfolgsmodell Sportabzeichen«
Sportabzeichen-Seminar für Lehrer in Ludwigshafen
Am 19. Mai führte der Sportbund Pfalz zusammen mit dem
Sportbund Rheinhessen in Ludwigshafen ein SportabzeichenSeminar für Lehrerinnen und
Lehrer durch. Ziel war es, noch
mehr Schulen in Rheinland-Pfalz
für die Teilnahme am sportlichen Leistungstest zu gewinnen.
Wichtige Ansprechpartner und
Multiplikatoren sind hierbei die
Lehrer, die mit dem Erwerb der
Prüflizenz das Sportabzeichen in
den Sportunterricht integrieren
können.
Mit einem sportpraktischen
Teil an drei Stationen zu den
Themen »Lauf«, »Wurf« und
»Sprung« begann das Seminar
Coachingzone für Lehrerinnen und Lehrer in der Leichtathletikhalle
in Ludwigshafen. Coach ist Dr. Thomas Kohl (rechts).
Foto: Seitz
am Vormittag in der Leichtathletikhalle in Ludwigshafen. Am
Nachmittag widmeten sich die
Teilnehmer der Theorie. Drei
Grundlagenreferate führten die
Lehrer ein in die Organisation
eines »Schulprojekts Sportabzeichen« und verdeutlichten
die weiterführende Abwicklung
vom Ausfüllen der Urkunde
bis zum Einreichen bei den
Sportbünden. Peter Benzmüller, Lehrer der Grundschule
Eppstein-Flomersheim und
Manfred Günther, Konrektor
i. R. der Grundschule EppsteinFlomersheim referierten über
das »Erfolgsmodell Sportabzeichen in der Schule«. �
(red)
Ausgabe 1/2010
Otto Meyer aus Ludwigshafen: Weltmeister auf dem Rennrad und Separatist
Zwischen 1901 und 1912 war Otto Meyer
einer der Herrscher auf europäischen Bahnen. Er gewann viele bedeutende Rennen,
aber 1904 wurde er beim Großen BavariaPreis von Ludwigshafen ausgerechnet auf
seiner Hausbahn an der Frankenthaler
Straße »nur« Zweiter. In finanzieller Hinsicht war er 1911 hinter Walter Rütt der
zweitbeste deutsche Bahn-Radprofi.
Dann verliert sich Otto Meyers Spur.
Otto Meyer mit Rennrad um 1910.
Foto: Archiv RC Friesenheim
Im Jahr 1911 raste Otto Meyer vom RC
1899 Friesenheim an die Weltspitze der
Radsportler. Der am 4.11.1882 geborene
Ludwigshafener errang den Welttitel
der Flieger. »Flieger« wurden damals die
Sprinter genannt.
Gegen den Willen seines Vaters gab Otto
Meyer das Gymnasium auf und trat 1898 in
die Mannheimer Hess-Fahrrad-Werke ein.
Das Unternehmen stellte ihm eine Rennmaschine zur Verfügung, sodass er seiner
Leidenschaft frönen konnte. Es gab kaum
ein Amateurrennen in Süddeutschland, das
er nicht gewann. In einem Fahrradgeschäft
begann er eine Mechanikerausbildung. Im
Herbst 1899 wurde der Pfälzer Berufsfahrer. Das blieb Otto Meyer zumindest bis
zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914.
Er heimste im In- und Ausland viele Erfolge
ein. Allerdings unterbrachen Stürze und ihre
Folgen seine Laufbahn. Meyer fuhr mehrmals in Italien, auch im Tandem mit einem
gewissen Bettinger. 1903 war sein Jahr des
Durchbruchs, der Ludwigshafener schloss zu
den Stars Ellegaard, Arend und Taylor auf.
Sein bedeutendster Titel, die Weltmeisterschaft 1911, muss aber mit Abstrichen
gesehen werden. Das von dem Verband
Deutscher Radrennbahnen in Dresden veranstaltete Championat galt als »wild«, da
der Weltverband UCI die deutschen Verbände (es gab mehrere) ausgeschlossen hatte. Otto Meyers Triumph über 1.000 m galt
daher als »inoffizielle Weltmeisterschaft«.
Wir springen in das Jahr 1923 nach Schifferstadt. In der Zeit der französischen
Besetzung nach dem Ersten Weltkrieg
entwickelten sich in der Pfalz separatistische Tendenzen zunächst mit dem Ziel
eines eigenständigen Staates im Verband
des Deutschen Reiches, später auch zur
Schaffung eines an Frankreich angelehnten vom Reich unabhängigen Staates. In
Schifferstadt waren drei Männer für die
separatistische Bewegung aktiv, unter ihnen Otto Meyer, dessen körperliche Ausmaße, so heißt es, im Jahre 1923 sicher
jeden Fahrradreifen zum Platzen gebracht
hätten.
In der Fachliteratur
heißt es, dass Meyer ab August 1923 in
Schifferstadt in Erscheinung trat. Er
sammelte erfolgreich
Unterschriften für die
Rheinische Republik.
»Meyer sei hauptsächlich zu Schifferstadter
GeschäftsOtto Meyer
leuten
gekommen
Foto: Sportbund-Archiv
und habe erklärt,
er sammle Unterschriften zur »Herbeiführung einer Volksabstimmung« für die
Rheinische Republik«. Schnell wurde eine
Schifferstadter Separatistenliste, eine Art
Mitgliederliste daraus, was die Unterzeichner so aber nicht wahrgenommen
haben wollten.
Der Charakter der Liste blieb unklar. Mit
Sicherheit kann man aber davon ausgehen, dass die Unterzeichner Sympathisanten und Förderer der separatistischen Bewegung waren, aber gegen jeden Dienst
an der Waffe. Otto Meyer selbst wird
ebenfalls als Gegner jeder Gewaltmaßnahme bewertet. Er versprach sich nur
etwas von einer Volksabstimmung. 
Wolfgang Kauer/ Asmus Kaufmann
Liebe Freunde
der Sportgeschichte,
Erstmals veröffentlichen
wir
heute die offiziellen
Mitteilungen des Vereins »Pfälzische
Sportgeschichte
e.V.« Wir freuen uns, dass
wir in der noch
jungen Geschichte des Vereins auf
dieses Weise nun regelmäßig Sportgeschichte und Sportgeschichten
transportieren können.
Die Mitteilungen werden im »pfalzsport« beigeheftet sein. Damit ist
gesichert, dass unsere Vereinsmitglieder sowohl die Nachrichten des
Vereins, als auch das, was im Sportbund Pfalz geschieht, informiert
sind.
Schon jetzt möchten wir auf unsere
Mitgliederversammlung am 07. September hinweisen, die wir bei unserem Förderer, der Privatbrauerei
Bischoff in Winnweiler durchführen
werden. Direkt nach der Mitgliederversammlung laden wir ein zu einem
Vortrag von Dr. Theo Schwarzmüller,
dem Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in
Kaiserslautern. Theo Schwarzmüller
wird einen Vortrag über das Pfälzer
Fußballidol Fritz Walter halten.
Zu dem Vortrag sind übrigens auch
Nichtmitglieder eingeladen und wir
freuen uns über Ihren Besuch. Gerne
schicken wir Nichtmitgliedern auch
unseren Vereins-Flyer zu und stehen
darüber hinaus für Fragen jederzeit
zur Verfügung.
Ihr Vorstand
Martin Schwarzweller
1. Vorsitzender
Heinz Christmann
Stv. Vorsitzender
Asmus Kaufmann
Stv. Vorsitzender
Thomas Schramm
Kassenwart
Das Kontrastmodell zum DDR-Sport
Das pfälzische Sportinternat in Kaiserslautern – und wie es dazu kam
Von Dr. Norbert Zink – Darstellung eines »historisch inkompetenten-kompetenten« Zeitzeugen
Die Tatsache der Existenz einer derart
gestalteten
pädagogisch-sportlichen
Institution ist nicht sehr bekannt, aber
der eine oder andere erinnert sich noch
an die Zeit nach der Olympiade 1972, als
die BRD sich in bestimmten Sportarten
hinter der DDR platzieren musste. Die
politische Trennung in zwei deutsche
»Staaten« schmerzte vielfach an dieser
Stelle. Die Leichtathletik war besonders
betroffen – mit Ausnahmen: Die junge,
16-jährige Hochspringerin und Goldmedaillen-Gewinnerin Ulrike Meyfarth
brachte das schlechte Abschneiden der
westdeutschen Athleten und Athletinnen unbekümmert auf den Punkt: In der
BRD werde nicht thematisiert, dass den
Hochleistungsathleten durch die schulischen Beanspruchungen die notwendige Zeit für ein intensives Training fehlt.
Schule und Training bedürften eines
abgestimmten Programms für die Lehrer, die Trainer und Sportstätten (Schule
und Verein waren wenigstens als Motto angedacht). Meyfarths Äußerungen
waren das gefundene Fressen für die
Print-Medien. Sofort erschallte durch
alle Gazetten der BRD der eindringliche Ruf nach Sportinternaten. Deren
gab es nur wenige in Westdeutschland,
die Steffen Haffner in der FAZ 1979 dem
westdeutschen Sportleser in 7 Folgen
bewusst machte. Unmut entstand, die
Missstände bei den Sportfunktionären
kamen an den Pranger. Und noch 2009
sagte Ulrike Nasse-Meyfarth: Ehemalige
Sportler sind in den Sportverbänden nicht
gefragt. Weil wir für die Athleten denken
– und das geht nicht immer konform mit
dem Verbandsgedanken. In den siebziger
Jahren musste man sich an den 25 Kinder- und Jugendsportschulen der DDR
orientieren.
In Kaiserslautern (sprich: RheinlandPfalz) z. B. zeigte sich Reaktion durch
einen Schulversuch. Man hatte ja keine Erfahrungswerte. Hier tauchte das
Sport- und Medaillenland DDR auf. Die
BRD war nicht ausreichend informiert.
Betrachten wir zunächst das »Wunderland« und begeben uns in den Bereich
des brisant-politischen Hintergrundes,
den hinter dem Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) niemand vermutet. Heute
weiß das eh keiner (mehr).
Der Leistungssport in der DDR erfüllte
eine Sonderrolle, er befand sich administrativ fest im Griff der Partei. In
diesem Gefüge der Kommandowege
entstanden bei den Sportlern Verkrümmungen und Schuldverdrängungen, vor
allem beim Einsatz von Doping. Heute
weiß man um die Wirkung des gesteuerten Dopings, das die innere Kraft des
Athleten erhöhte. Für den DDR-Staat
war Doping legal. Kenner der Materie
wussten mit differenziertem Wissen
Bescheid. Und diese Tatsache stellt den
großartig anmutenden Sportcharakter
als gescheitertes Kulturphänomen in die
Schattenseiten einer Diktatur, die politisch Bedeutung und Anerkennung in
der damaligen Welt haben wollte. Die
vielen Medaillen haben keinen Erfolgswert, sie gehören auf den Kehrrichthaufen seiner so genannten Sportkultur.
Diesem ideologisch fundierten und
stringentbürokratischen Moloch stand
die Wunsch-Wahl auf das Aufbaugymnasium Kaiserslautern. Die Konzeptionsgestaltung übernahm mal eben der
Schulleiter, die Informationsschiene
in der Öffentlichkeit lief offiziell unter
dem Slogan: Es ist noch nichts entschieden und der Oberstudiendirektor hatte
nichts Konkretes zu wissen:
Eine merkwürdige Weise von Schulpolitik, aber Politik!
Das Aufbaugymnasium hob sich von
anderen fünf Kaiserslauterer Gymnasien durch die Möglichkeit des Ein-
1. Schultag 1978 im Sportgymnasium: Dr. Norbert Zink (links), Studiendirektor Mungenast (3.v.l.),
Trainer Gerd Dobner (rechts) und Schüler (verdeckt Patrick Kühnen).
Foto: privat
das nicht ausgereifte Gebilde der Hochleistungsförderung in der BRD gegenüber. Hier wird die Spaltung Deutschlands besonders luzid, da beiden Teilen
ein außergewöhnliches Maß an Ressourcen einschließlich des Marketings
zur Verfügung stand für die jeweils
gegebenen politischen und wirtschaftlichen Erfordernisse. In ihrer Sportqualität hätten beide »Staatsgebilde« auf
Augenhöhe sein können.
Doch 1976 – nach vier Jahren Diskussion
in der BRD – regte sich etwas und man
startete Versuchsschulen mit sportlichen
Schwerpunkten. Ein Problemfeld ergab
sich, einfach mit den Fragen der Lokalitäten und den Konzeptionen, die sich
zunächst an dem »Wie« und »Wo« festliefen: Neubauten mit Sportstätten, vorhandene Schulen mit Zusatzeinrichtungen? Schließlich ergab sich eine Priorität,
Versuche an intakten schulischen Einrichtungen durchzuführen. Die Diskussion blieb der Öffentlichkeit vorbehalten,
sie ging über zwei Jahre: Verhandlungen
zwischen Schulleitungen, Ministerien,
Sportbund, und insbesondere unter den
Fachverbänden. In Rheinland-Pfalz fiel
stiegs von so genannten Spätbegabten ab, aber mit der Zielsetzung der
allgemeinen Hochschulreife und den
gymnasial üblichen Anforderungen.
So war der Zugang zu allen Jahrgangsstufen gewährleistet, ein gewichtiger
Faktor. Hinzu kamen zwei gut geführte Internate, die eine hohe Frequenz
hatten. Die Institution war ein in sich
geschlossener Komplex, eine echte pädagogische Provinz.
Auf verschlungenen, privat gehaltenen
Wegen wurde 1976 beim Direktor vorsichtig angefragt, ob er ein Gymnasium mit einem Leistungssportzweig für
machbar halte auf Grund der vorhandenen Schulstruktur. Eindeutig und unbestritten war denn doch die Erkenntnis,
dass ein Unternehmen, wie illusionär gedacht, ohne den Direktor nicht machbar
war, weil dieser die Schule in all ihren
Facetten kannte und auch gekonnt mit
ihnen umging. Aber er war Altphilologe, promovierter Gräzist, in der BRD als
solcher bekannt und anerkannt, was bei
seiner Amtseinführung durch den Vertreter des Ministeriums (Paul Zimmermann) eigens hervorgehoben wurde.
Aber ein Altphilologe als Leiter eines
(eingegliederten)
Sportgymnasiums?
Mit einer unverständlichen Leichtfertigkeit erklärte der Besagte Bereitschaft, über bestimmte Gründe kann
man nur raten. Vielleicht war er mit
seiner philologischen Kompetenz an
einem Aufbaugymnasium unterfordert? Eine Antwort hätte subjektiven
Charakter und bedarf auch keiner Diskussion. Es blieb die Frage: Reichten
seine sportiven Erfahrungen und Einsichten aus, in seiner Studentenzeit
bei Iphitos München Tennis gespielt zu
haben? Ober hatte ihn nur der Teufel
geritten? Er stellte sich der an und für
sich reizvollen Aufgabe, zunächst mit
nicht durchdachten oder angedachten
Vorstellungen. Ermutigungen kamen
vom Kultusministerium (mit dem Ministerialrat Langen), vom Sportbund
und wenigen Fachverbänden. Viele
wollten mitmachen, bekamen aber
bald kalte Füße. Das war es denn auch,
schnell wurde deutlich, dass der Macher nicht die notwendige Unterstützung hatte. Echte Hilfe war der (damalige) Studiendirektor Mungenast mit
seinen organisatorischen und logistischen Fähigkeiten. Eine wissenschaftliche Begleitung meldete sich an für das
angesagte Projekt: von der Universität
Mainz.
Ansonsten gerieten Herr Mungenast
und ich in die Welt des westdeutschen
Funktionssport (mit seiner spezifischen Prägung, siehe Meyfarth!), d. h.
der Anfang erschöpfte sich in zahlreichen Sitzungen mit den Lenkern der
Fachverbände, ohne die eben nichts
lief. Es wehte ein rauer Wind, weil die
Verbände ihre Spitzenathleten zu verlieren fürchteten – unbegründet, außerdem hatten die meisten ihrer Vertreter kaum eine Ahnung von Schule,
geschweige denn von Gymnasien.
Aber: Ein Verband nach dem anderen
sagte ab, Herr Mungenast und ich standen bedeppert da, nicht einmal das
Kollegium war inzwischen informiert:
Eine Ungeheuerlichkeit, die das Gespräch in den Schulpausen beherrschte: Werden wir nun Sportgymnasium
oder was passiert wirklich? Also aufgeben oder »yes, we can?« Herr Mungenast und ich wandten uns fast eigenmächtig den Sportarten zu, mit denen
wir vertraut waren: Judo und Tennis.
Das Ministerium akzeptierte und reagierte nun mit Auflagen (man wollte
sich ja nicht blamieren bei der politischen Bedeutung des Objekts), weil
eine gewisse Abenteuerlichkeit unverkennbar war, die von zwei Personen
getragen wurde: Beginn mit zwei Klassen und festgeschriebener Schülerzahl,
je ein Lehrertrainer und Erziehertrainer
mussten vorhanden sein. Die geeigneten Personen hatte die Schulleitung zu
besorgen. Für Judo war gesorgt und
dann schälte sich der berühmte seidene Faden heraus, dergestalt, dass der
vorgesehene Trainer für Tennis (Bundesligaspieler mit Studienratsqualifikation) lange mit einer Zusage schwankte. Es bedurfte der Überredungskunst
(u. a.) des Schulleiters, bis endlich 1978
Bereitschaft »erarbeitet« war. Bei einer
Absage wäre das ganze Unternehmen
gescheitert. Der Beginn war gesichert.
Also begann die Arbeit auf unbestelltem Feld (mit einer seltsamen Geheimniskrämerei, die man erst später
kapierte): Die Drähte liefen in das
DDR-Ministerium des berüchtigten
Ministers Mielke mit seiner gekonnten
Beobachtungstechnik (Stasi). Das Kollegium in Kaiserslautern erfuhr über
die Einrichtung eines Sportzweiges
über die örtliche Presse durch eine Abgeordnete der Regierungspartei (CDU).
Das Vertrauen zwischen Lehrern und
Lehrerinnen musste zwangsläufig darunter leiden. Doch das Misstrauen
bekam der Schulleiter in den Griff. Die
überörtliche Presse war da rühriger. So
stand am 3./4. Februar 1979 im Mannheimer Morgen:
Interessanter Schulversuch in Kaiserslautern – Wo Tennis auf dem Stundenplan steht
Für den Tennis- und Judosport wurde
am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern ein Schulversuch gestartet,
der dem Problem schulische Ausbildung
und Spitzensport gerecht werden soll.
Das Gymnasium mit Internat will mit
dem Lehr- und Lernangebot die Hinführung zu sportlichen Hochleistungen
durch intensives Training vereinbaren….
Die Schule beginnt mit der 7. Klasse. Voraussetzung für die Aufnahme ist mindestens »befriedigend« im Notendurchschnitt der zuletzt besuchten Schule. Für
Tennis muss vorgespielt werden, da aus
dem ganzen Bundesgebiet Anfragen vorliegen, die Judoka werden meist aus den
Vereinen gemeldet.
Die Kombination Tennis/Judo ist gut
angelaufen. Es ist jedoch bereits angestrebt, im Gymnasium ein Leistungszentrum möglichst mit weiteren Sportarten
anzusiedeln.
Vorausgegangen war eine kenntnisreiche Analyse des Modells am 13.1.1979
von Steffen Haffner in der FAZ.
In den folgenden Jahren entwickelte sich der Sportkomplex durch das
Hinzukommen von weiteren Sportarten mit z. T. Aufsehen erregenden
Erfolgen: In Radsport, Badminton,
(Tischtennis), Leichtathletik, nun starten auch die Fußballer. 2009 stand in
Badminton auf Platz 1 in Deutschland
HHG-Schüler Fabian Hammes. Titel
bei »Jugend trainiert für Olympia« sind
eine Selbstverständlichkeit. Regionale,
nationale Erfolge füllten die Sportspalten der Tageszeitungen und der Fachmagazine über die Jahrzehnte. Auch
Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk
machte sein Abitur am HHG.
Nach dem Kapitel der wirren und
turbulenten Geschichte des Anlaufs
genügt es, einige Institutionen zu erwähnen, die »mitmischten« oder tangiert waren, in Zustimmung oder Ablehnung: (Bund), Land, Kommune,
DSB, LSB, Sportbund Pfalz, Tennisverband Rheinland-Pfalz, Tennisverband
Pfalz, Deutsche Sporthilfe, Universität
Mainz. Probleme hatten lediglich die
Aufsichtsbeamten der ADD (damals
Bezirksregierung Neustadt/Weinstraße) mit der etwas für sie fremden Konzeption, »Lehrertrainer« war nicht nur
ein Begriff, er musste bei dem damaligen Lehrermangel auch umgesetzt
werden. Noten wollen wir hier nicht
verteilen, alle kämen dabei irgendwie
zu ihrem Recht und auf den gebührenden Platz des vorgelegten Rankings.
Konzeptionell bedeutete dies am pfälzischen Sportinternat im HeinrichHeine-Gymnasium: Die Einheit von
Lernen, Wohnen und Trainieren. Das
Abitur ist ein Hauptziel.
1995 äußerte der SPD-Bildungsminister
Zöllner: »Hier wird die Persönlichkeitsbildung und Gemeinschaftsbildung des
Sports überhaupt eruiert und harrt der
Verifizierung«.
Das Kontrastmodell zum DDR-Sport
war gelungen, obwohl die Macher erst
spät in die dunkle politische Landschaft
blicken konnten. Das HHG bekam den
Titel: Eliteschule des Sports.
Ulrike Nasse-Meyfahrt widmet sich
heute der Jugendarbeit beim TSV Bayer 04 Leverkusen mit dem Ziel, Sportlern bei der Berufsaubildung zu helfen.
Dem Verein ist ein Vollzeit- und Teilzeitinternat angegliedert.
Die Zahl der Abgänger mit Abitur am
HHG, die Sport mit Beruf kombinieren,
ist groß und hat in ihren Sportarten
Namen und Renommé, es hat jedoch
niemand eine entsprechende Liste fertig
gebracht. 
Dr. Norbert Zink
geb. 1931 in Kaiserslautern, Dr. phil.,
Oberstudiendirektor am HeinrichHeine (Sport)-Gymnasium von 19711994, verhalf der
Schule mit dem
Modell »Sportgymnasium« zu einem
damals einmaligen Status in der
deutschen Schullandschaft. Zink
war auch von 1967-1997 Präsident
oder Vizepräsident des TC Rot-Weiß
Kaiserslautern, des Tennisverbands
Pfalz und Rheinland-Pfalz.
Aktuell *** Aktuell *** Aktuell *** Aktuell Infos
Pfälzer Fahne aus Rodenbach von
1909 ihrer Bestimmung übergeben
1. Deutsches Ringermuseum in
Schifferstadt feierlich eröffnet
Termine
07.09.2010; 17.30 Uhr
Mitgliederversammlung des Vereins »Pfälzische Sportgeschichte« in
Winnweiler, Privatbrauerei Bischoff
07.09.2010; 19.00 Uhr
Fußballidol Fritz Walter
Vortrag von Dr. Theo Schwarzmüller in Winnweiler, Privatbrauerei
Bischoff
01.12.2010; 14.00 Uhr
Besuch des Deutschen Schuhmuseums in Hauenstein mit
Führung
Martin Schwarzweller, der 1. Vorsitzende
des Vereins »Pfälzische Sportgeschichte«,
enthüllte am 10. Juni die restaurierte Pfälzer
Fahne aus Rodenbach und übergab sie ihrer
Bestimmung. Die Pfälzer Fahne erstand die
Gemeinde Rodenbach im Jahr 1909, doch
schon sechs Jahre später gab es durch die
bayerische Staatsregierung ein Fahnenverbot für »Gelb-Schwarz«. Diesem voraus
ging ein Fahnenstreit, wähnten die Bayern
doch Separatismusgedanken bei den Pfälzern. Es ist dem Ehrenmitglied des Radfahrervereins Einigkeit (RVE) Rodenbach, Hubert Diemer zu verdanken, dass die Pfälzer
Fahne heute noch existiert. Im Rahmen der
Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen
des RVE wurde die restaurierte Fahne nun
der Öffentlichkeit präsentiert. Sie hat einen
prominenten Platz im Vereinsheim des Radfahrvereins.  (aka)
Der Olympiasieger im Ringen von 1984,
Pasquale Passarelli (Foto), war einer
von vielen Besuchern, die anlässlich der
Eröffnung des 1. Deutschen Ringermuseums am 28. Mai nach Schifferstadt in die
Bäckergasse 2 gekommen waren. Hier hat
der Ringerenthusiast und Sammler Jürgen
Fouquet seinen Traum wahr werden lassen
und seiner Sammlung mit über 50.000 Exponaten ein repräsentatives zu Hause gegeben. Dem Kran von Schifferstadt, Wilfried
Dietrich, hat Fouquet einen ganzen Raum
gewidmet.
Das 1. Deutsche Ringermuseum hat jeden
1. und 3. Sonntag im Monat geöffnet. Es können aber auch gesondert Termine vereinbart werden. Bei Stadtführungen ist der Besuch inklusive. Infos erteilt Jürgen Fouquet,
T 06235. 98748. 
(aka)
Aus dem Sporthistorischen Archiv des Sportbundes
Eine
Sammlung
von
Sportzeitungen und –illustrierten aus den 1950er
und 60er Jahren erhielt
der Sportbund Pfalz für
sein
Sporthistorisches
Archiv von einem Sammler
aus Kaiserslautern. Darunter
das »Sportmagazin«, Ausgabe
27/54
und
das
Heft »Fußball Weltmeisterschaft 1954 – Einzige, genehmigte
Sonderausgabe
der V. Weltmeisterschaft«;
beide Hefte sind am 05. Juli
1954 erschienen, einen Tag nach dem »Wunder von Bern«.
Der Sportbund Pfalz nimmt gerne sporthistorische Unterlagen und Gegenstände in
sein Archiv auf. Bitte wenden Sie sich an Asmus Kaufmann, T 0631.34112-35. 
Frühjahr 2011
Besuch des 1. Deutschen Ringermuseums in Schifferstadt mit
Führung und anschließendem
Besuch eines Heimkampfes des
VfK Schifferstadt.
Mitgliedschaft
Jahresmitgliedsbeitrag
• Einzelmitgliedschaft 50,00 €
• Vereine / Verbände / Institutionen/
Firmen 100,00 €
Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist
der Bezug des monatlich erscheinenden »pfalzsport«.
Gerne schicken wir Ihnen einen
Vereins-Flyer mit Aufnahmeantrag
zu.
Spenden
Konto: 529 073
BLZ: 540 502 20
Kreissparkasse Kaiserslautern
Der Verein ist vom Finanzamt als
gemeinnützig anerkannt. Spendenquittungen werden ausgestellt.
Impressum
Die Mitteilungen des Vereins
Pfälzische Sportgeschichte e.V.
erscheinen als Beihefter im
»pfalzsport« des Sportbundes Pfalz.
Verantwortlich
Martin Schwarzweller, Vorsitzender
Redaktion
Asmus Kaufmann, stv. Vorsitzender
Verein Pfälzische
Sportgeschichte e. V. c/o
Sportbund Pfalz
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
pfalzsport 07/08·2010
Breitensport
19
Sportabzeichen-Pioniere der Pfalz: Theoklaus Barz und Gustav Höpfner
»Das Stadion hatte drei Rundungen und eine Ecke mit rechtem Winkel«
Zwei SportabzeichenPioniere aus Pirmasens
blicken zurück zu den
Anfängen des Deutschen
Sportabzeichens in der
Pfalz nach dem 2. Weltkrieg. Theoklaus Barz und
Gustav Höpfner erinnern
sich gerne an ihre aktive
Zeit und schmunzeln über
die, für heutige Verhältnisse, kaum vorstellbaren
Bedingungen beim Leistungstest. Das Gespräch
führte Breitensportreferent Rainer Seitz.
Welche Sportart haben Sie
ausgeübt?
Höpfner: Schwerpunkt war
die Leichtathletik zu Beginn
meiner Aktivenlaufbahn, aber
ich war auf keine Spezialisierung aus. Wir haben damals in
einer festen Gruppe geturnt,
Faustball und sogar Fußball
gespielt beim TV 1863 Pirmasens. Dazu haben wir uns fast
jeden Sonntag im Wald zum
Laufen getroffen und sind im
Anschluss daran in das Pirmasenser Schwimmbad gegangen. Also das war schon eine
bewegte Zeit.
Barz: Ich war überzeugter
Leichtathlet und habe mich als
Wettkampfsportler gesehen.
Meine Schwerpunkte waren im
Lauf und Sprung. Der Hürdenlauf über 110m und 400m
sowie der Hochsprung waren
damit meine Spezialdisziplinen.
Mit meinen Leistungen war ich
damals im Kader der starken
Pfalzmannschaft (Anm. d. Red.:
Barz war im Kader mit Prof.
Erich Fuchs und war 1951 Pfalzmeister im Hochsprung).
Wie kamen Sie zum Deutschen Sportabzeichen?
Höpfner: Mein Vater war
bereits Prüfer des damaligen
Reichssportabzeichens und der
Sport war damit ein großes
Thema in unserer Familie.
Nach dem Krieg kamen wir aus
Österreich nach Pirmasens zurück und ich schloss mich dem
TV 1863 Pirmasens an. Unsere
gegeben hatte, band mich. Ich
bin auch der festen Überzeugung, dass ein gesunder Geist
in einen gesunden Körper
gehört. Dafür muss man etwas
tun.
Theoklaus Barz 2010 und 1950
Gustav Höpfner 2010 und 1950
Fotos: Seitz / Repro: Sportbund
Leichtathletikabteilung wollte
geschlossen das Deutsche
Sportabzeichen ablegen und
ich war natürlich mit dabei.
Barz: Auch bei mir war es so,
dass unsere Leichtathletikgruppe das Sportabzeichen gemeinsam machen wollte und da war
man automatisch mit dabei.
Der FK Pirmasens war damals
sportlich gut aufgestellt und
hatte mehrere starke Abteilungen, darunter die Leichtathletikabteilung. Abgelegt habe
ich mein erstes Sportabzeichen
in Grünstadt, wo ich damals
beruflich tätig war.
Erinnern Sie sich noch an Ihre
erste Prüfungen?
Höpfner: Schwimmen war in
Pirmasens ja kein Problem mit
dem zur Verfügung stehenden
Schwimmbad. Leichtathletik
konnten wir im Stadion oder
im Wald prüfen lassen.
Barz: Aber da gab es zu Beginn
schon abenteuerliche Umstände. Ich erinnere mich daran,
dass das Stadion keine ovale
Rundbahn hatte, sondern statt
vier Rundungen waren es nur
drei und an einer Seite gab es
eine Ecke mit einem rechten
Winkel. Die Bahn maß exakt
354m und die 100m-Strecke
endete damals direkt vor
einem Bombentrichter, in dem
so mancher unachtsame Athlet
beim Auslaufen versank. Heute
haben viele Spitzensportler
eher Angst vor dem (Ab-)
Sprung als vor der Landung,
damals war es beim Hochsprung umgekehrt. Die
Landung aus 1,80m Höhe in
eine mit Kies gefüllte Grube
erzeugt neben Respekt auch
einige blaue Flecken. Auch ein
100m-Lauf diagonal über den
Sportplatz in eigens markierten
Bahnen hatte selbst für damalige Zeiten etwas Besonderes.
Dennoch war es eine schöne
Zeit!
Warum hatten Sie sich den
Prüfungen immer wieder
gestellt?
Höpfner: Ich habe das
Sportabzeichen nur ein Mal
absolviert. Zum einen habe ich
bald darauf die Sportart gewechselt und bin zum Kegeln
gekommen, zum anderen hätte
mich der damalige Verleihungsmodus erst wieder zu einem
späteren Zeitpunkt motiviert,
aber da war ich schon zu sehr
im Kegelsport als Aktiver und
Funktionär eingebunden.
Barz: Weil ich überzeugter
Sportabzeichen-Sportler bin.
Nicht nur als zuständiger
Kreisbeauftragter sah ich mich
seit 1965 in der Pflicht, sondern
auch durch meine Zusage für
das Amt, das ich Gerd Hornberger, meinem damaligen
Chef im Leichtathletikverband
Sehen Sie das Deutsche
Sportabzeichen eher als Auszeichnung oder als persönliche Bestätigung?
Höpfner: Es war eine Herausforderung und irgendwie selbstverständlich sich dieser zu stellen, vor allem weil wir es
mit der ganzen Gruppe angegangen sind. Der Wechsel der
Sportart und der Verleihungsmodus haben mich dann
an weiteren Sportabzeichen
abgehalten. Stolz bin ich jetzt
dennoch, zu den ersten in der
Pfalz gehört zu haben.
Barz: Beides ist wichtig für
mich. Ich sehe die Sportabzeichen-Ergebnisse eines Jahres
jedes Mal als Bestätigung meiner Leistungen des Vorjahres
an, gerade im fortgeschrittenen
Lebensabschnitt bedeutet dies
mir sehr viel. Das Sportabzeichen selbst habe ich stets mit
Stolz getragen, immerhin habe
ich es bis zum 40. Sportabzeichen gebracht.
Sprechen außer den sportlichen Gründen für Sie auch
noch andere Motive für das
Sportabzeichen?
Höpfner: Sport war für mich
wichtig, genauso wichtig wie
die schulische oder berufliche
Leistung. Außerdem verbindet
Sport. Unsere damalige Gruppe
der Leichtathletik-Abteilung
hat sich sogar in den letzten
Jahren wieder zum Wandern
getroffen. Außerdem hält Sport
fit. Bis 2002 (mit 71 Jahren) war
ich noch aktiv im Kegeln.
Barz: Sehr persönliche Gründe,
ich möchte vieles was ich dem
Sport zu verdanken habe, an
den Sport zurück geben, deshalb widme ich mich dieser
Aufgabe und ich hoffe, dass
es meine Gesundheit zulässt,
noch einiges für das Sportabzeichen zu bewegen.
Herr Barz, Herr Höpfner,
wir danken Ihnen für das
Gespräch. �
Aus- & Fortbildung
20
pfalzsport 07/08·2010
Zweite Vereinsmanager B-Ausbildung in der Pfalz
An zwei Wochenenden im
Mai und Juni veranstaltete
der Sportbund Pfalz in Carlsberg-Hertlingshausen ein
weiteres Modul im Rahmen
der Vereinsmanager B-Ausbildung. 60 Lerneinheiten
(LE) umfasst die komplette
B-Ausbildung – die wählbaren Module jeweils 30 LE.
Mit dem Thema »Marketing
und Sponsoring« – einem von
insgesamt vier AusbildungsModulen auf RheinlandPfalz-Ebene – befassten
sich die Teilnehmer aus den
Sportbünden Rheinland,
Rheinhessen und der Pfalz
diesmal.
Vereine jeglicher Art benötigen finanzielle Mittel, um
Ihre Aktivitäten durchzuführen.
Wenn die Sicherung »alter«
Einnahmequellen schon nicht
einfach ist, dann ist die Erschließung neuer Quellen eine große
Herausforderung. Hier setzte
das 30stündige AusbildungsModul an. Als ein Freizeitanbieter unter vielen müssen Vereine
heute ihr Umfeld kennen, das
Wissen um die Angebote der
Sportbünde auch im kommenden Jahr wieder Module mit
unterschiedlichen Profilen zum
Erwerb der Vereinsmanager
B-Lizenz anbieten.
Teilnehmer: Heike Brinkrolf,
Jürgen Dämgen, Alexander
Fischer, Ulrike Gaedtke, Kerstin
Germann, Daniela Herrlich,
Christiane Knoblach, Florian
Lambinet, Andreas Maurer,
Claudia Mühlberger, Andreas
Scheurich, Andreas Schlick,
Wolfgang Spitz, Nicole Steffgen,
Harald Tschischka, Christian
Wiederanders �
(red)
Teilnehmer der Vereinsmanager B-Ausbildung.
Konkurrenz haben, Marktlücken erkennen können und ein
eigenständiges Vereinsimage
aufbauen, um sich von anderen
Anbietern abgrenzen zu können. Referent Markus Schlereth
informierte über Entwicklungstendenzen im Vereinssport
und vermittelte praxisnah die
Grundzüge des Marketings. Wie
der große 1. FCK sein Marketing
Foto: Schenk
organisiert, darüber berichtete
Mitarbeiter Markus Habich
(Kaiserslautern). Die steuerliche
Seite beleuchtete Steuerberater
Markus Junker (Kaiserslautern).
Bei einer Lernerfolgskontrolle
am Schlusstag präsentierten die
Teilnehmer ihre Kenntnisse zum
Thema Marketing.
Wegen der regen Nachfrage
werden die drei regionalen
ÜbungsleiterBezuschussung 2010
Die Bewilligung bzw. Auszahlung
des Zuschusses zur Honorierung von nebenamtlich tätigen
Übungsleitern der Vereine und
Fachverbände sowie der hauptamtlich tätigen Übungsleiter der
Vereine wird sich, wegen der
Einführung einer neuen Software
beim Sportbund Pfalz, verzögern.
Ursula Spinks
Vereinsmanager C-Lernerfolgskontrollen
Hauptkatalog 2009/10 jetzt kostenlos anforder n!
Glückliche Manager mit der Lizenz nach der Lernerfolgskontrolle am
26. Mai. in Kaiserslautern. Foto: Reimann
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Nach der Ausbildung zum Vereinsmanager folgten nun die
abschließenden Lernerfolgskontrollen (LEK). An der LEK am
20.5. in Kerzenheim nahmen
folgende Vereinsmitarbeiter teil:
Petra Hutera (Skiverband Pfalz),
Isabelle Kaiser (TSG Eisenberg)
und Manfred Rech (Radfahrerverein Kerzenheim). An der LEK
am 26.5. in Kaiserslautern erwarben folgende Personen Ihre Vereinsmanager C-Lizenz: Jasmin
Andrä (Sport Plus Landstuhl),
Rainer Brenneiser (SV Otterberg),
Peter Degen (SV Rodenbach),
Rolf-Eberhard Mähnert (TUS
Gau-Bischofsheim) und David
Osche (1. FCK, Abtl. Basketball).
In Bellheim am 27.5. erwarben
folgende Personen die VMC-Lizenz: Helmut Hoffmann (Windsurf-Club Speyer), Ilka und Martin Döringer (Kanusportgemeinschaft Germersheim), Martin
Sauer (FC Phönix Bellheim).
Der Sportbund Pfalz gratuliert den Absolventen zum
Erwerb der VMC-Lizenz. �
(red)
pfalzsport 07/08·2010
Aus- & Fortbildung
21
Schwierige Gruppen & Klassen
Gleichgewichtsschulung
08.05.+++ SWFV-Sportschule Edenkoben+++25 Teilnehmer+++Leitung:
Frank Werner+++Referent: Bruno Kaufmann.
Foto: B. Kaufmann
08.05.+++Großsporthalle Edenkoben+++24 Teilnehmer+++ Leitung:
Hubert Fuchs+++Referent: Dirk Pinnig.
Foto: Fuchs
Warm-Up fürs Sportabzeichen
Fit mit Flexi-Bar & Redondo-Ball
08.05.+++Stadion Rheinzabern+++35 Teilnehmer+++Leitung: Volker
Schellenberger+++Referenten: Dr. Thomas Kohl, Alfons Fürst, Bernd
Schicker. Foto: Seitz
08.05.+++Sportzentrum TSG Haßloch+++45 Teilnehmer+++Leitung:
Renate Armbrust+++Referentinnen: Korinna Diehl, Iris Pasker-Horwath.
Ausbildung zum Übungsleiter C Breitensport ab September
Nächste Vorlesung am 08. September
an der Uni in Landau
Ab September bietet der Sportbund Pfalz die Ausbildung zum
Übungsleiter C Breitensport an.
Diese Grundausbildung umfasst
120 Lerneinheiten (LE) und beinhaltet u. a. folgende ThemenbereIche:
• Sportpraktische Ausbildung
im Breitensport
• Grundlagen der Trainings und Bewegungslehre
• Grundsätze der Lehr- und
Übungsweise
• Planung und Durchführung
von Fitnessprogrammen
• Angebote zur sportlichen
Aktivierung aller Alters gruppen
• Rahmenbedingungen des
Freizeitsports
• Fragen des Sportmanagements
• Rechts- und Versicherungs fragen
Nach erfolgreichem Abschluss
der Ausbildung erhalten die
Teilnehmer die Übungsleiter
Foto: Armbrust
C-Lizenz Breitensport mit einer
Gültigkeitsdauer von 4 Jahren.
Diese wird jeweils um weitere
4 Jahre verlängert, sofern die
Teilnahme an anerkannten Fortbildungsveranstaltungen im Umfang von mindestens 15 LE erfüllt ist.
Zielgruppe Sportler, Betreuer,
Übungsleiter ohne Lizenz
(Mindestalter: 18 Jahre)
Ort SWFV-Sportschule, Edenkoben
Gebühr 180,00 € inklusive
Übernachtung, Verpflegung
Teil I 20. – 24.09.2010
Beginn: Montag, 10.00 Uhr
Ende: Freitag, 16.00 Uhr
Teil II 04. – 08.10.2010
Beginn: Montag, 10.00 Uhr
Ende: Freitag, 16.00 Uhr
Die abschließende sportpraktische Lernerfolgskontrolle
(Lehrprobe und Evaluationsgespräch) findet im Verein des
Lizenzbewerbers statt.
(red)
84 Besucher kamen am 09. Juni zum Vortrag von Prof. Dr. Tobias Erhardt
nach Landau.
Foto: Eichhorn
Im Rahmen der Vorlesungsreihe
»Praxis trifft Sportwissenschaft«
referierte am 09. Juni an der Universität in Landau Prof. Dr. Tobias
Erhardt (Therapiewissenschaftler,
Sportwissenschaftler, Physiotherapeut) zum Thema »Sport &
Schmerz – aufhören oder weitermachen?«. 84 Teilnehmer
kamen zu der Veranstaltung und
diskutierten nach der Vorlesung
mit dem Dozenten (Foto).
Bereits am 19. Mai fand die
Vorlesung zum Thema »Psycho-
logie im Kinder- & Jugendtraining« an der Technischen Universität in Kaiserslautern statt. 31 Teilnehmer kamen zum Vortrag von
Diplomsportlehrer Dirk Jung.
Am 08. September geht es in
Landau um »die Bedeutung von
Bewegung, Spiel & Sport für die
Kompetenzentwicklung von Kindern«. Dozentinnen sind dann
ab 18.00 Uhr die Diplomsportlehrerinnen Dr. Helga Pollähne
und Karin Reth-Scholten. � (red)
22
Sportjugend
pfalzsport 07/08·2010
Missbrauch an Schutzbefohlenen im Sport
Sportbund, Sportjugend und Polizeipräsidien Rheinpfalz und Westpfalz legen Konzept vor
Seit längerer Zeit erschüttern
Kindesmissbrauchsfälle, vor
allem aus der Vergangenheit,
unsere Gesellschaft. Es scheint
eine neue Zeit der Aufklärung
angebrochen, immer wieder
gibt es Enthüllungen, die wir
fast ungläubig zur Kenntnis
nehmen müssen. Es sind viele
Bereiche unserer Gesellschaft
betroffen, auch der Sport steht
hie und da in den Schlagzeilen.
Aufklärung, Aufdeckung und
Aufarbeitung ist in diesem Zusammenhang enorm wichtig.
Ebenso wichtig erscheint es
uns aber auch, den Blick nach
vorne zu richten, um zukünftig
solchen Missbrauch zu verhindern. Es geht hierbei auch um
Früherkennung.
Der Sportbund Pfalz widmet
sich diesem Thema und legt
mit dieser Veröffentlichung
eine Handreichung dar, die
Prävention und Beratung im
Visier hat.
Der Sportbund Pfalz und seine
Sportjugend verurteilen auf das
Schärfste jede Form von Gewalt
und Missbrauch, insbesondere
auch sexualisierte Gewalt und
Missbrauch an Kindern und
Jugendlichen.
Der Sportbund Pfalz will
einen wirkungsvollen Beitrag
zur Prävention leisten, den Verantwortlichen in den Mitgliedsorganisationen Wege aufzeichnen, sexuellen Missbrauch und
Gewalt zu verhindern und bei
Verdachtsfällen kompetenten
Ansprechpartner vermitteln. Der
Sportbund Pfalz ist eingegliedert
in ein Netzwerk, bestehend aus
dem
Polizeipräsidium Westpfalz
Kompetenzzentrum für polizeiliche Prävention
Eisenbahnstraße 51
67655 Kaiserslautern
T 0631.369-1400
E [email protected]
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Kompetenzzentrum polizeiliche Prävention
Bismarckstraße 116
67059 Ludwigshafen
T 0621.963-2510
E Kdludwigshafen.
[email protected]
Direkter Ansprechpartner
Die Kompetenzzentren der
beiden Polizeipräsidien in der
Pfalz arbeiten eng u. a. mit
folgenden Organisationen
zusammen, um im Bedarfsfall
deren Kompetenz zu nutzen:
Polizei
Kriminalhauptkommissar
Bernhard Arnold, Leiter des
Beratungszentrums Westpfalz
in Kaiserslautern
T 0631.369-1400
Beratungsstelle für Eltern,
Kinder und Jugendliche,
Ehe- und Lebensberatung des
Diakonischen Werkes Pfalz
T 0631.72209 oder 72633
F 0631 97531
E [email protected]
Lauterstraße 12
67657 Kaiserslautern
Beratungsstelle für Eltern
Kinder und Jugendliche des
Diakonischen Werkes in Kusel
T 06381.1745
E erziehungsberatung.kusel@
diakonie-pfalz.de
Bahnhofstraße 58
66869 Kusel
Caritaszentrum, Erziehungs-,
Ehe- und Lebensberatung
T 0631.3638–222, -233 oder -239
F 0631.3638–245
E hans-joachim.schulz@
caritas-speyer.de
Edith-Stein-Haus, Engelsgasse 1
67657 Kaiserslautern
Pro Familia
T 0631.63619
F 0631.93455
E [email protected]
Maxstraße 7
67659 Kaiserslautern
SOS Kinder- und Jugendhilfen – Familienhilfenzentrum
Heike Jockisch
E heike.jockisch@
sos-kinderdorf.de
T 0631.316440
F 0631.3164450
Rudolf-Breitscheid-Straße 42
67655 Kaiserslautern
Weißer Ring e.V., Hilfe für
Kriminalitätsopfer Kaiserslautern (Stadt + Kreis)
T 06306. 87251
Info-T 01803. 343434
Schorlenberger Straße 17
67677 Enkenbach-Alsenborn
Sportbund Pfalz
Martin Schwarzweller
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
T 0631.34112-21
F 0631.34112-67
E martin.schwarzweller@
sportbund-pfalz.de ‹
Maßnahmen der Sportjugend Pfalz
Fachleute, wie z. B. Kriminalhauptkommissar Bernhard
Arnold, werden noch in diesem
Jahr bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen des Sportbundes
Pfalz und seiner Sportjugend
angehende oder bereits tätige
Jugendleitungen, Übungsleitungen und Vereinsmanager und
Vorstandsmitglieder schulen
und sensibilisieren.
Folgende Referate bzw. zum
Teil mehrstündige Schulungseinheiten werden durchgeführt:
•»Kleine Seelen, große Ge fahr!« – Umgang mit Pädo-
philie im Sport und in der
Freizeit; Erkennen von sexu ellem Missbrauch, Strategien
zur Vorbeugung
•»Wie verhalte ich mich bei
Verdacht auf Kindesmiss brauch und Kindesmiss handlung im Sportverein?«
Lehrgänge 2010, bei denen
auf die Thematik näher ein
gegangen wurde bzw. wird:
•Jugendleiterausbildung
24.04.2010
•Vereinsmanagerausbildung
18.08.2010
•Übungsleiterausbildung
20.09.2010
•Vereinsmanagerfortbildung
21.11.2010
•Sportmedizinisches/Sport wissenschaftliches Seminar
06.11.2010
•Jugendleiterausbildung
Herbst 2010
Im Jahr 2011 werden in allen
Übungsleiter-, Jugendleiter- und
Vereinsmanagerausbildungen
des Sportbundes und der Sportjugend Pfalz entsprechende
Referate und Schulungseinheiten
eingebaut, um eine möglichst
umfassende Aufklärungsarbeit
und Sensibilisierung erreichen
zu können.
Fachverbände
Die Fachverbände des Sportbundes Pfalz werden aufgerufen, sich bei ihren Aus- und
Fortbildungslehrgängen dem
Vorgehen des Sportbundes
Pfalz anzuschließen und ihren
Beitrag zur Prävention zu leisten. Der Sportbund Pfalz vermittelt qualifizierte Referentinnen und Referenten in Zusammenarbeit mit dem pfälzischen Netzwerk.
Leitfaden in Arbeit
Ab sofort stellt die Kriminalpolizei einen Leitfaden zum
Erkennen von Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch
zur Verfügung. Die Handreichung »Kinderschutz geht
alle an« wird den Mitgliedsorganisationen zur Verfügung
gestellt. ‹
Peter Conrad, Jugendsekretär
pfalzsport 07/08·2010
Sportjugend
23
Missbrauch an Kindern und Jugendlichen
Von Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, Kaiserslautern
In kaum einem anderen
Kriminalitätsbereich wird die
Menschenwürde so sehr verletzt wie bei schweren Sexualstraftaten. In kaum einem
anderen Deliktsbereich gibt
es dazu so viele Vorurteile
und falsche Vorstellungen
über Täter, Opfer, Tatabläufe
und so große Dunkelfelder.
Obwohl über Sexualstraftaten in der Öffentlichkeit
zunehmend diskutiert wird,
werden sie noch allzu viel
tabuisiert und ignoriert, vieles
wird nicht wahr-, sondern
einfach nur hingenommen.
Präventive Maßnahmen sind
deshalb notwendig und wie in
kaum einem anderen Kriminalitätsbereich durch Vorbeugung
beeinflussbar. Die meisten
Präventionsprogramme unterstützen die Anlagen des Kindes
über eine emanzipatorische
Erziehung d.h. statt Kindern
Angst zu machen indem wir
sie auf den mit Süßigkeiten
lockenden, bösen, fremden
Mann vorbereiten und damit
nur 5 % der Realität abgedeckt
ist, sollte das Gefühl vermittelt
werden, Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper zu
haben.
Begriffserläuterungen
Der sexuelle Missbrauch von
Kindern ist eine Form der
Kindesmisshandlung. Mädchen
und Jungen werden sexuell
missbraucht, wenn sie von einem Erwachsenen oder älteren
Jugendlichen mit oder ohne
Gewaltanwendung als Objekt
der eigenen Macht- oder
anderer Bedürfnisbefriedigung
sexuell ausgebeutet werden.
Verbale Belästigungen, sexuelle
Berührungen, exhibitionistische
Handlungen, Masturbation
und orale, vaginale und anale
Vergewaltigungen sind die häufigsten Formen des sexuellen
Missbrauchs. Außerdem ist die
Kinderpornografie als eine der
verabscheuungswürdigsten
Formen des sexuellen Missbrauchs zu nennen.
Kinder werden heute aber
immer noch vor allem vor dem
fremden Mann als möglichen
Täter gewarnt. Sexueller Missbrauch durch fremde Täter ist
aber vergleichsweise selten.
Fremden Tätern sind in erster
Kriminalhauptkommissar Bernhard
Arnold, Leiter
des Beratungszentrums
Westpfalz in
Kaiserslautern.
Foto: Polizei
Linie exhibitionistische und ähnliche Handlungen zuzurechnen,
die eher harmlose Formen des
sexuellen Missbrauchs darstellen. Allerdings begehen (zumeist) fremde Täter auch die
sehr seltenen Extremtaten, bei
denen Kinder entführt, missbraucht, misshandelt und
schließlich sogar getötet werden. ‹
Hilfeangebote im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz
Beauftragte für Frauen und Kinder (Hilfe für Opfer und Gefährdete sowie Informationsabende),
Erste Kriminalhauptkommissarin Sylvia Boltz, Polizeipräsidium Rheinpfalz, T 0621.963 -1680
Deutscher Kinderschutzbund Ludwigshafen e.V.,
Bahnhofstraße 83, 67059 Ludwigshafen, T 0621.52 52 11, F 0621.52 52 26, E [email protected]
Interventionsstellen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen / Nachstellungen
Interventionsstelle Ludwigshafen am Rhein Interventionsstelle Neustadt an der Weinstraße
Falkenstraße 19, 67063 Ludwigshafen Postfach 100503, 67405 Neustadt an der Weinstraße
T 0621.5292536, F 0621.5293546 T 06321.926930, F 06321.9269631
E [email protected] E [email protected]
Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt Südpfalz
Nordring 15c, 76829 Landau, T 06341.3819-13, F 06341/3819-29, E [email protected], www.haeusliche-gewalt.de
Kinderschutzdienste
Kinderschutzdienst Kreis Germersheim Josef-Probst-Straße 7, 76726 Germersheim
T 07274.500620, F 07274.5006220
E [email protected]
Kinderschutzdienst für Speyer und den Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis
Ludwigstr. 43, 67346 Speyer
T 06232.100144 o. 06236.461252, F 06232/100180
E [email protected]
www.kinderschutzdienst-speyer.de
Kinderschutzdienst für den Landkreis Bad Dürkheim u. Stadt NW
Schütt 9, 67433 Neustadt/W.
T 06321.354169, F 06321.7500
E [email protected]
Kinderschutzdienst Stadt Landau und Kreis Südliche Weinstr.
Rolf-Müller-Straße 15, 76829 Landau
T 06341.141420, F 06341.141415
E [email protected]
www.blauer-elefant-landau.de
Kinderschutzdienst Stadt Ludwigshafen am Rhein
Georg-Büchner-Straße 6, 67061 Ludwigshafen,
T 0621.511211, F 0621.5292359, E [email protected]
Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen
ARADIA e.V., Notruf und Beratungsstelle für von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch betroffene Frauen und Mädchen Landau,
T 06341.83437 oder 19740, F 06341.83444, E [email protected]
Ludwigshafen am Rhein
T 0621.628165 oder 19740, F 0621.5293689
E [email protected]
Speyer
T 06232.19740 (Mo.+ Do. 09-12 u. Mo.+ Mi. 14-17 h), F 06232.28833
E [email protected]
24
Sportjugend
pfalzsport 07/08·2010
»Wir im Verein mit dir« - Preise an Speyerer und Landauer Schüler
Anlässlich der Veranstaltungen »Wir im Verein
mit dir« am 02. März in
Speyer und am 18. Mai in
Landau wurden im Juni
die Preise an die sportlichsten Kinder verlost.
Insgesamt erreichte die
Sportjugend Pfalz mit
diesen beiden Projekten
weit über 1.000 Grundschüler, die das Angebot
der ortsansässigen Sportvereine kennen lernen
konnten.
nicht nur seitens der beteiligten Schulen, auch die
teilnehmenden Vereine waren
von dem Projekt begeistert.
Rüdiger Apel, Vorsitzender der
Fechtabteilung im ASV Landau,
schrieb: »Guten Tag Herr
Conrad, leider konnte ich
wegen eines dienstlichen
Termins am 18.05. nicht in
der Halle anwesend sein. Die
beiden Übungsleiter unseres
Vereins und die beteiligten
Jugendlichen waren aber ganz
begeistert sowohl von der Atmosphäre in der Halle als auch
von der reibungslosen Organisation. Ich möchte mich nochmals
bei Ihnen und Ihrem Team der
Sportjugend für diese gelungene
Aktion bedanken…« �
Peter Conrad
Unser Dank gilt an dieser
Stelle allen beteiligten Schulen,
Sportvereinen und den Stadtverwaltungen Landau und
Speyer für ihre Unterstützung.
Dank geht insbesondere an die
Real-Märkte Hockenheim und
Landau mit den Geschäftsleitern Achim Gentner und
Walter Gebhard, die die vielen
Preise für die Grundschüler
gesponsert haben. Lob gab es
Bewerbungen
Kommunen, Grundschulen und
Vereine können sich jederzeit
für weitere Veranstaltungen im
Schuljahr bewerben:
Sportjugend Pfalz
Peter Conrad, Jugendsekretär
T 0631.34112-50
E [email protected]
www.sportjugend-pfalz.de
Von links: Rudi Brenzinger (Thomas-Nast-Grundschule), Hans-Dieter
Schlimmer (Oberbürgermeister Landau), Walter Gebhard (Real-Markt),
Norbert Rothaas (Grundschule Horstring), Christiane Jakubczyk
(Michael-Ende-Grundschule) mit den glücklichen Gewinnern aus
Landau. Foto: Conrad
Von links: Peter Conrad (Jugendsekretär Sportjugend), Monika
Marquetant (Real Markt), Günther Zimmermann (Schulleiter Siedlungsgrundschule) mit den glücklichen Gewinnern aus Speyer
Foto: Conrad
Sportjugendtag in Haßloch
Über 400 Kinder mit ihren Eltern (Foto) trafen sich am 13. Juni in der
Realschule Plus in Haßloch, um sich über die Freizeiten der Sportjugend
Pfalz in den kommenden Sommerferien zu informieren. Eltern wie
Kinder lernten die Betreuer kennen und durften sich ein Bild über die
geplanten Freizeitprogramme machen. Ausschließlich Lob gab es von
den Eltern, die das Vortreffen als »professionelle Vorbereitung« mit
»gelungener Durchführung« bezeichneten.
(pc/Foto: Sportjugend)
Sportjugend-Lehrgangsangebot
Erste-Hilfe-Lehrgang am
25.09. und 02.10.2010
Seit 2007 müssen Jugend- und
Übungsleiter zum Erhalt ihrer
Lizenz einen Erste-Hilfe-Nachweis bestehend aus 8 Doppelstunden nachweisen. Die
Sportjugend hat darauf reagiert
und bietet eine solche Ausbildung bestehend aus zwei Teilen
wie folgt an:
Termine:
Teil 1: 25.09.2010
Teil 2: 02.10.2010
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr
Ort: Neustadt/W., DRK-Geschäftsstelle, Grainstraße
Gebühr: 20,00 Euro
(inkl. Mittagessen)
Internationale Jugendarbeit
Dance Alive – Tanz und
Choreographie für Jugendliche
Termin: 11.09.2010
09.00-16.00 Uhr
Ort: Landau
Gebühr: 30,00 Euro
(inkl. Mittagessen)
Der Sportjugend Pfalz liegt eine
Anfrage von einem rumänischen
Verein vor, der eine internationale Jugendbegegnung mit
einem deutschen Sportverein
durchführen möchte. Interessierte Vereine können sich bei
der Sportjugend Pfalz melden. �
(red)
Tatsu-Ryu Bushido
Vitalität – Gesundheit –
innere Ruhe
Termin: 13.11.2010
09.00-16.00 Uhr
Ort: Limburgerhof
Gebühr: 30,00 Euro
(inkl. Mittagessen)
Info und Anmeldung
Sportjugend Pfalz
Tina Donauer
T 0631.34112-51
E [email protected] �
pfalzsport 07/08·2010
Sportjugend
25
Badmintonfelder selbst eingeklebt
TV Pfortz-Maximiliansau erhält AOK-Förderpreis für vorbildliche Jugendarbeit Die Badmintonabteilung
des TV Pfortz-Maximiliansau erhielt am 24.
Juni den mit 250 Euro dotierten AOK-Förderpreis.
Die AOK Rheinland-Pfalz
zeichnet mit dem Preis
monatlich die engagierte
Jugendarbeit der pfälzischen Sportvereine aus.
Im Monat Mai konnten
Clubs aus dem Landkreis
Germersheim teilnehmen,
wobei die Badmintonspieler des Turnvereins
Pfortz-Maximiliansau mit
dem Gesamtkonzept in
der Kinder- und Jugendarbeit überzeugten. Der
AOK-Förderpreis wird im
Rahmen des 10. Pfalzpreises »Jugend & Sport«
in Kooperation mit der
Sportjugend Pfalz verliehen.
Über 60 Kinder und Jugendliche spielen derzeit beim TV
Pfortz-Maximiliansau Badminton. Zusätzlich werden in dem
fast 1.200 Mitglieder zählenden
Verein die Sportarten Turnen,
Boule, Skateboard & Snowboard, Taekwondo, Tennis und
Volleyball angeboten. In der
Badmintonabteilung wird Wert
auf Wettkampf und Training
gelegt – drei Trainingseinheiten
pro Woche und etwa 20 Wettkämpfe jährlich sprechen eine
deutliche Sprache – aber, es
wird auch ein vielfältiges außersportliches Rahmenprogramm
angeboten. Zahlreiche Aktionen
für die Kinder und Jugendlichen zeugen davon.
So nutzte die Jugendabteilung das 28. Kaiserslauterer
Open Turnier über Pfingsten
2009 für ein Zeltlager, beteiligte sich mit über 40 Jugendlichen im vergangenen Jahr an
der Projektwoche des Europagymnasiums Wörth und organisierte eine Radtour am ersten
Wochenende in den Sommer-
Von links: Stefan Hamel (2.Vorsitzender), Marion Wilhem (Badminton) Gerhard Kruppenbacher (AOK),
Werner Meinzer (1. Vorsitzender), Holger Ohler (Badminton). Foto: Conrad
ferien im Schwarzwald. Und
der Gemeinde-Fiskus wurde
auch noch mit etwa 2.700 Euro
entlastet, als die Jugendmannschaft in Eigenarbeit Ende 2009
zwei neue Badmintonfelder in
der Rheinhalle selbst einklebte.
Aufgrund dieser vielfältigen,
überfachlichen Aktivitäten erhielt der TV Pfortz-Maximiliansau den AOK-Förderpreis in
Höhe von 250 Euro. Die Verleihung fand am 24. Juni im Vereinsheim des TV Pfortz-Maximiliansau statt. Für die AOK
Rheinland-Pfalz überreichte
Gerhard Kruppenbacher, Leiter
der Abteilung Gesundheitsservice im Bezirk Südost, den
Preis. Die Sportjugend Pfalz
war vertreten durch den Jugendsekretär Peter Conrad. �
Conrad/Kaufmann
Bewerbungen für den AOKFörderpreis
Bis zum Ende dieses Monats
können sich noch Vereine aus
dem Donnersbergkreis für den
AOK-Förderpreis bewerben. Danach werden die AOK-Förderpreise in folgenden Sportkreisen
ausgelobt:
August – Landkreis Bad Dürkheim
September – Stadt Ludwigshafen
Oktober – Stadt Landau
November – Landkreis Kusel
Infos und Bewerbungen
Sportjugend Pfalz
Barbarossaring 56
67655 Kaiserslautern
T 0631.34112-50
F 0631. 34112-75
E [email protected]
www.sportjugend-pfalz.de
Pfalzpreis »Jugend & Sport«…
…ist eine Gemeinschaftsaktion
des Bezirksverbandes Pfalz, der
AOK - Die Gesundheitskasse
in Rheinland-Pfalz und der
Sportjugend Pfalz. Er wird alle
zwei Jahre verliehen und dient
der Förderung der allgemeinen
Jugendarbeit in den pfälzischen
Sportvereinen. Im Rahmen
dieses Pfalzpreises wird der
AOK-Förderpreis in Höhe von
250 Euro jeden Monat in je
einem der sechzehn Kreise
und kreisfreien Städte der Pfalz
vergeben. Darüber hinaus sind
unabhängig vom Eingang der
Bewerbungen alle weiteren
Einsendungen nominiert für
die Sportjugend Pfalz-Sonderpreise und einen der fünf
Pfalzpreise »Jugend & Sport« in
Höhe von 500 Euro. �
(red)
Geld für die Jugendarbeit – Zuschüsse aus dem Landesjugendplan
Mit den Bewilligungsbescheiden vom 21.04.2010 und
27.04.2010 des Landesjugendamtes wurden wieder Jugendmaßnahmen verschiedener
Vereine aus dem Landesjugendplan bezuschusst. Die
Sportjugend konnte damit wieder insgesamt 35 Freizeit- und
Lehrgangs- Maßnahmen mit
einem Gesamtbetrag von knapp
6.500 Euro unterstützen.
Vereine und die Höhe der
Beträge sind unserer Homepage www.sportjugend-pfalz.de
unter der Rubrik »Gewährte
Zuschüsse« bzw. »Fördermittel« zu entnehmen.
Bei Fragen hinsichtlich einer
Bezuschussung aus Mitteln des
Landesjugendamts steht Ihnen
Tina Donauer
T 0631.34112 51
E tina.donauer@
sportbund-pfalz.de
gerne zur Verfügung. �
(red)
26
Vereine/Verbände
pfalzsport 07/08·2010
40 Jahre Volleyballverband Pfalz Neueröffnung des Turnerjugendheims
am 25./26. September
»Die Umbauphasen des Turnerjugendheimes Annweiler neigen
sich dem Ende entgegen. Die
Turnhallen sind überdacht, der
Innenausbau hat begonnen.
Auch im Turnerheim gehen die
Innenarbeiten zügig voran. Die
Wiedereröffnung soll zu einem
großen Fest der gesamten Turnerfamilie der Pfalz werden. Es
wäre schön, wenn viele Gäste
mitfeiern würden« teilt der
Pfälzische Turnerbund mit.
Buslinien
Für das Eröffnungswochenende
werden vier Buslinien aus den
vier Turngauen eingerichtet.
Bei allen Linien erfolgt die
Abfahrt um 8:30 Uhr und die
Rückfahrt um 17:00 Uhr. Preis
pro Person 3 Euro für Hin- und
Rückfahrt. Ticketbestellung
mit Bestellformular sind an die
Geschäftsstelle de Pfälzer Turnerbundes zu richten. Vereinsoder Gruppenanmeldungen
sind erwünscht.
Programm
Fritz Buch (rechts) wurde von Rainer Strohbach geehrt.
Foto: Volleyballverband Pfalz
Die pfälzischen Volleyballer
feierten am letzten Wochenende im Mai das 40jährige
Bestehen ihres Verbandes. Als
Gründungsdatum sehen die
Volleyballer die Bestätigung
der Mitgliedschaft durch den
Sportbund Pfalz am 24.03.1970
an.
Die Feierlichkeiten starteten
mit dem jährlichen Verbandstag
im Vereinsheim des TFC Kaiserslautern, der in Kooperation mit
dem VBC Kaiserslautern die Ausrichtung der Geburtstagsaktivitäten übernommen hatte. Der
Vorstand ehrte die Meistermannschaften und verlieh Stefan
Fusser, Abteilungsleiter des ASV
Landau, die silberne Ehrennadeln für besondere Verdienste
im Verein und im Verband, im
Besonderen für seine kontinuierliche regionale Pressearbeit.
Sportlich ging es am darauf
folgenden Tag zu. Auf der
Beachanlage beim TFC Vereinsheim ermittelte der Nachwuchs
seine Pfalzmeister im Beachvolleyball. Parallel dazu fand in der
Schillerschule ein Schleifchenturnier für Erwachsene statt.
Zum eigentlichen Festakt
– einer Jubiläums-Matinee – im
Stiftskeller trafen sich am Sonntagvormittag geladene Gäste
zum festlichen Zusammensein.
Der Vorsitzende des Pfälzer Turnerbundes und frisch gebackener
Vizepräsident des Sportbundes,
Walter Benz, Heinz Christmann
als Vertreter des Sportbundes
Pfalz, und Dirk Röttgen, Vorsitzender des Volleyballverbandes
Rheinland-Pfalz als Dachverband
des pfälzischen Verbandes, sprachen ihre Glückwünsche aus.
Der Verbandsvorstand
nutzte die Jubiläumsfeier, um
auch Ehrungen auszusprechen.
Die silberne Ehrennadel erhielt
Andreas Ullrich vom örtlichen
TFC für seine besonderen Verdienste im Beachvolleyball. Die
goldenen Ehrennadeln verlieh
der Verband an Gerald Kessing
– als Spielwart, Verbandsgeschäftsführer, aktiver B-Schiri
im DVV gilt er in der Pfalz als
»Mister Volleyball«. Eine weitere goldene Ehrennadel wurde
Hans-Jürgen Staats vom VBC
Kaiserslautern verliehen. Gedankt wurde ihm damit unter
anderem für seine Arbeit als
1. Vereinsvorstand, für seine
Verdienste im Verband als Verantwortlicher bei der Ausrichtung von überregionalen
Meisterschaften und als Rechnungsprüfer.
Die höchste Ehrung des Verbandes – Ehrenmitgliedschaft
mit goldener Ehrennadel – erfuhr Fritz Buch für seine unvergesslichen Verdienste für den
Volleyball insgesamt. Er ist
nicht nur Gründungsmitglied
des Verbandes, sondern auch
Spieler in der Mannschaft des
Deutschen Meisters der Jahre
1958 und 1959 aus Limburgerhof. Fritz Buch selbst gab einen
Rückblick auf die Verbandsgründung und berichtete stolz
von seinen beiden Deutschen
Meisterschaften.
Danach berichteten sowohl
Walter Wetzka, ehemaliger Vorsitzender und jetziger Ehrenpräsident, als auch Rainer Strohbach als aktueller Vorsitzender,
über herausragende Ereignisse. �
Werner Ertel
Samstag, 25. September
10:30 Uhr – Festakt und offizielle Eröffnung des Turnerjugendheimes. Viele Gäste aus
Sport und Politik werden sich
ein Stelldichein geben. An der
Spitze Ministerpräsident Kurt
Beck.
11:30 bis 17:00 Uhr – Tag
der offenen Tür mit buntem
Rahmenprogramm. Jeder der
möchte, kann sich an beiden
Tagen die neuen Turnhallen,
die renovierten Übernachtungsräume und alle Nebenräume, wie z. B. Tagesräume,
Mehrzweck / Seminarraum,
Fitnessraum, ansehen.
19:00 – 23:00 Uhr – Jugenddisco auf dem Freigelände
des Turnerjugendheimes (bei
schlechtem Wetter im Zelt).
Ab 22:30 Uhr fährt ein Shuttlebus die Jugendlichen an den
Bahnhof in Annweiler, wo sie
abgeholt werden können. Es
besteht auch Gelegenheit zur
Gruppenübernachtung auf
dem Zeltplatz.
Sonntag, 26. September
10:00 Uhr – Frühschoppen mit
musikalischer Begleitung
11:30 bis 17:00 Uhr – Tag der
offenen Tür mit buntem Rahmenprogramm in den Turnhallen, Wanderung für jedermann
(ca. 1,5 Stunden), Nordic Walking
für jedermann (ca. 1,5 Stunden).
Anfahrt und Parken
Privatautos müssen in Annweiler parken. Ein Shuttlebus wird
die Gäste vom Bahnhof aus
an beiden Tagen von 9:00 bis
18:30 Uhr auf den Wingertsberg bringen und auch wieder
zurück, da dieser an diesem
Wochenende für Privatautos
gesperrt ist.
Linie 1
Rockenhausen-Kirchheimbolanden-Grünstadt-FrankenthalLudwigshafen-LimburgerhofSpeyer-Landau-Annweiler
Linie 2
Kusel-Lauterecken-OtterbachKaiserslautern-Enkenbach-Bad
Dürkheim-Neustadt-Edenkoben-Annweiler
Linie 3
Waldmohr-ZweibrückenRimschweiler-Niederauerbach-Contwig-RieschweilerThaleischweiler-HöheinödHermersberg-WaldfischbachRodalben-Pirmasens-LembergHinterweidenthal-HauensteinAnnweiler
Linie 4
Speyer-Germersheim-Rheinzabern/Jockgrim-Wörth-Bad
Bergzabern-Annweiler
Kontakt:
Pfälzer Turnerbund
T 06346.300690
F 06346.3006929
E geschaeftsstelle@
pfaelzer-turnerbund.de �
Hockey: Claudia Weber
neue Präsidentin
Beim Verbandstag des HockeyBezirksverbandes Pfalz am
19. März stellte sich Artur Kuntz
nach 10 Jahren als Präsident
nicht mehr zur Wiederwahl.
Er wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Zur Nachfolgerin
wurde Claudia Weber aus
Obrigheim gewählt. �
(red)
pfalzsport 07/08·2010
Vereine/Verbände
27
Startschuss für die »Sterne des Sports« 2010
VR Bank Südpfalz zeichnet Sportvereine für besonderes Engagement aus
Der Startschuss für die »Sterne
des Sports« 2010 ist gefallen.
Alle Sportvereine im Geschäftsbereich der VR Bank Südpfalz
sind aufgerufen, sich zu bewerben. Einsendeschluss ist der
15. August 2010. Teilnehmerunterlagen gibt es über alle
Filialen der VR Bank Südpfalz,
im Internet unter www.vrbanksuedpfalz.de sowie unter der
Telefonnummer 06341.904-4006.
Gefragt sind Programme
und Angebote, mit denen sich
die Vereine und ihre vielen
ehrenamtlichen Helfer sozial
engagieren. Die Bandbreite
reicht von Kinder- und
Jugendsportangeboten, über
Gesundheits- und Umweltaktionen bis hin zu Programmen
für Schulen und Familien.
Eine kompetente Jury aus
Vertretern der Sportkreise,
der Medien und dem aktiven
Sport wird die Bewerbungen auswerten und über die
Vergabe der Sterne entscheiden. Die Auszeichnungen sind
regional mit Geldpreisen von
1.500 Euro (1. Platz), 1.000
Euro (2. Platz) und 500 Euro
(3. Platz) dotiert.
Der Sieger des VR BankWettbewerbs qualifiziert sich
automatisch für die Bewertung auf Landesebene und
später vielleicht sogar auf
Bundesebene. Die Bundesprämierung wird von höchster
politischer Ebene begleitet:
In den vergangenen Jahren
haben Bundespräsident Horst
Köhler und Bundeskanzlerin
Angela Merkel die Bundessieger persönlich ausgezeichnet.
Und darauf kommt es an:
•Überlegen Sie, welche be sonderen Maßnahmen in
ihrem Verein durchgeführt
werden und entscheiden Sie
sich für eine.
•Beschreiben Sie die Maßnah me! Wie fing alles an? Wie hat sich die Maßnahme ent wickelt? Welches Ziel wird
verfolgt?
•Wichtig: Fügen Sie ihrer
Bewerbung ergänzende
Unterlagen wie Konzepte,
Presseartikel, Fotos etc. bei.
•Wenden Sie sich bei Fragen
einfach an 06341.904-4006.
»Jeder Verein leistet etwas
Besonderes für unsere Gesellschaft. Jetzt gilt es, dieses Engagement aufs Papier zu bringen und zu dokumentieren.
Unsere Jury ist gespannt darauf, was die Vereine in unserer
Region wieder auf die Beine
gestellt haben«, so Dieter Zeiß,
Mitglied des Vorstandes der VR
Bank Südpfalz.
Aus der Pfalz können sich
Vereine aus den Sportkreisen
•Landau
•Germersheim
•Südliche Weinstraße
•Neustadt
bewerben. �
(red)
Infos
Ralf Horder
VR Bank Südpfalz
Waffenstraße 15
76829 Landau
T 06341 904-4006
F 06341 904-494006
E ralf.horder@
vrbank-suedpfalz.de
www.vrbank-suedpfalz.de
Sportpreis der Trinationalen Metropolregion Oberrhein Förderpreis der
Lotto-Stiftung
Bewerbungen bis zum 30. August
Der Präsident der Deutschfranzösisch- schweizerischen
Oberrheinkonferenz verleiht
im Jahr 2010 erstmals den
Sportpreis der Trinationalen
Metropolregion Oberrhein
für besonderes Engagement
im Sportbereich, das grenzüberschreitende Impulse gesetzt und Begegnungen oder
Vernetzungen am Oberrhein
ermöglicht hat.
Der Preis ist mit je 1000 €
dotiert und kann bis zu drei
Mal pro Jahr vergeben werden.
Wer kann geehrt werden?
Der Preis kann Vereinen, Projekten, Aktionen und Veranstaltungen, aber auch einzelnen
Personen verliehen werden.
Welche Idee steckt dahinter?
In der Oberrheinregion setzen
sich die Kantone der Nordwestschweiz, die Region Elsass
sowie angrenzende Gebietskörperschaften aus den Ländern Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz unter dem
gemeinsamen Lebens- und
Wirtschaftsraum der Trinationalen Metropolregion Oberrhein zu gehören. Dieser Sportpreis soll entsprechendes Engagement herausstellen, honorieren und einer breiteren Bevölkerung wahrnehmbar machen.
Dach der Deutsch-französischschweizerischen Oberrheinkonferenz dafür ein, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
und das Zusammenleben der
Menschen zu erleichtern und
zu bereichern.
Der Sport mit all seinen
Facetten bietet Möglichkeiten
der freiwilligen Begegnung von
Menschen über Sprach- und
Landesgrenzen hinweg. Durch
diese Aktivitäten können
Freundschaften und nachhaltige Kooperationen entstehen,
die das Gefühl stärken, zu dem
Verleihung
Der Präsident der Deutschfranzösisch-schweizerischen
Oberrheinkonferenz verleiht
den Preis im Rahmen des Plenums der Oberrheinkonferenz
im Dezember 2010.
Bewerbung
Durch einen einfachen Bewerbungsbogen, der die eigene
oder eine fremde Aktivität beschreibt und zu senden ist an:
D-F-CH Oberrheinkonferenz
Rehfusplatz 11
D-77694 Kehl
E [email protected]
www.oberrheinkonferenz.org
Abgabefrist ist der 30.8.2010. �
(red)
Zum 2. Mal verleiht die Lotto
Rheinland-Pfalz-Stiftung einen
Förderpreis. Der Preis ist in die
Kategorien Sport, Kultur/Kunst
und Wohlfahrtspflege/Soziales
unterteilt. Er besteht aus einem
Geldpreis von je 4.000 Euro.
Mit dem Preis sollen Bürgerinnen und Bürger, im Einzelfall
auch Institutionen oder Initiativen, des Landes RheinlandPfalz für herausragende Leistungen und besonderes persönliches Engagement ausgezeichnet werden.
Vorschlagsberechtigt für den
Bereich Sport ist der Landessportbund in Absprache mit
den Sportbünden Pfalz, Rheinhessen und Rheinland. Der
Sportbund Pfalz bittet seine
Mitglieder daher um schriftliche
Vorschläge aus dem Sport mit
Begründung bis zum 15. September.
Der Förderpreis wird am 20.
November, dem Gründungstag
der Lotto Rheinland-PfalzStiftung vergeben. �
(red)
28
Vereine/Verbände
pfalzsport 07/08·2010
23 pfälzische Fußballvereine erhalten einen Mannschaftsbus
Aktion »Mobil zum Spiel« der Dietmar-Hopp-Stiftung jetzt abgeschlossen
52 Mannschaftsbusse an
52 Vereine: Ein Jahr lang
übergab die Dietmar Hopp
Stiftung im Wochentakt
einen Neunsitzer-Teambus an einen Fußballverein aus der Metropolregion Rhein-Neckar, der
sich im ehrenamtlichen
Jugendfußball besonders
engagiert. Am 11. Juni
übergab Stifter Dietmar
Hopp Bus Nummer 52.
Damit endete – pünktlich
zum Beginn der FußballWeltmeisterschaft ins
Südafrika – die Aktion
»Mobil zum Spiel«.
Katrin Tönshoff, Leiterin der
Geschäftsstelle der DietmarHopp-Stiftung und Sportreferent Dietmar Pfähler ziehen
ein rundum positives Fazit.
Für Stifter Dietmar Hopp ist
klar: »Die Aktion »Mobil zum
Spiel« war so erfolgreich, dass
wir diese Form des Förderprogramms fortführen werden.«
Die Folgeaktion, die sich an kickende Mädchen richtet, steht
Mädels vor – noch ein Tor
Die nächste Aktion der DietmarHopp-Stiftung hat den Titel
»Mädels vor – noch ein Tor« und
unterstützt den Mädchenfußball
in der Metropolregion RheinNeckar.
Mannschaftsbus für den FC 09 Speyer. Der FC hatte einen Helikopter
mit Filmteam organisiert, um die Ankunft des Mobils zu feiern.
Foto: tower media gmbh
bereits in den Startlöchern.
Ein Jahr »Mobil zum Spiel«
war für Dietmar Pfähler, der die
meisten der 52 Busse zu den Vereinen brachte, wie eine große
Rundfahrt durch die Metropolregion Rhein-Neckar: »Ich habe
die enorme Vielfalt der Vereine
in unserer Region kennen gelernt
und großartiges Engagement für
die Jugendarbeit im Fußball gesehen.« Dabei lagen ihm vor allem die kleinen Vereine am Herzen: »Zu Beginn der Akton wurde mit Verweis auf den von Hansi
Flick erstellten Bewertungsschlüssel die Frage aufgeworfen,
ob wir die großen Vereine nicht
bevorzugen würden. Das wollten
Judo Club Neustadt spendet
300 Euro an Kinderhospiz
Rund 300 Euro sind bei einem Benefiz-Lehrgang im Judo Club Neustadt zusammen gekommen. Etwa 30 Budokas waren für den Guten
Zweck dabei. Peter Büchler, 2. Vorsitzender des Judo Clubs überreichte
Sabine Volkert (Kinderhospiz Sterntaler) die Geldspende. Mit etwas
Aufwand und ehrenamtlichen Engagement sind der sozialen Hilfe
keine Grenzen gesetzt, so das Fazit. Der Vereinsvorstand bedankt sich
herzlich bei den Referenten Thomas Diesch, Werner Steigelmann
und Peter Büchler für diese tolle Aktion.
(red/Foto: privat)
wir vermeiden – und es ist uns
mit einem gerechten Verteilsystem gelungen: Die Bandbreite
reicht von kleinsten Vereinen mit
wenigen hundert Mitgliedern,
die in ihrem Dorf aber eine ganz
zentrale Rolle spielen, bis hin zu
den Großvereinen mit mehreren
tausend Mitgliedern. Aber ob
groß oder klein: Das »Mobil zum
Spiel« stellt für jeden Verein
einen ganz besonderen Wert dar.
Nachdem der erste Bus im
Juni 2009 an den TSV 1863
Buchen (Odenwald) übergeben
war, stellte sich für Dietmar
Pfähler die große Frage: »Wann
werden wir das erste »Mobil
zum Spiel« zufällig auf der
Straße treffen?« Im Herbst 2009
war es soweit. »Es hat mir eine
große Freude bereitet, als mir
der erste Bus entgegen kam.«
Inzwischen kommt man an den
»Mobil zum Spiel«-Fahrzeugen
in der Metropolregion RheinNeckar kaum mehr vorbei. »Immer wieder sehe ich Busse, die
vor Clubhäusern stehen. Auch
dass zwei, sogar drei Mobile bei
Spielen oder Turnieren aufeinander treffen, ist inzwischen
schon häufiger vorgekommen.«
Alle 52 »Mobil zum Spiel«Busse rollen nun durch die Metropolregion Rhein-Neckar. Damit ist diese Aktion der Dietmar
Hopp Stiftung aber nicht zu
Ende, sondern lebt noch lange
auf den Straßen im Südwesten
weiter – und im Internet, denn
die Website www.mobil-zumspiel.de bleibt als Erinnerung für
alle Teilnehmer online.
Hopp-Spielmobilbesitzer aus
der Pfalz
1) SV Olympia Rheinzabern
2) VfB Haßloch
3) FSV Offenbach
4) TuS Oggersheim
5) 1. FC Hambach
6) DJK Schwarz-Weiß
Frankenthal
7) SV Dammheim
8) DJK SV Phönix Schifferstadt
9) FC 09 Speyer
10) SV Ingenheim
11) SV Obersülzen
12) SV Pfingstweide
13) VfB Iggelheim
14) VT Frankenthal
15) VfR Kandel
16) SC Bobenheim-Roxheim
17) TSV Venningen-Fischlingen
18) 1. FC 08 Haßloch
19) SC Alemannia Mudach
20) TSV Königsbach
21) SV Wernersberg
22) TSV Lingenfeld
23) SpVgg. Rot-Weiß Speyer
Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung
wurde 1995 gegründet, um die
Umsetzung gemeinnütziger
Projekte zu ermöglichen.
Das Stiftungsvermögen besteht aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten
Besitz eingebracht hat. Seit ihrer
Gründung hat die Stiftung, die
zu den größten Privatstiftungen
Europas zählt, insgesamt rund
250 Millionen Euro ausgeschüttet (Stand: April 2010).
Gefördert werden Projekte
aus den Bereichen Sport, Medizin, Soziales und Bildung. Der
Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion
Rhein-Neckar, mit der sich der
Stifter besonders verbunden
fühlt.
Die Dietmar Hopp Stiftung
ist Mitglied im Bundesverband
Deutscher Stiftungen und im
Verein Zukunft Metropolregion
Rhein-Neckar.
Mehr Informationen im
Internet unter www.dietmarhopp-stiftung.de. �
(red)
pfalzsport
pfalzsport
07/08·2010
07·2010
Vereine/Verbände
29
Weltmeisterschaft der Bogenschützen in Dahn
Über 700 Sportlerinnen und Sportler aus 25 Ländern gehen im August an den Start
Beim Testschießen war alles im grünen Bereich: Bogenschießen auf der Burg Altdahn.
Weltmeisterschaft in der
Pfalz! Neun Tage Ausnahmezustand, das erwartet die
teilnehmenden Bogenschützen und die Zuschauer vom
1. bis 7. August 2010 in Dahn.
Über 700 Schützen werden
zu den »World Field Archery
Championships« (WFAC), der
Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen im Dahner
Felsenland erwartet. Eröffnet
wird das Turnier am 1. August
mit einem »Umzug der Nati-.
onen« mit anschließender Eröffnungszeremonie im Dahner
Stadtpark.
Geschossen wird an den
Wettkampftagen (Montag bis
Freitag) von ca. 8.30 Uhr bis
17 Uhr. Wer diesen attraktiven
Sport beobachten möchte, für
den haben die Ausrichter, die
Bogenschützen Dahn, einen
Zuschauerweg ausgeschildert.
Im Dahner Stadtpark ist darüber hinaus vom 30. Juli bis zum
8. August ein tolles Rahmenprogramm geboten.
WM mit Feld- und Jagdschießen auf 5 Parcours
Auf insgesamt fünf Parcours
wird an fünf Tagen der Weltmeister im Feld- und Jagdschießen der Bogenschützen
ermittelt. Neben den drei
bewährten Parcours in der
Pfaffendölle, die auch beim
Osterturnier schon oft in der
Praxis getestet wurden, wird
2010 einmalig auch auf der Burgengruppe Altdahn sowie am
Dahner Hochstein geschossen.
An der Burg fand im Sommer
2009 bereits ein Testschießen
statt. »Wir überlassen nichts
dem Zufall, durch eine gute
Organisation wollen wir die
WFAC 2010 zu einem unvergesslichen Erlebnis für die
Schützen und die Zuschauer
machen«, betont Schreiner.
Über 700 Bogenschützen
aus 25 Ländern werden zur
WFAC im Dahner Felsenland erwartet. »Der Großteil
kommt zwar aus Europa, aber
es werden auch Schützen
aus Australien, Neuseeland,
Südafrika, Hongkong, den USA
und Kanada erwartet. Darunter
auch der amtierende Profiweltmeister Dietmar Trullis aus
Kanada«, so Schreiner.
Umzug der Nationen als
Startschuss für die Weltmeisterschaft
Am 1. August startet die
Weltmeisterschaft mit einem
»Umzug der Nationen« durch
die Straßen von Dahn und der
anschließenden Eröffnungsfeier
im Stadtpark vor der Konzertmuschel.
Foto: Elig
Ebenfalls öffnet die Dahner
Geschäftswelt ihre Tore bei einem verkaufsoffenen Sonntag.
Zuschauerweg
Da sich das Turnier im Wald
und den Feldern rund um
Dahn abspielt, ist es für
Zuschauer recht schwer einen
Einblick in diese interessante
Sportart zu bekommen. Deshalb haben die Bogenschützen für die Besucher einen
Zuschauerweg ausgeschildert,
der beginnend im Stadtpark
den Besuch einiger Scheiben
ermöglicht und später wieder
im Stadtpark endet.
Siegerehrung am 07. August
Am 7. August findet im Stadtpark die Siegerehrung der
Weltmeisterschaft statt. Ab 10
Uhr treffen sich Schützen und
Zuschauer bereits zum Frühschoppen und ab 18 Uhr findet
ein Bankett für die Teilnehmer
statt. Im Rahmen der Siegerehrung wird Franz Schreiner die
Flagge der Weltmeisterschaft
an die Ausrichter der nächsten
WM übergeben, die 2012 in
den USA stattfindet. �
(red)
Infos unter
www.wfac2010.de.
Rahmenprogramm
Beginnen wird das Rahmenprogramm am 30.07. mit einem
Live-Musik Event in der Konzertmuschel im Kurpark.
Für das leibliche Wohl der
Schützen und der Gäste ist
ganztägig ab 9.00 Uhr im Bereich der Schiesshalle, auf den
Parcours und auch im Kurpark
gesorgt.
Am Samstag, dem 31.07. findet im Kurpark ein Spielfest für
Kinder statt und im Anschluss
daran ein Live-Musik Event
»Rock in der Muschel«.
Um das Rahmenprogramm
genauso abwechslungsreich
wie die Parcours zu gestalten,
bieten die Veranstalter ein
täglich wechselndes Angebot
an Live-Musik in der Konzertmuschel im Kurpark in den
Abendstunden.
Auch an die kleinen Gäste
ist gedacht: Spielmöglichkeiten
im Kurpark sind vorhanden.
Im Sponsorendorf direkt
im Kurpark sind Info- und
Verkaufsstände, sowie eine
Weinverkostung vorgesehen.
Die WFAC 2010 endet am
10.08.2010 mit einem Abschluss-Frühschoppen. � (red)
30
Sport & Gesundheit
pfalzsport 07/08·2010
Hurra, endlich beginnt die Schwimmbadsaison!
Doch Vorsicht vor Pilzbefall und Bindehautentzündung!!!
Von Dr. Alexander Bleckmann, Kaiserslautern
Wie sehr haben wir uns
nach den kalten Maitagen auf die Wärme und
das feuchte Vergnügen in
unseren Schwimmbädern
gefreut. Ich genieße es,
unter blauem Himmel,
die Sonne auf den Rücken scheinend, mit Anlauf in das kühle Wassers
unseres Schwimmbades
zu springen.
Ich gebe zu, dass ich die
Sammelumkleidekabinen mit
den glitschigen Holz- oder
Plastiklatten auf dem Boden
zum Umziehen vermieden
habe. Ich erwähne auch, dass
ich mich vorher abgeduscht
habe, auch wenn mich das
schmutzige Fußbecken der
Duschanlage abgestoßen hat.
Ich vertraue auf die antimikrobielle Wirkung des Chlorwassers in diesem tiefblauen
Becken, denn ich habe da
etwas in Erinnerung behalten,
das mich seit meiner Studentenzeit begleitet, immer wenn
ich diese Feuchträume besuche; sei es jetzt das Schwimmbad oder eine Sporthallendusche, eine Sanitäreinrichtung
im öffentlichen Bereich oder
eine Turnhallenumkleidekabine
mit kalten Bodenfließen.
Ich weiß von der geballten Existenz kleiner ekliger
Krankheitserreger, vorwiegend
Bakterien, Viren und Pilzen, im
Volksmund Mikroben, die sich
hier besonders gerne aufhalten.
Ich erinnere mich gut an
meinen Professor für Mikrobiologie, der angewidert,
rümpfend die Nase in Falten
legte und vor der Medizinstudentenschaft über die Vielzahl
der Mikrotierchen sinnierte,
die sich in solch öffentlichen
Feuchtgebieten aufhalten, uns
befallen und uns im schlimmsten Fall krank machen. Er zog
für sich den Schluss, nie ein
öffentliches Schwimmbad zu
besuchen.
Ich plädiere für einen offe-
Schwimmbadsaison: »Ich plädiere für einen offenen und aufgeklärten Umgang mit diesen Problemchen,
die den ungetrübten Wasserfreuden im Weg stehen«, sagt Dr. Alexander Bleckmann. Gemeint sind der
Fußpilz und die ansteckende Bindehautentzündung.
Foto: Sportbund-Archiv
nen und aufgeklärten Umgang
mit diesem Problemchen, die
den ungetrübten Wasserfreuden
im Weg stehen. Wenn ich um
die Gefahren weiß, kann ich
mich entsprechend schützen.
Vor allem zwei Erkrankungen
sollen besprochen werden: Der
Pilzbefall der Haut, klassisch der
Fußpilz und die ansteckende
Bindehautentzündung der Augen, z.B. die Schwimmbadkonjunktivitis und andere Formen
Der Pilzbefall der Haut zählt zu
Pilzbefall der Haut
den häufigsten Infektionskrankheiten, die sich durch unvorsichtiges Umkleiden, Duschen
und Baden ergeben. Ein Pilzbefall der Haut und der Nägel
sollte in jedem Fall behandelt
werden, um Komplikationen
wie zum Beispiel bakterielle
Infektionen zu verhindern.
Der Pilzbefall der Füße
ist die häufigste Infektion mit
Hautpilz. Anstecken kann man
sich nahezu überall. Geschlossene Schuhe und schwitzende
Füße bieten den Pilzen optimalen Lebensraum. Typisch sind
Rötungen der Haut und weichliche, weiße Hautteile, meist
zwischen den Zehen. Wenn
der Sohlenbereich betroffen ist,
erkennt man nur eine leichte
Schuppenbildung der Haut,
manchmal kleine Hautrisse und
oft werden diese Veränderungen nur als trockene Haut und
nicht als Fußpilzbefall erkannt.
Bläschen an der Zehenhaut
und Fußhaut zeigen die fortgeschrittene Infektion an.
Häufig kommt auch eine
Nagelpilzinfektion hinzu.
Durchblutungsstörungen und
Mangelzustände (Vit. A-, B-,
Biotin-, Kalzium- und Eisenmangel) können zu brüchigen
Nägeln führen, die sich dann
rasch infizieren. Der Nagelbefall ist ein Erregerreservoir.
Von dort aus kann sich die
Infektion immer wieder auf die
Haut ausbreiten. Den Nagelbefall erkennt man an einer
Gelbfärbung der Zehennägel,
an Verdickungen und an dem
Abheben des Nagels und an
seiner krümeligen Struktur.
Auch weißliche Nagelveränderungen können eine Pilzinfektion als Ursache haben. Feuchte Aufenthaltsorte leisten der
Infektion und Erkrankung Vorschub: insbesondere Schwimmbäder, Saunen und Duschen.
Sportler sind damit eine Hochrisikogruppe.
Bevorzugte Hautstellen sind
aber auch die Innenseite der
Oberschenkel, die Leisten- und
die Schambeingegend. Hier
sieht man scharf abgegrenzte
rötliche Areale mit entzündetem,
leicht erhabenem, schuppigem
Randsaum. Auch die Kopfhaut
und die Augenbrauen können
betroffen sein.
Pilze können direkt (Hautkontakt z.B. bei Kampfsportarten) oder indirekt (durch Matten-/ Bodenkontakt übertragen
werden). Es gibt dafür auch
den Begriff der Tinea gladiatorum (Kämpferhautpilz).
Der klassische Fußpilz
Foto: Wikipedia/frei
Die Krankheitsursache ist
die Infektion mit Fadenpilzen.
Die Diagnose der Erkrankung
erfolgt durch den Hautarzt
anhand des typischen Bildes
und mit mikroskopischer und
mykologischer Untersuchung.
Der Hautpilzbefall kann
mit antimykotischen Cremes,
Puder, Spray und Lösungen
oder Nagellacken behandelt
werden. Nach 3-4 Tagen tritt
Besserung ein. Die Therapie
soll mindestens 3-4 Wochen
nach Ende der Symptome fortgeführt werden, sonst droht
ein Rückfall.
Bei Nagelpilz muss besonders ausdauernd behandelt
werden. Hier hilft, wenn mehr
als 50 % des Nagels befallen
ist, am besten eine 3 Säulentherapie:
pfalzsport 07/08·2010
1)Entfernung des Nagels durch
Abfräsen oder/ und 40%iger
Harnstoffbehandlung
2)antimykotischer Nagellack
3)Tablettenbehandlung.
Zurzeit wird das Medikament
Terbinafin 1 mal tägl. für mindestens 3 Monate empfohlen.
Zur Vorsorge und zur Unterstützung der Behandlung
eignen sich folgende Maßnahmen:
• Nach dem Duschen und
Baden die Haut gründlich
trocknen (zwischen den
Zehen)
• Eigenes Pilzhandtuch benut zen (bei 60° waschen)
• Socken, Unter-Sportwäsche
im Kochwaschgang waschen
• Keine Schuhe, in denen man
sehr schwitzt tragen. Auf
atmungsaktive Stoffe achten
• in öffentlichen Einrichtungen
nicht barfuß gehen
• neue Turnschuhe nie ohne
eigene Socken anprobieren
• Schuhe und Socken desinfi zieren um eine Rückinfektion
zu verhindern
• Abwehrsystem stärken
(Vitamine, Bewegung)
• bei Schweißfußproblemen
Benutzung einer austrock nenden Creme
• Trockene Füße eincremen,
um rissige Haut als Eintritts stelle für Pilze zu vermeiden
• Fußpflege
So ist es richtig! Keine Schuhe, in
denen man sehr schwitzt, tragen
und auf atmungsaktive Stoffe
achten!
Foto: Sportbund-Archiv
Bindehautentzündung
Eine andere häufig auftretende Krankheit ist die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) der Augen.
Die Bindehaut (Konjunktiva) ist eine dünne durchsichtige Schleimhautschicht.
Sie kleidet den vorderen
Augenabschnitt und die
Lidinnenseiten aus. Eine verstärkte Durchblutung, eitrige,
schleimige oder klare Eiweißabsonderungen, Brennen,
unerträgliches Jucken, Fremd-
Infektiöse Bindehautentzündungen gehen
• entweder auf das Konto von
Bakterien wie z.B. Staphylo kokken, Haemophilus influ enzae oder den gefürchteten
Chlamydien, die die klas sische Schwimmbadkonjunk tivitis hervorrufen. Sie bilden
eitrige Absonderungen, die
die Augenlider verkleben.
• oder sie werden durch Viren
verursacht. Stark ansteckend
ist die von Viren (Adenoviren)
hervorgerufene Konjunktivitis
epidemica.
Bindehautentzündung (Konjunktivitis).
körpergefühl und Tränenfluss
gehören zu den Leitsymptomen
der Bindehautentzündung
(Konjunktivitis). Morgens
erwachen die Betroffenen
häufig mit geschwollenen
und verklebten Lidern. Eine
Konjunktivitis kann akut oder
chronisch verlaufen, sie kann
ein Auge oder beide Augen
befallen.
Wird eine Bindehautentzündung fachgerecht behandelt
und die Reizquelle ausgeschaltet, bildet sie sich in den
meisten Fällen innerhalb weniger Tage zurück. Geschieht
dies nicht, spricht dies für
eine Verschlimmerung der Erkrankung beziehungsweise für
ein mögliches Übergreifen der
Infektion auf weitere Bereiche
des Auges, zum Beispiel auf
die Hornhaut des Auges. Ein
erneuter Augenarztbesuch ist
dringend erforderlich.
Es werden infektiöse von
nicht infektiösen Entzündungen unterschieden.
Sport & Gesundheit
Foto: Wikipedia/frei
Zu den nicht infektiösen Varianten gehört die allergische
Bindehautentzündung. Pollen
oder reizende Kosmetika provozieren starken Juckreiz und
reichlich Tränenfluss.
Chemisch-physikalische
Reize wie zum Beispiel Staub,
Rauch oder Chlor oder Sonnencremanteile verursachen
dagegen die nicht allergischen
Formen wie die Konjunktivitis
simplex.
Die Therapie richtet sich
nach den Ursachen. Bakterielle
Entzündungen mit eitrigem Sekret behandelt der Augenarzt
je nach Erreger mit antibiotischen Wirkstoffen.
Gegen die von Viren ausgelöste Konjunktivitis epidemica gibt es keine spezifische
Therapie. Beschwerden wie
Juckreiz und Brennen lindert
die symptomatische Gabe
»künstlicher Tränen« – Tropfen,
am besten kalt im Kühlschrank
gelagert.
31
Liegt eine Allergie vor,
tragen neben der Antigenvermeidung antiallergische Augentropfen zur Linderung bei.
In schweren Fällen kann
der Arzt zudem cortisonhaltige
Augentropfen verordnen.
Gefäßverengende Augentropfen – auch als Weißmacher
bezeichnet, führen zu Gewöhnungseffekten und die Gefahr
einer reaktiven Durchblutung
(Hyperämie) schränken ihren
Einsatz in der Selbstmedikation auf maximal ein bis zwei
Wochen ein.
Zur Sicherheit und zur
Vermeidung von weiteren
Infektionen sollten Medikamente anderer Erkrankter nicht
mitbenutzt werden. Augentropfen und Salben sollten
zudem entsorgt werden,
wenn sie vor mehr als einem
Monat angebrochen wurden.
Es ist ratsam, Augenbäder und
andere Hausmittel nicht ohne
ärztlichen Rat anzuwenden.
Weil infektiöse Bindehautentzündungen je nach Erreger
sehr ansteckend sind, sollten
sich die Patienten nach dem
Kontakt mit dem Augensekret
stets die Hände waschen.
Handtücher oder Waschlappen
dürfen nie mit anderen geteilt
werden. Wer zu nicht infektiösen Bindehautentzündungen neigt, sollte seine Augen
zudem vor Zugluft, verrauchten
Räumen und Staub und starker
Sonneneinstrahlung abschirmen. Hilfreich ist auch darauf
zu achten, dass keine Seife,
keine Shampoos, Sonnencremes oder Badezusätze mit
dem Auge in Kontakt kommen.
Das Gleiche gilt für gechlortes
Wasser. Sonnenbrillen und
Chlorbrillengebrauch schützen
die Augen vor Reizungen. �
Dr. med.
Alexander
Bleckmann,
Facharzt
für Innere
Medizin,
Kardiologie,
Sportmedizin
Foto: Achiv
32
Partner
pfalzsport 07/08·2010
Gesundheitswoche in Hindelang: Lernen Sie Ihren Körper kennen
Sport, Wellness & Fitnesscheck vom 24. bis 31. Oktober
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Leistungsfähigkeit bestellt?
Sind Sie noch fit oder zwickt
es hier und da an einigen
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Oktober können Sie bei der
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da das Angebot schnell ausgebucht ist. Neu sind bei den
Sportreisen die Leistungen
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Begrüßungssekt.
An-/Abreise in Eigenverantwortung, bequem per Zug
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Veranstalter & Anmeldung
Hotel Bären, Bärengasse 1 -3,
87541 Bad Hindelang - Bad
Oberdorf
T 08324.93040
E [email protected]
www.baeren-hindelang.de
Vermittler Sportbund Pfalz
Barbarossaring 56,
67655 Kaiserslautern
6 Kurseinheiten Nordic Walking sind bei der Gesundheitswoche enthalten.
Gesundheitswoche
Hindelang
Termin 24.-31.10.2010
Bei der »Gesundheitswoche
Hindelang« lernen Sie Ihren
Körper besser kennen, erhalten
gezielte Informationen zu Ihrer
aktuellen Leistungsfähigkeit
mit entsprechenden Trainingsempfehlungen und – falls Sie
entsprechende Rezepte mitbringen – physiotherapeutische
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Leistungen
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Nachmittagsimbiss und
4-Gang Abendmenü bzw.
Spezialitätenbuffet)
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Entspannende Momente im Hotel Bären gehören zur Gesundheitswoche.
Foto: privat
lung in Anfänger- und
Fortgeschrittenen-Kurs)
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• täglich Lauftreff/AquaFit
- pulsorintiertes Laufen
- progressive Muskelent spannung
Foto: privat
Zuschuss
Bei nachweislicher Durchführung der Gesundheitskurse
erhalten Mitglieder nahezu aller
gesetzlichen Krankenkassen
einen Zuschuss. Die Höhe des
Zuschusses ist bei der jeweiligen Krankenkasse zu erfragen.
Sportärztliche Betreuung
Laktattest (auf Wunsch), EKG,
orthopädische Untersuchung,
ärztliche Beratung,
Laufdiagnostik mittels Kamera:
Aufpreis 25,00 €, buchbar vor
Ort
Übungsleiter
Die Gesundheitswoche wird
mit 15 LE zur Verlängerung der
Übungsleiterlizenz »Breitensport« anerkannt.
Preis pro Person
ab 509,00 €
14.05.: das NordicWalkingEvent 2011 in Hindelang.
Norwathon 2011
P
TIP
Neu! Die Leistungen der HindelangPlusCard
sind inklusive
• Freie Fahrt mit der Hornbahn und Iselerbahn in die Wander gebiete (zu den üblichen Betriebszeiten)
• Fahrt mit allen Buslinien im südlichen Oberallgäu und ins
Tannheimer Tal/Tirol
• Freie Fahrt mit dem Bus zum Giebelhaus ins Naturschutzgebiet
»Allgäuer Hochalpen« (Weihnachten bis Anfang November)
• Parken auf öffentlichen Parkplätzen im Gemeindegebiet Bad
Hindelang
• Eintritt ins Naturbad Hindelang (Mitte Mai bis Mitte
September)
• Ganzjährig Eintritt in den Hallenspielplatz »Allgäulino« in
Wertach
• Ganzjährige Nutzung des Tennis- und Fitnessparks Hindelang
• Spiel auf den Tennisplätzen Hindelang und Unterjoch (zu den
üblichen Öffnungszeiten)
• Skipass Bad Hindelang inkl. Oberjoch, Unterjoch und Bad
Oberdorf (zu den üblichen Betriebszeiten)
• GEK-Schneekinderland, Hornbahn mit
3 Rodelbahnen, 2 Eisplätze (zu den
üblichen Betriebszeiten)
• Ermäßigung bei über 70 Einrichtungen
im Oberallgäu und dem benachbarten
Kleinwalsertal
• Freier Eintritt ins Heimatmuseum
pfalzsport 07/08·2010
Partner
33
Schöne bunte Welt der Sportbrillen:
Farbige Gläser sind mehr als modische Akzente
Man sieht es immer
häufiger: Sportler, die mit
schicken bunten Brillengläsern unterwegs sind,
ob bei der Leichtathletik,
beim Radfahren, beim
Rudern, Segeln oder
auch beim Golfen. Gelb,
orange, braun, grau oder
graugrün, die Farbpalette
nicht nur der Brillenfassungen, sondern auch
der Gläser ist vielfältig.
Wer die farbigen Brillengläser lediglich für ein
modisches Accessoire
hält, täuscht sich gewaltig: Farbig getönte Gläser
haben nämlich diverse
Effekte und sind deshalb
für bestimmte Sportarten
sehr gut geeignet.
Bei einigen Sportarten wie
zum Beispiel dem Rennradfahren ist es nicht übertrieben,
wenn man von einem Sicherheitsrisiko beim Fahren ohne
die richtige Brille spricht. Nicht
nur die Blendung durch Son-
…mehr als nur Mode – die Sportsonnenbrille
Foto: Delker Optik
nenlicht vermindert die Sehleistung und die Konzentration.
Stark wechselnde Lichtverhältnisse von Sonne und Schatten
machen kontrastreiches Sehen
für das Auge unmöglich, und
in solchen Fällen sind Unfälle
vorprogrammiert.
Gläser für Sportbrillen sollten
prinzipiell aus bruchsicherem
Polycarbonat gefertigt sein.
Gerade bei Outdoor-Sportarten
dienen sie als Blend- und UVSchutz, sollten die Augen aber
auch vor Wind, Schmutz und
Insekten schützen. Unter diesen Gesichtspunkten sind hier
schon Brillen mit klaren, transparenten Brillengläsern absolut
sinnvoll. Auch im IndoorBereich, wie zum Beispiel beim
Squash, ist der Schutzfaktor
natürlich auch durch Sportbril-
len mit nicht-farbigen Gläsern
gegeben.
Farbige Brillengläser haben
jedoch zusätzliche Wirkungen
auf das Sehverhalten: Gelbe
oder orange Gläser zum Beispiel
verstärken Kontraste und
eignen sich gut bei wenig
oder diffusem Licht. Sie haben
außerdem einen aufhellenden
Effekt, obwohl sie das Licht zu
15 Prozent bei gelben Gläsern
und 35 Prozent bei orangefarbenen Gläsern absorbieren,
und bieten – wie alle farbigen
Brillengläser – hundertprozentigen UV-Schutz. Darüber hinaus
verbessern sie die Detailsicht.
Braune, graue oder graugrüne Brillengläser hingegen
bewirken, dass die Augen nicht
so schnell ermüden. Farben
werden bei braunen Gläsern als
natürlich wahrgenommen, und
die Lichtabsorption liegt im
Regelfall bei 75 bis 90 Prozent.
Schließlich besteht noch die
Möglichkeit, einen Blaufilter
in Brillengläser »einzubauen«.
Dieser Filter gleicht schnelle
Licht-Schattenwechsel aus,
erhöht das Kontrastsehen und
wirkt darüber hinaus aufhellend.
Alle farbigen Gläser können
auch polarisierend gefertigt
werden: Polarisierende Gläser
beseitigen die Blendwirkung
reflektierender Flächen. Trifft
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zum Beispiel die Sonne auf
eine regennasse Straße, wird
der Radfahrer, Autofahrer,
Jogger oder Wanderer nicht
geblendet. Damit steigt beim
Sporttreiben die Leistungsfähigkeit rapide an, denn: Blendungen ziehen eingeschränktes
Entfernungsschätzen, nachlassende Konturerkennung und
einen hohen Energieverbrauch
nach sich und verschlechtern
so die sportliche Leistung rapide. Schnelle Licht-Schattenwechsel können die Sehleistung sogar für einen Moment
außer Kraft setzen. Sportler, die
mit polarisierenden Brillengläsern unterwegs sind, können
dagegen unbeeinflusst von
diesen äußeren Gegebenheiten
ihre Leistung bringen.
Das Non plus Ultra unter
den Sportbrillengläsern sind
die so genannten »VarioGläser«. Sie vereinen praktisch
alle Vorzüge der unterschiedlichen farbigen Brillengläser:
Je nach Intensität des Lichtes
verändern sie automatisch ihre
Färbung und passen sich den
Lichtbedingungen an. Durch
die gleichmäßige Anpassung
auch bei extremen Lichtschwankungen und zusätzliche
Kontrastwirkung verhindern
diese speziellen Glastechnologien eine schnelle Ermüdung
der Augen.
Speziell für Golfspieler entwickelte Brillengläser sind die
»Golf-Tint-Linsen«. Mit diesen
Brillengläsern sieht der Golfer
deutlichere Kontraste zwischen
dem Ball und dem Grün bzw.
dem Himmel. Die Konturen
des Greens kann er deutlicher
erkennen.
Welche Sportbrille die richtige für den einzelnen Sportler
ist, lässt sich am besten beim
Optiker feststellen. Die speziellen Anforderungen können hier
berücksichtigt und das passende Modell besorgt werden. �
Isa Scholtissek
Hat der Sportler eine Sehschwäche, ist es auf unterschiedliche
Art und Weise möglich, Brillen
gläser auch für Sportbrillen mit
Korrektur zu bekommen. Was
für Möglichkeiten es hierfür
gibt, berichten wir in der nächsten Ausgabe von pfalzsport.
34
Partner
pfalzsport 07/08·2010
Badespaß unbeschwert genießen
BARMER GEK Gesundexperten-Tipp zur Kindersicherheit
Jürgen
Hundemer,
Regionalgeschäftsführer
der BARMER
GEK
Foto:
BARMER GEK
Schnell können Badewannen,
Regentonnen im Garten oder
Schwimmbecken zu gefährlichen Fallen für kleine Kinder
werden. Kinder ertrinken auch,
wenn das Wasser nicht sehr
tief ist. Manchmal kann eine
große Pfütze schon ausreichend sein. Kinder bis zu
zwei Jahren verunglücken am
häufigsten in der Badewanne,
gefolgt von Gartenteichen bei
den Ein- bis Dreijährigen und
offenen Gewässern bei den
Zwei- bis Sechsjährigen. Die
meisten Unfälle bei Kindern
über sechs Jahre passieren
in Schwimmbädern. Kinder
wehren sich in der Regel nicht
gegen das Ertrinken sondern
sinken eher wie ein Stein zu
Boden; sie rufen auch nicht
nach Hilfe, weil sie die Orientierung verlieren, sobald ihr
Kopf unter Wasser ist. Durch
Zappeln können sie nicht mehr
an die Oberfläche kommen,
da kleine Kinder eine andere
Verteilung des Körpergewichts
haben als Erwachsene.
Kommt es zu einem Unfall,
müssen Eltern wissen, was zu
tun ist und sollten im Notfall
nicht davor zurückschrecken,
ihre Kenntnisse anzuwenden.
Sollte wie im Fall eines HerzKreislauf-Versagens eine Atemspende oder eine Herzmassage
notwendig sein: Versuchen
Sie es! Selbst ein ungeübter
Versuch zur Wiederbelebung
ist im Zweifel nützlich.
Bei einer Unterkühlung
sollten Sie dem Kind die nasse
Kleidung ausziehen und es
warm einpacken. Auch eine
Rettungsfolie, wie sie im Verbandskasten ist, kann ausreichend wärmen – die silberne
Seite zum Körper drehen. Verabreichen Sie warme Getränke
nur, wenn das Kind ausreichend wach und ansprechbar
ist. Das Kind sollte möglichst
wenig bewegt werden, denn
die Bewegung kühlt zusätzlich
aus und bei starker Unterkühlung besteht außerdem auch
die Gefahr von Herzrhythmusstörungen. Bei Unterkühlung
darf dem Kind auf keinen Fall
Alkohol verabreicht werden.
denn: Alkohol erweitert die
Blutgefäße und vertieft die
Atmung, dadurch kommt es
zum weiteren Absinken der
Körpertemperatur.
Interessierte können sich in
allen BARMER GEK-Geschäftsstellen in Rheinland-Pfalz über
das Thema Kindersicherheit
informieren. Weitere Infos gibt
es unter www.barmer-gek.de. �
ODDSET und TOTO stemmen sich gegen die unerlaubte Konkurrenz
Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft rücken auch die
Sportwetten ins Blickfeld: Auf
der einen Seite die staatlich
erlaubten Angebote ODDSET
und TOTO, die aufgrund des
Glücksspielstaatsvertrages mit
Beschränkungen zu kämpfen
haben – auf der anderen Seite
illegale Anbieter, die aggressiv
am Markt sind, obwohl sie es
eigentlich nicht geben dürfte.
Lotto Rheinland-Pfalz wehrt
sich gegen ungerechte Bedingungen und sinkende Marktanteile. Dazu hat das Unternehmen ein Spezialisten-Team
mit Sitz in Mainz etabliert, das
dafür sorgen soll, die Produkte
ODDSET und TOTO in Rheinland-Pfalz in der Erfolgsspur zu
halten. Außerdem werden 100
von 1.150 Lottoannahmestellen
zu so genannten »ODDSETPremium-Annahmestellen«
umgerüstet. Sie bekommen
eine spezielle Schulung und
eine verbesserte Ausstattung
unter anderem mit interaktiven
Tippterminals.
»Die Marktsituation ist in
gewaltiger Schieflage«, beschreibt Dirk Martin, der Verantwortliche für die Sportwetten bei Lotto Rheinland-Pfalz,
die Situation: »Unser seriöses
und am Spielerschutz orientiertes Wettangebot hat größte
Mühe, attraktiv zu bleiben und
damit seinem staatlichen
Auftrag gerecht zu werden.«
Die Realität in Rheinland-Pfalz:
Überall im Land verschleppen
illegale Wettbüros mit juristischen Tricksereien ihre Schließungen und Internetwettangebote entziehen sich durch
ihre Ansiedlung in Steueroasen
der deutschen Gerichtsbarkeit.
»Wir haben zwar ein Monopol,
aber nur auf dem Papier«, stellt
Dirk Martin klar.
Das Monopol ist aber an
Auflagen geknüpft. Hohe Abgaben ans Land sowie ein weitgehendes Werbe- sowie totales
Internetverbot schaden der
Markttauglichkeit. Und die
kommerzielle Konkurrenz zahlt
nach wie vor weder Steuern
und Abgaben noch bemüht sie
sich um zurückhaltende Werbung. Während beispielsweise
Lotto Rheinland-Pfalz weder in
Stadien noch im Fernsehen für
ODDSET werben darf, konnte
ein illegaler Wettanbieter
ungeniert beim Länderspiel
Ungarn gegen Deutschland
(29.05.) im öffentlich-rechtlichen
Fernsehen massive Bandenwerbung für sich machen.
Den staatlichen Sportwetten
bleiben da nur kleine Gegenmaßnahmen: Neben den
»ODDSET Premium-Annahmestellen« ist dies vor allem
die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Fußballverbänden und Fußballvereinen in
Rheinland-Pfalz. So unterstützt
jeder abgegebene Tippschein
auch direkt den Amateurfußball
in Rheinland-Pfalz. Außerdem
wird an diversen Produktverbesserungen gearbeitet und ein
»ODDSET Club« für PremiumKunden angeboten. �
(red)
BINGO! So heißt es seit 23. Mai auch bei Lotto Rheinland-Pfalz. Seit diesem Tag kann man in allen 1.150
Lotto-Annahmestellen in Rheinland-Pfalz das beliebte Spiel ausprobieren. Zehn Prozent der Spieleinsätze gehen
direkt in den Natur- und Umweltschutz sowie in die Entwicklungszusammenarbeit. »Fast ein Viertel des
Umsatzes fließt dank Lotteriesteuer und Beleihungsabgabe in den Landeshaushalt und kommt damit allen
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern zugute«, so Dr. Rüdiger Messal, Staatssekretär im Finanzministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH.
(red/Foto: Lotto Rheinland-Pfalz)
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