Industry Report 9 Die IDS 2007 in Köln baut ihren Status als

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Industry Report 9 Die IDS 2007 in Köln baut ihren Status als
DTA0107_09_IDS
02.02.2007
17:21 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 1
Austrian Edition · Nr. 1+2/2007 · 9. Februar 2007
Industry Report
9
Die IDS 2007 in Köln baut
ihren Status als Weltleitmesse weiter aus
Daniel Zimmermann, Dental Tribune, im Interview mit Oliver P. Kuhrt,
Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH
Sehr geehrter Herr Kuhrt, wie
ist der derzeitige Stand der Vorbereitungen zur IDS 2007?
Oliver P. Kuhrt: Die IDS-Teilnehmer können sich auf die attraktivste Internationale Dental-Schau aller Zeiten freuen.
Rund 1.700 Aussteller aus über
50 Ländern bei einer Internationalität von 61 Prozent stellen die neuesten Trends und
Innovationen vor. Ohne Über-
Oliver P. Kuhrt
treibung lässt sich sagen, dass
vom 20. bis 24. März die gesamte internationale Dentalwelt in
Köln versammelt ist. Die stärksten Beteiligungen kommen aus
Deutschland, Italien, den USA,
der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Brasilien und der
Republik Korea. Erstaussteller
aus der ganzen Welt sind dabei. Wir erwarten fast 20 Ausstellergruppen aus 16 Ländern,
darunter neue Beteiligungen
aus Frankreich, Bulgarien,
Großbritannien, Ungarn, Taiwan
und der Volksrepublik China.
Die Ausstellungsfläche der IDS
hat sich weiter erhöht, auf jetzt
130.000 Quadratmeter. Neben
den neuen IDS-Teilnehmern
wollten viele bestehende Aussteller ihre Standfläche vergrößern.
Während der letzten zwei Jahre
wurde verstärkt in die Infrastruktur der Koelnmesse investiert. Wie soll die IDS davon profitieren? Welche wesentlichen
Neuerungen können die Besucher der IDS 2007 erwarten?
Oliver P. Kuhrt: Aussteller
und Besucher finden eine völlig neue Präsentations-, Aufenthalts- und Servicequalität vor.
Der neue Boulevard zieht sich
als Lebensader, Service- und Flaniermeile schnurgerade durch
das gesamte Gelände und sorgt
für kurze Wege zu den Hallen.
Neuer Verteiler im Südgelände
sowie Treffpunkt und Ruhezone unter freiem Himmel ist die
Piazza mitten auf dem Boulevard. Gastronomie, Sanitärbereiche und die Besucherinformation haben wir von Grund
auf neu errichtet. Dank eines
dynamischen Leitsystems ist
die Orientierung auf dem gesamten Gelände klar und einfach. Der neue Südeingang –
nur wenige Schritte vom Bahnhof Köln Messe/Deutz entfernt
und vis-à-vis zum Kölner
Dom – ist großzügig, einladend
und auch auf größten Andrang
vorbereitet. Das gilt ebenso für
die bisherigen IDS-Eingänge
West und Ost, die wir modernisiert und nutzerfreundlicher
gestaltet haben. Wer die hervorragenden IDS-Services nutzt,
muss nicht einmal mehr an eine
Kasse gehen. Mit dem OnlineTicket geht es per Fastlane ohne
Stopp auf die Messe, Wunschaussteller können vorab per
Business-Matchmaking identifiziert und kontaktiert werden.
Auch die Reiseplanungen erledigen die Besucher am Einfachsten und Günstigsten über
die Koelnmesse. Wir haben
zum Beispiel mit der Deutschen Bahn, aber auch mit
rund 70 Partnerhotels in Köln
und Umgebung, günstige Konditionen ausgehandelt.
Sind weitere Ausbauten geplant
und in welchem Umfang?
Oliver P. Kuhrt: Die Zeit der
Bagger und Kräne auf dem Gelände der Koelnmesse ist nun
erst einmal vorbei. Wir und –
noch viel wichtiger – unsere
Aussteller und Besucher sind
höchst zufrieden mit dem Ergebnis der umfassenden Bauund Modernisierungsmaßnahmen. Alle profitieren jetzt hier
in Köln von einem der attraktivsten und flexibelsten Messegelände Europas. Natürlich ruhen wir uns auf dem Erreichten
nicht aus. Wir werden Logistik
und Besucherführung, Gastronomie und Dienstleistungen
regelmäßig auf den Prüfstand
stellen. Wir werden die Besucherinformation und die Laufwege stetig analysieren und
bei Bedarf optimieren. Außerdem setzen wir alles daran, das
höchste Service-Niveau rund
um unsere Messen zu halten
und auszubauen.
Der Anteil der ausländischen
Besucher und Aussteller wird
auch in diesem Jahr wieder zunehmen und den Status der IDS
als internationale Leitmesse bestätigen. Welche zusätzlichen
Anforderungen stellt dies an die
Organisation der IDS?
Oliver P. Kuhrt: Kein Messeveranstalter weltweit kann eine
solche Internationalität der Veranstaltungen melden wie die
Koelnmesse. Im Durchschnitt
kommen beinahe 60 Prozent
der Aussteller und 40 Prozent
der Besucher aus dem Ausland. Dieser Erfolg hat viele
Ursachen. Zum Beispiel die
Innenstadt-Lage des Geländes
mit kurzer Entfernung zum
weltbekannten Dom. Auch der
Flughafen Köln/Bonn, der europäische Knotenpunkt für Low
Cost-Carrier, liegt quasi vor der
Tür: Die S-Bahn vom Bahnhof
Köln Messe/Deutz fährt nur
15 Minuten bis zum Airport. Der
Bahnhof selbst liegt auf dem
Messegelände, nur wenige Meter vom neuen Südeingang entfernt. Damit sind auch die internationalen Flughäfen Düsseldorf,
Frankfurt am Main und Amsterdam in Kürze zu erreichen. Auch
das Gelände selbst ist auf Internationalität ausgelegt, selbstverständlich sind zum Beispiel alle
Informationssysteme mehrsprachig. Darüber hinaus sind viele
Mitarbeiter unserer fast 90 Auslandsvertretungen und 11 Tochtergesellschaften bei den großen
Messen hier in Köln und direkte
Ansprechpartner für die Kunden
aus ihren Ländern.
Die Koelnmesse veranstaltet
insgesamt 25 größere Fachmessen im Jahr. Welchen Stellenwert hat die IDS insgesamt für
ihr Unternehmen und den Messestandort Köln?
Oliver P. Kuhrt: Die Koelnmesse veranstaltet im Durch-
schnitt über 50 Messen jährlich. In 2006, dem bisher erfolgreichsten Jahr der mehr als
80-jährigen Unternehmensgeschichte, waren es sogar 74
in Köln und im Ausland. Davon fanden teilweise bis zu
sechs Veranstaltungen auf unserem Gelände gleichzeitig
statt, ein Beweis auch für die
hohe Flexibilität des neuen
Areals. Die IDS ist eine bedeutende Veranstaltung in unserem Portfolio. Sie ist die unangefochtene Leitmesse der
Dentalwelt. Mit ihrer sehr hohen inhaltlichen Qualität und
ihrer weltweiten Magnetwirkung passt sie ideal zum Standort Köln.
Wie schätzen Sie das weitere
Wachstum der IDS in den
nächsten Jahren ein?
Oliver P. Kuhrt: Die IDS wird
auch in Zukunft weiter wachsen. Hatte die Leitmesse 2003
noch 92.000 Quadratmeter, waren es 2005 schon 107.000 Qua-
dratmeter und sind es in diesem Jahr 130.000 Quadratmeter. Das Interesse an der IDS
2007 war so groß, dass wir über
die ursprünglichen Planungen
hinaus zwei weitere Hallen –
4.2 und 3.2 – als Ausstellungsfläche geöffnet haben. Die Besucherzahlen stiegen im gleichen
Zeitraum von 63.000 aus 133
Ländern (2003) auf 77.500 aus
165 Ländern 2005. Die IDS 2007
wird auch diese Zahl sicher toppen. Dafür sprechen die Ergebnisse unserer Besucherbefragungen, die noch einmal breitere Angebotspalette, unsere
Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen weltweit und
die Online-Services, die den Besuch deutlich erleichtern. Last
but not least bin ich sicher, dass
das neue und runderneuerte
Gelände der Koelnmesse auch
die IDS-Teilnehmer begeistern
wird.
Vielen Dank für dieses Interview. DT
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