Der Allmend Verein setzt auf den Flächentausch

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Der Allmend Verein setzt auf den Flächentausch
Wain, Schwendi, Achstetten
Schwäbische Zeitung
Freitag, 27. November 2009 / Nr. 275
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Flurbereinigung
Der Allmend Verein setzt auf den Flächentausch
SCHWENDI/WAIN (sz) - Die CDU
Schwendi/Wain hat eine neue
Führung gewählt. Zum ersten
Mal ist eine Frau an der Spitze des
Ortsverbandes.
WAIN – Vor gut 30 Jahren hat es
erste Versuche gegeben, die Fluren
rund um Wain amtlich neu zu ordnen. Dieses Vorhaben ist bislang
gescheitert. Die Mehrzahl der Wainer Grundstückseigentümer hat
sich im Rahmen des Allmend Vereins auf einen „Freiwilligen Nutzungstausch“ geeinigt. Die Neuordnung begann vor zwei Jahren.
Erstmals führt eine
Frau den Ortsverband
Die CDU-Mitglieder des Ortsverbandes Schwendi/Wain trafen
sich kürzlich im
Hotel „Oberschwäbischer
Hof“ zu der
letzten
Versammlung im
Wahljahr. Vorsitzender Fritz
Wahl gab einen Rückblick Birgit Maurer
auf das Jahr
Foto: privat
samt Kommunal- und Bundestagswahlen. Er
gab bekannt, dass er für eine
neue Amtsperiode nicht mehr
zur Verfügung stehe. Nach dem
Bericht des Kassenverwalters
Franz Auer, der eine gute Lage
meldete, sowie dem Bericht des
Kassenprüfers Werner Schnell erteilte die Versammlung dem Vorstand die einstimmige Entlastung. Der Dank galt dem scheidenden Vorsitzenden Fritz Wahl
für den engagierten Einsatz in
den vergangenen acht Jahren.
Die Neuwahl brachte die gewünschte Verjüngung des Vorstandes. Erstmals wird der Ortsverband von einer jungen Frau
geführt. Einstimmig wurde Birgit
Maurer aus Schwendi zur neuen
Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter ist Gerhard Maurer,
Schriftführer Helmut Kohn und
die Kassenführung bleibt in den
Händen von Franz Auer. Zu Beisitzern wurden gewählt: Fritz
Wahl, Franz Wiest, Eckbert
Braunger, Ulrike Thanner und
Markus Lauber. Die neue Vorsitzende erklärte, dass es ihr ein
großes politisches Anliegen sei,
Frauen für die Mitarbeit in der
CDU und den Zugang zur jüngeren Generation zu gewinnen. Die
neue Führungsriege will sich Anfang 2010 wieder treffen.
Von unserem Mitarbeiter
Wolfgang Manecke
Wesentliche Kritikpunkte des Wainer
Allmend Vereins am herkömmlichen
Verfahren zur Bodenneuordnung – im
Sprachgebrauch als Flurbereinigung
bezeichnet – sind der Eingriff in die Besitzverhältnisse, die zwischen drei bis
acht Prozent bezifferten Flächenverluste bei einer Flurneuordnung und
die hohen Kosten. Diese Nachteile
würden durch den freiwilligen Nutzungstausch verhindert. Der Tausch ist
als amtliches Bodenordnungsverfahren anerkannt und eignet sich besonders für „kleinstrukturierte“ Regionen.
Die gesamte Wainer Flur ist rund
2000 Hektar groß, davon werden etwa 600 Hektar landwirtschaftlich genutzt. Derzeit sind in Wain noch 19
Haupt- und Nebenerwerbslandwirte
tätig. Bislang haben zwölf Landwirte
(„Bewirtschafter“) innerhalb der letzten zwei Jahre 172 „Bewirtschaftungsflächen“ getauscht. Dabei, sagen Allmend-Vorsitzender Jens Rieso und
sein Stellvertreter Bruno Thunessen,
wurde kein Eigentum bewegt, es ging
keine Fläche verloren und die Kosten
der Tauschaktion wurden durch die
Mitgliedsbeiträge des Allmend-Vereins getragen. „In Wain haben wir es
geschafft, die bewirtschafteten Einheiten – das heißt Flächen – mit den teilnehmenden Landwirten hofnah zusammenzulegen“, sagt der Allmend
Vorstand.
Allmend-Vorsitzender Jens Rieso (links) und sein Stellvertreter Bruno Thunessen sind zufrieden über die Erfolge des Vereins.
staltung für die Bewirtschafter, in deren Verlauf sich der Verein das Mandat für die Durchführung des Freiwilligen Nutzungstauschs erbittet. Dann
erstellt der Verein ein Tauschkonzept,
das den Eigentümern auf einer weiteren Veranstaltung vorgestellt wird.
Nun folgt eine „Tauschrunde“, die aus
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mehreren Tauschabenden bestehen
kann. Bislang wurden zwei dieser
Tauschrunden absolviert. Schließlich
passen die Landwirte Pachtverträge
an oder schließen „langfristige Pachtverträge“ ab, die sich „am Bewirtschaftungskonzept orientieren müssen“.
Die Erfahrungen der beiden Vorstände sind positiv. Der Allmend Verein sei als Helfer anerkannt, man habe
die notwendige Fachkenntnis und verstehe die Kunst der Moderation. Zudem sei der Freiwillige Nutzungstausch „schnell, einfach und effizient“.
Entscheidend ist wohl die Qualität
Auf einen Blick
Verein erstellt Tauschkonzept
„Allmend“ stammt aus dem Hochmittelalter
Der vom Landesamt für Flurneuordnung und Landentwicklung sowie
von der Landsiedlung Baden-Württemberg anerkannte Moderator Jens
Rieso schildert den Ablauf des vom
Land geförderten Verfahrens. Zu Beginn gibt es eine Informationsveran-
Der Begriff „Allmende“ – auch „Allmend“ -- entstand im Hochmittelalter und ist sowohl eine Rechtsform
gemeinschaftlichen Eigentums als
auch eine traditionelle Wirtschaftsform. Als Rechtsform ist die Allmen-
Polizeibericht
Polizei stoppt
Promillesünder
WAIN (sz) – Ein Glas Alkohol zuviel
hat am Mittwoch einem 28-jährigen
Autofahrer Probleme gebracht. Der
Mann wurde kurz nach 22 Uhr in
Wain kontrolliert. Laut Alkoholtest
hatte er mehr als 0,5 Promille intus.
Die Folgen sind 500 Euro Bußgeld,
vier Punkte im Verkehrszentralregister und ein Monat Fahrverbot.
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de jener Teil des „Gemeindevermögens, der nicht direkt im Interesse
der ganzen Gemeinde zur Bestreitung deren Ausgaben verwandt
wird, sondern an das alle Gemeindemitglieder“ nutzen dürfen. Der 2006
Für diese Vorstellung (Beginn 20 Uhr) gibt es noch einige Karten. Reservierungen
unter Telefon 07 31/403 66 33.
Foto: Manecke
des Moderators, der in einer Publikation der Universität Gießen auch als
„Ortslandwirt“ bezeichnet wird. In dieser Studie, wie auch in einer Schrift des
Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (Darmstadt)
weisen die Autoren vor allem darauf
hin, wie wichtig es ist, im Tauschverfahren Toleranz zu üben und Konflikte
zu bewältigen. Das ist Jens Rieso und
Bruno Thunessen offensichtlich und
großteils gelungen.
Grundsätzliche und weiterge@
hende Informationen über Flurbereinigung und den Freiwilligen Flächennutzungstausch finden sich mit
zahlreichen Literaturangaben im Internet (z.B.Wikipedia).
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Erwin Halder KG ehrt Arbeitsjubilare
◆ Die Erwin Halder KGin Bronnen
hat bei ihrer Jubilarfeier zahlreiche
langjährige Mitarbeiter geehrt. Für
25-jährige
Betriebszugehörigkeit
wurden ausgezeichnet: Biserka Eckstein, Dietmar Brehm, Roland
Maaß, Bruno Warzecha, Harald
Welte, Rudolf Zitterbart. Für zehnjährige Betriebszugehörigkeit:Petra
Panusch, Erika Scheffold, Sandra
Schumacher, Anne Wiest, Julian
Bauer, Gerald Feger.
Schlosstheater lädt
zum „Blind Date“
Der Inhalt des Theaterstücks ist sicherlich an die Wirklichkeit angelehnt.
Bacchus hat im Internet einen amourösen Kontakt geknüpft: Aphrodite.
Nun möchten die beiden sich näher
kennenlernen -- aber nicht virtuell,
sondern persönlich -- aber wenn möglich anonym und diskret. Da bietet
sich doch so eine Weinprobe als perfekter Treffpunkt an: Dort sind viele
fremde Menschen und nach dem vierten Wein achten die Menschen nicht
mehr so genau aufeinander. Hier
kann man getrost herausfinden, ob
die neue Bekanntschaft wie eine verkorkste Einzellage oder wie eine spritzige Rebsorte schmeckt…
Auf der Theaterbühne in Schwendi werden am Samstag Marion Weidenfeld, Jürgen Wenzel und Gerhard
Klöble spielen und singen. Neben der
schauspielerischen Kost erhalten die
Besucher zum Eintrittspreis von 29 Euro auch eine Weinprobe mit Vesper.
gegründete Allmendverein Wain hat
etwa 50 Mitglieder – teilweise Eigentümer, zum Teil Bewirtschafter –
und wird von Jens Rieso geführt.
Stellvertretender Vorsitzender ist
Bruno Thunessen.
(man)
Namen und Nachrichten
Schlosshofgalerie
SCHWENDI (beb) – Zum zweiten
Gastspiel in diesem Jahr kommt
das Schlosstheater Erbach am morgigen Samstag nach Schwendi.
Der Titel des Kulturbanketts in der
Schlosshofgalerie ist: „Blind Date
mit Bacchus“.
Namen und Nachrichten
Die Arbeitsjubilare der Erwin Halder KG in Bronnen. Hintere Reihe von
links: Julian Bauer (10 Jahre), Sandra Schumacher (10), Gerald Feger (10),
Bruno Warzecha (25), Rudolf Zitterbart (25), Dietmar Brehm (25), Geschäftsführer Stefan Halder (10). Vorne von links: Petra Panusch (10), Biserka Eckstein (25), Erika Scheffold (10), Roland Maaß (25), Harald Welte
(25). Es fehlt auf dem Bild: Anne Wiest (10).
Foto: privat
◆ Geschäftsführer Stefan Halder
dankte den Jubilaren für ihre Treue.
Er ging in seiner Ansprache aber
auch auf den wirtschaftlichen Einbruch des vergangenen Jahres ein:
„Nach heutigem Stand haben wir
über 40 Prozent Umsatzrückgang
gegenüber 2008. Es ist eine enorm
schwierige Zeit für die ganze Belegschaftund auch für uns in der Geschäftsleitung. Dass wir bisher die
Herausforderung gemeistert haben,
verdanken wir dem gegenseitigen
Vertrauen.“
◆ Man habe dieses Jahr mit rund
acht Millionen Euro die größte Investition seit Firmengründung getätigt
und leiste damit auch einen Beitrag
zum Konjunkturpaket. „Wir wären
bereit für Wachstum und eine deutliche Erholung der Konjunktur“, sagte
Stefan Halder, der auch selbst eine
Ehrung entgegennehmen durfte:
Betriebsratsvorsitzender Theo Hagel und der kaufmännische Leiter
Martin Halder gratulierten dem Geschäftsführer zur zehnjährigen Betriebszugehörigkeit.
(sz)
Verschiedene
Angebote
von
Schmuck- und Dekorationsartikel sowie kulinarische Genüsse warten auf
die Besucher. Am Samstag, 28. November, wird Bürgermeister Günther
Karremann bei musikalischer Begleitung durch das Schulorchester der
Max-Weishaupt-Realschule sowie des
Musikvereins „Rota“ Schwendi den
Weihnachtsmarkt um 16 Uhr eröff-
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LCD-TV (B-=B00>/
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Am Wochenende lockt der Weihnachtsmarkt
nen. Um 17 Uhr bietet der Gesangverein „Frohsinn“ Schwendi eine Gesangseinlage.
Gespannt auf den Besuch des Nikolaus um 17.30 Uhr werden die Kinder sein. Ab 18 Uhr ertönen weihnachtliche Klänge von der Jugendmusikkapelle
Schwendi/Schönebürg,
um zirka 19 Uhr spielt eine kleine Besetzung des Musikvereins „Rota“
Schwendi. Der Weihnachtsmarkt
schließt am Samstagabend um 22
Uhr.
Um 12 Uhr öffnen die Buden am
Sonntag wieder. Ab 13.30 Uhr besteht für Kinder ein Bastelangebot in
der Max-Weishaupt-Realschule. Um
14 Uhr öffnet sich der Vorhang für
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Auf dem Hof des Schulzentrums
SCHWENDI (beb) – Lichterzauber
bei vorweihnachtlicher Stimmung
bietet der Schwendier Weihnachtsmarkt am Wochenende. Im
Hof des Schulzentrums sind am
Samstag und Sonntag wieder zahlreiche Buden aufgebaut.
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das Kindertheater „Kasper auf dem
Weg in die Bücherei“ (nur für Inhaber
von Eintrittskarten). Weihnachtslieder mit der Panflöte sind auf dem
Weihnachtsmarkt um 15 Uhr zu hören. Zur Verlosung von VSG-Einkaufsgutscheinen greift VSG-Vorsitzende
Rita Keller um 16 Uhr in die Lostrommel. Um 17 Uhr wird der Besuch des
Nikolaus erwartet. Der Weihnachtsmarkt schließt um 18 Uhr.
An beiden Tagen bietet die katholische öffentliche Bücherei Schönebürg während der Öffnungszeiten
des Weihnachtsmarktes in der MaxWeishaupt-Realschule die Möglichkeit zum Schmökern in Büchern und
zum Erwerb solcher.
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