Roose and Dany - Stories of the Zoévala
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Roose and Dany - Stories of the Zoévala
Roose and Dany - Stories of the Zoévala © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Ich sitze gerade in einem süßen kleinen Café und trinke meine dritte Tasse während ich weiter an meiner Zeichnung arbeite. In den letzten Jahren bin ich ziemlich weit rum gekommen und in keines der Städte in denen ich länger war habe ich nicht einen Coffeeshop aufgesucht und darin Stunden verbracht. Ich brauche das einfach, das ruhige Treiben, von Menschen die sich schnell einen Kaffee holen und sich dann in ihre Arbeit stürzen. Es beruhigt und entspannt mich, hier zu sitzen, meinen Kaffee zu trinken und eine Skizze von dem Café und den Menschen darin zu zeichnen. Über die Jahre haben sich einige Zeichnungen von dieser Art in meinem Skizzenblog angesammelt. Es fehlte nicht mehr viel an meiner Zeichnung und ich fing gerade mit den letzten kleinen Details an als ich hörte wie jemand das Café betrat und ich kurz meinen Blick hob und sah wie ein Mann mit rabenschwarzen Haaren, dunklen Augen und einer schwarzen Lederjacke das Café betrat und sich bei einer Kellnerin eine Tasse Kaffee bestellte. Ich senkte wieder meinen Blick und zeichnete weiter an meinem Bild, das Schild über dem Eingang musste noch in einem alten Flair verwandelt werden. Recht weit kam ich jedoch nicht, denn ich konnte spüren dass mich jemand beobachtete und als ich meinen Augen durch den Raum wandern ließ konnte ich sehen wie der Typ von vorher mich anstarrte und leicht die Stirn runzelte. Er nahm seine Tasse Kaffee und kam jetzt direkt auf mich zu. Vor meinem Tisch blieb er stehen und fragte mit einer Geste zu dem freien Platz: „Kann ich mich setzen?“ Ich hatte schon immer eine gute Menschenkenntnis, also konnte ich ohne ein ungutes Gefühl zu bekommen dem Mann ein Lächeln schenken und zu ihm sagen: „Natürlich. Kein Problem.“ Nachdem er sich gesetzt hatte, sah ich wie sein Blick zu meinem Skizzenbuch wanderte und er mit einem kleinen Lächeln sagte: „Großartige Arbeit.“ „Danke sehr.“ „Okay. Ich will nicht lange um den heißen Brei reden. Wissen Sie dass Sie übernatürliche Kräfte haben?“, fragte mich der Typ mit einem ernsten Gesicht. Ich verschluckte mich an dem Schluck heißen Kaffee den ich gerade genommen hatte und sah den Mann, der vor mir saß mit großen Augen an. „Wie bitte?“ „Ich weiß dass Sie Kräfte besitzen. Ich weiß jedoch nicht ob Sie es wissen.“ „Woher sollen Sie wissen was ich besitze und was nicht?“, fragte ich ihn skeptisch. Der Mann fuhr sich mit der linken Hand durch seine Haare und setzte ein leichtes Lächeln auf als er zu mir sagte: „Ich bin ein Sucher des Zoévala. Ich erkenne Menschen mit besonderen Kräften und bringe sie dann ins Zoévala, wo sie entweder lernen mit ihren Kräften umzugehen oder aber erst erfahren dass sie welche haben.“ Ich sah den Mann vor mir ruhig an. Ich glaubte ihm, er sagte auf jeden Fall die Wahrheit, aber ich hatte noch nie etwas von einem Zoévala gehört, und mit Sicherheit wusste der Rat der Comiziale auch nichts davon, denn sonst hätten sie mir davon berichtet. „Ich bin eine Comiziale.“ Ich konnte sehen dass der Mann überrascht war. „Sie sind was?“ „Eine Comiziale.“ „Davon habe ich noch nie etwas gehört. Niemand von unseren Mitgliedern hat sich je so bezeichnet.“ „Wirklich? Wir sind eine sehr große Gruppe. Auf der Welt gibt es über tausende von Comizialen. Wir haben jedoch auch noch nie etwas von einem Zoévala gehört.“ „Sie sind eine ganze Gemeinschaft? Über tausende? Es wundert mich dass wir noch nie voneinander gehört haben.“ „Und in Ihrer Gemeinschaft sind sicher keine Comiziale?“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Nicht von denen ich gehört habe. Ich bin übrigens Garrett Noir.“, sagte er und reichte mir seine Hand. Ich ergriff sie und sagte: „Roose Stonewood. Nett dich kennenzulernen.“ Garrett lächelte mich an und sagte: „Ebenfalls.“ „Vielleicht sind ja doch Comiziale in eurer Gemeinschaft und ihr wisst es nur nicht. Diese Personen kennen vielleicht gar nicht alle ihre Kräfte, geschweige denn ihre Vergangenheit, ihre Geschichte.“ „Du hast Recht, das könnte durchaus sein. Ich habe eine Idee. Wie wäre es wenn du mich ins Zoévala begleitest und ich dich dem Obersten Hüter vorstelle? Dann könnten wir herausfinden ob in unserer Gemeinschaft Comiziale sind und wir könnten unsere beiden Gemeinschaften besser kennen lernen.“ „Das hört sich gut an.“, ich ließ meinen Skizzenblock in meiner Tasche verschwinden, trank noch einen Schluck Kaffee und machte mich dann mit Garrett auf, um ins Zoévala zu fahren. Ich war gerade dabei zu trainieren, ich legte einen der Pfeile auf die Sehne, zielte und ließ los. Treffer. Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen. Ich ging einen Schritt, zog einen Pfeil, zielte und schoss. Treffer. Jetzt ging ich schneller, zielte, schoss und traf. In wenigen Sekunden hatte ich alle Bogenschützenziele haargenau in der Mitte getroffen. In einem Laufschritt brachte ich die 30 Meter hinter mich und zog die Pfeile aus der Zielscheibe. Ich stellte mich wieder hinter die Linie und zielte erneut und traf. Als ich gerade meinen zweiten Pfeil auf die Sehne legte hörte ich wie jemand die Trainingshalle betrat und hinter mir stehen blieb. Zielen. Treffer. „Was gibt es?“, fragte ich den Ankömmling und legte wieder einen Pfeil an. „Dany, als ich heute auf der Suche war traf ich auf eine Übernatürliche.“, hörte ich hinter mir Garrett Noir, einen unserer Sucher. „Und?“ Zielen. Schuss. Treffer. „Sie sagte mir dass sie eine Comiziale ist. Und dass sie der Gemeinschaft der Comiziale angehört. Anscheinend gibt es von ihnen über tausende auf der Welt.“ Ich ließ den Pfeil den ich gerade angelegt hatte wieder in meinen Köcher verschwinden und drehte mich zu Garrett um. „Wir beide vermuten, dass es sein könnte dass wir in unserer Gemeinschaft auch Comiziale haben, von denen wir jedoch nichts wissen. Ich habe sie gebeten mit mir hier her zu kommen. Wir könnten unsere Gemeinschaft ja testen. Vielleicht haben wir ja wirklich Comiziale. Und ich denke wir sollten mehr über diese neue Gemeinschaft, die anscheinend schon seit langem neben unserer Existiert, erfahren. „Wo ist sie?“, fragte ich ihn während ich meinen Bogen und den Köcher zur Seite legte. „Sie wartet draußen.“ Ich ging aus der Trainingshalle und könnte hören wie Garrett mir folgte. Draußen angekommen konnte ich sehen wie sich eine junge Frau gerade die Tulpen vor dem Gebäude ansah. Sie hatte sehr lange dunkelbraune, lockige Haare und einen sehr sexy Körper. Sie trug eine Armeejacke, enge Jeans die ihren Po und ihre langen Beine sehr vorteilhaft zur Geltung brachten und schwarze Converse. „Roose. Darf ich dir unseren Obersten Hüter Dany Chester vorstellen? Dany das ist Roose Stonewood.“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Roose drehte sich um und ich sah eine wunderschöne Frau mit unglaublichen braunen Augen. Ich ließ meinen Blick erneut langsam über ihren Körper wandern. Keine Frage, diese Frau war eindeutig sexy. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich reichte Roose meine Hand. „Nett Sie kennen zu lernen.“ Ich weiß nicht was ich mir unter dem Obersten Hüter vorgestellt hatte. Aber mit Sicherheit nicht den Mann der jetzt vor mir stand. Ich hätte mir einen Obersten Hüter auf jeden Fall älter vorgestellt, bestimmt keinen jungen Mann in meinen Alter. Dany Chester hatte kurze, blonde Haare, dunkelbraune Augen, sehr markante Gesichtszüge und er war groß und durchtrainiert. Sofort hatte ich das Verlangen diesen Mann zu zeichnen und für immer in meinem Skizzenblock festzuhalten. Als er mir seine Hand reichte erschien ein unglaubliches Lächeln auf seinem Lächeln. Dieser man sah aus wie purer Sex. „Nett Sie kennen zu lernen.“ Ich schüttelte seine Hand und sagte: „Ebenfalls.“ Dany schüttelte meine Hand etwas zu lange und als er sie von meiner löste konnte ich spüren wie er leicht mit seinem Daumen über meine Haut strich. Sofort durchfuhr mich ein leichter Schauer und ich musste mich darauf konzentrieren zu atmen. Ich konnte Dany ansehen, dass er auch diesen Schauer spürte denn sein Lächeln war plötzlich noch viel stärker. „Wie wäre es wenn wir ins Granny´s gehen und du erzählst mir alles über die Comiziale.“, sagte er. Und an Garrett gerichtet: „Danke Garrett. Du kannst wieder auf die Suche gehen. Wir sehen uns später.“ „Es war nett dich kennen zu lernen, Roose.“, sagte Garrett und ging weg bevor ich etwas sagen konnte. „Granny´s?“, fragte ich Dany. „Unser Café hier in der Stadt.“, sagte er während er die Straße entlang ging. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, ein neues Café dass ich zu meiner Sammlung hinzufügen konnte. „So. Bitte sehr. Zwei schwarze Kaffee.“, sagte die Kellnerin im Granny´s als sie uns die Tassen hinstellte. „Danke.“ Dany und ich griffen nach unseren Tassen und wir tranken beide jeweils einen Schluck. „Also, was kannst du mir alles über Comiziale erzählen?“, fragte mich Dany mit diesem anbetungswürdigen Lächeln auf den Lippen. „Da gibt es so einiges. Aber ich fange am besten ganz von vorne an. Uns Comiziale gibt es schon sehr, sehr lange. Am Anfang waren wir nur Frauen und wir hatten unter den Menschen einen anderen Namen. Sie nannten uns Hexen. Die Menschen verbrannten die Comizialen wegen Magie. Auch wenn niemand von ihnen Böse war. Wir stammen von den vier Schwestern ab. Terra, aqua, ignis und aer. Die Elemente. Und jede und jeder Comiziale verfügt über ein Element. Eine Kraft haben alle vier Comiziale gemeinsam. Wir können jede Sprache auf dieser Welt sprechen und verstehen. Die terra Comiziale sind Künstler, sie können ihre Zeichnungen und ihre Skulpturen ins Leben rufen. Sie können sich in jedes beliebige Tier verwandeln und sie beherrschen natürlich ihr Element, die Erde. Aer Comiziale besitzen großes Wissen, sie können alleine durch eine Berührung alle Informationen die in einem Buch stehen aufnehmen, speichern und bei Gebrauch abrufen. Sie © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala besitzen die Kraft der Telekinese und sie beherrschen die Luft. Aqua Comiziale sind Heiler, alleine durch ihre Berührung heilen sie andere Menschen. Sie beherrschen die Kraft der Astralprojektion und sie beherrschen das Wasser. Und zum Schluss ignis Comiziale. Sie sind unsere Kämpfer. Sie können jede Kampfsportart und können mit jeder Waffe hervorragend gut umgehen. Weiters können sie durch die Zeit reisen und auch die Zeit beeinflussen, beschleunigen, verlangsamen, anhalten. Und natürlich beherrschen sie das Feuer.“, schloss ich die Aufzählung unserer Kräfte. Dany hatte mir die ganze Zeit still zugehört und seinen Kaffee ausgetrunken. Jetzt fuhr er sich mit der Hand durch seine Haare und sagte: „Wow. Das ist wirklich beeindruckend. Eine einzelne Person hat bei euch so viele Kräfte. In unserer Gemeinschaft gibt es einige die diese Kräfte haben, jedoch nicht alle. Aber ich könnte mir vorstellen dass die anderen Kräfte einfach noch nicht zum Vorschein gekommen sind. Ich werde später diejenigen die betroffen sind kontaktieren und sie bitten sich mit uns beiden zu treffen. Dann könntest du testen ob sie tatsächlich Comiziale sind.“ „Gerne. Sie sollten wirklich wissen was sie alles können.“ „Bist du fertig? Ich würde dir gerne etwas von unserem Zoévala erzählen und eine kleine Führung machen.“ „Ich bin fertig.“, sagte ich und hing mir meine Tasche um die Schultern. „Das Zoévala ist eine magische Gemeinschaft. Es sind viele verschiedene Arten von Übernatürlichen vertreten. Sobald man gewisse übernatürliche Kräfte aufweist ist man Teil des Zoévala. Die Hüter des Zoévala beschützen es und unsere Gemeinschaft. Man wird als Hüter geboren und jedes Mitglied der Hüter weist eine große Begabung für eine gewisse Waffe auf. Mit dieser ist man fast unbesiegbar. Jeder Hüter muss eine gewisse Zeit lang als Sucher fungieren. Garrett ist so ein Sucher. Er reist durch das Land auf der Suche nach Übernatürlichen um diese dann in die Gemeinschaft einzuführen. Jeder Hüter erkennt andere Übernatürliche. Wir sehen um die Person eine Art roten Schimmer. Im Zoévala gibt es auch einen Rat. In diesem Rat sind jeweils die Obersten ihrer eigenen Gruppe oder Spezies vertreten. Die Obersten werden in ihrer Gruppe oder Spezies nach ihrer Kräften oder ihren Erfahrungen gewählt, wobei dass aber meistens zusammen hängt. Das gleiche gilt auch für uns Hüter. Nun, hier bin ich der Oberste.“, erzählte mir Dany während wir durch die Stadt gingen. „Und was ist deine besondere Waffe?“ „Der Bogen.“ „Wirklich? Das ist meine absolute Lieblingswaffe.“ Wir gingen gerade durch den Park und Dany blieb bei einer Bank stehen und wir setzten uns darauf. „Ach wirklich? Dann bist du wohl eine ignis Comiziale.“ Ich war beeindruckt dass er sich die Kräfte gemerkt hatte. „Bevor ich darauf antworte muss ich dir eine kleine Geschichte erzählen. Bei uns Comizialen gibt es nicht nur gute Menschen, sondern auch böse. Vor langer Zeit haben sich Abtrünnige zusammengeschlossen und sich gegen die Comiziale verschwört. Es herrschte Krieg. Jedoch gab es eine Prophezeiung die besagte dass eines Tages ein Comiziale alle vier Elemente in sich vereinen würde und den Krieg der Vier beenden würde. Ich bin Künstlerin. Als ich 16 Jahre alt war, zeichnete ich einen Tiger und holte ihn ohne es zu wollen ins Leben. Meine Eltern starben an diesem Tag.“ „Das tut mir Leid, Roose.“ „Ich habe mir für lange Zeit die Schuld daran gegeben aber man hat mir gezeigt dass ich es nicht gewusst habe. Ich wusste weder dass ich diese Kräfte habe noch wie ich sie benutze. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Dann habe ich Finn kennen gelernt. Er war auch ein terra Comiziale und er hat mir beigebracht wie ich sie benutze. Und dann hatte ich plötzlich aer Kräfte. Aber ich kannte die Prophezeiung nicht also dachte ich mir nicht besonders viel dabei. Ich wurde auch in diesen Kräften unterrichtet und dann nur wenige Tage später konnte ich auch aqua und ignis beherrschen. Alle vier Elemente. Ich war die Erfüllung der Prophezeiung. Ich kämpfte im Krieg. Wir gewannen ihn. Doch ich habe ihn verloren, denn mein Gefährte Finn starb in dem Kampf.“ Dany sagte nichts sondern sah mich nur an. „Also um auf deine Frage zu antworten. Ja, ich bin eine ignis Comiziale. Aber auch eine terra, aer und aqua Comiziale.“ „Das ist wirklich beeindruckend. So viele verschiedene Kräfte. Du bist wirklich mächtig. Ich glaube nicht dass irgendjemand in unserer Gemeinschaft im Entferntesten solche Macht besitzt.“ Es war unglaublich leicht mit Dany zu reden. Die Worte flossen einfach aus mir heraus, also beschloss ich ihm mehr über meine Vergangenheit zu erzählen, über meine Eltern, Finn und die letzten Jahre, als ich durch das Land gereist bin. „Es gibt da noch etwas, was ich dir gerne zeigen würde.“, sagte Dany leise. „Und was wäre das?“ „Das echte Zoévala.“, ich sah ihn verwirrt an und als Antwort auf mein verwirrtes Gesicht lächelte Dany mich an. Dany stand von der Bank auf und reichte mir seine Hand, ich ergriff sie und Dany zog mich zu sich heran. Bei seiner Berührung durchfuhr mich erneut ein kleiner elektrischer Funke. „Schließ die Augen.“ Ich sah Dany etwas überrascht an. „Ach, komm schon. Vertrau mir.“ Na gut. Wenn er es so wollte. Ich schloss die Augen. „Jetzt stell dir vor du stehst auf einer weiten Wiese, um dich herum ist ein Meer aus Tulpen. Und mitten auf dieser Wiese befindet sich ein langer, samtener Vorhang. Du gehst auf den Vorhang zu, hebst die Hand und ziehst ihn zur Seite und gehst durch.“ Ich folgte Danys Anweisungen, mir war als könnte ich den Vorhang wirklich unter meinen Fingerspitzen fühlen. „So und jetzt öffne die Augen.“ Langsam öffnete ich meine Augen und als ich erkannte was ich sah keuchte ich leise auf. Ich stand auf einer Wiese mit einem Meer von roten Tulpen. Hinter mir war der Vorhang, doch während ich ihn ansah, begann er langsam zu verblassen. „Willkommen im Zoévala.“, hörte ich Dany leise hinter mir sagen. „Das ist wunderschön.“ „Es ist ein magischer Ort. Jeder der übernatürlich ist kann hier her kommen. Man muss sich einfach die Wiese mit dem Vorhang vorstellen und schon ist man da. Das erste Mal wird man immer von jemanden begleitet der schon einmal hier war, aber das nächste Mal kannst du ganz allein hier her kommen. Jeder hat die Möglichkeit hier zu wohnen. Es ist unendlich. Man stellt sich einfach sein Traumhaus vor und schon ist es hier. Wir haben hier Stellen, da glaubt man ist in Paris, in Amsterdam oder sogar auf Hawaii. Egal was man sich wünscht, es ist da. Man braucht nur daran zu denken schon ist es hier.“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Dany führte mich durch das Zoévala und zeigte mir diesen magischen Ort. Wir kamen an einem See vorbei der umgeben war mit hohen Trauerweiden, alles war umgeben mit einem magischen Glanz. Ich war begeistert. So etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Am nächsten Tag traf ich mich mit Dany in dem Herrenhaus, das für die Hüter des Zoévala vorgesehen ist. Heute soll ich die Mitglieder testen, ob sie Comiziale sind oder nicht. Mir wurde ein großer Raum zur Verfügung gestellt, in dem normalerweise Versammlungen abgehalten wurden. Vor ein paar Minuten hatte mir Dany eine lange Liste gegeben. Ich sah sie gerade durch, als Dany mit einer Frau herein kam und sie bat sich zu setzen. „Roose, das ist Abbigail.“ „Hallo, Abbigail. Es ist nett dich kennen zu lernen. Also, warum erzählst du mir nicht worin deine magischen Kräfte liegen?“ „Nun ja. Ich habe die Kraft der Telekinese.“ Ich nickte und lächelte die Frau vor mir an. Sie könnte eine aer Comiziale sein. „Okay. Ich würde gerne etwas versuchen. Schließ bitte die Augen. Überall um dich herum ist Luft. Du spürst sie, du atmest sie. Sie umgibt dich. Konzentriere dich nur darauf. Werde eins. Spüre sie und jetzt hebe deine Hand und stelle dir vor wie die Luft deinen Bewegungen folgt und in einem kleinen Luftzug vor dir kreist.“ Ich sah wie Abbigail meinen Anweisungen folgte, ihre Hand hob und sich ein kleiner Wirbelwind vor ihr bildete. Sie war also eine aer Comiziale. „Sieh nur, Abbigail. Du beherrschst das Element Luft.“ Sie sah mich mit großen Augen an. „Ich hatte keine Ahnung dass ich dazu in der Lage bin.“ „Ich weiß. Du bist eine aer Comiziale. Hier ist eine Adresse, fahr dort hin und du wirst lernen deine übrigen Kräfte zu lenken und du wirst lernen was es bedeutet eine Comiziale zu sein.“ Abbigail nahm den Zettel den ich ihr gereicht hatte. „Danke.“ Dann ging sie hinaus. Ich hatte gestern am Abend, nachdem ich in mein Pensionszimmer zurückkam, den Rat der Comiziale, der uns am nächsten war, angerufen und ihm von unserer Situation erklärt. Ich sollte testen welche von den Menschen hier Comiziale sind und sie dann zu ihnen schicken. „Beeindruckend.“, hörte ich hinter mir Dany sagen. Ich nickte langsam und blickte auf die Liste, ich hatte einiges vor mir. Ich war jetzt schon mehrere Stunden in diesem Raum und testete eine Person nach der anderen. Einige erwiesen sich tatsächlich als Comiziale, diese schickte ich zu den Meistern. Dany war ein paar Mal hinausgegangen da er Dinge als Oberster Hüter regeln musste. Ich hörte gerade wie es an der Tür klopfte und eine junge Frau mit schwarzen und an den Spitzen azurblauen Haaren den Raum betrat. Dany hatte mir bereits gesagt, dass sie noch nicht lange ein Mitglied des Zoévala war und sich sehr schwer damit tat, anderen zu vertrauen. „Hi. Ich bin Reeva Black.“ „Roose Stonwood.“, sagte ich mit einem Lächeln und deutete mit einer Hand auf den Stuhl. „Also Reeva, was für Kräfte hast du?“ Ich konnte sehen wie Reeva leicht zusammen zuckte und erst langsam begann sich wieder zu entspannen. Sie war es anscheinend nicht gewohnt dass Fremde über ihre Kräfte Bescheid wussten. Ich sagte nichts, sondern wartete nur darauf dass sie von selbst anfing von sich zu erzählen. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Ich kann mich in jedes Tier verwandeln dass ich will. Ich kann meine Zeichnungen ins Leben rufen, kann das Element Erde beherrschen. Oh. Und ich verstehe jede Sprache.“, fügte Reeva ihrer Liste noch hinzu. „Wie es scheint, bist du eine terra Comiziale. Du kennst all deine Kräfte nur weist du nichts über die Geschichte der Comiziale.“ Reeva sagte nichts sondern fuhr nur langsam über ihre Tasche die auf dem Tisch lag, so als ob sie unbedingt Kontakt dazu brauchte um bereit zu sein, jederzeit wegzulaufen. Irgendetwas musste im Leben dieser jungen Frau geschehen sein, dass es ihr schwer fällt anderen zu vertrauen. Ich will versuchen, ihr zu zeigen, dass sie mir vertrauen kann. Sie ist Künstlerin und ich weiß wie gerne wir uns austauschen. „Das ist eine schöne Tasche.“ Ich konnte sehen wie ein kleines Lächeln auf Reevas Lippen erschien. „Danke. Die hab ich selbst gemacht. Darin bekommt man alles unter was man braucht.“ „Wie meinst du das?“ „Ich hab sie so gezeichnet, dass alles was man will darin Platz hat. Ich könnte einen Regenschirm darunter unterbringen, oder einen Fernseher. Egal was. Es nimmt keinen Platz weg und die Tasche wird nie schwerer als ein paar Kilo.“ „Das ist einfach genial. Auf so etwas hätte ich auch kommen können. Das ist wirklich kreativ. Ich kannte mal jemanden der seine Augen gezeichnet hat. Die Iris hatte an manchen Stellen andere Farbtiefen und es entstand ein Muster. Man konnte es nur erkennen wenn man ihn ganz genau beobachtete. Das war auch sehr kreativ. Aber das, mit deiner Tasche, finde ich wirklich kreativ. Du solltest einen Laden aufmachen.“ Jetzt strahlte Reeva richtig. Ich hatte anscheinend das Richtige gesagt. „Meinst du? Das mit den Augen finde ich wirklich toll. Ich färbe mir immer die Haare anders.“ „Das habe ich mir schon gedacht. Ich finde sie sehen einfach toll aus. Okay Reeva, was hältst du davon wenn ich dich selbst in der Geschichte der Comiziale unterrichte?“, ich wollte nicht dass sie erneut auf jemanden traf den sie nicht vertraute. Und ich wollte diese junge Frau besser kennen lernen, ihre Art zu denken gefiel mir. „Gerne.“, sagte sie und ich konnte erkennen, dass sie für mein Angebot dankbar war. „Ich melde mich bei dir.“, sagte ich. Reeva nickte und verließ den Raum. „Wie wäre es wenn wir eine kleine Pause einlegen? Du bist schon seit Stunden hier.“ „Das wäre fantastisch.“ Dany führte mich zu der Trainingshalle, wo ich ihn erst gestern kennen gelernt hatte. Es fühlte sie an, als wäre bereits viel mehr Zeit vergangen. Es ist so viel geschehen. Ich hatte so viele faszinierende und nette Menschen kennengelernt. „Du hast gesagt der Bogen sei deine Lieblingswaffe. Was hältst du von einem kleinen Wettkampf?“ Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Das war genau das was ich jetzt brauchte. Einen Wettkampf. Ich folgte Dany hinein und ich sah wir er aus einem Kasten einen Bogen und einen Köcher herausnahm. „Was hättest du gerne für einen?“ Ich stellte mir meinen Bogen und meinen Köcher vor und ließ sie in meinen Händen erscheinen. „Ich bevorzuge meinen eigenen Bogen. Danke.“ Ein Lächeln erschien auf Danys Gesicht. „Beeindruckend.“ „Okay 30 Meter Entfernung. Mal sehen was du drauf hast.“, Dany legte mit einer fließenden Bewegung einen Pfeil an die Sehne, zielte und schoss. Er traf mitten ins Ziel. Auf die nächsten vier Ziele schoss er ohne zu zögern. Erneut alle genau in der Mitte. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Er drehte sich zu mir mit einem Lächeln um. Sein Gesichtsausdruck war eine Herausforderung gerichtet an mich. Ich zog einen Pfeil aus dem Köcher, zielte, schoss. Pfeil, zielen, Schuss. Das ging so lange bis auch in meinem letzten Ziel ein Pfeil steckte. „Nicht schlecht.“ „50 Meter?“, fragte ich Dany und ließ ohne auf seine Antwort zu warten zehn weitere Ziele in der richtigen Entfernung erscheinen. Auch diese Herausforderung meisterte Dany ohne Fehler. Immer mitten ins Ziel. Das gleiche galt für mich. Ich ließ erneut ein Ziel erscheinen. Diesmal in 100 Metern. „Ich wette dass du diesmal nicht ins Schwarze triffst.“ Ich sah wie Dany einen Pfeil aus seinem Köcher zog, ihn anlegte, zielte und schoss. Treffer. Aber nicht ins Schwarze. „Dieser Schuss ist unmöglich.“ Ich drehte mich zu ihm um und sagte: „Bist du sicher?“ Ich legte einen Pfeil an und schoss. Ich wartete nicht darauf dass der Pfeil sein Ziel erreichte und zog sogleich einen neuen und feuerte ihn auf einen der Zielscheiben in denen Danys Pfeil steckte. Mein Pfeil spaltete den anderen. Das gleiche machte ich mit den anderen Pfeilen. Jedes Mal ein Treffer. Ich drehte mich mit einem triumphierenden Lächeln zu Dany um. „Gewonnen.“ „Und ich dachte ich wäre vorher schon beeindruckt. Mich hat noch nie jemand geschlagen.“, bei seinem Worten wurde mein Lächeln noch größer und als mich Dany mit verschränkten Armen und einem siegessicheren Lächeln anschaute machte mein Herz einen kleinen Sprung. „Und so gut bist du mit jeder Waffe?“ Ich nickte ihm zu und ließ dabei meinen Bogen und die Pfeile wieder verschwinden. „Wie sieht es mit Nahkampf aus?“ „Mich hat noch nie jemand geschlagen.“ „Unser Nahkampfexperte Elija könnte einen kleinen Dämpfer vertragen. Lust gegen ihn anzutreten?“ „Gerne.“, sagte ich und Dany zog sein Handy heraus und wählte eine Nummer. „Lust auf eine Herausforderung?“, die Antwort konnte ich nicht hören und nur wenige Sekunden später legte Dany auch schon auf. „Er liebt Herausforderungen. Elija denkt er ist unschlagbar. Ich freue mich auf sein Gesicht wenn er erkennt dass er das nicht ist.“ Während wir auf Elija warteten unterhielten Dany und ich uns über das Bogenschießen und die Turniere die wir besucht hatten. Es dauerte nicht lange schon kam uns ein großer, durchtrainierter Mann mit rabenschwarzen Haaren, und eisblauen Augen entgegen. Er hatte eine schwarze Lederjacke an und auch ein schwarzes T-Shirt und schwarze Hosen. Bis jetzt hatte jeder Hüter dieselbe Erscheinung. Dunkle Klamotten, meistens schwarz und häufig Leder. Während er auf uns zukam zog er seine Lederjacke aus und warf sie auf den Boden. Auf seinem rechten Oberarm konnte ich eine Tätowierung erkennen, es sah wie eine Art Schlange aus die sich den Arm hinauf schlängelt. „Na Chester? Hast du wieder einmal Lust gegen mich zu verlieren?“, ein breites Grinsen erstrahlte Elijas Gesicht. Dieser Mann liebte eindeutig einen guten Kampf. „Ich bin nicht derjenige der gegen dich kämpfen will, De la Roch.“, sagte Dany zu Elija während er mit einem Nicken auf mich deutete. „Du willst gegen mich antreten, Süße?“, ich konnte erkennen wie sich Dany bei Elijas Worten versteifte. Anscheinend gefiel es ihm nicht dass er mich Süße nannte. An Elija gewandt sagte ich: „Wenn du keine Angst hast zu verlieren?“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Ich werde nicht derjenige sein der verliert.“ Ich drehte mich um und ging auf Dany zu, während ich meine Armeejacke auszog flüsterte ich ihm zu: „Das werden wir ja sehen.“ Ein strahlendes Lächeln erschien wieder auf Danys Gesicht. „Okay. Keine Waffen. Nur Nahkampf.“ In meiner Alltagskleidung hatte ich keine Waffen integriert doch ich konnte sehen wie Elija anfing sämtliche Pistolen, Messer und Dolche aus den Halterungen zu nehmen und auf den Tisch zu legen. Nachdem Elija fertig war stellte er sich vor mich hin und grinste mich an. Er war sich seiner Sache sehr sicher. Dany gab das Startkommando und ich ließ Elija angreifen. Er fing mit einigen Handschlägen an und ich wehrte ihn einfach ab. Es dauerte nicht lange und es folgten Kombinationen von Fuß- und Handschlägen. Ich wehrte weiterhin ab und erkannte dass Elija frustriert war, dass ich nicht angriff. Also tat ich ihm den gefallen und fing an anzugreifen. Ich ließ Fuß- und Handschläge auf ihn herabfallen und es gelang ihm nicht alle abzuwehren. Bei meinem letzten Fußtritt taumelte er etwas zurück und ich nützte die Chance um mich vom Boden abzustoßen und einen Salto über ihm hinwegzumachen und ihn jetzt von hinten anzugreifen. Mit einem einzelnen gezielten Fußtritt landete Elija auf dem Boden und ich ließ meine Hand auf seine Kehle hinabsausen, nur um kurz davor abzubremsen. „Tot.“ Elija funkelte mich böse an und sagte: „Nochmal.“ Er stand auf und stellte sich erneut vor mich, wir warteten auf Danys Kommando. Diesmal ließ ich Elija keine Chance und griff ihn sofort an. Nach wenigen Sekunden lag er erneut am Boden meine Hand an seiner Kehle. „Tot.“ Er rappelte sich vor mir auf und zischte: „Noch mal.“ Anscheinend sah er es noch nicht ein, dass ich ihn geschlagen hatte. Nach Danys Kommando drehte ich mich einmal um die eigene Achse um so viel Kraft wie möglich aufzubauen und ließ meinen Fuß danach auf ihn zuschnellen. Diesmal dauerte der Kampf nicht einmal zwei Sekunden, bevor Elija erneut „tot“ war. Ich konnte hinter mir Dany lauthals lachen hören. „Gib auf, Elija. Sie ist besser als du.“ Elija lag immer noch auf dem Boden und ich reichte ihm meine Hand um ihm aufzuhelfen. Sein Blick lag immer noch wütend auf mir, doch jetzt stahl sich ein Lächeln hervor und er ließ sich von mir aufhelfen. „Ich hätte nicht gedacht, dass mich jemals jemand schlagen würde. Geschweige denn eine Frau. Ich bin wirklich beeindruckt.“ „Danke.“ „Vielleicht könnten wir mal zusammen trainieren. Möglicherweise kannst du mir das ein oder andere beibringen.“ Ich lächelte den Nahkampfexperten an und sagte: „Gerne.“ Ich schnappte mir meine Jacke und Dany und ich verließen den Trainingsraum. Draußen angelangt fragte mich Dany: „Hast du heute Abend schon was vor?“ „Nein.“ Sein Lächeln wurde noch stärker. „Gut. Ich lade dich ein. Ich koch uns was. Wir sehen uns später.“ Und ohne auf meine Antwort zu warten ging er davon. Dany hatte Penne alla Norma für uns gekocht. Wir unterhielten uns über seine Familie. Seine Eltern waren beide Hüter, sein Vater Bogenschütze und seine Mutter Messerexpertin. Dany hat einen jüngeren Bruder Ezra, der auch Hüter war und ein Meister der Doppelschwerter ist. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Es war wirklich angenehm sich mit ihm zu unterhalten und Dany brachte mich zum Lachen. Sehr oft sogar. Nachdem wir unsere Teller in die Küche gestellt hatten, beschlossen wir uns auf die Couch zu setzen. Während ich Richtung Wohnzimmer ging konnte ich Dany hinter mir spüren. Plötzlich griff er nach meiner Hand und wirbelte mich zu sich herum und drückte mich dann gegen die Wand. Mit den Händen stützte er sich an der Wand ab und bildete somit eine Art Käfig. Dany tat nichts und sagte auch nichts. Er sah mich nur an. „Was soll das? Könntest du das bitte lassen?“ Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen und er kam jetzt langsam näher. „Du bist viel mächtiger als ich. Wenn du willst dass ich aufhöre, zwing mich dazu.“ Ich ließ einen Luftstrom auf ihn zu strömen und änderte unsere Position. Jetzt lehnte er an der Wand und ich hielt ihn mit meinem Element in Schach. Ich konnte sehen wie sein Lächeln noch intensiver wurde. Also ließ ich meine Hand sinken. Sofort griff Dany wieder nach meinem Arm und wirbelte uns wieder herum, ich war wieder im Käfig. „Du willst das, nicht wahr Roose? Du will dass ich das hier tue.“, flüsterte Dany an meinem Ohr während ein Schauer durch meinen Körper wallte als ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spürte. Jetzt sah mich Dany an und ich konnte in seinen Augen die Leidenschaft erkennen. Er überbrückte die kleine Entfernung zwischen uns und küsste mich. Ich konnte nicht verhindern dass ein kleiner Seufzer meinen Lippen entkam, als ich seinen Mund heiß auf meinem spürte. Dany kam jetzt noch näher zu mir und ich konnte seinen ganzen Körper auf meinem spüren. Er ließ seine Hand über meinen Körper wandern während er leicht mit seiner Zunge in meinen Mund stieß. Sofort öffnete sich mein Mund und Dany stieß in meine Höhle. Seine Hand war jetzt an meinen Brüsten angekommen und er fing an sie zu streicheln. Ich konnte spüren wie sich meine Nippel zusammenzogen und sich gegen seine Berührungen drängten. Dany fuhr hinunter und unter mein T-Shirt und schob das Körbchen von meiner Brust herunter. Ich konnte seine Hand spüren und er drückte leicht meine Nippel. Meinen Körper durchzuckten elektrische Stöße und ich keuchte auf. Danys Mund wanderte jetzt meinen Hals hinunter und plötzlich konnte ich spüren wie seine Zunge über meine Brustwarzen fuhr und er anfing an ihr zu saugen während er mit einer Hand meine andere knetete. Ich stöhnte dabei laut auf. Ich spürte wie er langsam mit seiner zweiten Hand tiefer fuhr und in meine Jeans eintauchte und begann meine Klitoris zu kitzeln. Ich krallte mich in sein Shirt und warf meinen Kopf zurück während ich erneut laut keuchte. Es fühlte sich so gut an. Immer wieder durchrollten mich Wellen der Erregung. Danys Mund fand wieder meinen und ich spürte wie er meine Jeans und meinen Slip über meinen Po zog, jedoch nicht ganz auszog. Dann spürte ich wie er einen seiner Finger langsam in mich stieß und mit dem Daumen gleichzeitig meine Klitoris drückte. Jetzt folgte ein zweiter Finger und Dany stieß sie immer wieder in mich hinein. „Komm schon Baby. Lass dich gehen. Du brauchst das. Komm auf meiner Hand.“, flüsterte Dany mir ins Ohr während er immer wieder hart mit seinen Fingern in mich stieß. Der Orgasmus war nicht mehr weit entfernt. „Schrei für mich.“ Und mit dem letzten Stoß seiner Finger, überrollte mich der Orgasmus und ich schrie meine Lust hinaus. Dany zog seine Finger aus mir heraus und küsste mich wieder stürmisch, ich musste mich an ihm festhalten da meine Knie noch ziemlich weich von dem Orgasmus waren den ich gerade hatte. Dany zog mir in Windeseile mein Shirt über den Kopf und öffnete meinen BH und ließ beides neben uns auf dem Boden fallen. Gleich darauf zog er mir auch die Jeans und den Slip © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala ganz aus. Ich stand jetzt völlig nackt, nur mit meinen Stiefeln vor ihm und ich konnte seinen heißen Blick auf mir spüren. „Wunderschön.“ Dany ging vor mir auf die Knie und bevor ich wusste was er vorhatte, hob er einen meiner Schenkel an und legte ihn sich auf die Schulter. Seine Hände legte er seitlich auf meine Hüften und gab mir somit Halt. Plötzlich spürte ich wie er mit seiner heißen Zunge in mich eindrang und an meinem Scham leckte. Ich zog scharf die Luft ein und krallte mich in seine Haare. Ich spürte wie Dany lachte und anfing an meiner Klitoris zu saugen. Ich war bereits wieder kurz vor dem Orgasmus, jedoch wollte ich ihn diesmal in mir spüren. „Dany. Ich will dich ihn mir spüren.“, bekam ich schließlich heraus. Jedoch hörte er nicht auf mich. „Jetzt!“, schrie ich ihn an und Dany stand auf und seine Lippen waren hart auf meinen. Ich öffnete seinen Gürtel und schob ihm die Jeans und seinen Slip über seinen Hintern und ich konnte seine Erektion an meinem Bauch spüren. Dany fasste unter meinen Po und hob mich hoch. Sobald ich in der richtigen Höhe war stieß er schnell und hart in mich hinein. Dabei stöhnten wir beide laut auf. Um ihm etwas von meinem Gewicht zu nehmen schlang ich meine Beine um seine Hüften. Dany drang immer wieder tief in mich ein und er füllte mich dabei völlig aus. Seine Stöße wurden immer schneller und schließlich überrollte mich der Orgasmus und ich schrie seinen Namen laut. Dany drang noch einmal tief in mich ein und ich konnte spüren wie er sich in mir ergoss. Immer wieder durchliefen mich Wellen des Orgasmus den ich gerade hatte. Langsam ließ ich mich von Dany hinuntergleiten wobei ich mich aber weiter in seinem Shirt festkrallen musste um nicht umzufallen. Mein Atem ging schwer und als ich endlich wieder zu Luft kam keuchte ich: „Mehr.“ Dany legte seine Hände unter meine Beine, hob mich hoch und trug mich in sein Schlafzimmer. Dort legte er mich auf sein Bett und zog sich dann schnell seine Klamotten aus. Als er sein T-Shirt auszog konnte ich auf seiner Brust ein Tattoo sehen. Direkt über seinem Herzen hatte er einen Ouroboros. Nachdem Dany mir meine Schuhe ausgezogen hatte legte er sich über mich und küsste mich erneut. „Könntest du ein paar Tücher herzaubern?“, fragte er mich zwischen zwei Küssen. „Was?“, fragte ich ihn verwirrt. „Ich will dass du gefesselt bist. Es geht hier um dich. Ich will dass du das hier genießt und dich nicht um mich kümmerst. Also Tücher.“ Ich weiß nicht ob mir das gefällt, aber ich tue ihm den Gefallen. Also hob ich meine Arme über meinen Kopf und ließ zwei Tücher erscheinen die mir die Hände an das Bettgestell fesselten. „Braves Mädchen.“, sagte er und küsste mich hart. „Du hast mich vorher unterbrochen. Das muss ich jetzt beenden.“ Ich spürte wie Dany sich einen Weg von Küssen nach unten bahnte, bis er an meinem Scham angelangt war. Mit seinen Händen drückte er meine Schenkel weiter auseinander und dann drang er erneut mit seiner Zunge in mich ein. Dass Gefühl war so erregend, dass ich dabei schon fast meinen Orgasmus hatte. Er ließ seine Zunge durch meinen Spalt wandern und saugte dann wieder an meiner Klitoris. Es dauerte nicht lange schon bäumte ich mich auf und der Orgasmus überrollte mich. Ich hatte kaum Zeit mich zu erholen als ich bereits spürte wie er erneut mit seinen diabolischen Fingern in mich hineinglitt. Dabei stöhnte ich laut auf. Immer wieder stieß er mit seinen langen Fingern in mich hinein. „Lass mich zusehen wie du kommst, Baby. Ich will sehen wie du auf meiner Hand kommst.“ Und dann stieß Dany noch einmal tief und hart in mich hinein und ich kam und schrie meinen Orgasmus laut hinaus. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Die Wellen des Orgasmus verebbten langsam als ich hörte wie Dany sagte: „Du bist wunderschön wenn du kommst. Jetzt will ich deine Süße nochmal schmecken.“ Und schon spürte ich erneut seine Zunge in mich hineinstoßen. Meine Scham war noch so empfindlich dass ich schon fast wieder gekommen wäre. „Dany.“, keuchte ich laut auf. „Jetzt.“ Dany wusste was ich von ihm wollte und ich spürte wie er hart und tief in mich eindrang. „Gott, Baby. Du bist so verdammt eng.“ Er drang so unglaublich tief in mich ein und bei seinem nächsten Stoß überrollte uns beide der Orgasmus und wir schrien den Namen des jeweils anderen. Ich hatte meine Nägel in seinen Rücken gekrallt. Bei den letzten Stößen hatte ich meine Fesseln verschwinden lassen und ich war mir sicher, dass ich rote Striemen auf Danys Rücken hinterlassen hatte. Dany zog sich langsam aus mir heraus, und ich spürte sofort seinen Verlust. Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich an ihn, da ich bereits spürte wie ich in den Schlaf fiel. Während der Nacht hatte mich Dany noch weitere zwei Mal bis zum Orgasmus gebracht und als ich diesmal vor ihm wach wurde, wollte ich mich bei ihm revanchieren. Also legte ich diesmal seine Hände über den Kopf, ließ die Tücher erscheinen und fesselte ihn damit. Dany wurde davon nicht wach. Ich glitt tiefer und als ich leicht mit meiner Hand über seinen Penis strich, sah ich wie er sich mir bereits entgegen streckte. Es gefiel mir wie Dany auf meine Berührungen reagierte. Ich leckte über seinen Kopf und nahm ihn dann ganz in meinen Mund auf. Ich konnte sehen wie ein Ruck durch Danys Körper ging und ich wusste, er war wach. „Was zum…?“, hörte ich Dany rufen während er an seinen Fesseln zog. Als ich seinen Penis erneut tief in mich aufnahm konnte ich ihn laut aufstöhnen hören. „Roose! Gott, Baby das fühlt sich so gut an.“ Während ich über seinen Penis leckte fuhr ich mit einer Hand immer wieder seinen Schaft entlang und drückte dabei leicht zu. Erneut konnte ich ihn aufstöhnen hören. Immer wieder nahm ich ihn tief in meinem Mund auf und plötzlich bäumte sich Dany unter mir auf und ich spürte wie er sich in meinem Mund ergoss. Nachdem sein Orgasmus abgeklungen war, schob ich mich höher und ließ mich auf seinen immer noch erregten Penis gleiten und nahm ihn tief in mich auf. Diesmal wollte ich die Kontrolle haben. Ich hob meine Hüften hoch und ließ mich dann schnell wieder auf ihn fallen und spannte dabei meine Muskeln an um ihn in mir festzuhalten. „Baby. Machst du das mit Absicht?“, hörte ich ihn keuchen. Ich beugte mich zu ihm vor und flüstere ihm ins Ohr: „Gefällt es dir?“ Ich hob meine Hüften und ließ mich erneut fallen und spannte meine Muskeln an. „Mach das noch mal.“ Ich lachte auf und erfüllte ihm seinen Wunsch. Ich war erneut kurz vor meinen Orgasmus und ließ mich in unserem Ritt gehen. Dann nahm ich seinen Schaft noch einmal tief in mir auf und der heiß ersehnte Orgasmus überfiel mich. Ich ließ mich zu ihm auf das Bett fallen und ließ seine Fesseln verschwinden. Dany drehte sich auf die Seite und fing an unsichtbare Muster auf meinem Rücken zu zeichnen. „An was denkst du gerade.“, fragte ich ihn leise. „Daran dass du einen unglaublichen Hintern hast und ich dich am liebsten von hinten nehmen würde.“ Bei seinen Worten durchlief mich ein Schauer der Erregung und ich flüsterte „Tu es.“ Ich spürte wie er aufhörte Muster zu zeichnen. „Was?“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Ich drehte mich zu ihm um und sagte noch mal: „Tu es.“ Bei meinen Worten sah ich wie seine Augen einen dunkleren Ton annahmen. Dany legte mich auf den Bauch und zog meine Hüfte zu sich hinauf, dabei glitt er langsam und so tief wie noch nie in mich hinein und ich stöhnte dabei laut auf. „So feucht und eng.“, hörte ich Dany sagen während er wieder tief in mich hineinstieß. „Härter.“, schrie ich auf. „Nimm mich härter.“ Darum musste ich Dany nicht zweimal bitten und ich spürte wie er sich schnell und hart in mich hineinpumpte. Er zog meine Hüfte noch ein Stück höher und bei seinem nächsten Stoß drang er noch tiefer in mich ein und der Orgasmus überrollte mich. Dany drang immer weiter in mich ein und der Orgasmus dauerte an bis ich spürte, dass auch er kam und sich in mir ergoss. Nachdem sich Dany aus mir herausgezogen hatte legte ich mich auf seine Brust und die Erschöpfung überfiel mich. Heute Morgen hatte ich schon früh einen Anruf von meinem Stellvertreter erhalten, dass es ein paar Sicherheitsfragen zu klären gab. Also blieb mir nichts anderes übrig als mich fertig zu machen und Roose alleine in meinem Bett zu lassen. Ich hinterließ ihr eine Nachricht, dass sie so lange sie wollte bleiben konnte. Das war jetzt ein paar Stunden her und ich sehnte mich wie verrückt nach ihr. Die nächsten Mitglieder würde sie in zwei Stunden testen also war ich mir ziemlich sicher, dass sie jetzt wieder in ihrer Pension war. An der Rezeption saß Shelly und ich nickte ihr kurz zu als ich an ihr vorbei ging. Vor Rooses Zimmertür blieb ich stehen, klopfte zweimal an und wartete. Es dauerte nicht lange schon hörte ich leise Schritte und Roose öffnete mir in einem weißen Bademantel und noch nassen Haaren die Tür. Sie hatte gerade geduscht. „Hey.“, sagte ich während ich sie rückwärts in den Raum schob, die Tür hinter mir schloss und Roose gegen die Wand drückte. „Ich konnte nicht länger warten.“ Ich verschloss ihren Mund mit meinen und stieß mit meiner Zunge in ihre heiße Höhle. Sie öffnete sich mir sofort und ich öffnete den Gürtel ihres Mantels und schob ihn ihr über die Schultern. Ich konnte sehen, dass ihre Brustwarzen bereits vor Erregung standen und mit meiner Hand überprüfte ich ob sie schon bereit für mich war. Und das war sie. So schnell ich konnte öffnete ich meine Hose und drang mit einem harten Stoß in sie ein. Sie war so erregend eng, dass ich beinahe jetzt schon gekommen wäre. Aber ich konzentrierte mich, um auch sie zum Höhepunkt zu bringen. Ich stieß immer schneller in sie hinein während ich gleichzeitig im selben Rhythmus mit meiner Zunge in ihren Mund vordrang. Ich konnte spüren dass Roose kurz vor dem Orgasmus war, also zog ich mich noch einmal aus ihr heraus und drang tief und hart in sie ein. Nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren, zog ich mich aus ihr heraus und vermisste sofort ihre Enge. Am liebsten würde ich für immer in ihr bleiben. Ich sah Roose mit einem Lächeln an und strich ihr eine ihrer nassen Strähnen aus dem Gesicht. „Na toll. Jetzt muss ich noch mal duschen.“, sagte sie leise mit einem Lachen in der Stimme. „Lass mich dir helfen.“, flüsterte ich an ihrem Hals und folgte Roose dann ins Badezimmer. In den letzten Tagen hatte ich weitere Menschen in der Gemeinschaft getestet und die Comiziale zu den Meistern geschickt. Die übrige Zeit waren Dany und ich zusammen und ich wusste dass ich dabei war mich in ihn zu verlieben. Reeva und ich hatten schon ein Training hinter uns und sie wusste jetzt über die Geschichte der Comiziale Bescheid. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Ich mochte sie und ich konnte mir vorstellen dass wir gute Freundinnen werden würden. Sie war noch immer etwas verschlossen, aber sie lernte mir zu vertrauen und erzählte mir von ihrer Vergangenheit. „Kurz vor meinem sechzehnten Geburtstag habe ich gemerkt dass ich übernatürliche Fähigkeiten habe. Ich habe Stiefel gezeichnet und plötzlich standen sie auf meinem Tisch. Ich habe es meinen Eltern erzählt, aber sie hielten mich für einen Freak und warfen mich raus. Seitdem bin ich auf mich allein gestellt. Nur mein Bruder Michael hat mich unterstützt, er hat mir geholfen in der Welt zurecht zu kommen. Ich habe schnell gelernt mit meinen Kräften umzugehen und mir somit ein halbwegs sicheres Leben zu schaffen. Ich weiß, ich tue mir schwer anderen Menschen zu vertrauen. Dass liegt an meinen Eltern aber auch an den Männern mit denen ich etwas hatte. Nun ja, das waren nicht gerade Glücksgriffe.“ „Es ist furchtbar was deine Eltern gemacht haben. Aber ich finde es sehr bewundernswert was du aus deinem Leben gemacht hast.“ „Danke.“, sagte Reeva mit einem Lächeln. „Wie gefällt es dir hier im Zoévala?“ „Es ist toll. Ich muss meine Kräfte nicht verstecken und ich weiß dass ich nicht alleine bin. Es fällt mir hier leichter den Menschen zu vertrauen.“ „Das ist schön. Willst du noch ein wenig trainieren?“ „Gerne.“ „Was willst du heute Abend machen?“, fragte Dany mich während er einen Schluck aus seiner Tasse trank. Ich skizzierte gerade das Granny´s und hob jetzt kurz meinen Blick um Dany anzusehen. „Wir könnten uns einen Film ansehen.“ Bevor Dany antworten konnte, wurden wir von einem der Hüter, ich kannte seinen Namen nicht, unterbrochen: „Zwei Mitglieder wurden entführt. Es wurde nur ein Symbol hinterlassen.“ Dany sprang aus seinem Stuhl auf und warf mir einen kurzen Blick zu. „Ich komme mit.“ Im Versammlungsraum der Hüter wartete bereits eine große Gruppe auf Dany. Ich blieb hinten im Raum stehen und hörte gespannt zu. Danys Stellvertreter fing mit seinem Bericht an: „Vor einer Stunde bekamen wir die Meldung dass die Harrisons nicht zu einem Treffen erschienen sind. Wir fuhren zu ihrem Haus, fanden dort keine Anzeichen für einen Einbruch jedoch lagen drinnen einige Dinge auf dem Boden, von den Harrisons keine Spur. Auf dem Esstisch fanden wir einen Zettel mit diesem Symbol.“ Auf dem Bildschirm erschien plötzlich ein Foto des Tisches mit dem Zettel. Darauf ein Symbol, von dem ich gehofft hatte es nie wieder zu sehen. „Dany.“, sagte ich, jedoch hörte er mich nicht. „Okay ich möchte dass ihr die Umgebung absucht, irgendwelche Spuren müssen wir finden und befragt die Gemeinschaft ob sie irgendjemanden gesehen hat…“ „Dany!“, schrie ich diesmal um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Er drehte sich zu mir um: „Was?“ „Ich kenne dieses Symbol. Du erinnerst dich doch, als ich dir von dem Krieg der Vier erzählt habe. Unsere Gegner waren Abtrünnige.“, ich zeigte mit einem Finger auf dem Bildschirm, „Das war ihr Symbol.“ „Es sind Comiziale?“ „Ja.“, bestätigte ich. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Okay, Leute. Wir wissen mit wem wir es zu tun haben. Macht euch kampfbereit, wir gehen auf die Jagd.“ „Ihr habt keine Chance.“ Ich konnte sehen wie sich jeder einzelne Hüter zu mir umdrehte und mich finster anblickte. „Wie bitte?“ „Ihr seid gut. Keine Frage. Aber gegen Comiziale habt ihr keine Chance.“ „Das soll wohl ein Witz sein.“ „Kommt mit draußen.“, sagte ich, drehte mich um und wollte aus der Tür gehen. „Roose. Wir müssen den Einsatz besprechen. Wir können nicht einfach…“, ich schnitt ihm das Wort ab und sagte in einem Kommandoton: „Tut es einfach.“ Ich hörte wie sich alle Hüter hinter mir in Bewegung setzten und mir nach draußen folgten. Nachdem jeder draußen war zeigte ich auf fünf der Hüter und sagte: „Greift mich an. Keine Fragen, tut es einfach.“ Die angesprochenen Hüter zögerten nur eine Sekunde und griffen mich dann an. Ich brauchte nur wenige Sekunden, Hand- und Fußschläge schon lagen alle fünf stöhnend auf dem Boden. „Okay und jetzt will ich dass mich jeder angreift. Außer ihr zwei.“, sagte ich und deutete auf Dany und seinen Stellvertreter. Ungefähr dreißig Hüter kamen auf mich zu und ich ließ ihre Bewegungen erstarren. Ich sah Dany und den Stellvertreter an: „Und das waren nur die ignis Kräfte. Vertraut mir. Ihr habt gegen sie keine Chance.“ Danach ließ ich die Hüter wieder aus ihrer Erstarrung. Dany fuhr sich frustriert durch die Haare. „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“ „Wir haben keine Zeit um andere Comiziale zu rufen und ich werde sicher keine unerfahrenen Mitglieder hier in diesen Krieg ziehen.“, ich machte eine kurze Pause, atmete tief ein bevor ich sagte: „Ich werde kämpfen.“ „Was?!“, hörte ich hinter mir Dany entsetzt ausrufen hören. Ich antworte ihm nicht sondern machte mich bereits auf den Weg zur Pension. „Verdammt.“ Dany lief mir hinterher. „Du kannst nicht alleine gegen sie kämpfen.“ „Doch das kann ich. Ich bin die Einzige die annähernd eine Chance hat.“, während ich in mein Zimmer ging ließ ich meine Kampfhose erscheinen, ebenso wie meine Stiefel. Die Bluse befand sich in meinem Koffer und nachdem ich sie angezogen hatte erschien auch schon mein braunes Korsett. Ich drehte mich zu einem sehr wütenden Dany um der mich mit großen Augen anstarrte. Nacheinander erschienen in meiner Hand Dolche, Messer, Pistolen und Langschwerter. Ich verstaute sie alle in die vorgesehenen Halterungen. Zum Schluss schnallte ich mir meinen Köcher um die Schulter und hielt den Bogen in meiner rechten Hand. „Ich weiß wo sie sind und ich kann sie besiegen. Ihr werdet in genügender Entfernung hinter mir stehen und mir Rückendeckung geben. Bogenschützen werden einen Pfeilhagel auf sie los lassen. Mir wird nichts geschehen. Vertrau mir.“, ich wusste dass ich log doch es gab keine andere Möglichkeit. Ich überbrückte die Distanz zwischen Dany und mir und gab ihm einen innigen Kuss. Danach ging ich an ihm vorbei. Wie bei unserem ersten Kampf hatten sich die Abtrünnigen ein weites Feld ausgesucht. Mir war es nur Recht, so würden wenigstens keine Zivilisten verletzt werden. Die Hüter hatten hinter mir Position eingenommen und ihr Ziel anvisiert. Die Spannung war zum Greifen nah. Ich atmete einmal tief durch und nutzte dann meine Kraft der Astralprojektion um eine Sekunde später in hundertfacher Ausgabe auf dem Feld zu stehen. Ich konnte hören wie hinter mir die Hüter überrascht die Luft einzogen. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Vorhin hatte ich Dany noch das Versprechen abgenommen, egal was geschehen würde, er dürfe nicht zu mir auf das Feld kommen. Aber ich wusste, wenn ich in Gefahr geraten würde, wäre er sofort bei mir, und das wäre sein Tod. Meine einzige Chance war, dass ich nicht in Gefahr kommen durfte. Ich rief die Elemente zu mir und ließ sie auf die Abtrünnigen zustoßen. Ich verwandelte mich in Tiere, beeinflusste die Zeit, kämpfte, benutze meine Telekinetischen Kräfte. Alles auf einmal. Zu diesem Zeitpunkt bin ich kräftiger als vor all den Jahren. Doch gleichzeitig stand ich diesmal alleine auf dem Feld. Einer nach dem anderen ging zu Boden. Und ich kämpfte um mein Leben und um das der Hüter und die Harrisons. Mir blieb keine andere Wahl. Ich durfte nicht verlieren, denn ich wusste es wäre auch Danys Tod. Mir kam gerade der Gedanke, dass ich das hier wirklich gewinnen konnte als ich diesen Schmerz spürte. Jemand attackierte mich, wie schon bei dem ersten Krieg, mit Elektrizität von hinten. Sofort war ich paralysiert. Ich ging zu Boden und ich wusste ich war allein, denn meine Astralprojektionen konnte ich nicht mehr kontrollieren. „Nein!“, hörte ich Dany schreien. Und sofort hallte der Schrei in meinem Kopf wieder. Er durfte nicht auf das Feld rennen. Bitte Dany. Bleib wo du bist. Als ich meinen Blick hob konnte ich sehen wie Dany bereits auf das Feld rannte. Nein. Einer der Abtrünnigen ging langsam auf ihn zu und ließ ihn erstarren, ein zweiter ergriff ihn und schlug Dany auf den Boden. Ich konzentrierte mich und zog meine Gedanken in einen schmerzlosen Raum. Schwestern. Erhört mich. Ich gebe meine Kräfte auf. Bitte nehmt sie und lasst Dany leben. Ich kann nicht noch jemanden verlieren. Nehmt meine Kräfte, nur helft mir. Ich konnte spüren wie der Schmerz auf einmal weg war und als ich meinen Kopf hob sah ich wie jeder der Abtrünnigen bewusstlos auf dem Boden lag. Dany rappelte sich gerade auf und kam auf mich zu. Ich fand mich in seinem Armen wieder und ich krallte mich in sein Shirt. „Roose. Geht es dir gut? Was ist passiert?“ An seiner Schulter sagte ich: „Ich habe meine Kräfte aufgegeben. Die Schwestern haben mich erhört und uns gerettet.“ Dany streichelte über meinen Rücken und ich drückte mich fest an ihn. Ich hatte ihn nicht verloren. Wir lösten uns voneinander und gingen auf die Hüter zu. Dany schlang einen Arm um meine Hüfte und drückte einen Kuss auf mein Haar. Plötzlich erschienen vor uns vier junge, wunderschöne Frauen. Instinktiv wusste ich wer da vor mir stand. Die vier Schwestern. „Schwester. Deine Kräfte aufzugeben war etwas sehr ehrenhaftes. Jedoch kann eine Comiziale nicht ihre Kräfte aufgeben. Sie sind ein Teil von dir und sie werden dich immer schützen. Es tut uns sehr Leid, dass erneut unsere Töchter und Söhne versucht haben dir zu schaden.“ Bevor ich wirklich verstand was die Schwestern sagten erschien zwischen ihnen noch eine Frau. „Hallo Schwester. Ich bin industria. Wie bereits bei dem ersten Kampf wurdest du von der Elektrizität verwundet. Deine einzige Schwäche. Und heute wurdest du erneut in die Knie gezwungen von meinen Kindern und hättest dabei erneut fast jemanden verloren. Es tut mir sehr leid. Dies soll ab sofort nicht mehr geschehen und deswegen schenke ich dir die Kräfte von industria. Mögen sie dich schützen.“ Ich spürte wie eine Wärme durch meinen Körper ging. Die fünf Schwestern lächelten mich an und verschwanden. „Was war das gerade?“, hörte ich neben wir Dany fragen. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala Ich lag neben Dany im Bett und er massierte meinen Rücken und schaffte es so, dass ich mich entspannen konnte. „Seit wann hast du ein Tattoo?“ „Wovon redest du? Ich habe kein Tattoo.“ „Doch hast du. Genau da.“, ich spürte wie Dany leicht in meinen Knacken drückte. Ich holte meinen Block aus meiner Tasche und einen Stift und reichte beides dann an Dany weiter. „Zeichne es.“ Ich hörte wie der Stift über das Papier kratzte und als Dany fertig war drehte ich mich auf den Rücken und lehnte mich gegen das Bett. Dany saß neben mir und fuhr mit der Hand langsam meinen Arm auf und ab. Ich sah mir das Symbol an, es was hübsch. Ich benutze meine Kraft und ließ es in der Luft erscheinen, den Block legte ich auf den Boden. „Und was denkst du ist es?“ „Industria. Siehst du das hier, das wie eine Mondsichel aussieht? Das soll ein Schutzschild sein. Eine Andeutung auf das Kraftfeld dass ich jetzt erschaffen kann. Und das ist eine kreative Form des Unendlichkeitszeichens, ich könnte mir vorstellen dass ich durch die pure Energie, das Leben, das ich jetzt beherrsche möglicherweise selbst etwas länger leben werde. Und das ist ein Energiestoß. Dieses Symbol ist industria. Und zeigt was es bedeutet.“ „Es ist wunderschön.“ „Ja, das ist es.“, auch wenn die Schwester industria mir nie gesagt hat welche neuen Kräfte ich jetzt beherrsche, so kenne ich sie trotzdem. Denn ein Teil dieser Kräfte ist die Intuition. „Weißt du, ich hatte heute solche Angst. Ich dachte ich würde dich verlieren.“ „Das hast du aber nicht.“ „Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren.“, sagte Dany leise. „Roose, du bist meine Gefährtin.“ Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen und ich kuschelte mich enger an Dany. „Ich weiß.“ „Du weißt es?“, hörte ich ihn etwas verwirrt fragen. „Natürlich weiß ich es.“ „Ich liebe dich.“ Ich hob meinen Kopf, legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir um ihn zu küssen. „Ich liebe dich auch.“ Seit dem Tag auf dem Feld sind ein paar Wochen vergangen und ich wurde als Oberste Comiziale in den Rat eingeführt. In den letzten Tagen hatte ich vermehrt mit den Hütern ein spezielles Kampftraining gemacht. Sie waren überhaupt nicht begeistert dass sie in dem Kampf nicht aktiv mitmachen konnten. „Guten Morgen, meine Schöne.“, hörte ich Dany, als er gemerkt hatte dass ich munter war. „Guten Morgen.“, ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn innig. Bevor wir weiter gingen, hüpfte ich aber aus dem Bett und ging ins Bad. Ich sprang unter die Dusche und wusch dabei gleichzeitig meine Müdigkeit weg. Danach trocknete ich meine Haare mit einem Handtuch und bürstete sie aus bis sie mir in leichten Wellen über die Schultern fielen. Und plötzlich spürte ich es. Etwas war anders. Ohne darüber nachzudenken wanderte meine Hand zu © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala meinem Bauch. Ich bin schwanger, flüsterte ich leise vor mich hin und ein strahlendes Lächeln erschien auf meinen Lippen. Ich ging aus dem Bad und zog mir meinen Seidenmantel an als ich merkte wie mich Dany anstarrte. „Ist alles in Ordnung?“, fragte ich nicht ohne Sorge. Ich sah wie sich sein Blick klärte und er mir ein Lächeln schenkte. „Alles okay.“ „Und was steht heute bei dir an?“, fragte ich während ich mich wieder zu ihm ins Bett legte. „Ich muss mit einem Polizeichef reden. Sie haben eine Übernatürliche in Gewahrsam. Die Polizei denkt sie hätte etwas mit einem Mord zu tun, weil sie ihnen gesagt hat wo sie gewisse Indizien finden könnten. Sie kann in die Zukunft sehen.“ „Kennst du den Mann? Den Polizeichef meine ich.“ „Es ist eine Frau. Benny Garrett.“ Ich sah Dany überrascht an. „Benny Garrett? Ist das dein Ernst? Ich kenne sie. Ich hab dir von ihr erzählt. Ich habe ihr geholfen den Bücherladen aufzumachen.“ „Das war sie?“ „Ja. Kann ich mitkommen? Ich würde sie gerne wiedersehen. Und jetzt wo ich so darüber nachdenke. Ich hatte immer das Gefühl dass sie mehr als nur ein normaler Mensch ist.“ „Du glaubst sie ist eine Übernatürliche?“ „Nun ja. Mein Bauchgefühl sagt ja.“ „Dein Instinkt.“, sagte Dany, wir hatten gemerkt dass dieser Instinkt von mir ziemlich oft richtig lag. „Okay gut, komm mit.“ Man hatte uns auf der Polizeiwache in das Büro von Benny geführt und uns gesagt dass sie bald kommen würde. „Tut mir Leid, dass ich Sie habe warten lassen. Ich musste noch kurz etwas regeln.“, ich sah wie Benny in ihr Büro kam und sie sah immer noch aus wie vor gut neun Jahren. Sie sah glücklich aus. „Hey Benny.“ „Oh mein Gott, Roose.“, rief sie aus und kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Ich erwiderte sie genauso heftig. Ich hatte sie wirklich vermisst. „Benny. Das ist Dany Chester.“ „Nett Sie kennen zu lernen.“, sagte Benny zu Dany während sie seine Hand schüttelte. „Ebenfalls.“ „Also was kann ich für euch tun?“, fragte uns Benny und als sie sich gerade von uns wegdrehte, stoppte ich die Zeit. „Und? Ist sie eine Übernatürliche?“ „Nein.“ „Nein? Ich war mir so sicher.“, ich war überrascht dass mich mein Bauchgefühl getäuscht hatte. „Sie ist keine Übernatürliche. Aber sie ist etwas. Ihr Schimmer ist nicht rot aber blau.“, sagte Dany und ich konnte sehen dass er verwirrt war. „Blau? Hast du das schon mal gesehen?“ Dany schüttelte den Kopf und starrte Benny weiter verwirrt an. „Nun lass uns das später klären. Du kannst jetzt gehen, ich werde das mit Benny klären.“, sagte ich und ließ die Zeit wieder weiter gehen. Dany zog sein Handy heraus und sagte: „Entschuldigung. Ein Notfall. Ich werde gehen. Benny es war nett Sie kennen zu lernen. Roose wir sehen uns später.“ „Bis später.“, sagte ich und drehte mich, nachdem Dany verschwunden war, wieder zu Benny um. © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Also. Was hast du in den letzten Jahren so gemacht?“ Ein Lächeln erschien auf Bennys Lippen. „Ich habe jemanden kennen gelernt. Vic. Wir haben geheiratet und haben Zwillinge. Kayla und Daria.“, Benny gab mir ein Foto von zwei kleinen Mädchen die haargenau gleich aussahen. Meine Hand wanderte zu meinem Bauch und ich wusste plötzlich dass Dany und ich auch Zwillinge bekommen würden. „Sie sind wunderschön.“ „Ja das sind sie.“ Ich reichte ihr das Bild zurück. „Und vor ein paar Monaten hat sich herausgestellt das Vic in Wirklichkeit Chris ist.“ „Das ist nicht dein Ernst?“ „Oh doch. Er musste seinen Tod vortäuschen und kam ins Zeugenschutzprogramm.“ Ich war wirklich verblüfft, das hätte ich nie gedacht. „Ich freue mich für dich Benny. Und jetzt hast du die Stelle deines Vaters übernommen.“ „Ja. Es wurde wieder Zeit für etwas Neues. Und was ist bei dir so passiert?“ Jetzt war es an mir zu lächeln. Dany. Dany war passiert. „Ich habe auch jemanden kennen gelernt.“ „Lass mich raten. Der scharfe Typ der vorhin mit dir hier war?“ „Ja. Dany und ich sind zusammen. Und ich bin schwanger. Zwillinge.“ „Oh mein Gott. Herzlichen Glückwunsch.“ Ich strich leicht über meinen Bauch. „Danke. Weißt du, du bist eine meiner besten Freundinnen und ich würde mich freuen wenn du von eines meiner Kinder die Patentante wirst.“ „Das würde ich sehr gerne.“ „Wirklich? Danke. Jetzt muss ich nur noch Reeva fragen und meine Kinder haben die besten Paten die sie nur haben können.“ „Hast du gerade Reeva gesagt? Reeva Black?“ „Kennst du sie etwa?“, fragte ich meine Freundin überrascht. „Sie ist meine Cousine.“ „Reeva wurde von ihren Eltern rausgeschmissen.“, sagte ich vorsichtig. Benny lachte freudlos auf. „Mein Onkel und meine Tante. Sie haben Reeva wie Dreck behandelt. Nachdem sie von… Nachdem ihnen Reeva etwas anvertraut hat, haben sie sie einfach vor die Tür gesetzt. Meine Eltern und ich wollten sie bei uns aufnehmen, doch bevor wir mit ihr reden konnten war sie verschwunden. Mit meiner Tante und meinen Onkel haben wir nie wieder ein Wort geredet. Ich suche seit Jahren nach ihr, hab sie aber nie gefunden. Du weißt wo sie ist?“ Ich nickte. „Ja ist eine Freundin von mir. Wenn ich dich richtig verstehe dann weißt du von ihren Kräften?“ Ich konnte erkennen dass Benny überrascht war. „Ja, ich weiß dass sie übernatürliche Kräfte hat. Für mich und meine Eltern war das überhaupt kein Problem. Roose, ich… Ich würde sie gerne sehen.“ „Komm, ich fahr dich hin.“ Während der Fahrt zu Reevas Haus erzählte ich Benny von meinen Kräften und nun konnte ich ihr die ganze Geschichte erzählen. Nachdem ich geklingelt hatte, dauerte es nicht lange und Reeva öffnete uns die Tür. „Roose? Waren wir verabredet?“ „Nein. Aber da gibt es jemanden der dich gerne sehen würde.“, sagte ich und trat zur Seite damit Reeva Benny sehen konnte. „Benny.“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Hey, Reeva.“, ich konnte sehen wie überrascht Reeva war. Doch ein Lächeln erschien auf meinen Lippen als Reeva Benny fest umarmte. „Ich hab dich so vermisst.“ „Ich dich auch.“ „Ich glaube es gibt da so einiges was ihr aufholen müsst. Ich werde euch gleich alleine lassen aber vorher muss ich dich, Reeva noch fragen ob du die Patentante von einer meiner Kinder sein willst?“ „Du bist schwanger?“ „Ja.“ Jetzt umarmte Reeva mich. „Gott das ist ja fantastisch. Herzlichen Glückwunsch. Und ich würde liebend gern Patentante werden.“ „Oh bevor ich es vergesse. Benny ihr habt eine Frau in Gewahrsam. Sie steht mit einem Mord in Verbindung. Sie hat nichts damit zu tun, sie wusste nur so viel darüber, da sie in die Zukunft sehen kann. Es wäre toll wenn du sie da irgendwie herausbekommen könntest.“ „Kein Problem. Ich kümmere mich darum.“ Ich winkte den beiden noch schnell zu und fuhr dann nach Hause. Dany wartete bereits auf mich und fing an mich schnell auszuziehen und mich dann aufs Bett zu legen. Er übergoss meinen Körper mit Küssen und hielt an meinem Bauch an. Plötzlich spürte ich wie er etwas murmelte. „Was tust du da?“, fragte ich lachend. „Ich spreche mit unserem Baby.“ Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen: „Du weißt es?“ „Ja. Heute Morgen war dein Schimmer irgendwie intensiver. Als läge eine zweite Schicht darüber. Das habe ich schon öfters bei Frauen in unserer Gemeinschaft gesehen die schwanger sind.“ Ich lächelte Dany an und küsste ihn, ich spürte wie er über meinen Bauch strich. „Aber mit einer Sache liegst du falsch.“ „Was?“ „Du hast nicht mit unserem Baby gesprochen. Sondern mit unseren Babys.“ „Es sind Zwillinge?“, fragte er mich mit einem strahlenden Lächeln. „Ja.“ Erneut küsste Dany mich stürmisch. „Ich weiß ich hätte das vorher mit dir besprechen sollen. Aber ich habe Reeva und Benny gefragt ob sie die Patentanten sein wollen. Ich weiß du würdest gerne Ezra haben. Aber es hat sich so richtig angefühlt.“ „Ich habe gelernt deinem Instinkt zu vertrauen, Süße. Es wird die richtige Entscheidung sein.“ „Ich hatte gehofft, du würdest das sagen. Und was mir mein Instinkt auch noch sagt, ist, dass Ezra irgendwann Patenonkel sein wird.“ „Ja?“ „Ja.“ Dany und ich standen vor Danys Elternhaus und küssten uns, ich spürte wie seine Hand wieder einmal auf meinem Bauch anhielt und sanft darüber streichelte. Ich liebte es wenn er das tat. Es fühlte sich an als würde er unsere Babys beschützen. Ich konnte hören wie die Tür geöffnet wurde und ich beendete unseren Kuss. „Hallo Fay.“, sagte ich zu Danys Mutter. „Roose. Dany. Kommt doch rein.“ Fay Chester hielt uns die Tür auf. Als ich mich gerade wieder zu Fay umdrehte konnte ich sehen wie sich ihre Augen weiteten und sie mich anstarrte. „Oh mein Gott. Robert! Robert komm sofort her.“ Ich konnte hören wie Danys Vater aus dem Wohnzimmer gelaufen kam. „Was? Was ist los?“ © Thalia R. Samses Roose and Dany - Stories of the Zoévala „Roose Schätzchen. Du bist schwanger. Richard, wir werden Großeltern.“, rief Fay laut aus und zog mich in eine innige Umarmung. Zu Dany gewandt sagte ich: „Ich hab dir ja gesagt, sie würden es sofort merken.“ © Thalia R. Samses